Ereignisse wiederholen sich - LSV

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Ereignisse wiederholen sich - LSV
Vaterland
LI E C HTE N STE I N E R
SPORT/WIRTSCHAFT/LET ZTE
LIE CHT ENSTEINER VATE RLAND
Marina Niggs
Fahrplan
Ski alpin. – Die Olympiateilnehmerin Marina Nigg wird vor ihrem
Olympiastart in Vancouver noch
zwei Rennen bestreiten. In einem
Europacuprennen in Lenggries
(De) am 12. Februar sowie in einem
FIS-Rennen will sie sich die nötige
Sicherheit holen. Am 19. Februar
wird sie schliesslich in die Olympiastadt reisen. (eh)
Schuchter sorgt für
das leibliche Wohl
Ski alpin. – Zahlreiche Helfer aus
allen Landesteilen sorgten wiederum für eine reibungslose Abwick-
KULTUR
WIRTSCHAFT
Ausstellung mit
Werken von Gotthard
Graubner im Kunstmuseum eröffnet. SEITE 23
Die Güterbahn
SBB-Cargo stellt sich
neu auf und streicht
SEITE 29
Stellen.
lung der FIS-Rennen. Für die Verpflegung der Freiwilligen, die Stunden auf ihren Positionen ausharren
mussten, zeichnet LSV-Materialchef Elmar Schuchter verantwortlich. Er reichte Tee und Sandwiches. (eh)
LSV-Trainer
eingebunden
17
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Ereignisse wiederholen sich
Wie schon beim ersten FIS-Slalom der Frauen in Malbun ging
der Sieg beim zweiten Anlauf
erneut an eine Japanerin. Moe
Hanaoka siegte vor Emi Hasegawa. Wiederum rettete Vanessa
Schädler als Dritte die Ehre der
heimischen Läuferinnen.
Von Ernst Hasler
Ski alpin. – Im FIS-Junior-Race der
Männer sicherte sich der Deutsche Linus Strasser den Sieg. LSV-Slalomspezialist Simon Heeb klassierte sich wie
tags zuvor auf Rang fünf.
Japanisches Festival
Am Mittwoch siegte Emi Hasegawa,
gestern stand ihr die Landsfrau Moe
Hanaoka vor der Sonne, somit kam es
zu einem japanischen Doppelsieg. «Es
war ein schneller Lauf. Das war ein
sehr gutes Training. Die Bedingungen,
die heute herrschten, gefallen mir»,
gestand Moe Hanaoka, die übrigens
mit neuen Skiern gefahren ist. «Ich
bin nur noch glücklich», so Hanaoka.
Mobile Verpflegung: Elmar SchuchBild eh
ter stärkt Joana Frick.
FREITAG, 5. FEBRUAR 2010
Vanessa Schädler erneut am Podest
Die 19-jährige Vanessa Schädler lag
nach dem ersten Lauf auf Position
vier und schob sich im Finale noch auf
den dritten Rang vor. «Ich bin stolz,
dass ich es erneut aufs Podest geschafft habe», erklärte Vanessa Schädler in ihrem breiten Triesenberger Dialekt. «Es gab kaum Unterschiede zum
Vortag; lediglich die Läufe waren etwas anders gesteckt. Ich habe mein
Bestes gegeben und das passt», zog
die 19-Jähriges ein positives Fazit.
Rebecca Bühler mit Laufbestzeit
In Lauerstellung nach dem ersten
Lauf befand sich Rebecca Bühler. 1,04
Sekunden lag sie hinter der Bestzeithalterin Moe Hanaoka zurück. «Ich
muss alles riskieren und zudem ist es
möglich, dass der Bestzeithalterin ein
Fehler unterläuft. Deshalb ist noch
nichts verloren und das Podest ist
nicht so weit weg», verkündigte Bühler nach dem ersten Heat Angriffslust.
Japanische Dominanz in Malbun: Emi Hasegawa (Zweite), Siegerin Moe Hanaoka und Vanessa Schädler (Dritte) lächeln
Bild EH
vom Podest (v. l.).
Oben und unten sei sie gut gefahren.
«Im Flachstück ist nichts vorwärtsgegangen, dort habe ich viel Zeit liegen
lassen», ärgerte sich Bühler. Mit einer
entfesselten Fahrt machte sie ihren
Vorsatz, eine Bestzeit aufzustellen,
wahr. «Ich konnte mein Ziel realisieren. Leider hat es nicht fürs Podest
ausgereicht, ich hätte mehr Vorsprung
benötigt», so Rebecca Bühler, die sich
auf Rang vier vorschob und somit von
einem versöhnlichen Abschluss am
zweiten Tag sprach. «Das Out vom
Mittwoch habe ich immer noch nicht
verkraftet», präzisierte Bühler.
Nigg im ersten Lauf out
Marina Nigg wollte ihre Scharte des
Vortages ausmerzen, doch im Steilhang kam das vorzeitige Aus. «Ich war
bei den Schwüngen, die links weghängen, etwas zu optimistisch und geriet
in Innenlage. Ich versuchte, mich aufzufangen, doch letztlich konnte ich
den Einfädler nicht vermeiden»,
schilderte Marina Nigg ihren Abrutscher mit dem Innenski. Sie habe
mehr riskiert als amVortag. «Doch leider ist die Rechnung nicht aufgegangen», so Nigg, die meinte, dass dieVerhältnisse eher schlechter waren
als noch am Mittwoch. «Es gab
keinen Neuschnee, den die Rutschkommandos herausrutschen konnten,
somit kam es zwangsläufig zu
Gräben für die Fahrer mit hohen
Nummern.»
Strasser mit zwei Laufbestzeiten
Eindrücklich steuerte der 18-jährige
Linus Strasser seine Skier zu Tal:
Zweimal Laufbestzeit und somit feierte der Deutsche seinen ersten FISSieg. «Ich habe mein Bestes gegeben
und alles ist zweimal gut aufgegangen», freute sich Linus Strasser. «In
den letzten zwei Jahren ist es mir
nicht so gut gelaufen, doch jetzt starte
ich durch. Der erste FIS-Sieg ist das
Allerschönste», so Strasser.
Heeb erneut Fünfter
LSV-Spezialist Simon Heeb hatte
schon nach dem ersten Lauf eine Erklärung, weshalb er nach dem ersten Heat
«nur» auf Position vier lag. «Grösstenteils habe ich im Steilhang gepatzt; unten hat die Fahrt gepasst. Ich bin nicht
richtig ins Fahren gekommen», so Simon Heeb, der schliesslich auch im
zweiten Lauf etwas zu verhalten agierte. «Ich bin zu hart gefahren, es war
nicht mein Lauf», analysierte Heeb und
ergänzte, was möglicherweise die Krux
sein könnte: «Dieser Lauf war etwas
schwieriger zu meistern, zudem wollte
ich zu viel. Ich halte den Ski oft noch;
dieses Verhalten muss ich ausmerzen.»
Die weiteren LSV-Rennläufer Marco Pfiffner (15) und Josef Oehri (18)
belegten ex-aequo den zwölften
Rang. «Ich zeigte zwei gute Läufe und
bin auf jeden Fall zufrieden», erläuterte Pfiffner, der die höhere Ausfallquote am Vortag als Grund der besseren Klassierung sah (7.).
Ski alpin. – Bei den FIS-Wettkämpfen in Malbun stand Damencheftrainer Pascal Hasler als Technischer Delegierter (TD) im Einsatz.
Die gestrigen Läufe steckten die
LSV-Trainer Simon Sengele und
Heiko Hepperle. (eh)
Der Spruch
des Tages
Ski alpin. – Dass im Skirennsport
nicht alles für bare Münze genommen werden darf, offenbarte die
17-jährige Rebecca Bühler. Nach
dem gestrigen ersten Lauf gab sie
den Spruch des Tages preis: «Ich
fahre SOS», meinte sie. «Das so
viel heisst, wie Sieg oder Sarg.»
Und tatsächlich, die sympathische
Triesenbergerin realisierte im
zweiten Lauf die Laufbestzeit. (eh)
Laufbestzeit: Rebecca Bühler realisierte im zweiten Heat Laufbestzeit und hat
das Lächeln wiedergefunden.
Bild Eddy Risch
Stilstudie: LSV-Slalomspezialist Simon Heeb auf seiner Fahrt im zweiten Lauf.
«Ich halte den Ski noch zu lange», urteilte Simon Heeb.
Bild EH

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