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MOBILE BROADBAND 1 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Inhalt 3,5. Generation 3,9. Generation 3GPP, third generation partnership project 3GPP2, third generation partnership project 2 4. Generation 802.16m DSRC, dedicated short range communication Diversität EDGE, enhanced data service for GSM evolution EVDO, evolution data optimized GPRS, general packet radio service HC-SMDA, high capacity spatial division multiple access HSCSD, high speed circuit switched data HSDPA, high speed downlink packet access Impressum: Herausgeber: Klaus Lipinski Mobile Broadband Copyrigt 2010 DATACOM-Buchverlag GmbH 84378 Dietersburg Alle Rechte vorbehalten. HSPA, high speed packet access HSPA+, high speed packet access plus HSUPA, high speed uplink packet access iBurst LTE, long term evolution Mehrantennensystem Mehrwegeausbreitung MIMO, multiple input multiple output MISO, multiple input single output Mobile-WiMAX Mobiles Breitband MRC, maximum ratio combining OFDM, orthogonal frequency division multiplex OFDMA, orthogonal frequency division multiplexing access Keine Haftung für die angegebenen Informationen. Das E-Book ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht auf fremden Websites ins Internet oder in Intranets gestellt werden. Produziert von Media-Schmid www.media-schmid.de Exit 2 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info Raumdiversität Raummultiplex, RMX SIMO, single input mutliple output SISO, single input single output Spatial-Multiplexing UMB, ultra mobile broadband UMTS, universal mobile telecommunications system UMTS-Netz UMTS-Standard UMTS-Stick UMTS-Übertragungsrate WiBro, wireless broadband WCDMA, wideband code division multiple access WiMAX, worldwide interoperability for microwave access MOBILE BROADBAND 3,5. Generation 3.5G, 3.5 generation In die Mobilfunk-Generationen hat man nachträglich die 3,5. Generation eingefügt. Es handelt sich hierbei um die paketvermittelten Techniken HSDPA und HSUPA, die für UMTS entwickelt wurden. Unter 3.5G fallen aber auch WiBro und WiMAX, ebenso Digital Multimedia Broadcast (DMB) mit ihren terrestrischen und satellitengestützten Varianten T-DMB und S-DMB. Generationen der Mobilfunknetze 3,9. Generation 3.9G, 3.9 generation Mobilfunknetze sind chronologisch in Generationen gegliedert. So gibt es die 1., 2. und 3. Generation (3G), die jede für sich einen Entwicklungssprung charakterisiert, der primär durch neue Technologien und höhere Datenübertragungsraten gekennzeichnet ist. So repräsentiert 3G UMTS und die Stufe 3,5G die auf UMTS aufbauenden High-SpeedTechniken HSDPA und HSUPA. Mit der 3,9. Generation, die 2007 von der 3GPP standardisiert wurde, erfolgt eine unmittelbare Annäherung an die 4. Generation. In 3.9G, auch als Super 3G bezeichnet, werden Datenraten von 100 Mbit/s für das Empfangen und von 50 Mbit/s für das Senden von Signalen festgeschrieben. Die dafür verwendete Technik basiert auf Long Term Evolution (LTE). Die 3,9. Generation wird in die 4. Generation eingehen. 3GPP, third generation partnership project Exit Index 3 Das 3rd Generation Partnership Project (3GPP) ist eine Standardisierungsinitiative, die zwischen verschiedenen regionalen Standardisierungs-Organisationen aus Europa, den USA und Asien mit dem Ziel geschlossen wurde, die technischen Spezifikationen für Mobilfunknetze der 3. Generation voranzutreiben. Das 3GPP-Projekt, an dem auch Industriekonsortien und Unternehmen mitarbeiten, wurde 1998 ins Leben gerufen und soll das Funkzugangsnetz (UTRA) und das GSM-Netz weiterentwickeln. Das von 3GPP definierte Mobilfunksystem gehört zu IMT-2000. Ein weiteres Projekt von 3GPP ist Long Term Evolution (LTE). Die 3GPP-Spezifikationen, die von Technical Specification Groups (TSG) erarbeitet werden, beschreiben die Kommunikationsprotokolle innerhalb des Funkzugangsnetzes und die lu-Schnittstellen. Diese Protokolle sind oberhalb der ATM-Anpassungsschicht (AAL) angesiedelt. Sie bilden die Steuerungsebene zur Signalisierung und dem Verbindungsaufbau. Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND 3GPP arbeitet eng mit der ITU und ETSI zusammen, die 3GPP-Entwicklungen als Standards übernehmen. http://www.3gpp.org Exit 3GPP2, third generation partnership project 2 Das Third Generation Partnership Project 2 (3GPP2) zielt im Gegensatz zu 3GPP auf den nordamerikanischen und asiatischen Mobilfunkmarkt. Unter der Bezeichnung 3GPP2 werden die Spezifikationen für die Mobilfunknetze der 3. Generation (3G) entwickelt. Die Vereinbarung wurde 1998 zwischen asiatischen und nordamerikanischen Telekommunikationsverbänden getroffen. Dazu gehören ARIB aus Japan, CCSA aus China, TIA aus den Nordamerika, TTA aus Südkorea und TTC aus Japan. Mittels 3GPP2 sollen globale Funknetze entwickelt werden, die auf IMT-2000 resp. CDMA2000 basieren. Eines der Projekte von 3GPP2 ist Ultra Mobile Broadband (UMB). Die Entwicklung der globalen Spezifikationen für die Funktechniken werden unterstützt und standardisiert von der ANSI, TIA und EIA. http://www.3gpp2.org 4. Generation 4G, fourth generation Nach der Einführung der 3G-Mobilfunksysteme, die im Wesentlichen von UMTS geprägt sind, werden die Systeme der vierten Generation konzipiert. Sie stehen unter dem Motto “Always best connected” und “Beyond 3G”. Die 4G-Systeme sollen dem Endanwender Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s im Nahbereich und bis zu 100 Mbit/s im Fernbereich zur Verfügung und eine verbesserte Leistungsfähigkeit zur Verfügung stellen. Systeme der vierten Generation basieren dabei auf einem Kernnetz und einer gemeinsamen IP-gestützten Plattform für den Medienzugang. Zu den Mobilfunksystemen der 4. Generation gehören WLANs nach 802.11n, Broadband Wireless Access (BWA) nach 802.16m, Long Term Evolution (LTE) von UMTS, Ultra Mobile Broadband (UWB), HC-SDMA, iBurst und EVDO. Die zukünftigen Mobilfunksysteme arbeiten über horizontales und vertikales Handover, das bedeutet systemund schichtenübergreifend. Ziel der 4G-Aktivitäten ist es, allen Benutzern weltweit die gesamte Dienstvielfalt netzübergreifend anzubieten. Die 4G-Aktivitäten werden von den weltweit größten Mobilfunkanbietern unter der Bezeichnung Next Generation Mobile Network (NGMN) vorangetrieben. Zu den Gründungsmitgliedern der NGMN-Initiative gehören T-Mobile, Vodafone, Orange, China Mobile, KPN und NTT DoCoMo. http://www.ngmn.org 802.16m IEEE 802.16m Die im Jahr 2007 aktiv gewordene Arbeitsgruppe 802.16m, Advanced Air Interface, befasst sich mit der Definition eines Hochgeschwindigkeits-Funkstandards mit Übertragungsraten von bis zu 1 Gbit/s im mobilen Betrieb mit sich langsam bewegenden Teilnehmern. Diese Betriebsart nennt sich Nomadic respektive High Efficiency/Strong Signal Mode. Im High Mobility Mode bei einer Fahrgeschwindigkeit von 250 km/h soll die Datenrate für die mobilen Terminals noch 100 Mbit/s betragen. 1 Gbit/s soll bei geringer Bewegungsgeschwindigkeit möglich sein. Weitere Anforderungen liegen in der Größe der Funkzelle, die einen Durchmesser von 30 km haben soll, darüber hinaus soll es sich um ein All-IP-Konzept handeln, als Zugangsverfahren wird OFDMA verwendet und Index 4 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND als Mehrantennenkonzept MIMO. Des Weiteren soll die gängige Bitdichte von 1:5 auf 1:8 erhöht werden. 802.16m ist kompatibel zu 802.16e und setzt auf flexible Bandbreiten mit 5 MHz, 7 MHz, 8,75 MHz, 10 MHz und 20 MHz. DSRC, dedicated short range communication Unter Dedicated Short Range Communication (DSRC) versteht man funkgestützte sicherheitsrelevante und private Dienste, die in der Automotive-Technik von mobilen Stationen ausgeführt werden können. Die Federal Communications Commission (FCC) hat für die DSRC-Dienste das Frequenzband von 5,85 GHz bis 5,925 GHz zugeteilt. In den entsprechenden Telematikstandards wird die drahtlose Fahrzeug-Fahrzeug- und die Fahrzeug-Straße-Kommunikation einfließen, also die Car-to-Car-Kommunikation (C2C) und die Car-toInfrastructure-Kommunikation (C2I). Darüber hinaus kann die DSRC-Technik in existierenden Technologien der Unterhaltungselektronik und in Abrechnungssystemen für die Straßenbenutzungsgebühren oder die Wartungskontrollen für die Fahrzeuge eingesetzt werden. Die DSRC-Standardisierungsansätze der Amerikaner, Europäer und Japaner sind unterschiedlich, weswegen die ISO mit dem Standardisierungsprojekt CALM versucht einen weltweit einheitlichen Standard zu entwickeln. Diversität diversity Diversität bedeutet Vielfalt. In der Funktechnik gibt es diverse Diversitäts-Verfahren, die den zur Verfügung stehenden Funkübertragungsweg vielfältig ausnutzen. Das Diversity kann sich auf die Übertragungsfrequenzen, auf Mehrantennensysteme oder den Informationsinhalt beziehen, man spricht dann auch von Frequenz-, Antennen-, Receiver- und Raumdiversität. Bei der Funkübertragung besteht die Möglichkeit die gleiche Information gleichzeitig von mehreren Antennen aus zu übertragen. Diese Antennen-Diversity wird bei MIMO umgesetzt. Ähnlich arbeiten die Gleichwellennetze, die die gleiche Information über mehrere Sender ausstrahlen. Ein anderer DiversitätsAnsatz nutzt die Ausstrahlung der gleichen Information auf unterschiedlichen Frequenzen oder, wie das SpatialMultiplexing, die räumliche Dimension. Des Weiteren gibt es Diversity-Verfahren, die mehrere Techniken miteinander kombinieren. So werden bei der STBCCodierung zusätzlich zur spektralen Dimension noch die zeitliche und die räumliche Komponente ausgenutzt, indem die Signale zeitlich versetzt von mehreren Antennen ausgestrahlt werden. Diese Technik heißt STBC-Codierung, tritt anstelle der zeitlichen Komponente die frequenzmäßige, dann handelt es sich um SFBC. Mehrantennensysteme Exit Index 5 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Die Diversity-Techniken verbessern die Übertragungsqualität und nutzen die vorhandene Funkstrecke effizienter aus. Sie eignen sich ideal für mobile Empfangseinrichtungen, die sich in fahrenden Zügen und Kraftfahrzeugen befinden. So verbessert sich beispielsweise der Empfang bei zwei Empfangsantennen um 5 dB bis 9 dB bei einer Reduzierung der Fehlerrate um 50 %. EDGE, enhanced data service for GSM evolution Datenübertragungsraten von EDGE Exit Index 6 Enhanced Data Service for GSM Evolution (EDGE) ist ein Mobilkommunikationssystem, das wie HSCSD und GPRS auf die bestehende GSM-Infrastruktur aufsetzt. Es zeichnet sich durch höchste Übertragungsraten aus und ist konzeptionell ausgerichtet für mobile Echtzeitanwendungen wie Video- oder Internettelefonie. Im Gegensatz zu HSCSD und GPRS, bei denen die Übertragungsgeschwindigkeit durch Optimierung der Fehlerkorrektur erhöht wird, setzt EDGE bereits bei der Modulation an um eine höhere Datenrate zu erreichen. EDGE arbeitet mit einer Phasenumtastung (8PSK), mit der acht Symbole übertragen und damit die Übertragungsgeschwindigkeit eines GSM-Kanals auf bis zu 59,2 kbit/s erhöht werden kann. Bei diesem Verfahren werden drei Bits gleichzeitig in einer Gruppe übertragen, wobei der Träger zwischen acht verschiedenen Phasenlagen wechselt. Im Gegensatz dazu wird mit dem bestehenden GSMK-Verfahren, das adaptiv bei stark gestörten Verbindungen eingesetzt wird, nur ein Bit pro Übertragungsschritt übertragen. Je nach Übertragungsverfahren ergeben sich mit GMSKModulation Übertragungsraten zwischen 8,8 kbit/s pro Kanal und 17,2 kbit/s pro Kanal, bei der Phasenumtastung (8PSK) liegen die Werte zwischen 22,4 kbit/s pro Kanal und 59,2 kbit/s pro Kanal. Das bedeutet, dass man bei Nutzung aller acht Kanäle mit GMSK im Übertragungsmodus mit dem Modulation and Coding Scheme (MSC4) eine maximale Datenübertragungsrate von 137,6 kbit/s erzielen kann. Dieser Wert erhöht sich bei 8-PSK-Modulation im MSC9-Nodus auf eine maximale Übertragungsrate von 473,6 kbit/s. Diese Werte können nur bei störungsfreiem stationärem Betrieb in Nähe der Sendeeinrichtung erreicht werden. Der paketorientierte Teil des EDGE-Standards ist der Enhanced General Packet Radio Service, EGPRS, als Nachfolger von GPRS. EDGE stellt die letzte Stufe des geplanten Ausbaus vorhandener GSM-Netze dar. Auf Seite der Netzbetreiber sind Änderungen im Funknetz und Erweiterungen von vorhandenen GPRS-Einrichtungen erforderlich. EDGE bildet die Vorstufe für WCDMA und UMTS, wobei nicht sicher ist, ob alle Mobilfunknetzbetreiber ihre Netz-Infrastruktur auf EDGE umrüsten, da wesentliche Netzkomponenten ausgetauscht werden müssen. Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND EVDO, evolution data optimized Evolution Data Optimized (EVDO), EV-DO oder 1xEVDO ist eine drahtlose Breitband-Zugangstechnik der 3. Generation (3G), die keinen WiFi-Hotspot benötigt, da das mobile Endgerät selbst der Hotspot ist. Die EVDO-Technik benutzt vorhandene Mobilfunk-Infrastrukturen wie CDMA2000 und bietet Roaming zwischen den Funkzellen Zugang zum Internet, ohne, dass man einen Hotspot suchen müsste. So hat man mit EVDO beispielsweise in Zügen oder Autos direkten Zugang zum Internet. Die mittlere Downlink-Geschwindigkeit liegt bei stationärem Betrieb bei über 2 Mbit/s, bei mobilem zwischen 400 kbit/s und 700 kbit/s. Die Datenraten für den Uplink liegen zwischen 60 kbit/s und 100 kbit/s. Entwicklung der Datenraten in der Mobilkommunikation Ursprünglich wurde EVDO von Qualcomm so entwickelt, dass es die Anforderungen an IMT-2000 erfüllte. Dazu gehörte die Datenrate von über 2 Mbit/s für den Downlink im stationären Betrieb. Nach der Ratifizierung von EVDO durch die International Telecommunication Union (ITU) wurde es in 1xEV-DO umbenannt, was für “1x Evolution-Data Only” steht und die direkte Evolution zur standardisierten Luftschnittstelle 1xRTT aufzeigt. Wobei die EVDO-Kanäle ausschließlich Daten übertragen. EVDO, das in verschiedenen Ländern von Sprint und Verizon angeboten wird, eignet sich gleichermaßen für den beruflichen und persönlichen Einsatz. Bei einem Notebook muss lediglich eine EVDO-Karte eingesteckt werden, der Teilnehmer ist dann im Always-on-Betrieb. Exit Index 7 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND GPRS, general packet radio service Datenübertragungsraten von GPRS Exit Index 8 Beim General Packet Radio Service (GPRS) handelt es sich um eine Datenübertragung mit Datenpaketvermittlung über GSM. Da GPRS im Gegensatz zu HSCSD paketorientiert arbeitet, können sich mehrere Datenpakete mit unterschiedlichen Zieladressen einen Übertragungskanal dynamisch teilen, wodurch die Netzressourcen gegenüber HSCSD wesentlich effizienter genutzt werden. Gleichzeitig ist eine Tarifierung nach dem Übertragungsvolumen möglich. Bedingt durch vier verschiedene Codierschemen (CS) lassen sich die Übertragungsgeschwindigkeit und die Übertragungsgüte aufeinander abstimmen. Die Übertragungsraten liegen bei CS1 bei 9,05 kbit/s je Timeslot, bei CS2 bei 13,4 kbit/s, bei CS3 bei 15,6 kbit/s und bei CS4 bei 21,4 kbit/s, wobei bei höheren Datenraten der Aufwand für die Fehlerkorrektur verringert wird. Zur Steigerung der Übertragungsgeschwindigkeit wird in GPRS-Netzen die Technik der Kanalbündelung genutzt. Im Codierschema 4 (CS4) mit einem Datendurchsatz von 21,4 kbit/s pro Kanal, ergibt sich bei der Kanalbündelung aller acht Kanäle eine Gesamtdatenrate von 171,2 kbit/s. In dieser Betriebsart werden allerdings längere Datenblöcke übertragen, was eine Anpassung der ABIS-Schnittstelle zwischen Base Station Controller (BSC) und Basisstation (BS) erforderlich macht. In der Praxis erwartet man eine mittlere Datenraten von 58 kbit/s, die auf vier Zeitschlitzen basiert. Die Anpassung der Übertragungsgeschwindigkeit erfolgt dynamisch in Abhängigkeit der HFÜbertragungseigenschaften durch Umschaltung zwischen den Codierschemen. Bei GPRS gibt es zwei Dienstkategorien: die Punkt-zu-Punkt-Verbindung (PTP, PP) und die Punkt-zuMehrpunkt-Verbindung (PTM, PMP). PTP-Dienste übertragen IP-Pakete zwischen zwei Benutzern, PTMDienste unterstützen die Datenübermittlung von einem Absender zu einer Empfängergruppe, die sich zu einer bestimmten Zeit in einem Gebiet aufhält. Der GPRS-Teilnehmer kann sich für beide Gruppen registrieren lassen. Bei dem PTM-Dienst unterscheidet man noch zwischen dem Multicast-Betrieb (PTM-M) und dem Gruppenruf, PTM-GC (Group Call). Bei Multicast werden die Daten an alle in alle Regionen übertragen, die der Absender angegeben hat. Beim Gruppenruf gehen die Informationen nur an eine bestimmte Teilnehmergruppe. Da GPRS-Handys neben der Datenübertragung auch die GSM-Funktionalität zum Telefonieren unterstützen, wird es für die Endgeräte mehrere Terminal-Klassen geben. Mit den technisch aufwändigen Geräten der A-Klasse kann man gleichzeitig telefonieren und Daten übertragen. Bei Geräten der Klasse B hingegen muss die Datenübertragung zur Annahme eines Telefonates unterbrochen werden. Bei der Klasse C muss die Betriebsart GSM/GPRS vor dem Verbindungsaufbau festgelegt werden, da sie während Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND des Betriebs nicht mehr geändert werden kann. GPRS-Netze werden auf den vorhandenen GSM-Netzen betrieben, wobei die Übertragungsgeschwindigkeit von verschiedenen Faktoren wie der Übertragungskapazität des Funknetzes und der Anzahl der Nutzer abhängt. Es wurde speziell für die Anforderungen an die mobile Datenkommunikation mit Blick auf das Mobile Office entwickelt. HC-SMDA, high capacity spatial division multiple access High Capacity - Spatial Division Multiple Access (HC-SDMA) ist ein von Alliance of Telecommunications Industry Solutions (ATIS) standardisiertes Mehrfachzugangsverfahren, das im GSM-Standard, in iBurst und IEEE 802.20 eingesetzt wird. HC-SDMA unterstützt als Zugangsverfahren eine breitbandige Funkverbindung für stationäre, tragbare und mobile Computer. Es arbeitet mit einem intelligenten Antennen-Array mit dem die HF-Abdeckung und die Übertragungskapazitäten wesentlich verbessert werden. Das Empfangsgerät kann sich auch mit der Geschwindigkeit eines Autos oder Zugs bewegen. In dem Zugangsprotokoll HC-SDMA werden alle HF-Eigenschaften der Sende- und Empfangseinrichtung spezifiziert, die Übertragungsfrequenzen, die Sendeleistung und die Empfangsfeldstärke, die Störemissionen und die Pulsformung. Hinzu kommen die Framestrukturen für die verschiedenen Bursttypen, für den Uplink- und Downlink-Traffic, das Paging und den Broadcast. Ferner werden die Modulation und die Vorwärts-Fehlerkorrektur (FEC), das Interleaving und das Scrambling spezifiziert, außerdem alle Kanalrelevanten Parameter sowie das Error Recovery. Die Datenraten von HC-SDMA liegen bei 1 Mbit/s pro Endgerät und sollen auf 5 Mbit/s erhöht werden. HSCSD, high speed circuit switched data HSCSD setzt auf GSM auf und bündelt maximal acht Zeitschlitze zu einem einzigen Übertragungskanal. Dies ergibt bei einer Datenübertragungsrate von 9,6 kbit/s pro Kanal eine Gesamtdatenrate von 76,8 kbit/s. Setzt man als Datenübertragungsrate 14,4 kbit/s pro Zeitschlitz an, die mit einem effizienteren Fehler-korrekturverfahren erreicht werden kann, dann ergibt sich daraus eine Gesamtdatenrate von 115,2 kbit/s. Das HSCSD-Verfahren hat den Nachteil, dass immer komplette Kanäle reserviert sind und daher dem einzelnen Nutzer relativ viel Übertragungskapazität zur Verfügung steht. Die Kanalbündelung hat auch Auswirkungen auf die Hardware der Endgeräte: der Kunde benötigt neue Handys. HSCSD kann sowohl im 960-MHz-Bereich übertragen werden, als auch im 1,8-GHz-Bereich. Datenübertragungsraten von HSCSD HSDPA, high speed downlink packet access Exit Index 9 High Speed Downlink Packet Access (HSDPA) und High Speed Uplink Packet Access (HSUPA) sind Erweiterungen des UMTS-Standards hin zu höheren Übertragungsgeschwindigkeiten. HSDPA für das Downlink, HSUPA für das Uplink. Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND HSDPA und HSUPA für den Downund Uplink im UMTS-Netz HSPA, high speed packet access Exit Index 10 Die von 3GPP definierte HSDPATechnik arbeitet mit paketbasiertem Datendienst in WCDMA, dem von der ETSI standardisierten breitbandigen Zugangsverfahren für Mobilfunknetze der 3.5 Generation (3.5G). Die Datenrate für die Downlink-Übertragung liegt zwischen 8 Mbit/s und 10 Mbit/s; für MIMO (Multiple Input Multiple Output) sogar bei 20 Mbit/s bei einem 5 MHz breiten Übertragungskanal. Die Architektur von HSDPA hat eine parallele Struktur, die einen hohen Datendurchsatz bei niedrigen Taktraten ermöglicht. HSDPA arbeitet mit einer verbesserten Modulationstechnik, einer Kombination aus QPSK und Quadraturamplitudenmodulation (16QAM), mit der in Verbindung mit einer speziellen Kompression, dem so genannten Turbo Codec, Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 21,6 Mbit/s erreicht werden. Zur Erhöhung der Datenrate werden auch Diversitäts-Verfahren eingesetzt, so als Antennen- oder Receiver-Diversität. Darüber hinaus zeichnet sich HSDPA durch extrem kurze Antwortzeiten aus, die bei 2 ms liegen kann. Der Vorteil von HSDPA gegenüber dem schnelleren WiMAX liegt in der Infrastruktur. HSDPA ist für mobile Anwendungen ausgelegt und benötigt bei Handys lediglich einen Software-Download, bei Notebooks zusätzlich HSDPA-Karten um in den vorhandenen UMTS-Netzen arbeiten zu können, WiMAX hingegen benötigt eine vollkommen neue Infrastruktur. Für HSDPA, das in die Standards von 3GPP eingegangen ist, wurde die 3.5 Generation (3,5G) der Mobilfunknetze definiert. High Speed Packet Access (HSPA) ist eine Weiterentwicklung von UMTS. Es verwendet die gleichen Frequenzbänder wie UMTS und kennt die drei Übertragungstechniken HSDPA, HSUPA und HSOPA. Diese übertragungstechnischen Aufrüstungen setzen auf der UMTS-Technik auf und benutzen deren Infrastruktur. Ziel von High Speed Packet Access (HSPA) ist die Erhöhung der Datenrate, die Ausweitung der NetzwerkKapazität und die Beschleunigung des Zugriffs auf Datendienste. Mit dieser Technik können Mobilfunkbetreiber paketvermittelte Hochgeschwindigkeitszugänge im Uplink und Downlink realisieren. Die HSPA-Technik kommt all jenen zugute, die in beiden Übertragungsrichtungen hohe Datenraten und eine schnelle Interaktion zwischen Downlink und Uplink benötigen. Dazu gehören beispielsweise Videokonferenzen, IP-Telefonie und Mobile Office. Die Datenraten erreichen im Downlink zum Endgerät 14,4 Mbit/s, im Uplink 5,76 Mbit/s. Zu den von HSPA benutzten Techniken gehört u.a. das schnelle Datenübertragungsprotokoll HARQ (Hybrid Automatic Repeat Request), bei dem der Empfänger fehlerhaft empfangene Datenpakete direkt neu Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND anfordert. Die Anforderungszeit ist mit 2 ms wesentlich kürzer als die von UMTS, wo sie 10 ms beträgt. HSPA nutzt den UMTS-Übertragungsrahmen mit einer Länge von 10 ms und 15 Zeitschlitzen. Es werden lediglich Subframes von je 2 ms und 3 Zeitslots eingeführt. Als leistungsfähigere Variante von HSPA hat 3GPP HPSA+ standardisiert. HSPA+, high speed packet access plus High Speed Packet Access Plus (HSPA+) ist eine leistungsfähigere Variante von HSPA, die von 3GPP standardisiert wurde. Im Gegensatz zu HSPA, das im Downlink als HSDPA Datenraten bis zu 10 Mbit/s bietet, bringt es der Downlink von HSPA+ auf 28 Mbit/s und der Uplink auf 11 Mbit/s, anstelle von 1,5 Mbit/s bei HSUPA. Die höheren Datenraten von HSPA+ wirken sich in einer verkürzten Pingzeit aus und sind ideal für alle datenintensiven mobilen Anwendungen. Mit HSPA+ wird ein kontinuierlicher Übergang von der Mobilfunknetzen der 3,5. Generation zu denen der 4. Generation mit Long Term Evolution (LTE) geschaffen. HSPA+, das ebenso wie HSPA die UMTS-Infrastruktur benutzt, arbeitet mit einem Mehrantennensystem nach dem MIMO-Verfahren und verwendet als Codierung die Quadraturamplitudenmodulation, im Downlink als 64QAM und im Uplink als 16QAM. HSUPA, high speed uplink packet access High Speed Uplink Packet Access (HSUPA) ist eine Ergänzung von UMTS mit der das Third Generation Partnership Project (3GPP) die Übertragungsraten für den Upstream in UMTS-Netzen erhöht. Die Datenraten von HSUPA liegen mit 1,0 Mbit/s bis 1,5 Mbit/s unter denen der Downstream-Technik HSDPA. Sie können aber mit speziellen Techniken wie dem Enhanced Uplink (EUL), dessen Übertragungskanal mit Enhanced Uplink Channel (EUCH) bezeichnet wird, auf Übertragungsraten bis zu 5,76 Mbit/s erhöht werden. HSUPA hat einen Enhanced Uplink Channel für Daten, E-DCH, mit drei weiteren Signalisierungskanälen für das Downlink, die die erhöhte Datenrate von HSUPA unterstützen: In dem E-HICH, E-DCH HARQ Indicator Channel, wird die Übertragung von dem UMTS-Handy in dem E-DCH zu bestätigt. Der E-AGCH, der E-DCH Absolute Grant Channel, zeigt der UMTS-Mobilstation die mögliche Datenrate im Uplink an und die zulässige Sendeleistung. Über den dritten Signalisierungskanal E-RGCH, was für E-DCH Relative Grant Channel steht, kann die Uplink-Datenrate erhöht oder reduziert werden. Ziel der HSPA-Aktivitäten ist es die beiden Dienste HSDPA und HSUPA in UMTS-Netzen zu kombinieren. Damit könnten dann Anwendungen realisiert werden, die in beiden Übertragungsrichtungen hohe Datenraten benötigen, wie Videokonferenzen oder E-Mails mit großem Anhang. Generell sind für HSDPA und HSUPA entsprechende UMTS-Handys mit Datenkarte erforderlich. iBurst iBurst ist eine von mehreren Hochgeschwindigkeits-Mobilfunktechnologien für breitbandige Internet-Zugänge. Sie wird ebenso wie WiMAX, WiBro, Long Term Evolution (LTE), Ultra Mobile Broadband (UMB) oder HiperMAN der 4. Generation an Mobilfunksystemen zugeordnet. Alle diese Techniken unterscheiden sich in ihrem Ansatz und ihrer Anwendung, manche nur marginal und stehen somit im Wettbewerb untereinander. Alle Hochgeschwindigkeits-Mobilfunktechnologien erreichen ihre hohen Datenraten durch Bandbreitenoptimierung, durch optimierte Zugangs- und Modulationsverfahren und durch Antennen-Arrays und MIMO-Technik. Exit Index 11 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Als Funktechnik benutzt iBurst ein Technik mit adaptiven Antennen-Arrays, Mehrträgermodulation und das Mehrfachzugangsverfahren HC-SDMA. Mit diesen Techniken erzielt iBurst hohe Datenraten, Übertragungskapazitäten, eine hohe Portabilität und hat jederzeit und überall einen breitbandigen InternetZugang. Darüber können Echtzeitdarstellungen, volumenreiche Downloads und Browsing realisiert werden. Innerhalb des Funkbereichs einer Basisstation sind iBurst-Geräte permanent mit dieser verbunden. Auch der Wechsel von einer Funkzelle in eine andere erfolgt unterbrechungsfrei. iBurst wurde von der Firma ArrayComm entwickelt und High Capacity Spatial Division Multiple Access (HCSDMA) von der Alliance of Telecommunications Industry Solutions (ATIS) standardisiert. Es ist seit 2004 in verschiedenen Ländern verfügbar, darunter die USA, Kanada, einige europäische und mehrere afrikanische Länder und im mittleren Osten. http://www.iburst.org LTE, long term evolution Die Entwicklung der Datenraten von UMTS, HSPA und LTE Exit Index 12 Den verschiedenen Techniken der Mobilkommunikation werden Generationen zugeordnet. So gehört GSM der 2. Generation (2G) an, UMTS der dritten (3G) und HSDPA wird der 3,5. Generation zugeordnet. Long Term Evolution (LTE) ist als Nachfolgetechnik von UMTS und HSDPA anzusehen. Sie hat daher die chronologische Einordnung als 4. Generation (4G), ebenso wie Mobile-WiMAX und Ultra Mobile Broadband (UMB), das die gleichen Datenraten bietet wie Long Term Evolution. Alle 4G-Techniken konkurrieren um den Markt des Mobile Broadband, des mobilen Breitbands. Long Term Evolution wird dabei von den großen Betreibern der UMTS-Netze priorisiert, die sich weltweit zur LTE-Technologie bekannt haben. LTE ist damit weltweit der erste einheitliche Mobilfunkstandard. Die Standardisierung der LTE-Technik ist in 3GPP als Release 8 definiert. Diese Technik kann in Verbindung mit MIMO und OFDMA Spitzendatenraten von 100 Mbit/s im Downlink empfangen. Neben der höheren Datenrate nutzt die LTE-Technik den zur Verfügung stehende Frequenzbereich effizienter aus. Im Uplink werden Datenraten von 50 Mbit/s vom Mobilgerät zur Basisstation erreicht. Die hohen Datenraten werden durch Zuweisung von verschiedenen Bandbreiten erzielt. So können Bandbreiten von 1,25 MHz, 1,6 MHz, 2,5 MHz, 3 MHz, 5 MHz, 10 MHz, 15 MHz und 20 MHz flexibel zugewiesen werden. Weiterhin steigert die in LTE angewandte MIMO-Technik den Antennengewinn und erhöht die Empfangsleistung, weil bei dieser Technik mehrere Antennen in Gruppen zusammengefasst werden. Jede Verdoppelung der Antennenzahl verursacht einen um 3 dB höheren Empfangspegel, wenn die Antennensignale miteinander verknüpft sind und eine Wellenüberlagerung Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Entwicklung der mobilen Hochgeschwindigkeitstechnologien erfolgt. Ein 4x4-AntennenArray hat somit eine um 3 dB höhere Empfangsleistung als ein 2x2-Antennen-Array. Darüber hinaus bietet das MIMO-LTE-Konzept eine verbesserte Unterdrückung von Interferenzen und eine bessere Verbindungsqualität. Long Term Evolution (LTE) arbeitet auf der physikalischen Ebene im Downlink mit OFDM als Zugangsverfahren, diese Technik wird auch als High Speed OFDM Packet Access (HSOPA) bezeichnet. Im Uplink kommt das Zugangsverfahren Single Carrier Frequency Division Multiple Access (SC-FDMA) zum Einsatz. Long Term Evolution ist so konzipiert, dass es als Upgrade von vorhandenen Mobilfunktechnologien angesehen werden kann, so von CDMA2000 und EVDO. Um in Funksystemen höhere Empfangsfeldstärken und Datenraten zu erzielen, gibt es mit der Raumdiversität eine Technik, die die Mehrwegeausbreitung der Funksignale nutzt, mit Spatial-Multiplexing oder Diversitäts-Verfahren arbeiten oder auch mit sende- und empfangsseitigen Antennen-Arrays, so genannten Mehrantennensystemen. Generell erfolgt eine funktechnische Übertragung zwischen einem Sender und einem Empfänger in der Form, dass der Sender das HF-Signal von einer Antenne abstrahlt und der Empfänger eine Antenne für den Empfang hat. Für solche Systeme gibt es das Akronym SISO, das für Single Input Single Output steht. Eine Erhöhung der Empfangsfeldstärke kann bereits durch zwei oder mehr Empfangsantennen erfolgen. Man spricht dann von SIMO, Single Input Multiple Output. Werden anstelle einer Sendeantenne mehrere Antennen zur Abstrahlung des HF-Signals eingesetzt, spricht man von MISO, Multiple Input Single Output. Werden sowohl für die senderseitige Abstrahlung als auch für die Empfangsseite mehrere Antennen eingesetzt heißen die Mehrantennensystem multiple antenna system Mehrantennensystem Exit Index 13 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Systeme MIMO, Multiple Input Multiple Output. Bei den Mehrantennensystemen senden alle Sender die Signale an alle Empfänger. So erhält bei einem Drei-Antenennsystem die erste Empfangsantenne die Summe der Signalanteile h11, h12 und h13, die zweite h21, h22 und h23 und die dritte Empfangsantenne empfängt Anteile von h31, h32 und h33. Sind die Matrixen bekannt, dann können aus diesen die Sendesignale berechnet werden. Die Matrixelemente werden regelmäßig durch einen Pilot-Ton gemessen und optimiert. Dies ist erforderlich weil sich die Übertragung auf der Funkstrecke und damit die Empfangsbedingungen geändert haben können. Mit diesen Mehrantennensystemen kann die Bandbreite effizienter genutzt und die Datenrate auf 20 bit/Hz bis 40 bit/Hz erhöht werden. Mehrwegeausbreitung multipath propagation Unter eine Mehrwegeausbreitung versteht man die Ausbreitung von ungerichteten Funkfrequenzen. Solche ungerichtete Funkfrequenzen breiten sich beim Senden in verschiedene Richtungen aus und legen durch Beugung, Brechung, Fading und Reflexion unterschiedlich lange Wege zurück, bevor sie beim Empfänger mit unterschiedlichen Phasenlagen eintreffen. Die einzelnen Phasenlagen der Eingangsfrequenzen bilden sich am Empfängereingang als Interferenzen aus, die sich in starken Feldstärkeschwankungen bemerkbar machen. Bei der Mehrwegeausbreitung werden die durch die unterschiedlichen Laufzeiten bedingten Phasenverschiebungen minimiert und erzielen dadurch eine effizientere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Frequenzbereiche. Mit der Mehrwegeausbreitung können die knappen Ressourcen an Bandbreite und Sendeleistung optimal ausgenutzt werden. Mehrwege bedeutet in diesem Zusammenhang das parallele Aussenden der gleichen Information über Mehrantennensysteme, die Aussendung der gleichen Information über verschiedene Trägerfrequenzen oder verschiedener Informationen über verschiedene Trägerfrequenzen, wie beim Spatial-Multiplexing. Bei der STBC-Codierung werden mehrere Dimensionen, die räumliche, die spektrale und die zeitliche miteinander verknüpft. MIMO, multiple input multiple output MIMO-Verfahren Das MIMO-Verfahren (Multiple Input Multiple Output) ist vergleichbar dem von Bell entwickelten BlastVerfahren. Es handelt sich um ein Mehrantennensystem bei dem identische Funkfrequenzen gleichzeitig über ein intelligentes Antennen-Array ausgesendet und von einem Mehrantennensystem empfangen werden. Die Grundüberlegung dabei ist eine Vervielfachung der Sende- und empfangsseitiges Antennen-Array von MIMO Exit Index 14 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Funkstrecken durch Mehrwegeausbreitung. Das räumlich verteilte Antennen-Array strahlt von allen Antennen dieselben Frequenzen aus. Empfangsseitig treffen die gleichen Funkfrequenzen zu verschiedenen Zeiten ebenfalls auf ein intelligentes Antennen-Array, da sie räumlich verteilt ausgestrahlt und darüber hinaus an Wänden oder anderen Objekten und Gegenständen reflektiert werden. Durch diese Streuung wird eine Funkwelle in mehrere schwächere aufgeteilt. Die Mehrwegeausbreitung bewirkt, dass am Empfangsort ein komplexes, raum- und zeitabhängiges Muster als Summensignal der einzelnen Sendesignale entsteht. Dieses eindeutige Muster nutzt MIMO indem es die in ihrer räumlichen Position charakteristischen Signale erfasst, wobei sich jede Raumposition von der benachbarten unterscheidet. Zwischen den Sendern und Empfängern werden so genannte Air Paths eingerichtet über die unterschiedliche Datenteile übertragen werden. Mit der Charakterisierung der einzelnen Sender ist es dem Empfänger möglich mehrere Signale voneinander zu trennen. Da bei WLANs meistens die Sender auch Empfänger sind, kann man mit ebenso vielen Empfängern wie Sende-Antennen arbeiten. Da in WLANs Sender und Empfänger nicht statisch sind, ebenso wie die Strahlungsbedingungen, müssen sich die Empfänger dynamisch an neue charakteristische Reflektionen anpassen. Dies geschieht bei MIMO mit einem speziellen Testsignal. Die Kapazität der funktechnischen Übertragung kann durch den Einsatz von mehreren Sendern erhöht werden: Doppelt so viele Sender bedeuten auch die doppelte Kapazität. Die mit MIMO erzielbare spektrale Effizienz liegt zwischen 20 bit/s/Hz und 40 bit/s/Hz, wohingegen normale Funkübertragungen Werte von bis zu 5 bit/s/Hz erzielen. MIMO wird in Kombination mit OFDM in WiMAX eingesetzt. Exit MISO, multiple input single output Bei den Mehrantennensystemen unterscheidet man zwischen denen die mit mehreren Sende- und denen die mit mehreren Empfangsantennen arbeiten. Multiple Input Single Output (MISO) gehört zu den Letzteren und arbeitet mit mehreren Empfangsantennen. Ebenso wie SIMO arbeitet die MISO-Technik mit Beamforming bei dem der Sendestrahl in Richtung des Nutzers ausgestrahlt wird. Die gerichtete Abstrahlung hat ihrer Grenzen, wenn die Nutzer nahe beieinander liegen und die Hauptkeule der Abstrahlcharakteristik hinreichend selektiv gehalten werden kann. Die MISO-Technik hat Vorteile bei der Unterdrückung von Interferenzen und erhöht den Empfangspegel. Mobile-WiMAX WiMAX kennt zwei Einsatzvarianten: die stationäre und die mobile, das Mobile-WiMAX. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Szenarien liegt in der Sichtverbindung (LOS) zwischen Basisstation (BS) und Mobilstation (MS), die das stationäre WiMAX kennzeichnet, und der nicht erforderlichen Sichtverbindung, Non Line of Sight (NLOS), für das mobile WiMAX. Dieser Unterschied hat unmittelbare Auswirkungen auf die Datenrate, die beim Mobile-WiMAX niedriger ist, als beim stationären. Die Übertragungsspezifikation für die Datenrate liegt bei 2 bit/Hz und beträgt damit fast die Hälfte von WiMAX. Mit diesen Spezifikationen werden über einen 20-MHz-Kanal Datenraten von 40 Mbit/s erreicht. Mit dem MIMO-Verfahren werden auf einem 10MHz-Kanal Datenraten von über 90 Mbit/s erreicht. Davon werden 63 Mbit/s für den Downlink und 28 Mbit/s für den Uplink benutzt. Die Funkzellen sind mit einem Durchmesser von 1 km bis ca. 4 km ebenfalls wesentlich kleiner als die vom stationären WiMAX. Index 15 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Mobile-WiMAX, das auf dem Standard 802.16e-2005 basiert, benutzt für die Übertragung das skalierbare OFDMA, SOFDMA, mit 2.048 Subträgern. Als Modulationsverfahren schreibt IEEE 802.16e die QuadraturPhasenumtastung (QPKS) oder die Quadraturamplitudenmodulationen 16QAM und 64QAM vor. Letztere nur optional. Darüber hinaus nutzt MobileWiMAX HARQ für die Effizienzsteigerung und unterschiedliche Multiplexverfahren wie Frequency Division Duplex (FDD) oder Time Division Duplex (TDD). Die Funkfrequenzen von MobileWiMAX liegen zwischen 2 GHz und 11 GHz. Kenndaten von WiMax und Mobile-WiMAX Mobiles Breitband mobile broadband Exit Index 16 Mobile Broadband ist eine mobil einsetzbare Breitbandtechnik. Der Nutzer kann von jedem Ort aus die hohen Übertragungsraten für Internet-Anwendungen nutzen. Für Mobile Broadband wurden die verschiedensten Techniken entwickelt, die auch vom Markt aufgenommen wurden. Die eigentliche Entwicklung breitbandiger Mobilfunktechniken begann Ende der 90er Jahre, als die ersten UMTS-Netze installiert wurden. Gleichzeitig wurden die GSM-Netze mit HSCSD und GPRS und später mit EDGE auf höhere Datenraten aufgerüstet. Diese reichten aber nicht für Bewegtbild-Übertragungen und nur bedingt für das Surfen im Internet. Erst mit UMTS konnten Datenraten von 2 Mbit/s realisiert werden. Mit den auf der UMTS-Technik basierenden Verfahren Long Term Evolution (LTE), HSDPA und HSUPA konnten später die Datenraten weit über 10 Mbit/s bis zu 100 Mbit/s erhöht werden. Weitere breitbandige Mobilfunktechniken wie Ultra Wideband (UWB), Ultra Mobile Broadband (UMB) und WiMAX resp. MobileWiMAX, sowie einige Techniken mit nationalem Charakter wie beispielsweise WiBro, erhöhten die Vielfalt für Mobile Broadband mit Datenraten von 100 Mbit/s und darüber. Was fehlte war die Killerapplikation, über die jahrelang diskutiert wurde aber die man anscheinend nicht generieren konnte. Diese Killeranwendung kam 2008 mit dem iPhone. Das Datenaufkommen stieg rapide an. Gleichzeitig entwickelten die Mobilgerätehersteller diverse Smartphones mit Smartphone-Browsern, portablen Medienplayern und vielen anderen datenintensiven Funktionen. Die mit der Endgeräte-Entwicklung in direktem Zusammenhang stehende Tendenz zeigt eindeutig, dass da wo höhere Datenraten zur Verfügung stehen, diese auch für Highspeed-Datenverkehr genutzt werden. Neben den erwähnten Techniken entwickeln die Arbeitsgruppen 802.16e-2005 und Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Entwicklung der Datenraten in der Mobilkommunikation 802.16m des IEEE mobile High-Speed-Techniken, letztere mit Übertragungsraten bis zu 1 Gbit/s für GigabitÜbertragungen. MRC, maximum ratio combining OFDM, orthogonal frequency division multiplex Exit Index 17 Maximum Ratio Combining (MRC) ist eine Variante der Raumdiversität. Das Verfahren zielt darauf ab, die Empfangsfeldstärke von Funksignalen durch den Einsatz mehrerer Antennen zu erhöhen. Die von den einzelnen Antennen empfangenen Funksignale werden einzeln empfangen und nach einem bestimmten Algorithmus verarbeitet. Das verarbeitete Signal ist eine Kombination aus allen Einzelsignalen. Mit dem MRC-Verfahren wird das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) verbessert und die Fehlerrate verringert. Orthogonal Frequency Division Multiplex (OFDM) ist eine äußerst Bandbreiten-effiziente Funktechnik, die ein wesentlich geringeres Frequenzband benötigt als Frequenzmultiplex (FDM). Beim orthogonalen Frequenzmultiplex (OFDM) handelt es sich um eine Mehrträgermodulation, bei der viele Subträger mit einer relativ geringen Datenrate moduliert werden. Die OFDM-Signale werden über eine inverse diskrete Fourier-Transformationen (IDFT) erzeugt. Die Besonderheit von OFDM liegt darin, dass die Frequenzen der einzelnen Subträger präzise aus der Symbolrate bestimmt werden, und zwar so, dass ein Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Unterträger in orthogonaler Zuordnung OFDMA, orthogonal frequency division multiplexing access OFDMA mit Frequenzgruppen und mehreren Subchannels Exit Index 18 Subträger dann seine maximale Modulationsamplitude erreicht, wenn alle anderen Subträger einen Nulldurchgang haben. Die Blocklänge der IDFT entspricht dabei der Zahl der Subträger. Die IDFT setzt voraus, dass alle Subträgerfrequenzen orthogonal zueinander stehen. Jeder dieser Subträger wird mit einem Teil der Daten moduliert. Da auf einem Subträger dadurch nur wenige Daten übertragen werden, ergeben sich lange Symbolraten. Diese sind unempfindlicher gegen Störungen und Echos als andere Modulationsverfahren und bieten daher besondere Vorteile bei stark beeinträchtigter terrestrischer Übertragung. Verzerrungen durch Reflektionen und Laufzeitunterschiede, wie sie bei breitbandiger Übertragung als Verzögerungsstreuung auftreten, werden vermieden. Darüber hinaus benötigt diese Technik ein schmaleres Frequenzband als andere Mehrträgertechniken, da zwischen den einzelnen Subträgerbändern kein Sicherheits-Frequenzband benötigt wird. Soll also beispielsweise ein 1-Mbit/s-Signal mittels OFDM über zehn Trägerfrequenzen, die jeweils mit 100 kbit/s moduliert werden, übertragen werden, dann ist der optimale Abstand der Trägerfrequenzen 100 kHz. OFDM wird u.a. in terrestrischem Digital-TV (DVB-T), in Digitalaudio-Broadcast (DAB) und DRM-Radio eingesetzt, ebenso in WLANs nach IEEE 802.11a, bei Long Term Evolution (LTE) und in HiperLAN. In WiMAX wird OFDM mit der MIMO-Technik kombiniert und erreicht spektrale Effizienzwerte von bis zu 8 bit/s/ Hz. OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiplexing Access) ist ein Zugangsverfahren für funktechnische Systeme, basierend auf der Mehrträgermodulation OFDM und erweitert um die Mehrfachzugangsverfahren FDMA und TDMA. Hierin besteht auch der Unterschied zu OFDM, das mit eindimensionalem Mehrfachzugang in Form von Zeitschlitzen arbeitet. Durch die Mehrfachzugangsverfahren können einzelne oder mehrere orthogonale Subträger unterschiedlichen Nutzern zugewiesen werden. Über die zugewiesenen Zeitschlitze von TDMA und die Unterkanäle von FDMA kann die Übertragungskapazität an die Nutzeranforderungen angepasst werden. So wird einem Teilnehmer der telefoniert, eine geringere Bandbreite zugewiesen als einem Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND der Internetfernsehen anschaut. Bei OFDMA bildet der Sender die zu übertragenden seriellen Bitströme auf diversen Subträgern ab. Die Anzahl an Subträgern hängt von der Kanalbreite ab. Die einzelnen Subträger werden parallel über die zur Verfügung stehende Bandbreite des Funkkanals übertragen. Je mehr Subchannels für die Übertragung genutzt werden, desto niedriger wird die Symbolrate, die sich in den Frequenzänderungen des Sendesignals zeigt. Was die Orthogonalität betrifft, so wird das Verhältnis der zur Verfügung stehenden Bandbreite zur Symbolrate so gewählt, dass das Maximum eines Subträgerspektrums in den Minima seiner Nachbarn liegt. OFDMA kennt drei verschiedene Subcarrier: den - Data Subcarrier für die Datenübertragung, - den Pilot Subcarrier für die Synchronisation und - den Null Subcarrier ohne Übertragungsfunktion. Diese dienen zur Bereitstellung der Schutzzonen. Das in WiMAX benutzte OFDMA hat gegenüber OFDM eine flexible Anzahl an Trägerfrequenzen. Sind es bei der OFDM-Technik 256, so können es bei OFDMA 128, 512, 1.024 oder 2.048 sein. Die Codierung, Modulation und Amplitude werden je nach den Kanalbedingungen für jeden Subchannel separat eingestellt. Das bedeutet, dass die Sendeleistung optimal an unterschiedliche Übertragungsbedingungen angepasst werden kann. OFDMA sorgt für die Zuordnung der mehr oder weniger vielen Subträger eines Funknetzes zu den unterschiedlichen Radio Network Terminations (RNT). Mit dieser Funktion werden Interferenzen der Symbolrate und die Frequenzabweichungen der Lokaloszillatoren (LO) kompensiert. Da die Frequenzen der Lokaloszillatoren, bedingt durch Alterung und Temperatur, erheblich schwanken können, wird mit der OFDMAFunktion der Bezug zu einem Subträger sichergestellt. OFDMA wird vorwiegend in Hochgeschwindigkeits-Mobilfunknetzen wie 802.16m, Ultra Mobile Broadband (UMB), Long Term Evolution (LTE), WiBro und Mobile-WiMAX eingesetzt. Raumdiversität space diversity Exit Index 19 Raumdiversität umfasst die verschiedenen Techniken bei denen das gleiche Funksignal über verschiedene Funkwege zur Empfangseinheit übertragen und von mehreren Antennen empfangen wird. Techniken in denen die Raumdiversität genutzt werden sind die Mehrantennensysteme. Bei der Raumdiversität geht es darum, die von den verschiedenen Antennen empfangenen Signale so zu kombinieren, dass dem Receiver ein optimales Empfangssignal zur Verfügung steht. Da die Funksignale mit unterschiedlichen Phasenlagen und Empfangssignalstärken an den Antennen anliegen, müssen diese Kennwerte bei der Kombination der Funksignale berücksichtigt werden. Es gibt unterschiedliche Diversitäts-Verfahren. Das relativ einfache Switched Combining (SC) arbeitet so lange mit einer Antenne, bis die Eingangsfeldstärke unter einen Grenzwert sinkt. Danach schaltet das System auf eine andere Antenne mit höherer Feldstärke um. Ein anderes Verfahren, das Selection Combining (SEC), arbeitet mit mehreren Antennen und benutzt den Kanal mit dem besten Signal-Rausch-Verhältnis (S/N). Wenn ein SEC-System mit drei Antennen arbeitet, verbessert sich der Antennengewinn um 2,6 dB. Eine schwierigere Raumdiversitätstechnik ist das Equal Gain Combining (EGC). Bei dieser Technik werden die diversen Empfangssignale in eine einheitliche Phasenlage verschoben und ihr Pegel wird addiert. Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Das Maximum Ratio Combining (MRC) ist die Technik mit den besten Ergebnissen, allerdings auch die aufwendigste. Neben der Phasenangleichung und der Symbolkorrektur wie beim EGC-Verfahren, hat die MRC-Technik noch eine Gewichtung der einzelnen Signale. So werden Signale mit hohem Störspannungsabstand höher gewichtet als solche mit niedrigerem. Generell ist festzuhalten, dass die Raumdiversität in erster Linie von der Anzahl der Antennen abhängt und dass mit den Selektionstechniken eine merkbare Verbesserung erreicht werden kann. Raummultiplex, RMX SDM, space division multiplexing SIMO, single input mutliple output SISO, single input single output Exit Index 20 Space Division Multiplexing (SDM), Raummultiplex, ist die Zusammenfassung der physikalischen Übertragungsmedien in einem Kabel, einem Frequenzband oder einem Sendegebiet. Bei drahtgebundenem Raummultiplex werden ganze Übertragungsmedien zu- und abgeschaltet: Statt einem Kabel werden mehrere benutzt, statt einem Lichtwellenleiter erfolgt die Übertragung über mehrere. Das Zu- und Abschalten von Übertragungsmedien ist eine relativ grobe Form für die Erweiterung von Übertragungskapazitäten, wesentlich feinere sind die Skalierung und das Bandbreitenmanagement. Beim drahtlosen Raummultiplex werden zu einer bestehenden Funkverbindung weitere Funkstrecken dazu geschaltet. Auch die Anordnung von Funkzellen ist eine Art Raummultiplex, da jede einzelne Funkzelle einen regionalen Bereich mit einer Funkfrequenz ausleuchtet. In diesem Zusammenhang sei auch auf das MIMOVerfahren hingewiesen, bei dem mehrere Funkstrecken im Raummultiplex betrieben werden. Praktische Anwendung findet das drahtgebundene Raummultiplex beispielsweise bei ISDN als Zubringerstrecke für Primärmultiplexanschlüsse oder beim Space-Switching von Glasfasern in optischen Netzen, wo es über die elektromechanisch arbeitenden Komponenten der Mikrosystemtechnik (MEMS) realisiert wird. Auch bei 100-Gigabit-Ethernet steht das optische Raummultiplex (OSDM) zur Diskussion. Dabei werden mehrere parallele Lichtwellenleiter einer Bündelader für die parallele Übertragung genutzt. Single Input Multiple Output (SIMO) ist ein Mehrantennensystem, das sendeseitig mit mehreren Antennen arbeitet, wird empfangsseitig mit zwei Antennen gearbeitet, wird ein solches System als Single Input Dual Output (SIDO) bezeichnet. Bei der SIMO-Technik erfolgt eine sendeseitige Strahlformung, bei der die Sendeleistung in einer Hauptrichtung auf einen bestimmten Nutzer hin abgestrahlt wird. Die SIMO-Technik kann auch für mobile Nutzer angewendet werden, deren Empfangsort sich ändert. In diesem Fall wird der Sendestrahl dem Empfangsort nachgeführt. Dies erfolgt durch das Aussenden von Testsignalen, die dem Empfänger bekannt sind und mit dem der Abstrahlwinkel ermittelt wird. Die SIMO-Technik verhindert die Abstrahlung eines Sendesignals in Richtung eines anderen Benutzers, sie erhöht durch das Beamforming den Empfangspegel und reduziert Interferenzen. Bei funktechnischen Übertragungen ist der Empfangspegel mitentscheidend für die Übertragungsqualität und die übertragbare Datenrate. Die klassische Funktechnik basierte darauf, dass ein Sendesignal sendeseitig von einer Antenne abgestrahlt und empfangsseitig von einer Antenne empfangen wurde. Dieses EinAntennen-System mit einer Sende- und einer Empfangsantenne nennt sich Single Input Single Output, kurz SISO. Werden empfangsseitig zwei Antennen eingesetzt, spricht man von Single Input Dual Output (SIDO). Angewendet werden SISO-Systeme im Broadcast bei der Ausstrahlung von Rundfunk und Fernsehen, aber Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND auch bei den bekannten Mobilfunksystemen. Um die Empfangsfeldstärke und damit die Empfangsqualität und die übertragbare Datenrate zu erhöhen, wird sende- und/oder empfangsseitig mit mehreren Antennen oder sogar Antennen-Arrays gearbeitet. Diese Mehrantennensysteme heißen je nach dem ob sende- oder empfangsseitig bzw. sende- und empfangsseitig mehrere Antennen eingesetzt werden MISO, SIMO bzw. MIMO. Spatial-Multiplexing SM, spatial multiplexing Spatial-Multiplexing (SM) ist ein Funk-Multiplexing, das zur Erhöhung der Datenrate in WLANs eingesetzt werden könnte und im Rahmen der Standardisierung von 802.11n als Alternative zu MIMO diskutiert wird. Das Spatial-Multiplexing ist ein räumlich versetztes Multiplexing, das mit einem Mehrantennensystem arbeitet und gleichzeitig mehrere Datenströme übermittelt. Bei Funk-LANs nach 802.11 könnten die vier Frequenzbänder von 10 MHz, 20 MHz, 30 MHz oder 40 MHz benutzt und über diese könnten Datenraten von 315 Mbit/s bis 630 Mbit/s übertragen werden. UMB, ultra mobile broadband Ultra Mobile Broadband (UMB) ist ein von 3GPP2 initiiertes Projekt für die mobile Hochgeschwindigkeitskommunikation. Es gehört der 4. Generation der Mobilfunksysteme an, steht im Wettbewerb mit Long Term Evolution (LTE) und bietet wie dieses im Downlink Datenraten von 100 Mbit/s bis hin zu Spitzendatenraten von 280 Mbit/s. Im Uplink bietet UMB Datenraten von 50 Mbit/s bis hin zu Spitzendatenraten von 75 MHz. UMB stellt ebenso wie LTE die kommende Generation an Mobilfunknetzen. Es hat eine hohe Datenrate, eine geringe Latenz und unterstützt anspruchsvolle Services, die mit den bisherigen Mobilfunknetzen nicht realisiert werden konnten, wie VoIP, qualitativ hochwertige Sprachkommunikation und Echtzeitübertragungen von HDTV. Bei der Entwicklung wurde auch die Kompatibilität mit vorhandenen Technologien, die von UMB abgelöst werden, berücksichtigt. Dadurch kann UMB auch mit CDMA2000 und EVDO betrieben werden. Das in UMB benutzte OFDMA-Verfahren beseitigt die Nachteile von CDMA wie das Hinzufügen an Übertragungskapazität über Mikrozellen und die festgelegten Bandbreiten, die die verfügbare Bandbreite für das mobile Endgerät einschränken. Es verfügt über skalierbare Bandbreiten zwischen 1,25 MHz und 20 MHz, unterstützt die verschiedenen Funkzellengrößen wie Makrozellen, Mikrozellen und Picozellen, benutzt die Architektur von IP-Netzen und arbeitet gleichermaßen in flachen, zentralisierten und gemischten Topologien. Während Ericsson für Long Term Evolution wirbt, ist Qualcomm auf Ultra Mobile Broadband fixiert. UMTS, universal mobile telecommunications system UMTS ist ein vom ETSI 1998 standardisiertes System für die universelle Mobilfunk-Telekommunikation. Dieser Standard soll die bisherige Mobilkommunikation über GSM, wie sie in den D- und E-Netzen angewandt wird, mit einem erweiterten Leistungsspektrum ablösen. Vor allem im Bereich der Multimediatechnik soll UMTS dank der hohen UMTS-Übertragungsraten leistungsfähige Multimediadienste unterstützen. Dazu gehören neben den Sprach- und Audiodiensten die schnelle Daten-, Grafiken- und Textübertragung sowie die Übertragung von Bewegtbildern und Video. Den Anforderungen entsprechend sind UMTS-Handys mit einer Videokamera und einem Farbdisplay ausgestattet. UMTS integriert die Leistungsmerkmale der Leitungsvermittlung der GSM-Technik und der Exit Index 21 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Datenpaketvermittlung der GPRS-Technik und schafft dadurch die besten Voraussetzungen für schnellen Datentransfer. Darüber hinaus enthält UMTS Spezifikationen, die den Transport von Daten auf der Grundlage des IP-Protokolls unterstützen und so die Verwendung von UMTS für einen funkgestützten Internet-Zugang ermöglichen. Außerdem soll der UMTS-Standard auch für die In-House-Kommunikation genutzt werden und als Standard für die Satellitenkommunikation, ohne die ein weltweites Netz nicht realisierbar ist. Durch den ergänzenden Einsatz von satellitengestützten UMTS-Mobilfunksystemen soll auch ohne die Existenz flächendeckender terrestrischer UMTS-Systeme eine globale Erreichbarkeit für UMTS-Teilnehmer realisiert werden. Im Jahre 2000 wurden in den meisten europäischen Ländern die Lizenzen für die Frequenzbänder vergeben. In einigen Ländern, so auch in Deutschland, erfolgte dies in Form einer öffentlichen Versteigerung unter Federführung der Regulierungsbehörde. Die Lizenzen gingen dabei an T-Mobil von der Deutschen Telekom, an Mannesmann Mobilfunk, Mobilcom, Group 3G, E-Plus und Viag Interkom. Für die Rufnummern wurden von der Regulierungsbehörde RegTP der Nummernraum 015 freigegeben. An die Lizenznehmer wurden folgende Rufnummernblöcke mit jeweils 100 Millionen elfstelligen Rufnummern reserviert: (0)1505 Group 3G, (0)1511 T-Mobil, (0)1520 Vodafone und (0)1566 Mobilcom. http://www.umts-forum.org UMTS-Netz UMTS network UMTS-Standard Exit Index 22 Die Leistungsfähigkeit des UMTS-Netzes wird durch eine neuartige Zellenstruktur erzielt, wobei Zellen unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Datenraten kombiniert werden. Innerhalb einer Funkzelle stehen allen aktiven Teilnehmern gemeinsam pro Duplex-5-MHz-Frequenzband eine Bandbreite von 2 Mbit/s zur Verfügung. Als kleinste Funkzelle mit einem Radius von unter 100 Metern gibt es die Picozelle, die für die Versorgung im Gebäude- und Grundstücksbereich sorgt. Die Mikrozelle, die nächstgrößere Funkzelle, kann Stadtbereiche versorgen und hat eine Ausdehnung von bis zu mehreren Kilometern. Darüber hinaus, für Vororte und ländliche Bereiche, gibt es die Makrozelle, die einen Versorgungsbereich von 20 km und mehr abdeckt. Für noch größere Flächenabdeckung sorgen die Hyperzelle und mit einem Radius bis zu einigen hundert Kilometern die Umbrella-Zellen. Die beiden Funkzellen werden in dem globalen Konzept von UMTS auch als Weltzelle bezeichnet. Die Netz-Infrastruktur des zellularen UMTS-Netzes kennt als zentrale Zellenstation die Basisstation, die allerdings Node “B” genannt wird. Diese leitet die Daten an die übergeordnete Steuereinheit weiter, den Radio-Network-Controller (RNC). Von dort geht es über eine Schnittstelle, dem Media-Gateway ins Kernnetz. Der funktechnische Teil des UMTS-Netzes heißt UTRAN (UMTS Terrestrial Radio Access Network). Das UMTS-Netz wird auch für den Ausbau von HSDPA und HSUPA, die mit wesentlich höheren Datenraten arbeiten, genutzt. Der UMTS-Standard kennt mehrere verschiedene Zugangs- und Modulationsverfahren: TDMA und WCDMA mit Frequency Division Duplex (FDD) und Time Division Duplex (TDD). TDMA soll nur in den ersten Jahren zur Sprachübertragung verwendet werden. Demgegenüber hat WCDMA mit FDD den Vorteil, dass mehrere Teilnehmer gleichzeitig einen Kanal benutzen können. Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND UMTS-Frequenzbereiche UMTS sieht Datenübertragungsraten von 384 kbit/s bei mobilen Anwendungen und bis zu 2 Mbit/s bei Verbindungen zu stationären Endgeräten vor. Gesendet wird in den Frequenzbereichen zwischen 1,900 GHz und 2,025 GHz sowie zwischen 2,110 GHz und 2,200 GHz. Der Upstream-Bereich unterteilt sich in einen 20 MHz breiten Frequenzbereich zwischen 1,900 GHz und 1,920 GHz, in dem das TDD-Verfahren eingesetzt wird und einem weiteren Upstream-Bereich zwischen 1,920 GHz und 1,980 GHz, der für Frequency Division Duplex (FDD) reserviert ist. Der Downstream-Bereich liegt für die TDD-Übertragung zwischen 2,010 GHz und 2,025 GHz und für FDD-Übertragung zwischen 2,110 GHz und 2,170 GHz. Darüber hinaus ist der Frequenzbereich zwischen 1,980 GHz und 2,010 GHz für Mobile Satellite Services (MSS) reserviert, ebenso wie der Bereich zwischen 2,170 GHz und 2,200 GHz für den SatellitenDownstream. Diese Satelliten-Frequenzbänder könnten dann benutzt werden, wenn keine terrestrische Übertragung möglich ist. Dadurch kann UMTS auch von Global-Reisenden weltweit benutzt werden: terrestrisch oder über Satellit. UMTS-Stick Das Mobile Computing basiert auf Mobilfunknetzen mit höheren Datenraten, wie sie UMTS-Netze oder WiMAX-Netze bieten. Da die UMTS-Infrastruktur in Ballungsgebieten gut ausgebaut ist, können externe UMTS-Modems an die Mobilgeräte angeschlossen und darüber der Internetzugang realisiert werden. Im UMTS-Standard ist für mobile Anwendungen eine Datenrate von 384 kbit/s spezifiziert. Die HSPAZugangstechniken HSUPA und HSDPA erhöhen diese Datenrate auf 5,76 Mbit/s (HSUPA) bzw. 7,2 Mbit/s (HSDPA, Stufe 3). Für mobile Anwendungen sind diese Techniken in UMTS-Sticks realisiert. Das sind kleine Sticks mit UMTS-Receiver und -Modem, die eine USB-Schnittstelle haben und in den USB-Anschluss des Notebook oder Netbook eingesteckt werden. UMTS-Sticks können Informationen auf dem Flashspeicher des Sticks speichern, der vom Betriebssystem ausgelesen werden kann. UMTS-Übertragungsrate UMTS transmission rate Die Übertragungsgeschwindigkeit von UMTS ist einer der wesentlichen Vorteile gegenüber allen anderen Mobilfunksystemen. Geht man bei GSM von einer typischen Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6 kbit/s aus, so werden bei HSCSD theoretisch 115,2 kbit/s erreicht, wobei man in der Praxis von 57,6 kbit/s bzw. 38,4 kbit/s ausgeht, bei GPRS theoretisch 171,2 kbit/s, die sich in der Praxis auf 58 kbit/s reduzieren dürften, und bei UMTS liegt der theoretische Wert bei 2 Mbit/s bzw. einer Chiprate von 3,84 MChips/s. Dieser Wert steht allen aktiven Teilnehmern einer Funkzelle gemeinsam in einem 5-MHz-Kanal zur Verfügung. Exit Index 23 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Weil die Bandbreite unter den aktiven Teilnehmern aufgeteilt wird, werden die 2 Mbit/s nur dann erreicht, wenn sich nicht mehr als ein aktiver UMTS-Nutzer in einer Funkzelle befindet. Bei zwei aktiven Anwendern schrumpft die Bandbreite 384 kbit/s. Sind fünf Anwender in einer Zelle aktiv, verfügen diese jeweils über 144 kbit/s und bei neun Anwendern sogar nur noch über 64 kbit/s. Die genannten Zahlen beziehen sich auf die Datenübertragung und nicht auf das Telefonieren. WiBro, wireless broadband Wireless Broadband (WiBro) ist eine Alternative zu WiMAX. Es wurde in Südkorea entwickelt und auch dort von der Telecommunications Technology Association (TTA) von Korea standardisiert. Da WiBro den gleichen mobilen Ansatz wie IEEE 802.16 verfolgt und einen Entwicklungsvorsprung hatte, hat das IEEE-Gremium das WiBro-Projekt mit in die Entwicklungsarbeiten für 802.16e eingebunden. Dadurch flossen bestimmte Entwicklungen in das Mobile WiMAX ein, insbesondere die Übertragungstechnik SOFDMA. In 802.16e wird ein Funkdienst für einen breitbandigen, mobilen Zugang definiert, quasi für das mobile, drahtlose Internet. WiBro unterstützt mit seinen Datenraten zwischen 20 Mbit/s und 50 Mbit/s diese Dienste. Es zeichnet sich aus durch Handover und kann bei Fahrgeschwindigkeiten von über 100 km/h empfangen werden. Die WiBroFunkzellen haben einen Radius von einem bis zu fünf Kilometern. Als Übertragungsfrequenzen nutzen die Koreaner und Japaner ein 100-MHz-Band bei 2,3 GHz. Übertragungstechnisch arbeitet WiBro mit skalierbarem SOFDMA mit 2.048 Subträgern. WiBro bietet Dienstgüte (QoS), wodurch es auch für Streaming-Media und VoIP interessant ist. In Verbindung mit dem Handover kann es auch als Alternative zu den Mobilfunktechniken der 3. Generation (3G) wie UMTS in Betracht gezogen werden. Damit die drahtlosen Breitband-Technologien WiBro und WiMAX später untereinander kompatibel sind, haben sich namhafte Chiphersteller und koreanische Firmen, die das WiBro-Projekt entwickelt haben, auf Kompatibilitätsfragen verständigt. WCDMA wideband code division multiple access Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA), Breitband-CDMA, ist ein von der ETSI beschriebenes breitbandiges Zugangsverfahren, das Mobilfunkdienste der 3. Generation (3G) unterstützt. Das Verfahren kann in UMTS mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2 Mbit/s eingesetzt werden. Es zeichnet sich dadurch aus, dass die Informationen gleichzeitig in zwei Phasen moduliert werden. WCDMA eignet sich ideal für Hochgeschwindigkeitsübertragungen, so für Multimedia-Anwendungen mit Bewegtbildübertragung und wird auch in HSDPA eingesetzt. Der UMTS-Standard WCDMA-FDD wird in verschiedenen Regionen eingesetzt. Der Standard arbeitet im Uplink von der Mobilstation zur Basisstation im Frequenzband zwischen 1,920 GHz und 1.980 GHz und im Downlink zwischen 2,110 GHz und 2,170 GHz. Der Kanalabstand beträgt 5 MHz, das Kanalraster 200 kHz. Im Uplink wird mit HPSK moduliert, im Downlink mit QPSK. WiMAX, worldwide interoperability for microwave access Exit Index 24 Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX) ist eine High-Speed-Funktechnologie für breitbandige, bidirektionale Hochgeschwindigkeitsübertragungen im Zugangsnetz. Diese Hochgeschwindigkeitstechnik eignet sich für stationäre und mobile Endgeräte und kann ganze Stadtteile Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND Die für WiMax reservierten Frequenzbänder in Europa Exit Index 25 eines Wireless Metropolitan Area Networks (WMAN) versorgen. Der stationäre Betrieb arbeitet mit Sichtverbindungen (LOS) und zeichnet sich gegenüber dem mobilen WiMAX, Mobile-WiMAX, durch größere Funkzellen und höhere Datenraten aus. Mobile-WiMAX benötigt für die Übertragung allerdings keine Sichtverbindung. Die Datenraten von WiMAX sind relativ hoch und hängen ab von den Bandbreiten des Funkkanals, die zwischen 1,25 MHz und 20 MHz liegen können. Beim stationären WiMax wird über einen 20 MHz breiten Funkkanal ohne MIMO-Verfahren (Multiple Input Multiple Output) eine Datenrate von ca. 75 Mbit/s erzielt. Dieser Wert ergibt sich aus der Übertragungsspezifikation von 3,75 bit/Hz bei Sichtverbindungen. Bei Mobile-WiMAX reduziert sich dieser Wert auf 2 bit/Hz, und erreicht mit MIMO über einen 10-MHz-Funkkanal ca. 90 Mbit/s, die für das Downlink und das Uplink aufgeteilt werden. WiMAX ist eine Weiterentwicklung der Funk-LANs, basierend auf der A-Version des Standards 802.16 Broadband Wireless Access (BWA). 802.16 weist Übertragungsfrequenzen zwischen 10 GHz und 66 GHz aus, die A-Version definiert Frequenzen zwischen 2 GHz und 11 GHz und die B-Version zwischen 5 GHz und 6 GHz. Das WiMAX-Forum will die Standardisierung für alle 802.16-Versionen vorantreiben, wobei vorerst WiMax für den Frequenzbereich zwischen 2 GHz und 11 GHz ausgelegt ist und dabei speziell für die Frequenzen von 2,500 GHz bis 2,690 GHz, 3,400 GHz bis 3,600 GHz und 5,725 GHz bis 5,850 GHz. In Deutschland hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) den Frequenzbereich zwischen 3,410 GHz und 3,594 GHz an mehrere Anbieter vergeben. Die Sendeleistung beträgt in Deutschland 3,2 W. Der Breitband-Funk WiMAX benutzt als Modulationsverfahren OFDM mit 2.048 Unterträgern, das, kombiniert mit der MIMO-Technik, die hohen Datenraten ermöglicht. Als Standard-basierte Technologie können über ein WiMAX-Netz drahtlose Breitbanddienste bereitgestellt werden, sowohl für stationäre Anschlüsse als auch für portable und mobile Endgeräte, und das ohne Sichtverbindung zur Basisstation. Ein wesentlicher Aspekt ist die Dienstgüte. Da WiMAX verbindungsorientiert arbeitet, können für bestimmte Anwendungen Dienstgüten (QoS) vereinbart werden. Der Betrieb mit stationären Antennen basiert auf dem Standard IEEE 802.16-2004, der für Mobile-WiMAX auf 802.16e-2005. Die letztgenannte Technik ist in Verbindung mit DSRC eine interessante Alternative für telematische und sicherheitsrelevante Dienste in der Automotive-Technik. Zu den Einsatzszenarien von WiMAX gehören Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen im Richtfunk, Mesh-Netze mit Subscriber-zu-Subscriber-Kommunikation sowie die Anbindung von WLANs zur Erweiterung der Funkzellen von 802.11a auf bis zu 50 km. WiMAX könnte mittelfristig sogar WLANs und UMTS ersetzen und Weitere Top-Infos unter ITWissen.info MOBILE BROADBAND als breitbandige Zugangstechnik mit xDSL konkurrieren. In Korea wurde mit WiBro eine der WiMAX-Technik vergleichbare Breitbandtechnik entwickelt, die in asiatischen Ländern eingesetzt wird. Teile dieser Entwicklung fließen in das Mobile-WiMAX nach IEEE 802.16e ein. http://www.wimaxforum.org Exit Index 26 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info