Strecke - Orte und Regionen
Transcrição
Strecke - Orte und Regionen
Wir wollen helfen 4. Strecke, Orte und Regionen: So führt die Tour von Gießen über Wernigerode, Magdeburg, Sangerhausen, Gotha und Erfurt nach Halle (Saale)! Mittwoch, 11. August, Prolog in der Stadt und im Kreis Gießen ! Freut euch, liebe Freundinnen und Freunde der Tour, es geht wieder los! Auf zur „Tour der Hoffnung“ 2010! Diesmal keine spektakuläre Jubiläumstour wie 2008, diesmal kein Bundespräsident wie 2009, eher eine Arbeitstour, wobei wir durch den Besuch von gleich drei Kinderkliniken nachdrücklich an den Hauptzweck unserer Unternehmung erinnert werden, nämlich Spenden zu sammeln, die das Los krebskranker Kinder erleichtern helfen. Wir tun das in diesem Jahr wieder in der Mitte von Hessen, im südlichen SachsenAnhalt und im nördlichen Thüringen. Wir werden Bekanntes wieder sehen und Neues erleben. Wir werden auch manches Schöne nicht zu sehen bekommen, das hat die Tour so an sich. Deshalb im Folgendem auch einiges Wissenswerte dazu. Am Mittwoch, dem 11. August, heißt es erneut in der Universitätsstadt Gießen an den Start zu gehen. Die Strecke dieses Tages führt uns durch Stadt und Teile des Landkreises Gießen. Begrüßt werden wir um 10.30 Uhr auf dem Gelände der Getränke Industrie Mittelhessen von lieben Bekannten: vom Hausherren Wilhelm Naumann und von Gießens Oberbürgermeisterin und Mitradlerin Dietlind Grabe-Bolz. Bevor wir um 11.00 Uhr starten, gibt es schon das erste Highlight: Die Tour der Hoffnung hat eine eigene Rose, die „Rose der Hoffnung“. Voller Hoffnung auf einen wundervollen, sorgenfreien Tag, wie der Anblick eines Sonnenaufgangs am frühen Morgen – so scheinen auch die Blüten der „Rose der Hoffnung“. Ihre eleganten Knospen schimmern kupfrig gelb, öffnen sich dann zu einer reich gefüllten, strahlend gelben Blütenschale, die sich mit der Zeit an den Rändern langsam rosa färbt. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen -2- Eigentlich trägt diese Neuzüchtung der Rosenschule W. KORDES’ SÖHNE noch gar keinen Namen, sondern ihre wenig romantische Züchternummer KO 02/1097-16. Daraus lässt sich ersehen, dass sie sich bereits seit 2002 auf den Prüffeldern im norddeutschen Holstein bewähren muss. Im Sommer 2010 neigen sich nun die Jugendjahre dieser neuen Rosensorte ihrem Ende entgegen und sie ist bereit, als neuer Stern am Rosenhimmel zu erstrahlen. Kaum eine Rose könnte passender den Namen „Rose der Hoffnung“ tragen und damit zukünftig als Symbol und Botschafterin der „Tour der Hoffnung“ in unzähligen Gärten und Grünanlagen erblühen. Ihre Taufe wird unter den Augen der 185 Prologradler und dem Ehepaar Kordes vorgenommen von Géraldine Olivier, Petra Behle, Dietlind Grabe-Bolz, Marc Bator und Heino. Nach diesem besonderen Tourauftakt und den Grußworten des Hessischen Staatssekretärs Gerd Krämer, starten wir durch die Wieseckaue in Richtung Fernwald. Erste Station ist der Ortsteil Annerod, wo Malermeister Norbert Rühl vor seinem Betrieb eine Spende überreichen wird. In Steinbach werden Bürgermeister Stefan Bechthold, Landrätin Anita Schneider und Marktbesitzerin Katja Kohl vor dem REWEMarkt die nächste Spende übergeben. Géraldine Olivier wird unser Tourlied „Licht am Horizont“ singen. Weiter rollen wir nach Lich. Der Empfang in der oberhessischen Stadt findet bei unserem treuen Partner, der Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior, statt. Begrüßt werden wir durch Bürgermeister Bernd Klein und Geschäftsführer Dr. Ulrich Peters, der auch den Prolog mitfährt. Sicher warten dort schon ungeduldig die Kinder der Licher Kindergärten „Am Gründchen“ und „Oberstadt“ auf ihren Auftritt mit Géraldine Olivier. Weiter geht es nach Gießen, zum Empfang vor der Möbelstadt Sommerlad im Schiffenberger Tal. Geschäftsführer Frank Sommerlad wird uns vor seinem Möbelhaus willkommen heißen. Dort werden sicher viele Zuschauer auf den Auftritt unserer singenden Botschafterin Géraldine Olivier und die Fallschirmlandung von Eberhard Gienger und Klaus Renz warten. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen -3- Der nächste Stopp ist in der Mitte von Gießen, vor der Volksbank Mittelhessen in der Gießener Plockstraße. Dort begrüßt uns Volker Remmele, Mitglied des Vorstands, und überreicht eine Spende. Weiter geht die Fahrt zu unserem lieben Freund Claus Rüdiger Menges. Im malerischen Innenhof des Bürogebäudes seines Unternehmens wird er uns begrüßen und mit einer Spende erfreuen. Claus Rüdiger fährt seit vierzehn Jahren die Tour mit. Die Route führt uns weiter zur SpeicherBoxx, einem Selbstlagerzentrum im Westen von Gießen. Die beiden Geschäftsführer Jürgen Müller und Andreas Kraft werden die Hoffnungsradler begrüßen. Auf der Rückfahrt gibt es noch am Sportstudio 3F einen Kurzstopp, Wir bekommnen dort vom Inhaber Thomas Balser eine Spende überreicht. Am Ziel bei der Getränke Industrie Mittelhessen findet dann die traditionelle Pressekonferenz mit Vertretern der begünstigten Kinderkliniken statt. Die Firma Mettler Toledo wird uns wieder, wie seit vielen Jahren, eine Spende überreichen. Der erste Tag endet im Licher Golfclub Fürstliches Hofgut Kolnhausen bei einer gemütlichen Grillparty und einigen Spendenübergaben sowie einem Auftritt von Géraldine Olivier. Danach bringen uns die Busse in das Hotel Wettenberg in Krofdorf und in das Hotel Mercure in Wetzlar, wo wir sicherlich einen erholsamen Schlaf finden werden. Für die großzügige Unterstützung bedanken wir uns sehr herzlich bei der Hoteldirektorin Ingrid Schröder und dem Hoteldirektor Ulrich Fehmer. Donnerstag, 12. August, der Tag in Sachsen-Anhalt ! Die Strecke am Donnerstag ist altgedienten Tour-Fahrern noch gut in Erinnerung. 1997 sind wir sie gefahren - allerdings in umgekehrter Richtung. Damals mit starkem Gegenwind. Das sei hier immer so, sagten die Einheimischen, der Wind bläst vom Westen, vom Harz her. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen -4- Das könnte bei der durchweg flachen Strecke auf eine gemütliche Kaffeefahrt über 85 km hindeuten. Könnte! Warten wir es ab. Auf jeden Fall sollte man den heutigen Fahrtag genießen. Die beiden anderen Tage werden, wie der sportliche Leiter sich zurückhaltend äußerte, „anspruchsvoller“. Gestartet wird kurz vor Mittag in der malerischen Fachwerkstadt Wernigerode am Fuß des Brockens. Wernigerode blieb im 2. Weltkrieg weitgehend von Zerstörungen verschont, wurde auch zu DDR-Zeiten als Vorzeigeobjekt gepflegt und präsentiert sich heute am Marktplatz wieder in seiner ganzen Herrlichkeit. Während wir von Oberbürgermeister Peter Gaffert begrüßt werden, haben wir Muße, uns die Bauten der Umgebung anzusehen und vielleicht auch einen Blick auf das über der Stadt thronende Schloss zu werfen. Wie so viele Orte dieser Landschaft, deren Namen mit -rode enden, verdankt auch Wernigerode seine Entstehung der Rodung dichter Harzwälder um die Wende des ersten Jahrtausends, mit der die germanischen Sachsen ihre Landnahme gegenüber den Elbslawen forcierten. Das frühe Mittelalter war die bedeutendste Epoche dieser Landschaft. Als Stammland der Ottonen, des ersten deutschen Kaisergeschlechts, erhielt sie trutzige Burgen und schöne Dome, der Zeit entsprechend im romanischen Stil. Die Bischöfe waren nicht nur Geistliche, sondern auch die weltlichen Herren und nur wenige Städte konnten sich ihrer Gerichtsbarkeit entziehen. Wernigerode gehörte dazu. Handelsstraßen und die Bodenschätze des Harzes schufen Wohlstand, der sich in den schönen Fachwerkbauten manifestierte, am eindrucksvollsten wohl in dem wunderschönen Rathaus, wo die diesjährige Tour beginnt. Die Strecke führt nun 22 km nach Halberstadt. Die alte Bischofsstadt hatte im 2. Weltkrieg nicht so viel Glück wie Wernigerode. Sie wurde noch wenige Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner durch Bomben in Schutt und Asche gelegt. Der gotische Dom St. Stephanus blieb stehen. Bei der Begrüßung wird Oberbürgermeister Andreas Henke vielleicht etwas über die beeindruckenden Anstrengungen bei der Stadtsanierung berichten, die mehrfach ausgezeichnet wurden. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen -5- Ein gutes Beispiel für eine gelungene Stadtsanierung ist der Holzmarkt, auf dem wir empfangen werden. Hinter Halberstadt beginnt dann die fruchtbare Bördelandschaft. Diese waldarme Landschaft ist flachgewellt und besteht meistens aus unverfestigtem Moränenmaterial der Saaleeiszeit. Großflächig überlagert eine aufgewehte Lössdecke die älteren Fest- und Lockergesteine. Sie besitzt fruchtbare Böden, teilweise Schwarzerde, auf denen vor allem Zuckerrüben und Weizen angebaut werden. In Gröningen, einem kleinen Landstädtchen, ist nach 13 km der nächste Stopp. Gröningen liegt im Übergangsgebiet zwischen dem hügeligen, nördlichen Harzvorland und der Landschaft der Magdeburger Börde an der Bode, am Rande der Ausläufer des Hakels, zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Harz. Der Stadtteil Kloster Gröningen ist im Mündungsdreieck zwischen Holtemme und Bode angesiedelt. Vor dem Rathaus in Gröningen empfängt uns Bürgermeisterin Renate Hillebrand. Nur 8 km weiter ist der nächste Stopp im Gröninger Stadtteil Krottorf. Die 97er Tourteilnehmer erinnern sich: Hier wurden wir damals mit ohrenbetäubenden Böllerschüssen der Krottorfer Schützen empfangen. Heute geht es bei der Begrüßung sicher ruhiger zu. Die historische Wassermühle und die Inhabervilla aus der Gründerzeit wurden von Grund auf saniert, umgebaut und sind jetzt das zeitgemäße Zuhause moderner Fortbildung, umgeben von historischem Charme. Sie sind das Zuhause der E.ON Avacon-Akademie. Weiter geht die Fahrt! Nach 9 km wieder ein Halt: Oschersleben. Das Städtchen liegt in der Magdeburger Börde. Hier mündet der Große Graben, der von der Schöninger Aue und dem Hohlebach gespeist wird, in die Bode, die in Oschersleben den nördlichsten Punkt erreicht. Dieses Gebiet wird aufgrund der Ausdehnung des Gewässernetzes als Großes Bruch bezeichnet Die größte Attraktion der Stadt ist die Formel-1-taugliche Motorsport-Arena. Sie ist eine der modernsten Anlagen Europas und wird auch für andere Veranstaltungen wie OpenAir-Konzerte genutzt. Darauf wird Bürgermeister Dieter Klenke sicher mit Stolz beim Empfang verweisen. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen -6- Die Strecke ist 3,6 Kilometer lang und zwischen 11 und 13 Meter breit. Sie kann in zwei Abschnitte geteilt werden, wodurch zwei parallel laufende Veranstaltungen durchführbar sind. Der Höhenunterschied der Strecke beträgt 23 Meter. Von den Fahrzeugen und Fahrern müssen pro Runde 14 Kurven gemeistert werden. Wir lassen die Rennstrecke rechts liegen, fahren weiter durch die flache, fruchtbare Bördelandschaft. Im 18. Jahrhundert hatte man aus der simplen Runkelrübe eine Feldfrucht mit hohem Zuckergehalt gezüchtet. Dann erfand man geeignete Produktionsverfahren und schließlich erließ Napoleon 1806 die Kontinentalsperre, durch die kein Rohrzucker mehr nach Europa kam und der Rübenzucker plötzlich ein lukratives Geschäft wurde. Das blieb es auch in der Folgezeit und in manchen Dörfern soll es noch besonders prächtige Bauernhäuser, die sogenannten „Rübenpaläste“, geben. Wir kommen in die Stadt Wanzleben. Die Stadt wurde 889 erstmals erwähnt. Anfangs ein Haufendorf, erhielt sie 1376 durch den Magdeburger Erzbischof Peter das Stadtrecht. Wanzleben wuchs später zu einer Stadt mit vier Stadtvierteln, 4 Stadttoren und einer Stadtmauer, von der noch heute Reste vorhanden sind. Saatgut aus Wanzleben war früher für den Zuckerrübenanbau das Maß aller Dinge. Vielleicht erzählt uns Bürgermeisterin Petra Hort etwas darüber beim Empfang vor dem neu restaurierten Rathaus. Jetzt geht es an die letzten 15 km bis vor das Elternhaus der Kinderklinik im Otto-von-Guericke Universitätsklinikum in Magdeburg. Begrüßt werden wir dort von Minister Norbert Bischoff, Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch, unserem alten Freund Prof. Dr. Uwe Mittler, und hoffentlich vielen geheilten Kindern. Wir bestaunen das moderne Elternhaus, zu dem die Tour auch ihr Scherflein beigetragen hat. Wir werden keine Zeit finden, die Hauptstadt Sachsen-Anhalts näher kennen zu lernen. Deshalb nur dies: erstmalige Erwähnung 805 als Magadoburg. Das schöne Mädchen Magada ziert auch das Stadtwappen, aber es waren vier Männer, welche die Geschichte Magdeburgs nachdrücklich prägten. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen -7- Für Kaiser Otto den Großen war es der Lieblingsaufenthaltsort und dementsprechend förderte er auch die Stadt. Er darf deshalb auch bis heute im Magdeburger Dom ruhen. Martin Luther machte Magdeburg zum „Bollwerk des Protestantismus“. Das bekam der Stadt aber schlecht, denn im Dreißigjährigen Krieg eroberte der kaiserliche Heerführer Tilly die Stadt, zerstörte sie und ließ 20.000 Menschen über die Klinge springen. Der Vierte, Otto von Guericke, baute als Bürgermeister die Stadt in barockem Stil wieder auf, erfand als Multitalent nebenbei weit vor dem Fahrrad die Luftpumpe und führte 1654 den berühmten Versuch mit den „Magdeburger Halbkugeln“ durch. Vom Barock blieb leider nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg nicht viel übrig, die Stadt wurde diesmal im sozialistischen Einheitsstil wieder aufgebaut. Lichtblick: die „Grüne Zitadelle“ von Friedensreich Hundertwasser. Am Elternhaus im Klinikum endet auch der Fahrtag und nach den Polonaisen und Zugaben von Gèraldine und Chris klettern wir im Radlerdress in die Busse und fahren in das Hotel Maritim Magdeburg. Hier findet der E.ON Avacon - SWM-Abend statt, auf dem sicherlich wieder über ein schönes Spendenaufkommen gejubelt werden kann. E.ON Avacon und die Stadtwerke Magdeburg werden unsere Gastgeber sein und uns willkommen heißen. Freitag, 13. August, der Tag von Sachsen-Anhalt nach Thüringen ! Es ist wahr. Heute ist Freitag, der 13. Es ist nicht wahr, dass die Tourleitung die heutige Strecke bewusst auf dieses Datum gelegt hat. Das hat sich zwangsläufig so ergeben. Aber auch diejenige, die des Aberglaubens unverdächtig sind, werden am Abend vielleicht etwas nachdenklich sein. Bis auf die voll durchtrainierten Recken. Denen ist ohnehin jede Strecke recht, die unter die Räder kommt. Aber der Reihe nach. Wir fahren heute in das „grüne Herz Deutschlands“ - das Bundesland Thüringen. Zunächst 96 km im Bus bis Sangerhausen, das liegt noch in Sachsen-Anhalt. Sehr große Rapsfelder und viele Windräder bestimmen das Landschaftsbild. Hier muss der Wind sehr kräftig wehen! Die Stadt Sangerhausen ist unser Startort. Früher lebte die Stadt vom Kupferbergbau. Die spitzen Halden sind immer noch ihr Wahrzeichen. Wovon lebt sie heute? Das werden uns Oberbürgermeister Ralf Poschmann und Landrat Dirk Schatz verraten. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen -8- Ein Meer von Rosenblüten offenbart sich den Besuchern in der mehr als 1000 Jahre alten Berg- & Rosenstadt Sangerhausen im Südharz. Hier befindet sich die größte und bedeutendste Rosensammlung der Welt, das Europa-Rosarium. Die mehr als 8.300 verschiedenen Rosensorten bestechen durch Formen-, Farb- und Duftvielfalt jedes Jahr aufs Neue. Heute werden auf einem 12 ha großen Gelände Rosen aus allen Ländern der Welt gezeigt. Fachleute und Rosenliebhaber haben sie zusammengetragen. Jahr für Jahr entstehen neue Schaubereiche, um historische und vom Aussterben bedrohte Rosensorten zu erhalten und liebevoll zu pflegen. Wissenschaftler, Züchter und Rosenfreunde erhalten einen Einblick in die Entwicklungsgeschichte der Rose. 1993 erhielt das Rosarium den Titel „Europa-Rosarium“, und Sangerhausen wurde offiziell zur „Rosenstadt“ vom Verein Deutscher Rosenfreunde e.V. ernannt. Ab Sangerhausen beherrscht jetzt eine ganze Zeitlang der Berg Kyffhäuser mit seinem großen Aussichtsturm den Horizont. Hier soll Kaiser Friedrich Barbarossa tief im Berginnern sitzen und auf sein Erwachen warten, um Deutschland zu retten. Unschwer erkennt man, dass es eine Sage sein muss, sonst hätte er sich schon längst auf den Weg nach Berlin gemacht. Bad Frankenhausen am Fuße des Kyffhäuser ist nach 25 km unser erster Stopp. Wie schon der Name sagt, ist Frankenhausen eine alte fränkische Siedlung. Im Mittelalter lebte sie vom Salz. Im 19. Jahrhundert wurde sie zum Heilbad. Zu DDR-Zeiten lebte sie von Knöpfen und der Kinderbetreuung. In den 20er Jahren war die Knopfherstellung zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Nach dem Krieg avancierte Bad Frankenhausen zum größten Kinderkurort der DDR. Auch Rekorde gibt es dort: der Turm der Oberkirche ist der schiefste Turm Europas und ein großer Rundbau oberhalb der Stadt beherbergt mit 123 m Umfang das größte Rundgemälde Deutschlands. Es zeigt Szenen aus dem Zeitalter der Reformation und der Bauernkriege, sowie die Schlacht bei Frankenhausen, wo 1525 ein Bauernheer mit seinem Anführer Thomas Münzer geschlagen wurde. Das alles wird uns sicher Bürgermeister Matthias Strejc näher erläutern, wenn er uns auf dem Marktplatz empfängt. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen -9- In Bad Frankenhausen sind wir schon in Thüringen, ohne dass wir die Landesgrenze bemerkt haben. In Sachsen-Anhalt sollen mehr Burgen und in Thüringen mehr Schlösser stehen. Für Thüringen war der Barock eine bestimmende Epoche. Die ehemalige Landgrafschaft Thüringen war in eine Vielzahl kleiner souveräner Gebiete zerfallen. Im Sinne des Absolutismus strebte selbst der kleinste Landesherr nach seinem Versailles oder wenigstens Sanssouci. Diese aberwitzige Kleinstaaterei, die bis 1918 dauerte, hatte auf der anderen Seite ihr Gutes. Die zumeist aufgeklärten Herrscher förderten Kunst und Wissenschaft und nicht nur in Weimar blühten die schönen Künste. Auch fahrtechnisch ist ein Unterschied zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen zu spüren. Es wird hügelig, oder - wie Volker Klein es ausdrückte - „anspruchsvoll“. Nach Bad Frankenhausen fahren wir eine Steigung hoch, die unser Mitradler Gunnar Steinseifer, der hier als Kommandeur bei der Bundeswehr zu Hause ist, als „sportlich“ bezeichnete. Sportlich gestählt fahren wir nach 20 km in Sondershausen ein, wo uns Landrat Peter Hengstermann und Bürgermeister Joachim Kreyer willkommen heißen. Auch in Sondershausen wurde Bergbau betrieben, aber es war nicht Kupfer sondern Salz, das dort gefördert wurde. Hier befindet sich in 660 m Tiefe die älteste Kaligrube der Welt, sogar mit eigenem Konzertsaal. Auch unterirdische Trauungen sind dort möglich. Bis 1918 war Sondershausen „Hauptstadt“ des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen und dementsprechend ist das Schloss der Hauptanziehungspunkt für Besucher und vor allem die goldene Kutsche darin. Anschließend wird die Strecke sehr hügelig, man könnte sogar von einer Dauerwelle sprechen. Vielleicht kann uns Geraldine mit einigen Bergliedern aus ihrer Schweizer Heimat beflügeln. Nicht zu vergessen: Wenn wir oben sind, haben wir beeindruckende Blicke über die schöne Landschaft. Nach 40 km rollen wir in die Kurstadt Bad Langensalza ein. Jetzt sind wir übrigens ziemlich genau in Deutschlands Mitte. Wenige Kilometer von Bad Langensalza, unweit der Straße nach Mülhausen, liegt das Dörfchen Niederdorla. Dort soll sie genau sein, die Mitte der Bundesrepublik. Früher war das anders. Wenn man den Spreeradweg entlang fährt, kommt man nach Spremberg oder Grodk, wie es wegen der dort lebenden Sorben auch heißt. Dort, nicht weit von der heutigen polnischen Grenze, steht ein Stein, auf dem geschrieben steht: Mittelpunkt des Deutschen Reiches 1871. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen - 10 - Bad Langensalza hat eine lange Tradition als Heilbad. Mit der Entdeckung der Schwefelquellen im Jahr 1811 begann die Entwicklung Bad Langensalzas als Kurort mit einer wechselvollen Geschichte. Neben dem heilenden Schwefelwasser werden seit Mitte der 90er Jahre am heutigen Standort der Friederiken Therme ein natürliches Trinkheilwasser und wohltuende Sole zu Tage gefördert. Der Erhalt mittelalterlicher und barocker Bauten und der Ausbau als Kurstadt haben Langensalza zu einem ausgesprochen hübschen Ort gemacht. Sieben Gärten schmücken die Stadt, aber warum sie sich „Rosenstadt“ nennt, werden wir sehen oder von Bürgermeister Bernhard Schönau erfahren, der uns gemeinsam mit Landrat Harald Zanker am Rathaus empfängt. Wir scheiden nicht gerne von diesem hübschen Ort, aber mit dem angenehmen Gedanken, dass es nur noch 20 km bis zu unserem Tagesziel Gotha sind. Wieder geht es über Hügel, aber dann sehen wir auch schon in der Ferne das Gothaer Schloss Friedenstein thronen und dahinter die Hänge des Thüringer Waldes. Und dann sind wir auch schon auf dem Neumarkt und werden von Landrat Konrad Gießmann, Oberbürgermeister Knut Kreuch und hoffentlich begeistertem Publikum empfangen, denn das haben wir heute verdient. Gotha! Da denkt man unwillkürlich an den Gotha, den Adelskalender, wo die deutschen Blaublütler ihren Platz in der Rangordnung erlesen konnten. Andererseits war Gotha wiederum der Ort, wo sich die Anhänger Ferdinand Lassalles und August Bebels 1875 zur “Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands“ vereinigten. Sachsen-Coburg-Gotha war nur eines der vielen thüringischen Adelsgeschlechter, aber jenes, das durch geschickte Heiratspolitik mit den meisten europäischen Höfen verwandtschaftlich verbunden war, u.a. mit dem englischen Hof. Seinerseits begründete man das belgische Königshaus und stellte auch das bulgarische Zarenhaus, dessen letzter Spross, Simeon II., vor ein paar Jahren unter dem Namen Sakskoburggotzki als Staatschef Bulgariens eine bürgerliche Auferstehung feiern konnte. Das großartige Schloss Friedenstein, zu dem man vom Hauptmarkt aus über die prachtvolle „Wasserkunst“ emporsteigen kann, gilt als das erste Barockschloss Deutschlands. Es soll genau so viele Zimmer haben wie das Jahr Tage. Aber Gotha ist auch eine uralte Stadt, die als „Villa Gotaha“ urkundlich erstmalig 775 erwähnt wurde und durch ihre günstige Lage immer eine bedeutende Rolle in der Geschichte Thüringens spielte. Historisch interessant ist auch, dass hier 1774 das erste ortsgebundene deutsche Theater mit festem Ensemble entstand und später die ersten deutschen Versicherungen gegründet wurden. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen - 11 - Auf dem Neumarkt in Gotha endet auch der Radlertag und nach hoffentlich reichlich gesammelten Spenden fahren wir mit den Bussen nach Ohrdruf, ins Truppenlager der Bundeswehr, um uns auf den Oettinger-Abend in Luisenthal vorzubereiten. Später, nach einer kurzen Fahrt von fünf Kilometern, sind wir im idyllisch gelegenen Luisenthal, in dem historischen Stutzhäuser Brauereimuseum und Gasthaus Gäste der Oettinger Brauerei und der Familie Dirk Kollmar. Nach der Gründerzeit wurde die Brauerei Stutzhaus von der Familie Keil zu einer regional bekannten Braustätte ausgebaut. Bis 1962 wurde der Betrieb als Familienunternehmen geführt, danach in einen halbstaatlichen Betrieb überführt. Infolge der gesellschaftlichen Entwicklung entstand dann im Jahre 1972 daraus der volkseigene Betrieb Brauerei Luisenthal. Nach Einstellung der Produktion im Jahre 1990 ist die Brauerei Gotha mit dem zugehörigen Betriebsteil in Luisenthal 1991 von der Familie Kollmar übernommen worden. Bis zur Neueröffnung im September 1994 wurde die ehemalige Brauerei Keil & Fasbender nach liebevollen und umfangreichen Restaurierungsarbeiten zum Brauereimuseum & Gasthaus umgebaut. Seitdem gibt es auch im Brauerei-Gasthaus wieder das Original Stutzhäuser Bier, das nach den altüberlieferten Rezepturen jetzt in der Brauerei Gotha gebraut wird. Der Oettinger-Abend in Luisenthal soll die verdiente Entspannung bringen und die Übernachtung bei der Bundeswehr in Ohrdruf die notwendige Ruhe, denn morgen ist noch mal so ein „anspruchsvoller“ Tag. Samstag, 14. August, der lange Tag von Erfurt nach Halle (Saale) ! Heute starten wir in der Kinderklinik des Helios Klinikums in Erfurt. Es ist schon das vierte Mal, dass die Tour der Kinderklinik einen Besuch abstattet, nach der Wende im Jahr 1990 und dann wieder in den Jahren 1992 und 96. Und jedes Mal konnte man mit Freude feststellen, dass sich die Situation in der Kinderkrebsstation spürbar verbessert hat - auch durch die Mittel, die von der Tour zur Verfügung gestellt werden konnten. Der Klinikchef, Prof. Dr. Axel Sauerbrey wird uns inmitten einer großen Kinderschar begrüßen, ebenso unser langjähriger Freund und Mitfahrer, Oberarzt Dr. Andreas Lemmer. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen - 12 - Wir werden mit dem guten Gefühl den dritten Fahrtag beginnen, den Erfolg unserer Bemühungen wieder einmal aus nächster Nähe erlebt zu haben. Wir starten in Richtung Apolda, ohne von den historischen Schönheiten in Thüringens Landeshauptstadt etwas gesehen zu haben. Die Tour hat andere Prioritäten und heute wäre keine Zeit für Besichtigungen irgendwelcher Art gewesen. Weimar lassen wir rechts liegen, die wollten unseren Besuch dieses Jahr nicht haben. Schade! Zu Goethes Zeiten musste man zwischen Erfurt und Weimar mehrere Pass- und Zollkontrollen über sich ergehen lassen. Wir schaffen das heute ohne Halt sogar bis Apolda. Stolze 45 km haben wir schon auf dem Tacho, wenn wir in der Glockenstadt ankommen, ein Drittel der Tagesstrecke. Vor dem schönen Renaissancerathaus werden wir von Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand begrüßt. Apolda wurde wohlhabend durch seine Textilindustrie, aber berühmt durch die bis 1988 betriebene Turmglockengießerei. Der berühmteste Sportler Apoldas ist übrigens unter uns. Wolfgang Hoppe, der legendäre Bobfahrer, vielfache Europa- und Weltmeister im Zweier- und Viererbob, ist dieses Jahr wieder mit bei der Tour. Er kann dann gleich seine Kondition testen, denn jetzt geht es eine ganze Weile bergauf, ehe die Abfahrt hinab ins Tal der Saale folgt, die wir in Camburg überqueren. Die Logik sagt uns: Was wir jetzt runter gefahren sind, müssen wir auch wieder hoch. Ein bisschen Schadenfreude ist dabei, wenn die Wintersportler unter uns, die ihren Sport ja meistens im Herunterfahren abwickeln, jetzt auch ganz schön strampeln müssen, wenn es an die Neuner- und an die Zwölfersteigung geht, beide heftig, aber kurz. Alles machbar, aber bitte heute keinen Nordwind. Wir haben schon zwei anspruchsvolle Tage hinter uns. Übrigens sind wir jetzt wieder in Sachsen-Anhalt, ohne dass wir es bemerkt hätten. Grenzverläufe gehen ja oft über Passhöhen. Und dann ist endlich das schöne Naumburg in Sicht. Um 1000 gegründet, war Naumburg Bischofssitz und mit der Peter-PaulsMesse lange die führende Messestadt der Region, bis Leipzig ihr den Rang ablief. Auf dem herrlichen Marktplatz warten hoffentlich viele Besucher mit Oberbürgermeister Bernhard Küper und Landrat Harri Reiche an der Spitze auf uns. Vielleicht ist es sogar möglich, der schönen Uta einen Kurzbesuch abzustatten, denn der Dom ist nur wenige Gehminuten vom Marktplatz entfernt und wir haben eine knappe Stunde Aufenthalt in der Domstadt. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen - 13 - Auch auf dem Marktplatz gibt es viel zu sehen: das Rathaus, das „Schlösschen“ die „Residenz“ und die vielen anderen schönen Bürgerhäuser. Wahrlich ein guter Platz, um zu verweilen, bis es wieder weiter geht. 50 km haben wir noch bis zum Ziel. Aber zunächst geht es noch einmal bergauf, nachdem wir die Saale überquert haben. Die Landschaft ist schön. Weit geht der Blick hinüber ins Unstruttal. Abseits zur rechten Hand das Sonnenobservatorium. Und während wir am Fuße riesiger Windräder radeln, sinnieren wir, ob es denn keine Alternative gegeben hätte zum Ritt über Thüringens Höhen? Doch, die gibt es und war auch eingeplant. Aber der Bau einer Brücke dauert bis ins nächste Jahr hinein und das zwingt den Konvoi auf die andere Strecke. Jetzt ist diese Frage ohnehin müßig, denn inzwischen geht es bergab und dann eben bis nach Merseburg hinein. Die dicht bebauten Orte zeigen uns, dass wir uns einem Industrieschwerpunkt nähern. Aber nichts deutet mehr darauf hin, dass diese Region hier um Leuna vor 20 Jahren Bitterfeld heftige Konkurrenz um die schmutzigste Gegend Ostdeutschlands machte. Heute ist die Umgebung schon weitgehend saniert und besitzt durch die Saale und künstlich angelegte große Seen einen hohen Freizeitwert. Von Merseburg bekommen wir nicht viel zu sehen, denn vom Empfang in der Kindertagesstätte „Kinderland“, wo uns Oberbürgermeister Jens Bühligen begrüßen wird, geht es gleich wieder um die Stadt herum auf die letzten 20 km dieses langen Fahrtages. Am schönsten ist Merseburg von der Saale aus, aber da fahren wir nicht. Hoch und spitz ragen die Türme von Dom und Schloss über die grüne Flussaue. Wie viele Städte in Sachsen-Anhalt hatte Merseburg seine besondere Bedeutung im frühen Mittelalter, als Pfalz gegründet von Heinrich I. und Bischofssitz seit Otto dem Großen 968. Schon 1015 wurde mit dem Dombau begonnen. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen - 14 - Das Schloss nebenan war der Amtssitz des Bischofs, der bis zur Reformation auch weltlicher Herrscher Merseburgs war. Der wertvollste kulturelle Schatz aber liegt in der Domstiftsbibliothek: die Merseburger Zaubersprüche, die als die einzigen Schriftstücke in althochdeutscher Sprache gelten, die nicht christlichen Inhalts sind, denn in ihnen werden noch die alten germanischen Götter angesprochen. Währenddessen haben wir über Schkopau mit seinen Bunawerken und Ammendorf unseren Zielort Halle an der Saale erreicht. Halle ist die größte Stadt Sachsen-Anhalts und war auch kurzzeitig die Hauptstadt, ehe man sich für Magdeburg entschied. Auch Halle verdankte seine Gründung den Ottonen, seinen Reichtum aber dem Salz. Seine selbstbewussten Bürger lagen in ewiger Fehde mit den geistlichen Stadtherren, die mitten in der Stadt eine Zwingburg bauten. Halle ist schön, wenn man in die Altstadt hinein fährt. Wir bekommen auf der Fahrt zu unserem Ziel, der Universitätskinderklinik, den Dom, die Moritzburg und die Burg Giebichenstein zu Gesicht. Dann queren wir noch einmal die Saale, fahren vor die Kinderklinik und sind damit am Ziel, wo uns Bürgermeister Tobias Kogge, Klinikchef Prof. Dr. Dieter Körholz und die Kinder erwarten. Wir sind am Ziel der Tour 2010, aber nicht am Ende. Beim Halleschen Abend im Hotel Maritim sind alle Strapazen vergessen, vor allem dann, wenn die Spendensumme bekannt gegeben wird. Hoffen wir, dass die sportlichen Herausforderungen dieser Tour sich in einer hohen Spendensumme niederschlagen werden, mit der wir unser Anliegen, krebskranken Kindern beizustehen, wieder nachdrücklich fördern können. Freuen wir uns darauf. Sonntag, 15. August, der Tag der Heimreise: Auch der Sonntag hat, bevor wir alle nach der letzten Fahrtstrecke zurück nach Gießen wieder auseinandergehen, noch etwas Besonderes zu bieten. Wir werden das Halloren Schokoladenmuseum besichtigen. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen - 15 - Seit mehr als 200 Jahren werden in Halle exklusive Schokoladenwaren gefertigt. Diese lange Tradition von Deutschlands ältester Schokoladenfabrik, feinste Zutaten sowie das meisterliche Können der Konditoren lassen jedes Produkt des Hauses Halloren zu einem besonderen Erlebnis werden. Ein ganz spezielles Highlight präsentiert die Halloren Schokoladenfabrik in ihrem Schokoladenmuseum. Ein Wohnzimmer, gestaltet und ausgestattet mit schokoladigem und süßem Interieur wie eine wahr gewordene Illusion aus dem Schlaraffenland! "Mit dem Schokoladenzimmer wollen wir mit unseren eigenen Mitteln den Bogen zurückschlagen auf die Gründungszeit unseres Unternehmens", beschreibt Halloren - Geschäftsführer Klaus Lellé die vermutlich einzigartige Darstellung eines BiedermeierSalons, dessen Interieur nicht nur den verlockenden Duft von Schokolade und Marzipan verströmt, sondern tatsächlich weitgehend aus diesen Materialien besteht. Wenn die Besucher das Schokoladenzimmer betreten, finden sie einen 27 Quadratmeter großen Raum vor, dessen Wände vollständig aus Schokolade gearbeitet sind. Auf einem Grundanstrich aus Vollmilchkuvertüre sind bis zu einer Höhe von ca. 1,30 Meter drei übereinander gelagerte Kassetten-Ornamente angebracht, die durch ihr Wechselspiel aus Vollmilch- und Zartbitterkuvertüre ein dezentes Farbspiel ergeben. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00 Wir wollen helfen - 16 - Die Decke ist ganz nach der Tradition der Biedermeier-Zeit mit Stuckelementen versehen. Diese bestehen bei Halloren natürlich nicht aus Gips, sondern aus einer MarzipanMasse. Die Decke selbst ist aus weißer Schokolade gearbeitet. Einzig der Fußboden ist mit kostbarem Nussbaum-Parkett ausgelegt. Nach dieser sicher sehr interessanten Besichtigung werden wir von unserem Hallenser Freund und Mitradler Andreas Hajek verabschiedet. Der anschließende Bustransfer nach Gießen mit gemeinsamem Mittagessen in der Gasthausbrauerei Alt-Giessen beendet eine hoffentlich erlebnisreiche und erfolgreiche "Tour der Hoffnung 2010". Viel Freude bei den Vorbereitungen wünschen Ihnen im Namen des gesamten Organisationsteams Gerhard Becker Volker Klein Organisationsleiter Sportlicher Leiter Wir bedanken uns sehr herzlich bei unserem lieben Freund und zuverlässigen Ratgeber Helmut Wirtgen, der diese Streckenbeschreibung für uns entworfen hat. www.tour-der-hoffnung.de Spendenkonto: Volksbank Mittelhessen • Konto-Nr. 97 97 08 • BLZ 513 900 00