Vergleichsmatrix CAF-EFQM-ISO
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Vergleichsmatrix CAF-EFQM-ISO
Vergleichsmatrix CAF-EFQM-ISO Arbeiten mit der Vergleichmatrix Die Indikatoren des CAF bilden das Zentrum der Matrix. Die CAF-Indikatoren sind in Wortlaut, Reihenfolge und Nummerierung der CAF-Broschüre „Common Assessment Framework - Verbesserung der Organisation durch interne Qualitätsbewertung“ gelistet. Grundlage ist die CAF-Version 2006. Vergleich EFQMCAF EFQM CAF ISO 9001/ISO9004 Vergleich CAF-ISO Vergleich CAF-EFQM Links von den CAF-Indikatoren finden Sie die den einzelnen CAF-Indikatoren zugeordneten Ansatzpunkte des EFQM Modells. Das EFQM-Modell gliedert sich in Teilkriterien (1a, 1b, 1c etc.) und Ansatzpunkte. Im EFQM-Modell sind diese Ansatzpunkte nicht nummeriert. Hier ist, um ihren Ursprung besser zuordnen zu können, vor jedem Ansatzpunkt das entsprechende Teilkriterium genannt. Manche Ansatzpunkte sind mehrfach zugeordnet, wenn die Inhalte der CAF-Indikatoren das erfordern. Wegen der unmittelbaren Verwandtschaft des EFQM-Modells zum CAF sind auch die EFQMAnsatzpunkte gelistet, die in den CAF-Indikatoren keine unmittelbare Entsprechung finden. Die ganz linke Spalte kommentiert den Vergleich CAF und EFQM und fasst Besonderheiten und grundsätzliche Unterschiede prägnant zusammen. Vergleich CAF-ISO Rechts von den CAF-Indikatoren finden Sie die den einzelnen CAF-Indikatoren zugeordneten Stichworte und Themen aus der ISO 9001 und der ISO 9004 . Nennungen aus der ISO 9004 sind kursiv gekennzeichnet. Vor Stichworten und Themen steht jeweils die Nummer des Kapitels oder Teilkapitels, aus dem sie stammen. Auch hier sind Themen mehrfach zugeordnet. Themen, insbesondere Anforderungen aus der ISO 9001, die keinem CAFIndikator zugeordnet werden können, sind in einer Liste dargestellt. Die ganz rechte Spalte kommentiert den Vergleich CAF und ISO und fasst Besonderheiten und grundsätzliche Unterschiede prägnant zusammen. 1/36 Vergleich EFQM-CAF EFQM Kriterium 1: Führung EFQM betont Führungsverantwortung für die Organisationskultur. Das Thema Kommunikation ist im EFQM in den Kritieren 2 und 3 intensiv behandelt 1a Führungskräfte entwickeln die Vision, Mission, Werte und ethischen Grundsätze und sind Vorbilder für die Kultur der Excellence 1a Die Vision, Mission und Kultur der Organisation entwickeln 1a Persönlich den Mitarbeitern die Mission, Vision, Werte, Politik und Strategie, Planungen, Ziele und Zielwerte der Organisation kommunizieren 1a Mitarbeitern beim Erreichen ihrer Planungen, Ziele und Zielwerte helfen und sie dabei unterstützen 1a Werte und ethische Grundsätze sowie Verantwortung für die Gesellschaft entwickeln und vorleben, die die Kultur der Organisation unterstützen 1d Chancengleichheit und kulturelle Vielfalt fördern und dazu ermutigen 3d Kommunikationsbedürfnisse CAF Themenfeld 1: Führungsqualität ISO 9001/ISO9004 5 Verantwortung der Leitung 1.1 Der Organisation eine Richtung vorgeben 5.3 Qualitätspolitik Verantwortung, Formulierung und Umsetzung der Qualitätspolitik a. Entwicklung und Formulierung einer Vision (Wohin wollen wir?) und einer Mission (Was sind unsere Aufgaben?) der Organisation. 5.3. Qualitätspolitik 5.1.1 Werte bezüglich Qualität, Festlegung einer Vision 5.4.1 Qualitätsziele 5.1.1. Strategische Ziele b. Umsetzung der Mission und Vision in strategische (lang- und mittelfristige) sowie operative (konkrete, kurzfristige) Ziele und Handlungen. c. Schaffung eines Werterahmens, der von Transparenz, ethischen Prinzipien und Dienst an Bürgerinnen und Bürgern gekennzeichnet ist sowie eines unter Einbeziehung der Interessengruppen erarbeiteten Verhaltenskodex. d. Stärkung des gegenseitigen Vertrauens und der gegenseitigen Achtung aller: der Führungskräfte/leitenden Angestellten/Belegschaft (z.B. durch Festschreiben der Normen für gute Führungseigenschaften). e. Schaffung der Voraussetzungen für 2/36 Vergleich CAF-ISO 5.2.3 ethische Erfüllung von Anforderungen 5.1.1 Umfeld, das Personen fördert und weiterentwickelt 5.5.3 Interne Kommunikation Die ISO 9001 fokussiert auf die Rolle der Leitung bei der Formulierung und Umsetzung der Qualitätspolitik der Organisation. Das Thema Werte wird nicht explizit behandelt. Insofern behandelt CAF das Thema Führung wesentlich umfassender, als die ISO 9001 Die ISO 9004 thematisiert die Rolle der Führung viel umfassender als die ISO 9001, u.a. bei der Gestaltung der Kultur und Werte der Organisation. Auch die Vorbildrolle von Führung wird genannt. ermitteln 3d auf Basis der Kommunikationsbedürfnisse die Kommunikationspolitik, -strategie und -pläne entwickeln 3d Kommunikationskanäle von oben nach unten, von unten nach oben und horizontal schaffen und nutzen 2d Politik und Strategie gegenüber den Interessengruppen kommunizieren und deren Bekanntheitsgrad untersuchen ___________ ___________ Zwischen EFQM und CAF besteht hierzu eine große Übereinstimmung 1a Prioritäten für Verbesserungsaktivitäten setzen 1a zur Zusammenarbeit in der Organisation anregen und ermutigen 1b Führungskräfte sichern durch ihre persönliche Mitwirkung die Entwicklung, Umsetzung und kontinuierliche Verbesserung des Managementsystems der Organisation 1b Die Organisation in ihrer Struktur so aufstellen, dass diese die Umsetzung von Politik und Strategie unterstützt 1b die Entwicklung und Einfüh- effektive Kommunikation. Vermittlung der Vision, der Mission, der Werte und der strategischen und operativen Ziele an alle Beschäftigten der Organisation und andere Interessensgruppen. f. Laufende Anpassung der Vision, der Mission und der Werte an veränderte äußere Bedingungen. g. Interessenskonflikte (Unvereinbarkeiten) ausräumen durch Darstellung potentieller Konfliktzonen und Erarbeitung von Leitlinien für den Umgang mit Interessenskonflikten (Unvereinbarkeiten) für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Generell: Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung 5.2.1 ausgewogen auf Erfordernisse der interessierten Parteien eingehen ___________ ___________ ___________ ___________ 1.2 Ein Managementsystem entwickeln und umsetzen a. Entwicklung von organisatorischen Strukturen und Prozessen in Übereinstimmung mit der Strategie und der Planung der Organisation und den Bedürfnissen und Erwartungen der Interessens- 3/36 5.1 Verpflichtung der Leitung bezüglich der Entwicklung und Verwirklichung des Qualitätsmanagementsystems und der ständigen Verbesserung der Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems 5.4.2. Planung des Qualitätsmanagementsystems Hier bestehen starke Parallelen zwischen beiden Ansätzen. Beide weisen der Führung die Verantwortung für die Einrichtung eines Managementsystems bzw. Qualitätsmanagementsystems zu rung eines Prozesses für die Erarbeitung, Umsetzung und Aktualisierung von Politik und Strategie sicherstellen 1b eindeutige Eignerschaft von Prozessen festlegen 1b die Entwicklung und Umsetzung eines Systems zum Prozessmanagement sicherstellen gruppen. b. Festlegung von geeigneten Managementebenen, Funktionen, Verantwortlichkeiten und Gestaltungsräumen, sowie Sicherung eines Systems zur Gestaltung von Prozessen. 5.5 Verantwortung, Befugnis und Kommunikation 5.5.1 Verantwortung und Befugnis 5.5.2 Beauftragter der obersten Leitung 2d Pläne, Ziele und Zielwerte miteinander verbinden, priorisieren, vereinbaren, kaskadieren und kommunizieren sowie deren Erfüllung verfolgen, c. Entwicklung und Vereinbarung messbarer Ziele für alle Ebenen. 5.4.1 Qualitätsziele 5.4.2 Ziele der Organisation d. Bestehen Zielvorgaben* hinsichtlich Output* (Ergebnis) und Outcome* (Wirkung) und bemüht sich die Führung um ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen und Erwartungen verschiedener Interessensgruppen. e. Formulierung und Ausrichtung einer Internet-/E-government-Strategie auf die strategischen und operativen Ziele der Organisation. 5.2.1 ausgewogen auf Erfordernisse der interessierten Parteien eingehen 4e internen und externen Nutzern geeigneten Zugriff auf nötige Informationen und Wissen ermöglichen, 4d Informations- und Kommunikationstechnologien zur Unterstützung und Verbesserung effektiver Abläufe der Organisation nutzen, 1b die Entwicklung und Einführung eines Prozesses für die effektive Kontrolle der Organisation sicherstellen, 3b Fähigkeiten zur Teamarbeit entwickeln, Generell: Bedeutung von Zielen, Qualitätszielen _______________ f. Einrichtung eines ManagementInformationssystems mit internen Audits* (Revisionen) und Bezug auf Controlling. 5.6 Managementbewertung 5.6.2 Eingaben für die Bewertung (z.B. Audits) g. Rahmenbedingungen für Teamwork und Projektarbeit schaffen. 6.1.2 Organisationsstrukturen inkl. Erfordernisse des Projektmana- 4/36 1b die Entwicklung und Einführung eines Prozesses zur Messung, Bewertung und Verbesserung von Schlüsselergebnissen sicherstellen, Hier ist das EFQM-Modell etwas anders strukturiert und den in CAF genannten Indikatoren entsprechen Ansatzpunkte aus den Teilkriterien 1a, 1b und 1d. 1a Führungskräfte entwickeln die Vision, Mission, Werte und ethischen Grundsätze und sind Vorbilder für die Kultur der Excellence (auch unter 1.1 aufgeführt) 1d Führungskräfte verankern in der Organisation zusammen mit den Mitarbeitern eine Kultur der Excellence 1a Werte und ethische Grundsätze sowie Verantwortung für die Gesellschaft entwickeln und vorleben, die die Kultur der Organisation unterstützen (auch unter 1.1 aufgeführt) 1a die Wirksamkeit des persönlichen Führungsverhaltens bewerten und verbessern, h. Langfristige Anwendung eines TQMSystems*, wie EFQM oder CAF. i. Entwicklung eines Systems messbarer strategischer und operativer Ziele und zur Messung von Leistungen/Zielerreichung in der Organisation (z.B. Balanced Scorecard*, ISO 9001-2000) j. Identifizierung und Festlegung von relevanten Veränderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation. k. Weitergabe von Informationen über geplante Verbesserungen an alle Beschäftigten und andere relevante Interessengruppen. 1.3 Die Beschäftigten motivieren, unterstützen und eine Vorbildfunktion ausüben a. Mit gutem Beispiel vorangehen / Vorbildfunktion entsprechend den festgelegten Zielen und Werten ausüben. b. Bereitschaft zur Entgegennahme von konstruktiver Kritik und Verbesserungsvorschlägen bezüglich des eigenen Führungsverhaltens. 5/36 gements 6.2.1 Sicherstellung einer wirksamen Gruppenarbeit Generell 5.1.1 Messung der Leistung der Organisation 5.1.2 Leiten und Lenken von Veränderung Generell: Kommunikation, Dokumentation, Verbesserungsmanagement 5.1.2. Fördern von Politiken und Zielen zur Erhöhung des Bewusstseins, der Motivation und der Einbeziehung der Personen in der Organisation 5.1.2 Kommunikation bei Veränderungen _____________ 1d Persönlich den Mitarbeitern die Mission, Vision, Werte, Politik und Strategie, Planungen, Ziele und Zielwerte der Organisation kommunizieren, c. Regelmäßige Information der Belegschaft über die wichtigsten, die gesamte Organisation betreffenden Themen. 1d Mitarbeitern beim Erreichen ihrer Planungen, Ziele und Zielwerte helfen und sie dabei unterstützen, d. Unterstützung der Beschäftigten, um ihnen bei der Erfüllung ihrer Vorgaben, Pläne und Ziele zu helfen und damit wiederum zum Erreichen der Ziele der gesamten Organisation beizutragen. e. Anregung, Förderung und Schaffung von Bedingungen, die das Delegieren von Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen ermöglichen (Befähigung). 1a zu Eigenverantwortung, Kreativität und Innovationen anregen und ermutigen, zum Beispiel durch Änderungen der organisatorischen Strukturen, durch Bereitstellen von Mitteln für Lernprozesse und Verbesserungsaktivitäten, 1d Mitarbeiter zur Mitwirkung an Verbesserungsaktivitäten motivieren und befähigen, 1a aktiv an Verbesserungen mitwirken, Lernprozesse anregen und unterstützen und die Erkenntnisse daraus umsetzen, 1b die Entwicklung und Einführung eines oder mehrerer Prozesse zur Förderung, Identifizierung und Planung von Verbesserungsaktivitäten zur Prozessleistungsfähigkeit sicherstellen, zum Beispiel durch kreative, innovative und lernorientierte Aktivitäten. 1d die Bemühungen von Teams und Einzelnen auf allen Ebenen der Organisation zeitnah und auf 6.5. Informationen Identifikation des Informationsbedarfs und Information zur Entwicklung des Wissens der Organisation 5.1.1 Einbeziehung der Personen in der Organisation 4.3 Ein Umfeld schaffen, in dem sich Personen voll und ganz für die Erreichung der Ziele der Organisation einsetzen können 5.1.2 Verantwortung und Befugnisse der Prozesseigentümer festlegen f. Ermutigung und Unterstützung der Beschäftigten, Vorschläge für Neuerungen und Verbesserungen zu unterbreiten und sich in ihrer täglichen Arbeit aktiv einzubringen. 5.3 Verpflichtung zur ständigen Verbesserung g. Anerkennung und Belohnung der Leistung Einzelner und von Teams. 5.2.2 Erfordernisse der Personen in Bezug auf Anerkennung ermitteln 6/36 angemessene Weise anerkennen, Das Thema Marketing wird im EFQM-Modell unter den Kriterien Strategie und Prozesse behandelt, im CAF dagegen unter Führung angesiedelt. Mit der Mitwirkung in gemeinsamen Verbesserungsprojekten und der Anerkennung von Vertretern der Interessengruppen betrachtet das EFQM-Modell hier zusätzliche Aspekte des Themas. 1d für die Mitarbeiter ansprechbar sein, ihnen aktiv zuhören und sie begeistern, sie zusammenschweißen und auf sie eingehen, 1c Führungskräfte arbeiten mit Kunden, Partnern und Vertretern der Gesellschaft zusammen 1c Den Bedürfnissen und Erwartungen entsprechen, sie verstehen und darauf eingehen, 1c Partnerschaften aufbauen und darin mitwirken, 1c Partnerschaften aufbauen und darin mitwirken 1c Partnerschaften aufbauen und darin mitwirken 1c Den Bedürfnissen und Erwartungen entsprechen, sie verstehen und darauf eingehen 1c Aktivitäten vorantreiben, unterstützen und sich für diese einsetzen, die auf die Verbesserung der globalen Umwelt und den Beitrag der Organisation für die Gesellschaft ausgerichtet sind, unter h. Angemessene Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und der persönlichen Situation der Beschäftigten. 5.5.3 Zusammenkünfte zur Anerkennung des Erreichten 6.2.1 ständige Bewertung der Bedürfnisse der Personen 1.4 Angemessene Beziehungen nach außen pflegen 5.2 Kundenorientierung a. Erkennen von politischen Strategien / Grundsätzen, welche die Organisation beeinflussen. b. Aufrechterhaltung pro-aktiver und regelmäßiger Beziehungen zu politischen Stellen in relevanten Bereichen der Exekutive und Legislative. c. Sicherstellen, dass die Zielsetzungen und Vorgaben der Organisation mit öffentlichen Politiken (politische Intentionen und Programme) in Einklang stehen. d. Entwicklung von Partnerschaften* und Netzwerken mit wichtigen Interessensgruppen (z.B. Bürgerinnen und Bürger, Nichtregierungsorganisationen, Verbände, Wirtschaftsunternehmen, andere öffentliche Verwaltungen usw.). e. Einbeziehung politischer und anderer Interessensgruppen bei der Festlegung von Zielen hinsichtlich Output und Outcome und der Entwicklung eines Managementsystems für die Organisation. f. Bestrebung, die Organisation ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, einen guten Ruf und Anerkennung zu erlangen (z.B. durch Imageaufbau und -pflege). 5.2 Kundenanforderungen ermitteln 7/36 5.2.1 Erfordernisse und Erwartungen des öffentlichen Sektors Generell: Kundenorientierung, Ermittlung, Abwägung und Erfüllung von Erwartungen der interessierten Parteien 5.2.2 Lieferanten, Partner, Gesellschaft, 5.2 Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien ___________ Die ISO 9001 fokussiert auf die Rolle der Leitung bezüglich der Kundenorientierung, weitere Interessengruppen werden nicht adressiert. Die ISO 9004 führt darüber hinaus den Begriff der „interessierten Parteien“ ein. Dieser Begriff entspricht dem begriff Interessengruppen, wie er bei EFQM und CAF verwendet wird. Berücksichtigung des Aspekts der Anerkennung der Rechte und Interessen zukünftiger Generationen. ___________ Dieses Teilkriterium ist mit der Modellrevision der EFQM 2003 neu aufgenommen worden. Einzelne Ansatzpunkte sind den CAF Indikatoren unter Führungsqualität zugeordnet, weitere Ansatzpunkte sind den Indikatoren unter 2.4 zuzuordnen. 1c in Berufsverbänden, Konferenzen und Seminaren mitwirken und dabei den Excellence-Gedanken verbreiten und unterstützen, 1c gemeinsame Verbesserungsaktivitäten begründen und darin mitwirken 1c einzelne Personen und Teams von Interessengruppen für ihren Beitrag zum Geschäft, für ihre Loyalität etc. anerkennen 1e Führungskräfte erkennen und meistern den Wandel der Organisation 1e die Entwicklung von Veränderungsplänen persönlich führen 1e Mitarbeiter unterstützen und in die Lage versetzen, mit dem Wandel umzugehen Politik und Strategie Im EFQM-Modell wird in zwei Teilkriterien zwischen externem und internem Input für die Strategie unterschieden. As- 2a Politik und Strategie beruhen auf den gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnissen und Erwartungen der Interessengruppen g. Entwicklung eines Marketingkonzeptes (produkt- und serviceorientiert) sowie dessen interne und externe Kommunikation an Interessensgruppen. h. Teilnahme an Aktivitäten von Interessensgruppen, anderen relevanten Organisationen und Berufsverbänden etc.. 7.1.3.1 Marketing als Unterstützungsprozess ___________ ___________ ___________ ___________ ___________ ___________ Themenfeld 2: Strategie und Planung 2.1 Informationen über die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Interessengruppen gewinnen 8/36 5.4 Planung 5.2 Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien Eine Erfassung der Erfordernisse und Erwartungen der Interessierten Parteien wird in der ISO pekte des internen Inputs sind im EFQM-Modell deutlicher ausgeprägt. Auch legt EFQM eine stärkere Betonung auf das Verstehen des Marktes und der Wettbewerber, sicherlich eine Betrachtung, die für weite Bereiche der öffentlichen Verwaltung nicht relevant ist, für einige ihrer Organisationen allerdings an Bedeutung gewinnt. 2b Politik und Strategie beruhen auf Informationen aus Leistungsmessung, Untersuchungen, lernorientierten und nach außen gerichteten Aktivitäten 2a die Bedürfnisse von derzeitigen und zukünftigen Interessengruppen, einschließlich Kunden, Mitarbeiter, Partner, Gesellschaft und Geldgeber, identifizieren verstehen und vorwegnehmen 2b Daten zu sozialen, umweltund sicherheitsbezogenen sowie gesetzlichen Belangen unter kurzund langfristigen Aspekten analysieren 2b ökonomische und demografische Indikatoren identifizieren und verstehen 2b Ergebnisse interner Leistungsindikatoren analysieren 2b Ergebnisse von lernorientierten Aktivitäten analysieren 2b Daten zu vorhandenen und möglichen Schlüsselkompetenzen von Partnern analysieren a. Identifizierung aller relevanten Interessensgruppen. b. Systematische Informationsbeschaffung über die Interessensgruppen, ihre Bedürfnisse und Erwartungen. 5.2.2 interessierte Parteien ermitteln 5.2 Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien 5.2 Kundenorientierung c. Regelmäßiges Beschaffen und Analysieren von Informationen bezüglich ihrer Quellen, Genauigkeit und Qualität. Dazu können auch Informationen etwa über gesellschaftliche, ökologische, wirtschaftliche, rechtliche und demografische Entwicklungen gehören. 5.2 Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien d. Systematische Analysen von organisationsinternen Stärken und Schwächen (z.B. mittels der TQM- Diagnose oder der SWOT-Analyse). 5.6 Managementbewertung 9/36 9004 für alle interessierten Parteien ausführlich behandelt. In der ISO 9001 wird die Erfassung der Kundenanforderungen gefordert. Die Abstimmung der Strategie mit Partnern ist in CAF nicht thematisiert. Die für eine Strategieformulierung wichtigen Aspekte, Kernkompetenzen und Erfolgsfaktoren werden von EFQM zusätzlich genannt. 2a Informationen sammeln und verstehen, um Markt und Marktsegmente zu definieren, in denen die Organisation heute und auch in Zukunft operieren will 2a die Entwicklungen am Markt einschließlich der Wettbewerberaktivitäten identifizieren, verstehen und vorwegnehmen 2b Daten zum Image und zur Markenbekanntheit analysieren 2b die Leistungen von Wettbewerbern und klassenbesten Organisationen analysieren 2b Daten zu den Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen über deren gesamten Lebenszyklus hinweg analysieren 2b Daten zur Bestimmung des Einflusses von neuen Technologien und Geschäftsmodellen auf die Ergebnisse der Organisation analysieren. 2b Daten zum Image und zur Markenbekanntheit analysieren 2c Politik und Strategie werden entwickelt, bewertet und aktualisiert 2c die Relevanz und Effektivität der Politik und Strategie bewerten. 2c Risiken bewerten und Vorgehensweisen zum Umgang mit den Risiken festlegen ___________ 2.2 Strategie und Planung entwickeln, überprüfen und aktualisieren 5.6 Managementbewertung a. Entwickeln und Anwenden von Methoden zur Überprüfung, Messung oder Evaluierung der Leistung der Organisation auf allen Ebenen mit besonderem Augenmerk auf der Umsetzung der Strategie. b. Systematische Analyse von Chancen und Risiken (z.B. SWOT Analyse) und Erkennen entscheidender Erfolgsfaktoren, indem diese regelmäßig unter Beachtung des organisatorischen Umfelds (ein- 5.6 Managementbewertung 10/36 5.1.2 Erkennen und Behandeln von Risiken; Nutzen von Chancen der Leistungsverbesserung 5.4.2 zur Planung gehören Daten zur Risikobewertung Dieses Thema wird in der ISO 9001 oder 9004 nicht mit dem gleichen Fokus auf das Thema Strategie behandelt Die ISO 9001 fordert eine Managementbewertung, die im Sinne des CAF dann auch als Form der Strategieüberprüfung angesehen werden 2c die kurz und langfristigen Erwartungen und Bedürfnisse der Interessengruppen gegeneinander abwägen Das Thema Kommunikation ist im EFQM-Ansatz explizit benannt, denn es 2c Politik und Strategie im Einklang mit der Mission und der Vision der Organisation sowie den Konzepten der Exzellenz entwickeln, bewerten und aktualisieren 2c gegenwärtige und zukünftige Wettbewerbsvorteile bestimmen 2c Kernkompetenzen identifizieren und Notwendigkeiten für Partnerschaften und Allianzen für die Umsetzung von Politik und Strategie bestimmen 2c die Präsenz in etablierten Märkten bestätigen oder die Notwendigkeit erkennen, die Vorgehensweise im Markt zu ändern 2c die Strategie mit der der Partner und Allianzen verzahnen 2c kritische Erfolgsfaktoren identifizieren 2c soziale und umweltbezogene Standards mit den Partnern abstimmen und kontinuierlich weiterentwickeln 2d Politik und Strategie werden kommuniziert und durch ein Netzwerk von Schlüsselprozes- schließlich politischer Veränderungen) betrachtet werden. c. Evaluieren bestehender Aufgaben im Hinblick auf Output (Ergebnisse) und Outcome (Wirkung) sowie der Qualität der strategischen und operativen Pläne. d. Abgleichung von Aufgaben und Ressourcen, Anstreben / Erreichen einer Balance zwischen lang- und kurzfristigen Anforderungen und der Ausgleich von Ansprüchen der Interessensgruppen. e. Überprüfen, ob Strategien und Planungsmethoden umzustellen oder zu verbessern sind. 5.6 Managementbewertung 8.1 Messung der Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems kann, da auch strategierelevante Informationen dem Review unterzogen werden. 5.2.1 ausgewogen auf Erfordernisse der interessierten Parteien eingehen 5.6 Managementbewertung Generell: Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung ___________ 2.3 Strategie und Planung in der gesamten Organisation umsetzen 11/36 Die ISO 9001 behandelt insbesondere die Umsetzung ist ein essentieller Aspekt der Strategieumsetzung. Im CAF sind die Themen Fortschrittsverfolgung und Berichtswesen nicht genannt. In CAF spielt der Begriff der Modernisierung eine große Rolle, EFQM erwähnt ihn nicht, da nicht Modernität sondern Angemessenheit des Ressourceneinsatzes bezogen auf die Zielerreichung dort als relevant gesehen werden. EFQM geht insgesamt stärker auf die weichen Faktoren des Wandels ein (z.B. Führung, deshalb ist das Thema auch unter Kriterium Führung verankert). CAF setzt sich stärker mit den techni- sen umgesetzt 2d das Netzwerk von Schlüsselprozessen, die benötigt werden, um die Politik und Strategie der Organisation zu realisieren, identifizieren, gestalten und kommunizieren 2d Politik und Strategie gegenüber den Interessengruppen kommunizieren und deren Bekanntheitsgrad untersuchen 2d Pläne, Ziele und Zielwerte miteinander verbinden, priorisieren, vereinbaren, kaskadieren und kommunizieren sowie deren Erfüllung verfolgen 2d ein organisationsweites Berichtswesen zur Fortschrittsverfolgung einrichten. 1e Die internen und externen Kräfte des Wandels für die Organisation erkennen 1e die nötigen Veränderungen innerhalb der Organisation, in Bezug auf das Geschäftsmodell und die externen Verbindungen identifizieren und festlegen 1e finanzielle Mittel, weitere Ressourcen und Unterstützung für Veränderung sicherstellen 1e die Umsetzung und die Risiken a. Umsetzung von Strategie und Planung, indem Prioritäten gesetzt, Zeitrahmen festgelegt und eine geeignete Aufbauund Ablauforganisation geschaffen werden. b. Einbeziehung der Interessensgruppen in den Prozess der Strategieentwicklung und Planung sowie Priorisierung der Erwartungen und Bedürfnisse der Interessensgruppen. c. Übertragung der strategischen und operativen Ziele in Pläne und Aufgaben für Abteilungen und Einzelpersonen in der Organisation. 5.4.2. Planung des Qualitätsmanagementsystems 5.1.1 Bereitstellung der Strukturen und Ressourcen zur Unterstützung der strategischen Pläne der Organisation 5.2.2 Partnerschaft sollte auf der Festlegung einer gemeinsamen Strategie beruhen der Qualitätsbezogenen Aspekte der Strategie, z.B. durch Festlegung von Qualitätszielen 5.4.1 Festlegung von Qualitätszielen für Funktionsbereiche und Ebenen in der Organisation ___________ 2.4 Modernisierung und Innovation planen, umsetzen und die Ergebnisse überprüfen a. Schaffung und Entwicklung einer neuen Kultur, einer Bereitschaft zur Innovation durch Ausbildung, Benchmarking, Abhaltung von Workshops (Errichtung von Lernlabors), die im Zeichen strategischen Denkens und Planens stehen. b. Systematische Überwachung der internen Indikatoren und treibenden Kräfte für den Wandel sowie externer Impulse zur Modernisierung und Innovation. c. Planung von Veränderungen, die zu einem Prozess der Modernisierung und Innovation führen (z.B. Nutzung der IT), auf der Basis von Diskussionen mit den 12/36 6.2.1 Schaffung innovationsfördernder Bedingungen ___________ 5.1.2 Leiten und Lenken von Veränderungen Die Themen Modernisierung und Innovation werden nicht in vergleichbarem Maße behandelt. Kapitel 6 und 8 der ISO 9001 und ISO 9004 behandeln Teilaspekte. schen Aspekten (wie z.B. IT) auseinander des gesamten Portfolios der Veränderungsprogramme managen 1e die effektive Umsetzung der Veränderungen unter Einbezug der Interessengruppen sicherstellen 1e die Veränderungen und die hierfür maßgeblichen Gründe den Mitarbeitern und den anderen Interessengruppen kommunizieren 1e die effektive Umsetzung der Veränderungen unter Einbezug der Interessengruppen sicherstellen ___________ 1e die Umsetzung und die Risiken des gesamten Portfolios der Veränderungsprogramme managen 1e die Wirksamkeit der Veränderungen messen und bewerten und das erworbene Wissen mit Anderen teilen ___________ 3 Mitarbeiter Aspekte der Belohnung, die bei EFQM in einem eigenen Teilkriterium thematisiert werden, sind bei CAF hier angespro- 3a Mitarbeiterressourcen werden geplant, gemanagt und verbessert 3e Mitarbeiter werden belohnt, anerkannt und betreut Interessensgruppen (Stakeholdern). d. Einbindung von Instrumenten und Messsystemen, z.B. Input-, Output-, Outcome-Messung; Anwendung von TQMPrinzipien. e. Nutzung eines effizienten Veränderungsmanagement-Systems, mit dem auch Innovationsfortschritte gemessen werden. 8. Messung, Analyse und Verbesserung 8. Messung, Analyse und Verbesserung 8. Messung, Analyse und Verbesserung 8. Messung, Analyse und Verbesserung f. Sicherung der Ressourcen, die für die Umsetzung der geplanten Veränderungen notwendig sind. 6 Management von Ressourcen 6 Management von Ressourcen Themenfeld 3: Personalmanagement 3.1 Personalressourcen planen, gestalten und weiterentwickeln (mit Blick auf Strategie und Planung) 13/36 6.2 Personen 6.2 Personelle Ressourcen CAF behandelt das Thema deutlich intensiver und umfassender als die ISO 9004. Die ISO kon- chen, aber nicht in gleicher Weise vertieft. 3a Die Personalpolitik, -strategie und –planung entwickeln 3a Die Personalpolitik, -strategie und –planung entwickeln 3a die Personalplanung mit der Politik und Strategie, der Aufbauorganisation und dem Netzwerk der Schlüsselprozesse verzahnen ___________ 3e Entlohnung, Versetzung, Entlassung und andere Beschäftigungsaspekte mit Politik und Strategie in Einklang bringen ___________ 3a bei allen Aspekten der Beschäftigung Fairness fördern und sicherstellen, einschließlich Vorgehensweisen, Strategien und Plänen zur Chancengleichheit a. Regelmäßige Analyse des aktuellen und zukünftigen Personalbedarfs unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Erwartungen der Interessensgruppen (Stakeholder). b. Entwicklung und Bekanntgabe einer Personalmanagement-Politik auf der Grundlage der Strategie und Planung der Organisation und Kommunikation derselben. c. Sicherstellen, dass ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen (Einstellung, Arbeitszuweisung, Personalentwicklung), damit die erforderlichen Aufgaben erfüllt und Aufgaben entsprechend der Verantwortlichkeit jedes Einzelnen zugewiesen werden. d. Beobachtung des Personaleinsatzes im Bereich des E-Government (net services). e. Entwicklung von und Einigung über ein klares Konzept mit objektiven Kriterien für die Personaleinstellung und -förderung, für die Entlohnung, das Belohnungssystem und die Übertragung von Leitungsfunktionen. f. Gewährleistung optimaler Arbeitsbedingungen in der gesamten Organisation einschließlich der Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen. g. Bei der Personalgewinnung und entwicklung wird nach dem Gebot der Fairness und dem Grundsatz der Chancengleichheit sowie der Vielfalt verfahren (z.B. Gleichbehandlung von Frau und Mann, unabhängig von ihrer sexuellen Ausrichtung und ihrem Alter, Menschen mit Behinderung, Angehörigen verschiedener Ethnien und Religionen). 14/36 6.2.2.1 Bedarf an Fähigkeiten ___________ 6.2.2.1 Bedarf an Fähigkeiten ___________ ___________ 6.4 Schaffung einer geeigneten Arbeitsumgebung, Einfluss auf Motivation, Zufriedenheit, Gesundheit und Leistung ___________ zentriert sich auf das Thema Schulung. ___________ ___________ Im CAF sind unterschiedliche Aspekte der Schulung und Weiterbildung sehr ausführlich behandelt, die im EFQM-Modell so keine Entsprechung finden. EFQM betont hingegen die Bedeutung des Lernens und der Steigerung des Potenzials der Mitarbeiter. 3a die Personalbeschaffung, Karriereentwicklung und Nachfolgeplanung managen 3b Das Wissen und die Kompetenzen der Mitarbeiter werden ermittelt, ausgebaut und aufrechterhalten 3b Das Wissen und die Kompetenzen der Mitarbeiter ermitteln, klassifizieren und mit den Bedürfnissen der Organisation in Einklang bringen 3b Schulungs- und Entwicklungspläne erstellen und zum Einsatz bringen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen der Organisation erfüllen 3b Schulungs- und Entwicklungspläne erstellen und zum Einsatz bringen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen der Organisation erfüllen ___________ h. Schaffen von Bedingungen, die das Gleichgewicht zwischen beruflichem Engagement und Privatleben der Beschäftigten im Sinne einer Work-Life-Balance ermöglichen. i. Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung und ihrer speziellen Anforderungen an die Ausstattung ihres Arbeitsplatzes. ___________ ___________ ___________ 3.2 Die Fähigkeiten der Beschäftigten erkennen, weiter entwickeln und nutzen (im Einklang mit den Zielen Einzelner und der Organisation) a. Identifikation aktueller Fähigkeiten (Wissen, Kompetenzen und Verhaltensweisen), sowohl jedes einzelnen Beschäftigten als auch der Organisation als Ganzes. b. Entwicklung und Bekanntmachung eines Aus- und Weiterbildungskonzeptes, das von den aktuellen und zukünftigen organisatorischen und persönlichen Anforderungen (beispielsweise mit obligatorischen und freiwilligen Schulungen) ausgeht. c. Entwicklung und Abstimmung persönlicher Fortbildungs- und Entwicklungspläne für alle Beschäftigten. d. Unterstützung und Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (z.B. durch Mentoring, Coaching, Tutoring usw.). 15/36 6.2.2 Fähigkeit, Bewusstsein und Schulung 6.2.2 Fähigkeit, Bewusstsein und Schulung 6.2.2.1 Beurteilung der Fähigkeiten 6.2.2.2 Schulungspläne erstellen 6.2.2.2 Schulungspläne erstellen ___________ ISO 9004 listet umfangreich mögliche Schulungsthemen auf. ___________ ___________ ___________ CAF erwartet „Einigung zwischen Leitungsebene und Beschäftigten über 3b alle Mitarbeiter zur Unterstützung der Realisierung und Ausschöpfung ihres gesamten Potenzials entwickeln, trainieren und coachen 3b Lernmöglichkeiten für den Einzelnen, Teams und die Organisation entwickeln und fördern 3b Mitarbeiter über Arbeitserfahrung weiterentwickeln 3b Fähigkeiten zur Teamarbeit entwickeln 3b Die Ziele von Einzelnen und Teams mit den Zielen der Organisation in Einklang bringen 3b Die Ziele von Einzelnen und Teams bewerten und aktualisieren 3b Mitarbeiter beurteilen und bei der Verbesserung ihrer Leistung unterstützen 3c Mitarbeiter werden beteiligt und zu selbstständigem Handeln ermächtigt e. Förderung der Arbeitsplatzmobilität (intern und extern). f. Entwicklung und Förderung moderner Schulungsmethoden (z.B. MultimediaAnsatz, training-on-the-job, E-Learning). g. Planung von Schulungsaktivitäten und Vermittlung von Kommunikationstechniken für den Umgang mit Risiken und Interessenkonflikten (Unvereinbarkeiten). h. Beurteilung der Auswirkungen von Schulungs- und Personalentwicklungsprogrammen in Relation zu den aufgewendeten Kosten durch Beobachtung und durch Erstellung von KostenNutzenrechnungen. 3.3 Die Beteiligung der Mitarbeiter/innen durch Dialog und Empowerment gewährleisten 16/36 ___________ ___________ 6.2.2.2 Schulung zu Problemlösung ___________ 6.2.1 Einbeziehung der Personen Die Behandlung dieses Themas leitet sich aus dem gleich- Ziele und Methoden zur Messung der Zielerreichung“. Hier, wie auch an anderen Stellen zeigt sich eine weitgehende Erwartung von Konsens zwischen Führung und Mitarbeitern. Das EFQM-Modell behandelt die Themen Handlungsermächtigung und Dialog jeweils in eigenen Teilkriterien. Das Thema Kommunikation wird ausführlicher behandelt 3d Die Mitarbeiter und die Organisation führen einen Dialog 3c Mitarbeiter zur Teamarbeit anregen 3c Einzelne und Teams zur Mitwirkung an Verbesserungsaktivitäten ermutigen und dabei unterstützen ____________ ___________ 3a Mitarbeiterumfragen und andere Formen von Mitarbeiterrückmeldungen zur Verbesserung von Personalpolitik, -strategie und planung nutzen 1a die Wirksamkeit des persönlichen Führungsverhaltens bewerten und verbessern 3a Mitarbeiter und deren Vertretungen an der Entwicklung der Personalpolitik, -strategien und planung beteiligen a. Förderung einer Kultur der offenen, hierarchieübergreifenden Kommunikation und des Dialogs sowie Ermunterung zur Teamarbeit. b. Aktive Befragung der Beschäftigten nach ihren Ideen und Vorschlägen und Entwicklung von hiefür geeigneten Mechanismen (wirksames Ideenmanagement, Vorschlagswesen, Arbeitsgruppen, Brainstorming, usw.). c. Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Entwicklung von Konzepten und Strategien, in die Gestaltung von Prozessen* sowie die Identifikation und Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen. d. Streben nach einer Einigung zwischen der Leitungsebene und den Beschäftigten über Ziele und Methoden zur Messung der Zielerreichung. e. Regelmäßige Durchführung von Mitarbeiterbefragungen, einschließlich der Veröffentlichung der Resultate, Zusammenfassungen, Auswertungen. f. Die Beschäftigten dazu aufrufen, ihre Vorgesetzten zu beurteilen. g. Beratungen mit den Vertretern der Beschäftigten (z.B. Gewerkschaften). 17/36 6.2.1 Sicherstellung einer wirksamen Gruppenarbeit 5.5.3 Mitarbeiterbefragungen und Vorschlagswesen 6.4 Möglichkeiten zur umfassenden Einbeziehung ___________ 5.5.3 Mitarbeiterbefragungen ___________ ___________ lautenden QualitätsGrundsatz ab. In der ISO 9001 ist das Thema nicht mit spezifischen Anforderungen belegt worden. Diese Ansatzpunkte aus dem EFQM-Modell finden im CAF keine Entsprechung 3c Die Einbindung der Mitarbeiter stärken und fördern, z.B. durch betriebsinterne Veranstaltungen, Betriebsfeiern und Gemeinschaftsprojekte 3c Gelegenheiten zur Förderung der Beteiligung und zur Unterstützung von innovativem und kreativem Verhalten anbieten 3c Führungskräfte zur Entwicklung und Umsetzung von Richtlinien anleiten, die Mitarbeiter zum eigenständigen Handeln ermächtigen 3d Kommunikationsbedürfnisse ermitteln 3d auf Basis der Kommunikationsbedürfnisse die Kommunikationspolitik, -strategie und -pläne entwickeln 3d Kommunikationskanäle von oben nach unten, von unten nach oben und horizontal schaffen und nutzen 3d Gelegenheiten zum Austausch von bewährten Vorgehensweisen und Wissen schaffen und sicherstellen ___________ 18/36 Einzelne Aspekt, besonders zum Thema Belohnung sind bei CAF unter 3.1. zugeordnet. Das Thema Anerkennung wird von CAF, nicht behandelt, bei EFQM stellt es ein Schlüsselthema dar. 3e Mitarbeiter werden belohnt, anerkannt und betreut 3e Mitarbeitern Anerkennung zollen, um ihr Engagement und selbstständiges Handeln zu fördern und aufrecht zu erhalten 3e Bewusstsein und Engagement für Gesundheit, Sicherheit, Umwelt und soziale Verantwortung aktiv fördern 3e den Umfang von Sozialleistungen festlegen z.B. betriebliche Renten, Gesundheitsfürsorge, Kinderbetreuung 3e sich bei der Förderung sozialer und kultureller´Aktivitäten der Verschiedenheit und unterschiedlichen kulturellen Hintergründe bewusst werden und sie berücksichtigen 3e Ressourcen und Dienstleistungen gemäß den gesetzlichen Vorschriften bereitstellen und in einigen Fällen diese Anforderungen überschreiten 4 Partnerschaften und Ressourcen ____________ ___________ Themenfeld 4: Partnerschaften und Res19/36 6 Management von Ressourcen sourcen EFQM spricht gegenüber CAF zusätzliche Aspekte der Zusammenarbeit mit Partnern an, die auf eine Passung zwischen Organisation und Partner ausgerichtet sind (Kultur, Kernkompetenzen) und darauf abzielen, mittels der Zusammenarbeit mit Partnern die Wertschöpfung für die eigenen Kunden gezielt zu erhöhen. 7.4 Beschaffung z.B. Lieferantenauswahl und beurteilung 7.4.1 Auswahl der Lieferanten nach ihrer Fähigkeit, Produkte gemäß Anforderungen zu liefern 5.2.2 Leitung soll Nutzen aus Partnerschaften mit Lieferanten in Betracht ziehen 4a Externe Partnerschaften werden gemanagt 4.1 Relevante Partnerschaften aufbauen und weiterentwickeln 4a in Übereinstimmung mit der Politik, Strategie und der Mission der Organisation Möglichkeiten für Schlüsselpartnerschaften mit anderen Organisationen und der Gesellschaft erkennen a. Identifizierung potentieller strategischer Partner und der Art der Partnerschaft (z.B. Käufer-Anbieter, Partner bei der Leistungserbringung, Internetdienste). 4a Partnerschaften und Lieferantenbeziehungen zur Erzielung und Steigerung von Wertschöpfung gestalten 4a Partnerschaften entlang der Lieferkette bilden, die für die Kunden zu einer Steigerung der Wertschöpfung führen b. Vereinbarungen mit geeigneten Partnern schließen, die die Art der Partnerschaft berücksichtigen, z.B. KäuferAnbieter, Partner bei der Erbringung von Leistungen oder der Herstellung von Produkten, Kooperationspartner, InternetService-Partner). 7.4.1 Auswahl der Lieferanten nach ihrer Fähigkeit, Produkte gemäß Anforderungen zu liefern 5.2.2 Leitung soll Nutzen aus Partnerschaften mit Lieferanten in Betracht ziehen c. Festlegung der Verantwortlichkeiten beim Management der Partnerschaften. einschließlich Kontrollen. d. Regelmäßige Überprüfung und Beurteilung der Prozesse, der Ergebnisse und der Art der Partnerschaften. e. Initiierung und Aufbau aufgabenspezifischer Partnerschaften sowie Entwicklung und Durchführung gemeinsamer Projekte mit anderen Organisationen des öffentlichen Sektors. f. Voraussetzungen für einen gegenseitigen Personalaustausch mit Partnerorganisationen in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft schaffen. 7.4.2 Prozess zur Überwachung der Lieferanten ___________ Implizit durch RADARBewertungsmethodik (Bewerten und überprüfen) ___________ ___________ 20/36 7.4.2 Beurteilung relevanter Erfahrungen ___________ ___________ ISO 9001 und 9004 behandeln das Management der Lieferanten , in ISO 9001 dazu auch detaillierte Forderungen. 4a Kernkompetenzen von Partnern erkennen und wirksam einsetzen und die gemeinsame Weiterentwicklung unterstützen 4a die kulturelle Verträglichkeit und den Wissensaustausch mit Partnerorganisationen sicherstellen 4a durch die Partnerschaften innovatives und kreatives Denken entwickeln und unterstützen 4a Synergien in der Zusammenarbeit für Prozessverbesserungen nutzen und dadurch die Wertschöpfung in der Kunden/Lieferantenkette erhöhen Diese Themen sind im EFQM-Modell unter Kriterium 5 (Prozesse) behandelt, wo es darum geht, die Erwartungen und Bedürfnisse an die eigenen Dienstleistungen zu verstehen, Rückmeldungen (auch Beschwerden) zu managen und die Kundenbeziehungen zu pflegen. Unter Kriterium 1 behandelt EFQM die Notwendigkeit, dass sich die Führung aktiv in Partnerschaften mit Kunden einbringt. 4.2 Partnerschaften mit Bürger/innen und Kundinnen/Kunden aufbauen und weiterentwickeln a. Die Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern/Kundinnen und Kunden in Angelegenheiten, die das Gemeinwohl betreffen, und die Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen (z.B. Beratungsgruppen, Untersuchungen, Meinungsumfragen, Qualitätszirkel) anregen und fördern. b. Aufgeschlossenheit gegenüber Ideen, Vorschlägen und Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern/Kundinnen und Kunden sowie Entwicklung und Anwendung dafür geeigneter Verfahren (z.B. mittels Umfragen, Fokusgruppen, Fragebögen, Beschwerdestellen, Meinungsumfragen usw.).. c. Sicherstellung einer pro-aktiven Informationspolitik (z.B. über die Zuständigkeiten der verschiedenen Behörden, über 21/36 In der ISO 9000Familie sind diese Aspekte nicht entsprechend behandelt. Themen wie der Umgang mit Beschwerden oder das Sammeln von Verbesserungsvorschlägen sind allerdings adressiert. CAF geht hier mit für die öffentliche Verwaltung spezifischen Themen über die Ansatzpunkte des EFQM-Modells hinaus. 4b Finanzen werden gemanagt 4b zur Unterstützung der übergeordneten Politik und Strategie finanzielle Strategien und Prozesse für die Nutzung finanzieller Ressourcen entwickeln und einführen 4b Mechanismen zur Berichterstattung einführen 4b Finanzplanung und Berichterstattung zur Vermittlung der Erwartungen der finanziellen Interessengruppen in der gesamten Organisation gestalten ___________ ___________ ihre Prozesse und Leistungen usw.). d. Gewährleistung von Transparenz über die Organisation, sowie ihre Entscheidungen und Entwicklung (z.B. durch die Veröffentlichung von Jahresberichten, Veranstaltung von Pressekonferenzen und Veröffentlichung von Informationen über das Internet etc.). e. Aktive Ermutigung der Bürgerinnen und Bürger/Kundinnen und Kunden, sich selbst zu organisieren und Unterstützung von Bürgergruppen. 4.3 Finanzen wirksam steuern a. Ausrichtung des Finanzmanagements auf die strategischen Ziele. b. Gewährleistung der Finanz- und Haushaltstransparenz. c. Sicherstellung eines wirtschaftlichen und zweckmäßigen Mitteleinsatzes. d. Einführung innovativer Systeme zur Haushaltsplanung (z.B. Mehrjahreshaushalte, Projekthaushalte, Budgetierung usw.). e. Ständige Überwachung der Kosten für die Bereitstellung von StandardDienstleistungen oder StandardProdukten sowie der Kosten für die einzelne organisatorische Einheit. f. Verantwortung für finanzielle Ressourcen delegieren und gleichzeitig durch Einrichtung eines zentralen Controllings eine strategische Gesamtsteuerung si- 22/36 6.8 Finanzielle Ressourcen 6.8 Tätigkeiten zur Ermittlung des Bedarfs an finanziellen Mitteln und der Quellen ___________ 6.8 Verbesserung der Wirksamkeit und Effizienz des Qualitätsmanagementsystems ___________ 8.2.1.1 Finanzielle Messungen zum Erkennen von Verbesserungsbereichen ___________ Das Thema wird in der ISO 9004 in deutlich geringerer Tiefe behandelt, die ISO 9001 formuliert dazu keine Anforderungen. 4b Investitionen und Devestitionen in materielle und immaterielle Güter bewerten 4b Kern-Kontrollprozesse in allen zutreffenden Ebenen der Organisation einführen und umsetzen ___________ 4b finanzielle Mechanismen und Parameter zur Sicherstellung effizienter und effektiver Ressourcenstrukturen einsetzen ___________ Hier besteht eine große Übereinstimmung zwischen EFQM-Modell und CAF. 4b Methoden zum Risikomanagement finanzieller Ressourcen in allen zutreffenden Ebenen der Organisation entwickeln und einführen 4e Informationen und Wissen werden gemanagt 4e in Unterstützung von Politik und Strategie der Organisation eine Strategie zum Management von Informationen und Wissen entwickeln 4e nach effektivem Erwerb, Vermehrung und Nutzung von Wissen streben chern. g. Finanzielle Prüfung von Investitionsentscheidungen auf der Basis von KostenNutzen-Analysen. h. Entwicklung und Einführung eines modernen Finanzmanagement (z.B. durch interne Finanzrevisionen) und das Finanzcontrolling für alle Beschäftigten transparent machen. i. Paralleler Aufbau finanz- und betriebswirtschaftlicher Planungs- und Verrechnungsinstrumente, einschließlich Vermögensrechnung. j. Interne Leistungsverrechnung vornehmen (z.B. Transferpreise: den Einheiten werden intern erbrachte Leistungen verrechnet). k. Integration nicht-finanzbezogener Leistungsdaten in Budgetunterlagen. l. Einführung vergleichender Analysemethoden (z.B. Benchmarking) für unterschiedliche Akteure und Organisationen. 4.4 Ein wirksames Wissensmanagement betreiben a. Entwicklung von Systemen zur Verwaltung, zum Erhalt und zur Bewertung des Wissens, das in der Organisation vorhanden ist, entsprechend den strategischen und operativen Zielsetzungen. b. Sicherstellen, dass extern verfügbare, einschlägige Informationen gewonnen, effektiv verarbeitet und genützt werden. 23/36 ___________ ___________ ___________ ___________ ___________ 8.4 Benchmarking der Leistungen der Wettbewerber und der besten Praktiken 4.2 Dokumentation zur Lenkung des Wissens 6.5 ständige Entwicklung des Wissens der Organisation 6.5 Informationen in für die Organisation nützliches Wissen umwandeln Die ISO 9004 behandelt Aspekte des Wissensmanagement unter den Unterkapiteln 6.5, Informationen und 4.2 Dokumentation. Allerdings ist das Thema nicht so detailliert und spezi- 4e die Anforderungen der Organisation an Information und Wissen ermitteln, in Unterstützung von Politik und Strategie Informationen und Wissen sammeln, strukturieren und managen 4e Informationstechnologie zur Unterstützung der internen Kommunikation, der Information und zum Wissensmanagement nutzen 4e internen und externen Nutzern geeigneten Zugriff auf nötige Informationen und Wissen ermöglichen EFQM behandelt das Thema weitergehender als CAF. Wichtig ist, dass der Begriff Technologie hier nicht nur an techni- 4e Gültigkeit, Integrität und Schutz der Informationen sicherstellen und verbessern, einzigartiges intellektuelles Kapital zur Maximierung der Wertschöpfung beim Kunden pflegen, entwickeln und schützen 4e innovative und kreative Denkprozesse in der Organisation durch die Nutzung relevanter Information und Wissensressourcen anstoßen 4 d Technologie wird gemanagt 4d in Unterstützung von Politik und Strategie der Organisation eine Strategie zum Management c. Ständige Überprüfung der in der Organisation verfügbaren Informationen und des Wissens, wobei zu überlegen ist, ob diese Informationen und dieses Wissen relevant, richtig, verlässlich und sicher sind. Ausrichtung dieses Wissens auf die strategische Planung und auf den aktuellen und zukünftigen Bedarf aller Interessensgruppen (Stakeholder). d. Aufbau interner Kanäle, um zu gewährleisten, dass alle Beschäftigten Zugang zu dem Wissen haben, das für die Erledigung ihrer Aufgaben und die Erreichung ihrer Ziele relevant ist. Somit wird die Organisation für die Information durchlässiger. e. Sicherstellung, dass alle Interessensgruppen Zugang zu relevanten Informationen haben und diese austauschen sowie Darstellung von Informationen und Daten in benutzerfreundlicher Form. f. Sicherstellung, dass zentrale Informationen und das Wissen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus der Organisation ausscheiden, nicht verloren gehen. 4.5 Ein Technologiemanagement sicherstellen a. Umsetzung einer integrierten Technologiestrategie in Übereinstimmung mit den strategischen und operativen Zielen der 24/36 6.5 Informationen fisch behandelt, wie im CAF 6.5 Informationen 6.5 Informationen ___________ ___________ ISO 9004 benutzt zwar vereinzelt den Begriff Technologie, vertieft das Thema aber nicht . sche Geräte gebunden ist, sondern dass hiermit genauso gut Technologien der Dienstleistungserbringung gemeint sein können, falls das für die Organisation relevant ist. Das EFQM-Modell behandelt hier ausführlicher den Umweltschutz und generell wichtige Aspekte der Nachhaltigkeit. von Technologie entwickeln 4d das Technologieportfolio managen einschließlich der Ermittlung von veralteter Technologie und deren Austausch, vorhandene Technologien optimal nutzen 4d alternative und kommende Technologien unter dem Aspekt ihrer Auswirkungen auf die Geschäftsaktivitäten und die Gesellschaft identifizieren und bewerten 4d innovative und umweltfreundliche Technologien entwickeln, z.B. Einsparung von Energie und Ressourcen, Minimierung von Abfall und Emissionen, Betreiben von Recycling und Wiederverwertung 4d Informations- und Kommunikationstechnologien zur Unterstützung und Verbesserung effektiver Abläufe der Organisation nutzen 4d Technologie zur Unterstützung von Verbesserungen nutzen 4c Gebäude, Einrichtungen und Material werden gemanagt ___________ 4c den Verbrauch von Anlagen optimieren Organisation. b. Effiziente Anwendung der geeigneten Technologie für: - die Aufgabenbewältigung. - das Wissensmanagement. - das Lernen und für Verbesserungsmaßnahmen. - die Interaktion mit Interessensgruppen und Partnern. - die Entwicklung und Pflege interner und externer Netzwerke. 4.6 Ein Gebäude- und Vermögenswerte-Management sicherstellen a. Ausgleich zwischen den Kosten der Gebäude/Standorte einerseits und den Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer andererseits (z.B. räumliche Zentralisierung versus Dezentralisierung). b. Sicherstellung einer sicheren, kosteneffizienten und ergonomisch richtigen Nut- 25/36 ___________ 6.3 Infrastruktur 6.4 Arbeitsumgebung ___________ 6.4 Arbeitsumgebung 6.4 Arbeitsumgebung ISO 9001 formuliert die grundsätzliche Anforderung, die Infrastruktur bereitzustellen, die zur Erfüllung der Produktanforderungen erforderlich ist. 4c Ressourcen über den gesamten Lebenszyklus von Produkten in umweltschonender Weise einsetzen 4c die Wartung und Verfügbarkeit von Vermögenswerten zur Verbesserung der Leistung über den gesamten Lebenszyklus managen 4c Verbrauch durch Transporte optimieren ___________ 4c in Unterstützung von Politik und Strategie der Organisation eine Strategie zur Bewirtschaftung von Gebäuden, Einrichtungen und Materialien entwickeln 4c die Sicherheit der Vermögenswerte managen 4c mögliche ungünstige Auswirkungen der Vermögenswerte der Organisation auf die Gesellschaft und Mitarbeiter messen und managen, einschließlich Arbeitsplatzergonomie, Gesundheit und zung von Büroräumen (z.B. Großraumbüros vs. Einzelbüros, mobile Büros) und der technischen Ausstattung (z.B. Anzahl der PCs und Kopiergeräte) unter Berücksichtigung der strategischen und operativen Ziele der Organisation, der Verkehrsanbindung, der persönlichen Bedürfnisse der Beschäftigten, den örtlichen Gepflogenheiten und objektiven (z.B. räumlicher) Beschränkungen. c. Gewährleistung einer wirtschaftlichen Instandhaltung von Gebäuden, Büros, technischen Geräten und Einrichtungsgegenständen. d. Sicherstellung einer effizienten, kostengünstigen und nachhaltigen Nutzung von Transportmitteln und Energieressourcen. e. Sicherstellung geeigneter Zugangswege zu Gebäuden gemäß den Bedürfnissen und Erwartungen der Beschäftigten sowie der Bürgerinnen und Bürger/Kundinnen und Kunden (z.B. Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder Parkplätze für Behinderte). f. Entwicklung einer integrierten Strategie zur Verwaltung unbeweglicher Vermögenswerte (z.B. durch sicheres Recycling, sichere Entsorgung durch Direktmanagement oder Subunternehmervergabe). 26/36 ___________ ___________ ___________ ___________ Sicherheit 4c Ressourcen über den gesamten Lebenszyklus von Produkten in umweltschonender Weise einsetzen 4c Lagerbestände optimieren 4c Abfälle reduzieren und der Wiederverwertung zuführen 4c jegliche ungünstigen globalen Einflüsse von Produkten, Herstellungsprozessen und Dienstleistungen minimieren 5 Prozesse Das EFQM-Modell behandelt die Themen Prozessmanagement und Prozessoptimierung in jeweils eigenen Teilkriterien. 5a Prozesse werden systematisch gestaltet und gemanagt 5b Prozesse werden nach Bedarf und unter Nutzung von Innovationen verbessert um Kunden und andere Interessengruppen voll zufrieden zu stellen und die Wertschöpfung für sie zu steigern 5a die Prozesse der Organisation gestalten, einschließlich der Schlüsselprozesse, die zur Umsetzung der Politik und Strategie benötigt werden 1b eindeutige Eignerschaft von Prozessen festlegen ___________ ___________ Themenfeld 5: Prozesse 7 Produktrealisierung 5.1 Prozesse laufend identifizieren, steuern, umsetzen und verbessern a. Laufende Feststellung, Beschreibung und Dokumentation der Kernprozesse. 4.2 Dokumentation b. Benennung von Prozessverantwortlichen und Klärung ihrer Aufgabenbereiche 5.1.2 Prozesseigentümer festlegen und ihnen umfassende Verantwortung und Befugnis erteilen c. Einbeziehung der Beschäftigten und externer Interessensgruppen in die Gestaltung und Entwicklung der Kernprozesse. d. Zuweisung von Mitteln für Prozesse je nach Priorität, d.h. ausgehend von der 27/36 ___________ ___________ ISO 9001 befasst sich umfassend mit der Dokumentation und dem Überwachen und Messen von Prozessen. Das Thema „ständige Verbesserung“ stellt einen Qualitätsmanagement-Grundsatz in der ISO 9000 dar. ___________ 5a Prozesskennzahlen einführen und Leistungsziele festlegen 5a für ein effektives Management der einheitsübergreifenden Prozesse die Interessengruppen der Prozesse identifizieren und Schnittstellenbelange innerhalb der Organisation und mit externen Partnern managen 5a ein Prozessmanagementsystem einführen relativen Wichtigkeit ihres Beitrags zum Erreichen der strategischen Ziele der Organisation. e. Erheben, Aufzeichnen und Verstehen rechtlicher Vorgaben und sonstiger Bestimmungen, die für die Prozesse innerhalb einer Organisation relevant sind; Analyse dieser Bestimmungen und Unterbreitung von Vorschlägen für die Straffung rechtlich zusammenhängender Prozesse, um unnötige bürokratische Hürden und Hemmnisse zu überwinden. f. Anwendung von Prozessindikatoren und Festlegung von bürger-/ kundenbezogenen Leistungszielen. g. Koordinierung und Abstimmung von Prozessen. ___________ h. Überwachung und Evaluierung der Wirkungen von Internet-Dienstleistungen / des E-Government auf die Prozesse einer Organisation (z.B. Effizienz, Qualität, Effektivität). 5a im Rahmen des Prozessmanagements Systemnormen anwenden, wie zum Beispiel für Qualitätsmanagement-, Umweltmanagement-, arbeitsmedizinische und Arbeitssicherheitssysteme 5a die Effektivität der Prozessarchitektur im Hinblick auf die Um- ___________ 28/36 5.2.3 Leitung sollte sicherstellen, dass die Organisation relevante gesetzliche und behördliche Anforderungen kennt, und die Anforderungen in ihr Qualitätsmanagementsystem einbinden 8.2.3 Überwachung und Messung von Prozessen 4.1 Vernetzung, Lenkung und ständige Verbesserung von Prozessen ___________ Im EFQM-Modell werden Aspekte der Dienstleistungsentwicklung (Produktentwicklung) ausführlicher behandelt als im CAF. So ist das Thema Markforschung explizit genannt. setzung von Politik und Strategie der Organisation bewerten 5c Produkte und Dienstleistungen werden auf Basis der Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden entworfen und entwickelt 5c Marktforschung, Kundenumfragen und andere Formen der Rückmeldung nutzen, um die gegenwärtigen Bedürfnisse der Kunden und ihre Erwartungen an Produkte und Dienstleistungen festzustellen 5c in Übereinstimmung mit den zukünftigen Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden und anderen Interessengruppen Verbesserungen zur Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen voraussehen und identifizieren 5c neue Produkte und Dienstleistungen zusammen mit Kunden und Partnern entwerfen und entwickeln, die die Wertschöpfung für die Kunden erhöhen ___________ ___________ 5e Kunden im verantwortungsvollen Umgang mit den Produkten beraten 5.2 Bürger/Kunden an der Entwicklung und Bereitstellung von Dienstleistungen und Produkten beteiligen 7.1 Planung der Produktrealisierung 7.2 Kundenbezogene Prozesse a. Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger/Kundinnen und Kunden in die Gestaltung und Verbesserung von Dienstleistungen und Produkten (z.B. durch Untersuchungen*, Rückmeldungen, Umfragen, Fokusgruppen, etc. welche Dienstleistungen oder Produkte gewünscht werden und nützlich sind und ob Gender- und Diversitätsaspekte ausreichend berücksichtigt werden). 7.1.3.3 Einbeziehung von Kunden bei der Produkt- und Prozessvalidierung 5.2 Kundenanforderungen ermitteln b. Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern/Kundinnen und Kunden und anderen Interessensgruppen in die Entwicklung von Qualitätsstandards für Dienstleistungen, Produkte und Informationen. c. Entwicklung klarer, einfacher und leicht verständlicher Richtlinien und Rechtsvorschriften. d. Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger/Kundinnen und Kunden bei der Entwicklung und Gestaltung von Informationsquellen und -kanälen. 7.1.3.3 Einbeziehung von Kunden bei der Produkt- und Prozessvalidierung 5.2 Kundenanforderungen ermitteln e. Bereitstellung geeigneter und verlässlicher Informationen um die Bürgerinnen und Bürger/Kundinnen und Kunden durch 29/36 ___________ 7.1.3.3 Einbeziehung von Kunden bei der Produkt- und Prozessvalidierung 5.2 Kundenanforderungen ermitteln ___________ ISO 9001 fordert die Ermittlung der Kundenanforderungen. ISO 9004 geht darüber hinaus und thematisiert auch die Einbeziehung der Kunden. Ingesamt werden die in den Normen beschriebenen Aspekte von CAF umfangreich behandelt.. ___________ ___________ Das EFQM-Modell behandelt im Kriterium Prozesse zusätzlich zu den in CAF genannten Indikatoren deutlich ausführlicher und in eigenen Teilkriterien die eigentliche Dienstleistungserbringung und das Management der Kundenbeziehung. Zwar 5c die Auswirkungen und das Verbesserungspotenzial neuer Technologien auf Produkte und Dienstleistungen verstehen und voraussehen 5c neue Produkte und Dienstleistungen sowohl für die derzeitig etablierten Märkte als auch für den Zugang zu neuen Märkten entwickeln 5c die Kreativität, Innovation und Kernkompetenzen sowohl der Mitarbeiter als auch externer Partner nutzen, um wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen zu entwerfen und zu entwickeln 5b Prozesse werden nach Bedarf und unter Nutzung von Innovationen verbessert um Kunden und andere Interessengruppen voll zufrieden zu stellen und die Wertschöpfung für sie zu steigern 5e die Bedürfnisse der Kunden bei den Kontakten im Tagesgeschäft feststellen und erfüllen zuverlässige Hilfe zu unterstützen. f. Nutzerfreundliche Erreichbarkeit der Organisation z.B. flexible Öffnungszeiten und Angebot von Dokumenten sowohl in Papierform als auch in elektronischer Form, (in leicht verständlicher Sprache, über das Internet, über Plakate, Broschüren in Blindenschrift). g. Förderung der elektronischen Kommunikation und Interaktion mit Bürgerinnen und Bürgern/Kundinnen und Kunden. 5.3 Prozessinnovationen unter Mitwirkung der Bürger/Kunden vornehmen a. Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger/Kundinnen und Kunden in die Gestaltung und Verbesserung von Dienst- 30/36 ___________ ___________ 8.5 Verbesserung 8.5.1 Ständige Verbesserung 8.5.2 Korrekturmaßnahmen 8.5.3 Vorbeugungsmaßnahmen ___________ Ständige Verbesserung ist ein QualitätsmanagementGrundsatz der ISO 9000. ISO 9001 fordert insbesondere Maßnahmen zur Vorbeugung und zur Korrektur von Fehlern. sind einige der EFQMAnsatzpunkte dazu auch im CAF genannt, diese Themen werden aber kaum behandelt. 5e aktives Kümmern um den Kunden, um Bedürfnisse, Erwartungen und Bedenken auszutauschen und anzusprechen 5e regelmäßige Umfragen, andere Formen der strukturierten Datenerhebung und Daten aus dem täglichen Kontakt mit Kunden dazu verwenden, um das Zufriedenheitsniveau in der Kundenbeziehung festzustellen und zu verbessern 5b die kreativen und innovativen Talente der Mitarbeiter, Kunden und Partner sowohl für schrittweise als auch grundlegende Verbesserungen anregen und zur Entfaltung bringen ___________ ___________ 5e Kunden im verantwortungsvollen Umgang mit den Produkten beraten 5b Verbesserungsmöglichkeiten und andere Veränderungen, ob schrittweise oder grundlegend, ermitteln und priorisieren 5b Leistungskennzahlen, Befragungsergebnisse und Informationen aus Lernprozessen nutzen, um Prioritäten und Ziele für Verbesserungen und verbesserte Verfahren festzulegen leistungen und Produkten (z.B. durch Untersuchungen*, Rückmeldungen, Umfragen, Fokusgruppen, etc. welche Dienstleistungen oder Produkte gewünscht werden und nützlich sind und ob Gender- und Diversitätsaspekte ausreichend berücksichtigt werden). b. Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern/Kundinnen und Kunden und anderen Interessensgruppen in die Entwicklung von Qualitätsstandards für Dienstleistungen, Produkte und Informationen. c. Entwicklung klarer, einfacher und leicht verständlicher Richtlinien und Rechtsvorschriften. d. Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger/Kundinnen und Kunden bei der Entwicklung und Gestaltung von Informationsquellen und -kanälen. e. Bereitstellung geeigneter und verlässlicher Informationen um die Bürgerinnen und Bürger/Kundinnen und Kunden durch zuverlässige Hilfe zu unterstützen. ___________ ___________ ___________ ___________ 31/36 5b neue Prozessgestaltungen, Geschäftsphilosophien und weiterführende Technologien entdecken und einsetzen 5b geeignete Methoden zur Umsetzung von Wandel festlegen 5b die Einführung neuer oder geänderter Prozesse in Pilotversuchen erproben und überwachen 5b Prozessänderungen allen betroffenen Interessengruppen bekannt machen 5b sicherstellen, dass die Mitarbeiter im Umgang mit neuen oder geänderten Prozessen vor deren Einführung geschult werden 5b sicherstellen, dass Prozessänderungen die geplanten Ergebnisse erzielen 5d Produkte und Dienstleistungen werden hergestellt, vermarktet und betreut 5d Produkte und Dienstleistungen in Übereinstimmung mit den Entwürfen und Entwicklungen herstellen oder erwerben 5d an vorhandene und potenzielle Kunden Produkte und Dienstleistungen vermarkten und vertreiben sowie das Wertversprechen kommunizieren 5d Produkte und Dienstleistungen an Kunden liefern 5d Produkte und Dienstleistungen betreuen, einschließlich ihrer Wiederverwertung, soweit angebracht 5e Kundenbeziehungen werden 32/36 gemanagt und vertieft 5e Rückmeldungen aus den Kontakten im Tagesgeschäft einschließlich Beschwerden handhaben 5e Verfolgung der Verkäufe, Dienstleistungen und anderer Kontakte, um den Grad der Zufriedenheit mit den Produkten, Dienstleistungen und anderen Vertriebs- und Dienstleistungsprozessen zu bestimmen 5e die Aufrechterhaltung von Kreativität und Innovation in der Vertriebs- und Dienstleistungsbeziehung zum Kunden anstreben 5e Partnerschaften mit den Kunden etablieren, die die Wertschöpfung der Lieferkette verbessern Alle Ergebniskriterien von EFQM-Modell und CAF sind strukturell identisch. Die genannten Kennzahlen sind bei CAF weitergehend spezifisch für die öffentliche Verwaltung. Beide Ansätze erfordern allerdings die Erarbeitung organisationsspezifischer Indikatoren und Kenzahlen Kriterium 6: Kundenbezogene Ergebnisse Themenfeld 6: Kunden- und bürgerbezogene Ergebnisse 6a Messergebnisse über die Wahrnehmung 6.1 Ergebnisse von Messungen der Bürger-/Kundenzufriedenheit 6b Leistungsindikatoren 6.2 Indikatoren für die Bewertung der Bürger-/Kundenzufriedenheit Kriterium 7: Mitarbeiterbezogene Ergebnisse 7a Messergebnisse über die Wahrnehmung Themenfeld 7: Mitarbeiterbezogene Ergebnisse 7.1 Ergebnisse von Messungen der Zufriedenheit und der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 33/36 8.2.1 Überwachung und Messung der Zufriedenheit der Kunden Erfährt in den Normen von allen Ergebniskriterien die weitestgehende Behandlung 8.2.1 Überwachung und Messung der Zufriedenheit der Kunden 8.2.1.2 Messung und Überwachung der Kundenzufriedenheit ___________ 5.5.3 Mitarbeiterbefragungen als Tätigkeit für die Kommunikation Wird in beiden Normen nicht behandelt, Mitarbeiterumfragen werde im Kontext Kommunikation erwähnt. Das Thema Messung und Analyse 7b Leistungsindikatoren Kriterium 8: Gesellschaftsbezogene Ergebnisse 8a Messergebnisse über die Wahrnehmung 8b Leistungsindikatoren Kriterium 9: Schlüsselergebnisse 9a Folgeergebnisse der Schlüsselleistungen 9b Schlüsselleistungsindikatoren 7.2 Indikatoren für mitarbeiterbezogene Ergebnisse Themenfeld 8: Gesellschaftsbezogene Ergebnisse 8.1 Ergebnisse der gesellschaftlichen Leistungen, wie sie von den Interessengruppen wahrgenommen wird 8.2 organisationsinterne Indikatoren für gesellschaftsbezogene Leistungen Themenfeld 9: Die wichtigsten Leistungsergebnisse der Organisation 9.1 Externe Ergebnisse (Outputs und Outcomes) der Zielerreichung 9.2 Interne Ergebnisse 34/36 8 Messung, Analyse und Verbesserung ___________ 8.2.1.1 Umfragen zur Zufriedenheit (der Kunden und anderer) interessierter Parteien 8.2.1.1 Umfragen zur Zufriedenheit (der Kunden und anderer) interessierter Parteien 8 Messung, Analyse und Verbesserung allgemein hat hohe Bedeutung und findet sich in einem eigenen Kapitel. Thema wird in beiden Normen nicht vertieft. Das Thema Messung und Analyse allgemein hat hohe Bedeutung und findet sich in einem eigenen Kapitel. Anforderungen aus der ISO 9001, die in CAF nicht thematisiert werden: Dokumentationsanforderungen (4.2) Beauftragter der obersten Leitung (5.5.2) Managementbewertung (5.6) Entwicklungsplanung (7.3) Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit (7.5.3) Lenkung von Überwachungs- und Messmitteln (7.6) Internes Audit (8.2.2) Detaillierte Anforderungen an die QM-Dokumentation Beauftragter muss Leitungsmitglied sein (zumindest hinsichtlich der Beauftragtenfunktion) Pflichtinhalte und -eingaben sind in der Norm genannt, Aufzeichnungen über die Managementbewertung müssen erstellt werden Im Kapitel 7 werden weitere Anforderungen der „Produktrealisierung“ genannt, bei entsprechender Umsetzung von CAF-Kapitel 5 sind diese angemessen zu erfüllen. Hinsichtlich der Entwicklung gibt es im CAF allerdings keine Entsprechung. Die ISO 9001 stellt hierzu detaillierte Anforderungen zusammen. Ist grundsätzlich auch auf Dienstleistungen anwendbar, wird im CAF nicht entsprechend thematisiert. Das Kapitel enthält detaillierte Anforderungen, es gibt im CAF keine Entsprechung. Ein Auditprogramm muss geplant und umgesetzt werden, um festzustellen, inwieweit die Anforderungen der Norm vom QM-System erfüllt werde. Regelmäßige CAF-Assessments reichen nicht aus, diese Anforderungen zu erfüllen. Lenkung fehlerhafter Produkte 35/36 Zusammenfassung des Vergleichs EFQM-CAF-ISO CAF-EFQM Die Verwandtschaft zwischen EFQM und CAF ist sehr groß. Das EFQM-Modell ist weiniger spezifisch auf die öffentliche Verwaltung zugeschnitten. Bezogen auf viele Themen und Formulierungen bedient sich das CAF einer Sprache, die für die öffentliche Verwaltung gut verständlich ist, dennoch finden sich mehr zentrale englische Begriffe (Outcome, Output, Empowerment) als im EFQM-Modell. Das EFQM-Modell behandelt deutlich intensiver die Dienstleistungsentwicklung und Dienstleistungserbringung als CAF. CAF enthält in Form von Beispielen zahlreiche konkrete Lösungsvorschläge, wie z.B. SWOT-Analyse, Balanced Scorecard. Das EFQM-Modell hat eigentlich den Anspruch, keine konkreten Lösungen anzubieten, da die Lösung organisationsindividuell erfolgen soll; vereinzelt greift es allerdings auch auf Beispiele zurück. CAF-ISO CAF behandelt sehr viele Themen der ISO 9004 und einige wichtige Themen der ISO 9001. Insbesondere die ISO 9004, die ja einen Leitfadencharakter hat, transportiert ein ähnlich weitgehendes ganzheitliches Qualitätsmanagementverständnis wie CAF. Da die ISO 9001 Anforderungen an ein QMSystem formuliert, CAF aber ein Analyseinstrument darstellt, kann durch ein Vorgehen nach CAF nur dann ein hoher Erfüllungsgrad der ISO 9001 erreicht werden, wenn die konkreten Lösungen so gewählt werden, dass die Forderungen der Norm damit explizit erfüllt werden. Allerdings ist festzustellen, dass bei einem hohen Erfüllungsgrad der CAF-Indikatoren, bereits viele für die ISO 9001 relevante Themen und Aspekte intensiv behandelt werden. 36/36