Risiken sicher ausschließen

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Risiken sicher ausschließen
Sonderausgabe
LEBENSMITTEL
FOOD SPECIAL
TECHNIK
le b en smitteltech nik-online.de · p ro ce ss.d e · hyg ie n ic-d e sign -weihe nstep han .de · Mär z 20 09
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A SEPTIKVENTIL
Sehr hohe
Zuverlässigkeit
APV hat sein neues asep tisches Delta AP1-Ventil mit
PTFe-Flachmembran vor gestellt. es soll größere effizienz, einfache Wartung und
längere Standzeiten bieten.
Das Ventil ist 3A-zugelassen, nach eHeDG getestet
und besitzt eine Reihe ef fizienzsteigernder eigenschaften. es wurde für den
einsatz in der Molkerei-, Lebensmittel-, Getränke- und
brauereiindustrie entwickelt.
Ventilgehäuse und Antrieb
sind aus edelstahl der Güte
1.4404 mit einer Oberflächenrauigkeit von Ra <0,8
Mikrometern gefertigt.
WÄRMETAUSCHER
CIP- und SIP-fähig
konstruiert
Der Fluitec Mischer-Wärmetauscher vom Typ CSe-XR
wurde speziell für Wärme übertragungsvorgänge im
laminaren Strömungsbereich
entwickelt. Die patentierte bauweise besteht aus einer Kombination statischer Mischelemente mit einem temperierbaren Rohrbündel. Da das
Produkt nicht in Teilströme
aufgeteilt wird und auch
keine Totzonen vorhanden
sind, ist eine reproduzierbare
CIP- und SIP-Reinigungs fähigkeit auch bei extrem
schwierigen Aufgaben ga rantiert.
Risiken sicher ausschließen
L
Abb.: GRunDFOS
ebensmittel hygienisch
sicher herzustellen, ist
für die Lebensmittelindustrie oberstes Gebot,
denn die Gesundheit der Verbraucher soll durch ihre Produkte nicht gefährdet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Maschinen
und Abläufe der Produktion
nach hygienegerechten Standards ausgelegt sein. Mittlerweile haben die Lebensmittelhersteller erkannt, dass
diese Maßnahmen auch zur
Optimierung und damit zur
Wirtschaftlichkeit ihrer Prozesse beitragen. Die hygienische Herstellung, Verpackung und Lagerung bis
hin zur Distribution wird umfassend auf der Anuga FoodTec vom 10. bis 13. März
2009 in Köln abgebildet.
Verständlicherweise will
der Konsument weder schädliche Mikroorganismen noch
Reste von Reinigungsmitteln
oder Maschinenschmierstoffen in seinem Brötchen,
Joghurt oder Fleisch haben.
Bei der Konstruktion ihrer EHEDG-zertifizierten Hygienepumpen für die Lebensmittel-, Molkerei- und
Getränkeindustrie setzt die zur Grundfos-Gruppe gehörige Hilge GmbH & Co. KG aus Bodenheim schon
seit vielen Jahren auf konsequent umgesetztes Hygienic Design. Auf der Anuga FoodTec kann man die
Vorzüge dieser Philosophie persönlich kennen lernen.
Vor allem Mikroorganismen
können die Lebensmittel verderben und sogar Krankheiten auslösen. Dafür, dass
die Produkte die Gesundheit
der Verbraucher nicht gefährden können, muss die
Lebensmittelindustrie Sor-
Verpackung TIEFZIEHTECHNIK
ge tragen, indem sie möglichst
hygienisch produziert. „Eine
100-prozentige Sicherheit gibt
es allerdings nicht. Einerseits
ist diese bereits theoretisch
nicht möglich und andererseits ist die Lebensmittelproduktion dafür in der Pra-
xis zu komplex“, stellt Professor Dr. Herbert J. Buckenhüskes klar, Fachgebietsleiter Lebensmitteltechnologie
bei der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG).
Bereits seit langem kümmern sich Lebensmittelher-
steller und Maschinenbauer
gemeinsam um die Entwicklung von Maschinen, welche
die umfangreichen Hygieneanforderungen erfüllen. Dazu gehören eine gute Reinigbarkeit oder auch die Vermeidung so genannter „Toträume“, also nicht oder schlecht
erreichbarer Ecken, in denen
Lebensmittelreste liegen bleiben können. Die Wahl der
richtigen Werkstoffe, mit denen die Lebensmittel in der
Maschine in direkten Kontakt kommen, ist dabei ebenso wichtig wie die der verwendeten Schmiermittel, die
auf alle Fälle lebensmitteltauglich sein müssen. „Diese
Punkte werden heute weitgehend berücksichtigt. Dennoch bergen einzelne kritische Baugruppen in Anlagen
und Prozessen immer noch
großes Optimierungspotenzial“, sagt der DLG-Experte.
Dies verbessere nicht nur die
hygienischen Bedingungen,
➔ Fortsetzung auf Seite 2
automatisierung VENTILTRÄGERSYSTEM
Optimale Reinigung Feldbus im Nassbereich
icht nur bei der Verarbeitung, sondern
auch bei der Verpackung von Lebensmitteln
genießt Hygiene höchste Priorität. Deshalb hat Multivac,
Wolfertschwenden, für seine neue TiefziehmaschinenGeneration ein völlig neues
Hygienedesign entwickelt
und nach DIN 1672-2 zertifizieren lassen. Verbraucherschutz hat einen besonderen Stellenwert. Hygienisch
N
einwandfreie Produkte sind
eine selbstverständliche Forderung, die auch von Gesetzgebung und Rechtsprechung nachdrücklich erhoben wird. Die Produkthaftungsvorschriften in Europa
und den USA machen den
Hersteller sehr weitgehend
für die einwandfreie Verarbeitung und Qualität seines
Produkts verantwortlich –
und damit haftbar.
➔ Fortsetzung auf Seite 4
I
Kontrollwaagen: In der Lebensmittelindustrie sind die Anfor derungen an Kontrollwaagen besonders hoch. neben exakten
Gewichten zählt vor allem maximale
Hygiene. Headland Foods Ltd.,
einer der führenden Hersteller
von tief gefrorenen Fertiggerichten
in Großbritannien setzt daher auf
Kontrollwaagen von OCS.
Seite 11
Edelstahlsensor: Die ensinger Mineral-Heilquellen
GmbH setzt im
nassbereich ihrer
Abfüllanlage für
Glasmehrwegflaschen auf edelstahlsensoren in
IP 69K aus der
baureihe 55 von Leuze electronic.
Seite 13
Reinraumtechnik: Die Fleisch
verarbeitende Industrie setzt bereits seit einigen Jahren verstärkt
auf partielles Reinraumklima. Jetzt
wollen auch innovative unter nehmen in der brot- und
backwarenindustrie von längerer
Haltbarkeit profitieren. Spezialist
Ortner hat zu diesem zweck die
„Clean Cloud“ entwickelt.
Seite 15
n der Lebensmitteltechnik entdecken Maschinen- und Anlagenhersteller zunehmend die Vorteile
neuartiger Verbindungen von
bewährten und innovativen
Komponenten für die Vereinfachung von Automa tionsaufgaben. Konstruiert
nach modernen Hygieneanforderungen, ist das von
Rexroth angebotene Ventilträgersystem CL03 ein gutes Beispiel für diese Ent-
wicklung. Hygiene, Wirtschaftlichkeit und Einfachheit in der Anwendung sind
oberste Gebote bei der Auswahl von Komponenten, die
in der Lebensmittel verar beitung eingesetzt werden.
Im Detail sind jedoch die Ansprüche an Maschinen und
Geräte so vielfältig wie die
zu verarbeitenden Produkte
selbst. Diesem Wunsch entspricht das neue Ventilträgersystem CL03 (Clean Line)
I N H A LT
Das Wägesystem e56 von
Chronos Richardson wurde
für die Schüttgutverwiegung
unter besonderen hygienischen Anforderungen in der
Lebensmittelindustrie kon zipiert. Die besonderheiten
des Wägesystems sind ein
gerundeter, leicht zu reinigender Wägebehälter, der
wahlweise in Gummi- oder
edelstahlausführung lieferbar ist, und die interne umluftrückführung zur Reduzierung von Staubanhaftungen. Durch die Integration
des Abfülltrichters bzw. der
optionalen evakuiervorrichtung ins Waagengestell konnte die bauhöhe drastisch verringert werden.
­Fachmesse HYGIENIC DESIGN AUF DER ANUGA FOODTEC 2009
Abb.: Leuze
WÄGESYSTEM
Nettowaage in
Hygieneausführung
mit integriertem Feldbus.
Sich ändernde Konsumentenanforderungen und eine
wachsende Produktvielfalt
erfordern zunehmend flexible
Maschinenkonzepte für rasche Produkt- und Formatwechsel. Das CL03 besteht
aus einzelnen Grundplatten,
von denen jede eine eigene
interne Verkabelung hat und
separat mit Druckluft versorgt...
➔ Fortsetzung auf Seite 10
Glossar Hygienic Design
Wichtige Definitionen kompakt zusammengefasst .. Seite 8
Membranventilsystem
eHeDG-zertifiziert für die Lebensmittelindustrie .... Seite 10
Netzwerk für Hygienic Design
ein breites Informationsangebot steht der Fachwelt
bereits zur Verfügung ............................................ Seite 12
Innovative Lufthygiene
ein bedarfsgerecht ausbalanciertes
Produktionsklima muss gewährleistet werden ...... Seite 14
1
FooD­speciaL
Auch Edelstahl lässt sich
noch optimieren
So gilt Edelstahl zwar
als hygienisches Material
schlechthin für die Lebensmittelindustrie. Doch auch
dieser rostet unter bestimmten Bedingungen, etwa verursacht durch Chloride im Betriebswasser,
durch Reinigungs- und Desinfektionsmittel oder aber
durch säurehaltige Lebensmittel. Durch das Rosten wiederum lässt sich das Material schlechter reinigen. Mehr
noch: Es kann die Lebensmittel auch verunreinigen.
Zur Lösung dieses Problems
reicht der Einsatz hochfester
Edelstahllegierungen alleine mitunter nicht aus. Daher wird die Metalloberfläche
behandelt, beispielsweise
durch Elektropolieren. Professor Dr. Buckenhüskes:
„Dabei handelt es sich um
eine teure Maßnahme, die
in der Pharma- und Biotechnologiebranche aber
längst üblich ist, um die
hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen.“ Doch auch
in der Lebensmittelindustrie
gehe der Trend eindeutig in
Richtung noch höherer Sicherheit. Der DLG-Experte:
„Kein Hersteller kann sich
schließlich bei einem europa- oder weltweit vertriebenen Produkt eine Rückrufaktion leisten.“ Auch die
Oberflächenbehandlung,
-vergütung und -struktu rierung mithilfe der Nanotechnologie sieht er grundsätzlich als interessante Entwicklung, die bei Glas bereits sehr gut funktioniert.
„Durch solche die Hygiene verbessernden Maßnahmen verringern sich der Zeitaufwand und der Einsatz von
Chemikalien bei der Reinigung von Maschinen erheblich. Das birgt für die Lebensmittelhersteller ein erhebliches Potenzial zur Kostensenkung, sodass sie die
Grundsätze des Hygienic
Design kostenneutral oder
sogar gewinnbringend umsetzen können“, weiß Professor Dr. Buckenhüskes.
Kein Wunder: Bis zu 40 Prozent der Umrüstzeiten in der
Lebensmittelindustrie gehen
auf das Konto von Reinigungsprozessen. Um diese
weiter zu automatisieren und
zu optimieren, arbeitet die
Industrie an der Entwicklung spezieller Hygiene sensoren. Diese sollen den
Reinigungsbedarf erheben
und eventuelle Rückstände
von Reinigungsmitteln aufdecken. Auch bei der Ge-
staltung der Reinigungs mittel bedient man sich neuer Methoden: Die alte Regel
„Viel hilft viel“ hat längst
keine Gültigkeit mehr, in
Einzelfällen hat sie sich sogar als kontraproduktiv erwiesen. Heute weiß man, dass
das Zusammenspiel der richtigen Auswahl von Reinigungsmittel und -verfahren
sowie der verwendeten Werkstoffe entscheidend ist.
Die Optimierung der Reinigungsprozesse stößt auch
deshalb auf großes Interesse der Lebensmittelhersteller, weil viele Menschen unter Allergien leiden. Als Problem stellen sich dabei Rückstände, das heißt Allergene
in Lebensmitteln heraus,
die aus vorherigen Produktionen stammen. Solche
Kreuzkontaminationen gilt
es zu vermeiden. Deshalb
werden Maschinen und Anlagen in kritischen Bereichen
wie etwa der Herstellung
glutenfreier Lebensmittel
zum Teil nur zu einem einzigen Zweck genutzt. „Das
aber rechnet sich für die
Lebensmittelhersteller auf
Dauer meist nicht“, so der
DLG-Experte.
Hygienische Anforderungen
an alle Anlagenteile
Doch nicht nur die Kernmaschinen unterliegen bei
der Lebensmittelproduktion
hygienischen Anforderungen, sondern im Grunde die
gesamte Prozesskette. Das
betrifft Verpackungsmaschinen ebenso wie Bänder,
auf denen Lebensmittel of-
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist wieder so weit: Sie halten die aktuelle Ausgabe von
Hygienic Design in Automation in Händen, die dieses Mal
aus Anlass der Anuga FoodTec 2009 als Food Special erscheint. Hygienegerechte Produktion wird immer wichtiger
und ist trotz enormer Fortschritte und Anstrengungen der
Marktbeteiligten in den vergangenen Jahren noch nicht auf
einem niveau angekommen, das durchgehend, über alle Produktionsstufen, optimale Produktsicherheit garantiert. Dies
zeigt sich im Kleinen an alltäglichen Vorkommnissen in Form
Dipl.-Ing.
Dr.-Ing.
von
Hygiene- und Haltbarkeitsproblemen oder bedenklichen
Christian Teubler Jürgen Hofmann
Laborbefunden, vor denen kaum ein Lebensmitteltechnologe
in der betrieblichen Praxis gefeit ist. Daraus resultiert meist eine erhöhung des Reinigungs- und Sterilisationsaufwandes, die sich kontraproduktiv auf die ziele Kostensenkung und umweltschonung auswirkt.
Ausgehend vom Gedanken der hygienegerechten Gestaltung von Maschinen und Komponenten, wie er
durch die Arbeit der european Hygienic engineering & Design Group (eHeDG) repräsentiert wird, und den
Angeboten von Hygienic Design Weihenstephan, einer Marke, unter der die Fachkompetenz am Wissenschaftsstandort Weihenstephan gebündelt wurde, muss die einbeziehung des gesamten Prozesses im Rahmen eines Hygienic Processing künftig genauer betrachtet werden. Der erfahrungsaustausch auf diesen
Gebieten wird auf der Anuga FoodTec in Köln und der HygieniCon in Karlsruhe breiten Raum einnehmen.
Trotz des Fokus auf Lebensmittel hält diese Ausgabe auch für aufmerksame Leser aus der Pharmabranche interessante Informationen bereit. Die nächste Ausgabe von Hygienic Design in Automation wird
Sie wieder mit Fachwissen und Informationen für beide Industrien versorgen, und wir wollen künftig
auch jeweils ein Schwerpunktthema vertiefen. bis dahin bleibt es bei der Forderung an die gesamte
Lebensmittel- und Getränkeindustrie, alles zu unternehmen, um Hygienegefahren so sicher wie möglich
auszuschließen. Wir hoffen, Ihnen mit der aktuellen Ausgabe dazu wertvolle Informationen und Anregungen zu geben.
Es grüßen Sie ganz herzlich
2
INTERVIEW
MIT
SABINE LOOS
Hygienic Design hat hohe Bedeutung
Im Vorfeld der AnugaFoodTec
hatten wir Gelegenheit, ein paar
Fragen zum Thema Hygienic
Design an Sabine Loos, Geschäftsbereichsleiterin Technologie und umwelt bei der Koelnmesse, zu richten.
LT: Frau Loos, welchen Stellenwert nimmt Hygienic Design
im Produktspektrum Ihrer Aussteller ein? Ist das Thema präsenter geworden?
Loos: Lebensmittelsicherheit,
also alle bereiche der Hygienetechnik, waren schon immer ein
wichtiges Segment der Anuga
FoodTec, und das Thema nimmt
an bedeutung stetig zu. Lebensmittel sicher und hygienisch herzustellen ist für die Lebensmittelindustrie oberstes Gebot, und die
Verbraucher erwarten hier höchste Standards. um dieses ziel zu
erreichen, müssen Maschinen und
Abläufe der Produktion nach hygienegerechten Standards ausgelegt sein. zudem haben die
Lebensmittelhersteller erkannt,
dass diese Maßnahmen auch zur
Optimierung und Wirtschaftlichkeit ihrer Prozesse beitragen.
zur Anuga FoodTec wird das Thema Hygienic Design in Halle 5 abgebildet, gemeinsam mit dem
Schwerpunkt Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement.
LT: Welche Veranstaltungen im
Rahmenprogramm der AnugaFoodTec befassen sich mit Hygienic Design?
Loos: Parallel zum Ausstellungsangebot wird das Thema in
fen transportiert werden,
oder Automatisierungseinheiten. Das hygienisch einwandfreie Abfüllen und Verpacken ist vor allem dann
wichtig, wenn die Lebensmittel danach nicht mehr
zur Haltbarmachung erhitzt
werden. Dies ist z.B. der Fall
bei modernen und stark
nachgefragten Lebensmitteln wie Chilled Food, also
frischen Lebensmitteln aus
der Kühltheke. Auch viele
Anlageneinheiten, die dicht
neben dem Produktionsprozess angebracht sind, wie die
Antriebstechnik von Förderanlagen, werden mittlerweile nach den Kriterien des
Hygienic Designs konstruiert. Damit will man das Risiko einer Kreuzkontamination durch verwirbelte Luft
und die Ansammlung von
Schmutz verhindern. Noch
gibt es nicht für alles Lösungen: So sind die Bereiche an Produktionsanlagen,
an denen elektrische und
pneumatische Leitungen verlegt sind, nach wie vor als
kritisch zu betrachten.
Und auch der Mensch
bleibt ein kritischer Faktor
im Lebensmittelproduktionsprozess. Der Gesetz geber hat zwar viele Vorschriften erlassen und ver-
zwei speziellen Kongressen abgebildet. Die european Hygienic
engineering & Design Group
(eHeDG) befasst sich in ihrem
Symposium mit den Fragestellungen „Hygienische Anlagen zur
Verarbeitung frischer Produkte“
sowie „Aseptische Abfüllung in
der Getränkeindustrie“.
LT: Die Anuga FoodTec pflegt
einen branchenübergreifenden
fachlichen Ansatz. In welchen
branchen sehen Sie den größten
bedarf für hygienegerechte Lösungen?
Loos: Grundsätzlich sind in allen bereich der Lebensmittel- und
Getränkeproduktion hygienegerechte Lösungen gefragt und auch
gefordert. Aber natürlich unterliegen vor allem schnell verderbliche Rohstoffe wie Fleisch, Fisch
und Molkereiprodukte besonderen Rahmenbedingungen.
LT: Wie ausgewogen ist das
Ausstellerspektrum? Konnten, ausgehend von den traditionellen
Schwerpunkten, weitere Themenfelder ausgebaut werden?
langt, dass die Mitarbeiter
der Branche regelmäßig geschult werden. „Aber die Vorgesetzten können nicht immer danebenstehen und
schauen, dass die Hygienevorschriften auch eingehalten werden“, erklärt Professor Dr. Buckenhüskes. „Die
Mitarbeiter sind nun einmal
nicht so gut in den Griff zu
bekommen wie Maschinen.“
Daher verstärkt das Thema
Hygiene auch den Trend zu
einem höheren Automatisierungsgrad in der Lebensmittelindustrie. Insbesondere bedient man sich dabei
zunehmend Robotern. Diese springen dort in die Bresche, wo Maschinen bislang
Probleme hatten, nämlich
bei Produkten unterschiedlicher Größe, Form und Konsistenz. Deshalb gibt es bei
der Produktion von Fleischund Fischwaren noch viele
menschliche Handgriffe,
während die Herstellung von
Brot und Brötchen schon
weitestgehend automatisiert
abläuft. Doch die Entwicklung geht weiter: Roboter stapeln mittlerweile Würstchen
in Kunststoffverpackungen,
und Maschinen schicken
sich an, das aufwändige
Krabbenpulen zu übernehmen. „Doch es bleiben im-
Loos: Ich denke, das Angebot
der Anuga FoodTec ist sehr ausgewogen und informiert die Fachbesucher umfassend über alle
Produktions- und Fertigungsstufen der Lebensmittel- und Getränkeherstellung, getreu unserem Anspruch, branchenübergreifend abzubilden. So können
wir beispielsweise den bereich
Fleischereitechnologie deutlich
ausbauen. Aber auch die Getränketechnologie, bäckerei- und
Teigwarentechnologie sowie
Gemüse- und Obsttechnologie
sind gut aufgestellt.
LT: Wie wird die Koelnmesse
mit ihren Messeplattformen
Anuga FoodTec und ProSweets
Cologne dieses wichtige Thema
über die Veranstaltungen hinaus
nachhaltig und dauerhaft fördern?
Loos: Die weltweit anerkannte
Kompetenz der Koelnmesse im
bereich ernährung steht ja nicht
nur für die technologischen Messen Anuga FoodTec oder Pro Sweets Cologne, sondern eben
auch für die produktbezogenen
Veranstaltungen Anuga, ISM,
eu´Vend, unsere neue Veranstaltung coffeena am Standort Köln
sowie unsere internationalen Veranstaltungen in China oder Indien.
Das heißt, wir sind auf allen
ebenen im ständigen Dialog mit
Ausstellern, Verbänden und
Fachmedien und tragen unseren
Teil dazu bei, dass aktuelle und
relevante Themen auch die
entsprechende Aufmerksamkeit
finden.
ct/TW
mer noch viele Abläufe in
der Lebensmittelbranche,
die bisher nur manuell
durchgeführt werden können“, resümiert Professor Dr.
Buckenhüskes. „Ich denke
da beispielsweise an das Drehen und Zusammenstecken
von Rollmöpsen.“
Neben den Präsentationen
der ausstellenden Unternehmen widmet sich auch
das Rahmenprogramm der
Anuga FoodTec dem Themenschwerpunkt „Hygienic
Design“. In der Sonderschau
„Robotik-Pack-Line“, initiiert
von der DLG, der Koeln messe und namhaften
Technologiepartnern, wird
die sichere, schnelle und hygienische Herstellung, Verarbeitung und Verpackung
von Lebensmitteln auf vollautomatischem Wege dargestellt – ohne dass die Hand
eines Menschen im Spiel ist.
Darüber hinaus behandelt
die European Hygienic Engineering & Design Group
(EHEDG) die Themen Fresh
Produce und Aseptic Packaging im Rahmen der Anuga
FoodTec-Foren. Die Anuga
FoodTec wird gemeinsam von
der Koelnmesse GmbH und
der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) veranstaltet.
km
AbbILDunG: KOeLnMeSSe
sondern in der Regel auch
die Wirtschaftlichkeit der
Produktion. Möglich werden
diese Optimierungen vor
allem durch Fortschritte in
Analytik, Materialwissenschaften und Verfahrenstechnik sowie durch die Möglichkeit, Prozesse am Computer zu simulieren. Wissenschaftler untersuchen
verstärkt die Hintergründe,
wie und warum Partikel an
der Oberfläche haften und
damit zum Problem werden
können und welche Kräfte
dabei wirken.
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Getränketechnologie
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3
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Labortests, in denen prozessrelevante Parameter untersucht
werden, um die Installation
vor Ort maßgeschneidert auslegen zu können.
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bewährte edelstahldesign bietet hohe bakteriologische
Sicherheit durch die spaltenfreie Konstruktion und spezielle Dichtungssysteme. Der
Promag 55H ist eHeDG-geprüft, FDA-konform und besitzt die 3A-zulassung.
MESS- UND REGELTECHNIK
Kompakte, hygienische Bauform
Der Jumo Delos, ein elektronischer Druckschalter mit Anzeige und verschiedenen Prozessanschlüssen, z.b. dem
eHeDG-zertifizierten Prozessanschluss Jumo Peka, überzeugt nicht nur durch sein
edelstahlgehäuse, das frontbündige, dichtungslose Messsystem und das brillante LCDisplay, sondern auch durch
seine multifunktionalen eigenschaften im hygienischen
Prozessumfeld. Der Trend
im Anlagenbau geht zu immer kleineren Rohrdurchmessern. Jumo hat sich dem
angepasst und zeigt auf der
Anuga FoodTec für den Leitfähigkeitsmessumformer
Jumo CTI-750 eine neue
Messzelle die durch ihre kompakte, hygienische bauform
bestens für kleine nennweiten geeignet ist sowie einer
Vielzahl anderer Produktneuheiten.
4
Fortsetzung des Beitrags von
Seite 1 „Optimale Reinigung“
Um dieser Forderung nach
höchsten Hygienestandards
bei der Verarbeitung gerecht
zu werden, muss man bekanntlich vier grundlegende
Bereiche beachten: das Produkt (etwa die verwendeten
Rohstoffe), den Produktionsablauf, das Personal und die
Maschinen. Letztere müssen
dem angestrebten hohen Standard gerecht werden: Ein hygieneoptimiertes Maschinendesign ermöglicht es Lebensmittelproduzenten, ihr Risiko
zu vermindern und zugleich
den Aufwand zu reduzieren,
den das Gewährleisten eines
hygienischen Maschinenzustands bedeutet.
In Europa gibt es verschiedene Richtlinien für Verpackungsmaschinen, wobei die
EG-Maschinenrichtlinie 98/
37/EG gesetzlichen Charakter hat. Die beiden Industrienormen DIN EN 1672-2 und
die ISO 14159 geben Empfehlungen hinsichtlich des
hygienischen Designs, die
noch erheblich weitergehen.
Einschlägige Richtlinien für
die USA finden sich in
den „10 Principles of Sanitary
Design“, die das American
Meat Institute (AMI), die maßgebliche Handelsorganisation
für Fleischprodukte, formuliert hat. Vereinfacht kann
man die genannten Richtlinien in folgende Hauptanforderungen an das hygienegerechte Design zusammenfassen:
• Reinigung bis auf die mikrobiologische Ebene möglich,
• leicht zugänglich für Inspektion, Wartung und Reinigung,
• Hohlräume versiegeln, Toträume vermeiden,
• Oberflächen reinigbar, im
Produktbereich glatt,
• Flüssigkeitsansammlungen verhindern.
Vor allem bei der Konstruktion der exponierten
Maschinenbereiche sind hygienische Aspekte zu be-
achten: sowohl in den Zonen, die in Kontakt mit dem
Produkt kommen bzw. auf
das Produkt zurückwirken
können, als auch in den Bereichen, die beim Verpacken
durch das Produkt verunreinigt werden können (so
genannter „Spritzbereich“).
Wenn man sich diese neuralgischen Zonen genauer
anschaut, wird deutlich, dass
es für ein hygienisch op timiertes Design nicht nur
auf die Außenseite der Maschine ankommt: Denn maßgebliche innere Baugruppen
wie die Transportkette,
das Kettenführungsprofil, die Sei-
Bestätigtes
Hygienedesign
Bei der Entwicklung der
neuen Generation von Tiefziehmaschinen war es für
Multivac deshalb ein Ziel,
die optimale Reinigung der
Maschinen weiter zu vereinfachen und zu verkürzen
sowie technisch weitestmöglich zu unterstützen. Dazu
wurde das Design der Maschinen vollständig über arbeitet. Und das nicht nur
im Außenbereich, sondern
ebenso bei den inneren Bau-
gruppen.
Der Außenbereich ist jetzt
gekennzeichnet durch glatte, abgeschrägte Flächen für
Frontprofil und Abdeckungen, über die das Reinigungswasser mit Schmutzresten abrinnen kann. Toträume und unzugängliche
Nischen sind vermieden, bis
hinein in Details:
etwa
durch
höhenverstellbare Füße ohne außen liegendes Gewinde und durch geschlossene
Umlenkrollen. Klappbare Seitenteile ermöglichen den
schnellen Zugang zu den inneren Baugruppen zu Wartungs- und Reinigungszwecken.
Auch die inneren Bauteile sind nach dem Prinzip
schneller und vollständiger
Reinigung konstruiert. Gänzlich neu entwickelt wurden
eine Transportkette mit offenen Federwindungen und
ein offenes Kettenführungsprofil ohne Toträume. Diese
mittlerweile patentierten
Bauteile ermöglichen es, Verunreinigungen rückstandslos abzuspülen – und zwar
ohne dass dafür die Kette
demontiert werden muss.
Dies macht die gründliche
Reinigung entscheidend ein-
sensortechnik ULTRASCHALLSCHRANKE
Erste Ganzmetallausführung
T
urck liefert den weltweit ersten Ultraschallsensor in Ganzmetallausführung. Der vom
Turck-Partner Banner entwickelte, vollvergossene M25U
ist komplett in Edelstahl
gehüllt – sowohl die Hülse als
auch die Schallwandlerfront
– und erfüllt die Schutzarten
IP 68 und IP 69K. Damit eignet sich die Ultraschall-Einwegschranke, die aus Sender
und Empfänger besteht, vor
allem zur Erfassung von Fla-
Als erster Anbieter brachte Turck eine voll vergossene GanzmetallUltraschallschranke in Edelstahl für aseptische Anwendungen auf
den Markt
schen und Behältern in aseptischen Anwendungen wie beispielsweise Abfüllvorgängen
Ein optional erhältliches
Clean-in-Place-System (CIP)
für die Maschinentypen R
535 und R 245 führt zu noch
nisches Design in der Getränke-, Lebensmittel- und
Pharmaindustrie. Die Edelstahlhülle ist nicht nur resistent gegen Chemikalien
und aggressive Reinigungsmittel, sondern auch temperaturschockfest. So kann zum
Beispiel unmittelbar nach einer Reinigung mit 60 °C heißem Wasser eine Spülung mit
10 °C kaltem Wasser erfolgen,
ohne dass der Sensor Schaden nehmen würde. Die Ultraschallschranke ist auf zwei
Empfindlichkeiten einstellbar: Objekte mit einem Mindestdurchmesser von 30 mm
werden bis zu einer Reichweite
von 1 m erkannt, ab 15 mm
Durchmesser beträgt die maximale Reichweite 40 cm.
Mit einer Schaltfrequenz von
100 Hz kann die Ultraschallschranke bis zu 100 Objekte pro Sekunde erfassen. Ultraschallsensoren detektieren
mithilfe von Schallwellen im
140 kHz-Bereich berührungslos und verschleißfrei eine
Vielfalt von Objekten. Dabei
spielt es keine Rolle, ob das
Objekt durchsichtig oder undurchsichtig, metallisch oder
nichtmetallisch, fest, flüssig
oder pulverförmig ist. Auch
Umgebungseinflüsse wie
Sprühnebel, Staub oder Regen beeinträchtigen die Funktion kaum.
KA/ct
Das hygienische Design erlaubt die Nassreinigung der Maschine in
allen neuralgischen Bereichen
Optional ist für die
Maschinentypen R535 und
R245 ein CIP-System erhältlich,
welches den Reinigungsprozess
weiter vereinfacht
tenrahmen und die Pumpen
liegen im Spritzbereich. Die
gründliche Reinigung dieser
Komponenten bedeutete
bisher bei allen Tiefziehmaschinen konstruktions bedingt einen relativ hohen
Aufwand. Zum Teil setzte der
Prozess eine zeitintensive Demontage voraus.
weiterer Vereinfachung des
Reinigungsprozesses und zu
noch höherer Wirtschaftlichkeit. CIP ermöglicht die
automatisierte chemische
Reinigung von inneren Baugruppen, Kette und Kettenführungsprofil – ein absolutes Novum für Tiefzieh-Verpackungsmaschinen. Über
ein System von Düsen und
Rohrleitungen gelangen
Reinigungs- und Desinfektionsmittel an die Bau gruppen. Fette, Eiweiße und
andere organische Stoffen
sowie Kalk werden so beseitigt. Der standardisierte Ablauf wird von der Steuerung
der Maschinen automatisiert
und dokumentiert. Dies stellt
sicher, dass die vorgege benen Reinigungszyklen, die
Dosierung und die Mischung
von Chemikalien eingehalten werden.
Das System ist bereits bei
mehreren Herstellern in Europa und Übersee im Einsatz. Die Ergebnisse bestätigen die exakte Reproduzierbarkeit des Reinigungsprozesses und damit mehr
Sicherheit, alles Erforderliche hinsichtlich des Verbraucherschutzes getan zu
haben – bei einem deutlich
reduzierten Arbeits- und Kostenaufwand.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie wurde
die Wirkung des automatisierten Reinigungsprozesses
verifiziert. In mehreren Tests
wurden die inneren Baugruppen der Maschine mit
einer fluoreszierenden Substanz eingesprüht, um die
Erreichbarkeit für Wasser
und Detergenzien genau zu
prüfen, und mit einem Mix
aus Fleischsaft, Rohmilch
und Crème fraîche kontaminiert, d.h. sowohl mit Fetten als auch mit Eiweißen.
Alle Substanzen ließen sich
durch das CIP-System sehr
gut entfernen. Auf mikrobiologischer Ebene konnte sogar eine Keimreduktion zum
Teil bis unter die Nachweisgrenze erreicht werden. ht
unter H2O2-Atmosphäre. Der
M25U erfüllt kompromisslos
alle Anforderungen an hygie-
facher und kostengünstiger.
Im gesamten Innenraum
werden Kabel und Schläuche in Abstandhaltern geführt, so dass sich auch hier
keine Verunreinigungen ansammeln können. Aus demselben Grund werden lüfterlose Glattmantel-Motoren
und ein Direktantrieb ohne
Zahnriemen eingesetzt. Eine
Vielzahl weiterer Baugruppen ist nach demselben Prinzip gestaltet.
Die Maschinen im
neuen Hygienedesign sind bereits
in der Basisausführung zertifiziert nach DIN EN
1672-2 durch die deutsche
Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten
BGN – als erste und bislang
einzige Tiefzieh-Verpackungsmaschinen. Untersucht wurden die Materialien und Oberflächenbeschaffenheit, die
Ausführung der Verbindungen, der Flüssigkeitsabfluss
und die Zugänglichkeit zur
Reinigung. Auch das United
States Department of Agriculture USDA hat die Maschinen evaluiert und zertifiziert, nach ANSI/NSF/3A
14159. Das Design der neuen Generation wurde mit dem
iF Packaging Award 2008 des
renommierten iF Industrie
Forum Design Instituts ausgezeichnet für die Kombination von Gestaltung und
Funktion.
Automatische
Reinigung
AbbILDunGen: MuLTIVAC, TuRCK
FooD­speciaL
FooD­speciaL
eheDg HYGIENIC DESIGN FINDET IMMER BREITERE UNTERSTÜTZUNG
Wachsende Vereinigung
D
ie Arbeit der European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG)
hat sich in Europa und darüber
hinaus ausgeweitet und professionalisiert.
In fast allen europäischen Ländern wurden
mittlerweile regionale Gruppen gegründet,
die den Kontakt zur heimischen Industrie
fördern sollen. International festigte sich
der Kontakt zu Japan und den USA durch
die Gründung regionaler Gruppen in diesen Ländern. Dadurch wird auch die Zusammenarbeit mit der 3A verstärkt. Zeitgleich mit dem kürzlich erfolgten Umzug
des EHEDG-Sekretariats wurden viele Neustrukturierungen auf den Weg gebracht, die
nach und nach eingeführt werden sollen,
um organisatorische Verbesserungen zu erzielen, die vor allem durch den stetigen Mitgliederzuwachs notwendig wurden.
Um diese besser zu vernetzen, mit Informationen zu versorgen und die Kommunikation anzuregen, wurde eine neue Homepage mit mehr Funktionen und einem übersichtlicheren Erscheinungsbild gestaltet.
Im internen Bereich finden die Mitglieder
jetzt nicht nur allgemeine Infos, sondern
auch Interna der einzelnen Arbeitsgruppen
und die aktuellen Guidelines. Nichtmitglieder können PDF-Versionen der Guidelines
direkt auf der Homepage kaufen.
Viele neue Subgroups sind entstanden,
die sich unter anderem aktiv mit den Themen CIP-Reinigung, Zentrifugen, Dichtun-
gen und Homogenisatoren befassen. Die bereits bestehenden Subgroups arbeiten nach
wie vor an den Bereichen Pulververarbeitung, Werkstoffe, Training und Schulung
sowie Konstruktionsanforderungen, um nur
einige Beispiele zu nennen. Verstärkten Einfluss gewinnt die EHEDG auch auf die Normung und den VDI in der Arbeitsgruppe
4066 „Validierung aseptischer Abfüllmaschinen“.
Gemeinsam mit der Purdue University in
den USA ist das erste nicht-europäische
EHEDG-Testinstitut in Betrieb gegangen.
Es hatte sich in den letzten Jahren die
nötigen Verfahren angeeignet und ein entsprechendes Qualitätsmanagement aufgebaut, sodass es nach ISO 17025 zertifiziert werden konnte.
Zertifizierungstätigkeit
deutlich ausgeweitet
In Spanien befindet sich im Moment ein
neues Testinstitut bei AINIA in Valencia im
Aufbau. Die zurzeit bestehenden europäischen Institute in Deutschland, Holland,
England und Dänemark sind weiterhin dabei, zahlreiche Bauteile und Komponenten
zu testen und zu zertifizieren.
Auch die Zertifizierung selbst erfuhr eine
Ausweitung. Neben den CIP-fähigen Kom-
ponenten, die seit 2000 zertifiziert werden,
können jetzt auch weitere Bauteile zertifiziert werden: Zum einen wird die Unterscheidung in Class I- und Class II-Bauteile
der EHEDG im Zertifikat sichtbar. Die
Class I umfasst CIP-fähige Bauteile, die nicht
zerlegt werden, und zur Class II gehören
Komponenten, die zur Reinigung zerlegt werden müssen. Dies ist vor allem bei offenen
Prozessen ein wichtiger Schritt. Weiterhin
gibt es das Aseptikzertifikat, welches neben
der Reinigbarkeit noch die Sterilisierbarkeit
und die Durchdringungsfestigkeit nachweist.
Zur Vervollständigung wird künftig noch
das Zertifikat Typ ED (equipment for dry
cleaning) für trocken zu reinigende Bauteile eingeführt, die in der Pulververarbeitung eingesetzt werden.
hof/ct
Hygienic Design
490%¬%,¬
*5.%¬¬
ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT
Einsparpotenziale
durch Hygienic Design
Worin liegt bei Produktionsanlagen für Lebensmittel der große nutzen einer konsequenten
Konstruktion nach den Anforderungen des Hygienic Design? Meist wird hier das Argument
der Produktsicherheit angeführt. Das ist richtig, aber auch mit den jetzigen Anlagen, die diesen Anforderungen nur bedingt entsprechen,
ist die Lebensmittelindustrie in der Lage, sichere Produkte zu erzeugen. Was allerdings
hierbei nicht in betracht gezogen wird ist, dass
der Aufwand zur Gewährleistung dieser hohen
hygienischen Anforderungen enorm ist. Reinigungs- und Sterilisationszeiten sind lang,
und die Wartung der einzelnen Komponenten
muss häufig durchgeführt werden. Hinzu kommt
das derzeit häufig diskutierte Thema nachhaltigkeit. Wieviel Liter Wasser werden benötigt,
um einen Liter Lebensmittel herzustellen?
bei genauer betrachtung einer solchen Auswertung fällt auf, dass ein sehr großer Anteil
des Verbrauchs durch Reinigung und Sterilisation entsteht. Hier setzt Hygienic Design an.
Werden Produktionsanlagen konsequent nach
den Anforderungen der leichten Reinigbarkeit
konzipiert, können Reinigungs- und Sterilisationsaufwand stark vermindert werden. untersuchungen haben beispielsweise gezeigt,
dass Sensoren, die frontbündig in einem Kugelgehäuse in die Rohrleitung integriert werden, nur 25 Prozent der Reinigungszeit benötigen, die ein Sensor in einem T-Stück mit
der doppelten Länge des Leitungsdurchmessers erfordert. Die geringen Mehrkosten in der
Investition sind in wenigen Tagen amortisiert.
Dies ist eine sinnvolle entwicklung für die Inhof/ct
dustrie und die umwelt.
Ventile für sterile Prozesse
und hohe hygienische Anforderungen
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FooD­speciaL
Glossar
„Hygienic Design“
zum Thema
Klassische Missverständnisse entstehen, wenn beteiligte für eine Aktion unterschiedliche begriffe verwenden. Dieses Glossar soll helfen, eine einheitliche
Sprache zu sprechen. Die Quelle der jeweiligen Definition steht in Klammern.
Damit wird deutlich, dass verschiedene normen und Veröffentlichungen unterschiedliche Interpretationen haben. Dieses Dilemma besteht und muss entsprechend berücksichtigt werden. Häufig ist es vorteilhaft, begriffsdefinitionen
mit anzuhängen. Das vorliegende Glossar kann gerne herausgetrennt werden
und für die erstellung von begriffsdefinitionen als Vorlage dienen.
n Aseptische Ausrüstung:
Reinigungsgerecht konstruierte Ausrüstung, die
sterilisierbar und undurchlässig für Mikroorganismen ist, um ihren aseptischen Status beizubehalten. (eHeDG)
n Gefahr:
ein biologisches, chemisches oder physikalisches
Agens in oder im Gebrauch mit Lebensmitteln mit
der Möglichkeit, einen nachteiligen effekt auf die
Gesundheit zu verursachen. (eHeDG)
n Biofilm:
n Gefährdung, signifikante:
eine Gruppe von Mikroben, die an einer Oberfläche
haftet. Diese sind häufig, aber nicht in jedem Fall
eingebettet in extrazelluläre polymere Substanzen.
(eHeDG)
Gefährdung, die als relevant festgestellt wurde und
die vom Konstrukteur spezielle Maßnahmen erfordert, um das Risiko entsprechend der Risikobeurteilung auszuschließen oder zu reduzieren. (en
ISO 12100-1)
n CIP (Reinigung-in-place):
Automatisiertes, nasses Reinigungsverfahren einer
Linie und/oder einzelner Komponenten in einem
geschlossenen Kreislauf, ohne zerlegung. (eHeDG)
Reinigung ohne Demontage von für diesen zweck
gestalteten Ausrüstungen oder Systemen mittels
beaufschlagung von Oberflächen mit chemischen
Lösungen, Reinigungsflüssigkeiten und Spülwasser und zirkulation innerhalb des Systems. (DIn
en ISO 14159)
n COP (Reinigung-off-place):
Manuelle Reinigung der zerlegten Ausrüstung.
(eHeDG)
n Demontage, mühelos oder einfach:
Schnelle entfernung der Ausrüstung, wenn nötig
mithilfe einfacher Handwerkzeuge. (eHeDG)
„Leicht abnehmbar“:
So gestaltet, dass eine schnelle Trennung von der
Maschine, ohne oder mit Verwendung einfacher
Handwerkzeuge, durchgeführt werden kann. (DIn
en ISO 14159)
n Desinfizieren:
Die Reduktion der Anzahl von Mikroorganismen in
der umgebung mithilfe von chemischen Mitteln
und/oder physikalischen Methoden auf ein niveau,
das die nahrungsmittelsicherheit und -qualität nicht
gefährdet. (eHeDG)
Inaktivierung aller pathogener Keime und einer großen Reihe anderer Mikroorganismen auf ein niveau,
das der hygienischen Verwendung der einrichtung
entspricht. (DIn en 1672-2)
behandlung einer sauberen Oberfläche, die eine
Verringerung der Anzahl vegetativer Mikroorganismen, jedoch nicht notwendigerweise deren Sporen, auf ein Maß bewirkt, das für das hergestellte
Produkt als sicher gilt.
(DIn en ISO 14159)
8
n Lebensmittelsicherheit, Produktsicherheit:
Gewissheit, dass nahrung den Konsumenten nicht
schadet, wenn sie entsprechend ihrem beabsichtigten Gebrauch vorbereitet und/oder gegessen wird.
(eHeDG)
n Lenkungspunkt, CCP:
eine Stufe, auf der es möglich und von entscheidender bedeutung ist, eine gesundheitliche Gefahr
durch Lebensmittel zu vermeiden, zu beseitigen
oder auf ein annehmbares Maß zu reduzieren.
(eHeDG)
n Oberflächen, glatt:
Den hygienischen Anforderungen entsprechende
Oberfläche, die keine Oberflächendefekte (z.b. Spalten) aufweist, in denen sich Verschmutzungen ansammeln können. (DIn en ISO 14159)
Oberflächen frei von Defekten (Kratzer, Spalten),
Poren und Löchern. edelstahloberflächen sollten
einen mittleren Rauheitswert von Ra = 0,8 µm nicht
überschreiten. Gegebenenfalls muss ein Test die
Reinigbarkeit nachweisen. (eHeDG)
n GMP – Gute Herstellungspraxis:
Alle Verfahren, Prozesse, Praktiken und Tätigkeiten,
die angestrebt werden, um die Qualitäts- und die
Sicherheitsziele durchweg zu erreichen. GMP
sollte während der gesamten Produktionskette
für Lebensmittel angewendet werden. Die Anwendung von GMP ist eine Voraussetzung für jede
HACCP-Studie. (eHeDG)
„Gute Herstellungspraxis“: Der Teil der Qualitätssicherung, der gewährleistet, dass Produkte gleichbleibend nach den Qualitätsstandards produziert
und geprüft werden, die der vorgesehenen Verwendung entsprechen und ohne die menschliche
Gesundheit zu gefährden. (eG VO 2023/2006)
n Oberflächen, nicht-produktberührend:
Alle freiliegenden Oberflächen, außer denen, die
im Kontakt – oder potenziell im Kontakt – mit dem
Produkt sind. (eHeDG)
„nicht-Lebensmittelbereich“:
Alle bereiche mit Ausnahme derjenigen, die im Lebensmittelbereich definiert sind. (DIn en 1672-2)
„nicht-produktberührte Oberfläche“:
Jede übrige freiliegende Oberfläche der Maschine
einschließlich des Spritzbereichs, falls zutreffend.
(DIn en ISO 14159)
n HACCP:
n Oberflächen, produktberührend:
ein System, welches Gefahren, die die Lebensmittelsicherheit beeinflussen, kennzeichnet, bewertet
und lenkt. (eHeDG)
Alle Oberflächen von Ausrüstungen, die beabsichtigt oder unbeabsichtigt (z.b. durch spritzendes
Produkt) mit Produkt in berührung kommen, oder
von denen Produkt oder Kondensat abfließen, abtropfen oder in das Produkt oder in die Ausrüstung
(z.b. behälter) gelangen kann. eingeschlossen sind
Oberflächen (z.b. unsterilisierte Verpackungen), die
indirekt produktberührte Oberflächen oder behälter kreuzkontaminieren können. (eHeDG)
„Lebensmittelbereich“:
Die Oberflächen der Maschinen, die mit dem Lebensmittel in Kontakt kommen und von denen das
Lebensmittel oder andere Substanzen durch Ablaufen, Tropfen, Ausströmen oder Auslaufen (selbst
rückführend) wieder in das Lebensmittel oder den
Lebensmittelbehälter gelangt.
(DIn en 1672-2)
„Produktberührte Oberfläche“:
Oberfläche der Maschine, die dem Produkt ausgesetzt ist und an der das Produkt oder andere
Substanzen entlang fließen, tropfen, sich verteilen
oder in das Produkt (selbst rückfließend) oder den
Produktbehälter gelangen kann.
(DIn en ISO 1415)
n Hohlraum:
Hohle bereiche (z.b. Lunker, Poren), die für die Reinigung nicht zugänglich sind und somit zu Quellen
der Verschmutzung werden können. (eHeDG)
n Hygienezone – niedrig, mittel, hoch:
(siehe zoneneinteilung)
n Hygienische Ausrüstung Klasse I:
Ausrüstung, die gereinigt und von relevanten
Mikroorganismen befreit werden kann, ohne zerlegt werden zu müssen (siehe CIP). (eHeDG)
n Hygienische Ausrüstung Klasse II:
Ausrüstung, die nach dem zerlegen gereinigt
werden kann und nach dem zusammenbau frei von
relevanten Mikroorganismen ist. (siehe COP).
(eHeDG)
n Hygienische Integration:
n Gebrauchsbedingungen, Voraussetzung für den
bestimmungsgemäßen Gebrauch:
Alle zu erwartenden, normalen oder angemessenen betriebsbedingungen, einschließlich die
der Reinigung. Hierzu sollten begrenzungen für Parameter wie zeit, Temperatur und Konzentration
feststehen. (eHeDG)
n Kreuzkontamination:
Verunreinigung eines Ausgangsstoffes oder eines
Produkts mit einem anderen Material oder Produkt.
(eG-GMP-Leitfaden)
Der Kombinations- oder Verbindungsprozess von
zwei oder mehr bereichen, die zu einem hygienischen zweck zusammenarbeiten. (eHeDG)
n Kratzer:
Oberflächenfehler, z.b. Riss, Spalt, der die Reinigbarkeit nachteilig beeinflusst. (DIn en 1672-2)
n Produkt:
Substanz, die dazu bestimmt ist, an Menschen
oder Haustieren angewendet oder von ihnen aufgenommen zu werden (z.b. durch orale Aufnahme,
Injektion, örtliche Anwendung, Infusion, einführen). (DIn en ISO 14159)
n Reinigung:
Die beseitigung von Verschmutzungen, nahrungsmittelrückständen, Dreck, Schmiermittel oder
anderen unerwünschten Substanzen. (eHeDG)
entfernen von Verschmutzungen.
(DIn en 14159)
n Reinigung, automatisch:
bezeichnet eine Reinigung mit automatisierten
Anlagen, die ausschließlich durch zirkulation und/
oder strömende chemische Reinigungslösungen
und Wasser, welches auf und über die zu säubernden
Oberflächen gespült wird, durchgeführt wird (Siehe auch „CIP“). (eHeDG)
n Reinigung, kontrolliert nass:
bezieht sich auf die Reinigung der Ausrüstung oder
des Prozessumfeldes (Räume). Diese Reinigungsverfahren werden durchgeführt, wenn der Schmutz
nicht zugänglich ist. es wird eine begrenzte Menge Wasser verwendet und somit der Spritzbereich
minimiert. (eHeDG)
n Reinigung, manuell:
Die beseitigung von Schmutz bei teilweiser oder
vollständiger zerlegung der Ausrüstung. (eHeDG)
Reinigung durch Handarbeit bei offener oder teilweise bzw. völlig demontierter Maschine. (DIn en
ISO 14159)
n Reinigungsfreundlichkeit, Reinigbarkeit:
Die Möglichkeit, dass Ausrüstung leicht von Verschmutzungen befreit werden kann. (eHeDG)
„Reinigbar“:
So gestaltet und gebaut, dass die Verschmutzungen mit den empfohlenen Reinigungsverfahren entfernt werden. (DIn en 1672-2)
So gestaltete Ausrüstung, dass Verschmutzungen
entfernt werden können. (DIn en ISO 14159)
n Reinigungsvalidierung:
bei der Reinigungsvalidierung handelt es sich um
eine dokumentierte beweisführung, dass ein genehmigtes Reinigungsverfahren die Ausrüstung
in einen zustand versetzt, in dem sie für die Herstellung von Arzneimitteln geeignet ist. (eG-GMP
Leitfaden, Annex 15)
n Reinraum:
Raum, in dem die Konzentration luftgetragener Partikel geregelt wird, der so konstruiert und verwendet wird, dass die Anzahl der in den Raum eingeschleppten bzw. im Raum entstehenden und
abgelagerten Partikel kleinstmöglich ist, und in
dem andere reinheitsrelevante Parameter wie Temperatur, Feuchte und Druck nach bedarf geregelt
werden. (DIn en ISO 14644-1)
n Risiko:
Risiko ist „die eintrittswahrscheinlichkeit von nicht
annehmbaren Abweichungen der Lebensmittelsicherheit“, kann aber erweitert werden, um Qualitätsabweichungen mit abzudecken. (Codex)
n Risikobeurteilung:
Gesamtheit des Verfahrens, das eine Risikoanalyse
und Risikobewertung umfasst.
(en ISO 12100-1)
n Risikoanalyse:
Kombination aus Festlegung der Grenzen der Maschine, Identifizierung der Gefährdungen und Risikoeinschätzung. (en ISO 12100-1)
FooD­speciaL
n Risikoeinschätzung:
bestimmung des wahrscheinlichen Ausmaßes eines
Schadens und der Wahrscheinlichkeit seines eintritts. (en ISO 12100-1)
n Risikobewertung:
Auf der Risikoanalyse beruhende beurteilung, ob
die ziele zur Risikominderung erreicht wurden.
(en ISO 12100-1)
n Sauber:
Frei von Verschmutzungen. (DIn 10516)
n Sanitation (USA):
Gleichwertig zur Terminologie der Hygiene im Allgemeinen für die Lebensmittelindustrie. (eHeDG)
n Schmutz:
Sämtliche unerwünschten Stoffe einschließlich Produktrückständen mit und ohne Mikroorganismen.
(eHeDG)
„Verschmutzung“:
Jede unerwünschte Substanz einschließlich Produktresten, Mikroorganismen, Reinigungs- und
Desinfektionsmittelrückständen. (DIn en 1672-2)
unerwünschte Substanz. (DIn en ISO 14159)
„Verunreinigung, Kontaminant“:
Jedes biologische oder chemische Mittel, jeder
Fremdstoff oder jede andere Substanz, die nicht
absichtlich dem Lebensmittel hinzugefügt wurde,
und die nahrungsmittelsicherheit und -qualität
gefährdet. (Codex)
n Selbst abfließend:
Gebaut und konstruiert bezüglich Form und Oberflächenbeschaffenheit, sodass ein zurückhalten von
Flüssigkeit verhindert wird. (DIn en 1672-2)
Durch eine Kombination aus Gestaltung, bau, Installation und Oberflächengüte das zurückhalten
von Flüssigkeit mit Ausnahme der üblichen Oberflächenfeuchte verhindernd. (DIn en ISO 14159)
Von Lebensmitteln, sowie von Reinigungs-, Desinfektions- und Spülmitteln stammende Flüssigkeiten, Gase und Aerosole müssen vollständig aus
der Maschine abgeleitet werden können.
(eu Maschinenrichtlinie)
n SIP (sterilization in place):
Automatisierte Sterilistation der Anlage ohne zerlegung. Sterilistation ist ein Prozess mit dem ziel
alle Formen von Mikroorganismen, einschließlich
bakterieller Sporen, zu entfernen oder abzutöten.
(eHeDG)
n Spalt:
ein Spalt/Riss mit einer Öffnung, die zugänglich für
Verunreinigungen ist, jedoch nicht gereinigt werden kann. (eHeDG)
n Spritzbereich:
nicht-produktberührte Oberflächen, auf denen sich
während der normalen Verwendung Schmutz
ansammelt und die eine Routinereinigung zur
Schmutzentfernung erfordern, damit kein Schmutz
in das Hauptprodukt oder den behälter tropft oder
läuft. (eHeDG)
bereich, bestehend aus den Oberflächen, an die
Teile des Lebensmittels bei den vorgesehenen
Verwendungsbedingungen spritzen oder auf denen
sie entlangfließen können, aber nicht wieder in das
Lebensmittel gelangen. (DIn en 1672-2)
Oberfläche der Maschine, die mit dem Produkt in
berührung kommen kann, von der jedoch keine
Rückführung in das Produkt erfolgt. (DIn en ISO
14159)
n Sterilisation, kommerziell:
Vor allem in der uSA gebräuchlicher begriff der auf
die Inaktivierung aller Organismen abzielt, die
die Gesundheit des Konsumenten beeinträchtigen
und einen Produktverderb unter normalen Lagerbedingungen verursachen. Dies entspricht einer
selektiven Sterilisation. (eHeDG)
n Totraum:
Raum, in dem ein Produkt, zutaten, Reinigungsoder Desinfektionsmittel oder Verschmutzungen
eingeschlossen, festgehalten oder aus dem sie nicht
vollständig durch Reinigungsmaßnahmen entfernt
werden können. (DIn en 1672-2)
bereich, in dem ein Produkt, Reinigungs- oder Desinfektionsmittel oder Verschmutzungen während
des betriebs oder bei der Reinigung eingeschlossen,
zurückgehalten oder aus dem sie nicht vollständig
entfernt werden können. (DIn en ISO 14159)
n Trockenreinigung:
Reinigung ohne das Miteinbeziehen von Wasser.
eine Technik, die als vorbeugende Maßnahme verwendet werden kann, um das Risiko mikrobiologischen Wachstums in Anlagen und der umgebung
zu verringern. es reduziert auch das Risiko einer
Verunreinigung mit z.b. Überresten von gealtertem
oder verändertem Produkt. Meist manuell durchgeführt mit bürsten und/oder Staubsaugern.
(eHeDG)
n Turbulente Verdünnungsströmung:
Luftverteilung, bei der in den Reinen bereich eintretende erstluft mit der Innenraumluft durch Induktion vermischt wird. (DIn en ISO 14644-4)
n Turbulenzarme Verdrängungsströmung:
Geregelte Luftströmung mit gleichförmiger Geschwindigkeit und nahezu parallelen Strömungslinien über den gesamten Querschnitt des Reinen
bereichs. (DIn en ISO 14644-4)
n Validierung:
Hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit zu erreichender nachweis, dass die Maßnahmen zur beherrschung, die aufgrund des HACCP-Plans und
der operativen Präventivprogramme durchgeführt
werden, geeignet und wirksam sind. (ISO 22000)
n Verifizierung:
bestätigung durch bereitstellung eines objektiven
nachweises, dass festgelegte Anforderungen erfüllt worden sind. (ISO 22000)
n Werkstoff, korrosionsbeständig:
Werkstoff, der den üblichen chemischen oder elektrochemischen beanspruchungen widersteht. eingeschlossen sind die Lebensmittelverarbeitung und
die Reinigung und Desinfektion entsprechend der
betriebsanweisung. (DIn en 1672-2)
Werkstoff, der die eigenschaft besitzt, seine ursprünglichen Oberflächeneigenschaften innerhalb
der bestimmungsgemäßen Lebensdauer beizubehalten, während der er beim bestimmungs gemäßen Gebrauch dem Kontakt mit dem Produkt
sowie den Reinigungs-, Desinfektions-, Pasteurisations- oder Sterilisationsbedingungen ausgesetzt
wird. (DIn en ISO 14159)
n Werkstoff „lebensmitteltauglich“, Zugelassen
für den Lebensmittelkontakt:
Werkstoffe sind nach guter Herstellungspraxis so
herzustellen, dass sie unter den normalen oder
vorhersehbaren Verwendungsbedingungen keine
bestandteile auf Lebensmittel in Mengen abgeben,
die geeignet sind, die menschliche Gesundheit zu
gefährden oder eine unvertretbare Veränderung der
zusammensetzung der Lebensmittel herbeizuführen oder eine beeinträchtigung der organoleptischen
eigenschaften der Lebensmittel herbeizuführen.
(eG VO 1935/2004)
n Zoneneinteilung (Kontrollierte Umgebung):
eine räumliche oder visuelle unterteilung der Produktionsstätte in untereinheiten, vornehmlich zur
Trennung verschiedener Aktivitäten/Tätigkeiten mit
unterschiedlichem Hygieneniveau. (eHeDG)
High hygiene = high care oder high risk
ein kritischer hygienischer bereich innerhalb eines
betriebs, in dem Produkte und zutaten verarbeitet,
behandelt, gehandhabt und aufbewahrt werden, die
anfällig für eine Kontamination und/oder mikrobielles Wachstum sind. (IDF)
es ist ein bereich innerhalb des zonenkonzepts
eines betriebs, in dem die folgenden Produkte und
zutaten verarbeitet oder gelagert werden: Lebensmittel für Risikokonsumergruppen, natürlich und
unbehandelte oder verzehrfertige Lebensmittel,
oder welche in der Kühlkette gehalten werden müssen und anfällig sind für das Wachstum von pa-
thogenen Mikroorganismen wie z.b. Listeria monocytogenes. (eHeDG)
Medium hygiene = medium care oder medium risk
Dies kann ein Produktionsbereich sein für Lebensmittel, die an Verbraucher abgegeben werden, die
keine besonderen empfindlichkeiten aufweisen und
wo weiterhin kein Mikroorganismenwachstum im
Produkt über die folgende Versorgungskette möglich ist.
Low (basic) hygiene = low care oder low risk
niedrige oder grundlegende Hygiene im Verhältnis
zu den anderen bereichen, wobei jedoch eine minimale Hygienepraxis angewendet werden muss.
n Zugänglichkeit
„müheloser oder leichter zugang,
leicht zugänglich“:
ein bereich, der von Personal auf dem Fußboden,
einer Plattform oder anderen permanenten Arbeitsbereichen sicher erreicht werden kann. (eHeDG)
Durch eine Person vom Gang, von einer Plattform
oder einem anderen ständigen Arbeitsbereich aus
sicher erreichbar. (DIn en ISO 14159)
Literatur:
EHEDG Glossary, 2004, brüssel, Version
2004/04.G01
DIN 10516:2008 E, Lebensmittelhygiene – Reinigung und Desinfektion
DIN EN 1672-2:2005, nahrungsmittelmaschinen –
Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Teil 2: Hygieneanforderungen
DIN EN ISO 14159:2004, Sicherheit von Maschinen – Hygieneanforderungen an die Gestaltung von
Maschinen
DIN EN ISO 14644-1 bis 7, Reinräume und zugehörige Reinraumbereiche – Teil 1 bis Teil 7
DIN EN ISO 22000:2005, Managementsysteme für
die Lebensmittelsicherheit – Anforderungen an Organisationen in der Lebensmittelkette
DIN EN ISO 12100-1: 2003, Sicherheit von Maschinen – Grundbegriffe, allgemeine Gestaltungsleitsätze – Teil 1: Grundsätzliche Terminologie,
Methodologie
RICHTLINIE 2006/42/EG, Maschinenrichtlinie
VERORDNUNG (EG) Nr. 2023/2006 über gute Herstellungspraxis für Materialien und Gegenstände,
die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in berührung zu kommen
Zusammengestellt und teilweise ins Deutsche
übersetzt von Dr. Jürgen Hofmann
9
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werden kann. So sind bis zu
32 unterschiedliche Drücke
in einem System möglich.
Auch können Formatwechsel auf einer Produktionsanlage schnell und ohne
Konstruktionsaufwand realisiert werden.
Zwei getrennte
Stromversorgungen
Die neue Ventileinheit mit
integriertem Feldbus verfügt
weiterhin über zwei getrennte
Stromversorgungen, wodurch
Not-Aus-Lösungen begünstigt werden. Sie kann bis zu
16 Ventile in einer Einheit
enthalten. Die Ventile des
CL03 können dabei einzeln
erweitert
werden, ohne die gesamte
Einheit auseinanderzu bauen – auch nach der Montage. Die neue Ausführung
des Trägersystems unterstützt die gängigen FeldbusProtokolle Profibus DP, DeviceNet und CANopen, sowie
aseptikVentiLe
den Drive & Diagnostic Link
(DDL) von Rexroth, über den
noch weitere Feldbussysteme wie beispielsweise Ethercat oder Ethernet IP zur Verfügung stehen. Die DDLStruktur besteht aus einem
Busmodul zur Kommuni kation mit dem übergeordneten Feldbus und bis zu 14
Teilnehmern im DDL-Strang.
Die ausgefeilten Diagnosemöglichkeiten ermöglichen
ein schnelles Erkennen und
Auffinden von Störungen,
wodurch die Stillstandszeiten in Produktionsanlagen
reduziert werden können.
Das CL03 wird direkt in der
Anlage montiert und benötigt keinen Schaltschrank
und somit keine zusätzli-
Der Pneumatikzylinder ICS (ISO Clean
Stainless) überzeugt durch einfache Reinhaltung und Werkstoffwahl zwischen Edelstahl
und säurebeständigem Stahl
chen Schläuche und Kabel
zur Strom- und Druckluftversorgung. Das reduziert
den Konstruktions- und
Montageaufwand erheblich
Für erhöhte
Lebensmittelsicherheit
Anwender können
Wartungseinheiten
der Serie AS von
Rexroth individuell und exakt
der Aufgabe entsprechend zusammenstellen
und führt zu einem einfachen
und hygieneoptimierten Maschinendesign.
Ein schwedischer Verpackungsspezialist setzt in seinen aseptischen Abfüllmaschinen bereits das neue pneumatische Ventilträgersystem
CL03 mit integriertem Feldbus ein. „Wir haben den Auftrag bekommen, weil wir das
Wissen und die Erfahrung
in dieser Branche und den
entsprechenden Anwendungen haben“, berichtet Mirko
Pannwitz, Leiter Branchenmanagement im Geschäftsbereich Pneumatics bei der
Bosch Rexroth AG. „Außerdem können wir flexibel bestehende Komponenten den
Kundenwünschen anpassen.“
Lebensmittelsicherheit hat
allgemein einen großen Stellenwert, und der Verbraucherschutz genießt hohe Priorität. Dabei wird der Einfluss
der Anlagen auf die Qualität der Lebensmittel von den
Produzenten als sehr wichtig
eingeschätzt. Damit kommt
insbesondere dem hygie nischen Design der Maschinen eine hohe Bedeutung
zu. Rexroth unterstützt diesen Standard und arbeitet
gemeinsam mit den Ma schinen- und Anlagenbauern an einem hygieneoptimierten Maschinendesign.
Insbesondere die internationale Norm ISO 14159 befasst sich mit Lebensmittelsicherheit. Diese regelt die
Hygienevorschriften, die bei
der Konstruktion von Maschinen zu beachten sind.
Sie beschäftigt sich mit mehreren Industriebereichen,
darunter auch der Lebensmittelverarbeitung.
Hygienegerechte
Konstruktion
Zum Einsatz kommt die
Serie CL03 insbesondere in
Bereichen, in denen direkter Kontakt mit Lebensmit-
AbbILDunGen: bOSCH ReXROTH
Fortsetzung des Beitrags von
Seite 1 „Feldbus im Nass bereich“
Zum Einsatz kommt die Ventilserie CL03 insbesondere in Bereichen, in
denen direkter Kontakt mit Lebensmitteln besteht, und dort, wo Maschinen mit hohem Druck und hohen Temperaturen gereinigt werden
teln besteht, und dort, wo
Maschinen mit hohem
Druck und hohen Temperaturen gereinigt werden. Die
speziellen Materialien und
die Konstruktion des CL03
wurden auf den Einsatz
mit Chemikalien getestet und
ermöglichen eine einfache
Reinigung.
Die Kunststoffabdeckung
im hygienischen Design ohne Fugen oder Spalten verhindert, dass sich Schmutz
absetzt und beugt so einer
möglichen Bakterienbildung
vor. Als Total Solution Provider bietet Rexroth ein vollständiges, speziell nach
Hygieneaspekten aufgebautes Pneumatik-Spektrum.
Der Pneumatikzylinder ICS
(ISO Clean Stainless) über-
zeugt durch einfache Reinhaltung, modernes Industriedesign, Werkstoffwahl
zwischen Edelstahl und
säurebeständigem Stahl sowie verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten. Weiterhin hat der ICS positive
Dichtungen zwischen Stange und Gehäuse, die keine
Schmutztaschen zulassen
und so ein unerwünschtes
Eindringen oder Austreten
von Materialien verhindern.
Zur Aufbereitung der Druckluft runden modular aufgebaute Wartungseinheiten
der Baureihe AS (Air Service)
das Programm ab. Anwender können diese individuell
und damit exakt der Aufgabe
entsprechend zusammenstellen.
xa
EHEDG-ZERTIFIZIERT
REINIGUNGSKONZEPTE
Für Lebensmittel und Getränke
mal auf die Membran und
das Druckstück abgestimmt
sein. Erst wenn alle drei
Konturen exakt zueinander
passen, ist eine sichere und
langlebige Abdichtung gewährleistet.
EHEDG wurde die Form des
Druckstücks noch einmal
verbessert. Ventilkörper und
Membrane sind geometrisch
so ausgelegt, dass eine
falsche Montage der Membrane ausgeschlossen ist.
Es hat sich gezeigt, dass sich
der erhöhte Aufwand für die
zusätzliche Dichtwulst am
Ventilkörper durch eine
deutlich verbesserte
Anlagensicherheit und
Verfügbarkeit klar auszahlt.
ct
Dichtwulst reduziert
den Totraum
Für eine gute Dichtung nach
außen sind alle Ventilkörper
mit einer definierten Dichtwulst versehen. Der Totraum im Ringspalt zwischen Membrane und Ventilkörper reduziert sich dadurch erheblich. Speziell für
die Zertifizierung durch die
Durch die sorgfältige Abstimmung aller Komponenten der
GEMÜ-Aseptikventile wurden Lebensdauer und Schaltwechselzahl
erheblich verbessert
Alles aus einer Hand – unter diesem Motto steht der Messeauftritt von JohnsonDiversey auf der Anuga FoodTec. neben einer
umfangreichen Produktpalette und Reinigungssystemen und
Dienstleistungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
bietet das unternehmen auch das passende equipment und
auf Hygieneaudits basierende individuelle Lösungen. Darunter ist
F&b Plus ein neuer Ansatz, um die hygienische und betriebliche
effizienz zu steigern. F&b Plus bietet ein komplettes Paket bestmöglicher Lösungen für die Reinigung und Desinfektion in allen
Produktionsbereichen und ermöglicht damit konsistente und standardisierte Prozesse. ein besonderer Schwerpunkt in diesem zusammenhang ist auch undine, das OPC-Reinigungssystem zur
Reduzierung der Reinigungskosten in der manuellen sowie der
band- und Anlagenaußenreinigung. SecureCheck schließlich ist
ein Diagnostikinstrument für Lebensmittelhygiene und -sicherheit. Der Hygienestandard in der Produktion, angefangen bei der
Anlieferung über die Verarbeitung bis zur Verpackung, kann mit
Hilfe dieses Tools objektiv bestätigt und optimiert werden.
ct
eDeLstahLFörDerbanD MOBILES SUPERCLEAN-TELESKOP-FÖRDERBAND
ISSN 0946-2856
Wege flexibel überbrücken
Verlags- und Redaktionsanschrift:
LebenSMITTeLTeCHnIK
LT Food Medien-Verlag, bugdahnstraße 5,
22767 Hamburg, ꇴ (0 40) 38 60 93 – 01,
Fax: (0 40) 38 60 93 - 85
[email protected]
D
Chefredakteur und
Geschäftsführer:
Redaktion:
as neue TeleskopFörderband von
APULLMA macht
die Auslegung von Fördertechnikanwendungen besonders flexibel: Rund 1/3
der Fördertischlänge ist flexibel ein- bzw. ausziehbar.
Beidseitige Höhenunterschiede bis zu 150 mm gleichen verstellbare Kopfstücke
aus. Zusätzlich bietet das
Förderband ausfahrbare Rol-
10
len, auf denen es schnell verschoben werden kann. Die
Fördergeschwindigkeit ist
über Frequenzumformer regelbar. Zum Einsatz kommt
der mobile Teleskop-Förderer
mit Drahtgeflechtbändern
beispielsweise an Linien zum
Dampfgaren, Blanchieren,
Panieren oder Braten sowie
bei allen anderen feuchten,
klebrigen, heißen und kalten Einsatzumgebungen.
Dank der skelettartigen Konstruktion mit Edelstahl rundrohren und abgerundeten Teilen sind Super Clean-Förderbänder besonders hygienisch und leicht
zu reinigen. Sie werden in
Länge, Neigung und Gurtart
individuell angefertigt. c t
APULLMA erweitert mit einem
mobilen Teleskop-Förderband
das Angebot seiner SuperClean
Edelstahl-Fördertechnik
Redaktionsbeirat:
Anzeigenleiter:
Anzeigensachbearbeitung und -verkauf:
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Produktion:
Schlussredaktion:
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Volker Herrmann (vh)
Christian Teubler (ct)
Thomas Wiese (TW)
Dr.-Ing. Jürgen Hofmann (hof)
uwe Miculcy
Hygienic Design in Automation ist eine Kooperation
von LebenSMITTeLTeCHnIK und PharmaTeC.
Verlags- und Redaktionsanschrift:
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Vogel Industrie Medien, Max-Planck-Str. 7/9,
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Erfüllungsort und Gerichtsstand: Hamburg; Für die mit naFöhrster Straße 8, 31061 Alfeld
men oder Signatur des Verfassers gezeichneten bei-träge überute Wolf, ꇴ (0 51 81) 80 04 -53 nimmt die Redaktion lediglich die pressegesetzliche Verantwortung.
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wenn Rückporto beiliegt.
eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336 München, Goethestr. 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.
Industrie Medien
AbbILDunGen: GeMÜ, APuLLMA
G
EMÜ Membranventile sind insbesondere für sterile Anwendungen prädestiniert.
Um eine gute und totraumarme Abdichtung zu erreichen ist das Gesamtsystem
aus Ventilkörper, Membran
und Antrieb zu betrachten.
Beim Antrieb sind es insbesondere der jeweilige Hub
und das Druckstück, an dem
die Membrane befestigt ist,
die genau zur Membrane
passen sollten. Um eine gute
Abdichtung des Ventilkörpers im Durchgang zu erreichen, muss die Kontur
des Ventilkörperstegs opti-
Optimale Sauberkeit
FooD­speciaL
kontroLLwaagen HYGIENISCHES DESIGN UND LÜCKENLOSE INTEGRATION
Headland Foods vertraut auf OCS
H
entspricht, darf das Werk
verlassen. Darüber hinaus
müssen die Waagen und Metalldetektoren größtmögliche
Ausfallsicherheit gewähr leisten.“ Nach einem intensiven Auswahlprozess aus
fünf Anbietern entschied sich
Headland für die HC-WDLinie des deutschen Anbieters OCS. „Gerade in Sachen
Hygiene und Bedienerfreundlichkeit konnte das
OCS-System punkten“, berichtet Robinson. Seit März
2008 sind drei OCS-Kontrollwaagen im Einsatz.
Über das Abfüll- und Verschließsystem von Raqui
Das offene Gestell der Kontrollwaage HC-WD kann ebenso wie der
Rest des Gerätes komplett eingeschäumt und mit Hochdruck gereinigt werden
Die Kontrollwaage ist sowohl hinsichtlich der Aufstellung in der Anlage als auch der datentechnischen Anbindung perfekt integriert
Foods System werden die
Trägerschalen mit den Gerichten befüllt und an schließend mit einer Folie
verschlossen. Die Kontrollwaage ermittelt das Gesamtgewicht jeder Packung. Über
ein Sortiersystem werden die
verschlossenen Packungen
in die Tiefkühlung weitergeleitet oder bei Gewichtsfehlern ausgeschleust. Der
Durchsatz liegt bei 100 Einheiten pro Minute. Oft wird
die Waage durch danebenfallende Lebensmittel stark
verschmutzt. Keine Frage,
dass die einfache Säuberung
der Maschine in diesem sensiblen Anwendungsbereich
ein wichtiges Kriterium ist.
Leichtes Reinigen
möglich
Die Kontrollwaage HC-WD
entspricht den Bestimmungen der Schutzartklasse
IP 69K. Um diese Vorgaben
lückenlos abzudecken, wurde die Waage von OCS entsprechend entwickelt und
konstruiert. Konkret bedeutet dies, dass man die Einheit vom Display bis zu den
Füßen mit industriellen Reinigungsmitteln einschäu-
men und danach
mit einem Hochdruckreiniger abstrahlen
kann. Das eichfähige HCWD-System erfüllt darüber
hinaus alle erforderlichen
nationalen und internationalen Regularien und
Standards wie beispielsweise LMHV, HACCP und
IFS. Die Lösung überzeugt
zudem durch einen hygienegerechten Bandaufbau in
Volledelstahlausführung mit
voll gekapselten Antrieben
sowie durch eine abfallende
Gehäuseform, die ein leichtes Ablaufen von Schmutz
und Wasser fördert. Ein weiterer entscheidender Vorteil
des Systems: Eine Reinigung
bei laufender Maschine ist
problemlos möglich, da sich
die Bänder über einen Exzenter einfach lösen lassen.
Der Gurt ist dann entspannt,
und ein Säubern unter dem
Gurt ist entsprechend einfach
möglich. Das offene Bandgerüst verhindert Ablagerungen von Produktrückständen.
Die lückenlose datentechnische Einbindung der Kon-
Das Modell HC-WD von OCS
Checkweighers ist vollständig
im Hygienic Design gestaltet
und verfügt über die Schutzart
IP 69K
trollwaage in die IT-Architektur des Anwenders ist jederzeit gewährleistet. Mittels
der OCS-Software ComScale
NT lassen sich die Kontrollwaagen an alle möglichen
Hostsysteme anbinden. ComScale ermöglicht sowohl
eine Weiterverarbeitung der
Produktionsdaten als auch
eine Datenanbindung ans
ERP-System. Aufgrund der
guten Erfahrungen wird Headland in Kürze eine vierte
OCS-Kontrollwaage installieren.
ct
Schnellblicker
Manche behaupten ja wir hätten selbst schon rote Augen,
weil wir uns mit so viel Leidenschaft den optoelektronischen
Sensoren widmen. Wenn das ein Zeichen des jahrzehntelangen Applikations-Know-Hows und der Suche nach optimalen Lösungen ist, soll uns das recht sein.
Willkommen bei den Spezialisten für optoelektronische
Sensoren – Willkommen bei den sensor people
Die Edelstahl-Baureihen 53 und 55 im WashDown- und Hygienedesign für Bereiche, in
denen intensiv gereinigt und desinfiziert wird.
Weitere Informationen und Produktdetails unter
www.the-sensor-people.de
Leuze electronic GmbH + Co. KG – In der Braike 1 – D-73277 Owen
Telefon +49 (0) 7021 / 573-0 – www.leuze.de
11
AbbILDunGen: OCS
eadland Foods Ltd.
ist einer der führenden Hersteller von
tiefgefrorenen Fertiggerichten in Großbritannien und
beliefert größere Supermarktketten. Wöchentlich
werden in zwei Werken über
zwei Millionen Fertiggerichte produziert. „Unsere Anforderungen und auch die
unserer Kunden in punkto
Hygiene und Produktsicherheit sind besonders hoch“,
erklärt Services-Manager Iain
Robinson. „Es darf kein
Risiko bakterieller Kontamination geben. Kein Produkt,
das den Vorschriften nicht
FooD­speciaL
Der magnetisch-induktive
Durchflussmesser HygienicMaster aus der FlowMasterProduktfamilie von Abb ermöglicht einen optimalen betrieb bei minimalen Kosten.
Das in den nennweiten Dn 3
bis 100 mm erhältliche Messgerät verfügt über ein variables
Anschlusskonzept mit einheitlichem Messwertaufnehmer. Das vollständig in rostfreiem edelstahl ausgeführte
Design bietet ideale Reinigungsvoraussetzungen. Der
Messwertaufnehmer ist bis
150 °C CIP/SIP-reinigungsfähig und erfüllt durch die vakuumfeste, formstabile, glatte PFA-Auskleidung höchste
Ansprüche.
KUNSTSTOFFE
Zertifizierter
Werkstoff
Die Schwartz GmbH ist in der
Herstellung und im Vertrieb
von Maschinenteilen aus technischen Kunststoffen mit
ca. 300 Mitarbeitern eines
der führenden unternehmen
in europa. um in der Lebensmittelindustrie das Produktspektrum noch weiter aus zubauen, stellt Schwartz als
Hersteller und Verarbeiter
von Polyamid und POM zur
Anuga FoodTec neue Kunststoffe vor, die ein zertifikat
nach europäischer norm für
die Lebensmittelkonformität
(ähnlich FDA) aufweisen. Dies
ermöglicht den einsatz von
hochbelastbaren Maschinenteilen aus PA6G im direkten
Lebensmittelkontakt.
SICHERHEITSSENSOR
Innovatives
Wirkprinzip
Mit der CSS-Technologie hat
die Schmersal-Gruppe ein
innovatives Wirkprinzip für
berührungslose Sicherheitssensoren entwickelt. es erlaubt durch intelligente Kommunikations- und Diagnosemöglichkeiten u.a. die Reihenschaltung von maximal 31
Sensoren ohne einschränkung
der Fehlersicherheit. Die Vorteile dieser Technologie sind
nun auch in hygienesensiblen
bereichen nutzbar: Der CSS
30S ist ein zylindrischer Sicherheitssensor mit Schutzart
IP 69K. Das M30-Gewinderohr wird aus dem Vollen gefräst, und die aktiven Frontenflächen von Sensor und
betätiger sind ebenfalls in das
Gehäuse aus edelstahl 1.4404
integriert. Dies verleiht dem
System eine hohe mechanische Festigkeit sowie beständigkeit gegen Korrosion und
Chemikalien. Der Anschluss
erfolgt über einen achtpoligen
M12-Stecker.
12
hygienic­Design AKTUELLES AUS DEN VERSCHIEDENEN BEREICHEN
Netzwerk der Fachinformationen
Hygienic Processing
Portal
Die umfangreichste Datenbank zum Thema hygienische Produktion befindet
sich im Internet unter der
duktion geeignet sind, können von den Firmen eingestellt werden und mit der Literaturdatenbank oder dem
Praxiswissen verlinkt werden. Seit Beendigung der
Förderphase wird das Por-
Unter der neuen Marke Hygienic Design Weihenstephan werden die
Aktivitäten im Dienste des Hygienic Designs am Standort Weihenstephan gebündelt
Wichtige Informationen und eine Datenbank rund um das Thema Hygienic Processing bietet die gleichnamige Homepage. Interessierte
Fachleute sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen.
Adresse www.hygienic-processing.com. Das Portal gliedert sich in die miteinander
verwandten Themengebiete
Hygienic Design, Reinigung,
Werkstoffe und Betriebs sicherheit. Die Nutzung des
Portals ist kostenfrei und jeder kann in der Literaturdatenbank nach den für das
jeweilige Problem vorhan denen Veröffentlichungen
suchen. Zum Teil sind die
Literaturstellen auch von Experten kommentiert, sodass
der Suchende hier zusätzliche Information bekommt.
Es ist jeder dazu aufgerufen,
sich an der Erweiterung dieses Expertennetzwerks zu
beteiligen. Ratschläge für
die Praxis finden sich unter
jedem Themenbereich im
Praxiswissen. Einen besonderen Mehrwert stellt die Produkt- und Dienstleistungsdatenbank dar.
Komponenten, die speziell für die hygienische Pro-
tal vom VDMA und der
Fraunhofer-Gesellschaft weitergeführt.
Hygienic Design
Weihenstephan
Hygienic Design Weihenstephan ist die neue Marke,
unter der die verschiedenen
Aktivitäten rund um das
Thema Hygienic Design in
Weihenstephan zusammengeschlossen wurden. Die Industrie findet nun auf einer
einzigen Homepage unter
www.hd-weihenstephan.de
alle wichtigen Informationen
zu den Dienstleistungen, die
in diesem Kompetenzzentrum angeboten werden. Im
Unterbereich Institut wird
die Forschung der verschiedenen Lehrstühle publiziert,
wodurch ein schneller Knowhow-Transfer in die Industrie
möglich wird. Weiterhin ist
hier auch das EHEDG-Testinstitut zu finden. Bauteile
und Komponenten können
dort bezüglich ihrer Reinigbarkeit und auch ihrer
Sterilisierbarkeit praktisch
überprüft werden. Nach erfolgreichem Test kann eine
EHEDG-Zertifizierung angeschlossen werden. Auftakt
der Hygienic Design Aka demie waren die Hygienic
Design Tage Weihenstephan
im Oktober 2008. 120 Teilnehmer konnten hochkarätige wissenschaftliche
Vorträge verfolgen und auch
während der Abendveranstaltung ausgiebig mit den
Experten diskutieren. Die
Besichtigung der Weihenstephaner Molkerei rundete
die Veranstaltung ab. Die
Hygienic Design Akademie
Weihenstephan ist nun der
zentrale Anlaufpunkt für
Schulung und Weiterbildung.
Hier werden vielfältige Seminare, Praxisworkshops
und Tagungen angeboten.
Dies ist nicht nur auf den
Standort Weihenstephan beschränkt. So wird es ein Hygienic Design Meeting in
Stuttgart geben und auch in
der Schweiz. Weitere Veranstaltungen im Norden und
Westen Deutschlands sind
bereits in der Planung. Die
Akademie bietet in Zukunft
Weiterbildungsveranstaltungen an, die nicht nur
Grundlagen zum Thema Hygienic Design vermitteln, sondern darauf aufbauend themenspezifisches Wissen anbieten. Genauso wird gemäß
der Herkunft der Teilnehmer
unterschieden in Anlagenbauer/Konstrukteure und
Anwender aus der Lebensmittelindustrie. So sind effiziente Schulungen bei ge-
chen Pharmazie, Kosmetik
und Mikroelektronik fördert
den Wissenstransfer und ermöglicht in einfacher Weise,
über den Tellerrand hinauszuschauen. Das innovative
Konzept der Lounges verbindet eine Produktausstellung mit themenspezifischen
Fachbeiträgen und Aktionsbühnen, bei denen der Besucher live in das Geschehen eingreifen kann. Ein
weiterer Vorteil für Besucher
ist die kostenlose Teilnahme
mit Einladungscode, der in
Flyern und Anzeigen der
Veranstaltung genannt ist
(siehe Anzeige S. 16). Dieses
Jahr werden insgesamt
knapp 100 Aussteller ihre
Produkte vorführen. Im Bereich der Lebensmittel sind
dies Armaturenhersteller,
Mess- und Regelungstechnik, Abpackmaschinen und
Bauteile im Prozessumfeld.
AbbILDunGen: HyGIenIC PROCeSSInG, HDW, InSPIRe, SARTORIuS
DURCHFLUSSMESSER
Ideal reinigbar
gestaltet
Die Lounges 2008, in deren Rahmen auch die HygieniCon stattfand,
boten hinsichtlich Programm, Teilnehmern und Messepräsentation
ein sehr attraktives Umfeld
ringem Zeit- und Kostenaufwand möglich. Wenn Sie
stets informiert sein wollen,
melden Sie sich beim Newsletter auf der Homepage an.
HygieniCon
Die HygieniCon 2009
wird erneut im Rahmen der
Lounges durchgeführt. Das
Zusammenspiel mit den Bran-
Das Thema offene Prozesse
findet auch in den Fachbeiträgen seinen Niederschlag. Die Planungen für
die Folgeveranstaltung im
Jahr 2010 laufen bereits.
Dann wird es auch wieder
eine Powder-Lounge geben,
die den Schwerpunkt auf
hygienische Pulververarbeitung legt.
hof/ct
Laborausstattung NEUE PREMIUMWAAGE CUBIS
Genauigkeit auf höchstem Niveau
D
ie Einhaltung von
Regularien und die
Vorbereitung und
Durchführung eines Wägevorgangs gewinnen neben
rein messtechnischen Aufgaben immer mehr an Bedeutung. Deshalb sollte der
Aufwand für begleitende
Arbeitsschritte möglichst gering sein. Diese Ansprüche
hat Sartorius verwirklicht.
Mit der Premiumwaage
Cubis startet eine neue Ära
im Labor. Die Cubis ist modular aufgebaut, frei konfi-
gurierbar und an wechselnde Anwendungsbereiche adaptierbar. Vom einfachen
Wägen bis zur Verwaltung
komplexer Abläufe mittels
User/ Passwort-Management erfüllt sie moderne Wägeanforderungen auf höchstem Niveau. Mit fein gestaffelten Wägebereichen bis
zu 12 kg und Ablesbarkeiten von
0,01 mg bis
0,1 g eignet
sich Cubis
für nahezu alle
ration der monolithischen
Wägesysteme von Sartorius
zum Einsatz. Aufgrund
der neuen,
kompakten
Systeme ist
es erstmals
mög-
Wägeanwendungen im Labor.
In den Waagenmodellen kommt die zweite Gene-
lich, eine Platz
sparende, oberschalige, vollauflösende Semimikrowaa-
ge mit einer Ablesbarkeit von
0,01 mg bis 220 g anzubieten, die darüber hinaus mit
einem motorischen Windschutz ausgestattet werden
kann. Diese und zahlreiche
weitere Neuheiten wird Sartorius im Rahmen der Anuga FoodTec 2009 in Köln
präsentieren.
ct
Die neue Laborwaage
Cubis von Sartorius ermöglicht es, eine Ablesbarkeit von 0,01 mg bis 220 g
in einem Waagenmodell zu
realisieren
FooD­speciaL
sensoren
ZERTIFIZIERT
IN
Engineering & Hygiene
Expertise
EDELSTAHL
der Abfüllanlagen. In Hinblick
auf die erhöhten Hygieneanforderungen im Nassbereich und
eine hohe Verfügbarkeit der Glasabfüllanlage setzt Ensinger auf
Edelstahlsensoren der Baureihe
55 von Leuze electronic. Die gebrauchten Flaschen, die bis
zu 50 Mal wiederbefüllt werden
können, durchlaufen erst eine
Flaschenreinigungsanlage. Nach
der Reinigung werden die hygienisch einwandfreien Glas flaschen über Förderstrecken
durch einen Flaschen inspektor geschleust. An
Die neue, universell einsetzbare Sensorplattform von
Leuze electronic umfasst
Geräte für alle Einsatzbereiche
messtechnik KAPAZITIV, KOMPAKT, ZUVERLÄSSIG
Grenzstand erfassen
N
egele hat seine für die
Lebensmittel- und Pharmaindustrie konzipierten Grenzstandsensoren völlig
überarbeitet und im Funk tionsumfang erweitert. Sie werden zukünftig unter der Bezeichnung NCS angeboten. Wie
bisher auch kann der Kunde aus
einer Vielzahl unterschiedlicher
Varianten wählen. Neu ist die
Erweiterung des Messbereichs,
die es ermöglicht, die neuen
Geräte auch bei solchen Me dien zu verwenden, die von den
alten Grenzstandmeldern nicht
der Förderstrecke sind die neuen Edelstahlsensoren angebracht. Die Reflexionslichtschranken erkennen die unterschiedlichsten Flaschentypen
sicher und sorgen für eine ökonomische Steuerung des Flaschentransports. So ist eine Produktionsleistung von 45.000 Flaschen pro Stunde erreichbar.
Die Maschinen und Förderstrecken und somit auch die Sensoren sind täglich intensiven Reinigungs- und Desinfektionszyklen ausgesetzt.
Um den immer aggressiveren Reinigungsmitteln und längeren Einwirkzeiten Stand zu halten bestehen sie daher
aus besonders hoch-
erfasst werden konnten. Der
neue Sensor kann CIP- und SIPgereinigt werden. Nach wie vor
ist er komplett in Edelstahl gehalten, außer der Sorte 1.4404
ist optional auch 1.4435 mit
3.1-Zeugnis erhältlich. Asep tische Einbaurohrstücke und
Einschweißmuffen werden ebenfalls in verschiedenen Stählen
mit und ohne Zertifikat geliefert.
Für produktberührende Teile,
die nicht aus Edelstahl gefertigt
sind, wird der sehr beständige
und FDA-konforme Werkstoff
PEEK verwendet.
ct
armaturen
Die Sensorbaureihe 55 im Wash-downDesign kann zur Reinigung auch härter angepackt werden
wertigem Edelstahl V4A (316L).
Auch die Optik und die Bedienelemente wurden aus diffusionsdichten und chemisch beständigen Werkstoffen speziell
für den Nassbereich entwickelt.
Die Baureihe 55 für den Nassbereich gehört ebenso wie die Baureihe 53 für den Hygienebereich
und die Baureihe 3B für den
Trockenbereich zu der neuen universell, einsetzbaren Sensorplattform von Leuze electronic.
ct
INNOVATIVE LÖSUNGEN VON
it den Sensorbaureihen 55 und 53 im
Wash-down- und Hygiene-Design bietet Leuze electronic Geräte, die intensiven
Reinigungs- und Desinfektionszyklen standhalten. Ergänzend
zu den Schutzarten IP 67 und
IP 69K, der ECOLAB-Zertifi zierung und dem zusätzlich
von Leuze electronic definierten
CleanProof+ Standard ist die
Baureihe 53 nun auch EHEDGzertifiziert.
Die Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH wurde 1952 in Vaihingen/Enz im Ortsteil Ensingen gegründet. Qualitäts sicherung und Kontrolle werden bei Ensinger besonders
groß geschrieben. Deshalb
überprüft die hauseigene
Analytikabteilung jede einzelne Produktionscharge. Besondere Sorgfalt gilt auch der
hygienegerechten Gestaltung
HYGIENE-EXPERTEN
Markenqualität im Nassbereich
M
UMFANGREICHES PROGRAMM
Fittings für alle
Aseptikanwendungen
F
ittings und Armaturen für
die Lebensmittel- und
Pharmaindustrie müssen
hohe qualitative und technische
Voraussetzungen erfüllen. Neben einer hohen Werkstoffgüte
müssen sie im Wesentlichen totraumarm sein, gut zu reinigende Oberflächen haben, für den
Einsatz geeignete Dichtungs elemente besitzen und dampfdrucksterilisierbar sein. Aseptik
Ra-Wert im Innenbereich von
<0,8 µm und H4 mit einem RaWert von <0,4 µm. Schwer
Fittings bietet in seinem ClinoAseptik-Programm Aseptik armaturen aller Klassen in nahezu jeder Variante und Norm
an. Darunter Verschraubungen,
Flansch- und Klemmverbindungen sowie OrbitalschweißFittings und -Rohre. Kugelhähne,
Ventile, Schaugläser und viele
weLLenDrehgeber FÜNF JAHRE GARANTIE
S
peziell für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie, in denen die Anforderungen an Hygiene und
Sauberkeit oberstes Gebot sind,
hat Wachendorff
den Wellendrehgeber WDG58V entwickelt. Gehäuse
und Welle bestehen
aus V4A-Stahl, für
die totraumfreie Radialwellendichtung
wurde PTFE gewählt. Design und Ausführung
dieser Drehgeber erfüllen die
strengen behördlichen Auflagen.
So erfüllt der WDG58V die hohe Schutzart IP 69K und ist
durch die unabhängigen Institutionen ECOLAB und EHEDG
zertifiziert. Dank Edelstahlgehäuse eignet sich der Geber
auch für Anwendungen, in
denen er mit aggressiven Stoffen in Berührung kommt. Die
Drehgeber WDG von Wachendorff sind fein abgestimmte Messsysteme, kombiniert aus einer präzisen Mechanik, einer kompakten
optischen Strecke
und einer sehr leistungsfähigen, aber
unempfindlichen
Elektronik. Mit
einer maximalen Impulszahl
von 25.000 Impulsen pro Umdrehung ermöglicht der WDG
58V die hochgenaue Messung
von Geschwindigkeit, Weg oder
Position. Wachendorff Auto mation gewährt zudem fünf Jahre Garantie auf die Drehgeber
und Systeme.
ct
speziell für die
Nahrungsmittelindustrie
AbbILDunGen: Leuze, SCHWeR, WACHenDORFF
Auf der sicheren Seite
Projektservice
Klimatisierung
Hygienekonzepte
Das Clino-Aseptik-Programm von Schwer umfasst Armaturen aller denkbaren
Formen. Auch Spezialausführungen werden angefertigt.
ist ein weiterer wichtiger Punkt
als Vorkehrung zur Vermeidung
von Infektionen. Sie umfasst die
Keimfreiheit (Sterilität) von Instrumenten, Anlageteilen und
ganzen Systemen. Im qualitativ
hochwertigen Bereich unterscheidet man in der Regel die
Hygieneklassen H3 mit einem
weitere Zubehörteile runden
das Clino-Programm ab. Das
System ist auf Wunsch auch in
Spezialausführungen erhältlich.
Ein 200-seitiger Katalog des umfangreichen Programms steht
kostenlos zur Verfügung. Schwer
stellt auf der Anuga FoodTec in
Köln aus.
ct
Ingenieurgesellschaft
für technische Gebäudeausrüstung mbH
D-95448 Bayreuth • Eremitagestraße 36
Tel. +49 921 / 5 07 20 67-0
E-Mail: [email protected]
www.pgh.de
13
FooD­speciaL
hygienepumpen SCHRAUBENSPINDELPUMPEN AUS DEM BAUKASTEN
Schonende Förderung
D
ie Schraubenspindelpumpen SLH von
Bornemann sind
selbstansaugend bis 0,8 bar.
Zwei berührungslos ineinander kämmende Förderschrauben bilden mit dem
Pumpengehäuse geschlossene Kammern, die sich entsprechend der Drehrichtung
kontinuierlich zum Druckraum bewegen. Die axiale
Förderung ermöglicht einen
ruhigen, pulsationsarmen
Fördervorgang. So wird das
Fördergut geschont und
bleibt in Größe, Optik und
Oberfläche erhalten. Durch
den hohen Drehzahlbereich
bis max. n = 3.600 min–1
können sowohl Prozessabläufe als auch Spülund CIP-Vorgänge mit
nur einer Pumpe
durchgeführt
werden. In einem Baukastensystem kann
Bornemann mit
drei Pumpengrößen und neun
unterschiedlichen Schraubensätzen einen Förderbe-
reich von 1 m³/h bis 180
m³/h bei einer Stückgröße
mit einem Durchmesser von
40 mm abdecken. Die unterschiedlichen Steigungen
der Förderschrauben erlauben bei gleicher Viskosität,
gleichem Betriebsdruck und
gleicher Drehzahl unterschiedliche Förderströme.
Ein Wechsel des Fördergutes ist in kürzester Zeit möglich. Bei entsprechender Auslegung kann die Pumpe das
Produkt mit Wasser bis 16
bar ausschieben. SLH-Pum-
LuFthygiene HYGIENIC AIR CONDITIONING SYSTEM
Kanallose Klimatisierung
pen fördern ohne metallische
Berührung zwischen Förderschrauben und Pumpengehäuse. So lassen sich
auch nichtschmierende oder
aggressive und verunreinigte Medien fördern. Durch die
Anordnung der Förderelemente ist auch eine reversible Arbeitsweise, d.h. eine
Umkehrung der Förderrichtung bei einem Wechsel der
Drehrichtung möglich. Bornemann stellt auch auf der
Anuga FoodTec aus.
ct
Die Bornemann
SLH-Pumpe
ist EHEDGzertifiziert.
Dank des Baukastensystems kann ein
Förderbereich von
1 m³/h bis 180 m³/h abgedeckt werden.
NEU
Jahresarchiv
2008
Die Ausgaben
von
Lebensmittelte
chnik 2008
als PDF-Sammlu
ng.
F
ür hygienisch einwandfreie Raumluft
und bedarfsgerecht
ausbalanciertes Produk tionsklima in der Lebensmittelindustrie hat die Ingenieurgesellschaft PGH aus Bayreuth die kanallose Klimatisierung HACIS entwickelt:
Eine innovative, patentierte
Technologie, die auf schmutz-
tungsfreundlich und pflegeleicht lassen sich die Geräte
in vollem Umfang in Reinigungsprogramme integrieren. Die Kosten sind überschaubar: „Neben den um
bis zu 40 Prozent geringeren
Anschaffungskosten im Vergleich zu herkömmlichen
Lüftungssystemen lassen
sich auch noch die Betriebs-
Vier HACIS-Geräte im Reiferaum einer Käserei: Die induktive Luftdurchmischung sorgt für sanfte, gleichmäßige Luftbewegung und
konstantes Raumklima
anfällige und kostenintensive Systeme aus Zu- und
Abluftkanälen verzichtet. Dagegen sorgen die kompakten
HACIS-Geräte mittels induktiver Luftdurchmischung
für Lufthygiene und Klima
nach Bedarf. Gerade Produkte, die sensibel auf Zugluft reagieren, profitieren
von sanfter, gleichmäßiger
Luftbewegung. Gekonnt
geplant werden auch Toträume ausgeschlossen. War-
kosten um bis zu 60 Prozent
reduzieren“, beziffert PGHGeschäftsführer Manfred
Wolf die Wirtschaftlichkeit.
Die flexiblen Geräte können auch mit anderen Ressourcen schonenden Techniken, zum Beispiel einer
Wärmerückgewinnung, gekoppelt werden.
Für alle Einsatzbereiche
In der Milch- und Käseproduktion setzen bereits
mehrere namhafte Hersteller wie Zott in Mertingen das
System in verschiedenen Produktionsbereichen erfolgreich ein. Auch die auf dem
jungen Chilled-Food-Markt
führende Trendmeal AG hat
sich im Zuge eines lückenlosen Hygienekonzepts am
Standort Wernberg-Köblitz
für die kanallose Klimati sierung aus dem Hause PGH
entschieden. Projektierungen laufen auch in anderen
Branchenzweigen, z.B. für
Fisch, Fleisch und Süß waren. Je nach Anwendungsfall wir das System in
Leistung, Größe und Ausführung individuell zu geschnitten und immer weiterentwickelt. Die Grundgeräte in Edelstahlausführung sind derzeit in
Varianten mit Kühler, mit
Heizer, mit Filter oder mit
UV-C-Entkeimungstechnik
verfügbar.
Mit UV-C-Entkeimung
In hochsensiblen Produktionsbereichen, etwa bei
Milchprodukten, Käse, Fleisch
oder Wurstwaren, verhindert
HACIS mit UV-C-Entkeimung eine Anreicherung von
Mikroorganismen. Dabei
stellt die besondere Bauweise
nachweislich sicher, dass
keine Strahlung das Gehäuse verlässt. Ferner sind die
integrierten UV-C-Lampen
mit speziellem Splitterschutz
versehen.
ct
Inklusive der Jub
iläumsausgabe
„40 Jahre“ und
„HygienicDesign
in Automation
“.
FörDerbanD IN ZEHN TAGEN AUS STANDARDKOMPONENTEN
LT Food Medie
n-Verlag GmbH
Bugdahnstraße
5,
22767 Hambur
g
Tel.: 0 40/38 60
93-01,
Fax: 0 40/38 60
93-85
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G
eppert-Band hat für
einen Anlagenbauer in Frankreich
ein spezielles Edelstahlfördersystem produziert, das
schnell und preiswert rea-
satzgebiet ist die Produk tion von Erdnuss-Flips. Da
beim Anfahren des Extruders Ausschuss produziert
wird, muss das erste Förderband währenddessen per
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LEBENSMITTELTECHNIK 2008 !
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HygienicDesign in Automation
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Föhrster Straße 8 · 31061 Alfeld (Leine) · Ute Wolf - Tel. (05181) 8004-53
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14
Schwenkbares Edelstahlsystem
Geppert-Band kann aus einem großen Sortiment an Edelstahlbändern
binnen kurzer Zeit kostengünstige Individuallösungen bauen
lisiert werden konnte, da
es zu 90 Prozent aus Standardelementen besteht. Das
10.000 mm lange System
aus zwei Förderbändern
musste schwenk- und fahrbar gestaltet werden. Ein-
Hand zur Seite geschwenkt
werden, um den gepressten
Maisgrieß zu entsorgen. Weil
die Aufnahme des Fördergutes in nur 300 mm Höhe
stattfindet, steht für die
Schwenkvorrichtung ent-
sprechend wenig Höhe zur
Verfügung. Dazu kommt,
dass es komplett verfahrbar
sein muss, um bei der Reinigung oder Wartung direkten Zugang zu den Maschinen zu haben. Auch das Fördersystem selbst wird so für
Reinigungs- und Wartungsarbeiten optimal zugänglich.
Beide Bänder sind mit normalen Sicherheits-Totalstopp-Rädern für den mobilen Einsatz ausgestattet.
Basis der Sonderlösung war
das große Edelstahlsortiment
aus Flach-, Steig-, Knickund Z-Förderbändern in
individuellen Breiten und
Längen von Geppert. Im Vergleich zu Angeboten von
Sondermaschinenbauern
konnte das komplette Fördersystem sehr schnell und
preiswert innerhalb von
zehn Tagen erstellt werden.
Geppert stellt auf der Anuga FoodTec 2009 aus. c t.
AbbILDunGen: PGH, bORneMAnn, GePPeRT
Bedienungsan
leitung: Öffnen
Sie die Datei „Sta
rtse
Ihrem bevorzugten ite.htm“ in
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der.
FooD­speciaL
schaLtschränke HYGIENIC DESIGN GEHÄUSE
eDeLstahLpumpen BENCHMARK DER BRANCHE
Komplett neu entwickelt
Hohe Prozesssicherheit
D
as zur GrundfosGruppe gehörige
Unternehmen Hilge
aus Bodenheim baut Pumpen, die regelmäßig den
Benchmark der Pumpenbranche bilden. Dazu
gehören Pumpen
für die Getränkeund Lebensmittelindustrie, aber auch
für Pharmazeutik,
Reinstwasseranwendungen oder
CIP-Prozesse, bei
denen hygienische
Anforderungen
Priorität haben.
Die Produkte sind
gemäß EHEDG und A3,
QHD und DIN ISO zertifiziert. Das Pumpenprogramm
umfasst ein- und mehrstufige normalsaugende Kreiselpumpen, selbstansaugende Kreiselpumpen sowie
Drehkolbenpumpen. Vor allem im sensiblen Feld der
pharmazeutischen Industrie
und der Biochemie spielt neben den konstruktiven Elementen die produktberührte, hochkorrosionsfeste und
vor allem porenfreie Ober-
ie Verordnung Nr.
852/2004 des Europäischen Parlaments und des Europäischen
Rates besagt u.a., dass Produktionsanlagen so gebaut,
beschaffen und instand gehalten werden müssen,
dass das Risiko einer Kontamination so gering wie
möglich ist. Hinsichtlich der
Gehäusetechnik sind diese
Forderungen im Maschinenund Anlagenbau jedoch weitgehend noch nicht umgesetzt. Als weltweit führender
Lösungsanbieter für Gehäuse- und Schaltschranktechnik setzt Rittal mit seiner
Hygienic-Design-Gehäuseserie hier neue Standards in
der Lebensmittelindustrie.
Beste Oberflächeneigenschaften
Der Hersteller bietet eine
komplett neu entwickelte
Gehäuseserie aus Edelstahl,
die beste Oberflächeneigenschaften aufweist und sich
schnell und einfach reinigen
lässt. So gibt es an den
Gehäusen keine Spalten oder
außen liegenden Scharnie-
Gewindeteile im Gehäuse
verborgen sind. Außerdem
verfügt jedes Hygienic-Design-Gehäuse standardmäßig
über ein um 30° nach vorn
geneigtes Dach, das optimal
einsehbar ist. Auf der Fläche
lässt sich nichts abstellen,
und Flüssigkeiten laufen
schnell ab. Auch die Kabeleinführung entspricht höchsten Hygieneanforderungen,
da sie außenliegende Gewinde vermeidet.
Neues Bediengehäuse
Mit dem „BG-PRÜFZERT“Zeichen sind Rittal HygienicDesign-Gehäuse als sichere
und gesundheitsgerechte Gehäusesysteme ausgezeichnet
re, in denen sich Bakterien
oder andere Mikroorganismen festsetzen oder gar vermehren können. Selbst Details wie Nivellierfüße wurden so konstruiert, dass nach
der Installation sämtliche
Dass die Hygienic-DesignGehäuse die hohen Anforderungen der Lebensmittelindustrie erfüllen, bestätigt
seit April 2008 der Fachausschuss Nahrungs- und
Genussmittel der berufsgenossenschaftlichen Prüf- und
Zertifizierungsstelle mit dem
„BG-PRÜFZERT“-Zeichen.
Auf der Anuga FoodTec und
dem HygieniCon präsentiert
Rittal neben seinem Wandgehäuseprogramm auch eine neue, kundenspezifische
Bediengehäuselösung für
die Schnittstelle zwischen
Mensch und Maschine. c t
D
fläche des verwendeten Edelstahles die entscheidende
Rolle. Mit der im Hygienic
Design konzipierten Drehkolbenpumpe Novalobe, die
sionen geeignet ist. Diese
werden nicht nur schonend,
sondern auch in definierter
Menge gefördert. Die gesamte
Konstruktion
komplett in Edelstahl gefertigt ist, offeriert Grundfos eine hygienisch sichere und
in der Handhabung einfache
Lösung, die für die Förderung viskoser Medien wie
zum Beispiel Hefesuspen-
ist spaltund totraumfrei
ausgeführt, vollständig
entleerbar und genügt den
Anforderungen der CIP-Reinigung und der SIP-Sterilisation. Es kommen nur FDAzugelassene Werkstoffe zum
Einsatz, medienberührte Elastomere weisen eine definierte Pressung auf. Dieses
und weitere Highlights stellt
Grundfos auf der Anuga
FoodTec in Köln aus.
ct
Dadurch ergibt sich die volle
Haltbarkeit, ohne dass physikalische oder chemische
Maßnahmen zur Konser vierung ergriffen werden
müssen. Bereits nach den
ersten Projektumsetzungen
bei der ÖLZ Meisterbäcker
GmbH wurde der Erfolg
sichtbar. Eine ISO Klasse 6
und MHD-Werte für die
Toastbrotprodukte von 14
Tagen ohne Zugabe von
Konservierungsstoffen
haben sich heute schon bezahlt gemacht, und der
Endverbraucher erhält ein
gesundes und natürliches
Produkt. Ortner stellt auf
der Anuga FoodTec in Köln
und der HygieniCon in
Karlsruhe aus.
ct
Die gesamte Konstruktion
der Novalobe ist spalt- und
totraumfrei ausgeführt und
vollständig entleerbar
reinraumtechnik PARTIELLES REINRAUMKLIMA
Brote bleiben länger frisch
D
ie Fleisch verarbeitende Industrie setzt
bereits seit einigen
Jahren verstärkt auf par tielles Reinraumklima. Jetzt
setzen auch innovative Un-
dingungen zu betreiben
scheitert aber an den Kosten.
Eine Lösung besteht in partiellem Reinraumklima. So
genannte „reine Wolken“
können überall dort instal-
sam mit Partner Hörburger
GmbH hat Ortner auf Basis
der DecAx-Linie für die
Fleischindustrie die „Clean
Cloud“ für die Backwarenindustrie entwickelt. „Stellt
AbbILDunGen: RITTAL, GRunDFOS, ORTneR
Mikrobiologisch so problematische Produkte wie Toastbrot werden durch die Clean Cloud von der Form
bis zum Kühlturm geschützt
ternehmen in der Brot- und
Backwarenindustrie wie die
österreichische Firma ÖLZ
auf längere Haltbarkeit. Besondere Sorge in der Lebensmittelindustrie bereitet
immer Schnittware, die große
Angriffsflächen für Bakterien und Pilze bietet. Große
Hallen unter Reinraumbe-
liert werden, wo Schnittware der Raumluft ungeschützt
ausgesetzt ist.
„Reine Wolke“ gegen
Schimmel
Das war auch die Aufgabenstellung, mit der ÖLZ an
die Ortner Reinraumtechnik
GmbH herantrat. Gemein-
sich in der Fleisch verarbeitenden Industrie die He rausforderung der Nassprozesse bei extrem niedrigen
Temperaturen, haben wir
in der Backwarenindustrie
genau die entgegengesetzten Anforderungen an das
System zu erfüllen“, erklärt
Klaus Gretter, Produkt -
manager und KeyaccountBetreuer bei Ortner. „In dieser Industrie spielen Schimmelpilze die übergeordnete
Rolle.“
Schutz am Transportweg
Auch hier ist es nicht möglich, ein gesamtes, übergeordnetes Reinraumkonzept
zu installieren,
welches
auch
nachhaltig kontrollierbar wäre.
Daher hat Ortner
das spezielle System entwickelt,
um das offene
Produkt direkt
am Transportweg
zum Kühlturm
mit einem reinen
Luftvorhang zu
schützen. „Wir
schaffen sozusagen eine „reine
Wolke“, welche
das Produkt über
den
gesamten
Transportweg
hindurch umschließt. Deshalb auch der Name Clean
Cloud“, erklärt Klaus Gretter. Das System an sich
ist so aufgebaut, dass es mit
einem speziellen Entkeimungsmodul die Umgebungsluft ansaugt und als
entkeimte und gefilterte Luft
direkt über dem Produkt
wieder abgibt, sodass dieses laminar überströmt wird.
15
FooD­speciaL
Da sowohl das Regalbediengerät als auch die Fahrschiene aus edelstahl gefertigt sind,
ist das neue neo.VA von MFI
perfekt für den einsatz in der
Lebensmittelindustrie geeignet. es erfüllt alle Hygienestandards und arbeitet energie und Kosten sparend. Das
zweimastgerät ermöglicht die
Mitführung zweier Lastaufnahmemittel und erzielt eine
Fahrgeschwindigkeit von bis
zu 6 m/s und eine Hubgeschwindigkeit von bis zu 3 m/s.
REINRÄUME
Einbauleuchte
Die einbauleuchte Pasteur
von Sammode eignet sich besonders für die Verwendung
in Reinräumen. Der edelstahlrahmen sowie die Abschlussscheibe aus Methacrylat auf
der Reinraumseite überzeugen
durch hohe Widerstandsfähigkeit gegen scharfe Reinigungsmittel. Absolute Dichtigkeit erlaubt den einsatz von
Hochdruckstrahlern. In Kombination mit dem elektronischen Vorschaltgerät „Industrie“ kann die Leuchte in einer
umgebungstemperatur von bis
zu 40 °C verwendet werden.
16
extruDer ERHÖHTE PROZESSSICHERHEIT
TECHNISCHE SITZUNG
Kontinuierlich und
wirtschaftlich
Sterile Verfahrenstechnik
M
it dem seit zwei
Jahren in zahlreichen Anwendungen bewährten ZSK MEGAvolume PLUS Extruder von
Coperion steht für die Lebensmittelproduktion ein
vielseitig einsetzbarer Hochleistungsextruder zur Verfügung. Die kontinuierliche
Arbeitsweise ergibt eine hohe und gleichbleibende Produktqualität und vereinfacht
zudem die Weiterverarbeitung. Bei der Food-Extrusion erreicht der ZSK MEGAvolume PLUS einen sehr hohen Durchsatz und arbeitet
daher sehr wirtschaftlich.
Maßgebend dafür ist das
große freie Volumen des Verfahrensteils im Verbund mit
hohen Schneckendrehzahlen. Der Durchsatz ist bei
gleichem Schneckendurchmesser bis zu zehn Mal
höher als beim Vorgängermodell Continua und das bei
unverändert hoher Produktqualität. Der Nutzen für den
Anwender liegt in verringer-
tem Platzbedarf sowie niedrigeren spezifischen Investitions- und Betriebskosten.
Der modulare Aufbau der
selbst reinigenden Doppelschnecke ermöglicht eine für
die jeweilige Verfahrensaufgabe optimierte Schneckenkonfiguration. Neben den üblichen Förder-, Misch- oder
Knetelementen stehen auch
zahlreiche Spezialelemente
wie Schulter- oder Seiherscheiben mit spezifischen
Funktionen zur Verfügung.
Darüber hinaus erhöhen
Seiteneinspeisungen den
Durchsatz und die verfahrenstechnische Flexibilität. Mit ihnen lassen sich
schwierige Schüttgüter wie
Stärkepuder mit sehr geringen Partikelgrößen in
den Prozessraum einspeisen. Bei der Werkstoffauswahl stehen
Lösungen speziell für Lebensmittelanwendungen zur
Verfügung: Die Schneckengehäuse sind mit einer
durchgehärteten Büchse ver-
sehen, bei den Schneckenelementen ist auf das zähe
Kernmaterial eine pulvermetallurgisch hergestellte,
verschleiß- und korrosionsbeständige Außenschicht
aufgetragen. Der Aufbau der
gesamten Anlage stellt sicher, dass sie leicht sauber
zu halten und zu reinigen
ist. So ermöglicht eine
Schnellkupplung den raschen Schneckenwechsel,
und die Seiteneinspeisungen sind mithilfe schnell
lösbarer
Spezialklammern einfach zu entfernen und gut
zugänglich.
ct
DES
VDMA
„Werkstoffe, Oberflächenbehandlung und Reinigbarkeit sind nach
wie vor die Themen, die Mitgliedsfirmen und Gäste unserer Technischen Sitzung am meisten interessieren“, erklärte der Vorsitzende der VDMA-Fachabteilung Sterile Verfahrenstechnik, Werner
Schmid, nach der letzten Sitzung im Dezember 2008. Auch Inhalte
aus der Prozesstechnik seien sehr wichtig. unter anderem zeigte
Ludwig Clüsserath, KHS AG, beispiele für die umsetzung von Vorgaben der FDA für eine aseptische Abfülllinie für Getränke. Der hohe Aufwand und technische Stand, den Hersteller aseptischer Abfüllanlagen allgemein betreiben, sei laut Clüsserath wegen des einsparpotenzials gerechtfertigt. Marc Mauermann vom Fraunhofer
AVV berichtete über Forschungsaktivitäten zu Reinigung und Oberflächenmodifikationen, bei denen beschichtungen erprobt werden
und Verschmutzungsneigungen erfasst werden sollen. Dr. uwe behmel, ProMinent ProMaqua GmbH, gab einen Überblick über den
technischen Stand und Vor- und nachteile der Kaltsterilisation durch
Desinfektion mit Ozon. Die nächste Technische Sitzung wird am 4.
Dezember 2009 stattfinden.
mb/ct
Der Extruder ZSK
MEGAvolume PLUS
mit 54 mm Schneckendurchmesser
von Coperion, ausgeführt
für Anwendungen in der
Lebensmittelindustrie
AbbILDunG: COPeRIOn
REGALBEDIENGERÄT
Schnell und effizient

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