Schaurig schöne Stadtgeschichte
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Schaurig schöne Stadtgeschichte
JUGENDSEITE Mittwoch, 11. April 2012 22 Schaurig schöne Stadtgeschichte Ferientipp: Eine Geisterführung durch Stuttgart JUGEND REdAKTION Eine Stadtführung in Stuttgart? Ja, aber nicht die klassische mit trockenen historischen Fakten, sondern mit Gruselgeschichten, Kriminalfällen oder spukenden Geistern. Die gibt es neuerdings – mit Gänsehautfaktor – organisiert von zwei Stuttgartern. JOY LADOVIC GRUSSECKE Lieber Fabian, herzlichen Glückwunsch zum 30. Geburtstag von deiner Oma, Mama und Miriam Hallo Tigerle, nachträglich alles, alles Gute zur Schnapszahl. Vielleicht wird das demnächst ja mal was mit ‘nem Käffchen. Griaßle von na, du weißt schon Meinem geliebten Mamili nachträglich zum Burzeldag die allerbesten Wünsche und ganz viel Gesundheit Ildbzmuwz :-* * dein Sabrinchen * Hallo Ruth u Anna, eure 3 Triumphler wünschen euch nachträglich alles Liebe und Gute zum Geburtstag. Bleibt, wie ihr seid. LG, Heike, Ellen und Svetlana Hallo Erhard, schau heut mal genauer hin, du stehst in der Zeitung drin! Alles Liebe und Gute zum Geburtstag wünschen dir die Heubacher Hägeles Hi, junger Kollege, ich wünsch dir schöne Urlaubstage. Wenn du Schokonachschub brauchst, melde dich. LG, die Kollegin von dem Jungen Hallo Guido! Wir wünschen dir alles Gute zum Geburtstag! Liebe Grüße, Sabine und Svenjag Stuttgart. Eine kleine Gruppe wartender Menschen steht am Marktplatz, Ecke Hirschstraße, unter dem steinernen Blick der Stuttgardia. Von ihrem Platz aus, auf der Mauer des Rathauses, scheint eine versteinerte Frau die ungewohnte Szenerie zu beobachten. Dann bewegt sich die in wallende schwarze Gewänder verhüllte Gestalt und nähert sich den Wartenden. Noch ahnt keiner, welch großes Grauen ihnen bevorsteht. Als die Gestalt sie erreicht, ist es zu spät, zu flüchten. Aber wer will das schon? Schließlich sind sie gerade wegen des Gänsehautfaktors gekommen. Es ist Zeit für Stuttgarts ersten waschechten „Ghostwalk“. Etwa eine Stunde wird die schwarze Gestalt, sonst als Anette Ladovic bekannt, mit ihrem Geschäftspartner, dem Fotografen Steffen Hammer, die Gruppe durch die Innenstadt führen. Sie wird über Metzger Reuß berichten oder aufdecken, was es mit den Schattengestalten auf sich hat, die des Öfteren im Morgengrauen auf dem Wilhelmsplatz zu sehen sind. Die Geisterführerin holt tief Luft und beginnt zu erzählen: „Im Jahr 1761 lebte in der Hirschstraße, damals noch Hirschgasse genannt, ein Metzger und Säufer mit Namen Reuß.“ Eines nachts hatte er zu tief ins Glas geschaut und wollte seine Frau verprügeln. Diese flüchtete, aus Wut zündete er einen Sack Futter an. „Das Feuer breitete sich schnell aus“, berichet die Führerin. Reuß wurde zum Tode verurteilt. Im Kerker ritzte er sich mit einer Scherbe die Halsschlagader auf. Der Leichnam wurde schließlich unter dem Galgen, beim heu- tigen Pragfriedhof, verscharrt. Von der ersten Geschichte an sind die Zuhörer völlig gefesselt. Diese Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Es beginnt zu dämmern, als die Gruppe, dicht gedrängt, an der Leonhardskirche am Ende im Bohnenviertel steht. So erfahren die „Ghostwalk“-Gäste, woher die Hauptstätterstraße eigentlich ihren Namen hat: Weil dies ursprünglich der Weg zur Enthauptungsstätte war. Oder wusstet ihr, dass es früher normal war, Beerdigungen nachts abzuhalten? Arme Familien konnten sich so das Geld für Grabredner und Organisten sparen. Die beiden Initiatoren Steffen Hammer (36) und Anette Ladovic (39) aus Stuttgart-Ost erzählen, wie sie auf die Idee kamen: Sie saßen auf einer Bank und haben über ihre Englandurlaube gesprochen. So kamen sie auch auf die „Ghostwalks“, die zu England gehören wie der schwarze Humor. In Stuttgart gab es nichts dergleichen. Daher haben sie ein Jahr lang so eifrig in alten Büchern und dem Internet recherchiert, dass sie sich von die Geistergeschichten vermutlich selbst ein wenig heimgesucht fühlen. „Wir besprachen unsere Geschichten mit Historikern und brachten Ewigkeiten in der Bücherei zu“, sagt Anette Ladovic. Die Führungen kommen bis jetzt sehr gut an. Ein Zuhörer, Björn Leindecker, beschreibt die Geschichten als „sehr interessant und gut erzählt: „Das Auftreten der Führerin ist überaus authentisch. Die Stunde ist für mich jedoch viel zu schnell vorbeigegangen.“ Anette Ladovic zeigt alltägliche Plätze in Stuttgart einmal ganz anders. Hier könnte der Geist eines vergessenen Toten spuken. (Foto: Steffen Hammer) In den Osterferien oder den folgenden Wochen zur Geisterführung – mit etwas Glück kostenlos Alle weiteren Infos über die Geisterführungen findet ihr im Internet unter www.stuttgarter-geister.de Zu zweit nach Stuttgart und zurück kommt ihr mit dem Baden-Württemberg-Ticket der Bahn für 25 Euro. Eine Geisterführung kostet acht Euro, 6- bis 16-Jährige zahlen nur vier Euro. Die Jugendredaktion verlost drei Freikarten für eine Geisterführung in Stutt- gart. Wer eine Karte gewinnen möchte, schickt bitte bis spätestens Mittwoch, 11. April, um 16 Uhr eine E-Mail an [email protected] – „Betreff: Geister“. An der Verlosung nehmen nur Absender teil, die ihre Postadresse und ihr Geburtsdatum mitsenden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinne werden nicht in Geld ausgezahlt. Eine Band kann gewinnen Gut gelaunt balanciert Den Berufsweg planen „Einstieg“-Messe in Karlsruhe Ausbildung oder Studium, Freiwilligendienst oder ab ins Ausland? Wenn es auf euren Schulabschluss zugeht, stehen viele Entscheidungen an. Hilfe bei der Studien- und Berufswahl sollt ihr am 4. und 5. Mai auf der Messe „Einstieg“ in Karlsruhe bekommen. Karlsruhe. In der „dm-arena“ der Messe Karlsruhe informieren an beiden Tagen von jeweils 9 bis 16 Uhr rund 170 Vertreter von Hochschulen und Unternehmen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Sie geben Tipps zur Berufsorientierung, zur Bewerbung und zur Studienfinanzierung. Die Tageskarte für die „Einstieg Karlsruhe“ kostet fünf Euro. ១ Mehr unter www.einstieg.com/karlsruhe im Internet. HOTLINE SMS-Grußadresse für die Jugendseite: Schreibe SPGT, dann deinen Text und sende ihn an 2 20 22. Redaktionsschluss: 17 Uhr. „Support-Festival“ am 14. April für das zweite Aalener „Inside“ Corrosion of Conformity wirbelten Stuttgarts „Keller Klub“ auf Das zweite „Inside-Festival“ wird zwar erst am 11. / 12. Mai im Aalener „Haus der Jugend“ steigen. Das „Support-Festival“ dazu ist aber bereits am Samstag, 14. April, im „Rock it“ in Aalen angesagt. Die Südstaaten-Rocker Corrosion of Conformity (COC) haben auf Süddeutschland einen Tornado abgefeuert. Zusammen mit drei weiteren Bands wirbelten sie den Stuttgarter „Keller Klub“ auf. Aalen. Fünf Bands werden am 14. April auftreten. Durch ein doppeltes „Voting“ kann das Publikum entscheiden, welche dieser fünf Bands gewinnen wird und somit auf dem „Inside-Festival“ im Mai spielen darf: Beim „Onlinevoting“ müssen die Fans das Foto ihrer Lieblingsband auf der Facebook-Seite zum Festival „liken“. Beim „Livevoting“ bekommt jeder Gast am 14. April einen Zettel, auf dem er für seine Band stimmen kann. Beide „Votings“ werden zusammengerechnet, so wird der Sieger ermittelt. Einlass zum „Support-Festival“ ist um 20 Uhr, Beginn um 20.30 Uhr. Jede Band hat eine Spielzeit von 35 Minuten, um sich dem Publikum zu präsentieren. Die „Running Order“ wurde ausgewürfelt: � Feed Polly aus Ellwangen werden mit ihrer Mischung aus Alternative, IndieRock und Punk den „Support“ eröffnen. � When a stranger calls aus dem Großraum Aalen wollen dann mit Deathcore die Wände zum Wackeln bringen. � Deaf Elephant aus Lauchheim und Geislingen versprechen anschließend Stonerrock vom Feinsten. � Arise from the fallen aus Bayern haben im Anschluss vor, auch die letzten Zuhörer in Bewegung zu bringen. � On Delirious aus Gmünd werden mit ihrem Alternativ, der stark nach Creed klingt, zum Abschluss rocken. CAROLIN DEISS Stuttgart. Eine der Bands kommt aus Stuttgarts Kessel und bringt an diesem Donnerstagabend die zahlenmäßig stärkste Besetzung auf die Bühne: Die vier Jungs von King Chrome legen als „Opener“ gleich richtig los. Auch ihre Coverversion von Jimi Hendrix Song „All along the Watchtower“ kommt super an. Die folgenden Bands, Zoroaster und Black Cobra, sind auf dieser COC-Promotion-Tour ständig mit unterwegs. Zoroaster heben sich schon stilistisch von den eher melodiösen King Chrome ab, sie könnten den perfekten Soundtrack zur Darstellung eines Deliriums schreiben. Immer tiefer ziehen sie sich und das Publikum hinab, wickeln Gitarrensound ein und verzerren ihren Gesang. Auch Black Cobra setzen auf den widerhallenden Gesang. Das Besondere: Sie sind nur zu zweit und ohne Bass auf der Bühne. Trotzdem ziehen sie das Publikum vor. Noch mehr Menschen versammeln sich dort zu Corrosion of Conformity, dem Headliner des Abends. Die Südstaaten-Rocker mit Blues-Einfluss eröffnen super gelaunt ihre Show mit „Psychic Vampire“, dem ersten Song ihrer neuen Platte „Corrosion of Conformity“. Da COC ihr Album, das Anfang März erschienen ist, mit dieser Tour bewerben wollen, fällt die „Setlist“ dementsprechend aus. Das Stück „The Moneychangers“ zählt dazu, offensichtlich gefällt es dem Publikum, das zum Rhythmus die Köpfe bewegt oder auch tanzt. Noch mehr Begeisterung kommt aber bei der Aufführung des Klassikers „Deliverance“ auf. Trotz ihrer Promotiontour halten COC diese Balance zwischen Alt und Neu. Und die kommt richtig gut an. Am Donnerstag kostenlos ins Kino Heute anrufen und einen freien Eintritt gewinnen Arise from the fallen kommen aus Bayern zum „Inside-Support-Festival“ am 14. April. Die Fotos der anderen vier Bands findet ihr im Internet an diesen Beitrag angehängt unter www.schwaepo.de und www.tagespost.de – Regional, Jugend. Heute zwei Plätze auf der Gästeliste zum „Support“ gewinnen Der Eintritt zum „Support-Festival“ am Samstag, 14. April, kostet vier Euro. Die Jugendredaktion verlost dreimal zwei Plätze auf der Gästeliste für das Festival am 14. April. Wer gewinnen möchte, schickt bis spätestens Mittwoch, 11. April, um 17 Uhr eine E-Mail an [email protected] – „Betreff: Support“. Schreibt bitte eure Postadresse und euer Geburtsdatum dazu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinne werden nicht in Geld ausgezahlt. Mehr unter: www.inside-festival.de Die Jugendredaktion verlost heute je sechs Freikarten für einen Kinobesuch am Donnerstag, 12. April, im Gmünder Turm-Theater und im Kinopark Aalen. Außerdem gibt’s drei Karten für einen Kinobesuch am 12. April in Ellwangen. Ostalbkreis. Das Turm-Theater in Schwäbisch Gmünd, der Kinopark Aalen und das Regina 2000 in Ellwangen zeigen ab Donnerstag die Filme „Battleship“ und „The Grey – Unter Wölfen“. Im Turm-Theater startet auch „Krieg der Knöpfe“. Das Schwäbisch Gmünder Programmkino Brazil bringt ab Donnerstag „Die Wahrheit der Lüge“ sowie „Die Summe meiner einzelnen Teile“ auf die Leinwand. Der Film „Best Exotic Marigold Hotel“ läuft am Donnerstag im Turm-Theater, ab Freitag im Brazil. Wer heute von 14 bis 14.15 Uhr bei uns anruft, kann je eine Kinokarte gewinnen. ɀ Die Tickets für den Kinopark Aalen und das Regina 2000 in Ellwangen verlosen wir unter der Hotline (07361) 594178. ɀ Die Karten fürs Gmünder Turm-Theater verlosen wir unter der Telefonnummer (07171) 6001712. Die Gewinner veröffentlichen wir morgen auf der Jugendseite. Für 3D-Filme gelten die verlosten Karten nicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinne werden nicht in Geld ausgezahlt.