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Fairtrade bewegt TransFair-Jahresbericht 2010/11 www.fairtrade-deutschland.de Vorwort TransFair-Vorstand Heinz Fuchs und Geschäftsführer Dieter Overath Heinz Fuchs und Dieter Overath Fairtrade bewegt – gesellschaftliches Leben, Toleranz und Solidarität basieren vor allem Grußwort Fairtrade-Botschafterin Annett Louisan Annett Louisan auf dem freiwilligen Engagement von Menschen. In den vergangenen Jahren hat sich viel getan. chen Konsum. Fairtrade bietet einen Ansatz, um Ein Beispiel für solches Bürgerengagement ist die Wie unbedacht man doch in ein Stück Scho- nen 70 Prozent der Bewohner nicht lesen und Wir haben hoffentlich den Tiefpunkt der Finanz- Strategien freiwilliger Unternehmensverantwor- internationale Kampagne „Fairtrade-Towns“, die kolade beißt! In diesem Jahr bin ich als Fair schreiben, so steht Ausbeutung und Betrug und Wirtschaftskrise überwunden. Das Bewusst- tung bis hin zum konkreten Produkt umzusetzen in Deutschland einen regelrechten Run ausgelöst trade-Botschafterin nach Sierra Leone gereist wenig entgegen. Die Reise hat mir gezeigt, sein für einen verantwortungsvolleren Konsum und glaubwürdig zu machen. hat. Dem enormen Einsatz der vielen ehrenamtli- – es war mein erster Aufenthalt in Afrika und wie wichtig der Faire Handel ist und welche chen Unterstützer ist es zu verdanken, dass die die Eindrücke waren überwältigend. Zehn Chancen er den Menschen ermöglicht. Für steigt bei immer mehr Verbraucherinnen und Verbrauchern – und Unternehmen reagieren Fairtrade wirkt – im Bewusstsein der Men- Bekanntheit von Fairtrade stetig zunimmt und die Jahre nach dem Bürgerkrieg hat sich das uns hier bedeutet dieses kleine Siegel auf der darauf. Viele der drängenden globalen Armuts- schen hier in Deutschland und im Alltag der Pro- Kampagne von der Initiative „Deutschland, Land Land noch immer nicht von der Gewalt und Schokolade nur ein paar Cent mehr. Wenn ich fragen bleiben dennoch unbeantwortet, Fragen duzentinnen und Produzenten in den Ländern der Ideen“ ausgezeichnet wurde. Zerstörung erholt. Not und Armut sind allge- jetzt ein Stück Fairtrade-Schokolade esse, zum Umwelt- und Klimaschutz und daraus resul- des Südens. Dort leistet der Faire Handel direkte Fairtrade mit Transparenz und Glaubwürdig- genwärtig. Dennoch hat es mich beeindruckt, weiß ich: Für die Menschen dort bedeutet das tierende Konflikte spitzen sich zu. Es sind dieje- Beiträge zur Überwindung der Armut und schafft keit bekannter zu machen, daran arbeiten wir mit welchem Eifer und Stolz die Bewohner Siegel reale Hilfe und einen konkreten Schritt nigen am stärksten vom Klimawandel betroffen, Voraussetzungen zur sozialen Entwicklung. Es gemeinsam mit unseren Partnern, Mitglieds- für den Aufbau arbeiten. Der Kakaoanbau in eine bessere Zukunft. Weil ich mir dieses „Wenn ich jetzt ein Stück Fairtrade- die ihn am wenigsten verursacht haben; er trifft werden bessere Arbeits- und Lebensbedin- organisationen, Unterstützern und den vielen spielt dabei eine große Rolle. Nicht umsonst Bewusstsein für alle Naschkatzen wünsche, Schokolade esse, weiß ich: Für die Men- auch die Fairtrade-Produzenten. Daher muss in gungen geschaffen und Prozesse nachhaltigen ehrenamtlichen Helfern. Jeder von uns kann sich nennt man Kakao das „Braune Gold“. Doch bin ich Fairtrade-Botschafterin. Ich möchte schen dort bedeutet das Siegel reale allen Bereichen, von Wirtschaft, Politik und auf Handelns angestoßen. Denn trotz hoher Börsen- mit kleinen Schritten auf den Weg in eine gerech- um das Potential dieses Rohstoffs zu nut- meine Erfahrungen teilen und mit meinem Hilfe und einen konkreten Schritt in eine Konsumentenseite, entschlossen gehandelt und preise für Rohstoffe kommen diese Preissteige- tere Zukunft machen. Wir sehen uns auf dem zen, brauchen die Kakaobauern vor allem Handeln einen Beitrag für eine gerechtere bessere Zukunft.“ neue Wege müssen dringend beschritten wer- rungen nicht zwangsläufig bei den Produzentin- Weg – gehen Sie mit uns! Bildung und Know-How. In Sierra Leone kön- Welt leisten. den. Wie jeder Einzelne beim täglichen Einkauf nen und Produzenten an. Im Fairtrade-System am Klimawandel beteiligt ist und wie man dies gewinnen daher Aus- und Weiterbildungsmaß- verändern kann, soll daher zukünftig noch stär- nahmen erheblich an Bedeutung. Denn nur so ker Teil des Fairtrade-Systems werden. können Produzentengruppen kompetent und qualifiziert mit den hohen Preisschwankungen, 2 TransFair beteiligt sich weiterhin im Austausch den gestiegenen Qualitätsansprüchen und den mit Mitgliedsorganisationen, Zivilgesellschaft, vielfältigen Herausforderungen des Marktes Politik und Wirtschaft an der Wertediskussion umgehen und dafür sorgen, dass auch sie von um nachhaltiges Wirtschaften und verantwortli- steigenden Preisen profitieren. Inhaltsverzeichnis Heinz Fuchs, Vorstandsvorsitzender 2 | Grußwort Fairtrade-Botschafterin Annett Louisan 3 | Fairtrade 4 | Fairtrade-Ziele und -Standards 5|6 | Die afrikanische Stimme im Fairtrade-System 7 | Sierra Leone – Hoffnung für ein geschundenes Land 8|9 | Die Fairtrade-Welt 10|11 | Jahresbilanz und Erläuterungen 12|13 | Der Faire Handel ist nicht zu stoppen – Trends und Entwicklungen 14 | Fairtrade-Produktentwicklung 15-17 | Wirtschaftsakteure für Fairtrade | Vertragspartner 18|19 | Fairtrade aktiv 20 | TransFair – der Verein 21 | Die Botschafter-Kampagne 22 | Fair geehrt: Fairtrade-Award und International Fairtrade Conference 23 Vorwort TransFair-Vorstand Heinz Fuchs und Geschäftsführer Dieter Overath stellt sich vor Dieter Overath, Geschäftsführer 3 Fairtrade stellt sich vor So funktioniert’s Fairtrade-Ziele Die Fairtrade-Vorteile für Produzenten Fairtrade zielt darauf, die am meisten be- Faire und stabile Preise det sowie zur Umstellung auf Bio-Anbau und e.V. die Produzentengruppen durch lokale nachteiligten Menschen innerhalb des glo- Für die meisten Fairtrade-Produkte müssen für bessere Anbautechniken, um Ertrag, Quali- Berater. balen Handelssystems zu stärken – Klein die Importeure einen festgelegten Mindest- tät und Einkommen zu erhöhen. TransFair ist ein gemeinnütziger Verein, der fest. Zusätzlich unterstützt und berät der FLO von zahlreichen Institutionen aus den Bereichen Entwicklungspolitik, Kirche, Verbraucherschutz, Frauen und Umwelt getragen 4 Fairtrade-Ziele und -Standards bäuerinnen und -bauern, Arbeiterinnen und preis bezahlen. Dieser deckt die Kosten einer wird. Als unabhängige Initiative handelt Alle beteiligten Akteure werden regelmäßig Arbeiter in den Entwicklungsländern. Als nachhaltigen Produktionsweise und bietet ein Partizipation und Selbstbestimmung TransFair nicht selbst mit Waren, sondern von der FLO-CERT GmbH kontrolliert. Die weltumspannendes Netzwerk hat Fairtrade Sicherheitsnetz für Zeiten, in denen die Markt- Die Prämie fließt direkt auf ein separates Konto schafft Bewusstsein für verantwortungsvol- Gesellschaft mit Sitz in Bonn arbeitet mit ein klares entwicklungspolitisches Ziel: durch preise unter ein kostendeckendes Niveau der jeweiligen Produzentenorganisation oder len Konsum. einem unabhängigen, transparenten und verantwortlichen Handel die Armut im glo- fallen. Liegt der Marktpreis höher als der Fair- Plantage. Kleinbauern und Arbeiter entscheiden TransFair vergibt das internationale Fairtrade- weltweit konsistenten Zertifizierungssystem balen Süden abzubauen. trade-Mindestpreis, zahlen die Importeure hin- eigenständig und demokratisch darüber, welche Siegel für fair gehandelte Produkte. Derzeit nach den Anforderungen der Akkreditie- gegen den Marktpreis. Projekte sie mit der Prämie realisieren. bieten in Deutschland 180 Partnerfirmen rund rungsnorm ISO 65 (DIN EN 45011). Unabhän- 1.000 Fairtrade-gesiegelte Produkte an, die gige Inspektoren kontrollieren weltweit über Langfristige Partnerschaft Arbeitsrechte bundesweit in über 30.000 Geschäften, Welt- 1.000 Händler und fast ebenso viele Produ- Produzenten können darüber hinaus bessere Die Fairtrade-Standards schützen die grund- läden und Bioläden sowie in über 18.000 zentengruppen. Mit den Überprüfungen wird Fairtrade International setzt strenge Stan- Preise verhandeln. Fairtrade International legenden Rechte der Beschäftigten nach den gastronomischen Betrieben erhältlich sind. gewährleistet, dass die Fairtrade-Standards dards in den Bereichen Handel und Soziales setzt zudem Preisaufschläge für Bioprodukte Normen der Internationalen Arbeitsorganisa- Strenge Standards eingehalten werden, die Mehreinnahmen den und fordert einen ressourcen- und umwelt- oder für bestimmte Qualitäten fest. Außerdem tion (ILO). Dies bedeutet Gesundheits- und TransFair gehört zum internationalen Verbund Produzentenorganisationen in den Entwick- schonenden Anbau. Diese gelten als „best haben die Produzenten Anspruch auf Vorfinan- Sicherheitsstandards, Vereinigungsfreiheit und Fairtrade International (FLO), in dem Initia lungsländern zufließen und dort selbstbe- practice“ gemäß den von International zierung und langfristige, stabile Verträge. gemeinschaftliche Tarifverhandlungen, keine tiven aus 27 Ländern und die drei kontinen- stimmt und nachhaltig eingesetzt werden. Social and Environmental Accreditation and Sklaven- oder ausbeuterische Kinderarbeit so- talen Produzentennetzwerke Fairtrade Africa, Labelling Alliance (ISEAL) vorgegebenen Fairtrade-Prämie für Entwicklung wie keine Diskriminierung. Coordinator of Fairtrade Latin America and Richtlinien. Fairtrade beinhaltet eine verbindlich festgelegte Verbindliche und gemeinsam getragene Stan- the Caribbean und Network of Asian Pro- Prämie, die die Produzentenorganisationen in dards stellen das Herzstück der Fairtrade- ducers zusammengeschlossen sind. Unter soziale und wirtschaftliche Projekte investieren. Bewegung dar. Sie stehen glaubwürdig dafür Beteiligung aller Stakeholder setzt FLO die Die Prämie wird am häufigsten in den Bereichen ein, dass Armutsbekämpfung kein leeres Ver- international gültigen Fairtrade-Standards Bildung und Gesundheitsversorgung verwen- sprechen bleibt. 5 Fairtrade-Ziele und -Standards Mehr Unterstützung für Kaffeebauern zentenorganisationen, Händlern und Röstern helfen soll, besser auf die Marktschwankun- Michael Nkonu Was ist die Mission von Fairtrade Africa? vom Klimawandel besonders betroffen. Unsere Wir wollen durch bessere Handelsbedingungen Produzenten bekommen die Auswirkungen Kaffee ist traditionell das wichtigste Fairtrade- gen reagieren zu können. Außerdem wurden die Lebensumstände der Produzentinnen und schon jetzt zu spüren: Böden werden unfrucht- Produkt. Er wird von über 444.000 Bäuerinnen der Fairtrade-Mindestpreis, die Prämie und Die Produzenten sind gemeinsam mit den Produzenten auf dem afrikanischen Kontinent bar und Wasserknappheit führt zu Ernteein- und Bauern auf drei Kontinenten angebaut. der Bioaufschlag erhöht. Erstmalig wurde auch nationalen Siegelinitiativen Träger von Fair- verbessern. Wir repräsentieren afrikanische bußen. Fairtrade-Kleinproduzenten sind sehr 2011 sind die Preise für Arabica-Kaffee auf ein festgelegt, dass ein Anteil der Prämie in Pro- trade International (FLO). Die Vertreter ihrer Bauern im internationalen Fairtrade-System, engagiert, aber es muss mehr getan werden. Bei 14-Jahreshoch gestiegen. Gründe dafür sind duktivitätssteigerung und Qualitätsverbesse- drei kontinentalen Netzwerke sind als Mit- um sicherzustellen, dass Fairtrade-Standards der nächsten UN-Klimakonferenz in Südafrika Finanzspekulationen, geringere Erntemengen rung investiert werden muss. glieder unter anderem in Aufsichtsrat, Komi- und -Richtlinien ihre Bedürfnisse widerspie- wollen wir erreichen, dass die Landwirtschaft in wegen veränderter Wetterbedingungen und tees und Ausschüssen vertreten. Dadurch geln. Außerdem helfen wir Produzentenorga- den Mittelpunkt der Diskussionen rückt. mangelnder Investitionen in Anbauflächen bei sind die Produzenten sowohl an Entscheidun- nisationen dabei, ihre Produktivität zu steigern, gen über die Gesamtstrategie als auch über indem wir technische, organisatorische und Ein Schlüsselbegriff bei Fairtrade ist „empo- das Standard-Komitee an der Festlegung der finanzielle Unterstützung leisten. werment“. Was steckt für Sie hinter diesem gleichzeitig steigender Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Kaffeebohnen. Standard-Entscheidungen auf einen Blick Obwohl die hohen Preise für Bauernfamilien 6 Die afrikanische Stimme im Fairtrade-System Fairtrade-Mindestpreise und -Prämien sowie individuell von Nutzen sein können, können Fairtrade-Mindestpreis erhöht auf 1,40 USD / sie den Kooperativen große Schwierigkeiten bereiten, ihre langfristigen Verträge einzuhal- Begriff? Wie ist das Verhältnis zwischen Plantagenar- Wir definieren Produzenten-Empowerment als Pfund, um ein stärkeres Sicherheitsnetz bereit- beitern und Kleinproduzenten in Kooperati- die Fähigkeit unserer Mitglieder Entscheidun- zustellen und den Zugang zu Vorfinanzierung ven? gen zu beeinflussen – sowohl innerhalb des ten. zu erleichtern. Fairtrade Africa hat den Anspruch, angestellte Fairtrade-Systems als auch in ihrem täglichen Außerdem haben viele Kaffeeproduzenten Fairtrade-Bioaufschlag auf 30 US-Cents/ Arbeiterinnen und Arbeiter sowie organisierte Leben. nicht intensiv genug in die Verbesserung ihrer Pfund erhöht, um einen Anreiz für Bioproduk- Bauern gleichermaßen zu vertreten. Die Anzahl Kaffeepflanzen investiert, die an die Grenzen tion zu schaffen. an Plantagen und Kleinproduzentenorganisa Was ist Ihre Vision, wo wird Fairtrade Africa der Produktivität stoßen. Produzenten leiden Fairtrade-Prämie erhöht auf 20 US-Cents/ tionen ist in Afrika ungefähr gleich und wir in fünf Jahren stehen? vermehrt unter den Folgen von Klimawandel Pfund, die eine Zweckbestimmung von 5 US- fördern den Wissenstransfer zwischen diesen In den nächsten fünf Jahren möchten wir und Pflanzenkrankheiten, höheren Produk- Cent/Pfund für Produktivitäts-/Qualitätsstei beiden Gruppen. Fairtrade Africa zu einem starken und effek- tions- und Lebenshaltungskosten, einem nicht gerungen enthält. zu durchbrechenden Kreislauf der Armut und Neue Handelsstandards Vertragsgestal- Welche globalen Probleme betreffen afrika- Marktzugang und Ernährungssicherheit für dem fehlenden Zugang zu Krediten. tungs- und Preisfestsetzungsregeln betreffend. Ein Interview mit Michael Nkonu, nische Produzenten am stärksten? die Produzenten zu verbessern und ihnen Jetzt wurde von Fairtrade ein internationaler Neue Standards zum Nachlesen: Geschäftsführer bei Fairtrade Africa. Obwohl Afrika kaum zur Erhöhung der Treib- den Weg zu einem Leben in Wohlstand zu Kaffee-Aktionsplan erarbeitet, der den Produ- www.fairtrade.net/standards.html hausgaskonzentration beigetragen hat, ist es erleichtern. der Entwicklung der Standards beteiligt. tiv arbeitenden Netzwerk ausbauen, um 7 Sierra Leone – Hoffnung für ein geschundenes Land Ebrahim Koroma Überleben im Urwald Jahre zugewuchert. „Dieser sinnlose Krieg hat einem Mindestpreis langfristig planen könn- Die Hoffnung hatte Ebrahim Koroma zwi- die Existenz der Farmer zerstört“, sagt Koroma, ten. Dazu erhält die Kooperative pro Tonne schenzeitlich aufgegeben. Elf Jahre, von 1991 „aber trotzdem bleibt der Kakao unsere einzige eine zusätzliche Prämie von 250 Dollar zur bis 2002, tobte in Sierra Leone einer der bru- Chance.“ Investition in Straßenbau, Schulen oder bes- talsten Bürgerkriege in der Geschichte des sere Technik. Voraussetzung ist, dass die landwirtschaftlichen Kooperativen die Fairtrade- Revolutionary United Front (RUF) das Dorf Wiederaufbau durch die Welthungerhilfe von Koroma stürmten, schnappten sie sei- TransFair besuchte im Frühjahr 2011 gemein- beit, nachhaltige Entwicklung und Mitbestim- nen 14-jährigen Sohn, sperrten ihn in eine sam mit der Welthungerhilfe und der Fairtrade- mungsrechte der Mitglieder. Hütte und zündeten sie an. Der Vater rannte Botschafterin Annett Louisan das Kakaoan- mit seiner Frau und den übrigen drei Kindern baugebiet in Sierra Leone. Die Welthungerhilfe Hoffnung auf eine Zukunft den Hügel hinauf in den Regenwald. Auf der arbeitet seit Jahren am Wiederaufbau der Auch wenn die meisten Kakaobauern aus Flucht wurde ihm ins rechte Bein geschossen, Kakaoproduktion. Die „Millennium“-Koope- Sierra Leone Schokolade nie probiert haben, seitdem humpelt er. Drei Jahre verbrachte die rative wurde im Jahr 2005 gegründet. Mittler so könnte sie doch auch hier ihre euphori- schwarzen Kontinents. Als die Rebellen der Standards einhalten: Keine illegale Kinderar- Familie im Busch, ernährte sich von Früch- weile gehören ihr rund 7000 Kakao- und sierende Wirkung entfalten: Besserer Kakao Ebrahim Koroma hat sich im Schatten ten, Wurzeln und Nagetieren, dann schlugen Kaffeefarmer an, ein Viertel davon Frauen. bringt mehr Geld. Und mehr Geld bringt genug seiner Lehmhütte auf einer Holzbank nie- sie sich in die knapp 500 Kilometer entfernte „Millennium“ ist eine beispielhafte Erfolgs Reis, um gut durch die Hungermonate zu kom- dergelassen. Die sengende Mittagssonne Hauptstadt Freetown durch. geschichte. Durch verbesserte Trocknungs- men. Dafür wird es Ebrahim Komora in die- und Fermentierungsanlagen konnte die Zahl sem Jahr noch nicht reichen. Doch Komoras Leone macht Arbeiten um diese Zeit bei- Rückkehr zu zerstörten Feldern der schadhaften Bohnen von 13 auf acht Pro- „Millennium“-Kooperative ist auf einem guten nahe unmöglich. Sein graues Hemd ist zer- Vor anderthalb Jahren erst kehrte die Fami- zent gesenkt werden. Weg. fetzt, die dunkle Haut wie feines Leder über lie mithilfe eines Programms der deutschen im Regenwaldgebiet im östlichen Sierra 8 Sierra Leone – Hoffnung für ein geschundenes Land den knochigen Körper gespannt. Ebrahim Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit TransFair sucht Marktzugang Koroma, 51, ist Kakaobauer aus Potoru Vil- in ihr Heimatdorf zurück, mit ein paar Koch- Jetzt sucht TransFair in Deutschland Partner, lage im Osten des Landes. Und seine Hoff- töpfen, einem Sack Reis und 350 US-Dollar die bereit sind, die faire Rohware zu einem nung ist die wachsende Lust des Nordens Starthilfe. Seine rund zwei Hektar Land für den leckeren Kakaoprodukt zu verarbeiten. Das auf die Produkte aus der braunen Bohne. Kakaoanbau fand Koroma in einem erbärmli- Fairtrade-System würde den Bauern den chen Zustand vor, das Gelände war über die Zugang zum Markt eröffnen, indem sie mit 9 Die Fairtrade-Welt Costa Rica Kuba Nicaragua Haiti Honduras Dominikanische Republik Belize El Salvador Guatemala Die Fairtrade-Welt Sechs Millionen Menschen profitieren Derzeit arbeiten rund 1.000 Kleinbauern angebaut werden, zertifiziert Fairtrade aus- Weit über eine Million Kleinbauern, Arbeite- organisationen und Plantagen weltweit mit schließlich Kleinbauernorganisationen. Planta- rinnen und Arbeiter in 63 Ländern profitieren den Fairtrade-Standards. Für bestimmte gen und Unternehmen können über Fairtrade direkt von den Vorteilen des Fairen Handels. So Produkte wie beispielsweise Kaf- verkaufen, wenn die Arbeiterinnen und Arbeiter werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen fee, Kakao, Baumwolle demokratisch organisiert sind und von Fairtrade von über sechs Millionen Menschen weltweit Burkina Faso und Reis, die haupt- profitieren. Rund 70 Prozent der Produkte verbessert, indem der Faire Handel langfristig sächlich in kleinbäuer- stammen von Kleinbauernorganisationen und zu Stabilität und Entwicklung von wirtschaftlich Kamerun licher Landwirtschaft 30 Prozent von Plantagen. benachteiligten Regionen im Süden beiträgt. Ghana St. Lucia St. Vincent & die Grenadinen Mexiko Palästina Ägypten Pakistan Tunesien Indien Sri Lanka Kirgisistan Thailand China Marokko Demokr. VR Laos Bananen Mali Indonesien Baumwolle Sierra Leone Vietnam Blumen Philippinen Panama Simbabwe Kolumbien Mauritius Ecuador Peru Chile Togo Sambia Brasilien Malawi Bolivien Ruanda Paraguay Benin Argentinien Elfenbeinküste Guyana Senegal Uruguay Sao Tomé & Principe Papua-Neuguinea Fruchtsaft Gewürze Honig Kaffee Fiji Kakao Äthiopien Nüsse Kenia Quinoa Uganda Reis Südfrüchte Tansania Sportbälle Mosambik Tee Südafrika Trockenobst Wein Madagaskar Zucker Komoren Gold Holz Swasiland 10 Produktlegende: Soja / Hülsenfrüchte 11 Jahresbilanz und Erläuterungen Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01. bis 31.12.2010 AKTIVA 2010 2009 EUR EUR PASSIVA 2010 2009 EUR EUR 2010 2009 in EURO in EURO Erträge 4.958.283 4.705.498 Lizenzeinnahmen 3.262.047 2.886.599 3.188.114 2.840.852 davon TransFair A. I. II. B. Anlagevermögen 103.378 Immaterielle Wirtschaftsgüter 13.116 Sachanlagen Umlaufvermögen 90.262 1.876.305 93.141 8.975 84.166 2.065.367 A. Eigenkapital I. Vermögen II. Gewinnrücklagen III. Gewinnvortrag IV. Bilanzgewinn B. Rückstellungen 912.864 1.437.521 920 920 683.690 1.215.733 220.869 199.292 7.386 21.577 156.054 147.542 (gewährte Skonti) davon GoodWeave Zuschüsse II. Forderungen 1.580.866 Bestand Kasse und Bank 295.439 1.365.552 699.814 Verbindlichkeiten 930.813 577.178 I. Verbindlichkeiten aus Leistungen 338.529 167.702 II. Sonstige Verbindlichkeiten 592.284 409.476 C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 20.048 424.000 19.200 19.200 Spenden 13.709 4.961 Sonstiges 29.139 34.208 Zinsen, Währungsdifferenzen 13.442 17.139 495 4.011 1.215.733 1.315.380 Aufwendungen -4.950.897 -4.683.921 Personalkosten -1.405.341 -1.202.078 -36.455 -26.607 -217.958 -186.737 -1.764.115 -1.396.443 Auflösung Rückstellung Abschreibungen Raumkosten, Verwaltung und Geschäftsstelle 1.999.731 Zertifizierung, Inspektion, Dachverband 3.733 2.162.241 Bilanzsumme 1.999.731 2.162.241 -726.115 -547.896 davon FLO e.V. -560.751 -408.246 davon FLO Cert -165.364 -139.650 -50.567 -49.045 Weiterleitung GoodWeave Indien, Nepal nicht abziehbare Vorsteuer Einstellung in Gewinnrücklagen Erläuterungen zum Jahresabschluss 2010 12 65.370 404.518 Öffentlichkeitsarbeit und Marketing C. -19.622 Mitgliedsbeiträge Entnahmen aus Gewinnrücklagen I. – 73.933 Bilanzgewinn Letztere fasst zusammen: Einnahmen TransFair aktuell rund 450 Produzentinnen und Produ- „Nach unserer Überzeugung vermittelt die Jah- Lizenzeinnahmen zenten begleiten und ausbilden. resrechnung unter der Beachtung der Grund- Zuschüsse sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den Mitgliedsbeiträge Abschluss tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Spenden Das Geschäftsjahr 2010 schließt mit einem Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Sonstiges Überschuss von 7.386 Euro ab. des Vereins. Zinsen, Währungsdifferenzen Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen Auflösung Rückstellung geführt.“ Entnahmen aus Gewinnrücklagen TransFair strebt als gemeinnütziger Verein kei- Zusätzlich verstärkte FLO die Produzentenbe- stützt. Damit konnten drei Techniker in der ne Gewinne an. Alle Einnahmen werden zeitnah ratung und die internationale Professionalisie- Produktionszone Dano eingestellt werden, die zur Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben rung. Die Siegelinitiativen finanzieren diese Auf- zur Förderung des Fairen Handels und der gaben mit dem Jahresbeitrag von 17,3 Prozent damit verbundenen Entwicklungszusammen der eigenen Lizenzeinnahmen. arbeit eingesetzt. Die Gemeinnützigkeit des Um die gestiegenen Anforderungen zu bewäl- Vereins wurde zuletzt mit Bescheid vom 17. Juni tigen, hat sich die TransFair-Geschäftsstelle in 2010 durch das Finanzamt Köln-Süd bestätigt. allen Abteilungen personell verstärkt. Insge- TransFair bezieht seine Einnahmen hauptsäch- samt arbeiteten Ende 2010 in der Geschäfts- lich aus Lizenzgebühren. 2010 stiegen sie um stelle 30 Personen auf 26,75 Vollzeitstellen. Perspektiven zwölf Prozent auf 3,18 Millionen Euro. Dies Die Rücklagen 2010 wurden in der Hauptsa- Für das Jahr 2011 ist die Fortführung der geplan- sicherte die Eigenfinanzierung der Kernauf- che für Öffentlichkeitsarbeit, die Steigerung der ten Projekte und Kampagnen gewährleistet. Ein Dank an gaben. Die Faire Woche, die TransFair für das Bekanntheit des Fairtrade-Siegels sowie die entsprechender Rücklagenvortrag aus 2010 er- alle, die im Jahr 2010 die Arbeit von TransFair Forum Fairer Handel koordiniert, und das Pro- Förderung der Fairtrade-Idee an den Einkaufs- möglicht es, die geplanten Projekte zu realisieren. durch finanzielle Hilfe, aktive Öffentlichkeits gramm zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung stellen verwendet. Es wurde die Botschafter- in Algerien in Zusammenarbeit mit der GIZ (vor- kampagne zum ethischen Konsum vorbereitet, Jahresabschluss / Kontrolle terstützt haben, insbesondere das Bundesent- Personalkosten mals GTZ) waren die einzigen fremdfinanzier- bei der sich prominente Persönlichkeiten zu Der Jahresabschluss 2010 wurde von Dipl. Öko- wicklungsministerium, GIZ, Misereor, Brot für Abschreibungen ten Projekte. Die Faire Woche wurde durch die den Zielen von Fairtrade bekennen. Die ent- nom Lutz Pietsch in Zusammenarbeit mit der die Welt, der Evangelische Entwicklungsdienst Raumkosten, Verwaltung und Geschäftsstelle Zuschüsse des Bundesentwicklungsministeri- wicklungspoltische Kompetenz wurde gestärkt TransFair-Finanzabteilung erstellt. Dieser wurde sowie die Stiftung Apfelbaum. Öffentlichkeitsarbeit und Marketing ums, des Evangelischen Entwicklungsdienstes, sowie die Kampagnen (Fairtrade-Towns, Faire von Michael Fey (Konrad-Adenauer-Stiftung) von Misereor und Brot für die Welt ermöglicht. Wochen, Faires Frühstück, Internationaler und Norbert Dreßen (Misereor) geprüft, die von TransFair stellt als gemeinnütziger Verein Zu- Weiterleitung GoodWeave Indien, Nepal Die Kosten erhöhten sich 2010 im Vergleich Frauentag, Safttag) im Dialog mit Wirtschaft der Mitgliederversammlung als Rechnungsprü- wendungsbestätigungen für Spenden aus: nicht abziehbare Vorsteuer zum Vorjahr um moderate sechs Prozent. Die und Unterstützern ausgebaut. Die Umstellung fer gewählt wurden. Darüber hinaus wurde der Aufwendungen für Fairtrade International (FLO) von konventioneller auf biologische Baumwolle Abschluss 2010 von der Wirtschaftsprüfungsge- Bankverbindung stiegen analog mit den Lizenzeinnahmen. wurde in Burkina Faso mit 30.000 Euro unter sellschaft KONLUS geprüft und testiert. Kölner Bank | BLZ 371 600 87 | Kto. 489 089 009 -66.656 -59.382 -683.690 -1.215.733 7.386 21.577 Ausgaben TransFair arbeit und mit bewussten Entscheidungen un- Zertifizierung, Inspektion, Dachverband Einstellung in Gewinnrücklagen 13 Der Faire Handel ist nicht zu stoppen Fairtrade-Produktentwicklung Vordergrund der Fairtrade-Standards stehen Trends und Entwicklungen die sozialen Aspekte. Aber es werden strenge Vorgaben für einen Ressourcen- und Umweltschonenden Anbau befolgt. Die Fairtrade-Prämie wird häufig verwendet, um die langwierige Umstellung auf Bio-Anbau zu finanzieren, welche außerdem mit einer Zusatzprämie gefördert wird. Derzeit tragen 53 Prozent der FairtradeProdukte auch ein Biosiegel. Mehr attraktive Einkaufsorte Der Handel beteiligt sich immer stärker an Fairtrade-Aktivitäten. Neben dem breiteren Sortimentsangebot bewirbt der Handel die Fairtrade-Produkte in Handzetteln und beteiligt sich an den Verkaufsförderungsaktivitäten im Frühjahr und im Herbst: Dem Fairen Frühstück und der Fairen Woche. In rund 30.000 Geschäften sind Produkte mit dem Fairtrade-Siegel erhältlich: Adler-ModeDer Faire Handel ist nicht zu stoppen. Verbrau- größere faire Produktvielfalt, mehr Fairtrade- märkte, Aldi Süd, Alnatura, Bartels-Langness cherinnen und Verbraucher betreiben zuneh- Hersteller, ein größeres Engagement im Han- Gruppe (Famila Nordost, Markant, Citti), Basic, mend Politik mit dem Einkaufswagen, indem del und in der Gastronomie und die verstärkte Bio Company, Blume 2000, Blumen Risse, sie auf ökologische und nachhaltige Produkte Verbrauchernachfrage. Schon 77 Prozent der Budni Drogeriemärkte, Bünting (Famila West, achten. Als wirksames Mittel gegen Armut, Deutschen kennen das Fairtrade-Siegel. Markant), Coop eG (Sky, Plaza), denn’s bio, dm Drogeriemärkte, Ebl Naturkost, Edeka (E-Cen- Kinderarbeit und menschenunwürdige Arbeits- Rosen Fruchtsaft Absatz 2010: 7.218.000 kg Absatz 2010: 71.975.000 Stiele Absatz 2010: 6.917.000 Liter Veränderung zu 2009: + 26 % Veränderung zu 2009: + 10 % Veränderung zu 2009: + 18 % Fairtrade-Prämie: 1.404.000 € Fairtrade-Prämie: 720.000 € Fairtrade-Prämie: 95.000 € Bioanteil: 67 % Bioanteil: 2 % bedingungen spielt der Faire Handel dabei eine Gutes Geld für die Menschen im Süden ter, E-Neukauf, E-Aktiv, Marktkauf), Feneberg, Kaffee: Im Jahr 2010 wurden in Deutschland Rosen: Frische Fairtrade-Rosen sind nach Fruchtsaft: 2010 wurden knapp sieben Milli- wachsende Rolle. Diese Entwicklung ermöglicht den Bäuerinnen, Fegro/Selgros, Globus, Handelshof, Hit, Ihr 7.218 Tonnen Fairtrade-zertifizierter Kaffee ver- Kaffee die zweitwichtigste Produktkategorie onen Liter fairer Fruchtsaft getrunken, das sind Bauern, Arbeiterinnen und Arbeitern sowie Platz, Jack&Jones, Jibi, Kaiser´s, Karstadt, kauft. Das entspricht einem Plus von 26 Pro- und legten um weitere zehn Prozent zu. Rund 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Zusätzlich stieg Fairtrade wächst weiter zweistellig deren Familien in Afrika, Lateinamerika und Kaufland, Konsum, Lidl, LPG Biomarkt, Metro zent gegenüber dem Vorjahr. Damit erreichte 72 Millionen Rosen wurden im Jahr 2010 in der Absatz von Limonaden und Eistees mit In Deutschland wurden 2010 Fairtrade-zertifi- Asien ein sicheres Einkommen. Allein über den Group (Real, Kaufhof, Metro C&C), Netto, Fairtrade-Kaffee erstmals einen Marktanteil von Supermärkten und im Blumenfachhandel ge- Fairtrade-Bestandteilen auf rund 283.000 Li- zierte Produkte im geschätzten Wert von 340 deutschen Markt erhielten sie über 50 Millionen P&C, Pflanzen Kölle, REWE (mit REWE-Super- knapp zwei Prozent. Kaffee bleibt weiterhin das kauft. Somit stieg der Marktanteil von Fairtrade- ter. Dieser positive Trend ist auf das verstärkte Millionen Euro gekauft, dies entspricht einer Euro Direkteinnahmen. märkte, Penny, Temma, Toom), Rossmann Dro- wichtigste Fairtrade-Produkt mit der breitesten Rosen auf 2,4 Prozent. Fairtrade-Rosen wach- Engagement in Industrie und Handel zurückzu- geriemärkte, tegut, Tengelmann und Wasgau. Distribution und Angebotsvielfalt. Die Absät- sen in Kenia, Tansania, Äthiopien und Zimbabwe. führen: Inzwischen sind mehr als 20 Säfte und jahr. Kaffee ist nach wie vor das wichtigste Fair- Bio fällt nicht vom Himmel Außerdem sind sie online zu bestellen, zum ze stiegen sowohl im Lebensmitteleinzelhan- Aus Kenia, dem weltgrößten Blumenexporteur, Limonaden mit Fairtrade-Siegel in Supermarkt- trade-Produkt, gefolgt von Blumen, Fruchtsaft Fairer Handel ist nicht identisch mit der Erzeu- Beispiel bei Otto, Puma und der Gepa. Fair del (+ 18 Prozent auf 4.795 Tonnen) als auch stammten 2010 etwa 90 Prozent aller Fairtrade- regalen, Weltläden und Biomärkten zu finden. und Bananen. Gründe für den Erfolg sind die gung nach zertifizierten Bio-Richtlinien. Im gehandelte Produkte gibt es zudem bundes- im Außer-Haus-Markt (+ 42 Prozent auf 2.423 Rosen. Der Blumenexport gilt als einer der Außer den am weitesten verbreiteten Orangen- weit in 800 Weltläden. Tonnen). Im Lebensmitteleinzelhandel hat sich Gründe, warum das an Rohstoffen arme Kenia säften gibt es Mango-, Bananen-, Multivitamin- der Trend zu fair gehandelten Eigenmarken wei- wirtschaftlich deutlich besser dasteht als die und weitere Mischsäfte. Fairtrade in der Gastronomie terentwickelt. Aber auch die bekannten Marken meisten Nachbarländer. Knapp zwölf Prozent Nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher werden verstärkt nachgefragt. Die Kaffeespezia (rund 65 Millionen Stiele) aller kenianischen greifen zu Produkten mit dem Fairtrade-Siegel. litäten, insbesondere Einzelportionen, Instant Rosen sind mittlerweile Fairtrade-Rosen. Der Südfrüchte Auch Betriebe des Außer-Haus-Marktes bieten und Café Creme, kommen öfter ins Regal. Blumenanbau erfolgt unter Einhaltung umwelt- Absatz 2010: 7.476.000 kg immer häufiger fair gehandelten Kaffee, Tee und schonender und wassersparender Standards, Veränderung zu 2009: - 27 % Trinkschokolade an. Zusätzlich tragen Schoko- an der Reduktion der Pestizidbelastung wird Fairtrade-Prämie: 311.000 € lade, Eiscreme, Wein und alkoholfreie Getränke gearbeitet. Daher besitzt die Fairtrade-Rose Bioanteil: 100 % zum stetigen Wachstum im gastronomischen gegenüber europäischen Treibhausblumen eine Bereich bei. Und hinter den Kulissen greifen positivere Energiebilanz. Über 6.000 Geschäfte Südfrüchte: Fast 99 Prozent des Absatzes Gastronomen zu Kochjacken oder Tischwäsche in Deutschland führten 2010 Fairtrade-Blumen. von Fairtrade-Früchten macht die Bio-Bana aus Fairtrade-zertifizierter Baumwolle. Die Ab- Für 2011 sind weitere Zuwächse zu erwarten. Steigerung von 27 Prozent gegenüber dem Vor- Fairtrade-Produkte immer beliebter 14 KAFFEE ne aus. 2010 war laut Branchen-Insidern das sätze im Außer-Haus-Markt sind gegenüber schlechteste Bananenjahr aller Zeiten. Pro- dem Vorjahr um 49 Prozent gestiegen. duzenten und Importeure gerieten einerseits 15 Fairtrade-Produktentwicklung aufgrund der sehr niedrigen Marktpreise in den Konsumentenländern und andererseits durch klimabedingte Ernteausfälle unter Druck. Hinzu kam eine besonders vorsichtige Bevor ratung durch den Handel. 2010 wurden knapp 7.500 Tonnen Fairtrade-Bananen verkauft, dies entspricht einem Absatzminus von 27 Prozent. Auch 2011 stehen die Bananenproduzenten vor Problemen: Wetterkapriolen in Lateinamerika führen zu Ernteverlusten von durchschnittlich 20 Prozent. Andererseits wächst die Bereitschaft auch Fairtrade-Bananen anzubieten. SüSSwaren Schokolade Absatz 2010: 972.000 kg Veränderung zu 2009: + 25 % Fairtrade-Prämie: 112.000 € Bioanteil: 76 % Kakaogetränke Absatz 2010: 246.000 kg Veränderung zu 2009: + 20 % Fairtrade-Prämie: 27.000 € Bioanteil: 58 % Zucker Absatz 2010: 1.800.000 kg Veränderung zu 2009: + 16 % Textilien Absatz 2010: 2.619.000 Stück Veränderung zu 2009: + 29 % Fairtrade-Prämie: 31.000 € Bioanteil: 15 % Textilien: Das Angebot von Textilien aus fair gehandelter Baumwolle wird größer. 2010 wurden über 2,6 Millionen Einzelstücke angefertigt, ein Plus von 29 Prozent. Dazu beigetragen hat der Start der Adler-Modemärkte mit dem Verkauf von Damen- und Herren T-Shirts aus Fairtrade-Baumwolle. Neue Partnerfirmen erweitern 2011 das Angebot für Berufsbekleidung aus Fairtrade-Baumwolle. Ab 2011 ist die Pfadfinderkluft der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) aus Fairtrade-Baumwolle 16 Fairtrade-Prämie: 81.000 € Bioanteil: 12 % Honig Absatz 2010: 451.000 kg Veränderung zu 2009: - 10 % Fairtrade-Prämie: 48.000 € Bioanteil: 22 % sonstige SüSSwaren Absatz 2010: 285.000 kg Veränderung zu 2009: + 38 % Fairtrade-Prämie: 4.000 € Bioanteil: 77 % Eiscreme Absatz 2010: 602.000 kg Veränderung zu 2009: + 99 % Fairtrade-Prämie: 191.000 € Bioanteil: 1 % Fairtrade-Produktentwicklung erhältlich. International wird an der Weiterfüh- Kakaogetränke werden besonders im Außer- rung der Baumwoll-Standards gearbeitet, um Haus-Markt vermehrt nachgefragt. Zum Bei- mittelfristig die komplette Textilkette in das spiel bietet Tchibo neben Kaffee auch Fairtrade- Fairtrade-System zu integrieren. Trinkschokolade an. Der Absatz stieg 2010 um Sportbälle: Trotz der bevorstehenden Frauen- 20 Prozent auf 246 Tonnen. Weltmeisterschaft in Deutschland spielen die Honig wurde in einer Handelskette ausgelis- Sportbälle eine untergeordnete Rolle. Im Jahr tet und ging um zehn Prozent auf 451 Tonnen Reis: 2010 wurde mehr Fairtrade-Reis gekauft. Fairtrade-Prämie kommt den Mitgliedern der 2010 wurden 11.000 Bälle verkauft. zurück. Für 2011 sind Fairtrade-Aktionstage in Mit einer Steigerung von 13 Prozent und einem Winzerkooperativen und den Weinbergarbei- neuen Handelsketten geplant. Absatzvolumen von gut 600 Tonnen erreichte terinnen und -arbeitern zugute. Diese Gelder Süßwaren: Die steigende Nachfrage, Spe- Reis Absatz 2010: 603.000 kg Veränderung zu 2009: + 13 % Fairtrade-Prämie: 13.000 € Bioanteil: 49 % im Fachhandel und in der Gastronomie immer präsenter. Dank des Engagements einzelner Unternehmen wie Jacques‘ Wein-Depot oder Weinwelt ist Fairtrade mit neuen attraktiven Weinen auch im Fachhandel vertreten. Peter Riegel baute sein Sortiment weiter aus. Die das weiße Korn einen neuen Rekord. Reis war werden beispielsweise für soziale Projekte und kulationen und die politische Krise in der El- Eiscreme: Ben & Jerry´s Kult-Eiscreme gibt erstmalig im klassischen Lebensmitteleinzel- für Investitionen im Bildungs- und Gesund- fenbeinküste haben den Kakaopreis auf einen es in zehn Sorten. Bis Ende 2011 wird die Marke handel breiter verfügbar. Probleme aufgrund heitswesen verwendet. historischen Höchststand getrieben. Gro- komplett auf Fairtrade-Zutaten umgestellt sein. von Pestizidbelastung bei Basmatireis konn- ße Sorge bereitet weiter die Landflucht der Mit dem Unternehmen Healthy Planet und der ten behoben werden. Mehr als kompensiert Neue Produkte: FLO startete ein Pilotpro- Bauernfamilien in Westafrika. Das hohe Alter Marke „DAS EIS“ ist 2011 neben Skee ein wei- wurden diese Verluste durch die Neulistungen jekt für fair gehandeltes Holz aus nachhaltig der Kakaopflanzen und die damit sinkenden teres Bio-Fairtrade-Eis auf den deutschen Markt bei Kaufland und das Convenience-Produkt bewirtschafteten Waldflächen. Projektpart- Erträge pro Hektar befördern einen enormen gekommen. Mikrowellenreis von Transimpex. ner ist der Forest Stewardship Council (FSC). Kostendruck, illegale Kinder- und Sklavenar- TransFair beteiligt sich mit einer deutschen beit. Partnerfirma daran und arbeitet an der Markt- Die Produktpalette der fair gehandelten Süß- Tee Wein einführung von Möbeln aus Fairtrade und FSC waren wächst stetig. Das faire Schokoladen- Absatz 2010: 231.000 kg Absatz 2010: 1.105.000 Liter zertifiziertem Holz. Fairtrade und Fairmined Angebot in deutschen Supermärkten kommt Veränderung zu 2009: + 1 % Veränderung zu 2009: + 61 % Gold wurde im Februar 2011 in England einge- von der Gepa, der Zotter Schokoladenma- Fairtrade-Prämie: 145.000 € Fairtrade-Prämie: 93.000 € führt. TransFair prüft derzeit das Marktpotential nufaktur, Lidl, Naturata und verschiedenen Bioanteil: 79 % Bioanteil: 23 % für Deutschland. Im Rahmen eines Pilotprojek- Schweizer Anbietern. Zum Jahresanfang tes hat sich TransFair an der Entwicklung eines 2011 kündigte die Firma Riegelein an, ihre Tee: Das erste Plantagenprodukt im Fairtrade- Wein: Der Erfolg der Fairtrade-Weine ist ful- nach Standards des Fairen Handels zertifizier- Confiserie-Osterhasen und -Weihnachtsmän- System bleibt stabil. 2010 wurden über 230 minant. Im Jahr 2010 wurde die Millionen-Liter- ten Reiseangebots beteiligt. „Studien-Kontakt- ner nur noch mit Fairtrade zertifizierter Scho- Tonnen Fairtrade-Tee getrunken. Davon sind Grenze deutlich überschritten. Er kommt aus Reisen“ bietet die erste „Fair Trade“ zertifizierte kolade anzubieten. Barry Callebaut bietet ihre 79 Prozent in Bio-Qualität. Gepa, Teekanne Südafrika, Argentinien und Chile. Waren fair Reise auf dem deutschen Markt nach Südafri- Schokoladen-Klassiker auch in Fairtrade zer- und Lidl sind die größten Anbieter. ChaDó ist gehandelte Weine anfangs vorwiegend im Bio- ka an und belegt, dass die Fairtrade-Prinzipien tifizierter Qualität für den Außer-Haus-Markt mit 40 Teesorten im Biofachhandel präsent. handel, Lebensmitteleinzelhandel oder auch auch ein Standard für den Dienstleistungs in Discountern zu finden, sind sie heute auch bereich sein können. (Bäckereien, Konditoreien, Confiserien) an. 17 Wirtschaftsakteure für Fairtrade Lizenznehmer, Handel, Messen Kaffee Chocolat Schönenberger AG Wein- und Sektkellerei Ostrau GmbH Alois Dallmayr Kaffee OHG ETHIQUABLE Deutschland eG Zimmermann-Graeff & Müller GmbH & Co. KG Azul-Kaffee GmbH & Co. KG GEPA mbH Zucker Bartels-Langness Handelsgesellschaft mbH & Co. KG Klingele Chocolade NV August Töpfer & GmbH & Co.KG Burkhof Kaffee GmbH Konditorei Café Vetter GEPA mbH Coca-Cola GmbH Maestrani Schweizer Schokoladen AG Horst Bode Import-Export GmbH Coffee Jungle GmbH Naturata AG J.J. Darboven GmbH & Co.KG CUP & CINO Kaffeesystem-Vertriebs GmbH & Co. KG Rausch Schokoladen GmbH Südzucker AG dennree GmbH Rübezahl Schokoladen GmbH Baumwollprodukte Dr. Otto Suwelack Nachf. GmbH & Co. St. Benno Buch- und Zeitschriftenverlagsgesellschaft mbH 3f fulfilment ag Dritte Welt Partner GmbH (dwp) Zotter Schokoladenmanufaktur GmbH Barthelmess Display & Decoration GmbH EKAF Vertrieb Deutschland GmbH Sonstige Kaltgetränke Bestseller A/S EL PUENTE GmbH AiLaike Natural Beverages Caleb´s Hill GmbH ETHIQUABLE Deutschland eG Erwin Dietz GmbH Christy Europe GmbH F. Cornelius Klipp GmbH GEPA mbH Claudia van Meel GmbH Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG J. BAUER GmbH & Co. KG CMC Consumer Medical Care GmbH GEPA mbH LemonAid Beverages GmbH Comazo GmbH & Co. KG GZ Aromany Makava delighted GesbR Dömer Clarysse Happy Coffee UG Mongozo B.V. fairtradebar e.K. Heimbs Kaffee GmbH & Co.KG Reinhard Schweitzer GmbH FairTradeMerch Hensler Kaffeespezialitäten-Rösterei Süßwaren Flamingo-Fashion Ltd. Hermann Wissmüller GmbH & Co.KG Biback Zwiebackfabrik SOMMER & CO. KG Fred Paul Herzer Kaffee UG & Co. KG Bodeta Süßwaren GmbH Freizeit- und Fahrtenbedarf GmbH J.J. Darboven GmbH & Co.KG EL PUENTE GmbH Full-Service Handels GmbH Kaffee Braun GmbH ETHIQUABLE Deutschland eG gardeur gmbh Kaffee Partner Ost-Automaten GmbH GEPA mbH Gebrüder Huber GmbH & Co. KG Kaffeerösterei H. von Pfingsten Griesson-de Beukelaer GmbH & Co. KG glore - Hausmann Kaffeerösterei Hubert Tempelmann GmbH & Co. KG Lebkuchen Schmidt GmbH & Co.KG Gollnest & Kiesel KG Langen Kaffee GmbH & Co.KG Lifebrands Natural Foods GmbH Greenality LECOBO Kaffeerösterei OHG Pauly Biskuit AG Heinrich Sieber & Co. GmbH & Co. KG Lifebrands Natural Foods GmbH Rachelli Italia S.r.l. Hugo Josten Berufskleiderfabrik GmbH & Co. KG Melitta Kaffee GmbH Trausners Genuss Werkstatt Hydra Melitta SystemService GmbH & Co. KG Wikana Keks und Nahrungsmittel GmbH Impala Loft GmbH MIKO LEO COFFEE - DEUTSCHLAND Tee India Fling Minges Spezialitäten-Grossrösterei Abtswinder Naturheilmittel GmbH & Co. KG Jansen Textil GmbH Nestlé Professional GmbH Bio Company Beteiligungs GmbH Jens Hugo Rese Neuteboom Koffiebranderij bv Bioteemanufaktur GmbH & Co. KG Kettenbach GmbH Niehoffs Kaffeerösterei GmbH Bio-Zentrale Naturprodukte GmbH LANA - natural wear GmbH piú caffé Deutschland GmbH CHA DÒ Teehandels GmbH Memo AG ProGua e.V. EL PUENTE GmbH Meyer-Hosen AG Rehani Kaffee e.K. ETHIQUABLE Deutschland eG milch Fairtrade Shirt Eiscreme Röstfein Kaffee GmbH Florapharm Pflanzliche Naturprodukte GmbH Miro Radici Hometextile GmbH Healthy Planet Qoobee GmbH Schirmer Kaffee GmbH Fruteg Früchte- und Teehandels GmbH Multiline Textil GmbH Folgende Firmen bieten Produkte mit dem Fairtrade-Siegel an: Immer mehr Firmen arbeiten mit TransFair Fairtrade dort bekannter machen, wo Ver zusammen, um ihrer sozialen Unternehmens- braucherinnen und Verbraucher direkt zu- verantwortung Ausdruck zu verleihen. Das greifen können: Der Handel machte im Rahmen Skee Ismejeri Seeberger KG GEPA mbH Nanso GmbH Sortiment der Fairtrade-Produkte wird stetig des Fairtrade-Frühstücks und der Fairen Woche Unilever Deutschland Holding GmbH Solidaritätswerk der KAB Fulda e.V. H&S Tee-Gesellschaft mbH & Co. KG Peacewear UG Frische Früchte Starbucks Coffee Deutschland GmbH H.C. Buhle Q-Solutions Deutschland GmbH bunter und vielseitiger. Die Marktpräsenz mit Probierständen, Informations- und Verkösti- AgroFair Benelux b.v. Tchibo GmbH Hälssen & Lyon Schiesser AG nimmt zu: Allein 2010 unterzeichneten wei- gungsaktionen auf Fairtrade aufmerksam. Biofrusan Handelsgesellschaft mbH Tres Cabezas Berlin J.J. Darboven GmbH & Co.KG Sekem Europe GmbH Bio Tropic GmbH Vollmer Kaffee GmbH Lebensbaum Ulrich Walter GmbH sense-organics tere 40 Firmen einen verbindlichen Vertrag Im Rahmen des zweiten Ökumenischen Dole Germany OHG W. Machwitz GmbH Lifebrands Natural Foods GmbH sheboom mit TransFair. Auf Messen und Kongressen Kirchentags in München stellten „Wise EOSTA BV Wertform GmbH Oasis Teehandel GmbH siroc organic fashion OGL Food Trade Lebensmittelvertrieb GmbH Würzburger Partnerkaffee e.V. Ökotopia GmbH Social Fashion Company GmbH Port International Organics GmbH Kakao / Trinkschokolade Ostfriesische Tee Gesellschaft (OTG) Switcher Textil Vertrieb GmbH Savid International B.V. Barry Callebaut Belgium N.V. Tea Goetz GmbH Tarameen Ltd / Esteam Europe Ltd Sekem Europe GmbH GEPA mbH TeeGschwendner GmbH TDV Industries Kaffeekooperativen-Geschäftsführerin Fátima Univeg Deutschland GmbH Krüger GmbH & Co.KG Teekanne GmbH Texidea GmbH Ismael den neuen, biologisch angebauten Län- Fruchtsaft Nestlé Professional GmbH Thüringer Kräuterhof Gera GmbH & Co. KG The Fashion Revolution derkaffee „Café Nicaragua“ vor. Bayla Früchteverwertung Franz G. Brendle GmbH & Co. KG Satro GmbH Verde Makaibari Traumina GmbH EMIG GmbH & Co.KG Schoppe & Schultz GmbH & Co. KG Trockenfrüchte Vestio Textiling GmbH Auf der BioFach-Messe in Nürnberg Emil Jacoby GmbH Tchibo GmbH Fru'Cha GmbH & Co. KG Blumen Seit April 2010 führt die Textil-Einzelhan- drehte sich unter dem Motto „Organic+ Erwin Dietz GmbH Wertform GmbH GEPA mbH Bloominess B.V. GEPA mbH Wilhelm Reuss GmbH & Co. KG Hanseatic Fine Food GmbH Blumen Hagedorn GmbH delskette Adler dauerhaft Produkte aus Fair“ alles um soziale und ökologische Nach- Hermann Pfanner Getränke GmbH Nüsse Lubs GmbH Gedi b.v. Fairtrade-Baumwolle in ihrem Sortiment. Die haltigkeit. Unter den Besuchern des Fairtrade- Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co Sekem Europe GmbH Thüringer Kräuterhof Gera GmbH & Co. KG Landgard Blumen & Pflanzen GmbH Voelkel GmbH Thüringer Kräuterhof Gera GmbH & Co. KG Vita Terra AG Omniflora Blumen Center GmbH Baumwolle der Adler-T-Shirts stammt von Bäu- Messestands war auch die Bundesministerin Honig Reis Wein Pfitzer b.v. erinnen und Bauern der Kooperative Agrocel in für Verbraucherschutz Ilse Aigner. Breitsamer & Ulrich GmbH & Co. KG Davert GmbH Binderer St. Ursula Weinkellerei GmbH Premier & Blenheim International b.v. Dreyer Bienenhonig GmbH GEPA mbH Fair Wein GmbH Springflower Holding BV Die Kult-Eis-Marke Ben&Jerry’s aus den F. Göbber KG Horst Bode Import-Export GmbH GEPA mbH Sportbälle Der Name ist Programm auf der Dortmun- USA setzt konsequent auf Fairtrade. Die Fürsten-Reform GmbH & Co.KG IMEX Handelsgesellschaft mbH Global Wines GmbH & Co.KG Derbystar Sportartikel GmbH GEPA mbH Transimpex Warenhandels GmbH Home of Origin Wine (Pty) Ltd Fair Deal Trading Partnership Llp. der Messe „Fa!r“. Das Motto der Messe: Unternehmer gaben offiziell bekannt, bis Ende Gewürze Van Sillevoldt Rijst B.V. Jacques' Wein Depot GmbH GEPA mbH „Mehr Wert. Für alle.“ Auch TransFair informierte 2011 alle Sorten auf Fairtrade-Zutaten umzu- Florapharm Pflanzliche Naturprodukte GmbH Schokolade Mack & Schühle AG John GmbH über Mehrwert und Hintergründe des Fairen stellen. Fru'Cha GmbH & Co. KG Alnavit GmbH Peter Mertes GmbH & Co.KG PUMA AG Rudolf Dassler Sport Hanseatic Fine Food GmbH BioArt AG Peter Riegel Weinimport GmbH Uhlsport GmbH Merschbrock-Wiese Gewürz Handelshaus GmbH Brinkers Food bv Tophi Warenhandelsgesellschaft AG & Co.KG ist Fairtrade ein gefragtes Thema. Guy“ Dän und Gepa-Geschäftsführer Tom Speck zusammen mit der nicaraguanischen Im März 2010 stellte die Kaffee-Kette Starbucks in Deutschland und Europa das Angebot aller Getränke auf EspressoBasis auf 100 Prozent Fairtrade-Espresso um. Indien. Handels, Produktneuheiten und Aktivitäten. 18 Fairtrade-Vertragspartner (Stand April 2011) Informationen, wie auch Ihr Unternehmen Vertragspartner werden kann, finden Sie unter www.transfair-deutschland.de/unternehmen 19 Fairtrade aktiv TransFair – der Verein TransFair – der Verein Vorstand legt Schwerpunkte fest TransFair e.V. wird getragen von 36 Organisa- Heinz Fuchs vom Evangelischen Entwicklungs- tionen dienst ist der von der TransFair-Mitgliederversammlung gewählte Vorstandsvorsitzende des Mitgliedsorganisationen Aktion Arme Welt Stiftung Aktion „Brot für die Welt“ Vereins. Sein Stellvertreter ist Volkmar Lübke vom Forum Zukunftsökonomie. Weitere Mit- Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) glieder sind: Hanka Nagel, Deutsche Lepra- Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR und Tuberkulosehilfe e.V.; Manfred Holz, Neus- Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ser Eine Welt Initiative; Jörg Werler, Frente Casa Alianza Solidario; Jeanette Klauza, Christlich-Demo- Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA) kratische Arbeitnehmerschaft (CDA); Andreas Christliche Initiative Romero (C.I.R.) Peppel, Einzelhandelsverband Westfalen- Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe Münsterland e.V.; Frank Eichinger, Deutsche Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Deutsches Institut für Ärztliche Mission (Difäm) Die Verbraucher Initiative Evangelische Frauen in Deutschland (EFID) TransFair e.V. ist aktives Mitglied bei FLO und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) in den Netzwerken Forum Fairer Handel und Forum Eine Welt der SPD Frente de Cafetaleros Friedrich-Ebert-Stiftung Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO). Gemeinschaft Katholischer Männer und Frauen (KMF) Haus kirchlicher Dienste der Ev.-Luther. Landeskirche Hannover Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) Katholische Landvolkbewegung (KLB) Kindernothilfe Fairtrade – gemeinsam aktiv Konrad-Adenauer-Stiftung Neusser-Eine-Welt-Initiative Vor der imposanten Kulisse des Kölner Der hohe Bekanntheitsgrad von Fairtrade wäre stück mit Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der Safttag“ am 24. September 2.000 Kilo Orangen FairtradeTown – Die erfolgreiche Kampagne ohne den großen Einsatz der vielen aktiven Un- Schauspielerin Birte Glang und vielen aktiven auf – dies entspricht der täglichen Pflückleis- Die Kampagne zeigt die wirkungsvolle terstützer nicht denkbar. Auf Messen, im Han- Unterstützern. tung von Orangenpflückern in Brasilien. Zum Verknüpfung von Politik, Wirtschaft und bundesweiten Aktionstag verteilte Schauspie- Zivilgesellschaft. So werden neue Möglich- lerin Mariele Millowitsch auf dem Domplatz fai- keiten für den Fairen Handel auf kommu- ren Fruchtsaft an Passanten. naler Ebene geschaffen – zu Gunsten der Doms türmte TransFair zum „Fairtrade- del, in den Straßen vieler Städte, im politischen Rahmen, in den Medien: Der Faire Handel ist aktiv, bunt, und lebendig! Eine Auswahl 2010: Faire Woche „Fair schmeckt mir“ – das Motto der Fai- Rosen als Symbol für Frauenrechte: Zum als Spitzenkoch Simon Tress bei der Auftaktver- Weltfrauentag am 8. März 2010 fanden anstaltung in Berlin seine Gourmet-Kreationen in ganz Deutschland Fairtrade-Veranstaltungen aus Fairtrade-Zutaten anreichte. Über 1.400 statt. In 20 Städten – wie hier in Hannover – Veranstaltungen informierten über den Fairen wurden an diesem Tag Fairtrade-Rosen an Pas- Handel. santinnen verteilt. Die nächste Faire Woche findet vom 16. bis zum 30. September 2011 statt. Fairtrade-Frühstück Bei der „Fairen-Kaffeetafel“ in Köln be- Die Premiere der teiligten sich die Träger des Alternativen Kampagne „Inter- Nobelpreises Evaristo Nugkuag Ikanaan und Schauen Sie nach Produkten mit diesem Siegel Menschen in den Entwicklungsländern. Die ren Woche 2010 war wörtlich zu nehmen, Oikocredit Geschäftsstelle Deutschland Quäker-Hilfe terre des hommes Deutschland UNICEF Welthungerhilfe Weltladen Dachverband Als Fördermitglieder: Stiftung Apfelbaum, Stadt Neuss Impressum der Ausweitung des Fairen Handels in ihren TransFair – Fairtrade Deutschland | Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e.V. Bundesweit tragen gut 150 ausgebilde- Städten. Darüber hinaus nehmen sie aktiv Remigiusstr. 21 | 50937 Köln | www.fairtrade-deutschland.de | [email protected] te Multiplikatoren aus 50 Städten dazu an den TransFair-Kampagnen teil. Tel: + 49/(0) 2 21/94 20 40-0 | Fax: + 49/(0) 2 21/94 20 40-40 bei, die Idee des Fairen Handels bekannter zu Die Kampagne wurde im Rahmen des Inno- V.i.S.d.P.: Dieter Overath | Redaktion: Claudia Brück | Layout: Dreimalig Werbeagentur | Druck: Dru- machen – ob an Schulen, öffentlichen Einrich- vationswettbewerbs „365 Orte im Land der ckerei und Verlag Hermann Bösmann | Papier: 100 Prozent Recycling tungen, am Arbeitsplatz oder im Familien- und Ideen“ und „Werkstatt N-Projekt 2011“ aus- Freundeskreis. gezeichnet. In Deutschland tragen bereits fast 40 Städte, Gemeinden, Landkreise und Fairtrade im Gespräch Stadtbezirke den Titel Fairtrade-Town. 2011 Juan Pablo Orrego sowie Oberbürgermeister Eine von über 4.500 Berichterstattun- wird die weltweit 1.000. Fairtrade-Town Erfolg: Über 110.000 Menschen nahmen an Jürgen Roters an der Aktion „stand up against gen zu Fairtrade: Im Dezember 2010 war ausgezeichnet. rund 740 Frühstücken in 21 Ländern teil – in poverty“. TransFair zusammen mit dem Fairtrade-Unter- Bilder von oben nach unten: Deutschland zählte die Aktion rund 30.000 Teil- Die Kindernothilfe lud in Zusammenar- stützer Norbert Blüm und Dr. Elke Ahrens von Frankfurt ist als erste Metropole Fairtrade- nehmer. beit mit der Ministerin für Bundesange- Brot für die Welt zu Gast beim WDR. Die Sen- Stadt | Tabaluga bei der Ernennung des Eine der vielen bundesweiten Aktionen: legenheiten, Europa und Medien Dr. Angelica dung „Planet Wissen“ widmete eine komplette Fairtrade Landkreises | Saarbrücken hat TransFair-Geschäftsführer Dieter Ove- Schwall-Düren zu einem fairen Frühstück mit Folge dem Thema Fairtrade. den Titel nach zwei Jahren bekräftigt. Pressegespräch nach Düsseldorf ein. Nord-Süd-Netz des DGB-Bildungswerk Fairtrade-Towns beteiligen sich intensiv an Multiplikatoren-Schulung am 27.März in Berlin: nationales Fairtrade-Frühstück“ war ein voller rath traf sich in Dortmund zum Fairtrade-Früh- 20 Kolpingwerk Deutschland Fairtrade-Safttag Fotonachweis Seite 01: © Daniel Rosenthal | Seite 02: © Rainer Holz | Seite 03: © Daniel Rosenthal | Seite 05: © Joerg Boethling / agenda | Seite 06, Foto 1, 2 und 3: © TransFair / Foto: C. Nusch | Foto 4: © Fairtrade International / Foto: Nathalie Bertrams | Foto 5: © TransFair / Foto: Malin Olofsson | Seite 07: © Fairtrade International / Foto: Tabitha Otwori | Seite 08/09: © TransFair / Fotos: Daniel Rosenthal | Seite 09 unten: © Emilie Persson | Seite 14: © Fairtrade Österreich / Foto: Yoshi Kato | Seite 15: © Fairtrade International / Foto: Nathalie Bertrams | Seite 16: © TransFair / Foto: Linus Hallgren | Seite 17: © TransFair | Seite 18: Nr. 2 © Becker & Bredel | Nr. 7 © Jim Rakete | Alle anderen: © TransFair | Seite 20: Nr. 3.1 © Christian Ditsch | Nr. 6 © WDR | Alle anderen: © TransFair | Seite 21: oben © Sven Moschitz | Alle anderen: © TransFair | Seite 22: © Jim Rakete | u. l.: © Santiago Engelhardt | Seite 23: © Santiago Engelhardt 21 Botschafterkampagne für einen gerechten Konsum Ich bin Genussmensch. Ich bin Querdenkerin. Ich bin Fragensteller. Ich bin Energiespender. Ich bin Nachvornegucker. Ich bin Stoffwechslerin. Ich bin Teamplayerin. Ich bin Sinnsucher. Jim Rakete setzt Prominente in Szene Fairtrade-Award Fairtrade Conference fairen Bedingungen öffnen. Ebenso kann es Festliches Ambiente für Preisträger des Fairtrade-Awards „Omniflora“-Geschäftsführer Klaus Voss aus helfen, Kinderarbeit einzudämmen. Die Pro- In festlichem Ambiente und im Beisein zahl- Neu-Isenburg erhielt den Fairtrade-Award in minenten, die das in der Kampagne vertre- reicher Vertreterinnen und Vertreter aus Poli- der Kategorie Wirtschaft, weil er als weltweit ten, denken genauso“, so der Fotograf. Die tik und Wirtschaft, von Nichtregierungsorga- agierender Frischblumen-Importeur sozial Kampagne ist dabei mehr als ein Zeichen nisationen, Botschaftern und prominenten und ökologisch verantwortungsvollen Anbau für Gerechtigkeit. Es ist die Aufforderung an Unterstützern wurde am 20. Oktober 2010 von Blumen mit großem wirtschaftlichem der zweite Fairtrade-Award verliehen. Dieser Erfolg verbindet. Preis bringt beispielhafte Arbeit für den Fai- Den Preis für Newcomer erhielt das 2008 Es kann den Marktplatz Europa für Afrika zu Ich bin Umdenker. Deshalb Fairtrade. jeden von uns, durch seinen Konsum etwas zu Omniflora und Fru’Cha! ren Handel ans Licht der Öffentlichkeit. Und gegründete Importunternehmen für Trocken- Renate Künast eröffnete FairtradeKonferenz Leone, Joachim Król und Jürgen Klopp zogen er soll weitere Kreise motivieren, sich für früchte und Nüsse „Fru‘Cha!“. Zum vierten Mal trafen sich Händler, Lizenznehmer Fairtrade-Idee, weil unser Konsumver- Teamplayer, Sinnsucher und Fragensteller bei der Aktion„Fair play trifft auf Fairtrade“ beim Fairtrade zu engagieren. Über die Preisträger halten in der Konsequenz vieles bewe- Hannes Jaenicke, Cosma Shiva Hagen, Steffi Spiel BVB Dortmund gegen den 1. FC Köln am entschied eine Fachjury. BBS Handel Konferenz in Berlin. Die Vorsitzende der Bun- bewegen. „Ich bin Feuer und Flamme für die und Produzenten auf der Internationalen Fairtrade- gen kann. Es kann den Marktplatz Jones, Till Brönner, Jürgen Klopp, Joachim Król, selben Strang. Steffi Jones und Cosma Shiva Die Veranstaltung moderierte die Schauspie- Den Award in der Kategorie „Zivilgesellschaft“ destagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Europa für Afrika zu fairen Bedingun- Annett Louisan, Karoline Herfurth und Daniel Hagen sind Schirmherrinnen ihrer Fairtrade- lerin Karoline Herfurth. Laudatoren waren gewann die Berufsschule „BBS Handel“. Sie ehemalige Verbraucherministerin Renate Künast gen öffnen. Ebenso kann es helfen, Kin- Brühl bekennen sich persönlich zu Fairtrade. Jim Towns Frankfurt und Hamburg. Weitere gemein- neben dem TransFair-Vorstand auch Hans- integriert das Thema des Fairen Handels nicht eröffnete die Konferenz. An der „International derarbeit einzudämmen.“ Rakete hat sie charakterstark und unverfälscht same öffentlichkeitswirksame Aktivitäten sind in Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im Bundes- nur fächerübergreifend in den Unterricht, son- Fairtrade Conference“ (IFC) nahmen Fairtrade- mit seiner einmaligen Bildsprache abgebildet. Planung. ministerium für wirtschaftliche Zusammenar- dern schafft in und um Hannover eine ausge- Akteure aus ganz Europa Teil. Unter den Refe- beit und Entwicklung (BMZ), Joachim Król, prägte Präsenz des Themas. renten und Diskutanten waren Robin Gouds- 2010 startete TransFair mit Hilfe des bekann- 22 Fair geehrt: Fairtrade-Award und International Fairtrade Conference ten Fotografen Jim Rakete eine Fotokam Weiteres Engagement zugesagt Plakate und Ausstellung Cosma Shiva Hagen und Michael Schellen- pagne für einen gerechten Konsum. Neun Die prominenten Botschafter haben ihr weiteres Die Botschaftermotive wurden im Herbst 2010 berger, deutscher Fachverlag. prominente Persönlichkeiten wurden dafür in Engagement für Fairtrade zugesagt. So mode- bundesweit plakatiert. Auch 2011 werden sie in Szene gesetzt. „Ich bin Feuer und Flamme für rierte beispielsweise Karoline Herfurth den Fair- Anzeigen und Plakaten zu sehen sein. Zusätzlich Der nächste Fairtrade-Award wird am 20. die Fairtrade-Idee, weil unser Konsumverhal- trade Award 2010, Annett Louisan besuchte im bietet TransFair eine Ausstellung mit den Bot- März 2012 wieder in Berlin stattfinden. ten in der Konsequenz vieles bewegen kann. Frühjahr 2011 Fairtrade-Kooperativen in Sierra schaftermotiven an. blom, Vorstand Einkauf bei Lidl, David Rennie, Neusser Eine-Welt-Initiative Geschäftsführer Süßwaren bei Nestlé UK sowie Den mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis für her- Lothar Schäfer, Geschäftsführer der Adler Mode- ausragendes Engagement für den Fairen Handel märkte. Der nächste IFC wird am 21. März 2012 erhielt die Neusser Eine-Welt-Initiative „NEWI“. wieder in der Konrad Adenauer Stiftung in Berlin stattfinden. 23 TransFair, die Siegelinitiative für den Fairen Handel mit den Ländern des Südens, feiert Geburtstag. In zwanzig Jahren hat sich Fairtrade einen festen Platz erobert. Seien Sie dabei! 20 JAHRE TRANSFAIR FAIRTRADE DEUTSCHLAND Fairtrade bewegt TransFair – Fairtrade Deutschland Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der "Dritten Welt" e.V. Remigiusstr. 21 50937 Köln www.fairtrade-deutschland.de [email protected] Tel: + 49/(0) 2 21/94 20 40-0 Fax: + 49/(0) 2 21/94 20 40-40 Wollen Sie wissen, welche Geschichte ein FairtradeProdukt erzählt, dann besuchen Sie unsere Seite: www.fairtrade-code.de Wenn Sie selber für Fairtrade aktiv werden möchten, besuchen Sie unsere Kampagnenseiten: www.fairtrade-towns.de www.faire-woche.de Immer aktuell informiert? Dann folgen Sie uns: facebook.de/fairtrade.deutschland twitter.com/fairtrade_DE