Orientierungsarbeiten

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Orientierungsarbeiten
Orientierungsarbeiten
Chancen nutzen mit Blick auf das
Kind und den eigenen Unterricht
Gliederung
w Überblick über die Vergleichsarbeiten in
verschiedenen Ländern
w Probleme im Zusammenhang mit
Vergleichsarbeiten
w Möglichkeiten des Test-Instruments am Beispiel
der Orientierungsarbeiten in Bayern
- Grundlegende Informationen zum Test
- Kompetenzmodell
- Analyse von Arbeiten in Gruppen
w Zusammenfassung
© Hedwig Gasteiger
Dortmund, 23.9.06
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Vergleichsarbeiten in Deutschland – ein
Überblick (ohne Gewähr)
Bundesland
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin/Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorp.
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Test
Diagnose- u. Vergleichsarbeiten
Orientierungsarbeiten (BY)
Orientierungsarbeiten (BY)/VERA
VERA
KESS
Orientierungsarbeiten (HE)
VERA
Zentrale Prüfungsaufgaben
VERA
VERA
Orientierungsarbeiten
Orientierungsarbeiten (S)
Vergleichsarbeiten (S-A)
VERA
Orientierungsarbeiten (BY)
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4
4
4
4
4
Jgst.
2/4
2/3
2/4
(ab 2007
4
3
(ab 2007
3
(ab 2007
(ab 2007
3
3
3
(ab 2007
3
3)
3)
3)
3)
3)
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Funktionen von Tests
w Diagnose
w Lernzielüberprüfung
w Kompetenzfeststellung
w Systemmonitoring
w Bewertung
w…
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Involvierte Personen
Schüler
Schüler
Politik
Politik
Lehrer
Lehrer
VergleichsVergleichsarbeiten
arbeiten
InstiInstitutionen
tutionen
……
Schule
Schule
Eltern
Eltern
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Zentrales Problem im Zusammenhang
mit Vergleichsarbeiten
w verschiedene Funktionen
w verschiedene Institutionen
w verschiedene Personen
verschiedene Positionen
verschiedene Ansprüche
verschiedene Wünsche
bezüglich des Instrumentariums
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Die pädagogische Position
w Ergebnisse pragmatisch verwenden
w von vorgefertigten Meinungen und
Beschlüssen nicht aus der Bahn werfen
lassen
w selbstbewusst die eigenen Interessen
vertreten
Chancen nutzen mit Blick auf das Kind und
die eigene Professionalität
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Chancen nutzen –
Welche Möglichkeiten bieten
Vergleichsarbeiten?
aufgezeigt am Beispiel der Orientierungsarbeiten in Bayern
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Aufgabenerstellung bei den Orientierungsarbeiten
Aufgabenentwicklung am ISB
Zusammenarbeit mit
Prof. Reiss (Uni München)
Prof. Speck-Hamdan (Uni München)
begleitet durch die
Qualitätsagentur am ISB
Aufgabenpilotierung:
Empirische Prüfung der
Aufgabeneignung an
hinreichend großer
Stichprobe
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Auswahl
der
Aufgaben
Einsatz:
Landesweite
Orientierungsarbeiten
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Kompetenzmodell als Grundlage
Definition Kompetenz:
Weinert (2001) versteht unter Kompetenzen
die bei Individuen verfügbaren oder von ihnen
erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und
Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen,
sowie die damit verbundenen motivationalen,
volitionalen und sozialen Bereitschaften und
Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen
Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll
nutzen zu können.
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Kompetenzmodell für Mathematik
KI
w Grundlagenwissen
K II
w Sicheres Ausführen von Routinen
w Verknüpfung von Operationen und K III
Prozessen
w Anwenden mathematischer Fertigkeiten
und Fähigkeiten in komplexeren
K IV
Kontexten
w Kreatives Problemlösen
KV
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KMK-Bildungsstandards
allgemeine mathematische Kompetenzen:
w
w
w
w
w
Problemlösen
Kommunizieren
Argumentieren
Modellieren
Darstellen
inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen
w
w
w
w
w
Zahlen und Operationen
Raum und Form
Muster und Strukturen
Größen und Messen
Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit
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Weiterarbeit
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Im komplexen Zusammenspiel um
Schule und Schulentwicklung:
Orientierungsarbeiten sind ein nützlicher Baustein
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Wie kann mit den Ergebnissen der
Orientierungsarbeiten weitergearbeitet
werden?
Möglichkeiten
Analyse einzelner
Schülerergebnisse
Vergleich auf Schulebene
Vergleich auf Klassenebene
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Aber vor allem bei der Interpretation der
Schülerdaten: Sich der Grenzen bewusst
sein!
w Es handelt sich um eine punktuelle
Messung.
w Es wird nur ein Teilausschnitt geprüft
(Fachbereich, abprüfbare Kompetenzen,
…).
w Informationen können das Leistungsbild
ergänzen, abrunden.
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Gruppenarbeit:
w Untersuchen Sie in Gruppen (ca. 2-4 Personen)
die Ergebnisse der Orientierungsarbeiten.
w Sie können wählen zwischen Jahrgangsstufe 2
(2006) oder 3 (2005)
w Materialien zur Analyse von Schülerergebnissen,
von Klassenergebnissen, von Schulergebnissen
liegen bereit.
Arbeitszeit: 20 min
Die Ergebnissammlung wird auf Zuruf erfolgen.
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Analyse von Schülerergebnissen – neue
Informationen?
w objektive Informationen über den Leistungstand
der Schüler (kriteriale Bezugsnorm)
w Aufzeigen von Stärken und Schwächen des
einzelnen Kindes im Hinblick auf bestimmte
Lerninhalte/Kompetenzprofil
w Leistung über einen längeren Zeitraum
Ansätze zur Förderung
Beratungshilfe bei Gesprächen (z. B.
Übertritt)
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Vergleich auf Klassenebene –
Steigerung der Unterrichtsqualität?
w Aufschluss über den Erfolg des eigenen
Unterrichts (Leistung über einen längeren
Zeitraum)
w Information über den Stand der Klasse im
Vergleich (Niveau)
Anregungen für die unterrichtliche Arbeit
Ansatzpunkte für persönliche Weiterbildung
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Vergleich auf Schulebene –
Chance innerer Schulentwicklung?
w Impulse für kollegialen Austausch
w Möglichkeit, Leistungsanspruch der einzelnen
Klassen an der Schule in den Blick zu nehmen
(Leistungsbewertung)
Anregungen für die Arbeit des
Jahrgangsstufenteams
Ansatzpunkte für schulinterne Fortbildung
Impulse für Weiterentwicklung der Schule
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Was können
Orientierungsarbeiten
leisten
und was nicht?
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Das können sie nicht!
w Komplexität des gesamten pädagogischen
Geschehens abbilden
w Fähigkeit der einzelnen Lehrkraft, Schule
messen
w andere (v. a. alternative) Formen der
Leistungserhebung ersetzen (prozessbezogene
Kompetenzen)
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Aber: Chancen nutzen!
KIND: Ergänzende Informationen über
Einzelleistungen zur Diagnose und Förderung
LEHRER: Möglichkeiten zur kritischen
Selbsteinschätzung und Selbstkontrolle
UNTERRICHT: Hinweise für die Optimierung von
Lehr – und Lernprozessen
SCHULE: Impulse zur Schulentwicklung, kollegiale
Zusammenarbeit, Hospitationen, gemeinsame
Evaluation, gemeinsame Fortbildungsinteressen
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Wichtig zum Schluss,
wenn man sich entschließt, die Chancen zu
nutzen!
w kleine Schritte gehen
w einen eigenen Weg finden
w sich selbst in die Verantwortung
nehmen
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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