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Nr. 209 · WESTFALENPOST
Kompakt
Jubiläen in Hagener
Unternehmen
Hagen. Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Firma Theis
Stahltechnologie in Hagen feiern heute: Thomas Jagusch,
Thorsten Spernau und Raimund Zejewski.
Frank Schanzenberger und
Thorsten Fischer arbeiten
heute seit 25 Jahren bei Schöneweiss & Co. GmbH in Hagen.
Seit 25 Jahren sind heute bei
der Firma C. D. Wälzholz
GmbH in Hagen beschäftigt:
Thorsten Dickhut, Martin
Grof, Michael Holzhauer,
Stefan Jeschke und Adrian
Spalek.
Vier 40-jährige Betriebsjubiläen im Hause der Märkischen
Bank: Am 1. August 1971 begannen Klaus Dieter Grindel
und Ernst Siedhoff bei der damaligen Volksbank Letmathe.
Zeitgleich traten Jürgen Funke in der Volksbank Hagen
und Jochen Siebert in der damaligen Spar- und Darlehenskasse Hagen-Boele (später
auch Volksbank Hagen) ihren
Dienst an. Seit der Fusion im
Jahr 2003 sind alle vier Herren
direkte Kollegen.
Unsere Zeitung gratuliert
ganz herzlich.
Dresden – das
Venedig des Ostens
Hagen-Mitte. Die Kolpingsfamilie Hagen-Zentral lädt am
Freitag, 9. September, um 19
Uhr zu einem Vortrag ins Kolpinghaus, Bergischer Ring 18,
ein. Diesmal referiert Kolpingbruder Gerd Otto zum Thema
„Barockstadt Dresden – Venedig des Ostens“.
Zeitung für Hagen
PHA_4
„Auf keinen Fall will ich
mir das kaputt machen“
Für Hans Syring begann im Heimathof Homborn ein völlig neues Leben
Von Boris Schopper
Hagen/ Breckerfeld.
Die Jahre auf der Straße; sie
waren nicht einmal das
Schlimmste für Hans Syring.
Man glaubt dem 56-Jährigen, wenn er vor einem sitzt
und über sich und sein Leben
plaudert, aufs Wort, dass er
sich stets gut durchschlagen
konnte. Der Alkohol, den
hatte er aber nie im Griff.
Syring arbeitete auf dem Bau.
Stets war der Alkohol dabei.
Er war sein Begleiter, als er im
Zirkus jobbte, auf dem Rummelplatz arbeitete oder wenn
er einfach in den Tag hinein
lebte. Bis vor 18 Jahren. Da
lernte er seine Frau kennen.
Ein erfülltes Leben begann.
Zwei Jahre lebte Hans Syring nach seiner Flucht 1989
aus der ehemaligen DDR auf
der Straße. Er jobbte bei
Bauern oder angelte sich wild
an Teichen sein Abendbrot.
„Hunger musste ich nie leiden.
Ich wusste mir zu helfen“, sagt
er. Sich zu wehren gegen den
Alkohol, das schaffte Hans Syring freilich nicht. Die Sucht
war einfach zu stark. Sie
zwang den Lebenskünstler in
die Knie. Immer und immer
wieder. Hans Syring griff
manchmal nachts sogar zu
einer Flasche Brennspiritus,
wenn nichts anderen zu krie-
gen war. Er verdünnte den Alkohol mit Wasser und zwang
sich die Flüssigkeit hinunter.
Das erste Mal, dass Hans Syring zur Flasche griff, das war
Ende der 60er Jahre. Der heute
56-Jährige machte damals eine
Lehre als Bauarbeiter in Thüringen. Bier und Schnaps gehörten dazu. „Da habe ich angefangen zu saufen“, erinnert
er sich. Er verlor die Kontrolle
über das Trinken, fehlte bei der
Arbeit. Er prügelte sich im
Suff, wurde verhaftet und war
„
Meine Frau hat mich
gerettet.
Hans Syring
plötzlich vorbestraft. In der
reinen DDR-Gesellschaft ein
Makel, der böse Folgen haben
sollte. Denn Hans Syring
unterlag fortan einer Meldepflicht nach § 48 des DDRStrafgesetzbuches. Er musste
sich bei einer Dienststelle der
Deutschen Volkspolizei abmelden, wenn er seinen
Wohnbezirk verlassen wollte.
Eines Tages, als er eine Bekannte, die in Grenznähe
wohnte, besuchen wollte, meldete er sich einmal nicht ab.
Bei seiner Heimkehr wurde
Hans Syring festgenommen.
Er kam erneut vor Gericht und
wurde verurteilt wegen böswilliger Verletzung einer Auf-
enthaltsbeschränkung, wie es
im
DDR-Strafgesetzbuch
wortwörtlich hieß: Ein Jahr
musste Syring in den Knast.
„Als ich entlassen wurde“,
erzählt er, „bekam ich vom
Staat eine Wohnung und eine
Arbeit zugeteilt.“ Das Leben
lief aber weiter im Alkoholrausch. Hans Syring wurde es
zu eng in der DDR. Er floh und
lebte zwei Jahre lang ein grenzenloses Tramper-Dasein in
Westdeutschland. „Auf der
Straße ging es mir recht gut“,
erzählt der 56-Jährige, „wäre
da nicht die Sauferei gewesen.“ Hans Syring erkannte,
dass er sich zugrunde richten
würde, wenn er sein Leben
nicht ändert. „Das war 1991.
Ich war zu diesem Zeitpunkt
in Flensburg und habe mich
einfach an die Bahnhofsmission gewandt.“ Die zahlte ihm
ein Bahnticket nach Bielefeld,
wo er zunächst in einem Therapiezentrum unterkam.
Es gab dort gute Zeiten, aber
auch Rückschläge für Hans
Syring bei dem Versuch, ein
neues Leben zu beginnen. Am
2. Februar 1992 wurde er von
seinen Therapeuten in den
Heimathof nach Breckerfeld
geschickt. Dort machte er eine
Alkoholtherapie, bezog ein
Apartment und bekam 1993
einen Job als Landschaftsbauer in Garenfeld.
„Eigentlich lief es ganz gut“,
erzählt der 56-Jährige. Hans
Syring verließ dennoch erneut
08 09 2011
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Unsere Zeitung hat in den vergangenen Ausgaben in loser
Folge Lebensgeschichten von
Menschen veröffentlicht, die
mit Hilfe sozialer Organisationen aus der Region der Wohnungslosigkeit versuchen zu
entfliehen oder dies bereits geschafft haben. Es waren die
Biografie des Deutsch-Amerikaners Richard Dole, der mit
Hilfe der Beratungsstelle für
Wohnungslose sein altes Leben zurück bekommen hat,
und die Vita von Thomas H.,
der mit Hilfe des Drevermannstiftes endgültig weg will von
der Straße. Die Lebensgeschichte von Hans Syring beendet diese kleine Serie.
- - - gültig vom 08.09.-10.09.2011 - - -
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ße und sein altes Leben hinter
sich gelassen und ist ein wahrer Familienmensch. „Ich bin
einfach nur glücklich“, sagt er,
„das will ich mir auf keinen
Fall wieder kaputt machen.“
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Nächtelang durchwanderten
die beiden die umliegenden
Wälder, um sich abzulenken
und bloß nicht wieder zur Flasche zu greifen. Seine Frau bekam Arbeit und nahm Hans
Syring das Versprechen ab,
dass er nicht rückfällig wird.
Er hielt sich eisern daran.
Am 15. Dezember 1994 bekam er schließlich selbst die
neue Chance, auf die er gewartet hatte. Die damalige Leitung
des Heimathofs bot Hans Syring eine Arbeitsstelle an. „Seit
diesem Tag bin ich hier Mitarbeiter in der Hauswirtschaft.“ Neben seiner Arbeit
spricht Hans Syring mit Patienten und fährt mit ihnen in
seiner Freizeit raus zum Angeln, übernimmt Verantwortung. „Ich weiß ja selbst, wie
schwer es ist heraus zu kommen aus diesem Leben.“
Hans Syring ist jetzt seit 18
Jahren trocken. Er hat die Stra-
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die Kraft. Er fing von neuem
an zu trinken, schwänzte wieder die Arbeit. „Es war frustrierend. Für mich, meinen Arbeitgeber und meinen Therapeuten“, sagt er heute. Der 56-Jährige trudelte immer tiefer in die
Sucht und verlor den Glauben
an sich. Bis zu dem Tag, als er
sich fast zu Tode soff.
Mit einem Alkoholgehalt
von 4,25 Promille wurde Hans
Syring in die Entgiftungsklinik
nach Hemer eingeliefert. „Ich
lag drei Tage im Koma.“ Doch
dieser exzessive Rausch sollte
sein letzter gewesen sein. „Ich
habe dort meine spätere Frau
Beate kennen gelernt“, sagt
Hans Syring und lacht dabei.
„Sie hat mich wieder aufgebaut. Sie hat mich gerettet.“
Die beiden bildeten eine verschworene Einheit mit dem
Ziel, der Sucht auf ewig zu entkommen. Sie zog mit in sein
Apartment am Heimathof.
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Hans Syring an einem Teich im Heimathof Homborn. Angeln ist eine große Leidenschaft des 56-Jährigen, der sein Leben in den Griff bekommen hat.
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