BSC Jona verpasst sein Saisonziel klar

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BSC Jona verpasst sein Saisonziel klar
SPORT REGION
BSC Jona verpasst
sein Saisonziel klar
Gmür im Slalom
neu in den Top 100
Ski alpin. – Der starke Auftritt
beim Europacup-Slalom von vergangener Woche in Cressoney (It),
wo sie den achten Schlussrang
belegte, zog für die Ammler Skirennfahrerin Miriam Gmür eine
deutlicheVerbesserung in derWeltrangliste der Fis nach sich. Sie
machte 25 Ränge gut und wird neu
mit 13,74 Punkten auf Position 85
geführt. So gut war die B-Kaderfahrerin von Swiss-Ski in dieser
Disziplin noch nie klassiert. Eine
weitere Einbusse musste Gmür dafür im Riesenslalom, ihrer eigentlichen Paradedisziplin, hinnehmen.
Sie verlor dort aufgrund fehlender
Resultate im Verlauf dieses Winters, 38 Ränge und figuriert im Moment mit 21,22 Punkten nur noch
auf Position 178. Es ist dies ihre
schlechteste Klassierung seit ihrem
Aufstieg in die Kaderschmiede von
Swiss-Ski im Frühjahr 2003. (ff)
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DIE SÜDOSTSCHWEIZ | FREITAG, 5. FEBRUAR 2010
Lakers-Novizen
kriseln weiter
Die Novizen der RapperswilJona Lakers verbleiben mit
grossem Rückstand am
Tabellenende der Elite-Klasse.
Sie verloren am Mittwoch das
Heimspiel gegen Langnau 1:3.
Eishockey. – Die Lakers-Novizen
konnten am Mittwochabend im
Heimspiel gegen Langnau auf vier
Verstärkungsspieler des EHC Winterthur zurückgreifen und gingen dadurch mit drei ausgeglichenen Linien
ansWerk. Sie zeigten über weite Strecken eine konzentrierte Leistung und
vermochten das Geschehen bis kurz
vor Schluss ausgeglichen zu gestalten.
Nachdem sie im Startdrittel in personeller Unterzahl das 0:1 kassiert hatten, glichen die Rapperswiler das Skore kurz vor Spielhälfte durch Wyssen
zum 1:1 aus.
Bis zum nächsten Treffer in dieser
Partie dauerte es lange. Nicht zuletzt
deshalb, weil die Lakers mehrere gute Abschlussmöglichkeiten ungenutzt
liessen. Das vorentscheidende zweite
Tor gelang dann Langnau sieben Minuten vor Schluss. 22 Sekunden vor
Spielende erhöhten die Emmentaler
mit einem Schuss ins leere Tor noch
auf 3:1. Die Lakers verbleiben dadurch abgeschlagen am Tabellenende
der Relegationsrunde. Ihr nächstes
Spiel bestreiten sie in Genf. (so)
Wieder ein Bestwert
für Tanja Schwitter
Ski alpin. – Die Schänner Skirennfahrerin Tanja Schwitter bestritt in
den vergangenen beiden Tagen
zwei Fis-Slaloms in Malbun (Lie).
Das Rennen vom Mittwoch beendete sie mit 8,26 Sekunden Rückstand auf Siegerin Emi Hasegawa
aus Japan auf Rang 31. Gestern
klassierte sich die 16-Jährige zwar
um zwei Plätze schlechter, dafür
verlor sie auf die beste Fahrerin,
die Japanerin Moe Hanaoka, lediglich 6,65 Sekunden (im zweiten
Lauf sogar weniger als zwei Sekunden). Dies bescherte ihr mit 60,28
Punkten (bislang 61,47) einen neuen Fis-Bestwert im Slalom. (ff)
Nur zu Beginn überlegen: Mirco Dello Stritto bezieht mit Jona eine weitere schmerzhafte Niederlage.
Der BSC Jona beendete die
NLB-Futsalsaison 2009/2010
mit einer unnötigen weiteren
Niederlage. Gegen Posavina
St. Gallen verlor er trotz einer
6:4-Pausenführung mit 8:11.
SKI ALPIN
Fis-Rennen Frauen
Slalom vom Donnerstag in Malbun (Lie).
1. Moe Hanaoka (Jp) 1:33,59. 2. Emi Hasegawa (Jp)
0,06 zurück, 3. Vanessa Schädler (Lie) 0,07. 4. Rebecca Bühler (Lie) 0,34. 5. Mizue Hoshi (Jp) 0,47.
6. Maria Erhart (De) 0,50. 7. Carolin Freundl (De)
0,83. 8. Hiromi Yumoto (Jp) 1,26. 9. Chiara Gmür
(Sz/Sächsmoor) 1,30. 10. Makiko Arai (Jp) 1,86. –
Ferner: 33. Tanja Schwitter (Schänis) 6,65.
Slalom vom Mittwoch in Malbun (Lie):
1. Emi Hasegawa (Jp) 1:36,46. 2. Vanessa Schädler
(Lie) 1,40 zurück. 3. Moe Hanaoka (Jp) 1,67. 4. Maria Erhart (De) 1,89, 5. Hiromi Yumoto (Jp) 2,44. 6.
Mizue Hoshi (Jp) 2,55. 7. Marina Nigg (Lie) 2,63. 8.
Carolin Freundl (De) 3,23. 9. Chiara Gmür
(Sz/Sächsmoor) 3,81. 10. Laura Wyss (Sz/Wildhaus)
4,15. – Ferner: 31. Tanja Schwitter (Schänis) 8,26.
Fussball. – Die Joner nahmen ihr letztes Saisonspiel engagiert in Angriff.
Der Gegner wurde in den Startminuten früh gestört und erhielt kaum
Raum, sein eigenes Spiel zu entfalten.
Nach zwölf Minuten lag der BSC Jona bereits mit 4:0 in Führung. Rickli
(4.), Kutlesa (8.), Havrilla (11.) und
Spielertrainer Minuscoli (12.) durften
sich alsTorschützen feiern lassen. Erst
nach Mitte der ersten Halbzeit musste sich auch Torhüter Marco Parrini,
der anstelle des verletzten Sandro
Vollenweider als gelernter Feldspieler
in eine für ihn ungewohnte Rolle
schlüpfte, ein erstes Mal geschlagen
geben. Die Joner Reaktion auf den
Gegentreffer folgte umgehend – Rickli und Minuscoli schossen ihrTeam mit
6:1 voraus. Die Schlussphase der ersten Halbzeit nahm man zu leger. Es
schlichen sich Unkonzentriertheiten
ins Spiel ein, was vom ballsicheren
Gegner aus St. Gallen rigoros ausgenützt wurde. Jona kassierte drei
Zehnmeter-Gegentore und lag zur
Pause lediglich noch mit 6:4 in Front.
Sieben Gegentore nach der Pause
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kassierte Jona zwei weitere Gegentore
zum 6:6. Minuscoli brachte seine Farben danach nochmals mit 7:6 voran,
doch St. Gallen glich postwendend
wieder aus. Und nach dem neuerlichen Joner Führungstor durch Mirco
Dello Stritto zum 8:7 war die Glückseligkeit für den BSC Jona endgültig
beendet. Unnötige Ballverluste sorgten dafür, dass der Gegner mit einem
Bild Katja Stuppia
Doppelschlag mit 9:8 erstmals die
Führung an sich reissen konnte. Jona
war zu keiner Reaktion mehr fähig,
obschon St. Gallen infolge eines
Platzverweises gegen den Torhüter in
personeller Unterzahl die Partie beenden musste. Selbst eine Penaltyversuch von Minuscoli brachte nicht
mehr den gewünschten Erfolg. Jona
verlor das letzte Saisonspiel mit 8:11
und beendete die NLB-Meisterschaft
mit zwei Punkten aus sechs Spielen
auf dem letzten Tabellenplatz. Das
Ziel, eine Klassierung unter den besten vier, wurde klar verfehlt. (so)
Jona – St. Gallen 8:11 (6:4)
Mehrzweckhalle (Altendorf). – 30 Zuschauer.
Tore: 4. Rickli 1:0. 8. Kutlesa 2:0. 11. Havrilla 3:0.
12. Minuscoli 4:0. 13. St. Gallen 4:1. 15. Rickli 5:1.
16. Minuscoli 6:1. 17. St. Gallen 6:2. 18. St. Gallen
6:3. 19. St. Gallen 6:4. 24. St. Gallen 6:5. 24. St. Gallen 6:6. 25. Minuscoli 7:6. 29. St. Gallen 7:7. 33. Dello Stritto 8:7. 34. St. Gallen 8:8. 35. St. Gallen 8:9.
38. St. Gallen 8:10. 39. St. Gallen 8:11.
Jona: Parrini; Havrilla, Kutlesa, Dello Stritto, Di Cicco, Minuscoli, Rickli, Cavarra, Nef.
Rapperswil-Jona – Langnau 1:3 (0:1, 1:0, 0:2)
Diners Club Arena. – 50 Zuschauer. – SR: Knecht,
Kurt.
Tore: 14. Tom Gerber (Keller; Ausschluss Ciprian)
0:1. 28. Wyssen (Richard) 1:1. 53. Valentin Lüthi
(Florian Lüthi, Patrick Gerber) 1:2. 60. (59:38) Keller (Albrecht) 1:3.
Strafen: Rapperswil-Jona 9-mal 2 Minuten; Lanngau
1-mal 2 Minuten.
Rapperswil-Jona: Scherrer; Pianta, Berner, Honegger, Mettler, Wyssen, Richard, Köhli, Hüsler, Noser,
Anderegg, Flamand, Gloor, Schläpfer, Ciprian, Müller, Tonndorf, Nalbantis, Högger.
Langnau: Zaugg; Hofer, Keller, Robbi, Bieri, Knüsel,
Patrick Gerber, Andreas Gerber, Tom Gerber, Weber,
Albrecht, Schmid, Florian Lüthi, Valentin Lüthi, Hain,
Jenni, Steck, Gurtner, Jung.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Flückiger (gesperrt), Schibli (verletzt), Gyseler (krank).
FUSSBALL
Nationalliga B, Futsal
Gruppe 6:
BSC Jona – Posavina St. Gallen
Italia5 Winterthur – Internationale Steckborn
Tsubasinho Lachen – Futsalclub Wald
1. Winterthur
2. Wald
3. Steckborn
4. Lachen
5. St. Gallen
6. Schaffhausen
7. Jona
6
6
6
6
6
6
6
4
4
3
3
3
1
0
1
0
1
1
1
0
2
1
2
2
2
2
5
4
40:32
42:30
45:26
39:37
38:35
34:56
24:46
8:11
6:5
9:6
13
12
10
10
10
3
2
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Beim FC Linth 04 wird zugewartet
unwa
Pisteninformationen
Erscheint jeden Freitag in der «Südostschweiz»
Ort
Schneehöhe
Kanton Glarus
Braunwald
Elm
Kerenzerberg
Schilt
Urnerboden
100 cm
80 cm
Pistenzustand
Schneezustand
sehr gut
sehr gut
Pulver
Pulver
gut
Pulver
sehr gut
sehr gut
Pulver
Pulver/hart
Anlagen
offen/total
8/9
6/6
Langlaufloipe offen/Schlittelbahn offen
50 cm
Schlittelbahn/-piste, Airboardpiste
100 cm
50 cm
Langlaufloipe offen/Schlittelbahn offen
Info: 055 614 16 20
3/3
Info: 055 643 21 31
Kanton St. Gallen
Amden
40 cm gut
Pulver
6/6
Atzmännig
60 cm gut
Pulver
4/4
Flumserberg
110 cm gut
Pulver/hart
15/16
Pizol
90 cm gut
Pulver
11/11
Ricken/Bildhaus
55 cm gut
Pulver
2/2
Toggenburger Bergbahnen 75–110 cm gut
Pulver
16/17
Quelle: www.myswitzerland.com (alle Angaben ohne Gewähr)
Für
im Glarnerland…
FRANZ AG, GARAGE ZUR HÖHE, GLARUS
TELEFON 055 645 36 45
H. UNOLD AG, SPITTEL-GARAGE, SCHWANDEN
TELEFON 055 644 15 03
BÖNI-GARAGE AG, OBERURNEN
TELEFON 055 610 33 21
Darko Damjanovic soll der
Kopf des Wettkartells in der
Ostschweiz sein, melden neue
Medienberichte. Und: Der
Torhüter habe gestanden.
Linth 04 will seinen Spieler
trotzdem nicht suspendieren.
Von Ueli Weber
Fussball. –Auch in der laufenden Saison habe Linth-Goalie Darko Damjanovic noch Spiele manipuliert, meldet
der «Tages-Anzeiger». Das gehe aus
den Akten der Bundesanwaltschaft
zumWettskandal hervor. Damjanovic
soll, zusammen mit dem mutmasslichen Hauptdrahtzieher aus Deutschland, Spieler seines ehemaligen Vereins FC Gossau zum Betrug überredet
haben. Betroffen sei unter anderem
das 0:7 gegen Lugano am 26. September vergangenen Jahres.
Die Vorwürfe gegen Damjanovic
sind happig. Er sei gar der Chef der
Betrügergruppe in der Ostschweiz,
heisst es. Und er hat offenbar gross abkassiert. Bei den geschobenen Matches seien für die Spieler zusammen
jeweils bis zu 25000 Euro herausgesprungen. Die Hintermänner aus
Deutschland hätten bis zu 600000
Euro pro Spiel verdient. Umso bemerkenswerter ist, wie lange der FC Linth
zu Darko Damjanovic steht. Selbst
jetzt will Präsident Erich Fischli seinen Goalie nicht suspendieren. «Bevor wir die Untersuchungsakten gesehen haben, unternehmen wir nichts»,
sagt er. Immerhin hat der Verein den
Antrag auf Akteneinsicht gestellt.
Fischli steht nach wie vor zu seiner
Aussage vom vergangen November,
er halte Damjanovic für «einen feinen
Typen» und «Idealisten». «Nur weil
es in der Zeitung steht, glaube ich es
noch nicht», sagt er.
Der Beschuldigte weiss von nichts
Stimmen die Anschuldigungen gegen
Damjanovic, wird klar: Der Fussballclub Linth 04 ist einem Betrüger auf
den Leim gegangen, der mit seinem
Klub und den Medien ein Doppelspiel
trieb. Letzte Woche enthüllte der
«Blick», dass Damjanovic vom 19. bis
30. November in Untersuchungshaft
sass – und nicht, wie der Torhüter
nach wie vor behauptet, an einer Beerdigung in Serbien geweilt hat. Damjanovic bemerkte gegenüber der
«Südostschweiz» und seinen Teamkollegen: «Ich weiss von nichts». Zu-
mindest im Team will man ihm noch
glauben. «Solange ich von ihm selber
nichts gehört habe, glaube ich an seine Unschuld», sagt Spielertrainer Romano Umberto. Einen neuen Goalie
suche man jedenfalls noch nicht.
Die veröffentlichten Informationen
lassen den Glauben an Damjanovics
Unschuld allerdings immer mehr
schwinden.Wie der «Tages-Anzeiger»
erfahren haben will, hat Damjanovic
mittlerweile gestanden, Spiele manipuliert zu haben. Öffentlich mimt er
allerdings weiterhin den Unschuldigen. Den einfachsten Schritt, demVerein seine Unschuld zu beweisen, ist er
aber nicht gegangen. Er weigerte sich,
dieVerhörprotokolle an den Fussballverband weiterzugeben. Zu diesen
Akten ist der SFV aber trotzdem gekommen. Gossau-Präsident Gnägi,
der als geschädigte Partei dazu befugt
war, leitete sie weiter.
Sollte Damjanovic tatsächlich der
Kopf der Ostschweizer Wettbetrüger
sein, spielt es wohl keine Rolle mehr,
ob Linth seinen Torhüter von sich aus
sperrt, oder ob derVerband den Glarnern zuvorkommt.Vorerst wird Damjanovic weiter das Tor des FC Linth
hüten. Romano will ihn in den Testspielen weiter auflaufen lassen.

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