Aktuelle Ausschreibungen Neues aus Europa Hochschulen Berichte
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Aktuelle Ausschreibungen Neues aus Europa Hochschulen Berichte
Info I Vierteljahr Inhalt 2006 Aktuelle Ausschreibungen DAAD - Programme: - Studierende - Graduierte und Wissenschaftler 2 3 5 Neues aus Europa - Neuauflage des EU-USA-Programms 10 Hochschulen - Alumni Konferenz in Ngaoundéré Kamerun 11 - Why Bremen University wants to foster alumni in Cameroon 13 - Ostpartnerschaften 15 - ISAP- Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften mit Sankt Petersburg 15 - Neuer Partenerschaftsvertrag 15 - Neue Kooperationen: Central Missouri State University 16 Berichte aus dem International Office - Neues Teammitglied stellt sich vor - Henrike Müller-Eichfeld - Semesterbegleitprogramm für Internationale Studierende im WinterSemester 2006 - Erfahrung und Bericht - Exkursion Internationaler Studierender zum Fußballspiel Schalke : Werder am 26. November 2005 - „Eine Scherbe geht auf Reisen“ - Gastwissenschaftlerempfang und Preisverleihung 2005 - Filmclub International - Experience Report - KAIST, Daejeon, Südkorea - Als Erasmus-Student für ein Semester bei den österreichischen Nachbarn - Universität Wien 18 19 20 23 25 26 29 Impressum Herausgeber: International Office Layout: Emilia Paderewska-Albers Druck: Zentraldruckerei der Universität Bremen Auflage: 1600 1 Ausschreibungen Aktuelle Ausschreibungen DAAD - PROGRAMME: BEWERBUNGSFRISTEN Der genaue Ausschreibungstext, Termine und Bewerbungsformulare sowie weitere Programme sind der Homepage des DAAD zu entnehmen (siehe Stipendiendatenbank unter www.daad.de, Link-Studieren, Forschen und Lehren im Ausland, Fördermöglichkeiten). STUDIERENDE Jahresstipendien für alle Fächer MOE, GUS inklusive Kaukasus und Zentralasien, Türkei: 31.10.2006 USA, Kanada: 30.06.2006 Australien und Neuseeland: 31.03.2007 Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien bei Stipendienantritt zwischen März und Aug.: 30.09.2006 bei Stipendienantritt zwischen Sept. u. Ferbuar : 31.03.2007 Taiwan: 30.09.2006 VR China (ohne Hongkong und Macao): 30.09.2006 Japan: 31.03.2006 Die Bewerberinnen und Bewerber müssen sich zum Zeitpunkt der Bewerbung mindestens im dritten Semester bzw. im zweiten Studienjahr (USA und Kanada, VR China: mindestens im zweiten Semester bzw. in der zweiten Hälfte des ersten Studienjahres) des derzeit studierten Faches an einer Hochschule in Deutschland befinden. Die Vergabe eines Jahres- und/oder Semesterstipendiums ist auf ein Mal pro Ausbildungsabschnitt (der jeweils mit dem Ablegen der Abschlüsse Bachelor, Master, Diplom und Staatsexamen endet) beschränkt. Semesteraufenthalte Um die Effizienz und den Ertrag eines Studiensemesters im Ausland zu gewährleisten, muss als Basis eine Absprache zwischen der deutschen Hochschule und der Gasthochschule im Ausland bestehen, die den individuellen Studienplan im Ausland festlegt und die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen sicherstellt. Das Programm soll die Mobilität von Studierenden zu Hochschulen außerhalb Westeuropas fördern; nicht gefördert werden daher Semesteraufenthalte in Mitgliedsstaaten der „EU der 15“ sowie in Island, Liechtenstein, Malta, Norwegen, der Schweiz und Zypern. MOE, GUS für Förderbeginn ab Februar 2007: 01.09.2006 für Förderbeginn ab September 2007: 01.04.2007 Nordamerika für Förderbeginn ab 2 Ausschreibungen Januar/Februar 2007: 01.09.2006 August/September 2007: 01.03.2007 Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien Förderbeginn ab März 2007: 30.09.2006 Förderbeginn ab August 2007: 31.03.2007 Australien, Neuseeland, Ozeanien Förderbeginn ab August 2007: 31.03.2007 Kombinierte Studien- und Praxissemester Im Rahmen des Jahresstipendienprogramms bietet der DAAD die Kombination eines Studien- und eines Praxissemesters an. Ein Praxissemester ist eine in den Regelstudienverlauf integrierte berufspraktische Tätigkeit, deren Ableistung in einem bestimmten Studiensemester vorgesehen ist. Das Angebot gilt für alle Fachrichtungen. Das Studien- und Praxissemester sollen in demselben Land absolviert werden. Die Anforderungen an die Gestaltung des Praxissemesters ergeben sich aus dem Curriculum der deutschen Hochschule. Grundsätzlich können Vorhaben sowohl mit dem Studien- als auch mit dem Praxissemester beginnen. MOE, GUS für Förderung ab Februar 2007: 01.09.2006 ab September 2007: 01.04.2007 Nordamerika für Förderbeginn ab Januar/Februar 2007: 01.09.2006 August/September 2007: 01.03.2007 Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien (außer VR China u. Taiwan) Förderung ab März 2007: 30.09.2006 Förderbeginn ab September 2007: 31.03.2007 Australien, Neuseeland, Ozeanien Förderbeginn ab März 2008: 31.03.2007 VR China (ohne Hongkong und Macao), Taiwan Förderbeginn ab September 2007: 30.09.2006 Die Bewerbungen für Jahresstipendien, Semesteraufenthalte und Kombinierte Studien- und Praxissemester sind direkt beim DAAD einzureichen. 3 Ausschreibungen Free mover-Stipendienprogramm FMS Die neuen FMS-Stipendien ersetzen zum Teil das Jahresstipendienprogramm des DAAD für deutsche Studierende in Westeuropa. FMS-Stipendien können deutsche Studierende aller Fachrichtungen ab dem dritten Semester (bis einschließlich des Master-Studiums) für Auslandsaufenthalte von drei bis zwölf Monaten in allen Teilnehmerländem des SOKRATES/ERASMUSProgramms und in der Schweiz beantragen. Dabei soll das FMS-Programm des DAAD Lücken bei der Umsetzung von SOKRATES/ERASMUS an deutschen Hochschulen schließen. Die Auswahl der „Free mover“-Stipendiaten sowie die Vergabe der Mobilitätszuschüsse obliegt allein der Verantwortung der Hochschulen. Die FMS-Stipendien stehen für deutsche vollimmatrikulierte Studierende (und Bildungsinländer) ab dem dritten Semester (bis einschließlich des Master-Studiums) von staatlichen bzw. staatlich anerkannten Hochschulen zur Verfügung. Die deutschen Hochschulen können jeweils zum 31. März eines Jahres für das folgende Wintersemester und zum 31. Oktober eines Jahres für das folgende Sommersemester beim DAAD (Referat 331) für die FMS-Stipendien einen Hochschulantrag stellen. Pro Jahr können etwa 500 Studierende gefördert werden. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des DAADs unter: http://www.daad.de/hochschulen/ausschreibungen/05598.de.html Europäisches Exzellenzprogramm EEP In dem „Europäischen Exzellenzprogramm“ (EEP) stellt der DAAD Leistungsstipendien für die besten Studierenden an ausgewählte europäische Hochschulen zur Verfügung . Ziel des Exzellenzprogramms, in dem Stipendien für herausragende Studierende an herausragende Fachbereiche westeuropäischer Hochschulen vergeben werden, ist es, das Exzellenzprofil der DAAD-Studierendenstipendien zu schärfen, Überschneidungen mit dem ERASMUSProgramm zu beseitigen und hochqualifizierte Studierende in Gruppen zusammenzuführen (in vielen Fällen unter Anleitung eines vom DAAD bezahlten Tutors), aus denen sich später Netzwerke der Stipendiatinnen und Stipendiaten ergeben werden. Das Programm wird fortlaufend evaluiert und die einzelnen Angebote werden dementsprechend angepasst. Bei den Stipendien im Rahmen des Europäischen Exzellenzprogramms handelt es sich um Stipendien im Rahmen des allgemeinen Jahresstipendienprogramms für Studierende, insofern gelten im Bezug auf Stipendienleistungen, Bewerbungsvoraussetzungen und Bewerbungsunterlagen die gleichen Bedingungen wie bei den DAAD-Jahresstipendien, soweit im Folgenden keine abweichenden Regelungen getroffen werden. Bewerbungeng sind direkt beim DAAD Referat 312 einzureichen. 4 Ausschreibungen GRADUIERTE und PROMOVIERTE: Jahresstipendien für Ergänzungs-, Vertiefungs- und Aufbaustudien sowie Forschungsaufenthalte (keine Dissertationsvorhaben) Diese Stipendien können an Graduierte und Promovierte für fortbildende Studienaufenthalte im Ausland, das heißt für Ergänzungs-, Vertiefungs- und Aufbaustudien an Hochschulen im europäischen Ausland sowie in außereuropäischen Ländern vergeben werden. Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien: 31.03.2006 Australien, Neuseeland: 31.03.2006 USA , Kanada: 30.06.2006 Semesteraufenthalte an einer ausländischen Hochschule im Rahmen von Masterstudiengängen Im Rahmen des Jahresstipendienprogramms bietet der DAAD neben den Auslandsaufenthalten für ein ganzes Studienjahr auch Semesteraufenthalte an. Das Angebot richtet sich an Studierende in Masterstudiengängen und gilt für alle Fachrichtungen mit Ausnahme künstlerischer und musischer Fächer. Das Programm soll die Mobilität von Studierenden zu Hochschulen außerhalb der Europäischen Union fördern; nicht gefördert werden daher Semesteraufenthalte in Mitgliedsstaaten der EU. Um die Effizienz und den Ertrag eines Studiensemesters im Ausland zu gewährleisten, muss als Basis eine Absprache zwischen der deutschen Hochschule und der Gasthochschule im Ausland bestehen, die den individuellen Studienplan im Ausland festlegt und die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen sicherstellt. MOE, GUS für Förderung ab Septemb. 2006: 01.04.2006 Nordamerika für Förderbeginn ab August/September 2006: 01.03.2006 Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien für Förderung ab September 2006: 31.03.2006 (für VR China Förderung ab Sommersem. 2007) Australien, Neuseeland, Ozeanien Förderbeginn ab März 2007: 31.03.2006 Jahres- und Kurzstipendien für Doktorandinnen und Doktoranden Diese Stipendien sind zu weiterqualifizierenden Studien- und Forschungsaufenthalten im Ausland bestimmt, die im Zusammenhang in einer Promotion an einer deutschen Hochschule stehen. Sie sind für Bewerberinnen aller Fachrichtungen offen und wenden sich an Doktorandinnen und Doktoranden 5 Ausschreibungen sowohl an Hochschulen als auch an außerunivesitären Forschungseinrichtungen. Bewerbungen für Kurzstipendien (bis zu sechs Monaten) sind jederzeit möglich, müssen jedoch mindestens drei Monate vor Antritt des Auslandsaufenthalts vollständig beim DAAD vorliegen. Für Bewerbungen um Stipendien mit längerer Laufzeit als sechs Monate bestehen feste Bewerbungstermine, die sich je nach Zielregion unterscheiden. Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien, Australien/Neuseeland (Ref. 414, 415, 412, 413, 424) 31. März bei Stipendienantritt ab 01. August Europa, GUS (inklusive Kaukasus und Zentralasien) und Nordamerika: (Ref. 312-314, 322-325, 326, 315) 15. März bei Stipendienantritt ab 01. August 15. Juni bei Stipendienantritt ab 01. Dezember Bewerbungen werden direkt bei DAAD eingereicht. Für die Bearbeitung der Bewerbungen und die Betreuung der Stipendiaten sind die jeweiligen Regionalreferate im DAAD zuständig Forschungsstipendien für promovierte Nachwuchswissenschaftler (Postdoc-Programm) Der DAAD bietet für besonders qualifizierte promovierte deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler Stipendien für weiterqualifizierende Forschungsaufenthalte im Ausland an. Die Stipendien richten sich insbesondere an Kandidatinnen und Kandidaten, für die ein Auslandsaufenthalt im Anschluss an die Promotion ein wichtiger Qualifizierungsschritt für die spätere Berufslaufbahn in der Wissenschaft, der Wirtschaft oder im Kulturbereich darstellt. Die Stipendien werden für alle wissenschaftlichen Fachrichtungen weltweit angeboten. Strukturierte Vorhaben zum Erwerb eines weiteren akademischen Grades an einer ausländischen Hochschule können in diesem Programm nicht gefördert werden; hierfür kommen in Abhängigkeit vom angestrebten Abschluss die regulären Jahresstipendien bzw. die Doktorandenstipendien des DAAD in Frage. Bewerbungsunterlagen: http://www.daad.de/ausland/de/3.7.1.html Bitte beachten Sie auch die Hinweise für Postdoc-Stipendien, die bei den Stipendienunterlagen hinterlegt sind, bevor Sie Ihren Stipendienantrag ausfüllen. Zuständig ist das Referat 222 im DAAD. Tel.: 02 28 / 882-384, Fax: 02 28 / 882-444 Bewerbungen werden direkt beim DAAD Referat 222 eingereicht. Bewerbungen für Kurzstipendien (3 bis 6 Monate) sind jederzeit möglich, müssen jedoch mindestens drei Monate vor Antritt des Auslandsaufenthalts vollständig beim DAAD vorliegen. Für Stipendien mit einer Laufzeit von mehr als 6 Monaten werden über das 6 Ausschreibungen Jahr drei Bewerbungs- und Auswahltermine angeboten: 15. November bei Stipendienantritt frühestens am 01. April 15. März bei Stipendienantritt frühestens am 01. August 15. Juni bei Stipendienantritt frühestens am 01. Dezember Kontakte zum vorgesehenen ausländischen Gastgeber werden vom Bewerber bzw. der Bewerberin selbst hergestellt. Bewerbungen für einen Forschungsaufenthalt bei ausländischen Wissenschaftlern, die von der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) gefördert worden sind, sind zunächst bei dieser Stiftung (Jean-Paul-Straße 12, 53173 Bonn) einzureichen. Detaillierte Programmbeschreibung auf der Internetseite des DAADs in der Stipendiendatenbank: http://www.daad.com/ausland/de/3.4.1.html „Modern Applications of Biotechnology’’ - Research Grants for German and Foreign Postdoctoral Students 2006 DAAD und Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt jungen Wissenschaftler, die ihre wissenschaftliche Arbeit an Forschungseinrichtungen in Polen, Ungarn, Tchechischer Republik, Slowakei, Slowenien, Litauen, Lettland und Estonien durchführen wollen, Stipendien zu Verfügung. Bewerbungen erbeten bis 15.06.2006 Weitere Informationen auf der Homepage des DAADs unter: http://www.daad.de/ausland/foerderungsmoeglichkeiten/ ausschreibungen/05055.de.html „Katastrophenprävention, Krisenmanagement und Konfliktvorbeugung’’ - Sonderförderung von Kurzzeitdozenturen für die Tsunami-Region Mit Sondermitteln des Auswärtigen Amtes fördert der DAAD Kurzzeitdozenturen in Indien, Indonesien, Thailand und Sri Lanka. Bewerbungsschluss für Kurzzeitdozenturen in 2006: 13. Juli 2006 14. September 2006 Weitere Informationen auf der Internetseite des DAADs unter: http://www.daad.de/ausland/foerderungsmoeglichkeiten/ ausschreibungen/05624.de.html HINWEISE FÜR GRADUIERTE DOKTORANDEN UND PROMOVIERTE finden Sie auf der Internetseiten des DAADs: http://www.daad.com/ausland/de/3.4.1.2.html 7 Ausschreibungen Praktikum in den USA, Kanada, Neuseeland, Australien VORTRAG MIT WORKSHOP Vortrag: Auslandspraktika stehen mittlerweile ganz oben auf der Wunschliste der meisten Studierenden. Viele aber kapitulieren in der Planungsphase viel zu früh, weil das WIE der Herangehensweise komplexer erscheint, als es tatsächlich ist - wenn man sich nur die Mühe macht, sich frühzeitig ein solides Basiswissen zu verschaffen. Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die entscheidenden Faktoren des Planungsfelds, in dem sich eine erfolgreiche Vorbereitungsphase für ein Praktikum in den USA, Kanada, Neuseeland oder Australien abspielen sollte. Programmoptionen und die Grundlagen des Visums- bzw. Arbeitserlaubnisrechts werden ebenso erläutert wie unterschiedliche Finanzierungsmodelle sowie die prinzipielle Frage, ob man auf Vermittlungsagenturen angewiesen ist oder gute Chancen für ein „self-placement“ hat. Das Seminar dient auch als Vorbereitung für den Workshop am 5. Mai, im dem das technische und psychologische Know-How der Arbeitgeberrecherche und des Bewerbungsverfahrens behandelt werden. Die Inhalte der zwei Veranstaltungen ergänzen sich, die Themenbereiche werden nicht doppelt behandelt. Workshop: Anhand aktueller Beispiele und Modelle setzt sich der zum Teil interaktiv geplante Workshop mit verschiedenen Möglichkeiten der Jobsuche sowie dem angemessenen Auftritt gegenüber nordamerikanischen Arbeitgebern und solchen in „Down Under“ auseinander. Wir besprechen verschiedenste Wege und Instrumente, um vielversprechende Arbeitgeber einzukreisen, und analysieren authentische Texte, die sich teils wesentlich vom bekannten deutschen Lebenslauf und den anderen hier üblichen Papieren unterscheiden, ebenso auf ihre formalen Charakteristika hin wie auf die dahinterliegenden Erwartungshorizonte englischsprachiger Manager. Danach sind wir fit, um erste Kernsätze für die zukünf-tige „job application“ anhand eines simplen 5-Punkte-Schemas zu produzieren und gemeinsam zu beurteilen. 8 Ausschreibungen VORTRAG MIT WORKSHOP TERMIN UND ORT: Vortrag: Workshop: Gebäude: Referent: Donnerstag, 04. Mai 2006 von 17:00 - 19:00 Universität Bremen Gebäude: GW1, Raum C 1070 Freitag, 05. Mai 2006 von 10:00 - 14:00 NW1 Raum: O 1210 Pavillion Thomas Obieglo, Teamleiter für die WORK PRO GRAMS bei der gemeinnützigen CollegeCouncil GmbH in Berlin (www.collegecouncil.de) Für den Workshop (nicht für den Vortrag!) gilt eine TN-Begrenzung von 20 Personen Online-Anmeldung unbedingt erforderlich bis 27. April 2006 bei STUD.IP: https://elearning.uni-bremen.de (unter fachübergreifende Veranstaltungen und dann Veranstaltungen des Career Centers) Kontakt: Silke Prangemeier, Universität Bremen International Office www.io.uni-bremen.de/studiumausland/studiumauslandstart.php3 9 Neues aus Europa Neuauflage des EU-USA-Programms Das Programm „EU-USA Zusammenarbeit im Bereich Hochschul- und Berufsbildung“ wird im Jahr 2006 in eine neue Phase eintreten. Das Abkommen zwischen der Europäischen Kommission und den USA steht kurz vor dem Abschluss. Das Programm wird mit einer neuen Zielsetzung und einem weitaus höheren Budget ausgestattet sein. Nach dem bis jetzt vorliegenden Programmkonzept sollen im Rahmen der Projektkonsortien auf beiden Seiten des Atlantiks anerkannte „double“ oder „joint“ - Degrees auf „undergraduate“-Ebene etabliert werden. Dabei wird weniger die Entwicklung eines gemeinsamen Studienganges gefördert, sondern die Einrichtung und Durchführung eines „Transatlantic Degree“ einschliesslich der Stipendien für Studierende und Lehrende. Jedes Konsortium soll voraussichtlich aus mindestens einer USHochschule und zwei Hochschulen aus verschiedenen EU-Mitgliedsländern bestehen. Weitere Informationen zu den geplanten Transatlantic Degree-Konsortien finden Sie auf folgender Website: http://europa.eu.int/comm/education/programmes/eu-usa/ consult_en.html Der DAAD plant für Ende Mai in Bonn ein Informationsseminar mit Teilnahme des verantwortlichen Kommissionsvertreters. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. 10 Hochschulen Begegnung in Ngaoundéré - Alumni Konferenz in Ngaoundéré Kamerun, 26.01. - 27.01.2006 Ein Hauch der Hansestadt Bremen wehte am 26. Januar 2006 über den Campus der Universität Ngaoundéré in Kamerun. Kameruner Informatikers Dr. Kolyang, Er promovierte in den 90er Jahren in Bremen, seit einigen Jahren kooperiert er mit seinen Bremer Kollegen. Zahlreiche Deutsche und Bremen Absolventen waren der Einladung ihrer Alma Mater und der Universität Ngaoundéré zu einem Alumni-Treffen gefolgt. Das Thema hieß: Environmental Sciences and their Social Impact. Rektor Professor Dr. Wilfried Müller und sein Counterpart, Professor Amvan Zollo,nahmen persönlich an der Konferenz teil. Oder Dr. Tschuengem, der 2002 seine Promotion mit Bremer Betreuung fertig stellte und seither in engem Forschungskontakt mit der Bremer Bienenforscherin Frau Dr. Brückner ist. Maroua Ngaoundéré Bafoussam Yaoundé Douala Dr. Tchuenguem (Bienenforschung) überrreicht Rektor Müller Honig Angesichts dieser nachhaltigen Kontakte wundert es nicht, dass die Ehemaligen mit großem Interesse den Referaten der Bremer und Kameruner Wissenschaftler folgten. Rektor Zollo, Rektor Müller, Frau Abraham und die Teilnehmer des Workshops Seit 2003 unmittelbar nach der Promotion zweier Kameruner in Bremen, die die Partnerschaft beider Universitäten initiiert hatten, ist der Austausch nicht mehr abgebrochen. Dass die „Familienbande“ eng geknüpft sind, zeigt das Beispiel des Diskussion währen des Workshops: Dr. Moussa, Dr. Schönhagen, Prof. Heyser und Dr. Kolyang 11 Hochschulen Rektor Müller berichteter über das aktuelle Profil der Universität Bremen und insbesondere über die Exzellenzinitiative .Professor Heyser, Direktor vom UFT informierte u.a. über die Mycoryzza , Professor Köhler über Revitec und degradierte Böden. Ein Referat über Förderprogramme und Fundingmöglichkeiten rundete das wissenschaftliche Programm ab und half, Perspektiven für die zukünftige Zusammenarbeit auszuloten. Das Alumni-Treffen in Ngaoundéré erzeugte eine ausgesprochen positive Resonanz. Die neuen Impuse sollen nun für eine gemeinsame Antragstellung beim DAAD aufgegriffen werden. Zu Besuch bei der Deutschen Botschaft in Yaoundé: Der Botschafter, Rektor Müller und Fr. Dr. Schönhagen Rektor Müller überreicht das Jahrbuch der Universität Bremen an den Gouverneur der Provinz Adamaoua Rektor Müller übereicht Rektor Zollo eine Rolandstatue zu Beginn des Workhops Prof. Heyser und Prof . Köhler bei der Abfahrt aus Ngaoundere 12 Der Alumni-Club wurde gerade gegründet Hochschulen Straße in Ngaoundéré Dorf auf der Strecke zwischen Yaoundé und Ngaoundéré Festlicher Tanz für die Gäste aus Bremen Familie unterwegs Why Bremen University wants to foster alumni in Cameroon. Of all the international students currently enrolled at Bremen University, almost half come from the developing world. Once they have passed their examinations and returned to their home country, many of them are in danger of losing contact to Bremen. That is a shameful loss, since the skill-sets they trained in Bremen could well be put to use in promoting a great number of worthwhile bilateral areas of cooperation. That is why in 2003 the University of Bremen decided to place more emphasis on fostering alumni contacts in the developing and threshold countries. After China, Turkey and Poland, students from Cameroon constitute the fourth largest group of inter- 13 Hochschulen national students at Bremen University. Currently, this winter semester 158 Cameroonians are studying in Bremen. The multifaceted contacts to Cameroon which exist via former undergraduates and doctorands have led to cooperation agreements between the University of Bremen and Ngaoundéré as well as Yaoundé. The Agreement of Cooperation between Bremen University and the University of Ngaoundere was concluded at the beginning of 2003. Beginn des Alumni-Workshops in Ngaoundéreé Aim of the Alumni meeting: 1. Mobilisation of key persons in Cameroon and the region in order to identify and recruit additional key persons to promote research projects, initiate partnerships, organise cooperation agreements - and to maintain such contacts as leading personalities in the long term. 2. Establishing international networks can take years. But what is meant by the word ‘Network’ in this context? A good example is ADAMIR, African Domestic Agricultural Market Integration Research. Once a year it brings together professors of agri- 14 cultural economics and postgraduates - especially from East Africa - to discuss the latest literature, and to make us of existing infrastructure. 3. Attracting students and postgraduates to Bremen University Thanks to actively fostering contacts to alumni and supporting cooperation in research projects and networks, it has been possible to attract talented postgraduates to an extent exceeding the most optimistic expectations - a fact recently supported by a DAAD study. Moreover, an additional spin-off from involvement with the issues confronting developing countries is the accumulation of competence in this field. This can play an important role in making the University of Bremen internationally competitive. Linking alumni to Bremen University via measures of further education. Targeting information to potential disseminators in Cameroon. Long-term perspectives: 1. Networking of alumni, establishing a Bremen alumni club in Cameroon, offer of an internet platform 2. Developing joint research projects 3.Submitting joint applications for funding to DAAD, DFG, GTZ, etc. 4.Regular meetings of smaller workshops in the region Dr. Anne Renate Schönhagen Hochschulen Ostpartnerschaften Neu- und Verlängerungsanträge zum April 2006 erbeten Seit einigen Jahren fördert der DAAD Kooperationen zwischen deutschen Hochschulen und Hochschulen in Osteuropa. Dabei können Maßnahmen finanziell unterstützt werden, die Vorbereitungsreisen, Studierendenmobilität einzelner als auch Gruppenreisen und Dozentenaustausch beinhalten. Der aktuelle Antrag der Universität Bremen wurde für drei Jahre bewilligt und läuft bis zum 31.12.2006. Zum April 2006 haben alle Fachbereiche die Möglichkeit, Neu- und Verlängerungsanträge über das International Office beim DAAD einzureichen. russische Hochschule zum Gaststudium entsendet worden. Obwohl der Austausch mit der New School in New York derzeit trotz der langjährig hohen Qualität der Partnerschaft im kommenden Jahr nicht gefördert wird, haben mehrere Studierende im Rahmen der Hochschulpartnerschaft über Professor Elsner die Möglichkeit genutzt, dort zu ermäßigten Gebühren zu studieren. Neuer Partenerschaftsvertrag ISAP Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften mit Sankt Petersburg Die Aktivitäten im Rahmen des DAAD-Förderprogramms Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften werden im Jahr 2005/ 2006 mit der Staatlichen Hochschule Sankt Petersburg fortgeführt. Somit sind wieder drei Bremische Wirtschaftsstudierende über Professor Zimmermann an die renommierte Henry W. Bloch School of Business and Public Administration - University of Missouri Kansas City Dem Fachbereich liegt auch ein noch recht junger Partnerschaftsvertrag mit der University of MissouriKansas City vor. Für die Auswahlrunde 2006/07 liegen bereits erste Bewerbungen vor. Die Austauschstudierenden erhalten reduzierte Studiengebühren, die Professor Elsner und Professor Oesterle vertraglich aushandeln konnten. Auch mit UFS - der südafrikanischer Universität in Bloemfontein lief die im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft neuerworbene Kooperation sehr gut an. Studierende können sich 15 Hochschulen NEUE KOOPERATION: Zwei Bremer Studierende pro Jahr dürfen nach Warrenburg Missouri gehen Im November 2005 waren gleich zweimal Gäste der neuen amerikanischen Partnerhochschule zu Besuch in Bremen. Dr. Joy Stevenson und Diana Duval vom International Office der Central Missouri State University (CMSU) besuchten die Universität Bremen und trafen auch Vertreter der Fachbereiche. Der neue Vertrag ermöglicht zukünftig 2 Bremer Studierenden pro Jahr, ein Auslandssemester an der Partnerhochschule zu absolvieren. Dementsprechend wurden Möglichkeiten des Austauschs in verschiedenen Fachbereichen erörtert. Danach hatte Professor Peter Viscusi, der Dekan des dortigen Honors College eine Woche lang Gelegenheit, mit Vertretern der Universität Bremen Austauschmöglichkeiten für Lehrende zu diskutieren. Die amerikanischen Gäste zeigten sich sehr beeindruckt von der Herzlichkeit, mit der sie empfangen und betreut wurden. Gastaufenthalt für Lehrende möglich Besonders erfreulich ist die Möglichkeit, dass künftig auch Lehrende die Chance nutzen können, für einen Gastaufenthalt an das Honors College zu gehen und damit von 16 CMSU - Campus vielerlei Vorzügen dort zu profitieren. In Kürze wird eine Ausschreibung hierzu veröffentlicht. Die Central Missouri State University befindet sich südöstlich von Kansas City im ländlichen Warrensburg. Das Städtchen Warrenburg ist umgeben von seinen sieben idyllischen Parks, die den 17000 Bewohnern Warrensburgs sowie den Studierenden der Central Missouri State University Raum zum Wandern, Fischen und Geländeradfahren geben. Gegründet wurde die Central Missouri State University (kurz CMSU)1871 für die Ausbildung von Lehrkräften. Heute bildet die staatliche Universität in über 150 Disziplinen aus. Hochschulen 10000 Studenten waren im Jahre 2004 an der Universität eingeschrieben, darunter 375 Internationale Studierende. Mit 4% also nur ein sehr geringer Teil. Diese 4% stammen jedoch aus 51 Nationen. Die CMSU unterteilt sich in: College of Applied Science & Technology College of Arts & Sciences Harmon College of Business Administration College of Education & Human Service The Graduate School Honors College Die durchschnittliche Klassengröße beträgt 25 Studierende. Die Erfolge der Universität können sich sehen lassen, der Debattierclub, die studentische Zeitung „The Muleskinner“ und die Jurastudenten gewannen im letzten Hochschuljahr mehrere nationale Preise. Aber auch die sportlichen Leistungen des Leichtathletikteams der letzten Jahre waren hervorragend. Studierende, die sich diesem Moto anschließen und in Missouri ein Austauschsemester verbringen wollen, können sich bei Dr. Ian Watson, dem Beauftragten der Kooperation, bewerben. 17 Berichte aus dem International Office Neue Mitarbeiterin im Team des International Office Guten Tag! Mein Name ist Henrike Müller-Eichfeld und ich gehöre seit dem 1. März 2006 zum Team des International Office. Ich möchte mich Ihnen mit einigen Worten vorstellen: An der Universität Bremen habe ich Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie studiert und promoviere derzeit am Zentrum für Europastudien. Seit vier Jahren bin ich als Lehrbeauftragte im Fachbereich Sozialwissenschaften sowie als Dozentin an der Bremer Volkshochschule, vor allem in den Bereichen Europa- und Geschlechterpolitik tätig. Jetzt freue ich mich an der Weiterentwicklung und Institutionalisierung des KOMPASS - Programms an der Universität Bremen mitwirken zu können. KOMPASS hat das Ziel, den Studienerfolg der internationalen Studierenden an der Universität Bremen zu sichern und bietet in allen Studienphasen sowohl fachliche, als auch sprachliche und soziale Unterstützung. Als Ansprechpartnerin für Studierende, für alle am Projekt beteiligten Kooperationspartner, sowie für alle Interessierten stehe ich für Fragen und Anregungen jeder Zeit gerne zur Verfügung. Henrike Müller-Eichfeld International Offfice - KOMPASS Universität Bremen Bibliothekstraße 1 D-28359 Bremen Tel.: 0049(0)421 218-9635 oder 218-9779 Email: [email protected] 18 Berichte aus dem International Office SEMESTERBEGLEITPROGRAMM FÜR INTERNATIONALE STUDIERENDE IM WINTERSEMESTER 2006: Erfahrungen und Bericht Semesterbegleitprogramm wurde erstmalig eigenständig von Studierenden entwickelt Erstmalig hat das International Office im August 2005 eine Ausschreibung herausgegeben, mit der Aufforderung an Internationale Studierende, ihr Semesterbegleitprogramm eigenständig, aber mit finanzieller Unterstützung und ggf. Beratung durch das International Office zu gestalten. Die Anträge ergaben eine bunte Mischung von Länderkulturabenden – bzw. tagen, sowie Festen und Exkursionen. Für das Programm ausgewählt und unterstützt wurden folgende Veranstaltungen. In der ESG fanden im Oktober und November länderkundliche Abende mit dem Schwerpunkt KENYA und FINNLAND statt. Eine Gruppe ukrainischer Studierender veranstaltete im Dezember in der Glashalle einen Ländertag UKRAINE mit aufwändigen VideoPräsentationen, Musik und InfoMaterialien sowie klassischen ukrainischem Weihnachtsessen. Eine Gruppe jüdischer Studierender feierte international WEIHNUKKA mit koscherem Essen und israelischer Musik , und die ESG richtete in Zusammenarbeit mit dem International Office am 22.12. ein großes WEIHNACHTSESSEN für Internationale Studierende aus ...Mhm...lecker! Das International Office bedankt sich für Engagement und Arbeitseinsatz aller Beteiligten und findet das Teilnahme und Interesse signaliseren, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir stärken die Eigeninitiative von Studierenden und stellen sicher, dass ihre sozialen und kulturellen Interessen unterstützt werden. Auch zum SommerSemester 2006 plant das International Office eine Reihe von Veranstaltungen in Kooperation mit Gruppen von Studierenden, die sich im Rahmen einer Ausschreibung um finanzielle Unterstützung ihrer Veranstaltung beworben haben. Das aktuelle Semsterbegleitprogramm finden Sie auf der Website des IO unter: www.io.uni-bremen.de Aktuelles 19 Berichte aus dem International Office Exkursion Internationaler Studierender zum Fußballspiel Schalke : Werder am 26. November 2005 Vierzehn Studierende fuhren an einem schneereichen Tag zum Fußballspiel Werder gegen Schalke nach Essen – Gelsenkirchen und wollten auch die zeche Zollverein besichtigen. Lesen Sie mehr von Samuel Njiki und Adi Kossivi.... 1 - Einleitung / Programm Für das laufende akademische Jahr (05/06) hat das International Office der Universität Bremen ein neues und unterhaltsames Angebot für seine Ausländischen Studenten entwickelt. Dieses Angebot bietet verschiedene Veranstaltungen an, darunter haben Exkursionen in Verbindung mit kulturellem Aspekt einen sehr guten Platz. Einer dieser Ausflügen hat am 26.11.05 statt gefunden: das war eine Reise nach Essen (Gelsenkirchen), wo den ausländischen Studenten die Möglichkeit gegeben wurden, eine interessante Kombination von Geschichte und Fußball erleben zu können. Das Programm bot ein Vorabendtreffen am Freitag, den 25.11.05 und die Exkursion am Samstag, den 26.11.05 mit dem Besuch eines Museum (die Zeche Zollverein) und eines Fußballspieles (Werder Bremen # Schalke 04) vor Ort an. Danach sollte eine Bewertung durch die Teilnehmer gemacht werden sowie ein Wort der Gruppenleiter zum Schluss gegeben werden. 2 - Vorabendtreffensbericht Wie geplant, sollte es am Abend vor dem Ausflug ein Treffen der Teilnehmer geben, um sich einerseits ein bisschen kennen zu lernen und anderseits um ein kleines Referat über die Geschichte des Gebietes Essen im Zusammenhang mit Fußball zu halten. Zwischendurch sollten 20 wir die Eintrittskarten für das Spiel verteilen. Also, das Treffen hat um 18 Uhr 25 vor dem International Student Office mit dem Grußwort von Samuel angefangen. Nach den Vorstellungen der Teilnehmer wurde direkt das Tagesprogramm der Exkursion angekündigt. Danach haben wir kurz Berichte aus dem International Office über die Geschichte von Essen, besonders die von der Zeche gesprochen. Von einer Geschichte zu einer anderen war es leicht zu springen, so haben wir weiter mit F u ß b a l l gemacht. Eine und halbe Stunde später konnten wir schon die Karten verteilen und über die Formalitäten für den nächsten Tag sprechen. Nach insgesamt 2 Stunden und 15 Minuten war das Abendprogramm schon erledigt und die Verabredung war für Samstagmorgen, um 8 Uhr 30 neben dem Info-Point am Hauptbahnhof getroffen. gehabt. So konnten wir nicht mehr, trotz aller Bemühungen, das Museum (Zeche) besuchen, obwohl alles da schon bezahlt und organisiert war. Sogar den Spielanfang und das erste Tor des Spieles hatten wir verpasst, weil wir zu spät im Stadium angekommen sind. Sonst haben wir das Spiel sehr gut und intensiv genossen. Es war wirklich ein schöner Kampf zwischen zwei erfahrenen Mannschaften der deutschen Bundesliga. 3 - Bericht über die Exkursion Es war kurz nach halb acht, als wir uns alle Samstag, den 26.11.05 am Bahnhof getroffen haben. Unser Zug sollte um 8 Uhr 44 schon los fahren. Es hatte die ganze Nacht geschneit und noch an diesem Morgen schneite es. Aber wir sind pünktlich mit der Inter-City abgefahren. Die Reise hatte gut angefangen, aber nach ungefähr zwei Stunden kamen die Schwierigkeiten. Wir sind drei Mal stehen geblieben, weil der Weg total blockiert war. Dies hat so lange gedauert, dass am Ende der Hinreise wir über drei Stunden Verspätung hatten, das heißt statt um 10 Uhr 50 sind wir um 14 Uhr 25 angekommen. Klar hat diese Verspätung große Konsequenzen für unser Programm Als Bremer waren wir an der Seite der Werderfans. Es war sehr spannend zu sehen, wie die Fans ihre Mannschaft in guten und schlechten Zeiten unterstützen können. Wir haben dann spontan mitgemacht. Doch war das Ergebnis des Spieles gegen uns: Bremen hat 1 zu 2 das Spiel verloren. Aber es war trotzdem ein wirklich tolles 21 Berichte aus dem International Office Erlebnis! Um 18 Uhr war das Spiel zum Ende und wir sollten uns wieder auf den Weg machen. Aufgrund der Verteilung der Karten (Sitzplätzen und Stehplätzen) waren wir in zwei kleine Gruppen geteilt: eine mit Herrn Adi und die andere mit Herrn Njiki. So sind wir auch bis zum Bahnhof Gelsenkirchen gekommen: Adis Gruppe mit der Straßenbahn und Njikis Gruppe mit dem Bus. Planmäßig sollten wir um 22 Uhr von Essen nach Bremen mit dem IC fahren. Aber als wir am Bahnhof angekommen sind, gab es ein extra Zug, der mit den Werderfans direkt nach Bremen fahren sollte. Nach Abstimmung aller Teilnehmer hatten wir uns entschieden diesen direkten Zug zu nehmen. Dieses Mal hatten wir keine schlechte Erfahrung erlebt. Die Reise war ruhig und Problemlos gemacht mit dem Wunsch eine Bewertung dieser Exkursion zu machen. Schlusswort Um diesen Bericht zu schließen können wir nur sagen, dass es für uns eine gute Gelegenheit war, neue Orte in Deutschland zu entdecken. Es war eine gute Kombination von Lernen und Spaß, dass wir manchmal dringend brauchen, um den täglichen Stress abzubauen. Außerdem hat dieser Ausflug eine gute Möglichkeit gegeben, unsere Managementfähigkeiten auszuüben. Also, was wir einfach sagen wollen ist, dass es wirklich ein sehr schönes und tolles Erlebnis war. Noch dazu würden wir sagen, dass es sehr schön wäre, wenn das International Office zwei oder drei Mal im Semester solche Gelegenheiten anbieten könnte. Samuel Njiki und Adi Kossivi verlaufen. Wir sind gegen 21 Uhr in Bremen angekommen. Und weil wir das nicht in Essen geschafft hatten, haben wir dann eine Postkarte für den Senator Willi Lemke gekauft und sie zusammen unterschrieben, als Dank dafür, dass er uns bei besorgen der Eintrittkarten für das Spiel sehr geholfen hat. Zum Schluss haben wir einige Fotos für die Erinnerung gemacht. Wir haben auch unsere E-Mail Adressen und Telefonnummern ausgetauscht. Um 21 Uhr 30 haben wir Schluss 22 Berichte aus dem International Office „Eine Scherbe geht auf Reisen“ Rund 200 internationale Gäste halten sich jährlich an der Bremer Uni auf. Am 16. Dezember 2005 gab das International Office (IO) wieder einen Empfang für die Gastwissenschaftler an der Uni. „Wir wollen ein guter Gastgeber sein!“ Mit diesen Worten eröffnete die Konrektorin für Lehre und Internationales Ilse Helbrecht den Empfang für die Gastwissenschaftler. „Gastfreundschaft hatte in der Antike einen schönen Brauch, den wir in Bremen fortführen wollen“, führte Ilse Helbrecht aus. ,„Die alten Griechen gaben ihren „netten“ Gästen eine zerbrochene Tonscherbe mit auf den Heimweg. Diese Scherbe durfte an gute Freunde weitergereicht werden. Wenn ein Reisender mit diesem Tonstück bei dem Gastgeber wieder an die Tür klopfte, und sie an das alte Bruchstück paßte, wurde auch der neue Gast wie ein Freund aufgenommen.“ Mundpropaganda funktioniert Diese Tradition hat sich zwar überlebt, doch das Prinzip der Mundpropaganda scheint genauso gut zu funktionieren: Ob Togo, Japan, Norwegen oder die Philippinen Wissenschaftler aus aller Welt kommen gern in die Hansestadt. Oftmals auch aufgrund positiver Erzählungen von anderen. Jährlich sind es rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Nationen, die an der Uni Bremen forschen und lehren. Die Aufenthaltsdauer ist sehr unterschiedlich, einige bleiben nur ein paar Wochen - andere übernehmen einen Lehrauftrag. Eine große Gruppe bilden dabei Doktoranden und PostdocStipendiaten, vornehmlich aus dem asiatischen Raum. Besonders beliebt sind dabei die Studiengänge Physik, Informatik und Rechtswissenschaften. Von großem Interesse sind auch Forschungsaufenthalte im Institut für Werkstofftechnik und im Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management. Text: Angelika Rockel, Pressestelle Universität Bremen 23 Berichte aus dem International Office Preise für Jannika Ots & Charles Robert Konrektorin Dr. Ilse Helbrecht reicht die IO-Urkunde an Janika Ots Sie kann sich freuen: Janika Ots hat den Preis des International Office der Uni Bremen für hohes wissenschaftliches und soziales Engagement bekommen. Die estische Studentin studiert im Magisterstudiengang Germanistik und hat ihre Zwischenprüfung mit sehr gutem Erfolg absolviert. Die Jury hob besonders ihr gesellschaftliches und interkulturelles Engagement inner- und außerhalb der Universität hervor. Charles Robert war virtual anwesend Den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erhielt der kanadische Student Charles Robert . Ausgezeichnet wurden seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen im Master-Studiengang „Environmental Physics“. Besondere Verdienste hat sich Charles Robert in der Betreuung ausländischer Studierender erworben. Text: Angelika Rockel, Pressestelle Universität Bremen Fotos: Pressestelle, International Office 24 Berichte aus dem International Office FILMCLUB INTERNATIONAL Der Filmclub ist ein internationaler Kinoclub des Fremdsprachenzentrums in Zusammenarbeit mit dem International Office. Er richtet sich an ausländische und deutsche Studierende und soll, außer Sprachpraxis für die erste Zielgruppe, Gelegenheit zum interkulturellen Austausch für alle bieten. Im Sommersemester (25.04.-25.07.06) wird jeden Dienstag um 19.15 Uhr ein Film gezeigt mit anschließender Gelegenheit, darüber zu diskutieren. Das Programm wird von den Clubmitgliedern zusammengestellt. Die Teilnahme ist kostenlos. Veranstaltungsort: Theatersaal der Universität, Raum B 0490 (unter der Uni-Mensa, Straßenbahn 6, Bus 21, 28, 32, Haltestelle Uni/Zentralbereich) Informationen und Kontakt: Hoang Linh : [email protected] 25 Berichte aus dem International Office EXPERIENCE REPORT KAIST Korea Advanced Institute of Science and Technology in Daejeon One thing one cannot say about Korea is that it is a boring country. From the day I arrived at the airport in Incheon near Soul, my life as I knew it changed, as I was about to begin a new adventure full of excitement and many wonders. The DAAD exchange program The DAAD exchange program brought me to the city of Daejeon, the science and technology center of Korea. The city is home to universities and research institutes where technologies are invented that change the face of industry and science. I was enrolled at KAIST, the Korean Advanced Institute of Science and Technology, where I would work on a research project and learn about Korean lifestyle, culture, and the language. Daejeon, city hall competitive, and students must sacrifice a lot of time and go through stressful exams to get into the best universities. All the Koreans I met told me that high school was the worst period in their lives. During time period students are required to stay in school from early morning hours until late in the night, often getting no more than five hours of sleep during the night. Their ability to meet the high expectations and deal with stress greatly influences their future careers and role in the society. Some aspects of the Korean educational system As the main purpose of my stay in Korea was educational, I will discuss some aspects of the Korean educational system and academic culture. Most Korean parents deem education very important and are eager to provide their children with the best education possible. The national education system itself is very 26 Getting into university usually comes as an ease to Korean students. They are no longer expected to spend long hours at school, and those who leave their homes to go to university experience a new wave of freedom from their parents. Undergraduate students tend to indulge in social life, which is reflected by the existence of dis- Berichte aus dem International Office tricts full of restaurants, pubs, karaoke bars, and PC gaming clubs around the major universities. people may find Korean working habits shocking, it is not my intention here to express any criticism. In a country quarter the size of Germany with a population of around forty million and few natural resources, the global success of Korea depends solely on the hard work and creativity of its people. The workload is high At KAIST, which is Korea’s top research university, students are usually kept very busy. The workload is high, and all graduate students pursuing their master’s degree are involved in one or more research projects which require a lot of commitment. In the laboratory where I am doing my research project work starts at ten in the morning and most students don’t leave the lab until after midnight. Lunch is usually eaten at the very much despised school cafeteria, where the menu is very predictable - the set of five meals offered practically never changes. Going home early is not practiced For dinner, which is usually eaten at 6pm, all lab members go to the nearby restaurant district to have a descent meal. After that it’s back to the lab and a whole night of work ahead. Many Koreans believe it is necessary to push yourself to your physical limits. Thus it is not uncommon for Korean students to fall asleep from exhaustion at their computer or during class. Going home early to get some rest is generally not practiced. Inasmuch as most European Despite their hard-working nature, Koreans are far from being boring workaholics. Having fun and entertainment is a big part of every Korean’s life. Most Koreans like hanging out in a circle of friends and socializing. Korea has a very big eating-out culture, and most social gatherings begin in restaurants. Korean partys The typical Korean party consists of three so-called stages. In the first stage a restaurant is visited, where a meal is ordered accompanied by the traditional alcoholic beverage Soju. There are several types of food which are popular for parties. Usually they’re eaten from a single dish shared by several people. The second stage involves going to a pub and drinking beer. Some food is always ordered as a side dish, with dried squid being the traditional favorite. Crab flavored chips and cereal are offered free of charge. The final stage involves 27 Berichte aus dem International Office Karaoke going to yet another pub or a karaoke house, where everyone gets their turn at singing. Festivals In Korea, there are countless festivals to celebrate different events. There is even a festival held annually at each university. At KAIST this festival is called seeKAIST, and it is a three-day event consisting of a repertoire of cultural events and an exposition of the university’s scientific achievements. The exposition aims at building the university’s reputation and gives students an opportunity to see what different departments are working on. Every night of the festival outdoor parties are held, which include live music and dance performances by various student groups, all of which tend to be very professional. Also, as most festivals in Korea, the SeeKAIST festival features an impressive fireworks show. 28 Most other festivals one can attend in Korea are well described in the Lonely Planet travel guide. Probably the wildest of all is the Boryeong Mud Festival held in midJuly at Daecheon Beach. At this festival participants are given the opportunity to indulge in different kinds of mud-related activities such as mud baths, mud massages, mud slides, and mud wrestling just to name a few. The beach is full of people wholly covered in a crusty layer of mud. This event attracts most foreigners living in Korea, who cannot resist the muddy temptation. The festival features numerous performances and contests, which mark the trends in Korea’s contemporary entertainment culture. Korean’s have a passion for electronic gadgets Korean’s have a passion for technology, cell phones, and all kinds of electronic gadgets. Chatting on the phone and text messaging plays an important role in the lives of most Koreans. Cell phones are without exceptions equipped with digital cameras, which Koreans love using to take pictures of themselves. PC computer games are very popular with Starcraft being the absolute Berichte aus dem International Office favorite. In fact, Starcraft is so big in Korea that one of the TV channels shows professionals playing the game around the clock. The popularity of the show is amazing, and I was told that professional Starcraft players make eight thousand Euro a month. As far as music is concerned, most Koreans listen to hip-hop and pop. Koreans love singing and most of them are very talented, as I found out going to a karaoke house with my friends. Daejeon Expo Science Park To leave Korea is hard That’s just a brief overview of Korean life and culture the way I experienced it. Writing this report, I still feel uneasy I might give the reader the wrong impression of what life here is really like. All I can say is that statistically, most foreigners coming to Korea are fascinated by the country and find it really hard when the time comes to leave. It is Korea’s dynamic culture, the numerous travel opportunities, and most importantly the friendliness of its people that make any stay in Korea the ultimate adventure. Christopher Pelczar E-mail address: [email protected] Das Tor zu KAIST Campus 29 Berichte aus dem International Office WIEN IM SoSe ’03 - „Wien ist mehrere Erfahrungen wert“ Als ERASMUS-Student für ein Semester bei den österreichischen Nachbarn Dem im großen und ganzen schönen Frühling und Sommer Bremens den Rücken kehrend, entschloss ich mich, ein Auslandssemester einzulegen. Mit der Hoffnung, das der Sommer die Morbidität Wiens nicht so hervorkehren würde wie der Herbst und Winter, startete ich frohen Mutes gen österreichischer Hauptstadt...und sollte trotzdem zwar die oben genannte Morbidität kennen lernen, aber vor allem eines den schönsten Semester meines Studentendaseins erleben. 1. 2. 3. 4. 5. Anreise/Ankunft Betreuung vor Ort Das Studium Freizeit Fazit Heraus aus Bremen heißt auch heraus aus dem 21. Jahrhundert, und flugs zurück in die 20' er Jahre des letzten Jahrhunderts. Zumindest architektonisch orientiert sich Wien weniger an einem Bremer Universum als vielmehr an der über 150 Jahre alten Staatsoper. Aber auch die Mentalität orientiert an einer allgemeinen Gelassenheit und Ruhe, die wohl heute in unseren Breiten nicht mehr vorstellbar ist. Die ganze Stadt, so scheint es, war sich immer ihres besonderen Flairs 30 bewusst und bewahrte sich diesen fast sakral, ohne zu vergessen vor den Toren der inneren Stadt, auf der anderen Seite der Donau, mit der UNO-City sich auch den Errungenschaften der Nachkriegszeit zu beschäftigen. Also für jeden eine Reise wert. Stürzen wir uns also in ein Semester reich an Erfahrungen und Spaß. Berichte aus dem International Office Anreise Viele Wege führen nach Wien und auch die verschiedensten Verkehrsmittel. Ob Billig-Airline (Air-Berlin ab 29,Euro ein Flug 3/4 Stunde Flugzeit), Deutsche Bahn (in nur 12 Stunden per Schlafwagen für 110 Euro), Bus (günstig aber nur völlig Schwachsinnigen zu empfehlen) oder per Auto (ca. 9 Stunden von Oberhausen aus): alle kommen sie in Wien an. Maria Theresien Denkmal und Kunsthistorisches Museum Egal mit welcher Methode man sich fortbewegt, man sollte frühzeitig über den Rückweg und den Rücktransport nachdenken. Mein Hinweg fiel in die Tage des mittleren Märzes direkt nachdem ich meine Hausarbeit abgegeben hatte. Da ich das Flugzeug als Verkehrsmittel gewählt hatte, blieb für große Einrichtungsgegenstände in meinem Reisegepäck nicht viel Platz. Aber dazu später mehr. Einmal in Schwechat angekommen fällt der Weg in die Stadt nicht schwer. Halbstündlich fahren Shuttlebusse zum Westbahnhof bzw. zum „city-air-terminal“ in der Innenstadt. Wer zum ersten mal in Wien ist und außerdem noch nicht weiß, wo seine Wohnung, geschweige denn seine Straße liegt, dem sei es empfohlen sich beim „shuttle-taxi“ zu melden. Dieses fährt zwar unregelmäßig, ca. einmal pro Stunde, bringt einen dafür mit ein paar anderen Auserwählten für 15 Euro direkt bis vor die Haustür. Wohnen Wenn ihr das mit der Haustür und der dahinterliegenden Wohnung schon zu Hause privat geklärt habt, könnt ihr euch wahrscheinlich glücklich schätzen. Falls euch über die Uni eine Wohnung zugeteilt wird solltet ihr euch mit eurem Koordinator in Verbindung setzen um evtl. noch was in der Nähe der Uni zu finden. Ist dies geklärt bleibt nur zu hoffen, dass diese dann auch ganz nett ist, denn ich kann euch bescheinigen, dass ein Auf-enthalt in einem 2-Bett Zimmer mit Großküche für die ganze Etage, ca. 20 Leute, zum Preis von 270 Euro + Telefon nicht unbedingt witzig ist. Aber eine solche Unterkunft hilft unbedingt wenn es darum geht die Stadt zu erkunden, denn zu Hause seid ihr dann, wie ich, wahrscheinlich nicht oft. Aber das war eigentlich so ziemlich der einzige Wehrmutstropfen in ein sonst ungetrübtes Semester. 31 Berichte aus dem International Office Betreuung vor Ort Einschreiben ist getreu der Wiener Mentalität eine Sache, bei der man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen sollte. 1. ist es den Wienern relativ egal wann ihr nun fertig angemeldet seid und getreu diesem Motto solltet ihr zwar pünktlich erscheinen aber 2. ein bisschen Zeit mitbringen. Man kommt auch unter Umständen dreimal umsonst, aber unten am Schottentor vor der Hauptuni am „Bim-Drehkreuz“ ist ein spitzen Croissant-Bäcker und guten Kaffee gibt’s da auch, ach ja und einen Photofix wenn ihr noch keine Passphotos gemacht habt. Ebenfalls müsst ihr relativ selbstständig sein, denn beratende Initiativen sind nicht wirklich vorgesehen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich erst 2 Wochen nach Semesterbeginn, wegen oben erwähnter Hausarbeit in Wien ankam. Aus diesem Grund kann ich leider auch wenig zu Einführung für Austauschstudis sagen, denn ich hab mir dann meinen Weg selber gesucht, was im Rückblick auch den einen oder anderen Vorteil hatte. Aber auch dazu später mehr Anders sieht es am Fachbereich aus, hier muss ich jetzt mal meinem Koordinator Prof. Ofner ein großes Lob aussprechen. Lasst euch bitte nicht von der Hysterie um dieses „Iearning-agreement“ 32 verrückt machen. Ich war zwei Wochen zu spät, konnte dann aber erst mal in aller Ruhe eine Woche in Kurse meiner Wahl hinein schnuppern und mich dann für ein paar dieser Kurse entscheiden. Einziger Nachteil das Geld kommt später; aber dafür sitzt ihr auch nicht in Kursen die euch am Ende doch nichts bringen. Nun aber zu den einzelnen Kursen. Das Studium Die Österreicher studieren ihrer Einsiedlermentalität folgend lieber für sich allein zu Hause. In der Uni sieht man selten Lerngruppen oder Leute die in der Bibliothek sitzen. Alle die dort sitzen werden von den Kommilitonen nur als Blender und Streber verlacht. Was aber auch nicht heißt, dass der Rest asozial wäre, nein, im Gegenteil sehr hilfsbereit bei Problemen. Nur verlangt das Studium in Wien ein ganz anderes Lernverhalten als bei uns. Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Bereich des Europarechts. Dieser ist qualitativ besonders hochwertig, da die verantwortlichen Professoren maßgeblich an den Beitrittsverhandlungen Österreichs zur EU beteiligt waren. Berichte aus dem International Office Viele der Kurse werden als Blockveranstaltung angeboten, was den Vorteil hat, dass teilweise schon nach 3 Wochen Abschlussprüfungen in einer Veranstaltung stattfinden. Was zwar etwas stressig ist, aber den Stundenplan auch sehr ausdünnt. Es bleiben dann noch die Hauptvorlesungen Europarecht und Völkerrecht, die sehr zu empfehlen und vom Prüfungsstoff mit ein bisschen Einsatz auch zu bewältigen sind. Juridicum Weiter gibt es am Juridicum noch Angebote für Mediation und andere auf den ersten Blick. nicht direkt juristische Kurse die aber zur eigenen Horizonterweiterung sehr gut geeignet sind. Auch das Angebot an Sprachkursen ist vielfältig. Stephansdom Freizeit Wien bietet zahllose kulturelle Veranstaltungen, Lokalitäten und ist architektonisch sehr reizvoll. Die Freizeitmöglichkeiten werden nur vom finanziellen Budget und vom persönlichen Anspruch an sein Studium und seinen Auslandsaufenthalt beschränkt. Langeweile, wenn sie überhaupt aufkommen sollte, vertreibt man sich am besten in den urigen Wiener Kaffeehäusern, in denen man stundenlang mit einem guten Buch oder Zeitung verweilen kann, ohne ständig nachbestellen zu müssen - für die weniger Nostalgischen gibt es an jeder Ecke nette Starbucks-Filialen. Prüfungen Prüfungen werden wie gesagt über das ganze Semester abgelegt und lassen sich gerade auch für Erasmusstudenten individuell gestalten, in dem man oft mündlich geprüft werden kann. Schriftliche Tests laufen meist im „multiple choice“ Verfahren ab, und nicht wie bei uns als Fall gestaltet. Auch locken Ausflüge in den Wiener Wald, zum Heurigen oder in die benachbarten Hauptstädte Prag, Budapest oder Bratislava. Auf den 33 Berichte aus dem International Office Wegen der Aristokratie kann man im Garten des Belvederes oder von Schön brunn promenieren. Oder auf einer der vielen Parkbänke auch mal einen ganzen Tag lernen und die in angenehmer Entfernung vorüberziehenden Touristenhorden beobachten. kein Versorgungsmangel an Unterhaltung. Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich weniger den schönen Künsten frönte als vielmehr meinem Freundeskreis, der sich mit etwas Einsatz schnell finden lässt und dadurch, dass er nicht aus Erasmusleuten bestand, sondern aus Original-Ösis eine engere Verbindung geschaffen hat, denn zu den Wienern die ich dort kennen lernte besteht immer noch enger Kontakt, vor allem auch weil Wien als Anlaufstation bleibt; ich war der einzig Fremde, so dass sich der Freundeskreis ansonsten nicht zerstreut hat. Schwimmen in der Donau und das abendliche Grillen mit Freunden an deren Ufer ist ein Erlebnis, dass man nicht verpassen sollte. Fazit Alles in Allem muss man wohl sagen, dass Wien eine der schönsten Städte Europas ist und, dass, wenn man die Vorurteile über den Ösi abgelegt und sich auf nette Leute freut, eine wunderbare Zeit auf jeden warten kann. In diesem Sinne Servus Ralph Holsteg Aber auch kulturell wird abends immer etwas geboten. Von Oper bis Musical von Theater bis Kabarett ist alles drin und das in einer Auswahl, die es einem unmöglich macht auch nur alle sehr bekannten Veranstaltungen zu besuchen. Dazu kommen nochdiverse Kunstausstellungen der berühmtesten Künstler ihrer Zeit. Also rundum 34 Hundertwasser -Haus