Altenfreundliches Ruhrgebiet Herr Potratz IAT

Transcrição

Altenfreundliches Ruhrgebiet Herr Potratz IAT
Weltseniorentag 2007, Duisburg
Altenfreundliches Ruhrgebiet
Ergebnisse aus einer Befragung
unterschiedlicher Seniorengruppen
in 8 Städten des Ruhrgebiets
(WHO Programm "Age Friendly Cities")
AMERICAS
Age-Friendly Collaborating Cities
Argentina, La Plata
Brazil, Rio de Janeiro
Canada, Halifax
Canada, Portage La Prairie
Canada, Saanich
Canada, Sherbrooke
Costa Rica, San Jose
Jamaica, Kingston
Jamaica, Montego Bay
Mexico, Cancun
Mexico, Mexico City
Puerto Rico, Mayaguez
Puerto Rico, Ponce
USA, New York
USA, Portland
EUROPE
Germany, Ruhr
Ireland, Dundalk
Italy, Udine
Russia, Moscow
Russia, Tuymazy
Switzerland, Geneva
Turkey, Istanbul
UK, Edinburgh
UK, London
AFRICA
SOUTH-EAST ASIA
Kenya, Nairobi
India, New Delhi
India, Udaipur
WESTERN PACIFIC
EASTERN MEDITERRANEAN
Jordan, Amman
Lebanon, Tripoli
Pakistan, Islamabad
Credit: BC Ministry of Health
Australia, Melbourne
Australia, Melville
China, Shanghai
Japan, Himeji
Japan, Tokyo
Wohnen: trautes Heim …
•
•
•
•
im allgemeinen hohe Zufriedenheit mit der Wohnqualität
Mieten an der Leistungsgrenze
Verunsicherung durch Privatisierungen
Wohnungsanpassung wird gut beraten, ist aber (zu)
teuer und nicht immer machbar
• haushaltsnahe / wohnbegleitende Dienste sind selten,
knapp oder (zu) teuer
• "Betreutes Wohnen" (zu) oft eine Frage des
Einkommens
¬mehr betreutes Wohnen / kürzere Wartezeiten
¬ wichtiger: Defizit an bezahlbaren haushaltnahen
Diensten abbauen
Zu Hause leben. Mit Sicherheit.
„Age Friendly Cities“
Wohnen im Ruhrgebiet
Soziale
Personenbetreuung –
Hilfen im Alltag
Weltseniorentag Duisburg, 01. Oktober 2007
Dirk Büsing, SOPHIA Holding GmbH
Age Friendly Ruhr
S16
Befragungsergebnisse „wohnen“
- im allgemeinen hohe Zufriedenheit mit der Wohnqualität
- Mieten an der Leistungsgrenze
- Verunsicherung durch Privatisierungen
- Wohnungsanpassung wird gut beraten, ist aber (zu) teuer und nicht
immer sichtbar
- haushaltsnahe / wohnbegleitende Dienste sind selten, knapp oder
(zu) teuer
- „Betreutes Wohnen“ (zu) oft eine Frage des Einkommens
- teilweise mehr betreutes Wohnen / kürzere Wartezeiten gewünscht,
tendenziell aber eher Defizit an bezahlbaren haushaltsnahen
Diensten
Weltseniorentag in Duisburg
01. Oktober 2007
Was ist SOPHIA?
S15
Dienstleistungssystem
Selbständigkeit ist
Freiheit!
- 24 Stunden erreichbar
- zugehende Betreuung
- Vermittlungen von (einmaligen) Dienstleistungen
- ehrenamtlicher Einsatz …
Weltseniorentag in Duisburg
01. Oktober 2007
Wohnen im Alter / gruppenspezifische Dienstleistungen
S14
USA
Weltseniorentag in Duisburg
01. Oktober 2007
Wohnprojekte
S13
Ruhrgebiet
Küppersbusch, GE
Prof. Dipl.-Ing. Karl-Heinz Petzinka
Innenhafen,
DU 07. November
Welheimer
Recklinghausen,
2006
Mark, BOT
Schüngelberg, GE
Ceag, DO
DENA, Castrop Rauxel
Wohnen im Alter (umfängliche Modernisierung)
S12
„Standardwohnform“
Wohnen im Alter - Beispiel für Modernisierung (bewohnter Zustand)
S11
„Standardwohnform“
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Wohnen im Alter - Beispiel für Modernisierung (bewohnter Zustand)
S10
„Standardwohnform“
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01. Oktober 2007
Wohnen im Alter - Beispiel für Modernisierung (bewohnter Zustand)
S9
„Standardwohnform“
vorher
nachher
SOPHIA
S8
Kundenwünsche und Unternehmensinteressen
Kundenwünsche
• bedarfsgerechte Unterstützung
(so viel wie nötig, so wenig wie
möglich)
• längstmöglicher Verbleib in der
eigenen Wohnung
wohnungswirtschaftliche
Unternehmensinteressen
• Entlastung der
Wohnungsverwaltung
• geringe Mieterfluktuation
• Kundenorientierung
• Attraktive Dienste rund um das
Wohnen
• Kundenbindung und
Kundengewinnung
• geringe Fixkostenbelastung
• geringer finanzieller Aufwand
(geringe Kostenbelastung für
Mieter)
• Befriedigung des gestiegenen
Sicherheitsbedürfnisses
Weltseniorentag in Duisburg
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SOPHIA
S7
Vorteile
SOPHIA erhält die
Selbständigkeit in der
eigenen Wohnung
SOPHIA erspart
den vorzeitigen
Umzug ins Heim
SOPHIA steigert
Lebensqualität und
Zufriedenheit
SOPHIA beugt der
Vereinsamung vor
SOPHIA gewährleistet
optimale pflegerische
und soziale Betreuung
SOPHIA entlastet
die Angehörigen
SOPHIA pflegt
bestehende Kontakte
und vermittelt neue
SOPHIA steht für
maximale persönliche
Sicherheit
Weltseniorentag in Duisburg
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SOPHIA
S6
Kontaktfreudig
Partnerdienste
Servicezentrale
• Ansprechpartner rund
um die Uhr
• Vermittlung von
Serviceleistungen
• Notrufbearbeitung
• Pflege
Angehörige und Freunde
• Krankenhaus
• Seelsorge
• erleichtert den Kontakt
• überbrückt Distanz
• Netzwerk beliebig ausbaubar
• Wohnungswirtschaft
• Nachbarschaftshilfe
• lokale Dienste
Weltseniorentag in Duisburg
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SOPHIA
S5
Menschlich
SOPHIA-Paten führen
Gespräche mit den
Teilnehmern
SOPHIA-Paten erinnern
an Termine
SOPHIA-Paten vermitteln
regelmäßige Dienstleistungen
und einmalige Hilfen
SOPHIA-Paten informieren
und üben (Aktionswochen)
SOPHIA-Paten helfen
bei Teilnehmertreffen
Weltseniorentag in Duisburg
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SOPHIA
S4
Notruf
™ Modernste Hausnotruf
– Technologie (ggf. mit
Monitoring Funktion)
™ Alarmgeber für
Wohnungssicherheit
™ Gateway zur
individuellen
Alarmverarbeitung
SOPHIA
S3
S5
Organisatorisch
• SOPHIA steuert die individuelle Betreuung zentral und
kosteneffizient bei 24 Stunden Erreichbarkeit
• SOPHIA nutzt modernste Sicherheits- und
Kommunikationstechnologie
• SOPHIA knüpft leistungsstarke lokale Netzwerke aus
Professionellen, Ehrenamtlichen, Nachbarschaft und
Verwandtschaft
• SOPHIA arbeitet mit modernsten technischen Hilfen rund
um das Wohnen
• SOPHIA begründet einen neuen Wohnstandard für
Sicherheit, Kommunikation, Multimedia und Facility
Management
Weltseniorentag in Duisburg
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SOPHIA
S2
Chance für den Wohnungsvermieter
SOPHIA wandelt
Vermieter in Anbieter
kundenorientierten
Service-Wohnens
SOPHIA eröffnet den
Zugang zum attraktiven
Zukunftsmarkt „Wohnen
im Alter“
SOPHIA schafft
mehr Vertrauen zum
Vermieter
SOPHIA passt den Bestand
schrittweise an neue
gemeinschaftliche Wohnund Lebensformen an
SOPHIA mindert das
Leerstandsrisiko
SOPHIA erleichtert die
Bewältigung der Folgen
demographischen
Wandels
Weltseniorentag in Duisburg
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SOPHIA
S1
Ehrenamt
In der Service - Zentrale
• Gespräche führen mit den Teilnehmern
• Erinnerungsanrufe
• Vermittlung von Dienstleistungen
• Vermittlung von einmaligen Hilfen
• Informieren und üben ( Aktionswochen )
• Mithilfe bei Teilnehmertreffen
Weltseniorentag in Duisburg
01. Oktober 2007
Was ist SOPHIA?
S0
Dienstleistungssystem
Selbständigkeit ist
Freiheit!
- 24 Stunden erreichbar
- zugehende Betreuung
- Vermittlungen von (einmaligen) Dienstleistungen
- ehrenamtlicher Einsatz …
Weltseniorentag in Duisburg
01. Oktober 2007
Kontakt
SOPHIA Holding GmbH
Dipl. Geogr. Dirk Büsing
Telefon: 0209.380.1518
E-Mail: [email protected]
www.sophia-holding.de
Weltseniorentag in Duisburg
01. Oktober 2007
Mobilität ist fast alles!
• Die Frequenz der Bus- und Bahnlinien ist zu lang
• Querverbindungen zwischen Stadtteilen sind oft
kompliziert
• Fahr(plan)zeiten verhindern Teilnahmemöglichkeiten
• Der Einstieg in Busse und Bahnen ist oft schwierig
• Verhalten der Fahrer oft altenunfreundlich oder
nachlässig
¬ grundsätzlich Niedrigflurfahrzeuge/Neigebusse
einsetzen
¬ rücksichtvollere Fahr- und Verhaltensweisen einüben
Altenfreundliches Ruhrgebiet –
Mobilitätsprobleme und
Handlungsansätze für ältere Menschen
Birgit Kasper Dipl.-Ing. Dipl.-Verw.
bkplanung
Büro für kommunale Entwicklungsplanung
Frankfurt am Main
Weltseniorentag Duisburg – „Die altersfreundliche Stadt“
Duisburg, 1. Oktober 2007
bkplanung - 01.10.07
1. Mobilität älterer Menschen
Wer und was ist damit gemeint?
• Demographischer Wandel
• Heterogenisierung der Bevölkerung
– Veränderte Haushaltsstrukturen
und Lebensformen
– Immigration
– Lebensstile, Individualisierung,
Differenzierung
• Veränderungen im Freizeitverhalten
• Zunehmende Automobilisierung
• Forderung nach einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung
bkplanung - 01.10.07
2. Die räumlichen Rahmenbedingungen
Urban
Suburban
Ländlich
bkplanung - 01.10.07
3. Alltägliche Mobilität älterer Menschen
• Verkehrsmittelnutzung (Wege)
100%
Andere
80%
Öffentliche
Verkehrsmittel
Pkw-Beifahrer
60%
Pkw-Fahrer
40%
Fahrrad
20%
Zu Fuß
0%
Urban
Suburban
Ländlich
Quelle: FRAME Haupterhebung, Darstellung: J. Scheiner
bkplanung - 01.10.07
4. Unerfüllte Freizeitwünsche
• JedeR Zweite hat unerfüllte
Freizeitwünsche
Individuelle Gründe:
Gesundheitliche Gründe
Zeitliche Gründe
Ungern im Dunkeln
unterwegs
41,2
34,7
34,3
Soziale Gründe:
Allein sein
Partner/-in
47,0
35,4
Infrastrukturelle Gründe:
ÖPNV
Freizeitangebote
40,8
30,1
bkplanung - 01.10.07
5. Personenverkehrsentwicklung der letzten Jahrzehnte...
• Ausdehnung der Aktionsräume und
wachsende Distanzen
• Konstante Anzahl an Wegen und Aktivitäten
• Konstantes Reisezeitbudget
• Zunehmende Geschwindigkeiten
• Verlagerung zugunsten des Motorisierten
Individualverkehrs (MIV) auf Kosten des ÖPNV und
der Fußwege
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6. Handlungsansätze
Handlungsleitend sind vier Strategien
1. Verkehrsvermeidung – kürzere Distanzen
2. Verkehrsverlagerung – auf den Umweltverbund
3. Verträgliche Verkehrsabwicklung –
sicherer, leiser, sauberer, gesünder...
4. Mobilitätserhalt – Mobilität Älterer unterstützen
bkplanung - 01.10.07
6. Handlungsansätze
Nahmobilität erhalten und fördern
– Optimierung des Verkehrs für kurze Distanzen
– kompakte, dichte und nutzungsgemischte
Siedlungen
– Unterstützung von neuen innerstädtischen
Wohnprojekten
bkplanung - 01.10.07
6. Handlungsansätze
Bus- und Bahnangebote verbessern
– Gute Erreichbarkeit ist wichtiger als hohe
Geschwindigkeit
– Jede Verkehrsmittelnutzung will gelernt sein
– Einfache und verständliche Bedienbarkeit
bkplanung - 01.10.07
6. Handlungsansätze
Persönliche Ansprechpersonen
– Kenntnisse bzgl. nachlassender körperlicher
und geistiger Leistungsfähigkeit vermitteln
– Tagesform beeinflusst Leistungsfähigkeit
– Hilfe zur Vermeidung von Unsicherheit
bkplanung - 01.10.07
6. Handlungsansätze
Verkehrsplanung unter Beteiligung
älterer Menschen
– vielfältige Anforderungen
– kreative Verbesserungen oder
– Grundlagenvermittlung
bkplanung - 01.10.07
7. Gute Argumente für eine
nachhaltige Mobilität
1. Gesundheitsfördernde Mobilität als Leitbild
2. Bus- und Bahnfahren als Alternative
3. Umzug rechtzeitig abwägen
4. Gemeinsam ist man
besser unterwegs
bkplanung - 01.10.07
8. Empfehlung und Ausblick
VerkehrsVerkehrsmittelmittelnutzung
nutzung
Distanzen
Distanzen
und
und Wege
Wege
AktionsAktionsräume
räume
WohnWohnstandortstandortwahl
wahl
Anerkennung
Anerkennung verschiedener
verschiedener Alternsformen
Alternsformen
•• Unterstützung
Unterstützung von
von Wohnprojekten
Wohnprojekten
•• Hilfe
Hilfe zur
zur Selbsthilfe
Selbsthilfe
Leitbild
Unterstützung
Unterstützung durch
durch Umweltbedingungen
Umweltbedingungen
•• Entwurf
Entwurf neuer
neuer Mobilitätsprodukte
Mobilitätsprodukte
•• Reduktion
Reduktion von
von Geschwindigkeit
Geschwindigkeit und
und Komplexität
Komplexität
Förderung
Förderung gesundheitlicher
gesundheitlicher Prävention
Prävention
•• Entwicklung
Entwicklung gesundheitsfördernder
gesundheitsfördernder Mobilität
Mobilität
•• Verzahnung
Verzahnung mit
mit KrankenKranken- und
und Pflegekosten
Pflegekosten
bkplanung - 01.10.07
Gesunde
Stadt
eit
k
m
a
s
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Auf
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Vielen Dan
bkplanung - 01.10.07
bkplanung
Büro für Kommunale Entwicklungsplanung
Dipl.-Verw. Dipl.-Ing. Birgit Kasper
Ohmstraße 62
60486 Frankfurt am Main
Tel. 069 977 85 649
Mobil 0162 154 1717
[email protected]
www.bkplanung.de
bkplanung - 01.10.07
Integration: Mitmachen ist wichtig!
• gute gesellschaftliche Einbindung = gute Nachbarschaft
• Anerkennung der Hilfsbereitschaft Jüngerer
• Aber auch: belegte Fälle von Altersdiskriminierung in
Handel, Dienstleistung, Verwaltung!
• gute Möglichkeiten, Interessen gegenüber Politik und
Verwaltung zur Geltung zu bringen
• Internetangebote werden angenommen, aber der
persönliche Kontakt ist besser
¬ mehr "intergenerative" Veranstaltungen stärken das
Zusammengehörigkeitsgefühl
Klaus Bremen
Auf gute Gesundheit!
• Hausnotruftelefon zentrales Element
• gesundheitliche Unterstützungs- und Beratungsdienste
durch Wohlfahrtsorganisationen und Städte werden
angenommen – trotzdem:
• Unterstützung pflegender Familien bleibt problematisch
• Wahrnehmung von Angeboten zur Gesundheitsberatung,
Gesundheitsförderung etc. hängt oft an
Transportmöglichkeiten
• Problem: Fähigkeit von Verwaltungen zu unbürokratischen
Lösungen begrenzt
¬ Unterstützung/Koordination von Unterstützungsangeboten
durch Organisationen, Selbsthilfegruppen
Ulrike Buchwald
Alter ist der einzige Weg zu einem langen Leben!
Vielen Dank für
Ihre
Aufmerksamkeit
Für weitere Informationen klicken Sie bitte auf www.iat.eu und www.seniorenwirt.de