Juni - Juli 2013 - Humanistischer Verband Deutschlands

Transcrição

Juni - Juli 2013 - Humanistischer Verband Deutschlands
Rundbrief
Humanistischer Verband Deutschlands |
Berlin-Brandenburg
des Humanistischen Verbandes Deutschlands, Berlin und Brandenburg
JUNI – JULI 2013
Unterstützung und Sympathien
von allen Seiten für das Kindertageshospiz
Fans und Mannschaft von Hertha BSC sammelten 26.000 Euro für das Berliner Herz
Berlins Fußballklub Hertha BSC Berlin und
die Fans des Vereins haben mit einer tollen
Aktion unser Kindertageshospiz Berliner
Herz unterstützt. Am Familientag von Hertha BSC, den der Verein am 21. April rund
um das Zweitligaspiel gegen den SV Sandhausen organisierte, wurde zum sechsten
Mal die Aktion „Spendet Becher – Rettet
Leben!“ vom Förderkreis Ostkurve e.V. und
den Harlekins Berlin durchgeführt. Die Aktion entstand nach dem plötzlichen Krebstod
eines Vereinsmitglieds. Seither sammeln die
Fangruppen einmal im Jahr unter den Fans
die Pfandbecher ein, um den Erlös dieser
Becher an ein gemeinnütziges Projekt weiterzureichen. In diesem Jahr fiel die Wahl
auf das Kindertageshospiz Berliner Herz,
dessen Bau nach einiger Verzögerung noch
in diesem Sommer starten soll.
Um für die Aktion zu werben, wurde mit
vier Hertha-Spielern und den Fanbeauftragten von Verein und Fanclubs ein Videoclip
gedreht, der im Olympiastadion vor und
nach dem Spiel sowie in der Halbzeitpause
gezeigt wurde. Außerdem wurde die Leiterin vom Berliner Herz Christiane Edler vor
55.000 Zuschauern im Stadion interviewt –
der erste Gänsehautmoment bei dieser Aktion. Rund um das Stadion standen Helfer mit
Tonnen, in die Pfandbecher gespendet werden konnten. Insgesamt spendeten die Fans
Getränkebecher im Wert von fast 15.000 Euro und warfen zusätzlich über 5.000 Euro in
bar in die bereitgestellten Spendendosen.
Damit aber nicht genug, unterstützte
erstmals auch die Mannschaft von Hertha
BSC die Aktion der Fanclubs. Nach dem
Spiel gegen Sandhausen, bei dem mit dem
knappen 1:0-Sieg der direkte Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga klar gemacht wurde, signierte die Mannschaft vor der vollen
Ostkurve die beim Spiel getragenen Trikots
und warf sie symbolisch in eine der Spendertonnen. Um die signierten Trikots der
Hertha-Spieler lief dann vier Tage lang ein
Auktionsmarathon, bei dem noch einmal
6.000 Euro zusammenkamen. Diese legte
die Mannschaft von Hertha BSC auf die
Becher- und Bargeldspenden noch oben
drauf. Den Höchstbetrag bei der Auktion
erzielte übrigens das Trikot von SiegtorSchütze und Publikumsliebling Pierre Michel Lasogga, das für 1.010 Euro den Besitzer wechselte.
Insgesamt kamen bei der Aktion der Fans
von Hertha BSC Berlin und dem Verein sage
und schreibe 26.000 Euro für unser Kindertageshospiz zusammen. Ein Rekordbetrag
auch für die Aktion. Ein solch hoher Betrag wurde bei „Spendet Becher – Rettet
Leben!“ noch nie erzielt.
Der Spenderscheck wurden am 3. Mai vor
dem Heimspiel gegen den SV Erzgebirge
Aue im Olympiastadion übergeben. Gisela
Rudel vom Berliner Herz nahm den Scheck
überglücklich aus den Händen des Fanbeauftragten von Hertha BSC Donato Melillo
und Hendrik Kislat von den Harlekins Berlin
entgegen. Tausende Fans sahen dabei zu
und freuten sich lautstark über diese großartige Unterstützung für unser Kindertageshospiz, die sie selbst ermöglicht haben.
Und hier gab es dann zum zweiten Mal
einen echten Gänsehautmoment.
Das dritte Mal Gänsehaut wird es spätestens dann geben, wenn wir mit all den
Förderern und Spendern unser Kindertageshospiz feierlich einweihen. Und von
denen gibt es eine Menge. Die Stiftung
„Losito – Kressmann-Zschach Foundation“ hat sich entschlossen, 25.000 Euro für
das Kindertageshospiz zu stiften. Der Lions
Club Dorotheenstadt hatte im April eine
Boxgala organisiert, bei der 7.000 Euro für
das Kindertageshospiz gesammelt wurden.
Der Tagesspiegel spendete 5.800 Euro. Das
Tegelcenter hatte ein zum ersten Mal ein
Crossgolfturnier durchgeführt, bei dem
500,- Euro für unser Hospiz gesammelt
wurden. Und dies sind nur die jüngsten
Spender.
Wer mehr über das Kindertageshospiz erfahren und immer auf dem neusten Stand
bleiben möchte, der findet unter www.
kindertageshospiz-berlin.de weitere Informationen.
Menschen nicht im Regen stehen
lassen. Interview zu 20 Jahre Die
Tafeln.
Mehr auf Seite 3
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Politik & Gesellschaft
2
Humanisten sind keine Schulschwänzer!
Das Verwaltungsgericht Berlin hatte Mitte
April darüber zu entscheiden, ob Schüler
am Welthumanistentag zu Hause bleiben
dürfen, um diesen gemeinsam mit Ihrer
Familie zu begehen (VG 3 K 1020.11). Geklagt hatte eine Spandauer Mutter, die seit
2011 Mitglied im Verband ist. Der Grund:
Ihr Sohn hatte einen unentschuldigten
Fehltag in seinem Zeugnis, weil sie ihn am
21. Juni zu Hause ließ, obwohl die Schule ihrem formlosen Antrag auf Freistellung
nicht zugestimmt hatte. Sie wollte mit Ihrer
Klage erreichen, dass der Fehltag aus dem
Zeugnis gestrichen und der Welthumanistentag in die „Ausführungsvorschriften
über Beurlaubung und Befreiung vom Unterricht“ der Berliner Schulverwaltung (AV
Schulpflicht) aufgenommen wird.
Das Gericht lehnte die Klage ab. Das
Zeugnis sei korrekt, der Schüler habe unentschuldigt gefehlt, erklärten die Richter.
Darüber hinaus könne die Änderung der AV
Schulpflicht nicht auf der Basis eines Einzelanliegens verordnet werden. Dies bedürfe
einer größeren Schülerzahl, die dieses Interesse habe.
Grundsätzlich bedauerte der HVD, dass das
Verwaltungsgericht lediglich auf die Umstände des Einzelfalls eingegangen ist. Die
grundsätzliche Frage der fehlenden Gleichbehandlung von Religions- und Weltan-
schauungsgemeinschaften in der AV Schulpflicht sowie die damit einhergehende
Diskriminierung des betreffenden Schülers
hatte das Gericht ignoriert.
In Berlin regelt die AV Schulpflicht, an welchen religiösen Feiertagen Schüler/-innen,
die den entsprechenden Religionsgemeinschaften angehören, zuhause bleiben können. Dabei unterscheidet die AV in religiöse Feiertage, die für diese Schüler/-innen
HVD schlägt Verwaltungsgebühr bei
Kircheneintritt vor
Wer künftig in Berlin aus der Kirche austreten will, soll dafür 30 Euro bezahlen.
Der rot-schwarze Senat beschloss Mitte
Mai einen entsprechenden Gesetzentwurf
für eine solche Verwaltungsgebühr bei
Kirchenaustritt, der in den kommenden
Wochen ins Parlament eingebracht wird.
Begründet wurde das Vorhaben mit den
Kosten für die Amtsgerichte, die die Austrittserklärungen bearbeiten. So müssten
mündliche Erklärungen aufgeschrieben
und Austrittsbescheinigungen ausgestellt
sowie Standesämter und Finanzbehörden
informiert werden.
Der Humanistische Verband kritisierte das
Vorhaben des Senats deutlich und forderte
eine strikte Trennung von kirchlichen und
staatlichen Angelegenheiten. „Als sei es
nicht ohnehin ein Ärgernis, dass der Staat
die Aufgabe der Mitgliederverwaltung für
die Kirchen übernimmt, will der Berliner
Senat nun eine Verwaltungsgebühr bei
Kirchenaustritt erheben. Wir Humanisten
haben dafür kein Verständnis“, erklärte der
Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Manfred Isemeyer.
Die Bearbeitung des Kirchenaustritts ist ein
Akt der Mitgliederverwaltung, so wie es
auch bei der Verwaltung der Kircheneintritte oder dem Einzug der Kirchensteuern der Fall ist. Der staatliche Einzug der
Kirchensteuern ist Säkularen und Laizisten
schon lange ein Dorn im Auge. Bislang
wurde den Kritikern dieses staatlichen Einzugs entgegnet, dass die dabei anfallenden Kosten über eine pauschale Umlage
von bis 4 Prozent der Kirchensteuern direkt einbehalten werden. „Wenn die Kosten dieser Verwaltungsaufgabe nun durch
vermehrte Kirchenaustritte steigen, dann
muss die Höhe dieser pauschalen Umlage steigen“, erklärte Isemeyer weiter. Die
Kirchenaustrittsgebühr hält er für ein Instrument der Willkür. „Wenn der Senat
beabsichtigt, die Mitgliederverwaltung
der Kirchen weiterhin durchzuführen und
meint, dass für einen Akt der kirchlichen
Mitgliederverwaltung die Bürger zahlen
sollen, dann müsste er auch eine Gebühr
bei Eintritt in die Kirche erheben.“
Bislang war in Berlin der Kirchenaustritt ohne Zuzahlung möglich.
grundsätzlich als schulfrei gelten und Feiertage, an denen Schüler auf Antrag freizustellen sind. Protestantische und muslimische Schulkinder haben demnach bis zu
drei zusätzliche schulfreie Tage im Jahr, Katholiken bis zu sieben und jüdische Eleven
maximal zwölf. Konfessionsfreien Schüler/innen werden solche schulfreien Tage nicht
eingeräumt. Auch den fast 55.000 Schulkindern, die den Humanistischen Lebenskundeunterricht in Berlin besuchen, nicht.
Es könne nicht sein, dass es humanistischen
Schüler/-innen verwehrt bleibe, ihre Weltanschauung an einem eigenen Feiertag zu
pflegen, während religiösen Schulkindern
anstandslos diese Möglichkeit eingeräumt
wird, erklärte der Vorstandsvorsitzende
des Verbands, Manfred Isemeyer. Der HVD
wird daher noch im Juni Gespräche mit der
Schulbehörde führen, um über eine Berücksichtigung des Welthumanistentages in der
AV Schulpflicht zu sprechen. „Humanistische Schülerinnen und Schüler, die den
Welthumanistentag feierlich begehen, sind
keine Schulschwänzer“, erklärte Isemeyer.
Es müsse eine sinnvolle und tragbare Verwaltungspraxis gefunden werden, um den
21. Juni als unterrichtsfreien Tag für humanistische Schüler/-innen zu etablieren.
Das Interesse der 55.000 Berliner Schüler/innen im weltanschaulichen Lebenskundeunterricht hält Isemeyer für mehr als ausreichend, um den Welthumanistentag in der
AV Schulpflicht zu verankern. Außerdem will
der Verband prüfen, inwiefern man am Welthumanistentag künftig eine zentrale Festveranstaltung für alle Lebenskundeschüler/innen organisieren werde, an der die Werte
und die Tradition des weltanschaulichen
Humanismus gemeinsam gefeiert werden
können und für die Eltern kein Betreuungsnotstand entsteht.
Unter dem Motto „Armgespeist. 20 Jahre Tafeln sind genug!“ hat im April ein Aktionsbündnis auf die Vernachlässigung
einer staatlichen Mindestsicherung aufmerksam gemacht. Ein Gespräch mit dem Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. und Vorstandsvorsitzenden des Freidenker Barnim e.V. Norbert Weich.
Herr Weich, seit wann gibt es die Bernauer
Tafel und wie viele Menschen erreichen Sie?
Norbert Weich: Der Bernauer Tafel e.V.
wurde im September 2002 gegründet.
Mittlerweile versorgen wir wöchentlich
mehrere hundert Personen im Niederbarnim zusätzlich mit Lebensmitteln. Die Ausgabe der Lebensmittel erfolgt in Bernau
im Tafelladen fünf Mal wöchentlich. Des
Weiteren betreiben wir momentan einmal
wöchentlich eine Ausgabestelle in Werneuchen und seit Ende Mai eine weitere
in Klosterfelde. Alte und kranke Menschen
erreichen wir mit unserem Tafelmobil.
Die Bernauer Tafel ist Teil des Bernauer Sozialwerks. Was genau verteilen Sie über Tafel
und Sozialwerk?
Die Bernauer Tafel gibt alles das an die Betroffenen aus, was mit Lebensmitteln zu
tun hat. Die Lebensmittel werden in den
Discountern, Supermärkten und Bäckern
abgeholt, werden dann durchsortiert und
anschließend im Tafelladen ausgegeben.
Das Barnimer Sozialwerk betreibt das soziale Möbellager, in dem Möbel, Haushaltsgegenstände und funktionstüchtige Elektroartikel ausgegeben werden.
Welche Rolle spielt die Bernauer Tafel in der
Region?
Im Niederbarnim sind wir die einzige Anlaufstelle dieser Art. Wir sind ein Zusatzversorger. Eine Vollversorgung können und
wollen wir nicht leisten. Wir verstehen unsere Arbeit dahingehend, als dass wir den
Bürgern eine soziale Teilhabe ermöglichen.
Denn das, was sie an den Lebensmitteln
einsparen können, das kann dann auch
mal für Kino- oder Theaterbesuche oder
ähnliches verwendet werden. In unserer
Region ist die Arbeitslosenquote zwar nicht
außergewöhnlich hoch, aber die Einkommen befinden sich in der Region im unteren
Bereich. Somit sind nicht nur die arbeitssuchenden ALGII-Empfänger von Armut
betroffen, sondern auch die sogenannten
„Aufstocker“. Außerdem nimmt die Altersarmut in den Gegenden des Barnims zu.
Aber auch unter Kindern steigt die Armut,
da an die nachkommende Generation die
Konsequenzen des niedrigen Einkommensniveaus weitergereicht werden.
Wer ist denn am stärksten von dieser Armut
getroffen?
Das kann man nicht genau aufschlüsseln.
Es trifft Kinder ebenso wie alte Menschen,
Alleinstehende in gleichem Maße wie Fami-
lindern.“ Genauso sehe ich das auch. Und
solange es Nöte gibt, halte ich es als Humanist für geboten, Hilfe anzubieten, um
die Menschen nicht im Regen stehen zu
lassen. Wir können nichts abnehmen, aber
wir können unter die Arme greifen. Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe.
Aber es besteht schon ein Widerspruch, auf
der einen Seite eine Nothilfe anzubieten und
auf der anderen Seite dauerhafte Strukturen
aufzubauen
Sobald die Tafeln nicht mehr gebraucht
werden, werden wir uns auflösen. So steht
es auch in unserer Satzung! Und je eher das
ist, umso lieber soll mir das sein, denn das
hieße, dass unsere Gesellschaft nachhaltige
Lösungen für ein immer dringlicheres Problem gefunden hat.
lien. Armut ist breit gestreut, sie zieht sich
durch die ganze Gesellschaft.
Zunehmend wird die Kritik laut, dass die
Tafeln die Ursachenbekämpfung mit Aktionismus vertauschen und zur Manifestierung
der strukturellen Armut beitragen. Wie sehen Sie das?
Gerd Häuser, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. sagte dazu folgendes: „Die Hilfe der Tafeln ist kein Ersatz
für sozialstaatliche Leistungen. Daseinsvorsorge ist Aufgabe des Staates – und muss
es bleiben. Gemeinnützige Initiativen können Armut nicht beseitigen, sie können nur
bei einem Teil der Betroffenen ihre Folgen
Ein weiterer kritischer Punkt ist der, dass die
Tafeln auf Lebensmittelspenden angewiesen
sind und damit kaum Argumente gegen die
Lebensmittelverschwendung vorbringen
können.
Wir haben mit unserer Arbeit erst auf diese
Verschwendung aufmerksam gemacht. So
gab es zu Beginn unserer Arbeit Discounter, die täglich – ich betone: täglich! – 25
Prozent ihrer Lebensmittel entsorgt haben.
Mittlerweile haben sie das auf fünf Prozent
reduziert. Das merken wir natürlich auch
bei uns, wir bekommen weniger Lebensmittel aus den Märkten. Aber das ist besser,
als wenn alles einfach nur weggeworfen
wird. Dafür hat der Bundesverband der
Tafeln nicht umsonst den Innovationspreis
2012 erhalten. (Quelle: www.diesseits.de)
Kritisches Bündnis 20 Jahre Tafeln
Laut Aussagen des Kritischen Bündnisses
belegen 20 Jahre Tafeln in Deutschland,
– dass es in unserer Gesellschaft an sozialer Gerechtigkeit fehlt
– dass der Staat seine aktive und verantwortungsvolle Rolle in der Armutsbekämpfung zunehmend einbüßt.
– dass die Stigmatisierung und Entwürdigung von Armutsbetroffenen mittlerweile zur gesellschaftlichen Norma-
lität geworden ist und als politisches
Steuerungsinstrument eingesetzt wird
– dass mit den derzeitigen Transferleistungen (ALG II, Grundsicherung im
Alter, Asylbewerberleistungsgesetz)
keine sozio-kulturelle Teilhabe möglich ist.
Das „Kritische Bündnis 20 Jahre Tafeln“
fordert daher eine armutsvermeidende,
existenzsichernde und bedarfsgerechte Mindestsicherung als Garant für ein
selbstbestimmtes, menschenwürdiges
und beschämungsfreies Leben. Dies sei
die Voraussetzung für ein Deutschland
unter dem Leitbild sozialer Gerechtigkeit.
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Menschen nicht im Regen stehen lassen
Politik & Gesellschaft
3
Veranstaltungen & Kultur
4
Ausstellung
Kaleidoskop V
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Die alte Scheune – Aquarell von Annerose
Scheel
Aquarelle und Pastelle, Kreidezeichnungen,
Acryl- und Ölmalerei, Collagen, Scherenschnitte, Klöppelarbeiten und Fotografien
– die fünfte Ausstellung, die künstlerische
und kunsthandwerkliche Arbeiten von
Mitgliedern und Freund/-innen des Humanistischen Verbandes präsentiert, ist
bunt und vielfältig. Nicht nur hinsichtlich
der verschiedenen Genres, sondern auch
der Motive, die von Blumenstilleben über
Landschaftsmalerei bis zur Porträtfotografie
reichen.
Wir laden ein zur Ausstellungseröffnung
am Donnerstag, dem 6. Juni 2013 um
16 Uhr in die Landesgeschäftsstelle, Wallstraße 65, 2. Etage, 10179 Berlin (U2 Märkisches Museum, U8 Jannowitzbrücke/
Heinrich-Heine-Straße, S Jannowitzbrücke)
Die Ausstellung ist bis zum 9. Oktober 2013,
jeweils von Montag bis Donnerstag von 9
bis 16 Uhr (außer feiertags) geöffnet.
!!!Bitte schon vormerken!!!
Sommerfest anlässlich des
Welthumanistentages
Wegen des frühen Ferienbeginns findet unsere diesjährige Veranstaltung zum Welthumanistentag nicht im Juni, sondern erst im
August, und zwar am Sonnabend, dem
24. August 2013 in der Zeit von 15 bis
22 Uhr statt. Zu Gast sind wir in diesem
Jahr im Jugendkunst- und Begegnungszentrum (JUKUZ) im „Gérard Philipe“, KarlKunger-Str. 29/30, 12435 Berlin-Treptow.
Das JUKUZ mit seinen künstlerischen Werkstätten und einem Saal für Theater, Tanz und
andere Veranstaltungen ist ein offenes Haus
für Kinder und Jugendliche und ihre Familien, für Schulen, Hortgruppen, Lehrer- und
Erzieher/-innen, die ihre eigene Kreativität
entdecken und weiterentwickeln wollen.
Standen im vorigen Jahr mehr die sportlichen Aktivitäten im Vordergrund, sind es in
diesem Jahr Ihre künstlerischen Ambitionen,
denen Sie nachgehen können. Wir laden Sie
herzlich ein, die vielen Möglichkeiten dieses Hauses kennenzulernen und unter Anleitung selbst zu nutzen – u.a. beim Malen
oder Zeichnen im Atelier, beim Basteln und
Filzen im Keramikraum oder beim Herstellen von Druckgrafik in der Grafikwerkstatt.
Nach Begrüßung und Eröffnung des Kuchenbüfetts um 15 Uhr ist bis zum abendlichen Grillen ausreichend Zeit, sich mit den
verschiedenen künstlerischen Ausdrucksmitteln zu beschäftigen. Darüber hinaus
gibt es einen Garten, der als sonniger Rückzugsort zum gemütlichen Plausch, zum
Stockbrotbacken und (Groß und Klein)
zum Toben einlädt. Und auch die im vergangenen Jahr viel nachgefragte Zirkusecke
findet wieder ihren Platz. Ein ausgewähltes
Bühnenprogramm mit Musik, Tanz und Improvisationstheater wird den Tag nach dem
Grillen beschließen.
Wir hoffen, Sie zu unserem Sommerfest begrüßen zu dürfen. Nette Leute, Spiel und
Spaß sind garantiert. Und falls Sie einen Kuchen mitbringen wollen – Ihr Engagement
ist wie im vergangenen Jahr sehr willkommen. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung
bis zum 15. August mit an, was für einen
Kuchen Sie backen werden.
Ansprechpartnerinnen sind Carmen Malling
(Tel. 030 613904-15 / E-Mail c.malling@
hvd-bb.de) und Regina Malskies (Tel. 030
613904-23 / E-Mail r.malskies@hvd-bb.
de).
Ossip-K.-Flechtheim-Preis
Preisträger 2013: Interaktiver
„gedenkort-T4“
Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg und die Humanismus Stiftung
Berlin vergeben ihren humanistischen Toleranz- und Menschenrechtspreis nach der
Stiftung ZURÜCKGEBEN im Jahr 2011 erneut an ein Projekt, das sich mit Vergangenheitsbewältigung und Erinnerungspolitik
beschäftigt. Der Ossip-K.-Flechtheim-Preis
geht in diesem Jahr an den interaktiven
„gedenkort-T4“, ein Projekt des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin. Die
feierliche Preisverleihung wird im Oktober
stattfinden.
Die Onlineplattform www.gedenkortT4.eu ist ein virtueller Gedenk- und Informationsort, der an die 300.000 Opfer der
nationalsozialistischen Euthanasie-Morde
in Deutschland und Europa erinnert, die
als „minderwertig“ oder „lebensunwert“
bezeichnet wurden. Man habe sich für das
Projekt entschieden, weil „es Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander
verbindet und so einen soliden Beitrag zur
gegenwärtigen Debatte über Inklusion leistet“, erklärte die Stiftungsratsvorsitzende
der Amadeu Antonio Stiftung, Annetta Kahane, für die unabhängige Jury (siehe Foto)
des Preises.
Robert Parzer von „gedenkort-T4“ dankte
im Namen aller in dem Projekt Engagierten
der Jury: „Wir betrachten den FlechtheimPreis als weitere Motivation und Anerkennung für unsere Arbeit. Wir widmen ihn
aber auch der Arbeit vieler Initiativen, die
sich im politischen Raum für die Realisierung eines Ortes des Gedenkens und der
Information in der Tiergartenstraße 4 eingesetzt haben.“ HVD-Präsident Norbert
Kunz begrüßte die Entscheidung: „Wir alle
haben die Aufgabe, dazu beizutragen, dass
die NS-Euthanasie-Morde an Menschen
mit Behinderungen und psychischen Beeinträchtigungen nicht in Vergessenheit
geraten.“ Der Vorstandsvorsitzende von
Verband und Humanismus Stiftung Manfred Isemeyer bewertete die Entscheidung
der Jury als „klug und weitsichtig.“
Mit dem Ossip-K.-Flechtheim-Preis werden alle zwei Jahre Persönlichkeiten oder
Projekte ausgezeichnet, die zur Förderung
von Aufklärung, Toleranz und Selbstbestimmung sowie die Einhaltung der Menschenrechte in der Gesellschaft beitragen. Der
Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Bisherige
Preisträger waren die Stiftung ZURÜCKGEBEN, Michael de Ridder, Seyran Ates, vier
Schüler/-innen der Fritz-Karsen-Schule, Peter Grottian und Konrad Riggenmann.
Der prominent besetzten Jury gehörten in
diesem Jahr Hans-Christian Ströbele, Rolf
Schwanitz, Ülker Radziwill, Jutta Lieske,
Annetta Kahane, Julius Schoeps und Dieter
Wiedemann an.
Am 8. Juni endet die diesjährige Berliner JugendFEIER-Saison nach dann 14 erfolgreichen Festveranstaltungen im FriedrichstadtPalast. Umrahmt von einem mitreißenden
Programm aus Tanz, Musik und heiteren bis
nachdenklichen Szenencollagen, werden in
diesem Jahr fast 2.800 Jugendliche auf der
großen Bühne des Friedrichstadt-Palastes
den symbolischen Schritt ins Erwachsenwerden getan haben. Das sind etwa 22 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, als fast
2.300 Jugendliche ihre JugendFEIER mit uns
feierten. Für das Jahr 2014 liegen bereits
jetzt über 2.200 Anmeldungen vor.
Wie in jedem Jahr berichteten die Berliner
und Brandenburger Zeitungen über die JugendFEIERn. Vor allem in den Brandenburger Regionalmedien wurden die Vorbereitungsprogramme und Festveranstaltungen
facettenreich dargestellt. Eine Besonderheit
war in diesem Jahr, dass das Deutschlandradio einen Berliner JugendFEIER-Teilnehmer
intensiv begleitet hat und im Rahmen sei-
ner Reihe DIE REPORTAGE am 26. Mai einen
fast halbstündigen Beitrag ausgestrahlt.
Den Audio-Podcast kann man sich noch
unter www.dradio.
de herunterladen.
Aber vergessen wir
nicht, der anhaltende Erfolg der
JugendFEIERn wäre
ohne die Unterstützung vieler Engagierter nicht möglich.
HVD-Mitglieder sind
herzlich eingeladen,
eine der letzten diesjährigen Feiern am
1. Juni oder am 8.
Juni jeweils um 9.15
Uhr oder 11.45 Uhr
anzuschauen. Bitte
melden Sie sich bei
Interesse bei Kerstin Ajulo oder Sally
Schocke im JugendFEIER-Büro unter der Tel.
030 613904-71 und reservieren Sie Karten
für Ihren Wunschtermin.
Verkehrstage in der PRO DIA KITA
„Bei rot, rot, rot bleibe stehn“ ,mit diesem
Lied fingen unsere diesjährigen Verkehrstage an. Bei einem Besuch im Theater am
Bat-Yam-Platz, konnten die Kinder auf musikalische und tänzerische Weise ihr Wissen
zum Thema Straßenverkehr auffrischen.
Deshalb erkundeten wir unsere Umgebung. Wo kann ich sicher über die Straße
gehen? „Gar nicht so einfach“ stellten die
Kinder fest. Gemeinsam überlegten wir,
was noch alles zu beachten ist und übten,
wo links und wo rechts ist.
Noch einmal ging es los. Die Kinder suchten eine beruhigte Straße, um sich auszuprobieren. Beim Malen erinnerten sich
die Kinder an die Verkehrszeichen die uns
einen sicheren Weg weisen. Ach welche
Farbe hatten die denn noch mal? Manchmal nutzen Kinder auch ihre Fahrräder um
unterwegs zu sein. Einige Kinder hatten extra ihre Räder mitgebracht und konnten ihr
Können beweisen.
Die Kinder haben noch mehr Ideen, sie
möchten eine Straße mit den entsprechenden Verkehrszeichen bauen. Einem Polizisten konnten die Kinder noch zeigen, was
sie alles gelernt haben. Er brachte auch
tolle Geschichten und Tipps mit, so dass
der Weg zur Kita oder bald zur Schule noch
sicherer wird.
Ines Scholz
Berliner Tagesspiegel
fördert HVD-Projekte
Der Berliner Tagesspiegel hat bei seiner
letztjährigen Weihnachtsspendenaktion
„Menschen helfen!“ gleich drei Projekte des
HVD bedacht. Für die Kindererlebniscamps
für Kids aus benachteiligten Familien, die
unsere Jungen Humanist_innen jedes Jahr
veranstalten, gab es einen Scheck von über
2.800 Euro. Die Senioren-Internetcafés
Weltenbummler wurden mit 2.000 Euro
bedacht und für den Bau unseres teilstationären Kindertageshospizes Berliner Herz
wurden 5.800 Euro gespendet. Insgesamt
gingen damit Spenden von über 10.000
Euro an unsere drei Projekte. Die Schecks
entgegengenommen haben Jessica Roberts für die JuHus, Carmen Malling für
die Weltenbummler und Gisela Rudel für
das Berliner Herz (siehe Foto v.l.n.r.). Der
Humanistische Verband war der einzige
Träger, der bei der Aktion gleich dreimal
bedacht wurde. Wir freuen uns riesig und
geben ein riesengroßes Dankeschön an den
Tagesspiegel zurück.
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Eine tolle JugendFEIER-Saison!
Kinder & Jugend im HVD
5
Brandenburg
6
Teilnehmende an der JugendFEIER des Humanistischen Regionalverbands Ostbrandenburg in der Stadthalle in Erkner
Rundbrief JUNI – JULI 2013
JugendFEIER: „…zwischen nicht mehr und noch nicht“
Wie steht es um die wichtigste und bekannteste humanistische Kulturveranstaltung? Welche Perspektiven bieten sich in
Berlin und Brandenburg? Ein Einwurf kurz vor Abschluss der JugendFEIER-Saison.
Die Ausgangssituation
Berlin wird mit seinen vierstelligen Teilnehmerzahlen und überaus professionellen
JugendFEIER-Festveranstaltungen im Friedrichstadt-Palast meist als exemplarisch für
die bundesweit veranstalteten Übergangsfeiern herangezogen. Dies wird jedoch
weder den Möglichkeiten, noch den Umständen gerecht, die bei den zahlreichen
anderen Landes- und Regionalverbänden
bundesweit herrschen.
So sind die Wurzeln zu der traditionellen Feier der Freidenker in den alten Bundesländern
nahezu komplett gekappt und werden nun
langsam wieder aufgebaut. In den neuen
Bundesländern entscheiden sich noch viele
Familien aus Tradition für eine JugendFEIER.
Die Kirchenbindung und entsprechend das
Interesse an einer religiösen Übergangsfeier
sind hier deutlich geringer. Umso deutlicher
ist die Konkurrenz mit einem Mitanbieter,
dem Jugendweihe Deutschland e.V. und seinen regionalen Vereinszweigen, zu spüren.
Im HVD Berlin-Brandenburg merken das
vor allem die Regionalverbände in Brandenburg, die nicht die Chance haben,
mit dem Friedrichstadt-Palast einen prestigeträchtigen Veranstaltungsort bieten zu
können. Dieser macht in Berlin neben dem
einzigartig abwechslungsreichen Vorbereitungsprogramm den Standortvorteil des
HVD gegenüber der Konkurrenz aus. In den
Brandenburger Landstrichen tummeln sich
außerdem private und halbprivate Anbieter
für Jugendweihen. Von Posaunenkapellen
über Elternvereine und Feuerwehrgruppen
– die Gruppe der Veranstalter ist ebenso
bunt wie undurchsichtig.
Die Wirklichkeit
Wer einen lebhaften und bundesweit repräsentativen Eindruck der JugendFEIERn
des HVD bekommen möchte, dem sei der
Besuch einer Festveranstaltung im Um-
land von Berlin empfohlen. Die Vorbereitungsprogramme sind das A und O der JugendFEIERn, sie sind auch in Brandenburg
nicht wegzudenken. Sicherlich ist in den
ländlichen Regionen nicht ein solch abwechslungsreiches Programm wie in Berlin möglich – die weiträumigere Verteilung
möglicher Kooperationspartner macht das
unmöglich – aber die Kernthemen „Humanistische Wertebildung“, das „SichAusprobieren“ und die „Vorbereitung auf
das Erwachsensein“ stehen auch hier im
Mittelpunkt.
Die Brandenburger Feiern unterscheiden
sich deutlich von der Berliner Festveranstaltung im Friedrichstadt-Palast – niemand
würde das von der Hand weisen. Hier die
professionell durchgetaktete Bühnenshow,
um die Ansprüche des kulturell saturierten
Hauptstadtpublikums zu erfüllen, dort das
Festprogramm, das mit Glanz und Glamour
die oftmals kulturell unterversorgten Gäste
aus den meist strukturschwachen Regionen
aus dem Alltag entführt.
Die Berliner Feier im Friedrichstadt-Palast
ist in ihrer Größe weniger persönlich. In
den Regionen begrüßt man am Festtag die
JugendFEIER-Teilnehmenden und die Eltern
noch mit Namen und Handschlag – in Berlin ist das bei einer vierstelligen Teilnehmerzahl unmöglich.
Den Regionalverbänden gelingt es außerdem besser, die JugendFEIER-Teilnehmenden an ihre Verbandsstrukturen zu binden;
hier haben sie dem großen Landesverband
einiges voraus. Dies ist enorm wichtig, denn
die jugendlichen Mitglieder heute sind nur
dann auch der Verband von morgen, wenn
sie mit- und ernstgenommen werden. Die
Feiern des Humanistischen Regionalverbands Ostbrandenburg (HRO) sind ohne
dessen Junge Humanisten kaum vorstellbar.
Wohin man bei der Feier auch schaut, das
Organisationsteam besteht nur aus jungen
Leuten. Selbst die filmische Dokumentation macht der HRO mit den Jugendlichen
aus seiner Medienwerkstadt selbst. Ausbildungsförderung, Jugendarbeit und Verbandsbindung gehen hier Hand in Hand
– ein Projekt, das Schule machen könnte
– gerade in den Brandenburger Regionen.
Die Perspektiven
In den Brandenburger Regionen müssen
andere Anforderungen erfüllt werden als in
Berlin, um die JugendFEIERn erfolgreich zu
verankern. Es braucht mehr regionale Verankerung, Individualität und ein flexibleres
Programm. Wenn der Landesverband gemeinsam mit den Regionalverbänden und
der Landesarbeitsgemeinschaft JugendFEIER prüft, wie man in weiteren Brandenburger Regionen erfolgreich aktiv werden kann,
sollte das bedacht werden. Das Konzept einer mobilen JugendFEIER, das seit Jahren
immer wieder diskutiert wird, scheint nicht
optimal, die regionale Verankerung wird
sich als unverzichtbar erweisen.
Dies wird auch im politischen Kontext deutlich. Die Bezirksabgeordnete Barbara Zirnstein (Die Linke) beklagte etwa in Erkner,
dass die JugendFEIERn als Kulturereignis
von den Bezirkspolitikern kaum wahrgenommen würden. Dies kann man aber nur
ändern, wenn man vor Ort aktiv und politisch vernetzt ist. Eine Feier auf Rädern wäre
dem nicht zuträglich.
Der Königsweg ist noch nicht gefunden. Das
vorsichtige Expandieren von in die umliegenden Regionen, wie ihn die Brandenburger
Regionalverbände seit einigen Jahren praktizieren, erscheint am erfolgversprechendsten, will man neben dem qualitativen und
quantitativen Wachstum auch in die noch
„unbestellten“ Regionen wachsen. Sonst ist
ein Zustand zu fürchten, den man mit „…
zwischen nicht mehr und noch nicht“ beschreiben müsste.
Thomas Hummitzsch
„Kirche ist nicht unsere Sache“
Der ehrenamtliche Vorsitzende des Humanistischen Regionalverbandes Ostbrandenburg David Driese sprach mit der
Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) über Grundwerte, Selbstverständnis und das Engagement der Humanisten. Wir
drucken zwei Auszüge aus dem Interview, das am 22. April in der MAZ veröffentlicht wurde.
MAZ: Was wollen, was sind die Humanisten?
Eine Interessenvertretung für konfessionslose Menschen, die an keinen Gott glauben.
Wir wollen erstens eine klare Trennung von
Weltanschauung und Staat, wie sie auch
in der Verfassung steht. Und unsere zweite
Forderung ist, dass der Staat alle Weltanschauungen gleich behandelt. Wir haben
keine Bibel, wir haben keinen Koran. Wir
haben unsere Grundwerte. Kirche ist nicht
unsere Sache. Wobei wir natürlich wissen,
dass wir in Deutschland eine von christlichen Werten geprägte Gesellschaft haben.
Wir brauchen also nicht so zu tun, als ob
die Humanisten die Werte im Rahmen der
europäischen Aufklärung neu erfunden
haben. Ungeachtet dessen glauben wir an
nichts Übernatürliches, sondern nur an unsere Fähigkeiten und daran, dass wir viel
gemeinsam, selbstbestimmt schaffen können. Leider wird uns oft unterstellt, dass wir
Kirchenhasser sind. So ist es nicht.
fessionsloser Mensch
auch eine Interessenvertretung haben
sollte. Und da bieten
wir uns als Humanistischer Verband an.
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Was macht den Verband für Nichtmitglieder interessant?
Die Beschäftigung
mit dem Menschen
von der Geburt bis
zum Tode.
Was heißt das?
Wer einen neuen
Erdling empfangen
möchte, für den gibt
es die Namensfeier.
Namensfeier – das
klingt so ähnlich wie
die Taufe in der Kirche.
Dem würden zwar die Verbandsakademiker widersprechen, aber vereinfacht könnte
man es so sagen. Weiter bieten wir über den
Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg auf einem Friedhof in der Hauptstadt
Wie ist es dann?
Der preußische König Friedrich der Große
hat einmal gesagt, dass jeder nach seiner
Fasson glücklich werden solle. Das heißt auf
uns bezogen, ein christlicher Mensch sollte
die Kirche haben genau so wie ein kon-
Urnenbestattungen an. Auch zum
Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht berät der Verband und macht
sich somit für ein selbstbestimmtes Leben
stark.
(Quelle: MAZ online)
Vortrag
© WIKIMEDIA COMMONS
Kants Aufklärung: Radikalisierung oder Korrektur der
Säkularisierung?
Immanuel Kants Aufklärungskonzept hat für
einen kulturellen Säkularisierungsschub gesorgt. Die Frage stellt sich, ob seine Religionskritik gleichwohl als eher konstruktiv zu
bewerten ist – Habermas spricht von einer
„Aneignung“ religiöser Gehalte -, oder ob
es sich eher um eine subtile „Enteignung“
religiöser Gehalte handelt, die mit Rousseaus „Religion Civile“ konkurriert. Wir laden
ein zum Vortrag des Philosophen, Theologen und Kulturhistorikers Prof. Dr. Enno
Rudolph am Donnerstag, 6. Juni 2013,
18 Uhr an der Freien Universität Berlin,
Institut für Philosophie, Habelschwerdter
Allee 30, 14195 Berlin
Die öffentliche Veranstaltung ist Teil des
Institutskolloquiums des Instituts für Philosophie der FU Berlin. Sie bildet zugleich die
Auftaktveranstaltung für das von der Humanistischen Akademie Berlin organisierte Redaktionstreffen zur Enzyklopädie des
Humanismus.
Berlin/Brandenburg
7
Sei Aktiv, fahr Rad!
Dank einer Zuwendung der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales konnten
wir insgesamt zehn nagelneue Fahrräder an
Ehrenamtliche in unseren Projekten übergeben, die auf die Weise gesundheits- und
umweltbewusst zu ihren Einsatzorten radeln können.
Regionalgruppen
8
Zusammenkünfte der Berliner Regionalgruppen
Hellersdorf, dann jeweils Bus 195 bis Station „Gärten der Welt“. Information und
Kontakt über Dr. Magdalena Pfoh, Tel. 030
9813825 oder Dieter Reichelt, Tel. 030
55490393.
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Treptow/Köpenick
Hellersdorf /Marzahn
Dienstag, 11. Juni 2013, 14 Uhr
Wir besuchen die Ausstellung „Marzahn /
Hellersdorf zwischen 1933 und 1945“ im
Museum Alt-Marzahn.
Treffpunkt: Stadtteilzentrum der Volkssolidarität, Marzahner Promenade 38 ,12679
Berlin.
Dienstag, 13. August, 14 Uhr
Besuch des Erholungsparks Marzahn – Informationsveranstaltung und Führung durch
die Gärten der Welt unter dem Aspekt der
Planung der Internationalen Gartenbauausstellung 2017 mit anschließender Pro/
Contra-Debatte mit Dr. Heinrich Niemann
vom Förderverein Freunde der Gärten der
Welt (angefragt)
Treffpunkt: Information und Anmeldung
über Heidi Bothur, Tel. 030 4424702.
Mittwoch, 30. Juli 2013, 18 Uhr
„Moderner Okkultismus – Aufklärungszauberei und Kritik“. Vortrag mit Vorführungen
von Werner Schultz, Leiter der Abteilung
Bildung im HVD. Noch immer glauben viele Menschen an Geister und Übersinnliches.
50.000 Wahrsager und Hellseher bieten
hierzulande ihre Dienste an. In seinem Vortrag wird Werner Schultz Phänomene des
modernen Okkultismus analysieren und in
praktischen Versuchen demonstrieren. Pendeln, Kartenlegen, PSI, Hellsehen, Wunderheilungen oder Astrologie werden kritisch
untersucht.
Treffpunkt: Haus am Mierendorffplatz, Mierendorffplatz 19, 10589 Berlin. Information und Anmeldung über Gabriele Naatz,
Tel. 030 34389090, E-Mail: gabynaatz@
alice-dsl.net oder Lore Albrecht, Tel. 030
3128397, E-Mail: [email protected]
Charlottenburg/Wilmersdorf
Spandau
Dienstag, 25. Juni 2013, 14 Uhr
Rundgang zum Thema „Berlin, Metropole
des Humanismus“. Michael Schmidt, Macher der Ausstellung beim HVD, wird uns
auf einem Rundgang mit Orten und Personen vertraut machen, die prägend für die
Entwicklung Berlins zu einer Stadt waren,
in der die Ideen der Aufklärung und des
Humanismus seit dem 18. Jahrhundert eine
wesentliche Rolle spielten. Weltbekannte
ebenso wie heute fast vergessene Persönlichkeiten haben im Verlauf der Jahrhunderte dazu beigetragen. Fragen werden gerne
beantwortet. Anschließend können wir uns
in einem Café stärken.
Treffpunkt: Brunnen am Alexanderplatz.
Samstag, 6. Juli 2013, 14 Uhr
Die Themen werden noch bekannt gegeben. Es ist jederzeit möglich, selbst Themen
vorzuschlagen.
Treffpunkt: Kulturhaus Spandau, Mauerstr.
6, 13597 Berlin (3. Etage Konferenzraum).
Information und Kontakt über Christian
Hass, Tel. 0179 9749582, E-Mail Hass.
[email protected]
LichtenbergHohenschönhausen
Mittwoch, 12. Juni 2013, 15 Uhr
Ausflug in die „Gärten der Welt“
Treffpunkt: Eisenacher Str. 99, 12685 Berlin (Haupteingang). S7 Marzahn oder U5
Mittwoch, 5. Juni 2013, 14 Uhr
Wir beginnen mit einem gemütlichen Cafétrinken und Gedankenaustausch. Anschließend Besuch des Zilleprogramms (Eintritt
2,50 Euro)
Treffpunkt: Kiezklub „Alte Schule“, Dörpfeldstr. 54, 12489 Berlin. S Adlershof,
Tram 60/61 bis Station „Marktplatz“
Mittwoch, 17. Juli 2013, 14 Uhr
„Humanismus in der Krise“. Dozent Frank
Spade vom HVD gibt ein Input zur Debatte
(Eintritt frei).
Treffpunkt: Kiezklub „Alte Schule“, Dörpfeldstr. 54, 12489 Berlin. S Adlershof,
Tram 60/61 bis Station „Marktplatz“. Anmeldung und Information über Heinz Richter, Tel. 030 6561733.
Bezirksgruppe Neukölln
Samstag, 8. Juni 2013, 15 Uhr
Anlässlich des 150jährigen Jubiläums der
SPD führt Wolfgang Hecht einen Spaziergang von der Blaschkoallee in Richtung Köllnische Heide durch, der sich prominenten
und weniger prominenten Vertretern der
Arbeiterbewegung widmet: Kommunalpolitikern der Weimarer Republik und der Zeit
nach dem 2. Weltkrieg, Widerstandskämpfern in der Nazizeit, Reformpädagogen.
Ihre Spuren findet man auf Gedenktafeln,
Grabstätten, Stolpersteinen und Straßennamen.
Treffpunkt: U Blaschkoallee (nördlicher Ausgang am Taxistand)
Samstag, 10. August 2013, 11 Uhr
Gemütlicher Brunch im Café Rix bei schönem Wetter im Garten
Treffpunkt: Café Rix, Karl-Marx-Straße 141,
12043 Berlin. U5 Karl-Marx-Straße. Information und Kontakt über Wolfgang Hecht,
Tel. 030 62608550 oder Hella Weingart Tel.
030 60084108
Steglitz /Zehlendorf
Die Bezirksgruppe trifft sich regelmäßig
an jedem 4. Donnerstag im Monat um
17.30 Uhr.
Treffpunkt: Nachbarschaftsheim Schöneberg, Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin.
U9 Walter Schreiber-Platz, S1 Feuerbachstraße (jeweils 10 Min. Gehweg). Information und Kontakt über Walter Kuhn Tel. 030
30342754 oder per E-Mail w.kuhn@gmx.
net
Wir wollen in den nächsten Monaten die
vielen Angebote der Stadt nutzen, aber
auch Ausflüge mit Picknick machen, Straßenfeste oder Open Air Veranstaltungen
besuchen. Jeden Freitag, 16.30 bis ca.
19 Uhr in der Kita Friedenauer Strolche,
Sponholzstr. 16, 12159 Berlin.
Auf die Veranstaltungen mit der Atemtherapeutin/-pädagogin AFA® Christine Ritt wollen wir gesondert hinweisen.
Freitag, 14. Juni, 16.30 Uhr
Atem spricht den Menschen in seiner Ganzheit an, er belebt und reguliert alle Körperfunktionen, lässt uns Aufrichtung erfahren,
bringt Vitalität und Lebensfreude, Atem
ist Kommunikation. Dehnungen, einfache
Bewegungsübungen und das Tönen von
Vokalen und Konsonanten vertiefen unsere Körperempfindung. Dabei dem eigenen
Atem zu lauschen, ihn bewusst zu erfahren
und zuzulassen ist wesentlicher Bestandteil
dieser Arbeit.
Freitag, 12. Juli, 16.30 Uhr
Atem ist Bewegung und formt Raum. Die
eigene Atembewegung empfindungsbewusst wahrnehmen ermöglicht uns eine
Erfahrung von Weite, Raum und Durchlässigkeit. Aus der Fülle des Einatems gestaltet
sich mein Ausatem individuell in Bewegung, Klang, Sprache. Im Umgang mit Vokalen, Konsonanten und Worten wird das
Wirken von Ton und Sprache auf Leib und
Seele erfahrbar. Mitzubringen sind bequeme Kleidung und Socken.
Anmeldung und Information über Birgit
Klugert, Tel. 01577 9573933 oder Carmen Malling, Tel. 030 613904-15, E-Mail:
[email protected]
Literaturkreis
Der Literaturkreis trifft sich regelmäßig am
letzten Mittwoch im Monat um 15 Uhr im
Erdgeschoss im Bereich Patientenverfügung. Am 26. Juni befassen wir uns mit
der kanadischen Schriftstellerin Margaret
Atwood. Am 31. Juli steht der deutsche
Schriftsteller Hans Fallada im Mittelpunkt
unseres Interesses.
Filmcafé
Gemeinsam mit seinen Partnern lädt das
CinemaxX jeden ersten Mittwoch im Monat um 14 Uhr zum geselligen Miteinander
bei Kaffee und Kuchen ein. Anschließend
wartet auf die Seniorinnen und Senioren
das Kinoerlebnis im Saal. Auf Grund des
begrenzten Kartenkontingents wird dringend um eine vorherige Anmeldung unter
Tel. 01805 24636299 (mit Reservierungszuschlag) oder bei Carmen Malling unter
Tel. 030 613904-15 (ohne Reservierungszuschlag) gebeten.
Mittwoch, 5. Juni, 2013, 14 Uhr
Im Zug nach Wien lernten sie sich 1995 kennen, der Amerikaner Jesse und die Französin
Cèline. Sie spazieren eine Nacht lang durch
die Donaumetropole, flirten, versprachen
sich wiederzusehen. Ihre Wege kreuzen sich
neun Jahre später in Paris. Wieder tauschte
man sich aus und erzählte von unglücklichen
Beziehungen. Und jetzt sind sie ein Paar. Mit
ihren Töchtern verbringen die Beiden den
Urlaub in Griechenland. Wieder geht es um
Gefühle. Wieder kriselt es – diesmal in ihrer
Beziehung. Eine romantische Nacht im Hotel soll zeigen was die Zukunft bringt.
Neues vom
Weltenbummler
Am Freitag, dem 21. Juni 2013, 16 Uhr
lädt der Weltenbummler zu einem Stadtrundgang anlässlich der „Fête de la musique“ ein. Wir wollen das Event, die Künstler und Gäste fotografisch zu begleiten.
Treffpunkt: „Alter Fritz“, Berliner Verlagsgebäude, Karl-Liebknecht-Straße 29, 10178
Berlin.
Am Donnerstag, 27. Juni 2013 möchten
wir alle, die den Schritt von Windows 7 zu
Windows 8 noch vor sich oder noch nicht
abgeschlossen haben, zu einen Themenabend einladen, um gemeinsam auftretende Fragen zur Umstellung des Betriebssystems zu klären.
Unsere 27. Fotosafari führt uns am Sonnabend, den 29. Juni 2013 nach Prenzlau
und der dort stattfindenden Landesgartenschau. Nach einem historischen Stadtrundgang besuchen wir die Themengärten der
LAGA. Fotografisch steht die Interpretation
der zwölf Themengärten im Mittelpunkt.
Weitere Informationen:
www.weltenbummler.hvd-bb.de
SeniorenTheater im
Nachbarschaftshaus am
Teutoburger Platz sucht
Mitspieler
Unsere Theatergruppe
50+
besteht seit
sechs Jahren
und gehörte
früher dem
„Theater der
Erfahrungen“ an. Mit Unterstützung des HVD und
des Stadtteilzentrums „Pfefferwerk“ wurden bereits etliche Theaterproduktionen
herausgebracht: große Stücke, kleinere
Szenenfolgen und eine Vielzahl von humoristischen und kabarettistischen Programmen. Alle Stückdialoge, Texte, Szenen und
Lieder werden von den Schauspielenden
der Gruppe selbst zusammengetragen und
aufgeführt.
Gegenwärtig zeigen wir das Berlin-Programm KNORKE * DUFTE * SCHNAFTE,
das mit Herz und Berliner Schnauze der
Frage nachgeht, wo die waschechten Berliner geblieben sind. Unter dem Arbeitstitel
KAFFEEFAHRT planen wir ein Stück bzw.
szenisches Programm, das sich mit perfiden
Werbungs- und Verkaufsmethoden z. B. bei
Verkaufsfahrten, auseinandersetzt. WER
BRAUCHT DENN NOCH ZÄHNE? – unter
diesem Arbeitstitel sollen sich Kabarettszenen rund um das Thema „Gesundheitswesen“ reihen.
Für unsere Aktivitäten suchen wir noch
Mitstreiter/-innen, also kreative Menschen,
die spielen und schreiben wollen! Spielerfahrung ist nicht notwendig! Geprobt wird
im Nachbarschaftshaus am Teutoburger
Platz, Prenzlauer Berg, jeden Donnerstag,
ab 12 Uhr, Fehrbelliner Straße 92, 10119
Berlin (U2 Senefelder Platz).
Kontakt: Astrid Neumann (Theaterwissenschaftlerin), Tel. 030 4449101 oder 030
4437178.
Besuchsund Kontaktnetz
Sie wünschen sich, besucht zu werden, möchten vielleicht über Probleme sprechen oder brauchen andere
Arten von Hilfestellungen? Sie suchen
Kontakt, um spazieren zu gehen, sich
etwas vorlesen zu lassen oder weil sie
einfach mal ein offenes Ohr brauchen.
Dann rufen Sie Yvonne Reiner, unsere
Koordinatorin für Besuchs- und Kontaktdienste an. Sie ist dienstags von 9
bia 13 Uhr unter Tel. 030 61390482
erreichbar. Wir lassen Sie nicht alleine.
Neumitgliederempfang
Unser nächster Neumitgliederempfang findet am Dienstag, 4. Juni, um
19 Uhr in der Landesgeschäftsstelle
des Verbandes, Wallstraße 65, 10179
Berlin (1. Etage, Bereich Lebenskunde)
statt. Mitglieder, die noch nicht an
einem solchen Empfang teilnehmen
konnten, sich aber mehr Information und Austausch über den Verband
wünschen, sind ebenfalls herzlich eingeladen. Anmeldungen erbeten bei
der Koordinatorin für Mitglieder- und
Freiwilligenarbeit, Carmen Malling,
Tel. 030 613904-15 oder
E-Mail: [email protected]
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Nette – Leute Treff 50+
Mitglieder- und Freiwilligenarbeit
9
10
Abfahrt in der Regel um 9.00 Uhr, Treffpunkt 8.45 Uhr, Landesgeschäftsstelle Wallstr. 65, 10179 Berlin. Die Kosten richten sich
nach der gefahrenen Strecke und werden
umgelegt (ca. 15,- bis 20,- Euro). Verzehr,
Eintrittsgelder und andere Beförderung vor
Ort sind darin nicht enthalten.
© LAGA PRENZLAU
mit dem Kleinbus des HVD
■ Nach Nauen, Ribbeck und dem
Borsig-Gut Behnitz
Mittwoch, 12. Juni 2013
Bitte melden Sie sich bis zum 8. Juni bei
Hannelore Krause an.
hof 8.33
Uhr,
Ankunft Prenzlau 10 Uhr.
Es gilt das
VBB Abo
65plus.
Bitte melden Sie sich bis zum 18. Juni bei Siegfried
Krause an.
■ Nach Bad Belzig
Gang durch die Altstadt, Besuch
der Burg Eisenhardt
Donnerstag, 18. Juli 2013
Regionalexpress (RE 7 Richtung Dessau).
Ab Alexanderplatz 9.10 Uhr, Hauptbahnhof
9.17 Uhr Gl. 13, Ankunft Bad Belzig 10.14
Uhr. Es gilt das VBB Abo 65plus
Bitte melden Sie sich bis zum 16. Juli bei
Siegfried Krause an.
■ Nach Lychen und zum Zenssee und
Rückfahrt über Himmelpfort
Mittwoch, 19. Juni 2013
Bitte melden Sie sich bis zum 15. Juni bei
Gisela Brederlow an.
Ausstellungsbesuche
■ In die mittelalterliche Stadt
Jüterbog und zum Kloster Zinna
finden in der Regel ohne Führung statt. Eine Anmeldung wird bis spätestens 1 Tag
vor dem angegebenen Termin erbeten. Da
die meisten Verkehrsverbindungen bekannt
sind, werden sie nur für besondere bzw.
neue Ausstellungsorte angegeben.
© WIKIMEDIA COMMONS
■ Ausstellung im Museum Köpenick
Alter Markt 1, 12555 Berlin
Donnerstag 6. Juni 2013, 14 Uhr
Eintritt frei
■ „Picasso und seine Zeit“ &
„Gaukler Narren, Harlekine“
Museum Berggruen, Schlossstr. 1, 14059
Berlin
Dienstag, 25. Juni 2013, 14 Uhr
Eintritt: 8,- Euro, erm. 4,- Euro
Mittwoch, 10. Juli 2013
Bitte melden Sie sich bis zum 6. Juli bei
Hannelore Krause an.
■ Zum Schlaubetalsee mit Einkehr
im Restaurant „Sieh dich um“
■ Kosmos Farbe – Itten, Klee
Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstr. 7,
10963 Berlin
Begegnung
JOUR FIXE mit
Seniorenfrühstück
in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum „Pfefferwerk“, Fehrbelliner Str. 92,
10119 Berlin.
■ Geschichte der Frauenbewegungen
Referat von Hella Weingart, Mitglied in verschiedenen Berliner Frauenorganisationen
Dienstag, 18, Juni 2013, 10 Uhr
Bitte melden Sie sich bis zum 14. Juni bei
Carmen Malling oder Hannelore Krause
an.
■ Lebensläufe
Ältere Menschen wie wir haben vielfache
Erfahrungen in ihrem Leben gemacht. Wir
bieten ihnen ein Forum, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Gespannt sind wir,
ob das Experiment gelingt.
Dienstag, 16. Juli 2013, 10 Uhr
Bitte melden Sie sich bis zum 12. Juli bei
Carmen Malling oder Hannelore Krause
an.
Seniorenpanorama
■ Der Offene Gesprächskreis setzt am
Freitag, 14. Juni 2013, 15 Uhr den Gedankenaustausch über das Buch von Erich
Fromm „Humanismus als reale Utopie“
fort, diesmal mit Dr. Bruno Osuch, der zur
Bedeutung von Erich Fromm für den Werteunterricht erfolgreich promovierte. Das
Werk ist als Taschenbuch für 8,95 Euro in
Ihrer Buchhandlung erhältlich.
■ Freitag, 12.Juli 2013, 15 Uhr, über
Hannah Arendts philosophisches Hauptwerk „Vita actvia oder Vom tätigen Leben“
diskutieren. Es ist als Taschenbuch für 12,99
Euro in Ihrer Buchhandlung erhältlich.
Treffpunkt jeweils: Landesgeschäftsstelle,
Wallstr. 65, 10179 Berlin (5. Etage, Bereich
Kita). Kontakt und Information über Dr.
Christa Dammschneider.
Mittwoch 24. Juli 2013
Bitte melden Sie sich bis zum 20. Juli bei
Gisela Brederlow an.
Ausflüge
mit öffentlichen Verkehrsmitteln
■ Landesgartenschau Prenzlau
Eintritt 11,- Euro
Donnerstag, 20.Juni 2013
Regionalexpress (RE 3 Richtung Stralsund).
Ab Potsdamer Platz 8.24 Uhr, Hauptbahn-
© VG BILD-KUNST, 2013
u
© WIKIMEDIA COMMONS
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Veranstaltungen/Seniorenpanorama
Ausflüge
Kontakte:
Freitag, 5. Juli 2013, 14 Uhr
Eintritt: 9,- Euro, erm. 7,- Euro
■ Rund um die Welt. Tourismusplakate aus der Sammlung des DHM
Deutsches Historisches Museum, Ausstellungshalle von I.M. Pei, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin
Freitag, 26. Juli 2013, 14 Uhr
Eintritt: 8 Euro, erm. 4,- Euro
Hannelore Krause
030 7523307
Dr. Christa Dammschneider
030 4233175
und Hildegard Koch 030 7856749
(Gesprächskreis)
Gisela Brederlow
030 68818103
(Ausflüge)
Ilse Nettelnstroth
030 7031892
(Literaturkreis)
Siegfried Krause
030 2815282
oder [email protected]
Carmen Malling 030 613904-15.
Nach monatelanger Arbeit ist die neue
32-seitige Broschüre „Standard-Patientenverfügung, Vollmachten und mehr“ fertig.
Neben der Praxiserfahrung des HVD hat
zur hohen Qualität die Unterstützung und
jahrelange Begleitung durch medizinische,
juristische und ethische Expert/-innen beigetragen.
Themenblöcke der Broschüre sind kurz und
knapp gehalten und lauten etwa: Gibt es
denn keinen natürlichen Alterstod mehr?
Was ist Palliativmedizin? Welche Formen
künstlicher Ernährung sind zu unterscheiden? Warum Vorsorge auch für Jüngere?
Gehirnschädigungen – welche Formen und
Risiken existieren? Was ist laut Gesetz eigentlich eine Patientenverfügung? Welches
Grundmodell („Standard“ oder „Optimal“)
ist für wen zu empfehlen? Worauf ist bei der
Wirksamkeit zu achten? Bedeutet Morphingabe auch Sterbehilfe? Wie unterscheiden
sich Palliativstation und Hospiz? Was hat
es mit Organspende, Hirntod, Koma und
Reanimation auf sich? Wie sind die Textbausteine der Standard-PV des HVD genau
zu verstehen? Warum und wann wird eine
Vollmacht gebraucht? Was sind die häufigsten Fragen? Die Broschüre enthält zum
Heraustrennen das auch unmittelbar nutzbare Formblatt einer erweiterten Standard-
Patientenverfügung, Vollmachten sowie ein
Hinweiskärtchen zum Beisich-Tragen.
Anfang Mai stellten wir die Broschüre Leiter/innen von Betreuungsbehörden auf deren
diesjähriger Bundestagung in Erkner nahe
Berlin vor. Das Problem dieser Behörden? Sie
sind gesetzlich verpflichtet, über Vollmachten
und Betreuungsverfügungen zu beraten und
diese zu beglaubigen. Für eine Beratung zu
einer Patientenverfügung sehen sich die Betreuungsbehörden aber nicht in der Lage, da
ihren Mitarbeiter/-innen die medizinischen
Kenntnisse fehlen. Bisher habe man die PVBroschüre des Bundesjustizministeriums an
Klienten weitergegeben. Über zwei Drittel
der Tagungsteilnehmer/-innen, die die AG
zur Vorstellung unserer Broschüre besuchten, sprachen sich dafür aus, jetzt nur noch
die Materialien des HVD zu verwenden, die
für die Berater/innen auch alle notwendigen
medizinischen Hintergründe enthalten.
Die Broschüre richtet sich auch an interessierte Laien. Es wird um einen freiwilligen
Kostenersatz von 3 bis 5 Euro gebeten, da
sie nicht regulär verkäuflich ist. Zu bestellen
unter Tel. 030 613904-12.
Suizidhilfeverbot: Merkel kündigt Verschärfung an
Eine Auseinandersetzung mit den Kirchen
kann Bundeskanzlerin Angela Merkel im
Wahljahr nicht gebrauchen. Beim Evangelischen Kirchentag in Hamburg (vom
1. – 5. Mai) sagte sie für die kommende
Legislaturperiode eine Verschärfung des Suizidhilfeverbots zu und stoppte damit die
geplante „liberal gefärbte“ Regelung aus
dem Bundesjustizministerium, dem das
schwarz-gelbe Bundeskabinett Ende 2012
schon einhellig zugestimmt hatte.
„Für Regelungen darüber hinaus, die ich
mir wünsche, sehe ich zurzeit noch keine Mehrheit“, sagte Merkel am 3. Mai
in Hamburg. Mit Entschiedenheit fegte
sie damit den Gesetzesentwurf aus dem
Hause von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vom Tisch. Dieser war nach Verabschiedung im Kabinett im Bundestag
bereits behandelt worden. Er stieß auf die
heftige Kritik von Kirchen und den selbst
ernannten „Lebensschützern“, die bemängelten, ein Verbot nur kommerziell betrie-
Testament
Fragen zu Erbrecht und Testament – selbstverständlich streng vertraulich – beantwortet Frank Schrammar in der Landesgeschäftsstelle. Telefonische Terminvereinbarung unter Tel. 030 613904-38
bener Suizidhilfe gehe nicht weit genug.
Merkel sagte nun zu den weitergehenden
Verbotsplänen: „Wir sollten uns die Zeit
nehmen, dafür doch noch eine Mehrheit
zu finden.“
Bei einem Gespräch in Berlin hatten bereits
Ende April Mitglieder des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und
des CDU-Präsidiums ihren Wunsch nach
einer strengeren Bestrafung von Suizidbeihilfe bekräftigt. Beide Seiten seien sich
einig gewesen, dass „über den vorliegenden Entwurf hinaus eine Strafbarkeit jeder
geschäftsmäßigen Suizidbeihilfe notwendig ist“.
In der Osterausgabe des evangelischen
Magazins CHRISMON wurde von EKDPräses Nikolaus Schneider der Eindruck
erweckt, es ginge bei der Suizidhilfe letztlich um die Gewissensentscheidung eines
Christenmenschen und um einen Begriff
von Sich-schuldig-machen. Das stößt beim
Kirchenvolk allerdings auf Ablehnung. In
einem Leserbrief (Titel: „Innenansichten
aus einer Seniorenresidenz“) schreibt ein
88-jähriger Christ: „Je älter ich werde, umso fremder werden mir die Lehren mancher
Kirchen-Oberen über das Recht zum Suizid.“ Schneider geht es jedoch nicht um
eine religiös-moralische Schuld bei dieser
Frage, sondern um das sehr weltliche Strafrecht.
Am Rande des Evangelischen Kirchentags in Hamburg fand zeitgleich der Humanistentag statt, u.a. mit der früheren
SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier und
dem ehemaligen Hamburger Bürgermeister Henning Voscherau (beide SPD). Das
Bündnis, welches diese Veranstaltung gemeinsam organisiert hat, fordert eine stärkere Trennung von Kirche und Staat und
kritisiert einen als zu groß angesehenen
Einfluss der Religionsvertreter auf Politik
und Gesellschaft.
Dazu hatte die aktuelle Entwicklung zum
Thema Suizidhilfe durchaus exemplarischen Charakter. Dies wurde am Freitag
mit einem eigenen Themenbeitrag „Suizidhilfe als Herausforderung“ ausführlich
dargestellt sowie auch auf dem AbschlussPodium zwischen dem evangelischem Landesbischof Ralf Meister aus Hannover und
dem Religionskritiker Michael SchmidtSalomon vor über 250 Zuhörer/-innen angesprochen.
Zu dem Zeitpunkt war allerdings das politisch brisante Entgegenkommen von Merkel in Richtung der EKD noch gar nicht
durchgesickert – es fand zeitgleich am selben Tag statt.
Verfasserin und V.i.S.d.P. dieser Seite:
Gita Neumann Tel. 030 613904-19
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Neue HVD-Broschüre „Standard-Patientenverfügung“
Selbstbestimmt bis zum Schluss
11
Berlin-Brandenburg
12
Auf diesem Wege wünschen wir
den Mitgliedern und Freunden
des HVD Berlin-Brandenburg
alles Gute, Zufriedenheit
und Gesundheit zum runden
Geburtstag:
Hoch soll sie leben
Rundbrief JUNI – JULI 2013
Im Juni gratulieren wir:
Mandy Reinert, 20; Steven Türk, 20; Roy
Mladey, 20; Maria Schwabe, 20; Pauline
Fäth, 20; Alexander Dreßler, 30; Martin Fliegel, 40; Sabine Auerswald, 40; Ina Schwan,
50; Hedwig Kranz, 50; Margitta Carell, 50;
Kerstin Hoffmann, 50; Ingo Nickel, 50; Christiane Steltner, 50; Peter Sgoff, 50; Hans-Joachim Schneider, 60; Wilfried Wandrey, 60;
Jutta Weißbecker, 70; Detlef Stoklossa, 70;
Sigrun Franzen, 70; Gero Striek, 70; Jürgen
von Borwitz, 70; Birgit Mostroph, 70; Karin
Jaap, 75; Renate Staeps, 75; Sigrid Maike,
75; Erika Ebert, 75; Loretta Baselau-Kensy,
75; Waltraut Ankenbrand, 80; Gisela Ladwig, 80; Siegfried Mehlig, 80; Gisela Traeger, 80; Helga Rabe, 80; Irene Vockenberg,
85; Heinrich Gemkow, 85; Ursula Böttcher,
90; Mizzi Klener, 90
Im Juli gratulieren wir:
Natalie Derksen, 20; Kilian Suckow, 20; Tobias Granow, 20; Maria Griebel, 20; Phillip
Waesch, 20; Hendrickje van der Meer, 20;
Susanne Niemsch, 20; Sebastian Ziegelmann, 20; Rieke Kerner, 20; Maurice Plieth,
20; Jörg Stapf, 30; Antje Nowak, 50; Inge
Lechner, 50; Christian Haß, 50; Elke Zitting,
50; Anja Rumberg, 50; Enno Arkona, 50;
Sabine Franke, 50; Friederike Duwe, 50; Elke
Kriebler, 50; Margit Odenthal, 60; Brigitte Fröhlich-Gebel, 60; Rita Ehrig, 60; Hiltrud Wegner, 60; Silvia Schwarz, 70; Rolf
Stoffel, 70; Christel Liermann, 70; Bernd
Christian Winter, 70; Gertraud Lüder, 75;
Ortrun Müller, 75; Hanna Hoffmeister, 75;
Vera Oelschlegel, 75; Rolf Hieber, 75; Marga Riedel, 75; Gunda Sträter, 75; Heidrun
Christians, 80; Heinz Toschkowski, 80; Irma
Richter, 80; Helga Zindler, 80; Ruth Samuel,
85; Hans Schier, 85; Edith Brauer, 90; Erika
Arndt, 100
Wir trauern um unsere
verstorbenen Mitglieder:
Gabriele Mezger, Waltraud Lochau, Hellmut
Grosse, Ernst Helm, Lothar Behrend, Thomas Fritsch
Die nächste öffentliche Sitzung des Präsidiums findet am Mittwoch, den 19. Juni
2013 um 19 Uhr in der Humanistischen
Fachschule für Sozialpädagogik, Märkisches Ufer 28 – 34, 10179 Berlin statt.
Herausgeber Humanistischer Verband Deutschlands,
Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
Geschäftsstelle Berlin
Wallstraße 61-65, 10179 Berlin
Tel. 030 613904-0, Fax. -864
Geschäftsstelle Potsdam
Jägerstraße 36, 14467 Potsdam
Tel. 0331 2909476
Geschäftsstelle Neuruppin
Fehrbelliner Str. 139, 16816 Neuruppin
Tel. 03391 503842
www.hvd-bb.de
Redaktion
Thomas Hummitzsch,
Antje Henke Tel. -26
Layout
Michael Pickardt
Am Montag, 6. Mai, feierte unser Mitglied Charlotte Konetznik bei guter Gesundheit ihren
105. Geburtstag. Sie lud Freunde und Bekannte zu einer großen Geburtstagsfeier ein und
freute sich, dass neben dem Bezirksbürgermeister sie auch Post vom Regierenden Bürgermeister und vom Bundespräsidenten erhielt. Von uns Humanisten bekam sie auch ein Geschenk. Unsere Ehrenamtliche Antje Ziska wird ihr künftig regelmäßig die Zeitung und ihre
Lieblingsgeschichten vorlesen.
„Arabische Eiszeit“ auf dem Titel
Die neue Ausgabe des humanistischen Magazins
diesseits beschäftigt sich zwei Jahre nach den Revolten in zahlreichen arabischen Ländern mit den
Folgen das so genannten „Arabischen Frühlings“.
Was ist daraus geworden, fragt Herausgeber Michael Bauer in seinem Editorial stellvertretend für
die Autoren und Gesprächspartner, die in dem
Heft zu Wort kommen. Der Wirtschaftswissenschaftler und Leitartikelautor Balduin Winter sieht
im arabischen Raum die „Geschichte auf Abwegen“, ist von der Tendenz aber positiv gestimmt,
was die Säkularisierung in den arabischen Ländern
betrifft. Der marokkanische Atheist und Blogger
Kacem El-Ghazali, der sein Heimatland zu Beginn
der arabischen Aufstände verlassen musste, weil
ihn zahlreiche Morddrohungen erreichten, meint, dass auf lange Sicht eine Modernisierung der arabischen Region aber unausweichlich ist. Um dies zu beschleunigen,
will er Atheisten und Nichtgläubige miteinander vernetzen. „Was die Religiösen nicht
wissen, aber bald erkennen werden, ist, dass es viele von uns gibt und dass wir überall
sind.“ Die ägyptische Journalistin und Expertin Shereen El Feki sieht nach fünf Jahren
intensiver Recherche zum Liebesleben in der sich wandelnden arabischen Welt erste
Tendenzen einer Liberalisierung, warnt aber auch vor Euphorie. Am Ende könne es
für die jungen Ägypter schwieriger sein, zu Hause auszuziehen, als Mubarak aus dem
Weg zu räumen. Besonders: Eine Karte des arabischen Raumes, die eine Übersicht
über den „säkularen Winter“ in der Region bietet.
Außerdem in der aktuellen Ausgabe: +++ Die Psychologin Angelika Kallwass
spricht im Interview über das Orientierungsbedürfnis der Menschen +++ Bericht von
der Eröffnung des deutschlandweit ersten Regenbogenfamilienzentrums in Berlin
+++ Ein Plädoyer für eine positive Sexualaufklärung +++ Karlheinz Deschner legt
letzten Band der Kriminalgeschichte des Christentums vor +++ u.v.m.