AR141 - Absolventenverband Raumberg
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AR141 - Absolventenverband Raumberg
Mitteilungsblatt des Absolventenverbandes der Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Seefeld Absolventen Rundschau Erscheinungsort Irdning · Verlagspostamt 5201 Seekirchen · P.b.b. Ausgabe Oktober 2012 34. Jahrgang Lfd. Nr. 141 Maturajahrgang 2012 – Herzlich Willkommen im Absolventenverband! Seite 6 bis 9 Erntedank Diakon Maximilian Stefan Thaler OPraem, MJ 2000 Maximilian Stefan Thaler OPraem, MJ 2000 Wenn Du diese Absolventenrundschau in Händen hast, sind die Äcker wohl schon leer, die Wiesen abgemäht und die Weiden abgegrast – so ist es Zeit, ein wenig über den Erntedank zu schreiben. Vieles im Leben scheint uns alltäglich und selbstverständlich, wir sind uns oft nicht bewusst wie gut es uns geht und wie schön wir es in Österreich – in einem freien und geeinten Europa – haben. Vielleicht denken wir zu wenig oft darüber nach, was uns täglich geschenkt wird. Das Lächeln am Morgen, ein gutes, warmes Essen zu Mittag und ein Feierabend, der schöner nicht sein kann. Das sind natürlich nur einige wenige Beispiele die sich beliebig fortsetzen lassen und auch Du, geschätzter Leser, wirst diese Aufzählung (hoffentlich) ergänzen können. Manches im Leben passt dann nicht so in dieses Bild hinein, über Dinge ärgern wir uns, manche Vorkommnisse empören uns und einiges weniges kann uns manchmal auch auf die – sprichwörtliche – Palme bringen. Gerade hier kann es helfen, darüber nachzudenken, sich einige Minuten Zeit zu nehmen und vor dem inneren Auge ein Bild auftauchen zu lassen - und auch in der verfahrensten Situation wird irgendwann ein Ausweg sichtbar werden. Gerade im Rückblick, im Zurückschauen wird so manches klarer und das Puzzle scheint sich wie durch ein Wunder doch zusammen 2 setzen zu lassen. Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts. – so hat es Sören Kierkegaard, ein dänischer Theologe, einmal formuliert. Und für dieses „Vorwärtsleben“ braucht es statt der Selbstverständlichkeit ein bisschen mehr Dankbarkeit. Das kann im Umgang miteinander anfangen, sich in Vereinen und Gemeinden fortsetzen und so weite Kreise ziehen. Im Blick auf die Natur, auf das was uns täglich geschenkt wird (Nahrung, Sonnenuntergang, Regenbogen, Vogelgezwitscher und vieles andere mehr) lässt sich diese dankbare Haltung ein wenig einüben. „Bitte“ und „Danke“ sollte in unserem Wortschatz zum täglich mehrmals gebrauchten Standard werden. So wird klar, dass Danken und Denken irgendwie zusammen hängen. Nur wenn ich über etwas nachdenke, wird mir in der Rückschau bewusst, wie dankbar ich für die Erfahrungen und Erlebnisse in meinem Leben bin. Aus dieser Dankbarkeit heraus lässt es sich aber auch viel besser denken weil die Basis eine ganz andere ist. Ein dankbarer Mensch kann sich ganz andere Dinge vorstellen als jemand, dessen tägliche Haltung von Pessimismus geprägt ist. Von Dankbarkeit gestärkte Menschen, können, so hoffe ich, ihre Mitmenschen mit ihrer Fröhlichkeit und ihrem Optimismus anstecken und so dazu beitragen, dass viele Menschen zumindest einmal beginnen nachzudenken – und das wäre immerhin ein ganz guter Anfang! Das Leben kann gerade in der dunklen Zeit des Novembers vom Nachdenken und vom Denken an die Verstorbenen geprägt sein – auch hier ist der Dank für das Vergangene ein hilfreicher Weggefährte auf den leeren Äckern bei einem Spaziergang durch den nebeligen Spätherbst. Liebe Absolventinnen und Absolventen, ich wünsche uns allen diese Haltung der Dankbarkeit im Alltag! Der Obmann berichtet: Strategieprozess 2015 Bundesobmann Dipl.-Ing. Franz Rodlauer Absolventenreise 2013 nach Südschweden Diese geplante viertägige Reise wird gerade in Kooperation mit dem TUI Reise Center in Murau konzipiert und soll Mitte Juni 2013 über die Bühne gehen. Neben touristischen Attraktionen in Göteborg (Hafen, etc.) werden jedenfalls sowohl ein interessantes Alternativenergieprojekt als auch ein landwirtschaftlicher Betrieb am Weg nach Malmö besichtigt. Der Rückflug erfolgt von Kopenhagen aus. Die Detailausschreibung gibt es dann in der nächsten Rundschau (Dezember 2012), wobei die Anmeldfrist mit Frühjahr 2013 terminisiert sein wird. Es bleibt also genügend Zeit, sich während der Wintermonate auf die „fünfte Jahreszeit“ (Mittsommernacht) im wunderschönen Schweden einzustimmen. Kollege Hannes Mürzl (Maturajahrgang 1983) wird sich bemühen, für uns ein tolles Programm zu erstellen. Die sich rasch ändernden externen bzw. internen Rahmenbedingungen machen es erforderlich, dass von Zeit zu Zeit sämtliche Organisationen, Verbände bzw. Vereine darüber nachzudenken haben, ob sie die Erwartungen ihrer Kunden bzw. Mitglieder mit den derzeitigen internen Abläufen und der vorliegenden Organisationsstruktur noch einigermaßen gerecht werden können. Aus diesem Grund starten auch wir „Raumberger“ einen derartigen Prozess, der eine völlige Neuausrichtung unserer Verbandsarbeit mit sich bringen wird. Dabei darf es keine Tabuthemen geben und die zukünftigen Herausforderungen müssen ehrlich und offen diskutiert werden. Starten werden wir noch heuer mit einem moderierten Workshop zur aktuellen Standortbestimmung: Wo stehen wir derzeit als Absolventenverband insgesamt und warum ist dies so? Was bringt uns zurzeit als einzelnes Mitglied unsere Gesinnungsgemeinschaft? Im kommenden Jahr wollen wir dann diesen Strategieprozess mit einem weiteren Workshop zur Zielfindung fortsetzen: Wohin wollen wir? Danach folgt ein erstes Umsetzungsmodul (Herbst 2013): Wie erreichen wir diese formulierten Ziele bzw. welche Maßnahmen müssen dafür getroffen werden? Abgeschlossen wird dieser Weg mit einem zweiten Umsetzungsmodul (Frühjahr 2014), wobei im Rahmen dieses Meetings die Aufgaben an die diversen themenbezogenen Arbeitsgruppen übertragen werden: Wer macht was und bis wann? Begleitet wird dieser Prozess einerseits von einer Steuerungsgruppe (= Bundesvorstand) und andererseits von flankierenden Maßnahmen (Befragungen, etc.). Die Vision dazu lässt sich folgendermaßen beschreiben: Unsere Gemeinschaft agiert äußerst effizient und zeitgemäß und ist somit für alle Altersschichten im Verband attraktiv. Die Verbindung mit dem LFZ Raumberg-Gumpenstein ist eng und davon profitieren beide Seiten. Neue Aufgaben bzw. Ideen werden als Herausforderung gesehen und daher auch offensiv angegangen. Unser Leitmotiv dabei lautet: Dem Neuen sich nicht verschließen, das Bisherige dabei nicht vergessen und den eigenen Prinzipien bzw. Werten trotz aller Innovationsbereitschaft treu zu bleiben. Euer Bundesobmann Franz Rodlauer 3 Es begann in Raumberg… Ing. Franz Josef Lemmerer, MJ 2006 hat sich keine adäquate Stelle in unserer Region gegeben. Deshalb arbeitete ich zwischenzeitlich noch als Bäcker in der elterlichen Bäckerei. Dort konnte ich das im Pflanzenbauunterricht erworbene Wissen von Herrn Herbert Schwarz anwenden. Während dieser Tätigkeit bewarb ich mich, eher untypisch für einen Raumberger, bei der Steiermärkischen Sparkasse in Irdning, bei der ich nun knapp 5 Jahre beschäftigt bin. Es ist eine sehr herausfordernde Tätigkeit, insbesondere in Anbetracht der allgemeinen wirtschaftlichen Lage. Fachlich betrachtet werden landwirtschaftliche Grundkenntnisse in der Abwicklung mit Landwirten und agrarnahen Betrieben benötigt und auch regelmäßig eingesetzt. Es ist immer wieder fordernd, auf die Bedürfnisse der Menschen richtig einzugehen und passende Lösungen, sowohl in finanzieller als auch menschlicher Hinsicht zu finden. Durch die Tätigkeit ist es mir auch immer wieder möglich in direkten Kontakt mit Raumberg zu treten, insbesondere dann, wenn die finanzielle Abwicklung des „legendären“ Raumbergballes bevorsteht. Die Kooperationsbereitschaft und der Einsatz der angehenden Absolventinnen und Absolventen ermöglichen immer wieder eine sehr gute Zusammenarbeit und einen reibungslosen Ablauf der Ballnacht. Ing. Franz Josef Lemmerer, MJ 2006 Mein Name ist Franz Josef Lemmerer, geboren am 07.05.1987, MJ 2006 und ich komme aus dem wunderschönen Ennstal, wohnhaft in Wörschach. Ich besuchte die Volksschule in Liezen, anschließend das Stiftsgymnasium in Admont mit musikalischer Spezialisierung. Danach musste ich die so wichtige und, wie sich herausstellte, auch richtige Entscheidung für den weiteren Bildungsweg treffen. Unter Mithilfe meines Vaters, seines Zeichens selbst Raumbergabsolvent MJ 1979, besuchten wir den Tag der offenen Tür und die Entscheidung war getroffen. Wir starteten, für damalige Verhältnisse, mit einer eher kleineren Gruppe von nur 30 Schülern. Diese wurde auch noch recht schnell dezimiert, da wir noch in den Genuss einiger „Raumberger Granden“ kommen durften. Und so kam es, dass die nach 5 Jahren übriggebliebenen 20 Schüler schlussendlich 2006 den Abschluss machen durften. Raumberg begleitet uns ein Leben lang Nach der Matura wollte ich den direkten landwirtschaftlichen Weg einschlagen. Zu diesem Zeitpunkt 4 In meiner Freizeit gehe ich meiner absoluten Lieblingsbeschäftigung nach, der Musik. Mit unserer „Cross Over“-Musikgruppe „Schoffeichtkoglposcha“ spielen wir alles vom traditionellen „Poscha“ bis hin zu modernen Rhythmen. Durch die doch ziemlich große Gruppe von 13 Leuten entsteht ein unvergleichbarer Klang, der die Zuhörer doch immer wieder zu überraschen vermag. Raumberg bedeutet Gemeinschaft Wenn ich resümiere, was für mich im Nachhinein am wertvollsten an der Raumbergzeit war, dann reicht das Wort Gemeinschaft. Es freut mich immer wieder irrsinnig wenn man Raumberger trifft, und ganz ohne Barriere reden kann. In der heutigen Zeit ist dieser nette und offene Umgang miteinander das wohl Wichtigste und nicht selbstverständlich, wenn man sich die gesellschaftliche Entwicklung ansieht. Abschließend möchte ich noch einen persönlichen Gruß an unseren Prof. DI Franz Laimer richten und ihm meine ehrenamtliche Mithilfe bei der alljährlichen Zitronenernte im immerschönen Oberhaus anbieten. Liebe Absolventinnen und Absolventen! Basierend auf einer vielfältigen Ressourcenausstattung wird man in Zukunft in Raumberg – Gumpenstein als neue Fachrichtung - „Naturressourcen und Umweltmanagement“- installieren. Hier kommt vor allem der Forschung und Lehre große Bedeutung zu. Auch im laufenden Schuljahr werden aktuelle Forschungsergebnisse über moderne, modulare Unterrichtsformen den Schülern direkt angeboten. Zentralmatura Direktor Hofrat Mag. Dr. Albert Sonnleitner Liebe Absolventinnen und Absolventen! Schuljahr 2012/13 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich haben vor wenigen Wochen das neue Schuljahr begonnen. Leider mussten auch in diesem Jahr viele BewerberInnen wegen Platzmangels abgewiesen werden. Bemerkenswert dabei ist die Tatsache, dass SchülerInnen aus „ allen“ Bundesländern Interesse an der Ausbildung in Raumberg - Gumpenstein zeigen. War Raumberg-Gupemstein bis vor wenigen Jahren fast nur von Burschen besucht, so sind wir stolz, dass unser Angebot auch für Mädchen zunehmend an Attraktivität gewinnt. Ein Drittel der Studienplätze wird in diesem Jahr von Mädchen eingenommen – Tendenz stark steigend. Die Ausbildungsschwerpunkte Marketing und Management erweisen sich im späteren Berufsleben sehr praxisnah und wertvoll. Zurzeit wird ihn Kooperation mit den Ministerien (BMLFUW, BMUKK) zusätzlich an neuen Lehrplänen im Bereich der Höheren Land- und Forstwirtschaftsschulen (hlfs) gearbeitet. In den Medien wird die Thematik der Zentralmatura sehr kritisch gesehen. An vielen Standorten ist die Verunsicherung der Schüler, Lehrer und Eltern groß. Das BMUKK sah sich aus organisatorischen Gründen veranlasst, den Beginn der Zentralmatura um ein Jahr zu verschieben. Diesem Trend widersprechend wird es, bundesweit einmalig, bereits am Ende dieses Schuljahres, an unserer Schule die Zentralmatura in Deutsch geben. Diese Erfahrungen werden für die generelle Einführung in den Fachbereichen Deutsch, Englisch und Mathematik sehr wertvoll sein. Ich möchte an dieser Stelle allen KollegenInnen danken, die sich überaus engagiert in den entsprechenden Fachgremien des Ministeriums einbringen. Tag der offenen Tür am 10.11.2012 Abschließend darf ich sehr herzlich zum diesjährigen Tag der offenen Tür einladen. Am 10. November 2012 von 9.00 bis 13.00 Uhr wird das Bildungsangebot in Raumberg – Gumpenstein einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Genaue Informationen können der Homepage: www.raumberggumpenstein.at entnommen werden. Mit lieben Grüßen aus Raumberg - Gumpenstein HR Prof. Mag. Dr. Albert Sonnleitner, Direktor 5 Matura 2012 Prof. Mag. Dr. Herwig Pieslinger Maturafeier Die Überreichung der Reifezeugnisse ging nach einem von Pfarrer Dr. theol. Michael Unger und evang. Pfarrer Lic. theol. Erhard Lieberknecht gemeinsam zelebrierten ökumenischen Gottesdienst in Anwesenheit zahlreicher Eltern und hoher Ehrengäste in traditionell feierlicher Form vor sich. Prof. Mag. Dr. Herwig Pieslinger 82 Kandidatinnen und Kandidaten aus 3 Klassen konnten sich dieses Jahr über ihren erfolgreichen Abschluss in Raumberg-Gumpenstein freuen. Von ihnen maturierten 24 mit ausgezeichnetem und 23 mit gutem Erfolg. Maturavorsitzende Den Vorsitz führten im 5A-Jahrgang Ministerialrat Mag. Erich Rochel vom Unterrichtsministerium, im 5B-Jahrgang Direktorin Dipl.-Päd. Mag. Ingrid Weinhandl von der Höheren Lehranstalt der Schulschwestern GrazEggenberg sowie im 3S-Jahrgang Abteilungsvorstand Dipl.Ing. Martin Kerschbaumer von der HBLFA Wieselburg, welcher dann am 22. Juni im Namen aller drei Vorsitzführenden die Rede an die bei der Maturafeier versammelten Ehrengäste, Maturanten und Eltern hielt. Ihn beeindruckte außer dem hohen Wissen und Können der Kandidaten besonders der gegenseitig wertschätzende Umgang zwischen Lehrern und Schülern. Jahrgangsvorstände und Prüfungsablauf Als Maturajahrgangsvorstände trugen heuer Dipl.-Ing. Stefan Waldauer (5A Agrarmanagement), Prof. Mag. Karin Wechsler (5B Agrarmarketing) und Dipl.-Ing. Peter Schweiger (Aufbaulehrgang 3S) die Verantwortung für die jahrelange Vorbereitung auf die Wochen der Bewährung. Die schriftlichen Prüfungen erfolgten von 7. bis 14. Mai 2012. Am 15. Mai stellten Kandidatinnen und Kandidaten im Grimmingsaal ihre Diplomarbeiten öffentlich vor. Die mündlichen Prüfungen fanden zwischen 11. und 21. Juni 2012 statt. 6 Ökonomierat Ing. Johann Mößler, Präsident der Kärntner Landwirtschaftskammer und zugleich stolzer Vater eines frischgebackenen Absolventen, lobte in seiner Festadresse sowohl die Zukunftsorientierung und die fachliche Kompetenz als auch die Persönlichkeitsbildung, die Teil der Ausbildung sind. Bürgermeister Franz Titschenbacher, selbst Absolvent der weitum bekannten Lehranstalt, überbrachte die Grüße der Marktgemeinde Irdning und dankte für die gute Kooperation der Bereiche Schule und Forschung mit der Standortgemeinde. Zahlreiche Absolventen, so bemerkte er launig, dächten ein Leben lang gerne an die Tage in Raumberg zurück - und an die Nächte in Irdning. Der Obmann unseres über 3000 Mitglieder zählenden Absolventenverbandes, Dipl.-Ing. Franz Rodlauer, heftete gemeinsam mit Ehrenobmann und Bundesgeschäftsführer Ing. Hans Lanner allen Absolventen das Vereinsabzeichen an die Brust. Die Schülervertreter Peter Leitgeb, Vincent Cazan und Christoph Faistauer ergriffen das Wort, um im Namen der Maturaklassen ihren Jahrgangsvorständen, den Lehrkräften, Erziehern und allen Bediensteten für die gute Betreuung in den Raumberger Schuljahren zu danken, aber auch und vor allem den Eltern für die Ermöglichung der Ausbildung. Die Feier wurde von einem reichhaltigen und anspruchsvollen - mit der österreichischen Bundeshymne ausklingenden - Musikprogramm umrahmt, welches Dipl.Päd. Martin Kraxner, Dipl.-Ing. Peter Schweiger, Mag. Helmut Kalss und Dipl.-Ing. Othmar Breitenbaumer mit Schülern und Bediensteten gestalteten. Die Gäste bewunderten den schönen Blumenschmuck des Hauses, der von Erzieherin Margret Raunjak und Erzieherin Christa Margreiter mit Schülerinnen und Schülern angefertigt worden war. Besonderer Dank gebührt Verwaltungsleiter RR Herbert Gschweitl und Wirtschaftsleiterin Sonja Stückelschwaiger, die mit ihrem Team aus Verwaltung, Küche und Hausdienst zum Gelingen der Feierstunde beitrugen. Abschließend lud Direktor Hofrat Dr. Albert Sonnleitner im Namen der HBLFA Raumberg-Gumpenstein zum Maturamahl in den festlich gedeckten Speisesaal der Schule, wo der große Tag unserer Maturanten mit Gemütlichkeit und Abschiedsschmerz zu Ende ging. 3S-Jahrgang – Schülerliste Aufbaulehrgang Familienname Vorname PLZ/Ort AUER Stefan 6500 Landeck BAUER Gerhard 8742 Obdach BAUMGARTNER Edwina Anna 9543 Arriach BISCHOF Andreas 8734 Großlobming EDER Johanna 8643 Allerheiligen FAISTAUER Christoph 5751 Maishofen GABL Daniel 6900 Bregenz GRUBELNIG Florian Gerhard 9112 Griffen GRUNDNER Michael 8113 St. Oswald HOCHHAUSER Thomas 4563 Micheldorf HOFER Regina 8954 St. Martin JUEN Emanuel 6551 Pians KAUFMANN Christof 6830 Rankweil KAUFMANN Manuel 6323 Bad Häring KOINI Lukas 8764 Pusterwald KOPF Stephan 6841 Mäder KOPF Thomas 6841 Mäder LACKNER Julius Gottlieb 8967 Haus/Ennstal LEDITZNIG Philipp Herbert 9400 Wolfsberg MADL Hannes Hermann 8732 Seckau MANDL Florian 8280 Übersbach OPPLIGER Klaus 8783 Gaishorn PICHLER Anton 9843 Großkirchheim REISINGER Sebastian 4133 Niederkappel RETTENSTEINER Andreas 5542 Flachau RÜMMELE Andrea 6850 Dornbirn SCHREMPF Thomas 8972 Ramsau/Dachstein SCHWARZ Georg 4048 Puchenau SEEBACHER Verena Maria 8983 Bad Mitterndorf WIENER Julia 7522 Strem WURNITSCH Barbara Elisabeth 9972 Virgen WEHINGER Lukas 6845 Hohenems 7 5A-Jahrgang – Schülerliste 8 Familienname Vorname PLZ/Ort BISCHOF Stefan 8600 Bruck/Mur DIETHARDT Magdalena 8741 Weißkirchen DOHR Stefan Bernhard 9421 Eitweg ECKMANN Mario Philipp 8904 Ardning FUETSCH Kevin 9971 Matrei/O. HACKER Peter Martin 8993 Grundlsee HAIDER Michaela 8223 Stubenberg HÄRTEL Vinzenz Hubert Heimo Seb 8121 Deutschfeistritz HENÖKL Michael 8904 Ardning HIPTMAIR Stefan Karl Heinz 8990 Bad Aussee KALSS Julian 8990 Bad Aussee KALSS Manuel 8990 Bad Aussee LANNER Hubert 8773 Kammern LEITGEB Peter 9342 Gurk LIEBMINGER Martina 8741 Weißkirchen LOITZL Christian 8990 Bad Aussee LUGGER Florian Josef 9655 Maria Luggau MANDLBERGER Thomas 8962 Mitterberg MITTERHUBER Stefan 8756 St.Georgen/Judenburg MITTERWALLNER David 8973 Pichl/Enns MOOSBRUGGER Gabriel 8960 Öblarn NECEMER Josef Florian 9135 Bad Eisenkappel PIRKMANN Gerhard 8940 Liezen PITZER Lorenz Julius 8972 Ramsau PUSTER Michael Franz Johann 8715 St. Lorenzen REINBACHER Florian 8530 Deutschlandsberg SCHAFFERHOFER Sarah 8673 Ratten STIEGLER Philipp 8962 Gröbming STRAUSS Andreas 8542 St. Peter STÜCKLER Georg 8160 Nöstl bei Weiz TAUCHHAMMER Denise Jacqueline 9560 Feldkirchen VASOLD Lukas Ferdinand 8940 Liezen WINKLER Philipp Ludwig 8992 Altaussee WINTER Engelbert 5550 Radstadt ZECHNER Andrea 8774 Mautern 5B-Jahrgang – Schülerliste Familienname Vorname PLZ/Ort CAZAN Vincent 1230 Wien ECKHART Michael Günter 8943 Aigen/Ennstal GAIER Lukas 8943 Aigen/Ennstal GOLDBERGER David Raimund 9633 Reisach GRASCHITZ Florian Alexander 9062 Moosburg GRASSAUER Florian 8642 St. Lorenzen HABENBACHER Florian 8612 Tragöss KAINZ Stefan 9461 Prebl KRANZ Daniel 8732 Seckau LÄMMERER Marina 8943 Aigen/E. LAUBICHLER Franz 5542 Flachau MARL Christoph Johann 8992 Altaussee MÖSSLER Johannes 9853 Gmünd NEUPER Christoph 8952 Irdning OBERNHUBER Theresa Franziska 8904 Ardning PEHAB Carina 8943 Aigen/E. PEHAB Kerstin 8943 Aigen/E. PICHLER Christine 8171 St. Kathrein/Off. PILZ Niklas 8971 Rohrmoos POIER Gregor 8764 Pusterwald RIEDNER Lukas 8952 Irdning ROHRER Fabian 8943 Aigen SPIESS Johannes Josef 6100 Seefeld STEINER Michael 8961 Stein/Enns STIEG Raphael Mathias 8953 Donnersbach THALER Hannes 8972 Ramsau WURM Anna Raffaela 8162 Passail ZEFFERER Andreas-Michael 8960 Öblarn 9 9 Bericht zum Bundestreffen am 2. Juni 2012 DI Klaus Leichtfried, MJ 1995 Die Ausrichtung geht in eine neue Form der Leistungsbeurteilung zur Förderung der Kompetenz aller AbsolventInnen. Als Nächster war Forschungsleiter Anton Hausleitner am Wort. Er beklagte zunächst, dass für die landwirtschaftliche Forschung gerade 2,8% des BIP aufgewendet wird. Forschung ist die Umwandlung von Wissen in Geld. Die Forschungsanstalt entwickelt sich sehr gut. Die Neuanschaffungen (Rinderstall etc.) haben ihre Funktion und Aufgabe entsprechend erfüllt und bringen sehr gute Ergebnisse. Besonders erwähnenswert ist das neue Projekt mit Pansensensoren. Dabei sollen Probleme wie Pansenazitose (SARA) verhindert werden. Der im Pansen befindliche Sensor ermittelt pH-Wert und Temperatur. Diese Daten dienen einer Optimierung der Futterzusammensetzung. Die Messung wird für eine Dauer von mindestens 50 Tagen durchgeführt. Besonders interessant sind die Ergebnisse beim Wechsel der Fütterung im Herbst, wenn anstelle der Weidehaltung vermehrt Silage eingesetzt wird. DI Klaus Leichtfried, MJ 1995 Strategieprozess: Erstmals wurde das Bundestreffen von der Generalversammlung getrennt abgehalten. Am Samstag, dem 2. Juni 2012, fanden sich die TeilnehmerInnen vor dem Gumpensteiner Schloss ein und wurden mit Kaffee und Kuchen von den beiden Hausherren HR. Dir. Prof. Dr. Albert Sonnleitner und HR. Mag. Dr. Anton Hausleitner begrüßt. Im großen Vortragsraum fanden zahlreiche bekannte AbsolventInnen Platz. Besonders erwähnenswert ist unter anderen der Besuch von Uni. Prof. Haiger und Altobmann Bauer. In der Eröffnungsrede begrüßte Direktor Sonnleitner die anwesenden Gäste und referierte über die bisherige Zusammenarbeit im LFZ Raumberg-Gumpenstein. Seit der Zusammenlegung im Jahr 2005 hat sich sehr viel verändert. Innerhalb der 60 Forschungsanstalten der EU zeichnet sich Gumpenstein durch ein selbstbewusstes Auftreten mit Wertorientierung und Wertschätzung aus. Besonders in der Erwachsenenbildung wird das LFZ Raumberg-Gumpenstein von 15.000 bis 20.000 Besuchern jährlich besucht. Die Schule bietet ab dem Schuljahr 2015/16 Ressourcenmanagement als Maturafach an. Ab 2016/17 wird es in Raumberg nur mehr ein Modularsystem geben. Der Schüler bzw. die Schülerin muss bis zu der Matura alle Module abgeschlossen haben. 10 Abschließend hat unser Bundesobmann KS DI Franz Rodlauer die aktuellen Neuigkeiten über unseren Absolventenverband, unterstützt mit einer Power Point Präsentation präsentiert. Zu Beginn war der Schwerpunkt der Strategieprozess 2012, mit folgender, wesentlicher Ausgangssituation: Wertewandel unserer Gesellschaft Erhöhung der Geschwindigkeit die Mitgliederzahlen unseres Verbandes steigen stetig die Kommunikation wird vorherrschend im Internet durchgeführt (XING, FACEBOOK etc.) und damit sehr rasch und wandelbar die große Zeit der Treffen (Bundestreffen/ Ländertreffen) scheint vorbei zu sein Ehrenamtliche Funktionäre beiderlei Geschlechts sind immer schwerer zu finden Ziel ist eine Neuausrichtung des Verbandes mit der Beteiligung aller Mitglieder Einsatz sämtlicher Kommunikationsschienen (Homepage/Absolventenrundschau) sollen dazu dienlich sein Mitgliederbefragung soll durchgeführt, ausgewertet und von einem neu zusammengesetzten Führungsteam umgesetzt werden der Absolventenverband soll attraktiver, mitgliederbezogener und zeitgemäßer werden Ziel ist eine schlanke Organisationsstruktur des Absolventenverbandes die Vernetzung zwischen Absolventenverband und Schule soll noch engmaschiger werden bis 2015 sollen mehrere Workshops angeboten werden: - „Wo stehen wir jetzt?“ - „Wo wollen wir hin?“ und - „Wie gelangen wir dort hin?“ im Abschluss wird bestimmt wer für welche Aufgabe die Verantwortung übernimmt der aktuellen Bundesvorstand dient in diesem Falle aus Steuerungsgruppe im Prozess EU Hygiene Verordnung 1069, Schuhe als auch unsere Kopfhaare mit Schutzhauben bedecken und durften nicht in alle Räume gehen. Alle sind jedoch durch Fenster einsehbar. Hier lernen die Schüler und Schülerinnen im Bereich (Fleisch / Milch / Obst) die komplette Herstellung von biologischen Qualitätsprodukten. Besonders bekannt ist die Wurst. Die Gewürzmischung erfolgt streng nach einem Rezept durch die beauftragten SchülerInnen. Danach besuchten wir die modernen Schweine- bzw. Rinderstallungen welche auf den neuesten Stand sind. Besonders das Reinigen der Stallungen erfreut die SchülerInnen. Der Mist wir einfach mit einem Traktor und Frontschaufel weggeschoben. Die Schweine lieben vor allem die zu bestimmten Zeiten aktivierten Duschen. Die Heulagerung wird durch eine solare Heubelüftung einfacher und sicherer. Das Brauchwasser wird vor Ort gesammelt gereinigt um gezielt eingesetzt. Eine Innovation stellt der mobile Hühnerstall „Chickenstall 5000“ dar. Auf einen Ladewagen wurde ein kleiner Hühnerstall montiert, der so mit mobil einsetzbar ist und den Hühnern bei Nacht "Schutz" bietet. Unser Bundesobmann hat auch noch eine genaue Terminabfolge für die Umsetzung des Strategieprozesses fixiert. Bis Herbst 2014 soll alles abgeschlossen sein und ein neuer Bundesvorstand sowie Obmann/ Obfrau gewählt werden. Im Anschluss wurden wir Absolventen zu einem sehr guten Mittagessen in die Schule eingeladen. Besichtigung Moarhof: Am Nachmittag fanden sich die Absolventen am Moarhof in Trautenfels ein. Der uns bekannte Lehrhof hat sich inzwischen vollständig zu einem Biobetrieb verändert. Im Verarbeitungszentrum mussten wir zunächst streng nach der 11 Von einer Reise zu Fuß nach Raumberg Christian Obenaus und Martin Kappel, MJ 2011 erreichen sollten. Über die Route, Schlafgelegenheiten und vor allem das Wetter machten wir uns erst während des Weges unsere Gedanken. Dass dabei viele Überraschungen auf uns warten würden, konnten wir aber schon ahnen. Und schon ging die Reise los… Christian Obenaus und Martin Kappel, MJ 2011 Das Vorhaben klingt herausfordernd. 150 km zwischen Graz und Raumberg in 4 Tagen zu Fuß zurückzulegen war unser Ziel, das Bundestreffen 2012 in Raumberg, mit dem Motor unserer eigenen Füße zu erreichen, unsere Motivation. Dennoch klingt es für viele wahrscheinlich wie ein unglaubliches Vorhaben. Aber wie kamen wir eigentlich auf diese Idee? Christian Obenaus und ich, Martin Kappel maturierten im Jahr 2011 im 5A- Jahrgang in Raumberg. Christian wohnt auf einem Betrieb in St. Veit bei Graz/ Andritz, ich lebe auf einem Betrieb mit Milchviehhaltung und Direktvermarktung in der Gemeinde Zwaring-Pöls (Graz-Umgebung). Schon während unserer gemeinsamen Schulzeit in Raumberg schmiedeten wir den Plan, unseren wöchentlichen Schulweg doch einmal zu Fuß zurückzulegen. Vor der Matura war nicht viel Platz für ein solches Vorhaben, also beschlossen wir, dass unser Fußmarsch uns zu unserem ersten Raumberger Bundestreffen führen sollte. So starteten wir am Montag, dem 28. Mai 2012 um 11 Uhr, ohne großartige Vorbereitung auf Christians Hof. Wir wussten nur, dass wir unser Ziel in Raumberg bis Freitag 12 Ausgestattet mit je einem Rucksack, Schlafsack, Wanderkarten, etwas Gewand und je einem Schild mit der Aufschrift „Raumberg“, begannen wir unsere Reise bei strahlendem Sonnenschein von St. Veit über die Rannach, der Leber bis nach Semriach. Ein kräftigendes Mittagessen beim Sandwirt durfte inzwischen natürlich nicht fehlen. Die weitere Route des ersten Tages führte uns über schöne Wanderwege hinauf auf den Trötsch, von wo wir schon den traumhaften Blick auf unser nächstes Ziel Frohnleiten genießen konnten. Zwischen Frohnleiten und Rothleiten erwischte uns das zweite Mal an diesem Tag der Regen und so einigten wir uns darauf, uns nach ca. 30 km und mit bereits etwas schmerzenden Füßen eine Herberge zu suchen. Diese fanden wir mit dem Gasthof Lembacherhof, Gott sei Dank, auch gleich. Tag 2 und die ersten Ermüdungserscheinungen Nach einer erholsamen Nachtruhe und einem stärkenden Frühstück starteten wir um 7 Uhr 30 in den zweiten Tag. Aufgrund der schlechten Wettervorhersage für Freitag wollten wir Raumberg jetzt bereits Donnerstagabend erreichen. Dass wir dafür täglich umso mehr Kilometer gehen mussten, merkten wir bereits am Dienstag. Dieser führte uns durch den langen Gamsgraben entlang des Gamsbaches bis zur Hochalm, von wo wir dann durch den ebenso langen Gössgraben um ca. 13 Uhr Leoben erreichten. Nach dem Mittagessen gingen wir durch Leoben über St.Peter/Freienstein und Gai nach Kammern. Spätestens jetzt bekamen wir das erste Mal die Schmerzen vom langen Asphaltgehen zu spüren. Doch nicht nur das: Aufgrund des Zimmermangels in Kammern marschierten wir bei einsetzendem starken Regen 6 km oder 1 h Gehzeit nach Mautern. Dort fanden wir überglücklich nach ca. 50 km und 10 h Gehzeit den Gasthof Maier, wo wir endlich aus den Schuhen und dem nassen Gewand schlüpfen konnten. Natürlich durfte eine heiße Dusche und gemütliches Zusammensitzen nach so einem Tag nicht fehlen. Nach der zweiten erholsamen Nacht und dem Start um 8 Uhr hatten wir bereits unser Tagesziel vor Augen. Wir wollten unseren Schulkollegen Pock Sebastian in Sonnberg (Trieben) erreichen. Schon zu Beginn des Weges merkten wir die Nachwehen der vielen Kilometer vom Vortag in Form von Fußschmerzen und Blasen. Dennoch erreichten wir nach einem beschwerlichen Weg über Kalwang, Wald am Schoberpass, Treglwang und Gaishorn unser Ziel bei Sebastian in Sonnberg. Zwischen den immer wiederkehrenden kurzen Regenschauern suchten wir meist Unterschlupf in Buswartehäuschen oder ähnlichem. Bei Sebastian zu Hause wurden wir sehr freundlich aufgenommen und konnten uns sehr gut auf unseren hoffentlich letzten Tagesmarsch vorbereiten. So gingen wir am Donnerstag über einen schönen, aber langen Radweg von Trieben nach Rottenmann, von dort rund um die Burg Strechau nach Lassing und Aigen. Dort stärkten wir uns im Loch Ness beim Putterersee für das letzte Stück. ten. Natürlich durfte ein abendlicher Besuch beim Gabriel dann auch nicht fehlen. Am Samstag nahmen wir am eigentlichen Ziel unserer Wanderung, dem Raumberger Bundestreffen 2012 teil, wo es natürlich auch eine Attraktion war, dass wir zu Fuß angereist sind. Das Bundestreffen gab uns auch die Gelegenheit, viele Neuigkeiten zu erfahren und vor allem viele Leute wieder zu treffen. Nachdem das Bundestreffen beendet war, stellte sich für uns die Frage, wie wir denn wieder nach Hause kommen sollten. Ohne lange Diskussion hatten wir beide den gleichen Gedanken: Wir nehmen den Zug! Nachdem die Schmerzen wieder nachgelassen hatten und die Blasen weg waren, konnten wir voller Freude auf unsere tollen Erlebnisse zurückblicken. In Zukunft werden wir diese Strecke und die Orte mit ganz anderen Augen betrachten. Wir können diese Herausforderung nur weiterempfehlen, da man durch das Gehen die Umgebung ganz anders wahrnimmt als mit dem Auto. Einiges an Motivation und vor allem Durchhaltevermögen sollte man aber bei sich haben. Für uns beide geht aber natürlich auch nach so einer schönen Reise der Alltag weiter. Wir beide werden den restlichen Sommer noch am elterlichen Betrieb arbeiten, im Herbst beginnen wir mit einem Studium auf der Universität für Bodenkultur. Und vielleicht kehren wir ja eines Tages wieder nach Raumberg zurück… Auf ein freudiges Wiedersehen in Raumberg Mit einem nahenden Gewitter im Rücken und viel Vorfreude erreichten wir dann um 19 Uhr überglücklich unser heiß ersehntes Ziel in Raumberg. So gefreut haben wir uns bestimmt noch nie zuvor, dass wir bei der Schule in Raumberg ankamen. Am Freitag hatten wir nun noch Gelegenheit, unsere Bekanntschaften in der Schule zu besuchen, wo wir natürlich einiges zu erzählen hat13 35. Maturatreffen: Raumberg - Freunde für das Leben von Karl M. Fraißler Ing. Herbert Gschweitl zeigt engagiert die Neuerungen der Schule vom Keller bis zum Dach Im Jahre 1977 maturierten im 5. Jahrgang 31 Schüler und 22 davon waren vom Start weg mit dabei. Es war eine harte Zeit der Selektion und wer nicht vom Anfang an dabei war, hatte bald ein anderes Ausbildungsziel im Blickfeld. Unser väterlicher Klassenvorstand Titus Gruber stand uns immer zur Seite und verstand wohl unsere kindlichen Seelennöte. Heute nach 35 Jahren können wir zurückblicken und sehen, was an Eindrücke und verklärt vielleicht auch an Verletzung geblieben ist. In Summe spüren wir heute Dankbarkeit und blicken zurück auf wertvolle Jahre. Doch hinterlässt auch jeder Bildungsprozess mehr oder weniger große Narben, welche zwar verheilt, aber doch immer wieder erkennbar sind. Heute, wo wir selber Väter sind, einer sogar von 10 Kindern, wissen wir, dass diese Erziehungsarbeit nicht ohne Schrammen abgeht, doch dafür bedarf es dann vom Zögling der Einsicht und der Liebe. Nirgendwo mehr erkennt man die Aussage „Du sollst Vater und Mutter lieben, damit es dir auf Erden wohl ergehe. Lieben als bewusster Akt der Reinhard Stieber eröffnet die Bedeutung und Möglichkeiten der Qualitätsproduktion 14 Versöhnung, damit es mir gut geht und ich nicht krank werde und zerbreche. Nach 35 Jahren, ein erkennbarer Schritt der Reifung. Als jugendlicher Mensch möchte man die Welt neu gestalten und so waren wir mit offenen Augen und Ohren beim Unterricht, diskutierten oft mehr, als den Professoren recht war, doch da erkannte man schon die Unternehmer von morgen: Vieh-, HolzImporteure und Exporteur, Freilandeier für halb Europa, Raiffeisenmanger für die Steiermark und Revisoren für ganz Österreich, Finanzamtsleiter für die Steuern von Firmen mit ausländischem Sitz in Österreich, Tierarzt, Prokurist, Lehrer, Polizisten und Kripobeamte, Kammersekretäre, Hofräte, Zivilingenieure, Zuchtleiter, Großgrundbesitzer, Filmemacher, Gestütsbesitzer und Pferdezüchter, Standesbeamte, Lebenskünstler und vor allem Familienväter, Pilger nach Santiago de Compostela, Bergsteiger auf die höchsten Berge der Im Landhaus Gabriel treffen wir uns zu einem ausgezeichneten Abendbuffet, erledigen das Protokoll, gedenken unserer verstorbenen vier Kollegen und berichten reihum von den Ereignissen und Erlebnissen, welche uns bewegen und mit Raumberg heute noch verbinden. Viele lustige und kuriose Erlebnisse heitern den Abend nach alter Manier auf Welt und nicht zu vergessen die vielen leidenschaftlichen Jäger. Alle gehen einen besonderen Weg, spektakulär oder bescheiden, laut oder still, froh und munter, aber auch so mancher mit großer Bürde und Last. Vieles wurde ehrgeizig erarbeitet, aber auch vieles wurde geschenkt. Jedenfalls war es eine Klasse mit vielen Geschwindigkeiten und unterschiedlichsten Wurzelkörpern. Zwei Kollegen entließ das Herz von der Anstrengung des Alltages und zwei Kollegen wurde die Bürde des Lebens eine vermeintlich nicht mehr tragbare Last. Zurückblickend sind wir dankbar, sie in unserer Klassengemeinschaft erlebt zu haben und doch sind sie für uns auch ein Hinweis, dass nichts selbstverständlich und letztlich alles Geschenk ist. Gerade dies lässt uns auch fröhlich werden und so erheben wir so manches Glas auf die vergangenen Zeiten und schmieden Pläne für Zukünftiges. Prost auf unsere Erlebnisse, Prost auf die Waldheimat im Schulwald, Prost auf die Von links: Karl M. Fraißler, Rudolf Penz, Harald Primoschitz, Albrecht Fößleitner, Ferdinand Kogler, Anton Schauer, Johann Hansbauer, Hubert Pölz, Karl Prilhofer, Herbert Gschweitl, Ernst Körbler, Erwin Schatz Schupfen und nicht zuletzt Prost auf alle Streiche, welche wir den Professoren gespielt haben, aber auch Prost auf so manchen Streich, welchen wir den höheren Jahrgangsschülern gespielt haben, war es doch eine Kunst einen Störsender zu bauen und den Maturaschülern das Radiohören zu verderben. Prost auf unsere Fußballkunst, gewannen wir doch durch unseren schlaksigen burgenländischen Libero alle Spiele und wurden Meister aller Raumberger Klassen. Prost auf unseren Direktor, der aus Wut das Klassenbuch zerfetzte und uns erinnerte, dass er und der Rudi (später Bundespräsident Rudolf Kirchschläger) nur Wuchtel und Gaugau aßen. Prost auf unseren Klassenvorstand mit seinem stets griffbereiten Notizblock, welcher noch heute alle Besonderheiten zitieren kann. Das Leben ist ein Hit, und nur wer auf eine Reise geht kann etwas erleben und erzählen. Wie heißt es? – Raumberg - Schule für das Leben, doch wirklich noch besser: Raumberg, ein Raum-, ein Bergerlebnis, wo man Freunde für das Leben gewinnen kann. Ein besonderes Herzenserlebnis für uns war es noch unseren Klassenvorstand Titus Gruber zuhause besuchen zu können und mit ihm so manches Erlebnis nach zu betrachten. Berührend war sein abschließender Satz: Ich und meine Frau wissen uns in Gott gut aufgehoben. Eine besonders berührende Herzensbegegnung ist das Treffen mit unserem Klassenvorstand Hofrat Direktor DI Titus Gruber Termine Landestreffen Steiermark Freitag, 30. November 2012 um 19:00 Uhr Bildungszentrum Raiffeisenhof, Krottendorferstrasse 81, 8052 Graz Neben den Berichten wird uns HR Dir. Dr. Albert Sonnleitner wieder über die vielen Neuheiten aus Raumberg und Gumpenstein informieren. Auch die Neuwahl des Ländervertreters und des Landesvorstandes bilden diesmal einen Schwerpunkt bevor das traditionelle Buffet eröffnet wird. Termine Landestreffen Niederösterreich, Wien, Burgenland, sowie Oberösterreich entnehmen Sie bitte der Homepage: www.raumberger.at Schule Raumberg – Tag der offenen Tür am 10. 11. 2012 Auch heuer wird zum „Open Day“ in der Schule Raumberg wieder einiges geboten. Eine umfassende Darstellung aller Bereiche unserer Schule wird gezeigt. - Macht Euch selbst ein Bild und kommt am 10. November von 09:00 bis 13:00 Uhr vorbei. Schülerinnen und Schüler werden Gäste durch das ganze Haus führen. Lehrkräfte aus Raumberg und Forscher aus Gumpenstein und Spitzenfunktionäre unseres Absolventenverbandes beantworten alle Eure Fragen! Schulführungen und Schnuppertage in Schule und Internat sind nach telefonischer Anmeldung bei Fr. Direktionssekretärin Wolf unter 0 36 82 / 22 4 81 jederzeit möglich. 15 „Septemberaufmarsch“ des Maturajahrgangs 1972 Ing. Hans Lanner, MJ 1972 Da blieb wohl in den vergangenen Jahren kein Stein am Anderen. Die Wissenschaft ist zwischenzeitlich dort eingezogen und breitet ihre Wurzeln in alle Richtungen aus. Probleme gab es am Abend. Jeder von uns war bestrebt so viele Fotos wie möglich nach Hause zu bringen. Doch das Hairstyling machte bei den meisten einen Strich durch die Rechnung, so dass statt einer tollen Frisur eine Glatze das Bild sprengte. Sonntag 2. September Im Wechsel Es war wohl ein langer Weg von der Matura 1972 bis zu unserem Treffen am Samstag den 1. und Sonntag den 2.September 2012. Obwohl wir alle 5 Jahre Sehnsucht hatten uns mit den Frauen zu treffen, zu sehen und stundenlang Gedanken und Erlebnisse auszutauschen oder aufzufrischen, war wohl dieses Treffen unseren Visionen, die wir damals als frisch gebackene Maturanten hatten, am Nächsten. Damals stand unsere weitere (Berufs)Laufbahn im Vordergrund heute, ist es der “Wechsel“ in den Ruhestand, der von einigen Kollegen schon vollzogen wurde. Daher war es auch verständlich, dass sich in unserem 2tägigen Programm Vergangenheit und Zukunft widerspiegelten. Samstag 1. September Pünktlich! um 14.00 Uhr war Treffpunkt im Schulhof in Raumberg. Das Empfangskomitee hatte größte Mühe bei der Identifikation, der mit dem Auto ankommenden Kollegen. Erst das Autokennzeichen lieferte manchmal den entscheidenden Hinweis. Da hatten wir es mit den Frauen leichter, die haben sich ja kaum verändert. Es war eine Freude die meisten Maturakollegen mit den Frauen wieder zu treffen. Dir. HR Dr. Albert Sonnleitner führte uns nach der Begrüßung persönlich durch die ehrwürdigen Klassen, Hallen und Werkstätten, wobei natürlich der „Grimmingsaal“ (ehemaliger Personaltrakt) nicht fehlen durfte. Beim Blick auf Gumpenstein und den interessanten Erklärungen von Dir. Sonnleitner, wurde so manchem von uns der Mund wässrig. Anschließend ging es zum Bioinstitut (Lehrbetrieb) nach Trautenfels, wo uns Dipl.-Ing. Starz erwartete. 16 Der erste Teil des Vormittags war dem Besuch der Hl. Messe in Irdning gewidmet. Pfarrer Prochazka gedachte dabei in unserem Namen an die verstorbenen Lehrer und unsere 4 Kollegen, die uns ins ewige Leben voraus gingen (Toni Kalcher, Fritz Wurm, Dietlieb Prodinger und Alois Glatz). Umrahmt wurde der Gottesdienst von einem tollen Jugendchor aus Graz. Dann ging es in unsere „Zukunft“ - in die Freizeitwirtschaft nach Schladming. Eine sachkundige „Inspektion“ des neuen Planaistadions ließ uns aus dem Staunen nicht mehr los. Von der mehrstöckigen Tiefgarage, den Panoramakarten der WM Strecken bis zum Pressezentrum blieb kein Bereich von uns verschont, bevor wir bei den Gondeln der Planaibahn landeten. Mit diesen wurde in einer viertelstündigen Fahrt zur Bergstation, ein Höhenunterschied von rund 1.500 Meter überwunden. Nachdem die Wolken durch die Sonne stark durchlöchert wurden, war der Blick in die ehemaligen Bergbaugebiete der Schladminger Tauern, den Hauser Kaibling, die Hochwurzen und das Dachsteinmassiv mit der Bischofsmütze frei. Mit dem Mittagsmahl in der Schafalm schlossen wir den Kreis aus der Vergangenheit in unsere zukünftige Welt ab. Wir treffen uns wieder am Samstag und Sonntag den 2. und 3. September 2017. Wir freuen uns schon heute darauf. Schönes Wetter wurde bereits bestellt. Die Absolventen des Jahrgangs 1962 feiern ihr 50. Maturajubiläum HR Dipl. – Ing. Fritz Bauer, MJ 1962 Wie schnell die Zeit vergeht, davon hat man bereits in jungen Jahren eine Ahnung, wie schnell es dann tatsächlich geht, verspürt man erst beim Älterwerden. So werden die Jahresblätter immer schneller vom Kalender gerissen und daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es gedanklich nur ein „Katzensprung“ von der Reifeprüfung der Schüler bis hin zum 50. Maturajubiläum ist. Zahlenmäßig ist der Jahrgang 1962 der Stärkste in der langen Geschichte von Seefeld und Raumberg und so haben sich zum 50. Maturajubiläum am 1. Juni dieses Jahres noch 40 Kollegen, die teils mit ihren Ehepartnern angereist sind, im „Landhaus Gabriel“ getroffen. Um die "früheren Zeiten" nochmals Revue passieren lassen zu können, haben wir uns in der Schule, dem Ort unserer ursprünglichen Begegnung, getroffen. Direktor Hofrat Albert Sonnleitner hat uns nochmals die Lehreinrichtung in ihrer heutigen Ausgestaltung gezeigt. Auch unser Mittagessen in der Schule, wir haben uns wie damals in einer Reihe zur Ausspeisung angestellt, hat wieder die Erinnerungen an die Zeit vor 50 Jahren wach werden lassen. Bereichert wurde der Tag noch durch eine Gedenkmesse in der Schulkapelle und eine Besichtigung des Bioinstitutes in Trautenfels. Der Abend war dann geprägt vom wechselseitigen Austausch und der Erinnerung an frühere Zeiten. Ganz besonders gereicht es zur Freude, dass Direktor Hofrat Albert Sonnleitner, Ing. Herbert Gschweitl, unser Klassenvorstand DI Karl Nagl, sowie die Professoren Dr. Walter Oswald, Dr. Rudolf Schwarz und Ing. Arnulf Scheikel herzlich begrüßt werden konnten, und jeder von uns hat einen Baustein zu einem gemeinsamen Abend in Freude liefern können. Auch von den Herren Dr. Leopold Six und Theo Schwarzer erreichten uns herzliche Grußbotschaften. Kollege Fritz Bauer erinnerte in seinen Ausführungen an die Schulzeit, an das Internatsleben und die freundschaftlichen Kontakte zu den Mitschülern. Besonders dankte er den Lehrern, die nicht nur Wissen vermittelt haben, sondern Bildung im übergeordneten Sinn, als Lebenshilfe für jeden Einzelnen. Zusätzlich ist auch der Absolventenverband, dessen Obmann Fritz Bauer über Jahre war, ein Tatbestand dieser Ideologie der Verbundenheit. So sind die Absolventen stets über die Entwicklung der Schule und des Forschungszentrums auf dem Laufenden, wodurch alles in ihnen weiterlebt und sich eine starke Verbindung zwischen dem Vergangenen und dem Zukünftigen manifestieren konnte. Alle sind nun 50 Jahre älter geworden, haben viel schöne, freudige aber auch schicksalsschwere Tage erlebt und wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse für das Leben gewonnen. Die Freude am Jubiläumstag hat uns wieder ein Stück näher gebracht und uns auch an die Qualität des Älterwerdens erinnert. Wir können uns daher auf eine neue Zeitspanne mit den entsprechenden Herausforderungen freuen und auf die Kraft unserer Erkenntnisse vertrauen. Wir danken, dass wir einen Tag in Gemeinsamkeit verbringen durften! 17 Von einer Laufbahn nach Raumberg Univ. – Prof. Prim. Dr. Herbert Resch, MJ 1970 Unfallchirurgie Innsbruck, welche er im Jänner 1987 erfolgreich abschloss. Diese intensive Ausbildungszeit war begleitet durch zahlreiche Auslandspraktika wie am Hospital de la Pitié in Paris, am Columbia Presbyterian Medical Center in New York, an der Yale University New Haven, sowie am Massachusetts General Hospital Boston zum Studium der Chirurgie großer Gelenke. Bei allem Lerneifer genoss Herbert Resch auch sein Privatleben und fand mit der Innsbruckerin Maria die Frau seines Lebens. Geheiratet wurde 1983, ein Sohn und eine Tochter perfektionierten das Familienglück. 1985 wurde Herbert Resch die Leitung der Schulterambulanz an der Klinik Innsbruck übertragen, die er erfolgreich bis 1993 innehatte. Univ. – Prof. Prim. Dr. Herbert Resch, MJ 1970 Herbert Resch wurde am 22. Mai 1950 als Sohn eines Landwirtes in Hofstätten bei Gleisdorf in der Steiermark geboren. In seiner Jugend begeisterte sich Herbert Resch insbesondere für den Fußballsport. Er war bei der Auswahl von Raumberg im Mittelfeld aktiv und glänzte durch viel Laufarbeit und Kampfgeist. Nach der Matura im Juni 1970 in Raumberg und dem Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer begann er 1971 mit dem Studium der Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule in Wien. 2 Jahre später wechselte er in das Studium der Humanmedizin an der Universität Innsbruck. Mit der Promotion am 1. Juli 1978 war der Grundstein für seine ärztliche Laufbahn gelegt, welche er im Krankenhaus Zell am See als junger Turnusarzt begann. Der damalige Primar Walter Kirchmair war Mentor von Herbert Resch, weckte das Interesse an der Unfallchirurgie und ist heute noch mit ihm freundschaftlich verbunden. Eine weitere wichtige Person in der damaligen Turnuszeit war Oberarzt Rudolf Bauer. Nach Abschluss dieser dreijährigen Ausbildung entschied sich Herbert Resch für die Unfallchirurgie und startete 1981 seine Facharztausbildung an der Universitätsklinik für 18 1988 erfolgte die Verleihung der Lehrbefugnis als Universitätsdozent für Unfallchirurgie, welche als Grundlage für die universitäre Laufbahn von Herbert Resch von großer Bedeutung war. Zusätzlich wurde er 1989 an der Klinik Innsbruck zum stationsführenden Oberarzt bestellt. Weitere Auslandsaufenthalte zum Studienschwerpunkt Schulterchirurgie folgten, zumeist waren nordamerikanische Kliniken das Ziel. Das medizinische „Thema Schulter“ war damals noch kaum besetzt, es gab in Österreich und auch weltweit wenige Forschungsarbeiten dazu. Herbert Resch war daher ein Pionier bei der wissenschaftlichen Erforschung dieses Gelenks. Publikationen und wissenschaftliche Preise wie die Verleihung des Wolf-Dieter-Sager-Preises 1986 und die Verleihung des Preises der Stiftung zur Förderung der Arthroskopie 1992 durch die deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie belohnten die herausragenden Leistungen von Herbert Resch in seinem Fachgebiet. In zahlreichen nationalen und internationale Funktionen konnte er sein Können und Wissen unter Beweis stellen: 1990 wurde er in den Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Schulter- und Ellbogenchirurgie gewählt, 1992 folgten zwei weitere internationale Bestellungen. Der ärztlichen Laufbahn von Herbert Resch an der Innsbrucker Klinik folgte 1993 der Ruf nach Salzburg. Am 1. Juni 1993 wurde er zum Vorstand der Unfallchirurgischen Abteilung der Landeskrankenanstalten Salzburg bestellt. Im Jahre 1994 schloss Herbert Resch seine Zusatzfacharztausbildung für Sporttraumatologie ab, 1995 folgte das Österreichische Sportärztediplom. Die großartige Arbeit und das Wissen von Herbert Resch wurden natürlich von zahlreichen Organisationen gerne angenommen und daher war die Wahl des Steirers in den Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie 1994 fast ein logischer Schritt. 1995 wurde er zum Vizepräsidenten der Österreichischen Sektion der AO ernannt und Mitglied des ExekutivKommittes der Europäischen Gesellschaft für Schulterund Ellbogenchirurgie. Auch in den USA und in der Schweiz wurden ihm bedeut- same Funktionen zugetragen, wie 1996 die Ernennung zum „Korrespondierenden Mitglied“ der Amerikanischen Schulterund Ellbogenchirurgen und im selben Jahr als Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Unfallmedizin. Von 2001 bis 2004 war Herbert Resch Präsident der Europäischen Gesellschaft für Schulterund Ellbogenchirurgie und im Jahre 2005 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Im Juni 2012 wurde er zum Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie und 2 Tage später zum Ehrenmitglied der Ungarischen Gesellschaft für Traumatologie ernannt. Im Jahre 2010 wurde ihm das Ehrenzeichen des Landes Salzburg durch die Landeshauptfrau Gabi Burgstaller überreicht. Herbert Resch war bei der Gründung und beim Aufbau der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität federführend. Seine Ernennung zum 1. Rektor dieser einzigartigen Universität 2003 war einhellig und stellt für Herbert Resch einen markanten Punkt in seinem Leben dar. Mit Fug und Recht darf heute behauptet werden, dass die Paracelsus Universität sein „Baby“ ist und seine Dynamik, seine Weitsicht und seine Vision prägten von Beginn an die Paracelsus Universität in Lehre und Forschung. 19 Wir gratulieren! Michael WURZRAINER MJ 2002 Im Mai, natürlich bei schönstem Wetter, schlossen Gertraud Dornbusch aus Aigen und Michel Wurzrainer den Bund fürs Leben. Michael stammt aus Hopfgarten in Tirol. Nach der Hochzeitsreise in die USA werden die beiden in Hopfgarten am elterlichen Hof ihren Lebensmittelpunkt begründen. Direktor HR. Mag. Dr. Albert SONNLEITNER Kurz vor Schulschluss feierte Direktor HR. Mag. Dr. Albert Sonnleitner seinen 60 Geburtstag. Er wurde als 1. Kind einer angesehenen Bauernfamilie 1952 in Tauplitz geboren und studierte an der Karl Franzens Universität in Graz Lehramt in Biologie. Seit 1976 wirkt er in Raumberg, wo er unter Dir. Dipl.-Ing. Titus Gruber 1990 zum Administrator und im September 2000 zum Direktor bestellt wurde. In seine Zeit fällt auch die Zusammenlegung (2004) mit der Forschungsanstalt Gumpenstein. Wir wünschen ihm weiterhin viel Gesundheit und Kraft bei der Umsetzung der zukünftigen Vorhaben (Umbau, Lehrplanreform, Einführung der dritten Fachrichtung – Ressourcenmanagement). Rosa Veronika Fidelia SCHANTL Ziemlich eilig hatte es am Mittwoch dem 11. Juli die kleine Veronika, als sie um 4.11 Uhr das Licht der Welt erblicke. Sie wollte so ihrem Vater Franz Schantl MJ 1996 zuvor kommen, bevor er auf die Morgenpirsch ging. Über den Nachwuchs freuen sich neben der stolzen Mama Veronika, ihre zwei Brüder Johann und Ferdinand. In die Geburtsstatistik trug sie sich mit einem Gewicht von 3510 Gramm und einer Größe von 51 cm ein. 20 Am 1. September 2012 gab es einige Gründe im Hause Fuchs zu feiern. Heidi, die Tochter von Petra und Fred FUCHS, MJ 2004 war wohl das schönste Geburtstagsgeschenk, welches Papa Fred im heurigen Jahr bekommen hat. Die Nächte sind seither etwas kürzer, aber die frischgebackene Familie ist natürlich überglücklich. WEHINGER Lukas, MJ 2012 Vor wenigen Monaten hat Kollege WEHINGER Lukas, MJ 2012 als neuer Ländervertreter die Landesgruppe Vorarlberg übernommen. Er löst damit den Langzeitobmann Direktor der Landw. Fachschule Hohenems, Dipl. Ing. Markus Schwärzler ab, der die Landesgruppe seit 1991 führte. Matthias, der Sohn von Andrea Strohmaier und Christoph SILLY, MJ 2003 war zwar über 4 Wochen zu früh, aber mit einer Größe von 51cm und einem Gewicht von 2900g schon recht ausgebacken. Bereits seit 4.Juli freut sich die stolze Familie über den sonnigen Nachwuchs. Mitgliedsbeitrag 2012 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wie in den vergangenen Jahren um diese Zeit, bitten wir auch heuer wieder, soferne nicht schon geschehen, um die Begleichung des Mitgliedsbeitrages 2012. All jene, die noch nicht Zeit hatten, den Mitgliedsbeitrag in der Höhe von Euro 15,53 zu überweisen, möchten wir bis spätestens 31.12.2012 darum bitten. Der Mitgliedsbeitrag ist seit 1998 unverändert! Mit Eurem Beitrag haben wir die Möglichkeit, die Absolventenrundschau und andere Leistungen (Treffen, Adressenverzeichnis, Jobbörse, Internetauftritt etc.) bei sparsamsten Umgang mit den Mitteln auf hohem Niveau aufrecht zu halten. Konto 0700 – 116398, BLZ 20815, Steiermärkische Sparkasse in Irdning Herzlichen Dank Hans Lanner, Bundeskassier 21 I n tiefer Trauer wurden wir von folgenden Todesfällen informiert: OLWR Ing. Walter RUTH, MJ 1955 Walter Ruth entstammte einer kinderreichen Familie aus Ottenschlag im Waldviertel. Neben seiner landwirtschaftlichen Berufung kennzeichneten noch Musik und Sport seine persönlichen Interessen, Tätigkeiten denen er Zeit seines Lebens aktiv oder unterstützend verbunden war. Seine berufliche Laufbahn begann er in Fuchsenbigl im Marchfeld und endete als langjähriger Betriebsberater in den Kammerbezirken Ottenschlag, Zwettl, Groß Gerungs und Allentsteig. In seiner Heimatgemeinde Ottenschlag vertrat er als Gemeinderat die Interessen der Arbeitnehmer, war Gemeindechronist, Mitglied der freiwilligen Feuerwehr sowie der Sport- und Turnunion. Nach dem öffentlichen Dank und der Würdigung seiner irdischen Verdienste wurde er von seinen Familienangehörigen und unter großer Teilnahme der Bevölkerung zur letzten Ruhestätte begleitet. Unter den Trauergästen befand sich auch eine Gruppe seiner Seefelder Maturakollegen. Kollege Ruth hinterlässt seine Gattin Beate, eine Tochter und einen Sohn mit ihren Familien. Prof. Ing. Anton DEUTSCH, MJ 1956 Toni Deutsch maturierte 1956 in Seefeld. Sein beruflicher Werdegang führte über die ehemalige Versuchsanstalt Gumpenstein zu Prof. Dr. Karl Schechtner, wo er als Versuchstechniker seine große Liebe zur Wissenschaft entdeckte. Er war Verfasser von vielen Lehr- und Fachbüchern sowie einer Menge von Fachartikeln, weiters hielt er unzählige Referate. Im Jänner 1967 wechselte Toni Deutsch in das landwirtschaftliche Schulwesen in der Steiermark und unterrichtete leidenschaftlich in den Fachschulen Kirchberg am Walde und Wetzawinkel. Ab dem Jahr 1975 war Toni Deutsch für die Versuchstätigkeiten im landwirtschaftlichen Schulwesen in der Steiermark verantwortlich. 1995 wechselte er in den wohlverdienten Ruhestand. Am 19. Februar 2012 wurde er 78 jährig nach einem schweren Leiden vom Schöpfer in die ewige Heimat abberufen. In einer würdigen Feier wurde er im Kreise seiner Familie und seiner engsten Mitarbeiter in Deutsch feistritz zu Grabe getragen. Quelle: Dir. Dr. Dipl.-Ing. Dagobert Eberdorfer Landw. FS Wetzawinlel Reg. Rat. Ing. Erich MEINX Am 09. September 2012 hat der Schöpfer Ing. Erich Meinx in seinem 93. Lebensjahr zu sich genommen. Von 1968 bis 1978 war er Bürgermeister der Gemeinde Pürgg Trautenfels. In diese Zeitspanne fällt auch die Zusammenlegung der 2 Gemeinden Pürgg und Neuhaus, sowie die Übernahme von Schloss Trautenfels. Gekennzeichnet war sein Wirken als Bürgermeister vor allem durch Weitsicht und nachhaltiges Handeln. Für seine Verdienste in der Gemeinde wurde ihm 1980 der Ehrenring der Gemeinde Pürgg Trautenfels überreicht und 1988 die Ehrenbürgerschaft zuerkannt. Viele von uns erinnern sich an ihn in seiner Funktion als Verwalter am Lehrhof in Trautenfels. Diese Funktion übte er von 1955 bis zu seiner Pensionierung 1985 aus. Das Land Steiermark dankte ihm bereits 1978 mit der Verleihung des Großen Ehrenzeichens. Die Verabschiedung fand, seinem Wunsch entsprechend, im engsten Familienkreis in aller Stille am 14. September in Graz statt. 22 I n tiefer Trauer wurden wir von folgenden Todesfällen informiert: Ing. Alois GLATZ, MJ 1972 Kollege Lois Glatz, wuchs in bescheidenen Verhältnissen in einer großen Bauernfamilie in Friedberg am Wechsel auf. Schon in frühen Jahren lernte er am elterlichen Hof das harte „Handwerk“ des Bergbauern kennen. Umso größer war für ihn die Freude als er als „Spätberufener!“ 1972 in Raumberg maturierte. Seine berufliche Laufbahn führte ihn über Ober St. Veit in die Landw. Fachschule Eisenstadt. Einige Jahre später verlegte er seine Wirkungsstätte in die heimische Fachschule Kirchberg am Wechsel, wo er bis zu seiner Pensionierung sein in ihm schlummerndes Wissen und Werte an die jungen Menschen seiner Heimatregion weiter gab. Sein großer Stolz waren seine Familie und sein Haus! Gattin Herta schenkte ihm, im Verlaufe ihrer harmonischen Ehe zwei Töchter. Den Großteil seiner Freizeit widmete er seinen Enkeln. Dazwischen durfte auch ein Ansitz oder ein Pirschgang ins Revier nicht fehlen, besonders dann wenn ein „Waidmannsheil“ in der Luft lag. Eine nahezu unübersehbare Menschenmenge, unter ihnen seine Berufskollegen, eine stattliche Anzahl Raumbergern und Klassenkollegen begleiteten ihn neben vielen ehemaligen SchülerInnen am 15. Mai 2012 nachmittags von der Stadtpfarrkirche in Friedberg zur letzten Ruhestätte. Ing. Alois KOLB, MJ 1963 Völlig überraschend ist Ing. Alois Kolb kurz nach Vollendung des 75. Lebensjahres am 31. Juli 2012 verstorben. Am 4. August wurde er am Friedhof der Stadt Friedberg beigesetzt. Am 24. Juli 1937 auf einem kleinen Bauernhof in Kainach in der Weststeiermark geboren, besuchte Ing. Kolb die Fachschule AltGrottenhof und sodann die HBLA Raumberg. Im Oktober 1964 kam er als Betriebsberater zur Bezirksbauernkammer Hartberg und war bis zu seiner Pensionierung 1997 im Hartberger Bergland tätig. Er war Mitinitiator des ersten Maschinenringes im Bezirk Hartberg, Umstellungsberater und ein starker Helfer der Landjugend bei Wettbewerben. Bei der Grundablöse für die Errichtung der Südautobahn im Wechselbereich war er bei den Landwirten ein gefragter Helfer. Als bodenständiger Praktiker und Naturmensch war Ing. Alois Kolb ein tief verwurzelter Berater und Unterstützter der Bauernschaft. Für seine Verdienste wurde er 1997 mit der Kammermedaille in Silber der Landwirtschaftskammer Steiermark ausgezeichnet. Im Genossenschaftswesen war Ing. Kolb als Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Dechantskirchen-Pinggau ab 1981 aktiv, von 1987 bis 2005 als Vorsitzender. Der Ehe mit Hildegard 1970, der Tochter des Bauernwirtes in Vorau, entstammen die vier Kinder Patrick, Petra, Gerda und Philipp. Die Besorgung des Haushaltes sowie des Gartens mit vielen Blumen war für Ing. Kolb stets ein Hobby. Er liebte die Jagd und die Berge, er bereiste die Welt und so konnte er sich in der Pension noch seinen größten Wunsch, die Ersteigung des Kilimandscharo, erfüllen. Nachruf von Ferdinand Kogler 23 Jede Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied! Bei Nichtzustellbarkeit retour an Redaktion, Finkleiten 23, 5203 Köstendorf Nachrichtenblatt des Absolventenverbandes der HBLFA Raumberg-Seefeld Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Absolventenverband der Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Seefeld. Für den Inhalt verantwortlich: Dipl.-Ing. Franz Rodlauer Redaktion: Dipl.-Ing. Franz Rodlauer, Maga (FH) Christiane Schaunitzer Postadresse: 5203 Köstendorf, Finkleiten 23 Internet-Homepage: www.raumberger.at und www-raumberg-gumpenstein.at E-mail: [email protected], Tel. 0676 / 88 95 32 14 Die in Leserbriefen bzw. in mit Namen gekennzeichneten Beiträgen geäußerten Meinungen müssen nicht mit der vom Verband vertretenen Ansicht übereinstimmen. Bilder: Archiv, LFZ Raumberg-Gumpenstein, Schwarzkogler, Lanner, Gschweitl. Erscheinungsort Irdning Verlagspostamt A-5201 Seekirchen Ausgabepostamt A-5203 Köstendorf Zugestellt durch Post.at 02Z033488M 24