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Dieter Jaschke: Agrarwirtschaft und agrarstruktureller Wandel
R.: Le citta siciliane e il problema di lavoro: Catania.
Rochefort,
In:Mainardi, R. (Hrsg.): Le grandi citta italiane. Mailand
1971 (a),
S. 413-417.
- : Le citta e il
In: Mainardi,
R.
problema di lavoro: Palermo.
(Hrsg.): Le grandi citta italiane. Mailand
1971(b), S. 427-441.
Eine Besonderheit
Sabelberg, E.: Das
?zentrale Marktviertel".
italienischer Stadtzentren am Beispiel von Florenz. In: Die Erde,
1980, S. 57-71.
Bd.lll,
- :The
persistence of palazzi and intraurban structures inTuscany
and in Sicily. In: Journal of Historical Geography, Bd. 9, 1983,
S. 247-264.
AGRARWIRTSCHAFT
UND
3 Abbildungen
Dieter
economy and changes of the agrarian
Summary: Agricultural
structure inMalaysia
Malaysia,
embracing an area of almost 330,000 squarekilometres,
has a population of about 14million inhabitants. Both parts of the
and the north of Borneo, are situated
country, peninsular Malaysia
in the equatorial tropics of South-East Asia. During
the colonial
period the British regarded the country as a supplier of tropical
products for their home industries. The traditional rural economy
based on the cultivation of rice was extended by the introduction of
the rubber industry. Eventually, natural rubber,
mainly cultivated
became
the most
important export product. The
Malay people, who stuck to their archaic economic and social
structures, were not inclined towork on plantations. Alternatively
Chinese
and Indian contract labourers were invited to take up
these jobs. The outcome was a dualistic economic structure cor
a dualistic ethnic and
responding with
spatial pattern. When
Malaysia became independent in 1957 the new administration tried
hard to overcome the colonial heritage. Their major concern was to
reduce the country's dependence on the exportation of natural
rubber and to improve the standard of
living of the rural Malay
population. Due to economic problems and the increase of popula
tion, these objectives could not be realized entirely. Despite of the
decline of rubber prices the rubber
growing area has been extended.
At the same time the palm oil
industry has been successfully
introduced. Extensive areas of rain forest and bushland have been
cleared for the establishment of new rural
holdings.
It is true, that the spectrum of
agricultural production has been
diversified and the government's
support of smallholdings has
brought about a general improvement of the income of the rural
population, but Malaysia's
economy is nevertheless still dependent
on the
exportation of a few agricultural products. Another problem
is the underdevelopment
of theMalayan
rice industry. In spite of
31
:
Regionale
Stadttypen in Italien. Genese und heutige Struktur
der toskanischen und sizilianischen Stadte an den Beispielen Flo
renz, Siena, Catania und Agrigent. Erdkundliches Wissen, Bei
hefte zur Geogr. Zeitschrift, H. 66.Wiesbaden
1984.
Schwarz, G.: Das Problem der regionalen Stadttypen an europai
schen Beispielen. In: Tag.ber. u. wiss. Abh. dt. Geogr.tag. Frank
furt/M. 1951. Remagen
1952, S. 133-140.
A.-M.: De l'urbs a la ville Rome. Croissance
Seronde-Babonaux,
d'une capitale. In: Edisud. Mondes mediterraneans. Cergy 1980.
U.: Cosenza. Geographische Untersuchung
einer siid
Wallbaum,
italienischen Stadt. Diss. Dusseldorf
1980.
AGRARSTRUKTURELLER
Mit
in plantations,
-
inMalaysia
WANDEL
IN MALAYSIA
und 18 Tabellen
Jaschke
several government programmes
and the success of the 'Green
Revolution*, they did not manage tomodernize the traditional rural
structures. A backward rural economy based on the
growing of rice
still contrasts with the flourishing production of cash crops.
1. Die Stellung
Malaysias imweltwirtschaftlichen
Gefuge
Malaysia gehortunter den Entwicklungslandernbereits
zu den Schwellenlandern. Seine wirtschaftlicheEntwick
lung ist inzwischen soweit vorangeschritten,dafi derAb
stand zu den sogenannten
entwickelten
Landern
nicht mehr
er
erscheint. Das
Bruttoinlandsprodukt
uniiberbnickbar
reichte 1980 eineGrofienordnung vonMrd US$ 25,4,was
einemPro-Kopf-BetragvonUS$ 1880 entsprach.Sicherlich
ist der Beschaftigtenanteilder primarwirtschaftlichen
Be
reiche
38,6%
Forstwirtschaft
und
Landwirtschaft,
an der
gesamten
Erwerbsbevolkerung
Fischerei
mit
vergleichs
weise hoch.Allerdings bringtes das produzierendeGewerbe
zusammen
mit
dem
Baugewerbe
und
dem
Bergbau
auch
bereitsauf23,1%.Der Eindruck eines fortgeschrittenen
Ent
wird
durch
den
hohen
wicklungsstandes
uberproportional
Beitrag
unterstrichen,
den
der Bergbau,
das verarbeitende
Gewerbe und die BauwirtschaftzumVolkseinkommen bei
steuern. 1980 lag ihrAnteil an der gesamtenwirtschaftlichen
Wertschopfung schon bei 29,3%. Gemessen an dem hohen
Beschaftigtenanteil,fallt der Beitrag von Landwirtschaft,
Forstwirtschaftund Fischerei mit 24,3% verhaltnismafiig
niedrig aus (vgl.Tab. 1).
32 ErdkundeBand 39/1985
Tabelle 1: Malaysia:
Malaysia:
in employment
people
1980
and gross domestic
Beschaftigte insgesamt
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Baugewerbe
5,075
100,0%
1,961
38,6%
1,171
23,1%
Mrd
25,357
100,0%
Mrd
6,172
24,3%
Mrd
7,442
29,3%
Palmolproduktion:
Quelle:
FAO:
BundesstellefurAuftmbandelsinformationen
of Statistics 1982
binnenwirtschaftlichen
zugunsten
verlagerung
che darf der Stellenwert
der gewerblichen
des Primarsektors,
nicht
dennoch
Landwirtschaft,
Mio
Malaysia
Mio
Welt
Mio
Malaysia
Mio
Production
t 3,796
t 1,600
100,0%
t 5,053
t 2,573
100,0%
42,2%
50,9%
1981
Yearbook
sich in einem Jahr nicht
Ertrage
Prozesse
der
insbesondere
werden.
Ganz
orientierte
aufienwirtschaftlich
iiberschichtet.
Agrarstrukturen
Mono
Ziel
undAufgabe diesesAufsatzes soli es sein,die differenzierten
Schwerpunkt
Wirtschaftsberei
unterschatzt
einstellen.
zu schweigenvon den Problemen, die sich imLande vorOrt
eine
einstellen, wo
kultur
traditionelle
der latenten
Welt
sieht,wenn dieWeltmarktpreise nachgeben oderwenn die
erwarteten
1982,
Department
Trotz
1980
Gewerbe,
Baugewerbe
Quellen:
Mio
Gewerbe,
Mio
insgesamt inUS $
Bruttoinlandsprodukt
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Bergbau, produzierendes
product,
und Palmol
of rubber and palm oil, 1980
Production
Kautschukproduktion:
Mio
Bergbau, produzierendes
von Kautschuk
Tabelle 3: Produktion
1980
Beschaftigte und Bruttoinlandsprodukt
Ihre
innerhalb
auszuarbeiten
dieses
raumlichen
Spannungsfeldes
ihren phasenhaften
und
Niederschlag
her
inner
halb des kulturlandschaftlichen
Gefiiges zu dokumentieren.
Bedeutung liegtnicht nur imhohen Selbstversorgungsgrad
Teils
derBevolkerung oder inderBereitstellungdes grofiten
2. Das agrarwirtschafilicbe
Naturpotential
derArbeitsplatze, sondernvor allem in ihremgrofienaufien
wirtschaftlichen
Gewicht. Allein derKautschuk- und Palm
ist ein junger Staat, der nach einer wechselvol
an der
Malaysia
olexport bringt es auf einenAnteil von iiber 25%
lenkolonialen Vergangenheit 1957von Grofibritannien in
Gesamtausfuhr (vgl.Tab. 2).
dieUnabhangigkeit entlassenwurde. Das 329 750 qkm grofie
Pro
Der
starken Marktstellung
primarwirtschaftlicher
Staatsgebiet,das sichaus dem siidlichenTeil dermalaiischen
zu
denen neben Kautschuk und Palmol noch Erdol
dukte,
Norden der Insel
und dem 600 km entfernten
Halbinsel
es im
und
Zinn
gehoren,
ist
wesentlichen
zuzuschreiben,
zu
zwei Dritteln
Borneo
der Flache
wird
zusammensetzt,
dafidiemalaysische Aufienhandelsbilanz seitJahrenmit ei
von Wald,
eingenom
tropischem Regenwald,
iiberwiegend
nem Exportiiberschufi abschliefit,1980mit einem Betrag
men. Nur
landwirtschaftlich
ge
gut 43 000 qkm werden
vonMrd US$ 2,165 (Statistisches
Bundesamt 1982). Es ver
nutzt.Uber 60 000 qkm entfallenaufwirtschaftlichnicht
steht sich,dafidie Produktion von Kautschuk und Palmol
Innerhalb der landwirtschaftlichen
inwertsetzbares
Odland.
fast ausschliefilich auf den Export ausgerichtet ist. 1980
nicht
einmal 10000 qkm beackert.Der
werden
Nutzflache
waren es beimKautschuk iiber95% und beim Palmol iiber
Rest steht unter Dauerkulturen
(vgl. Tab. 4).
wur
grofiere
83% derProduktion, die aufdemWeltmarkt abgesetzt
in unmittelbarer
Die
Aquatornahe
Lage
innertropische
Mit
die
Trade
Yearbook
und
Production
den (FAO:
1981).
Klima mit Nieder
beschert dem Raum ein feucht-heifies
senExporten haltMalaysia jeweils den erstenPlatz in der
zu alien
In den monsunexponierten
Jahreszeiten.
schlagen
Weltrangliste. Als Kautschukproduzent liefertdas Land
von
iiber
werden
Jahresniederschlage
Vorgebirgssaumen
Der
Anteil
der
der
42,2% (1980) Welterzeugung.
Palmolpro
5000mm gemessen,die allerdings inden Leelagen aufweni
duktion liegtsogarbei 50,9% (vgl.Tab. 3).
Eine derartige starkeStellung auf demWeltmarkt doku
mentiert aber nicht nur den wirtschaftlichenErfolg des
Landes innerhalb einer Produktionssparte, sie lafitauch
Tabelle 4: Flachennutzung 1979
Probleme erahnen, denen sich dieWirtschaft gegeniiber
1979
Land
utilization,
Staatsflache
Tabelle 2: Ausfuhr nach den wichtigsten Exportgutern 1980
most important export commodities,
Exports according to the
1980
Nutzflache
MioUS$
Kautschuk
MioUS$
2122,0
16,3%
MioUS$
Zinn
1151,3
8,9%
13005,0
Mio US $
Palmol
Erdol undErdolprodukte
FAO:
Trade Yearbook
Mio US $
1981,Ministry
1 155,9
3 083,5
ofFinance
100,0%
8,9%
23,7%
1982
qkm
Dauerkulturen
qkm
Dauergriinland
Waldflache
qkm
Sonstige Flachen
Quellen:
mi
FAO:
Production
qkm
Yearbook
100,0%
39,9%
qkm
198160
60,1%
qkm
43 270
13,1%
Ost-Malaysia
Landwirtschaftliche
329750
131590
qkm
Ackerland
Gesamtausfuhr
Quellen:
qkm
insgesamt
West-Malaysia
9950
33 050
270
qkm 226300
60180
3,0%
10,0%
0,1%
68,6%
18,3%
1981, Statistiscbes Bundesamt
Dieter Jaschke: Agrarwirtschaft und agrarstruktureller Wandel
ger als 1500 mm
abfalien
Die
konnen.
jahrig fast gleichmafiig hoch. Das
von
26,5 ?C bei einer Jahresamplitude
ist ganz
Temperatur
1,5 ?C
liefert, zusam
aus.
Das Relief istdurch 3 Formenkomplexe gepragt:
- Dazu
Westteil meridio
gehorendieGebirgslander, die im
nal streichendinmehreren Staffelndie malaiische Halb
inseldurchziehenbzw. imOstteil dasHinterland entlang
zum
der Grenze
Kalimantan
indonesischen
bilden.
Exzes
sive Talbildungsprozesse haben in beiden Landesteilen
eine steilwandigeGebirgslandschafthervorgebracht,die
durch die zum Teil breitenTalauen eines dichten Strom
stark aufgelost wird.
systems
- Mehr
oder
landschaften
weniger ausgedehnt werden die Gebirgs
von
letzten Auslaufer
die
gesaumt,
Hiigellandern
meeresnahen Niveau
auf einem
als sanft reliefierteFufiflache die
des
darstellen.
Gebirges
- An diese
Hiigellander schliefiensichwiederum Schwemm
landebenen an, die genetischals Schiittungender grofien
Strome oderAblagerungen desMeeres innerhalbdesGe
zu
zeitenbereiches
sind. Weite
erklaren
Mangroven
siimpfebilden an vielen Steilen derKiiste denUbergang
zum
offenen Meer.
Es versteht sich, dafi die Areale der Hiigellander und
zusammen
Schwemmlandebenen
mit
den
breiten
Talsoh
len,die das Gebirge durchschneiden,die bevorzugten land
wirtschaftlichen
nen
bieten
Standorte
sich geradezu
abgeben. Die
tiefgelegenen Ebe
von
als Standorte
Bewasserungs
kulturenan,wahrend die hoher gelegenenHiigellander eher
fiirdenRegenfeldbau bzw. fiirBaum- oder Strauchkulturen
geeigneterscheinen.Die steilen
Hange derGebirge scheiden
fiir eine
intensivere
landwirtschaftliche
Nutzung
aus.
Auch nach der pedologischen Beschaffenheitsteilendie
Schwemmlandebenen und die Hiigellander die agrarwirt
schaftlichen
Gunstraume
dar. Einen
landwirtschaftlichen
Schwerpunkt bilden seit altersher die jungenAufschiit
33
Wandel
agrarstrukturelle
Tieflandsmittel von
men mit der giinstigen
Niederschlagsverteilung,ganzjahrig
optimale Voraussetzungen fiirdas pflanzlicheWachstum.
Die hohen Temperaturen und die anhaltende Schwiilewir
ken sich jedoch auf die menschliche Arbeitsleistung stark
beeintrachtigend
3. Der
inMalaysia
in postkolonialer
Zeit
zum sudostasiatischen
und
Kulturerdteil
Malaysia
gehort
damit zu einem der alten kulturellen
Kernraume
der Erde.
Bereits nach der prahistorischenLandnahme entwickelten
sich einzelne singular gelegene Landschaftszellen zu Zen
tren einer
bliihenden
stete Innovations
Die
Agrarkultur.
ubernahme vonOst undWest liefidenRaum Schritthalten
mit den Hochkulturen Slid- und Ostasiens. Weder milita
rische Eroberungen
noch religiose Konversionen
haben den
kontinuierlichen
kon
unterbrechen
Entwicklungsprozefi
nen. Erst die englischeKolonialherrschaft fiihrtezu einem
totalen Wandel
im wirtschaftlichen,
des Raumes.
landschaftlichen
3.1. Das
sozialen
und
kultur
Geftige
wirtschafts-
und bevolkerungsstrukturelle
Erbe
Der Einbezug des Raumes in das britischeWirtschafts
system stelltedie wirtschaftlichenund demographischen
Strukturenauf eine vollig neue Grundlage. Das Gebiet des
zu einem
wurde
heutigen Malaysias
raum der
expandierenden
tropischen Erganzungs
britischen
Industriewirtschaft.
Das Erstaunliche ist,dafidieser Strukturwandelnicht nach
son
einer militarischen
dern
Unterwerfung
durchgesetzt wurde,
im Einvernehmen
mit der etablierten Oberschicht
ge
schah.Als die Briten nach einermehr als 150jahrigenKolo
die politische
nialherrschaft
Verantwortung
an die
ansassige
Bevolkerung zunickgaben, hinterliefiensie ein dualistisches
das auf der einen Seite auf dem Niveau
Wirtschaftssystem,
modernster
Produktionsmethoden
auf
arbeitete, wahrend
der anderen Seite die ubrigenWirtschaftszweige in ihren
archaischen
Strukturen
verharrten.
Die
be
Zweiteilung
schranktesichabernicht aufdasWirtschaftsleben, siewurde
auch aufdie Bevolkerung ausgedehnt:
Wahrend die traditio
nellen Wirtschaftszweige
wohnerschaft
blieben,
die Domane
traten
Ein
der ansassigen
in den modernen
land- und
bergwirtschaftlichenProduktionsstatten ethnisch vollig
neue Elemente aufden Plan. Da dieMalaien aus der Sichtder
Kolonialherren
weder
Sie nehmen rund 20% der Gesamtflache
ein. Je
tungsgebiete.
nach Substrat und Grundwasserstand
sind hier tropische
Podsole
oder Gleye verbreitet. Am hochsten
bewertet wer
unter den neuen
Produktionsmethoden
oder Ananaskulturen
Kautschuk-,
Olpalmengeeignet sind.
Einen weiteren Vorzugsstandort
liefern die unteren Partien
Bevolkerung
bereit
zu arbeiten, warb
und
chinesische
in Bergwerken
einrichtungen
noch
man
erschienen,
geeignet
auf
oder
Plantagen
fiir diese Wirtschafts
indische
Kontraktarbeiter
den ehemaligeSiifiwassersiimpfe,
die bevorzugt inNafireis
Mehrzahl imLande blieben und nach dem
an, die in ihrer
landumgewandeltwurden, die aber gleichermafienauch fiir Nachholen ihrerFamilien zu einem festenBestandteil der
des Hiigellandes,
wo
altere Alluvionen
das Ausgangssub
stratder Pedogenese bilden. Ihre trockeneLage und ihre
relativhohe Bodenfruchtbarkeitpradestiniertensie fiirdie
ersten Ansatze
der Plantagenwirtschaft.
Da
die Tonmineral
neubildung aufdenTiefengesteinen imBergland und inden
hoheren Lagen des Hiigellandes iiberwiegendKaolinerde
hervorbringt,bleibt die lateritische
Entwicklung, insbeson
dere die Ausbildung irreversibler
Krusten, die Ausnahme.
Somit
tragen auch die Latosole
zur
Vergrofierung
der poten
tiellen landwirtschaftlichen
Nutzflache bei, vorausgesetzt
allerdings,dafi die Reliefverhaltnisseeine Bewirtschaftung
erlauben (Kuhne 1980,29-33).
wurden.
Die strukturellen
Wandlungen, die sich nach Abzug der
britischen
keine
Kolonialverwaltung
abrupten
Vorgange,
einstellten,
waren
kontinuierliche
Ver
im Staat
sondern
anderungen,die nicht so sehr inOpposition zur Politik der
ehemaligenKolonialmacht eingeleitetwurden, als vielmehr
vor einem veranderten
als pragmatische
Mafinahmen
politi
schen und wirtschaftlichen
zu verstehen
sind.
Hintergrund
Eine moderate Kolonialherrschaft hatte dafur gesorgt,dafi
es zu keinem revolutionaren Bruch in der
Entwicklung
kam.
Die
an das Mutter
land garantierte
eine
Anlehnung
der alten politischen Maximen.
neuen
Den
Fortschreibung
Machthabern
gelang
es, ein demokratisches
Gemeinwesen
aufzubauen, das sich politisch und wirtschaftlich in das
39/1985
34_Erdkunde_Band
Tabelle 5: Kinder
Children
und Jugendlicbe inWest-Malaysia
and young people
inWest-Malaysia,
1000 Einwohner
Bevolkerung West-Malaysias
Einwohner bis 15 Jahre
Einwohner
15-25 Jahre
Einwohner
Quelle:
11029
100,0%
470
22,4%
39,0%
2
6767
61,4%
of Statistics 1982
volkerung,
orientierte
einreihte.
Lager
marktwirtschaftlichen
gesetzten
Konsequenz
war
Offnung
der
fort
allerdings,
dafidas hoheMafi aufienwirtschaftlicher
Abhangigkeit fort
bestand.
Ein zweites gewichtigesProblem stelltesichdem jungen
Staatswesen
in der
rapide
wachsenden
Bevolkerung
ent
der malaiischen
d. h. des wirtschaftlich
Erwerbsbe
schwacheren
Bevolke
rungsteiles in der Landwirtschaft impliziert bereits das
Andauern strukturellerProbleme im landlichen Raum.
Hier istnicht nur der grofiteTeil der Bevolkerung angesie
delt (1970: 73%), inden landlichenGemeinden potenzieren
sich auch die gesellschaftlichenund wirtschaftlichenPro
bleme des Staates.Nahezu 40% samtlicherArbeitsplatze
werden
westlich
Konzentration
punktmafiige
4297
bis 25 Jahre
Department
10% iiberallgleich beteiligt (Kuhne 1980, 96). Die schwer
1979
1979
immer
noch
durch
die
Landwirtschaft
bereitge
Damit erreichtder landlicheRaum eineBeschaftigten
stellt.
quote (1981:34,8%), die demWert derGesamtwirtschaftun
gefahrentspricht(FAO: Production Yearbook 1981).Nach
wie
vor reicht das
von der archaischen
agrarische Spektrum
bis zur modernen
Plantagenwirt
Subsistenzwirtschaft
schaft.Bei denBeschaftigtenistderBogen vom analphabeti
schen Kleinbauern
bis zum
hochspezialisierten
Plantagen
gegen. Im Jahre 1981 zahlte dermalaysische Staatsverband
manager
gespannt.
bereits 13,8Mio Einwohner. Davon lebten allein 11,4Mio
inWest-Malaysia. Verglichen mit der Einwohnerschaftder
3.2. Marktwirtschaftliche
Probleme
alsdieHalbinsel von 1,2Mio
Zeit um die Jahrhundertwende,
Menschen (1901) bevolkertwurde, hat sichdie Einwohner
Die Einbindung eines Teils der Landwirtschaft in den
zahl verzehnfacht (Ooi 1976, 122 undMinistry ofFinance
Weltmarkt hatte zurFolge, dafi iiberdenCash-Crop-Absatz
1982).Der Geburtenuberschufi liegt inWest-Malaysia der
hohe aufienwirtschaftliche
Gewinne
erzielt werden
konn
zeit bei 24,7 (1980),wahrend Sarawak und Sabah inOst
sie bedingte aber auch eine latenteAbhangigkeit vom
ten;
von
bzw.
aufwei
31,3
25,3
Malaysia
Vergleichswerte
internationalenPreisgefiige,das iiberden Erfolg undMifier
sen. Auch wenn
1970 (West
die Wachstumsrate
gegeniiber
folgder betroffenen
Wirtschaftszweige und damit auch der
Malaysia: 26,6) leichtzuriickgegangenist,nimmtdie Bevol
Beim
Kautschuk
Gesamtwirtschaft
entschied.
beispiels
kerung immernoch ineinem furdieGesamtwirtschaftnicht weise, verfielderPreis
von US $ 0,82 imJahre
je
Kilogramm
zu.
zu bewaltigendenMafie
61,4% der Bevolkerung sind
1955 aufUS$ 0,33 imJahre 1972.Bis 1980 erholte sich der
Kinder und Jugendliche,fiirdieAusbildungs- und Arbeits
Preis wieder und erreichteeineHohe von US$ 1,39.Zwi
platze bereitzustellen sind (vgl.Tab. 5).
schen diesen Extremwerten
schwankte
der Preis innerhalb
Ein weiteres Problem liegt inder ethnischenVielfalt der
Trotz
kleinerer Margen.
Exportmengen
ging
gesteigerter
Bevolkerung (vgl.Tab. 6). Das expansiveWirtschaftsgeba
derErlos bisweilen drastischzuriick.Wahrend imJahr1960
ren der
der Chine
insbesondere
Minderheitsbevolkerung,
Reaktionen
sen, mufi zwangslaufig
politische
hervorrufen. Auf
ischen Mehrheitsbevdlkerung
der malai
der anderen
Seite kann die eindeutigeBevorzugung derMalaien in den
offentlichenDiensten (1970: 60,8% der Beschaftigten)der
Minderheit nicht gleichgiiltigsein.Rivalitaten und Ausein
sind unausweichlich.
andersetzungen
Das
unterschiedliche
Engagement
der
verschiedenen
Wirtschaftsleben erklartderenungleicheVertei
Ethnien im
lung in den einzelnenWirtschaftsbereichen.Wahrend die
Malaien in der Landwirtschaftdominieren (1975: 68,5%),
geben die Chinesen im Sekundar- und Tertiarsektor den
Ton an (1975: 53,5% und 47,3%). Die Inder sindmit etwa
Tabelle 6: Ethnische Gruppen
Ethnic
inWest-Malaysia
groups inWest-Malaysia,
Bevolkerung West-Malaysias
Sonstige
Quelle: Ministry of Finance
11428
100,0%
Malaien 6168
Chinesen 3995
54,0%
Inder 1183
10,3%
1000 Einwohner
82 0,7%
1982
1981
1981
35,0%
z. B. die Ausfuhr
von
1,17 Mio
Tonnen
Kautschuk
einen
Wert von Mio US$ 903,22 erzielte,wurden 1970 fur 1,35
Mio Tonnen nur nochMio US $ 563,27 gezahlt (FAO: Trade
Yearbook 1955-1980).Die Versuche Malaysias, sich durch
bilaterale
wenigstens
mit
den
Handelsvertrage
vom Weltmarkt
teilweise
Staatshandelslandern
sind
abzukoppeln,
ohne durchschlagendenErfolg geblieben. Im Jahr 1979, als
der malaysische AufienhandelWaren imWerte von Mrd
US$ 11,078 absetzte, lag der Anteil der COMECON
Lander bei 4,2% und der Chinas bei 1,6% (Bundesstelle
fiir
Aufienhandelsinformationen1982). Von den Kautschuk
exporten gingen lediglich 6,8% in die Sowjetunion (1981)
und 5,9% in die Volksrepublik China. Der gesamteKau
tschukexporthatte einenWert vonMrd US$ 1,612.Haupt
abnehmer sindnachwie vor diewestlichen Industrielander
(MinistryofFinance 1982).
Einen grofierenErfolg hatte die Verbreiterung derwirt
schaftlichenBasis.Dazu gehortderAufbau einerErdolwirt
schaft
ebenso
wie
die
verstarkten
Bemuhungen
um
eine
Industrialisierung.Uber die Erweiterung des wirtschaft
man sich,zusatzlicheArbeitsplatze
lichenSpektrumserhofft
fiirdie immergrofier
werdende Zahl von Jugendlichenund
nicht zuletzt fiirdie in der Landwirtschaft freigesetzten
Arbeitskrafte zu schaffen.In der Agrarwirtschaftgilt das
inMalaysia
Dieter Jaschke: Agrarwirtschaft und agrarstruktureller Wandel
und Export von Kautschuk
Tabelle 7: Produktion
von
Produktion
Kautschuk
Palmol
Export von
Quellen:
1981
und Palmol
and export of rubber and palm oil, 1981
Production
FAO:
Mrd US
$
1,725
Mrd US
$
1,612
1,247
und Trade Yearbook
Production
1981
fiir Heveenkulturen:
Interesse
vor
der Produktivitat,
der Steigerung
allem
aber
Kautschuks.
Nach
den Produktions-
lie
und Exportwerten
gen Palmol und Kautschuk inzwischen fastgleichauf (vgl.
Tab. 7).
3.3.
des Kautschukanbaus
Umstrukturierung
trotz
ist es erstaunlich, dafi der Kautschukanbau
in
anderen
landwirtschaftlichen
Leistungssteigerung
Dennoch
der
Bereichen
seine hervorragende
Stellung
konnte.
bewahren
Weder die preislichen Fluktuationen noch die wachsende
Konkurrenz des synthetischen
Kautschuks (Anteil amWelt
kautschukverbrauch 1973: 68%) habenMalaysia die Rolle
des fuhrenden
Kautschukproduzenten
streitig machen
kon
nen. SeitErlangung derUnabhangigkeit haben sichProduk
tion und Exporterlos noch einmal verdoppelt (vgl.Tab. 8).
In der kolonialen Friihphase gait das wirtschaftliche
der Briten
Hauptinteresse
noch
dem Gewiirzanbau.
Mit
der
steigendenNachfrage der britischen Industrienach Roh
stoffenverlagerte sich der Produktionsschwerpunkt im
zur Zinn- und
Untersuchungsgebiet
Kautschukerzeugung.
es den Briten
Nachdem
gelungen war, die Hevea-Pflanze
en
den brasilianischen
und auf Plan
Monopolist
abzujagen
zu
entwickelten
sie die Kolonie Malaya
tagen zu kultivieren,
ihrem Hauptproduktionsgebiet.
Wahrend
zungskonflikten.
Nur
seiten kam
die bewasserbaren
es zu Nut
Schwemm
landebenendemReisanbau vorbehaltenblieben,wichen die
auf die ungenutzten
Plantagen
Vorzugsraume
des aus. Damit
in raumlicher Nahe
entstand
eine zweite
Nutzflachen
des Hiigellan
zu den
agrare Wirtschaftsform,
alten
die die tra
ditionelle uberschichtete,ohne mit ihr in engerenKontakt
oder Austausch
zu treten. Der
Tabelle 8: Kautschukproduktion
Rubber
production
Produktion
Produktionswert
Export
Exportwert
Quellen:
FAO:
Erfolg
des Kautschukanbaus
und Kautschukexport
1960 und 1981
and rubber exports, 1960 and 1981
10001
1960 792,6
1981 1590,0
MioUS$
612,0
1725,3
10001
1169,7
1485,3
MioUS$
Production
903,2
1611,7
und Trade Yearbook
1960 und 1981
Mindest
klimatischen
so gut wie
kommen
in Frage,
allesamt
sofern
sie nur
gutdurchliiftetsind.Dafi sichdieAnbauschwerpunkte den
Westen dermalaiischenHalbinsel durch
noch vor allem im
gesetzt haben, liegt sicherlichdaran, dafi hier dieNieder
schlage am gleichmafiigstenverteilt sind, aber auch an der
in dieser Region
konzentrierte
Zinnberg
einer leistungsfahigen
bei
Infrastruktur
dafi der
Tatsache,
bau zum Aufbau
derDiversifikation der Produktionspalette.Hier hat sich in
ersterLinie derAnbau derOlpalme bewahrt.Das Palmol
wird zwar auch auf demWeltmarkt abgesetzt. Sein Preis
unterliegtaber nicht so grofienSchwankungenwie der des
Die
anforderungenvon 25-27 ?C und 2700 mm Niederschlag
sind in den tieferenLagen fast iiberall erfiillt.Auch die
Boden
Kautschuk
Palmol
beruhte imwesentlichen aufder vorzuglichenEignung des
Raumes
1,425
35
hat,
getragen
konnte.
auf die
der Kautschukanbau
zuriickgreifen
Der Anbauschwerpunkt liegtauch heute noch inWest
wo
Malaysia,
des Bestandes
84,7%
sind. Mit
konzentriert
1,72Mio ha nehmen hier die Heveen 13,1% des gesamten
Landesteils inAnspruch. IhrAnteil an der landwirtschaft
lichenNutzflache liegtbei rund60% (DepartmentofStatistics
1982).Damit istklar, dafiderKautschukanbau inder Land
wirtschaftund inder landlichenKulturlandschaftdominie
rend geblieben ist.
Am Anfang wurde Kautschuk fast ausschliefilich auf
Plant agen produziert.
Auswartige,
zumeist
britische Unter
nehmer und Gesellschaften brachten das Kapital auf,mit
dem der Landkauf, die Schaffungder Produktionseinrich
tungen
und
das Anlegen
der Kulturen
finanziert
wurden.
Die Kapitaldecke dieserUnternehmen mufite obendrein so
weit ausgelegtsein,dafi siedie siebenjahrige
Wartefrist zwi
schenNeupflanzung und dem Produktionsbeginn finanziell
verkraftenkonnten. In jedem Fall stelltedie Plantage ein
Novum
einzigartiges
innerhalb
des
tradierten
Kulturland
(vgl.Abb. 1) dar: Es entstandein neuer land
schaftsgefiiges
licher Siedlungstyp, der sich aus regelmafiigangelegten
zentral
Dauerkulturen,
plazierten
Aufbereitungsanlagen
zusammensetzte.
der Beschaftigten
und sonstige Anlagen
der Infra
und den Wohngebauden
Versorgungseinrichtungen
strukturrundeten das Bild einer integriertenSiedlung ab.
Von
der europaischen
sonal
iiberwiegend
traktarbeitern.
bestand das Per
Leitung
abgesehen,
aus chinesischen
und
indischen Kon
Die Anspruchslosigkeit der Hevea-Pflanze machte es
moglich, dafi neben den Plantagen, die Grofien von iiber
2000 ha annehmenkonnten,kleinbetrieblichePflanzungen,
sogenannte
Smallholdings,
entstanden,
die auf Flachen
von
weniger als 40 ha Kautschuk imFamilienbetrieb erzeugten.
Da die Baume ohne sonderlichePflege auskommen und die
Aufbereitungdes Latex ohne grofientechnischenAufwand
durchfiihrbarist,ergriffen
viele chinesichePlantagenarbei
terdieChance, sichzu verselbstandigen.IhremBeispiel folg
ten bald auch malaiische Familien, die ihrLand oder neu
erworbene
Landereien
mit Heveen
bepflanzten.
Von
Seiten
derAdministrationwurden diese Initiativengefordert,
nicht
zuletztwegen der grofierenFlexibilitat der Kleinerzeuger
bei Preisschwankungen auf demWeltmarkt. Am Ende der
britischenKolonialzeit wurde von den 1,8Mio ha, die
von Heveen-Kulturen
bestanden
waren,
bereits
die Halfte
von Smallholders bewirtschaftet.Bis 1981hattendie Small
holdings einenFlachenanteil von 75,3% erreicht(vgl.Tab. 9).
Band
36Erdkunde
Tabelle
39/1985
10: Produktivitdt des Kautschukanbaus
Produktion 10001
602,3
607
kg/ha 1200
einen bescheidenen Erfolg gehabt.Weder
das ?Rubber
Plantagen
927,0
Smallholdings
Quelle:
Department
Institute
Research
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Kautschuk
FluB
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= StraBe
Dschungel _ Weg
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kenntnisse
Qm
^
2000
an
of Statistics 1982
die
Er
das wissenschaftliche
of Malaysia",
Smallholder
weiterzugeben
versucht,
noch die ?FederalLand Development Authority" (FELDA),
die auf den Kleinbetrieben den Ersatz wenig produktiver
Baumbestande
forcieren,
haben
wesentlich
dazu
beitragen
diesen
Betriebs
konnen, dafidie SmallholdingsAnschlufi an den Plantagen
standardfinden.In derRegel werden die Bestande bei einem
guten Preis nahezu raubbauartig gepliindert. Bei einem
schlechtenPreis bleiben siedagegen vielfachunbewirtschaf
tet,wahrend sich der Smallholder wieder der Subsistenz
wirtschaftzuwendet.Das Haupthandicap liegtinderKlein
heit der Betriebe. Ihre durchschnittlicheGrofie betragt
6,6 acres,das sind2,67 ha.Die Betriebe inmalaiischerHand
sindmit einer Flache von 1,34 ha hur halb so grofi.Mit
gutemGrund propagiertdie FELDA seitJahren,die durch
schnittlicheBetriebsgrofieaufmindestens 3,2-4 ha aufzu
stocken. In ihrenNeulandprojekten, die sie durchUrwald
kolonisation
Siedlung
1000
1981
1981
of rubber cultivation,
Productivity
hat, kann
erschlossen
sie mit
grofienguteErfolge vorweisen.
Quelle:Ooi 1976. Kartographie:
J.Boge
Abb. 1: Kautschukanbau
Rubber
(Plantagen)
cultivation
imHiigelland
von Perak
in the Perak Hill Country
(plantations)
3.4.
des Olpalmenanbaus
Expansion
des Strukturwandels
Nutzniefier
Die einseitigeForderung der kleinbetrieblichenProduk
Vertei
tionhat vor allem die Erhohung und gleichmafiigere
lungdes Einkommens im landlichenRaum zum Ziel. Dafur
werden erheblicheNachteile inKauf genommen.Die Um
schichtung zum Kleinbetrieb zog generell einen Produk
tionsriickgang
nach
sich. Der
der Plantage
Flachenertrag
ubertrifft
den derKleinbetriebe derzeit noch immerum das
Doppelte (vgl.Tab. 10).
Das Miftverhaltnis ist imwesentlichen aufdie schlechtere
Qualitat, die geringerePflege und die unzureichendeDiin
gung
zuriickzufuhren.
jener Baumbestande
Die
staatlichen
Bemuhungen, hier Abhilfe zu schaffen,haben bisher nur
Rubber
cultivation,
Plantagen
1981
2030
502 24,7%
Smallholdings
Quelle:
Expansion
1000 ha
Anbauflache
Department
1528
reits nach vier Jahren
abgeerntet
werden
kann, wahrend
die
Heveen sieben Jahrebis zur Reife benotigen.Dafiir istdie
Olpalme aberweniger robust.Sie hat einen hohen Feuchtig
Tabelle 11: Expansion
1981
Tabelle 9: Kautschukanbau
beim Kautschukanbau
ist die expandierendeOlpalmenkultur. Wahrend sich die
Heveenanbaus vor allem
Ausdehnung des kleinbetrieblichen
man bei der
auf gerodetenNeulandarealen vollzieht, greift
von
im
Mafie
aufdas Land
hoheren
Anpflanzung
Olpalmen
ehemaligerKautschukplantagen zuruck. Allein inWest
Malaysia reduzierte sich zwischen 1965und 1980das Areal
um 260 700 ha. In der gleichenZeit
der
Kautschukplantagen
nahm die Flache desOlpalmenanbaus um 822 800 ha zu (vgl.
Tab. 11).
Von wirtschaftlichemVorteil istes, dafidieOlpalme be
inWest-Malaysia 1965-1980
der Olpalmkultur
1965-1980
of oil palm cultivation inWest-Malaysia,
of Statistics 1982
-
Flachenreduktion
Olpalmenkulturen
75,3%
1965 752 300ha
Kautschukplantagen
100,0%
Flachenexpansion
Quellen:
Department
260
83 800 ha
+
822
1980 491600 ha
700
ha
906
600 ha
800
of Statistics 1982, Rostock
ha
1977
Dieter Jaschke: Agrarwirtschaft und agrarstruktureller Wandel
keitsbedarf.
Bereits
kurzere
zu
konnen
Trockenperioden
Aufierdem stelltdieOlpalme hohere
Schadigungen fiihren.
als die Heveen
Anforderungen
sie aber wie
andere Baum- und
erodierbaren
vor
Tropenboden
an die
Bodenqualitat.
die
Strauchkulturen
Abtragung
schiitzt,
des Berglandes
geeignet.
1981
Latex
858,5
Smallholdings
US$/ha
ist sie
Plantagen
US$/ha
Quellen:
37
13: Fldcbenertrag der Kautschuk- und Olpalmkulturen
per unit area of rubber and oil palm crops, 1981
Da
zu den
Im Gegensatz
Yield
leicht
gleichermafienfiirdenAnbau imHiigelland und inden tie
feren Lagen
Tabelle
inMalaysia
FAO:
Production
658,9
Palmol
1302,0 1767,5
und Trade Yearbook
1981
Heveen verlangtdieOlpalme eine kontinuierlicheBearbei
miissen umgehend
tung.IhreFriichte,die ganzjahrigreifen,
aufbereitetwerden, damit der Fettsauregehalt nicht iiber flache ausweisen, bringen es die zumeist von Malaien
gefuhr
tenSmallholdingsnur auf einenmittierenHektarertrag von
die kritischeGrenze hinaus ansteigt.Das bedeutet, dafi in
unmittelbarerNahe zu den Pflanzungen leistungsfahige 1,71 (Rostock 1977,125).
sein miissen.
Da
vorhanden
solche
Trotz derKonkurrenz durch andereOlpflanzen wie Son
Verarbeitungsanlagen
von
erst
800
ha
bei
Erdnufiund Kokospalme istdieNachfrage nach
nenblume,
Einrichtungen
halbwegs
Flachengrofien
um wirt
sind und 2000 ha Ernteflache
Palmol inden letztendrei Jahrzehntensprunghaftangestie
ausgelastet
benotigen,
schaftlichzu arbeiten, erhalt der Grofibetrieb auf diesem
gen. Es findetvor allem alsGrundstoffbei derHerstellung
Sektor eine neuerlicheChance. Somit hat die Plantage iiber von Speiseol,Margarine und SeifeVerwendung. Zwischen
den forcierten
Ausbau derOlpalmenkultur ihrenBestand
1950und 1981 erhohte sichdieWeltpalmolproduktion von
im kulturlandschaftlichen
bewahren
konnen.
1,1Mio t auf 5,4Mio t. Im gleichen Zeitraum stieg der
Gefiige
Noch immer entfallen60% des Olpalmenbestandes auf malaysische Anteil von 5,1% auf 52,4%. In Produktions
denGrofibetrieb.Der Rest wird von Kleinbetrieben bewirt mengen ausgedriickt, vergrofierte sich das malaysische Kon
imwesentlichen
auf die Aktivitaten
schaftet, deren Existenz
tingentvon 54000 t auf 2,8Mio t.Der Produktionswert
der FELDA zuriickgeht.Von den 221000 haNeuland, die
nahm vonMio US $ 14,5aufMrd US $ 1,4zu. Entsprechend
die FELDA zwischen 1964 und 1974 imUrwald und im
steigertensich die Exporterlose (vgl.Tab. 12).
wurden allein 152000 ha,
Sekundarbusch erschliefienliefi,
Ein Vergleichmit den Produktionszahlen lafitden hohen
das sind 68,8%, dem Olpalmenanbau zugefiihrt.Die Fla
Grad derExportabhangigkeitdeutlichwerden. Auch heute
chen,die dabei furdie einzelnenFamilienbetriebe ausgewie
gehen immer noch nahezu 90% des Ols in die Ausfuhr.
senwurden, liegenineinerGrofienordnungvon 4 bis 5,7ha. Hierin besteht das entscheidendeProblem fiir
jenenWirt
Die BewirtschaftungsolcherKleinbetriebe istnur dadurch
Als man inden sechzigerJahrenaufdie Preis
schaftszweig.
moglich, dafi sie sich entweder in derNahe von Plantagen
ruckgange beim Kautschukexport mit dem Ausbau der
befinden,die die Aufbereitung auch jenerOlfriichte iiber Palmolproduktion reagierte,zeigten dieWeltmarktpreise
furdasOl eine anhaltend steigendeTendenz. Dieser Trend
nehmen,oder dafi sichdie Smallholder inGenossenschaften
Verarbei
wurde jedoch inden siebzigerJahrengebrochen. 1972,bei
organisiert haben, die iiber eine gemeinschaftliche
Im Nor
tungs- und Vermarktungsinfrastruktur
verfiigen.
spielsweise,gingendie Preise um 21,6% zuriick.Das bedeu
malfall istauch bei derenAufbau die FELDA federfiihrend tete,dafi bei einer
Produktionssteigerungvon 74,5% ledig
licheinMehrerlos von 33,4% gegenuberdemVorjahr erzielt
gewesen.
Ziel derartigerErschliefiungsprojekteistdie Entlastung wurde (Rostock 1977, 125).
der traditionellenSiedlungsraume und die Anhebung des
Malaysias kunftigeGewinnaussichten werden obendrein
Lebensstandards im landlichenRaum. Ahnlich wie beim
noch dadurch geschmalert,dafi es bisher zu keinerPreisab
Kautschukanbau
sehen
sich auch hier die staatlichen
Institu
tionenmit demProblem konfrontiert,
dafidieKleinbetriebe
trotz eines betrachtlich
weit
grofieren Arbeitskraftebesatzes
unter derwirtschaftlichenEffizienz der Grofibetriebe lie
gen.Wahrend die Plantagen, ganz gleich ob sie aus ehemali
gen Kautschukarealen
den Urwald
bzw.
einen
Tabelle
Ertrag
von
sind oder
hervorgegangen
Sekundarbusch
hineingerodet
3,2 t Palmol
12: Palmolexporte
je ha produktiver
ob
sie in
wurden,
Betriebs
1950-1981
Palm oil exports, 1950-1981
1950
520001
1965
1404001
1980
2 1362001
1981
2469 3001
Quellen:
FAO:
Production
und Trade Yearbook
sprache
zwischen
nennenswert
Stabilisierung
1950-1981
gekommen
ist.Da
ist auch von diesem Markt
auszubauen,
zu erwarten.
im
Aufienhandelsgeschaft
es
keine
Dafi die Anbauflachen trotzdieser Schwachen dennoch
standigerweitertwerden, liegtnicht zuletzt daran, dafider
FlachenertragbeiOlpalmen betrachtlichhoher liegtals bei
denHeveen (vgl.Tab. 13).Ein weitererVorteil ist,dafibei
der Palmolproduktion aufierdemnoch betrachtlicheMen
gen von Olkernen alsNebenprodukt anfallen.Die Olkern
erzeugungMalaysias belief sich imJahr 1980 auf 514000 t.
Die SchwerpunktedesOlpalmenanbaus liegeneindeutig
inWest-Malaysia.
Mio US $
14,0
34,0Mio US $
Mio US $
1155,9
Mio US$
1247,0
den Erzeugerlandern
nicht gelungen ist,die Exporte in die Staatshandelslander
Hier
konzentrieren
sich 88,1%
der An
bauflache und 93,1% der Produktion. Zentren bilden die
Bundesstaaten Johore,Selangor und Pahang (vgl.Tab. 14).
Dafi die Expansion desOlpalmenanbaus auch inden acht
ziger Jahrenungebrochen anhalt, belegt der unverandert
hohe Anteil der noch nicht produktivenKulturflache. Er
macht
derzeit
25%
des Gesamtareals
aus.
38 Erdkunde
14: Olpalmkulturen
Tabelle
Oil
1981
und Palmolproduktion
1981
16: Export von Kokoserzeugnissen
1970-1981
coconut
of
1970-1981
Export
products,
Tabelle
palm crops and palm oil production,
1059900ha
Malaysia
Department
1970
Kopra
2 643 7001
126 400 ha
Ost-Malaysia
Quelle:
2 8230001
933 500 ha
West-Malaysia
Band 39/1985
300 t
179
of Statistics 1982
Quelle:
im Casb-Crop-Anbau
3.5. Diversifikationsversuche
Da
es
im Rahmen
nur
des Diversifikationsprogramms
ist, iiber den Olpalmenanbau
eine
FAO:
15 6001
911
1975
39
1980 1571 62 474 t
1
51
1981
Trade Yearbook
46 7501
Kokosol
9001
63
8801
1970-1981
von Kokospalmen eingenommeneFlache auf 17000 ha ge
schrumpft. Ganz
anders verhielten
sich die weniger
betriebs
wirtschaftlichkalkulierendenmalaiischen Smallholder.Da
bessere Streuung und gleichmafiigereVerteilung des Ein
sich fiirihreProdukte noch immereinMarkt findet,dehn
zu erzielen,
setzte man bald
im landlichen Raum
kommens
ten sie ihreAnbauflache weiterhin stetigaus. Bis 1970war
auf andereCash-Crops, die sich fiirden kleinbetrieblichen das Areal auf 177000 ha
angewachsen, das bis 1975 noch
Anbau eignen und eine marktwirtschaftlicheEinbindung
46 000 ha aufgestockt wurde.
einmal um weitere
reinen Cash-Crop-Betrieben
entstanden
Fiir die Kleinbetriebe liegtder Vorteil der Kokospalme
begiinstigen. Neben
Mischbetriebe, indenen inderRegel der traditionelleReis
in ihrerleichtenBewirtschaftbarkeit.
Aufter den jahrlichen
anbau durch dieKultur einesMarktproduktes erganztwird. Erntearbeiten falltalsweitere
Aufgabe lediglichdie Instand
Dabei findendie spezifischenStandorteigenschaftenihren
haltung der Bodendrainage an. Ein weiterer Pluspunkt fiir
deutlichenNiederschlag imkulturlandschaftlichen
die Smallholdings liegt in der problemlosen Aufbereitung
Gefiige:
Wahrend derNafireisbau weiterhin die bewasserbarenNie
der Friichte. Aufterdem erreichen die Pflanzen ein sehr
der Cash
der Anbau
einnimmt,
hohesAlter. ImRegelfall dauert es 60 Jahre,bis derBestand
expandiert
derungsareale
erneuertwerden muft (Kuhne 1980, 128).
Crops imHiigelland oder auf den Fufiflachen des Berg
ansatzweise
gelungen
landes.
Auf die langsteTradition indermarktorientiertenProduk
tion kann
zuriickblicken.
der Kokospalmenanbau
Zunachst
wurden Kopra undKokosol nur innerhalbdesNahbereichs
vermarktet.
Mit
der steigenden
der Industrielan
Nachfrage
der nach pflanzlichenOlen begann sich die Produktion in
den ersten Jahrzehntendieses Jahrhundertsauch auf die
Fernmarkte
einzustellen.
War
der Kokospalmenanbau
bis
dahin aufdasUmfeld dermalaiischen Gehofte beschrankt,
Das
er
an Kokosniissen
Produktionsvolumen
gesamte
reichte 1981einenWert von 1,2Mio t.Als Kopra wurden im
gleichenJahr208 0001 aufdenMarkt gebracht (vgl.Tab. 15).
Die folgendeExportiibersichtmacht deutlich,daftesMalay
zu den meisten
seiner Konkurrenten
sia im Gegensatz
gelun
in verarbeiteter
seine
ist,
gen
uberwiegend
Kokosprodukte
Form aufdenMarkt zu schicken.Der Verkauf vonKopra ist
auf bedeutungslose
Restmengen
zunickgegangen,
wahrend
der
Exportwert
Expansion der Anbauflache ab. Auch hier stiegenGrofi
das industriellaufbereiteteKokosol zum entscheidenden
Exportartikel geworden ist (vgl.Tab. 16).Verglichen mit
den Palmolexporten nehmen sich beim Kokosol die Aus
betrieb in das Geschaft ein.Dennoch gelang es den malai
ischenSmallholders,die sichgleichermafienaufdenKokos
Mio US $ 46,0, d.h. jeTonne wurden $ 736 erzielt. Innerhalb
Jahresfristfielder Gegenwert auf 573 $/t, so daft sich fiir
so zeichnete
unternehmer
palmenanbau
sich nun
eine
exportwirtschaftlich
mit
und Kapitalgesellschaften
spezialisierten,
mit
orientierte
dem Plantagen
den Plantagen
Schritt
zu
halten.Von den 243 000 ha, die bis 1939mit Kokospalmen
von Kleinbetrieben
bepflanzt waren, wurden iiber 50%
bewirtschaftet.
palmenanbau
wachsenden
verlor der Kokos
In der Nachkriegszeit
Die Ursache
rasch an Bedeutung.
lag in der
Es ver
der anderen Olpflanzen.
Konkurrenz
stehtsich,dafi sichdie Plantagenbetriebe sehrschnellaufdie
1970war ihre
gewinnbringendereOlpalme umstellten.Bis
fuhrerlose
1981 nur noch
Niisse 11049001
10850001
1975
1219000t
1980
12070001
1981
1970
Quellen:
FAO:
Production
Yearbook
fiir den
betrug
von Mio
ein Exporterlos
US$
36,6
errech
sich seither
abzeichnenden
Produktionsriickgang.
Die iibrigenCash-Crops spielen gesamtwirtschaftlich
keine groftere
Rolle. Ihre Produktionsdaten fallenverhalt
Wahrend Ananas, Kakao,
nismaftigniedrigaus (vgl.Tab. 17).
Kaffee und Tee uberwiegend imGroftbetrieb erzeugtwer
Kopra 1958001
1800001
210000t
0001
208
1980
17: Cash-Crop-Produktion
Production
1970-1981
1980
nete. In diesemPreisverfallliegenoffensichtlich
dieUrsachen
Tabelle
1970-1981
15: Kokosnufiproduktion
1970-1981
Coconut production,
Tabelle
aus.
bescheiden
of cash crops, 1980
Zuckerrohr
900 000 t
Ananas
203 0001
Kakao
34000t
9000t
Kaffee
Tee
Quelle:
Statistiscbes Bundesamt
1982
3 0001
Dieter Jascbke: Agrarwirtschaft und agrarstruktureller Wandel
or
;tt
-TT--ft":-:-
StraBe
Siedlung
A
Bewasserungskanal
IV
-Weg
Quelle:
Ooi
?m
Trr"
2000
10,00
1976.
;
Watt
%;;:;::.^---;-;^y
inm
Hohenpunkt
Sumpf
39
inMalaysia
Kartographie:
J.Bbge
Abb. 2: Siedlungen im Reisanbaugebiet
der Kiistenebene von Kedah
Settlements in the rice growing area of the coastal plain of Kedah
den, hat sich der Anbau von Zuckerrohr vor allem auf
Smallholdings
durchgesetzt.
Von
regionaler
Bedeutung,
ins
besondere im Bergland, ist der kleinbetriebliche Pfeffer
anbau.
Er
ist eine Domane
des chinesischen
teils.
Bevolkerungs
Ansonsten stellendie Chinesen in ersterLinie die Eigner
von
und Manager
kleineren
und mittelgroffen
Plantagen.
Dorf, in dem sichKleinbauern und Pachter zusammenfin
den (vgl.Abb. 2). Zumeist sind es zeilenartige Siedlungen,
die demHangfufi oder aus dem Schwemmland herausragen
den Bergrucken oder Strandwallen folgen.Der Reis wird
auf blockartigen Kleinparzellen des Bewasserungslandes
kultiviert.
Noch immerleidetderReisanbau unterderBiirde schwer
Die Grofibetriebe befinden sich zumeist in derHand von
abstreifbarer
Auslandern
recht hat der Reisbaulandschaft
oder Kapitalgesellschaften.
Das
Arbeitskrafte
reservoirder Plantagenwird in derMehrzahl durch Inder
und Chinesen und nur zum kleinerenTeil durchMalaien
gestellt.Malaien sind uberwiegend als Smallholder und
dabei wiederum
in den Mischbetrieben
3.6. Modernisierungsversuche
anzutreffen.
im Reisanbau
terung
Traditionalismen.
beschert,
erwirtschaftet.
Die
Hauptanbaugebiete
sind die Schwemm
landebenenentlangderKiiste und die breitenTalboden der
grofierenFlufilaufe,die in das Berg- und Hiigelland einge
senkt sind.Hier befinden sich die geeignetstenBoden und
vor
allem
ausreichend
Bewasserungswasser.
Die
wenigen
Areale des Trockenreisanbaus sind dispers iiberdasHiigel
land verstreut.Die eigentlicheProduktionseinheit istdas
islamische Realteilungs
eine extreme Besitzzersplit
nicht uberwunden
werden
die bis heute
konnte.Die durchschnittlicheBetriebsgrofieliegtnachwie
vor bei 3 acres oder 1,3 ha. Dabei sind 54% der Betriebe
kleiner als 1,3ha und nur 19% bewirtschaftenFlachen von
mehr als 2 ha. Lediglich 60% des Reislandes befinden sich
inPrivatbesitz; d. h., 40% derAckerflache gehorenGroft
grundbesitzern,die ihrLand von Teil- oder Vollpachtern
bewirtschaften
Das landwirtschaftliche
Hauptaktionsf elddermalaiischen
ist
Reisanbau
der
Bevolkerung
geblieben.Gemeint istder
Naflreisanbau, der iiber 96% des Produktionsvolumens
Das
lassen. Die
Pachtbetriebe
machen
52%
samt
licherlandwirtschaftlicher
Betriebe aus (Rostock 1977,141).
Tabelle
18: Bevolkerungswachstum
Population
Bevolkerung
Reisproduktion
Quellen:
Finance
FAO:
1982
und Reisproduktion
growth and rice production,
1960 8,108Mio E
1960
1,126 Mio
Production
t
Yearbook
1960-1981
1960-1981
1981 13,785
Mio E +70,0%
1981
2,147 Mio
1960 und
t
+90,7%
1981, Ministry
of
40 ErdkundeBand 39/1985
\\K , o 0 0 O'O'OO 0 0x^2^---~^~--^f
/
yy^^l^-yfyyyyyyyyyyy
Kautschuk
SXS
NaBreis
KgBl
0.
0
C^w^T
FluB
^7=
OV 'O'O'O'^
0. 0.
fa's.
/f /
0 0
'.v.
siedlung
stra6e
Dschungel-Wegom_iopo_2000
Quelle:
Ooi
1976.
Kartographie:
Abb. 3: Reis- und Kautschukanbau
Rice
and rubber cultivation
(Smallholdings)
(smallholdings)
im Bergland von Negri
in the mountains
of Negri
J.Boge
Sembilan
Sembilan
ist es der Landwirtschaft
die Reispro
belauft sich die Flache nunmehr (1981) auf 762000 ha.
gelungen,
duktion derart zu steigern,dafi ihreZuwachsraten die der Neben derAusdehnung dervorhandenenAnbauflachen hat
auch die schon erwahnteNeulandkultivierung im hohen
Bevolkerung iibertreffen
(vgl.Tab. 18).
Im wesentlichen sind diese Erfolge auf die sogenannte Mafie zurFlachenexpansion beigetragen.Trotz allerErfolge
Griine
,
Revolution*
zuruckzufuhren.
Trotz
eines
Fehlens
ist es bisher aber noch nicht gelungen, die Nachfrage aus
Dennoch
einzelne Mafinahmen
konnten
dennoch
Gesamtkonzepts
zur
der Agrarstruktur
Verbesserung
erfolgreich
greifen.
vor allem die Versuche,
Dazu
iiber verbesserte
gehoren
Bewasserungs-
zum Mehrfachanbau
und Drainagetechniken
zu gelangen.Bereits imJahr 1971 lagderErnteflachenanteil
der zweiten Saison inWest-Malaysia bei 32,8%.Natiirlich
hat auch die Bereitstellungvon Kunstdungern,Herbiziden
und Pestiziden
tionssteigerung
sowie von verbessertem
beigetragen.
Saatgut
Inzwischen
zur Produk
liegt der Flachen
ertragbei 32 dz/ha. 1960 betrug er noch 21,3 dz/ha (FAO:
Production Yearbook 1960 und 1981). Auf den staatlich
erschlossenen
Neulandern,
z. B.
innerhalb
des Kemubu
Projektes in Kelantan oder des Muda-Projektes auf der
Grenze zwischen Perlis undKedah, werden bis zu 54 dz jeha
Wenn die Reisproduktion inzwischen 1,6dz je
abgeerntet.
Einwohner bereithalt,dann liegtdas sicherlichan den Erfol
gen der Intensivierung (Rostock 1977, 148-153). Es darf
aber dabei nicht ubersehenwerden, dafi zur gleichen Zeit
nicht
nur
sondern
die Ernteflache
aufgrund
auch das reale Reisanbauareal
von Mehrfachernten,
erheblich
ausgedehnt
wurde. Gegeniiber 1960, als 528 000 ha unterReis standen,
zu decken.
eigener Produktion
trachtliche Mengen
sorgung
an Reis
sicherzustellen.
Noch
immer miissen
be
um die Ver
eingefuhrt werden,
Nachdem
das
Importvolumen
schon einmal auf 165000 t (1975) gesenktwerden konnte,
stiegdie Einfuhr bis 1981wieder auf 340000 t an (FAO:
Trade Yearbook 1975 und 1981).
Es mufi
festgestellt werden,
dafi trotz eines
staat
starken
lichenEngagements durchschlagende Erfolge bei der Re
organisation
des Reisanbaus
sind. Davon
ausgeblieben
bleibt
unberiihrt, dafi es durch Einzelmafinahmen zu vorzeig
baren Produktionssteigerungen
ist. Der
gekommen
Haupt
mangel liegt in derKleinheit und der Besitzzersplitterung
der Betriebe.
Ein weiterer
Mangel
des Systems
ist das renten
kapitalistischeErbe, zu dem bedingtauch die Schwachen des
Zwischenhandels
zahlen.
Staatliche
Aufkauforganisationen,
die festePreise garantierenund aufierdemgiinstigeKredite
bereithalten, sind noch nicht imwiinschenswertenMafie
verbreitet.
Oftmals
sind Pachter
und Bauern
so hoch
ver
schuldet,dafidieUberproduktion nur zum Begleichen der
Zinsschuld
ausreicht.
Wucherzinsen,
die
sich bei den
zu
meist chinesischenZwischenhandlern auf bis zu 100% Jah
Dieter Jaschke: Agrarwirtschaft und agrarstruktureller Wandel
reszins
belaufen
machen
konnen,
eine Entschuldung
und
damit eineKapitalbildung so gutwie unmoglich.Analpha
betismus (40%) und ein rudimentarerAusbildungsstand
starkengleichermafiendie wirtschaftliche Immobilitatdes
landlichenRaumes. Die grofitenErfolge haben sich immer
dort
wo
eingestellt,
es
durch
ist, den Reisanbau
neue
Abb.
Uber
diese
3).
(vgl.
gelungen
zu erganzen
eine Cash-Crop
Einnahmequelle liefiensich erforderlicheInnovationen der
Reiswirtschaft
finanzieren.
das Produktionsvolumen
schaftsform
Bevolkerung
sind
trei
jene Klein
einengen.
Gemeint
(Ladang)
ihren Lebensunterhalt
gruppen, die alsWildbeuter oder auf der Grundlage von
Brandrodewirtschaft
streiten. Neben
be
dem Holzeinschlag
hat der verstarkte Riick
Baum- und Palmenkulturen
auf das Berg
griff der Strauch-,
land und auf bisher ausgesparteBereiche des Hugellandes
inWest-Malaysia
bereits das Ende
jenen Wirtschaftsformen
bereitet. Lediglich
auf Borneo
sind immer noch Reste
sol
cher archaischer
Kulturen
anzutreffen.
Aber
auch hier leitet
der Raubbau derHolzwirtschaft ihrEnde ein. Zwischen
1955 und 1979 steigerte sich der jahrlicheHolzeinschlag
innerhalbdesmalaysischen Staatsgebietesvon 2,1Mio cbm
auf 43,2Mio cbm (Statistisches
Bundesamt 1982).Es istaber
nicht nur die Shifting-Cultivation,die die Konsequenzen
zu tragen hat. Die
zunehmende
Entwal
zur Bodenzer
der Berglander
fiihrt an den Hangen
zur latenten Hochwasser
storung und in den Niederungen
des Holzraubbaus
dung
Als Verursachermufi neben demHolzeinschlag
gefahrdung.
aber
die
auch
die Brandrodewirtschaft
infolge
eines
selbst gesehen
sich verstarkenden
in ihren agrar- und sozialstrukturellen
bisher nur die
haben
verharrt
Schwachen.
Forderungsprogramme
verbessern
Rahmenbedingungen
wirtschaft
ist auf unbedeutende
Die
konnen.
Reste
ziert worden.
Subsistenz
inOst-Malaysia
der marktwirtschaftlich
Fortsetzung
wirtschaft
der Agrar
steigern, miissen
Bemiihungen,
zu
wirtschaft
durch Flachenausdehung
den
Lebensraum
der
Subsistenzwirtschaft
zwangslaufig
benden
aus.
Konzeptes
als zentrale Wirt
des kleinbetrieblichen
Experimentierfelder
Die Nafireisbau
treibende Dorfwirtschaft
redu
orientierten
Politik schliefitdieKonservierung einerdualistischenLand
der Subsistenzwirtschaft
Die
41
wird der Plantagenanteil zugunsten der Smallholdings zu
riickgedrangt.
Neulandprojekte weisen sich als erfolgreiche
Die
3.7. Zuruckdrangung
inMalaysia
werden,
Bevolkerungsdruckes
zwischen
ein, d. h., der Gegensatz
und moderner
Exportproduktion
Reisanbau
traditionellem
wird
bestehen
bleiben. Probleme ergeben sich auf der einen Seite aus der
auftenwirtschaftlichen
Abhangigkeit und auf der anderen
Seite aus derAufgabe, innerhalbder althergebrachtenPro
der
duktionsstrukturen
stetig steigenden
Nahrungsmittel
nachfrage fiireine rapidewachsende Bevolkerung auch in
zu
begegnen.
schaft geradezu
eine
Zukunft
Damit
erhalt die klassische
Dorfwirt
im agrarwirtschaft
Schliisselstellung
lichenGefiige. Sie soilnichtnurweiterhin die Lebensmittel
versorgungdes Landes sicherstellen,sondern auch kiinftig
einen Grolkeil
der
Auf
absorbieren.
Diese
Bevolkerung
nur dann erfiillen lassen, wenn
sich
werden
auf
Dauer
gaben
es
im landlichen Raum
Strukturen
gelingt, die verkrusteten
aufzubrechen
und
die Wirtschaftsmethoden
portorientierten
Produktion
men
fiihren. Nur
anzugleichen.
denen
der ex
Sicher wird
es
nichtmit einerUmverteilung des Landes getan sein.Ohne
eine starkerewirtschaftlicheAktivierung des malaiischen
Bevolkerungsteileswird keine der propagiertenMafinah
zum
Erfolg
iiber ein grofieres Engagement
derMehrheitsbevolkerung sind die Schwachen imWirt
zu beseitigenund dasWohlstandsgefalle zwi
schaftsgefiige
schen den verschiedenen
ethnischen
iiberwinden.
Gruppen
des Landes
zu
denRotationszyklus beschleunigtund damit gleichermafien
zur
und
Entwaldung
beitragt. Admini
Bodenzerstorung
strative Gegenmafinahmen
sind die Versuche,
jene Bevolke
sefihaft zu machen
und sie einer stationaren
rungsgruppen
Landwirtschaft
anbaus
auf der Grundlage
des Reis-
oder Gewiirz
zuzufuhren.
Literatur
4. Perspektiven
der Landwirtschaft
Die agrarwirtschaftliche
Entwicklung der letztenJahr
zehnte hat gezeigt,dafi die in derKolonialzeit eingeschla
wurde. Der
gene Politik in ihrenGrundlinien fortgesetzt
Produkte bleibt ein Eckpfeiler
Export landwirtschaftlicher
innerhalb des gesamtwirtschaftlichen
Gefiiges. Die Ver
Welt
marktung findetuberwiegend imRahmen des freien
handels statt.Exportprodukte sind wenige Cash-Crops,
deren
Preise
betrachtlichen
Schwankungen
unterworfen
sind.Abgekoppelt von der exportorientierten
Wirtschaft
bleibt der Reisanbau seinen traditionellenStrukturenver
haftet. Neu
ist das verstarkte
staatliche
Engagement
im land
wirtschaftlichenBereich. Gefordert wird die Diversifika
tion des
Produktionsspektrums.
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Tubingen
Senftleben,
Statistisches Bundesamt:
baden
Avec
zu hohen Agrarimporten, die etwa inTunesien der
ausmachen. So miissen zur Er
der Gesamtimporte
waren vor der
Unabhangigkeit
gerade Grund
Demgegeniiber
in feuchten
die Staaten des Maghreb
Die Agrar-Handelsbilanz
aller Magh
Jahren Getreideexporteure.
rebstaaten ist heute defizitar. Dies liegt an einer Vernachlassigung
staatlicher Investitionen in die Landwirtschaft seit der Unabhangig
und -okotope in Siidostasien. Geowis
in der Reisbauforschung
und die Oko
AU MAGHREB**
DE L'AGRICULTURE
Investitionen wurden stattdessen in den Bergbau und die
Industrie gelenkt. Private Investitionen in die Landwirtschaft sind
entscheidend
durch die kunstlich niedrig gehaltenen Agrarpreise
c'est
faire en sorte que celle-ci ne reste pas du type primaire,
sur la
denrees
des
fondee essentiellement
production
en
et des matieres premieres destinees
grande partie
agricoles
a-dire
a
Pexportation.
Ces
efforts ont
developpement
tertiaire de l'economie,
connu
mais
eu pour consequence
secteurs
secondaire
contrepartie
^agriculture
relativement
lente, dans certains
une
lesdeux plans economique etpolitique, car Pinsuffisancede
auf die Agrarstrukturen wirkte sich
Negativ
auch die rasche Aufgabe des Landes europaischer Kolonisten mit
aus. In deren Folge wurden Agrar
und nach der Unabhangigkeit
politique
alimentaires
reformen durchgefuhrt bzw. versucht, die zumindest zeitweise
ist
starke Einbriiche bei der Agrarproduktion
zeitigten. Uberdies
der Agrar
der Probleme
aufgrund fehlender Investitionen und
struktur die technische Ausriistung der Betriebe unterentwickelt.
I. Place de ^agriculturemaghrebineavant
etapres iTndependance
pour
decoller
,pour
ils ont besoin.
ce que les
Les pays du Maghreb,
fondee
Pindustrie
sur
La part de
Pagriculture.
etait tres faible; les structures socio
essentiellement
et des services
constituent
en particulier,deploient depuis lTndependance des efforts
meritoires
dont
entraine
Pendant toute laperiode coloniale Peconomiemaghrebine
Les troisEtats duMaghreb (Tunisie,Algerie,Maroc) font
de pays qui
leTiers-Monde.
pour ces pays non seulement
mais une dependance
des
devises,
permanent
leur vendent
les denrees
vis-a-vis des pays qui
agricole
Une agriculturejadis excedentaire
etait
appellent
diversifier
leur economie
a
progression
ce
etant donne
secteurs meme une regression,
qui constitue,
et celui non moins
le fort accroissement
demographique
un
tres grave sur
probleme
important de la consommation,
behindert worden.
cet ensemble
et
en
la production
un ecoulement
lafitzu grofie Flachen brach liegen. Die Mog
Mangelnde Diingung
sind bisher nur unzureichend
lichkeiten kunstlicher Bewasserung
worden.
ausgeschopft
un
des
incontestable
keit. Die
partie de
economistes
1982. Wies
Kassab
und Landwirtschafts
Ernahrungsprobleme
Zusammenfassung:
krise imMaghreb
imMaghreb bedingt eine
Die hohe Variabilitat derNiederschlage
hohe Variabilitat der Ernteertrage. Daraus
folgt immer wieder die
nahrung der standig wachsenden Bevolkerungszahl
nahrungsmittel wie Getreide
eingefuhrt werden.
Malaysia
7 figures et 5 tableaux
Ahmed
Notwendigkeit
zeit ein Drittel
Landerkurzbericht.
In: Erdkunde 37, 1983,
systeme des Uberschwemmungsreisbaus.
S. 269-282.
- :
mit kunstlicher Bewasserung und mit plu
Reisbauokosysteme
vialer Wasserzufuhr.
Java und analoge Typen im iibrigen Siidost
asien. In: Erdkunde 38, 1984, S. 16-29.
ET LA CRISE
ALIMENTAIRE
(Schriften des Instituts fiir Asien
1982.
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senschaftliche Methoden
Industry inMalaya
in Siidostasien. Hamburg
Pelzer, K. J.:Die Arbeiterwanderungen
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-: Planters
voor Taal-,
against Peasants. In: Verhandl. Kon. Inst.
97. s'Gravenhage
1982.
Land- en Volkenkunde
LE PROBLEME
1978.
Malaysia. Wiesbaden
kunde 44.)
1960-1970. Kuala
in East Malaysia
J. P.: Modernization
Lumpur und Singapur 1972.
Ooi, J.B.: Peninsular Malaysia. London und New York 1976.
A
Labour Policy and Administration.
Parmer, J. N.: Colonial
Plantation
and Income inMalaysia.
imUbergang.
Ein Entwicklungsland
U.: West-Malaysia.
1977. (Tiibinger Geographische
Studien 70.)
to Agricultural
W:
in
Land Policy
Background
Rostock,
Ongkili,
History of Labour in the Rubber
1910-1941. New York 1960.
Employment
et
* >
Dieser Aufsatz stellt eine von Herrn Professor Dr. P. Franken
berg uberarbeitete und gekurzte Fassung des ursprunglichen Manu
skriptes dar.