Umschlag-NEW/Au§en - Landratsamt Neustadt an der Waldnaab
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Umschlag-NEW/Au§en - Landratsamt Neustadt an der Waldnaab
rklärung Umwe lt 2001 Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab Vorwort des Landrats Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab leistet schon seit einigen Jahren durch verschiedene Projekte und Maßnahmen einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales und trägt so zur Umsetzung der Agenda 21 aus der Umweltkonferenz 1992 von Rio de Janeiro bei. Die Landkreisverwaltung ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen geworden und auch wir tragen eine hohe Verantwortung für unsere Umwelt. Im Jahr 1999 wurden alle drei Krankenhäuser des Landkreises nach den Anforderungen der damals geltenden EG-Öko-Audit-Verordnung validiert. Der Kreisausschuss hat im Mai 2000 beschlossen auch bei der Kreisverwaltung ein Umweltmanagementsystem einzuführen und aufzubauen. Damit sollen auf Dauer die Zielsetzungen der Agenda 21 nachhaltig umgesetzt werden. Durch den Aufbau des Umweltmanagementsystems werden die umweltrelevanten Tätigkeiten bewertet und ihre Umweltauswirkungen bestimmt. Nach der neu geltenden EMASVerordung werden hierbei nicht nur direkt erkennbare Auswirkungen untersucht, sondern auch solche, die erst durch Entscheidungen der Verwaltung indirekt entstehen können. Dies fördert das Verantwortungsbewusstsein für unsere Umwelt und gibt die Möglichkeit das Verhalten im Umweltbereich immer wieder neu festzulegen und zu verbessern. In der vorliegenden Umwelterklärung wird das Umweltverhalten der Landkreisverwaltung den interessierten Bürgerinnen und Bürgern dargestellt und die geplanten Maßnahmen und Ziele aufgezeigt. Wir haben uns durch das Umweltmanagementsystem verpflichtet, die festgelegten Vorgaben umzusetzen und alle Verbesserungsmöglichkeiten zu nutzen, um unsere Umwelt nachhaltig zu schützen. Ihr Simon Wittmann Landrat V o r w o r t d e s L a n d r a t s Inhaltsverzeichnis Vorwort 1. Das Landratsamt stellt sich vor 1 2. Umweltleitlinien 5 3. Umweltmanagementsystem 9 3.1 Verantwortlichkeiten 10 3.2 EMAS-Team 10 3.3 Umweltmanagementhandbuch 10 3.4 Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 10 4. Umweltaspekte 11 4.1 Indirekte Umweltaspekte 12 4.1.1 Abfall 12 4.1.2 Naturschutz 17 4.1.3 Immissionsschutz 17 4.1.4 Wasserrecht 17 4.1.5 Beschaffung und Tätigkeit von Vertragspartnern 17 4.1.6 ÖPNV 18 4.1.7 Tiefbau - Radwegebau 18 4.1.8 Gartenfachberatung 19 4.1.9 Regionales Bauen 19 4.1.10 Energie 21 4.2 Direkte Umweltaspekte 25 5. Umweltkennzahlen 35 6. Umweltziele 36 7. Abkürzungen 41 8. Begriffsbestimmungen 41 9. Gültigkeitserklärung 41 10. Ansprechpartner 42 11. Impressum 42 I n h a l t s v e r z e i c h n i s 1. Das Landratsamt stellt sich vor Das Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab versteht sich als Der Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab entstand in seiner serviceorientierter Dienstleistungsbetrieb, der zügig, effektiv jetzigen Form 1972 durch den Zusammenschluss der damaligen und bürgernah arbeitet. Landkreise Neustadt a. d. Waldnaab, Eschenbach i. d. OPf. Umweltschutz stellt für die Arbeit des Landratsamtes einen und Vohenstrauß. Er umfasst 38 Gemeinden und Städte. wichtigen Leitgedanken dar. Wir befinden uns dabei in einem fortwährenden Prozess Der Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab liegt im geographi- der Verwaltungsreform. schen Zentrum Mitteleuropas. Im Osten schließt sich der Landkreis durch eine 38 km lange Grenze an die Tschechische Republik an. Der Regierungsbezirk Oberpfalz, in dem sich der Landkreis befindet, ist der östlichste Regierungsbezirk Bayerns und liegt damit an den Außengrenzen der Bundesrepublik, der Europäischen Union und der NATO. Innerhalb des Landkreisgebietes befindet sich die kreisfreie Stadt Weiden i.d.Opf. und mit ca. 230 km2 der größte völkerrechtlich eximierte NATO-Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Mit einer Fläche von 1.430 km2 ist Neustadt a.d. Waldnaab der achtgrößte Landkreis in Bayern und hat 101.109 Einwohner. Die Bevölkerungsdichte ist mit 70 Einwohnern pro km2 die niedrigste in Bayern. 1 D a s L a n d r a t s a m t s t e l l t s i c h v o r Das Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab umfasst am Standort Neustadt a.d. Waldnaab folgende Dienstgebäude: Gebäude A 1 Stadtplatz 34 Hankl-Haus Fl. Nr. 4 Gebäude A Stadtplatz 36 Altes Schloss Fl. Nr. 1, 235 Gebäude B Stadtplatz 38 Neues Schloss Fl. Nr. 1, 2 Gebäude C Am Hohlweg 2 Flachbau Fl. Nr. 235, 236, 237 Gebäude D Zacharias-Frank-Str. 14 Jugendamt/Staatl. Schulamt Fl. Nr. 1370/2 Die Gebäude werden als Verwaltungs- und Repräsentationsgebäude genutzt. Sie enthalten Büroräume, Besprechungszimmer, Sitzungssäle, Sanitärräume sowie eine Kantine. In der Kantine erfolgt lediglich eine Warmhaltung der Speisen, sowie die Essensausgabe. Die Gerichte werden fertig zubereitet aus dem Krankenhaus Neustadt a.d. Waldnaab angeliefert. Das schmutzige Geschirr wird zusammen mit den Essensresten an das Krankenhaus zur Reinigung und Entsorgung zurückgegeben. tpla Am Stad tz C B A Ho hlw eg A A1 A1 = Hankl Haus A = Altes Schloß B = Neues Schloß C = Flachbau P = Parkdeck P h. = Jugendamt/staatl. Schulamt Zac D ank -Fr -St e raß Dienstgebäude Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab D 1 = Werkstatt D D1 Gebäudeaufteilung des Landratsamtes NEW D a s L a n d r a t s a m t s t e l l t s i c h v o r 2 Bayerische Staatsministerien in München Aus der Verantwortung des Menschen für die natürlichen Lebensgrundlagen sind Natur und Landschaft auf Grund ihres eigenen Wertes und als Lebensgrundlage des Menschen im besiedelten und unbesiedelten Bereich zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln. Menschen, Tiere und Pflanzen, der Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und Regierung des Bezirks Oberpfalz in Regensburg sonstige Sachgüter sind vor schädlichen Umwelteinwirkungen, wie z. B. Luftverunreinigungen, Lärm, Erschütterungen etc. zu schützen. Als untere Naturschutzbehörde und als Genehmigungsbehörde im Bereich des Baurechts und des Umweltrechts hat das Landratsamt dafür Sorge zu tragen, dass diese Ziele und Grundsätze des Naturschutz- und Umweltrechts umgesetzt und beachtet werden. Als staatliche Aufsichtsbehörde über die kreisangehörigen Gemeinden Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab wacht das Landratsamt außerdem darüber, dass den Vorgaben des Natur- und Umweltschutzes auch auf Gemeindeebene Rechnung getragen wird. Neben diesen staatlichen Aufgaben, die dem Landratsamt als unterster Behörde im dreistufigen Aufbau der allgemeinen Verwaltung in Bayern Erfüllung staatlicher Aufgaben Erfüllung kommunaler Aufgaben obliegen, hat das Landratsamt als Kreisbehörde auch kommunale Aufgaben zu erfüllen. Hierzu gehört es, dass die Landkreise die öffentlichen Einrichtungen schaffen, die für das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wohl ihrer Einwohner erforderlich sind, wie z. B. die Errichtung und Unterhaltung von Krankenhäusern, der Ausbau von Kreisstraßen und die Gewährleistung der Abfallentsorgung. Auch bei Erfüllung dieser kommunalen Aufgaben sind die Belange des Natur- und Umweltschutzes zu berücksichtigen. 3 D a s L a n d r a t s a m t s t e l l t s i c h v o r Einen umfassenden Überblick über die Aufgaben des Landratsamtes im einzelnen gibt das nachfolgende Organigramm. Aus diesem ist ersichtlich, dass das Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab in sieben Abteilungen untergliedert ist, zusätzlich gibt es drei Sachgebiete, die direkt dem Landrat unterstellt sind. Die Abteilungen sechs und sieben sowie das Sachgebiet 03 sind in Bürogebäuden in Weiden i. d. Opf. untergebracht und nicht Bestandteil des Umweltmanagementsystems. Die jeweiligen Sachgebiete mit besonders umweltrelevanten Tätigkeiten im Landratsamt, die sich durch Entscheidungen indirekt auf die Umwelt auswirken, sind im Organigramm farbig dargestellt. Von den direkten Auswirkungen, z. B. Energieverbrauch, sind alle Abteilungen und Sachgebiete betroffen. Am Standort Neustadt a. d. Waldnaab arbeiten 214 Mitarbeiter. D a s L a n d r a t s a m t s t e l l t s i c h v o r 4 Sg. 02 Kreisrechnungsprüfungsamt VOAR Troppmann Sg. 01 Büro des Landrats, Wirtschaftsförderung, Gleichstellungsstelle, Stand 01.10.2001 Vertreter: Kreisrat Georg Stahl Kreisrat Willi Neuser Simon Wittmann weiterer Vertreter: RD Bernhard Steghöfer Landrat: Vertreter im Amt: Hauswirtschaftdirektorin Hildegard Elsner Sg. 03 Staatl. Ernährungs- und Verbraucherberatung Organisationsplan des Landratsamtes Neustadt a.d. Waldnaab VOAR Lothar Leibl Kompetenzzentrum für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz Landrat Simon Wittmann Abteilung 7 Veterinärwesen Verbraucherschutz Abteilung 4 Bauwesen (rechtlich) Umweltschutz Abteilung 6 Gesundheitswesen Abteilung 3 Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Abfallwirtschaft Abteilung 5 Bauwesen (technisch) Abteilung 2 Kommunale und soziale Angelegenheiten Abteilung 1 Zentrale Angelegenheiten Veterinärdirektor Dr. Ulrich Gelfert Oberregierungsrat Alfred Scheidler Medizinaldirektorin Dr. Hildegard Schott Oberregierungsrat Peter Schiml Bauoberrat Werner Kraus Regierungsdirektor Bernhard Steghöfer Landrat Simon Wittmann Sg. 71 Veterinärwesen Gesundheitsförderung, Seuchen- und Umwelthygiene, Med. Gutachtenewsen, Gesundheitsberichterstattung Sg. 61 Sg. 31 Sg. 51 Bauordnung (technisch) und Bauleitplanung Medizinaldirektorin Dr. Hildegard Schott Sg. 21 Kommunalaufsicht Sg. 41 Wohnungs- und Planungswesen, Denkmalpflege Dipl. Ing. (FH) Hans Steinberger Gewerberrecht, Jagd, Forst u. Fischerei, Landwirtschaft, Sicherheitsangelegenheiten RA Peter Östreicher Sg. 11 Haupt- und Personalverwaltung VAR Christoph Franzeck Sg. 72 Veterinärwesen (Vollzug) und Lebensmittelüberwachung Sg. 34 Wasserrecht VOR Dr. Robert Sand RAR Willi Puckschamel Sg. 42 Bauordnung Sg. 62 Gesundheitswesen (Vollzug) RAR Werner Kippes VAR Edmund Frummet Sg. 22 Schulen und ÖPNV Sg. 52 Hochbau, Tiefbau, Gartenfachberatung Verw.Ang. Ewald Witt Sg. 12 Kreisfinanzverwaltung Sg. 32 Ausländerrecht, Personalstandwesen Dipl. Ing. (FH) Alois Vollath RA Sabine Richter Sg. 43 Umweltschutz, Naturschutz, Landschaftspflege RAR Karlheinz Strmiska RA Manfred Riedl VAR Karl Wittmann Sg. 33 Verkehrswesen RAR Peter Landgraf Sg. 23 Sozialwesen RAR Max Neubauer VOAR Anton Murr Sg. 23 Staatliche Rechnungsprüfungsstelle VA Karl Lukas VAR Wolfgang Thiele Sg. 35 Abfallwirtschaft RAR Emanuel Schöninger Sg. 24 Kreisjugendamt VOI Alfons Bauer Sg. 13 Elektronische Datenverabeitung, Informationsund Kommunikationstechniken VAR Alfred Rast VOAR Peter Wagner v o r s i c h s t e l l t L a n d r a t s a m t D a s 5 2. Umweltleitlinien Eine wesentliche Funktion der Umweltleitlinien ist die Auseinandersetzung über den Stellenwert von Umweltschutz und umweltbezogenen Zielsetzungen in der Verwaltung. Wir wollen unserer Vorbildfunktion gerecht werden und die Zielsetzungen des globalen Umweltaktionsprogramms Agenda 21 nachhaltig fördern. Bereits seit mehreren Jahren wird ein großes Augenmerk auf Aktionen und Projekte im Bereich Umweltschutz gelegt. Im Bereich Abfallwirtschaft wurde 1997 die „Dosenfreie Zone“ ins Leben gerufen, die Eigenkompostierung in den W a l d n a a b Haushalten wird gefördert und die Möglichkeiten des „abfallarmen Einkaufs“ werden bei verschiedenen Veranstaltungen immer wieder vorgestellt. Im Bereich Energie konnten durch Maßnahmen wie Dämmungen an kreiseigenen Gebäuden und Aufbau einer Gebäudeleittechnik für die kreiseigenen Liegenschaften erhebliche Einsparungen erzielt werden. Diese bereits durchgeführten Maßnahmen und die a . d . Ziele werden in den weiteren Kapiteln noch detaillierter vorgestellt. N e u s t a d t Wir haben Umweltleitlinien entwickelt, die Grundlage für weitere umweltbezogene Zielsetzungen und Einzelziele sein sollen. Sie wurden in Anlehnung an die bereits vorhandenen allgemeinen Verwaltungsleitlinien des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab erstellt und sind die treibende Kraft für die Umsetzung des Umweltmanagementsystems und L a n d r a t s a m t e s Ausdruck der Umweltpolitik des Landkreises. D i e U m w e l t l e i t l i n i e n 6 Auf Draht sein bedeutet für uns im Bereich Umweltmanagement: Umweltschutz als Führungsaufgabe • Verantwortungsbewusstsein aller Mitarbeiter gegenüber der Umwelt fördern • Motivation und Sensibilisierung für umweltgerechtes Verhalten kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus • Vermeidung und Verringerung von Umweltbelastungen durch jeden Einzelnen • Die Umweltauswirkungen jeder Tätigkeit, jedes Produktes und jedes Verfahrens im Voraus beurteilen sinnvoll und nachhaltig wirtschaften • Schaffung von Rechtskonformität durch Konsequenz im Umweltbereich bei Erteilung und Überwachung von Genehmigungen • Verträge und Vereinbarungen immer wieder überprüfen • die gegenwärtigen Tätigkeiten hinsichtlich der Umweltauswirkungen immer wieder selbst beurteilen • unfallbedingte Emissionen von Stoffen oder Energie vermeiden Ressourcen schonen • energiesparende Technologien einsetzen • Abfall vermeiden, trennen und verwerten • Wasser sparen • Energie sparen 7 D i e U m w e l t l e i t l i n i e n offen sein für Neues • Umweltbeeinträchtigungen vermeiden durch Anschaffung und Einsatz fortschrittlicher Technologien (papierloseres Landratsamt) • Recyclingmaterialien verwenden alles tun, um von den Bürger/innen verstanden zu werden • Bei der Beratung von Bürgern und Betrieben auf alle Umweltaspekte eingehen • Vorbild sein im Umweltverhalten • Offenheit und Dialogbereitschaft gegenüber Interessengruppen pflegen Kontrolle der gesteckten Umweltziele • Verfahren zur Eigenkontrolle festlegen • Kontrollgremium benennen • regelmäßige Erfolgskontrolle durchführen • Dokumentation erstellen ja sagen zu Lobkowitz und Internet zu Tradition und Fortschritt • Denkmalschutz und Umweltschutz in Einklang bringen nie aufhören noch besser sein zu wollen • Als Konsequenzen aus der Kontrolle Maßnahmen festlegen und ergreifen • Neue Ziele definieren • Mitarbeiter im Umweltbereich schulen D i e U m w e l t l e i t l i n i e n 8 3. Umweltmanagementsystem Die vorliegende Umwelterklärung beschreibt das Umweltmanagementsystem des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab. Grundlage für die Umsetzung sind die Vorgaben der EG-Verordnung „EMAS“. Das Umweltmanagementsystem legt die innerbetrieblichen Abläufe, organisatorischen Regelungen, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten fest. Es soll ein ständiger Kreislauf entstehen, in dem die festgelegten Ziele und Maßen nahmen immer wieder überprüft und gegebenenfalls gestaltet werden. Umweltpolitik festlegen Umweltprüfung durchführen Einrichtung des Umweltmanagementsystems Umweltmanagementsystem aufbauen Umweltbetriebsprüfung durchführen Umwelterklärung EMAS erstellen mi nd . e3 a ll jäh ch rli Validierung Verifizierung Registrierung der Organisation Umweltbetriebsprüfung durchführen Teilnahmelogo verwenden Umweltmanagement system anpassen Aktualisierung der Umwelterklärung erstellen 9 U m w e l t m a n a g e m e n t s y s t e m re Jah Begutachtung durch Umweltgutachter 3.1 Verantwortlichkeiten 3.3 Umweltmanagementhandbuch Der Landrat trägt die oberste Verantwortung für das Das Umweltmanagementhandbuch ist das grundlegen- Umweltmanagementsystem. Er entscheidet über die de Bezugsdokument des Umweltmanagementsystems Umweltleitlinien und das Umweltprogramm und beauf- des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab. tragt einen Vertreter (Umweltmanagementbeauftragten) Es dient folgenden Zwecken: mit Kompetenzen und Befugnissen zur Aufrechterhaltung und Weiterführung des Umweltmanagementsystems. Zur Unterstützung des Umweltmanagementbeauftragten • Dokumentation der festgelegten Abläufe, Regelungen und Verantwortlichkeiten zum Schutz der Umwelt sind zwei EMAS-Koordinatoren benannt worden, die vor • Information und Einweisung der Mitarbeiter allem in den Bereichen Organisation und Datenerfassung • Grundlage für die Überprüfung des Funktionierens für den Umweltmanagementbeauftragten tätig sind. und die Weiterentwicklung unseres Umweltmanagementsystems. 3.2 EMAS-Team Das EMAS-Team wurde zu Beginn des gesamten Um- Die einzelnen Kapitel des Handbuches werden ergänzt weltmanagementsystems eingerichtet. durch Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, Formblätter, Das Team diskutiert sämtliche Fragen, die mit der Auf- Erfassungsblätter und Pläne. Diese Ergänzungen sind rechterhaltung und Verbesserung des Umweltmanage- als Anhänge dem Handbuch beigefügt. mentsystems zusammenhängen und erarbeitet mit den Das EMAS-Team und alle Führungskräfte haben das Koordinatoren und dem Umweltmanagementbeauftrag- Umweltmanagementhandbuch erhalten. ten die hierfür erforderlichen Maßnahmen. In das Aufgabengebiet fallen z. B. die Erarbeitung von Umweltzielen und -programmen und die Mitwirkung bei Umweltbetriebsprüfungen. 3.4 Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Um die Beschäftigten seit Beginn des EMAS-Prozesses immer aktuell informieren zu können und ihre Interessen Im EMAS-Team sind Mitarbeiter folgender zu berücksichtigen, wurde die Personalratsvorsitzende in Bereiche vertreten: das EMAS-Team mit einbezogen. • Haupt- und Personalverwaltung Die Mitarbeiter/-innen werden durch die Hauszeitung • EDV „Schlosskurier“, Aushänge am Schwarzen Brett und Rund- • kreiseigener Hochbau schreiben per e-mail über den aktuellen Stand der EMAS • Umweltschutz informiert. In den Personalversammlungen wird das Thema • Abfallwirtschaft ebenfalls diskutiert. • Personalvertretung Schulungsbedarf im Bereich Umweltmanagement wird In einzelnen Arbeitsgruppen, die themenbezogen von den jeweiligen Vorgesetzten, in deren Zuständigkeits- arbeiten wurden noch Mitarbeiter aus folgenden bereich umweltrelevante Tätigkeiten fallen, in Zusammen- Bereichen hinzugezogen arbeit mit dem EMAS-Team, ermittelt. • Kämmerei • Brandschutzbeauftragter • Hausmeister • Fachkraft für Arbeitssicherheit U m w e l t m a n a g e m e n t s y s t e m 10 4. Umweltaspekte Bei der Identifikation und Bewertung der Umweltaspek- aspekte und deren Auswirkungen werden die vorhan- te werden die Wechselwirkungen zwischen dem Land- denen Daten über Material- und Energieeinsatz, Ablei- ratsamt Neustadt a. d. Waldnaab und der Umwelt tungen, Abfälle und Emissionen im Hinblick auf die betrachtet. Unterschieden wird dabei zwischen direkten damit verbundenen Umweltgefahren und unter Einbe- und indirekten Umweltaspekten. ziehung der vorliegenden einschlägigen Umweltbestimmungen geprüft. Die direkten Umweltaspekte betreffen Abläufe und Die Beschaffungstätigkeiten und die Planungsentschei- Tätigkeiten, die durch interne Entscheidungen kontrol- dungen werden auf ihre Umweltrelevanz hin geprüft, liert werden können. Die indirekten Umweltaspekte d.h., dass z.B. durch einen Verstoß gegen eine Auflage betreffen Tätigkeiten und Dienstleistungen des Land- der Verwaltung eine erhebliche Umweltauswirkung ratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab, welche unter entstehen kann. Umständen zu wesentlichen Umweltauswirkungen an Bei der Bewertung der Signifikanz werden auch die anderer Stelle führen können. Standpunkte interessierter Kreise und die Bedeutung Beim Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab als Verwal- der Umweltaspekte für alle Mitarbeiter miteinbezogen. tungsbehörde sind die direkten Umweltauswirkungen auf wenige Bereiche beschränkt. In der folgenden Tabelle sehen Sie die wesentlichen Umweltaspekte und deren mögliche Umweltauswir- 11 Einen weitaus größeren Bereich nehmen die indirekten kungen. Für einige Aspekte sind derzeit keine erhebli- Umweltauswirkungen ein, die durch die Planungsent- chen Umweltauswirkungen erkennbar. Diese werden scheidungen der Verwaltung entstehen. aber weiterhin kontrolliert, da Auswirkungen in diesem Bei der Beurteilung der Wesentlichkeit der Umwelt- Bereich erheblich werden können. Umweltaspekte Umweltauswirkungen kontrollierte und unkontrollierte Emissionen in die Luft Lokale Luftverschmutzung Globale Erwärmung Kontrollierte und unkontrollierte Einleitung in Gewässer oder Kanalisation Wasser- und Bodenverschmutzung Abfallwirtschaft Abfallerzeugung Gefahrstoffe Luft- und Wasserverschmutzung Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Personen Bodenkontaminationen Bodenverschmutzung Wasser- bzw. Grundwasserverschmutzung Bürotätigkeit unter Nutzung von Energie, Papier und Bürogeräten Erschöpfung nicht erneuerbarer Rohstoffe Globale Erwärmung Abfallerzeugung Freisetzung von Wärme, Lärm, Geruch, Staub, Erschütterungen und optischen Einwirkungen Lokale Luftverschmutzung Andere örtliche Gemeinschaftsbelange, z.B. Umweltbelastungen die durch Kfz-Benutzung von Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitern hervorgerufen werden Globale Erwärmung U m w e l t a s p e k t e 4.1 In einem ersten Schritt wurde die Landkreisbevölkerung Indirekte Umweltaspekte Beim Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab als Verwal- sensibilisiert. Bei allen Brauereien im Landkreis fanden tungsbehörde nehmen die indirekten Umweltauswirkun- Brauereifeste oder Tage der offenen Tür statt. Bei Bür- gen die durch die Umsetzung der Verwaltungs- und gerfesten und Veranstaltungen informierte die Abfall- Planungsentscheidungen, z.B. durch den Vollzug von beratung mit Aktionsständen. Bescheiden im Umweltbereich entstehen können, einen Eine 20-tägige Ausstellung im City-Center Weiden in höheren Stellenwert ein, als die direkten Umweltauswir- Zusammenarbeit mit Schulen fand großen Anklang. kungen. Darauf aufbauend wurde zum Verzicht auf Getränkedosen Auch das Umweltverhalten von Auftragnehmern und aufgerufen. In der Unterschriftenaktion zur Dosenfreien Lieferanten kann sich indirekt auf die Umwelt auswirken Zone erklärten 3331 Bürger keine Getränke aus Dosen zu und wird daher geprüft und ständig kontrolliert. konsumieren. 265 Gaststätten, Getränkemärkte und Im Folgenden werden die Aufgabenbereiche des Land- Einzelhändler lehnen den Verkauf von Getränkedosen ab. ratsamtes mit wesentlichen indirekten UmweltauswirIm Februar 1999 wurden die Unterschriften an den kungen dargestellt: Bayer. Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen Dr. Werner Schnappauf übergeben. 4.1.1 Abfall Bereits seit mehreren Jahren werden vom Sachgebiet Abfallwirtschaft Aktionen und Maßnahmen im Umweltbereich durchgeführt: Dosenfreie Zone – ein Landkreis büchst aus 1997 schloss sich ein Aktionsbündnis zur Stärkung der Mehrwegflasche und der Brauereien im Landkreis zusammen. Hintergrund war, dass Großbrauereien, insbesondere aus dem außerbayerischen Raum, verstärkt Billigdosenbier Übergabe der Unterschriften durch Landrat Wittmann an den Bayer. Staatsminister Dr. Werner Schnappauf (Bildquelle: Zeitungsartikel) anbieten und damit versuchen, kleine und mittlere Brauereien vom Markt zu verdrängen. Beteiligte waren die Brauereien, der Hotel- und Gaststättenverband, Naturschutzgruppen (BUND, LBV), der Einzelhandel, die Verbraucherberatung, das Forum Der Minister zeigte sich beeindruckt: „Der Verbindung, etwas für die Umwelt zu tun und gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Mittelstandes zu leisten, gebührt besondere Anerkennung. ... „Die Aktion des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab hat Vorbildfunktion“. Neustadt Plus und der Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab. D i r e k t e U m w e l t a s p e k t e 12 • Verursachergerechte Restmüllgebühren • Förderung der Eigenkompostierung Aus der folgenden Grafik ist die Entwicklung der Bereits seit vielen Jahren kommen die Eigentümer von Müllgefäße in den letzten vier Jahren ersichtlich: Gründstücken, die die dort anfallenden Grün- und 4.1.1.1 Müllgefäße Gartenabfälle vollständig selbst kompostieren, auf Antrag in den Genuss einer Ermäßigung der MüllgeMüllgefäßentwicklung bühren. Damit soll deren Beitrag zur Reduzierung der Müll- bzw. Grüngutmengen durch die direkte Rück- 30.000 führung der Grünabfälle in den Wirtschaftskreislauf 28.000 26.000 honoriert und belohnt werden. 24.000 Im Frühjahr 2001 wurde die inzwischen sechste Sam- 22.000 20.000 melbestellung für Komposter durchgeführt. Insgesamt Stück 18.000 16.000 wurden damit bereits fast 10.000 Komposter im Rah- 14.000 12.000 10.000 6 .30 27 0 .60 27 9 .27 28 7 .55 28 8 .73 28 8.000 preisgünstig an die Bürger ausgeliefert. Mit diesen 6.000 4.000 2.000 men von Sammelbestellungen durch das Landratsamt 1997 1998 1999 2000 2000 Aktionen sollte –neben der Gebührenermäßigungeine zusätzlicher Anreiz geschaffen werden, mit der 0 Eigenkompostierung zu beginnen bzw. diese zu intensivieren. Mit der Neukalkulation der Abfallentsorgungsgebühren zum 01.01.2000 wurde die Gebühren- und Gefäßstruk- • Jährliche Rama-Dama-Aktion tur neu geordnet und verursachergerechter gestaltet. Seit 1998 wird jeweils im Frühjahr vom Landratsamt Bis einschließlich 1999 wurde für alle Tonnengrößen eine landkreisweite Landschaftssäuberungsaktion unter 120l Volumen (das sind in der Regel 50l-, 60l-, organisiert. Mit der großartigen Unterstützung einer 70l- oder 80l-Gefäße) die selbe Gebühr festgesetzt. Vielzahl von Vereinen, Jugendorganisationen und Seit 01.01.2000 wird hier eine Unterscheidung vorge- anderer Gruppen wird dabei im gesamten Landkreis nommen, in einerseits 50l- und 60l-Tonnen und an- die Natur von wilden Müllablagerungen befreit. An dererseits 70l- und 80l-Gefäße. Für Grundstücke, für diesen Aktionen haben sich jeweils mehrere Hundert die eine 50l- oder 60l-Tonne ausreicht, ergab sich Landkreisbürger beteiligt. Traurig stimmt jedoch das dadurch sogar eine Reduzierung der Müllgebühr. Ergebnis dieser Säuberung, da zuletzt über 30 to an Nachdem durch diese Neuordnung der Gebührenstruk- Abfällen an nicht dafür vorgesehenen Stellen einge- tur viele Haushalte auf kleinere Tonnen umgestiegen sammelt werden mussten. sind, wurden viele –größere- Gefäße abgemeldet und damit nicht mehr benötigt. Das Landratsamt hat hier –um zu verhindern, dass diese Gefäße entsorgt werden müssen- eine Mülltonnenbörse eingerichtet, und versucht auf diese Weise die entsprechenden Kontakte zu vermitteln, damit möglichst viele dieser Mülltonnen wieder verwendet werden können. 13 I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e - A b f a l l • Regionalmarketing im Rahmen der Agenda 21: „Regional kaufen – Umwelt schonen – abfallarm leben“ Die Abfallberatung wirbt hierzu auf Bauernmärkten und durch Presseinformationen sowie bei einem Preisausschreiben im Abfallkalender 2000. Aus den 831 richtigen Einsendungen wurden 21 Gewinner gezogen, die am 28. Februar 2000 attraktive Preise erhielten (z.B. einen Schnellkochtopf oder die Abfallgebühr für ein Jahr) • Abfallberatung/Bürgertelefon Die Abfallberatung versucht bereits seit einigen Jahren neben der regulären Abfallberatung (Bürgertelefon, Schulbesuche, Vorträge, Teilnahme an Aktionstagen etc.) neue Wege dahingehend zu beschreiten, dass versucht wird, bei möglichst vielen Abfuhrterminen vor Ort präsent zu sein und anlassbezogene Beratung zu gewähren. Die Grafik stellt die Entwicklung der wesentlichsten Abfallfraktionen im Landkreis dar. 4.1.1.2 Abfallentwicklung Abfälle in Tonnen 13.071 12.786 12.405 12.000 t 13.134 14.000 t 1 2 3 4 5 7 1 2 3 5 7 1 2 3 4 5 6 8.020 7.443 7.152 7 1 2 716 1.724 2.345 5.513 5.789 7.929 5.424 4 2.145 2.146 2.000 t 2.016 2.643 4.000 t 2.507 4.923 5.161 6.000 t 7.035 6.748 6.968 8.000 t 7.437 9.754 10.000 t 3 4 5 6 7 0t 1997 1 Resthausmüll 2 Sperrmüll 1998 3 Altpapier 4 Grüngut 1999 5 Brennbarer Gewerbemüll (Entsorgung über ZMS) I n d i r e k t e 6 Brennbarer Gewerbemüll (Entsorgung über ZMS) TrÜbPl 2000 7 Nichtbrennbarer Gewerbemüll (Entsorgung/Dep. Kalkhäusl) U m w e l t a s p e k t e - A b f a l l 14 Seit mehreren Jahren wird jeweils im Dezember ein Abfallkalender als Terminplaner für das jeweils • Jährliche Verleihung eines Umweltpreises Seit 1984 vergibt der Landkreis alljährlich einen Um- kommende Jahr erstellt und an alle weltpreis an Personen oder Personengruppen, die sich Haushalte im Landkreis versandt besondere Verdienste um Natur und Umwelt erworben (Auflage ca. 46.000). Darin sind alle haben. Mit dem Umweltpreis soll beispielhaftes Han- Abholtermine und die wesentlichen deln auf dem Gebiet des Natur- und Umweltschutzes Tipps zur Entsorgung anfallender im Bereich des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab Abfälle enthalten. ausgezeichnet werden. Das Vorschlagsrecht dafür steht jeder natürlichen Person, jeder juristischen Person Aktuelle Informationen werden in der sowie jeder Personengruppe zu. Der öffentliche Aufruf Presse und im Internet bekanntgegeben erfolgt durch das Sachgebiet Abfallwirtschaft, bei dem („www.neustadt.de“, Schaltfläche auch die Vorschläge eingereicht werden. „Unser Abfallreferat“). Im Internet kann Der Umweltpreis besteht aus einer Urkunde und ist auch eine Zusammenstellung aller insgesamt mit maximal 5.000 DM (bzw. ab der Verlei- Jahresabholtermine für jede einzelne hung im Jahr 2002 mit 2.500 Euro) dotiert. Der Preis Gemeinde als Überblick ausgedruckt wird an einen, im Höchstfall an drei Preisträger ver- werden (Schaltfläche „Abfuhrtermine“). geben. Neue Wege beschritt die Abfallberatung auch mit • Ziele und geplante Maßnahmen: der Ausstrahlung von Kino-Spots zur Aktion „Dosenfreie In der Abfallwirtschaft stehen die Bemühungen Abfälle Zone“ in den Jahren 1998 und 1999 weitest möglich zu vermeiden, die anfallenden Abfälle und mit einem Radio-Spot im Lokalsender Radio größtmöglich zu verwerten und die restlichen Abfälle Ramasuri („Mozart war genial im Komponieren, werden umweltschonend zu entsorgen im Vordergrund. Sie genial im Kompostieren“), der ab Mai 2000 achtzig Dem soll dadurch weiterhin und verstärkt Rechnung Mal gesendet wurde. Es handelte sich dabei um eine getragen werden, dass im Landkreis Neustadt a.d. Gemeinschaftsaktion der Abfallberater/innen der Städte Waldnaab bis 2004: Weiden und Amberg und der Landkreise Amberg- • die bei den Problemmüllsammlungen erfasste Son- Sulzbach und Neustadt a.d. Waldnaab, wobei die dermüllmenge (im Jahr 2000 rund 38 to) um 10 % Initiative und Organisation durch den Abfallberater erhöht wird des Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab erfolgte. • die im Rahmen der Abfallbilanz jährlich zu ermittelnde Verwertungsquote von 56,9 % (Wert des Jahres 2000) auf rd. 60 % gesteigert wird (dazu müssen z.B. Mengenanstiege bei den zu verwertenden Fraktionen, eine Reduzierung der Restmüllmenge, etc. erreicht werden) • Bei den Altlastenverdachtsflächen, für die das Sachgebiet 35 zuständig ist (das sind in der Regel die ehemaligen gemeindlichen Deponien) soll bis 2003/2004 für alle Flächen mit der dringlichsten Priorität eine Altlastenerkundung erfolgt sein. 15 I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e - A b f a l l Weitere geplante Maßnahmen: • Der Abfallberater wird voraussichtlich in den Jahren 2002 und 2003 eine berufsbegleitende Weiterbildung Umweltpädagogik/Bildung für nachhaltige Entwicklung absolvieren. • Als Abfallberatungsschwerpunkte sind für 2002 Kindergärten und für 2003 Schulen vorgesehen, im Jahr 2001 konnten in diesem Bereich mit dem Besuch von ca. 110 Schulklassen bereits sehr gute Erfahrungen gemacht werden, wobei weitest möglich auch praktische Übungen durchgeführt wurden • Für 2002/2003 ist die Durchführung eines KorkSammelwettbewerbes an Schulen geplant. • Eine Ausstellung mit dem Thema „Recycling und (z.B. Papier schöpfen, Kompost erzeugen, Wieder- Kunst – Kunstrecycling – Über den Wert der Dinge“, aufladen von Batterien etc.). bei der Kunstwerke aus „Abfällen“ präsentiert • Ein Schwerpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit soll werden sollen, ist in Vorbereitung und soll evtl. in 2002 die Schadstoffentfrachtung des Restmülls Zusammenarbeit mit der Stadt Weiden verwirklicht werden. darstellen, wobei insbesondere natürlich auf die Problemmüllsammlungen des Landkreises hingewiesen werden soll. • Über die Handwerkskammer und die Innungen ist geplant –zusätzlich zu den Gewerbeabfallberatern des Zweckverbandes Müllverwertung SchwandorfInformationen an Handel und Gewerbe, insbesondere Kleingewerbe, zu verbreiten bzw. Beratungsgespräche anzubieten. I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e - A b f a l l 16 4.1.3 Immissionsschutz Bei Verwaltungsentscheidungen im Bereich Immissionsschutz werden Auflagen festgelegt, um negative Umweltauswirkungen zu minimieren oder zu vermeiden und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Grenzwerte zu gewährleisten. Als Ziel für 2002 ist daher vorgesehen, bei mindestens der 4.1.2 Naturschutz Die folgenden Projekte wurden in den letzten drei Jahren im Bereich Naturschutz durchgeführt. Hälfte der neu zu genehmigenden immissionsschutzrechtlichen Anlagen oder Anlagenänderungen eine zügige Schlussabnahme durchzuführen. • Kainzbachtalprojekt in Tännesberg (Wiederherstellung eines offenen Wiesentales, insbesondere durch Rodung und Wiederaufnahme von Pflege) 4.1.4 Wasserrecht Auch im Sachgebiet Wasserrecht entstehen indirekte Umweltauswirkungen wenn z. B. der notwendigen Anzeigepflicht für Anlagen zur Lagerung wassergefährdender Stoffe nach • Rotviehprojekt, Tännesberg als Folgeprojekt des Kainzbachtalprojektes (Beweidung von Flächen im Kainzbachtal durch eine alte Haustierrasse) • ArGe TUWOHL-Projekt (Arbeitsgemeinschaft Tal dem Bayerischen Wassergesetz nicht nachgekommen wird. Das Sachgebiet hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachforderung der noch fehlenden Unterlagen zu veranlassen. Ein Abbau von Rückständen soll bis Ende 2002 erfolgen. und Weiherlandschaften im Oberpfälzer Hügelland) Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen 4.1.5 Beschaffung und Tätigkeit von Vertragspartnern (Renaturierung) im Haidenaabtal und Nebenteilern • Flußperlmuschel- und Bachmuschelprojekt Die mit der Beschaffung beauftragten Stellen des Landrats- (Wiederansiedlung und Bestandsstützung amtes Neustadt a. d. Waldnaab haben einen entscheidenden der o. g. Muschel) Einfluss auf die im Haus und im Auftrag der Verwaltung • Maßnahmen zur Biotopoptimierung für beson- eingesetzten Stoffe und Materialien. ders geschützte Tier- und Pflanzenarten Mit einem ökologisch ausgerichteten Beschaffungswesen (insbesondere Schwarzstorch, Weißstorch, und Richtlinien für die Auftragsvergaben können die Auswir- Fledermäuse, Orchideen). kungen der eingesetzten Materialien auf die Umwelt bewertet und gelenkt werden. “Sinnvoll und nachhaltig wirtschaften“ Für die Zukunft sind weitere Maßnahmen geplant, und „Ressourcen schonen“ sind zwei Bausteine der Umwelt- die eine nachhaltige Verbesserung der Umweltsituation leitlinien des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab, die ermöglichen: gerade im Bereich Beschaffungswesen wirkungsvoll umgesetzt • Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes werden können. „Oberpfälzer Hügelland im westlichen Landkreis Die vom EMAS-Team erarbeitete Verfahrensanweisung Neustadt a.d. Waldnaab" im Jahre 2002. „Beschaffung und Tätigkeit von Vertragspartnern“ umfasst • Erweiterung des Naturparks „Nördlicher Oberpfälzer Wald" 17 zum einen das Vorgehen bei der Beschaffung von Produkten auf die westliche Gebietshälfte des Landkreises und zum anderen die Bewertung von Lieferanten und Ver- Neustadt a.d. Waldnaab bis 2003. tragspartnern. I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e - N a t u r s c h u t z Bei der Beschaffung werden keine bestimmten Produktgruppen und den vorhandenen begleitenden Radwegen an Staats- oder Lieferanten vorgeschrieben. Es werden jedoch allgemeine und Bundesstrassen herstellen. Grundsätze festgelegt, welche die Ziele, die auch in den Umweltleitlinien des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab Es ist geplant bis 2005 den sogenannten „Bockl-Radweg“ enthalten sind, umsetzen. weiter zu bauen. Nach dessen Die Verfahrensanweisung „Beschaffung und Tätigkeit von Fertigstellung ist im Landkreis Vertragspartnern“ gilt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine umweltfreundliche Ein- deren Aufgabenfeld Beschaffung und Auftragsvergaben richtung geschaffen worden die betreffen. ihresgleichen sucht. Durch diesen Wegeausbau des brachliegenden 4.1.6 ÖPNV Bahngeländes wird ein famili- Für die Organisation des ÖPNV steht die Vemeidung und engerechter, zusammenhän- Verringerung des Individualverkehrs im Vordergrund. Bis zum gender, 50 km langer Rad- und Jahr 2003 ist daher geplant: Wanderweg geschaffen, der das • die Errichtung zweier fußläufig erreichbarer Freizeitangebot durch Erholung und Vermittlung von Natur- neuer Schienen-Haltepunkte für die Gemeinden nähe in den einzelnen Gemeinden im Landkreis, und darüber Neustadt a. d. Waldnaab und Altenstadt/WN. hinaus, wesentlich aufwertet. Die frei gewordene Bahnlinie Dadurch soll erreicht werden, Pkw-Fahrten zum schafft im Naturpark Oberpflälzer Wald eine überaus attraktive derzeitigen Bahnhof Neustadt/WN zu vermeiden. Anbindung an das bestehende Radwegenetz im Landkreis sowie an das überörtliche Radwegenetz, mit dem Waldnaab- • Die Anbindung des Pendolinos von Nürnberg nach Weiden an einen wieder zu errichtenden talradweg und der Möglichkeit des Grenzübertritts in die Haltepunkte Neustadt/WN-St. Felix. tschechische Republik bei der Tillyschanze in Eslarn. Bei genügender Schneelage können Teilstrecken dieses Weges 4.1.7 Tiefbau – Radwegebau in den Wintermonaten als Langlaufloipen, ohne Umbaumaß- Da das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel für nahmen, angeboten werden. den Nah- sowie den Freizeitverkehr in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, wurde mit diesem idealen Verkehrsmittel eine Verlagerung von Verkehrsanteilen zugunsten des Fahrradverkehrs und dadurch für die Umwelt mit dem Landkreisfahrradprogramm angestrebt. Für den Freizeitverkehr werden im Landkreis 18 Tourenvorschläge von insgesamt 616 km Länge mit Beschreibung in einer Radwanderkarte angeboten. Ergänzt wird dieses Angebot durch zwei thematische Radwege („Auf den Spuren der Leuchtenberger“ und den „Zoigl-Radweg“) sowie durch 10 Fernradwege die den Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab tangieren. Im Zuge der Netzplanung für den Alltagsradverkehr an Kreisstrassen wurden in den letzten Jahren 6,5 km Radwege neugebaut, die eine sinnvolle Verbindung zwischen den Orten I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e 18 4.1.8 Gartenfachberatung 4.1.9 Regionales Bauen Die Arbeit der Gartenfachberater im Landkreis hat wesentliche Eine wichtige Leitlinie nachhaltiger Siedlungsentwicklung, Auswirkungen auf die Gestaltung der Natur in unserer Region. im Sinne der „Agenda 21“, ist der Erhalt der natürlichen Die ständige Sensibilisierung, alte Obstsorten, d. h., boden- Ressourcen und Ökosysteme. Danach ist in der städtebaulichen ständige bewährte Obstbäume zu verwenden sowie Wildobst- Planung eine ressourcenschonende und umweltverträgliche sträucher zu pflanzen, wird verstärkt. Siedlungs- und Stadtentwicklung zu fördern. Bei der Beurteilung von Bauleitplänen und bei der Beratung der Gemeinden • Die seit acht Jahren laufende Aktion, den Holunder als alte Heilpflanze wieder hervorzuheben, wird im Jahr 2002 werden diese Aspekte umgesetzt. Im Einzelnen sind dabei folgende Gesichtspunkte hervorzuheben: forciert durch die Neuauflage der bereits bayernweit bekannten „Holunder-Broschüre“. • Zur Verringerung der Flächeninanspruchnahme für Es wird hier eine Wildobstart als „segensreicher Strauch neue Baugebiete wird verstärkt auf die Nutzung vorhan- für Garten, Dorf und Landschaft“ vorgestellt, der nicht nur dener Baulandreserven hingewirkt. Die Schließung von Ziergehölz sein kann, sondern auch Naturpflanze. Gepflanzt Baulücken und die Umnützung verstärkt die Innenentwick- am Gartenkompost nimmt er ausgewaschenen Stickstoff auf und verhindert dessen Eintrag ins Grundwasser. Die lung der Gemeinden. • Der Flächenbedarf für neue Baugebiete wird durch Broschüre wird zusammen mit dem Kreisverband für eine angemessene, auf die Struktur der Gemeinde und Gartenbau und Landespflege Neustadt a. d. Waldnaab des Orts- und Landschaftsbildes abgestimmte bauliche erstellt. Sie dient der Information über die Pflanze und Dichte, möglichst gering gehalten. enthält Rezepte zur Verwertung der Blüten und Früchte und wird mit einer Auflage von 3000 Stück gedruckt. • Die Zusammenarbeit mit den Medien wird 2002 • Besondere Bedeutung für den sparsamen Umgang mit Grund und Boden haben verdichtete Siedlungsformen und flächensparende Erschließungssysteme. Im Bereich verstärkt, um Tipps zur naturnahen Gartenbewirtschaftung der Ver- und Entsorgung wird auf wirtschaftliche Leitungs- und Pflanzenschutz kontinuierlich und schnell an die netze sowie Querschnitte geachtet. Bei der Auslegung von Öffentlichkeit weiterzuleiten. Hierzu werden in der Tages- Entwässerungssystemen soll berücksichtigt werden, dass presse Artikel zu jahreszeitlich relevanten Gartenthemen Niederschlagswasser mit geringer Verschmutzung mög- veröffentlicht. lichst am Anfallort zurückgehalten und einer Nutzung • Mit dem regionalen Fernsehsender OTV werden im Kreislehrgarten in Floß Drehtermine vereinbart, bei oder Versickerung zugeführt wird. • Die Abgrenzung der Baugebiete soll der natürli- denen umweltrelevante Gartenthemen vorgestellt werden. chen, durch Topografie, Vegetation oder Landbewirtschaf- Diese werden im „Gartentipp“ gesendet. tung geprägten Gliederung der Landschaft entsprechen. • Die objektbezogene Beratung der Landkreisbürger, Die Ortsränder sollen eindeutig begrenzt und ablesbar sein in Bezug auf naturnahe Gestaltung der Wohngärten, wird und in der Regel mit standortheimischen Bäumen und auch im Jahr 2002 durchgeführt. Im vergangenen Jahr Sträuchern begrünt werden. wurden 60 Beratungen durchgeführt, in deren Verlauf • Um im Siedlungsbereich ein gesundes Klima zu Planentwürfe angefertigt wurden. Der Erfahrungswert der erhalten, wird darauf geachtet, dass ein ungehinderter letzten Jahre zeigt, dass hier eine große Nachfrage existiert, Luftaustausch mit der freien Landschaft gewährleistet ist. was sich in den steigenden Beratungszahlen äußert. Daher wird besonders auf den Erhalt von Kaltluftschneisen geachtet. 19 I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e • Neue Wohngebiete sollen in günstiger Entfernung zu den Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs ausgewiesen werden. • Durch entsprechende Situierung der Baugebiete, der Bauweise und der Gebäudestellung wird auf eine energiegerechte Siedlungs- und Objektplanung Einfluss genommen. Für die wirksame Anbringung von Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie an Gebäuden wird auf Diese grundsätzlichen Anforderungen an Bauleitpläne werden eine günstige Stellung der Gebäude, der Größe der Dach- bei der Beurteilung bzw. bei der Beratung der Gemeinden fläche und auf eine entsprechende Dachneigung geachtet. nicht nur für Wohngebiete, sondern auch für Gewerbe- und • Durch intensive Begrünung sollen Siedlungsge- Mischgebiete gestellt. Durch diese Anregungen und Forde- biete lebenswerter gestaltet werden. Die wünschenswerte rungen in der Bauleitplanung werden indirekte, positive Wirkung dieser intensiven Begrünung im gesamten Orts- Umweltauswirkungen bei den Gemeinden erzielt. und Straßenbild kann nur erreicht werden, wenn nicht nur Straßen und öffentliche Freiflächen, sondern auch die Bei der Beratung der bauwilligen Bürgerinnen und Bürger unbebauten Flächen der Baugrundstücke begrünt und wird neben der bautechnischen Beratung auch auf damit insbesondere mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt zusammenhängende Themen großer Wert gelegt. werden. Es wurde hierfür eine Broschüre „Planen, Bauen und Reno- • Soweit die Verkehrsbelastung es zulässt, sollen vieren im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab “ erstellt, die die Fahrbahnen und Stellflächen von Parkplätzen aus bereits in mehrfacher Auflage erschienen ist und informiert ökologischen und ästhetischen Gründen möglichst was- über Bauplanungs- und Bauordnungsrecht, Denkmalschutz, serdurchlässig ausgeführt werden. Durch eine weitest Gartengestaltung, Bauschuttentsorgung, Baulärmvermeidung mögliche Verwendung von wasserdurchlässigen Belägen und energiesparendes Bauen. bei der Gestaltung dieser befestigten Flächen und durch Konzepte zur oberirdischen Rückhaltung und Ableitung sowie zur Versickerung von Niederschlagswasser wird die Filternutzung des Bodens genutzt, die Grundwasserneubildung unterstützt und die zentrale Abwasserbeseitigung entlastet. • Durch den Einbau des Bodenaushubs auf dem Baugrundstück, oder durch die Verwendung beim Bau von Lärmschutzwällen, wird die Verpflichtung zum schonenden Umgang mit Grund und Boden umgesetzt. I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e 20 Der weitere Ausbau der Gebäudeleittechnik ist wie folgt geplant: • Anschluss der Heizzentrale bei der Realschule Neustadt a. d. Waldnaab im Jahr 2002. 4.1.10 Energie Im Juni 1996 führte Herr Landrat Simon Wittmann für den Bereich der landkreiseigenen Liegenschaften ein Energiema- • Anschluss der neuen Klimaanlage für die Operationssäle im Kreiskrankenhaus Neustadt a. d. nagement ein. Waldnaab im Jahr 2002. Dabei hat sich der Landkreis das Ziel gesetzt, vor allem durch Erneuerung der technischen Anlagen, Einsatz von moderner Technik, Umstellung des Primärenergieträgers , Optimierung der bestehenden Anlagen und des Heizverhaltens, Energie • Darüber hinaus ist vorgesehen, das Schwesternwohnheim in Eschenbach/OPf. sowie das Amt für Landwirtschaft in Weiden anzuschliessen. einzusparen und den CO2 – Ausstoß zu verringern. Technik an Heizung und Lüftung Als weiteres großes energetisches Maßnahmenpaket hat der Nach dem Motto : Energie die nicht verbraucht wird, muß nicht produziert werden. Trotzdem wurde die Nutzung von regenerativen Energiequellen nicht vernachlässigt. Landkreis ins Auge gefasst, die Technik an den einzelnen Heizungs- und Lüftungsanlagen auf den neuesten Stand zu bringen. Abgeschlossene Maßnahmen: • Die Heizanlage im Gymnasium Eschenbach/OPf., an die die Wirtschaftsschule und die Mehrzweckhalle Gebäudeleittechnik (GLT) angeschlossen sind, wurde im Bereich des Gymnasiums Als Einstieg in diese Maßnahme hat der Landkreis eine Gebäudeleittechnik installiert, deren zentraler Rechner im und im Bereich der Wirtschaftsschule mit einer digitalen Regelung ausgestattet. Landratsamt untergebracht ist. Von hier aus werden die angeschlossenen Gebäude energetisch überwacht. Bei Bedarf wird über Modem und öffentliche Telefonleitung in die • In der Mehrzweckhalle wurde eine digitale Vorregelung installiert. Steuerung vor Ort eingegriffen. Dieses neue Leitsystem hat bei den angeschlossenen Gebäuden im Bereich der Heizungen einen großen energetischen Einsparerfolg gebracht. • In den Dienstgebäuden Neustadt a. d. Waldnaab, Zacharias-Frank-Straße und in Eschenbach/OPf., wurden die alten Heizkessel gegen neue Niedertemperaturanlagen ausgetauscht. An die Gebäudeleittechnik angeschlossen ist der größte Teil der landkreiseigenen Liegenschaften, wie Schulen ,Schwimmhallen und ein Krankenhaus. • Im Dienstgebäude Stadtplatz 34 in Neustadt a. d. Waldnaab wurde eine moderne Gasbrennwertanlage installiert. Im Gymnasium Neustadt a. d. Waldnaab besteht eine dezentrale Hausleittechnik. • In den Dienstgebäuden in Neustadt a. d. Waldnaab sowie im Berufsbildungs zentrum, BT II, in Neustadt 21 I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e a. d. Waldnaab wurden bei der Elektronacht- Gebäudehülle speicherheizung die zentralen Steuergeräte erneuert. Weitere energetische Maßnahmen wurden an der Gebäudehülle der Objekte durchgeführt. • Der Bettentrakt des Kreiskrankenhauses Eschenbach/OPf. erhielt eine neue Regelung für die Heizungsan- Abgeschlossene Maßnahmen: lage. Die Lüftungsanlage für den Küchenbereich wurde • An den Fassaden beim Bettentrakt des Kreis- erneuert und mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet. krankenhauses in Eschenbach/OPf., beim Gymnasium Für den Küchenbereich wurde ebenso eine Optimierungs- Eschenbach/OPf., bei der Real- und Förderschule in Vohen- anlage für die elektrischen Geräte installiert. strauß sowie beim Berufsbildungszentrum II in Neustadt a. d. Waldnaab, wurde jeweils eine Wärmedämmung nach Ziele: der Wärmeschutzverordnung angebracht. • Im Jahr 2002 ist vorgesehen, in der Heizzentrale der Realschule Neustadt a. d. Waldnaab, von der auch die • Die Decken über den obersten Geschossen bei Turnhalle, Schwimmhalle und Schule für individuelle der Realschule und der Förderschule in Vohenstrauß sowie Lernförderung mitversorgt werden, einen neuen Gasbrenn- beim Kreiskrankenhaus in Eschenbach/OPf. wurden eben- wertkessel einzubauen und die gesamte Regelungsanlage falls mit einer Wärmedämmung nach der Wärmeschutz- zu erneuern. In diesem Zuge wird die gesamte Energiever- verordnung versehen. sorgung von Erdöl auf Erdgas umgestellt. • Die Flachdächer des Gymnasiums Eschen• Im Kreiskrankenhaus Neustadt a. d. Waldnaab bach/OPf., des Berufsbildungs-zentrums II in Neustadt a. wird 2002 die gesamte Klimaanlage für die fünf Operations- d. Waldnaab, des Gymnasiums in Neustadt a. d. Waldnaab und Eingriffsräume erneuert und mit einer digitalen und der Dreifachturnhalle in Neustadt a. d. Waldnaab Steuerung und Wärmerückgewinnungsanlage versehen. wurden erneuert. Hier wurde ebenfalls eine Wärmedämmung nach der Wärmeschutzverordnung aufgebracht. • Die Kühlanlagen im Kreiskrankenhaus Eschenbach erhalten 2002 einen Kältepufferspeicher. Hierbei wird der • Der Bettentrakt beim Kreiskrankenhaus in Elektro-Niedertarif genutzt und die Bereitstellungsleistung Eschenbach/OPf. wurde an der Südseite mit einer Glasfas- wird dadurch gesenkt. sade aus Wärmeschutzglas versehen, die an den Brüstungsund Sturzteilen mit einer Wärmedämmung hinterlegt ist. • Beim Kreiskrankenhaus Neustadt a. d. Waldnaab und bei der Heizzentrale der Realschule in Neustadt a. d. • Das Gymnasium in Eschenbach/OPf., die Real- Waldnaab (Schwimmhalle Neustadt a. d. Waldnaab) wurde schule in Neustadt a. d. Waldnaab, die Schule für individuelle jeweils ein gasbefeuertes Blockheizkraftwerk geplant. Die Lernförderung in Eschenbach/OPf., das Berufsbildungs- Anlage im Krankenhaus wird wegen der anstehenden zentrum II in Neustadt a. d. Waldnaab, das Dienstgebäude Generalsanierung zurückgestellt. Die Errichtung eines in Vohenstrauß, das Amt für Landwirtschaft in Weiden BHKW´s bei der Heizzentrale an der Realschule Neustadt und der Bettentrakt des Kreiskrankenhauses Neustadt a. a. d. Waldnaab, für die Schwimmhalle, wird im Jahr 2002 d. Waldnaab erhielten neue Fenster mit einer Wärme- weiter verfolgt. schutzverglasung. I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e 22 4.2 Direkte Umweltaspekte Die direkten Umweltaspekte stellen bei der Gesamtbetrachtung aller Umweltauswirkungen des Landratsamtes nur einen kleinen Teilbereich dar, verglichen mit den indirekten Aspekten. Jedoch sind auch die direkten Umweltauswirkungen festzustellen und zu bewerten. Hierbei werden das Umweltgefährdungspotential, die Anfälligkeit der regionalen Umwelt, das Ausmaß, die Anzahl Abb. 2 Aufteilung der Grundstücksflächen und die Häufigkeit des Aspekts oder der Auswirkungen 812 m2 Versiegelte Fläche 8% berücksichtigt. Im folgenden sind die Daten zu den direkten Umwelt- 3.395 m2 Bebaute Fläche 34% aspekten dargestellt: 4.2.1 Anlagegüter Grundstücke Die Grundstücksfläche des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab beträgt 10.113 m2. Einen Überblick über die Gestaltung der Grundstücksflächen gibt die folgende Grafik: 5.906 m2 Begrünte Fläche 58% 25 A n l a g e g ü t e r - G r u n d s t ü c k e 10.113 m2 Gesamtfläche Schadstoffe Energieberatung Im Bereich der Umweltschadstoffe wurden vom Landkreis Von der Landkreisbevölkerung wird die Beratung auf dem Neustadt a. d. Waldnaab sämtliche Gebäude auf Asbest energetischen Sektor durch den Energieberater des Landkreises untersucht. Sanierungsmaßnahmen der Bewertungsklasse 1 sehr zahlreich in Anspruch genommen. wurden unverzüglich durchgeführt. Die Bewertungsklassen Diese Beratungen erstrecken sich von Heizungssanierungen 2 und 3 werden vorschriftsgemäß beobachtet und laufend über Neubauten von Wohnhäusern, bzw. Niedrigenergiehäu- überwacht, wenn notwendig saniert. sern bis hin zu Förderungen von regenerativen Energien, wie z.B. Solarkollektoranlagen. • Bei sämtlichen landkreiseigenen Schulen wurden Förderanträge und Broschüren für Energieeinsparmaßnahmen Messungen auf die Schadstoffe PCB, PCP und Lindan liegen im Landratsamt auf. Auf Anfrage werden auch dem- durchgeführt. Die Ergebnisse waren negativ, d.h. es wurden entsprechend Vorträge bei Vereinen, Parteien etc. gehalten. keine bedenklichen Konzentrationen ermittelt. Ebenso erfolgt eine Beratung der Kommunen des Landkreises. Verbrauchstendenz der kreiseigenen Liegenschaften Bei diesen Gebäuden handelt es sich um Schulen, Hallenbäder, Dienstgebäude, Krankenhäuser mit Schwesternwohnheimen, Bauhöfe und Mülldeponie. Durch die oben genannten, geplanten Maßnahmen wird eine weitere Reduzierung des 107,65% Strom- und Primärenergieverbrauches erwartet. 100% 98,59% Einbeziehung der Realschule Die Auswirkungen der neu 87,53% Vohenstrauß vor Sanierung ( 2000/2001) an die Gebäudeleittechnik ange- 100% 72,47% 104,46% schlossenen Gebäude werden sich in den Ab- Heizung witterungsbereinigt 96,43% rechnungsjahren 2001/2002 noch zeigen. 95,54% 100% Strom 90,58% 87,88% Zu bemerken ist hierbei, dass die ab dem Jahr 76,10% Wasser 2000 gänzlich in Betrieb genommenen Erweiterungsbauten beim Gymnasium und der Wirtschaftsschule in Eschenbach in der Graphik mit enthalten sind. 1997 1998 1999 2000 Verbrauchstendenz der weiteren Liegenschaften im Landkreis I n d i r e k t e U m w e l t a s p e k t e - E n e r g i e 24 4.2 Direkte Umweltaspekte Die direkten Umweltaspekte stellen bei der Gesamtbetrachtung aller Umweltauswirkungen des Landratsamtes nur einen kleinen Teilbereich dar, verglichen mit den indirekten Aspekten. Jedoch sind auch die direkten Umweltauswirkungen festzustellen und zu bewerten. Hierbei werden das Umweltgefährdungspotential, die Anfälligkeit der regionalen Umwelt, das Ausmaß, die Anzahl Abb. 2 Aufteilung der Grundstücksflächen und die Häufigkeit des Aspekts oder der Auswirkungen berücksichtigt. Im folgenden sind die Daten zu den direkten Umweltaspekten dargestellt: 4.2.1 Anlagegüter Grundstücke Die Grundstücksfläche des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab beträgt 10.113 m2. Einen Überblick über die Gestaltung der Grundstücksflächen gibt die folgende Grafik: 25 A n l a g e g ü t e r - G r u n d s t ü c k e Gebäude Das Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab besteht am Tab. 2 Gebäudeflächen Standort Neustadt a.d. Waldnaab aus fünf Gebäudeteilen: Gebäude Mitarbeiter Nutzfläche Dem sogenannten „Hankl-Haus“ aus dem Jahre 1660, dem „Alten Schloss“, das 1543 fertiggestellt wurde, dem „Neuen Hankl Haus 15 761,53 m2 Schloss“ das aus dem Jahr 1720 stammt, dem „Flachbau“, Altes Schloß 73 2.431,60 m2 der 1972 errichtet wurde und dem ehemaligen Krankenhaus Neues Schloß 51 1.978,82 m2 aus dem Jahr 1892. Flachbau 51 1.131,10 m2 Auf dem Gelände befindet sich auch ein offenes Parkdeck, Jugendamt 24 764,29 m2 Gesamt 214 7067,34 m2 das 1971 gebaut wurde. Eventueller Lärm durch Bauarbeiten im Landratsamt bewegt sich in vernachlässigbaren Dimensionen. Interessen Dritter werden nicht tangiert. Bodenkontaminationen sind auf den Grundstücken des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab nicht bekannt. A n l a g e g ü t e r - G e b ä u d e 26 Betriebs- und Geschäftsausstattung Neben dem verwaltungstypischen Papier-, Wasser-und Energieverbrauch findet kein weiterer Ressourcenverbrauch statt. Der Verbrauch von Papier und Bürogeräten wird über die festgelegten Maßnahmen bei der Beschaffung geregelt. EDV und sonstige Bürogeräte Im Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab wurde bereits im Jahr 1993 begonnen, Arbeitsplätze mit PC`s auszustatten. Bis 1999 war bei ca. 80 % der Mitarbeiter/-innen elektronische Datenverarbeitung eingesetzt. Seit Februar 2001 sind alle Arbeitsplätze so ausgestattet, dass für fast alle Mitarbeiter/-innen die Möglichkeit besteht, interne und externe e-mails zu versenden. Beim Kauf von PC`s, Bildschirmen und Druckern wird darauf geachtet, dass Umweltaspekte, soweit es möglich und finanziell machbar ist, beachtet werden. Defekte Geräte werden von einer Fachfirma recyceld. Auch bei der Beschaffung von sonstigen Bürogeräten werden Umweltaspekte beachtet. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandene Ausstattung an EDV und sonstigen Bürogeräten: 4.2.1 Hardware Bezeichnung Bestand 2000 Monitore 225 Pc`s 225 Notebooks 27 B e t r i e b s - u n d 7 Drucker 45 Scanner 3 Faxgeräte 10 Kopierer 11 Schreibmaschinen 34 Abspielgerät f. Diktiergeräte 13 G e s c h ä f t s a u s s t a t t u n g 4.2.2 motorbetriebene Fahrzeuge und Geräte Fuhrpark Der Fuhrpark des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab Dienstfahrzeuge Bestand 2000 umfasste im Jahr 2000 zwölf Fahrzeuge, von denen sechs mit Benzin und sechs mit Diesel betrieben werden. Die Fahrleistung lag bei den Benzinern bei ca. 152000 km pro Jahr und bei den Dieselwagen bei ca. 148000 km pro Jahr. Benziner 6 Diesel motorbetriebene Kleingeräte 6 2 Bei Neuanschaffungen von Fahrzeugen wird auf einen sparsamen Verbrauch und weitere Umweltaspekte wie z. B. EURO IV – Norm (Emissionsverringerung) und Betankungsmöglichkeit 4.2.3 Umweltaspekte der Fahrzeuge ÖKO-Merkmale des Fuhrparks mit nachwachsenden Brennstoffen (Biodiesel), geachtet. Reparaturen, Wartungen und die Betankung werden extern Katalysator 12 Bei allen dieselbetriebenen Fahrzeugen möglich durchgeführt. Seit der neuen Reisekostenregelung vom 1.4.2001 gibt es keine dienstlich anerkannten Fahrzeuge mehr. Für das Um- Betankung mit Rapsöl Dieselabgasrurreiniger bzw. Rußfilter weltmanagementsystem werden künftig die Daten über I II III IV Schadstoffklasse EURO Dienstfahrten mit Privatwagen oder Dienstfahrzeugen erhoben. Wartungsplan für jedes Fahrzeug vorhanden biolog. leicht abbaubare Reiniger bei allen verwendet Reiniger ohne Kohlenwasserstoffe bei allen verwendet Papier Der Papierverbrauch des Landratsamtes Neustadt a. d. Büroartikel Waldnaab lag 2000 bei 1.667.500 Blatt, davon waren 95,95% Bei der Beschaffung von Büroartikeln im Landratsamt Recyclingpapier. Dieses Papier wird für Schriftverkehr, Kopien, Neustadt a. d. Waldnaab werden sehr stark ökologische Faxe und Ausdrucke benutzt. Für Schreiben des Landrats Kriterien angewandt. Alle papierhaltigen Artikel z. B. Blöcke, und bei speziellen Anforderungen, wie z.B. Präsentationen, Ordner etc. sind aus Recyclingpapier. Die verwendeten Plakate, Programme für Veranstaltungen wird weißes bzw. Klebstoffe sind lösemittelfrei und es werden z. B. nur noch buntes Papier benutzt. Trockentextmarker beschafft. 4.2.4 Anteile Recyclingpapier/Normalpapier Recyclingpapier normal 4.2.5 Büroartikelverbrauch im Jahr 2000 Blatt Prozent 1.600.000 95,95% Kopierpapier presseweiß 57.500 3,45% Papier einfarbig - bunt 10.000 0,60% gesamt 1.667.500 100,00% B e t r i e b s - u n d 5 7 2 2 1 Büroartikel 2000 Schreibgeräte / Minen Prospekthüllen A4 Ordner Bleistifte UWF Briefumschläge Textmarker UWF Stück 438 1877 729 154 65451 94 G e s c h ä f t s a u s s t a t t u n g 28 Reinigung Die Reinigung der Gebäude des Landratsamtes Neustadt a. d. Waldnaab wird zum Teil durch eigenes Personal und zusätzlich von zwei Reinigungsfirmen durchgeführt. Die Mitarbeiter/-innen im Reinigungsdienst werden im Bereich Umweltverhalten entsprechend geschult und bei der Vertragsgestaltung mit den Reinigungsfirmen werden die Umweltaspekte künftig noch stärker berücksichtigt. Wasser Der Wasserverbrauch lag 2000 bei 1091 m3. Das 4.2.6 Wasserverbräuche in den Dienstgebäuden Neustadt a. d. Waldnaab Abwasser entspricht dem Wasserverbrauch und gliedert sich in 1052 m3 Abwasser und 39 m3 Gartenwasser. Das Abwasser wird in die Kanalisation der Stadt Neustadt a. d. Waldnaab eingeleitet. Es besteht 1.200 cbm 1.064 cbm 1.091 cbm 1.051 cbm 1.041 cbm 1.000 cbm ab 2000 incl. „Hankl-Haus“ nur aus Niederschlagswasser und Sanitärabwasser. Eine unkontrollierte Einleitung findet nicht statt Durch den Einbau von Spartasten in die Toilettenspülungen und Perlatoren an den Wasser- 800 cbm 600 cbm 400 cbm 1997 1998 1999 2000 hähnen, wo es aus baulichen Gründen möglich war, wurde der Wasserverbrauch schon reduziert. Weitere Maßnahmen zum Wassersparen werden 200 cbm 0 cbm Wasser in cbm erarbeitet. 1999 wurde das „Hankl-Haus“ saniert und als Dienstgebäude genutzt. Dadurch erhöht sich der Gesamtwasserverbrauch geringfügig. Dies ist auf die Erhöhung der Mitarbeiterzahl, die 4.2.7 Wasserverbräuche in den Dienstgebäuden Neustadt a. d. Waldnaab pro Person (incl. Teilzeitkräften) dadurch erforderlichen neuen WC-Anlagen sowie auf die Installierung einer Gewerbespülmaschine 5,80 cbm/Pers. 5,63 cbm/Pers. in der Kantine zurückzuführen. 6,00 cbm/Pers. 5,64 cbm/Pers. 5,47 cbm/Pers. 5,00 cbm/Pers. ab 2000 incl. „Hankl-Haus“ 4,00 cbm/Pers. 3,00 cbm/Pers. 2,00 cbm/Pers. 1997 1998 1,00 cbm/Pers. 0,00 cbm/Pers. Wasser in cbm 29 R e i n i g u n g - W a s s e r 1999 2000 Abfall Für die übrigen Gebäude werden keine direkten Emissionen Die Abfallsammlung in den Dienstgebäuden erfolgt getrennt erzeugt, da hier Strom vom örtlichen Stromversorger für nach Biomüll, Papier, Glas, Metall, Kunst-und Verbundstoffe, Heizzwecke bezogen wird. Durch den Verbrauch werden sowie Restmüll. Das Reinigungspersonal sammelt die Abfälle jedoch beim Erzeuger Emissionen verursacht. ein und entleert sie in die entsprechenden Behältnisse. Dabei Unkontrollierbare Schäden und Emissionen, die durch wird eine Nachkontrolle durchgeführt. eventuelle Notsituationen hervorgerufen werden könnten, In den Gebäuden sind Sammelbehälter für Batterien aufgestellt. werden durch Brandschutzübungen vermieden bzw. mini- Das anfallende Altpapier wird geschnitzelt und entsorgt. miert. Künftig sollen Zeitungen und Zeitschriften getrennt gesammelt und entsorgt werden. Der Biomüll wird zur Eigenkompostie- Witterungsbereinigte Heizenergieverbräuche rung gebracht. Das gezeigte Diagramm stellt den Heizstrombedarf und den damit verbundenen CO2 Ausstoß für die ElektroNachtspeichergeräte in witterungsbereinigter Form nach 4.2.7 Abfallaufkommen 2000 Gradtagszahlen am Dienstgebäude Stadtplatz 36 (Altes Abfall Restmüll Kork / öffentlich Batterien / öffentlich Leuchtstoffröhren Kunststoff Metall Glas Papier Bioabfall 2000 Schloss) dar. 114,4 m3 neu ab 2001 120+45kg bei Bedarf Die Witterungsbereinigung dient dazu, die Jahresverbräuche miteinander vergleichbar zu machen. Die enorme Einsparung an Heizenergie und somit an Ausstoß des Treibhausgases CO2 (Kohlendioxyd) ist auf fortdauernde Abfuhr des Landkreises Optimierung der Anlage zurückzuführen. 14,23 to Eigenkompostierung Eine weitere Einsparung ist durch die im Jahr 2001 durchgeführte Erneuerung der Regelung zu erwarten. Gefahrstoffe Gefahrstoffe werden nur in Mindermengen eingesetzt. Es wurden Betriebsanweisungen für den Umgang mit Dienstgebäude – Am Stadtplatz 36 (asbestfreie Elektrospeicheröfen) Gefahrstoffen erstellt. Dienstgebäude „Altes Schloss” 70,000 Energie 66,256 60,000 mit Jahresgradtagzahlen witterungsbereinigtes Diagramm 53,514 Das Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab erzeugt bei dem 50,000 43,663 Gebäude D Emissionen durch eine Ölheizung, die durch eine Niedertemperaturheizung mit einer laufend überwachten 50,284 39,754 40,000 Steuerung geregelt wird. In Gebäude A befindet sich eine 30,000 Gasheizung, die Emissionen verursacht, die aufgrund der 20,000 hochwertigen Brennwertanlage möglichst gering gehalten 10,000 32,108 30,171 26,198 1997 1998 1999 2000 1997 1998 1999 2000 werden können. 0,000 Emissionswert CO2 in kg/GTZ kWh/GTZ A b f a l l - G e f a h r s t o f f e - E n e r g i e 30 Im Folgenden sind die Verbräuche der übrigen Dienstgebäude in Neustadt a.d. Waldnaab als Trendlinie bzw. als Trendblöcke dargestellt. Dienstgebäude – Zacharias-Frank-Str.14 (Ölheizung) DG Zacharias-Frank-Str. witterungbereinigt kWh/GTZ 52,075 60,00 45,567 50,00 30,625 40,00 27,011 30,00 20,00 1999 1998 1997 2000 1999 2000 10,00 0 Die Energieverbräuche sind hier nach den Jahren gegliedert, aufgezeigt. Im Januar 2002 wurde für die genaue Verbrauchsbestimmung ein Öldurchlaufmessgerät installiert. Dienstgebäude – Am Stadtplatz 38 (asbestfreie Elektrospeicheröfen) DG „Neues Schloss“ witterungsbereinigt 60,00 50,00 kWh/GTZ 40,00 1997 1998 30,00 1999 2000 20,00 10,00 0,00 ar nu Ja r ua br Fe z är M ril Ap M ai ni Ju li Ju r r st be gu em Au S t ep r be to Ok r be m N e ov be m e ez D Das Diagramm zeigt den Heizstromverbrauch aufgeteilt nach Trendlinien für jedes Jahr wobei hier die einzelnen Monatsverbräuche ersichtlich sind. Hier wurde mittlerweile eine neue Regelung eingebaut, nachdem die bestehende Anlage nicht mehr ordnungsgemäß funktionierte. 31 E n e r g i e Dienstgebäude – Am Stadtplatz 34 (Gasheizung) DG Hankl-Haus witterung- und zeitbereinigt kWh/GTZ 45,67 50 45 40 29,98 35 30 25 20 2000 1999 15 10 1999 2000 5 0 Der Bezug des „Hankl- Hauses“ erfolgte im März 1999. Dienstgebäude – Am Hohlweg 2 (asbestfreie Elektrospeicheröfen) DG Am Hohlweg witterungsbereinigt 30,00 25,00 kWh/GTZ 20,00 1997 1998 15,00 1999 2000 10,00 5,00 0,00 ar nu Ja r ua br Fe z är M ril Ap M ai ni Ju li Ju r r st be gu em Au S t ep r be to Ok r be m N e ov be m e ez D Hier sind ebenfalls die einzelnen Trendlinien getrennt nach Jahren mit den einzelnen Monatsverbräuchen dargestellt. Die defekte Regelungstechnik wurde zwischenzeitlich erneuert. Ein Absinken des Verbrauchs wird dadurch erwartet. Der Anschluß an die Gebäudeleittechnik ist geplant. E n e r g i e 32 Stromverbräuche (ohne Heizstrom) von 1997 bis 2000 Die Elektronik hat Einzug gehalten. In den Dienstgebäuden wurde nahezu jeder Arbeitsplatz mit einem PC ausgestattet. Trotzdem hat sich der Verbrauch auf einem annehmbaren Niveau gehalten. Hier wirkt sich auch der Einsatz von Energiesparleuchten aus. Jedoch zeigt der Trend für die gesamten kreiseigenen Gebäude trotz der Erweiterungen nach unten. Dienstgebäude – Zacharias-Frank-Str.14 Dienstgebäude „Zacharias-Frank-Str.” 35.000 kWh 30.712 kWh 29.940 kWh 30.173 kWh 27.868 kWh 30.000 kWh 25.000 kWh 20.000 kWh 15.000 kWh 10.000 kWh 1998 1997 1999 2000 5.000 kWh kWh Dienstgebäude Am Stadtplatz 36 (ab 1999 mit Verbraucher Stadtplatz 34) Dienstgebäude „Altes Schloss” 110.775 kWh 103.120 kWh 120.000 kWh 87.180 kWh 84.740 kWh 100.000 kWh Ab 1999 einschl. „Hankl Haus“ 80.000 kWh 60.000 kWh 40.000 kWh 20.000 kWh kWh 33 S t r o m v e r b r a u c h 1997 1998 1999 2000 Dienstgebäude Am Stadtplatz 38 Dienstgebäude „Neues Schloss” 89.707 kWh 90.000 kWh 74.973 kWh 80.000 kWh 59.611 kWh 70.000 kWh 60.000 kWh 47.408 kWh 50.000 kWh 40.000 kWh 30.000 kWh 20.000 kWh Strom 1998 Strom 1997 Strom 1999 Strom 2000 10.000 kWh kWh Dienstgebäude Am Hohlweg 2 Dienstgebäude „Am Hohlweg” 34.237 kWh 32.318 kWh 35.000 27.445 kWh 30.000 24.872 kWh 25.000 20.000 15.000 10.000 1997 1998 1999 2000 5.000 kWh S t r o m v e r b r a u c h 34 5. Umweltkennzahlen Die in der ersten Umweltprüfung für das Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab ermittelten Werte müssen fortgeschrieben werden, um Verbesserungen, Stagnation oder Verschlechterungen erkennen zu können. Die in der Umweltbilanz zusammengestellten Daten sind absolute Kennzahlen, während die relativen Umweltkennzahlen dieses Zahlenmaterial auf sinnvolle Größen (z.B. Abfallaufkom- zogenen Berichtswesens erhoben wurden. Ziel ist es, einen men pro Mitarbeiter/-in ) beziehen. handhabungsfreundlichen Satz an Kenngrößen festzulegen, der es ermöglicht, den ökologischen Verbesserungsprozess im Die Umweltkennzahlen dienen der Systematisierung und Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab periodisch zu erfassen Zusammenführung der Daten, die im Rahmen des umweltbe- und vergleichbar zu machen. Damit stellen sie ein entscheidendes Instrument zur umweltorientierten Planung, Steuerung und Kontrolle dar. Die Zahlen und Daten werden jährlich aktualisiert und in der alle drei Jahre erscheinenden Umwelterklärung veröffentlicht. Abb. Kennzahlen 2000 alle Dienstgebäude Neustadt a.d.Waldnaab Verbrauch bzw. Aufkommen Verbrauch pro Mitarbeiter (absolut) 175 + 24 + 15 214 Strom CO2-Emission 264.907 kWh 1.238 kWh 158,94 to 0,74 to 457,6 m2 2,14 m2 14,23 to 66,50 kg Abfälle Restmüll Papier Grüngut Kompostierung vor Ort Styropor Mindermenge - da Rückgabe der Verpackungen Elektronikschrott Verkauf bzw. Annahme Problemabfall Lackreste (Mindermenge) Reinigungsmittel 277,68 l Abwasser 1,30 l 1013 cbm Heizenergie 4,73 cbm per / Heizenergieverbrauch CO2-Emission 35 D i e m3 umbauter Raum 695.403 kWh 65,48 kWh 329,06 to 7,76 kg / m3 U m w e l t k e n n z a h l e n 6. Umweltziele In Kapitel „4. Umweltaspekte“ wurden bei den indirekten Bezugsjahr für die Quantifizierung der Ziele sind die Daten Umweltauswirkungen schon die Ziele für die kommenden des Jahres 2000. Jahre in den jeweiligen Themenbereichen vorgestellt. Mit der Unterzeichnung des Umweltprogramms durch Das EMAS-Team hat auch für die direkten Umweltaspekte den Landrat wird die Erreichung jedes benannten Ziels Ziele und Maßnahmen erarbeitet, die Sie in der folgenden für die Verantwortlichen zur Pflichtaufgabe Tabelle sehen können. Es handelt sich um stoff- und energiebezogene Ziele, die eine Reduzierung der Umweltbelastung anstreben. Ziele Maßnahmen Termin Verantwortlich Absolute Senkung des Papierverbrauchs um 4 % Verstärkt auf papierlosen Schriftverkehr hinwirken. laufend SG 11 und 13 bis Ende 2004 Bezug: Verbrauch 2000 Nutzung einseitig beschriebener/bedruckter Papiere als Konzeptpapier, sofern datenschutzrechtlich möglich. laufend Alle Mitarbeiter/innen Doppelseitiges Kopieren/Drucken weiter propagieren laufend Alle Mitarbeiter/innen Überprüfung, ab welchen Zeitraum es sinnvoll ist, den Energiesparmodus von Bildschirmen zu aktivieren; entsprechende Information der Mitarbeiter und Hinweis auf konsequente Nutzung der Energiesparfunktion. 2. Quartal 2002 SG 13 Überprüfung des Stromverbrauchs beim Einsatz von Bildschirmschonern; entsprechende Information der Mitarbeiter mit Hinweis, ob bzw. welche Bildschirmschoner genutzt werden sollten bzw. ob „blank screen“ zu bevorzugen ist. 2. Quartal 2002 SG 13 Sparfunktion der Drucker und Kopierer einsetzen und Mitarbeiter entsprechend unterweisen ab 1. Quartal 2002 SG 13 Überprüfung, ab welchen Zeitraum sich das Ausschalten von elektrischen Geräten rentiert (insb. EDV-Geräte) unter Berücksichtigung der eventuellen Gesamtlebensdauer der Geräte. 2. Quartal 2002 SG 11 und SG 13 Überprüfung des Rechenzentrums auf Energiesparmaßnahmen laufend SG 13 und SG 52 Einsatz von Energiesparlampen sofern Denkmalund Arbeitsschutz dies zulassen. ab 2002 im Austausch Hausmeister Energiesparen U m w e l t z i e l e u n d U m w e l t p r o g r a m m 36 Ziele Maßnahmen Termin Verantwortlich Abfälle vermeiden, Reduktion des Restmülls um 10 % bis 2004 Eigenkompostierung von Biomüll bis 2003 Rücknahme und Recyclingkonzepte von Lieferanten und Anbietern prüfen und in Ausschreibungen mit aufnehmen ab 1/2002 SG 11 und 13 Alle Altgeräte sollten zum Recycling gegeben werden können ab 1/2002 SG 11, 13, 52 Einsatz von elektronischen Gesetzestexten und amtlichen Veröffentlichungen intensivieren ab 1/2002 SG 11 und 13 Intensivierung der digitalen Archivierung ab 1/2002 SG 11 und 13 Abfall vermeiden, so gering wie möglich halten und schadstoffarm entsorgen. laufend SG 11, 13, 52 Reinigungsmittel reduzieren, Dosiereinrichtungen verwenden, möglichst schadstoffarme Mittel verwenden. laufend SG 11 und 52 Zeitungen getrennt entsorgen, nicht schnitzeln Entsorgung festhalten (extern/intern), Erfassung und Überwachung des Papierverbrauchs laufend SG 11 und 13 Verfahrensanweisung (siehe Anlage), bei Fremdfirmen nachfragen ob Recycling angewandt wird, Kontrolle der Entsorgung der Firmen (stichprobenartig), evt. Entsorgungsnachweise verlangen laufend SG 11 und 35 Trennung intensivieren, laufend SG 35 Einsatz der Reinigungsmittel kontrollieren laufend SG 11 Entsorgung Fremdfirmen 37 U m w e l t z i e l e u n d U m w e l t p r o g r a m m Ziele Maßnahmen Beschaffung Bei der Beschaffung überprüfen, ob die Produktauswahl bezüglich der Umweltverträglichkeit, Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit, Wiederverwendbarkeit und Verwertbarkeit optimiert werden kann laufend lt. Beschaffungsvorgaben SG 11, 13 und 52 Sukzessives Ersetzen alter Monitore durch Flachbildschirme (Energieeinsparung, bessere Ergonomie, Platzersparnis) im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten ab 2002 im Austausch SG 13 Einsatz von PC-Betriebssystemen (z.B. Windows 2000), die Energieeinsparung besser unterstützen im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten laufend SG 13 Büroverbrauchsmaterial Gestaltung aller Arbeitsplätze unter ergonomischen Gesichtspunkten bis 2004 SG 11 und 13 Büromöbel Beschaffung von neuen Möbeln ohne Formaldehyd ab 2002 im Austausch bzw. Neukauf SG 11 und 13 SG 11 und 43 Messung von altten Möbeln, vom Hersteller Produktbeschreibung, bzw. Produktdatenblatt anfordern, bei Stühlen auf Ergonomie achten, Austausch von Stühlen im Rahmen der Haushaltsmittel, evt. Fußstützen beschaffen (für kleinere Mitarbeiter) 4. Quartal 2002 Bürorechenmaschinen Alte Rechenmaschinen nicht mehr ersetzen, evtl. auf Solarrechner umsteigen ab 2002 SG 11 und 13 Dienstfahrzeuge Beim Kauf neuer Fahrzeuge auf den Kraftstoffverbrauch achten, evtl. Biodieselfahrzeuge beschaffen ab 2002 SG 11 U m w e l t z i e l e Termin u n d Verantwortlich U m w e l t p r o g r a m m 38 7. Abkürzungen t=Tonne kWh=Kilowattstunde SG 01= Sachgebiet Büro des Landrats SG 11=Sachgebiet Haupt- und Personalverwaltung SG 13=Sachgebiet EDV SG 35= Sachgebiet Abfallwirtschaft SG 52 = Sachgebiet Hochbau, Tiefbau, Gartenfachberatung 39 A b k ü r z u n g e n 8. Begriffsbestimmungen • EMAS-Verordnung 9. Gültigkeitserklärung Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird im EG-Verordnung Nr. 761/2001 „über die freiwillige Dezember 2004 zur Validierung vorgelegt. Beteiligung von Organisationen an einem In der Zwischenzeit wird jährlich eine aktualisierte Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement Umwelterklärung erstellt. und die Umweltbetriebsprüfung“. Als Umweltgutachter wurde beauftragt: • Umweltmanagementsystem Der Teil des gesamten übergreifenden Herr Michael Hub (Zulassungsnummer D-V-0086) Managementsystems der die Organisationsstruktur, Niedwiesenstraße 11 a die Zuständigkeiten, die Verhaltensweisen, förmlichen 60431 Frankfurt am Main Verfahren, Abläufe und Mittel für die Festlegung und Durchführung der Umweltleitlinien einschließt. (Gültigkeitserklärung und Urkunde siehe Seite 43/44) • Emissionen Bezeichnung für die von einer ortsfesten oder beweglichen Anlage oder von Produkten an die Umwelt abgegebenen Luft-, Wasser- und Bodenverunreinigungen, Geräusche, Strahlen, Wärme und ähnliche Abgaben. • Validierung Gültigkeitserklärung der Umwelterklärung B e g r i f f s b e s t i m m u n g e n - G ü l t i g k e i t s e r k l ä r u n g 40 41 10. Ansprechpartner Umweltmanagementvertreter Landrat Simon Wittmann Umweltmanagementbeauftragter Alfred Scheidler Telefon: 0 96 02/79-400 Telefax: 0 96 02/79-97400 e-mail: [email protected] EMAS-Koordinatoren Barbara Mädl Telefon: 0 96 02/79-202 Telefax: 0 96 02/79-801 e-mail: [email protected] Bernd Anspann Telefon: 0 96 02/79-851 11. Impressum Telefax: 0 96 02/79 -97850 e-mail: [email protected] Herausgeber: Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab Stadtplatz 38 92660 Neustadt a.d. Waldnaab Layout: 09 61/3 90 16 - 0 Druck: Frischmann Druck & Medien, Amberg EMAS-Team: Alfons Bauer Rudi Bäumler Robert Ernstberger Edmund Frummet Johannes Greiner Richard Meier Alfred Rast Waltraud Rothballer Alois Vollath A n s p r e c h p a r t n e r - I m p r e s s u m 42 09 61/3 90 16 - 0 Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab