125 Freiwillige Feuerwehr Bokel
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125 Freiwillige Feuerwehr Bokel
125 Freiwillige Feuerwehr Bokel 2 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel 125 3 Freiwillige Feuerwehr Bokel Wolfgang Münster - Bürgermeister 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bokel Zu diesem stolzen Jubiläum gratuliere ich im Namen der Gemeindevertretung und aller Bokelerinnen und Bokeler den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bokel ganz herzlich. Seit nunmehr 125 Jahren stellen sich unsere Feuerwehraktiven mit großem Einsatz und selbst auferlegter Pflichterfüllung in den Dienst der Allgemeinheit, um in Not geratenen Menschen zu helfen. Aus einer Mannschaft, die nur Brände löscht, hat sich in den vergangenen Jahren eine universelle Eingreiftruppe entwickelt, die kompetent und schnell unterschiedlichste Gefahrensituationen bewältigt. Ein ganz besonderes Lob verdient die Zusammenarbeit mit den Wehren der Nachbargemeinden. Ohne Zwang werden durch diese Gemeinschaftsarbeit die Schlagkraft der Wehr und damit unsere Sicherheit nochmals erhöht. Wir alle aus Bokel sind stolz, eine hoch motivierte, gut ausgerüstete Feuerwehr mit einem hohen Ausbildungsstand zu haben. Retten, löschen, bergen, schützen sind zusammengefasst die allgemeinen Aufgaben der Wehr. Das Engagement unseres Feuerwehrteams geht weiter. Als Träger vieler kultureller Veranstaltungen ist die Freiwillige Feuerwehr in Bokel auch in dieser Hinsicht unverzichtbar. Für mich ist dieses Jubiläum ein willkommener Anlass, allen Feuerwehrakteuren für ihr großes ehrenamtliches Engagement zu danken. Danken möchte ich auch den Frauen und Familien unserer Feuerwehraktiven. Ohne ihr Verständnis und ihre zeitweilige Mithilfe wäre ein solcher Einsatz undenkbar. Den Festaktivitäten wünsche ich einen fröhlichen, harmonischen Verlauf, unserer Freiwilligen Feuerwehr Bokel bei der Erfüllung ihrer Aufgaben viel Erfolg, Glück und Anerkennung. Ich hoffe, wir haben stets ausreichend viele engagierte Aktive, die sich für die Sicherheit unserer Bürger einsetzen, denn Sicherheit ist Lebensqualität. Wolfgang Münster Bürgermeister PS: Kommt stets gesund von Euren Einsätzen zurück! Nennenswerte Einsätze und Ereignisse 21.07.1900 - H. Behrmann - Scheune » 23.07.1900 - Claus Tonn - Wohn-und Viehhaus brennt » 4 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel KBM B. Affeldt - Kreiswehrführer Grußwort zum 125-Jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Bokel Im Namen aller Kameradinnen und Kameraden des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg möchte ich auf diesem Wege der Freiwilligen Feuerwehr Bokel Glückwünsche zum 125-jährigen Bestehen aussprechen. War für die damaligen Kameraden die Brandbekämpfung noch wichtigste und fast einzige Aufgabe, so gehört heute der vorbeugende Brandschutz und die technische Hilfeleistung zur täglichen Arbeit der Feuerwehr. Um sich dem ständig erweiternden Einsatzspektrum und Gefahrenpotential zu stellen, müssen die Feuerwehrkameraden in ihrer Freizeit sich zusätzlich aus- und weiterbilden, um Hilfe und Schutz in allen Gefahren zu garantieren, die unsere hochtechnisierte Zeit mit sich bringt. Dies ist ebenfalls nur möglich mit Hilfe von modernster Technik und neuester Ausrüstung. Allen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bokel gilt mein Dankeschön für ihre ständige Einsatzbereitschaft und unermüdliche Aus- und Weiterbildung. Möge dieses Beispiel der Mitverantwortung und der Hilfe für den Nächsten auch der Jugend bewusst werden, damit sie die humanitäre Idee unserer Feuerwehr auch in künftige Generationen fortträgt. Heute und in der Zukunft wünsche ich den Kameraden der FF Bokel immer ein offenes Ohr ihrer politischen Gremien, ein gesundes Heimkommen von allen Einsätzen und vor allen Dingen weiterhin eine gute Kameradschaft, sowie den bevorstehenden Jubiläumsveranstaltungen ein gutes Gelingen. KBM B. Affeldt Kreiswehrführer 18.08.1900 - W. Wünsche - Gewese brennt » 26.05.1901 - Fr. Sommer - Land-und Gastwirtschaft » 125 5 Freiwillige Feuerwehr Bokel 1 - Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Bokel Bei einem Feuer außerhalb des Brandbezirks, bis 7,5 km vom Spritzenhaus entfernt, war der Brandmeister verpflichtet, ohne Aufforderung die Spritze und Bedienungsmannschaft zur Hilfe zu entsenden. Solange die Geschichte zurückreicht, steht der Mensch in einem unerbittlichen Kampf mit den Naturgewalten. Die größte Erkenntnis, die der Mensch je gewonnen hat, ist der Umgang mit dem Feuer. Er hat sich diese Naturgewalt nutzbar gemacht. Dieses bedeutet aber nicht, dass der Mensch Herr des Feuers geworden ist. Oft genug und immer wieder müssen wir die Grenzen menschlicher Macht feststellen. Das Feuer kann alles zerstören, was der Mensch erdacht, aufgebaut und geschaffen hat. Es macht den Menschen obdachlos, bringt ihm Not, Armut und Verzweiflung. Denken wir einmal 125 Jahre und mehr zurück. Mit dem Anwachsen der Bevölkerung, der immer dichter werdenden Bebauung in den Dörfern und Städten nahm die Gefahr der Großbrände zu. Die Baustoffe der damaligen Zeit waren eine gute Nahrung für das Feuer. In dieser Zeit liegt die Geburtsstunde der freiwilligen Feuerwehren. In der Stunde der Not, aus der Not heraus, sind sie geboren. Diese Entwicklung begann etwa Mitte des 19. Jahrhunderts. Am 05.04.1890 ist dann im Laufe dieser Entwicklung die Freiwillige Feuerwehr Bokel gegründet worden. 125 Jahre sind seit dem vergangen. Viel Liebe, Hingabe und eine ideelle Einstellung, viel Mühe und Sorgen, aber auch viele Erfolge haben diese Jahre begleitet. Mannschaften, Fuhrwerksbesitzer und Führer, welche den ihnen auferlegten Verpflichtungen zuwiderhandelten, wurden, wenn nicht eine gesetzlich höher angesetzte Strafe angedroht war, mit einer Geldstrafe bis 15 Mark oder entsprechender Haft bestraft. Die Aufsicht über die Brandwehren hatte der Amtsvorsteher als Oberbrandmeister. Die freiwilligen Feuerwehren bildeten sich aus den in sich selbständigen Abteilungen der Brandwehren. Sie übernahmen die technisch schwierigsten Aufgaben. Um ihre Ausbildung im Feuerlöschdienst und ihre wirtschaftlichen Interessen zu fördern, haben sich die freiwilligen Feuerwehren zu einem Feuerwehr-Bezirk des Kreises Pinneberg als Provinzial-Verband der freiwilligen Feuerwehren zusammengeschlossen. Vorsitzender des Kreiswehrverbandes der freiwilligen Feuerwehren war Buchhändler Carl Roth in Blankenese. Statut vom 6. November 1892 und 27. Februar 1893 Der Kreis Pinneberg hatte in dieser Zeit 37 Brandwehren mit freiwilligen Feuerwehren und 29 Brandwehren ohne freiwillige Feuerwehren, zusammen 66 Brandwehren und 37 freiwillige Feuerwehren nebst 3 Fabrikfeuerwehren, insgesamt 106 Wehren. Vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bokel wurde der Brandschutz von der Bokeler Brandwehr durchgeführt. Dienstpflichtig in der Brandwehr war jeder männliche Einwohner vom 16. bis zum 60. Lebensjahr. Die Dienstpflicht in der Brandwehr schloss die Verpflichtung zur Übernahme einer Führerstelle ein. Jeder Brandwehrmann hatte sich bei einem im Brandwehrbezirk entstandenen Feuer nach der Alarmierung unverzüglich in vorschriftsmäßiger Ausrüstung am Versammlungsplatz einzufinden und den Befehlen der Führer Folge zu leisten. Das Gleiche galt bei Übungen und auswärtigen Bränden. Die Gespannhalter des Spritzenortes waren verpflichtet, in der angeordneten und mitgeteilten Reihenfolge, Vorspann und Wagen vollständig angeschirrt, sofort zum Spritzenhaus zu kommen. 13.02.1904 - Johann Münster - Gewese brennt Organisierten Brandschutz finden wir schon viele Jahre vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bokel. Erste Aufzeichnungen stehen in den Gemeindeprotokollen ab 1846. Zur damaligen Zeit hatten die Abwehrmaßnahmen oft nicht den gewünschten Erfolg: 1. weil die Brandbekämpfungsmittel nicht ausreichten 2. (und das erscheint sehr wichtig) ließ die geistige Haltung der in Klassen aufgeteilten Bevölkerung, die Bildung einer vom Ideal des Helfenwollens getragenen Gemeinschaft, wie bei den heutigen freiwilligen Feuerwehren, nicht zustande kommen. » 13.07.1910 - Landmann Kirst - Kate brennt » 6 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel 2 - Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Bokel Lang war der Weg von Leinen- und Ledereimern über die handbediente Pumpe bis zum modernen Löschfahrzeug. Lang war auch der Weg vom verzweifelten „Feurio“ über Sturmglocke und Feuerhorn bis zur Sirenen-Alarmierung mit Funksteuerung und heutigen Funkmeldern. Inhaltsreich ist die Geschichte des Feuerlöschwesens, die von furchtbaren Feuerbrünsten zu berichten weiß, die Dörfer, ja ganze Städte in Schutt und Asche legten, die Menschen mit ihrer gesamten Habe vernichteten. Schon Schiller schrieb in seinem Gedicht: „Das Lied der Glocke“: „Alles rennet, rettet, flüchtet, taghell ist die Nacht gelichtet, durch die Hände lange Kette, um die Wette fliegt der Eimer, hoch im Bogen sprützen Quellen Wasserwogen“. In den ersten auffindbaren Gemeindeprotokollen der damaligen Zeit finden wir das Feuerlöschwesen recht anschaulich beschrieben: Gemeindeprotokoll - Betreff Feuerlöschwesen, im Originaltext: 11. Mai 1846: „Dem Vogt Michel Timm in Bokel wird zu seinem Verhalten bei entstandenem Brande in seiner Vogtei aufgegeben, sofort bei Entstehung eines Brandes einen Wagen aus der Dorfschaft zur Abholung des Königl. Hausvogts nach Rantzau zu senden und zugleich die Administratur vom entstandenen Brande durch den Fuhrmann des für die Hausvogtei gesandten Wagens in Kenntnis zu setzen. Die Administratur führt eine Untersuchung über den Ursprung des Brandes durch, um Betrügereien aufzudecken.“ 12. November 1871: „In der Versammlung der Dorfschaft Bokel wurde beschlossen, einen Oberkommandeur der Feuerwehren und dessen Stellvertreter zu wählen. Es wurde gewählt mit 18 gegen 8 Stimmen: Vollhufner Aug. Köhler. Als Stellvertreter erhielten: N. Lüdemann 8 Stimmen, H. Eggert 3 Stimmen H. Runge 8 Stimmen, I. Finder 3 Stimmen Fr. Pump 3 Stimmen, H. Meier 1 Stimme 16.09.1915 - Aug. Schnoor - Stall » Mithin war zwischen H. Runge und N. Lüdemann eine engere Wahl erforderlich. N. Lüdemann wurde in derselben mit 20 gegen 6 Stimmen zum Stellvertreter gewählt“. 1882 Als Oberkommandeur mit 6 gegen 1 Stimme wurde Vollhufner A. Köhler und als Adjudant der Käthner E. Viehmann gewählt. 1884 Besprechung wegen Notwendigkeit einer Spritze: „Es wurde beschlossen: der Gemeindevorsteher sollte die Befürwortung der Anschaffung einer Spritze bei den Bevollmächtigten bei der Kirchspielvogtei beantragen, falls das Spritzenhaus auch auf Kosten der Grafschaft hergestellt werde.“ 1889 Unter „Andere Besprechungen“ wurde die neue Löschordnung besprochen. Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bokel Im Protokoll der Gemeinde-Verordneten vom 05.04.1890 steht zu lesen: „Zum Zwecke der Bewilligung der Mehrkosten wegen Bildung einer freiwilligen Feuerwehr in hiesiger Gemeinde waren die Gemeinde-Verordneten zusammenberufen und vollzählig erschienen. Nach eingehender Beratung wurde einstimmig beschlossen, die Mehrkosten bei der Bildung einer freiwilligen Feuerwehr aus der Gemeindekasse zu zahlen.“ Die Gründungsmitglieder unserer Freiwilligen Feuerwehr Bokel waren: Heinrich Behrmann Wilhelm Wünsche Johann Kunrath Heinrich Sommer Thies Sommer Jacob Sommer Neel Greve Traugott Kirst Franz Pump Heinrich Rehder Juli 1917 - Hasselbusch - Waldbrand » Claus Schmidt Hans Runge Fritz Goldhagen Theodor Goldhagen Johann Heesch Heinrich Aumann Peter Schwank Hermann Berties Claus Suhr Karl Steinweh 04.06.1921 - Joh. Pump - Gewese brennt » 125 7 Freiwillige Feuerwehr Bokel 3 - Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Bokel 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bokel ist ein vergleichsweise kleiner Zeitabschnitt, denn so alt wie die Menschheit ist, so alt ist auch das Bestreben, Mittel und Wege zu finden, der gefährlichen Macht des Feuers entgegenzutreten. So erwuchs die Pflicht des Menschen zur gegenseitigen Hilfe untereinander. Unsere Gründer handelten sicherlich nach dem Ausspruch: „ Um Deine Sache handelt es sich, wenn die Wand Deines Nächsten brennt!“ 23.09.1890 Die Gemeindevertretung war einstimmig mit dem Vorschlag des Landrates, betreffend der Neuanschaffung von Spritzen in der Grafschaft Rantzau, einverstanden. 28.02.1891 Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig, das neu zu erbauende Spritzenhaus nach dem neuen königlichen Landesdirektorat in Kiel als Mindestanforderungen bezeichneter Anforderung bauen zu lassen und dasselbe an den mindestfordernden Bauunternehmer des hiesigen Amtsbezirks zu vergeben. Mit der Vergabe des Baues wurde die Gemeinde-Vogtei beauftragt. 1900 Die Feuerwehr erhielt einen Zuschuss zur Anschaffung neuer Uniformen, und in der Folge wurden mehrfach diverse Ausrüstungsgegenstände angeschafft. Freiwillige Feuerwehr Bokel um 1911 jeweils v. links - Obere Reihe: Otto Trede, Willy Trede - Darunter: Heinrich Stick, August Pump, Bernhard Peter Harder, Gustav Heine Darunter: Heinrich Wöbke, Wilhelm Wünsche, Nicolaus von Aspern, Marcus Grelck, Otto Kirst, Reinhard Jansen, Emil Bornholdt, Heinrich Schümann Davor: Friedrich Sommer, Julius Rittscher, Otto Eggert, Karl Steinweh (Wehrführer), Johannes Jürs Liegend: Adolf Steffen, Karl Steinweh, Heinrich Hauschildt 1945 - H. Münster - Bauernhof (Fliegerangriff) » 01.05.1950 - Bokel Mühle - Innenbrand » 22.12.1962 - H. Heine - Hühnerstall » 8 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel 4 - Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Bokel 13.01.1934 Runderlass vom 13.01.1934 forderte dazu auf, freiwillige Feuerwehren zu bilden. Über den Platz, auf dem das Haus stehen sollte, stimmten 3 Abgeordnete für die nord-westliche Ecke des Schulspielplatzes und 2 Abgeordnete sowie der Gemeinde-Vorsteher für die nord-östliche Ecke der Sandkuhle. Wegen der Stimmengleichheit wurde durch Los entschieden. Das Los entschied für den Spielplatz und zwar für die nördlichste Ecke zwischen H. Nothorns Kate und P.C. Eggerts Sandkuhlen. 1934 Feuerwehrmänner wurden verpflichtet, Fachschulen zu besuchen. 16.05.1936 Beschlussfassung: „Beschlussfassung über den Ankauf einer Motorspritze in Verbindung mit den Gemeinden Hörnerkirchen, Brande und Osterhorn, wenn die jetzigen öffentlichen Gewässer der Gemeinde Bokel in einer Entfernung von 1000 m berücksichtigt werden können und alsdann eine Strahlweite von 30 m erreicht wird, außerdem für die Gemeinde zur Bildung eines Zweckverbandes eine annehmbare Satzung zustande gebracht wird.“ 11.11.1904 Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig, von der Erhebung einer Musikabgabe bei Festlichkeiten der hiesigen Feuerwehr abzusehen, und zwar in Anerkennung der freiwilligen Hingabe und Tätigkeit der Wehr für das allgemeine Interesse ihrer Mitmenschen. 10.05.1922 Laut Antrag beschloss die Gemeindevertretung, die Feuerspritze mit einem neuen Anstrich zu versehen und die Malerarbeit Malermeister Steenbock, Bokel, zu übertragen. 23.11.1938 Reichsgesetz über das Feuerlöschwesen vom 23.11.1938 unterstellte die Feuerwehren bis zum Kriegsende dem Innenminister des Reiches. 20.05.1927 Dem Spritzenmeister (heute Gerätewart) Prien wurde für die Unterhaltung der Spritze eine jährliche Entschädigung von 20 Reichsmark bewilligt, rückwirkend vom 01.01.1926. 1939 Feuerschutzsteuergesetz von 1939 zur besseren Finanzierung der Feuerwehren. 26.08.1941 Gemeindeprotokoll vom 26.08.1941: Gemeinderäte beschlossen, eine Kleinmotorspritze (TS 8/8 Rosenbauer) anzuschaffen. 12.07.1931 Die Gemeinde beschloss einstimmig, wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft und einer weiteren Verschuldung derselben, die Beschaffung einer Motorspritze vorläufig abzulehnen und konnte deswegen den Zusammenschluss mit den Gemeinden Brande, Hörnerkirchen und Osterhorn zu einem Zweckverband noch nicht anerkennen. Mit diesem Beschluss war offenbar das Thema „Motorspritze“ für lange Zeit erledigt. Für den Zeitraum 1942 bis 1959 liegen leider nur lückenhafte Aufzeichnungen vor. 1960 Die Rosenbauer wurde durch eine moderne TS 8/8 VW-Magirus ersetzt. 1967 Die Freiwillige Feuerwehr Bokel erhielt ihr erstes Fahrzeug, einen VW Kastenwagen (TSF); der Innenausbau erfolgte durch Schmiedemeister Herbert Lefenau. 09.10.1933 Es wurde der Aufstellung eines neuen Trocknungsmastes beim Spritzenhaus zugestimmt. 15.12.1933 Feuerlöschgesetz vom 15.12.1933 hob alle bisher geltenden Gesetze und Vorschriften auf; Wehrführer werden nicht mehr gewählt, sondern berufen. 10.09.1968 - Aug. Mäckelmann - Scheune brennt » 17.10.1968 - FF Bokel besteht Leistungsbewirtung in Bronze » 125 9 Freiwillige Feuerwehr Bokel 5 - Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Bokel 17.10.1968 Die Freiwillige Feuerwehr Bokel bestand die Leistungsbewertung in Bronze. 18.08.1969 Die Leistungsbewertung in Bronze wurde mit Erfolg wiederholt. 27.05.1970 Die Leistungsbewertung in Silber wurde bestanden. 1972 • Das neue Feuerwehrhaus in der Mühlenstraße wurde eingeweiht und löste damit das 80 Jahre alte Spritzenhaus ab. 1996 Einige Kameraden wurden im Erden von Bahnoberleitungen ausgebildet. 1999 Erfassung der Personal und Materialdaten in das Programm Flash 112. 2001 Ausrüstung der Kameraden mit neuen Einsatzjacken. 2003 Erste Hasselbuschübung mit FF Mönkloh und FF Lutzhorn. • Der VW Kastenwagen wurde mit Funk ausgerüstet (4 mtr. Band und 2 mtr. Band). 2004 Erstes Aufstellen eines Maibaumes auf dem Dorfplatz. 09.10.1979 Erster öffentlicher Bingoabend. 2005 • Neues Personalverwaltungsprogramm MP Feuer wurde eingeführt. 1980 • Einführung des Feueratemschutzes sowie Schere und Spreitzer und weitere Rettungswerkzeuge. • Neues Fahrzeug (TSFGW mit Vorbaupumpe); die Leistungsfähigkeit der Wehr wird dadurch um ein Vielfaches erhöht. • Messstelle für Umweltradioaktivität des Bundesamtes für Strahlenschutz wurde hinter dem Feuerwehrgerätehaus installiert. 04.05.1984 Die Leistungsbewertung „Feuerwehrbeil Bronze“ wird mit hervorragendem Ergebnis bestanden. • Erste gemeinsame Übung mit FF Wulfsmoor. 2008 Ausrüstung der Kameraden mit digitalen Funkmeldern Swissphone. 2009 • Neues Einsatzfahrzeug TLF8 wurde angeschafft. • Gründung der Jugendwehr in Kooperation mit den Wehren Westerhorn und Hohenfelde. 2011 • Leistungsbewirtung Roter Hahn Stufe 1. 1985 Errichtung eines Sirenenmastes mit einer neuen Sirene am Feuerwehrhaus. • Ausrüstung der Kameraden mit neuen Helmen. 1988 Erweiterung des Feuerwehrhauses: Atemschutzpflegeraum, Wehrführerzimmer und Werkstatt wurden angebaut. 2013 Zusammenschluss mit der Jugendfeuerwehr Hörnerkirchen/Osterhorn 18.08.1969 erfolgreiche Wiederholung Leistungsbewirtung in Bronze » 2012 Leistungsbewirtung Roter Hahn Stufe 2. 04.05.1970 - Ernst-W. Jürs - Kate brennt » 10 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bokel · 1890 - 2015 Karl Steinweh 1890 - 1929 Landwirt Karl Theodor Carstensen 1967 - 1991 Gemischtwarenhändler Ernst Jürs 1929 - 1946 Landwirt Artur Kunrath 1991 - 1997 Landwirt Karl Hauschildt 1946 - 1958 Schlachter Hans-Hermann Schnoor 1997 - 2012 Fernmeldetechniker Karl Steinweh 1958 - 1966 Landwirt Volker Kunrath seit 2012 Landwirt 18.05.1970 - Bokel Mühle - Gästehaus brennt » 27.05.1970 - FF Bokel besteht Leistungsbewirtung in Silber » 125 11 Freiwillige Feuerwehr Bokel FF Bokel 1983 Obere Reihe: R. Jürs, B. Münster, E. Jürs, J. Pingel, E.-O. Kröger, E.-A. Pingel, W. Schnoor, E. Schlüter, G. Kirst Mitte: G.K. Trede, A. Sommer, W. Huckfeldt, F. Pump, J. Müller, R. Schättiger, W. Pump, H. Pump, A. Pump, W. Sommer Unten: H. Mäckelmann, H. Heine, H.-H. Schnoor, G. Thies, K. Carstensen, A. Kunrath, E. Münster, A. Schnoor, H.-J. Ahsbahs FF Bokel 2015 Obere Reihe: J. Springer, R. Kirst, M. Kröger, G. Reimer, J. Pingel, S. Boehnke, A. Krause, M. Vollstedt, J. Fock Mitte: M. Münster, H. Pump, V. Kunrath, H. Ahsbahs, B. Münster, S. Quelle, D. Schröder, W. Pump, A. Valler, R. Wulf Unten: G. Pohlmann, O. Steinike, Ch. Werner, E. Pingel, H.-H. Schnoor, W. Schnoor, Th. Wojciechowski, Th. Huckfeldt. Es fehlt: J. Sommer 23.03.1972 - Pingel - Waldbrand » 10.04.1972 - G. Wegner - Wohnhausbrand » 12 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Ehrenabteilung Die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bokel umfasst zur Zeit 18 Kameraden im Alter von 67 bis 93 Jahren. Diese Kameraden sind zwischen 1947 und 1977 in die Feuerwehr eingetreten und haben Jahrzehnte selbstverständlich und pflichtbewusst ihren Dienst in der Einsatzabteilung geleistet. Ihnen gebührt für ihre geleisteten ehrenamtlichen Einsatz großer Dank und hoher Respekt. Unsere Ehrenmitglieder sind immer gern gesehene Gäste bei der Feuerwehr, und es ist eine besondere Freude, wenn sie aktiv an den Veranstaltungen teilnehmen. Darüber hinaus wird der Kontakt zu Ihnen durch Besuche an besonderen Geburtstagen und Festlichkeiten gepflegt. Obere Reihe: Arnold Sommer, Willi Huckfeldt, Ernst-Otto Kröger, Gustav Thies, Artur Pump, Walter Sommer, Ernst Jürs, Franz Pump Untere Reihe: Wilhelm Pump, Willi Jürs, Artur Kunrath, Otto Schnoor, Günter Kirst, August Schnoor, Ernst Schlüter, Willi Bornholdt Unsere Ehrenmitglieder in der Feuerwehr: Hbm - Hans-Hermann Schnoor Olm - Willi Huckfeldt, Lm - Ernst Schlüter, Lm - Ernst Jürs, Lm - Walter Sommer, Olm - August Schnoor, Lm - Artur Pump, Lm - Arnold Sommer, Lm - Klaus Trede, Dienstzeit 38 Jahre 39 Jahre 46 Jahre 48 Jahre 49 Jahre 50 Jahre 50 Jahre 51 Jahre 52 Jahre 10.10.1972 - Hugo Kipp - Wirtschaftsgebäude » Lm Olm Lm Lm Bm Lm Lm Lm Lm Dienstzeit - Ernst-Otto Kröger, - Gustav Thies, - Wilhelm Pump, - Franz Pump, - Artur Kunrath, - Günter Kirst, - Otto Schnoor, - Willi Jürs, - Willi Bornholdt, 18.03.1975 - Bokel Mühle - Gästehaus 53 Jahre 53 Jahre 59 Jahre 61 Jahre 62 Jahre 62 Jahre 65 Jahre 68 Jahre 68 Jahre » 125 13 Freiwillige Feuerwehr Bokel So sah unser Anhänger für unsere FF Bokel bis 1967 aus. Fahrzeug: TSF VW Bus von 1967 bis 1980 03.01.1976 - Haseldorfer Marsch - Sturmflut » 01.06.1979 - G. Boje - Wohnhaus und Gastwirtschaft » 14 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Fahrzeug: TSFGW von 1980 bis 2009 09.10.1979 - 1. öffentlicher Bingoabend » 04.05.1984 - FF Bokel besteht Leistungsbewirtung Feuerwehrbeil in Bronze » 125 15 Freiwillige Feuerwehr Bokel Unser aktuelles Fahrzeug TLF8 seit 2009 1996 - Kameraden werden im Erden von Bahnoberleitungen ausgebildet » 10.02.97 - Containerbrand - Dorfplatz Bokel » 16 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Aus den Fotoalben der FF Bokel 23.03.97 - Schornsteinbrand-Bokel/Aubek » 31.08.97 - Großbrand - Brande » 27.02.98 - Heizlüfterbrand - Reethdachhaus » 125 17 Freiwillige Feuerwehr Bokel Aus den Fotoalben der FF Bokel 1999 - Erfassung von Personal/Materialdaten in das Programm Flash 112 » 26.02.99 - Vermißte Person - Glückstädter Str. » 18 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Aus den Fotoalben der FF Bokel 19.10.99 - Techn. Hilfeleistung (Kind unter Viehanhänger) - Westerhorn Dorfstraße » 19.06.2000 - Flächenbrand - Voßkamp » 125 19 Freiwillige Feuerwehr Bokel Aus den Fotoalben der FF Bokel 01.06.2001 - PKW Unfall (eingeklemmte Person) - L 112-Ortseingang Brande-Hönerkirchen » 20 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel 21 Kameraden und Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Bokel - 2015 22 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel U All´ unseren Kameraden, die im Laufe unseres Bestehens von uns gegangen sind, werden wir stets ein ehrendes Andenken bewahren! Euer Gedenken ist uns Verpflichtung, den Gedanken der Freiwilligen Feuerwehr aufrecht zu erhalten. 125 23 Freiwillige Feuerwehr Bokel Der Gruppenführer Der Gruppenführer ist als Einsatzleiter vor Ort ausgebildet. Er befehligt die taktische Einheit „Gruppe“, bestehend aus Maschinist, Melder, Angriffstruppführer und -mann, Wassertruppführer und -mann sowie Schlauchtruppführer und -mann. Alle Gruppenführer des Bernd Münster Landes werden an der Landesfeuerwehrschule in Harrieslee ausgebildet. Neben den für die verschiedensten Einsatzbereiche benötigten Kenntnissen über gefährliche Stoffe und Güter, verschiedene Löschmittel und die technische Hilfeleistung müssen wir in erster Linie durch Ruhe, Umsicht und klare Anweisungen die Gefährdung unserer Kameraden im Einsatzfall minimieren und gleichzeitig möglichst effektiv die aus dem Einsatzort resultierenden Anforderungen abarbeiten. Unerlässlich ist es, unsere besondere Aufmerksamkeit nach Einsätzen mit Todesfolge auf unsere Kameraden zu richten und gegebenenfalls die Feuerwehrseelsorge zu benachrichtigen. Aufgaben im Einsatz Der Erhalt der Einsatzbereitschaft der Kameraden wird durch abwechselnd von uns vieren geleitete Übungsabende gewährleistet. In diesen stellen wir verschiedene Einsatzszenarien dar, die dann mit den Kameraden abgearbeitet werden. Zu nennen ist hier besonders die alljährliche Hauptübung, auf der die Anwohner regelmäßig die Gelegenheit erhalten, die Feuerwehrarbeit kennenzulernen. Auf anderen Übungsabenden werden z.B. Verkehrsunfälle, austretende Gefahrstoffe oder andere Situationen eines Einsatzes von uns dargestellt, oder wir üben die sichere Bedienung der Geräte des Einsatzfahrzeuges. Eine größere Planung stellt die sog. Amtsübung dar, in der das Zusammenspiel mehrerer Wehren, GF und Mannschaftskräfte geübt wird. Unsere Atemschutzgeräteträger unterziehen sich regelmäßig einem Belastungstest im Übungshaus der Kreisfeuerwehrzentrale. Der Brandcontainerbesuch bringt den Gruppenführern neue Erkenntnisse über das Verhalten der Kameraden in Extremsituationen. Der Gruppenführer ist verantwortlich für die Löschgruppe und entscheidet als Einsatzleiter das Vorgehen der Feuerwehrleute, sowie die Nachforderung von Einsatzkräften eigenverantwortlich. Im späteren Verlauf des Einsatzes kann die Leitung an einen höheren Dienstgrad abgetreten werden. Bei größeren Einsätzen, wie auch bei der von der FF Bokel viel praktizierten Nachbarschaftshilfe, arbeitet der GF auf Anweisung der örtlichen Einsatzleitung. Der Gruppenführer bestimmt die Position des Löschfahrzeuges, erkundet die Lage, bestimmt die Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe, gibt den Einsatzbefehl, ist während des Einsatzes an keinen festen Platz gebunden, hat die Fürsorgepflicht für seine Gruppe und kann Einsätze mit Personal bis zur Stärke einer Gruppe selbstständig leiten. Anforderungen an unsere Gruppenführer In der Freiwilligen Feuerwehr Bokel gibt es zur Zeit vier aktive Gruppenführer, die jeweils für die Dauer von 6 Jahren in das Amt gewählt wurden: Malte Münster , Rolf Kirst, Wilhelm Schnoor und Bernd Münster. Im Einsatz führt der zuerst anwesende GF die Gruppe. Später eintreffende GF übernehmen Mannschaftsaufgaben. Bei der Nachbarschaftshilfe nimmt der GF den Einsatzbefehl von der örtlichen Einsatzleitung entgegen. 12.09.2001 - Treckerbrand - Bokel » Unsere Aufgaben in der Wehr Nach jedem Einsatz ist die Analyse der Vorgehensweise mit Hilfe von Gesprächen und Diskussionen aller beteiligten Führungskräfte unumgänglich. Die Gruppenführer sind ebenso für einen Teil der feuerwehrinternen Fortbildung zuständig. Wir wünschen jedem Feuerwehrmann eine unversehrBernd Münster te Rückkehr von seinen Einsätzen. 2001 Ausrüstung der Kameraden mit neuen Einsatzjacken » 24 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Die Jugendfeuerwehr Die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bokel wurde im Jahr 2009 gegründet. Von links: Gerrit Friske, Leonie Springer, Eric Huckfeldt, Ole Stehn, Elias Doege, Jens Springer 17.05.2002 - Person in Gefahr - Brande-Hörnerkirchen » 2003 - Erste Hasselbuschübung mit FF Mönkloh und FF Lutzhorn » 125 25 Freiwillige Feuerwehr Bokel Der Jugendfeuerwehrwart Die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bokel wurde im Jahr 2009 gegründet. Dem damaligen Wehrführer Hans-Hermann Schnoor war es ein Herzenswunsch, auch die Jugendlichen der Gemeinde Bokel mit in die Feuerwehr einzubinden. Mit acht Jugendlichen Jens Springer schloss sich die Jugendabteilung der FF Bokel der Jugendfeuerwehr Hohenfelde/Westerhorn als dritte Gemeinde an. Als sich im Jahr 2012 die Jugendfeuerwehr Hörnerkirchen gründete, wechselte die Jugendabteilung der FF Bokel 2013 in die Jugendfeuerwehr der Nachbargemeinde. Mittlerweile zählt die Jugendfeuerwehr HörnerkirchenOsterhorn/Bokel 25 Jugendliche und sechs Ausbilder. Alle zwei Wochen findet der Dienst in der Wache Hörnerkirchen (18:30 – 20:00 Uhr) statt. Die Jugendfeuerwehr Höki/Bokel beteiligt sich neben den regulären Diensten auch an vielen Veranstaltungen der Jugendfeuerwehren des Kreises Pinneberg. 2013 haben wir am Pfingstzeltlager in Klein Nordende und 2014 in Pinneberg teilgenommen. Sehr schön war auch 2014 der Kreisjugendfeuerwehrtag auf Helgoland. Zweimal nahmen wir am Landesjugendfeuerwehrtag im Hansa-Park und zweimal am Feuerwehrmarsch der Kreise Pinneberg und Steinburg teil. Auch in den Gemeinden sind wir aktiv: Osterfeuer und Maibaumaufstellen in Bokel, Weltkindertag in Hörnerkirchen, Laternelaufen in Bokel, Osterhorn und Hörnerkirchen. Auf dem Hexenmarkt im Dezember in Hörnerkirchen findet man uns auch. Seit zwei Jahren beteiligen wir uns an der Aktion „Feuerwehr-Mettwurst“ des Landesjugendfeuerwehrverbandes im EDEKA-Markt Hörnerkirchen. 07.04.2003 - Böschungsbrand - Bokeler See » Jedes Jahr nach Weihnachten sammelt die Jugendfeuerwehr Höki/Bokel gegen eine kleine Spende die Weihnachtsbäume der Gemeinden Hörnerkirchen, Osterhorn und Bokel ein. Die Jugendlichen und Ausbilder haben bei den vielen Veranstaltungen immer viel Spaß. Mittlerweile ist die Jugendfeuerwehr Höki/Bokel auch im Internet unter www.jf-höbo.de zu finden. Wir versuchen jedes Jahr, eine Gruppe für die Leistungsspange auszubilden. Die Leistungsspange der Jugendfeuerwehr ist eine hohe Auszeichnung für die Jugendlichen ab 15 Jahren und erleichtert auch die Truppmann-Ausbildung (Grundausbildung) später in der aktiven Feuerwehr. Letztendlich ist doch unser aller Ziel, soviel Mädchen und Jungen wie möglich für den späteren Dienst in der aktiven Feuerwehr zu begeistern. Bis jetzt konnte die FF Hörnerkirchen/Osterhorn schon von einem Mädchen und zwei Jungen, die nach ihrer Jugendfeuerwehrzeit in die aktive Feuerwehr gewechselt haben, profitieren; und das schon nach nur drei Jahren Jugendfeuerwehr in Hörnerkirchen. Wir denken, die Jugendarbeit in der Feuerwehr ist eine wichtige Voraussetzung, um auch Morgen noch genügend Freiwillige in den Feuerwehren zu haben. Zur Zeit gibt es im Kreis Pinneberg 37 Jugendfeuerwehren mit insgesamt 737 Mitgliedern, davon 181 Mädchen (Stand 31.12.2013). Als letzte Jugendfeuerwehr wurde dabei die Jugendfeuerwehr Brande-Hörnerkirchen/Osterhorn „Höki“ im Jahr 2012 gegründet. Somit sind alle Feuerwehren im Kreis Pinneberg an einer Jugendfeuerwehr beteiligt oder verfügen über eine eigene Jugendfeuerwehr. Dies ist in Schleswig-Holstein einmalig! Jens Springer 23.09.2003 - LKW Verkehrsunfall - L 114 » 26 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Der Gerätewart Ob Notstromaggregat, Pumpe oder Schere und Spreizer, im Ernstfall brauchen die Feuerwehrleute funktionsfähige Geräte. In jeder Feuerwehr gibt es Kameraden, die sich genau darum kümmern: die Gerätewarte. Läuft die Motorsäge noch und ist sie geschärft? Springt das Notstromaggregat an und ist es betankt worden nach dem Einsatz? Sind die Leitern in Ordnung? Ist alles im Feuerwehrfahrzeug richtig verstaut? An all das und noch vieles mehr muss der Gerätewart einer Feuerwehr denken. In einem Feuerwehrfahrzeug sind mehr als 120 Ausrüstungsgegenstände, die mindestens einmal jährlich geprüft werden müssen. Und es werden auch nicht weniger. Regelmäßig kommen neue Geräte hinzu, weil sich die Technik ändert oder verbessert wird. Dafür müssen neue Plätze im Feuerwehrfahrzeug gefunden und die Geräte dort befestigt werden, damit im Einsatz oder bei der Übung alles schnell zur Hand ist. Gerätewarte haben einen verantwortungsvollen Job, den wir, wie alle anderen Kameraden auch, ehrenamtlich schultern. Jürgen Fock Jürgen Fock Der Sicherheitsbeauftragte Bestellung des Sicherheitsbeauftragten Zur Unterstützung bei der Durchführung der Unfallverhütungsvorschrift hat der Wehrführer unter Mitwirkung der Wehr einen Sicherheitsbeauftragten zu bestellen. Verantwortung und Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten Die Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten bestehen darin, den Wehrführer bei der Durchführung des Unfallschutzes zu unterstützen. Dazu gehören: • Baulichkeiten und deren Einrichtung • Sich von dem sicherheitsgerechten Verhalten der Kameraden zu überzeugen • Auf Unfallgefahren aufmerksam zu machen und erkannte Mängel dem Wehr- Martin Vollstedt führer zu melden sowie auf Beseitigung zu dringen • Der Sicherheitsbeauftragte soll Hergang und Ursachen bekannt gewordener Arbeitsunfälle ermitteln und Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Unfälle anregen. Voraussetzung für die Tätigkeit des Sicherheitsbeauftragten • • • • • • Die Feuerwehrmänner müssen über die Aufgaben und die Stellung des Sicherheitsbeauftragten unterrichtet sein. Ungehinderter Zugang in seinem Zuständigkeitsbereich Unterstützung des Wehrführers bei Durchführung der Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten Informationen zur Ausübung der Tätigkeit erhalten Der Sicherheitsbeauftragte muss von jedem Unfall in der Wehr Kenntnis haben Ein Erfahrungsaustausch mit dem Wehrführer sollte halbjährlich erfolgen! Fazit: He passt op, dat keen wat passert! 2004 - 1. Maibaum aufstellen » Martin Vollstedt 27.08.2004 - Verkehrsunfall PKW/LKW, Fahrzeuge brennen - Mühlenstrasse/Bokel » 125 27 Freiwillige Feuerwehr Bokel Der Schriftführer Seit 2006 bekleide ich das Amt des Schriftführers. Ich trat damals die Nachfolge von August Schnoor an, der dieses Amt zuvor 33 Jahre (!) ausübte. Ob ich auf solch eine stattliche Zahl komme, darf stark bezweifelt werden, da ich bei Amtsantritt schon 44 Jahre alt war. Aber immerhin wurde ich schon einmal im Amt bestätigt! Doch was sind meine Aufgaben? Die wesentlichen Aufgaben sind die Mitwirkung im Vorstand und das Führen der Protokolle bei unseren Versammlungen. Diese werden nach der Erstellung auf meinem Rechner z. Zt. noch traditionell handschriftlich in unser Protokollbuch eingetragen. Seit 2002 führen wir ein neues, da das alte von 1907 voll geschrieben ist. Andreas Krause Weitere Aufgaben sind das Durchforsten alter Protokolle und Listen bei Fragen, z. B. aus der Wehrführung, zu bestimmten Ereignissen oder wer wann geehrt oder befördert werden soll. Das Gleiche gilt auch für die Ämter in der Wehr: Wann wurde der Amtsträger gewählt und wann muss wieder gewählt werden? Das Führen von Listen wird heute weitgehend von Computerprogrammen unterstützt. Bei der Einrichtung dieser Programme hat sich seinerzeit Hans-Hermann Schnoor sehr engagiert. Sie geben wesentlich mehr Informationen, als dies unsere alte Liste, die von 1920 an erstellt wurde und 1953 neuerlich angelegt wurde, leisten kann. Im Wesentlichen kann man sagen, dass mein Amt der Bewahrung, Organisation und Pflege unseres Informationsdatenbestandes von der Gründung unserer Wehr an bis in die heutige Gegenwart dient. Dennoch fehlen uns beispielsweise unsere Gründungsurkunde, das Gründungsprotokoll und alle Versammlungsprotokolle von 1890 bis einschließlich 1906. Lücken gibt es auch von 1909 bis 1935. Ab 1936 bis 1947 wurden offenbar gar keine Protokolle angefertigt oder später vernichtet, da die Feuerwehren im III. Reich eine andere Organisationsform erhielten und Versammlungen mit demokratischem Charakter sicherlich nicht stattfinden durften. Ob und was in dieser Zeit dokumentiert wurde, ist heute leider nicht mehr in Erfahrung zu bringen. Was direkt nach dem Krieg 1945 mit unserer Feuerwehr stattfand, lässt sich ebenfalls nicht mehr genau sagen. 29.07.2005 - Verkehrsunfall L 114 - Aubek » Das erste Protokoll nach dem Krieg wurde von Heinrich Geisler 1948 geschrieben. Daraus lassen sich jedoch keine Hinweise oder Informationen aus den Jahren davor entnehmen. Diese Wissenslücken über die Vergangenheit in unserer Wehr sind sehr schade. Darum nehme ich es außerordentlich wichtig, darauf zu achten, dass keine weiteren Lücken entstehen. Die Geschichte unserer Wehr liegt mir sehr am Herzen. Daher habe ich auch gern an der Verfassung dieser vorliegenden Festschrift mitgearbeitet. Für Informationen und Anekdoten aus der Vergangenheit habe ich stets ein offenes Ohr und freue mich über alles, was mir zugetragen wird, um es für die Zukunft zu erhalten! 21.10.2005 - Küchenbrand - Aubek/Bokel » Andreas Krause 2005 - Erste Übung mit FF Wulfsmoor » 28 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Mein erstes Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Bokel Seit rund einem Jahr bin ich in der Freiwilligen Feuerwehr Bokel aktiv. Und seit der letzten Jahreshauptversammlung im Januar bin ich auch endlich kein Anwärter mehr. Seit Januar diesen Jahres hat die FF Bokel drei echte Feuerwehrmänner mehr, Thomas Wojciechowski, Christoph Werner Oliver Steinike und eben mich. Ein Jahr mit neuen Erfahrungen und neuen Erkenntnissen liegt hinter mir. Ich habe gelernt, was der Unterschied zwischen einem Schlauchtrupp und Wassertrupp ist, wie die Abzeichen auf dem Hemd zu tragen sind und dass meine Feuerwehr dieses Jahr 125 Jahre alt wird. Aber wie bin ich überhaupt bei der FF gelandet? Als kleines Kind wollte ich (wie wahrscheinlich viele kleine Jungs) Feuerwehrmann werden. Während eines Tags der offenen Tür im Löschgruppenfahrzeug mitzufahren, war ganz großes Kino. Irgendwann trat der Wunsch, Feuerwehrmann zu werden, aber immer weiter in den Hintergrund. Mit der Entscheidung, in Bokel zu bauen, war die Frage, ob ich mich in der FF engagieren will, wieder aktuell. Als ich dann vom meinem Nachbar hörte, dass aus der Glückstädter Straße auch noch Thomas und Olli in die FF eintreten wollten, war klar, dass es für mich nun keinen Grund mehr gab, nicht dabei zu sein. Nachdem ich die Sache mit meiner Frau besprochen und mit unserem Wehrführer Volker telefoniert hatte, gab es kein Zurück mehr. Auch wenn mir Volker in unserem Telefonat sagte: „Der Eintritt und der Austritt bei der Feuerwehr ist freiwillig, alles andere dazwischen ist Pflicht“. Wenige Tage nach dem Telefonat mit Volker sollten wir Neuen bereits auf der Jahreshauptversammlung vorgestellt werden. Es folgte daher ein kurzfristiger Ter2005 - Neues Personalverwaltungsprogramm MP Feuer » min mit Volker beim FF-Ausstatter zur Einkleidung. Um Maßkleidung handelt es sich dabei allerdings nicht gerade. Vor allem das Hemd der Ausgehuniform wird mir sicherlich auch noch in 30 Jahren passen - Platz genug bietet das gute Stück jedenfalls. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung erhielten wir unseren Dienstplan für das aktuelle Jahr. Einmal pro Monat ist Dienst. Meistens handelt es sich dabei um Ausbildungsdienste, in denen Kenntnisse aufgefrischt werden. Daneben gibt es Einsatzübungen mit anderen Feuerwehren und einmal pro Jahr unsere Hauptübung. In 2014 hatte die FF Bokel fünf Einsätze, wobei ich bei zwei Einsätzen dabei sein konnte. Insgesamt habe ich den zeitlichen Aufwand für überschaubar empfunden. Auch wenn zusätzlich zu den monatlichen Diensten von September bis November acht Termine im Rahmen der Truppmann 1 Ausbildung hinzukamen. Diese wurden von den umliegenden Feuerwehren jeweils donnerstags abends durchgeführt (ca. 2 Std.). Auch für das kommende Jahr werden solche Termine im Rahmen der Ausbildung zum Truppmann 2 hinzukommen. Diese wird von Ausbildern der Kreisfeuerwehrschule in Ahrenlohe durchgeführt. Am Ende folgt auch ein Test. Weiterhin müssen wir Neuen noch eine Ausbildung zum Funker und Maschinisten absolvieren, um im Ernstfall möglichst flexibel eingesetzt werden zu können. Auch diese Ausbildungen erfolgen durch die Kreisfeuerwehrschule. Ggf. kann auch noch eine Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger folgen; denn davon kann eine kleine Wehr wie wir in Bokel nie genug haben. Ich hoffe, mit diesem Bericht einen kleinen Überblick über den Einstieg und die Ausbildung bei der Feuerwehr gegeben zu haben. Wenn du mehr wissen möchtest, melde dich doch bei unserem Wehrführer, mir oder jedem anderen Kameraden. Christoph Werner Weitere Infos auch unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerwehrausbildung 06.11.2006 - Treckerbrand - Dorfstraße » 125 29 Freiwillige Feuerwehr Bokel Der Funkwart Mein Name ist Steffen Boehnke, zur Zeit der Funkwart der Freiwilligen Feuerwehr Bokel. Ich bin im Jahre 1997 in die Jugendfeuerwehr Amt Bad Bramstedt Land eingetreten. Im Jahr 2000 bin ich dann in die aktive Feuerwehr Heidmoor übernommen worden. Um mich in der Feuerwehr noch besser einbringen zu können, habe ich die Lehrgänge für den Maschinisten, die Motorsäge, das Funken, als Atemschutzträger und als Truppführer absolviert. Steffen Boehnke Mit dem Umzug nach Bokel bin ich 2011 in die Freiwillige Feuerwehr Bokel gewechselt. Anfang 2014 habe ich mich zum Funkwart wählen lassen. Als Funkwart bin ich für die Dokumentation der Geräte, die Kontrolle der Bestände und den Einkauf von Geräten und Ersatzteilen verantwortlich. Sollen Geräte ersetzt werden oder ein Kamerad einen neuen Alarmmelder erhalten, so habe ich dieses in bestimmte Listen einzupflegen. Zum Funken gehören folgende Geräte: • • • • • • Handfunkgeräte 2 Meter Funkgeräte 4 Meter Alarmmelder der Kameraden Handleuchten Mobile Warnleuchten Diverse Ladestationen im Gerätehaus Dieser wird bei jährlichen Treffen der Funkwarte erstellt. Mir obliegt dann die Einteilung meiner Kameraden in diesen Plan. Bei diesen Übungen wird mehrmals im Jahr mit den Feuerwehren des Funkkreises Nord das Funken geübt. Hierbei werden verschiedene Szenarien und regionale Eigenschaften geprobt und im Nachgang besprochen. Zum Beispiel wird der Empfang der Funkgeräte im Wald oder in Wohngebieten getestet und überprüft. Natürlich bin ich für meine Kameraden Ansprechpartner bei technischen Fragen und in der Ausbildung. Steffen Boehnke Weitere Tätigkeiten sind die Kontrolle und Funktionsüberprüfungen der Geräte nach jedem Einsatz und jeder Übung, die Wartung und kleinere Reparaturen an Geräten, die Wartung von Akkus und Unterstützung beim Ein- und Ausbau aus Fahrzeugen. Damit die Geräte während eines Einsatzes einwandfrei funktionieren, habe ich diese zu überprüfen und eventuelle Fehler zu beheben. Wenn ein Gerät defekt ist, kann ich dafür Ersatzteile besorgen und das Gerät reparieren. Zur Tätigkeit des Funkwartes gehört auch die Erstellung eines Funkdienstplanes für den Funkkreis Nord. 29.12.2007 - Zimmerbrand - Brande-Hörnerkirchen » 2008 - Ausrüstung der Kameraden mit digitalen Funkmeldern Swissphone » 30 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bokel Mehrere Jahrzehnte lang hatte die Bokeler Feuerwehr eine Theatergruppe, die plattdeutsche Einakter zur Aufführung brachte. Im eigenen Dorf, wie auch in den Nachbargemeinden waren unsere Aufführungen der Mittelpunkt geselliger Abende! Begonnen hat alles Anfang der siebziger Jahre, als man nach einer Attraktion für den örtlichen Feuerwehrball suchte. Einige Kameraden und deren Frauen taten sich zusammen, um zum jährlichen Feuerwehrball einen plattdeutschen Einakter aufzuführen. Wilhelm Schnoor Die Resonanz war überwältigend und so wurde ein plattdeutsches Theaterstück fester Bestandteil des Feuerwehrballs. Im Laufe der Jahre haben sich immer wieder andere Kameraden gefunden, ob jung oder alt, die mitgemacht haben. Wenn die Besetzung nicht passte, wurde auf Akteure außerhalb der Feuerwehr zurückgegriffen; als Beispiel sei unser damaliger Pastor Friedemann Noffke genannt. Ähnlich war es im weiblichen Fach, wo im Laufe der Jahre viele Spielerinnen aus dem Dorf oder den Nachbargemeinden zum Mitwirken gewonnen werden konnten. Geübt wurde die ersten Jahre meist im Feuerwehrgerätehaus und später bei jemandem zu Haus (Stube, Keller, Neubau). Beim Üben stand nicht immer das Stück im Mittelpunkt, sondern Geselligkeit und Spaß, so dass manchmal der Abend einen ganz anderen Verlauf nahm als geplant. Auf der Generalprobe, am Vorabend des Feuerwehrballs, waren oft schon einige Zuschauer, die sich mit der Zahlung eines kleinen Obolus einen geselligen Abend machen konnten. Der Feuerwehrball begann dann immer mit dem Theaterstück. Nach dem Abbau der Bühne wurde kräftig gefeiert und getanzt. So war das zuerst auf dem Saal der Bokel-Mühle, später jahrelang im Pavillon und lange Zeit noch in der Bokeler Klause. Die letzten Jahre wurde es immer schwieriger, Mitspieler zu gewinnen, so dass man sich jährlich mit der Feuerwehr Hörnerkirchen oder den Rappelsnuten abwechselte. Seitdem kein Feuerwehrball mehr in Bokel stattfindet, ist auch die Tradition des plattdeutschen Theaterspielens in der Freiwilligen Feuerwehr Bokel eingeschlafen. Schade! Heute stehen die Kulissen immer noch sauber zusammengestellt im alten Kälberstall von Helmut Trede und warten darauf, dass es wieder heißt: Vorhang auf! 18.08.2008 - Brand im Stallgebäude - Glückstädter Straße » Wilhelm Schnoor 30.12 2008 - Tierrettung / festgefrorener Schwan - Bokeler See » 125 31 Freiwillige Feuerwehr Bokel Aufgaben der Feuerwehr Retten Unter Retten verstehen wir die Befreiung von lebenden Menschen oder Tieren aus einer akuten Gefahr, die das Leben der zu Rettenden gefährdet. Dies kann bei Bränden der Fall sein, wenn Menschen oder Tiere durch Flammen und Rauch gefährdet sind. Aber auch die Befreiung von verschütteten, abgestürzten, eingeklemmten oder auf sonstige Weise verunglückten Personen oder Tieren nach Verkehrs-, Arbeits- oder Freizeitunfällen sowie technischen Störungen gehören zu unseren Aufgaben. Das Symbol der Feuerwehr beinhaltet die vier Grundaufgaben der Feuerwehr: Retten • LöschEN Bergen • Schützen Löschen Das Löschen ist die klassische Aufgabe der Feuerwehr. Doch haben sich die Löschverfahren im Laufe der Zeit stark verbessert. Im Laufe der Zeit sind neue Aufgaben hinzugekommen. So gilt es, auf Umstände wie giftige Rauchgasbildung, Minimierung des Löschwasserverbrauchs, Vermeidung von Rauch- und Einsatzschäden, gefährliche Rauchdurchzündungen und mögliche Umweltschäden zu achten. Größere Brände kommen durch den heutigen Stand des Brandschutzes, vor allem in großen Firmen, nur noch selten vor. Die meisten Feuer, zu denen wir gerufen werden, können durch technische Neuerungen glücklicherweise schnell und sicher gelöscht werden. Bergen Für die Feuerwehr bedeutet der Begriff „Bergen“ das Befreien eines toten Menschen, Tieres oder eines Gegenstandes aus einer Zwangslage. Zu Bergungseinsätzen gehören beispielsweise die Befreiung von getöteten Personen oder Tieren nach Unfällen, Bränden oder sonstigen Unglücken aus Unfallwracks, aus Gebäuden (Trümmern) und Gewässern etc. Schützen Die Feuerwehr wird nicht erst nach einem Unglück aktiv. Schon im Vorfeld wird versucht, bekannte Risiken zu minimieren und Gefahren auszuschließen. Dies wird durch die Durchführung regelmäßiger Brandsicherheitsdienste bei größeren Veranstaltungen erreicht. Die eingesetzten Feuerwehrmänner sind damit beschäftigt zu kontrollieren, ob Fluchttüren und Rettungszufahrten frei gehalten werden und auch die sonstigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Ebenfalls kontrolliert werden vor Ort vorhandene Feuerlöschgeräte und Einrichtungen. Auch die Beratung und Aufklärung von Bürgerinnen und Bürgern sowie die vorbeugende Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten zählt zum Aufgabenspektrum der Freiwilligen Feuerwehr. Außerdem betreibt die Feuerwehr aktiven Umweltschutz, etwa durch die Eindämmung von Ölunfällen, Beseitigung von Ölspuren auf Straßen und Schutz vor chemischen, biologischen und atomaren Gefahren. 23.05.2009 - Seelsorge (von 10 Personen) Mühlenstraße K 2 - Nähe Strandbad » Außerdem Neben diesen vier Grundaufgaben hat es sich die Feuerwehr Bokel zur Aufgabe gemacht, mit unterschiedlichen Veranstaltungen zum gemeinsamen Dorfleben beizutragen. Diese Veranstaltungen sind: Feuerwehrbälle, Osterfeuer, Aufstellen des Maibaumes, Grillfeste, Laternelaufen, Bingo-Abende und gemeinsame Ausfahrten. Thorsten Huckfeldt Thorsten Huckfeldt 32 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Der Atemschutzgerätewart Rainer Wulf Der Bereich Atemschutz nimmt heute immer mehr Raum im Einsatz bei den Feuerwehren ein. Die Einsatzkräfte sind durch unbekannte Dämpfe und Gase gesundheitlich stark gefährdet. Eine ständige und kontinuierliche Ausbildung und fortlaufende Schulungen sind deshalb unerlässlich. Hierzu gehören auch die ärztlichen Untersuchungen, die für alle Atemschutzgeräteträger zwingend vorgeschrieben sind. Diese Untersuchungen finden bei zugelassenen Ärzten nach berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen (G 26) statt. Atemschutzgeräteträger bis zum 50. Lebensjahr werden alle drei Jahre untersucht. Die benutzten Atemschutzflaschen werden in einem Ringtauschverfahren in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Tornesch-Ahrenlohe getauscht. Hier finden auch die zweimal jährlich vorgeschriebenen Einsatzübungen unter Rauch, Hitze und Lärm statt. Zuvor stehen aber Fitnessübungen an der Endlosleiter, am Schlaghammer und am Laufband an. Die Atemschutzflaschen werden mit Umgebungsluft befüllt. Der Flaschendruck beträgt 300 bar. Den Kameraden stehen für den Einsatz einschließlich Rückzugsweg 1800 Liter Atemluft zur Verfügung. Zum Atemschutzeinsatz gehört unabdingbar die persönliche Einsatzschutzkleidung bestehend aus Hose, Jacke, Helm, Handschuhe und Stiefel. Die Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz besteht außerdem aus Sicherheitsgurt, kleinem Beil, Fangleine, Atemschutzgerät mit Maske und Flammenschutzhaube. Die Einhaltung der vielfältigen technischen Prüf- und Wartungsarbeiten obliegt in unserer Wehr mir als Atemschutzgerätewart. Ich bin dem Wehrführer gegenüber verantwortlich für die Einsatzbereitschaft von Mannschaft und Gerät und sorge für die terminliche Einhaltung der ärztlichen Untersuchungen, für den zyklischen Austausch der Lungenautomaten und Druckminderer und der hygienischen Aufbewahrung der Atemschutzmasken. Der Freiwilligen Feuerwehr Bokel mit ihren 14 Atemschutzträgern stehen vier Pressluftatmer und 13 Atemschutzmasken in Überdruckausführung zur Verfügung. Am Einsatzort übernimmt unser Kamerad, Löschmeister Malte Münster, die Atemschutzüberwachung. Hierbei wird der vorgehende Trupp identifiziert und auf einer Übersichtstafel mit Namen und Einsatzbeginnzeit festgehalten. Dieser Trupp steht durch eine Funkverbindung mit der Einsatzleitung in Verbindung, um einsatzrelevante Situationen weiterzugeben. Die Protokollierung durch die Atemschutzüberwachung ist wichtig, um sicherzustellen, dass kein Trupp verloren geht (bei Einsätzen mit mehreren Trupps gleichzeitig) und auch keine doppelte Suche nach z. B. vermissten Personen stattfindet. Die Atemschutzüberwachung fragt immer wieder den Restdruck der Atemschutzflaschen, den Aufenthaltsort und besondere Vorkommnisse des Einsatzes ab. Aufgrund dieser Angaben legt die Atemschutzüberwachung den Zeitpunkt des Einsatzabbruchs zwingend fest. Bei ca. 50 bar Restdruck in den AtemschutzflaRainer Wulf schen ertönt ein Warnsignal. 04.06.2010 - Unfall (Pkw von Bahn erfasst, Bahnübergang Dauenhof) - Bahnhofstraße, Westerhorn » 125 33 Freiwillige Feuerwehr Bokel Aus den Archiven der FF Bokel 27.11.2011 - Löschhilfe - Haus mit Stallgebäude brennt - Osterhorn, Dorfstraße » 34 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Aus den Archiven der FF Bokel 2011 Leistungsbewirtung Roter Hahn Stufe 1 » 2011 Ausrüstung der Kameraden mit neuen Helmen » 125 35 Freiwillige Feuerwehr Bokel Aus den Archiven der FF Bokel 2012 Leistungsbewirtung Roter Hahn Stufe 2 » 09.05.2012 - 1. gemeinsame SePi Übung im Hasselbusch » 36 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Dankeschön! Einen besonderen Dank richten wir an dieser Stelle an alle fördernden Mitglieder unserer Feuerwehr für die erwiesene Treue und das entgegengebrachte Vertrauen. Nur die Verbundenheit zwischen den aktiven Feuerwehrkameraden und den fördernden Mitgliedern macht es möglich, dass die Freiwillige Feuerwehr Bokel einen großen Stellenwert in der Gemeinde einnimmt. Für die gute Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich bei: Gustav Heine Ingo Börner Imke Kersten Annegret Rehder Hans Moritz Kurt Kaschke Jose Sanchez-Sanchez Rainer Erich, Bokel-Mühle Annegret Siemen Gerhard Söth Helmut Boje Heinrich Andreas Wolfgang Münster Heinrich Otto Wulf Jörn Müller Helge Greite Guido Grygiel Gerda Breitling Norbert Litewski Uwe Stahmer Wilhelm Harder Peter Pump Roland Fehrs Henning Kipp Wolfgang Mundhenk Stephan Juranek Traute Jürs Werner Horn Volker Knüppel Helmut Trede Imke Neumann Dierk Herrmann Manfred Delfs Hans-Wilhelm Dau Sven Karstensen 27.11.2012 - Brand der Bokeler Klause Jan Hachmann Andreas Wilk Holger Schubert Sybille Nordmeier+Frank Glatzer Horst Wilck Christiane Schubert Thomas Höltich Hans-Christian Stehn Hans-Dieter Wiesmann Gerhard Hopp Frieda Baumann Horst Friske Henning Sierk Gerd Meppen Jörg Kröger Albert Jung Erich Klütz Henri Pump Edeltaut Heine Dietmar Altenburg Martin Pump Jens Fleischer Heinrich Ahrens Margret Pump Thomas Huckfeldt Jörn + Levke Neumann Hans-Werner Pump Thomas Näfken Dirk Stehn Christian Baumgarten Gustav Kauck Kurt Rohde Wolfgang Warthöfer Hans-Otto Pingel Hannelore Ahsbahs » Oliver Huckfeldt Karl-Heinz Baumgarten Karl-Heinz Dornieden Hans-Peter Werner Ernst-Günter Dettmann Hans-Joachim Ahsbahs Manfred Wöbke Hein-Uwe Kulpa Julia Haase Erika von Bargen Ralf Schlüter Christiane Tropschug Helga Vollstedt Wolfgang Schreiber Matthias Carstensen Arved Klütz Ascan Schroeder Bernd Rollnik Rene Nielson Gerd Ahrens Dieter Stolze Nikolas Dombrowski Ralf Ratzmer Karl-Heinrich Voß Peter Jürs 11.04.2013 - Holzhackschnitzel auf Hänger brennen » 125 37 Freiwillige Feuerwehr Bokel Volker Kunrath - Wehrführer Schlussworte des Wehrführers Volker Kunrath Zum Abschluss möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken, die diese Chronik verfasst haben. Zu erwähnen sind ebenfalls der Bürgermeister Wolfgang Münster und die Mitglieder des Gemeinderates, die die Finanzierung der technischen Geräte und der Einsatzkleidung der Freiwilligen Feuerwehr mit Wohlwollen genehmigt haben. Das Einsatzspektrum der Feuerwehren beinhaltet nicht nur das Feuerlöschen, sondern vermehrt auch die Beseitigung von Umwelt- und Sturmschäden sowie Einsätze nach Verkehrsunfällen, für die eine gute Ausrüstung erforderlich ist. Ein Lob gilt auch der Amtsverwaltung. Hier seien stellvertretend Herr Lantau und Herr Lichy genannt, mit denen die Zusammenarbeit unkompliziert abläuft. Trotz der sinkenden Bereitschaft der Bürger, ein Ehrenamt zu bekleiden, kann sich die Freiwillige Feuerwehr Bokel über eine konstante Mitgliederzahl freuen. Dennoch ist unser Team darauf angewiesen, junge Leute zu motivieren. Einen großen Beitrag dazu leistet die Jugendfeuerwehr Hörnerkirchen/Osterhorn - Bokel, deren Ausbildern meine Anerkennung gebührt. Jedoch werden auch Interessierte ohne besondere Vorkenntnisse gern aufgenommen. Allen Kameradinnen und Kameraden wünsche ich ein erfolgreiches Jubiläumsjahr und schließe mit dem Leitspruch der Feuerwehren: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“ Volker Kunrath Wehrführer FF Bokel 03.08.2013 - Bahnunfall » 05.12.2013 - Sturmschaden - Sturmtief „Christian“ - Räumungsarbeiten » 38 125 Freiwillige Feuerwehr Bokel Impressum Herausgeber: Freiwillige Feuerwehr Bokel - www.fw-bokel.de Redaktion: Hans-Hermann Schnoor, Wilhelm Schnoor, Andreas Krause und Christoph Werner Text: Freiwillige Feuerwehr Bokel Fotos: A. Krohn; Freiwillige Feuerwehr Bokel Realisation: WerbePartner Jürgen Kock, Dammfleth Auflage: 500 Alle Rechte vorbehalten. 02.12.2014 - Brand einer Pultdachhalle - Brande » 12.12.2014 - Feuer in Sauna - Osterhorn » 125 39 Freiwillige Feuerwehr Bokel Retten - löschen - bergen - schützen 125 Freiwillige Feuerwehr WerbePartner Jürgen Kock · Telefon: 04823 922 86 35 Bokel