Aktuelle Ausschreibungen Neues aus Europa Hochschulen Berichte

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Aktuelle Ausschreibungen Neues aus Europa Hochschulen Berichte
Info
I Vierteljahr
Inhalt
2006
Aktuelle Ausschreibungen
DAAD - Programme:
- Studierende
- Graduierte und Wissenschaftler
2
3
5
Neues aus Europa
- Neuauflage des EU-USA-Programms
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Hochschulen
- Alumni Konferenz in Ngaoundéré Kamerun
11
- Why Bremen University wants to foster alumni in Cameroon
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- Ostpartnerschaften
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- ISAP- Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften
mit Sankt Petersburg
15
- Neuer Partenerschaftsvertrag
15
- Neue Kooperationen: Central Missouri State University
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Berichte aus dem International Office
- Neues Teammitglied stellt sich vor - Henrike Müller-Eichfeld
- Semesterbegleitprogramm für Internationale Studierende im
WinterSemester 2006 - Erfahrung und Bericht
- Exkursion Internationaler Studierender zum Fußballspiel
Schalke : Werder am 26. November 2005
- „Eine Scherbe geht auf Reisen“ - Gastwissenschaftlerempfang
und Preisverleihung 2005
- Filmclub International
- Experience Report - KAIST, Daejeon, Südkorea
- Als Erasmus-Student für ein Semester bei den
österreichischen Nachbarn - Universität Wien
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Impressum
Herausgeber: International Office
Layout: Emilia Paderewska-Albers
Druck: Zentraldruckerei der Universität Bremen
Auflage: 1600
1
Ausschreibungen
Aktuelle Ausschreibungen
DAAD - PROGRAMME: BEWERBUNGSFRISTEN
Der genaue Ausschreibungstext, Termine und Bewerbungsformulare sowie
weitere Programme sind der Homepage des DAAD zu entnehmen (siehe
Stipendiendatenbank unter www.daad.de, Link-Studieren, Forschen und
Lehren im Ausland, Fördermöglichkeiten).
STUDIERENDE
Jahresstipendien für alle Fächer
ƒ
MOE, GUS inklusive Kaukasus und
Zentralasien, Türkei:
31.10.2006
ƒ
ƒ
ƒ
USA, Kanada:
30.06.2006
Australien und Neuseeland:
31.03.2007
Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien
bei Stipendienantritt zwischen März und Aug.: 30.09.2006
bei Stipendienantritt zwischen Sept. u. Ferbuar : 31.03.2007
ƒ
Taiwan:
30.09.2006
ƒ
VR China (ohne Hongkong und Macao):
30.09.2006
ƒ
Japan:
31.03.2006
Die Bewerberinnen und Bewerber müssen sich zum Zeitpunkt der Bewerbung mindestens im dritten Semester bzw. im zweiten Studienjahr (USA
und Kanada, VR China: mindestens im zweiten Semester bzw. in der zweiten Hälfte des ersten Studienjahres) des derzeit studierten Faches an einer
Hochschule in Deutschland befinden. Die Vergabe eines Jahres- und/oder
Semesterstipendiums ist auf ein Mal pro Ausbildungsabschnitt (der jeweils
mit dem Ablegen der Abschlüsse Bachelor, Master, Diplom und Staatsexamen endet) beschränkt.
Semesteraufenthalte
Um die Effizienz und den Ertrag eines Studiensemesters im Ausland zu gewährleisten, muss als Basis eine Absprache zwischen der deutschen Hochschule und der Gasthochschule im Ausland bestehen, die den individuellen
Studienplan im Ausland festlegt und die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen sicherstellt.
Das Programm soll die Mobilität von Studierenden zu Hochschulen außerhalb Westeuropas fördern; nicht gefördert werden daher Semesteraufenthalte in Mitgliedsstaaten der „EU der 15“ sowie in Island, Liechtenstein,
Malta, Norwegen, der Schweiz und Zypern.
ƒ
MOE, GUS für Förderbeginn ab Februar 2007: 01.09.2006
für Förderbeginn ab September 2007:
01.04.2007
ƒ
Nordamerika für Förderbeginn ab
2
Ausschreibungen
ƒ
ƒ
Januar/Februar 2007:
01.09.2006
August/September 2007:
01.03.2007
Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel,
Iran, Asien Förderbeginn ab März 2007:
30.09.2006
Förderbeginn ab August 2007:
31.03.2007
Australien, Neuseeland, Ozeanien
Förderbeginn ab August 2007:
31.03.2007
Kombinierte Studien- und Praxissemester
Im Rahmen des Jahresstipendienprogramms bietet der DAAD die Kombination eines Studien- und eines Praxissemesters an. Ein Praxissemester
ist eine in den Regelstudienverlauf integrierte berufspraktische Tätigkeit,
deren Ableistung in einem bestimmten Studiensemester vorgesehen ist.
Das Angebot gilt für alle Fachrichtungen. Das Studien- und Praxissemester
sollen in demselben Land absolviert werden. Die Anforderungen an die
Gestaltung des Praxissemesters ergeben sich aus dem Curriculum der
deutschen Hochschule. Grundsätzlich können Vorhaben sowohl mit dem
Studien- als auch mit dem Praxissemester beginnen.
ƒ
MOE, GUS für Förderung ab Februar 2007:
01.09.2006
ab September 2007:
01.04.2007
ƒ
Nordamerika für Förderbeginn ab
Januar/Februar 2007:
01.09.2006
August/September 2007:
01.03.2007
ƒ
Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien
(außer VR China u. Taiwan) Förderung ab März 2007: 30.09.2006
Förderbeginn ab September 2007:
31.03.2007
ƒ
Australien, Neuseeland, Ozeanien
Förderbeginn ab März 2008:
31.03.2007
ƒ
VR China (ohne Hongkong und Macao), Taiwan
Förderbeginn ab September 2007:
30.09.2006
Die Bewerbungen für Jahresstipendien, Semesteraufenthalte und
Kombinierte Studien- und Praxissemester sind direkt beim DAAD
einzureichen.
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Ausschreibungen
Free mover-Stipendienprogramm FMS
Die neuen FMS-Stipendien ersetzen zum Teil das Jahresstipendienprogramm des DAAD für deutsche Studierende in Westeuropa. FMS-Stipendien
können deutsche Studierende aller Fachrichtungen ab dem dritten Semester
(bis einschließlich des Master-Studiums) für Auslandsaufenthalte von drei
bis zwölf Monaten in allen Teilnehmerländem des SOKRATES/ERASMUSProgramms und in der Schweiz beantragen. Dabei soll das FMS-Programm
des DAAD Lücken bei der Umsetzung von SOKRATES/ERASMUS an deutschen Hochschulen schließen. Die Auswahl der „Free mover“-Stipendiaten
sowie die Vergabe der Mobilitätszuschüsse obliegt allein der Verantwortung
der Hochschulen. Die FMS-Stipendien stehen für deutsche vollimmatrikulierte Studierende (und Bildungsinländer) ab dem dritten Semester (bis
einschließlich des Master-Studiums) von staatlichen bzw. staatlich anerkannten Hochschulen zur Verfügung. Die deutschen Hochschulen können
jeweils zum 31. März eines Jahres für das folgende Wintersemester und
zum 31. Oktober eines Jahres für das folgende Sommersemester beim
DAAD (Referat 331) für die FMS-Stipendien einen Hochschulantrag stellen.
Pro Jahr können etwa 500 Studierende gefördert werden.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des DAADs unter:
http://www.daad.de/hochschulen/ausschreibungen/05598.de.html
Europäisches Exzellenzprogramm EEP
In dem „Europäischen Exzellenzprogramm“ (EEP) stellt der DAAD Leistungsstipendien für die besten Studierenden an ausgewählte europäische
Hochschulen zur Verfügung .
Ziel des Exzellenzprogramms, in dem Stipendien für herausragende Studierende an herausragende Fachbereiche westeuropäischer Hochschulen vergeben werden, ist es, das Exzellenzprofil der DAAD-Studierendenstipendien zu schärfen, Überschneidungen mit dem ERASMUSProgramm zu beseitigen und hochqualifizierte Studierende in Gruppen
zusammenzuführen (in vielen Fällen unter Anleitung eines vom DAAD
bezahlten Tutors), aus denen sich später Netzwerke der Stipendiatinnen
und Stipendiaten ergeben werden.
Das Programm wird fortlaufend evaluiert und die einzelnen Angebote werden
dementsprechend angepasst.
Bei den Stipendien im Rahmen des Europäischen Exzellenzprogramms
handelt es sich um Stipendien im Rahmen des allgemeinen Jahresstipendienprogramms für Studierende, insofern gelten im Bezug auf
Stipendienleistungen, Bewerbungsvoraussetzungen und Bewerbungsunterlagen die gleichen Bedingungen wie bei den DAAD-Jahresstipendien,
soweit im Folgenden keine abweichenden Regelungen getroffen werden.
Bewerbungeng sind direkt beim DAAD Referat 312 einzureichen.
4
Ausschreibungen
GRADUIERTE und PROMOVIERTE:
Jahresstipendien für Ergänzungs-, Vertiefungs- und
Aufbaustudien sowie Forschungsaufenthalte (keine
Dissertationsvorhaben)
Diese Stipendien können an Graduierte und Promovierte für fortbildende
Studienaufenthalte im Ausland, das heißt für Ergänzungs-, Vertiefungs- und
Aufbaustudien an Hochschulen im europäischen Ausland sowie in
außereuropäischen Ländern vergeben werden.
ƒ
Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien:
31.03.2006
ƒ
Australien, Neuseeland:
31.03.2006
ƒ
USA , Kanada:
30.06.2006
Semesteraufenthalte an einer ausländischen Hochschule im
Rahmen von Masterstudiengängen
Im Rahmen des Jahresstipendienprogramms bietet der DAAD neben den
Auslandsaufenthalten für ein ganzes Studienjahr auch Semesteraufenthalte
an. Das Angebot richtet sich an Studierende in Masterstudiengängen und
gilt für alle Fachrichtungen mit Ausnahme künstlerischer und musischer
Fächer. Das Programm soll die Mobilität von Studierenden zu Hochschulen
außerhalb der Europäischen Union fördern; nicht gefördert werden daher
Semesteraufenthalte in Mitgliedsstaaten der EU.
Um die Effizienz und den Ertrag eines Studiensemesters im Ausland zu
gewährleisten, muss als Basis eine Absprache zwischen der deutschen
Hochschule und der Gasthochschule im Ausland bestehen, die den
individuellen Studienplan im Ausland festlegt und die Anerkennung der im
Ausland erbrachten Studienleistungen sicherstellt.
ƒ
MOE, GUS für Förderung ab Septemb. 2006:
01.04.2006
ƒ
Nordamerika für Förderbeginn ab
August/September 2006:
01.03.2006
ƒ
Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel,
Iran, Asien für Förderung ab September 2006: 31.03.2006
(für VR China Förderung ab Sommersem. 2007)
ƒ
Australien, Neuseeland, Ozeanien
Förderbeginn ab März 2007:
31.03.2006
Jahres- und Kurzstipendien für Doktorandinnen und
Doktoranden
Diese Stipendien sind zu weiterqualifizierenden Studien- und Forschungsaufenthalten im Ausland bestimmt, die im Zusammenhang in einer Promotion
an einer deutschen Hochschule stehen. Sie sind für Bewerberinnen aller
Fachrichtungen offen und wenden sich an Doktorandinnen und Doktoranden
5
Ausschreibungen
sowohl an Hochschulen als auch an außerunivesitären Forschungseinrichtungen.
Bewerbungen für Kurzstipendien (bis zu sechs Monaten) sind jederzeit
möglich, müssen jedoch mindestens drei Monate vor Antritt des Auslandsaufenthalts vollständig beim DAAD vorliegen. Für Bewerbungen um Stipendien mit längerer Laufzeit als sechs Monate bestehen feste Bewerbungstermine, die sich je nach Zielregion unterscheiden.
ƒ
Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien,
Australien/Neuseeland (Ref. 414, 415, 412, 413, 424)
31. März bei Stipendienantritt ab 01. August
ƒ
Europa, GUS (inklusive Kaukasus und Zentralasien) und
Nordamerika: (Ref. 312-314, 322-325, 326, 315)
15. März bei Stipendienantritt ab 01. August
15. Juni bei Stipendienantritt ab 01. Dezember
Bewerbungen werden direkt bei DAAD eingereicht. Für die Bearbeitung der
Bewerbungen und die Betreuung der Stipendiaten sind die jeweiligen
Regionalreferate im DAAD zuständig
Forschungsstipendien für promovierte Nachwuchswissenschaftler (Postdoc-Programm)
Der DAAD bietet für besonders qualifizierte promovierte deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler Stipendien für
weiterqualifizierende Forschungsaufenthalte im Ausland an. Die Stipendien
richten sich insbesondere an Kandidatinnen und Kandidaten, für die ein
Auslandsaufenthalt im Anschluss an die Promotion ein wichtiger Qualifizierungsschritt für die spätere Berufslaufbahn in der Wissenschaft, der Wirtschaft oder im Kulturbereich darstellt. Die Stipendien werden für alle wissenschaftlichen Fachrichtungen weltweit angeboten.
Strukturierte Vorhaben zum Erwerb eines weiteren akademischen Grades
an einer ausländischen Hochschule können in diesem Programm nicht
gefördert werden; hierfür kommen in Abhängigkeit vom angestrebten
Abschluss die regulären Jahresstipendien bzw. die Doktorandenstipendien
des DAAD in Frage.
Bewerbungsunterlagen: http://www.daad.de/ausland/de/3.7.1.html
Bitte beachten Sie auch die Hinweise für Postdoc-Stipendien, die bei den
Stipendienunterlagen hinterlegt sind, bevor Sie Ihren Stipendienantrag
ausfüllen. Zuständig ist das Referat 222 im DAAD.
Tel.: 02 28 / 882-384, Fax: 02 28 / 882-444
Bewerbungen werden direkt beim DAAD Referat 222 eingereicht.
Bewerbungen für Kurzstipendien (3 bis 6 Monate) sind jederzeit möglich,
müssen jedoch mindestens drei Monate vor Antritt des Auslandsaufenthalts
vollständig beim DAAD vorliegen.
Für Stipendien mit einer Laufzeit von mehr als 6 Monaten werden über das
6
Ausschreibungen
Jahr drei Bewerbungs- und Auswahltermine angeboten:
ƒ
15. November bei Stipendienantritt frühestens am 01. April
ƒ
15. März bei Stipendienantritt frühestens am 01. August
ƒ
15. Juni bei Stipendienantritt frühestens am 01. Dezember
Kontakte zum vorgesehenen ausländischen Gastgeber werden vom Bewerber bzw. der Bewerberin selbst hergestellt. Bewerbungen für einen
Forschungsaufenthalt bei ausländischen Wissenschaftlern, die von der
Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) gefördert worden sind, sind zunächst
bei dieser Stiftung (Jean-Paul-Straße 12, 53173 Bonn) einzureichen.
Detaillierte Programmbeschreibung auf der Internetseite des DAADs in der
Stipendiendatenbank: http://www.daad.com/ausland/de/3.4.1.html
„Modern Applications of Biotechnology’’ - Research Grants for
German and Foreign Postdoctoral Students 2006
DAAD und Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt jungen Wissenschaftler, die ihre wissenschaftliche Arbeit an Forschungseinrichtungen
in Polen, Ungarn, Tchechischer Republik, Slowakei, Slowenien, Litauen, Lettland und Estonien durchführen wollen, Stipendien zu Verfügung.
Bewerbungen erbeten bis 15.06.2006
Weitere Informationen auf der Homepage des DAADs unter:
http://www.daad.de/ausland/foerderungsmoeglichkeiten/
ausschreibungen/05055.de.html
„Katastrophenprävention, Krisenmanagement und Konfliktvorbeugung’’ - Sonderförderung von Kurzzeitdozenturen für
die Tsunami-Region
Mit Sondermitteln des Auswärtigen Amtes fördert der DAAD Kurzzeitdozenturen in Indien, Indonesien, Thailand und Sri Lanka.
Bewerbungsschluss für Kurzzeitdozenturen in 2006:
13. Juli 2006
14. September 2006
Weitere Informationen auf der Internetseite des DAADs unter:
http://www.daad.de/ausland/foerderungsmoeglichkeiten/
ausschreibungen/05624.de.html
HINWEISE FÜR GRADUIERTE DOKTORANDEN UND PROMOVIERTE
finden Sie auf der Internetseiten des DAADs:
http://www.daad.com/ausland/de/3.4.1.2.html
7
Ausschreibungen
Praktikum in den USA, Kanada, Neuseeland, Australien
VORTRAG MIT WORKSHOP
Vortrag:
Auslandspraktika stehen mittlerweile ganz oben auf der
Wunschliste der meisten Studierenden. Viele aber
kapitulieren in der Planungsphase viel zu früh, weil das
WIE der Herangehensweise komplexer erscheint, als es
tatsächlich ist - wenn man sich nur die Mühe macht, sich
frühzeitig ein solides Basiswissen zu verschaffen.
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die entscheidenden Faktoren des Planungsfelds, in dem sich
eine erfolgreiche Vorbereitungsphase für ein Praktikum
in den USA, Kanada, Neuseeland oder Australien
abspielen sollte. Programmoptionen und die Grundlagen des Visums- bzw. Arbeitserlaubnisrechts werden
ebenso erläutert wie unterschiedliche Finanzierungsmodelle sowie die prinzipielle Frage, ob man auf Vermittlungsagenturen angewiesen ist oder gute Chancen für
ein „self-placement“ hat.
Das Seminar
dient auch als Vorbereitung für den Workshop am 5. Mai,
im dem das technische und psychologische Know-How
der Arbeitgeberrecherche und des Bewerbungsverfahrens behandelt werden.
Die Inhalte der zwei Veranstaltungen ergänzen sich, die
Themenbereiche werden nicht doppelt behandelt.
Workshop:
Anhand aktueller Beispiele und Modelle setzt sich der
zum Teil interaktiv geplante Workshop mit verschiedenen
Möglichkeiten der Jobsuche sowie dem angemessenen
Auftritt gegenüber nordamerikanischen Arbeitgebern und
solchen in „Down Under“ auseinander. Wir besprechen
verschiedenste Wege und Instrumente, um vielversprechende Arbeitgeber einzukreisen, und analysieren
authentische Texte, die sich teils wesentlich vom bekannten deutschen Lebenslauf und den anderen hier üblichen
Papieren unterscheiden, ebenso auf ihre formalen
Charakteristika hin wie auf die dahinterliegenden Erwartungshorizonte englischsprachiger Manager. Danach sind
wir fit, um erste Kernsätze für die zukünf-tige „job application“ anhand eines simplen 5-Punkte-Schemas zu produzieren und gemeinsam zu beurteilen.
8
Ausschreibungen
VORTRAG MIT WORKSHOP
TERMIN UND ORT:
Vortrag:
Workshop:
Gebäude:
Referent:
Donnerstag, 04. Mai 2006 von 17:00 - 19:00
Universität Bremen Gebäude: GW1, Raum C 1070
Freitag, 05. Mai 2006 von 10:00 - 14:00
NW1 Raum: O 1210 Pavillion
Thomas Obieglo, Teamleiter für die WORK PRO
GRAMS bei der gemeinnützigen CollegeCouncil GmbH
in Berlin (www.collegecouncil.de)
Für den Workshop (nicht für den Vortrag!) gilt eine TN-Begrenzung von 20 Personen
Online-Anmeldung unbedingt erforderlich bis 27. April 2006
bei STUD.IP: https://elearning.uni-bremen.de (unter fachübergreifende Veranstaltungen und dann Veranstaltungen des Career
Centers)
Kontakt:
Silke Prangemeier, Universität Bremen
International Office
www.io.uni-bremen.de/studiumausland/studiumauslandstart.php3
9
Neues aus Europa
Neuauflage des EU-USA-Programms
Das Programm „EU-USA Zusammenarbeit
im Bereich Hochschul- und Berufsbildung“
wird im Jahr 2006 in eine neue Phase
eintreten.
Das
Abkommen
zwischen
der
Europäischen Kommission und den USA
steht kurz vor dem Abschluss. Das
Programm wird mit einer neuen
Zielsetzung und einem weitaus höheren
Budget ausgestattet sein.
Nach dem bis jetzt vorliegenden Programmkonzept
sollen im Rahmen der Projektkonsortien auf
beiden Seiten des Atlantiks anerkannte „double“
oder „joint“ - Degrees auf „undergraduate“-Ebene
etabliert werden. Dabei wird weniger die
Entwicklung eines gemeinsamen Studienganges
gefördert, sondern die Einrichtung und Durchführung eines „Transatlantic
Degree“ einschliesslich der Stipendien für Studierende und Lehrende.
Jedes Konsortium soll voraussichtlich aus mindestens einer USHochschule und zwei Hochschulen aus verschiedenen EU-Mitgliedsländern
bestehen.
Weitere Informationen zu den geplanten Transatlantic Degree-Konsortien
finden Sie auf folgender Website:
http://europa.eu.int/comm/education/programmes/eu-usa/
consult_en.html
Der DAAD plant für Ende Mai in Bonn ein Informationsseminar
mit Teilnahme des verantwortlichen Kommissionsvertreters.
Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
10
Hochschulen
Begegnung in Ngaoundéré
- Alumni Konferenz in Ngaoundéré Kamerun, 26.01. - 27.01.2006
Ein Hauch der
Hansestadt
Bremen wehte
am 26. Januar
2006 über den
Campus
der
Universität
Ngaoundéré in
Kamerun.
Kameruner
Informatikers
Dr. Kolyang, Er
promovierte in
den 90er Jahren in Bremen,
seit einigen
Jahren kooperiert er mit seinen Bremer Kollegen.
Zahlreiche Deutsche und Bremen
Absolventen waren der Einladung
ihrer Alma Mater und der Universität
Ngaoundéré zu einem Alumni-Treffen
gefolgt. Das Thema hieß:
Environmental Sciences and their
Social Impact.
Rektor Professor Dr. Wilfried Müller
und sein Counterpart, Professor
Amvan Zollo,nahmen persönlich an
der Konferenz teil.
Oder Dr. Tschuengem, der 2002
seine Promotion mit Bremer
Betreuung fertig stellte und seither
in engem Forschungskontakt mit der
Bremer Bienenforscherin Frau Dr.
Brückner ist.
Maroua
Ngaoundéré
Bafoussam
Yaoundé
Douala
Dr.
Tchuenguem
(Bienenforschung)
überrreicht
Rektor Müller
Honig
Angesichts dieser nachhaltigen
Kontakte wundert es nicht, dass die
Ehemaligen mit großem Interesse
den Referaten der Bremer und
Kameruner Wissenschaftler folgten.
Rektor Zollo, Rektor Müller, Frau Abraham
und die Teilnehmer des Workshops
Seit 2003 unmittelbar nach der Promotion zweier Kameruner in Bremen,
die die Partnerschaft beider Universitäten initiiert hatten, ist der
Austausch nicht mehr abgebrochen.
Dass die „Familienbande“ eng
geknüpft sind, zeigt das Beispiel des
Diskussion währen des Workshops: Dr. Moussa,
Dr. Schönhagen, Prof. Heyser und Dr. Kolyang
11
Hochschulen
Rektor Müller berichteter über das
aktuelle Profil der Universität
Bremen und insbesondere über die
Exzellenzinitiative .Professor Heyser,
Direktor vom UFT informierte u.a.
über die Mycoryzza , Professor Köhler
über Revitec und degradierte Böden.
Ein Referat über Förderprogramme
und Fundingmöglichkeiten rundete
das wissenschaftliche Programm
ab und half, Perspektiven für die
zukünftige Zusammenarbeit auszuloten.
Das Alumni-Treffen in Ngaoundéré
erzeugte eine ausgesprochen positive Resonanz. Die neuen Impuse
sollen nun für eine gemeinsame
Antragstellung beim DAAD aufgegriffen werden.
Zu Besuch bei der Deutschen Botschaft
in Yaoundé: Der Botschafter, Rektor
Müller und Fr. Dr. Schönhagen
Rektor Müller überreicht das Jahrbuch der
Universität Bremen an den Gouverneur
der Provinz Adamaoua
Rektor Müller übereicht Rektor Zollo eine
Rolandstatue zu Beginn des Workhops
Prof. Heyser und Prof . Köhler bei der
Abfahrt aus Ngaoundere
12
Der Alumni-Club wurde gerade gegründet
Hochschulen
Straße in Ngaoundéré
Dorf auf der Strecke zwischen Yaoundé
und Ngaoundéré
Festlicher Tanz für die Gäste aus Bremen
Familie unterwegs
Why Bremen University wants to foster alumni in
Cameroon.
Of all the international students
currently enrolled at Bremen
University, almost half come from the
developing world. Once they have
passed their examinations and
returned to their home country, many
of them are in danger of losing
contact to Bremen. That is a
shameful loss, since the skill-sets
they trained in Bremen could well be
put to use in promoting a great
number of worthwhile bilateral areas
of cooperation.
That is why in 2003 the University of
Bremen decided to place more
emphasis on fostering alumni
contacts in the developing and
threshold countries.
After China, Turkey and Poland,
students from Cameroon constitute
the fourth largest group of inter-
13
Hochschulen
national students at Bremen
University. Currently, this winter
semester 158 Cameroonians are
studying in Bremen. The multifaceted contacts to Cameroon which
exist via former undergraduates and
doctorands have led to cooperation
agreements between the University
of Bremen and Ngaoundéré as well
as Yaoundé.
The Agreement of Cooperation
between Bremen University and the
University of Ngaoundere was concluded at the beginning of 2003.
Beginn des Alumni-Workshops in
Ngaoundéreé
Aim of the Alumni meeting:
1. Mobilisation of key persons in
Cameroon and the region in order to
identify and recruit additional key
persons to promote research projects, initiate partnerships, organise
cooperation agreements - and to
maintain such contacts as leading
personalities in the long term.
2. Establishing international networks can take years. But what is
meant by the word ‘Network’ in this
context? A good example is ADAMIR,
African Domestic Agricultural Market
Integration Research. Once a year it
brings together professors of agri-
14
cultural economics and postgraduates - especially from East Africa - to
discuss the latest literature, and to
make us of existing infrastructure.
3. Attracting students and postgraduates to Bremen University
Thanks to actively fostering contacts
to alumni and supporting cooperation in research projects and networks, it has been possible to attract
talented postgraduates to an extent
exceeding the most optimistic expectations - a fact recently supported
by a DAAD study.
Moreover, an additional spin-off from
involvement with the issues
confronting developing countries is
the accumulation of competence in
this field. This can play an important
role in making the University of
Bremen internationally competitive.
Linking alumni to Bremen
University via measures of further
education.
Targeting information to potential
disseminators in Cameroon.
Long-term perspectives:
1. Networking of alumni, establishing a Bremen alumni club in
Cameroon, offer of an internet
platform
2. Developing joint research projects
3.Submitting joint applications for
funding to DAAD, DFG, GTZ, etc.
4.Regular meetings of smaller
workshops in the region
Dr. Anne Renate Schönhagen
Hochschulen
Ostpartnerschaften
Neu- und Verlängerungsanträge
zum April 2006 erbeten
Seit einigen Jahren fördert der DAAD
Kooperationen zwischen deutschen
Hochschulen und Hochschulen in
Osteuropa. Dabei können Maßnahmen finanziell unterstützt werden,
die Vorbereitungsreisen, Studierendenmobilität einzelner als auch
Gruppenreisen und Dozentenaustausch beinhalten.
Der aktuelle Antrag der Universität
Bremen wurde für drei Jahre bewilligt und läuft bis zum 31.12.2006.
Zum April 2006 haben alle Fachbereiche die Möglichkeit, Neu- und
Verlängerungsanträge über das
International Office beim DAAD
einzureichen.
russische Hochschule zum Gaststudium entsendet worden.
Obwohl der Austausch mit der New
School in New York derzeit trotz der
langjährig hohen Qualität der Partnerschaft im kommenden Jahr nicht
gefördert wird, haben mehrere Studierende im Rahmen der Hochschulpartnerschaft über Professor Elsner
die Möglichkeit genutzt, dort zu
ermäßigten Gebühren zu studieren.
Neuer Partenerschaftsvertrag
ISAP Internationale Studien- und
Ausbildungspartnerschaften mit Sankt Petersburg
Die Aktivitäten im Rahmen des
DAAD-Förderprogramms Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften werden im Jahr 2005/
2006 mit der Staatlichen Hochschule
Sankt Petersburg fortgeführt. Somit
sind wieder drei Bremische Wirtschaftsstudierende über Professor
Zimmermann an die renommierte
Henry W. Bloch School of Business and
Public Administration - University of
Missouri Kansas City
Dem Fachbereich liegt auch ein
noch recht junger Partnerschaftsvertrag mit der University of MissouriKansas City vor. Für die Auswahlrunde 2006/07 liegen bereits erste
Bewerbungen vor. Die Austauschstudierenden erhalten reduzierte
Studiengebühren, die Professor
Elsner und Professor Oesterle
vertraglich aushandeln konnten.
Auch mit UFS - der südafrikanischer
Universität in Bloemfontein lief die
im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft neuerworbene Kooperation
sehr gut an. Studierende können sich
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Hochschulen
NEUE KOOPERATION:
Zwei Bremer Studierende pro
Jahr dürfen nach Warrenburg
Missouri gehen
Im November 2005 waren gleich
zweimal Gäste der neuen amerikanischen Partnerhochschule zu
Besuch in Bremen.
Dr. Joy Stevenson und Diana Duval
vom International Office der Central
Missouri State University (CMSU)
besuchten die Universität Bremen
und trafen auch Vertreter der Fachbereiche.
Der neue Vertrag ermöglicht zukünftig 2 Bremer Studierenden pro Jahr,
ein Auslandssemester an der Partnerhochschule zu absolvieren. Dementsprechend wurden Möglichkeiten
des Austauschs in verschiedenen
Fachbereichen erörtert. Danach hatte
Professor Peter Viscusi, der Dekan
des dortigen Honors College eine
Woche lang Gelegenheit, mit Vertretern der Universität Bremen Austauschmöglichkeiten für Lehrende
zu diskutieren. Die amerikanischen
Gäste zeigten sich sehr beeindruckt
von der Herzlichkeit, mit der sie
empfangen und betreut wurden.
Gastaufenthalt für Lehrende
möglich
Besonders erfreulich ist die Möglichkeit, dass künftig auch Lehrende
die Chance nutzen können, für einen
Gastaufenthalt an das Honors
College zu gehen und damit von
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CMSU - Campus
vielerlei Vorzügen dort zu profitieren.
In Kürze wird eine Ausschreibung
hierzu veröffentlicht.
Die Central Missouri State University
befindet sich südöstlich von Kansas
City im ländlichen Warrensburg.
Das Städtchen Warrenburg ist umgeben von seinen sieben idyllischen Parks, die den 17000 Bewohnern Warrensburgs sowie den
Studierenden der Central Missouri
State University Raum zum Wandern, Fischen und Geländeradfahren
geben.
Gegründet wurde die Central
Missouri State University (kurz
CMSU)1871 für die Ausbildung von
Lehrkräften. Heute bildet die
staatliche Universität in über 150
Disziplinen aus.
Hochschulen
10000 Studenten waren im Jahre
2004 an der Universität eingeschrieben, darunter 375 Internationale Studierende. Mit 4% also nur
ein sehr geringer Teil. Diese 4%
stammen jedoch aus 51 Nationen.
Die CMSU unterteilt sich in:
ƒ College of Applied Science &
Technology
ƒ College of Arts & Sciences
ƒ Harmon College of Business
Administration
ƒ College of Education &
Human Service
ƒ The Graduate School
ƒ Honors College
Die durchschnittliche
Klassengröße
beträgt 25
Studierende.
Die Erfolge
der Universität können
sich sehen lassen, der Debattierclub, die studentische Zeitung „The
Muleskinner“ und die Jurastudenten
gewannen im letzten Hochschuljahr
mehrere nationale Preise. Aber auch
die sportlichen Leistungen des
Leichtathletikteams der letzten Jahre
waren hervorragend.
Studierende, die sich diesem Moto
anschließen und in Missouri ein
Austauschsemester verbringen
wollen, können sich bei Dr. Ian
Watson, dem Beauftragten der
Kooperation, bewerben.
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Berichte aus dem International Office
Neue Mitarbeiterin im
Team des International
Office
Guten Tag!
Mein Name ist Henrike Müller-Eichfeld
und ich gehöre seit dem 1. März 2006
zum Team des International Office.
Ich möchte mich Ihnen mit einigen
Worten vorstellen: An der Universität
Bremen habe ich Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie studiert
und promoviere derzeit am Zentrum für Europastudien. Seit vier Jahren bin
ich als Lehrbeauftragte im Fachbereich Sozialwissenschaften sowie als
Dozentin an der Bremer Volkshochschule, vor allem in den Bereichen
Europa- und Geschlechterpolitik tätig.
Jetzt freue ich mich an der Weiterentwicklung und Institutionalisierung des
KOMPASS - Programms an der Universität Bremen mitwirken zu können.
KOMPASS hat das Ziel, den Studienerfolg der internationalen Studierenden
an der Universität Bremen zu sichern und bietet in allen Studienphasen
sowohl fachliche, als auch sprachliche und soziale Unterstützung.
Als Ansprechpartnerin für Studierende, für alle am Projekt beteiligten
Kooperationspartner, sowie für alle Interessierten stehe ich für Fragen und
Anregungen jeder Zeit gerne zur Verfügung.
Henrike Müller-Eichfeld
International Offfice
- KOMPASS Universität Bremen
Bibliothekstraße 1
D-28359 Bremen
Tel.: 0049(0)421 218-9635 oder 218-9779
Email: [email protected]
18
Berichte aus dem International Office
SEMESTERBEGLEITPROGRAMM FÜR INTERNATIONALE
STUDIERENDE IM WINTERSEMESTER 2006:
Erfahrungen und Bericht
Semesterbegleitprogramm wurde erstmalig eigenständig von
Studierenden entwickelt
Erstmalig hat das International Office
im August 2005 eine Ausschreibung
herausgegeben, mit der Aufforderung an Internationale Studierende,
ihr
Semesterbegleitprogramm
eigenständig, aber mit finanzieller
Unterstützung und ggf. Beratung
durch das International Office zu
gestalten.
Die Anträge ergaben eine bunte
Mischung von Länderkulturabenden
– bzw. tagen, sowie Festen und Exkursionen. Für das Programm ausgewählt und unterstützt wurden folgende Veranstaltungen.
In der ESG fanden im Oktober und
November länderkundliche Abende
mit dem Schwerpunkt KENYA und
FINNLAND statt.
Eine Gruppe ukrainischer Studierender veranstaltete im Dezember in
der Glashalle einen Ländertag
UKRAINE mit aufwändigen VideoPräsentationen, Musik und InfoMaterialien sowie klassischen
ukrainischem Weihnachtsessen.
Eine Gruppe jüdischer Studierender
feierte international WEIHNUKKA mit
koscherem Essen und israelischer
Musik , und die ESG richtete in
Zusammenarbeit mit dem International Office am 22.12. ein großes
WEIHNACHTSESSEN für Internationale Studierende aus ...Mhm...lecker!
Das International Office bedankt sich
für Engagement und Arbeitseinsatz
aller Beteiligten und findet das
Teilnahme und Interesse signaliseren, dass wir auf einem guten
Weg sind. Wir stärken die Eigeninitiative von Studierenden und stellen
sicher, dass ihre sozialen und kulturellen Interessen unterstützt werden.
Auch zum SommerSemester 2006 plant das
International Office eine
Reihe von Veranstaltungen in Kooperation mit
Gruppen von Studierenden, die sich im Rahmen
einer Ausschreibung um
finanzielle Unterstützung
ihrer
Veranstaltung
beworben haben.
Das aktuelle Semsterbegleitprogramm finden Sie auf der Website
des IO unter: www.io.uni-bremen.de
Aktuelles
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Berichte aus dem International Office
Exkursion Internationaler Studierender zum Fußballspiel
Schalke : Werder am 26. November 2005
Vierzehn Studierende fuhren an einem schneereichen Tag zum
Fußballspiel Werder gegen Schalke nach Essen – Gelsenkirchen und
wollten auch die zeche Zollverein besichtigen. Lesen Sie mehr von Samuel
Njiki und Adi Kossivi....
1 - Einleitung / Programm
Für das laufende akademische Jahr (05/06) hat das International Office der
Universität Bremen ein neues und unterhaltsames Angebot für seine
Ausländischen Studenten entwickelt. Dieses Angebot bietet verschiedene
Veranstaltungen an, darunter haben Exkursionen in Verbindung mit
kulturellem Aspekt einen sehr guten Platz. Einer dieser Ausflügen hat am
26.11.05 statt gefunden: das war eine Reise nach Essen (Gelsenkirchen),
wo den ausländischen Studenten die Möglichkeit gegeben wurden, eine
interessante Kombination von Geschichte und Fußball erleben zu können.
Das Programm bot ein Vorabendtreffen am Freitag, den 25.11.05 und die
Exkursion am Samstag, den 26.11.05 mit dem Besuch eines Museum (die
Zeche Zollverein) und eines Fußballspieles (Werder Bremen # Schalke 04)
vor Ort an. Danach sollte eine Bewertung durch die Teilnehmer gemacht
werden sowie ein Wort der Gruppenleiter zum Schluss gegeben werden.
2 - Vorabendtreffensbericht
Wie geplant, sollte es am Abend vor
dem Ausflug ein Treffen der Teilnehmer geben, um sich einerseits
ein bisschen kennen zu lernen und
anderseits um ein kleines Referat
über die Geschichte des Gebietes
Essen im Zusammenhang mit Fußball zu halten. Zwischendurch sollten
20
wir die Eintrittskarten für das Spiel
verteilen.
Also, das Treffen hat um 18 Uhr 25
vor dem International Student Office
mit dem Grußwort von Samuel angefangen. Nach den Vorstellungen
der Teilnehmer wurde direkt das
Tagesprogramm der Exkursion
angekündigt. Danach haben wir kurz
Berichte aus dem International Office
über die Geschichte von Essen,
besonders die von der Zeche gesprochen. Von einer Geschichte zu
einer anderen
war es leicht
zu springen,
so haben wir
weiter
mit
F u ß b a l l
gemacht. Eine
und
halbe
Stunde später
konnten wir
schon
die
Karten verteilen und über die Formalitäten für
den nächsten Tag sprechen. Nach
insgesamt 2 Stunden und 15 Minuten war das Abendprogramm schon
erledigt und die Verabredung war für
Samstagmorgen, um 8 Uhr 30 neben
dem Info-Point am Hauptbahnhof
getroffen.
gehabt. So konnten wir nicht mehr,
trotz aller Bemühungen, das
Museum (Zeche) besuchen, obwohl
alles da schon bezahlt und
organisiert war. Sogar den Spielanfang und das erste Tor des Spieles
hatten wir verpasst, weil wir zu spät
im Stadium angekommen sind.
Sonst haben wir das Spiel sehr gut
und intensiv genossen. Es war
wirklich ein schöner Kampf zwischen
zwei erfahrenen Mannschaften der
deutschen Bundesliga.
3 - Bericht über die Exkursion
Es war kurz nach halb acht, als wir
uns alle Samstag, den 26.11.05 am
Bahnhof getroffen haben. Unser Zug
sollte um 8 Uhr 44 schon los fahren.
Es hatte die ganze Nacht geschneit
und noch an diesem Morgen
schneite es. Aber wir sind pünktlich
mit der Inter-City abgefahren.
Die Reise hatte gut angefangen,
aber nach ungefähr zwei Stunden
kamen die Schwierigkeiten. Wir sind
drei Mal stehen geblieben, weil der
Weg total blockiert war. Dies hat so
lange gedauert, dass am Ende der
Hinreise wir über drei Stunden
Verspätung hatten, das heißt statt um
10 Uhr 50 sind wir um 14 Uhr 25
angekommen.
Klar hat diese Verspätung große
Konsequenzen für unser Programm
Als Bremer waren wir an der Seite
der Werderfans. Es war sehr
spannend zu sehen, wie die Fans
ihre Mannschaft in guten und
schlechten Zeiten unterstützen
können. Wir haben dann spontan
mitgemacht. Doch war das Ergebnis
des Spieles gegen uns: Bremen hat
1 zu 2 das Spiel verloren. Aber es
war trotzdem ein wirklich tolles
21
Berichte aus dem International Office
Erlebnis! Um 18 Uhr war das Spiel
zum Ende und wir sollten uns wieder
auf den Weg machen. Aufgrund der
Verteilung der Karten (Sitzplätzen und
Stehplätzen) waren wir in zwei kleine
Gruppen geteilt: eine mit Herrn Adi
und die andere mit Herrn Njiki.
So sind wir auch bis zum Bahnhof
Gelsenkirchen gekommen: Adis
Gruppe mit der Straßenbahn und
Njikis Gruppe mit dem Bus.
Planmäßig sollten wir um 22 Uhr von
Essen nach Bremen mit dem IC
fahren. Aber als wir am Bahnhof
angekommen sind, gab es ein extra
Zug, der mit den Werderfans direkt
nach Bremen fahren sollte. Nach
Abstimmung aller Teilnehmer hatten
wir uns entschieden diesen direkten
Zug zu nehmen. Dieses Mal hatten
wir keine schlechte Erfahrung erlebt.
Die Reise war ruhig und Problemlos
gemacht mit dem Wunsch eine
Bewertung dieser Exkursion zu
machen.
Schlusswort
Um diesen Bericht zu schließen
können wir nur sagen, dass es für
uns eine gute Gelegenheit war, neue
Orte in Deutschland zu entdecken.
Es war eine gute Kombination von
Lernen und Spaß, dass wir manchmal dringend brauchen, um den
täglichen Stress abzubauen.
Außerdem hat dieser Ausflug eine
gute Möglichkeit gegeben, unsere
Managementfähigkeiten auszuüben. Also, was wir einfach sagen
wollen ist, dass es wirklich ein sehr
schönes und tolles Erlebnis war.
Noch dazu würden wir sagen, dass
es sehr schön wäre, wenn das International Office zwei oder drei Mal im
Semester solche Gelegenheiten
anbieten könnte.
Samuel Njiki und Adi Kossivi
verlaufen. Wir sind gegen 21 Uhr in
Bremen angekommen. Und weil wir
das nicht in Essen geschafft hatten,
haben wir dann eine Postkarte für
den Senator Willi Lemke gekauft und
sie zusammen unterschrieben, als
Dank dafür, dass er uns bei besorgen der Eintrittkarten für das Spiel
sehr geholfen hat.
Zum Schluss haben wir einige Fotos
für die Erinnerung gemacht. Wir
haben auch unsere E-Mail Adressen
und Telefonnummern ausgetauscht.
Um 21 Uhr 30 haben wir Schluss
22
Berichte aus dem International Office
„Eine Scherbe geht
auf Reisen“
Rund 200 internationale Gäste
halten sich jährlich an der
Bremer Uni auf.
Am 16. Dezember 2005 gab das
International Office (IO) wieder
einen Empfang für die Gastwissenschaftler an der Uni.
„Wir wollen ein guter Gastgeber
sein!“ Mit diesen Worten eröffnete die
Konrektorin für Lehre und Internationales Ilse Helbrecht den Empfang für die Gastwissenschaftler.
„Gastfreundschaft hatte in der Antike
einen schönen Brauch, den wir in
Bremen fortführen wollen“, führte Ilse
Helbrecht aus. ,„Die alten Griechen
gaben ihren „netten“ Gästen eine
zerbrochene Tonscherbe mit auf den
Heimweg. Diese Scherbe durfte an
gute Freunde weitergereicht werden.
Wenn ein Reisender mit diesem
Tonstück bei dem Gastgeber wieder
an die Tür klopfte, und sie an das alte
Bruchstück paßte, wurde auch der
neue Gast wie ein Freund aufgenommen.“
Mundpropaganda funktioniert
Diese Tradition hat sich zwar
überlebt, doch das Prinzip der
Mundpropaganda scheint genauso
gut zu funktionieren: Ob Togo, Japan,
Norwegen oder die Philippinen Wissenschaftler aus aller Welt
kommen gern in die Hansestadt.
Oftmals auch aufgrund positiver
Erzählungen von anderen.
Jährlich sind es rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
verschiedener Nationen, die an der
Uni Bremen forschen und lehren.
Die Aufenthaltsdauer ist sehr unterschiedlich, einige bleiben nur ein
paar Wochen - andere übernehmen
einen Lehrauftrag.
Eine große
Gruppe bilden dabei
Doktoranden
und
PostdocStipendiaten, vornehmlich aus dem asiatischen
Raum. Besonders beliebt sind
dabei die Studiengänge Physik,
Informatik und Rechtswissenschaften. Von großem Interesse sind
auch Forschungsaufenthalte im
Institut für Werkstofftechnik und im
Institut für Weltwirtschaft und
Internationales Management.
Text: Angelika Rockel, Pressestelle
Universität Bremen
23
Berichte aus dem International Office
Preise für Jannika Ots & Charles Robert
Konrektorin Dr. Ilse Helbrecht reicht die
IO-Urkunde an Janika Ots
Sie kann sich freuen: Janika Ots hat
den Preis des International Office
der Uni Bremen für hohes
wissenschaftliches und soziales
Engagement bekommen. Die
estische Studentin studiert im
Magisterstudiengang Germanistik
und hat ihre Zwischenprüfung mit
sehr gutem Erfolg absolviert.
Die Jury hob besonders ihr
gesellschaftliches und interkulturelles Engagement inner- und
außerhalb der Universität hervor.
Charles Robert war virtual anwesend
Den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
erhielt der kanadische Student
Charles Robert .
Ausgezeichnet wurden seine hervorragenden wissenschaftlichen
Leistungen im Master-Studiengang
„Environmental Physics“.
Besondere Verdienste hat sich
Charles Robert in der Betreuung
ausländischer Studierender erworben.
Text: Angelika Rockel, Pressestelle
Universität Bremen
Fotos: Pressestelle, International
Office
24
Berichte aus dem International Office
FILMCLUB INTERNATIONAL
Der Filmclub ist ein internationaler Kinoclub des Fremdsprachenzentrums
in Zusammenarbeit mit dem International Office. Er richtet sich an
ausländische und deutsche Studierende und soll, außer Sprachpraxis für
die erste Zielgruppe, Gelegenheit zum interkulturellen Austausch für alle
bieten.
Im Sommersemester (25.04.-25.07.06) wird
jeden Dienstag um 19.15 Uhr ein Film gezeigt
mit anschließender Gelegenheit, darüber zu
diskutieren.
Das Programm wird von den Clubmitgliedern
zusammengestellt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Veranstaltungsort: Theatersaal der Universität,
Raum B 0490
(unter der Uni-Mensa, Straßenbahn 6, Bus 21,
28, 32, Haltestelle Uni/Zentralbereich)
Informationen und Kontakt:
Hoang Linh : [email protected]
25
Berichte aus dem International Office
EXPERIENCE REPORT
KAIST Korea
Advanced
Institute of
Science
and
Technology
in Daejeon
One thing one cannot say about
Korea is that it is a boring country.
From the day I arrived at the airport
in Incheon near Soul, my life as I
knew it changed, as I was about to
begin a new adventure full of
excitement and many wonders.
The DAAD exchange program
The DAAD exchange program
brought me to the city of Daejeon,
the science and technology center
of Korea. The city is home to
universities and research institutes
where technologies are invented
that change the face of industry and
science. I was enrolled at KAIST,
the Korean Advanced Institute of
Science and Technology, where I
would work on a research project
and learn about Korean lifestyle,
culture, and the language.
Daejeon, city hall
competitive, and students must
sacrifice a lot of time and go
through stressful exams to get into
the best universities. All the
Koreans I met told me that high
school was the worst period in
their lives. During time period
students are required to stay in
school from early morning hours
until late in the night, often getting
no more than five hours of sleep
during the night. Their ability to
meet the high expectations and
deal with stress greatly influences
their future careers and role in the
society.
Some aspects of the Korean
educational system
As the main purpose of my stay in
Korea was educational, I will
discuss some aspects of the
Korean educational system and
academic culture. Most Korean
parents deem education very
important and are eager to provide
their children with the best education possible. The national
education system itself is very
26
Getting into university usually
comes as an ease to Korean students. They are no longer expected
to spend long hours at school, and
those who leave their homes to go
to university experience a new
wave of freedom from their parents.
Undergraduate students tend to
indulge in social life, which is
reflected by the existence of dis-
Berichte aus dem International Office
tricts full of restaurants, pubs, karaoke bars, and PC gaming clubs
around the major universities.
people may find Korean working
habits shocking, it is not my
intention here to express any
criticism. In a country quarter the
size of Germany with a population
of around forty million and few
natural resources, the global
success of Korea depends solely
on the hard work and creativity of
its people.
The workload is high
At KAIST, which is Korea’s top
research university, students are
usually kept very busy. The
workload is high, and all graduate
students pursuing their master’s
degree are involved in one or more
research projects which require a
lot of commitment. In the laboratory
where I am doing my research
project work starts at ten in the
morning and most students don’t
leave the lab until after midnight.
Lunch is usually eaten at the very
much despised school cafeteria,
where the menu is very predictable
- the set of five meals offered
practically never changes.
Going home early is not practiced
For dinner, which is usually eaten
at 6pm, all lab members go to the
nearby restaurant district to have a
descent meal. After that it’s back to
the lab and a whole night of work
ahead. Many Koreans believe it is
necessary to push yourself to your
physical limits. Thus it is not
uncommon for Korean students to
fall asleep from exhaustion at their
computer or during class. Going
home early to get some rest is
generally not practiced.
Inasmuch as most European
Despite their hard-working nature,
Koreans are far from being boring
workaholics. Having fun and entertainment is a big part of every
Korean’s life. Most Koreans like
hanging out in a circle of friends
and socializing. Korea has a very
big eating-out culture, and most
social gatherings begin in restaurants.
Korean partys
The typical Korean party consists of
three so-called stages. In the first
stage a restaurant is visited, where
a meal is ordered accompanied by
the traditional alcoholic beverage
Soju. There are several types of
food which are popular for parties.
Usually they’re eaten from a single
dish shared by several people. The
second stage involves going to a
pub and drinking beer. Some food
is always ordered as a side dish,
with dried squid being the
traditional favorite. Crab flavored
chips and cereal are offered free of
charge. The final stage involves
27
Berichte aus dem International Office
Karaoke
going to yet another pub or a karaoke house, where everyone gets
their turn at singing.
Festivals
In Korea, there are countless festivals to celebrate different events.
There is even a festival held annually at each university.
At KAIST
this
festival is
called
seeKAIST,
and it is a
three-day
event
consisting
of a repertoire of cultural events and an
exposition of the university’s scientific achievements. The exposition
aims at building the university’s
reputation and gives students an
opportunity to see what different
departments are working on. Every
night of the festival outdoor parties
are held, which include live music
and dance performances by
various student groups, all of which
tend to be very professional. Also,
as most festivals in Korea, the
SeeKAIST festival features an
impressive fireworks show.
28
Most other festivals one can attend
in Korea are well described in the
Lonely Planet travel guide.
Probably the wildest of all is the
Boryeong Mud Festival held in midJuly at Daecheon Beach. At this
festival participants are given the
opportunity to indulge in different
kinds of mud-related activities such
as mud baths, mud massages,
mud slides, and mud wrestling just
to name a few. The beach is full of
people wholly covered in a crusty
layer of mud. This event attracts
most foreigners living in Korea,
who cannot resist the muddy
temptation. The festival features
numerous performances and
contests, which mark the trends in
Korea’s contemporary entertainment culture.
Korean’s have a passion for
electronic gadgets
Korean’s have a passion for
technology, cell phones, and all
kinds of electronic gadgets.
Chatting on the phone and text
messaging plays an important role
in the lives of most Koreans. Cell
phones are without exceptions
equipped with digital cameras,
which Koreans love using to take
pictures of themselves. PC
computer games are very popular
with Starcraft being the absolute
Berichte aus dem International Office
favorite. In fact, Starcraft is so big in
Korea that one of the TV channels
shows professionals playing the
game around the clock. The
popularity of the show is amazing,
and I was told that professional
Starcraft players make eight
thousand Euro a month. As far as
music is concerned, most Koreans
listen to hip-hop and pop. Koreans
love singing and most of them are
very talented, as I found out going
to a karaoke house with my friends.
Daejeon Expo Science Park
To leave Korea is hard
That’s just a brief overview of
Korean life and culture the way I
experienced it. Writing this report, I
still feel uneasy I might give the
reader the wrong impression of
what life here is really like. All I can
say is that statistically, most
foreigners coming to Korea are
fascinated by the country and find it
really hard when the time comes to
leave. It is Korea’s dynamic culture,
the numerous travel opportunities,
and most importantly the
friendliness of its people that make
any stay in Korea the ultimate
adventure.
Christopher Pelczar
E-mail address:
[email protected]
Das Tor zu KAIST
Campus
29
Berichte aus dem International Office
WIEN IM SoSe ’03 - „Wien ist mehrere Erfahrungen wert“
Als ERASMUS-Student für ein Semester bei
den österreichischen Nachbarn
Dem im großen und ganzen schönen Frühling und Sommer Bremens
den Rücken kehrend, entschloss ich mich, ein Auslandssemester
einzulegen. Mit der Hoffnung, das der Sommer die Morbidität Wiens
nicht so hervorkehren würde wie der Herbst und Winter, startete ich
frohen Mutes gen österreichischer Hauptstadt...und sollte trotzdem zwar
die oben genannte Morbidität kennen lernen, aber vor allem eines den
schönsten Semester meines Studentendaseins erleben.
1.
2.
3.
4.
5.
Anreise/Ankunft
Betreuung vor Ort
Das Studium
Freizeit
Fazit
Heraus aus Bremen heißt auch
heraus aus dem 21. Jahrhundert,
und flugs zurück in die 20' er Jahre
des letzten Jahrhunderts.
Zumindest architektonisch orientiert sich Wien weniger an einem
Bremer Universum als vielmehr an
der über 150 Jahre alten Staatsoper. Aber auch die Mentalität
orientiert an einer allgemeinen
Gelassenheit und Ruhe, die wohl
heute in unseren Breiten nicht
mehr vorstellbar ist. Die ganze
Stadt, so scheint es, war sich
immer ihres besonderen Flairs
30
bewusst und bewahrte sich diesen
fast sakral, ohne zu vergessen vor
den Toren der inneren Stadt, auf
der anderen Seite der Donau, mit
der UNO-City sich auch den Errungenschaften der Nachkriegszeit zu
beschäftigen. Also für jeden eine
Reise wert. Stürzen wir uns also in
ein Semester reich an Erfahrungen
und Spaß.
Berichte aus dem International Office
Anreise
Viele Wege führen nach Wien und
auch die verschiedensten Verkehrsmittel.
Ob Billig-Airline (Air-Berlin ab 29,Euro ein Flug 3/4 Stunde Flugzeit),
Deutsche Bahn (in nur 12 Stunden
per Schlafwagen für 110 Euro), Bus
(günstig aber nur völlig Schwachsinnigen zu empfehlen) oder per
Auto (ca. 9 Stunden von Oberhausen
aus): alle kommen sie in Wien an.
Maria Theresien Denkmal und
Kunsthistorisches Museum
Egal mit welcher Methode man
sich fortbewegt, man sollte frühzeitig über den Rückweg und den
Rücktransport nachdenken. Mein
Hinweg fiel in die Tage des mittleren Märzes direkt nachdem ich
meine Hausarbeit abgegeben
hatte. Da ich das Flugzeug als
Verkehrsmittel gewählt hatte, blieb
für große Einrichtungsgegenstände in meinem Reisegepäck nicht
viel Platz. Aber dazu später mehr.
Einmal in Schwechat angekommen fällt der Weg in die Stadt nicht
schwer. Halbstündlich fahren
Shuttlebusse zum Westbahnhof
bzw. zum „city-air-terminal“ in der
Innenstadt. Wer zum ersten mal in
Wien ist und außerdem noch nicht
weiß, wo seine Wohnung, geschweige denn seine Straße liegt,
dem sei es empfohlen sich beim
„shuttle-taxi“ zu melden. Dieses
fährt zwar unregelmäßig, ca. einmal pro Stunde, bringt einen dafür
mit ein paar anderen Auserwählten
für 15 Euro direkt bis vor die Haustür.
Wohnen
Wenn ihr das mit der Haustür und
der dahinterliegenden Wohnung
schon zu Hause privat geklärt habt,
könnt ihr euch wahrscheinlich
glücklich schätzen. Falls euch über
die Uni eine Wohnung zugeteilt
wird solltet ihr euch mit eurem Koordinator in Verbindung setzen um
evtl. noch was in der Nähe der Uni
zu finden. Ist dies geklärt bleibt nur
zu hoffen, dass diese dann auch
ganz nett ist, denn ich kann euch
bescheinigen, dass ein Auf-enthalt
in einem 2-Bett Zimmer mit Großküche für die ganze Etage, ca. 20
Leute, zum Preis von 270 Euro +
Telefon nicht unbedingt witzig ist.
Aber eine solche Unterkunft hilft
unbedingt wenn es darum geht die
Stadt zu erkunden, denn zu Hause
seid ihr dann, wie ich, wahrscheinlich nicht oft. Aber das war eigentlich so ziemlich der einzige Wehrmutstropfen in ein sonst ungetrübtes Semester.
31
Berichte aus dem International Office
Betreuung vor Ort
Einschreiben ist getreu der Wiener
Mentalität eine Sache, bei der man
sich nicht aus der Ruhe bringen
lassen sollte.
1. ist es den Wienern relativ egal
wann ihr nun fertig angemeldet
seid und getreu diesem Motto solltet ihr zwar pünktlich erscheinen
aber
2. ein bisschen Zeit mitbringen.
Man kommt auch unter Umständen
dreimal umsonst, aber unten am
Schottentor vor der Hauptuni am
„Bim-Drehkreuz“ ist ein spitzen
Croissant-Bäcker und guten Kaffee
gibt’s da auch, ach ja und einen
Photofix wenn ihr noch keine Passphotos gemacht habt.
Ebenfalls müsst ihr relativ selbstständig sein, denn beratende Initiativen sind nicht wirklich vorgesehen.
Das mag aber auch daran liegen,
dass ich erst 2 Wochen nach Semesterbeginn, wegen oben erwähnter
Hausarbeit in Wien ankam. Aus
diesem Grund kann ich leider auch
wenig zu Einführung für Austauschstudis sagen, denn ich hab mir
dann meinen Weg selber gesucht,
was im Rückblick auch den einen
oder anderen Vorteil hatte.
Aber auch dazu später mehr
Anders sieht es
am Fachbereich
aus, hier muss
ich jetzt mal meinem Koordinator
Prof. Ofner ein
großes Lob aussprechen. Lasst
euch bitte nicht von der Hysterie
um dieses „Iearning-agreement“
32
verrückt machen. Ich war zwei Wochen zu spät, konnte dann aber
erst mal in aller Ruhe eine Woche
in Kurse meiner Wahl hinein
schnuppern und mich dann für ein
paar dieser Kurse entscheiden.
Einziger Nachteil das Geld kommt
später; aber dafür sitzt ihr auch
nicht in Kursen die euch am Ende
doch nichts bringen. Nun aber zu
den einzelnen Kursen.
Das Studium
Die Österreicher
studieren
ihrer
Einsiedlermentalität
folgend
lieber für
sich allein
zu Hause.
In der Uni
sieht man
selten
Lerngruppen oder Leute die in der Bibliothek sitzen. Alle die dort sitzen werden von den Kommilitonen nur als
Blender und Streber verlacht. Was
aber auch nicht heißt, dass der
Rest asozial wäre, nein, im Gegenteil sehr hilfsbereit bei Problemen.
Nur verlangt das Studium in Wien
ein ganz anderes Lernverhalten als
bei uns.
Einen besonderen Schwerpunkt
bildet der Bereich des Europarechts. Dieser ist qualitativ besonders hochwertig, da die verantwortlichen Professoren maßgeblich an
den Beitrittsverhandlungen Österreichs zur EU beteiligt waren.
Berichte aus dem International Office
Viele der Kurse werden als Blockveranstaltung angeboten, was den
Vorteil hat, dass teilweise schon
nach 3 Wochen Abschlussprüfungen in einer Veranstaltung stattfinden. Was zwar etwas stressig ist,
aber den Stundenplan auch sehr
ausdünnt. Es bleiben dann noch
die Hauptvorlesungen Europarecht
und Völkerrecht, die sehr zu
empfehlen und vom Prüfungsstoff
mit ein bisschen Einsatz auch zu
bewältigen sind.
Juridicum
Weiter gibt es am Juridicum noch
Angebote für Mediation und andere
auf den ersten Blick. nicht direkt
juristische Kurse die aber zur
eigenen Horizonterweiterung sehr
gut geeignet sind. Auch das Angebot an Sprachkursen ist vielfältig.
Stephansdom
Freizeit
Wien bietet zahllose kulturelle
Veranstaltungen, Lokalitäten und
ist architektonisch sehr reizvoll. Die
Freizeitmöglichkeiten werden nur
vom finanziellen Budget und vom
persönlichen Anspruch an sein
Studium und seinen Auslandsaufenthalt beschränkt. Langeweile,
wenn sie überhaupt aufkommen
sollte, vertreibt man sich am besten in den urigen Wiener Kaffeehäusern, in denen man stundenlang
mit einem guten Buch oder Zeitung
verweilen kann, ohne ständig
nachbestellen zu müssen - für die
weniger Nostalgischen gibt es an
jeder Ecke nette Starbucks-Filialen.
Prüfungen
Prüfungen werden wie gesagt über
das ganze Semester abgelegt und
lassen sich gerade auch für Erasmusstudenten individuell gestalten,
in dem man oft mündlich geprüft
werden kann. Schriftliche Tests
laufen meist im „multiple choice“
Verfahren ab, und nicht wie bei uns
als Fall gestaltet.
Auch locken Ausflüge in den Wiener
Wald, zum Heurigen oder in die
benachbarten Hauptstädte Prag,
Budapest oder Bratislava. Auf den
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Berichte aus dem International Office
Wegen der Aristokratie kann man
im Garten des Belvederes oder von
Schön brunn promenieren. Oder
auf einer der vielen Parkbänke
auch mal einen ganzen Tag lernen
und die in angenehmer Entfernung
vorüberziehenden Touristenhorden
beobachten.
kein Versorgungsmangel an Unterhaltung.
Ich muss aber zu meiner Schande
gestehen, dass ich weniger den
schönen Künsten frönte als vielmehr meinem Freundeskreis, der
sich mit etwas Einsatz schnell
finden lässt und dadurch, dass er
nicht aus Erasmusleuten bestand,
sondern aus Original-Ösis eine
engere Verbindung geschaffen hat,
denn zu den Wienern die ich dort
kennen lernte besteht immer noch
enger Kontakt, vor allem auch weil
Wien als Anlaufstation bleibt; ich
war der einzig Fremde, so dass
sich der Freundeskreis ansonsten
nicht zerstreut hat.
Schwimmen in der Donau und das
abendliche Grillen mit Freunden an
deren Ufer ist ein Erlebnis, dass
man nicht verpassen sollte.
Fazit
Alles in Allem muss man wohl
sagen, dass Wien eine der schönsten Städte Europas ist und, dass,
wenn man die Vorurteile über den
Ösi abgelegt und sich auf nette
Leute freut, eine wunderbare Zeit
auf jeden warten kann.
In diesem Sinne
Servus
Ralph Holsteg
Aber auch kulturell wird abends
immer etwas geboten. Von Oper
bis Musical von Theater bis Kabarett ist alles drin und das in einer
Auswahl, die es einem unmöglich
macht auch nur alle sehr bekannten Veranstaltungen zu besuchen.
Dazu kommen nochdiverse Kunstausstellungen der berühmtesten
Künstler ihrer Zeit. Also rundum
34
Hundertwasser
-Haus

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