Masterarbeiten 2010
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Masterarbeiten 2010
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Ich bedanke mich weiters bei den Mitgliedern des Entwicklungsteams, bei den Lektorinnen und Lektoren, den Diplomarbeitsbetreuerinnen und –betreuern und insbesondere bei den Studierenden des 1. Masterlehrganges Radiologietechnologie 2008/2010 für ihren Pioniergeist sowie ihr individuelles Engagement den Weg der Professionalisierung der Radiologietechnologie in Österreich in den ersten Schritten gemeinsam zu gehen. Besonderer Dank gilt Christian Ruthner für die Mitarbeit in der Gestaltung dieser Broschüre. Wien, im Sommersemester 2011 Gerold Unterhumer, Radiologietechnologe und Leiter des Masterlehrganges Radiologietechnologie Inhaltsverzeichnis Einleitende Gedanken zu den Perspektiven der aktuellen Radiologietechnologie (Gerold Unterhumer) 1 Reduktion der Handdosis durch die Verwendung einer automatischen Abfüllstation beim Umgang mit 18 F-FDG und Genauigkeitsevaluierung von semiautomatischer und manueller Präparation (Reza Agha Mohammadi-Saresghi) 3 Fort- und Weiterbildung in der Radiologietechnologie – Gegenwart und Perspektive (Andreas Astl) 5 Herabsetzung der Strahlenexposition des Personals durch Verwendung von abschirmenden Vorrichtungen (Jolanta Bachmayr) 7 Der Umgang mit der Schwangerschaft in der MRT in Österreich – angesichts des Trends zu höheren statischen Feldern (Genowefa Bauer) 9 Einfluss der Lagerung von IntensivpatientInnen bei der CT-Untersuchung des Thorax auf Dosis, Bildqualität und Befund (Romana Fragner) 11 Neue Anforderungen an RadiologietechnologInnen durch den Einsatz einer telezytologischen Beurteilung bei perkutanen Biopsien des Thorax (Elisabeth Hoffmann) 13 Evaluierung der Positionierungsgenauigkeit eines Doppelmaskensystems unter Verwendung von zusätzlichen Thermoplastic Pelles für die Präzisionsradiotherapie (Alireza Homayuni) 15 Evaluierung und Möglichkeiten der Neudarstellung von radiologietechnologischen Leistungen unter Berücksichtigung der Weiterentwicklung der medizinischen Infrastruktur an Beispielen der Teletherapie an der Univ. Klinik für Strahlentherapie AKH Wien – Medizinischer Universitätscampus (Michael Kamper) 17 Optimierung des Zuweisungsprozesses um Rahmen des Projekts “Kommunikationsoffensive CT/MR” der WGKK (Barbara Kraus) 19 Fehlerreporting als Teil des klinischen Risikomanagements (Martin Saler) 21 Bestimmung der Effektivitätsparameter der diffusionsgewichteten MR Bildgebung in der Diagnostik von Brusttumoren (Michaela Schär) 23 Genauigkeitsanalyse der digitalen Volumentomographie in der computerassistierten Dentalimplantologie im Vergleich zum Einsatz der Dental-Computer- tomographie (Nina Schmidt) 25 Optimierung der Quantifizierung von DAT-Untersuchungen im Donauspital des SMZ Ost (Zoran Siljic) 27 Einfluss von Patientenvorbereitung und Kontrastmittel auf die Höhe der Herzfrequenz bei der CT des Herzens – eine prospektive Studie aus radiologietechnologischer Perspektive (Sylvia Unterhumer) 29 Einfluss der Anamneseerhebung durch das radiologisch-technische Personal auf die Befundung der Brustuntersuchung mittels MRT (Kerstin Willdonner) 31 Masterlehrgang 2010 – Einleitende Gedanken zu den Perspektiven der aktuellen Radiologietechnologie Einleitende Gedanken zu den Perspektiven der aktuellen Radiologietechnologie Radiologietechnologie ist ein moderner dynamischer Gesundheitsberuf, der gleichzeitig auf eine lange Tradition baut. Als Wilhelm Conrad Röntgen 1895 die, im deutschsprachigen Raum nach ihm benannten, Materie durchdringenden Strahlen fand, war vermutlich selbst für die kühnsten Pioniergeister die volle Bedeutung der nachfolgenden Entwicklungen in der Anwendung dieser Entdeckung nicht abschätzbar. Radiologietechnologie ist heute ein breitgefächerter Tätigkeitsbereich in verschiedenen Branchen. Der Kernbereich liegt gemäß seiner Definition als Gesundheitsberuf in der Medizin und hier insbesondere in der diagnostischen Radiologie, wie zum Beispiel in der Computertomographie und der Magnetresonanztomographie, über die Nuklearmedizin und Strahlentherapie bis hin zu den Agenden im medizinischen Strahlenschutz. Weitere Tätigkeitsfelder finden sich unter anderen in der medizinischtechnischen Industrie beispielsweise als Applikationsspezialistinnen und –spezialisten, im Medizinprodukte-Vertrieb, den Anwendungen der Telemedizin und Teleradiologie, aber auch in der Veterinärmedizin. Die Dynamik dieses Gesundheitsberufes manifestiert sich an vielerlei Entwicklungen und Veränderungen, auf die es aktiv und proaktiv zu agieren gilt. Diese Entwicklungen gehen zumeist zeitlich vorgelagert im Systemumfeld des Berufes (,extern‘) vor sich und betreffen vorrangig die Materialen und Werkzeuge der professionellen Tätigkeit. Als Beispiele lassen sich die rasanten technologischen Innovationen der letzten Dekaden in der Medizintechnik nennen, die nicht invasive Einblicke in den menschlichen Körper und seiner lebenswichtigen Funktionen in zuvor nicht gekannter Präzision, Detailgenauigkeit und Dimension ermöglichen. Die medizintechnische Industrie stellt diese diagnostischen und therapeutischen Innovationen zur kommerziellen Verfügung. Doch alle diese technologischen Möglichkeiten blieben ungenützt, wenn sie nicht durch fachlich kompetentes Personal zur klinischen Anwendung fänden. Vergleichbar einem Automobilhersteller für sportliche Luxuskarossen, der darauf vertraut, dass seine Produkte von verantwortungsvollen Anwenderinnen und Anwendern fachgerecht bedient werden um keinen Schaden an sich und ihrer Umwelt anzurichten, müssen auch die Hersteller medizinischer Großgeräte auf bestens ausgebildetes und verantwortliches Anwendungspersonal vertrauen, um ihre Produkte zum Wohle der Patientinnen und Patienten im Einsatz zu wissen. Die falsche (Selbst)Einschätzung des fahrerischen Könnens – im Falle des Sportautomobils - kann fatale und zuweilen sogar letale Folgen zeitigen. Eine Analogie zur Verantwortung von Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen ließe sich bei aller gebotenen Vorsicht vor schrägen Analagien ohne große Verrenkungen ableiten. Tatsächlich lassen sich Wechselwirkungen zwischen den “externen” Veränderungen im Systemumfeld und den “internen” Entwicklungen im Berufsfeld der Radiologietechnologie feststellen. Diese Veränderungen erfordern Anpassungs- und Adaptierungsleistungen von jeder und jedem einzelnen Berufsangehörigen. Denn jedes neue oder neuartige Werkzeug erfordert eine definierte Art der Anwendung und des Gebrauchs. Dieser Gebrauch muss einerseits erlernt und andererseits in seiner Auswirkung auf das Ergebnis reflektiert werden. Diese Reflexion, wie sich hard- und softwaretechnische Innovationen auf die Abläufe, Ergebnisse und die Qualität der beruflichen Tä1 Masterlehrgang 2010 – Einleitende Gedanken zu den Perspektiven der aktuellen Radiologietechnologie tigkeit auswirken, führt zur Definition von spezifischen radiologietechnologischen Prozessen. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit eben diesen Prozessen liefert einen essentiellen Beitrag zur Definition des Gegenstandsbereiches der Radiologietechnologie und zur Professionalisierung dieses Gesundheitsberufes. Die in diesem Abstractband vorgelegten Arbeiten dokumentieren diese aktiven und proaktiven Entwicklungsleistungen von einer Gruppe von Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen, die sich dieser Aufgabe im Rahmen des 1. Masterlehrganges Radiologietechnologie gewidmet haben. Dabei skizziert die Themenvielfalt der Beiträge ein Bild des Spektrums der aktuellen Radiologietechnologie. Es sind nicht nur Fragestellungen in allen drei Haupttätigkeitsbereichen (radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin, Strahlentherapie) vertreten, sondern auch in jenen Feldern, die erstmalig in dieser wissenschaftlichen Form von Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen in Österreich betreten worden sind. Diese Beschäftigung mit Schnittbereichen aus den Bezugswissenschaften wie den medizinischen Fachwissenschaften, den Ingenieurswissenschaften, den Naturwissenschaften und den Human- und Sozialwissenschaften, in denen Radiologietechnologie eingebettet ist, zeugt von Interdisziplinarität, oder besser: Transdisziplinarität sui generis. Der vorliegende Abstractband markiert einen Meilenstein im Prozess der Professionalisierung von Radiologietechnologie in Österreich. Er zeigt Perspektiven auf in welche Richtungen sich das Berufsfeld weiterentwickeln und eine “wissenschaftliche Radiologietechnologie” entstehen kann. Die “Profiteure” dieser Entwicklung werden die Patientinnen und Patienten sein, welche von den Ergebnissen und Erkenntnissen der wissenschaftlichen Auseinandersetzung von den Anwenderinnen und Anwendern von medizinischen Großgeräten ihren jeweils individuellen Nutzen ziehen werden. Dieser Nutzen manifestiert sich in der Problemlösungskompetenz von Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen bei Fragen der Untersuchungs- und Behandlungsmethodik sowie der dabei als Maßstab angelegten Qualität, bei Sicherheitsfragen bei der Anwendung ionisierender und nicht-ionisierender Strahlung und Felder und nicht zuletzt bei der Implementierung von informationstechnologischen Innovationen in die Radiologie, Nuklearmedizin und Radioonkologie. Radiologietechnologie kann als sozialer und medizintechnologischer Dienstleistungsberuf im Spannungsfeld von medizintechnischer Entwicklungen, medizinischer Indikation und sozialer Interaktion bestimmt werden. Auf diesem Weg etabliert sich die Profession als unverzichtbarer Partner in der radiologischen, nuklearmedizinischen und radioonkologischen Patientenversorgung und – sicherheit im österreichischen Gesundheitswesen. Die deutschen Kurzzusammenfassungen und die englischen Abstracts sind nach den Autorinnen und Autoren geordnet. Bei jedem Beitrag sind die wissenschaftlichen Betreuer, die Schlagworte (Keywords) sowie eine Kontakt-Email-Adresse angegeben. Die Originalarbeiten sind in der Bibliothek der Fachhochschule Campus Wien öffentlich einsehbar. 2 Masterlehrgang 2010 – Reza Agha Mohammadi-Saresghi Reduktion der Handdosis durch die Verwendung einer automatischen Abfüllstation beim Umgang mit F18-FDG und Genauigkeitsevaluierung von semiautomatischer und manueller Präparation Reduction of the hand dose by using an automated dispensing unit for F18FDG preparation, and accuracy evaluation of semi automated preparation and manual preparation Autor: Reza Agha Mohammadi-Saresghi Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Josef Preitfellner, Godoberto Guevara-Rojas Kurzzusammenfasssung Abstract Schlagwörter: Reduktion der Handdosis, Automtische Abfüllstation, Semiautomatische/manuelle Präparation, 18 F-FDG-Präparation, PETCT Keywords: hand dose reduction, Automatic Dispensing unit, Semi-automated/manual preparation, FDG preparation, PET-CT One of the main responsibilities of radiographers is the correct use of radiation and radiation protection measures. At the nuclear medicine department of the Medical University of Vienna, scintigraphy division, the preparation of FDG was carried out manually in a lead shield until April 2009. In July 2009, as a radiation protection measure, the semi-automated preparation of FDG with the “Automatic Dispensing unit” AAS was introduced. In this thesis we investigated the reduction of the Hand Dose of Radiographers by using the AAS unit and comparing it with the manual preparation. In addition, we compared the accuracy of activity in the syringe in both preparations methods. After Data analysis, we found that a reduction of the hand dose was achieved when using the AAS unit. Furthermore, we observed that the manual preparation of the patients’ syringes achieved a higher approximation to the desired Der Umgang mit ionisierender Strahlung und die dazugehörigen Strahlenschutzmaßnahmen stellen einen wesentlichen Bestandteil des Verantwortungsbereiches eines Radiologietechnologen dar. Die manuelle Präparation von FDG wurde bis April 2009 im “Heißen Raum” der Szintigraphieambulanz der Universitätsklinik für Nuklearmedizin in einer Bleiburg durchgeführt. Als eine aus heutiger Sicht notwendige Strahlenschutzmaßnahme wurde im Juli 2009 die semiautomatische Präparation der FDG mittels einer “Automatischen Abfüllstation” (AAS) eingeführt. In dieser Arbeit ist einerseits die Reduktion der Handdosen von Radiologietechnologen bei der Verwendung einer AAS im Vergleich zur manuellen Präparation untersucht worden. Anderseits wurde die Genauigkeit der Aktivität in den Injektionsspritzen der beiden Präparationsmethoden verglichen. Nach der Analyse der Daten konnte festgestellt werden, dass die Strahlenbelastung 3 Masterlehrgang 2010 – Reza Agha Mohammadi-Saresghi der Hände durch die Verwendung der AAS merkbar reduziert wurde und dass die manuelle Präparation der Patientenspritzen eine genauere Annäherung an die Zielaktivität für activity of 4 18 F-FDG. Masterlehrgang 2010 – Andreas Astl Fort- und Weiterbildung in der Radiologietechnologie – Gegenwart und Perspekte Continuing training and education in Radiological Technology, presence and prospect Autor: Andreas Astl Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Gerold Unterhumer, Claudia Fischl-Lubinger Kurzzusammenfassung Abstract Schlagworter: Berufliche Fortbildung, Weiterbildung, Radiologietechnologie, Österreich, Lebenslanges Lernen Keywords: Continuing Training, Continuing Education, Vocational Training, Vocational CPD, Austria, Lifelong Learning “Lebenslanges Lernen” gewinnt in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Weiters fordern Interessensvertreter der RT gemeinsam mit Protagonisten der gehobenen medizinisch-technischen Berufsgruppen eine explizitere legistische Regelung der berufsspezifischen Fortbildung dieser Professionen. Diese und eine Reihe anderer Aspekte haben bedeutende Auswirkungen auf die berufsspezifische Fort- und Weiterbildungslandschaft der Radiologietechnologie in Österreich. Dieser komplexe Themenbereich wurde unter Anwendung einer Methoden-Triangulation im Sinne einer Mixed-methods-Studie beforscht. Initial wurde ein Vergleich zwischen den aktuellen Fort- und Weiterbildungsangeboten der drei personalstärksten Berufssparten des gehobenen medizinisch-technischen Dienstes, neben der Radiologietechnologie sind dies die Physiotherapie und biomedizinische Analytik, mittels quantitativer, angebotszentrierter Fokusanalyse gezogen. Die daraus gewonnen Ergebnisse flossen in leitfadenbasierte, teilstrukturierte Experteninterviews ein, welche mit vier Fachleu- “Lifelong Learning” is gaining more and more importance in our Western society. Furthermore in Austria, lobbyists of the radiographic branch together with protagonists of other superior medical-technical services claim a more explicit statutory rule concerning professional development within their occupational categories. This and alternative aspects have major effects on the structure of radiographers CPD in Austria. This sophisticated subject area was investigated by means of a methodological triangulation in the terms of a mixed-methods-study. Initially a comparative web-based offer- orientated focus-analysis concerning CPD in the occupational categories of radiographers, physiotherapists and biomedical scientists in Austria was performed. The results of this method were basis of semi-structured guided interviews conducted with four experts of the CPD-branch in Austria. Furthermore a survey within the occupational category of the radiographers in Austria was executed (n=190). The results display evident differences concer5 Masterlehrgang 2010 – Andreas Astl ten aus dem medizinischen- technischen Fortbildungsbereich geführt wurden. Parallel dazu wurden Angehörige der Berufsgruppe (n=190) mittels anonymen Fragebogens zum Thema “Berufliche Fortbildung” befragt. Das radiologietechnologische Fort- und Weiterbildungsangebot zeigt merkbare Unterschiede in Quantität, Struktur, Organisation zu dem der anderen beiden Berufsgruppen. Begründet ist dies durch unterschiedliche berufsfeldrelevante Umfeldbedingungen der Berufsgruppen. Die genannte Gesetzesänderung sowie die neuen Wege in Aus- und Weiterbildung werden von den befragten Experten als Chance für die Berufsgruppe gesehen. Damit verbunden könnten Innovationen am berufsspezifischen Fortbildungssektor die Motivation fördern. Eine Attraktivitätssteigerung des radiologietechnologischen Fortbildungsangebots könnte durch das Anbieten bedarfsorientierter, nachfrageabhängiger Kurse, Seminare, et cetera bei moderater Preisgestaltung erzielt werden. Eine zentrale Fortbildungsorganisation wäre von Vorteil. Masterlehrgänge sollten aufgrund der kleinen Zielgruppe flexible Curricula vorweisen, um für einen größeren Personenkreis attraktiv zu sein. Die relevanten Stake-holder sollten verstärkt gemeinsame Wege und Lösungen in der radiologietechnologischen Fort- und Weiterbildung zum Nutzen aller, suchen. ning quantity of offered education possibilities, structure and motivation of CPD within the different medical-technical services. Theses differences can be explained by varying occupational framework conditions. The mentioned legislation amendment and changes in terms of training and continuing education are appreciated by the four interviewed experts. Associated innovations in CPD might encourage motivation of the radiographers in Austria. Increase in attractiveness might be gained by an adjustable, demand-orientated CPD-offer for radiographers related with moderate pricing. Central CPD administrative organization would be an asset. Further advantage could be extracted by more flexible curricula concerning master-degree-studies because of small target group in Austria. Cooperation and dialogue among relevant CPD stake-holders should be extended for the benefit of all, in further consequence also our patients. 6 Masterlehrgang 2010 – Jolanta Bachmayr Herabsetzung der Strahlenexposition des Personals durch Verwendung von abschirmenden Vorrichtungen Reduction of the radiation dose to staff through the use of shielding devices Autorin: Jolanta Bachmayr Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Ernst Havlik, Franz König Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: PET, 18 F-FDG, Handdosis, Strahlenexposition, Abschirmung Keywords: PET, 18 F-FDG, hand dose, radiation exposure, shielding device Ziel dieser Arbeit ist einerseits die Strahlenexposition von Fingern und Händen beim Hantieren mit 18 F-FDG in der täglichen Routine an zwei Wiener Krankenanstalten (Wilhelminenspital und SMZO-Donauspital) aufzuzeigen sowie andererseits die Effektivität der unterschiedlichen Abschirmvorrichtungen, die in der Routine verwendet werden, zu vergleichen. Methode: In den beiden Krankenanstalten nahmen jeweils 3 RTs (RadiologietechnologInnen) für den Zeitraum eines Monats Messungen der Strahlenexposition mit einem direkt ablesbaren Fingerdosimeter während des Auspackens von angeliefertem 18 F-Fluorodeoxyglucose und beim Portionieren der Aktivität für die Patientenspritzen vor. Gleichzeitig wurden je ein Fingerringdosimeter sowie ein Ganzkörperdosimeter getragen, die später ausgewertet wurden. Ergebnisse: Insgesamt wurden 583 FingerdosisMessungen in 3 Monaten aufgezeichnet (86 bei Auspackvorgängen (AV1) und 202 bei Spritzenportionierungen (AV2) im WIL sowie 74 bei AV1 und 221 bei AV2 im SMZO). Insgesamt mussten 224, 3GBq 18 F-FDG-Aktivitäten im WIL und 271, 3GBq 18 F-FDG-Aktivitäten im SMZO ausgepackt und portioniert werden. Die The aim of this work is, on the one hand, to show the degree of exposure to radiation of fingers and hands when handling 18 F-FDG in the daily routine in two hospitals in Vienna (WIL and SMZO); and, on the other hand, to compare the efficiency of the different shielding devices used. Method: In either hospital 3 RTs (technologists) were equipped with electronic extremity dosimeters and – over a period of one month - measured the degree of exposure to radiation when unpacking the 18 F-FDG and when preparing the injection for the patient. Over a period of one month, each technologist wore, at the same time, both a finger dosimeter and a whole-body-dosimeter for later evaluation. Results: Over a period of three months, exposure of fingers to radiation was measured and recorded 583 times, the figure resulting from 86 unpacking processes of 18 F-FDG (AV1) and the preparation of 202 injections for patients (AV2) in WIL as well as 74 AV1 and 221 AV2 in SMZO. A total of 224, 3GBq 18 F-FDG had to be handled in WIL and 271, 3GBq in SMZO. Exposure of fingers to radiation during each procedure of unpacking the 18 F-FDG amoun7 Masterlehrgang 2010 – Jolanta Bachmayr durchschnittliche Fingerdosis pro Auspackvorgang betrug 20, 5µSv im WIL sowie 30, 1µSv im SMZO und pro Portionierung 62, 7µSv im WIL und 9, 2µSv im SMZO, so dass durchschnittliche Gesamtfingerdosen von 50, 1µSv für WIL und 14, 5µSv für SMZO resultierten. In Bezug auf die normierten Fingerdosen (Dosen pro gehandhabter Aktivität) fand sich ein ähnlicher Unterschied mit 0, 064µSv/M Bq im WIL und 0, 016µSv/M Bq im SMZO. Schlussfolgerung: Bei der Portionierung der Patientenspritzen ist die Strahlenexposition der Finger durch die im SMZO verwendete Abschirmvorrichtung deutlich geringer als durch die im WIL eingesetzte. Beim Portionieren ergaben sich im SMZO im Vergleich zum WIL um ca. 84% geringere Fingerdosen. ted to 20, 5µSv in WIL and 30, 1µSv in SMZO and during each procedure of preparation of the injection for the patient to 62, 7µSv in WIL and 9, 2µSv in SMZO. Considering both processes, this results in an average exposure of fingers to radiation of 50, 1µSv for WIL and of 14, 5µSv for SMZO. As for standardized exposure of fingers to radiation (dose per MBq of activity), a similar difference was found: 0, 064µSv/M Bq for WIL und 0, 016µSv/M Bq for SMZO. Conclusion: The shielding device used at the SMZO during the preparation of injections results is considerably less exposure of fingers to radiation than in WIL. During the preparation of injections the exposure of fingers to radiation was approximately 84% less in SMZO than in WIL. 8 Masterlehrgang 2010 – Genowefa Bauer Der Umgang mit der Schwangerschaft in der MRT in Österreich – angesichts des Trends zu höheren statischen Feldern Handling of pregnancy in MRI in Austria in the face of trends to higher magnetic field strengths Autorin: Genowefa Bauer Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Siegfried Trattnig, Tanja Stamm Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: MRT, Schwangerschaft, Elektromagnetisches Spektrum, Statisches Magnetfeld, Elektromagnetisches Hochfrequenzfeld, Gradientenfeld Keywords: MRI, Pregnancy, Electromagnetic spectrum, Static magnetic field, Electromagnetic high frequency field, Gradient field Magnetic resonance imaging (MRI) has established itself as an excellent examination method for the unborn child. Advances in MR-technology went hand in hand with increasing magnetic induction. This raise requires a higher excitation frequency which consequently causes stronger tissue warming. Therefore it is necessary to investigate the influence of MRI on pregnant women and on the unborn in order to prevent any health impairment. Considering the vulnerability of foetuses to environmental impacts, the effects of MRI on pregnant women (patients and pregnant MRtechnologists) must be well understood. Since MRI-field strength has increased nowadays from 1.0 to 1.5 up to 3.0 tesla, we can not neglect possible implications for pregnant women. For MRI-technologists there is a need for a firm legal framework due to their repeated exposure to magnetic fields. Hence, the problem formulation of this paper is the following: Do scientific progress in MRI and its practical medical application of electromagnetic fields still correspond? This paper presents Die MRT hat sich als eine Untersuchungsmethode des ungeborenen Kindes etabliert. Die Entwicklung führt zu immer höheren magnetischen Induktionen. Diese Erhöhung erfordert auch höhere Anregungsfrequenzen, die ihrerseits zu immer stärkeren Gewebserwärmungen führen. Somit ist eine neue gesundheitliche Bewertung des MRT-Einsatzes nötig, um Gesundheitsbeeinträchtigungen für Schwangere und gegebenenfalls schwangeres medizinisches Personal nach Möglichkeit auszuschließen, insbesondere, da bei Feten von einer besonderen Empfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen ausgegangen werden muss. Da man heute im diagnostischen Alltag mit nicht nur 1 und 1,5 Tesla-, sondern auch mit 3 Tesla-Geräten zu rechnen hat, können physiologische Belastungen für Schwangere nicht ausgeschlossen werden. Durch die regelmäßige Exposition in Magnetfeldern ergibt sich vor allem für die beruflich Exponierte die Notwendigkeit sicherer, gesetzlicher Rahmenbedingungen. Die Fragestellung der vorliegenden Arbeit stellt sich 9 Masterlehrgang 2010 – Genowefa Bauer folgendermaßen dar: Gehen die wissenschaftlichen Fortschritte und die alltägliche Praxis im Umgang mit der Anwendung elektromagnetischer Felder in der Medizin Hand in Hand? In der Arbeit werden die umstrittenen aktuellen gesetzlichen Grundlagen zum Thema erörtert und mit den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Expertenmeinungen in Beziehung gesetzt. Als Methode wurde die quantitative Befragung der RadiologietechnologInnen in den MR-Einrichtungen in Wien sowie Experteninterviews gewählt. Das Ergebnis der Studie ist eine Ist- Zustandsbeschreibung, in welcher aufgezeigt wird, wie unterschiedlich das Thema gesehen wird und wie tatsächlich unterschiedlich auch die praktische Umsetzung gehandhabt wird, was in einem sensiblen Bereich wie dem der Schwangerschaft zwangsläufig zur Verunsicherung bei schwangeren Patientinnen wie auch beruflich exponierten Schwangeren führt. Damit soll diese Studie zur Diskussion zum Thema Schwangerschaft und MRT in der Science community beitragen. the controversial current legal basis regarding this topic and relates them to present scientific knowledge and expert opinions. As method, radio technologists and experts in MRI were given structured interviews and questionnaires which were analyzed qualitatively and quantitatively and descriptive statistics were assessed. As result a description of the present situation is given which shows how controversially this topic is debated and how different the practical realisation is carried out. This discrepancy in such a sensible field like pregnancy inevitably causes uncertainty among pregnant patients as well as exposed pregnant medical personal. For this reason, this study should contribute to the discussion of pregnancy and MRI in the science community. 10 Masterlehrgang 2010 – Romana Fragner Einfluss der Lagerung von IntensivpatientInnen bei der CT-Untersuchung des Thorax auf Dosis, Bildqualität und Befund Arm positioning during CT examination of the thorax in intensive care patients: dose exposure, image quality and diagnostic value Autorin: Romana Fragner Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Christian Loewe, Michael Figl Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Armlagerung, Artefakte bei Intensivpatienten, Befundqualität, Bildanalyseverfahren, Bildqualität, Computertomographie. Dosis, Filter Keywords: Arm positioning, dose exposure, image quality, diagnostic care patients, filters, artifact quantification Imaging of the thorax using computed tomography, particularly after the introduction of multidetector technique (MDCT), is used routinely in the diagnostic work-up of chest diseases. Usually, patients are positioned supine while scanning, with arms raised to the head to avoid artifacts. However, in intensive care patients, the positioning of the arms is parallel, next to the body. Moreover, the specific situation of intensive care patients is characterized by numerous sources of other artifacts These factors could decrease the diagnostic value of the imaging datasets and influence the patient exposure dose. The aim of this diploma thesis is to analyze qualitatively and quantitatively the impact of artifacts that are specifically caused by arm positioning in intensive care patients, and the influence of positioning on the patient radiation exposure dose. The study is based on 80 datasets (40 for each group). Twenty-four criteria were used for the radiological analyses. Four different filters were used for mathematic artifact quantification to quantify streaking artifacts. The radiation exposure dose to the Im Bereich der Radiologie kommen bei der Computertomographie der Lunge zwei verschiedene Lagerungsarten der Arme zur Anwendung. Die Arme werden entweder über dem Kopf, oder seitlich neben dem PatientInnenkörper gelagert. Die spezifische Untersuchungssituation an IntensivpatientInnen ist durch eine Vielzahl an potentiellen Artefaktquellen gekennzeichnet (zum Beispiel ZVK, Defibrillator, Herzschrittmacher, Bülau-Drain, EKG- Kabel/ -Elektroden). Die Relevanz dieses Sachverhaltes liegt sowohl in einer Erhöhung der PatientInnendosis, als auch in der möglichen Beeinträchtigung der Bildqualität und Befundbarkeit des Bildmaterials, wenn dis Arme neben dem Patientinnenkörper gelagert werden. Ziel dieser Studie war die qualitative und quantitative Analyse der armlagerungsbedingten Artefakte beim CT-Thorax von IntensivpatientInnen unter Einbeziehung der Patientendosis und Befundqualität. Zusätzlich wurde eine Übersicht über die bei IntensivpatientInnen zu erwartenden Artefakte gegeben. 80 Patien11 Masterlehrgang 2010 – Romana Fragner tInnendatensätze bildeten die Datenbasis für die Auswertung (40 pro Lagerungsart). Zur radiologischen Bewertung wurden 24 Kriterien herangezogen. Die mathematische Artefaktquantifikation bediente sich vier verschiedener Filter (Line Enhancement Convolution Filter für Weichteilfenster und Lungenfenster, Line Detection Convolution Filter für Weichteilfenster und Lungenfenster), um die Natur der Streifenartefakte geeignet erfassen zu können. Zur Erhebung der PatientInnendosis wurde das mit dem PatientInnenprotokoll ausgegebene Dosislängenprodukt verwendet. 12 Hypothesen wurden statistisch ausgewertet. Alle 12 Hypothesen ergaben einen signifikanten Unterschied in den Positionen mit einem p-value von 0.004223 bis <2.2e−16 . Die Arbeit zeigte sowohl in der Bewertung durch zwei Radiologen, als auch durch die mathematische Bildanalyse, sowie bei der PatientInnendosis signifikante Unterschiede zwischen den beiden Armlagerungsarten. Die Beachtung der geeigneten Armlagerung ist daher ein entscheidender Faktor, der bei der CT-Thorax, auch an IntensivpatientInnen, zu berücksichtigen ist. patients was determined using the dose-length product (DLP). The statistical analyses tested 12 hypotheses, and showed a statistically significant difference in the variance of patient positioning, with a p-value from 0.004223 to >2.2e−16 . In conclusion, this diploma thesis shows the crucial impact of arm positioning on intensive care patients with regard to radiation exposure dose as well and diagnostic image value. An awareness of the correct arm positioning and avoiding sources of artifacts are crucial in the diagnostic work-up of intensive care patients. 12 Masterlehrgang 2010 – Elisabeth Hoffmann Neue Anforderungen an RadiologietechnologInnen durch den Einsatz einer telezytologischen Beurteilung bei perkutanen Biopsien des Thorax New requirements for radiological technologists by the use of a telecytologic evaluation in percutaneous biopsies of the thorax Autorin: Elisabeth Hoffmann Kontakt: lisa [email protected] Betreuung und Begutachtung: Helmut Prosch, Gerhard Mostbeck Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Telemedizin, Telezytologie, CT-gezielte Biopsie, RadiologietechnologIn, Prozessablauf Keywords: telemedicine, telezytology, CT-gui ded biopsy, radiological technologist, prozess flow Hintergrund: Eine schnellzytologische Befundung CT-gezielt gewonnener Präparate kann die diagnostische Sicherheit von Thoraxbiopsien erhöhen. Ziel dieser Studie war die Machbarkeit einer telezytologischen Begutachtung von CT-gezielt gewonnenen Thorax-Biopsiepräparaten zu evaluieren und festzustellen, welche Aufgaben von radiologischem Personal übernommen werden können. Es sollte evaluiert werden, ob RadiologietechnologInnen das Färben der Objektträger, das vor dem Mikroskopieren erforderlich ist, und das Bedienen des telezytologischen Mikroskops in der geforderten Qualität durchführen können. Material und Methode: Die diagnostische Genauigkeit der telezytologischen Begutachtung wurde durch die retrospektive Beurteilung von 45 CT-gezielt gewonnenen Ausstrichpräparaten des Thorax evaluiert. Dabei wurde das Mikroskop einerseits von einer Radiologietechnologin und andererseits von einem Radiologen bedient. Die Präparate wurden von Zytologen telezytologisch beurteilt und mit einem zuvor definierten Goldstandard verglichen. Um die Background: On-site cytological evaluation has been reported to increase the sensitivity of CT guided biopsies. The study aims to evaluate the feasibility of telecytological evaluation of samples from CT guided lung biopsies using a dynamic telecytological system and to identify which tasks (i.e. staining of the sample and operation of the microscope) could be performed by personnel from the radiology department. Materials and methods: To evaluate the quality of the staining of the sample by the radiological technologist (RT), 45 training-samples were stained by one RT and by one laboratory technician (LT), using a May-Grünwald staining set. One Cytologist rated the quality of the staining using a three-step scale. The diagnostic accuracy of the telecytological evaluation when personnel from the radiology departement operated the microscope was rated retrospectively by reviewing 45 imprint samples from CT guided biopsies of lung lesions. One radiologist and one RT operated the microscope and two cytologists diagnosed the samples independently off-site. 13 Masterlehrgang 2010 – Elisabeth Hoffmann Qualität der Färbung durch die Radiologietechnologin festzustellen, wurden jeweils 45 Übungssamples von einer Radiologietechnologin und von biomedizinischen AnalytikerInnen mit derselben Methode gefärbt. Die Qualität der Färbung wurde von Zytologen anhand einer dreistufigen Skala bewertet. Ergebnis: Bei der Bedienung des Mikroskops durch den Radiologen konnte eine diagnostische Genauigkeit von 100% (45/45; CI [1,0; 1,0]) und bei der Radiologietechnologin von 95,56% (43/45; CI [0,89; 1,0]) erreicht werden. Bei der Färbung der Präparate durch die Radiologietechnologin wurden 97,78% der Objektträger als “gut beurteilbar” und 2,22% als “eingeschränkt beurteilbar” bewertet. Es wurde keine Färbung als “nicht beurteilbar” bewertet. Konklusio: Eine telezytologische Begutachtung bei Abstrichpräparaten von CT-gezielten Thorax-Biopsien kann mit einer hohen diagnostischen Genauigkeit durchgeführt werden, wenn radiologisches Personal das Mikroskop bedient. Die Färbung der Objektträger kann durch RadiologietechnologInnen in sehr guter Qualität ausgeführt werden. Results: 97.78% of the samples stained by the RT were rated “good assessable”, 2.22% “limited assessable” and no sample “not assessable”. The observed diagnostic accuracy when the radiologist or the RT operated the microscope was 100% (45/45) and 95.56% (43/45), respectively. Conclusion: Telecytological evaluation of imprint samples from CT guided lung biopsies can be performed with a high diagnostic accuracy with personnel from the radiology department operating the microscope. The staining can be achieved in very good quality by an RT. 14 Masterlehrgang 2010 – Alireza Homayuni Evaluierung der Positionierungsgenauigkeit eines Doppelmaskensystems unter Verwendung von zusätzlichen Thermoplastic Pelles für die Präzisionsradiotherapie Evaluation of the reproducibility of patient setup for a double-mask using additional thermoplastic pelles for precision radiotherapy Autor: Alireza Homayuni Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Markus Stock, Dietmar Georg Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Bildfixierung für die Präzisionsstrahlentherapie, Bildgeführte Radiotherapie, Lagerungsunsicherheiten, Sicherheitssaum zur Kompensation von Lagerungsfehlern Keywords: thermoplastic mask system, positioning uncertainties Ziel: Im Rahmen dieser Studie wurde die Lagerungsgenauigkeit eines thermoplastischen Kopfmaskensystems (HeadSTEP, Elekta) mit integriertem Oberkiefersupport (BiteSTEP) evaluiert und zu einer modifizierten, durch zusätzliche thermoplastische Pelles verstärkte Version dieser Maske verglichen. Material und Methoden: Für jeweils 21 Patienten, die im Rahmen der klinischen Routine im Kopfbereich am Allgemeinen Krankenhaus Wien bestrahlt worden sind, wurde entweder eine einfache Maske mit dem Oberkiefersupport angefertigt, oder eine Maske, die mit zusätzlichen thermoplastischem Material im Bereich der Stirn, der Nase und dem Unterkiefer verstärkt worden war. Das Ziel war dabei, die laterale Lagerungsunsicherheiten und Kopfrotationen innerhalb der Maske zu minimieren. Für die Bestimmung der Genauigkeit der Patientenpositionierung innerhalb der Maske wurde die relative Lage von 4 an der Maske angebrachten, röntgendichten Referenzmarkern in 15 Aim: In this study the reproducibility of patient setup was evaluated for a thermoplastic mask system (HeadSTEP (Elekta) combined with a component to support upper jaws (BiteSTEP)). Furthermore, a modified mask using additional thermoplastic pelles was compared to the standard mask. Material and methods: For 21 patients, which were treated at the Department of Radiotherapy of the Vienna General Hospital within the course of clinical routine, two types of individually adapted mask systems were tested. Either a standard mask combined with an upper jaw supporting device was used or a mask with additional thermoplastic pelles at the forehead, the nose or the mandible was used to restrict lateral positioning uncertainties and the head rotation within the mask. The positions of 4 radio-opaque markers mounted on the mask surface were determined relatively to bony structures based on two orthogonal planar images to measure the degrees of freedom of the patients head within the mask. ConeBeam-CT studies were used to evaluate Masterlehrgang 2010 – Alireza Homayuni Relation zu knöchernen Strukturen basierend auf zwei orthogonalen Projektionsaufnahmen gemessen. ConeBeam-CT-Aufnahmen dienten zur Evaluierung der Rotation und der Translation des Schädels innerhalb der Maske. Die Repositionierungsgenauigkeit der Patientenlagerung wurde bei den ersten drei Fraktionen und danach in der Regel einmal wöchentlich bis zum Ende der Therapie ermittelt. Ergebnisse: Für den Spielraum der Patientenlagerung innerhalb der Maske wurde in allen translatorischen Richtungen ein systematischer Fehler von durchschnittlich weniger als 1mm festgestellt, der sich unter Verwendung von zusätzlichem thermoplastischem Pelles auf unter 0, 5mm reduzierte. Der ermittelte notwendige Sicherheitssaum (Set-Up und Internal Margin) beträgt für das einfache HeadSTEPMaskensystem 2, 8mm in kranio-kaudaler Richtung, 2, 4mm in anterio-posteriorer Richtung und 2, 2mm in rechts-links Richtung. Durch die Verwendung eines teilweise verstärkten Maskenmaterials reduzierten sich diese Werte auf 1, 4mm (KK), 1, 9mm (AP) und 2, 2mm (RL). Schlußfolgerung: Die Genauigkeit des untersuchten Maskensystems ist mit anderen stereotaktischen Maskensystemen vergleichbar. Zusätzliche thermoplastische Pelles ermöglichen insbesonder bei zahnlosen Patienten, die Unsicherheiten der Patientenlagerung zu minimieren. the magnitude of rotational and translationalaccuracy of patient setup. The reproducibility of patient set-up was evaluated for the first three fractions and thereafter once a week until the prescribed dose was achieved. Results: For all translationas the systematic error of patient set-up was found to be less than 1mm which reduced to less than 0.5mm if additional thermoplastic pelles were used. The necessary margin (setup and internal margin) was calculated to be 2.8mm in cranio-caudal (CC) direction, 2.5mm in anterio-posterior (AP) direction and 2.2mm in right-left direction. If additional thermoplastic pelles were used these results decreased to 1.5mm (CC), 1.9mm (AP) and 2.2mm (RL). Conclusion: The achievable accuracy of the mask system with respect to patient setup is comparable to other stereotactic mask systems. Additional thermoplastic pelles enable to minimize the uncertainties for daily patient setup and in particular for patients without teeth. 16 Masterlehrgang 2010 – Michael Kamper Evaluierung und Möglichkeiten der Neudarstellung von radiologietechnologischen Leistungen unter Berücksichtigung der Weiterentwicklung der medizinischen Infrastruktur an Beispielen der Teletherapie an der Univ. Klinik für Strahlentherapie AKH Wien – Medizinischer Universitätscampus1 Evaluation and possibility of representation of radiology-technological performance in view of the evolution of the medical infrastructure based on examples of the teletherapy treatments on the Department of Radiotherapy in the Medical University Vienna/AKH Vienna 2 Autor: Michael Kamper Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Martin Reich, Reinhard Krepler Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Radiologietechnologische Leistungen in der Strahlentherapie, arbeitsprozessbegleitende Abbildung der radiologischen Leistungen in der Teletherapie, Evaluierung von radiologietechnologischen Leistungen in der Teletherapie Keywords: Professional qualifications and profession of radiology technologists, Labor-process mapping of the radiology technological achievements in the teletherapy, Evaluation and representation of radiology-technological achievements if examples in teletherapy Diese Arbeit soll einen Einblick in den Aufbau und die Struktur sowie auch in die zukünftigen Herausforderungen des österreichischen Spitalswesens geben. Es wird auf die momentanen arbeitsprozessbegleitenden Abrechnungen der Leistungen in der Teletherapie von Patientinnen und Patienten sowohl ambulant als auch stationär eingegangen. Ebenfalls Grundlagen der Masterarbeit bilden die Definitionen von radiologietechnologischen Leistungen, das Berufsprofil samt seiner historischen Entwicklung, und das momentane Berufsbild. Die Aufgaben von Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen in der Strahlentherapie werden beschrieben und auf- This work gives an insight into the structure and future challenges of the Austrian hospital system. It is based on the current work process for outpatients and inpatients in the radioonkological teletherapy department. It also forms the basis of defining the profile of radiology technology as a profession, to include its historical development, and current job description. A description of the tasks of a Radiology technologist in radiation therapy is discussed and listed. These tasks and activities include both patient and quality assurance documentation. The key to this work is the documentation of the working-process. It is an actual state sur- 1 2 Hinweis: gesperrt bis September 2015 Note: blocked till September 2015 17 Masterlehrgang 2010 – Michael Kamper gelistet. Diese Aufgaben beinhalten sowohl Tätigkeiten am Patienten als auch Qualitätssicherung und Dokumentation. Kernpunkt dieser Arbeit ist die arbeitsprozessbegleitende Leistungsdokumentation. Grundlage bildet eine Ist-Stand Erhebung an den Bestrahlungsgeräten der neueren Generation, durch Analyse der Betriebszeiten und der bis jetzt erfolgten Leistungsdokumentation im Kalenderjahr 2009. Anhand der vorhandenen Bestrahlungsdaten erfolgt eine Ausarbeitung neuer Darstellungsmöglichkeiten und deren Kategorisierung in einen Leistungskatalog. Eine Evaluierung der neuen Leistungscodes erfolgt durch den Vergleich der tatsächlich angefallenen Betriebszeiten mit den einzelnen ausgewiesenen Zeitbindungen der Leistungscodes. Die neuen Leistungscodes bilden die Zeitbindung der Linearbeschleuniger pro Patientenbehandlung an der Univ. Klinik f. Strahlentherapie besser ab als die derzeit üblichen Leistungsdokumentationssysteme (MEL, ASK). Als Resultat können die neuen Codes für eine Auslastungssteuerung, strategische Planung insbesondere der Beschaffung von Großgeräten herangezogen werden. Um eine bundeslandweite, respektive eine bundesweite Neukalkulation der Berechnungscodes durchführen zu können, ist es notwendig, auch in anderen Strahlentherapien ähnliche Untersuchungen bezüglich der tatsächlich benötigten Zeitbindungen anzustellen. vey on the irradiation devices newer generation by analyzing the operating times and made up to now performance documentation in calendar year 2009, as well as an elaboration of new display options and their categorization into a catalog of services. The new performance codes are significantly better for the resource binding than the current conventional Performance documentation (MEL, ASK) form. Furthermore, the new performance codes in comparison with the currently used systems (MEL, ASK) compared more exactly. As a result, the new codes for utilization management and strategic planning especially for the procurement of major equipment to be used in our clinic. For a state wide, respectively, a nationwide usage of the calculation codes it is necessary to do the same studies in other comparible departments of radiation therapy with the goal to get a wider database. 18 Masterlehrgang 2010 – Barbara Kraus Optimierung des Zuweisungsprozesses um Rahmen des Projekts “Kommunikationsoffensive CT/MR” der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) Referralprocedure optimization in scope of the project ‘Kommunikationsoffensive CT/MRI’ of the Wiener Gebietskrankenkasse Autorin: Barbara Kraus Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Tanja Stamm, Harald T. Zipko Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Zuweisungsprozess, Kommunikationsoffensive CT/MRT der Wiener Gebietskrankenkasse, Zuweisungsqualität, Radiologische Leitlinien Keywords: referral process, Kommunikationsoffensive CT/MTR of the Wiener Gebietskrankenkasse, referral quality, radiological guidelines Diese Masterthesis stellt das Vorprojekt im Rahmen der Kommunikationsoffensive CT/ MRT der Wiener Gebietskrankenkasse dar. Ziel des Gesamtprojektes ist die Anpassung der Qualität der Zuweisungsformulare von Seiten der Zuweiser - Fachärzte oder Allgemeinmediziner - an die Anforderungen der CT- und MRT-Institute und der WGKK. Das Vorprojekt dient der Methodenfindung mit anschließender Datenerfassung und Auswertung, um die Möglichkeit der Umsetzbarkeit zu erproben und den damit verbundenen Nutzen der Kommunikationsoffensive CT/ MRT für die WGKK aufzuzeigen und im Anschluss großflächig starten zu können. Die Erfassung der Qualität der CT- und MRTZuweisungen wurde in einer quantitativen Studie anhand von 604 Zuweisungsformularen, Leistungsabrechnungsdaten des 1. Quartals 2009 der WGKK und Expertenbefragungen (Fragebögen) evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass in einem hohen Maße qualitative Mängel hinsichtlich formaler Kri- The subject of this Master Thesis is the preliminary design study of the Kommunikationsoffensive CT/MRI of the Wiener Gebietskrankenkasse. The goal of this whole project is to tailor the quality of the referral forms from the perspective of the referrer, specialists or general practitioners, to the requirements of the CT- and MRI institutes and the WGKK. The preliminary design study aims to test the implementation of methods especially data acquisition and analysis and therefore demonstrate the relevant use of the Kommunikationsoffensive CT/MRI for WGKK and then be able to roll out the service broadly. The compilation of the quality of the CT and MRI referrals was evaluated in a quantitative study by means of 604 referral forms dating from the first quarter of 2009 from WGKK and expert surveys. The results shows that a qualitative deficit can be demonstrated to a large degree in relation to the formal criteria such as the completeness of medically relevant information. The existence of different formals 19 Masterlehrgang 2010 – Barbara Kraus terien wie der Vollständigkeit der medizinisch relevanten Angaben nachweisbar sind. Das Vorliegen verschiedenster Formate und/oder Layouts, sowie die Zugehörigkeit zu medizinischen Fachdisziplinen beeinflussen die Entscheidung hinsichtlich einer Bewilligung oder Ablehnung der Kontrollorgane der WGKK mit hoher Signifikanz. Änderungspotenzial für die WGKK ergibt sich aus den herausgefilterten Qualitätsmerkmalen. So können als erstes Resultat des Vorprojektes Fortbildungsveranstaltungen für Zuweiser und Kontrollärzte implementiert werden. Für die Zukunft soll die Vereinheitlichung des Formulares inklusive der Definition von Pflichtfeldern oder die Überführung des gesamten Zuweisungsprozesses in eine elektronische Lösung ohne Medienbrüche angedacht werden. and layouts, as well as the relation to a medical specialty influences very significantly the decision whether to approve or reject a referral by the control function of WGKK. There is the potential for change at WGKK due to the identified quality characteristics. In this way, the first result of the preliminary design study could be implemented, which is training courses for referring doctors and control bodies. In the future, it should be considered to standardize the formulas including the definition of the mandatory fields or the completion of the whole referral process using an electronic solution without a change in format. 20 Masterlehrgang 2010 – Martin Saler Fehlerreporting als Teil des klinischen Risikomanagements – Was können Radiologietechnologen und Radiologietechnologinnen aus bereits gemachten Fehlern und beinahe Fehlern in der medizinischen Bildgebung lernen? Critical incident reporting as part of clinical risk management Autor: Martin Saler Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Kurt Schicho, Sonja Novak-Zezula Kurzzsuammenfassung Abstract Schlagwörter: Risikiomanagement, Fehlermeldesystem, Fehler, Fehlerkultur, Patientensicherheit, Radiologietechnologinnen/ Radiologietechnologen Keywords: Risk manegement, Critical Incident Reporting System, mistake, “culutre of errors”, Patient Safety, Radiological Technologists Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu zeigen, dass aus einem Fehlermeldesystem gewonnene Erkenntnisse in konkrete Empfehlungen umgesetzt werden können. Weiters weist die Arbeit auf Vorbehalte von Kolleginnen und Kollegen gegenüber einem Fehlermeldesystem hin, um dessen Implementierung zu erleichtern. In der Berufsgruppe der Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen soll das Bewusstsein für die Wichtigkeit einer neuen Fehlerkultur geschaffen werden. Methode: Fehler, beinahe Fehler und Fehler verursachende Umstände wurden über einen Zeitraum von 2–3 Monaten durch Austeilen vorher entworfener Fehlermeldebögen und wieder Sammeln der ausgefüllten Fehlermeldebögen in zu Verfügung gestellten Sammelboxen in sechs verschiedenen Radiologieinstituten erfasst. Gemeldete Zwischenfälle wurden mit einer Projektgruppe vor Ort analysiert und diskutiert und Empfehlungen zur Vermeidung des erneuten Auftretens gemeldeter Fehler erstellt. Radiologietechnologinnen und Radiologietech- Purpose: It is the purpose of this thesis to show that the obtained knowledge from a CIRS (critical incident reporting system) can be implemented into concrete recommendations. The thesis points out the reservations of colleagues to such a system to facilitate the implementation. In the profession of radiological technologists the awareness of the importance of a new “culture of errors” should be created. Methods: Over a period of 2–3 months errors, near misses and error-causing factors were recorded by previously designed critical incident reporting forms in six different radiology departments. Reported incidents were analyzed and discussed with a project group in each department and recommendations were created. Radiological technologists were interviewed about CIRS using questionnaires to isolate parameters that must be observed in the implementation of a CIRS. Main findings/conclusion: 106 recommendations were derived from 96 collected critical incidence reports. When a CIRS is created, the 21 Masterlehrgang 2010 – Martin Saler nologen wurden mittels Fragebögen zum Thema Fehlerreporting befragt, um Parameter isolieren zu können, die bei der Implementierung eines Fehlerreportings beachtet werden müssen. Ergebnisse/Schlussfolgerung: Aus 96 gesammelten Fehlerreports wurden 106 Empfehlungen abgeleitet. Bei Einführung eines Fehlermeldesystems ist insbesondere auf die Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Meldung von beinahe Fehlern und scheinbar banalen Zwischenfällen, auf umfassende und intensive Information der Mitarbeiter über Sinn, Zweck und Funktionsweise des einzuführenden Fehlermeldesystems und Feedback an die Mitarbeiter über Meldungseingang sowie abgeleitete und umgesetzte Maßnahmen zu achten. Die Führung einer Institution muss Fehlermeldungen ernst nehmen und gewillt sein, Empfehlungen umzusetzen. Weiters darf nach einer Fehlermeldung nicht die Frage “Wer war das?”, sondern nur die Frage “Warum ist das passiert?” gestellt werden. Das Melden von Fehlern muss schnell und unkompliziert möglich sein. raise awareness of the importance of reporting near misses and seemingly trivial incidents, a comprehensive and intensive information to the staff about the meaning, the purpose and the function of the created CIRS and the feedback to the staff about the reporting input as well as the derived and implemented measures must be observed especially. The management of an institution must take seriously critical incident reports. Furthermore the question “Who was that?” must not be asked after a critical incident report, but only the question “Why did it happen?”. It should be possible to report a critical incident quick and easy. 22 Masterlehrgang 2010 – Michaela Schär Bestimmung der Effektivitätsparameter der diffusionsgewichteten MR Bildgebung in der Diagnostik von Brusttumoren Determination of efficiency metrics of diffusion weighted MR imaging in dignostics of breast tumors Autorin: Michaela Schär Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Andreas Stadlbauer, Katja Pinker Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Magnetresonanztomographie, DWIBS, Brusttumore, ADC, Sensitivität, Spezifität Keywords: magnetic resonance imaging, DWIBS, breast tumor, ADC, sensitivity, specificity Diese Arbeit beschäftigte sich mit dem Einsatz der diffusionsgewichteten Sequenz mit Hintergrundkörpersignalunterdrückung (engl. diffusion-weighted whole-body imaging with background body signal suppression, DWIBS), deren Auswertung durch Berechnung des Apparent Diffusion Coefficents (ADC), und desweiteren mit der Frage nach der Relevanz und Sinnhaftigkeit dieser Sequenz bei der Untersuchung der weiblichen Brust mittels Magnetresonanztomographie. Die Studie schloss 61 Frauen mit insgesamt 68 Herden in der Brust bei welchen eine Magnetresonanztomographie mit einer DWIBS Sequenz, an einem 1,5 Tesla MRT, durchgeführt wurde und welche im Anschluss histologisch verifiziert wurden mit ein. Bei all diesen Pathologien wurde der ADC Wert mit drei verschiedenen b-Werten (0, 500, 1000s/mm2 ) berechnet. Statistisch untersucht, mittels des t-Tests und Receiver Operating Characteristic (ROC), wurden die Fragen nach einer möglichen Unterscheidung zwischen benignen und malignen Veränderungen in der Brust anhand der ADC- This thesis deals with the application of diffusion-weighted whole-body imaging with background body signal suppression (DWIBS) for MR-Mammography, the interpretation of the apparent diffusion coefficent (ADC) and to answer the question of the practical relevance of this sequence for using it to differentiate between benign and malignant breast lesions. This retrospectiv study included 61 women with 68 lesions in the breast, examined with conventionel sequeneces of MR Mammography including the DWIBS sequence on a 1,5T MRT and following histopathologic correlation. ADC values were calculated for combination of three different b-values (b=0, 500, and 1000s/mm2 . t-Tests were performed to show up a significant difference between the ADC values of various breast lesions. The ROC analysis was implemented to determine the cut off values, which seperate benignant from malignat pathologies, and the Area under the curve (AUC) to demonstrate the diagnostical significance of the DWIBS sequence for classification of different breast lesions. ADC 23 Masterlehrgang 2010 – Michaela Schär Werte, die Sensitivität und Spezifität, sowie die optimalen Schwellenwerte der einzelnen b-Wert Kombinationen. Die Auswertung zeigte einen höchst signifikanten Unterschied (p<0, 0001) der ADC-Werte zwischen benignen und malignen Pathologien in der Brust. Die b-Werte 500 und 1000s/mm2 weisen in Kombination die höchste diagnostische Aussagekraft auf (AUC 0,89). Die Sensitivität und Spezifität liegen bei 90,6 Prozent und 83,3 Prozent. Nur etwas niedriger ist jene für die b-Werte 0und1000s/mm2 (AUC 0,88; Sensitivität 87,5 Prozent; Spezifität 83,3 Prozent). Abgeschlagen davon liegen die Kennzahlen der ADC Berechnung mit b=0s/mm2 und b=500s/mm2 (AUC 0,83, Sensitivität 75 Prozent, Spezifität 80,5 Prozent). Die Cut off Values liegen bei 1, 36; 1, 17 und 1, 07∗10−3 mm2 /s (b0/b500;b0/b1000 und b500/ b1000s/mm2 ). Die DWIBS bei der MR-Mammographie ist zusätzliche Messung zu den konventionellen Sequenzen, welche eine hohe diagnostische Aussagekraft besitzt, um zwischen benignen und malignen Veränderungen in der Brust zu differenzieren. values of benign and malignant tumours were significantly different (p<0, 0001) in all various b-value combinations. The combination of b500/b1000s/mm2 showed the diagnostically highest conclusive (AUC 0,89). The sensitivity and specificity were 90,6% and 83,3%. Only less lower were these of b0/b1000s/mm2 (AUC 0,88; sensitivity 87,5% and specificity 83,3%). More distant of these was the importance of b0/b500s/mm2 (AUC 0,83; sensitivity 75% and specificity 80,5%). The cut off values were defined at 1, 36mm2 /s; 1, 17mm2 /s and 1, 07mm2 /s for b0/b500s/mm2 ; b0/b1000s/mm2 and b500/b1000s/mm2 . This diffusion weighted sequence, with a diagnostically high conclusive, may play an important role, in combination with conventional sequences of MR Mammography, to make precise distinctions between malignant and benignant pathologies in a breast. 24 Masterlehrgang 2010 – Nina Schmidt Genauigkeitsanalyse der digitalen Volumentomographie in der computerassistierten Dentalimplantologie im Vergleich zum Einsatz der Dental-Computertomographie Accuracy of conebeam computed tomography in image guided dentalimplant surgery compared to dental-computertomography Autorin: Nina Schmidt Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Kurt Schicho, Godoberto Guevara-Rojas Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Radiologie, Orthopantomographie, Computertomographie, Digitale Volumentomographie, Implantatplanung, Navigierte Dentalimplantation Keywords: Radiography, Orthopantomography, Computertomography, Cone beam computed tomography, Dental implant planning, Image guidance in maxillofacial surgery Hintergrund: Die Computertomographie (CT) gilt als Goldstandarduntersuchung bei der navigierten Dentalimplantation. In den letzten Jahren gewinnt die digitale Volumentomographie in diesem Bereich immer mehr an Bedeutung. Durch die geringere Strahlenbelastung bzw. Artefaktanfälligkeit, schnellere Untersuchungszeit und die Kompaktheit des Gerätes wird die DVT immer mehr der CT bevorzugt. In dieser Arbeit soll die DVT mit dem konventionellen Dental-CT hinsichtlich Genauigkeit verglichen werden. Material und Methode: Zehn Mandibulamodelle, mit jeweils vier exakt angebrachten Markierungspunkten, wurden einmal in der konventionellen Computertomographie und der digitalen Volumentomographie gescannt. Die sechs Distanzen der vier Markierungspunkte, wurden mittels drei verschiedenen Messmethoden ermittelt (Mimics, Navigation und einem Planungstool in dem Navigationssystem) und mit den bekannten Referenzwerten verglichen. Die Introduction: Computertomography (CT) has been the goldstandard diagnostic imaging modality for image guidance in maxillofacial surgery. In the last few years conebeam computed tomography (CBCT) has become more important. CBCT delivers a lower dose, less metal artefacts, faster examination times and a compact design. These are the main reasons why CBCT is more preferred than CT. This thesis compares the accuracy of the CBCT with conventional CT. Material and methods: Ten mandibula models, each with four precise markers, were scanned with CT and conebeam CT. The six distances between the four markers were measured with three different methods (Mimics, navigation system, planning tool within the navigation system) and compared with the reference distances. Analysis of the results was conducted by using R and SPSS (statistical software) with descriptive statistics and a paired t-test. Results: The results clearly show that CBCT 25 Masterlehrgang 2010 – Nina Schmidt Ergebnisse wurden mittels deskriptiver Statistik sowie T-Test für verbundene Stichproben mit dem Statistikprogramm SPSS und R miteinander verglichen. Ergebnisse: Die Ergebnisse der statistischen Auswertung zeigen, dass sowohl die konventionelle Computertomographie als auch die digitale Volumentomographie sehr exakt sind. Von den gesamten Messungen befinden sich 83% der Mittelwerte innerhalb der +/ − 0, 5mm Bandbreite (CT 44% und DVT 39%) und 17% innerhalb der +/−1, 0mm Bandbreite (CT 6% und DVT 11%). Bei den absoluten Differenzen der Mittelwerte unterscheidet sich die digitale Volumentomographie von der konventionellen Computertomographie um nur 0, 03mm. Die digitale Volumentomographie erreicht einen Overall mean von 0, 46mm und die konventionelle Computertomographie 0, 43mm. Konklusio: Die digitale Volumentomographie liefert die gleiche Genauigkeit wie die konventionelle Computertomographie und ist daher für die Anwendung bei der computerassistierten Dentalimplantation geeignet. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der Literatur. and CT have the same accuracy. Of all measurements 83% of the arithmetic mean values are within the +/ − 0, 5mm range (CT 44% and CBCT 39%) and 17% within the +/ − 1, 0mm range (CT 6% and CBCT 11%). The absolute difference of the arithmetic mean values shows no difference between the CT and the CBCT. The overall mean of the CBCT is 0, 46mm and the CT is 0, 43mm. Conclusion: The CBCT, based on this study, delivers the same accuracy as CT and can be used for image- guidance in maxillofacial surgery. These results are in line with the literature. 26 Masterlehrgang 2010 – Zoran Siljic Optimierung der Quantifizierung von DAT-Untersuchungen im Donauspital des SMZ Ost Optimization of the quantification of DAT examination in the Danube Hospital of the SMZO Autor: Zoran Siljic Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Franz König, Thomas Leitha Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: CT-Schwächungskorrektur, Kollimator, Messzeit, Quantifizierung, Streustrahlenkorrektur, Striatum Phantom, Winkelschritte Keywords: Collimator, CT-Attenuation Correction, Measurement time, Quantification, Scatter Correction, Step Angle, Striatum Phantom The objective of the thesis was to determine the influence of the acquisition parameters (angle, collimator and measurement time), scatter correction (optimal scatter correction method) and attenuation correction (optimal attenuation correction method) on the image quality of images of the basal ganglia. To determine the optimal imaging parameters and optimal correction methods measurements with a Jaszczak (with hollow sphere) and striatal phantom were performed. All studies were performed at the Donauspital (Vienna) using a Siemens Symbia T6 gamma camera. The evaluation of the hollow spheres was performed using the image processing program ImageJ. Post-processing of striatal phantom studies using the example of 123 I-DAT scintigraphy was performed on the e-soft and Hermes workstation. All striatum studies were corrected (for attenuation and scatter) on the console, reconstructed, quantified and then compared with uncorrected studies under the same conditions. The visual assessment followed the criteria for the 123 IDAT scintigraphy. Gegenstand der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss der Aufnahmeparameter (Winkelschritte, Kollimator, Messzeit), Streustrahlenkorrektur (optimale Korrekturmethode) und Schwächungskorrektur (optimale Schwächungskorrekturmethode) auf die Bildqualität von Bildern der Hirnstammganglien zu ermitteln. Zur Ermittlung der optimalen Aufnahmeparameter und optimaler Korrekturmethoden sind Messungen am Jaszczak (mit Hohlkugeln) und Striatum Phantom vorgenommen worden. Alle Phantomstudien wurden an der Siemens Symbia T6-Gammakamera im Donauspital Wien durchgeführt. Die Auswertung der Hohlkugeln erfolgte mit dem Bildverarbeitungsprogramm ImageJ. Postprozessing der Striatum Phantomstudien am Beispiel der 123 I-DAT Szintigraphie erfolgte an der e-soft und Hermes Workstation. Die Studien wurden an der Konsole korrigiert, rekonstruiert, quantifiziert (DaTSCAN Analysis) und mit unkorrigierten Studien unter gleichen Bedingungen verglichen. Die visuelle Beurteilung erfolgte nach den Kriterien der 27 Masterlehrgang 2010 – Zoran Siljic 123 I-DAT Szintigraphie. Die Auswertung der Hohlkugeln ergab für die Aufnahmeserie 3-HR-30 (3◦ Winkelschritte, HRKollimator, 30 Sec./Frame) beste Kontrastierung der kleinsten Kugel (12mm) im Vergleich zu allen anderen Aufnahmeserien. Da die Basalganglien eine Größe von 7 bis 12mm aufweisen, bietet sich die Aufnahmeserie 3-HR-30 (3◦ Winkelschritte, HR-Kollimator, 30 Sec./ Frame) als bestens geeignete Aufnahmeserie im klinischen Einsatz. Es konnte durch die Streustrahlenkorrektur am Striatum Phantom eine deutliche Verbesserung der Kontrastierung Striata gegen den Hintergrund erzielt werden. Daher ist es empfehlenswert, in der klinischen Routine der Basalgangliendiagnostik die TEWMethode der Streustrahlenkorrektur anzuwenden. Die Werte der spezifischen Bindungsrate lagen höher bei der streustrahlenkorrigierten als im Vergleich zur nicht streustrahlenkorrigierten Studie. Auf Grund der DaTSCAN Analyse zeigte sich, dass keine Schwächungskorrektur die niedrigsten Werte der spezifischen Bindungsrate ergibt. Auch visuell war ein schlechter Kontrast erkennbar. Deutliches Ergebnis lieferte die mathematische Schwächungskorrektur nach CHANG, wo in allen Aktivitätskonzentrationen die Werte der spezifischen Bindungsrate höher lagen als im Vergleich zur CTSchwächungskorrektur. Ein Einsatz der CTSchwächungskorrektur mit dem derzeitigen cut off von 2,5 (gesunder Patient) ist nicht empfehlenswert, da die CT-Schwächungskorrektur einen M. Parkinson geringer Ausprägung fälschlich aggravieren würde. The evaluation of the hollow spheres showed that in comparison to all the other acquisition series the acquisition series 3-HR-30 (3◦ angle, HR-collimator, 30 sec./frame) provided the best contrast for the smallest hollow spheres (12mm). Since the basal ganglia have a size of 7-12mm, the acquisition series 3-HR-30 (3◦ angle, HR-collimator, 30 sec./frame) is suitable for clinical use. Stray radiation correction of SPECT study of the striatal phantom achieved a significant improvement of the striatum-tobackground contrast. The values of specific binding rates were higher in the stray radiation corrected study in comparison to the non stray radiation corrected study. Therefore it is recommended to apply the method of the TEW scatter correction in the routine of clinical diagnosis of basal ganglia. The DaTSCAN analysis without attenuation correction showed the lowest values of specific binding as well as am inferior contrast. The mathematical attenuation correction by CHANG resulted in higher values of the specific binding in comparison to the CT attenuation correction. This goes to show that depending on the type of attenuation correction different cut-off values have to be used for clinical diagnosis. 28 Masterlehrgang 2010 – Sylvia Unterhumer Einfluss von Patientenvorbereitung und Kontrastmittel auf die Höhe der Herzfrequenz bei der CT des Herzens - Eine prospektive Studie aus radiologietechnologischer Perspektive Impact of patient-information and contrast medium to heart rate in CT of coronary arteries. A prospective study from the radiographers perspective Autorin: Sylvia Unterhumer Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Christian Loewe, Alfred Stadler Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Herzfrequenz, CT-Angiographie Koronarien, KHK, Calzium-Scoring, Kontrastmittel, Patientenmanagement Keywords: heart rate, computed tomography of coronary arteries, coronary artery disease, calcium-scoring, contrast medium, patient management Zielsetzung: Hohe Herzfrequenzen (HF) während der CT-Angiographie (CTA) der Koronarien nehmen Einfluss auf Bildqualität und Patientendosis. Gründe für hohe HF können Ängste der Patienten und der KontrastmittelBolus sein. Ob RadiologietechnologInnen einen Beitrag zur Erreichung der Zielfrequenz (HF≤ 65bpm) leisten können, soll evaluiert werden. Methode: Bei 122 konsekutiven, prospektiv randomisierten Patienten wurde die Höhe der HF nach (a) Patienteninformation (persönliches Gespräch versus standardisiertes Informationsblatt) – im Calzium-Scoring (CALZ), sowie während Applikation von (b) Kontrastmittel (Iomeprol 400mgJ/ml versus Iodixanol 320 mgJ/ml) – in der CTA gemessen. Als Ziel wurde eine HF≤65bpm definiert. Ergebnisse: 69%(n=84) erreichten die Zielherzfrequenz (≤65bpm) im CALZ. Von diesen 84 Patienten HF≤65 CALZ erreichten 66 (78%) auch während CTA die Zielherzfrequenz. Eine HF≤65bpm im CALZ stellte somit einen positiven Prädiktor für das Erreichen der HF≤65 29 Objective: High heart rates (HR) are related to image quality and patient dose in computed tomography of the coronary arteries (CTA). Patient anxiety and contrast bolus may explain high HR. The question is whether radiographers make a contribution to receive the goal heart rate (HR≤65bpm). Methods: In 122 consecutive prospective randomized patients HR after (a) patient information (one-to-one talk versus informationhandout) – in calcium scoring (CALC), and (b) during contrast application (Iomeprol 400 mgI/ml versus Iodixanol 320mgI/mg) – in CTA were measured. Goal heart rate - HR≤ 65bpm was defined. Results: 69% (n=84) patients received the goal HR≤65bpm in CALC. Among these 84 patients 66 (78%) also received the goal heart rate in CTA. Therefore HR≤65bpm in CALZ was a positive predictor for HR≤65bpm in CTA. 22 (18%) patients with HR>65bpm in CALC required i.v. betablocker medication. Among Masterlehrgang 2010 – Sylvia Unterhumer während CTA dar. 22 (18%) Patienten mit HF>65bpm im CALZ erhielten eine i.v. Betablocker-Medikation. Davon erhielten 32% (n=7) zu 68% (n=15) eine Prämedikation in Abhängigkeit von der vorangegangenen Information (p<0,05). 40 (33%) Patienten gaben an unter Stress zu leiden. 14 (78%) von 18 erreichten HF≤65bpm im CALZ nach einem persönlichen Gespräch, 4 (22%) lagen darüber. Von 22 Patienten welche ein Informationsblatt erhielten, erreichten 13 (59%) eine HF≤65bpm, 9 (41%) lagen darüber (p<0,05). Kein signifikanter Unterschied (p>0,05) bestand zwischen Iomeprol und Iodixanol in der CTA beim Vergleich der HF-Mittelwerte (n=122). Allerdings zeigte sich ein signifikanter HF-Anstieg mit Iomeprol (p= 0,0001) in Bezug auf die individuelle HF zwischen CALZ und HF-CTA. Iodixanol zeigte diesbezüglich keine Signifikanz (p>0,05). Zusammenfassung: HF≤65bpm während CALZ war ein Prädiktor für HF≤65bpm während CTA. Die persönliche Patienteninformation zeigte an Patienten unter Stress eine positive Wirkung auf die HF im CALZ. Bei der Anwendung von Iomeprol stieg die HF, mit Iodixanol konnte kein signifikanter HF-Anstieg während der CTA nachgewiesen werden. Weitere Studien an größeren Kollektiven zur Klärung des klinischen Benefit sind angezeigt. these 32% (n=7) in relation to 68% (n=15) received a premedication depending on the information before (p<0,05). 40 (33%) patients mentioned to suffer from stress. 14 (78%) of 18 received HR≤65bpm in CALC after one-to-one talk – 4 (22%) lay above. 22 of the patients who received the information-handout 13 (59%) showed HR≤65bpm – 9 (41%) lay above (p<0,05). No significant difference (p>0,05) to HR-mean value was to notice with Iomeprol and Iodixanol in CTA (n=122). But a significant result with Iomeprol to HR increase (p=0,0001) in relation to individual HR in CALZ and HR in CTA was to notice. However there was no significance with Iodixanol (p>0,05). Conclusion: HR≤65bpm in CALZ was a significant predictor for HR≤65bmp in CTA. One-toone talk with the patient before investigation showed a positive effect to HR-CALZ in patients with stress. With Iomprol HR increased in CTA but no significant HR increase was to notice with iodixanol. Evaluations in higher population might show clinical benefit. 30 Masterlehrgang 2010 – Kerstin Willdonner Einfluss der Anamneseerhebung durch das radiologisch-technische Personal auf die Befundung der Brustuntersuchung mittels MRT. Medical history, carried out by radiographers, and its effects on the results of magnetic resonance imaging of the breast Autorin: Kerstin Willdonner Kontakt: [email protected] Betreuung und Begutachtung: Wolfgang Krampla, Gerold Unterhumer Kurzzusammenfassung Abstract Schlagwörter: Bildgebende Brustdiagnostik, Mamma, Magnetresonanz, Anamnese Keywords: Breast imaging, Magnetic resonance imaging, Medical history, Diagnostic of breast lesions Diese Arbeit beschäftigt sich mit der bildgebenden Mammadiagnostik und der Beeinflussung durch die Anamnese. Zu Beginn sollen Anatomie und Pathologie eine Einführung in diese Thematik geben. Weiters sollen die diagnostischen Methoden bezüglich ihrer technischen Komponente erklärt werden. Im Hauptteil werden die MR-Mammographie und die Studie angeführt. Bei der MR-Mammographie wird die Durchführung aufgelistet, ihre Vorund Nachteile und die derzeitigen Indikationen. Die Studie befasst sich mit der Frage, ob die Anamnese, welche durch das radiologischtechnische Personal durchgeführt wird, einen Einfluss auf das Befundergebnis haben kann. Zusätzlich soll untersucht werden, ob die MRMammographie indikationsbezogen eingesetzt wird. Die Studie wird in ihrer Ausgangssituation, ihrer Methodik und ihrem Erwartungswert beschrieben. This thesis deals with magnetic resonance imaging of the breast and its interference by medical history. Firstly, anatomy and anatomical pathology of the breast are discussed. Further, the integral component of each diagnostic technique is presented. The main part displays magnetic resonance imaging of the breast and the trial. The entire treatment of magnetic resonance imaging of the breast is depicted, as well as advantages and disadvantages of the current medical indication. The aim of the survey is, firstly, to find out whether the medical history carried out by a radiographer, has any effects on the results of magnetic resonance imaging of the breast. Secondly, the question is examined whether the referral of magnetic resonance imaging of the breast is correctly indicated. The survey depicts the initial situation, scientific approach and the end results. 31 !"#$%&'(")*+,"" !"#$%&%'$()(*+,%&%'$( -$(.+/0+1/2$,2 $34/*.+,(./$5+"667 8899")*+,:";'(./*$ <=">?@"8"797"7A"BBC?AD9 =">?@"8"797"7A"BBC?ADE /$F.+G1H%$(.+/IJ1CG$%&'(K*+,H$GH$. ---./+0*"1234-$(,."*.")