Keine Handschuhe aus meiner Haut!

Transcrição

Keine Handschuhe aus meiner Haut!
1. AUSGABE 2015
DIE ZEITSCHRIFT FÜR FÖRDERMITGLIEDER VON PETA
DEUTSCHLAND E.V. UND ENGAGIERTE TIERFREUNDE
Keine Handschuhe
aus meiner Haut!
Das unfassbare Leid der Tiere im Heimtierhandel
Luna Schweiger
enthüllt Gewalt
im Zirkus
Was dieser Germany’s Next Top Model-Juror
niemals tragen wird
Komplett neue PETAKids-Website
PETA.de
© PETA Deutschland
Von Harald Ullmanns Schreibtisch
Liebe Animal Times-Leser,
wenn es Ihnen so geht wie mir, dann ist Ihr Hund ein festes Mitglied Ihrer Familie. Hunde sind
unsere besten Freunde, unsere Vertraute. Sie bringen Freude in unser Leben und schenken uns
bedingungslose Liebe. Doch leider gibt es viele Menschen, für die Hunde keine Freunde sind,
die Liebe und Schutz brauchen. In China beispielsweise werden Hunde auch heute noch weithin
als Ware, als Ressource angesehen – und das, obwohl Hunde auch in China als tierische
Mitbewohner immer beliebter werden. Jahr für Jahr werden in China Zehntausende Hunde
ihres Fleisches und ihrer Haut wegen geschlachtet.
Verdeckten Ermittlern von PETA Asia gelangen nun erstmals Aufnahmen in einem HundeSchlachthaus in China (siehe Seiten 4 und 5), die selbst langjährige Tierschützer erschüttern.
Doch auch wenn man den Anblick dieses Bildmaterials kaum ertragen kann, bitte ich Sie dennoch
von Herzen, die Fotos mit möglichst vielen Menschen zu teilen. Nur wenn die Welt von diesen
abscheulichen Gräueltaten erfährt und dagegen protestiert, wird die Quälerei ein Ende finden.
Dank Unterstützern wie Ihnen können PETA USA und ihre internationalen
Schwesterorganisationen hartnäckige Ermittlungen wie diese durchführen und so die
Grausamkeiten ans Licht bringen, die den Tieren hinter verschlossenen Türen von
Schlachthäusern, auf Pelzfarmen, in Tierversuchslaboren, in Zirkussen und andernorts angetan
werden. Mit Ihrer Hilfe können wir Millionen von Menschen für diese Tierquälereien
sensibilisieren und ihnen aufzeigen, wie sie dazu beitragen können, den Grausamkeiten ein
Ende zu bereiten. Um Ihnen vollkommene Sicherheit und Gewissheit zu geben, dass Ihre
Spenden wirklich sinnvoll eingesetzt werden, nimmt PETA nun auch an der Initiative
Transparente Zivilgesellschaft von Transparency International Deutschland e.V. teil. Im Rahmen
dieser Initiative haben wir uns dazu verpflichtet, unsere Satzung, die Namen der wesentlichen
Entscheidungsträger sowie Angaben über Mittelherkunft, Mittelverwendung und Personalstruktur
zu veröffentlichen. Auf diese Weise gewähren wir einen transparenten Einblick in unsere Arbeit.
Ich freue mich, Sie in dieser Ausgabe der Animal Times über weitere aktuelle Projekte
informieren zu können, darunter auch der Relaunch unserer Website PETAKids.de im neuen
Design, die Veröffentlichung unserer PETA50Plus-Broschüre und die Verleihung der PETA
Vegan Fashion Awards 2014. Es ist so einfach, Tieren tagtäglich das Leben zu retten – leben
Sie einfach vegan. Als zusätzliches Plus fühlen Sie sich besser und tun Ihrer Gesundheit Gutes.
Für alle Tiere,
Druck
JAMM Print & Production Ltd.
Harald Ullmann
2. Vorsitzender PETA Deutschland e.V.
ISSN: 0947-8507
wird herausgegeben von
PETA Deutschland e.V.
Friolzheimer Str. 3a
70499 Stuttgart
+49 (0) 711-860-591-0
+49 (0) 711-860-591-111 (Fax)
[email protected]
Chefredakteurin
Ingrid E. Newkirk
(Verantwortlich i.S.d.P.)
Herstellungsleitung
Roxanne Conwell
Redakteurin
Robyn Wesley
Beratung
Christopher Hollmann
Co-Redakteurin
Alisa Mullins
Lektorin
Karen Porreca
Besuchen Sie PETA im Internet!
PETAs Webseiten enthalten
Kampagneninfos, Aktionsaufrufe,
Pressemitteilungen, Rezepte
und vieles mehr. PETAs
Internet-Adressen lauten:
PETA.de
peta2.de
PETAKids.de
PETATV.de
PETA50Plus.de
Facebook.com/PETADeutschland
GLS-Bank
Kto.-Nr.: 78000 78000
BLZ: 430 609 67
IBAN: DE71430609677800078000
BIC: GENODEM1GLS
Titelfoto
© Verena Matthew/
Dreamstime.com
Inset
Foto: Marc Rehbeck • Hair/Make-up:
Vanja Latinovic c/o Bigoudi
Gedruckt auf
Recyclingpapier mit Farben
auf Pflanzenölbasis
GERETTET!
▼
▼
PETAs ANIMAL TIMES®
Bessere Zeiten für Sunny
Die Zukunft für Sunny sah düster aus: Das abgemagerte, 17 Jahre alte Pferd hatte nur
noch ein Auge und war nahe der türkischen Stadt Manavgat angebunden an einem
Baum zurückgelassen worden. Zum Glück setzte sich ein tierliebender Passant für
Sunnys Schicksal ein und bewirkte, dass das Pferd in ein Tierheim gebracht wurde, das
sich sodann mit PETA in Verbindung setzte und um Hilfe bat. Sunny wurde tierärztlich
behandelt und befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung. In Kürze wird
er in eine Herde von Pferden aufgenommen, die alle von PETA gerettet wurden.
Dann kann Sunny endlich auf grünen Weiden herumtollen, neue Freunde finden und
nahrhaftes Futter essen. Und vor allem braucht er keine Angst mehr zu haben,
je wieder vernachlässigt und angekettet zu werden.
Was Affenbabys in diesem Labor
angetan wird, bricht Ihnen das Herz
In grausamen psychologischen Experimenten, die von der
US-Regierung finanziert worden sind, werden Affenbabys
bewusst von ihren Eltern getrennt. Dies führt bei den
Tierkindern zu Angstzuständen, Furcht, Aggressionen,
Depressionen, Durchfall und Haarausfall. Einige von ihnen
beißen sich selbst oder reißen sich das Fell aus.
Wenn die Affenbabys größer werden, werden sie über viele
Jahre weiteren Experimenten unterzogen. Bei manchen von
ihnen werden Vorrichtungen am Kopf angeschraubt, über
die die Experimentatoren Medikamente in das Gehirn der
Tiere injizieren können. Andere junge Affen werden mit der
Injektion von Ethanol vorsätzlich alkoholabhängig gemacht.
Dies soll Symptome wie Angst, Aggression und Depression
steigern.
Zwei Wissenschaftler der Universität Würzburg, Klaus-Peter
Lesch und Andreas Reif, sind Mitautoren einer Studie, in der
neugeborene Makaken unmittelbar nach der Geburt von
ihren Müttern getrennt wurden. Mit dieser unmenschlichen
Maßnahme wollten die Wissenschaftler herausfinden, ob
eine frühkindliche Belastung Auswirkungen auf die Gene
hat und die Entwicklung beeinträchtigt.
Obgleich diese Experimente seit Jahren durchgeführt
werden, haben sie keinen Beitrag zur Behandlung
psychischer Erkrankungen beim Menschen geleistet.
Die US-amerikanischen Experimentatoren selbst geben
zu, dass ihre Ergebnisse bei der Behandlung psychischer
Traumata und von Hirnfunktionsstörungen beim Menschen
„nicht anwendbar“ sind. Zahlreiche Wissenschaftler, unter
ihnen auch Dr. Jane Goodall und der emeritierte
Primatenforscher Dr. John P. Gluck, üben heftige Kritik
an den Affenversuchen.
Allein in den letzten sieben Jahren haben die Nationalen
Gesundheitsinstitute der USA (NIH) mehr als 30 Millionen
US-Dollar in Experimente mit Affenbabys investiert.
Hierbei wurden neugeborene Äffchen unter anderem in
sogenannte „Schreckenskammern“ gesperrt, um den
Schweregrad ihrer psychischen Erkrankung zu untersuchen.
Die Tierkinder wurden durch laute, knallende Geräusche
und Druckluftstöße vorsätzlich in Angst und Schrecken
versetzt, sodass sie schreiend, jedoch vergeblich,
versuchten, sich zu verstecken und zu fliehen.
PETA Deutschland fordert die Bundesregierung,
die Bayerische Staatsregierung, die Deutsche
Forschungsgemeinschaft und die Universität Würzburg
dazu auf, die Kooperation an den grausamen und
unnötigen Experimenten sowie ihre Finanzierung zu
beenden und vielmehr in tierleidfreie Forschungsprojekte
zu investieren. PETA USA hat den Kongress der
Vereinigten Staaten dazu aufgefordert, die Verschwendung
von Steuergeldern zur Finanzierung der grausamen
Experimente einzustellen.
In anderen, vor Kurzem durchgeführten Experimenten
wurden die Affenbabys gemeinsam mit ihren Müttern in
Käfige gesperrt. Die Muttertiere wurden zuvor sediert und
waren bewusstlos. Völlig verängstigt und verwirrt kletterten
die Babys schreiend und weinend auf ihre sedierten Mütter
und schüttelten sie verzweifelt. Auf den Aufnahmen sind
Experimentatoren zu hören, die eine verzweifelte
Affenmutter auslachen, weil diese mit aller Kraft
wachzubleiben versucht, um ihr Baby zu beruhigen.
Setzen Sie
sich für die
misshandelten
Affen ein!
Helfen Sie den
Affenbabys! Unterzeichnen Sie unsere Petition auf der
Website PETA.de/Kindesmisshandlung und fordern
Sie die NIH zum sofortigen Ende der traumatischen
Experimente auf.
Bitte helfen Sie!
1. Ausgabe 2015 • PETAs ANIMAL TIMES®
3
▼
▼
VERDECKTE ERMITTLUNG
Tragen Sie womöglich
Hundeleder?
Werfen Sie doch mal einen Blick in Ihren
Kleiderschrank und schauen Sie, ob sich dort
Ledergürtel oder Lederhandschuhe befinden.
Oder haben Sie vielleicht eine Ledergeldbörse oder
eine Jacke mit Lederbesatz? Und woraus wurde
eigentlich die Spielzeugmaus Ihrer Katze hergestellt?
Eine neue verdeckte Ermittlung von PETA Asia hat
nun aufgezeigt, dass solche Lederartikel unter
Umständen aus der Haut eines Hundes, des
Menschen bestem Freund, gefertigt sein könnten.
In verschiedenen Städten im Osten Chinas floriert
das Geschäft mit der Schlachtung von Hunden zur
Produktion von Leder. Einem Ermittler von PETA
Asia gelang es nun, in diesen Städten nie zuvor
gesehene Videoaufnahmen der Hundeleder-Industrie
zu machen. Hierbei dokumentierte der Ermittler,
dass aus den Häuten von Hunden modische
Damenhandschuhe, Arbeitshandschuhe für Herren
und andere Lederartikel für den weltweiten Export
gefertigt werden. Da jedoch keiner dieser Artikel als
„Hundeleder“ gekennzeichnet wird, kann der
Endverbraucher später nie sicher sein, welches
Leder er tatsächlich kauft.
Die entsetzlichen Aufnahmen der
Hundeschlachtungen sind kaum zu ertragen.
Sie zeigen den völlig verdreckten, mit Blut und
Eingeweiden von Hunden übersäten Boden eines
4 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2015
Schlachthauses. Hunde-Kadaver hängen an
Haken. Die Tiere wurden allesamt auf der Straße
eingefangen. Nun wird ein panischer Hund nach
dem anderen mit einer Metallschlinge grob am
Hals gepackt. Anschließend wird mit einer
Holzstange auf seinen Kopf eingeschlagen. Einige
Hunde sind sofort bewusstlos. Andere schreien
und winden sich vor Schmerzen mit schwersten
Kopfverletzungen. Manche Hunde ringen noch
immer verzweifelt nach Luft, nachdem ihnen die
Kehle durchgeschnitten wurde und bevor sie
gehäutet werden.
Die Hunde, die als nächstes zur Schlachtung
bestimmt sind, müssen mit ansehen, hören und
riechen, was ihren Leidensgenossen vor ihren Augen
angetan wird. Schlachthausarbeiter zerren die Tiere
unter Schlägen und Tritten in den Tötungsbereich.
Die Hunde wimmern und bellen in Todesangst.
Die in der Wartezelle eingesperrten Hunde sind so
panisch, dass sie im verzweifelten Versuch, dem
Massaker zu entkommen, wild übereinander klettern.
Der Ermittler von PETA Asia konnte beobachten,
dass einige Hunde noch immer am Leben waren,
als die Arbeiter ihnen bereits die Haut vom Körper
abzogen. Ein Hundeschlachter erklärte dem Ermittler,
dass alleine in dieser einen Einrichtung jeden Tag
zwischen 100 und 200 Hunde geschlachtet würden.
Auf dem Gelände werden immer rund 300 Hunde
gefangen gehalten, von denen jeder Einzelne
getötet wird.
Wie eine frühere Ermittlung von PETA USA
offenlegte, werden zur Herstellung von Leder aber
nicht nur Hunde, sondern auch Katzen getötet!
Die Ermittlung zeigte weiterhin einen Tiermarkt in
Südchina, auf dem Katzen und Hunde erschlagen,
erhängt, ausgeblutet und mit Drahtschlingen
erdrosselt wurden, damit aus ihren Fellen
Pelzbesätze, Firlefanz und sogar Katzenspielzeug
gefertigt werden kann. Die Tiere waren auf
Transportern zum Markt gekarrt worden – gefangen
in klapprigen Maschendrahtkäfigen, ohne Futter
oder Wasser. Einige von ihnen waren bereits
tagelang unterwegs. In einen einzigen kleinen Käfig
waren fast immer zwanzig Katzen gepfercht. Die
Ermittler sahen Hunde und Katzen mit offenen
Wunden und gebrochenen Pfoten. In den Käfigen
befanden sich sterbende Hunde und Katzen; oben
auf den Käfigen lagen tote Katzen. Die Tiere, die
den grausamen Transport überlebt hatten, waren
besinnungslos vor Angst. Schutzlos der Witterung
ausgeliefert und schier wahnsinnig vor Hunger und
drangvoller Enge bekämpften sich einige von ihnen
in den engen Käfigen gegenseitig.
Trotz jahrelanger Kampagnen durch die
internationalen Schwesterorganisationen von
PETA und andere Tierschutzorganisationen wird
die Misshandlung von Tieren zur Leder- oder
Pelzproduktion in China bis heute nicht bestraft.
© THE NO ANIMAL BRAND®
Mode
Bitte helfen Sie!
Erklären Sie Freunden und Verwandten,
warum Sie kein Leder tragen
• Bitte meiden Sie Ledererzeugnisse konsequent,
denn Sie können nie hundertprozentig sicher sein,
wessen Haut sie tatsächlich tragen. Die einzige
Möglichkeit, das herauszufinden, wäre ein teure
Gentest zur Bestimmung der Tierart. Eines ist
jedoch bei Leder immer sicher: Ganz gleich, von
welchem Tier es auch stammen mag, dieses Tier
hat gelitten und wurde getötet, damit aus seiner
Haut Lederartikel hergestellt werden können.
Auf PETA.de finden Sie viele nützliche Tipps für
einen tierfreundlichen Einkauf.
• Bitte teilen Sie den Beitrag über die Ermittlung
in der Hundeleder-Industrie (Leder.PETA.de)
großzügig auf Facebook und in anderen sozialen
Netzwerken. Bitten Sie auch Freunde und
Verwandte, keine Ledererzeugnisse zu kaufen
und zu tragen. Wenn Sie jemanden sehen, der
Lederhandschuhe trägt, fragen Sie ihn, ob
er das Video über die Herstellung
von Handschuhen aus
Hundeleder gesehen hat.
Damit legen Sie die Saat
für ein Umdenken und
tragen womöglich dazu
bei, dass er oder sie sich
den Kauf von Lederartikeln in
Zukunft gut überlegt!
Heutzutage machen sich die Kunden immer mehr
Gedanken darüber, woher ihre Kleidung und ihre
Accessoires stammen, und ob für ihre Herstellung
Tiere leiden mussten. Entsprechend steigt die
Nachfrage nach veganer Mode zurzeit rasant an.
Angesichts dieser Entwicklung hat PETA vor
Kurzem den Vegan Fashion Award 2014
verliehen, eine Auszeichnung für die
tierfreundlichste Mode. In der Kategorie „Beste
Designer“ ging das Newcomer-Label The No
Animal Brand als Gewinner hervor. Zu den
weiteren Labeln und Designern, die als
Preisträger ausgezeichnet wurden, gehören
adidas by Stella McCartney, NAE (Abkürzung
für „No Animal Exploitation“ – Keine
Tierausbeutung) aus Portugal, das Berliner Label
Umasan und die vegane Accessoires-Linie
Alexandra K, Hersteller der Lieblingshandtaschen
von Joanna Krupa! Damit Kunden vegane Mode
beim Einkauf im Ladengeschäft und im Internet
leichter erkennen, hat PETA UK das „PETAApproved Vegan“-Logo ins Leben gerufen.
Schon heute kennzeichnen zahlreiche Labels ihre
vegane Mode mit dem neuen Logo, unter ihnen
auch Esprit, Umasan, Beyond Skin, Cri de Coeur
und Vaute Couture. Die Liste der Unternehmen,
die sich für das „PETA-Approved Vegan“-Logo
entscheiden, wird ständig erweitert.
© Sabine Braun
VEGANE REZEPTE
© zoryanchik/Fotolia.com
Eine fantastische Idee für das nächste
Frühlingsfest oder jede andere Feier mit Familie
oder Freunden: Warum statt dem üblichen
Dinner um den gedeckten Tisch nicht einfach
eine bunte Auswahl warmer und kalter
Appetithäppchen anbieten? Ob Frühlingsrollen,
Gemüsetaschen, herzhaft-gebratene Tofuwürfel,
Crostini mit veganem Aufstrich oder anderes
Fingerfood: Ihre Gäste können die kleinen
Gaumenfreuden genießen, während sie sich in
entspannter Atmosphäre unterhalten. Viele
Appetithäppchen lassen sich außerdem sehr
schnell zubereiten, so dass Sie nicht die ganze
Nacht in der Küche verbringen müssen.
Linsen-WalnussAufstrich
160 g Walnüsse
940 ml Wasser
200 g Linsen
½ TL Salz
1 Lorbeerblatt
2 EL Olivenöl
1 mittelgroße Zwiebel, gewürfelt
4 Knoblauchzehen, feingehackt
2 EL Miso
1 EL Weißweinessig
1 TL getrockneter Estragon
1 TL getrockneter Thymian
Salz und frisch gemahlener
schwarzer Pfeffer zum
Abschmecken
• Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Walnüsse in einer Lage auf dem
Backblech verteilen und 10 bis 15 Minuten rösten, bis sie duften und leicht
goldbraun sind. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
• Das Wasser in einem mittelgroßen Topf zum Kochen bringen. Die Linsen,
½ TL Salz und das Lorbeerblatt dazugeben. Ohne Deckel bei niedriger
Temperatur 30 Minuten köcheln lassen. Abgießen, das Lorbeerblatt entfernen
und abkühlen lassen.
• Das Olivenöl bei mittlerer Hitze
in einer Pfanne erhitzen.
Zwiebeln und Knoblauch
dazugeben und ca. 5
Minuten anschwitzen.
• Die gerösteten Walnüsse in
einem Mixer fein mahlen.
Linsen, Zwiebelmischung, Miso,
Essig, Estragon und Thymian
dazugeben. Mit Salz und Pfeffer
abschmecken und fein pürieren.
Ergibt 6 bis 8 Portionen
© Bakerjim/Dreamstime.com
Appetithäppchen
– schnell und einfach zubereitet
Der Hausarzt
Neal Barnard, Arzt und Autor des Buches
Power Foods for the Brain (Power Foods für
das Gehirn), beantwortet Fragen rund um
Ernährung und Gesundheit.
Mediterrane Frühlingsrollen
auf Rucola
250 g Frühlingsrollenteig,
gefroren
1 Zucchini
1 Aubergine
1 Tomate
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
10 grüne und 10 schwarze
Oliven ohne Kern
5 EL Olivenöl
Rucola nach Belieben
2 EL Balsamico-Essig
Salz
Pfeffer
F
A
• Zur Verringerung des Brustkrebsrisikos sollten Sojaprodukte
verzehrt werden.
• Zur Verringerung des Risikos für mehrere häufig auftretende
Formen von Krebs sollte viel Obst und Gemüse verzehrt
werden.
• Zur Verringerung des Risikos für Mund-, Rachen-, Kehlkopf-,
Speiseröhren-, Darm-, Mastdarm- und Brustkrebs sollte der
Konsum von Alkohol eingeschränkt oder gänzlich vermieden
werden.
• Zur Verringerung des Risikos für Darm- und Mastdarmkrebs
sollte der Verzehr von rotem Fleisch und Wurstwaren
vermieden werden.
• Zur Verringerung des Risikos für Darm-, Mastdarm-, Brust-,
Prostata-, Nieren- und Bauspeicheldrüsenkrebs sollte der
Verzehr von gegrilltem, gebratenem und gekochtem Fleisch
vermieden werden.
Aubergine: © Peanutroaster/Dreamstime.com • Tomaten: © Mahira/Dreamstime.com
Weitere köstliche
Rezepte für festliche
Anlässe – von
indischen Samosas
bis hin zu Kaya
Yanars göttlichem
Baklava – finden Sie
in Vegan! Einfach
lecker und gesund,
PETAs Kochbuch
zum 20-jährigen
Jubiläum, das im PETAStore.de erhältlich ist.
Ich empfehle dringend, die sechs nachfolgenden
Ernährungsempfehlungen zur Reduzierung des
Krebsrisikos zu befolgen, die vor Kurzem vom
Journal of the American College of Nutrition
herausgegeben wurden:
• Zur Verringerung des Risikos für Prostatakrebs sollte der
Verzehr von Milchprodukten reduziert oder eingestellt
werden.
• Frühlingsrollenteig in der Packung auftauen
lassen. Zucchini, Aubergine und Tomate
waschen und in kleine Würfel schneiden.
Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Oliven
klein schneiden und mit Zwiebel- und
Knoblauchwürfeln kurz in 2 EL Olivenöl
anbraten. Dann Zucchini-, Auberginen- und
Tomatenwürfel dazugeben und mitbraten,
bis sie bissfest sind. Erkalten und dabei die
Flüssigkeit abtropfen lassen.
• Die aufgetauten Teigblätter
auseinanderziehen, jeweils mit ca. 1 EL der
Mischung befüllen und einrollen. Röllchen
mit einem feuchten Tuch abdecken, damit
sie nicht austrocken.
• 2 EL Olivenöl erhitzen und die Röllchen
von jeder Seite ca. 1 bis 2 Minuten anbraten.
• Rucola waschen und trocken schütteln.
Anschließend auf 2 Tellern anrichten, jeweils
mit 1 EL Olivenöl und 1 EL Balsamico-Essig
beträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen und
die Frühlingsrollen darauf anrichten.
Ergibt 2 Portionen
Mein Cousin ist an Krebs erkrankt. Was kann ich tun,
um mein eigenes Krebsrisiko zu minimieren?
Diese Richtlinien zur Krebsvorbeugung unterstreichen die
Bedeutung einer Ernährung, die auf pflanzlichen Lebensmitteln
basiert. Zudem warnen sie vor der Verbindung zwischen Krebs
und dem Konsum von rotem Fleisch, Wurstwaren und
Milchprodukten sowie vor den krebserregenden Stoffen in
Grillfleisch und anderem Fleisch, das bei hohen Temperaturen
zubereitet wurde. Als Basis der Ernährung empfehlen die
Richtlinien insbesondere den Verzehr von Obst, Gemüse,
Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten. Pflanzliche Lebensmittel
enthalten besonders viele Antioxidantien; sie unterstützen ein
gesundes Körpergewicht und senken das Risiko einer
Erkrankung an verschiedenen Arten von Krebs.
Ernährungsexperten raten im Hinblick auf den Konsum von
tierischen Produkten heute zu ähnlicher Vorsicht wie vor
Jahrzehnten beim Zigarettenrauchen, bevor Rauchverbote in
Kraft traten.
1. Ausgabe 2015 • PETAs ANIMAL TIMES®
7
PETA-Ermittlung zeigt das
Meerschweinchen, Mäuse, Ratten, Vögel, Kaninchen, Hamster
und andere Kleintiere sind vielleicht nicht groß – doch ihr Leid
innerhalb der deutschen Heimtierindustrie ist riesig.
zum Opfer gefallen waren; darin wurden auch die Leichen der
Tiere gelagert, die gezüchtet und getötet wurden, um als
Reptilienfutter verkauft zu werden.
Angestellte von Zoogeschäften behaupten oft, die von ihnen
verkauften Tiere kämen von örtlichen Züchtern und würden
unter guten Bedingungen gehalten. Doch eine neue
Ermittlung von PETA in Zuchtanlagen hat nun gezeigt, dass
ein großer Teil der verkauften Tiere aus riesigen Zuchtstätten
stammt, wo Tiere unter erbärmlichen Bedingungen leben und
sterben. Das gilt sowohl für kleine Zoogeschäfte, als auch für
große Ketten wie Fressnapf, Dehner, Das Futterhaus, Obi,
Hagebaumarkt, Megazoo und Raiffeisenmarkt. Ganz vorne
mit dabei: Großzüchter aus den Niederlanden und Tschechien,
die den deutschen Markt beliefern.
Der von PETA in diesen riesigen Zuchtstätten aufgedeckte
Missbrauch ist kein Einzelfall: PETA-Ermittlungen bei kleinen
Züchtern, die Tiere an kleine wie auch große Zoohandlungen
lieferten, zeigten ähnlich grausame Zustände. PETA hat gegen
viele der untersuchten Züchter Strafanzeige erstattet. Die
effektivste Möglichkeit den Tieren zu helfen, die in der
Zoohandelsindustrie leiden, ist jedoch, die Nachfrage zu
stoppen und niemals ein Tier dort zu kaufen bzw. Zubehör in
Läden zu kaufen, die auch Tiere führen.
Überfüllte Käfige und Kannibalismus
Die PETA-Ermittler sahen tausende Tiere in überfüllten
Käfigen oder winzigen Plastikboxen, die Regal über Regal
aufeinandergestapelt waren. Viele Tiere mussten inmitten
ihrer eigenen Ausscheidungen leben. Die Tiere wurden
derart vernachlässigt, dass unzählige von ihnen schon tot waren,
verdursteten oder Verletzungen und Erkrankungen erlagen.
Einige Tierleichen verwesten bereits, da man sie einfach in
ihren Käfigen – mitten unter ihren lebenden Artgenossen – liegen
ließ. Bei vielen Tieren, einschließlich Vögeln und Hamstern, führte
der Stress dieser engen und intensiven Gefangenschaft zu
Kannibalismus unter den Artgenossen im gleichen Käfig.
In einer der Zuchteinrichtungen waren die Gefriertruhen voller
toter Tiere, die offensichtlich den schrecklichen Bedingungen
Bitte helfen Sie!
Setzen Sie sich für Kleintiere ein
• Sollten Sie einem Tier ein schönes Zuhause für den Rest
seines Lebens bieten können, nehmen Sie bitte eines der
zahlreichen liebenswerten Tiere bei sich auf, die in
Tierheimen abgegeben wurden. Unterstützen Sie niemals
den grausamen Heimtierhandel durch den Tierkauf beim
Züchter oder in der Zoohandlung.
• Unterschreiben Sie unsere Petition unter
PETA.de/Heimtierhandel und fordern Sie große
Handelsketten auf, keine lebenden Tiere mehr zu verkaufen.
Teilen Sie diese Petition auch mit ihren Freunden via
Facebook und mit ihren Twitter-Follower.
Bigoudi
Ein Wildtierverbot
in Zirkussen gibt
es bereits in
vielen Ländern
weltweit,
darunter auch
in zahlreichen
europäischen
Staaten. Auch
deutsche Bürger fordern ein solches Verbot. Laut einer vor
Kurzem durchgeführten FORSA-Umfrage sind 82 Prozent der
Deutschen davon überzeugt, dass eine artgerechte Haltung
von Wildtieren in Zirkussen nicht möglich ist. Bereits 2003 und
erneut 2011 hatte der Bundesrat ein grundsätzliches Verbot
von Wildtieren im Zirkus gefordert, doch die CDU/CSUBundestagsfraktion blockiert sämtliche Initiativen.
Im Zirkus verbringen Tiere ihr ganzes Leben eingesperrt in
engen Käfigen und Transportwagen, die sie von einer Stadt
zur nächsten bringen. Mit Schlägen und Misshandlungen
werden sie für gewöhnlich gefügig gemacht und zu
Kunststücken gezwungen. Tieren im Zirkus wird alles verwehrt,
was ihrem Leben einen Sinn geben könnte.
Bär: © Vacclav/Dreamstime.com • Kamel: © Pipa100/Dreamstime.com • Pferd: © Victoria Shibut/Dreamstime.com
Lob
Tadel
Lob…für den Bürgermeister
von London, Boris Johnson,
denn der hat sich für
Bären starkgemacht, die
zu Kopfbedeckungen
verarbeitet werden. Ein
Sprecher von PETA USA
hatte Johnson die Frage
gestellt: „Stella McCartney,
eine der namhaftesten
britischen Designerinnen,
unterstützt PETA UK beim
Entwurf neuer Mützen aus
Kunstfell für die Leibgarde der Queen.
Die bisherigen Bärenfellmützen sind die letzten verbleibenden
Echtpelzstücke der Militäruniform der königlichen
Wächter....Befürworten Sie eine Nachbildung der Mützen aus
Kunstfell?“ Und die Antwort des Londoner Bürgermeisters
lautete: „Wenn Stella McCartney dazu beitragen kann, ein
paar Bären das Leben zu retten, dann finde ich das gut!“
Mit einem provokanten neuen PETA-Motiv unterstützt
nun auch Luna Schweiger, Tochter von Til Schweiger,
die Forderung nach einem Wildtierverbot in Zirkussen.
Die bildhübsche Schauspielerin zeigt sich im neuen
Kampagnenmotiv mit einem Elefantenhaken – einem
schweren Stock, dessen Stielende mit einem spitzen
Metallhaken versehen ist, und der routinemäßig eingesetzt
wird, um Elefanten zum Gehorsam zu zwingen. Luna ist
überzeugt: „Artgerecht ist nur die Freiheit! Kein Elefant
würde freiwillig einen Kopfstand machen … deswegen setze
ich mich für ein generelles Wildtierverbot im Zirkus ein.“
In einem gemeinsamen Schreiben haben PETA und 14 weitere
Organisationen den Bundesminister für Ernährung und
Landwirtschaft, Christian Schmidt, dazu aufgefordert,
Sofortmaßnahmen für den Erlass eines
Wildtierverbots in Zirkussen zu ergreifen.
Bitte fordern Sie den Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises auf,
dieses Verbot zu unterstützen. Auf der
Website Bundestag.de/Abgeordnete
finden Sie eine Übersicht über alle
Bundestagsabgeordneten.
© PETA Deutschland
•
Make-up: Vanja Latinovic c/o
Foto: Marc Rehbeck Hair/
Für ein Wildtierverbot in Zirkussen
Tadel…an Google.
Um Aufnahmen für
seinen Panoramadienst
„Street View“ zu
machen, schickte der
Internetriese ein mit
einer schweren
Kamera beladenes
Kamel in die Wüste.
Google hätte seine
Aufnahmen auch
einfach mit einem Jeep,
einem Dünenbuggy,
einem kleinen Flugzeug
oder Satellitenaufnahmen
machen können.
Lob…an Israel, das als erstes
Land weltweit ein Verbot von
Pferde- und Eselwagen auf
städtischen Straßen
erlassen hat. Damit
erspart Israel
unzähligen Pferden
und Eseln künftig das
schwere Schicksal,
stundenlang in der
glühenden Hitze
schwere Kutschen
ziehen zu müssen,
geschlagen zu werden
und hungern zu
müssen – alles, ohne die
geringste tierärztliche
Versorgung.
1. Ausgabe 2015 • PETAs ANIMAL TIMES®
9
AKTIONSAUFRUFE!
Neueste Informationen
auf PETA.de, peta2.de,
PETAKids.de und
PETA50Plus.de
KampagnenNachrichten
Hamburg
Jorge González weiß, wie man Pelz trägt
onPress Plus • Hair/Make-up:
Angelina Jain Briese Studios
Model, Choreograf, Catwalk-Trainer und Jurymitglied bei Germany’s Next
Topmodel – Jorge González hat jede Menge Talente. Eines ist der gebürtige
Kubaner aber definitiv nicht – er ist kein Pelzträger. Die große Ausnahme von
dieser Regel ist natürlich sein geretteter Hund, Willie. „Ich sage JA! zu Fashion,
aber NEIN! zu Pelz. Millionen von Tieren werden für ihren Pelz bei lebendigem
Leib gehäutet, unter ihnen auch Hunde und Katzen“, so Jorge. „Das muss
gestoppt werden!“
Bitte helfen Sie!
Foto: Michael de Boer/Acti
Unterzeichnen Sie das Pelzfrei-Versprechen auf pelz.PETA.de/ und bitten Sie
Freunde und Verwandte, Ihrem Beispiel zu folgen.
Mehr Tierschutz im
neuen Landesjagdgesetz
nzeit-fuer-fuechse.de
ERFOLG!
© abschaffung-der-jagd.de
© Detlef-Hinrichs-www.scho
Die grün-rote Landesregierung von BadenWürttemberg hat ein wegweisendes Gesetz
zum Schutz von Tieren vor Jägern verabschiedet.
Nach Forderungen von PETA und anderen
Natur- und Tierschutzverbänden beschloss die
Landesregierung ungeachtet der Beschwerden
von Jagdverbänden ein weitgehendes Verbot der
Baujagd. Bei der Baujagd werden scharf gemachte
Hunde eingesetzt, um Dachse und Füchse aus ihren
Bauten hinauszutreiben, damit sie von den wartenden
Jägern abgeschossen werden können. Das neue
Jagdgesetz verbietet darüber hinaus die Nutzung von
grausamen Totschlagfallen und umfasst zudem ein weitgehendes Verbot des
Abschusses von angeblich wildernden Hunden und Katzen.
Bitte helfen Sie!
Auf der Website PETA.de/themen/jagd finden Sie weiterführende Informationen über die Jagd. Bitte
unterstützen Sie unsere Kampagne für die Abschaffung der Jagd, damit wir jedes Jahr mehreren
Hunderttausend Hunden und Katzen sowie mehr als fünf Millionen Wildtieren das Leben retten können.
10 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2015
„Beauty Without Bunnies“ –
aktualisierte Positivliste mit
zahlreichen neuen Marken
© Ultimattor/Dreamstime.com
Immer mehr Kosmetikhersteller steigen auf
tierversuchsfreie Testverfahren um, und neue vegane
Marken schießen wie Pilze aus dem Boden. Grund
genug, unsere „Kosmetik ohne Tierversuche“Produktdatenbank gründlich zu überarbeiten, damit Sie
auch künftig bei jedem Einkauf ausgezeichnete,
tierfreundliche Kosmetikprodukte finden.
Bitte helfen Sie!
Besuchen Sie die Website PETA.de/kosmetik und
unterstützen Sie mit Ihrem Einkauf die Kosmetikhersteller
unserer Positivliste – denn sie wissen, dass Tierliebe
attraktiv macht.
PETA präsentiert Deutschlands
vegan-freundlichste Mensen
Spot an für
Deutschlands
veganfreundlichste
Uni-Mensen!
Im Rahmen
einer Umfrage
haben wir
deutschlandweit
Studentenwerke um Informationen zu ihrem
veganen Angebot gebeten und die vegan-freundlichsten
Mensen ermittelt. Auf ganzer Linie überzeugt hat dabei das
Studentenwerk Erlangen-Nürnberg mit seiner Mensa St. Paul
– Veggie Zone. Dank veganer Köstlichkeiten wie KartoffelGemüse-Pfanne und Soja-Geschnetzeltes nach griechischer Art
mit Reis und Knoblauch-Dip wurde sie als „Deutschlands
vegan-freundlichste Mensa“ ausgezeichnet. Auch wenn der
begehrte Preis dieses Jahr nach Erlangen-Nürnberg ging, hat
sich doch gezeigt, dass das vegane Angebot vieler
Studentenwerke in den letzten zwei bis drei Jahren deutlich
erweitert wurde und den Studierenden heute eine Fülle
gesunder und tierfreundlicher Speisen zur Verfügung steht.
Bitte helfen Sie!
Im Rahmen des Projekts „Vegan(er)e Mensa“ von peta2 finden
Sie Hinweise und Anregungen, die Ihnen dabei behilflich sein
können, das vegane Angebot in Ihren Mensen vor Ort weiter
auszubauen: peta2.de/web/projekt_veganere_mensa.1317.html.
Neu: PETA50PlusBroschüre und neues
Design für PETAKids.de
Die neue PETA50Plus-Broschüre ist soeben erschienen
und bietet eine Fülle an interessanten Beiträgen,
Storys und Empfehlungen von Menschen der
Generation 50plus, die ihr Leben mitfühlend und
rücksichtsvoll gestalten möchten. Gerne schicken wir
Ihnen ein kostenloses Exemplar zu; senden Sie uns
einfach eine E-Mail an [email protected]. Für unsere jungen
Leser haben wir die Website PETAKids.de komplett
überarbeitet. Im neuen Design bietet die Seite nun jede
Menge kindgerecht aufgearbeitete Informationen über
eine tierfreundliche Lebensweise sowie Unterrichtsund Informationsmaterialien für Eltern und Lehrkräfte.
1. Ausgabe 2015 • PETAs ANIMAL TIMES®
11
© CharlesLongPhotography.com
Plötzlich traf es mich
wie ein Schlag…
Als ich vegetarisch wurde, weil kein Tier mehr für mich leiden
und sterben sollte, befand ich das für eine sehr gute
Entscheidung. Nach und nach wurde mir aber klar, dass Tiere in
der Eier- und Milchproduktion ebenso qualvoll leiden und
getötet werden.
Ein perfekter Anlass,
um Tieren zu helfen
Besonders betroffen war ich von der Wahrheit über künstlich
befruchtete Kühe, denen kurz nach der Geburt ihres Kalbes das
eigene „Kind“ entrissen wird. Während das Kalb meist direkt
gemästet und zu Kalbsfleisch „verarbeitet“ wird, erreicht auch
die Mutter nur ein Alter von etwa 5 Jahren: Sobald sie aufgrund
der nachlassenden Milchleistung wirtschaftlich unrentabel
geworden ist, wird sie für die Fleischproduktion geschlachtet.
Dabei hat eine Kuh normalerweise eine Lebenserwartung von
etwa 20 Jahren!
Gibt es in der nächsten Zeit einen besonderen Anlass für
Sie? Sei es zum Geburtstag, zur Hochzeit, zum Jubiläum
oder zu einer bestandenen Prüfung – lassen Sie den Tag
doch einfach unter dem Motto „Spenden statt
Geschenke“ laufen.
Jeder der Tiere mag, vielleicht sogar selbst einen tierischen
Mitbewohner hat, möchte ganz sicher nicht, dass für seinen
Konsum Tiere gequält und getötet werden – sei es nun eine
Kuh oder ein Hund, beide empfinden Schmerzen und leiden!
Deswegen endete konsequenter Tierschutz für mich
letztendlich in einer veganen Lebensweise!
Mit einer Anlass-Spende können Sie PETAs Arbeit für die
Tiere maßgeblich unterstützen. Bitten Sie Ihre Freunde,
Verwandten oder Kollegen, Ihnen bei Ihrer nächsten
Feier eine Spende für PETA als Geschenk zu machen.
Wir haben Ihnen hier drei Möglichkeiten
zusammengestellt, wie Sie die Tiere an diesem wichtigen
Tag teilhaben lassen können:
1. Ihre Gäste bekommen unsere Bankverbindung und
spenden direkt an PETA Deutschland e.V.
2. Sie sammeln die Spenden selbst ein und überweisen
uns den Gesamtbetrag, geben uns aber eine Liste mit
allen Spendern und dem jeweiligen Betrag. Ihre Gäste
bekommen dann eine Spendenbescheinigung.
3. Wenn Sie die gesammelten Spenden selbst
überweisen, ohne eine Liste der einzelnen Spender,
bekommen Sie eine Spendenbescheinigung über den
gesamten Betrag.
Informieren Sie sich auf http://www.peta.de/anlassspende.
Geben Sie uns bitte kurz Bescheid, falls Sie eine AnlassSpende ins Auge fassen, damit wir alle notwendigen
Schritte besprechen können. Wir freuen uns auf viele
besondere Anlässe für die Tiere!
PETA Deutschland e.V.
Mitgliederbetreuung
Friolzheimer Str. 3a, 70499 Stuttgart
+49 (0) 711-860-591-320
+49 (0) 711-860-591-113 (Fax)
[email protected]
Irgendwann kam der Wunsch auf, noch mehr zu tun als nur mit
meinen Konsumentscheidungen und von „meinem Teller aus“
den Tieren zu helfen. Deswegen engagiere ich mich seit zwei
Jahren aktiv für die Rechte der Tiere. Besonders gut geht das in
den peta2-Streetteams, die es mittlerweile in vielen Städten
gibt: Wir leisten mit Infotischen Aufklärungsarbeit über die
grausamen Zustände in der Tierindustrie, planen
Demoveranstaltungen gegen Zirkusse und weitere tolle
Aktionen. Neben den Aktionen für die Tiere kommt natürlich
auch der Spaß nicht zu kurz, es
ist einfach toll, sich regelmäßig
mit Gleichgesinnten zu treffen
und sich auszutauschen.
Jeder kann etwas für Tiere
und ihre Rechte tun, sei es
durch eine vegane
Lebensweise oder durch ein
aktives Engagieren –
vielleicht gibt es ja auch in
Deiner Umgebung ein
Streetteam, schau doch mal
rein!
− Inken Van Cleef
Was war bei Ihnen der Auslöser, sich für die Tiere einzusetzen?
Senden Sie Ihre Geschichte an [email protected] oder per
Post (PETA Deutschland e.V., Friolzheimer Str. 3a, 70499 Stuttgart).
Vielen Dank.
Leserbriefe können unter Umständen zur Anpassung der Länge oder zur Erläuterung
gekürzt oder verändert werden.

Documentos relacionados