Hochfrequenztechnik - Helmut-Schmidt
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Hochfrequenztechnik - Helmut-Schmidt
Hochfrequenztechnik Fakultät für Elektrotechnik Forschungskatalog Kurzbeschreibung der Professur Die Professur für Hochfrequenztechnik arbeitet auf dem Gebiet der physikalischen Grundlagen für die Nachrichtensysteme der nächsten Generation. Das fachliche Spektrum umfasst nahezu alle Gebiete der Informationsübertragung und –gewinnung bei Frequenzen von 3 MHz bis hin zur Infrarotstrahlung. Forschungsschwerpunkte bilden Millimeterwellenphotonik, faseroptische Breitbandkommunikation, optische Umsetzung abhörsicherer Übertragungskanäle, photonische Biosensorik und HF-Radarsysteme. An der Professur realisierte Breitband-Wireless-Links konnten bereits 2010 10 GBit/s über eine Trägerfrequenz von 80 GHz übertragen. Mit derartigen Systemen lässt sich der Inhalt einer single layer Bluray disk in etwa 30 Sekunden übertragen. An der Professur entwickelte Designs für integriert-optische OFDM Demultiplexer Systeme ermöglichen faseroptischen Übertragung mehrerer TBit/s. Großer Wert wird auf die Kooperation mit externen Partnern gelegt. Zu den wichtigsten Partnern des Lehrstuhles zählen beispielsweise die Deutsche Telekom, die TU Berlin oder das Kurt-Schwabe-Institut für Mess- und Sensortechnik. Forschungsgebiete • • • • • • • Drahtlose Kommunikation mit GBit/s Datenraten Optische Erzeugung und Verteilung von Millimeterwellensignalen Design und Realisierung von Komponenten und Systemen zur Verarbeitung optischer Signale mit Terabit/s Bandbreite z. B. Diskrete Fouriertransformation Optische Frequenzkämme mit mehren 100 GHz Breite Faseroptische Sensoren für selektive Biomaterialien (Plasmonik) Überwachung der Infrastrutur in faseroptischen Zugangsnetzen Einfluss von Windkraftwerken auf digitalen Richtfunk Forschungsprojekte Ausstattung • Seriell-parallele Filterstrukturen zur adaptiven Restdispersionskompensation (TU Berlin & DFG). Realisierung eines integriert optischen Demultiplexers für Terabit/s Superchannels • Entwicklung eines kompakten faseroptischen Sensors für biomolekulare Analyten (TU Dresden & DFG). Nutzung der Oberflächenplasmonenresonanz auf Glasfasern für die Analyse von biomolekularen Wechselwirkungen • Universelle Signalisierungs- und Überwachungsverfahren für Breitbandzugangsnetze (BMBF). Konzepte für die Überwachung der Faserinfrastruktur von Netzen der nächsten Generation, die hohe Datenraten und große Reichweiten (< 100 km) bei gleichzeitig hohem Teilerverhältnis (<1:1024)aufweisen Optoelektronische Ausstattung: • Bitfehlermesstechnik bis 2*12.5 GBit/s • Digitale Oszilloskope bis 40 Gsamples/s • Faseroptische Messtechnik für Komponenten • Polarisationsmesstechnik • Messtechnik für integriert optische Schaltungen • Hochaufgelöste optische Spektralanalyse • NIR Hochleistungslaserdioden bis 80 W cw, 120 W gepulst • Laserlabor Schutzklasse IV • • ADVAntage-NET in Safe and Secure European Router (BMBF). Routing und Signalübertragung in flexiblen und sicheren optischen Metro- und Firmennetzen soll untersucht werden. Anwendung von kohärenten Techniken für die Kommunikation mit wenigen Photonen. Radio-over-Fiber DWDM System. Effiziente Erzeugung der einzelnen Millimeterwellenträger im optischen Spektralbereich mithilfe eines optischen Kamms von über einem THz Bandbreite. Selektion, Modulation mit Datenraten von bis zu 10GBit/s und Verteilung der Millimeterwellensignale erfolgen dabei ausschließlich im optischen Spektralbereich. Die zukünftige drahtlose Übertragung von mehreren Gigabit/s bei Trägerfrequenzen von bis zu 120 GHz soll erlebbare Realität werden. Coexistance of Windpower Parks and Point-to-Point Radio Links(BAAINBw). Untersuchung der Beeinträchtigung von digitalem Richtfunk und Radar durch Windkraftwerke und Windparks. Sonstiges Leistungsangebot • • • • Unterstützung beim Design von Glasfasern Charakterisierung von optischen Komponenten im Zeit- und Frequenzbereich Dimensionierung von Multi-Gigabit/s Funksystemen Charakterisierung von Antennen Kontakt • Hochfrequenztechnische Ausstattung: • Vektor-Netzwerkanalysator 10 MHz - 67 GHz/110 GHz - 170 GHz • Vektor-Netzwerkanalysator 45 MHz - 50 GHz/75 GHz - 110 GHz/ -23GHz für optische Komponenten • Spektrum-Analysator 100 Hz - 40 GHz - 170 GHz Univ.-Prof. Dr.-Ing. C. G. Schäffer Telefon +49 40 6541- 2763 Telefax +49 40 6541- 3672 E-Mail [email protected] Web www.hsu-hh.de/hft/ Forschung an der HSU Impressum Helmut-Schmidt-Universität Universität der Bundeswehr Hamburg Holstenhofweg 85 22043 Hamburg Tel. +49 40 6541-1 Pressestelle Dietmar Strey (V. i. S. d. P.) Tel. +49 40 6541-2774 [email protected] © HSU 2014 Die Forschungsbedingungen sind beispielhaft und spiegeln sich unter anderem im hohen technischen Standard der Labore und den ausgezeichnet ausgestatteten Bibliotheken wider. Zentrales Anliegen der Universität ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die HSU besitzt das Promotionsund das Habilitationsrecht. In der Forschung ist die Helmut-Schmidt-Universität mit anderen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Industrie in Hamburg und der Metropolregion eng verbunden: Unter anderem ist sie Teil des Luftfahrtclusters Hamburg, einem der ersten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichneten Spitzencluster, mit einem Fördervolumen von insgesamt 80 Millionen Euro. Sie ist Partner im Forschungscluster Biokatalyse 2021, bei dem biotechnologische Methoden für industrielle Produktionsverfahren – die sogenannte „Weiße Biotechnologie“ – entwickelt werden. Mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht kooperiert die HSU im Bereich der Werkstoffforschung, wo beide Einrichtungen auf ihren jeweiligen Gebieten weltweit führend sind. Gemeinsam mit der Uni Hamburg, der TU Hamburg-Harburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der HafenCity Universität ist ein Forschungsverbund „Erneuerbare Energien“ entstanden, einem der Forschungsschwerpunkte an der HSU. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind Mobilität und Logistik, Medizin- und Biotechnologie, Transformations-, Wissens- und Technologiemanagement, Globalisierung und Märkte oder Konfliktdynamiken. Im Jahr 2012 flossen mehr als 12 Millionen Euro an Drittmitteln in die Forschung. Knapp die Hälfte davon stammte aus der Industrie. Fakultät Elektrotechnik Das gelebte Kleingruppenkonzept ermöglicht es unseren Studierenden, ein Intensivstudium der Elektrotechnik in nur vier Jahren zu absolvieren. Die Bundeswehr hat längst verstanden, dass die aktuellen und vor allen Dingen die zukünftigen Einsatzszenarien unserer Soldaten durch Technik und Technologie geprägt sind - und zukünftig in verstärktem Maße sein werden. Im Bachelorstudiengang Elektrotechnik und den Masterstudiengängen Energietechnik, Informationstechnik, Informatik-Ingenieur sowie Erneuerbare Energien und intelligente Netze erwerben unsere Studierenden Grund- und weiterführende Kenntnisse für die militärische Laufbahn ebenso wie für den späteren zivilen Beruf, den Zeitsoldaten nach ihrer Dienstzeit annehmen. Dafür sind sie mit höchster Fachkompetenz und nach ihrem militärischen Werdegang mit Führungskompetenz ausgestattet. Fachkompetenz kann natürlich nur durch eine Lehre vermittelt werden, die dem Humboldtschen Bildungsideal folgt und durch Spitzenforschung hinterlegt ist. Dafür steht die Fakultät für Elektrotechnik mit ihren zahlreichen Projekten und nationalen sowie internationalen Forschungskooperationen mit der Industrie und mit namhaften Partneruniversitäten.