Moderne Kunst · Frühjahr 2015 Moderne Kunst · Berlin

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Moderne Kunst · Frühjahr 2015 Moderne Kunst · Berlin
Moderne Kunst · Berlin, 5. Juni 2015
Schmuck 1
Moderne Kunst
Modern Art
Auktion Nr. 241
Freitag, 5. Juni 2015
11.00 Uhr
Auction No. 241
Friday, 5 June 2015
11 a.m.
www.villa-grisebach.de
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4
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Wilfried Utermann
Silberstraße 22 · D-44137 Dortmund
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13. Mai 2015 von 10 bis 15 Uhr
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Berlin
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6
Grisebach 06/2015
400 Thomas Theodor Heine
Leipzig 1867 – 1948 Stockholm
„Am Schleißheimer Kanal“. Um 1891
Öl auf Leinwand. 46,3 x 36,6 cm (18 ¼ x 14 ⅜ in.).
Unten rechts mit Tuschfeder signiert: Th. Th. Heine.
von Dücker/Raff S. 138. –
[3301] Gerahmt.
Provenienz: Thomas Knorr, München (1901) /
Ehemals Eugenie Knorr, München (1927)
München, Glaspalast, 1927, Kat.-Nr. 403
Ausstellung: Thomas Theodor Heine. Wien, Galerie
Miethke, 1906, Kat.-Nr. 35 / Thomas Theodor Heine.
München, Kunsthaus Brakl, 1909, Kat.-Nr. 9 /
Münchener Neue Secession, XIII Ausstellung.
€ 4.000 – 6.000
Literatur und Abbildung: Fritz von Ostini: Die Galerie
Thomas Knorr in München. Knorr und Hirth, München
1901, Abb. S. 85 / Fritz von Ostini: Die Galerie Thomas
Knorr in München. Knorr und Hirth, München 1904,
Nr. 70 („Am Kanal“)
Grisebach 06/2015
$ 4,310 – 6,470
7
401 August Gaul
Großauheim b. Hanau 1869 – 1921 Berlin
„Zwei kleine Löwen“. Um 1898
Bronze mit brauner Patina, auf Marmorsockel montiert.
Höhe (ohne Sockel): 7 cm (2 ¾ in.). Hinten auf der
Plinthe signiert und mit dem Nachlaßstempel (im Kreis):
A. Gaul AG. An der hinteren Schmalseite der Plinthe mit
dem Gießerstempel: H. NOACK BERLIN FRIEDENAU.
Gabler 44-1. –
Einer von 20 geplanten Nachlaßgüssen ab 1921. [3443] € 8.000 – 12.000
8
$ 8,620 – 12,900
Grisebach 06/2015
402 Walter Leistikow
Bromberg 1865 – 1908 Berlin
Märkischer See.
Öl auf Leinwand. 63 x 76 cm (24 ¾ x 29 ⅞ in.).
Unten links signiert: W. Leistikow.
Sorgfältig restaurierter Einriß. [3226] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland
€ 25.000 – 30.000
$ 26,900 – 32,300
Grisebach 06/2015
9
403 Max Liebermann
1847 – Berlin – 1935
Dorfplatz (Brink) in Laren. Um 1900
Kreide, laviert, auf Papier (aus einem Skizzenblock).
11,8 x 19,9 cm (4 ⅝ x 7 ⅞ in. ).
Unten links signiert: MLiebermann.
Leicht gebräunt. [3148] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
$ 4,310 – 6,470
Wir danken Margreet Nouwen, Berlin, für die
Bestätigung der Authentizität der Zeichnung
und für freundliche Hinweise.
10
Grisebach 06/2015
404 Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
„Holsteinische Schweiz“. 1902
Pastell auf Pappe. 50,3 x 35 cm (19 ¾ x 13 ¾ in.).
Unten rechts mit Bleistift (vom Künstler?) signiert
und datiert: L. Ury 1902.
Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom
22. April 2015. – Das Pastell wird aufgenommen in
das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen
und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß,
Berlin (in Vorbereitung). –
Kleine Randmängel. [3048] Gerahmt.
Grisebach 06/2015
Provenienz: Privatsammlung, Europa /
Privatsammlung, Berlin
Literatur und Abbildung: 115. Auktion: 20. Jahrhundert. München, Galerie Wolfgang Ketterer,
1./2.6.1987, Kat.-Nr. 1073, ganzseitige Abb. S. 240
€ 10.000 – 15.000
$ 10,800 – 16,200
11
405 Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
Frau bei der Gartenarbeit. 1885
Öl auf Leinwand. 25,5 x 31,5 cm (10 x 12 ⅜ in.).
Unten links signiert und datiert: L. Ury 85.
Das Gemälde wird aufgenommen in das Werkverzeichnis
der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von
Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung). –
[3356] Gerahmt.
Provenienz: Martin Grosell, Kopenhagen /
Privatsammlung, Dänemark
Literatur und Abbildung: Versteigerungskatalog 116:
Fortegnelse over en samling tyske malerier m.m.
tilhørende boet efter afdøde kunsthandler M. Grosell /
Verzeichnis über eine Sammlung deutscher Gemälde
etc. aus dem Besitz des verstorbenen Kunsthändlers
M. Grosell. Kopenhagen, V. Winkel & Magnussen,
9./10.6.1932, Kat.-Nr. 166
€ 8.000 – 12.000
12
$ 8,620 – 12,900
Grisebach 06/2015
406
Max Liebermann
1847 – Berlin – 1935
„Hofbräukeller in Rosenheim“. Um 1893/95
Bleistift und weiße Kreide auf Papier. 19,5 x 23,5 cm
(7 ⅝ x 9 ¼ in.). Auf dem Fragment des früheren
Passepartouts mit Bleistift signiert: Max Liebermann.
Mit einem Gutachten von Margreet Nouwen, Berlin,
vom 3. April 2015. –
Gebräunt, Randeinriß. [3041] € 8.000 – 10.000
$ 8,620 – 10,800
„Die Zeichnung entstand im Vorfeld der Radierung Kellergarten in
Rosenheim aus dem Jahr 1895 (Schiefler 35). Vor allem die durchgepausten Stellen entsprechen der Komposition der Radierung
und dienten sehr wahrscheinlich zur Übertragung der Darstellung.
Es sind nur wenige Zeichnungen von Liebermann bekannt, die
diesen Arbeitsprozess belegen.
Die Zeichnung ähnelt auch stark den Ölgemälden Eberle 1893/4 und
1894/15 und einem erst 1899 entstandenen Pastell, das sich in der
Graphischen Sammlung des Museums Georg Schäfer in Schweinfurt
befndet ( 58,5 x 76,5 cm, Inv. Nr. 2124 A.) Diese drei Werke werden
in der älteren Literatur zwar Biergarten in Brannenburg genannt,
aber rezentere Recherchen haben herausgestellt, dass es sich um
Darstellungen des sogenannten Hofbräu-Kellers in dem 17 km von
Brannenburg entfernten Rosenheim handelt.
Der Hofbräukeller lag nördlich von Rosenheim an der Landstraße nach
Ebersberg und war im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Nicht nur
wegen seines kühlen Bieres, das in einem sieben Meter tiefen Eiskeller
lagerte, sondern auch weil man im Schatten der mächtigen Kastanien
eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die Berge hatte.
Liebermann verblieb 1893 mit Frau und Tochter mehr oder weniger
notgezwungen einige Wochen in Rosenheim. Zunächst wollte die Familie
sich nur kurz in »dem friedlichsten Städtchen auf Gottes weiter Welt
[…] von den Strapazen u der Hitze Italiens erholen.« (Brief von Max
Liebermann vom 31. Mai 1893 an Alfred Lichtwark (Archiv Hamburger
Kunsthalle, Inv. Nr. HK-Archiv 3A). Da die siebenjährige Käthe aber in
Rosenheim erkrankte und nicht reisefähig war, musste der Aufenthalt
verlängert werden, wie aus einem anderen Brief Liebermanns an Lichtwark hervorgeht: Am 13. Juni 1893 schrieb er: »Wir befinden uns nun
schon beinahe 3 Wochen in Rosenheim, wo ich soweit es das scheußliche Wetter zuläßt, male und zwar – parcequ’on revient toujours à ses
premières amours – einen Bierkeller. Der ist aber ganz famos u wen[n]
das hier nicht gut wird, so kan[n] der Bierkeller wahrhaftig nichts dafür.«
(Ebenfalls Archiv Hamburger Kunsthalle, Inv. Nr. HK-Archiv 3A)
Nicht nur der Duktus dieser Zeichnung sondern auch die nüchterne
Auffassung des idyllischen Motivs und die vom Laubdach der Bäume
gefilterten Sonnenstrahlen, die über die Hauswand huschen, bezeugen
eindeutig, dass es sich hier um eine eigenhändige Arbeit von
Max Liebermann handelt.“ (Margreet Nouwen, Berlin)
Grisebach 06/2015
13
407 Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
„Bockwindmühle vor Sonnenuntergang“. 1903
Pastell auf Pappe. 97 x 70,5 cm (38 ¼ x 27 ¾ in.).
Unten links signiert und datiert: L. Ury. 1903.
Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom
21. April 2015. – Das Pastell wird aufgenommen in
das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen
und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß,
Berlin (in Vorbereitung). –
[3415] Gerahmt.
Provenienz: Puchaczewski, Tel Aviv (bis 1949) / Ein Harod,
Mishkan Le'Omanut, Museum of Art, Inv.-Nr.537 (seit
4.9.1949) / Galerie Michael Hasenclever, München /
Galerie Pels-Leusden, Berlin (1981) / Privatsammlung,
Niedersachsen (seit 1981)
Grisebach 06/2015
Ausstellung: Lesser Ury (1861-1931). Memorial Exhibition
commemorating the 100th Anniversary of his Birth. Tel-Aviv
Museum, Helena Rubinstein Pavilion, 1961, Kat.-Nr. 50 (Landscape with Windmill, 1903) / Lesser Ury zum 50. Todestag.
Gemälde, Pastelle, Zeichnungen und Graphik. Berlin, Galerie
Pels-Leusden, 1981, Kat.-Nr.10, mit ganzseitiger Farbabb.
S. 21 (Holländische Landschaft mit Mühle, 1903)
Literatur und Abbildung: Joachim Seyppel: Lesser Ury.
Der Maler der alten City. Leben, Kunst, Wirkung. Eine
Monographie. Berlin, Gebr. Mann Verlag, 1987, S. 204,
Nr.178 (Holländische Landschaft mit Mühle, 1903)
€ 25.000 – 35.000
$ 26,900 – 37,700
14
408 Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
„Landschaft mit Weißbirken“. Um 1890/1900
Öl auf Leinwand. Doubliert. 87 x 53,5 cm
(34 ¼ x 21 ⅛ in.). Unten links signiert: L. Ury.
Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom
20. April 2015. – Das Gemälde wird aufgenommen
in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen
und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß,
Berlin (in Vorbereitung). –
Retuschen. [3033] Gerahmt.
Provenienz: Nachlaß des Künstlers (?) / Privatsammlung,
New York (bis 1970er Jahre) / Bineth Gallery, Tel Aviv /
Galerie Rieder, München (1981-1987) / Privatsammlung,
Norddeutschland
Grisebach 06/2015
Literatur und Abbildung: Auktion 158. München, Karl und
Faber, 26./27.11.1981, Kat.-Nr.1755, mit Farbabbildung
auf Tf. 31 (Birken am Hang) / 2. Kunstauktion: 19. und
20. Jahrhundert. Berlin, Villa Grisebach Auktionen, 10.6.1987,
Kat.-Nr. 289, ganzseitige Farbabbildung Tf. 13
€ 25.000 – 35.000
$ 26,900 – 37,700
15
409 Renée Sintenis
Glatz/Schlesien 1888 – 1965 Berlin
410 „Liegendes Fohlen“. 1919
Bronze mit brauner Patina. Höhe: 5,8 cm
(2 ¼ in.). Auf der Hinterseite unten rechts mit dem
Gießerstempel und dem Monogramm: H. NOACK
BERLIN FRIEDENAU RS.
Berger/Ladwig 43. –
Guß vor 1945. [3130] € 5.000 – 7.000
16
Renée Sintenis
Glatz/Schlesien 1888 – 1965 Berlin
„Neugeborenes Fohlen“. 1933
Bronze mit brauner Patina. Höhe: 3,5 cm (1 ⅜ in.).
Auf der Unterseite mit dem Monogramm: RS.
Berger/Ladwig 141. –
[3130] € 5.000 – 7.000
$ 5,390 – 7,540
Grisebach 06/2015
$ 5,390 – 7,540
411 Walter Leistikow
Bromberg 1865 – 1908 Berlin
Märkischer See.
Öl auf Leinwand. 73,5 x 93,5 cm (28 ⅞ x 36 ¾ in.).
Unten rechts signiert: W. Leistikow.
Auf dem Keilrahmen oben ein Etikett des
Frankfurter Kunstvereins: F. K. V. No. 219.
[3126]
Provenienz: Privatsammlung, Niederlande
€ 25.000 – 35.000
$ 26,900 – 37,700
Grisebach 06/2015
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412 Bernhard Hoetger
Hörche/Westfalen 1874 – 1949 Interlaken
„Sieg“. 1912
Majolika (hellrot-brauner Scherben, gelb glasiert).
Höhe: 66 cm (26 in.). Vorne unten betitelt: Sieg.
Rückseitig unten signiert und datiert: B Hoetger 1912.
Innen mit der Ritzmarke „TKK “ (Zühlsdorff, KeramikMarken Lexikon, 1994, Nr. 1.1655).
Drost 280. –
Ausgeführt von Max Laeuger in der Kunstabteilung
der Tonwerke Kandern. Eines von mindestens sechs
Exemplaren (in Gelb nur noch im Oldenburger
Landesmuseum, Inv.-Nr. 193/22).
Einzelne minimale Verluste in der Glasur. [3042] € 5.000 – 7.000
$ 5,390 – 7,540
Der „Sieg“ schließt Hoetgers aus 15 Majolika-Figuren
bestehenden Zyklus „Licht- und Schattenseiten“ von
1911/12 ab.
413 Max Liebermann
1847 – Berlin – 1935
Tanzgesellschaft. (Vor) 1922
Feder in Braun und Bleistift auf dünnem Bütten
(Wasserzeichen: Residenzpost). 13,3 x 16,7 cm
(27 x 20,2 cm) (5 ¼ x 6 ⅝ in. (10 ⅝ x 8 in.)).
Unten rechts signiert: MLiebermann.
Auf einem Briefbogen von Bruno Cassirer, Verlagsbuchhandlung, Derfflingerstr. 35. Vorlage für den Holzstich
„Tanzgesellschaft bei der schönen Witwe“ (Schiefler LI)
in dem Buch: Johann Wolfgang von Goethe: Der Mann
von 50 Jahren. Berlin, Bruno Cassirer, 1922, S. 28.
[3499] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
$ 4,310 – 6,470
Wir danken Margreet Nouwen, Berlin, für die Bestätigung der
Authentizität der Zeichnung und für freundliche Hinweise.
18
Grisebach 06/2015
(Ausschnitt)
414 Leo Putz
1869 – Meran – 1940
Blumen. 1900
Öl auf Karton. 83,2 x 69 cm (32 ¾ x 27 ⅛ in.).
Unten links datiert und signiert: 18. Nov. 1900 Leo Putz
(teilweise schwach sichtbar). Auf der Rückpappe ein
Etikett zur Ausstellung New York 1909 (s.u.).
Nicht bei Putz. –
[3296] Gerahmt.
Provenienz: Moderne Kunsthandlung, München
(lt. rückseitigem Etikett) / Ehemals Sammlung
Adolf Simons, Wuppertal
Grisebach 06/2015
Ausstellung: Exhibition of Contemporary German Art.
New York, Metropolitan Museum of Art; Boston, Building
of the Copley Society, und Chicago, The Art Institute,1909,
S. 59 (eines der beiden mit „Flowers“ betitelten Gemälde)
€ 20.000 – 30.000
$ 21,600 – 32,300
19
415 Oskar Moll
Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin
„Landschaft bei Ajaccio
(Landschaft auf Korsika)“. 1912
Öl auf Leinwand. 50 x 61 cm (19 ⅝ x 24 in.).
Unten rechts signiert: Oskar Moll.
Nicht bei Salzmann. –
Das Gemälde wird aufgenommen in das neue
Werkverzeichnis der Arbeiten Oskar Molls von
Dr. Gerhard Leistner, Regensburg (in Vorbereitung). –
[3305] Gerahmt.
€ 20.000 – 30.000
20
$ 21,600 – 32,300
Grisebach 06/2015
416 Oskar Moll
Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin
„Zweig“. Um 1911
Öl auf Leinwand. 58,5 x 64,5 cm (23 x 25 ⅜ in.).
Unten rechts signiert: Oskar Moll. Rückseitig auf
dem Schmuckrahmen mit Bleistift signiert und
betitelt: Moll Zweig. Auf dem Keilrahmen ein
Etikett des Frankfurter Kunstvereins.
Nicht bei Salzmann. –
Das Gemälde wird aufgenommen in das neue
Werkverzeichnis der Arbeiten Oskar Molls von
Dr. Gerhard Leistner, Regensburg (in Vorbereitung). –
[3352] Gerahmt.
Provenienz: Herbert Thannhaeuser, Berlin /
Privatsammlung, Berlin
€ 12.000 – 15.000
$ 12,900 – 16,200
Herbert Thannhaeuser (1898-1963) hat nach dem Zweiten
Weltkrieg die Antiqua-Schrift für die neuen Berliner
Straßenschilder entworfen und lebte bis 1963 in der
Ginsterheide 19, Berlin Zehlendorf (heute Kleinmachnow).
Das Gemälde entstand während eines Aufenthalts
des Künstlers in Meran.
Grisebach 06/2015
21
417 Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
„Abholzstelle“. 1964
Aquarell und Tuschpinsel auf Schoellershammer-Papier.
51,5 x 69,8 cm (20 ¼ x 27 ½ in.). Unten links mit Feder
in Schwarz signiert: SRottluff. Rückseitig mit Bleistift
betitelt und datiert: Abholzstelle 64.
Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy SchmidtRottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert. –
[3367] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
(Geschenk des Künstlers)
€ 15.000 – 20.000
$ 16,200 – 21,600
Das Aquarell zeigt eine Abholzstelle im Wald bei Sierksdorf
in der Lübecker Bucht, wo Karl Schmidt-Rottluff von 1951
bis 1973 die Sommermonate verbrachte.
22
Grisebach 06/2015
418 Ernst Ludwig Kirchner
Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos
Landschaft. Um 1910
Tuschpinsel auf glattem gelben Papier, auf Japan
aufgezogen. 24 x 33,1 cm (9 ½ x 13 in.). Rückseitig
mit dem Basler Nachlaßstempel (Lugt 1570b)
und der mit Feder in Schwarz eingetragenen
Registriernummer: F Dre / Aa 17.
Sorgfältig restauriert. Rückstände von alter Montierung
vorn sichtbar. [3164] Gerahmt.
€ 6.000 – 8.000
$ 6,470 – 8,620
Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken,
Lütjensee, für freundliche Hinweise.
Grisebach 06/2015
23
419 Erich Heckel
Döbeln 1883 – 1970 Radolfzell am Bodensee
„Frühnebel“. 1921
Aquarell über Bleistift auf Papier. 46,4 x 59 cm
(18 ¼ x 23 ¼ in.). Unten rechts betitelt, signiert und
datiert: – Frühnebel – Heckel 21. Auf der Rückpappe
ein Etikett des Stuttgarter Kunstkabinetts (s.u.).
Farben geblichen, leichte Randmängel. [3518] Gerahmt.
Literatur und Abbildung: 37. Auktion, Stuttgarter
Kunstkabinett, 3. bis 5. Mai 1962, Nr. 148
€ 14.000 – 18.000
$ 15,100 – 19,400
Wir danken Renate Ebner und Hans Geißler, Nachlaß
Erich Heckel, Hemmenhofen, für die freundliche
Bestätigung der Authentizität des Aquarells.
Das Aquarell zeigt eine Küstenlandschaft an der
Flensburger Förde bei Osterholz.
24
Grisebach 06/2015
420 Erich Heckel
Döbeln 1883 – 1970 Radolfzell am Bodensee
„Im Gespräch“. 1923
Aquarell und Bleistift auf Bütten. 59,2 x 45 cm
(23 ¼ x 17 ¾ in.). Unten rechts signiert, datiert
und betitelt: Erich Heckel 23 - Im Gespräch.
Gebräunt, Papier stellenweise ausgedünnt.
[3369] Gerahmt.
Provenienz: Johann Frerking, Hannover (Geschenk
der Kestner-Gesellschaft zum 70. Geburtstag) /
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
Ausstellung: Zeitgenössische Kunst aus Hannoverschem
Privatbesitz. Hannover, Kestner-Gesellschft, 1954, Kat.Nr. 58 / Zeitgenössische Kunst aus Hannoverschem Privatbesitz. Hannover, Kestner-Gesellschaft, 1966 (Faltblatt: Ausgestellte Werke, die nicht im Katalog enthalten sind, Nr. 201)
€ 18.000 – 24.000
$ 19,400 – 25,900
Wir danken Renate Ebner und Hans Geißler, Nachlaß
Erich Heckel, Hemmenhofen, für die freundliche
Bestätigung der Authentizität des Aquarells.
Grisebach 06/2015
25
421 Hermann Max Pechstein
Zwickau 1881 – 1955 Berlin
Beim Netzeeinholen. 1952
Tuschpinsel auf Bütten. 43 x 59,2 cm (16 ⅞ x 23 ¼ in.).
Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert:
HMPechstein 1952.
Leicht gebräunt, kleine Stockflecken. [3424] € 8.000 – 12.000
422 $ 8,620 – 12,900
Hermann Max Pechstein
Zwickau 1881 – 1955 Berlin
Beim Netzflicken. 1934
Kreide auf Papier (aus einem Skizzenblock).
28,6 x 37,8 cm (11 ¼ x 14 ⅞ in.). Unten links
mit Bleistift monogrammiert und datiert: HMP 1934.
[3424] € 4.000 – 6.000
26
$ 4,310 – 6,470
Grisebach 06/2015
423 Otto Dix
Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen
„Weiter Wolkenhimmel über Elbdüne
mit Blick auf den Fluß“. 1911
Öl auf Leinwand. Randdoubliert. 45,3 x 68,2 cm
(17 ⅞ x 26 ⅞ in.). Unten links signiert und datiert: DIX 11.
Nicht bei Löffler. Mit einem Gutachten von Prof. Dr. Rainer
Beck, Coswig, vom 15. August 2012. Das Bild wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde von Otto Dix
von Prof. Dr. Rainer Beck, Coswig (in Vorbereitung). –
Randretuschen. [3500] Gerahmt.
Provenienz: Ursula Luckwald, Stettin / Privatsammlung,
Nordrhein-Westfalen
€ 25.000 – 35.000
$ 26,900 – 37,700
Grisebach 06/2015
27
424 Käthe Kollwitz
Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg
„Die Klage“. 1938-40
Bronze mit brauner Patina.
26,6 x 25 x 10 cm (10 ½ x 9 ⅞ x 3 ⅞ in.).
An der linken Schmalseite signiert: Kollwitz.
Dort unten mit dem Gießerstempel: H.NOACK BERLIN.
Timm 59. –
Guß nach 1960. [3352] € 12.000 – 15.000
$ 12,900 – 16,200
Wir danken Annette Seeler, Berlin, für freundliche Hinweise.
Grisebach 06/2015
28
425 Ludwig Meidner
Bernstadt 1884 – 1966 Darmstadt
Ekstatiker. 1915
Rohrfeder über Bleistift auf Velin. 59 x 46 cm
(23 ¼ x 18 ⅛ in.). Unten links signiert und
datiert: L. Meidner 1915. Rückseitig unten rechts
der Prägestempel (nicht bei Lugt): H. [Blume] H.
Leicht stockfleckig. [3526] Gerahmt.
Provenienz: Hannah Höch, Berlin (?) / Marvin und
Janet Fishman, Milwaukee/Wisconsin (bis 2010)
€ 5.000 – 7.000
$ 5,390 – 7,540
Grisebach 06/2015
29
426N Max Kaus
1891 – Berlin – 1977
„Kreidebruch auf Rügen“. 1922
Öl auf Leinwand auf Holz. 68 x 100 cm (26 ¾ x 39 ⅜ in.).
Unten links datiert und signiert: 22 MKaus.
Rückseitig mit Pinsel in Schwarz signiert,
datiert, betitelt und bezeichnet: MAX KAUS 22
Kreidebruch auf Rügen Leinen auf Novopan.
Schmidt-Wischmann 36. –
[3481] Gerahmt.
Ausstellung: Sammlung B, 1930–1960. (Berlin, Akademie
der Künste, 1961), S. 7, Kat.-Nr. V 3, mit ganzseitiger
Abbildung / Max Kaus, Gemälde von 1917 bis 1970.
Zum 80. Geburtstag des Künstlers am 11. März 1971.
Berlin, Brücke-Museum, 1971, Kat.-Nr. 11, mit ganzseitiger Abbildung
€ 20.000 – 30.000
30
$ 21,600 – 32,300
Grisebach 06/2015
427 Ernst Ludwig Kirchner
Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos
Stehende Bauern. Um 1920/22
Kreide auf festem Papier. 38,1 x 50 cm (15 x 19 ⅝ in.).
Unten links mit Feder in Schwarz signiert: EL Kirchner.
Die Zeichnung ist im Ernst Ludwig Kirchner-Archiv,
Wichtrach, dokumentiert. –
[3473] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen (1985) /
Galerie Thomas, München / Privatsammlung, Süddeutschland
€ 10.000 – 20.000
$ 10,800 – 21,600
Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken,
Lütjensee, für freundliche Hinweise.
Grisebach 06/2015
31
428 Christian Rohlfs
Niendorf 1849 – 1938 Hagen
„Tessiner Dorf“. Um 1930
Wassertempera auf festem Aquarellbütten.
54,5 x 75,2 cm (21 ½ x 29 ⅝ in.). Rückseitig
oben links mit Bleistift bezeichnet: 42 Tessiner Dorf.
Nicht bei Vogt. –
[3163] Gerahmt.
Ausstellung: Christian Rohlfs – Das Licht in den Dingen.
Späte Temperabilder. Emden, Kunsthalle, Stiftung
Henri und Eske Nannen und Münster, Westfälisches
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.
Landschaftsverband Westfalen-Lippe, 1999/2000,
Kat.-Nr. 40, ganzs. Farbabb. S. 74 / Christian Rohlfs.
Gemälde, Tempera, Aquarell, Druckgraphik. Werke 1912
bis 1937. Wichtrach/Bern, Galerie Henze & Ketterer
[=Katalog 71], 2003, Kat.-Nr. 27, ganzs. Farbabb. S. 43
€ 25.000 – 35.000
32
$ 26,900 – 37,700
Grisebach 06/2015
429 Christian Rohlfs
Niendorf 1849 – 1938 Hagen
„Voralpenlandschaft“. 1923
Aquarell und Tusche auf Bütten. 41 x 55,5 cm
(16 ⅛ x 21 ⅞ in.). Unten rechts monogrammiert
und datiert: CR 23.
Nicht bei Vogt. – Mit einer Bestätigung des
Christian Rohlfs Archivs, Hagen, vom 25. September 2012.
Das Werk ist dort unter der Nummer CRA 50/12 registriert. –
[3122]
Provenienz: Privatsammlung, Norddeutschland
€ 15.000 – 20.000
$ 16,200 – 21,600
Grisebach 06/2015
33
430 Otto Pankok
Mülheim/Ruhr 1893 – 1966 Wesel
Blühender Busch. 1940er Jahre
Kohle auf chamoisfarbenem Papier,
auf Kaliko aufgezogen.
97,8 x 114 cm (38 ½ x 44 ⅞ in. ).
Oben rechts monogrammiert: OP.
[3476] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Ludwig Leitz, Wetzlar
€ 8.000 – 12.000
34
$ 8,620 – 12,900
Grisebach 06/2015
431N Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
„Braune Vase mit Kresse“. 1954
Aquarell über Kohle auf Fabriano-Velin. 66 x 47,5 cm
(26 x 18 ¾ in.). Unten rechts signiert: SRottluff.
Unten links mit Bleistift mit der Werknummer bezeichnet:
5412. Rückseitig mit Bleistift betitelt: Braune Vase
mit Kresse. Auf der Rückpappe ein Etikett der Galerie
Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden (s.u.).
Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy SchmidtRottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert. –
[3507] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz (erworben
bei der Galerie Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden)
Grisebach 06/2015
Ausstellung: Mit Stift und Pinsel VIII. Aquarelle und
Zeichnungen. Baden-Baden, Galerie Elfriede Wirnitzer,
1982, Kat.-Nr. 17, Farbabb.
Literatur und Abbildung: Moderne Kunst II: Gemälde,
Aquarelle, Zeichnungen. R.N. Ketterer, Campione d’Italia,
1965, Nr. 113, Abbildung
€ 25.000 – 35.000
$ 26,900 – 37,700
35
432 Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
Männlicher Kopf. Um 1944
Stein-Relief (schwarzgrauer Stein mit eingeschnittenem
Gesicht). 8,5 x 7 x 3 cm (3 ⅜ x 2 ¾ x 1 ⅛ in.).
Nicht bei Wietek. –
[3536] Provenienz: Karl Otto, Karl-Marx-Stadt/Chemnitz
(um 1946 als Geschenk des Künstlers erhalten,
seitdem in Familienbesitz)
€ 5.000 – 7.000
433N Otto Dix
Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen
„Bäume am Bodensee“. 1954
Aquarell auf Velin. 21 x 27,5 cm (8 ¼ x 10 ⅞ in.).
Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert: DIX 54.
Pfäffle A 50er J/66. – Das Aquarell wird aufgenommen
in den aktualisierten Werkkatalog von Rainer Pfefferkorn,
Bevaix, unter der Nr. 1954/17. –
Blattränder beschnitten. [3281] € 4.000 – 6.000
36
$ 4,310 – 6,470
Grisebach 06/2015
$ 5,390 – 7,540
434 Georg Tappert
1880 – Berlin – 1957
„Birnenstilleben“. 1923
Öl auf Leinwand. 37,3 x 45,7 cm (14 ⅝ x 18 in.).
Rückseitig von Annalise Tappert, der Witwe des
Künstlers, beschriftet: „Birnen“, 1923 von
Georg Tappert Annalise Tappert 1960.
Wietek 307. –
[3464] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
$ 4,310 – 6,470
Grisebach 06/2015
37
435 Ludwig Kasper
Gurten 1893 – 1945 Braunau
„Stehendes Mädchen“. 1931/32
Bronze mit schwarzer Patina. Höhe: 160 cm (63 in.).
An der Rückseite der Plinthe mit dem Gießerstempel:
GUSS BARTH RINTELN.
Haftmann 66. –
Einer von 2 numerierten Güssen nach 1970.
Edition Propyläen, Berlin. [3541] € 8.000 – 12.000
$ 8,620 – 12,900
Grisebach 06/2015
38
436 Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
„Stilleben mit Steinhägerkrug“. 1943
Aquarell und Tuschpinsel auf leicht genarbtem Papier.
50 x 68,3 cm (19 ⅝ x 26 ⅞ in.). Oben rechts mit Feder
in Schwarz signiert: SRottluff. Rückseitig unten links
mit Bleistift betitelt: Stilleben m. Steinhägerkrug.
Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy SchmidtRottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert. –
[3430] Gerahmt.
Ausstellung: S. Rottluff. Aquarelle aus der Zeit des
Malverbots, 1941-45. Frankfurt a.M., Frankfurter
Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, 1954,
(Faltblatt-) Nr. 8
€ 20.000 – 30.000
$ 21,600 – 32,300
Grisebach 06/2015
39
437 Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
Lebasee mit Lontzkedüne. Um 1933-35
Aquarell und Tuschpinsel auf Zanders-Velin.
51,6 x 68,6 cm (20 ⅜ x 27 in.).
Unten rechts signiert: SRottluff.
Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy SchmidtRottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert. –
[3163] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Privatsammlung, Berlin
(vom Künstler erworben)
€ 25.000 – 35.000
40
$ 26,900 – 37,700
Grisebach 06/2015
438 Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
Lärchen am Waldesrand. 1942
Aquarell und Tuschpinsel auf Velin. 49,5 x 68,5 cm
(19 ½ x 27 in.). Unten rechts signiert und mit Bleistift
mit der Werknummer bezeichnet: S. Rottluff 42-17.
Rückseitig: Dächer. Aquarell und Tuschpinsel.
Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy SchmidtRottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert. –
Kleine Randmängel, leicht gebräunt. [3522] Ausstellung: S. Rottluff. Aquarelle aus der Zeit des
Malverbots, 1941-45. Frankfurt a.M., Frankfurter
Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, 1954,
(Faltblatt-) Nr. 25
€ 20.000 – 30.000
$ 21,600 – 32,300
Grisebach 06/2015
41
439R Leo Putz
1869 – Meran – 1940
„Geneviève Grether und Sohn“. 1930
Öl auf Leinwand. 49,6 x 56 cm (19 ½ x 22 in.).
Nicht bei Putz. – vgl. Putz 1953. –
Craquelé. [3445] Gerahmt.
€ 14.000 – 18.000
42
$ 15,100 – 19,400
Grisebach 06/2015
440R Leo Putz
1869 – Meran – 1940
„Mein Garten (Gauting)“. 1926
Öl auf Leinwand. 99 x 114 cm (39 x 44 ⅞ in.).
Unten rechts signiert: Leo Putz. Auf der Stützleiste
des Keilrahmens ein Aufkleber, mit Feder in Schwarz
bezeichnet und datiert: Mein Garten 1926 Gauting.
Nicht bei Putz. –
Restaurierter Einriß oben links. [3296] Gerahmt.
€ 40.000 – 60.000
$ 43,100 – 64,700
Grisebach 06/2015
43
441 Franz Heckendorf
Berlin 1888 – 1962 München
Blumen- und Früchtestilleben. 1930
Öl auf Holz. 109 x 153 cm (42 ⅞ x 60 ¼ in.).
Unten rechts signiert und datiert: F. Heckendorf. 30.
[3263] Gerahmt.
€ 8.000 – 12.000
442 $ 8,620 – 12,900
Franz Heckendorf
Berlin 1888 – 1962 München
Haus im Garten. 1924
Öl auf Leinwand. 50,5 x 70 cm (19 ⅞ x 27 ½ in.).
Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert:
F. Heckendorf. 24.
[3352] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
44
$ 4,310 – 6,470
Grisebach 06/2015
443 Franz Heckendorf
Berlin 1888 – 1962 München
Landschaft mit Zugbrücke. 1925
Öl auf Hartfaser. 67,8 x 97,7 cm (26 ¾ x 38 ½ in.).
Unten links signiert und datiert: F. Heckendorf. 25.
[3352] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 4.000 – 6.000
$ 4,310 – 6,470
Grisebach 06/2015
45
444 Marcel Gillis
1897 – Mons – 1972
„La Robe de Moine“ (Selbstportrait). 1930
Öl auf Leinwand. 95 x 95 cm (37 ⅜ x 37 ⅜ in.).
Unten links signiert und datiert: Marcel Gillis 1930.
Rückseitig unten rechts signiert und datiert, oben
links betitelt: Marcel Gillis 1930 La Robe de Moine.
[3377] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
$ 4,310 – 6,470
Wir danken Michel de Reymaeker, BAM/Musées
communaux, Mons, für die Bestätigung der
Authentizität des Gemäldes.
46
Grisebach 06/2015
Der Maler, Dichter und Chansonnier Marcel Gillis ist einer
der berühmtesten Bürger des kleinen Städtchens Mons
(Bergen) in Belgien. Als er sich 1930 zum asketischen
Maler im „Mönchsgewand“ stilisierte, übte er seit zwei Jahren seinen Brotberuf als Konservator des Museums seiner
Heimatstadt aus (bis 1962). Um so stärker scheint sein
Bedürfnis gewesen zu sein, sich als Künstler zu definieren.
Unmittelbare Vorbilder für dieses Selbstbildnis, das in
seiner strengen, anspruchsvollen Frontalität bis auf Dürer
zurückgeht, dürften in dem fotografischen Selbstportrait
Edward Steichens „Mit Pinsel und Palette“ von 1902 und
in den kurz darauf entstandenen Selbstportraits seines
Landsmanns Léon Spillaert zu finden sein.
445 Franz Radziwill
Strohhausen 1895 – 1983 Wilhelmshaven
„Dorfbassin in Bremen (Hafenpartie)“. Vor 1932
Aquarell und Deckweiß auf Papier. 22,7 x 37,5 cm
(8 ⅞ x 14 ¾ in.). Unten rechts signiert: Franz Radziwill.
Rückseitig mit dem blauen Adreßstempel des Künstlers
Darüber handschriftlich mit Tuschfeder bezeichnet: Nr. 207.
Seeba E012. –
Leicht gebräunt. [3484] Provenienz: Galerie Dr. Becker & Newman, Köln (1932) /
Privatsammlung, Norddeutschland
€ 4.000 – 6.000
$ 4,310 – 6,470
Grisebach 06/2015
47
446 Carl Grossberg
Wuppertal-Elberfeld 1894 – 1940 b. Lâon
„Nollendorfplatz“. 1926
Aquarell und Tuschfeder auf Bütten.
38 x 48 cm (15 x 18 ⅞ in.).
Unten links betitelt, datiert und signiert:
NOLLENDORFPLATZ 1926 CARL GROSSBERG.
Leicht stockfleckig. [3308] € 3.000 – 4.000
48
Der im hier dargestellten Schauspielhaus angekündigte
Film „Die Nibelungen“ war ein deutsches Filmepos des
berühmten Regisseurs Fritz Lang. Der 1924 in Berlin
uraufgeführte Stummfilm wurde zu einem Meilenstein
der Filmgeschichte.
$ 3,230 – 4,310
Grisebach 06/2015
447 George Grosz
1893 – Berlin – 1959
„A dead Irishman speaks“
(zu Ben Hecht: 1001 Afternoons in New York). 1941
Tuschfeder auf Papier. 59 x 46 cm (23 ¼ x 18 ⅛ in.).
Unten mit Bleistift bezeichnet und betitelt: to Ben Hecht
1001 Afternoons A dead Irishman speaks. Rückseitig
mit dem verblaßten Nachlaßstempel und der mit Feder
eingetragenen Nr.: 4 48 4.
[3019] Provenienz: Privatsammlung, Italien
Grisebach 06/2015
Literatur und Abbildung: Ben Hecht: 1001 Afternoons
in New York. The Viking Press 1941, New York 1941,
Abb. S. 233 / Ben Hecht: 1001 Nachmittage in New
York. Insel Verlag, Frankfurt a.M. und Leipzig 1992
[dt. Erstausgabe], Abb. S. 261
€ 12.000 – 15.000
$ 12,900 – 16,200
49
448 Alfred Kubin
Leitmeritz 1877 – 1959 Zwickledt
Die Neuburg am Inn. Vor 1931
Tuschfeder und Aquarell auf Kataster-Papier
(Rückseite einer Vorarlberger Gemarkungskarte).
39,6 x 31,5 cm (15 ⅝ x 12 ⅜ in.).
Unten rechts signiert: Kubin.
Raabe 436 / 680 (?). –
Leicht gebräunt, Lichtrand. [3178] Gerahmt.
€ 3.000 – 4.000
$ 3,230 – 4,310
Grisebach 06/2015
50
449 Hans Baluschek
Breslau 1870 – 1935 Berlin
„Regen“. 1917
Gouache und Farbkreiden auf genarbtem Velin.
49,5 x 33 cm (19 ½ x 13 in.). Oben rechts mit
Tuschpinsel signiert und datiert: HBALUSCHEK •17•.
Auf der Rückpappe nochmals mit Pinsel in Schwarz
signiert, bezeichnet und betitelt: HANS BALUSCHEK
BERLIN „REGEN“.
Nicht bei Meißner. – Mit einer Bestätigung von Dr. Günter
Meißner, Günthersdorf, vom 5. Mai 2009. Die Arbeit wird
unter der Nr. 361-1 in den Nachtrag des Werkverzeichnisses
der Arbeiten Hans Baluscheks aufgenommen. –
[3526] Gerahmt.
€ 8.000 – 10.000
$ 8,620 – 10,800
Grisebach 06/2015
51
450 Willy Jaeckel
Breslau 1888 – 1944 Berlin
Stilleben mit weißem Flieder
in blauer Kugelvase. 1936
Öl auf Leinwand. 90,5 x 80,5 cm (35 ⅝ x 31 ¾ in.).
Unten rechts signiert und datiert: W. Jaeckel. 36.
Nicht bei Klein. –
[3531] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 12.000 – 15.000
$ 12,900 – 16,200
Wir danken Dr. Dagmar Klein-Elsässer, Hennef,
für die Bestätigung der Authentizität des Gemäldes.
Grisebach 06/2015
52
451 Georg Tappert
1880 – Berlin – 1957
Ausstellung: Georg Tappert. Deutscher Expressionist.
Schleswig, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Schloß Gottorf, und Nürnberg, Germanisches
Nationalmuseum, 2005, Kat.-Nr. 55, ganzs. Farbabb.
S. 98 (datiert: um 1921)
„Elisabeth Tappert“. Um 1923/33
Öl auf Leinwand. 101 x 70,5 cm (39 ¾ x 27 ¾ in. ).
Rückseitig mit Pinsel in Braun signiert und betitelt:
Georg Tappert Elisabeth Tappert.
Wietek 250. –
Kleinere Farbverluste, Risse in der Malschicht.
[3162] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Norddeutschland
€ 35.000 – 45.000
Grisebach 06/2015
$ 37,700 – 48,500
53
452 Heinrich Ehmsen
Kiel 1886 – 1964 Berlin
„Portrait der Mutter“. 1921
Öl auf Leinwand. 65 x 45 cm (25 ⅝ x 17 ¾ in.).
Das Gemälde wird unter der Nummer JL G125 aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde von Heinrich
Ehmsen von Jutta Lahmann, Berlin (in Vorbereitung). –
Retuschen, Craquelé. [3421] Gerahmt.
Provenienz: Nachlaß Heinrich Ehmsen, Berlin /
Privatsammlung, Berlin
Ausstellung: Heinrich Ehmsen. Berlin, Kunstkammer
Martin Wasservogel, 1927, Kat.-Nr. 5
€ 8.000 – 12.000
453N Otto Dix
Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen
„Sitzende Rückenfigur“. 1915
Rote Tusche und Bleistift auf Papier (aus einem
Skizzenblock). 29,5 x 23 cm (11 ⅝ x 9 in.).
Unten in der Mitte signiert und datiert: DIX 15.
Lorenz WK 4.2.30. –
Farbe leicht geblichen. [3504] Gerahmt.
€ 8.000 – 12.000
54
$ 8,620 – 12,900
Grisebach 06/2015
$ 8,620 – 12,900
454N Otto Dix
Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen
„Knabe (Knabe mit Reifen)“. 1922
Aquarell über Bleistift auf Papier (aus einem Skizzenblock).
48,8 x 36,5 cm (19 ¼ x 14 ⅜ in.). Unten links signiert,
datiert und bezeichnet: DIX 22/150. Rückseitig ein
Stempel des Studio d'arte contemporaneo Luca Scacchi
Gracco und ein fragmentarisches Etikett der Galerie
Nierendorf, Köln.
Pfäffle A 1922/48. –
Farben leicht geblichen, kleine Stockflecken. [3501] Provenienz: Privatsammlung, Schweiz
Ausstellung: Otto Dix. Bilder, Aquarelle, Zeichnungen,
das graphische Gesamtwerk 1913-1960. Berlin, Galerie
Nierendorf, 1961, Kat.-Nr. 23, Abb. S. 9 / Otto Dix.
Gemälde, Handzeichnungen, Aquarelle. Darmstadt,
Hessisches Landesmuseum, 1962, Kat.-Nr. 77, Abbildung
Literatur und Abbildung: Brigid S. Barton: Otto Dix und
Die Neue Sachlichkeit 1918-1925. UMI [=University
Microfilms Inc.], Michigan 1981, S. 142, V. B. 71
€ 60.000 – 80.000
Grisebach 06/2015
$ 64,700 – 86,200
55
455 Richard Oelze
Magdeburg 1900 – 1980 Posteholz
„Worpsweder Landschaft“. 1946
Bleistift auf Papier (Wasserzeichen: Marran
Schreibmaschinen). 47,6 x 63,4 cm (18 ¾ x 25 in.).
Unten rechts signiert: Oelze.
Schmied/Damsch-Wiehager Z 49. –
[3349] Gerahmt.
Ausstellung: Surrealität – Bildrealität. Düsseldorf,
Städtische Kunsthalle, und Baden-Baden, Staatliche
Kunsthalle, 1974/75, Kat.-Nr. 253 (laut Etikett auf der
Rückpappe; außer Katalog) / Richard Oelze 1900-1980.
Gemälde und Zeichnungen. Berlin, Akademie der Künste;
Bielefeld, Kunsthalle; Hamburg, Kunstverein; München,
Museum Villa Stuck; 1987/88, Kat.-Nr. Z 49, Abb. S. 243 /
Richard Oelze. Landschaften. Willhelmshaven, Kunsthalle;
Worpswede, Barkenhoff, und Hamburg, Galerie Brockstedt,
1994/95, Abb. S. 50
€ 10.000 – 15.000
56
$ 10,800 – 16,200
Grisebach 06/2015
456 Werner Scholz
Berlin 1898 – 1982 Schwaz/Tirol
„Firmlinge“. 1935
Öl auf Pappe. 99 x 74,2 cm (39 x 29 ¼ in.).
Unten rechts monogrammiert: WS.
Rückseitig ein Etikett der Ausstellung Lyon 1970 (s.u.).
Farbverluste. [3197] Gerahmt.
Literatur und Abbildung: Hans-Georg Gadamer: Werner
Scholz. Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen 1968,
Nr. 31, ganzs. Farbabb. S. 63 / Claudia Grasse (Hg.):
Werner Scholz 1898-1982. Werkkatalog zum 100.
Geburtstag. Verlag Die Büchse, Alpbach 1998, S. 158.
Ausstellung: Ausstellung Werner Scholz. Berlin,
Kongreßhalle, 1958, (Faltblatt-) Nr. 57 / Werner Scholz.
Bilder aus vier Jahrzehnten. Essen, Graphik-Kabinett
G.D. Baedeker, 1963, Titelabb. / Werner Scholz.
Lyon, Musée des Beaux-Arts, 1970/71, Kat.-Nr. 28,
ganzs. Farbtf. VI, S. 31 (Les trois communiants)
€ 15.000 – 20.000
Grisebach 06/2015
$ 16,200 – 21,600
57
457N Gerhard Marcks
Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel
„Portrait II Carl M. von Cornelius“. 1923
Kunststein, lose auf Steinsockel montiert.
Höhe (ohne Sockel): 22 cm (8 ⅝ in.).
Rudloff 106. –
[3506] Provenienz: Carl M. von Cornelius, Berchtesgaden /
Privatsammlung, Schweiz
Ausstellung: Gerhard Marcks. Berlin, Galerie Ferdinand
Möller, 1924, Kat.-Nr. 8 / 150 Jahre Kasseler Kunstakademie. Kassel, Orangerie, 1927, Kat.-Nr. 423
€ 8.000 – 12.000
$ 8,620 – 12,900
Grisebach 06/2015
58
458 Oskar Kokoschka
Pöchlarn 1886 – 1980 Montreux
New York, Galerie St. Etienne, Sarasota Art Association
und Fort Worth Art Center, 1964
„Norbert Wien“. 1920
Kreide auf Papier. 70,3 x 49,6 cm (27 ⅝ x 19 ½ in.).
Unten links signiert und datiert: Oskar Kokoschka 20.
Oben rechts bezeichnet und betitelt: Freund Norbert Wien.
Rathenau 73. –
Leicht gebräunt, Knickfalten, Randmängel.
[3529] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Galerie St. Etienne, New York
Literatur und Abbildung: Sarasota Herald Tribune, 29.1.1964.
Abb. S. 14 / Auktionskat.: Auktion Kunst Nr. 145. München,
Karl u. Faber, 26.-28.5.1977, S. 179, Kat.-Nr. 1354, Abb.
Tf. 65 / Kokoschka. Portraits and Figure Drawings: 47 Works.
Dover Art Publications (Hrsg.), New York 1996, Abb. S. 14
Ausstellung: Viennese Expressionism 1910-1924.
Berkeley, University of California, Art Gallery, Pasadena
Art Museum, 1963, Kat.-Nr 98 / Austrian Expressionists.
Watercolors, Drawings, Prints. Gerstl, Klimt, Schiele,
Kokoschka, Kubin, Faistauer, Laske, Jungnickel, Boeckl.
Grisebach 06/2015
€ 20.000 – 30.000
$ 21,600 – 32,300
Im Frühjahr 1920 verbrachte Oskar Kokoschka einige
Wochen in Wien, wo er seinen Freund Norbert Wien
(1881-1932), den langjährigen Leiter der Wiener Galerie
Miethke, portraitierte. Eine zweite Portraitzeichnung des
Freundes aus dieser Zeit befindet sich im Metropolitan
Museum, New York (No. 433.204).
59
459 Bohumil Kubista
Vlčkovice 1884 – 1918 Prag
Pierrot in Halbfigur. 1911
Kohle auf Bütten (Wasserzeichen: MBM (France)).
63 x 47 cm (24 ¾ x 18 ½ in.). Oben links mit Bleistift
signiert und datiert: Boh. Kubista 1911. Rückseitig mit
Bleistift betitelt und bezeichnet: Pierotenkopf Preis 50 Mk.
Horizontale Knicke, leicht gebräunt. [3463] Gerahmt.
Ausstellung: Die Brücke in Dresden 1905-1911. Dresden,
Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen
Dresden, 2001, Kat.-Nr. 141, Abb. S. 149
€ 7.000 – 9.000
$ 7,540 – 9,700
Grisebach 06/2015
60
460 Jeanne Mammen
1890 – Berlin – 1976
„Segelschiff“. Um 1935/40
Tempera auf Pappe. 102 x 73,5 cm (40 ⅛ x 28 ⅞ in.).
Unten links signiert: J. Mammen.
Döpping/Klünner G 65. –
Kleine Farbverluste, stellenweise Craquelé.
[3021] Gerahmt.
Literatur und Abbildung: Jeanne Mammen 1890-1976
[= Bildende Kunst in Berlin, Bd. 5]. Edition Cantz, Stuttgart
und Bad Cannstatt 1978, ganzs. Abb. S. 152 / Annelie
Lütgens: „Nur ein paar Augen sein“. Jeanne Mammen eine Künstlerin in ihrer Zeit. Reimer Verlag, Berlin 1991,
S. 104, Abb. 82
Ausstellung: Jeanne Mammen. Berlin, Neuer Berliner
Kunstverein, 1970/71, Kat.-Nr. 5 / Jeanne Mammen,
Hans Thiemann. Berlin, Staatliche Kunsthalle, 1979,
Kat.-Nr. 133 / Jeanne Mammen. Neuharlingersiel,
Sielhof, 1993, Farbabb. auf dem Titel (Faltblatt)
€ 7.000 – 9.000
Grisebach 06/2015
$ 7,540 – 9,700
61
461 Willi Baumeister
1889 – Stuttgart – 1955
„Springer-Gruppe“. 1929
Gouache auf Papier. 50 x 39,4 cm (19 ⅝ x 15 ½ in.).
Unten rechts mit Bleistift später signiert und irrtümlich
vordatiert: Baumeister 1924. Rückseitig ein Probeabzug
der Lithographie Spielmann/Baumeister 29. Signiert.
Nicht bei Ponert. – Mit einer Expertise von Felicitas
Baumeister, Archiv Baumeister, Stuttgart, vom 2. März
2015. Die Zeichnung wird aufgenommen in den Nachtrag
des Werkverzeichnisses der Zeichnungen, Gouachen und
Collagen Willi Baumeisters von Dietmar Ponert (1988)
unter der Nummer 285 A. –
Leicht gebräunt, etwas stockfleckig. [3069] Gerahmt.
€ 6.000 – 8.000
$ 6,470 – 8,620
Grisebach 06/2015
62
462 Adolf Hölzel
Olmütz/Mähren 1853 – 1934 Stuttgart
Ohne Titel. Um 1925/30
Pastell auf Papier. 30,7 x 43,8 cm (12 ⅛ x 17 ¼ in.).
Unten rechts mit Bleistift signiert: A HOELZEL.
Rückseitig mit dem Nachlaßstempel Lugt 1258 f.
[3303] Gerahmt.
€ 8.000 – 12.000
$ 8,620 – 12,900
Grisebach 06/2015
63
463N Alexej von Jawlensky
Torschok 1864 – 1941 Wiesbaden
„Frauenkopf mit langen Haaren“. 1924
Aquarell und Bleistift auf einem Doppelbogen Papier
(Vorderseite eines gefalteten Tagebuchblatts).
18,1 x 12 cm (7 ⅛ x 4 ¾ in.).
Unten links monogrammiert: A. J.
Jawlensky 499. –
Farben leicht geblichen. [3523] Gerahmt.
Provenienz: Gerda Schuler Windmueller, Bochum/
Richmond / Privatsammlung, Kalifornien
€ 25.000 – 35.000
$ 26,900 – 37,700
Grisebach 06/2015
64
464 Walter Dexel
München 1890 – 1973 Braunschweig
„Monokelgesicht“. 1930
Collage und Buntstift in Rot auf festem Papier.
65 x 49,8 cm (25 ⅝ x 19 ⅝ in.). Unten links mit
Bleistift betitelt und signiert: Monokelgesicht WDexel.
Wöbkemeier 383. –
[3326] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Galerie Stolz, Köln/Berlin
Ausstellung: Walter Dexel. Braunschweig, Städt. Museum,
1962, Kat.-Nr. 109 / Walter Dexel. Trier, Städt. Museum, u.
Kassel, Staatl. Werkkunstschule u. Staatl. Kunstsammlungen,
1965, Kat.-Nr. 51 / Walter Dexel. Duisburg, Wilhelm-LehmbruckMuseum, 1966, Kat.-Nr. 56 / Walter Dexel. Basel, Galerie
Charles Lienhard, 1970, Kat.-Nr. 1 / Walter Dexel. Hannover,
Grisebach 06/2015
Kestner-Gesellschaft, 1974, Kat-Nr. 111 / Walter Dexel.
Münster, Landesmuseum f. Kunst u. Kulturgeschichte, 1979,
Kat.-Nr. 273 / Kunst d. 20. Jahrhunderts – Neuerwerbungen
aus 6 Jahren. Bremen, Kunsthalle, o. Nr., Abb. o.S. / Walter
Dexel. Berlin, Kunstamt Wedding, 1983, Kat.-Nr. 26 / Walter
Dexel. Bild Zeichen Raum. Retrospektive zum 100. Geburtstag. Bremen, Kunsthalle, 1990/91, Kat.-Nr. 83, Abb. S. 123
Literatur und Abbildung: Herta Wescher: Die Geschichte der
Collage. Vom Kubismus bis zur Gegenwart. DuMont Verlag,
Köln 1968, S. 276, Abb. S. 275 / Walter Vitt: Walter Dexel –
Köpfe 1930-1933. Josef Keller Verlag, Starnberg 1979, S. 15,
Abb. S. 14 / Jörg Stürzebecher und Ursula Wenzel: Inmitten
der Moderne. Ausstellung in Bremen. In: Die Tageszeitung,
Berlin, 9. Nov. 1991, Abb. S. 15
€ 8.000 – 12.000
$ 8,620 – 12,900
65
465 Lyonel Feininger
1871 – New York – 1956
Ghosties. 1952
Aquarell und Tuschfeder auf Briefpapier. 8,7 x 9,4 cm
(27,6 x 21,4 cm) (3 ⅜ x 3 ¾ in. (10 ⅞ x 8 ⅜ in.)).
Aquarell auf einem maschinenschriftlichen, signierten
Brief von Lyonel Feininger, New York, an Margarete Köhler
vom 25. Juni 1952. [3403] Gerahmt.
€ 7.000 – 9.000
$ 7,540 – 9,700
Margarete Köhler-Bittkow (1897-1964) war BauhausSchülerin und Ehefrau des Kunsthistorikers und
Direktors der Staatlichen Kunstsammlungen in Weimar,
Wilhelm Köhler.
(Ausschnitt)
466 Oskar Schlemmer
Stuttgart 1888 – 1943 Baden-Baden
„Helle Formen“. 1936
Bleistift und Farbstift in Gelb auf Papier
(Rückseite eines maschinenschriftlichen Formulars
des Bauhauses). 20,9 x 14,8 cm. (8 ¼ x 5 ⅞ in.).
Unten bezeichnet: helle Formen gegen
Dunkel aufleuchtende opalisierende Lichter.
Schlemmer ZB 472. –
[3220] Provenienz: Ehemals Tut Schlemmer, Stuttgart
€ 7.000 – 9.000
66
$ 7,540 – 9,700
Grisebach 06/2015
467 Hans Reichel
Würzburg 1892 – 1958 Paris
Landschaft mit Mond. 1953
Aquarell, Tuschfeder und Deckweiß auf Papier,
fest in Passepartout montiert. 30,4 x 41,2 (12 x 16 ¼ ).
Unten rechts monogrammiert und datiert: R 1953.
Unterhalb der Darstellung rechts auf dem Passepartout
mit Tuschfeder numeriert: 31.
[3488] Gerahmt.
Provenienz: Ernst Oppenheimer-Troesch, Basel /
Ehemals Privatsammlung, Schweiz
Ausstellung: Hans Reichel. 1892-1958. Ein deutscher
Maler in Paris. Köln, Wallraf-Richartz-Museum, 1960,
Kat. Nr. 151 / Hans Reichel. Hannover, KestnerGesellschaft, 1960, Kat. Nr. 92 (lt. rückseitigem Etikett) /
Portrait einer Sammlung: Paris-Basel-Bern 1930-1960.
Wichtrach/Bern, Galerie Henze & Ketterer, 1997, S. 55
mit Farbabb. (Ref. Nr. 84) / First Choice - From Private
Collection III, Basel, Galerie Carzaniga, 2006, S. 46 mit
Farbabb. (lt. rückseitigem Etikett)
€ 5.000 – 7.000
$ 5,390 – 7,540
Grisebach 06/2015
67
468 Hermann Glöckner
Cotta bei Dresden 1889 – 1987 Berlin
Zwei verklammerte Scheiben. 1963/86
Holz, bemalt. 13,5 x 26,5 x 14 cm (5 ⅜ x 10 ⅜ x 5 ½ in.).
Auf der Schmalseite der weißen Scheibe von fremder
Hand monogrammiert und datiert: G 1963/86.
Eines von 7 numerierten Exemplaren. Wohl aus
einer Edition der Galerie Kunze, Berlin. [3336] € 6.000 – 7.000
$ 6,470 – 7,540
Wir danken Sebastian Schmidt, Dresden, und
Bernd Heise, Berlin, für freundliche Hinweise.
469N Josef Albers
Bottrop 1888 – 1976 New Haven
Strukturale Konstellation. 1961
Gravur auf Resopal, auf kunststoffbeschichtete
Spanplatte montiert. 16,5 x 22,5 cm (6 ½ x 8 ⅞ in.).
Unten rechts monogrammiert und datiert (eingeritzt): A 61.
Rückseitig ein Etikett der Galerie Suzanne Bollag, Zürich.
[3508] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz (1975 von
der Galerie Suzanne Bollag, Zürich, erworben,
seitdem in Familienbesitz)
€ 3.000 – 4.000
68
$ 3,230 – 4,310
Grisebach 06/2015
470 Hermann Glöckner
Cotta bei Dresden 1889 – 1987 Berlin
„Faltung I“. Um 1980
Gefaltetes Messing, auf Metallsockel montiert.
Höhe (mit Sockel): 46,8 cm (18 ⅜ in.).
Die Skulptur ist im Hermann Glöckner-Archiv,
Dresden, verzeichnet und wird in das
Werkverzeichnis der Plastiken aufgenommen. –
1981 wurde von der Galerie Sachsenplatz, Leipzig,
eine Edition in einer Auflage von 6 Exemplaren
herausgegeben, die sich in den Details der Montierung
von unserem Exemplar unterscheidet. [3498] Grisebach 06/2015
Provenienz: Traude Stürmer, Berlin / Galerie Barthel,
Berlin / Privatsammlung, Sachsen
€ 12.000 – 15.000
$ 12,900 – 16,200
Wir danken Sebastian Schmidt, Dresden, und
Bernd Heise, Berlin, für freundliche Hinweise.
69
471N Joan Miró
Barcelona 1893 – 1983 Palma de Mallorca
„Sans Titre“. 1932
Bleistift auf Papier. 23,3 x 15 cm (9 ⅛ x 5 ⅞ in. ).
Unten links bezeichnet, signiert und datiert: à mon cher
ami et poète Georges Huguet Miró Déc. 32.
Auf der Rückpappe ein Etikett der Galerie Maeght, Zürich.
Mit einer Bestätigung von Ariane Lelong-Mainaud,
Association pour la Défense de l’Œuvre de Joan Miró,
Paris, vom 4. April 2014. –
Randmängel, kleine Stockflecken. [3521] Gerahmt.
Provenienz: Georges Huguet, Paris / Galerie Maeght,
Zürich / Privatsammlung, Schweiz (seit 1981)
€ 30.000 – 40.000
Bei unserem Blatt handelt es sich um die Vorzeichnung
zu der Radierung Dupin 12 aus demselben Jahr, die
Miró zusammen mit zwei anderen Radierungen für
das Buch „Enfances“ von Georges Huguet gestaltet hat,
das 1933 bei Editions Cahiers d’art in Paris erschien
(siehe Cramer No. 2).
$ 32,300 – 43,100
Grisebach 06/2015
70
472 Pablo Picasso
Málaga 1881 – 1973 Mougins
Ohne Titel. 1959
Wachskreide auf bläulichem Buchdruckpapier.
28 x 21 cm (11 x 8 ¼ in.). Unten rechts signiert
und datiert: Picasso Le 7.8.59. Oben mit
Buntstift in Blau gewidmet: POUR W. Rechny.
Zeichnung auf dem Innentitel des Buches:
David Douglas Duncan: Le Petite Monde de
Pablo Picasso. Paris, Hachette, 1959.
Mit einer Expertise von Claude Ruiz-Picasso,
Paris (in Vorbereitung). –
[3346] € 20.000 – 30.000
$ 21,600 – 32,300
Grisebach 06/2015
71
473 Oskar Moll
Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin
„Goldregen mit Flieder“. Um 1940
Aquarell und Gouache auf Velin. 55,8 x 48 cm
(22 x 18 ⅞ in.). Unten rechts mit Bleistift signiert:
Oskar Moll.
Salzmann 442. – Das Aquarell wird aufgenommen
in das neue Werkverzeichnis der Arbeiten Oskar Molls
von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg (in Vorbereitung). –
Farben leicht geblichen. [3183] Gerahmt.
€ 6.000 – 8.000
$ 6,470 – 8,620
Grisebach 06/2015
72
474 Hans Purrmann
Speyer 1880 – 1966 Basel
„Hügellandschaft auf Ischia“. 1955
Öl auf Leinwand. 38 x 45,8 cm (15 x 18 in.).
Unten rechts signiert: H. Purrmann.
Billeter 1955/01. –
[3428] Gerahmt.
Provenienz: Georg Meistermann, Köln /
Privatsammlung, Norddeutschland
Ausstellung: Sonderausstellung zum 80. Geburtstag
Hans Purrmanns, Kaiserslautern, Pfälzische Landesgewerbeanstalt, 1960, Kat.-Nr. 6 (?)
€ 40.000 – 60.000
$ 43,100 – 64,700
Grisebach 06/2015
73
475 Georg Kolbe
Waldheim/Sachsen 1877 – 1947 Berlin
„Sitzende“. 1926
Bronze mit gelblichbrauner Patina.
Höhe: 28,5 cm (11 ¼ in.).
Auf der Unterseite des linken Fußes monogrammiert
(ligiert): GK. Am Gesäß unten links der Gießerstempel:
BERLIN NOACK.
Berger 91. –
Einer von wohl 14 posthumen Güssen. [3426] Provenienz: Privatsammlung, Hessen
€ 35.000 – 45.000
74
$ 37,700 – 48,500
Grisebach 06/2015
476 Erich Heckel
Döbeln 1883 – 1970 Radolfzell am Bodensee
Das Aquarell entstand während eines Aufenthalts
im Oberengadin – Blick von den Hängen oberhalb
des Silser Sees in Richtung Maloja.
„Fex Güvé“. 1961
Aquarell über Bleistift auf Bütten.
48,6 x 63 cm (19 ⅛ x 24 ¾ in.).
Unten rechts betitelt, signiert und datiert:
-Fex-Güvé Heckel 61.
[3342] Gerahmt.
€ 8.000 – 12.000
$ 8,620 – 12,900
Wir danken Renate Ebner und Hans Geißler,
Nachlaß Erich Heckel, Hemmenhofen, für die
Bestätigung der Authentizität des Aquarells.
Grisebach 06/2015
75
477 Otto Niemeyer-Holstein
Kiel 1896 – 1984 Lüttenort/Usedom
„Äpfel liegen auf einem Gartenstuhl“. 1957
Öl auf Hartfaser. 60 x 80 cm (23 ⅝ x 31 ½ in.).
Unten links monogrammiert und datiert: O N-H 1957.
Rückseitig bezeichnet, betitelt, datiert und monogrammiert: 725 / Äpfel liegen auf einem Gartenstuhl
1957 O N-H. Dort auch ein Etikett der Ausstellung
Mannheim, 1958 (s.u.).
[3027] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Walter Womacka, Berlin
Ausstellung: Otto Niemeyer-Holstein. Mannheim,
Städtische Kunsthalle, 1958 (lt. rückseitigem Etikett)
€ 3.000 – 4.000
478 Ernst Schumacher
Mönchengladbach 1905 – 1963 Berlin
„Päonien“. 1956
Öl auf Leinwand. 100 x 70,5 cm (39 ⅜ x 27 ¾ in.).
Unten links signiert und datiert: Ernst Schumacher 56.
Pfundt 325. –
[3168] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
76
$ 4,310 – 6,470
Grisebach 06/2015
$ 3,230 – 4,310
479 Erich Heckel
Döbeln 1883 – 1970 Radolfzell am Bodensee
„Bucht am Untersee (Bodensee)“. 1945
Aquarell und Deckweiß über Bleistift auf festem Papier.
36,2 x 59,1 cm (14 ¼ x 23 ¼ in.).
Unten rechts signiert und datiert: Heckel 45.
[3518] Gerahmt.
€ 14.000 – 18.000
$ 15,100 – 19,400
Wir danken Renate Ebner und Hans Geißler, Nachlaß
Erich Heckel, Hemmenhofen, für die Bestätigung der
Authentizität des Aquarells.
Grisebach 06/2015
77
480 Karl Hartung
Hamburg 1908 – 1967 Berlin
„Haarflechtende“. Um 1938
Terracotta. Höhe: 36 cm (14 ⅛ in.).
Auf der Rückseite signiert (eingeritzt): HARTUNG.
Krause 203. –
Unikat. [3364] Provenienz: Privatsammlung, Berlin (vom Künstler
erworben, seitdem in Familienbesitz)
Ausstellung: Märkische Ton-Kunst, Bd. 2: Berlin und
Brandenburg. Keramik der 20er und 30er Jahre. Berlin,
Deutsches Historisches Museum, 1992, Kat.-Nr. 278,
m. Abb.
€ 20.000 – 30.000
Karl Hartung, der 1936 von Hamburg nach Berlin
übergesiedelt war, befreundete sich mit dem Keramiker
Jan Bontjes van Beek, der in Berlin-Charlottenburg eine
Keramikwerkstatt betrieb. Bontjes van Beek war ein
aktiver Gegner des Naziregimes, der seine Werkstatt verschiedentlich modernen Bildhauern zur Verfügung stellte.
Die „Haarflechtende“ hat Hartung mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichlichkeit in dessen Werkstatt
gebrannt.
$ 21,600 – 32,300
Grisebach 06/2015
78
481 Werner Heldt
Berlin 1904 – 1954 Sant' Angelo d'Ischia
„Friedhof an der Parochialkirche“. 1927/50
Öl auf Leinwand. 63 x 84 cm (24 ¾ x 33 ⅛ in.).
Unten rechts monogrammiert und datiert: WH. 27/50.
Auf dem Keilrahmen jeweils ein Etikett der Ausstellungen
Hannover 1968 und München 1973 (s.u.).
Seel 75. –
[3168] Gerahmt.
Provenienz: Sammlung B, Berlin / Privatsammlung,
Rheinland
Ausstellung: Werner Heldt. Berlin, Haus am Waldsee,
1954, Kat.-Nr. 9 / Werner Heldt. Hannover, KestnerGesellschaft, 1957, Kat.-Nr. 5 / Werner Heldt. Hannover,
Kestner-Gesellschaft, 1968, Kat.-Nr. 16, Abb. / Große
Kunstausstellung München. München, Haus der Kunst,
1973, Kat.-Nr. 727, Abbildung
€ 30.000 – 40.000
$ 32,300 – 43,100
Grisebach 06/2015
79
482 Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
Die Lesende (Lesepause). Um 1935
Bleistift und Kohle auf Papier, auf Kaliko aufgezogen.
50,8 x 36,6 cm (20 x 14 ⅜ in.).
Unten rechts monogrammiert: CH.
Rückseitig mit dem Nachlaßstempel und
der handschriftlich eingetragenen Nr.: 8.
Leicht gebräunt. [3537] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Rheinland
€ 10.000 – 15.000
$ 10,800 – 16,200
Grisebach 06/2015
80
483 Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
„Weiße Obstschale“. 1947
Öl auf Leinwand. 34,5 x 39 cm (13 ⅝ x 15 ⅜ in.).
Unten rechts monogrammiert und datiert: CH 47.
Unten links überkopf monogrammiert und datiert: CH 46.
Auf dem Keilrahmen ein Etikett der Ausstellung Berlin 1956
(s.u.), auf der Rahmenrückseite zwei Etiketten der
Ausstellung Wolfsburg 1956 (s.u.).
Wohlert 2069. –
[3168] Gerahmt.
Provenienz: Sammlung B, Berlin (vom Künstler erworben) /
Privatsammlung, Rheinland
Ausstellung: Deutsche Malerei. Wolfsburg, Volkswagenwerk,
1956, Kat.-Nr. 72 (Obstschale), Farbabb. 52 / GedächtnisAusstellung Karl Hofer. Berlin, Hochschule für bildende
Künste, und Karlsruhe, Badischer Kunstverein und Staatliche
Kunsthalle, 1956/57, Kat.-Nr. 128 (Obstschale) / Gedenkausstellung. Willi Baumeister, Albert Hauseisen, Erwin
Heinrich, Karl Hofer [u.a.], verstorben in den Jahren 1954
bis 1956. Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle, 1957, Kat.Nr. 136 / Karl Hofer. München, Galerie Karin Hielscher,
Grisebach 06/2015
1958, Kat.-Nr. 11 / Sammlung B. 1930-1960. Wiesbaden,
Nassauisches Museum und Städtisches Museum, 1961
[und andere Orte, 1961-64], Kat.-Nr. IV•7, ganzs. Farbabb.
S. 63 / Gedächtnisausstellung Karl Hofer 1878-1955.
Ölgemälde, Aquarelle, Graphik. Salzburg, Museumspavillon
im Mirabellgarten. Ausst. des Kulturamts und des Museums
Carolino Augusteum, 1975, Kat.-Nr. 15, mit Abbildung
Literatur und Abbildung: Konrad Lemmer: Karl Hofer.
Aus Leben und Kunst [= Die Kunst unserer Zeit, Bd. 7].
Rembrandt-Verlag, Berlin 1952, Farbtf. nach Abb. 32 /
Rudolf Lange: Ein Berliner und seine Bilder. Die „Sammlung
B“ im Kunstverein Hannover. In: Hannoversche Allgemeine
Zeitung, Nr. 11, 13./14.1. 1962, S. 17 / Ursula Feist: Karl
Hofer. Henschelverlag, Berlin 1977, S. 15, 38, 39, Farbabb.
(Früchte in weißer Schale) / Karl Max Kober: Die Kunst
der frühen Jahre 1945-49. Seemann Verlag, Leipzig 1989,
ganzs. Farbabb. S. 245
€ 25.000 – 35.000
$ 26,900 – 37,700
81
484 Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
Drei Frauen. 1940er Jahre
Bleistift auf Papier. 26,8 x 18,7 cm (10 ½ x 7 ⅜ in.).
Rückseitig mit dem Nachlaßstempel und der
handschriftlich eingetragenen Nr.: E 7.
Randmängel. [3228] € 2.500 – 3.500
485 Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
Stehende Frau, Handstudien.
Bleistift auf Papier. 26,8 x 18,5 cm (10 ½ x 7 ¼ in.).
Rückseitig mit dem Nachlaßstempel und der
handschriftlich eingetragenen Nr.: K-E 3.
Randmängel. [3228] € 2.500 – 3.500
82
$ 2,690 – 3,770
Grisebach 06/2015
$ 2,690 – 3,770
486N Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
„Komposition (Drei badende Frauen)“. 1945
Öl auf Leinwand. 60 x 45 cm (23 ⅝ x 17 ¾ in.).
Unten links monogrammiert und datiert
(in die nasse Farbe geritzt): CH 45. Wohlert 1887. –
[3492] Provenienz: Paul Lutzeier, Detroit und Ann Arbor/Michigan
(erworben in Deutschland während seiner Tätigkeit 1946
bis 1953 für die US-amerikanische Militärregierung in
Berlin, seitdem in Familienbesitz)
Literatur und Abbildung: Neue Berliner Illustrierte,
4.1948, Nr. 41 (2. Oktober-Heft), Abb. S. 9
€ 20.000 – 30.000
$ 21,600 – 32,300
Grisebach 06/2015
83
487 Bernhard Heiliger
Stettin 1915 – 1995 Berlin
„Kopf Kurt Martin II“. 1958
1 Bronze mit grünbrauner Patina und 1 Gips.
Höhe: 32 cm bzw. 30 cm (12 ⅝ in. bzw. 11 ¾ in.).
Die Bronze rückseitig unten mit dem Gießerstempel:
W. FÜSSEL BERLIN.
Wellmann 211. –
Bronze: Einer von 3 Güssen (wohl 1963 ausgeführt).
Gips: Eines von wohl 3 Exemplaren. [3403] Provenienz: Bronze: ehemals Solomon R. Guggenheim
Museum, New York (vom Künstler erworben).
Gips: Staempfli Gallery, New York / Ehemals Solomon
R. Guggenheim Museum, New York
Ausstellung: Works from the Permanent Collection.
New York, Solomon R. Guggenheim Museum, 1963,
Kat.-Nr. 151 (Bronze) / Works from the Permanent
Collection. New York, Solomon R. Guggenheim Museum,
1966, Kat.-Nr. 186 / Documentation of Art. New York,
Finch College Museum of Art, 1968 / Art in Berlin
1810-1985. Atlanta, High Museum of Art, 1989-1990,
Kat.-Nr. 62, Abbildung S. 236 (Gips)
€ 5.000 – 7.000
84
$ 5,390 – 7,540
Grisebach 06/2015
488 Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
„Selbstportrait“. Um 1940
Tuschpinsel auf Papier. 44,9 x 30 cm (17 ⅝ x 11 ¾ in.).
Leichte Randmängel. [3466] Provenienz: Liesel Hofer-Schmidt, Berlin /
Ehemals Elisabeth Furler (1970), Frankfurt a.M.
Literatur und Abbildung: Karl Hofer. Leben und Werk
in Daten und Bildern. Insel Verlag, Frankfurt a.M. 1978,
Abb. S. 143 / Broschüre der Karl Hofer Gesellschaft
mit Zielsetzung und Satzung. Berlin, o.J., unpag., mit
ganzseitiger Abbildung
Ausstellung: Karl Hofer 1878-1955. Berlin, Akademie der
Künste und Winterthur, Kunstverein, 1965/66, Kat.-Nr. 137
[datiert: um 1933] / Karl Hofer 1878-1955. Berlin, Staatliche Kunsthalle, und Karlsruhe, Badischer Kunstverein,
1978, Kat.-Nr. 34, ganzseitige Abb. S. 193 / Karl Hofer.
Unna, Schloß Cappenberg, 1991, S. 188, Abb. S. 126
€ 12.000 – 15.000
Grisebach 06/2015
$ 12,900 – 16,200
85
489 Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
Skizzenbuch. Um 1945-55
Skizzenbuch im originalen Pappeinband mit
32 Zeichnungen und Skizzen in Bleistift.
Skizzenbuch: 23,5 x 16,3 cm (9 ¼ x 6 ⅜ in.).
32 Blätter rückseitig mit dem Nachlaßstempel
und der Numerierung K 1 bis K 32, 1 Blatt auch
vorderseitig mit diesem Stempel.
Einige Blätter herausgetrennt, Buchrücken
stellenweise abgelöst, Einband fleckig. [3228] € 3.000 – 4.000
490 Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
Skizzenbuch. Um 1945-55
Leinengebundenes Skizzenbuch mit 18 Zeichnungen
und Skizzen in Bleistift und Kohle. Skizzenbuch:
37,7 x 29 cm (14 ⅞ x 11 ⅜ in.). 13 Blätter rückseitig
mit dem Nachlaßstempel, numeriert von L 1 bis L 13.
Einige Blätter mit Stockflecken, einige herausgetrennt,
Einband fleckig. [3228] € 4.000 – 6.000
86
$ 4,310 – 6,470
Grisebach 06/2015
$ 3,230 – 4,310
491 Edgar Ende
Hamburg-Altona 1901 – 1965 Netterndorf b. München
„Die Dornenmänner“. 1964
Öl auf Leinwand. 90 x 70,5 cm (35 ⅜ x 27 ¾ in.).
Unten rechts (schwach lesbar) signiert: E. ENDE.
Auf dem Keilrahmen ein Etikett des Deutschen
Künstlerbundes zur Ausstellung Hannover 1955 (s.u.).
Murken 247. –
[3267] Gerahmt.
Edgar End

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