Strecke - Orte und Regionen

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Strecke - Orte und Regionen
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4. Strecke, Orte und Regionen:
So führt die Tour von Gießen über Wernigerode,
Magdeburg, Sangerhausen, Gotha und Erfurt
nach Halle (Saale)!
Mittwoch, 11. August, Prolog in der Stadt und im Kreis Gießen !
Freut euch, liebe Freundinnen und Freunde der Tour, es geht wieder los!
Auf zur „Tour der Hoffnung“ 2010! Diesmal keine spektakuläre Jubiläumstour wie 2008,
diesmal kein Bundespräsident wie 2009, eher eine Arbeitstour, wobei wir durch den Besuch von gleich drei Kinderkliniken nachdrücklich an den Hauptzweck unserer Unternehmung erinnert werden, nämlich Spenden zu sammeln, die das Los krebskranker Kinder erleichtern helfen.
Wir tun das in diesem Jahr wieder in der Mitte von Hessen, im südlichen SachsenAnhalt und im nördlichen Thüringen. Wir werden Bekanntes wieder sehen und Neues
erleben. Wir werden auch manches Schöne nicht zu sehen bekommen, das hat die Tour
so an sich. Deshalb im Folgendem auch einiges Wissenswerte dazu.
Am Mittwoch, dem 11. August, heißt es erneut in der Universitätsstadt Gießen an den
Start zu gehen. Die Strecke dieses Tages führt uns durch Stadt und Teile des Landkreises Gießen.
Begrüßt werden wir um 10.30 Uhr auf dem Gelände
der Getränke Industrie Mittelhessen von lieben
Bekannten:
vom Hausherren Wilhelm Naumann und von
Gießens Oberbürgermeisterin und Mitradlerin
Dietlind Grabe-Bolz.
Bevor wir um 11.00 Uhr starten, gibt es schon das erste Highlight:
Die Tour der Hoffnung hat eine eigene Rose, die „Rose der Hoffnung“.
Voller Hoffnung auf einen wundervollen, sorgenfreien Tag, wie
der Anblick eines Sonnenaufgangs am frühen Morgen – so
scheinen auch die Blüten der „Rose der Hoffnung“.
Ihre eleganten Knospen schimmern kupfrig gelb, öffnen sich
dann zu einer reich gefüllten, strahlend gelben Blütenschale,
die sich mit der Zeit an den Rändern langsam rosa färbt.
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Eigentlich trägt diese Neuzüchtung der Rosenschule W. KORDES’ SÖHNE noch gar
keinen Namen, sondern ihre wenig romantische Züchternummer KO 02/1097-16. Daraus
lässt sich ersehen, dass sie sich bereits seit 2002 auf den Prüffeldern im norddeutschen
Holstein bewähren muss.
Im Sommer 2010 neigen sich nun die Jugendjahre dieser neuen Rosensorte ihrem Ende
entgegen und sie ist bereit, als neuer Stern am Rosenhimmel zu erstrahlen.
Kaum eine Rose könnte passender den Namen „Rose der Hoffnung“ tragen und damit
zukünftig als Symbol und Botschafterin der „Tour der Hoffnung“ in unzähligen Gärten
und Grünanlagen erblühen.
Ihre Taufe wird unter den Augen der 185 Prologradler und dem Ehepaar Kordes vorgenommen von Géraldine Olivier, Petra Behle, Dietlind Grabe-Bolz, Marc Bator und
Heino.
Nach diesem besonderen Tourauftakt und den Grußworten des Hessischen Staatssekretärs Gerd Krämer, starten wir durch die Wieseckaue in Richtung Fernwald.
Erste Station ist der Ortsteil Annerod, wo Malermeister Norbert Rühl
vor seinem Betrieb eine Spende überreichen wird.
In Steinbach werden Bürgermeister Stefan Bechthold, Landrätin
Anita Schneider und Marktbesitzerin Katja Kohl vor dem REWEMarkt die nächste Spende übergeben. Géraldine Olivier wird unser
Tourlied „Licht am Horizont“ singen.
Weiter rollen wir nach Lich. Der Empfang in der oberhessischen
Stadt findet bei unserem treuen Partner, der Licher Privatbrauerei
Jhring-Melchior, statt.
Begrüßt werden wir durch Bürgermeister Bernd Klein und
Geschäftsführer Dr. Ulrich Peters, der auch den Prolog mitfährt.
Sicher warten dort schon ungeduldig die Kinder der Licher
Kindergärten „Am Gründchen“ und „Oberstadt“ auf ihren Auftritt mit
Géraldine Olivier.
Weiter geht es nach Gießen, zum Empfang vor der
Möbelstadt Sommerlad im Schiffenberger Tal.
Geschäftsführer Frank Sommerlad wird uns vor seinem
Möbelhaus willkommen heißen.
Dort werden sicher viele Zuschauer auf den Auftritt unserer
singenden Botschafterin Géraldine Olivier und die
Fallschirmlandung von Eberhard Gienger und Klaus Renz
warten.
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Der nächste Stopp ist in der Mitte von Gießen, vor der Volksbank
Mittelhessen in der Gießener Plockstraße.
Dort begrüßt uns Volker Remmele, Mitglied des Vorstands,
und überreicht eine Spende.
Weiter geht die Fahrt zu unserem lieben Freund Claus Rüdiger Menges.
Im malerischen Innenhof des Bürogebäudes seines Unternehmens wird
er uns begrüßen und mit einer Spende erfreuen.
Claus Rüdiger fährt seit vierzehn Jahren die Tour mit.
Die Route führt uns weiter zur SpeicherBoxx,
einem Selbstlagerzentrum im Westen von
Gießen. Die beiden Geschäftsführer Jürgen Müller und
Andreas Kraft werden die Hoffnungsradler begrüßen.
Auf der Rückfahrt gibt es noch am Sportstudio 3F einen Kurzstopp, Wir bekommnen
dort vom Inhaber Thomas Balser eine Spende überreicht.
Am Ziel bei der Getränke Industrie Mittelhessen findet dann die
traditionelle Pressekonferenz mit Vertretern der begünstigten
Kinderkliniken statt.
Die Firma Mettler Toledo wird uns wieder, wie seit vielen Jahren,
eine Spende überreichen.
Der erste Tag endet im Licher Golfclub
Fürstliches Hofgut Kolnhausen
bei einer gemütlichen Grillparty und
einigen Spendenübergaben sowie einem
Auftritt von Géraldine Olivier.
Danach bringen uns die Busse in das Hotel Wettenberg in Krofdorf und in das Hotel
Mercure in Wetzlar, wo wir sicherlich einen erholsamen Schlaf finden werden.
Für die großzügige Unterstützung bedanken wir uns sehr herzlich bei
der Hoteldirektorin Ingrid Schröder und dem Hoteldirektor Ulrich Fehmer.
Donnerstag, 12. August, der Tag in Sachsen-Anhalt !
Die Strecke am Donnerstag ist altgedienten Tour-Fahrern noch gut in
Erinnerung. 1997 sind wir sie gefahren - allerdings in umgekehrter
Richtung. Damals mit starkem Gegenwind. Das sei hier immer so,
sagten die Einheimischen, der Wind bläst vom Westen, vom Harz her.
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Das könnte bei der durchweg flachen Strecke auf eine gemütliche Kaffeefahrt über 85
km hindeuten. Könnte! Warten wir es ab. Auf jeden Fall sollte man den heutigen Fahrtag
genießen.
Die beiden anderen Tage werden, wie der sportliche Leiter sich zurückhaltend äußerte,
„anspruchsvoller“.
Gestartet wird kurz vor Mittag in der malerischen
Fachwerkstadt Wernigerode am Fuß des Brockens.
Wernigerode blieb im 2. Weltkrieg weitgehend von
Zerstörungen verschont, wurde auch zu DDR-Zeiten als
Vorzeigeobjekt gepflegt und präsentiert sich heute am
Marktplatz wieder in seiner ganzen Herrlichkeit.
Während wir von Oberbürgermeister Peter Gaffert begrüßt werden, haben wir Muße, uns die
Bauten der Umgebung anzusehen und vielleicht auch einen Blick
auf das über der Stadt thronende Schloss zu werfen.
Wie so viele Orte dieser Landschaft, deren Namen mit -rode
enden, verdankt auch Wernigerode seine Entstehung der Rodung dichter Harzwälder um
die Wende des ersten Jahrtausends, mit der die germanischen Sachsen ihre Landnahme gegenüber den Elbslawen forcierten.
Das frühe Mittelalter war die bedeutendste Epoche dieser
Landschaft. Als Stammland der Ottonen, des ersten deutschen
Kaisergeschlechts, erhielt sie trutzige Burgen und schöne Dome,
der Zeit entsprechend im romanischen Stil. Die Bischöfe waren
nicht nur Geistliche, sondern auch die weltlichen Herren und nur
wenige Städte konnten sich ihrer Gerichtsbarkeit entziehen.
Wernigerode gehörte dazu. Handelsstraßen und die Bodenschätze
des Harzes schufen Wohlstand, der sich in den schönen
Fachwerkbauten manifestierte, am eindrucksvollsten wohl in dem
wunderschönen Rathaus, wo die diesjährige Tour beginnt.
Die Strecke führt nun 22 km nach Halberstadt. Die alte
Bischofsstadt hatte im 2. Weltkrieg nicht so viel Glück
wie Wernigerode. Sie wurde noch wenige Tage vor dem
Einmarsch der Amerikaner durch Bomben in Schutt und
Asche gelegt. Der gotische Dom St. Stephanus blieb
stehen.
Bei der Begrüßung wird Oberbürgermeister Andreas
Henke vielleicht etwas über die beeindruckenden
Anstrengungen bei der Stadtsanierung berichten, die mehrfach ausgezeichnet wurden.
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Ein gutes Beispiel für eine gelungene Stadtsanierung ist der
Holzmarkt, auf dem wir empfangen werden.
Hinter Halberstadt beginnt dann die fruchtbare Bördelandschaft. Diese waldarme Landschaft ist flachgewellt und
besteht meistens aus unverfestigtem Moränenmaterial der Saaleeiszeit.
Großflächig überlagert eine aufgewehte Lössdecke die älteren
Fest- und Lockergesteine. Sie besitzt fruchtbare Böden,
teilweise Schwarzerde, auf denen vor allem Zuckerrüben und
Weizen angebaut werden.
In Gröningen, einem kleinen
Landstädtchen, ist nach 13 km
der nächste Stopp.
Gröningen liegt im Übergangsgebiet zwischen dem
hügeligen, nördlichen Harzvorland und der Landschaft der Magdeburger Börde an der Bode, am Rande der Ausläufer des Hakels, zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Harz. Der Stadtteil
Kloster Gröningen ist im Mündungsdreieck zwischen Holtemme und Bode angesiedelt.
Vor dem Rathaus in Gröningen empfängt uns Bürgermeisterin Renate Hillebrand.
Nur 8 km weiter ist der nächste Stopp im Gröninger Stadtteil
Krottorf.
Die 97er Tourteilnehmer erinnern sich: Hier wurden wir damals
mit ohrenbetäubenden Böllerschüssen der Krottorfer Schützen
empfangen. Heute geht es bei der Begrüßung sicher ruhiger zu.
Die historische Wassermühle und die Inhabervilla
aus der Gründerzeit wurden von Grund auf
saniert, umgebaut und sind jetzt das zeitgemäße Zuhause moderner
Fortbildung, umgeben von historischem Charme. Sie sind das Zuhause
der E.ON Avacon-Akademie.
Weiter geht die Fahrt! Nach 9 km wieder ein Halt: Oschersleben. Das Städtchen liegt in
der Magdeburger Börde. Hier mündet der Große Graben, der von der Schöninger Aue
und dem Hohlebach gespeist wird, in die Bode, die in Oschersleben den nördlichsten
Punkt erreicht. Dieses Gebiet wird aufgrund der Ausdehnung des Gewässernetzes als
Großes Bruch bezeichnet
Die größte Attraktion der Stadt ist die Formel-1-taugliche Motorsport-Arena. Sie ist eine
der modernsten Anlagen Europas und wird auch für andere Veranstaltungen wie OpenAir-Konzerte genutzt. Darauf wird Bürgermeister Dieter Klenke sicher mit Stolz beim
Empfang verweisen.
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Die Strecke ist 3,6 Kilometer lang und zwischen 11 und 13 Meter breit. Sie kann in zwei
Abschnitte geteilt werden, wodurch zwei parallel laufende
Veranstaltungen durchführbar sind. Der Höhenunterschied der
Strecke beträgt 23 Meter. Von den Fahrzeugen und Fahrern
müssen pro Runde 14 Kurven gemeistert werden.
Wir lassen die Rennstrecke rechts liegen, fahren weiter durch
die flache, fruchtbare Bördelandschaft.
Im 18. Jahrhundert hatte man aus der simplen Runkelrübe eine
Feldfrucht mit hohem Zuckergehalt gezüchtet. Dann erfand man geeignete Produktionsverfahren und schließlich erließ Napoleon 1806 die Kontinentalsperre, durch die kein
Rohrzucker mehr nach Europa kam und der Rübenzucker plötzlich ein lukratives Geschäft wurde. Das blieb es auch in der Folgezeit und in manchen Dörfern soll es noch
besonders prächtige Bauernhäuser, die sogenannten „Rübenpaläste“, geben.
Wir kommen in die Stadt Wanzleben. Die Stadt wurde 889
erstmals erwähnt. Anfangs ein Haufendorf, erhielt sie 1376
durch den Magdeburger Erzbischof Peter das Stadtrecht.
Wanzleben wuchs später zu einer Stadt mit vier Stadtvierteln, 4
Stadttoren und einer Stadtmauer, von der noch heute Reste
vorhanden sind.
Saatgut aus Wanzleben war früher für den Zuckerrübenanbau das Maß aller Dinge. Vielleicht erzählt uns Bürgermeisterin Petra Hort etwas darüber beim Empfang vor dem neu
restaurierten Rathaus.
Jetzt geht es an die letzten 15 km bis vor das Elternhaus
der Kinderklinik im Otto-von-Guericke Universitätsklinikum in Magdeburg.
Begrüßt werden wir dort von Minister Norbert Bischoff,
Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch, unserem alten Freund
Prof. Dr. Uwe Mittler, und hoffentlich vielen geheilten
Kindern.
Wir bestaunen das moderne Elternhaus, zu dem die Tour auch ihr Scherflein beigetragen hat.
Wir werden keine Zeit finden, die Hauptstadt Sachsen-Anhalts näher kennen zu lernen.
Deshalb nur dies: erstmalige Erwähnung 805 als Magadoburg. Das schöne Mädchen
Magada ziert auch das Stadtwappen, aber es waren vier Männer, welche die Geschichte
Magdeburgs nachdrücklich prägten.
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Für Kaiser Otto den Großen war es der Lieblingsaufenthaltsort und dementsprechend
förderte er auch die Stadt. Er darf deshalb auch bis heute im
Magdeburger Dom ruhen.
Martin Luther machte Magdeburg zum „Bollwerk des
Protestantismus“. Das bekam der Stadt aber schlecht, denn im
Dreißigjährigen Krieg eroberte der kaiserliche Heerführer Tilly
die Stadt, zerstörte sie und ließ 20.000 Menschen über die
Klinge springen.
Der Vierte, Otto von Guericke, baute als Bürgermeister die
Stadt in barockem Stil wieder auf, erfand als Multitalent nebenbei weit vor dem Fahrrad
die Luftpumpe und führte 1654 den berühmten Versuch mit den „Magdeburger Halbkugeln“ durch.
Vom Barock blieb leider nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg
nicht viel übrig, die Stadt wurde diesmal im sozialistischen
Einheitsstil wieder aufgebaut. Lichtblick: die „Grüne Zitadelle“
von Friedensreich Hundertwasser.
Am Elternhaus im Klinikum endet auch der Fahrtag und nach den Polonaisen und Zugaben von Gèraldine und Chris klettern wir im Radlerdress in die Busse und fahren in das
Hotel Maritim Magdeburg.
Hier findet der E.ON Avacon - SWM-Abend statt, auf dem sicherlich wieder über ein
schönes Spendenaufkommen gejubelt werden kann.
E.ON Avacon und die Stadtwerke Magdeburg werden unsere Gastgeber sein und uns
willkommen heißen.
Freitag, 13. August, der Tag von Sachsen-Anhalt nach Thüringen !
Es ist wahr. Heute ist Freitag, der 13. Es ist nicht wahr, dass die Tourleitung die heutige
Strecke bewusst auf dieses Datum gelegt hat. Das hat sich zwangsläufig so ergeben.
Aber auch diejenige, die des Aberglaubens unverdächtig sind, werden am Abend vielleicht etwas nachdenklich sein. Bis auf die voll durchtrainierten Recken. Denen ist ohnehin jede Strecke recht, die unter die Räder kommt.
Aber der Reihe nach. Wir fahren heute in das „grüne Herz Deutschlands“
- das Bundesland Thüringen. Zunächst 96 km im Bus bis Sangerhausen,
das liegt noch in Sachsen-Anhalt. Sehr große Rapsfelder und viele
Windräder bestimmen das Landschaftsbild. Hier muss der Wind sehr
kräftig wehen!
Die Stadt Sangerhausen ist unser Startort. Früher lebte die Stadt vom Kupferbergbau.
Die spitzen Halden sind immer noch ihr Wahrzeichen. Wovon lebt sie heute? Das werden uns Oberbürgermeister Ralf Poschmann und Landrat Dirk Schatz verraten.
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Ein Meer von Rosenblüten offenbart sich den Besuchern in der mehr als 1000 Jahre alten Berg- & Rosenstadt Sangerhausen im Südharz. Hier befindet sich die größte und
bedeutendste Rosensammlung der Welt, das Europa-Rosarium. Die mehr als 8.300
verschiedenen Rosensorten bestechen durch Formen-, Farb- und Duftvielfalt jedes Jahr
aufs Neue.
Heute werden auf einem 12 ha großen Gelände Rosen
aus allen Ländern der Welt gezeigt.
Fachleute und Rosenliebhaber haben sie zusammengetragen. Jahr für Jahr entstehen neue Schaubereiche, um
historische und vom Aussterben bedrohte Rosensorten
zu erhalten und liebevoll zu pflegen. Wissenschaftler,
Züchter und Rosenfreunde erhalten einen Einblick in die
Entwicklungsgeschichte der Rose.
1993 erhielt das Rosarium den Titel „Europa-Rosarium“,
und Sangerhausen wurde offiziell zur „Rosenstadt“ vom Verein
Deutscher Rosenfreunde e.V. ernannt.
Ab Sangerhausen beherrscht jetzt eine ganze Zeitlang der Berg
Kyffhäuser mit seinem großen Aussichtsturm den Horizont. Hier soll
Kaiser Friedrich Barbarossa tief im Berginnern sitzen und auf sein
Erwachen warten, um Deutschland zu retten. Unschwer erkennt
man, dass es eine Sage sein muss, sonst hätte er sich schon längst
auf den Weg nach Berlin gemacht.
Bad Frankenhausen am Fuße des Kyffhäuser ist nach 25 km unser erster Stopp. Wie
schon der Name sagt, ist Frankenhausen eine alte fränkische Siedlung. Im Mittelalter
lebte sie vom Salz. Im 19. Jahrhundert wurde sie zum Heilbad. Zu DDR-Zeiten lebte sie
von Knöpfen und der Kinderbetreuung. In den 20er Jahren war die Knopfherstellung zu
einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Nach dem Krieg avancierte Bad Frankenhausen zum größten Kinderkurort der DDR.
Auch Rekorde gibt es dort: der Turm der Oberkirche ist der
schiefste Turm Europas und ein großer Rundbau oberhalb der
Stadt beherbergt mit 123 m Umfang das größte Rundgemälde
Deutschlands. Es zeigt Szenen aus dem Zeitalter der Reformation
und der Bauernkriege, sowie die Schlacht bei Frankenhausen, wo
1525 ein Bauernheer mit seinem Anführer Thomas Münzer geschlagen wurde.
Das alles wird uns sicher Bürgermeister Matthias Strejc näher
erläutern, wenn er uns auf dem Marktplatz empfängt.
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In Bad Frankenhausen sind wir schon in Thüringen, ohne dass wir die Landesgrenze
bemerkt haben. In Sachsen-Anhalt sollen mehr Burgen und in Thüringen mehr Schlösser
stehen. Für Thüringen war der Barock eine bestimmende Epoche. Die ehemalige Landgrafschaft Thüringen war in eine Vielzahl kleiner souveräner Gebiete zerfallen. Im Sinne
des Absolutismus strebte selbst der kleinste Landesherr nach seinem Versailles oder
wenigstens Sanssouci. Diese aberwitzige Kleinstaaterei, die bis 1918 dauerte, hatte auf
der anderen Seite ihr Gutes. Die zumeist aufgeklärten Herrscher förderten Kunst und
Wissenschaft und nicht nur in Weimar blühten die schönen Künste.
Auch fahrtechnisch ist ein Unterschied zwischen Sachsen-Anhalt und
Thüringen zu spüren. Es wird hügelig, oder - wie Volker Klein es
ausdrückte - „anspruchsvoll“. Nach Bad Frankenhausen fahren wir eine
Steigung hoch, die unser Mitradler Gunnar Steinseifer, der hier als
Kommandeur bei der Bundeswehr zu Hause ist, als „sportlich“
bezeichnete.
Sportlich gestählt fahren wir nach 20 km in Sondershausen ein, wo uns Landrat Peter
Hengstermann und Bürgermeister Joachim Kreyer willkommen heißen.
Auch in Sondershausen wurde
Bergbau betrieben, aber es war
nicht Kupfer sondern Salz, das dort
gefördert wurde.
Hier befindet sich in 660 m Tiefe die älteste Kaligrube der Welt,
sogar mit eigenem Konzertsaal. Auch unterirdische Trauungen sind
dort möglich. Bis 1918 war Sondershausen „Hauptstadt“ des
Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen und dementsprechend ist
das Schloss der Hauptanziehungspunkt für Besucher und vor allem die goldene Kutsche
darin.
Anschließend wird die Strecke sehr hügelig, man könnte sogar von einer Dauerwelle
sprechen. Vielleicht kann uns Geraldine mit einigen Bergliedern aus ihrer Schweizer
Heimat beflügeln. Nicht zu vergessen: Wenn wir oben sind, haben wir beeindruckende
Blicke über die schöne Landschaft.
Nach 40 km rollen wir in die Kurstadt Bad Langensalza ein.
Jetzt sind wir übrigens ziemlich genau in Deutschlands Mitte. Wenige Kilometer von Bad
Langensalza, unweit der Straße nach Mülhausen, liegt das Dörfchen Niederdorla. Dort
soll sie genau sein, die Mitte der Bundesrepublik.
Früher war das anders. Wenn man den Spreeradweg entlang fährt, kommt man nach
Spremberg oder Grodk, wie es wegen der dort lebenden Sorben auch heißt. Dort, nicht
weit von der heutigen polnischen Grenze, steht ein Stein, auf dem geschrieben steht:
Mittelpunkt des Deutschen Reiches 1871.
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Bad Langensalza hat eine lange Tradition als Heilbad. Mit der
Entdeckung der Schwefelquellen im Jahr 1811 begann die
Entwicklung Bad Langensalzas als Kurort mit einer wechselvollen
Geschichte. Neben dem heilenden Schwefelwasser werden seit Mitte
der 90er Jahre am heutigen Standort der Friederiken Therme ein
natürliches Trinkheilwasser und wohltuende Sole zu Tage gefördert.
Der Erhalt mittelalterlicher und barocker Bauten und der Ausbau als Kurstadt haben
Langensalza zu einem ausgesprochen hübschen Ort gemacht. Sieben Gärten schmücken die Stadt, aber warum sie sich „Rosenstadt“ nennt, werden wir sehen oder von
Bürgermeister Bernhard Schönau erfahren, der uns gemeinsam mit Landrat Harald
Zanker am Rathaus empfängt.
Wir scheiden nicht gerne von diesem hübschen Ort, aber mit dem angenehmen Gedanken, dass es nur noch 20 km bis zu unserem Tagesziel Gotha sind.
Wieder geht es über Hügel, aber dann sehen wir auch schon
in der Ferne das Gothaer Schloss Friedenstein thronen und
dahinter die Hänge des Thüringer Waldes. Und dann sind
wir auch schon auf dem Neumarkt und werden von Landrat
Konrad Gießmann, Oberbürgermeister Knut Kreuch und
hoffentlich begeistertem Publikum empfangen, denn das
haben wir heute verdient.
Gotha! Da denkt man unwillkürlich an den Gotha, den Adelskalender, wo die deutschen
Blaublütler ihren Platz in der Rangordnung erlesen konnten. Andererseits war Gotha
wiederum der Ort, wo sich die Anhänger Ferdinand Lassalles und August Bebels 1875
zur “Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands“ vereinigten.
Sachsen-Coburg-Gotha war nur eines der vielen thüringischen Adelsgeschlechter, aber
jenes, das durch geschickte Heiratspolitik mit den meisten europäischen Höfen verwandtschaftlich verbunden war, u.a. mit dem englischen Hof. Seinerseits begründete
man das belgische Königshaus und stellte auch das bulgarische Zarenhaus, dessen letzter Spross, Simeon II., vor ein paar Jahren unter dem Namen Sakskoburggotzki als
Staatschef Bulgariens eine bürgerliche Auferstehung feiern konnte.
Das großartige Schloss Friedenstein, zu dem man vom Hauptmarkt aus über die prachtvolle „Wasserkunst“ emporsteigen kann, gilt als das erste Barockschloss Deutschlands.
Es soll genau so viele Zimmer haben wie das Jahr Tage.
Aber Gotha ist auch eine uralte Stadt, die als „Villa Gotaha“ urkundlich
erstmalig 775 erwähnt wurde und durch ihre günstige Lage immer eine bedeutende Rolle in der Geschichte Thüringens spielte. Historisch interessant
ist auch, dass hier 1774 das erste ortsgebundene deutsche Theater mit festem Ensemble entstand und später die ersten deutschen Versicherungen
gegründet wurden.
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Auf dem Neumarkt in Gotha endet auch der Radlertag und nach hoffentlich reichlich gesammelten Spenden fahren wir mit den Bussen nach Ohrdruf, ins Truppenlager der Bundeswehr, um uns auf den Oettinger-Abend in Luisenthal vorzubereiten.
Später, nach einer kurzen Fahrt von fünf Kilometern,
sind wir im idyllisch gelegenen Luisenthal, in dem
historischen Stutzhäuser Brauereimuseum und
Gasthaus Gäste der Oettinger Brauerei und der
Familie Dirk Kollmar.
Nach der Gründerzeit wurde die Brauerei Stutzhaus
von der Familie Keil zu einer regional bekannten
Braustätte ausgebaut. Bis 1962 wurde der Betrieb als
Familienunternehmen geführt, danach in einen
halbstaatlichen Betrieb überführt. Infolge der gesellschaftlichen Entwicklung entstand
dann im Jahre 1972 daraus der volkseigene Betrieb Brauerei Luisenthal.
Nach Einstellung der Produktion im Jahre 1990 ist die Brauerei Gotha mit
dem zugehörigen Betriebsteil in Luisenthal 1991 von der Familie Kollmar
übernommen worden. Bis zur Neueröffnung im September 1994 wurde
die ehemalige Brauerei Keil & Fasbender nach liebevollen und
umfangreichen Restaurierungsarbeiten zum Brauereimuseum &
Gasthaus umgebaut. Seitdem gibt es auch im Brauerei-Gasthaus wieder
das Original Stutzhäuser Bier, das nach den altüberlieferten Rezepturen
jetzt in der Brauerei Gotha gebraut wird.
Der Oettinger-Abend in Luisenthal soll die verdiente Entspannung bringen und die
Übernachtung bei der Bundeswehr in Ohrdruf die notwendige Ruhe, denn morgen ist
noch mal so ein „anspruchsvoller“ Tag.
Samstag, 14. August, der lange Tag von Erfurt nach Halle (Saale) !
Heute starten wir in der Kinderklinik des Helios Klinikums
in Erfurt. Es ist schon das vierte Mal, dass die Tour der
Kinderklinik einen Besuch abstattet, nach der Wende im
Jahr 1990 und dann wieder in den Jahren 1992 und 96.
Und jedes Mal konnte man mit Freude feststellen, dass sich
die Situation in der Kinderkrebsstation spürbar verbessert
hat - auch durch die Mittel, die von der Tour zur Verfügung
gestellt werden konnten.
Der Klinikchef, Prof. Dr. Axel Sauerbrey wird uns inmitten einer großen Kinderschar
begrüßen, ebenso unser langjähriger Freund und Mitfahrer,
Oberarzt Dr. Andreas Lemmer.
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Wir werden mit dem guten Gefühl den dritten Fahrtag beginnen, den Erfolg unserer Bemühungen wieder einmal aus nächster Nähe erlebt zu haben.
Wir starten in Richtung Apolda, ohne von den historischen
Schönheiten in Thüringens Landeshauptstadt etwas gesehen zu
haben. Die Tour hat andere Prioritäten und heute wäre keine Zeit
für Besichtigungen irgendwelcher Art gewesen. Weimar lassen
wir rechts liegen, die wollten unseren Besuch dieses Jahr nicht
haben. Schade!
Zu Goethes Zeiten musste man zwischen Erfurt und Weimar
mehrere Pass- und Zollkontrollen über sich ergehen lassen. Wir
schaffen das heute ohne Halt sogar bis Apolda. Stolze 45 km
haben wir schon auf dem Tacho, wenn wir in der Glockenstadt
ankommen, ein Drittel der Tagesstrecke.
Vor dem schönen Renaissancerathaus werden wir von Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand begrüßt. Apolda wurde wohlhabend durch seine Textilindustrie, aber berühmt
durch die bis 1988 betriebene Turmglockengießerei.
Der berühmteste Sportler Apoldas ist übrigens unter uns.
Wolfgang Hoppe, der legendäre Bobfahrer, vielfache Europa- und
Weltmeister im Zweier- und Viererbob, ist dieses Jahr wieder mit
bei der Tour. Er kann dann gleich seine Kondition testen, denn jetzt
geht es eine ganze Weile bergauf, ehe die Abfahrt hinab ins Tal der Saale folgt, die wir in
Camburg überqueren.
Die Logik sagt uns: Was wir jetzt runter gefahren sind, müssen wir auch wieder hoch. Ein
bisschen Schadenfreude ist dabei, wenn die Wintersportler unter uns, die ihren Sport ja
meistens im Herunterfahren abwickeln, jetzt auch ganz schön strampeln müssen, wenn
es an die Neuner- und an die Zwölfersteigung geht, beide heftig, aber kurz. Alles machbar, aber bitte heute keinen Nordwind. Wir haben schon zwei anspruchsvolle Tage hinter
uns. Übrigens sind wir jetzt wieder in Sachsen-Anhalt, ohne dass wir es bemerkt hätten.
Grenzverläufe gehen ja oft über Passhöhen.
Und dann ist endlich das schöne Naumburg in Sicht. Um 1000
gegründet, war Naumburg Bischofssitz und mit der Peter-PaulsMesse lange die führende Messestadt der Region, bis Leipzig ihr
den Rang ablief.
Auf dem herrlichen Marktplatz warten hoffentlich viele Besucher
mit Oberbürgermeister Bernhard Küper und Landrat
Harri Reiche an der Spitze auf uns.
Vielleicht ist es sogar möglich, der schönen Uta einen
Kurzbesuch abzustatten, denn der Dom ist nur
wenige Gehminuten vom Marktplatz entfernt und wir haben eine knappe
Stunde Aufenthalt in der Domstadt.
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Auch auf dem Marktplatz gibt es viel zu sehen: das Rathaus, das „Schlösschen“ die „Residenz“ und die vielen anderen schönen Bürgerhäuser. Wahrlich ein guter Platz, um zu
verweilen, bis es wieder weiter geht.
50 km haben wir noch bis zum Ziel. Aber zunächst geht es noch einmal bergauf, nachdem wir die Saale überquert haben. Die Landschaft ist schön. Weit geht der Blick hinüber ins Unstruttal. Abseits zur rechten Hand das Sonnenobservatorium. Und während
wir am Fuße riesiger Windräder radeln, sinnieren wir, ob es denn keine Alternative gegeben hätte zum Ritt über Thüringens Höhen? Doch, die gibt es und war auch eingeplant. Aber der Bau einer Brücke dauert bis ins nächste Jahr hinein und das zwingt den
Konvoi auf die andere Strecke. Jetzt ist diese Frage ohnehin müßig, denn inzwischen
geht es bergab und dann eben bis nach Merseburg hinein.
Die dicht bebauten Orte zeigen uns, dass wir uns einem Industrieschwerpunkt nähern.
Aber nichts deutet mehr darauf hin, dass diese Region hier um Leuna vor 20 Jahren Bitterfeld heftige Konkurrenz um die schmutzigste Gegend Ostdeutschlands machte. Heute
ist die Umgebung schon weitgehend saniert und besitzt durch die Saale und künstlich
angelegte große Seen einen hohen Freizeitwert.
Von Merseburg bekommen wir nicht viel zu sehen, denn vom Empfang in der Kindertagesstätte „Kinderland“, wo uns Oberbürgermeister Jens Bühligen begrüßen wird, geht
es gleich wieder um die Stadt herum auf die letzten 20 km dieses langen Fahrtages.
Am schönsten ist Merseburg von der Saale aus,
aber da fahren wir nicht. Hoch und spitz ragen die
Türme von Dom und Schloss über die grüne
Flussaue. Wie viele Städte in Sachsen-Anhalt
hatte Merseburg seine besondere Bedeutung im
frühen Mittelalter, als Pfalz gegründet von Heinrich I. und Bischofssitz seit Otto dem Großen
968. Schon 1015 wurde mit dem Dombau
begonnen.
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Das Schloss nebenan war der Amtssitz des Bischofs, der bis zur Reformation auch weltlicher Herrscher Merseburgs war. Der wertvollste kulturelle Schatz aber liegt in der Domstiftsbibliothek: die Merseburger Zaubersprüche, die als die einzigen Schriftstücke in althochdeutscher Sprache gelten, die nicht christlichen Inhalts sind, denn in ihnen werden
noch die alten germanischen Götter angesprochen.
Währenddessen haben wir über Schkopau mit seinen Bunawerken und Ammendorf unseren Zielort Halle an der Saale erreicht. Halle ist die größte Stadt Sachsen-Anhalts und
war auch kurzzeitig die Hauptstadt, ehe man sich für Magdeburg entschied.
Auch Halle verdankte seine Gründung den Ottonen, seinen Reichtum aber dem Salz.
Seine selbstbewussten Bürger lagen in ewiger Fehde mit den geistlichen Stadtherren,
die mitten in der Stadt eine Zwingburg bauten.
Halle ist schön, wenn man in die
Altstadt hinein fährt.
Wir bekommen auf der Fahrt zu
unserem Ziel, der Universitätskinderklinik, den Dom, die Moritzburg und die
Burg Giebichenstein zu Gesicht.
Dann queren wir noch einmal die
Saale, fahren vor die Kinderklinik und
sind damit am Ziel,
wo uns Bürgermeister Tobias Kogge,
Klinikchef Prof. Dr. Dieter Körholz und
die Kinder erwarten.
Wir sind am Ziel der Tour 2010, aber
nicht am Ende. Beim Halleschen Abend im Hotel Maritim sind alle Strapazen vergessen, vor allem dann, wenn die Spendensumme bekannt gegeben wird.
Hoffen wir, dass die sportlichen Herausforderungen dieser Tour sich in einer hohen
Spendensumme niederschlagen werden, mit der wir unser Anliegen, krebskranken Kindern beizustehen, wieder nachdrücklich fördern können.
Freuen wir uns darauf.
Sonntag, 15. August, der Tag der Heimreise:
Auch der Sonntag hat, bevor wir alle nach der letzten Fahrtstrecke zurück nach Gießen
wieder auseinandergehen, noch etwas Besonderes zu bieten.
Wir werden das Halloren Schokoladenmuseum besichtigen.
www.tour-der-hoffnung.de
Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00
Wir wollen helfen
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Seit mehr als 200 Jahren werden in Halle exklusive
Schokoladenwaren gefertigt. Diese lange Tradition von
Deutschlands ältester Schokoladenfabrik, feinste Zutaten
sowie das meisterliche Können der Konditoren lassen jedes
Produkt des Hauses Halloren zu einem besonderen Erlebnis
werden.
Ein ganz spezielles Highlight präsentiert die Halloren Schokoladenfabrik in ihrem Schokoladenmuseum.
Ein Wohnzimmer, gestaltet und ausgestattet mit schokoladigem und süßem Interieur wie eine wahr gewordene Illusion aus dem Schlaraffenland!
"Mit dem Schokoladenzimmer wollen wir mit unseren eigenen Mitteln den Bogen zurückschlagen auf die Gründungszeit unseres Unternehmens", beschreibt Halloren - Geschäftsführer Klaus Lellé die vermutlich einzigartige Darstellung eines BiedermeierSalons, dessen Interieur nicht nur den verlockenden Duft von Schokolade und Marzipan
verströmt, sondern tatsächlich weitgehend aus diesen Materialien besteht.
Wenn die Besucher das Schokoladenzimmer betreten, finden sie einen 27 Quadratmeter
großen Raum vor, dessen Wände vollständig aus Schokolade gearbeitet sind. Auf einem
Grundanstrich aus Vollmilchkuvertüre sind bis zu einer Höhe von ca. 1,30 Meter drei
übereinander gelagerte Kassetten-Ornamente angebracht, die durch ihr Wechselspiel
aus Vollmilch- und Zartbitterkuvertüre ein dezentes Farbspiel ergeben.
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Wir wollen helfen
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Die Decke ist ganz nach der Tradition der Biedermeier-Zeit mit Stuckelementen versehen. Diese bestehen bei Halloren natürlich nicht aus Gips, sondern aus einer MarzipanMasse. Die Decke selbst ist aus weißer Schokolade gearbeitet. Einzig der Fußboden ist
mit kostbarem Nussbaum-Parkett ausgelegt.
Nach dieser sicher sehr interessanten Besichtigung werden wir von unserem Hallenser
Freund und Mitradler Andreas Hajek verabschiedet.
Der anschließende Bustransfer nach Gießen mit gemeinsamem Mittagessen in der
Gasthausbrauerei Alt-Giessen beendet eine hoffentlich erlebnisreiche und erfolgreiche
"Tour der Hoffnung 2010".
Viel Freude bei den Vorbereitungen wünschen Ihnen
im Namen des gesamten Organisationsteams
Gerhard Becker
Volker Klein
Organisationsleiter
Sportlicher Leiter
Wir bedanken uns sehr herzlich bei unserem lieben Freund
und zuverlässigen Ratgeber Helmut Wirtgen,
der diese Streckenbeschreibung für uns entworfen hat.
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