Asse der SPORTUNION auf dem Weg nach Rio

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Asse der SPORTUNION auf dem Weg nach Rio
ausgabe 2/2016
folge 42
www.sportunionooe.at
GZ 02Z034101S
Österreichische Post AG / Sponsoring
FOTO: Rich Cruse / crusephoto.com
journal der sportunion oberösterreich
Asse der SPORTUNION
auf dem Weg nach Rio
Thomas Springer (Bild), Martina Ritter,
Victoria Max-Theurer und Daniel Allerstorfer
bereiten sich auf die Olympischen Spiele im
August in Brasilien vor.
Seiten 8 bis 12
4
Interview mit Michael Strugl
14 „Sport keine Randnotiz“
Porträt Georg Werthner
40 Die Zehnkampf-Legende
Fußball-EM in Frankreich
OÖ ist stark vertreten
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Liebe Funktionärinnen
und Funktionäre, liebe
SPORTUNION Mitglieder!
„Die SPORTUNION bewegt OÖ!“
Die SPORTUNION OÖ zählt mit ihren
670 Vereinen und 2275 Sektionen zu
Oberösterreichs führenden Freiwilligenorganisationen und ist ein starker
Partner für Vereine und Sportler in
Oberösterreich. Rund 7000 Funktionäre
engagieren sich durchschnittlich drei
Stunden pro Woche für das Gemeinwohl
unserer Gesellschaft.
Rio Calling – Olympische Spiele 2016
Ein Höhepunkt des Sportjahres 2016
sind sicherlich die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Es haben
sich bereits einige SPORTUNION-Athleten wie beispielsweise Judosportler
Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel), Triathlet Thomas Springer (LTU
Linz), Rad-Ass Martina Ritter (Union
Bad Leonfelden) und Dressurreiterin
Victoria Max-Theurer (SPORTUNION
Reitclub Schloss Achleiten) fix qualifiziert. Erfolgreiche Spitzensportler sind
die Vorbilder für die Jugend. Sie alle
haben aber einmal klein angefangen im
Sportverein nebenan. Auch sie waren
meist darauf angewiesen dass sich
ehrenamtliche Funktionäre und Trainer
über das normale Maß hinaus für ihren
sportlichen Werdegang engagierten.
Die SPORTUNION OÖ bewegt
über 13.000 Kinder
60 Prozent aller Volksschulen und 30
Prozent aller Kindergärten werden mit
gezielten Bewegungsprogrammen wie
beispielsweise „UGOTCHI Kinder gesund
bewegen“ in unserem Bundesland
erreicht – die SPORTUNION OÖ betreute
im gesamten Schuljahr 2015/2016 113
unterschiedliche Institutionen mit
über 4500 Bewegungseinheiten. Über
13.000 Kinder wurden mit diesem
Projekt in Oberösterreich bewegt. Auch
„UGOTCHI – Punkten mit Klasse“, ein
Volksschulprojekt in Kooperation mit
dem Österreichischen Fußballverband,
erreichte einen Rekord mit über 50.000
Kindern in ganz Österreich. Auch Oberösterreich freut sich bei diesem Projekt
über einen neuen Teilnehmerrekord mit
über 570 Klassen.
Tägliche Bewegungseinheit
Die Gesundheit unserer Kinder und
Jugendlichen ist uns ein besonderes
Anliegen, daher werden wir unsere
Sportangebote für diese Zielgruppe
weiter ausbauen. Diesbezüglich gibt es
eine Vielzahl erfolgreicher Projekte der
SPORTUNION Oberösterreich, denn
wir müssen bei den Kindern ansetzen
und gemeinsam mit dem Unterrichtsministerium die tägliche Turnstunde
beziehungsweise Bewegungseinheit in
den Schulen weiter forcieren. Erfreulich:
Man werde dafür sorgen, dass unter
anderem die Dachverbände stärker als
bisher in diesen wichtigen Prozess eingebunden werden, sagte Sportminister
Hans Peter Doskozil seine Unterstützung zu.
Steuerliche Verbesserungen für
unsere Mitgliedsvereine
In den letzten Monaten ist durch die im
Zuge der Steuerreform 2016 eingeführte Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht bei Vereinsfunktionären
eine noch nie dagewesene Betroffenheit, Verunsicherung und Frustration
entstanden. Wir haben alles unternommen, um unsere Mitglieder bei der
Bewältigung dieser neuen Aufgabe zu
unterstützen. Dazu gehörte unter anderem die aktuelle Berichterstattung mit
Informationen unserer Steuerberater
und in Kooperation mit der SPORTUNION OÖ die kostengünstige Vermittlung
von Hard- und Softwaresystemen mit
Eignung für den Vereinseinsatz. Auch
weiterhin wird sich die SPORTUNION
OÖ für steuerliche Verbesserungen
für Vereine und deren ehrenamtlichen
Helfer einsetzen. Wir gehen davon aus
das die bestehenden Höchstgrenzen
für Barumsätze von 7.500 € auf 15.000
€ und die Gesamtumsatzgrenze von
15.000 € auf 30.000 € erhöht werden.
Gleichzeitig sollte eine Mindesthöhe des
Einzelumsatzes für die Belegerteilungspflicht rechtlich eingezogen werden.
Mit sportlichen Union Grüßen,
Euer Kons. Franz Schiefermair
Präsident der SPORTUNION OÖ
INHALT
EURO 2016
4-5
Faustball-EM in Grieskirchen Schnappschuss 6-7
Fechten stellt sich vor
8-9
Fit mit der SPORTUNION OÖ
Interview Victoria Max-Theurer
Olympia 2016 in Rio
10 - 11
Kursübersicht 2016
21
22 - 23
24
25 - 28
Porträt Dr. Georg Werthner
40 - 41
Rudern: Auersperg-Triumph 42
Black Wings: Bilanz und Ausblick 42
Fußball: Die Union St. Florian 43
Martina Ritter fliegt nach Rio 12
Nachwuchssportler-Ehrung
29
Sportliche Seitenblicke 44 - 45
Das Kanu-Drama 13
Footgolf-WM 2016
31
Sport- und Eventsplitter
46 - 47
Interview mit Landesrat Strugl 14 - 15
NO LIMITS Paracycling: Ablinger räumte ab
17
Projekte der SPORTUNION OÖ
Leichtathletik
18
Union Freerunning Contest Beach-Volleyball in Litzlberg 19
Sportliche Seitenblicke Hinzenbach ehrte Hayböck
48
34
Das Team der SPORTUNION OÖ
49
35
Abschied
50
Terminvorschau
51
32 - 33
38 - 39
IMPRESSUM SPORTUNION „winner“, Zeitschrift der SPORTUNION Oberösterreich; erscheint vierteljährlich, ergeht kostenlos an die
Mitgliedsvereine, Vereinsfunktionäre, Spitzensportler, gemeldete Interessenten, Ärzte, Gemeinden und Friseure in Oberösterreich;
Inhaber / Herausgeber / Redaktion / Anzeigenteil: SPORTUNION Oberösterreich, Wieningerstraße 11, 4020 Linz, Tel. +43 (0)732 / 77 78 54,
[email protected], www.sportunionooe.at; Mitarbeiter dieser Ausgabe: Roland Korntner (Chefredakteur), Marisa Leitner, Thomas Winkler; Hersteller: Friedrich VDV, Zamenhofstraße 43-45, 4020 Linz www.friedrichvdv.com
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Oberösterreich ist bei
Leo Windtner, Willi Ruttensteiner, Florian Klein, Kevin
„Wünschen würde ich mir natürlich
Österreich, eher aber wird es Frankreich
oder Spanien. Aber auch Deutschland
darf man nicht ganz ausblenden. Unser
Team kann – wenn alles passt – auch
ganz große Gegner schlagen. Das
Viertel- oder Halbfinale wäre schon ein
großer Erfolg.
Landeshauptmann Josef Pühringer
„Ein sicherer Tipp ist immer die Heimmannschaft, ein guter Tipp ist immer
Deutschland und wer derzeit extrem
stark spielt ist England. Unter diesen
drei Nationen könnte man den Europameister finden. Österreich glaube ich,
wird die Gruppenphase überstehen. Wie
weit wir dann kommen, hängt von den
Gegnern und der Tagesverfassung ab.
Sport-Landesrat Michael Strugl
„Es gibt natürlich mehrere Mannschaften, die zum erweiterten Favoritenkreis
zählen wie Deutschland und Italien.
Aber ich persönlich denke, dass sich
Frankreich mit dem Heimvorteil durchsetzt. Realistisch betrachtet muss sich
Österreich das Achtelfinale als Ziel
setzen, ich traue dem Team aber auch
das Viertelfinale zu.“
SU-OÖ-Präsident Franz Schiefermair
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Präsident Leo Windtner, Sportdirektor
Willi Ruttensteiner, Tormanntrainer
Klaus Lindenberger, Sportwissenschafter Dr. Gerhard Zallinger und
natürlich die Spieler Florian Klein,
Kevin Wimmer und Heinz Lindner. Ja,
Oberösterreich ist bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich stark
vertreten. Ein Überblick.
Präsident Leo Windtner: „Es geht
darum, den Eindruck und das Image,
das der österreichische Fußball durch
die starke EM-Qualifikation auf europäischer Ebene erhalten hat, zu bestätigen
und zu festigen. Und wir wollen öfter
als dreimal die österreichische Bundeshymne hören. Das ist das Ziel“, stellte
Präsident Windtner im Vorfeld der Europameisterschaft klar. Windtner erntet
nun die Früchte, die er einst selbst gesät
hat, gegen interne Widerstände hat er
Anfang dieses Jahrtausends das Konzept „Der Österreichische Weg“ durchgesetzt. Dieses stellte die Ausbildung
der heimischen Talente auf neue Beine,
allen voran wurde als Unterstufe zu den
Akademien die Landesausbildungszentren eingeführt. Die Basis dafür, warum
es gelungen ist, viele gute Spieler zu
entwickeln und ins Ausland zu bringen.
Und diese Basis soll gefestigt werden.
„Wir haben festgelegt, dass ein Viertel
des Ertrags, für den österreichischen
Weg, also für die LAZ, die Akademien
und das Individualfördermodell ‚Projekt
12‘ verwendet wird. Diese Ausbildungsschiene, die ja ein Grund für den Erfolg
ist, soll dadurch gesichert werden“,
betonte der langjährige Ex-Präsident
der Union St. Florian.
Sportdirektor Willi Ruttensteiner: Er
ist seit 1999 beim ÖFB, brachte gemeinsam mit Leo Windtner den „Österreichischen Weg“ auf den Weg und agiert seit
nunmehr zehn Jahren als Sportdirektor.
„In meiner Rolle gilt es, die Rahmenbedingungen für anhaltenden Erfolg
zu schaffen“, betonte der gebürtige
Steyrer, der seine eigene Karriere einst
bei Union Wolfern begonnen hatte. Ruttensteiner ist von einer erfolgreichen
EURO überzeugt: „Die Mannschaft hat
Erfahrung, Qualität und ich weiß, dass
sie auf dem Punkt ihre Leistung bringen
kann“, so der 53-Jährige.
Verteidiger Florian Klein: Der Linzer
hat eine ganz schwierige Situation
hinter sich, dabei war er im bisherigen
Verlauf seiner Karriere ziemlich erfolgsverwöhnt. Mit dem LASK schaffte er
2007 den Aufstieg in die Bundesliga,
über die Wiener Austria und Salzburg
(Meister und Cupsieger) gelang ihm
2014 der Sprung in die Deutsche Bundesliga der Sprung zum VfB Stuttgart.
Der muss nun aber den bitteren Gang
in die Zweitklassigkeit antreten. Ob mit
der Euro stark vertreten
Wimmer, Klaus Lindenberger, Gerhard Zallinger
„Ich glaube, dass Frankreich mit dem
Heimvorteil sehr stark wird, dazu
natürlich Deutschland und Spanien.
Unser Ziel ist, dass wir bei der EURO
das Image, das wir uns mit der souveränen Qualifikation geschaffen haben,
bestätigen und verstärken und dass wir
öfter als dreimal die österreichische
Bundeshymne hören.“
ÖFB-Präsident Leo Windtner
oder ohne Klein, dessen Vertrag noch
ein Jahr läuft, ist vorerst offen: „Ich
konzentriere mich auf die EM. Das ist
eine große Plattform, eine große Chance, die ich auch nützen möchte“, sagte
der 29-Jährige.
Verteidiger Kevin Wimmer: FC Edt,
Akademie Linz, LASK, 1. FC Köln und
seit einem Jahr Tottenham Hotspur, so
liest sich der raketenhafte Aufstieg von
Wimmer. Nach seiner ersten Saison in
London samt Platz drei in der Premier
League zog er ein positives Resümee.
„Ich habe mehr als 20 Spiele in allen
Bewerben gemacht.“ Er will sich im
Training gegen stärkste Konkurrenz
(Dragovic, Prödl) aufdrängen.
Torhüter Heinz Lindner: Wenn es um
die Oberösterreicher bei der EURO
geht, haben viele den Torhüter nicht auf
dem Radar, doch Lindner wurde in Linz
geboren und spielte auch acht Jahre im
Nachwuchs des LASK, ehe er 2004 mit
nur 14 nach Wien zur Austria wechselte.
Vor einem Jahr folgte der Sprung in
die Deutsche Bundesliga zu Eintracht
Frankfurt.
Tormanntrainer Klaus Lindenberger:
Er ist (wie auch die Spieler Christian
Fuchs, Sebastian Prödl, Martin Harnik,
Ramazan Özcan und György Garics)
einer der ganz wenigen Österreicher,
der schon an einer zweiten Fußball-Europameisterschaft teilnimmt. Der
59-Jährige war nämlich auch 2008
(mit Headcoach Pepi Hickersberger) im
eigenen Land mit von der Partie. Zudem
bringt Lindenberger, der in seiner
Karriere für SV Bad Hall, LASK, FC Tirol,
SK Vöest, Eintracht Wels, noch einmal
LASK (Kurz-Comeback mit 47) und SV
Hellmonsödt im Tor gestanden ist, die
Erfahrung von zwei Weltmeisterschaften als Aktiver (1982 und 1990) ein: „Im
Vergleich zu 2008 ist die Mannschaft
unheimlich gereift und hat eine tolle
Entwicklung genommen“, weiß Lindenberger.
Dr. Gerhard Zallinger: War selbst
Leichtathlet und ist als Sportwissenschafter im Betreuerteam von Marcel
Koller. Der 46-jährige Linzer mit einigen
Zusatzausbildungen (Akupunkt-Massage, staatlich Geprüfter LA-Trainer)
arbeitete in seiner Laufbahn schon für
den LASK, Austria Wien, Panathinaikos Athen, Superfund Pasching und
Austria Salzburg oder Einzelsportler
wie Melanie Klaffner (Tennis), Michael
Müller (Bob) und Zehnkämpfer Klaus
Ambrosch. „Jeder leistet seinen Beitrag.
Es geht darum, auch das eigene Ego zu
parken“, drängt Zallinger nicht in den
Mittelpunkt.
„Ich traue Österreich bei der EURO
sehr viel zu. Meine EM-Favorit? Mein
Wunsch ist Österreich, mein realistischer Zugang ist Deutschland oder
Spanien, mein Geheimfavorit ist
Belgien und mein romantischer Zugang
ist wie immer bei einem Großereignis
Italien.“
Stefan Reiter, Manager SV Ried
„Ich habe die üblichen Verdächtigen
auf der Rechnung, also Deutschland
und Spanien sowie Frankreich mit dem
Heimvorteil. Österreich traue ich auf
jeden Fall zu, die Gruppenphase zu
überstehen, dann könnte es aber schon
schwierig werden, schon im Achtelfinale könnte ja ein Kaliber wie Belgien
oder Italien der Gegner sein.“
Oliver Glasner, Sportdirektor LASK
Fotos: gepa (2), Energie AG (1), Land OÖ (3), SPORTUNION (2)
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Ruder-Export
Für den Frauenachter „JKU Wiking Linz“ mit Athletinnen der beiden Traditionsklubs
Wiking und Ister begann Ende Mai ein besonderes Abenteuer. Nicht nur als erstes österreichisches, sondern überhaupt als erstes ausländisches Boot darf es heuer in der
deutschen Ruderbundesliga, der schnellsten Sprint-Liga der Welt, teilnehmen. Der Modus
ist einfach: Ein K.o.-Duell folgt dem nächsten, jeder Platz wird ausgefahren.
Der Auftakt in Frankfurt/Main ist geglückt, die Oberösterreicherinnen um Kapitänin
Theresa Danninger landeten vor tausenden Zuschauern auf Rang sieben und haben damit
das Ziel Top 8 erreicht.
Foto: Karl Heinz Mittermair
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„Eine feinfühlige Spitzensportlerin“
Victoria Max-Theurer über ihr Pferd, ihre Leidenschaft und Olympia
Aus deiner Sicht, wie steckt man sich
am besten Ziele, um sie zu erreichen?
Victoria: „Ich bin jemand, der sich
realistische Ziele steckt. Weil, wenn ich
jetzt sage: „Ich bin nächste Woche Weltmeister!“ spielt´s das nicht und man ist
enttäuscht. Über jeden Erfolg und jedes
bissl, des d´rüber ist, tanke ich neue
Freude - das gibt mir wieder mehr Elan
und einen neuen Schub.“
Welcher besondere Faktor war auf
dem Weg zu deinen Erfolgen ausschlaggebend?
Victoria: „Der Background, den ich
durch meine Eltern genießen darf, das
besondere Umfeld und ihre Erfahrungen, die sie mir mit geben.“
Ist Dressurreiten für dich Einzelsport
oder Teamarbeit?
Victoria: Bei der Reiterei ist es Team
mit Pferd: man muss darauf eingehen,
sich verständigen und Freundschaft und
Vertrauen aufbauen. Und natürlich, was
auch wichtig ist, mit dem Trainer ein
Team bilden. Aber nicht als klassischer
Teamsport, sondern eher Einzelsport,
weil man ja Einzelkämpfer ist, wo ich
versuche das Beste zu geben!
Welchen Rat gibst du jungen Reitern
mit auf den Weg?
Victoria: Vertrauen und Partnerschaft
zum Pferd und ganz wichtig: wenn man
abig´fall´n is, glei´ wieder aufisteign!
Das hat mir immer geholfen: bin ich im
Dreck gelandet, wieder rauf - man muss
sich überwinden. Und in weiterer Folge
zu schauen, dass man in gute Trainerhände kommt.“
Du bist zum vierten Mal bei Olympischen Spielen – trotzdem noch
immer aufgeregt?
Victoria: „Es ist ein schönes Gefühl,
wieder dabei sein zu dürfen. Olympia
ist für uns Pferdesportler ganz speziell,
weil wir ja sonst nur unter uns sind.
Wir sehen, dass wir Teil einer riesigen
Sportfamilie sind. Dass damit auch das
Medieninteresse viel größer ist als sonst
finde ich auch sehr positiv. Und für mich
ist es gut, dass ich schon zum vierten
Mal dabei bin, weil es keine Fahrt ins
Ungewisse mehr ist, sondern ich unge-
fähr weiß, was auf mich zukommt. Da ist
alles eine Spur entspannter.
Worauf legst du bei der Olympia-Vorbereitung Wert?
Victoria: „Unser Saisonstart beim internationalen Turnier in Stadl-Paura war
sehr gut, da waren wir schon viel besser
als zuletzt in Salzburg. Seit München,
wo wir unübliche Fehler gemacht haben,
arbeiten wir vermehrt an der Kondition.
Das heißt, wir sind am richtigen Weg.
Meine Stute Blind Date ist derzeit recht
motiviert. Und damit das so bleibt,
werden wir nach dem Heimturnier in
Achleiten nicht mehr so viele Turniere
gehen.“
Unterscheiden sich Olympische Spiele
von anderen Großereignissen?
Victoria: „Nun, die Abläufe bei großen
Championaten sind relativ ähnlich, weil
natürlich auch die Leute vom Weltreiterverband FEI, die den Wettkampf
organisieren, ja auch bei Europa- oder
Weltmeisterschaften dabei sind. Das
Klima in Rio sollte im August ebenfalls
kein großes Problem sein, weil es dort
so zwischen 25 und 30 Grad haben wird.
Fast wie daheim.“
Merkt auch dein Pferd Blind Date,
dass Olympia etwas Besonderes ist?
Victoria: „Natürlich merkt Beate (Anm.:
Stallname von Blind Date) das. Sie ist
eine sehr freundliche und offene Dame
mit extrem viel Qualität. Sie ist eine
feinfühlige Spitzensportlerin, die natürlich auch die Spannung merkt, wenn es
zu einem großen Turnier geht. Für sie
war die EM in Aachen, das erste große
Turnier mit Stadion-Atmosphäre und mit
Platz 10 im Grand Prix hat sie uns allen
angedeutet, was sie kann. Üben kann
man das natürlich entsprechend selten.
Also spielt sich am Tag X natürlich viel
im Kopf ab.“
Du warst in London Dreizehnte, lässt
sich das toppen?
Victoria: „Unser Sport hat sich in den
letzten Jahren enorm entwickelt. Mit
den Punkten, die ich im Kür-Finale für
Platz 13 bei den Olympischen Spielen
2012 in London bekommen habe, hätte
ich bei den Spielen 2008 Bronze ge-
wonnen. Bei der EM haben wir als Team
die Olympiaqualifikation knapp um 1,2
Punkte verpasst. Also war ich wirklich
froh, dass ich über die Olympia-Rangliste einen Quotenplatz für Österreich holen konnte. Es war ein hartes Rennen in
einer harten Gruppe, in der alle um ihr
Leben geritten sind. In Rio werden wir
sehen, was möglich ist. Medaillenkandidatin bin ich keine, aber Beate und ich
haben beide ein großes Kämpferherz
und wir wollen so weit nach vorne wie
möglich.“
Dein Fahrplan für die letzten Tage bis
Rio?
Victoria: „Wir werden viel arbeiten, die
Linienführung unserer Kür zu Falco-Songs verfeinern und die weite Reise
für Beate klug planen. Und das Wichtigste: frisch bleiben und Spaß haben.“
Victoria Max-Theurer
Geboren: 24. Oktober 1985
Erfolge:
Olympische Spiele: bisher 3
Olmpia-Teilnahmen (2004,
2008, 2012) und qualifiziert für
Rio 2016
Platz 13 in London (GBR) 2012
Weltreiterspiele: Platz 6 Grand
Prix Special und Platz 6 Grand
Prix Kür in der Normandie
(FRA) 2014
Europameisterschaften: Platz 5
in Windsor (GBR) 2009, Platz 6
(Team), Platz 10 (Special) und
Platz 12 (Kür) in Herning (DEN)
2013, Platz 10 (Grand Prix) in
Aachen (D) 2015;
Junioren-Europameisterschaften: 2 x Silber, 6 x Bronze
Österreichische Staatsmeisterschaften: 13 Titel in Folge von
2003 bis 2015
FEI Weltrangliste Dressur
(30.4.2016): Platz 24 mit Blind
Date
www.max-theurer.com
Interview: www.stadt-wien.at; OEPS
Foto: Viktoria Max-Theurer - OEPS | Tomas Holcbecher
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Athleten der SPORTUNION auf dem Weg
Daniel Allerstorfer, Thomas Springer, Martina Ritter und Victoria Max-Theurer
Der Mühlviertler Judoka Daniel Allerstorfer - Fotos: Christian Fidler
Judosportler Daniel Allerstorfer
und Triathlet Thomas Springer sind
bereits für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016
qualifiziert. Sie erzählen uns wer ihre
Vorbilder sind, wie viel sie trainieren
und was sportlicher Erfolg für sie
bedeutet.
winner: Wie seid ihr eigentlich zum
Sport gekommen?
Daniel: „Ich bin durch meinen älteren
Bruder zum Judosport gekommen.
Meine Mama hat mich dann immer ins
Training mitgenommen und ich habe
zugeschaut. Irgendwann hat mich dann
die Trainerin gefragt: „wie schauts aus,
freut es dich, möchtest du mitmachen?“
Springer: „Ich habe bereits mit sechs
Jahren, damals noch als Schwimmer,
eine Sportschule besucht. Nach einigen
Verletzungen (Schlüsselbeinbruch, zwei
Armbrüche) stand die weitere Förderung als Schwimmer sowie der Verbleib
auf der Sportschule in Frage. Deshalb
startete ich bei einem Triathlon, den ich
dank meines großen Vorsprungs nach
dem Schwimmen gewinnen konnte.
Danach konnte ich an der Sportschule
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bleiben und wechselte zum Triathlon.“
winner: Gibt es spezielle Vorbilder?
Daniel: „Natürlich Josef Reiter, der
auch bei uns im Verein, dem UJZ
Mühlviertel, ist. Er ist auch langjähriger
Trainer von mir und Bronzemedaillengewinner bei Olympia. Ich bin stolz, so
einen großartigen Sportler im eigenen
Verein zu haben.“
Springer: „Vorbilder hatte ich nie. Ich
hatte zu meiner Zeit in Deutschland
das Vergnügen mit Olympiasieger Jan
Frodeno und Weltmeister Daniel Unger
zu trainieren. Damals habe ich schnell
mitbekommen, es sind alles Menschen
zum Anfassen und sie arbeiten unglaublich hart für ihre Erfolge.“
winner: Wenn ihr auf die bisherige
Saison zurück blickt, wie zufrieden
seid ihr?
Daniel: „In den letzten Monaten waren
sehr gute Ergebnisse dabei, wie beispielsweise der fünfte Platz beim Grand
Prix in Havanna. Auf der negativen
Seite war dann der Grand Slam in Paris
mit einer Erstrundenniederlage. Also es
waren Hochs und Tiefs dabei, aber im
Prinzip bin ich ganz zufrieden.“
Daniel Allerstorfer
Geboren: 4. Dezember 1992
1. Dan - Judo seit 1999
Vorbild: Josef Reiter
Lieblingstechnik: Seoi-Nage
Hobby: Fußball
Spitzname: „Dani“
Gewichtsklasse: + 100 kg
Verein: UJZ Mühlviertel
Erfolge:
3. Platz beim Grand Prix in
Tashkent 2015
5. Platz beim Grand Slam in
Abu Dhabi 2014
2. Platz beim Grand Pix in
Tashkent 2014
3. Platz beim Grand Prix in
Astana 2014
Europameister U20 in
Lommel (BEL) 2011
Vize-Europameister U23 in
Samokov (BUL) 2013
2x Europacupsieger AK
2x Österreichischer Meister AK
12x Österreichischer Meister (1x
U15, 3x U17, 3x U20, 5x U23)
www.ujz.at
zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio
sind für die Olympischen Sommerspiele im August in Brasilien qualifiziert!
Springer: „Ich bin mit meiner Saison
sehr zufrieden. Zu Beginn, in der Vorbereitungsphase, bin ich ein Risiko eingegangen und wollte etwas Neues probieren. Ich habe mich der internationalen
Trainingsgruppe um Vizeweltmeister
Mario Mola und den WM-Vierten Richard
Murray angeschlossen. Für Olympia bin
ich dann auch volles Risiko gegangen:
Ich habe acht Weltcup- beziehungsweise
WM-Serien-Rennen in zwei Monaten
auf vier Kontinenten absolviert, um die
Qualifikation noch möglich zu machen.
Dabei konnte ich mehrere Top-10-Ergebnisse erzielen. Ich war einmal sieben Sekunden am Podium heran. Doch bei so
einer Masse an Wettkämpfen sind keine
100 Prozent möglich, dafür konstante
90 Prozent über zwei Monate. Das Ziel
war die Olympiaquali – das habe ich
erreicht!“
winner: Rio Calling. Was bedeutet die
Teilnahme bei den Olympischen für
dich und wie bereitest du dich vor?
Daniel: „Ein absoluter Lebenstraum der
schon bald in Erfüllung geht. Die letzten
Jahre habe ich wirklich sehr hart dafür
trainiert. In der Vorbereitung werde
ich auf einige Trainingslager in Europa
fahren.“
Springer: „Der Traum ist der Anfang
der Wirklichkeit, jede Idee ist zunächst
ein Traum. Olympia ist so ein Mythos.
Schon als Kind habe ich davon geträumt, einmal an den Spielen teilzunehmen! Da war ich noch der beste
Boxer meiner Altersklasse in meiner Geburtsstadt Halle (Saale). Und jetzt habe
ich mich tatsächlich durchgeboxt!!! Die
Olympiaqualifikation ist für mich einmal
mehr der unglaubliche Beweis, dass im
Sport alles möglich ist. Der Weg dorthin
ist für mich eigentlich unfassbar, aber er
beschreibt ganz gut meine Laufbahn!“
winner: Wie viele Stunden trainierst
du in der Woche?
Daniel: Das kommt immer ganz darauf
an welche Trainingsphase gerade ist.
Aber ich trainiere mindestens fünf Stunden pro Tag und das fünfmal die Woche.
Thomas: „Ich trainiere so um die 20 bis
35 Stunden pro Woche. Seit Juli 2015
bin ich in der Trainingsgruppe von Louis
Delahaye gemeinsam mit Mario Mola
und Richard Murray.
winner: Gibt es bei spezielle Rituale
oder Speisen vor einem Wettkampf,
die auf keinen Fall fehlen dürfen?
Daniel: „Ich bin auf keinen Fall abergläubisch. Aber was die Speisen angeht,
sind Kohlehydrate natürlich wichtig für
jeden Sportler. Und dass man ordentlich
im Saft steht.“
Thomas: „Mein Training hat sich seit
meinem Trainerwechsel sehr geändert.
Ich trainiere sieben Tage jeweils jede
Sportart am Tag. Dazu kommt dann an
manchen Tagen noch eine vierte Einheit
mit einem zweiten Lauf oder einer
zusätzlichen Schwimmeinheit.“
winner: Die SPORTUNION ist für
mich...
Daniel: „Die SPORTUNION und das UJZ
Mühlviertel sind für mich eine super
Basis wo ich mich die letzten Jahre, von
der Kindheit an, super entwickeln konnte, und mich jetzt wo ich an der Spitze
angelangt bin noch immer unterstützt.“
Thomas: „Die LTU Linz ist für mich der
ideale Partner für meine sportlichen
Ziele.“
Thomas Springer
Geboren: 6. November 1984
Verein: LTU Linz
Erfolge:
Juni 2015: 3. Platz beim Weltcup
in Huatulco/Mexiko
2013: 7. Platz bei den World
Championchips Series in
Kitzbühel
2010: Nationenwechsel von
Deutschland nach Österreich
2009/2010: Zweifacher Deutscher Mannschaftsmeister
2009: Deutscher Triathlonmeister
2008: 4. Platz Weltcup in Mexiko
2007: 6. Platz bei der U23 WM
Mehrere Top 3 Platzierungen
beim Europacup
www.thomas-springer.com
Foto: Thomas Springer
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Auf gutem Weg Richtung Olympia
Martina Ritter (Union Bad Leonfelden) hat das Rio-Ticket in der Tasche
„Rennen fahren in Frankreich ist
immer aufregend, denn irgendetwas
Außergewöhnliches passiert immer.
Ich denke an Autopannen, schwere
Stürze, aber auch super Rennergebnisse“, schreibt Martina Ritter auf
ihrer Homepage. Und dieses Mal?
Dieses Mal gab es Ende Mai zwar eine
nervenaufreibende Anreise, die aber
letztlich mit der Olympia-Qualifikation belohnt wurde.
Mit dem Zug nach Laibach, mit den
Teamkolleginnen nach Venedig und von
dort nach Nantes fliegen? Das war der
ursprüngliche Plan, hätte aber zu viel
Zeit gekostet, deshalb ging es mit dem
Auto direkt nach Frankreich. Die richtige
Entscheidung, denn die Westbahnstrecke war am Reisetag stundenlang gesperrt gewesen. Trotzdem war die Fahrt
noch nervenaufreibend, hatten doch in
Frankreich aufgrund eines Streiks fast
alle Tankstellen geschlossen. „Mit dem
letzten Tropfen Sprit sind wir gerade
noch ins Hotel gekommen“, so Ritter.
Martina Ritter - Foto: gepa pictures
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Doch die Mühen sollten sich auszahlen.
Ersteins, weil die Oberösterreicherin
im ersten Rennen, dem La Classique
Morbihan, auf Rang sechs radelte und
damit endgültig die Olympia-Qualifikation unter Dach und Fach hatte. Und
zweitens weil tags darauf im Grand Prix
de Plumelec zwar nach einem aktiven
Rennen nicht die Platzierung (nur Rang
15, weil sie eine Konkurrentin in Sprint
in den Seitengraben gedrängt hatte,
dafür aber erneut die Form stimmte.
„An diesem Tag zählte mehr das Wissen,
dass mein Training zielführend war, und
ich mich auf einem sehr guten Weg in
Richtung Olympia befinde.“
Steckbrief Martina Ritter
Geburtsdatum: 23. September 1982
Wohnort: Linz
Familienstand: ledig
Ausbildung: Studium der Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftspädagogik
Beruf: Finanzierungsmanagement der
RLB OÖ
Hobbys: Radfahren, Laufen, Langlaufen, Volleyball, Lesen, Kochen, Malen,
Häkeln…
Größe/Gewicht: 175 cm/59 kg
Am allerwichtigsten aber: Mir macht das
Rennen fahren wieder richtig viel Spaß“,
tankte die Athletin der Union Bad Leonfelden Selbstvertrauen.
Puls (min/max): 36/195
Rennrad seit: 2006
Verein: Union Bad Leonfelden
Kader: österreichischer National-Kader
Olympia Hoffnungskader
Weitere Informationen und Details über
die erfolgreiche Radsportlerin aus Oberösterreich findet ihr auf ihrer Homepage unter www.martinaritter.com!
Motto: Ich kann, ich will, ich werde...
Sechs Hundertstel an Olympia vorbei
Viktoria Schwarz/Ana Roxana Lehaci sowie Yvonne Schuring verpassten die Quali
Das Glück war bei den drei Oberösterreicherinnen Ana Roxana Lehaci/
Viktoria Schwarz sowie Yvonne Schuring bei der Olympia-Qualifikation in
Duisburg im Mai nicht hold, für beide
Boote reichte es im Finale knapp
nicht für den Quotenplatz.
Ana Roxana Lehaci und Viktoria
Schwarz zeigten von Beginn weg, dass
sie auf Sieg programmiert waren und
führten das Rennen bis kurz vor der
Ziellinie an. Die Damencrew Johasson
Karin/Sofia Paldanius (SWE) hatte
jedoch am Rennende die größeren Reserven und zog mit 0,066 Sekunden an
dem Paradeboot aus Linz vorbei. Für
das Ticket hätte es einen Sieg in diesem
Finale gebraucht, da nur noch ein Platz
im K2 der Damen zu vergeben war.
Platz drei reichte nicht
Yvonne Schuring wurde im Kajak-Einer
in ihrem 500-m-Finallauf 3. hinter der
Deutschen Sabine Hering und Slowakin
Hauchdünn an Olympia vorbei: Viktoria Schwarz/Ana Roxana Lehaci (Bild) und Yvonne Schuring. - Foto: Gregor Hartl
Martina Kohlova. Die Oberösterreicherin
fuhr ein beherztes Rennen, doch am
Ende war sie 1,486 Sekunden hinter der
späten Siegerin aus Deutschland und
1,187 hinter der Slowakin. Platz zwei hätte in ihrem Fall genügt. Bitter, zumal sie
auch die zweite Chance über 200 Meter
als Final-Sechste nicht nutzen konnte.
WM-Silber für Swoboda
Markus Mendy Swoboda (Schnecke
Linz) durfte hingegen über WM-Silber
hinter dem Australier Curtis Mc Crath
jubeln.
129 Bewerbe an fünf Wochenenden
Ein Monat im Zeichen des Pferdesports - Die Linzer Frühlingstour 2016
Von 8. April bis 8. Mai 2016 begeisterte auf der Reitsportanlage in
Ebelsberg wieder die Linzer Frühlingstour. An fünf Wochenenden waren
4700 Paare in 129 Bewerben am
Start und damit rund 1500 Pferde vor
Ort.
nenden Furusiyya FEI Nations Cup™
präsentiert von KAP Jumping sicherte
sich das Team aus Polen den Sieg .
Österreich mit Astrid Kneifel (OÖ),
Max Kühner (T), Gerfried Puck (St) und
Christian Rhomberg (V) landete auf
Rang sechs. Der 24. Große Preis von
Linz presented by Sprehe Feinkost war
das krönende Finale des CSIO**** Linz,
Taizo Sugitani der strahlende Sieger vor
Juan Carlos Garcia (ITA) und Santiago
Nunez Riva (ESP). Bester Österreicher
wurde Gerfried Puck (St) auf Rang neun.
Das nächste Highlight in Linz-Ebelsberg:
Die Sommertour von 22. Juli bis 14.
August.
Den Beginn machten die Oberösterreicher im Rahmen des CSN-B Turniers.
Peter Englbrecht (OÖ) sicherte sich
auf Chalu 2 den Sieg im 1,40 m hohen
„muki-Grand Prix“, vor Hausherr Helmut
Morbitzer, der sich auf Quincy-Star Rang
zwei und auf Bling Chin VDL Rang drei
sicherte. Eine Woche später kürte sich
Christian Schranz auf V.I.P. 2 zum ersten
Sieger des Casino Grand Prix powerd by
muki 2016
Starke Leistungen brachten die zweiund vierbeinigen Athleten von 5. bis 8.
Mai beim Turnierhighlight des Jahres,
dem das CSIO**** Linz. In einem spanPeter Englbrecht - Foto: sIBIL sLEJKO
wiNNer
13
„Sport darf nicht als Randnotiz in der
Landesrat Michael Strugl im Interview mit dem winner über Infrastrukturmaßnahmen, das
Sport-Budget, seine Erwartungen für Olympia und den Plan B für Oberösterreich
Wie wichtig war es Ihnen, als die neue
Landesregierung im Herbst 2015
gebildet worden ist, das Sportressort
zu behalten?
Michael Strugl: „Sehr wichtig aus zwei
Gründen. Erstens ist Herzblut dabei,
das ist ein Ressort, zu dem ich auch
persönlich eine hohe Affinität habe. Und
zweitens haben wir vieles begonnen,
das wollte ich nicht auf halbem Weg
verlassen.“
Oft ist er Sport ja in der Politik leider
nur ein Anhängsel! Woher kommt bei
Ihnen diese hohe Affinität, warum ist
Ihnen der Sport so wichtig?
„Persönlich kommt das Interesse daher,
weil ich mich immer mit Sport
beschäftigt habe, sowohl aktiv als auch
passiv. Dass Sport auch in der Politik
kein Anhängsel oder Sonnenscheinressort sein darf, liegt daran, dass der
Sport ein wichtiger Gesellschafts- und
Lebensbereich ist, der von den ganz
jungen Menschen bis zu den Senioren in
allen Regionen eine große Rolle spielt.
Sport verbindet Elemente der Persönlichkeitsentwicklung, der Charakterbildung, Leistungsdenken, Gesundheit,
Integration, Wirtschaftsfaktor,
Tourismus und so weiter. Es gibt eine
so breite Integrationskraft des Sports
in alle gesellschaftlichen Bereiche, dass
man ihn nicht als Randnotiz in der Politik sehen darf.“
Wo liegen die Schwerpunkte Ihrer
Arbeit, wo wollen Sie Akzente setzen.
Man hat den Eindruck, dass Ihnen die
Infrastruktur sehr wichtig ist?
„Ja, denn die Infrastruktur ist eine
14
wiNNer
der Voraussetzungen, damit man ein
Angebot an alle Bevölkerungsgruppen
in allen Regionen machen kann. Wir
haben nicht ganz 6000 Sportstätten
im Land, von ganz kleinen bis hin zu
großen Leit-Einrichtungen wie das
Olympia-Zentrum auf der Linzer Gugl,
die Weltcup-Strecke in Hinterstoder, die
alpine Trainingspiste in Gosau und die
nordischen Top-Anlagen in
Hinzenbach oder Höhnhart. Diese in
Schuss zu halten ist eine riesige und
wichtige Aufgabe, die natürlich auch die
Budgets fordert. Dort wünsche ich mir
mehr Möglichkeiten in der Zukunft:
Wir haben aktuell in ganz
Oberösterreich 110 Projekte in der Pipeline, davon sind 27 Großprojekte (beginnen bei 500.000 Euro/Anm.), darunter
Leuchttürme wie das Turn-Leistungszentrum, das wir im Jänner eröffnet
haben, das Judo-Zentrum, das im Mai
übergeben wurde, oder die Leichtathletik-Halle, den Ausbau des Olympia-Zentrums oder das Regatta-Zentrum in
Ottensheim, das mit Blickrichtung WM
2019 modernisiert wird und bei dem
auch der Bund mithilft.“
Wie ist der Stand der Dinge der
Leichtathletik-Halle?
„Wir sind im Behördenverfahren. Ich
hoffe, dass wir noch im Sommer beginnen können und noch vor dem Winter
aufsperren, damit die Leichtathleten
die Halle schon im kommenden Winter, wenn der Bedarf herrscht, nutzen
können.“
Wann geht es beim Olympia-Zentrum
los?
„Wir starten Anfang August mit dem
Umbau. Wir hätten den Spatenstich
auch medienwirksam vor der Wahl im
September 2015 zusammen gebracht,
aber es geht darum, dass wir unseren
Sportlern in der Vorbereitung auf Rio
die bestmöglichen, professionellen Bedingungen bieten und sie nicht stören.
Deshalb beginnen wir, wenn unsere
Athleten nach Brasilien abgereist sind.“
Welche Erwartungen haben Sie an
Oberösterreichs Sportler in Rio?
„Die Erwartungen sind teilweise schon
erfüllt worden. Ich bin nicht derjenige, der sagt, dabei sein ist alles. Aber
wir werden, das zeichnet sich ab, eine
große oberösterreichische Abordnung
in Rio haben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir zweistellig werden, das ist
ein großer Erfolg. Die, die es schaffen,
sich zu qualifizieren, haben schon eine
gewaltige Leistung vollbracht. Wenn
dann noch jemand mit einer Medaille
heimkommt, dann ist es das Sahnehäubchen drauf, aber auch ein vierter,
fünfter oder sechster Platz ist viel wert.
Nicht vergessen dürfen wir unsere Paralympics, die mit Walter Ablinger oder
Mendy Swoboda absolute Medaillenkandidaten stellen.“
Es geht also viel weiter?
„Es geht, auch wenn wir nicht im Geld
schwimmen, etwas weiter. Uns helfen
aber natürlich auch viele Personen und
Unternehmen, die sich bei Infrastrukturprojekten beteiligen wie etwa TGW beim
Turnleistungszentrum oder backaldrin
bei der Leichtathletik-Halle. Sonst würde es nicht gehen. Und draußen in den
Politik gesehen werden“
kommunalen und Vereinssportanlagen
ist der Anteil der Eigenleistung der Ehrenamtlichen, der Funktionäre und der
freiwilligen Helfer so hoch wie in keinem
anderen Bereich der Gesellschaft. Die
übliche Förderung beträgt 25 Prozent
der sportrelevanten Kosten, dasselbe
kommt von der Gemeinde dazu und
den Rest müssen es die Vereine selbst
aufstellen bzw. leisten.“
Wie groß ist das Sport-Budget in
Oberösterreich?
„Nicht sehr groß, es beträgt 12,8
Millionen. Da ist alles drinnen, auch der
Sportstättenbau.“
In welche Richtung soll sich das
Budget entwickeln?
„Wir hatten vor etlichen Jahren schon
einmal ein Sportbudget in der Höhe von
20 Millionen Euro, das wäre aus meiner
Sicht eine Summe, die sich der Sport
wieder verdienen würde und darauf
arbeiten wir auch hin.“
Neben der Infrastruktur, was kann
man sonst in der Sportpolitik
bewegen?
„Das Spektrum ist sehr breit. Wir haben
mit der neuen Sportstrategie 2025
das gesamte Portfolio der Sportpolitik
aufgezählt. Das reicht von der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports
über die Infrastruktur, über die Nachwuchsförderung bis hin zu Breiten- und
Spitzensport, Internationalisierung,
Partnerschaften mit Wirtschaft und
Tourismus. Mir persönlich immer sehr
wichtig ist der Nachwuchs- und Jugendbereich. Wir müssen es schaffen, die
jungen Menschen mehr in den Sport
und in die Bewegung zu bringen, auch
über die Schulen.“
allen Regionen, wir müssen uns halt
selbst helfen. Denn dass noch mehr
Menschen sich bewegen ist wichtig, weil
wir aus Untersuchungen wissen, dass
nur noch ein bisschen mehr als Viertel
der Jugendlichen Sport betreibt. Die
jetzige Kindergeneration ist in ihren
motorischen Fähigkeiten um 15 Prozent
schlechter als die Elterngeneration. Das
sind Alarmzeichen, da muss die Politik
handeln.“
Ein Dauerthema ist die
Registrierkassenpflicht für
Sportvereine?
„Wir haben immer davor gewarnt, dass
das ein Schuss ins Knie ist, wenn man
bei den Vereinen anfängt, alle möglichen bürokratischen Vorschriften zu
machen. Jetzt gibt es ja wieder die
Diskussion, ob man die Grenzen nicht
anheben soll, viele Vereine haben sich
aber schon vorbereitet. Ganz wichtig
wäre, dass es endlich Rechtssicherheit
gibt, dass man weiß, woran man ist.
Solange sich das alle paar Monate ändert, haben es die Wirte und die Vereine
schwer. Dass ich grundsätzlich keine
Freude mit der Registrierkasse habe,
weder bei den Wirten, noch bei den
Vereinen, habe ich immer gesagt, aber
wir werden damit leben.“
Warum ist es wichtig, als Austragungsort für internationale Sportbewerbe aufzutreten?
„Wir veranstalten ja nicht nur heuer im
Oktober die Karate-WM in Linz und 2019
die Ruder-WM in Ottensheim, sondern
jedes Jahr viele Events: So hatten wir
heuer den Ski-Weltcup in Hinterstoder
vor Ort, wir haben jährlich die
Skispringer-Elite in Hinzenbach,
Top-Tennis-Damen in Linz und die
Formel 1 des Segelsports am Traunsee
zu Gast, wir richten heuer die Faustball-Europameisterschaft in
Grieskirchen aus und die Rad-Rundfahrt macht zum dritten Mal in Folge in
Oberösterreich Station. Oberösterreich
nutzt die Chance, sich als Austragungsort international zu präsentieren und
sichtbar zu sein. Das braucht man auch
als Standort, damit Oberösterreich als
Marke bekannt und wahrgenommen
wird.“
Stichwort Schulen. Wie schaut es mit
der täglichen Bewegungsstunde aus?
„Ich habe immer gesagt, wir werden
nicht ruhen, bevor die tägliche Bewegungsstunde nicht an allen Schulen
Wirklichkeit ist. Deshalb haben wir jetzt
eine Bewegungsoffensive in Oberösterreich, den Plan B, schon gestartet, um
alternative Angebote zu machen mit
sportmotorischen Tests in Volksschulen
bis hin zu Angeboten, die Vereine und
Verbände in der Nachmittagsbetreuung
machen. Wir wollen Motorik-Parks in
Sportlandesrat Michael Strugl im Interview mit Roland Korntner. Fotos: Manfred Binder (5)
wiNNer
15
Gugl-Meeting Indoor: Fünf WM-Limits
Linzer Sportarena stellte wieder unter Beweis, zu den schnellsten Bahnen zu gehören
Die Weißrussin Alina Talay
lief über 60 m Hürden
sowohl im Vorlauf als auch
im Finale das Limit. Über
400 m gab es durch den
Slowenen Lukas Janezic
vor dem Türken Yavuz Can
gleich zwei WM-Qualifikationen. Als letzte Bewerbe
standen die Sprints über 60
Meter auf dem Programm.
Im Damenfinale ließ die
Slowenin Maja Mihalinec
den Mitbewerberinnen keine
Chance und schaffte damit
den Sprung zur WM. Beim
letzten Bewerb des
Meetings kochte die Halle,
als Eric Cray von den Phi„Rekordmann“ Paul Seyringer beim 1.000 m Bewerb.
lippinen mit 6,61 Sekunden
Foto: IGLA
über 60 m ebenfalls das
Limit lief. Im Hochsprung
Vor 2000 Zuschauern bestätigte sich
scheiterte Sieger Jamal Wilson um zwei
beim Gugl-Meeting Indoor mit gleich
Zentimeter an der Norm, hatte aber die
fünf erbrachten WM-Limits, dass
Herzen der Zuschauer in der Halle im
die Linzer Sporthalle zu den VeranSturm erobert.
staltungsorten mit den schnellsten
Bahnen gehört. Aus rot-weiß-roter
200m Frauen: Walli großartige Zweite
Sicht zeigten Susanne Walli mit Rang
Lucija Pokos (CRO) gewann das Rennen
zwei über 200 Meter und Sarah Laghauchdünn (24,37 Sek.) vor Susanne
ger (beide Zehnkampf UnionLinz) mit
Walli (Ö), die sich nur um zwei HunPlatz drei im Weitsprung ihr großes
derstel geschlagen geben musste. Eva
Potential.
Kaptur (HUN, 24,49) verwies als Dritte
die Kärntnerin Karina Pölzl (24,81) auf
Platz vier.
Paul Seyringer löscht 10 Jahre alte
Bestleistung über 1000 m (U18)
Über die 1000 m (U16/18) gewann der
Tscheche Daniel Kotyza (2:34,32) vor
seinem Landsmann Karel Kulissen
(2:36,01) und dem Oberösterreicher
Paul Seyringer (SPORTUNION IGLA long
life) mit 2:35,33. Seyringer löschte damit die U18-Bestleistung aus dem Jahr
2005 (Philipp Frehsner 2:39.02) aus.
4 x 200 m Mixed-Landesmeisterschaften (U16)
Klarer Sieg für ULC Linz Oberbank
(1:43,73min, Breitenfellner Lorenz,
Köhldorfer Leo, Wiesmayr Lisa, Hinterreiter Linda) vor Zehnkampfunion Linz
(1:46,37min).
4 x 200 m Mixed (U18)
Die Zehnkampf Union Linz freut sich mit
(1:40,34min, Leon Okafor Leon, Hanna
Elisabeth Kronsteiner, Sarah Lagger,
Gabriel Mylak ) über den Sieg.
Lagger Dritte im Weitsprung
Mit einem beachtlichen dritten Platz
beendete Sarah Lagger (Zehnkampf
Union Linz) den Frauen-Weitsprung
(6,05 m).
Toscanalauf Gmunden
TOSCANALAUF
GMUNDEN
Sonntag, 19. Juni 2016
10.00 Uhr / Rathausplatz
Zehntelmarathon: 4.2 km
Fünftelmarathon: 8.4 km
Kinderläufe:
200m/400m/800m
www.toscanalauf-gmunden.at
www.facebook.com/toscanalauf
GMUNDEN
16
wiNNer
Der 36. Toscanalauf am 19.
Juni wird auch heuer wieder in
Gmunden vor einmaliger Kulisse
vor dem Schloss Orth und dem
Traunstein inmitten des Stadtzentrums über die Bühne gehen.
Aufgrund des Rundkurses wird
heuer erstmalig gegen den Uhrzeigersinn gelaufen!
Entsprechende Distanz
für jeden Läufer dabei
Vom „SEP Zehntel Marathon“
mit 4,2 Kilometern, den „Intersport Fünftel Marathon“ mit 8,4
Kilometern und dem „Hinterwirth
Eiswerkstatt Kindermarathon“
ab 300 bis 800 Metern je nach
Altersklasse wird für Alt und Jung jede
Menge geboten.
Laufstrecke im Herzen der Stadt
Vom Rathausplatz, über die Esplanade zum berühmten Landschloss Ort
und dem wunderschönen Toscanapark
führt die Laufstrecke beim Toscanalauf
Gmunden.
ANMELDUNG
und weitere Informationen unter
www.toscanalauf-gmunden.at!
Ablinger war eine Klasse für sich
Der Oberösterreicher gewann die 3. OÖ Paracycling Tour mit dem Punktemaximum
Bei der OÖ. Paracycling Tour 2016
war Walter Ablinger heuer in der Kategorie Handbike MH3 eine Klasse für
sich. „Dieser Sieg beim Heimrennen
bedeutet mir sehr viel. Die Formkurve für Rio stimmt“, ist Ablinger mit
seiner Leistung bei der fünftägigen
Rundfahrt sehr zufrieden. Noch mehr,
da es davor in Belgien mit einem Reifenplatzer und einer Disqualifikation
gar nicht nach Wunsch gelaufen war.
Die Etappen, Prolog in Gmunden: Beim
knapp zwei Kilometer langen Auftakt
knallte Ablinger in 4:25 Minuten die
erste Bestzeit auf den Asphalt.
Einzelzeitfahren in Attnang-Puchheim: Auch über die 12,9 Kilometer
triumphierte der Innviertler in 17:42,59
Minuten (Schnitt 42,01 Km/h!).
Bergrennen von Ebensee zum Offensee: 224 Höhenmeter auf der 9,5
Kilometer langen Strecke verlangten
den Piloten alles ab. Der Schnellste? Natürlich Walter Ablinger in 22:14 Minuten.
Straßenrennen in Lengau: Auch auf
dieser Etappe über 39,1 Kilometer war
der Athlet des Referats NO LIMITS in
1:04:47 nicht zu biegen.
In der Heimat überragend: Walter Ablinger. - Foto: Paracycling
Straßenrennen in Schwanenstadt: Auf
einem 6,2 Kilometer langen Rundkurs,
der insgesamt achtmal zu absolvieren
war, lieferten die Athleten zum Abschluss noch einmal Topleistungen ab.
Ablinger war auch in diesem Bewerb
nicht zu schlagen und konnte das weiße
Trikot des Führenden in eindrucksvoller
Manier verteidigen. Der Paralympics-Sieger 2012 siegte in einer Zeit
von 1:32:08.
Gesamtklassement: Mit dem Maximum
von 100 Punkten triumphierte Ablinger
vor seinem Klubkollegen Michael Langer
Weninger (72 Zähler).
Das Fazit
Insgesamt ist die Tour optimal verlaufen, 140 freiwillige Helfer sorgten für
einen reibungslosen Ablauf. „Wir haben
Topleistungen der Sportler mit körperlichen Beeinträchtigungen gesehen“,
freuten sich die Organisatoren Dietmar
Ematinger und Walter Mayrhuber. Alle
Ergebnisse sind unter
www.computerauswertung.at zu finden.
Karateka haben WM in Linz im Visier
Die Europameisterschaft in Montpellier verlief nicht ganz nach Wunsch
Eine Live-Band, 7500 Zuseher und
ein optimal beleuchteter CenterTatami in Montpellier – der erste
Finaltag der Karate-Europameisterschaft wurde zum Sportspektakel:
Schade nur, dass die Band beim
Einmarsch der Wahl-Linzerin Bettina
Plank (Karate-do Wels) zu ihrem Fight
um Bronze „Highway to hell“ spielte.
Denn das 0:1 gegen die Weißrussin
Mariya Koulinkovitch wurde
tatsächlich zu einer Fahrt in die
„Hölle“.
Tränen und Niedergeschlagenheit
regierten auch bei Alisa Buchinger, die
sich im Finale der Schweizerin Elena
Quirici 0:2 geschlagen geben musste. Selbst am Siegerpodest war die
23-Jährige noch sichtlich verärgert.
„Die Schweizerin war taktisch optimal
eingestellt“, tröstete WM-OK-Chef Ewald
Roth. Apropos WM: „Wir arbeiten seit
fünf Jahren darauf hin. In Oberösterreich möchte ich ganz oben stehen“, so
die Kampfansage von Buchinger.
Am Ende blieb für die Titelverteidigerin
nur Platz fünf und der Trost von Ewald
Roth, dem OK-Chef der Weltmeisterschaft in Linz (25. bis 30. Oktober):
„Kopf hoch – das Highlight steigt im
Herbst. Dann packst du all deine Qualitäten aus.“
Bettina Plank - Foto: Roth
wiNNer
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Leichtathletik: Top-Meeting in Andorf
Das 10. Internationales Josko Laufmeeting steigt am 6. August
Das Internationale Josko Laufmeeting
in Andorf findet am 6. August bereits
zum zehnten Mal statt - zum dritten
Mal als Teil der Austrian Top-Meetings.
Kern der Veranstaltung sind Sprints
und Mittelstreckenläufe über 1000 und
3000 Meter. Das Programm hat sich auf
Basis dieser Disziplinen Jahr für Jahr
flexibel ausgeweitet. So können am 6.
August Athletinnen und Athleten ihr
sportliches Können auch im Speerwurf
und Hochsprung unter Beweis stellen.
Im Vorjahr konnten aus österreichischer
Sicht eine Vielzahl von Bestleistungen
erreicht werden. So sorgten Lukas Weißhaidinger im Diskuswurf und Sabina Veit
über die 200 Meter für Stadionrekorde.
Des weiteren war Verena Preiner in
der Lage, den oberösterreichischen
Landesekord im Speerwurf einzustellen.
Detaillierte Infos findet ihr unter
www.top-meetings.at!
Laufbewerbe stehen in Andorf im Mittelpunkt. Foto: Top-Meeting
Wieder eine Talentprobe abgegeben
Siebenkämpferin Sarah Lagger beim ersten Start in der Allgemeinen Klasse
Beim traditionellen MehrkampfMeeting in Götzis verpasste Ivona
Dadic das Olympia-Limit, dafür gab
Sarah Lagger (Zehnkampf Union Linz)
eine echte Talentprobe ab.
Die für die Union St. Pölten startende
Welserin Ivona Dadic schrammte bei der
42. Auflage des Meetings in Götzis um
läppische vier Punkte am Limit für die
Olympischen Spiele in Rio vorbei. Da
war der ÖLV-Rekord von 6196 Punkten
für die 22-Jährige nur ein schwacher
Trost. „Ich kann mich darüber überhaupt nicht freuen“, so Dadic.
Jungstar Sarah Lagger (Bild) von der
Zehnkampf Union Linz hingegen gab ein
sensationelles Debüt in der allgemeinen
Klasse. Die 16-Jährige kam in Vorarlberg
auf starke 5776 Zähler. „Beide Mädels
waren sensationell, Ivi hat einen Rekord
hingelegt, Sarah eine echte Talentprobe
abgeliefert“, bilanzierte ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber.
Sarah Lagger von der Zehnkampf Union Linz gab in Götzis eine Talentprobe ab. - Foto: Plohe
18
wiNNer
Staatsmeisterschaften am Attersee
Pro Beach Battle, das Beachvolleyball-Spektakel ende August in Litzlberg
Vom 26. bis 28. August werden
die österreichischen Beachvolleyball-Staatsmeisterschaften zum
dritten Mal in Folge in Litzlberg/
Seewalchen am wunderschönen
Attersee ausgetragen.
Im Vorjahr feierte das Event das fünfjährige Jubiläum. Aus sportlicher Sicht,
erwartet uns im Jahr 2016 wie jedes
Jahr Beachvolleyball auf höchstem
Niveau. Der österreichische Beachvolleyball muss sich selbst auf höchster
internationaler Ebene nicht verstecken.
Die Qualität der Teams ist so hoch, dass
jedes qualifizierte Team bei den Staatsmeisterschaften die Chance auf den
Titelgewinn hat. Das zeigte auch das
Vorjahr: Die als Nummer eins gesetzten
Teams bei Damen und Herren haben
zwar stark aufgespielt, mussten sich
schlussendlich aber doch mit dem dritten bzw. dem zweiten Platz
zufrieden geben. Die Titel holten Bianca
Zass/ Valerie Teufl bzw. Simon
Frübauer/Jörg Wutzl.
Termin rutsche zwei
Wochen nach hinten
Das Organisationsteam rund um Obmann Christoph Berger hat sich dazu
entschieden, den gewohnten Termin
rund um den Feiertag Mariä Himmelfahrt heuer ausnahmsweise nicht wahrzunehmen. Grund dafür sind natürlich
die Olympischen Sommerspiele 2016 in
Rio. Vom 26. bis 28. August wird dann
den (hoffentlichen) Olympia-Helden
am Attersee ein gebührender Empfang
bereitet. Im Hexenkessel von Litzlberg
geht’s dann wieder um die Staatsmeisterkrone.
Hoher Unterhaltungsfaktor
Organisator Christoph Berger über das
Pro Beach Battle Litzlberg:
„Unser Wachstum, unsere Kooperationen mit unseren starken Partnern aus
der Wirtschaft und unser eigener
Unterhaltungsfaktor wäre ohne dem
sensationellen Publikum so nicht
möglich. Die Zuseher sind die Quelle
der Stimmung, der Antrieb für uns als
Veranstalter!“
Termine OÖ Beachcup 2016
Der OÖ Beachcup - die Hobby-Beachvolleyball-Turnierserie wird mit sechs Stationen in Oberösterreich veranstaltet! Heuer werden an die 300 Damen- und
Herren-Teams um die begehrten Titel der OÖ Beachcup-Champions kämpfen.
1. OÖBC (bereits gespielt): Zotti Beach am Oedter See in Traun
Infos: http://atsv.sonica.at/zotti-beach.html
2. OÖBC (bereits gespielt): Rieder Bier Kistn Cup, in Ried im Innkreis
Infos: http://bit.ly/kistncup
3. OÖBC: Beachvolley Open Grieskirchen, 18.-19. Juni in Grieskirchen
Anmeldung: http://bit.ly/bv-open
4. OÖBC: The Beach Box Tournament, 24.-26. Juni in Attnang-Puchheim
Anmeldung: [email protected]
5. OÖBC: Beach im Traunkreis, 2.-3. Juli in Ried im Traunkreis
Anmeldung: [email protected]
Finale OÖBC: Beachweekend Gallspach 2016, 16.-17. Juli in Gallspach
Anmeldung: http://bit.ly/bw_herren, http://bit.ly/bw_damen
Fotos: www.beach-battle.at
wiNNer
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„Wir finden für alle Altersgruppen
die geeignete Form und Dosis“
Im Interview: Manfed Simonitsch, Berufsgruppensprecher der
Sportwissenschaftlichen Berater in der Wirtschaftskammer Oberösterreich
Ein Interview mit Mag. Manfred
Simonitsch – Berufsgruppensprecher
der Sportwissenschaftlichen Berater
in der Wirtschaftskammer Oberösterreich.
winner: Wer sind Sportwissenschafter
bzw. Sportwissenschaftliche
Berater?
Simonitsch: „Sportwissenschaftliche
Berater sind Profis mit Qualifikation:
ausgebildet nach neuesten wissenschaftlichen Standards an einer inländischen Universität oder mit Diplomabschluss in einer Trainerausbildung
an einer Sportakademie des Bundes,
ausgestattet mit Begeisterung für und
Freude an Bewegung.“
winner: Was machen Sportwissenschaftliche Berater genau?
Simonitsch: „Sportwissenschaftliche
Berater betreuen Hobby- genauso wie
Leistungssportler. Sie sind Profis in der
Bewegungsberatung und vermitteln
gesunde und nachhaltig leistungsfördernde Kompetenzen. Sie sind DIE Spezialisten mit perfekter Qualifikation.“
winner: Welchen Vorteil hat man bei
der Betreuung durch Sportwissenschaftliche Berater?
Simonitsch: „Wir motivieren zu gesunder Bewegung! Sportwissenschaftliche
20
wiNNer
Beratung
findet für Menschen
aller Altersgruppen die
geeignete
Bewegungsform und die
richtige Dosis
an Bewegung
für die eigene
Gesundheit.
Sie hilft zum
Beispiel bei
Gewichtsreduktion oder
beim Stressabbau und führt
so zu einem gesteigerten körperlichen
Wohlbefinden und zu mehr Lebensqualität.“
winner: Mit welchen Methoden arbeiten Sportwissenschaftliche Berater?
Simonitsch: „Ob im Einzelcoaching
oder in Gruppen, in der Firma, zu
Hause oder outdoor – jedes sportliche
Programm beginnt mit einer genauen
Untersuchung des Ist-Zustands der
Klientin oder des Klienten. Die Sportwissenschaftlichen Beraterinnen und
Berater sind eigens dafür ausgebildet, mit Diagnostiktools und wissenschaftlichen Messmethoden Leistung,
Ausdauer, Kraft, die koordinativen
Fähigkeiten (Gleichgewichtsfähigkeiten)
oder die Spirometrie (Atemtätigkeit) im
menschlichen Körper zu erfassen und
auszuwerten. Das Ziel ist immer, die
individuelle Betreuung und die ideale
Bewegungsform zu finden. Folgende
Methoden kommen – jeweils individuell
abgestimmt – u.a. zum Einsatz:
-Leistungsdiagnostik
- Koordinationstest
- Muskelfunktions- und Krafttest
- Ausdauerdiagnostik
- Einzelcoaching/Personal Training
- Gruppencoaching
winner: Welche Themen behandeln
Sportwissenschaftliche Berater und
wer sind die Zielgruppen?
Simonitsch:
„Unsere Themen sind u.a.: Leistungssteigerung, Bewegung im und für den
Alltag und betriebliches Gesundheitsmanagement. Die geeignete Art der
Bewegung, richtig dosiert und für jeden
Menschen individuell angepasst, fördert
das Wohlbefinden und steigert die
Leistungsfähigkeit. Die Sportpädagogik
thematisiert als wissenschaftliches
Fachgebiet den Zusammenhang von
Erziehung und körperlicher Betätigung.
Chronische Beschwerden, Überlastung
und Schmerzen lassen sich mindern und
oft ganz verhindern, wenn Bewegung
früh genug in den Alltag integriert wird.
Ein Maximum an Individualität und auch
an Erfolg verspricht die Entscheidung
für einen Sportwissenschaftlichen
Berater, eine One-to-one-Situation mit
umfassender Leistungsdiagnostik und
individuellem Trainingsplan. Sportwissenschaftliche Beratung im Betrieb
leistet einen wichtigen Beitrag zu einem
besseren Firmenklima und schweißt
erfolgreiche Teams durch gemeinsame
körperliche Bewegung noch stärker
zusammen. Sie gibt auch Tipps, wie
man den Arbeitsplatz ergonomisch und
dadurch gesünder gestalten kann.“
winner: Und die Zielgruppen?
„Unsere Zielgruppen sind u.a. (Einzel-)
Unternehmen, (Einzel-)HobbysportlerInnen und bewegungsspezifische
Gruppen, und (Hoch-)LeistungssportlerInnengesünder.“
BEWUSST BEWEGEN – GESUND
LEBEN: Gerne stehen wir jederzeit
zur Verfügung – über 400x in
Österreich. www.lebensberater.at
Faustball-Europameisterschaft 2016
in Grieskirchen als Fest für die Region
Thema „regionale Köstlichkeiten“ glänzt
die Band mit Austropop-Hits. Für alle,
die danach noch nicht genug vom Feiern
haben, geht‘s im Grieskirchner Crazy
und im Marxim weiter.
Von 26. bis 28. August 2016 wird
Grieskirchen zum Zentrum des
Faustballs, wenn die besten Nationalmannschaften Europas zu Gast sein
werden. Auf die Zuschauer und Fans
wartet im Grieskirchner Schulzentrum ein Faustball-Fest mit großartiger und vor allem familienfreundlicher Stimmung.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die
beste und größte Faustball-Euro aller
Zeiten durchzuführen. Erstmals nehmen
acht Nationen an einer Europameisterschaft teil“, so OK-Präsident BR Bgm.
Peter Oberlehner.
Abwechslungsreiches
Rahmenprogramm für Groß und Klein
Auf dem großen Veranstaltungsgelände
wird ein eigener Center Court für bis
zu 3000 Zuseher errichtet, ergänzt um
ein großes Festzelt und ein Fan- sowie
Sponsorendorf. „Erste Sektoren sind
bereits ausverkauft, wir empfehlen
deshalb jedem, vorab unter
www.fistballeuro2016.at sein Ticket zu
sichern“, sagt OK-Chef Joachim Maier.
Kinder und Junggebliebene können sich
auf eine eigene Kids-Area mit Hüpfburg,
Kinderschminken, Speed-Messung oder
Faustball zum Ausprobieren freuen.
Regionalität und die Verankerung in
der Region spielen im Konzept der Euro
2016 eine große Rolle, die die Besucher
im Fandorf und im Festzelt bei regionalen Köstlichkeiten erleben werden.
Auch alle Partytiger kommen nicht zu
kurz. Nach Schlusspfiff der Spiele steigt
Freitag und Samstag eine große Party
im Festzelt. Der „Faustball-DJ“ - DJ
Netto - sorgt am Freitag für Partystimmung, am Samstag heizt die Welser
Band „Hoamspü“ ein. Passend zum
Österreich will ins EM-Finale
Dietmar Weiß, Nationalteamspieler
und Weltmeister aus Grieskirchen,
freut sich schon auf die Heim-Europameisterschaft: „Eine Heim-Euro ist
doppelte Motivation und ein perfektes
Karriereende im Team für mich. Ich will
unbedingt als Spieler dabei sein und
mit dem österreichischen Nationalteam
eine Medaille in Grieskirchen holen.“
Mit Dietmar Weiß. Peter Augl und Simon
Lugmair hat die UFG Sparkasse Grieskirchen/ Pötting drei potentielle Teamspieler im eigenen Kader.
Die Auslosung
Österreich trifft in der VorrundenGruppe-A am Freitag (26. August)
auf Titelverteidiger Deutschland, die
Schweiz und Italien. Mögliche Gegner im
Viertelfinale (Samstag, 27. August) sind
dann Tschechien, Serbien und Polen
(Gruppe B). Der Final-Sonntag (28.
August) beginnt dann mit den Platzierungsspielen (10 Uhr), es folgen das
Spiel um Platz drei (13.15 Uhr) und als
krönender Abschluss das große Finale
(15 Uhr).
Vor Euro wartet auf Österreichs Asse
aber noch das Bundesliga-Final3 der
Damen und Herren, das am 24./25. Juni
in Kremsmünster über die Bühne geht.
www.fistballeuro2016.at
Dietmar Weiß und FTA Männer 2016 - Foto: ÖFBB/Gusenleitner
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Fechten - ein Sport mit Tradition
Eine Sportart stellt sich vor: Fechten war schon 1896 olympisch
Der heute bekannte Wettkampf entwickelte sich über die Antike und den
mittelalterlichen Rittern zur heutigen
olympischen Sportart. Fechten zählt
zu den Gründungssportarten der
neuzeitlichen Spiele unter den Ringen.
Bereits 1896 in Athen wurden daher
Konkurrenzen in dieser Sportart
durchgeführt.
Fechten gilt zwar als eine Kampfsportart, bezieht seine Faszination jedoch
nicht nur aus der Kraft, Schnelligkeit
und Reaktion, sondern auch aus seiner
taktischen Vielfalt. Besonders geachtet
wird auf Respekt und Anstand gegenüber dem Gegner.
Gibt es verschiedene Disziplinen?
Im Sportfechten gibt es drei Waffengattungen: Florett, Degen und Säbel.
Ich möchte mit dem Fechten beginnen, an wen wende ich mich?
Das beste Alter mit dem Fechten zu beginnen, liegt zwischen 9 und 13 Jahren.
In Oberösterreich gibt es drei Vereine:
FECHT-UNION Linz, SPORTUNION Linz Fechten, und die SPORTUNION Neumarkt/Mühlkreis.
Welche Ausrüstung benötige ich?
Welche Schutzbekleidung ist Pflicht?
Auf Sicherheit wird im Fechten außerordentlicher Wert gelegt, die Verletzungsgefahr ist deutlich geringer als in
anderen Sportarten. Eine ordnungsgemäße Schutzkleidung ist von enormer
Wichtigkeit. Die Trainer achten daher
auf die korrekte Bekleidung und überprüfen diese regelmäßig. Der Fechtanzug besteht aus Kevlargewebe, wie er
auch für schussfeste Westen der Polizei
verwendet wird. Der Stoff muss nachweislich bestimmten Kräften (üblicherweise 800 Newton) standhalten. Die
gesamte Schutzbekleidung besteht aus
einer Fechtmaske, einer Jacke, einer
Unterziehweste, einem Brustschutz,
einer Hose, Handschuhen, Strümpfen
und Schuhen.
Für das Schnuppertraining bzw. für
Anfänger genügen meist ein Trainingsanzug und Hallenschuhe, die Fechtausrüstung (Schutzkleidung und Waffe)
wird zu Beginn meist durch den Verein
zur Verfügung gestellt. Nach der Anfängerphase empfiehlt sich jedoch die
Anschaffung einer eigenen Ausrüstung.
Woher bekomme ich die Ausrüstung?
Oftmals werden im Verein gebrauchte,
jedoch noch voll funktionsfähige Ausrüstungen angeboten.
Was muss ich bei den Grundregeln
beim Fechten beachten?
Unabhängig von der Disziplin wird ein
Gefecht immer auf fünf Treffer bei einer
Zeit von drei Minuten (Rundengefecht)
oder auf 15 Treffer bei einer Kampfzeit
von neun Minuten (Direktausscheidung)
gefightet. Dabei wird das Gefecht bei
einem Treffer unterbrochen. Nach je
drei Minuten gibt es eine Pause von einer Minute. Jener Fechter der als erstes
die Trefferzahl von fünf bzw. 15 erzielt
hat oder die meisten Treffer nach drei
bzw. neun Minuten hat, gewinnt. Sollte
es nach Ablauf der Zeit zu einem Unentschieden kommen, wird die Kampfzeit
um eine Minute verlängert und der erste
gültige Treffer entscheidet das Duell.
Wo wird Gefochten?
In allen Disziplinen wird auf einer
Fechtbahn aus elektrisch leitendem Material, die Treffer auf der Meldeanlage
anzeigt, mit einer Länge von 14 m und
einer Breite von 1,5-2 m gefochten. Die
Fechtbahn ist unterteilt in Mittellinie,
Startlinie, Warnlinie und Endlinie.
Gültige Treffer werden durch eine rote
oder grüne Lampe auf der Seite des
Fechters angezeigt, ein ungültiger
Treffer wird durch eine weiße Lampe
gekennzeichnet.
Was passiert bei Verlassen der
Fechtbahn während einem Duell?
Das Verlassen der Fechtbahn nach hinten über die Endlinie mit beiden Beinen
zieht einen Straftreffer nach sich, das
heißt der Gegner bekommt einen Treffer
zugesprochen.
Sollte der Fechter während des Gefechts die Bahn seitlich verlassen, erhält
der Betreffende eine Verwarnung; dabei
kommt es zum Bodenverlust von einem
Meter.
Gibt es weitere Regelverstöße?
Im Fechtsport hat der Kampfrichter drei unterschiedliche Karten, um
Regelverstöße anzuzeigen. Dabei wird
zwischen folgenden drei Sanktionsmaßnahmen unterschieden:
- Verwarnung (Gelbe Karte)
- Straftreffer (Rote Karte)
- Disqualifikation (Schwarze Karte).
Foto:/Text: Fechtunion Linz
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Oberösterreichs Fechter räumten ab
Sensationelle Ergebnisse der FUL-Fechter bei den Europa- und Weltmeisterschaften
Von links: Federica Isola, Manana Saumova und Luise Elmer sowie Josef Mahringer - Fotos: FIE/A. Bizzi
Bei den Europameisterschaften der Kadetten (U17) in
Novi Sad konnte eine oberösterreichische Fechterin, Luise Elmer (Fechtunion Linz), die erste Medaille überhaupt
im Degen-Nachwuchsbereich für Österreich gewinnen.
Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Bourges in
Frankreich lieferten Oberösterreichs U20-Degenfechter
starke Ergebnisse. Josef Mahringer (Fechtunion Linz)
freute sich über den ausgezeichnet 11. Platz.
Hoch motiviert fuhr die erst 15-jährige Luise Elmer von der
Fechtunion Linz zu ihren bereits dritten Europameisterschaften. Nach guter Vorrunde mit nur einer Niederlage
und fünf Siegen stieg sie als Nummer sieben gesetzt in die
Direktausscheidung auf.
Nach einem Freilos bereits in den Top 64, traf sie in ihrem
ersten Direktgefecht auf die Spanierin Arrese, die sie nach
anfänglichen Schwierigkeiten mit 15:11 besiegen konnte. Die
anschließenden Gefechte gegen Grijak (SRB) und Chorniy
(UKR) gewann die BORG-Leistungssportlerin dann klar.
Nach guter Vorrunde mitz fünf Siegen und nur einer
Niederlage auf Platz 21 gesetzt, traf der Waldinger auf den
starken Russen Rassolov, den er mit 15:13 besiegen konnte.
Während der BORG-Leistungssportler im anschließenden
Duell den Ungarn Esztergalyos mit 15:3 von der Bahn
fegte, musste er im Gefecht auf die besten 16 Nervenstärke
beweisen. Aber auch dieser Zweikampf gegen Lee (KOR)
ging mit dem Minimalvorsprung von einem Treffer an den
18-Jährigen. Erst der Japaner Kano konnte Mahringers Lauf
mit einem knappen 15:13-Sieg stoppen. Schlussendlich ergab dies den ausgezeichneten 11. Platz unter den 176 besten
U20-Fechtern aus 72 Nationen.
Ein absoluter Traum
Das darauffolgende Gefecht gegen die starke Französin
Beim Olympia-Qualifikationsturnier in Prag wuchs MahrinBayram war dann nichts für schwache Nerven. Lag Luise
ger dann über sich hinaus und schaffte fast die Sensation.
zwischenzeitlich bereits mehrere Treffer zurück, zeigte sie
Schlussendlich siegte dann aber die Routine des um 16
in den letzten Sekunden ihre starken Nerven und drehte das
Jahre älteren Jiri Beran (CZE). Dieser holte sich im Finale
Gefecht noch auf einen 15:13-Sieg um. Im Halbfinale gegen
gegen Mahringer mit nur zwei Treffern
die Italienerin Isola war dann die Luft ein
Vorsprung den Turniersieg und somit das
wenig draußen und Luise Elmer unterlag
begehrte letzte Olympia-Ticket.
klar. Doch die Bronzemedaille war der St.
SPORTUNION
Dafür konnte Mahringer dann bei den
Marienerin nicht mehr zu nehmen!
Fechtvereine in OÖ
Staatsmeisterschaften in Salzburg
Fechten wird in OÖ angeboten!
zuschlagen, im Finale behielt er gegen
„Es ist einfach unglaublich – die Medaille
Einen Verein in Ihrer Nähe finden
seinen Klubkollegen Florian Schmid mit
war mein absoluter Traum, dass das jetzt
Sie auf unserer Homepage unter
15:9 die Oberhand. Sein zweiter Titel nach
in Erfüllung gegangen ist, kann ich immer
www.sportunionooe.at.
2014, zudem sicherte er sich auch noch
noch nicht fassen!“ strahlte die junge
mit der Mannschaft Gold.
Fechterin über das ganze Gesicht.
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Fit mit der SPORTUNION OÖ
Folge 14: Kräftigungsübungen mit Elisabeth Reisinger
1) Crunches
Die Hände werden auf die Brust
oder seitlich hinter den Kopf
gelegt. Mit angespannten Bauch
wird der Oberkörper angehoben,
bis die Schulterblätter nicht mehr
den Boden berühren, und wieder
gesenkt. Die obere Rückenpartie
sollte dabei nicht ganz auf den
Boden gelegt werden, sodass
eine ständige Spannung vorhanden ist.
2) Rücken
Die Arme werden in Bauchlage
hinter den Kopf gelegt (Blick
Richtung Boden) und die Beine
gestreckt. Die Arme und Beine
werden im Wechsel nach oben
gehoben und wieder gesenkt.
Dabei sollen sie nicht ganz auf
den Boden abgelegt, so dass eine
ständige Spannung im Körper
vorhanden ist.
3) Rückenstrecker
Ausgangsposition: Die Arme
werden schulterbreit im Vierfüßlerstand aufgestützt. Anschließend wird das Bein abwechselnd
bis in die Waagrechte gehoben.
Diese Position kurz stabilisieren.
Das Bein absenken und Bein
wechseln. Danach Beinwechsel
und Wiederholung der Übung.
Fotos: Elisabeth Reisinger
4) Käfer
Rückenlage. Die Schulterblätter
werden vom Boden abgehoben
und der rechte Arm in Richtung
des linken Knie geführt. Zeitgleich wird das linke Bein angewinkelt und das Knie in Richtung
der rechten Brustpartie geführt.
Danach wird der Körper wieder
abgesenkt und gestreckt. Die
Übung mit dann dem jeweils anderen Bein bzw. Arm wiederholt.
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AKTIV.KURSE
Unsere AKTIV.KURSE laden zum gemeinsamen Sporteln ein. Spaß an der Bewegung
mit alten und neuen Sportfreunden steht bei den Aktivkursen im Vordergrund.
Nähere Informationen zu allen Kursen der SPORTUNION OÖ (Ausbildungen,
Fortbildungen, Aktivkurse und Funktionärskurse) entnehmen Sie bitte unserem Kursheft
oder finden Sie unter www.sportunion-akademie.at
KICKBOXEN
NR. 04139
Termin:
Samstag, 11. Juni 2016
Zeit:
9:00 bis ca. 13:00 Uhr
Ort:
4655 Vorchdorf
Zielgruppe:
für alle ab 14 Jahren
Leitung:
Kickbox-Europameisterin Judith Sulzner
AQUA Fitness
NR. 04141
Termin:
Samstag, 18. Juni 2016
Zeit:
9:00 bis ca. 12:00 Uhr
Ort:
4060 Leonding
Zielgruppe:
für alle die sich im Element Wasser wohlfühlen
Leitung:
Elisabeth Hüttmayr
PARKOUR & FREERUNNING für ANFÄNGER
Termin:
Samstag, 18. Juni 2016
Zeit:
9:00 bis ca. 13:00 Uhr
Ort:
4020 Linz (im einzigen Trendsportpark Oberösterreichs)
Zielgruppe:
Interessierte Jugendliche und „jungebliebene“ Erwachsene.
Leitung:
Mag. Martin Friedrich
TRENDSPORTWOCHE „Just MOVE it“
Termin:
Sonntag, 10. Juli bis Samstag, 16. Juli 2016
Zeit:
eine detailierte Einladung erfolgt nach Anmeldung
Ort:
4461 Laussa (Camp Simbley)
Zielgruppe:
Jugendliche von 15 bis 19 Jahren
Referent:
Mag. Martin Friedrich, Markus Aichhorn
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NR. 04142
NR. 04140
Das war die FIT in den
Frühling Convention 2016
100 begeisterte Teilnehmer
Die „Fit in den Frühling Convention“ der
SPORTUNION Oberösterreich in Vorchdorf war ein voller Erfolg. Ein großer
Dank gilt den 100 engagierten Teilnehmer, die diese Fitness-Veranstaltung zu
etwas besonderen gemacht haben. Der
enorme Zuspruch hat gezeigt, dass die
ausgewählten Workshops dem Interesse
unserer SPORTUNION-Mitglieder
entsprochen haben.
Diverse Workshops
In den Themenbereichen HIITup!, Yoga
Flow, Core-Stability Training, DeepWORK, Faszientraining und Fit(ness) im
Turnsaal konnten sich die Übungsleiter
mit Experten der einzelnen Bereiche
fortbilden und ihr Know-How über diese
Trainingsformen auf den aktuellen
Stand bringen. Aber nicht nur das
theoretische Wissen stand im Vordergrund, sondern vor allem auch die
praktische Umsetzung. Viele Teilnehmer
wurden körperlich gefordert und der
eine oder andere konnte sich auch noch
ein paar Tage, etwa beim Stiegen steigen, an die Workshops erinnern.
Weiterführende Fortbildungen
Aufgrund der enormen Nachfrage wird
die SPORTUNION Oberösterreich die
Workshops im kommenden Kursprogramm der SPORTUNION Akademie als
Ein-Tag-Fortbildungen anbieten.
Detaillierte Informationen erhalten Sie
unter [email protected] oder auf
der Homepage der SPORTUNION Akademie (www.sportunion-akademie.at).
Fit in den Frühling
Convention 2017
Aufgrund der großen
Nachfrage wird die
SPORTUNION OÖ auch nächstes Jahr wieder die „Fit in
den Frühling
Convention“ veranstalten.
Den Termin findet ihr voraussichtlich Anfang Februar 2017
auf der Homepage
www.sportunion-akademie.at!
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SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach
Begeisterte Teilnehmer beim kostenlosen Fortbildungsangebot
Im April wurden die ersten drei
kostenlosen Fortbildungen des
SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach
im Kalenderjahr 2016 durchgeführt.
An den speziell ausgewählten Kursen
(„Nachwuchs Coach Basic“, „kinderleichtes Gerätturnen“ und „kinderleichtes Tennis“) nahmen 37 ÜbungsleiterInnen teil. Die SPORTUNION-Mitglieder
bekamen erste Einblicke in das Trainerwesen und konnten von unseren qualifi-
zierten Referenten viel profitieren. „Die
Teilnehmer waren sehr wissbegierig und
ich konnte ihnen auch neue Zugänge zum Erlernen von verschiedenen
Grundtechniken aufzeigen“, erzählte die
Landesreferentin Gerätturnen Nicole
Öttl. Sie war vor allem von dem Engagement der angehenden Übungsleiter
begeistert.
Das primäre Ziel der Initiative ist, dass
bei den engagierten Übungsleitern ein
Bewusstsein geschaffen wird, welchen
Mehrwert eine qualitativ hochwertige
sportliche Aus- und Fortbildung für die
Arbeit im Verein hat. Die Steigerung der
Qualität der Bewegungseinheiten in den
Vereinen ist eine wichtige Voraussetzung, um Kinder für den Vereinssport
zu begeistern. Folgende Fortbildungsangebote werden im Rahmen der Initiative
SPORTUNION OÖ Nachwuchs Coach
angeboten: Leichtathletik, (Beach-)
Volleyball, (Hallen-) Fußball, Ski alpin
und Tischtennis.
Ausblick Übungsleiterausbildungen
Für das kommende Kursprogramm der SPORTUNION Akademie (September - Jänner 2017)
Basismodul
Klettern
Erwachsenensport
Termin: 30. September bis
1. Oktober 2016
Ort: Linz
Termin: 29./30. Oktober und
5./6. November 2016
Ort: Kletterhalle Wels
Termin: 3./4. Dezember und
10./11. Dezember 2016
Ort: Vorchdorf
Jugendsport
Aerobic
Ski alpin
Termin: 8./9. und
15./16. Oktober 2016
Ort: Linz
Termin: 8./9. Oktober und
29./30. Oktober 2016
Ort: Leonding
Termin: 8. - 11. Dezember 2016
Ort: Obertauern
Von Core Stability Training bis zu Yogakursen findet ihr in unserem aktuellen Kursprogramm wieder ein vielseitiges und
abwechslungsreiches Ausbildungs- und Fortbildungsangebot. Detaillierte Informationen findet ihr unter
www.sportunion-akademie.at! Gerne könnt ihr unser Kursprogramm auch unter [email protected] anfordern!
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wiNNer
Die Nachwuchssportlerehrung der
SPORTUNION Oberösterreich
Erfolgreiche Nachwuchssportler freuen sich mit SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair über die Top-Leistungen.
Traditionellerweise lädt die SPORTUNION OÖ jährlich die erfolgreichsten
Nachwuchssportler ein, um erbrachte
Spitzenleistungen gebührend zu
ehren. So wurden am 16. März 2016
die jungen Talente in der Vorchdorfer
Kitzmantelfabrik auf die Bühne geholt. Präsident Kons. Franz Schiefermair und der Sportliche Leiter Hubert
Lang überreichten gemeinsam mit
den Olympiasportlern Victoria MaxTheurer und Günther Weidlinger die
Geschenke, Trinkflaschen der Firma
Nuapua. Mit Reitsportler Harald Siegl
reihte sich ein weiterer ehemaliger
Olympiastarter in die Schar der
Ehrengäste ein.
Schiefermair freut sich, dass sich die
hohe Qualität in der Vereinsarbeit in
Form von sportlichen Erfolgen niederschlägt. Die Ausrichtung von SPORTUNION-Landesmeisterschaften, die Initiierung des Future Teams und die Aktion
„SPORTUNION Nachwuchs Coach 2025“
sollen auch in Zukunft dafür sorgen,
dass ein Großteil der Nachwuchstitel
durch SPORTUNION-Talente errungen
wird.
Für viele SPORTUNION Nachwuchsathleten ist die Teilnahme an Olympischen
Spielen das erklärte Ziel. Sportler, die
diese Erfahrungen bereits machen
durften, beehrten diese Veranstaltung
mit ihrer Anwesenheit und standen den
zukünftigen Hoffnungsträgern Rede und
Antwort. Victoria Max-Theurer hat die
Qualifikation für die Sommerspiele 2016
in Rio fix in der Tasche und wird somit
im August in puncto Anzahl an Teilnahmen bei Olympischen Spielen mit dem
vierfachen Starter Günther Weidlinger
gleichziehen.
ist, zeigt auch die Tatsache, dass der
Nachwuchssport jährlich ein besonderer
Schwerpunkt ist und wir viele Impulse
dahingehend setzen“, so Schiefermair.
Toller Karate-Show-Act
Durch den Abend führte Moderator
Jakob Fischer. Für viele staunende
Blicke und Applaus sorgte der diesjährige Showact von Karate-do Wels mit
den Sportlern Bettina Plank, Christoph
und Lukas Buchinger. Weiters begeisterte die Showeinlage vom Dance
Project mit Markus Eggensperger das
Publikum. Nach den Schlussworten von
Schiefermair und der Landeshymne
„Hoamatland“ lud die SPORTUNION OÖ
noch zu einem gemeinsamen Abendessen, bei dem viele Erfahrungen unter
den Sportlern, Betreuern und Trainern
ausgetauscht wurden.
113 Nachwuchsmeistertitel
Mit zehn Medaillen bei Nachwuchsweltund -europameisterschaften und 113
Nachwuchsmeistertiteln bei Österreichischen Meisterschaften im Jahr 2015
kann die SPORTUNION OÖ mit Präsident Schiefermair, der auch bei seiner
Eröffnungsansprache auf die große
Bedeutung des Nachwuchssports in den
über 670 heimischen SPORTUNION
Vereinen verwies, stolz sein. „Die Nachwuchsförderung hat
bei der SPORTUNION OÖ einen besonderen Stellenwert,
weil wir Dank der
jungen Generation
mit Zuversicht in
eine erfolgreiche
sportliche Zukunft
blicken können.
Dass uns der
Nachwuchssport
ein großes Anliegen
Plank und Buchinger (Union Karate-do Wels) beim Showact.
Fotos: cityfoto.at
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Österreichs Fußball-Trainerausbildung
genießt international hohes Ansehen
Die junge Trainergeneration ist auf dem Vormarsch
als Geldmittel für die Nachwuchsarbeit
einzuplanen. Wenn uns jedoch eine
qualitativ hochwertige Nachwuchsarbeit ein Anliegen ist, müssen dafür
auch die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Und
dies erfordert ein qualifiziertes Trainerpersonal, das mit Kosten verbunden ist, um unseren Nachwuchsspielern
eine optimale Ausbildung zu garantieren.
Die österreichische Fußballtrainer-Ausbildung genießt international seit langer Zeit ein sehr gutes
Ansehen und findet nun durch die
Erfolge des Nationalteams ihre
entsprechende Anerkennung. In
den Landesausbildungszentren und
Fußballakademien wird seit Jahren
von größtenteils staatlich geprüften
Trainern aus Österreich eine hochwertige Basisarbeit geleistet. Diese
schlägt sich in den Leistungen der
U-Nationalmannschaften, aber auch
des A-Teams nieder.
Aber nicht nur auf höchster nationaler
Ebene, sondern auch bei den Klubmannschaften im Profi- und Amateurbereich
tritt immer mehr die junge Trainergeneration in Erscheinung, welche
bereit ist, einen langen Weg bis zur
UEFA-Profi-Lizenz auf sich zu nehmen.
Manche Fußballer entscheiden sich für
einen kürzeren Ausbildungsgang zum
Kinder- und Jugendtrainer, vielleicht
sogar bis zur UEFA B-Lizenz, welche
für den Erwachsenenbereich bis zur 5.
Leistungsstufe berechtigt.
Der Weg zur UEFA-Profi-Lizenz
Immer dann, wenn es im Fußball-Amateurbereich jedoch um den Nachwuchs
geht, wird der Ruf nach qualifizierten
Trainern laut. Das Zitat „die besten
Trainer gehören zu den Jüngsten“
wird strapaziert, jedoch nicht in die
Praxis umgesetzt, da die Realität ganz
anders aussieht. Oftmals investiert der
Verein lieber in die Kampfmannschaft,
Trainer sind Vorbilder
Meist werden Spieler, die ihre aktive
Karriere beendet haben oder Eltern,
welche am Fußballplatz präsent sind,
akquiriert, um diese Aufgabe zu übernehmen. Leider besitzen diese oft keine
adäquate Ausbildung, welche diese
verantwortungsvolle Tätigkeit erfordert.
Denn neben den pädagogisch psychologischen Fähigkeiten sind auch Führungsqualitäten verlangt, um überhaupt
die Kinder und Jugendlichen qualitativ
bestmöglich betreuen zu können. Oftmals ist ein fachliches Wissen vorhanden, aber kann dieses auch im Training
methodisch umgesetzt werden? Sind
sich diese ehemaligen Fußballer und
Eltern ihrer verantwortungsvollen
Position überhaupt bewusst, denn die
Kinder sehen in ihren Trainern ja Vorbilder und übernehmen ganz automatisch viele Handlungen von ihnen. Auch
sie selbst sind ja von ihren Trainern sehr
stark geprägt worden.
henden eher mit Kritik und Ärger abgegolten. Wenn uns die Nachwuchsarbeit
wirklich am Herzen liegt und etwas
wert ist, muss diese auch entsprechend
honoriert werden. Eine Möglichkeit
bestünde darin, junge Fußballer zu dieser Tätigkeit zu animieren und ihnen
eine Ausbildung zum Fußballtrainer
angedeihen zu lassen und als Verein
unterstützend mitzuwirken. Persönlichkeitsbildung
Abschließend sei darauf verwiesen,
dass eine Ausbildung zum staatlich
geprüften Trainer oder Kinder- und
Jugendtrainer für jeden Fußballer von
großem Vorteil ist, da auch die persönliche und menschliche Entwicklung
positiv beeinflusst wird. Denn vieles,
was man als Spieler kaum beachtet hat,
wird plötzlich bewusst und erweist sich
bei zukünftigen Handlungen sowohl im
Fußballspiel, als auch in der Persönlichkeitsbildung von großem Vorteil. Dies
wiederum bringt für alle Fußballvereine
eine verbesserte Sportkultur, welche
den allgemeinen Ruf der Fußballvereine
in der Gesellschaft deutlich aufwerten
wird.
Lehrgänge des OÖFV 2016
Kindertrainer Termin II
Teil 1: 25. - 27. November 2016
Teil 2: 9. - 11. Dezember 2016
Kindertrainer Termin III
Termin: 27. Nov.- 03. Dez.2016
Dies alles sind Aspekte, deren sich
verantwortungsbewusste Funktionäre
stellen müssen, wenn im Nachwuchsbereich personelle Besetzungen erforderlich werden. Haben diese Vereinsverantwortlichen überhaupt eine Möglichkeit,
eine Auswahl zu treffen oder muss der
Verein froh sein, wenn diese so wichtige
Aufgabe von ehemaligen Fußballern und
Eltern übernommen wird? Meist wird
auch noch gefordert, diese hochwertige
Tätigkeit aus Vereinsliebe zum Nulltarif
zu übernehmen. Damit verbunden sind
viele verpflichtende Termine und zudem
wird diese Trainerarbeit von Außenste-
Jugendtrainer
Termin: 4. - 10. September 2016
B-Lizenz des OÖFV
Termin: 24. Juni - 02. Juli 2016
Grundkurs Torwarttraining
Termin: 1. - 3. Juli 2016
Nachwuchsleiter
Termin: 27. - 29. Jänner 2017
Ort aller o.a. Kurse: Obertraun
Alle weiteren Termine und Voraussetzungen für die Ausbildungen findet ihr
auf der Homepage www.ofv.at!
Ein Bericht von Alexander Bauer (staatlich
geprüfter UEFA-A-Lizenz Trainer) und OStR
Prof. Mag. Heinz Eckerstorfer
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Schöner könnte die Harmonie zwischen Fußball und Golf nicht sein!
Footgolf ist noch junge Sportart, die
erst seit wenigen Jahren existiert, jedoch in den letzten zwei Jahren große
Begeisterung erfährt und in mehr als
20 Ländern gespielt wird.
Bei der neuen Trendsportart aus
England und den USA kommt anstelle
eines Golfballes
ein normal großer Fußball zum
Einsatz. Ziel des
Spiels ist es, diesen mit möglichst
wenigen Schüssen
in überdimensionale Golflöcher
einzulochen.
Der Fußball wird
direkt vom Boden
geschossen. Beim Footgolf spielen
maximal vier Spieler in einem Flight
gegeneinander oder als Team. Das Spiel
bedient sich bis auf gewisse Ausnahmen
der Golfregeln. Das bedeutet, es gibt
einen definierten Abschlagsort von dem
aus der Ball mit so wenigen Schüssen
wie möglich eingelocht werden muss.
Gewinner des Spiels ist, wer am Ende al-
ler Löcher das beste, also das niedrigste
Ergebnis erzielt hat.
Am Golfclub Windischgarsten wurde
nun ein weiterer 18-Loch-Parcour, der
„Champions Course“, zu dem bereits
bestehenden 18-Loch-Parcour, der „Dilly
Resort Course“, errichtet.
Im Zuge der Footgolf-Anlagen-Erweiterung veranstaltet der GC Windischgarsten die 1. Footgolf Weltmeisterschaft für Hobby-Teams.
Spezialangebot nur für Union-Vereine
• Jetzt einen Flight für die Footgolf-WM
buchen und Union-Aktion sichern: Pro
Team bekommt ihr vor Ort vier Adidas
Fußbälle „Bundesliga Torfabrik Top Training“ (Wert: 160 €) gratis dazu!
Durchstarten und anmelden unter:
www.footgolf-wm.com
1. Casino Linz
Vereinsturnier 2016
Das Casino Linz Team lädt alle SPORTUNION Vereine im Juni und Juli
2016 ein, am 1. Casino Linz Vereinsturnier teilzunehmen.
Die Teams der Vereine bestehen aus
vier Personen und können bei Roulette
und Black Jack ein attraktives Sponsoring in der Höhe von 5000,- (1. Platz),
3000 (2. Platz), 1000 (3. Platz) oder
500,- (4. bis 7. Platz) gewinnen und
gleichzeitig einen vergnüglichen und
lustigen Abend verbringen. Die ersten
sechs Mannschaften pro Termin qualifizieren sich zusätzlich für das Finale am
3. Juli 2016.
Wie können sich Teams anmelden?
Ein Team besteht aus vier Personen
(pro Verein können aber auch mehrere
Teams mitspielen, Mehrfachanmeldungen von Spielern sind ebenfalls
möglich).
Was kostet die Teilnahme?
Das Startgeld beträgt 20,- pro
Person und beinhaltet folgende
Leistungen:
- Turnierteilnahme
- 15,- in Begrüßungsjetons
- 15,- tipp3 Online-Wettguthaben
- Ihr Team spielt Roulette und Black
Jack mit der Chance auf das
tägliche Preisgeld.
Wie läuft das Vereinsturnier ab?
19:00 Uhr Begrüßung und
Spielerklärung
20:00 Uhr Start Vereinsturnier mit
Roulette und Black Jack
Nähere Informationen über das 1. Casino Linz Vereinsturnier und die Teilnahmebedingungen unter linz.casinos.at!
wiNNer
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„Ich lebe zwei Mal“
Buchpräsentation von Parasportler Walter Ablinger
Walter Ablinger führte ein Abenteurerleben, bis er seine große Liebe
fand. Mit 30 Jahren wollte er endlich
ein normales Leben führen. Dann
hatte er einen Arbeitsunfall, bei dem
sein Rückenmark zerfetzt wurde.
Seither sitzt er im Rollstuhl.
Wo ihr das Buch bestellen könnt:
Mit persönlicher Widmung unter
www.ablinger.eu
oder
bei www.amazon.de (auch als
Ablinger ist daran aber nicht zerbrochen. Mit der Unterstützung seiner
Frau Marietta holte er sich seine
Selbstständigkeit zurück und startete
eine Karriere als Rollstuhlsportler.
Heute ist er unter anderem Weltmeister, Sieger bei den Paralympischen
Spielen 2012 in London und auch für
Rio wieder ein heißer Medaillenkandidat.
„Ich war doch unverwundbar. Der Draufgänger, das Glückskind. Nach jedem Sturz bin
ich wieder aufgestanden. Aber jetzt kann ich
meine Beine nicht bewegen.“ Walter Ablinger
Trockener Humor
Walter Ablinger ist einer, an dessen
Ratschlägen sich andere aufrichten.
Mit trockenem Humor schildert der
Spitzensportler, wie er die Dämonen
im Kopf bezwang und wieder zu einem
E-book erhältlich)
oder
im guten Buchhandel.
glücklichen Menschen wurde. Seine Frau
Marietta erzählt von den
schwersten Stunden ihrer Beziehung.
Extra: Vorwort von Felix Gottwald und
10 praktische Mentalübungen für die
persönliche Zielerreichung.
PS.: Mehr zu Walter Ablingers aktuellen
Erfolgen: Siehe Seite 13.
NO LIMITS Tagesausflug nach Krumau
Wir, eine bunt gemischte
NO LIMITS Gruppe voll guter Laune
und den ganzen Tag von Sonnenschein
umgeben, waren beim Tagesausflug
am 30. April 2016 wieder einmal ganz
begeistert von dem kleinen Städtchen
Cesky Krumlov (Krumau).
Die kleinen Cafés und die vielen kleinen
Lädchen in den engen Gassen sind
wunderschön anzuschauen, laden zum
Schlendern, Genießen und zum Ein-
kaufen (Künstlermarkt) ein. Wir haben
auch sehr gut und reichlich gegessen…
Man benötigt kein Auto und kann alle
Sehenswürdigkeiten zu Fuß und auch
im Rolli (manchmal mit etwas Hilfe) relativ gut erreichen. (Barrierefreie WC`s
sind vorhanden.) Wir waren auf der
Burg und dem Schloss, es überragt die
Stadt und ist von überall zu sehen,- ein
beeindruckendes Monument früherer
Baukunst- und waren sehr angetan von
der Schönheit und Weitläufigkeit der
Anlage. Der Ausblick auf
die schöne Altstadt und die
Moldau ist grandios!
Liebevoll in Stand gehalten lädt die Anlage immer
wieder zum Verweilen ein.
Wir wanderten auch zum
oberhalb des Schlosses
gelegenen, wunderschönen
„CASTLE GARDEN“, großen
Schlossgarten. Dort erwarteten uns viele alte, wunderschöne Bäume, ein romantischer See; ein kleines
Boot, ein Rundtheater im Freilicht-Stil,
liebevoll angelegte Blumenbeete und
wasserspeiende alte Brunnen…
Diese kleine Stadt mit ihrer Burg, (sämtliche Straßen haben noch Kopfsteinpflaster) direkt an der Moldau gelegen,
ist immer wieder einen Besuch wert; es
versetzt einen in das Mittelalter zurück;
man taucht ein in längst vergangene
Zeiten…Uns hat es sehr gefallen, wir
kommen bestimmt nächstes Jahr
wieder!
Text: Eva Oberaigner
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NO LIMITS Termine
zum Vormerken
Tagesausflug Feuerkogel
Wann: Freitag, 17. Juni 2016
Treffpunkt: 9:45 Uhr - Talstation
10:00 Uhr Bergfahrt
Infos und Anmeldung:
Hans–Peter Greunz
Tel.: 07682 / 20431
E–Mail: [email protected]
Veranstalter: Union NO LIMITS
34. OÖ. LeichtathletikLandesmeisterschaft
Wann: Samstag, 25. Juni 2016
Wo: Voralpenstadion Vöcklabruck
Infos und Anmeldung:
Dietmar Ematinger,
Tel.: 0699 / 11 52 78 33
Veranstalter: OÖBSV/ Durchführung:
Union BSV Attnang / Vöcklabruck
Krippenstein „5-Fingers“
Wann: Freitag, 1. Juli 2016
Treffpunkt: 9:45 Uhr - Talstation
10.00 Uhr Bergfahrt
Anmeldung:
Hans – Peter Greunz
Tel.: 07682 / 20431
E–Mail: [email protected]
Wasserskikurs für Blinde,
Menschen mit Amputationen
und Rollstuhlfahrer
Wann: Samstag, 23. Juli und
Sonntag 24. Juli 2016
Treffpunkt: Altmünster am Traunsee
Infos und Anmeldung: Edi Scheibl
Tel.: 0699 / 10 19 77 91
E-Mail: [email protected]
Veranstalter: Union Wasserskiclub
Altmünster und B & W SPORTUNION
Salzkammergut
Alle weiteren Veranstaltungen findet ihr unter www.nolimits-union.at oder www.sportunionooe.at!
Fotos: NO LIMITS
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UGOTCHI - Kinder gesund bewegen
Profitieren auch Sie und Ihr Verein von dieser einzigartigen Initiative!
Bewegung und Sport halten unsere
Kinder körperlich und geistig fit. Um
bei den Kindern ein Bewusstsein für
ein sportlich aktives Leben zu schaffen, unterstützen in diesem Schuljahr
57 SPORTUNION-Vereine Kindergärten und Volkschulen in Oberösterreich. Durch die finanzielle Unterstützung der SPORTUNION können
die Projektvereine eine Vielzahl an
kostenlosen Bewegungsmaßnahmen in
den Institutionen umsetzen.
Durch die vielfältigen Möglichkeiten der
Kooperation (regelmäßige Bewegungseinheiten in der Regelunterrichtszeit,
Bewegungsfeste) entstehen laufend und
für alle beteiligten Partner optimale Voraussetzungen, um den Kindern im Alter
von 2 bis 10 Jahren, einen freudvollen
Zugang zum Sport zu vermitteln.
Durch die Präsentation des Vereins
im Unterricht und dem direkten und
persönlichen Kontakt zu den Kindern,
können auf diesem Wege Kinder für die
eigenen Vereinsangebote am Nachmittag geworben werden.
Voranmeldung AB SOFORT!
Immer mehr Vereine erkennen die
Vorteile von UGOTCHI Kinder gesund
bewegen und interessieren sich für eine
Teilnahme am Projekt. AB SOFORT könne sich alle SPORTUNION Vereine für
UGOTCHI Kinder gesund bewegen
unverbindlich voranmelden. Alles
was für eine Voranmeldung für das
Schuljahr 2016/2017 benötigt wird:
Die Voraussetzungen
Als Voraussetzung für die Teilnahme eines Vereins an der Initiative ist die Kooperation mit einer
Institution. Diese beinhaltet, dass
mindestens 15 Bewegungseinheiten
in der Regelunterrichtszeit, von
mindestens einem qualifizierten
Übungsleiter (Mindestqualifikation
Übungsleiterausbildung), durchgeführt werden. Die zeitliche und
inhaltliche Abwicklung der Maßnahmen werden im Vorfeld mit
Im Bild v.l. Präs. Franz Schiefermair und Präs. Leo
der Institution bedarfsorientiert
Windtner besuchen die Volkschule St. Florian im
abgestimmt. Neben den regelmäRahmen des Projektes „UGOTCHI Punkten mit
ßigen Bewegungseinheiten könne
Klasse“. Foto: LUI
die SPORTUNION Vereine weiter
Bewegungsmaßnahmen im Rahmen der
Kooperation umsetzen.
Welche Angaben muss ich zur
Voranmeldung machen?
• Formloses Schreiben (per E-Mail, Post)
• Vereinsname und einen Kontakt einer
Ansprechperson
• Mit welcher Institution wird kooperiert
• Wie viele Einheiten werden im Regelunterricht absolviert
• Welche Sektionen sind beteiligt
Über eine Voranmeldung freut
sich unser Projektkoordinator!
Kontakt: Mag. Thomas Winler
[email protected]
Tel.: 0732/ 77 78 54 DW 25
Detaillierte Infos zum Projektunter
www.kindergesundbewegen.at!
Jugendprojekt U-Tour startet durch
Bereits seit Jänner 2016 läuft die
neue Bewegungsinitiative der SPORTUNION. Sie soll Jugendliche im Alter
von 11 bis 19 Jahren für den Sport
begeistern sowie durch die Kooperation den umliegenden Sportvereinen
die Möglichkeit geben, sich in den
Schulen vorzustellen.
Schulstandorte in Oberösterreich
Ziel des Projektes ist es, eine große
Zielgruppe anzusprechen, das eigene
Vereinsprogramm zu erweitern und
neue Mitglieder zu gewinnen. Durch die
Schnupperstunden der Vereine wird der
Schulunterricht aufgewertet und neu
gestaltet.
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Eine bereits sehr weit voran geschrittene Schulkooperation ist die des BRG
Gmunden. Hier konnte mit den UNIONVereinen Gmunden, Altmünster und
Ebensee eine Kooperation aufbaut werden. Es werden bereits die Schnupperstunden und der Bewegungstag geplant.
Auch die Standorte Neuhofen an der
Krems und Marchtrenk sind bereits
fixiert.
Angebotene Sportarten
Es werden Sportarten wie Karate,
Badmintion, Rugby oder auch die neue
Sektion der SPORTUNION Gmunden
namens MUHFIT angeboten. Folgende
Trentsportarten sind hier mit im Pro-
gramm: Zirkus-Artistik, Jonglage, Urban
Dance, Slacklining und Parkour Freeruning. Aber auch klassische Sportarten
wie Fußball, Tennis, Tischtennis oder
Volleyball bieten der Schule und den
Kindern abwechslungsreiche Möglichkeiten zum Kennenlernen.
Bewirb dich jetzt mit deinem
SPORTUNION VEREIN!
Kontakt: Kathrin Kastner
[email protected]
Tel.: 0732/ 77 78 54 DW 11
Union Freerunning Contest in Linz
Am 30. April und 1. Mai organisierte
das Linzer Parkour & Freerunning
Team Obsession (Trendsportsektion der SPORTUNION Linz West) die
zweite Auflage des Union Freerunning Contest am Landessportfeld der
SPORTUNION OÖ.
Dieses Jahr wurde das Großevent von
unzähligen internationalen Spitzenathleten bereichert – mit dabei waren
unter anderem Dimitrios ´DK´ Kyrsanidis (2facher Red Bull Art of Motion
Gewinner, Team Tempest), Pedro León
Gómez (Galizian Urban Project), Sergio
Cora Campos (Galizian Urban Project),
Pamela Forster (Ape Connection), Erik
Mukhametshin, Katie McDonnell, Lynn
Jung, Alexander Schauer (Ape Connection), Jannis Schauer (Storm Freerunning), Matthias Mayer (Ashigaru) uvm…
Als Highlights können einerseits der
Union Freerunning Contest am Samstag,
der über 100 begeisterte ZuseherInnen
aufs Landessportfeld lockte, sowie
andererseits der anschließende Auftritt
der Live-Band „Shiny Crack Gordon“
aus Graz gesehen werden. Am Sonntag
konnten die AthletInnen bei internationalen WorkshopleiterInnen ihr Können
ausbauen und sich über die Grenzen
hinaus vernetzen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei
den über 200 aktiven AthletInnen, die
aus ganz Europa angereist sind, den
Judges und WorkshopleiterInnen sowie
den Sponsoren (Life Radio, SAM-Music,
Energie AG, Linz AG, Red Bull, SPORTUNION OÖ, Familie Hammer).
Einladung
Die drei Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION freuen sich,
Ihnen den 10. „Fit für Österreich“-Kongress von 21. bis 23. Oktober 2016 in
Saalfelden anzukündigen.
Inhalt
Der „Fit für Österreich“-Kongress bietet ein breites Spektrum an
Themenbereichen für die sportfachliche und bewegungspädagogische
Betreuung im Verein, im Kindergarten und in der Schule. Freudvolle und
gesundheitsorientierte Bewegung für alle Altersgruppen steht im Zentrum
dieser Informationsplattform für ÜbungsleiterInnen und PädagogInnen.
Praxisorientierte Arbeitskreise legen die Basis für den Austausch mit
Fachleuten und KollegInnen, für den der Kongress breiten Raum bietet.
Kongress-Gebühren
• ÜbungsleiterInnen eines Qualitätssiegelangebotes
• PädagogInnen und StudentInnen
• Sonstige InteressentInnen
€ 80,–
€ 150,–
€ 190,–
In den Kosten sind 10 % USt., die Teilnahme am Kongress (4 Arbeitskreise),
Abendessen am Freitag, Mittag- und Abendessen am Samstag sowie der
Hauptvortrag am Freitagabend und das Abendprogramm am Samstag enthalten.
„Fit für Österreich“-Kongress
21.–23. Oktober 2016, Saalfelden
Anmeldung
Ab 15. Juni wird die Anmeldung exklusiv für ÜbungsleiterInnen mit
Qualitätssiegel-Auszeichnung zur Verfügung stehen, ab Juli können sich dann
alle InteressentInnen anmelden. Wir empfehlen die Online-Anmeldung unter
www.fitsportaustria.at. Unter Kongress 2016 finden Sie alle Informationen
zum Kongress, die Sie für Ihre Anmeldung benötigen. Für weitere
Informationen wenden Sie sich bitte an die Fit Sport Austria-Geschäftsstelle
per E-Mail [email protected] oder telefonisch unter 01 / 504 79 66 - 210.
Der Kongress wird durch Mittel aus der Bundessportförderung durch das Sportministerium und den Bundes-Sportförderungsfonds unterstützt.
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MUHFIT erhält hohe Auszeichnungen
Die neue Sektion der SPORTUNION Gmunden sorgt für Aufsehen und Bewegung
Bürgermeister Stefan Krapf, der das
Projekt seit Beginn von Seiten der
Stadtgemeinde Gmunden unterstützt,
überreichte den engagierten Teammitgliedern im Rahmen des MUHFIT
Welcome Friday die Urkunden. „Es
freut mich, dass sich MUHFIT innerhalb
kürzester Zeit zu einer fixen Größe im
Gmundner Sportprogramm entwickelt
hat. Das Qualitätssiegel bestätigt, dass
wir auf das richtige Pferd gesetzt haben
und gerade unsere Kinder und Jugendlichen in besten Händen sind“, sagt
Bürgermeister Krapf.
Sportangebote gibt es viele, doch die
Qualität ist letztlich entscheidend.
Das MUHFIT-Bewegungsprogramm,
das die drei Formate MUHFIT minis,
MUHFIT Mittwoch und MUHFIT Welcome Friday umfasst, wurde kürzlich
genau dafür sogar von höchster Stelle
durch das Sportministerium ausgezeichnet.
Das Team um „Mastermind“ Christian
Söser bekam vom Sportministerium das
Qualitätssiegel für gesundheitsorientierte Sportangebote verliehen. „Diese
Auszeichnung ist zum einen ein Beweis
für unsere gute Arbeit, zum anderen
aber auch ein Ansporn in Zukunft nicht
nachzulassen, sondern noch eins drauf
zu setzen“, erklärt Söser.
sport
uN ioN
oberösterreich
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wiNNer
Wer Lust darauf hat, MUHFT kennen
zu lernen, der ist herzlich zum offenen Training im Rahmen des MUHFIT
Welcome Friday eingeladen (jeweils
16.30 bis 18.00 Uhr, Turnsaal des BG
Gmunden). Nähere Informationen zu
MUHFIT und den verschiedenen Angeboten findet man unter:
www.muhfit.at!
ERIMA UND SPORTUNION OÖ Zwei starke Partner für deinen Verein
www.erima.at
Am liebsten zuhause betreut
L
aut Umfragen wünschen
sich 85 Prozent der befragten Teilnehmerinnen
und Teilnehmer im Alter oder
bei Krankheit eine Betreuung zuhause. Die eigenen vier Wände
stehen für Sicherheit, Geborgenheit und strahlen eine vertraute
Wärme aus. Die Wege sind seit
Jahrzehnten die gleichen und
die Nachbarn bekannt. Eine
Übersiedelung zu einem Familienmitglied oder in eine stationäre Einrichtung wäre für das
Wohlbefinden stark abträglich.
Damit dieser Wunsch erfüllt werden kann, gibt es die 24-Stunden
Betreuung. Zu den Leistungen
der 24-Stunden BetreuerInnen
zählen die Hilfe beim Aufste-
hen, Ankleiden, der Körperhygiene, die Haushaltsführung,
Erledigen von Einkäufen und
Behördengängen und das Gesellschaft leisten. Somit kann
auch einer drohenden Vereinsamung vorgebeugt werden.
Bei einer 24-Stunden Betreuung
kümmern sich zwei BetreuerInnen abwechselnd im 14-TageRhythmus um eine oder zwei
im selben Haushalt lebende Personen. Die Vermittlung
von BetreuerInnen übernehmen
Trägerorganisationen bzw. die
selbstständigen BetreuerInnen
selbst. Unter www.amliebstenzu
hause.at finden Sie im Bereich
Kontakt eine Übersicht über alle
in OÖ tätigen Trägerorganisationen.
„Für mich die perfekte Lösung“
H
ertha WIESER wird seit
sechs
Monaten
von
Personenbetreuerinnen
umsorgt. Im Interview sprach sie
über die Geschehnisse.
Warum brauchen Sie eine 24
Stunden Betreuung?
Ich bin mittlerweile 91 Jahre alt
und merke, dass ich schwächer
werde. Oft geht mir die Kraft
aus und ich sacke zusammen.
Das kann beim Waschen genauso passieren, wie beim Anziehen oder wenn ich von der
Küche ins Wohnzimmer gehe.
Warum haben Sie sich für die
24-Stunden Betreuung entschieden?
Meine Tochter und mein Sohn
boten mir beide an, bei ihnen
einzuziehen. Aber ich will meine Wohnung nicht verlassen.
Sie gehört mir und hier habe ich
alles, was ich brauche. Und mit
91 Jahren möchte ich wirklich
nicht mehr umziehen. Das sollen die jungen Leute machen.
Wie kamen Sie zu der Betreuung?
Mit meinen Kindern habe ich
mir den Folder „Selbstständige Personenbetreuung 2016“
angesehen. Meine Tochter nahm
dann mit ein paar Trägerorganisationen, die sie im Internet
recherchierte, Kontakt auf. Diese
haben dann, speziell auf meine
Bedürfnisse abgestimmt meine
Betreuerinnen gesucht, eingeschult und uns bei den Behördengängen unterstützt.
Welche Behördengänge sind zu
erledigen?
Meine Betreuerinnen, Flora und
Irella, sind selbstständig. Sie
müssen beim Magistrat gemeldet sein. Für mich war es
wichtig, dass ich die staatliche
Förderung erhalte. Ich habe Pflegestufe 3, daher brauchte ich
noch ein chefärztliches Attest.
Mein Einkommen liegt unter der
Höchstgrenze von € 2.500,00
also
bekomme
ich
auch
monatlich € 550,00 Zuschuss.
Wie zufrieden sind Sie mit der
Betreuung?
Ich bin sowohl mit Flora als auch
mit Irella sehr zufrieden. Auch
die Trägerorganisation kümmert
sich gut um uns und unterstützt
uns immer, wenn wir Hilfe
brauchen. Für mich ist die
24-Stunden Betreuung die perfekte Lösung.
Am liebsten zu Hause…
Selbstständige
Personenbetreuung
Betreuung in den eigenen vier
Wänden steigert maßgeblich
das Wohlbefinden.
WKO Oberösterreich
Mag. Dr. Viktoria TISCHLER
Berufsgruppesprecherin
OÖ Personenbetreuung
Fachgruppenobfrau der
Personenberatung und- betreuung
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Sportliche Seitenblicke ...
Showdown beim Faustball Final 3: FSC Wels 08 und Union
Compact Freistadt holten sich erstmals die Hallenmeister-Titel
Österreichs beste Faustball-Teams der Damen und Herren trafen
sich in Freistadt, um im Bundesliga-Final3-Turnier die Meister in der
Halle vor über 500 Zusehern auszuspielen.
Die Frauen des FSC Wels 08 holten mit einem klaren 4:1-Sieg gegen
Union Raiffeisen Dialog Telekom Arnreit den ersten Meistertitel
in der Vereinsgeschichte. Für Feldmeister Freistadt widerum
bedeutete der 4:2-Erfolg gegen Kremsmünster den ersten Erfolg in
der Halle. Für Freistadt-Trainer Andreas Woitsch deshalb auch ein
besonderer Titel: „Endlich konnten wir beweisen, dass wir nicht nur
auf dem Feld, sondern auch in der Halle Titel gewinnen können.“
Präsident Andi Kropf konnte zahlreiche Vereinsmitglieder und die
Puchenauer Musikkapelle am Vereinsgelände, das beim Arbeitsdienst eine Woche davor von vielen fleißigen Händen perfekt in
Schuss gebracht worden war, begrüßen. LR Dr. Michael Strugl gab
seiner Freude über die vielen Aktivitäten des RV Wiking Ausdruck,
hob insbesondere die erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins
hervor und nahm Bezug auf das Jahrhundertereignis der Wikinger
Vereinsgeschichte, den Sieg von Clemens Auersperg beim Boatrace
Oxford-Cambridge. Einen perfekten Auftakt gab es am Tag vorher
beim Inn River Race, bei dem drei Achter-Starts mit drei Siegen
belohnt wurden. Wie gewohnt wurde nach dem Flagge hissen, dem
„Hoamatland“ und einem kräftigen dreifachen Hipp Hipp - Hurra
die Rudersaison mit einer Ausfahrt begonnen.
Foto: ÖFBB/Gusenleitner Stefan
Foto: RV Wiking
Dreimal WM-Gold für Skibobfahrerin Claudia Hartl
Langläufer räumte ab
Die SPORTUNION OÖ feierte Claudia Hartl (gr. Bild) von der Skibob
Union Linz, die bei der Skibob-WM in Destne (Tschechien) drei
Goldmedaillen (im Super G, im Riesenslalom und in der Kombination) sowie eine Silbermedaille (Slalom) errungen hat.
Im kleinen Bild (v.l.) Hartl und die Gratulanten: Der Obmann der
Skibob Union Linz, Peter Seirl, SPORTUNION-OÖ-Präsident Franz
Schiefermair und Hubert Lang, der Sportliche Leiter der SPORTUNION Oberösterreich.
In beeindruckender Manier hat Florian Schwentner (SU Eidenberg)
in den letzten Jahren die Nachwuchsbewerbe dominiert. Er hat
heuer alle vier Austria Cup Bewerbe gewonnen und erreichte beim
COC-Bewerb den dritten Platz. Mit seinen Erfolgen bestätigte Florian die Entscheidung des ÖOC, ihn als einzigen Oberösterreicher
für die Olympischen Jugendspiele in Lillehammer zu nominieren.
Bei dem Cross-Sprint in der freien Technik erreichte Schwentner
nach der elften Prologzeit und einer starken Halbfinal-Leistung
sensationell den Finallauf. Dort belegte der BORG-Schüler den
hervorragenden neunten Rang. - Foto: SU Eidenberg
Fotos: PHOTO PLOHE
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Anrudern der Union RV Wikings
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... aus Oberösterreich
Geschwisterpaar triumphiert bei Figlstaatsmeisterschaften
SPORTUNION-Athleten zeigten starke Leistungen
bei der Wintertriathlon-WM in Zeltweg
Das Geschwisterpaar Maria Hager und Martin Winderle (beide
Union aqotec Weißenkirchen) gewann bei den von ihrem Klub
veranstalteten Firngleiter-Staatsmeisterschaften in Hintersee
(OÖ) alles, was es zu gewinnen gab. Maria sicherte sich im Slalom
souverän die Bestzeit und somit den Staatsmeistertitel. Ihr Bruder
Martin gewann einen Hundertstelkrimi und konnte ebenso wie am
nächsten Tag beim Riesentorlauf die Goldmedaille mit nach Hause
nehmen. Zum ersten Mal konnte damit ein Geschwisterpaar die
Staatsmeistertitel in allen drei Disziplinen (Slalom, Riesentorlauf
sowie Kombination) gewinnen. Als Tüpfelchen auf dem I holte sich
das Geschwisterpaar den Landesmeistertitel im ebenfalls ausgetragenen Slalom.
Die SPORTUNION-Athleten mischten bei der Wintertriathlon-WM in
Zeltweg ganz vorne mit. Arnold Eibensteiner (Union RLC Sterngartl) belegte im Age-Group-Bewerb den dritten Gesamtrang und
sicherte sich den Weltmeistertitel in der AK 30-34. Josef Lenz
(SU Gallneukirchen) holte Bronze in der AK 50-54. Bei den Damen
freute sich Elisabeth Höfler (LTU Linz) über den Vizemeistertitel in
der AK W20-24.
Nach 2009 war es die zweite Wintertriathlon-WM, die in Österreich
über die Bühne gegangen ist, rund 300 Sportler aus 20 Nationen
kamen in die Steiermark.
Foto: Union aquotec Weißenkirchen
Foto: trinews.at
55 SPORTUNION-Turnerinnen und 10 Trainer trafen sich im
Frühjahr zum Vorbereitungskurs Turnen weiblich
Vorchdorfs Badminton-Damen blieben ungeschlagen
Neun Vereine waren anwesend: Union Eberstalzell, Union Pettenbach, Union Bad Schallerbach, Union Windischgarsten, Union
Linz-Stadt, Union Brunnenthal, Union Thalheim, Union Weißenkirchen und Union Eferding. Ziel des Kurses war der Austausch
der Vereine untereinander und die methodische Hilfestellung im
Trainingsbetrieb. Spaß und Freunde an der Bewegung stand dabei
im Vordergrund. Da die Veranstaltung wieder sehr viel Zuspruch
erhielt, werden ab nun weitere Termine (voraussichtlich dreimal im
Jahr) geplant. Foto: SPORTUNION
Mit einem vierten Platz beendete UBC Vorchdorf das 22. Jahr in
der Badminton-Bundesliga. Herausragend die beiden UBC-Ladies
Miriam Gruber und Zita Banhegyi, die nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Staatsmeisterschaften im Doppel auch alle zehn
Bundesligadoppel siegreich beendeten.
Im Bild, v.l., stehend: Miriam Gruber, Peter Moritz, Primoz Flis, Zita
Banhegyi; hockend: Florian Brandstötter, Dominik Kronsteiner und
Erik Seiwald (am Foto fehlt: Manuel Weber).
Foto: Jürgen Steppan
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Vier Mal Olympische Spiele Was macht eigentlich ... Georg Werthner? Der Olympiavierte von 1980 schloss schon mit
holte als Gewinner von EM-Silber im
Zehnkampf bei den Junioren die erste
österreichische Medaille. Weitere
ÖM-Titel in der Königsdisziplin folgten
1977, 1979, 1980, 1982, 1984, 1986 und
1988, womit er sich als ÖM-Rekordsieger in die LA-Rekordbücher kämpfte.
Auch im Weitsprung, Dreisprung sowie
Speerwurf holte sich Georg Werthner
mehrfach Meistertitel.
Dr. Georg Werthner: Die Zehnkampf-Legende trainiert Österreichs
größte Talente wie auch Sarah Lagger
Bei den Linzer alpinen Skimeisterschaften gewann der Schüler Georg Werthner einst als 14-jähriger Allround-Sportler den Titel. Die Skier blieben dennoch
Verlierer gegen die Leichtathletik.
Die Gene von Papa Dr. Helmut Werthner, dem Top-Speerwerfer, taten ein
Übriges. Der Filius schoss körperlich
in die Höhe und ließ nicht nur vier Mal
bei Olympia Höchstleistungen folgen.
Aktuell kümmert sich Georg Werthner
(60) als Trainer um Nachwuchstalente
wie Sarah Lagger in Linz, Gmunden und
Spittal/Drau bzw. Radenthein. Er formt
Rohdiamanten, mit denen er auch für
die Zehnkampf Union Linz wieder die
Olympischen Ringe im Fokus hat.
Ein Wachstumsschub auf „smarte“
1,90 m und 88 Kilo „Kampfgewicht“
als körperliche Grundvoraussetzung,
dazu Bewegungstalent, anspruchsvolle
Technik und Ehrgeiz waren die Basis
für die Leichtathletik-Karriere, die
Georg Werthner unter den wachsamen
Augen des Papa und der Trainerriege
des ULC Linz begann. Die Entscheidung für den Zehnkampf war längst
gefallen und Werthner beschloss, im
Verband der UNION für die spezialisierte Zehnkampf-Union Linz an den Start
zu gehen.
Mit 19 Zehnkampfmeister: Der
Stern Werthner ging auf
Bereits mit 19 Jahren zeigte er 1975
als Österreichischer Meister auf und
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wiNNer
Vier Mal bei Olympischen Spielen:
Vierter in Moskau 1980
Als erster Zehnkämpfer der Welt
schloss Georg Werthner bei vier Olympischen Spielen die Zehnkämpfe erfolgreich ab - mit den Plätzen 16 (Montreal
1976/7493 Punkte), vier (Moskau 1980/
8050 Punkte – 85 Rückstand auf
Bronze), neun (Los Angeles 1984/8028)
und 21 (Seoul 1988/7753). Ein weiteres
Top-Ergebnis erkämpfte er bei der EM
1982 mit Platz 5 (8165). Er ist bis heute
auch bester Speerwerfer bei Olympischen Zehnkämpfen mit den Rängen 1,
1, 3 und 8 und noch immer bester Springer des ÖLV mit 2,07 (Hochsprung),
16,02 (Dreisprung), 7,43 (Weitsprung)
und 4,85 m (Stabhoch).
Trainerausbildung mit 23 Jahren und
sein eigener Trainer in Moskau
Werthner: „Ich blieb in meiner Hochleistungszeit 15 Jahre fast ohne
Verletzungen, diese Erfahrungen in
der Prophylaxe und in wohldosierter
Trainingsreizsetzung möchte ich weitergeben. Ich war ja 90 Prozent meiner
Laufbahn ganz auf mich alleine gestellt,
ohne Trainer. So war mein Studienort
Innsbruck kein Problem. 1979 mit 23
Jahren schloss ich deshalb schon die
staatliche Trainerausbildung ab, 1980
erbrachte ich in Moskau beim vierten
Rang den Praxisnachweis als mein eigener Trainer.“
Ideen für Mehrkampf-Talente
Neben seiner beruflichen Laufbahn als
Finanzjurist forcierte Werthner immer
wieder und mit neuen Ideen „seine
Disziplin Zehnkampf“ für ambitionierte Sportler. So waren seine Einstunden-und Jedermann-Zehnkämpfe
vielbeachtet und manch späterer Athlet
entdeckte dort seine Neigung für die
Königsdisziplin.
Georg Werthner erinnert sich, „dass die
Solo-Organisation von Zehnkämpfen
mit mehr als 500 Startern noch dreimal
anstrengender war, als 8000 Punkte
zu machen. Im Milleniumsjahr habe
ich im und um das Praterstadion einen
Zehnkampf mit 1007 Startern organisiert, das ist bis heute unangetasteter
Rekord. In Götzis z.B. gibt es ein Limit
bei 32 Zehnkämpfern. Auch Jedermannzehnkämpfe gingen nie über 340
Teilnehmer hinaus.“ Sechs Stabhochsprunganlagen permanent, 52 Wettkampfgruppen mit 156 Betreuern, 200
Hürdenläufe hintereinander zwischen
5:30 und 13:40! „Es war jenseits der
Vorstellungsgrenze!“
Ähnliche Initiativen im Nachwuchsbe-
doch das war noch nicht alles ...
23 die Trainerausbildung ab, heute entdeckt und coacht er Talente wie Sarah Lagger
reich belohnen auch die LA-Szene in
Österreich: Bei ihren Kinderzehnkämpfen entdeckten Georg und Bruder Dr.
Roland Werthner Österreichs größtes
aktuelles Talent Sarah Lagger als Achtjährige.
Werthner formt als Trainer Österreichs Top-Talent Sarah Lagger und
andere Roh-Diamanten
Seit sechs Jahren hat Werthner die
Aufgabe Trainer übernommen und lebt
diese Mission. Er gibt seine reichen
Erfahrungen nicht nur an Österreichs
derzeit 16-jähriges „Top-Talent“ Sarah
Lagger weiter. Der Kärntnerin in Linzer
Diensten attestiert er mehr Talent, als
er es selbst hatte. Sarah teilt außerdem mit Ihrem Trainer international
beachtete Erfolge zum Karrierestart.
Georg Werthner gewann 1975 die erste
Junioren-EM-Medaille, 40 Jahre später
schaffte Sarah in Cali die erste Jugend-WM-Medaille für den ÖLV. Beide
glänzten in Silber.
Aber Werthners Coaching-Aufgaben beziehen sich nicht nur auf Sarah Lagger.
Im Vorjahr standen beim ÖLV-Cupsieg
mehr als die Hälfte der Punkte-Erbringer der Zehnkampf Union Linz – wie
etwa auch Julia Schwarzinger, die regierende 400-m-Staatsmeisterin - und
zahlreiche Meister und noch mehr Meisterinnen in allen Altersklassen von U14
bis zur allgemeinen Klasse unter Werthners Fittichen. „Ich trainiere sie an drei
verschiedenen Orten in Oberkärnten
mit Radenthein, Döbriach und Spittal, in
Gmunden und natürlich in Linz. Neben
der Oberkärntner Zelle entwickelt sich
auch die Gmundner Zelle von Jahr zu
Jahr stärker. Auch 2016 schaut es sehr
gut aus, die Zehnkampf Union weist in
der aktuellen ÖLV-Cup-Wertung fünfmal
so viele Punkte auf wie der zweitbeste
oö. Verein.“
Jährlich 70.000 Kilometer im Auto
von Training zu Training für seine
Schützlinge
Dass der Linzer Georg Werthner mit
Wohnsitz in Millstatt (Kärnten) als
Coach seit 2010 wöchentlich zwischen diesen drei Trainingszentren
pendelt und jährlich rund 74.000 km
von Training zu Training im Auto fährt
(derzeitiger Tachostand aufgrund ressourcenschonender Fahrweise 729.000
km), bringt messbare Erfolge: „Die
Zehnkampf-Union Linz ist seither von
Platz 44 auf Platz 1 ‚geschossen’, was
auch der konzeptionellen Arbeit meines
Bruders Roland zuzuschreiben ist,“
betont Georg.
„Nicht allen“, so Werthner, „kann ich
meine Leidenschaft vermitteln, wer sie
aber angenommen hat, ist ziemlich erfolgreich geworden.“ Und er sieht noch
viel Licht am Leichtathletik-Horizont:
„Es ist meine Mission, die Erfahrung,
die ich bei viermal Olympia sammeln
durfte, auch an die Jugend weiterzugeben. Die Trainingsprinzipien und die
Wirkungsweisen im Sport haben sich
seit 1976 nur minimal verändert, die
meisten Erfahrungen und Erkenntnisse
von damals können auch heute meinen
Schützlingen der Zehnkampf-Union Linz
1:1 den Weg zu den fünf Ringen ebnen
und eröffnen!“
Wolfgang Bankovsky
Auszug aus Werthners
weiterer Erfolgsliste:
• jüngster (17) und ältester (37) Europacup-Zehnkämpfer 1973 Bonn/1993
Valladolid
• 2x Bronze bei Universiade 1981
und 1983 als „echter“ Student bzw.
„echter“ Absolvent
• Doktorat in Jus mit 25,5 Jahren 1981
nach bereits zwei Olympiastarts (1976,
1980)
• mit 3214 Wettkämpfen die meisten
Wettkämpfe der Karriere im
internationalen Vergleich
• erster Europäer mit Medaillen bei
Junioren-EM und Senioren-EM (1975,
1996) mit 19 bzw. 40 (5-Kampf-Europameister in Malmö)
• erster über 7000 Punkte im 1-Stunden-Zehnkampf
• bester Springer des ÖLV aller
Zeiten • Erfinder des 100-min-Zehnkampfs • Veranstalter der zehn größten Zehnkämpfe der Sportgeschichte
• Im Jahr 2000 Alleinorganisator des
einzigen Zehnkamfes mit mehr als
1000 Teilnehmern
• Back-to-Back-Decathlon Weltbester
(2 Zehnkämpfe in vier Tagen) 14.400
Punkte
• Österreicher mit den meisten persönlichen Bestleistungen bei Großereignissen in Olympiastadien (Stab, Speer,
1500m)
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„In dieser Mannschaft steckt mehr!“
Für die Black Wings war zum vierten Mal in Folge im Halbfinale Endstation
Ausscheiden der
Liwest Black Wings
im Halbfinale gegen
Znaim unter so ziemlich allen Beteiligten.
„Wir sind sehr enttäuscht, weil wir mit
dieser Mannschaft
gute Chancen auf
das Finale hatten“,
meinte etwa Stürmer Fabio Hofer. „In
dieser Mannschaft
steckt noch weit
mehr“, betonte auch
SPORTUNION EHC LIWEST Black Wings Linz-Foto: BWL / Eisenbauer Präsident Peter
Freunschlag. Warum
Diese Serie stand auf des Messers
das volle Potenzial nicht ausgeschöpft
Schneide und hätte ein siebentes
werden konnte: „Kleinigkeiten haben
Spiel verdient gehabt. Doch die Liwest entschieden und da war Znaim um den
Black Wings mussten nach einem 2:5
Tick besser“, sagte Manager Perthaler.
im sechsten Halbfinale gegen Znaim
zum vierten Mal in Serie in der VorSo war etwa die Chancenauswertung im
schlussrunde die Segel streichen.
Halbfinale nicht mehr das Gelbe vom Ei.
So avancierte Andrew Kozek mit 45
„Es wäre mehr drinnen gewesen“ —
Treffern zum besten Linzer Schützen,
diese Meinung herrschte nach dem
im Play-off traf er aber nur noch fünf
Mal. „Er hat sich selbst zu viel Druck
gemacht“, erklärte Perthaler.
Kaderplanung
Auch Verletzungen spielten eine Rolle,
zudem wurde der Leistungshöhepunkt
im Grunddurchgang (Platz eins) erreicht. Immerhin stand letztlich Platz
drei und damit die erneute Qualifikation
für die Champions Hockey League zu
Buche, in der die Linzer ab 18. August
auf den SC Bern und Kosice treffen.
„Viele andere wären über Rang drei
froh. Für den Titel muss eben alles passen“, ergänzte Perthaler. Er hat in der
Zwischenzeit natürlich längst die Hausaufgaben, was die Kaderplanung für
die kommende Saison betrifft, erledigt.
Stützen wie Dan DaSilva, Mike Ouzas,
Sebastien Piche, Marc-Andre, Brett Palin und Robert Lukas bleiben den Wings
erhalten. Dazu kommen mit Heimkehrer
Brian Lebler (Ingolstadt) sowie Joel
Broda (Südtirol), Jonathan D‘Aversa
(Dornbirn), Rick Schofield (Villacher SV)
und Curtis Loik (Penn State University)
starke Neuzugänge.
Auersperg schrieb Sportgeschichte
straum in Erfüllung gegangen. Auersperg hat sich damit einen Fixplatz in
den Annalen der Sportwelt gesichert:
Im Clubhaus des RV Wiking, in der
Chronik des Österreichischen Ruderverbandes und in den Büchern der
universitären und englischen Ruderwelt. Ein Abschluss seiner Ruderkarriere nach Maß.
Clemens Auersperg - Foto: PSG/Getty Images
Am Ostersonntag wurde österreichische Ruder-Geschichte geschrieben. Mit dem Sieg als Teil der Cambridge-Crew in der 162. Auflage des
legendären Boat Race ist für Clemens
Auersperg sein sportlicher Leben-
42
wiNNer
Vor den Augen seines langjährigen
Ruderpartners Alexander Leichter, der
voriges Jahr als erster Österreicher das
Boat Race bestritten hatte, ließen
Auersperg und seine Crew nichts
anbrennen und machten von Beginn an
klar, dass die Revanche für die Niederlagen der letzten Jahre gelingen sollte.
Nach 6779 Metern mit teilweise extrem
rauem Wasser und 18:39 Minuten war
der Sieg mit einem Vorsprung von zweieinhalb Längen perfekt, stand Auersperg als erster österreichischer Sieger
dieses Traditionsrennens fest.
„Ich glaube, man kann seine sportliche
Karriere nicht besser beenden und ich
freue mich jetzt auf ein neues Kapitel und andere Herausforderungen”,
erklärte Auersperg, der dem Ruderverein Wiking Linz, dem Österreichischen
Ruderverband und besonders seiner
Familie dankte: „Ohne deren grenzenlose Unterstützung hätte ich es nie so
weit gebracht.“
Ein großes Vorbild
„Ich bin unglaublich stolz auf die
Leistung von Clemens. Man sieht, wie
sich Hartnäckigkeit und Ehrgeiz auszahlen. Clemens ist ein großes Vorbild
für Österreichs Ruderer. Er ist Teil
der Entwicklung des österreichischen
Rudersports. Wir wünschen ihm alles
Gute für seine Zukunft und dass er dem
Rudersport immer verbunden bleiben
möge“, gratulierte Horst Nussbaumer,
er Präsident des Österreichischen Ruderverbands.
Die „jungen Wilden“ von der Union
St. Florian mischten die Liga auf
Sängerknaben
plötzlich
Namen von zahlreichen
Ex-Bundesliga-Kickern wie
David Witteveen, Peter
Hlinka, Hans-Peter Berger oder Daniel Sobkova.
Das hat sich aber rasch
wieder zerschlagen. Keiner der Ex-Stars heuerte
beim Regionalligisten an.
Der sportliche Leiter stellt
jetzt klar: „Wir bleiben ein
Ausbildungsverein.
Vom
Budget her haben sicher
einige OÖ-Liga-Klubs mehr
Geld zur Verfügung als wir.
Wir wollen in der kommenden Saison den Stamm der
Truppe halten und mit drei
bis vier Talenten verstärken.“
Die Union St. Florian durfte über eine starke Saison jubeln. - Foto: Union St. Florian
In der letzten Saison beinahe abgestiegen, mischt St. Florian dieses
Jahr die Regionalliga Mitte so richtig
auf. Entgegen aller Erwartungen haben sich die „Sängerknaben“ frühzeitig aller Abstiegssorgen entledigt und
landeten letztlich auf Platz drei. Dabei wartete auf den neuen sportlichen
Leiter Gerhard Klein gleich zu Amtsantritt eine Menge Arbeit.
Der 57-Jährige musste vergangenen
Sommer nämlich einen radikalen Umbruch einleiten, tauschte beinahe die
gesamte Mannschaft aus. Neun Spieler
mussten weichen und gleich 16 neue
Kicker wurden verpflichtet. Mit Mario
Messner (LASK-Amateure) zog auch auf
der Betreuerbank frischer Wind ein.
Tolle Mischung und Harmonie
„Die sportliche Führung hat für eine tolle Mischung gesorgt. Die Harmonie im
Team war perfekt – bei uns zogenn alle
an einem Strang“, schwärmte Kapitän
Thomas Winkler (31), der auf einige Profijahre zurückblicken kann. Das Prunkstück bei St. Florian, das seit dem Jahr
2000 durchgehend in der Regionalliga
vertreten ist, ist die herausragende Jugendarbeit. Immer wieder schafften in
der Vergangenheit Kicker aus St. Florian
den Sprung ins Profigeschäft. Thomas
Hinum (Rapid, LASK) und Florian Templ
(Mattersburg) sind nur zwei Beispiele.
Und schon jetzt befindet sich der nächste Rohdiamant in den Reihen der Messner-Elf. Sein Name ist Philipp Schmiedl.
Der 18-Jährige kam zu Saisonbeginn von
Rapids U18-Team und ist aus der Startelf kaum mehr wegzudenken. Mit neun
Treffern hat er es schon in die Notizblöcke mancher Scouts geschafft. „Ein
konkretes Angebot liegt noch nicht vor.
Aber er wird sicher seinen Weg machen.
Für seine Entwicklung wäre ein weiteres
Jahr in der Regionalliga mit Sicherheit
sehr förderlich“, sagt Klein.
„Bleiben ein Ausbildungsverein“
Noch vor zwei Jahren wäre St. Florian mit Unterstützung von Mäzen Franz
Grad beinahe von seiner ursprünglichen
Linie abgewichen. Dank dem vermeintlichen neuen Sponsor fielen bei den
Mit der eben zu Ende gegangenen Saison darf die
junge Messner-Truppe (das
Durchschnittsalter beträgt
23,7 Jahre) zufrieden sein.
„Der Saisonverlauf ist für
uns alle etwas überraschend. Damit hat
niemand gerechnet“, so Kapitän Winkler.
„Wenn wir am Ende bei 50 Punkten halten, dann war es eine Top-Saison“, hatte
er noch Ende April gemeint. Letztlich
wurden es sogar 52.
Heuer kein Umbruch
Der zweifache Familienvater, der zuletzt
in Wels kickte, hat in St. Florian einen
Vertrag bis Sommer 2016. Der Abwehrspieler kann sich auch einen weiteren
Verbleib bei den „Sängerknaben“ mehr
als nur vorstellen. Winkler: „Es macht
riesigen Spaß mit der Truppe Woche für
Woche auf dem Rasen zu stehen. Wenn
der Kader zu 80 Prozent beisammen
bleibt, sehe ich absolut keinen Grund,
den Verein zu wechseln.“ Ein großer Vorteil: in der kommenden Sommerpause
steht kein radikaler Umbruch bevor. Und
vielleicht kann St. Florian mit der eingespielten Truppe dann sogar noch weiter
oben angreifen. Winkler kennt dieses
Gefühl nur zu gut, schaffte er doch bereits mit zwei Vereinen den Sprung in die
zweite Liga.
Michael Prieschl
wiNNer
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Sportliche Seitenblicke ...
„Bewegung macht Spaß“
6500 Schüler treten beim Ergo School Race in die Pedale
Ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Bewegung und Sport gemeinsam mit Bezirkssportausschüssen wird alle zwei Jahre mit einem
anderen Schwerpunkt durchgeführt. War es 2012 die Leichtathletik im Linzer Stadion, 2014 der Ballsport am Linzer Lißfeld, so
lag diesmal am 24. Februar der Schwerpunkt beim Wintersport
am Hochficht. Von Ski Alpin (Anfänger bis Rennlauf), Snowboard,
Langlauf, Schispringen, Schibob wurde den Schülern der 1.Klassen
der NMS Schulen der Bezirke Urfahr-Umgebung und Rohrbach
alles geboten. Mehr als 850 Schülern nahmen diese Angebote in
Anspruch, betreut von 70 sehr engagierten Lehrern aus den beiden
Bezirken und 30 Trainern diverser Vereine, hauptsächlich aus dem
Mühlviertel. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen
bzw. Verbänden, die auch in der Sportstrategie 2025 verankert ist,
funktionierte hervorragend.
Eine tolle Stimmung herrschte beim Finale des vom OÖ. Radsportverband veranstalteten Ergo-School-Race 2016 im Welser Welios.
Bei diesem Wettbewerb versuchen die Schüler, auf dem Ergometer
innerhalb einer Minute eine möglichst große Distanz zurückzulegen, die 480 qualifizierten SchülerInnen traten im großen Finale
gegeneinander an. Nach intensiven Wettkämpfen konnte bei den
10 bis 14-Jährigen das BRG Steyr und bei den 7 bis 10-Jährigen die
VS Stadl-Paura den 1. Platz. Die Schüler der Siegerschule aus Steyr
legten im Schnitt aller teilnehmenden Schüler die Distanz von 922
Metern in einer Minute zurück. Die Volksschüler aus Stadl-Paura
schafften durchschnittlich 800 Meter. Sensationell das Ergebnis in
der Einzelwertung: Andreas Lorenz von der NMS Regau schaffte
in einer Minute auf dem Ergometer 1300 Meter und pulverisierte
damit den bisherigen Ergo-School-Rekord von 1100 Meter.
Foto: PHOTO PLOHE
Foto: Wier PR
Erfolgreiche Kinder-Olympiade in Bad Leonfelden
Jugend-Landesmeisterschaft im Kunstturnen
Eine Woche nach dem Weltcup in Hinterstoder fand am Sternstein
in Bad Leonfelden die Urfahraner Kinderbezirksolympiade statt. 82
Kinder der Jahrgänge 2004 bis 2010 nahmen daran teil. Durchführender Verein war die SPORTUNION Bad Leonfelden mit Landesreferent Harri Hauser an der Spitze. Mitgearbeitet hat auch kein
geringerer als Bank-Austria-Landesdirektor Hartmut Staltner. Die
Erstplatzierten bekamen u.a. auch Warnwesten der SPORTUNION
OÖ, damit man sie rechtzeitig erkennen kann, wenn sie den Hang
schnell hinunterrasen.
Voller Erfolg für die Union Linz-Stadt und die Union Linz-Lustenau
mit vier Mal Gold (Anna Jaschek, Miriam Bernhard, Alexander
Mircan, Maximilian Fritz) und zweimal Silber (Tamara Graf, Adriana
Lehaci) bei den Jugend-Landesmeisterschaften im Mai.
Helene Groiss, Sektionsleiterin der Union Linz-Stadt, ist stolz auf
ihre vier Jungturnerinnen im neuen TGW Leistungszentrum in
Linz am Winterhafen mit Ulf und Simone Hoffmann (Kunstturnen
weiblich), Ballettmeisterin Julia Nica, Cheftrainer Turner Siegfried
Wüstemann und Michal Zoha trainieren.
Foto: privat
Foto: SU Bad Leonfelden
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... aus Oberösterreich
Ab der kommenden Saison werden sich erstmals Supervolleys
Enns und UVC Ried auf dem Spielfeld in der ersten Volleyball-Bundesliga begegnen
Klubhauseröffnung der Union Königswiesen
Im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die erste Bundesliga behielt der UVC Ried in Grieskirchen gegen die Bisamberg/
hotVolloeys die Oberhand. Trainer Alex Prietzel feuerte seine
Mannschaft von der Seitenlinie aus an, seit er in Ried das Sagen
hat, überzeugen die Innviertler in fast jedem Spiel.
Für unseren Fotografen kam es schon vorab zu einem „Schlagabtausch“ zwischen Sebastian Hirschinger (Enns) und Stefan Nagy
(Ried). Foto: SPORTUNION
Ende Mai wurde das Sportgebäude am Sportplatz der Union
Königswiesen feierlich eröffnet. Und wie es sich für das größte
Projekt seit Bestehen der UKW gehört, auch gebührend gefeiert.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurden Monika Steiner (Verdienstzeichen in Bronze), Ludwig Kriechbaumer (Verdienstzeichen
in Bronze), Ing. Josef Baumgartner (Bundesehrenzeichen in
Silber), Dir. Hubert Daniel (Bundesehrenzeichen in Gold) von Präsident Kons. Franz Schiefermair geehrt. Fotos: Union Königswiesen
Österreichs Spitzen-Fallschirmspringer in Wels am Start
Elfter Staatsmeistertitel im Judo
Die 33-jährige Marianne Hollensteiner (Klasse bis 78 kg) krönte
sich im März in Wien zum bereits elften Mal zur Staatsmeisterin.
Mit nunmehr 11x Gold, 2x Silber und 3x Bronze rückte sie im ewigen österreichischen Staatsmeister-Ranking von der sechsten an
die vierte Stelle nach vor, ex aequo mit der Straßwalchnerin Christine Dorfinger. Abseits von Hollensteiner läuft es für das UJZ
Mühlviertel aber nicht nach Wunsch, gab es doch neben dem Titel
Hollensteiners nur noch drei dritte Plätze. Selbst Olympia-Hoffnung Daniel Allerstorfer musste sich (nach umstrittenenen
Entscheidungen) wie auch Andrea Dall und Pamela Neubauer mit
Bronze begnügen. Foto: Oliver Sellner
Im freien Fall fliegen, ohne Triebwerk, ohne Technik, nur mit dem
eigenen Körper, seit jeher ein menschlicher Traum: Fallschirmspringen ist deshalb eine der attraktivsten Sportarten unserer Zeit.
Alle vier Jahre gelingt es dem Union Fallschirmspringerclub Linz
den wichtigsten österreichischen Bewerb, die Staatsmeisterschaften, nach Oberösterreich zu holen. Diese Großveranstaltung findet
heuer vom 18. bis 21. August 2016 auf dem Flugplatz in der Welser
Heide statt. In sieben Disziplinen (4-er und 8-er Formation, Speed
Skydiving, Freefly, Freestyle, 2-er und 4-er Vertical Formation Skydiving) werden Titel vergeben. Bei den Landesmeisterschaften in
Wels im Mai holte das Team „Schwere Jungs Union Linz“ den Titel
im 4er-Formationsspringen.
Detaillierte Informationen zu der Veranstaltung findet ihr unter
www.unionlinz.com oder www.aeroclub.at!
Foto: Union Fallschirmspringerclub Linz
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Die Sportunion unterwegs ...
50 Jahre Union Mehrnbach Am 30. April und 1. Mai 2016 fand in
Mehrnbach die 50-Jahr-Feier der gesamten Union mit zahlreichen
Ehrengästen statt.
Skifest SPORTUNION-OÖ-Präsident Franz Schiefermair mit
Hubert Huber (Geschäftsführer Sport 2000 Huber Hinterstoder)
und Marcel Hirscher (v.l.) beim Skiweltcup in Hinterstoder.
Foto: SPORTUNION
Foto: SPORTUNION
Mostkost Dir. Anton Forstner, ehem. Vorstand der UNION St.
Marien, Franz Dutzler, Ehrenobm. UNION Wolfern, Präs. Franz
Schiefermair, Bgm. Helmut Templ, ehem. Obmann der UNION St.
Marien ÖK Ernst Radlgruber, Ehrenobm. der UNION St. Marien
Ing. Harald Maier, Sektionsleiter Fußball der UNION St. Marien
(v.l.) bei der Mostkost 2016. Foto: SPORTUNION
Der 65. Verbandstag des oö. Tennisverbandes ging am 14. April in
Linz über die Bühne. Mit dabei v.l. Edmund Glasner, Dr. Helmut Greil
Mag. Werner Klausner, Hans Sommer, Hans Robert Parzer, Heinz
Eckerstorfer, Günther Austerhuber, Franz Schiefermair.
Foto: OÖTV
Am 29. Mai wurde die Sportanlage der SPORTUNION Unterweitersdorf feierlich mit zahlreichen Ehrengästen eröffnet.
Foto: SPORTUNION Unterweitersdorf
Obmannstv. Markus Gaisbauer, Alfred Hammang, SPORTUNION OÖ
Präs. Franz Schiefermair und Horst Medisch (v.l.) beim Fußballspiel
der Union Edelweiß gegen USV Ried Amateure. Foto: SPORTUNION
Die Schülerstaffel OÖ gewann bei der Österreichischen Biathlon-Meisterschaft in Filzmoos Gold vor Tirol und der Steiermark! Hannes Gösweiner von der Union Windischgarsten ging mit seinen Teamkollegen Leon Kienesberger und Jett Huang an den Start und holte sich den
begehrten Titel. Das tolle Training von Markus Michalek zeigt bereits die ersten Früchte ist Obmann Ernest Salzinger überzeugt und freut
sich mit Sektionsleiter Reinhard Gösweiner (Vater von Hannes) über diese tolle Leistung. Fotos: SPORTUNION
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... in Oberösterreich
Beim Damen-Fußballspiel Österreich gegen Norwegen am 10.
April im Vorwärtsstadion in Steyr gesichtet (v.l.): Vzbgm. Willi
Hauser, LR Dr. Michael Strugl, BM Mag. Hans Peter Doskozil, Bgm.
Gerald Hackl, OÖFV-Präsident Dr. Gerhard Götschhofer, Vorwärts-Präsident, Reinhard Schlager und SU-OÖ-Präsident Franz
Schiefermair. Foto: Josef Moser
2200 Teilnehmer werden zu den nationalen Special Olympics
Sommerspiele in Vöcklabruck im Juni 2018 erwartet
Alle vier Jahre werden die nationalen Special Olympics Sommerspiele in Österreich ausgetragen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Verein „Brücken bauen - Special Olympics Sommerspiele Vöcklabruck 2018“. Sport-Landesrat Dr. Michael Strugl,
Vorsitzender des Vereins „Brücken bauen“, hob dabei hervor, dass
durch die Sommerspiele die sportlichen Aktivitäten für Menschen
mit Beeinträchtigungen besondere öffentliche Aufmerksamkeit
und damit wichtige Impulse bekommen werden: „An den nationalen Special Olympics Sommerspielen werden immerhin 2200
Sportlerinnen und Sportler in 15 bis 20 Sportarten teilnehmen“,
Strugl. Im Bild (v.l.): Gerhard Scheinast, Erika Traudl Mittendorfer,
Michael Strugl, Mag. Herbert Brunsteiner, Walter Ablinger, Hermann Kröll, Marc Angelini, Hans Schneider.
Foto: Verein Brücken bauen
Die Generalversammlung der SPORTUNION Raiffeisen Regau
fand Anfang April im Hotel Weinberg in Rutzenmoos statt. Markus
Vitzthum wurde dabei als neuer Obmann gewählt. Foto: SU Regau
70 Jahre UTC Wels feierten dieser Tage (v.l.) Joris van Wanroij
(Obm.-Stv. Union Wels), UTC-Wels-Obfrau Dr. Ulrike Gusenleitner-Haberlere, SPORTUNION-Präsident Franz Schiefermair und BO Kons.
Dir. KR Ing. Alois Langmayr.
Foto: SPORTUNION
Die Eröffnung der 18-Loch-Fußball-Golfanlage in Windischgarsten,
v.l.: ÖSV-Biathlontrainer Reinhard Gösweiner, Franz Schiefermair,
Horst und Marion Dilly und Obmann Ernst Salzinger. Foto: SU OÖ
Ein halbes Jahr vor der Karate-WM ist im wahrsten Sinne des Wortes alles auf Schiene. Das Organisationskomitee präsentierte gemeinsam
mit LH Josef Pühringer die eigens gestaltete Straßenbahn in den WM-Farben. Foto: LandOÖ/ Stinglmayr
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UVB Hinzenbach feierte Hayböck
Großer Empfang für Österreichs besten Skispringer der letzten Saison
Punkte hinter dem Drittplatzierten. Das
kann sich wirklich sehen lassen und
macht uns als sein Heimatverein natürlich schon sehr stolz. Ich bin mir sicher,
dass wir noch viele schöne Empfänge
erleben werden“, so UVB-Obmann Bernhard Zauner.
Im Bild v.l. Bürgermeister Wolfgang Kreinecker, OSVOÖ-Vizepräs. Wolfgang Pesendorfer, SPORTUNION OÖ Präs. Franz Schiefermair, Michael Hayböck, LR Dr. Michael Strugl, UVB-Obmann
Bernhard Zauner, Hannes Walsberger (Skipool OÖ) - Foto: UVB Hinzenbach
Der beste ÖSV-Skispringer der
abgelaufenen Saison kommt aus
Oberösterreich und heißt Michael
Hayböck. Der „Hai“ sorgte für viele
positive Schlagzeilen und machte
dem heimischen Sprung-laufsport alle
Ehre. Aus diesem Anlass bereitete die
UVB Hinzenbach dem sympathischen
Athleten einen gebührenden Empfang
in der Energie AG Skisprungarena.
Zahleiche Vereinsmitglieder, Freunde,
Fans und natürlich die Familie sowie
eine Delegation seines Heimatortes
Thening samt Bürgermeister und
Fanclub waren gekommen, um den
Viertplatzierten des Gesamtweltcups
hochleben zu lassen.
„Michis Flugkurve war diese Saison
konstant und überragend wie noch nie
zuvor in seiner Karriere. Dritter in der
Tournee-Gesamtwertung, drei Siege
in Folge, neunmal auf dem Podest und
in der Weltcupgesamtwertung nur 47
Gekommen waren nicht nur der Vorstand sowie die Vereinskollegen von
der UVB Hinzenbach, sondern auch
Persönlichkeiten aus Sport, Politik und
Wirtschaft. Niemand wollte es sich nehmen lassen zu den tollen Leistungen,
die Michael Hayböck über die gesamte
Saison hinweg ablieferte, persönlich
zu gratulieren. Wolfgang Pesendorfer
(Vize-Präsident LSVOÖ), Franz Schiefermair (Präsident Sportunion), Hannes
Walsberger (Skipool OÖ) und Wolfgang
Kreinecker (Bürgermeister Hinzenbach)
gaben sich ebenso wie Sport-LR Michael
Strugl und Landtags-Abg. Michael Gruber ein Stelldichein. „Michael Hayböck
hat sich nicht nur mit Talent, sondern
auch mit viel Engagement und Ehrgeiz
in die Liga der Weltklasse-Skispringer
emporgearbeitet. Er ist damit ein echtes
sportliches Vorbild für die Jugend“,
unterstrich der Sportlandesrat Strugl in
seiner Laudatio.
Video: www.4viertel.tv
Ein Fest für die freiwilligen Helfer
Der Ski-Weltcup gab heuer ein Gastspiel in Hinterstoder, die Rennen waren ein voller Erfolg, zogen über 41.000 Zuschauer an und waren beste
Werbung für die Region sowie für ganz Oberösterreich. Entscheidend mitgeholfen haben im Hingtergrund viele freiwillige Helfer, die unentgeltlich unzählige Stunden zum guten Gelingen beigetragen haben. Ihnen allen sagten Landeshauptmann Josef Pühringer und Sport-Landesrat
Michael Strugl mit einem Empfang herzlich Dankeschön. - Foto: Jack Haijes
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Das Team der SPORTUNION OÖ...
Christoph Spiesberger
Geschäftsführer
zuständig für:
•
Leitung der Geschäftsstelle
•
Vereinsrecht und -gründungen
•
Subventionen, Versicherungen
•
Projekte
Aktiver Sportler und Trainer:
Tennis, Fußball, Ski Alpin
Obmann SPORTUNION Tennis Marchtrenk; SPORTUNION Steinhaus;
USC Sipbachzell
Tel.: 0732 / 77 78 54 - 18
[email protected]
Mag. Thomas Winkler
Projektkoordinator
zuständig für:
•
Fit für Österreich
•
Projekte
•
UGOTCHI
•
Kinder gesund bewegen
•
Kurswesen
Aktiver Sportler und Trainer:
Fußball; SPORTUNION Alberndorf
Tel. 0732 / 77 78 54 - 25
[email protected]
Franz Zoglmeier
Sekretariat
zuständig für:
•
Landessekretariat
•
Sportsekretariat
•
Kursanmeldungen
•
Subventionen, Verleihservice
•
SPORTUNION Shop
Aktiver Sportler und Trainer:
Leichtathletik;
SPORTUNION Natternbach
Tel. 0732 / 77 78 54 - 15
[email protected]
Elisabeth Klopf
Sportkoordinatorin und
Geschäftsführer Stv.
zuständig für:
•
Breiten- und Spitzensport
•
Eventorganisation
•
Sportstatistik
•
Öffentlichkeitsarbeit
•
Sportansuchen
•
Fahrtkostenförderung
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Beachvolleyball; Beach-UNION OÖ
Tel.: 0732 / 77 78 54 - 13
[email protected]
Marisa Leitner, BBA
Presse- und Projektkoordinatiorin
zuständig für:
•
winner
•
Homepage
•
Social Media Netzwerke
•
Öffentlichkeitsarbeit
•
Landessekretariat
•
Versicherungen
•
Datenbank
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Triathlon; UNION Sport Linz
Tel. 0732 / 77 78 54 - 12
[email protected]
Nicole Öttl
Sekretariat
zuständig für:
•
Landessekretariat
•
Datenbankverwaltung
•
Ehren- und Verdienstzeichen
•
Buchhaltung / Mahnwesen
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Kunstturnen; UNION Linz Stadt
Tel. 0732 / 77 78 54 - 14
[email protected]
Petra Dirmayer
Buchhaltung/Finanzen
Kathrin Kastner
Projektkoordinatorin
zuständig für:
•
Buchhaltung
•
Finanzen
zuständig für:
•
U-Tour
•
Qualitässiegel
Tel. 0732 / 77 78 54 - 17
[email protected]
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Volleyball
Tel. 0732 / 77 78 54 - 11
[email protected]
Nähere Informationen zu den Leistungen der SPORTUNION OÖ finden Sie unter der Homepage www.sportunionooe.at
wiNNer
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Die SPORTUNION nimmt Abschied
Otto Burgholzer
Mit Otto Burgholzer verliert die SPORTUNION OÖ einen außergewöhnlichen Menschen, der wie kaum ein anderer den Stocksport über mehr als zwei Jahrzehnte
mitgestaltet und geprägt hat.
Bereits 1966 trat er den Stockschützen der Union Peuerbach bei. Durch seinen
außergewöhnlichen Einsatz und Ehrgeiz wurde er schnell eine wertvolle Stütze,
und ein gern gesehener Mitspieler und Funktionär. Er bestritt unzählige Meisterschaften und Turniere mit seinen Kameraden und konnte beachtliche Erfolge
erzielen. Sein größter Erfolg war der Österreichische Meistertitel der Senioren im
Jahre 2000.
Aber nicht nur als sportlicher Pionier erwarb er große Verdienste, auch als Funktionär war er in den verschiedensten Funktionen für die Union Peuerbach und
beim Landesverband der SPORTUNION OÖ in vorbildlicher Weise aktiv. Zuerst als
Sektionsleiter im Verein, wo er von 1994 bis 2013 verantwortlich für die verschiedensten Baumaßnahmen und für den Spielbetrieb tätig war.
Beim Installieren des Eisbetriebes hatte Otto einen großen Anteil. Nahezu täglich
war er mehrere Stunden im Dauereinsatz. Viele Turniere und Meisterschaften konnten dadurch in Peuerbach durchgeführt werden. Höhepunkte waren die Austragung von zwei Staatsmeisterschaften in den Jahren 2004 und 2012,
die er mit seinen Vereinskollegen organisiert hat.
Durch sein handwerkliches Geschick war er auch bei vielen Bauabschnitten und Veranstaltungen des Gesamtvereines
aktiv beteiligt. Unzählige freiwillige Arbeitsstunden hat er so für den Verein geleistet. Durch sein Wissen und seine
große Fachkompetenz wurde Otto Burgholzer 1996 in den Landesverband der SPORTUNION OÖ berufen, wo er bis
2013 das Amt des Landesfachwartes für Stocksport ausübte.
Für außerordentliche Verdienste bekam Otto Burgholzer die goldene Ehrennadel der Stadtgemeinde Peuerbach, das
goldene Verdienstzeichen der SPORTUNION Peuerbach, das goldene Ehrenzeichen der SPORTUNION OÖ und das
goldene Ehrenzeichen des Landes OÖ.
Foto: privat
ÖkR Karl Petermandl
ÖkR Karl Petermandl, langjähriger Obmann und Ehrenpräsident der Union Ansfelden, ist am 11. April 2016, nach schwerer Krankheit, im 78. Lebensjahr von uns
gegangen.
Herr OKR Karl Petermandl ist der Union Ansfelden insgesamt 20 Jahre als Präsident und 22 Jahre als Obmann bis 2009 vorgestanden und war danach weiterhin
ein aktiver Ehrenobmann. In diesen 42 Jahren wurden von ihm zur Hauptsektion
Fußball neue Sektionen wie der Schiclub, die Stockschützen, der Radclub, der
Schachclub und die Volleyballsektion gegründet.
Wenn auch Herr Petermandl der Breitensport in den Sektionen sehr wichtig war,
so war er stolz auf die zwei Meistertitel der Fußballer jeweils zum Aufstieg in die
Bezirksliga und auf die zwei Staatsmeistertitel der 1. Schachmannschaft, welche
in seiner Amtszeit erreicht wurden.
Viel Wert legte Herr Petermandl auf die Infrastruktur, wo er meist federführend
selbst Hand anlegte. So eröffnete er schon 1971 das erste Sportheim auf dem heutigen Standort. Auch die Planung
für den Neubau der Sportarena Ansfelden, welche heuer vom 1. bis 3. Juli zum 70-Jahr.-Jubiläum eröffnet wird, startete auf Initiative vom Obmann Petermandl.
Mit unserem Ehrenobmann verlieren wir sicher einen derjenigen Menschen, dem das Wohl des Vereines immer wichtig war und das er jahrzehntelang mit seinem Handeln tatkräftig unterstützt hat.
Foto: privat
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wiNNer
Terminvorschau
Details zu den Terminen finden Sie auf unserer Homepage www.sportunionooe.at und
www.sportunion-akademie.at. Für weitere Fragen oder Informationen können Sie uns auch telefonisch
unter +43 (0)732 / 77 78 54 oder per E-Mail unter [email protected] kontaktieren.
union meisterschaften
Rhythmische Gymnastik
18. Juni 2016, Marchtrenk
2. Orientierungsritt und -fahrten
26. Juni 2016
Fußball Nachwuchs U10, U11, U12
2. Juli 2016, Gampern
Bogensport OLYMPIC ROUND RIED
10. Juli 2016, Ried
Juni
Kick it, try it Trendsporttag
11. Juni 2016, Linz
Union Leichtathletik Gala, Linz
11. Juni 2016, Linz
Sommerbiathlon Fornach
11. Juni 2016, Fornach
36. Gmundner Toscanalauf
19. Juni 2016, Gmunden
Sterngartl Beachvolleyturnier
25. Juni 2016, Schenkenfelden
Juli
3LC – 3-Länder Crosstriathlon
23. Juli 2016
Powerman Weyer
24. Juli 2016
August
Olympische Sommerspiele
ab 5. August 2016, Brasilien
Int. Josko Laufmeeting
6. August 2016, Andorf
Rieder Stadtlauf
20. August 2016, Ried
Faustball-EM (Männer)
26.-28. August 2016, Grieskirchen
10. Raiffeisen Skirollerrace
27. August 2016, Bad Leonfelden
September
Paralympische Spiele
7.-18. September 2016, Brasilien
Skisprung Sommer Grand Prix
25. September 2016, Hinzenbach
Oktober
Fit Sport Austria Kongress
21. - 23. Oktober 2016, Saalfelen
Karate-WM
25.-30. Oktober 2016, Linz
Wanna be a Buddy?
Die Freude an der Bewegung fördert
die soziale Integration und Sport
verbindet Menschen: Das Buddy
Network Pro bringt einen Einheimischen mit einer internationalen
Schlüsselkraft zusammen. „Es
macht sehr viel Spaß und erweitert meinen Horizont“, so Andreas
Viehhauser über seine Teilnahme als
Kumpel und der gemeinsamen Zeit
mit seinem Schützling Boban Krcic.
Abhängig von Interessen, Karrierelevel oder Wohnort hat das Netzwerk Humanressourcen die beiden
zusammengebracht. Das Ziel:
Die beiden sollen Spaß zu haben
und dabei die soziale Integration
von Boban fördern - sei es durch
gemeinsame Sportaktivitäten, ein
abendliches Getränk oder anderswo,
der Oberösterreicher zeigt dem
International wie wir leben und
unterstützt ein soziales Netzwerk
aufzubauen. Möchten auch Sie das
Vereinsleben fördern, unsere Heimat herzeigen und nebenbei noch
Englischkenntnisse üben?
Sonstige Termine
Infos: Mag. Laura Panholzer
Tel.: +43 732 79810 5196
E-mail: [email protected]
www.come2upperaustria.com
Michael
HayböckFidler
Foto:
Christian
Foto: Plohe
Nathalie
Schwarz
Foto: plohe
Foto: Pröll
Sport hat Zukunft in
Oberösterreich
Wussten Sie, dass Oberösterreichs Sportlerinnen
und Sportler bundesweit seit Jahren in der Bilanz der
erkämpften Staatsmeistertitel die Nummer 1 sind?
Das Land Oberösterreich bietet unseren Athletinnen
und Athleten beste Voraussetzungen
à Optimaler Zugang zum Spitzensport durch die Schulmodelle
BORG und HAS für Leistungssport, die Skihauptschule
Windischgarsten sowie mehr als 25 Hauptschulen mit
sportlichen Schwerpunkten
à Hochwertiges und flächendeckendes Trainingsangebot in den
Oö. Fußballnachwuchs-Leistungszentren
à Neues Ski-Nachwuchszentrum in Hinterstoder,
Top-Ski-Sprunganlagen in Hinzenbach und Höhnhart
LAND
Oberösterreich
www.sportland-ooe.at
www. land-oberoesterreich.gv.at
bezahlte Anzeige
à Olympiazentrum Sportland Oberösterreich –
Professionelle Rahmenbedingungen für unsere Spitzensportlerinnen und -sportler

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