Spitzenmedizin in der BG Unfallklinik Duisburg
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Spitzenmedizin in der BG Unfallklinik Duisburg
Spitzenmedizin in der BG Unfallklinik Duisburg 01 BGU Duisburg | Spitzenmedizin Für alle Fälle – regional und überregional Umfassend in der Versorgung Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik, Krankenhaus der Maximalversorgung, überregionales Traumazentrum und Mitglied des Traumanetzwerks Ruhrgebiet – die BGU Duisburg spielt bei der Versorgung von Schwer- und Schwerstverletzten eine unverzichtbare Rolle. Mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, der Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und dem Zentrum für Schwerbrandverletzte sowie der Klinik für Schmerzmedizin hat sie eine entsprechend leistungsfähige Infrastruktur geschaffen. Von dieser Infrastruktur profitieren auch solche Patienten, die nicht aufgrund eines Unfalls oder Notfalls in die BGU Duisburg kommen. Geplante Operationen und Korrekturen, die Behandlung von Folgeerscheinungen und Verschleißerkrankungen zählen ebenso dazu wie umfassende Rehabilitationsangebote auf dem neuesten Stand der medizinischen Erkenntnisse. Der Zugang zu neuesten Behandlungsmethoden sowie zur erstklassigen apparativen und personellen Ausstattung der BGU Duisburg steht damit nicht allein Patienten der Gesetzlichen Unfallversicherung offen, sondern – bis auf wenige medizinische Indikationen – allen Patienten. Kompromisslos in der Qualität Spitzenmedizinische Leistungen über das gesamte Behandlungsspektrum hinweg erfordern eine stringente Sicherung und permanente Verbesserung der Qualität. Die BGU Duisburg ist Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin IQM – der ersten trägerübergreifenden Initiative zur medizinischen Qualitätssicherung in Deutschland. Die Qualitätskriterien der IQM gehen im Interesse einer größtmöglichen Patientensicherheit deutlich über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus. Engagiert in der Forschung Die ständige Weiterentwicklung und kontinuierliche Verbesserung der unfallmedizinischen Versorgung erfordert besondere Anstrengungen in der Forschung. Die BGU Duisburg bringt ihre Expertise in Forschungsprojekte und wissenschaftliche Kooperationen ein – und sorgt im Sinne der Patienten dafür, dass Innovationen effizient in die Praxis umgesetzt werden. „Das Tor zur BGU“ – Zentralambulanz Die Zentralambulanz erfüllt eine Reihe zentraler Aufgaben: Sie stellt für mehr als 40.000 Konsultationen pro Jahr den ersten Kontakt zur Klinik dar, betreibt die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöffnete Notfallambulanz und organisiert zahlreiche Spezialsprechstunden. In der Zentralambulanz werden Patienten verschiedenster Verletzungsgrade behandelt – vom gebrochenen Bein bis hin zum akuten Notfall von Schwerst-Unfallverletzten, insbesondere mit Querschnittslähmung, Schwer-Schädel-Hirnverletzung und Brandverletzungen sämtlicher Schweregrade. Speziell ausgebildetes und geschultes Fachpersonal, interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie modernste Ausstattung sorgen für eine möglichst zeitnahe und fachgerechte Versorgung von Schwerverletzten. Die BG Unfallklinik Duisburg ist ein zertifiziertes überregionales Traumazentrum mit SAV-Zulassung und Stationierungskrankenhaus des Rettungshubschraubers Christoph 9. Der Hubschrauberlandeplatzes ist durch einen separaten Aufzug direkt mit dem klinikeigenen Schockraum verbunden. So kann eine hohe Qualität von der Erstversorgung schwer und lebensbedrohlich verletzter Personen am Unfallort über den Transport bis hin zur Behandlung in der Klinik gewährleistet werden. 04 05 BGU Duisburg | Spitzenmedizin BGU Duisburg | Spitzenmedizin >>> Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Orthopädie und Unfallchirurgie Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Dieter Rixen (Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Ärztlicher Direktor) bildet dieser Bereich das Herzstück der BG Unfallklinik Duisburg. Die Kompetenz und die fachliche Vielfalt der einzelnen Bereiche der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ermöglicht weitreichende Synergien zum Nutzen der Patienten. Der Bereich Unfall- und Wiederherstellungschirurgie behandelt sämtliche akuten Verletzungen und deren Folgezustände. Im Mittelpunkt der Arbeit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie steht die optimale Versorgung der Patienten. Dabei handelt es sich in erster Linie um Arbeits- und Wegeunfallverletzte sowie Versicherte der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, die an Berufskrankheiten des Bewegungsapparats leiden. Ebenso werden privat und gesetzlich Krankenversicherte behandelt. Im Falle von geplanten Behandlungen sollten Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen die Frage der Kostenübernahme rechtzeitig vorab klären. Eine Erstversorgung nach einem Unfall ist davon unabhängig natürlich jederzeit und für jeden Patienten gewährleistet. Für eine den neuesten technischen Standards entsprechende Versorgung von Verletzungen der Extremitäten, der Wirbelsäule, des Beckens sowie der Körperhöhlen stehen modernste diagnostische Einrichtungen und eine große Anzahl an Spezialimplantaten und -instrumenten zur Verfügung. Arthroskopische Operationsverfahren für alle großen Gelenke sind etabliert und haben vielfach die invasivere offene Gelenkchirurgie ersetzt. Ein breites Spektrum wiederherstellender OP-Verfahren wie Gelenkersatzoperationen, Wechsel gelockerter Endprothesen oder Extremitätenverlängerungen kommen ebenfalls routinemäßig zur Anwendung. 06 Der Bereich ist auf die Behandlung schwerer und schwerster, lebensbedrohlicher Polytraumen (Mehrfachverletzungen) spezialisiert. Dies spiegelt sich in der Beteiligung der Klinik als Maximalversorger und überregionales Traumazentrum am Traumanetzwerk Ruhrgebiet gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie wider. Der Bereich Unfall- und Wiederherstellungschirurgie verfügt zudem über große Erfahrung bei der operativen Behandlung von frischen offenen Gelenkverletzungen, Gelenkfrakturen, Knorpeltransplantationen, Luxationen mit Bandzerreißungen sowie von Folgezuständen und Pseudarthrosen. Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie Das Leistungsspektrum des Bereichs Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie umfasst die Behandlung aller Verletzungsarten, aber auch degenerativer und entzündlicher Schädigungen der Wirbelsäule und des Beckens sowie Tumorerkrankungen. Dabei kommen modernste konventionelle und – soweit möglich – minimalinvasive Operationsmethoden ebenso zum Einsatz wie konservative Behandlungsansätze. Die Behandlung von osteoporotischen Frakturen der Wirbelsäule mittels Vertroplastie und Kyphoplatie (Einspritzung von Knochenzement mit und ohne Wirbelkörperaufrichtung) gewinnt eine größer werdende Bedeutung. 07 BGU Duisburg | Spitzenmedizin >>> Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Rückenmarkverletzungen Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie Der Bereich Rückenmarkverletzungen ist auf eine ganzheitliche Behandlung Querschnittgelähmter spezialisiert: Sie umfasst alle medizinischen und operativen Therapien, umfassende physio- und ergotherapeutische Maßnahmen, eine spezielle individuell zugerichtete aktivierende Pflege sowie soziale und psychologische Betreuung. Der Bereich Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie verfügt über ein breites Behandlungsspektrum. Im besonderen Fokus stehen dabei gelenkerhaltende Maßnahmen am Knie-, Schulter-, Ellbogen- und oberen Sprunggelenk. Dabei werden sowohl arthroskopische als auch offene Operationstechniken durchgeführt. Bei Patienten mit einer traumatisch bedingten Querschnittlähmung kommen alle modernen Diagnoseverfahren wie Röntgen, Spiral-CT, MRT und Sonographie zum Einsatz. Notwendige operative Stabilisierungsmaßnahmen bei Wirbelfrakturen von C0 bis L5/S1 werden so früh wie möglich in Kooperation mit dem Bereich Wirbelsäulenchirurgie durchgeführt. Die Behandlung querschnittspezischer Komplikationen wie Druckgeschwüre, Störungen der harnableitenden Organsysteme, Spastik, Schmerzen und Kontrakturen wie auch sturzbedingte Extremitätenfrakturen gehören in der Sektion Rückenmarkverletze zur Routine. Zur Beseitigung von Druckgeschwüren erfolgen zudem plastische Operationen. Ein interdisziplinär arbeitendes Team kümmert sich nicht nur um die Behandlung von akuten Fällen und Komplikationen, sondern auch um Reha-Maßnahmen und eine lebenslange Nachsorge. Die Rekonstruktion des vorderen und hinteren Kreuzbandes sowie die Revisionschirurgie nach Bandersatz bilden einen Schwerpunkt in der arthroskopischen Kniegelenk-Chirurgie. Sowohl am Knie als auch am oberen Sprunggelenk kommen alle gängigen Knorpelersatzverfahren inkl. Knorpelzelltransplantation zum Einsatz. An der Schulter stehen arthroskopische Stabilisierungsverfahren sowie die Rotatorenmanschettenrekonstruktion im Vordergrund. Voruntersuchungen und OP-Planung erfolgen in der Arthroskopie-Sprechstunde. Dort wird auch festgelegt, ob der Eingriff stationär oder ambulant durchgeführt werden kann. Eine leistungsstarke Abteilung für Physiotherapie steht für die Nachbehandlung mit mehr als 50 hochqualifizierten Therapeuten zur Verfügung. Endoprothetik und Alterstraumatologie Der Bereich Endoprothetik und Alterstraumatologie ist auf differenzierte, aufwändige und technisch anspruchsvolle Operationen spezialisiert. Beim Gelenkersatz erfordern unterschiedliche Indikationen und Ausgangssituationen eine individuelle Planung und ein breites therapeutisches Spektrum. Darüber hinaus können auf diese Patienten in höherem Lebensalter aufwändige Wechseloperationen zukommen. Operationstechnische Herausforderungen wie ausgedehnte knöcherne Defektsituationen oder vorangegangene Gelenkinfekte erfordern ein hohes Spezialwissen und besondere operative Erfahrung. Patienten mit Indikation zu einer weniger aufwändigen Primärimplantation einer Endoprothese können von diesem Wissen nur profitieren. Die Alterstraumatologie konzentriert sich auf die Besonderheiten der Knochenbruchversorgung des alten Menschen. Das Ziel in der Versorgung dieser Verletzungen ist die frühzeitige Mobilisierung des Patienten und die Wiedereingliederung in das gewohnte soziale Umfeld. 08 ZERTIFIZIERT ALS EPZ ENDOPROTHETIK ZENTRUM Orthopädische & traumatologische Fußchirurgie Der Bereich orthopädische und traumatologische Fußchirurgie ist auf operative Eingriffe am Fuß- und Sprunggelenk spezialisiert. Ziel der Behandlung ist eine rasche Mobilisierung, frühe Belastbarkeit und schnelle Wiedereingliederung der Patienten in Privat- und Erwerbsleben. Ein Team von Operateuren führt sämtliche modernen operativen Verfahren unter Verwendung von neuen Materialien an Fuß- und Sprunggelenk durch. Eine hohe Spezialisierung der Ärzte macht auch die Behandlung komplizierter Fußverletzungen, komplexer Unfallfolgezustände aber auch orthopädischer Krankheitsbilder möglich. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Spezialisten inner- und außerhalb der Klinik ist auch eine optimale Behandlung chronischer Wunden und diabetischer Füße gewährleistet. Auch für die Schuh- und Einlagenversorgung der Patienten und für Maßnahmen der Physiotherapie ist gesorgt. 09 BGU Duisburg | Spitzenmedizin >>> Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Kinder- und Jugendtraumatologie Intensivmedizin Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – gemäß diesem Grundsatz legt der Bereich Kinder- und Jugendtraumatologie besonderes Augenmerk auf die schonende und möglichst angstfreie Behandlung von verletzten Kindern. Der Bereich Intensivmedizin gewährleistet eine umfassende Behandlung von Intensivpatienten nach modernsten Standards. Unsere Intensivstation ist mit 10 Intensivbehandlungsplätzen und einem großzügigen Eingriffsraum optimal ausgerüstet. Die Versorgung ambulanter Patienten erfolgt je nach Erfordernis in der Notaufnahme oder im ambulanten OP. Stationär behandlungsbedürftige Patienten werden je nach Alter bzw. individuellem Patienten- und Elternwunsch in speziellen Kinderbetten untergebracht. Der Verbleib eines Elternteils beim verletzten Kind ist selbstverständlich möglich. Das Spektrum des Bereichs Kinder- und Jugendtraumatologie umfasst alle gängigen Verfahren der Knochenbruchbehandlung sowie die Versorgung von Verletzungsfolgen. Hier liegt der Schwerpunkt auf minimalinvasiven, „patientenschonenden“ Verfahren, die mehr und mehr Einzug in die moderne Unfallchirurgie, auch bei Erwachsenen, finden. Einmal wöchentlich findet in der Zentralambulanz eine spezielle „Kindersprechstunde“ statt. Damit füllt die BG Unfallklinik Duisburg eine Lücke in der Versorgung unfallverletzter Kinder. Septische Chirurgie Der Bereich Septische Chirurgie ist eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland, die sich auf die Versorgung von Knochen(mark)-entzündungen (Osteomyelitis/Osteitis), Weichteildefekten, Protheseninfekten, Gelenkinfekten und Entzündungen der Wirbelkörper und Bandscheibe (Spondylitis/Spondylodiszitis) spezialisiert haben. Trotz strenger Einhaltung von Hygieneregeln und innovativer, minimalinvasiver Operationstechniken lassen sich in der Unfallchirurgie und Orthopädie Infektionen nicht ausschließen. Bedauerlicherweise sind derartige Infektionen vielfach nur schwer mit hinreichender Sicherheit zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Osteomyelitis, aber auch andere Infektionen z.B. im Gelenkbereich und an Endoprothesen, können nach zwischenzeitlicher Beruhigung wieder aufflammen. Die Behandlung schließt alle gängigen Techniken der Knochen- und Gelenkrekonstruktion ein. Angewendet werden gleichfalls innovative Techniken und Substanzen wie Knochenwachstumshormone, pluripotente Stammzellen und moderne Knochenersatzmaterialien. 10 Als Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik verfügt die BGU über besondere Kompetenz in der Behandlung lebensbedrohlich Mehrfachverletzter (Polytraumen). Diese Erfahrung kommt allen Patienten zugute, wobei die Intensivmedizin besondere Versorgungsschwerpunkte setzt: • Intensivbehandlung bei schweren Schädel-Hirnverletzungen • spezielle Beatmungstherapie bei Lungenversagen • Intensivbehandlung nach Bauchtrauma und komplizierten Beckenbrüchen • Wirbelsäulenverletzungen mit und ohne Querschnittlähmung • Intensivbehandlung nach Amputationsverletzungen • Schockbehandlung bei Komplikationen wie Lungenembolie, Herzinfarkt oder schwere Sepsis. Speziell in der Intensivmedizin ausgebildete Ärzte lindern Schmerzen und stabilisieren die Vitalfunktionen. Engagierte Intensivpflegekräfte gewährleisten Intensivpflege auf höchstem Niveau. Rehabilitation, konservative Orthopädie und Sportmedizin Der Bereich Konservative Orthopädie ist auf die Diagnostik und nichtoperative Behandlung sämtlicher unfallbedingter, degenerativer und überlastungsbedingter Schäden des Bewegungsapparates spezialisiert. Diese betreffen Verletzungen und Überlastungssyndrome sowie verschleißbedingte Veränderungen von Sehnen, Bändern und Gelenken. Ziel der Maßnahmen ist es, Schmerzzustände zu lindern, das Fortschreiten chronischer Erkrankungen zu hemmen und Operationen zu vermeiden bzw. einen künstlichen Gelenkersatz so lange wie möglich hinauszuzögern. Im Mittelpunkt stehen komplikationsarme, präzise örtliche Gelenkbehandlungen mit Hilfe von Ultraschall, Röntgengerät, Kernspin- oder Computertomographen vor allem Physiotherapie und dosierte medizinische Trainingstherapie. Durch Muskelaufbau, Dehnung verkürzter sowie Entspannung verhärteter Muskelgruppen, Beweglichkeitsübungen und Bewegungsbäder wird der Körper angeregt, Gelenke wieder in ein stabiles Funktionsgleichgewicht zu bringen. 11 BGU Duisburg | Spitzenmedizin >>> Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte Handchirurgie Plastische Chirurgie Der Bereich Hand- und Plastische Chirurgie besitzt in seinen Tätigkeitsfeldern die Kompetenz, Erfahrung und technische Ausstattung, um selbst schwerste Verletzungen in ihrer gesamten Komplexität zu behandeln. Als Replantationszentrum für abgetrennte Finger und Hände bietet die Handchirurgie einen Dauerdienst. Zudem verfügt es seit Ende 2009 über eine Zertifizierung als Hand-Trauma-Zentrum der europäischen Vereinigung der Handchirurgischen Gesellschaften (FESSH). Die Plastische Chirurgie ist auf die Wiederherstellung von Form und Funktion nach schweren Verletzungen, Brandverletzungen mit Gewebeverlust und anderen Weichteilschäden (z.B . Narbenbildung) spezialisiert. Dabei kommen alle Techniken der plastischrekonstruktiven Chirurgie zum Einsatz. In der akuten Unfallversorgung werden Haut und Weichteile, Sehnen, Nerven und Gefäße versorgt. Funktionswiederherstellungen an Händen nach Unfällen und Verletzungen erfolgen durch Transplantation von Nerven und Sehnen, Verlagerung von Muskel- und Sehneneinheiten, Aufbau von Knochendefekten sowie Korrektur von Fehlstellungen und angeborenen Fehlbildungen im Bereich der Hände. Das Fachärzteteam arbeitet mit neuesten mikrochirurgischen Operationsverfahren sowie mit Apparatetechnik der jüngsten Generation. Handchirurgische Eingriffe können bei unterschiedlichen Erkrankungen von Hand und Unterarm erfolgen, z.B. Karpaltunnelsyndrom, Tennisellenbogen, Dupuytren-Erkrankung, Knochen- und Weichteiltumoren, Gelenkverschleiß einschließlich Endoprothetik sowie Rheumachirurgie der Hand. Moderne Prothesentechniken und eine intensive Nachsorge runden das breite Leistungsspektrum der Klinik an. Eine Vielzahl von handchirurgischen Operationen können in der BGU Duisburg auch ambulant durchgeführt werden. Hierzu zählen unter anderem Operationsverfahren wie Nah- und Fernlappenplastiken, freier Lappentransfer und Expanderbehandlung. Ein Schwerpunkt ist die angepasste operative und konservative Nachbehandlung. Auch die plastische Wiederherstellung bei Hauttumoren und Hautmalen, insbesondere im Bereich des Gesichtes wird mit lappenplastischen Maßnahmen spezialisiert durchgeführt. Brandverletzungen Das Zentrum für Schwerbrandverletzte der BG Unfallklinik Duisburg gehört zu den wenigen Einrichtungen in Deutschland, die neben der Behandlung von Erwachsenen auch brandverletzte Kinder versorgen – letztere in Kooperation mit der Kinderklinik Wedau. Im Rahmen der häufig lebensbedrohlichen Verletzungen bei Schwerbrandverletzten kommen alle speziellen intensivmedizinischen und chirurgischen Verfahren der Hauttransplantation, des künstlichen Hautersatzes und der Kulturhauttransplantation zum Einsatz. Aufgrund der ausgeprägten Narbenbildung bietet das Zentrum für Schwerbrandverletzte neben Pflege gemäß den höchsten Standards auch eine besonders intensive Betreuung durch Klinikpsychologen. 12 13 BGU Duisburg | Spitzenmedizin >>> Medizinische Zentren Ambulantes Operations Centrum (AOC) Zentrum für Exoprothetik Morgens operiert – anschließend im Pflegebereich betreut – abends erholt im eigenen Bett. Möglich wird dies durch die umfassende Logistik und individuelle Betreuung im Ambulanten Operations Centrum (AOC) der BG Unfallklinik Duisburg. Im Zentrum für Exoprothetik arbeiten Fachkräfte aus den Bereichen der Rehabilitation, Konservativen Orthopädie sowie aus dem Bereich der Hand- und Plastischen Chirurgie interdisziplinär zusammen. Das Ziel ist es, den durch einen Unfall verursachten Körperschaden unserer Verletzten nach Möglichkeit zu beseitigen, eine Verschlimmerung zu verhüten und die Auswirkungen der Verletzungsfolgen zu erleichtern. Nach Beendigung der Akutbehandlung übernimmt das interdisziplinäre Rehabilitationsteam die Weiterbehandlungen, um eine zeitnahe, soziale und berufliche Wiedereingliederung, eine Verbesserung oder Kompensation von Aktivitäts- und Teilhabestörungen zu erreichen. Unsere Erfahrungen, die wir bei den Behandlungen von Schwerverletzten und technisch schwierigen Eingriffen gewonnen haben, kommen natürlich besonders bei den ambulanten Operationen zum Tragen. Alle Patienten des AOC werden von ihrer Ankunft bis zu ihrer Entlassung in einer angenehmen und freundlichen Atmosphäre betreut. Sie genießen zudem die Vorzüge einer kompetenten, medizinischen Behandlung. Typische Indikationen, die ambulante Operationen ermöglichen: Orthopädie und Unfallchirurgie • Arthroskopie • Kleinere Metallentfernungen • Fußchirurgie • Tennisellenbogen • Weichteiltumore • Kleinere Knochenbrüche Handchirurgie • Schnellender Finger • Karpaltunnelsyndrom • Knochenbrüche der Hand • Brandverletzungen • Überbeine • Ulnaris-Rinnen-Syndrom • Dupuytren der Hohlhand 16 Das Ambulante Operations Centrum wird von verschiedenen Fachbereichen der BG Unfallklinik Duisburg genutzt. Vor jeder ambulanten OP steht dabei die sorgfältige, individuelle Abwägung, ob ein ambulanter oder doch ein stationärer Eingriff die bessere Lösung darstellt. Zentrum für Sportmedizin und Sporttraumatologie Im Zentrum für Sportmedizin und Sporttraumatologie werden Leistungen aus den Bereichen Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie, Sportmedizin und Konservative Orthopädie gebündelt. Interdisziplinär behandelt kann so das komplette Spektrum akuter Sportverletzungen sowie chronisch überlastungsbedingter Schäden des Bewegungsapparates behandelt werden. Besonderer Wert wird darauf gelegt, die Gelenke wieder in ein stabiles Funktionsgleichgewicht zu bringen. Ein umfassendes Ergo-, Physio- und Sporttherapieprogramm wird von qualifizierten Therapeuten und Diplom-Sportlehrern durchgeführt. Zentrum für Wirbelsäulenerkrankungen Im Zentrum für Wirbelsäulenerkrankungen stellt die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Bereiche Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie, Rückenmarkverletzungen, Septische Chirurgie, Unfall- und Wieder- herstellungschirurgie, Konservative Orthopädie, Schmerzmedizin und Rehabilitation die optimale Betreuung von Patienten mit Verletzungen oder degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule sicher. Zentrum für Pseudarthrosen Das Zentrum für Pseudarthrosen der BG Unfallklinik Duisburg bündelt Leistungen aus den Bereichen der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und der Septischen Chirurgie. Diese interdiszipli- näre Zusammenarbeit stellt die optimale Betreuung von Patienten sicher, bei denen die Heilung eines Knochenbruchs (Fraktur) oder einer Osteotomie ausbleibt. 17 BGU Duisburg | Spitzenmedizin >>> Medizinische Zentren BG Zentrum für Rehabilitation B.O.R Reha-Zentrum Das BG-Zentrum für Rehabilitation ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Klinik für Hand-, Plastische Chirurgie & Zentrum für Schwerbrandverletzter. Es verfolgt ein klar definiertes Ziel: Den Patienten dabei zu helfen, die Folgen ihrer Verletzung oder Erkrankung so gut wie möglich zu überwinden und so schnell wie möglich wieder in ein „normales“ Leben zurückzukehren. Das der BG Unfallklinik Duisburg angegliederte B.O.R RehaZentrum in Duisburg Walsum ist eine bundesweit beispielhaften Einrichtung: Hier werden berufsbezogene Bewegunsabläufe an speziellen Modulen zur Arbeitsplatzsimulation nahezu 100-prozentig realitätsgetreu analysiert und individuell trainiert. Im stationären Bereich werden Rehabilitationsabklärungen, BGSW(Berufsgenossenschaftlich stationäre Weiterbehandlung) und KSR- (Komplexe stationäre Rehabilitation) Maßnahmen angeboten. Die Reha-Patienten werden während der Maßnahme auf dem Klinikgelände untergebracht. Alle Maßnahmen haben zum Ziel, den Verletzten auf die Belastung des Berufslebens vorzubereiten und die Arbeitsfähigkeit in der alten Tätigkeit wiederherzustellen. Im ambulanten Rehabilitationsbereich finden täglich Spezialsprechstunden wie Exoprothetik / Orthetik, Schuhorthopädietechnik, BGSW-Sprechstunden und spezielle Reha-Plan Fall-Konferenzen statt. Neben EAP- (Erweitere ambulante Physiotherapie) Angeboten werden zudem berufsorientierte Maßnahmen im B.O.R (Zentrum für berufsorientierte Rehabilitation) in Duisburg-Walsum angeboten (siehe Folgeseite). Schließlich finden EFL-Testungen (Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit) statt. Die BG Unfallklinik Duisburg betreut ihre Patienten mit einem ganzheitlichen Versorgungsansatz. Dieser reicht vom Unfallort bis zur Wiedereingliederung ins Berufsleben und das Leben in der Gesellschaft. Dazu arbeitet sie in allen beteiligten Fachdisziplinen auf höchstem Niveau und mit einem Ziel: Reha vor Rente! Rehabilitation von Handverletzungen Auch bei Handverletzten steht die berufliche Rehabilitation und Integration im Mittelpunkt der Bemühungen des Rehazentrums an der BG Unfallklinik Duisburg. Der ärztliche Behandlungs- und Maßnahmenplan, der von der Klinik für Handverletzte für jeden Patienten individuell erstellt wird, umfasst Physiotherapie, Sporttherapie, Physikalische Therapien, Arbeits- und Beschäftigungs- sowie Ergotherapie. Ergänzt wird er durch psychologische und schmerztherapeutische Hilfestellungen, sozialpädagogische und berufshelferische Maßnahmen sowie die Überprüfung, Verordnung und Anpassung aller erforderlichen Hilfs- und Heilmittel. Rehabilitation nach Brandverletzungen Einen Sonderfall stellt die Rekonvaleszenz bzw. Rehabilitation Brandverletzter dar: Sie stellt einen langjährigen Prozess dar, der wiederholte Rehabilitationsmaßnahmen häufig unumgänglich macht. Dies kompensiert einen Nachteil konventioneller Reha-Konzepte: Zwar werden häufig individuelle Therapiepläne verordnet und durchgeführt. Berufsbezogene Bewegungsabläufe werden jedoch in der Regel nicht in die Reha einbezogen und daher auch nicht entsprechend trainiert. Im B.O.R-Trainingszentrum steht den Verunfallten eine Vielzahl von Simulationsmodulen an realitätsnahen Arbeitsplätzen aus den Bereichen Industrie, Handwerk und Dienstleistung zur Verfügung. Dieses Konzept richtet sich an Patienten mit orthopädisch-chirurgischen oder unfallchirurgischen Krankheitsbildern. Es ist die ideale Ergänzung für eine „Erweiterte Ambulante Physiotherapie“, wie sie die BG Unfallklinik Duisburg bietet. Allen Patienten im B.O.R Reha-Zentrum stehen auf 2.800 m2 erfahrene Ärzte, Physiotherapeuten, Diplom-Sportwissenschaftler und Berufskundige zur Seite und begleiten sie auf ihrem Weg zurück zu alter Stärke Unmittelbar nach einem Unfall beginnt das optimale Polytraumamanagement mit anschließender erstklassiger operativer Versorgung. Es setzt sich fort mit konsequenter physiotherapeutischer Sofort- und Nachbehandlung inklusive Beübungen in ergotherapeutischen Arbeitssimulationsmodulen. Nach Bedarf ist unmittelbar im Anschluss an den Klinikaufenthalt eine berufsorientierte Rehabilitation möglich. 18 19 Der kurze Draht zur BGU Duisburg Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg GmbH Großenbaumer Allee 250 47249 Duisburg Zentrale/Vermittlung Tel.: 0203/7688-1 Fax: 0203/7688-2288 E-Mail: [email protected] Stand 02/2015 www.bgu-duisburg.de