RundschAu - Absolventenverband Raumberg

Transcrição

RundschAu - Absolventenverband Raumberg
Mitteilungsblatt des Absolventenverbandes der
Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft
Raumberg-Seefeld
Absolventen
Rundschau
Erscheinungsort Irdning · Verlagspostamt 5201 seekirchen · P.b.b.
Ausgabe Mai 2012
34. Jahrgang Lfd. Nr. 140
Einladung zum Bundestreffen am 2. Juni 2012 in
Raumberg-Gumpenstein
Seite 2
ABSOLVENTENVERBAND
der Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft
RAUMBERG
-
SEEFELD
Einladung zum Bundestreffen 2012 in
das LFZ Raumberg-Gumpenstein
am Samstag, den 02. Juni 2012
Programm:
09.30 Uhr: Empfang vor oder im Schloss Gumpenstein (je nach Wetterlage)
10.00 Uhr: Perspektiven für die Zukunft
*aus der Sicht der Schule (Direktor Sonnleitner)
*aus der Sicht der Forschung (Dr. Hausleitner)
*aus der Sicht des Absolventenverbandes (DI Rodlauer)
11.30 Uhr: Moderierte Diskussion zu den Vorträgen
12.15 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Speisesaal der Schule
14.15 Uhr: Besichtigung der Einrichtungen am „Moarhof“ in Trautenfels
(Biozentrum, Stallungen und Verarbeitungszentrum)
16.00 Uhr: Ende des Bundestreffens 2012
Moderation am Vormittag: Ing. Mag.(FH) Josef Kaltenegger, Mjg. 1987 (Chefredakteur „Neues Land“)
Kontakte: Bundesobmann: Tel.: 0664/602596-5202
2
LFZ Raumberg-Gumpenstein: Tel.: 03682/22481-0
Absolventenverband: Internet-Homepage: www.raumberger.at
Der Obmann berichtet:
wurde im Rahmen dieser Besprechung auch das
Thema „Strategieprozess 2015“ ausführlich diskutiert.
Dieser
Prozess
hat
das
Ziel,
unsere
Gesinnungsgemeinschaft mitgliederbezogener,
schlanker (von ihrem organisatorischen Aufbau her)
und vor allem zeitgemäßer auszurichten.
Die Herausforderung im Zuge dieser Neuausrichtung
unseres Verbandes wird darin bestehen, dass sich
trotz aller innovativen Ansätze alle Mitglieder bzw.
KollegInnen unserer Gesinnungsgemeinschaft im
neu aufgestellten Verein wieder finden. Da unsere
Mitgliederstruktur sich über mehrere Generationen
von Absolventen bzw. Absolventinnen erstreckt, wird
dieses Vorhaben kein leichtes Unterfangen werden.
Strategieprozess 2015
Bundesobmann
Dipl.-Ing. Franz Rodlauer
Bundestreffen 2012
Zu unserem bundesweiten gemeinsamen Treffen am
2.6.2012 in Raumberg-Gumpenstein möchte ich dich
und deine Angehörigen, Freunde und Kollegen bzw.
Kolleginnen herzlich einladen. Deine persönliche
Anwesenheit verleiht unserer Veranstaltung erst das
Flair eines Raumberger Ereignisses.
Bei diesem Termin handelt es sich ausschließlich um ein Bundestreffen und um keine
GENERALVERSAMMLUNG. Unsere geltenden
Statuten lassen eine derartige Vorgangsweise
ausdrücklich zu (§9 Abs. 1). Die nächste
Generalversammlung findet im Jahr 2014 mit
der vorgesehenen Neuwahl des gesamten
Bundesvorstandes statt.
Bundesvorstandssitzung am
21. April 2012 in Raumberg
Neben der organisatorischen Planung bzw. programmtechnischen Fixierung des obigen Bundestreffens
Ich darf dich, lieber Kollege bzw. geschätzte Kollegin,
bereits an dieser Stelle einladen, deine Anregungen,
Erwartungen, Ideen bzw. Wünsche im Hinblick auf
einen „Absolventenverband neu“ zu formulieren und
an uns als Bundesvorstand weiter zu sagen bzw.
weiter zu leiten (E-Mail: [email protected]).
Auf der Homepage des Absolventenverbandes wird
dazu auch ein entsprechendes Austauschforum eingerichtet.
Diese
strategische
Neuausrichtung
unserer Gemeinschaft soll sämtliche Bereiche
unseres Vereinslebens erfassen (von der
Absolventenrundschau über die Statuten bis hin zu
den zukünftigen Veranstaltungen).
Dieses „Facelifting“ soll darüber hinaus unsere Gesinnungsgemeinschaft wieder stärker im
Bewusstsein unserer Mitglieder aller Alterskategorien
verankern und gleichzeitig dem Absolventenverband
ein attraktives, effizientes und zeitgemäßes Image
verleihen.
Für mich persönlich bietet sich dadurch die
Möglichkeit, einen gut aufgestellten Verband mit
abgesicherter finanzieller Basis in Form einer geordneten Übergabe im Jahre 2014 an meinen Nachfolger
bzw. Nachfolgerin weiter zu geben.
Auf ein persönliches Wiedersehen in Raumberg freut sich
euer Bundesobmann Franz Rodlauer
3
Es begann 1983 in Raumberg
Bernd Igler, MJ 1988
Bernd Igler, MJ 1988
Ich bin 1968 in Trieben geboren und in Kalwang im
Bereich der Fischzucht Igler aufgewachsen.
Mein Vater war der Bruder des Besitzers und dort als
Fischereimeister tätig, im Nebenerwerb betreute er
eine ziemlich große Imkerei. In diesem Umfeld landwirtschaftlicher Sonderkulturen drehte sich alles um
laufende Innovationen und Verbesserungen, Know-how
musste zum größten Teil selbst erarbeitet werden.
Nach der Volksschule in Kalwang und Gymnasium
Unterstufe in Leoben durfte ich die HBLA Raumberg
besuchen, wo ich 1988 mit „Gutem Erfolg“ maturieren konnte. Noch während der Maturavorbereitungen
wurde ich von Professor Aigner „Lenz“ auf eine
Stellenausschreibung der Fa. Liechtenstein & Hilleshög
aufmerksam gemacht, ein damals noch sehr junges
Unternehmen (Gründung 1985) welches auf der Suche
nach einem Produktionsassistenten war. Ich habe mich
beworben und konnte den Dienst im August 1988 antreten. Seit 1989 bin ich Produktionsleiter und von der
Saatgutbeschaffung bis zur Bereitstellung der Pflanzen
zur Auslieferung für die Pflanzenproduktion verantwortlich. Im Jahr 2005 wurde der Expansionsprozess
der, nunmehr, Fa. LIECO gestartet und ich bin intensiv daran beteiligt, seit 2008 auch am Errichten
eines Zweitstandortes. Liechtenstein & Hilleshög war
eine 50:50 Partnerschaft zwischen Stiftung Fürst
Liechtenstein und Hilleshög, einem schwedischen
Containerforstpflanzenproduzenten. Die Idee war, die
schwedische Containertechnologie (Forstpflanzen in
Töpfen) nach Österreich zu holen und damit den
Anwuchserfolg der Forstpflanzen zur Aufforstung deutlich zu verbessern.
4
Leider war diese Technologie auch in Schweden noch
nicht restlos ausgegoren und so brachte der Knowhow – Transfer erhebliche Schwierigkeiten mit sich.
Nun war wieder Innovationsgeist und Forscherdrang
gefragt; als einziges Unternehmen in Mitteleuropa mit
dieser Technologie gab es auch keine Kollegen, die
zu Rate gezogen werden konnten. Die sehr vielseitige
Ausbildung in Raumberg, vom Maschinenbau bis zum
Pflanzenschutz kam mir in dieser Situation sehr zu gute.
Trotz aller Anstrengungen geriet das Unternehmen
in Schwierigkeiten, der Pflanzenabsatz stagnierte bei
rund 1 – 1,5 Mio. Forstpflanzen jährlich. Das Produkt
musste noch besser werden und ich entwickelte 1990
die Urform des heutigen Standardtopfes L15. Bei diesem Schritt vorwärts wollte der schwedische Partner
nicht mitmachen und wurde das Unternehmen zu
100% von Liechtenstein übernommen und zur heutigen
LIECO GmbH & Co KG.
Mit der Entwicklung des L15 konnten unsere
Pflanzen wesentlich größer und stabiler als zuvor
produziert werden und brachten auch auf schwierigen
Standorten sofort deutliche Erfolge. Trotz des höheren
Pflanzenpreises konnte der Absatz ständig gesteigert
werden und wurde der Entschluss gefasst einen zweiten Containerforstgarten zu errichten.
Dieser zweite Forstgarten befindet sich in St. Martin im
Innkreis, sehr nahe der bayerischen Grenze.
Mit der zweiten Produktion können wir die Nachfrage
vorerst wieder befriedigen und so werden in der aktuellen Pflanzsaison 6,3 – 6,4 Mio. Forstpflanzen verkauft,
Tendenz steigend. In der Hauptsaison beschäftigen wir
bis zu 100 Personen.
Meine Aufgabe ist sehr vielseitig, spannend und interessant, ich habe das Glück, in einem Konzern zu
arbeiten, der sehr innovationsfreudig ist und seine
Mitarbeiter in der Know-how-Suche sehr unterstützt. So
konnten wir schon Containerforstpflanzenproduktionen
in allen nordischen Ländern sowie in Portugal und
sogar in den USA besuchen und uns ein Bild über den
Stand der Technik machen.
Rückblickend bin ich sehr dankbar, in Raumberg eine
ideale Ausbildung für diese Tätigkeit erhalten zu haben
und denke gerne an die wahrscheinlich schönste Zeit in
meiner Jugend zurück. Damals hätte ich nicht gedacht,
dass ich auch einmal dankbar dafür bin, „Tussi“ in
Forstwirtschaft gehabt zu haben. Das von ihm vermittelte Wissen ist für mich mit engstem Kontakt zur
Forstwirtschaft lebensnotwendig. Alle die „Tussi“ genießen durften wissen was ich meine.
Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen viel Glück
in allen Belangen und viel Gesundheit.
Auf ein Wiedersehen freut sich Bernd Igler
Liebe Absolventinnen und Absolventen!
Liebe Absolventinnen und Absolventen!
Die beginnenden Abschlusskonferenzen in den
Maturajahrgängen sind ein untrügliches Zeichen, dass
das Schuljahresende unmittelbar bevorsteht.
In diesem Schuljahr werden 94 KandidatenInnen zur
Reife - und Diplomprüfung antreten. Die Möglichkeit
der Erstellung einer Diplomarbeit, alternativ zu den
schriftlichen Facharbeiten, wird von den Maturanten in
zunehmendem Ausmaß angenommen.
Im neuen Lehrplan wird von jedem Kandidaten eine
Diplomarbeit zu verfassen sein. Die Kooperation mit
der Forschung im Hause stellt sich dabei als großer
Vorteil heraus.
Neuer Ausbildungszweig in
Raumberg - Gumpenstein!
Zurzeit wird bundesweit intensiv an neuen Lehrplänen
gearbeitet.
Seitens der Ministerien wurde festgelegt, welche Fachbereiche an den einzelnen Standorten in
Zukunft gelehrt werden. Oft wurde in agrarischen
Entscheidungsgremien auf die große Bedeutung der
Landwirtschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umwelt
hingewiesen.
Diesem Aspekt Rechnung tragend, wird es neben
den bewährten eher ökonomisch ausgerichteten
Ausbildungsschienen
(Agrarmarketing,
Agrarmanagement), eine umweltbetonte, einzigartige Ausbildungsvariante in Raumberg - Gumpenstein
geben. Unter dem Überbegriff - Landwirtschaft und
Umwelt - wird eine Spezialausbildung im Bereich von
Nachhaltigem Agrarischem Ressourcenmanagement
angeboten werden.
Die neuen Lehrpläne werden mit Beginn 2015/16 in die
Realität umgesetzt.
Anlässlich des Bundestreffens werde ich über die
Zukunftsperspektiven in Raumberg im Rahmen eines
Vortrags berichten.
Einladung zum Absolventen Bundestreffen!
Das diesjährige Absolventen - Bundestreffen wird am
2. Juni 2012 in Raumberg – Gumpenstein abgehalten.
Ich möchte die Gelegenheit benutzen, alle
Absolventinnen und Absolventen persönlich zu diesem
Treffen einzuladen.
Wir freuen uns auf Euren geschätzten Besuch. Einen
gemeinsamen Tag mit ehemaligen Schülerinnen und
Schülern des Hauses zu verbringen, ist für mich stets
ein großes Erlebnis. Mit großem Interesse verfolgen wir
die beruflichen Karrierewege unserer Abgänger.
Ich freue mich schon sehr auf das
Bundestreffen bei uns.
Mit lieben Grüßen aus Raumberg - Gumpenstein
HR Prof. Mag. Dr. Albert Sonnleitner, Direktor
5
News aus Raumberg
Barbara Rinnhofer ist Staatsmeisterin
2012 in Waldarbeit
Adm. Prof. Mag. Dr. Herwig Pieslinger
Ganz Raumberg freut sich über den Sieg von
Barbara Rinnhofer aus dem 1S-Jahrgang bei der 11.
Österreichischen Staatsmeisterschaft für Waldarbeit.
Bei diesem Wettbewerb für SchülerInnen und
StudentInnen müssen die Teilnehmer ihr Können in
zahlreichen Bewerben unter Beweis stellen. Neben
den Disziplinen Fällschnitt und Präzisionsschnitt, sowie
Kettenwechsel und Kombinationsschnitt mussten sich
die besten Teilnehmer noch dem Wettasten stellen. Austragungsort war heuer die Landwirtschaftliche
Fachschule Stainz.
Dabei konnte sich Barabra Rinnhofer die Gesamtwertung
der Damen sichern. Wir gratulieren der Siegerin und
danken dem gesamten Teilnehmerteam und Betreuer
DI Josef Meierl!
Raumberger Erfolge bei den Steirischen
Skicross-Schulmeisterschaften 2012
Am 1. März 2012 fanden die 6. Steirischen SkicrossSchulmeisterschaften am Kreischberg statt. Wir sind
mit zwei Mannschaften angetreten und konnten wieder
ausgezeichnete Erfolge einfahren. Eine Skicrossstrecke
mit Steilkurven, Wellen und Sprüngen musste im Team
in möglichst kurzer Zeit befahren werden. Dabei fahren
alle Mitglieder einer Mannschaft gleichzeitig.
Am besten löste das unser Team mit Michael Eckhart,
Raphael Stieg und Michael Henökl. Sie konnten den
Pokal für den 2. Platz (von insgesamt 43 Teams!) mit
nach Raumberg nehmen.
Besonders aufgezeigt hat unser Top-Skirennläufer
Dominik Pucher. Sein Team ist zwar ausgeschieden,
aber er konnte vorneweg fahrend den Tagessieg mit
der Tagesbestzeit aller 600 Teilnehmer erringen.
Herzlichen Glückwunsch unseren erfolgreichen
Rennläufern! SKI CROSS!
Charly Mauthner
6
Volleyball: Raumberg - Wieselburg
2012 - so schaut’s aus!
Bei
den
Volleyballbundesmeisterschaften
in
Wieselburg am 18. April 2012 belegten unsere teilnehmenden Teams jeweils den 1. Platz! Sowohl das
Mädchenteam, als auch das Burschenteam besiegte
im Entscheidungsspiel Wieselburg mit 2:0!
Beiden Teams gelang der Einzug ins Finale ohne
Satzverlust und beide Teams zeigten gerade im ersten
Satz gehörig Nerven. Dennoch gelang es den Mädchen
einen 5-Punkte-Rückstand aufzuholen. Die Burschen
lagen bereits mit 17:23 Punkten (von 25) zurück, ehe
sie sich knapp und mit stimmgewaltiger Unterstützung
der mitgereisten Raumberger mit 26:24 durchsetzten.
Die zweiten Sätze entschieden die Raumberger Teams
dann relativ eindeutig. War es bei den Mädchen vor allem
das starke Service, das die sich lange Zeit tapfer
wehrenden Wieselburgerinnen schlussendlich in
die Knie zwang, so unterlagen die Wieselburger
Burschen vor allem dem schnellen und variantenreichen Spiel unserer Burschenmannschaft.
Das ersatzgeschwächte Mädchenteam Raumberg
II belegte den stolzen 4. Platz und musste sich
gegen die Wieselburger Finalistinnen lediglich um
einen einzigen Punkt geschlagen geben.
Endstand Mädchen:
Endstand Burschen:
1. Raumberg I
2. Wieselburg
3. Ursprung
1. Raumberg
2. Wieselburg
3. St.Florian
Prof. Mag. Werner Buketits
Gold für Osterkarree 2012
Vinzidorf Graz wird unterstützt
Am 13. März 2012 brachte das Verarbeitungs­
zentrum
Raumberg-Gumpenstein
von
der
Osterschinkenprämierung der Landwirtschaftskammer
Steiermark drei Medaillen nach Hause! Das
Karree gewann Gold, der Kochschinken Silber
und der Lammschinken Bronze. Landwirtschafts­
kammerpräsident Gerhard Wlodkowski überreichte in
der Aula der Alten Universität Graz die Medaillen und
Urkunden.
Foto: © Martina Mühlbauer
Der Lehrbetrieb war übrigens außer dem Betrieb
Gruber-Greil in St. Martin am Grimming der einzige
des Bezirkes, der Medaillen errang. Die prämierten
Produkte wurden von Schülerinnen und Schülern des
Praxisunterrichts unter der Anleitung von Reinhard
Stieber und FOL Reinhard Wolf hergestellt.
Wir gratulieren allen Mitwirkenden und wünschen
ihnen auch künftig viel Erfolg und Freude in der
Produktveredelung!
Reinhard Stieber / Herwig Pieslinger
Nachdem beim Raumberger Advent 2011 für das
Vinzidorf Graz 1.532 Euro gespendet wurden, wurde
der Betrag schließlich am 24. April 2012 der wohltätigen
Einrichtung übergeben. Die Raumberg-Gumpensteiner
Delegation, angeführt von Direktor Dr. Albert Sonnleitner,
brachte den Bewohnern außerdem etwas Gutes zum
Essen und musikalische Freude mit.
Auch Pfarrer Wolfgang Pucher und der für
Raumberg zuständige Schulinspektor Mag. Dietmar
Krausnecker von der Diözese Graz-Seckau gaben den
Vinzidorfbewohnern und den Raumberger Besuchern
die Ehre.
Das „Vinziwerk“ wurde 1991 vom Lazaristenpater
Pucher in seiner Grazer Pfarre St. Vinzenz gegründet, um ganz im Sinne seines Ordensgründers, des
Heiligen Vinzenz von Paul, die „hässliche Armut“ zu
lindern. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
7
Wald Wiesen Wissen - Lerntage für alle!
Unsere Wald-Wiesen-Ausbilder sind Prof. DI Alfred Fürst,
Univ.-Doz. Dr. Karl Buchgraber und Dr. Andreas Bohner.
Nähere Infos finden Sie auch auf der Homepage unter:
http://www.raumberg.at
Thermographie - Heiße Bilder in der
Physikstunde
Die Projektgruppe „Wald Wiesen Wissen“ aus dem
4B-Jahrgang 2011/2012 veranstaltet im Juni 2012
einen Wald- und Wiesen-Lerntag für Kinder und
Erwachsene. Das Gelände liegt in Aigen/Ennstal in
unmittelbarer Nähe zum schönen Putterersee. Am
Dienstag, dem 5. Juni 2012, gibt es die Veranstaltung
für Schulklassen, am Mittwoch, dem 6. Juni 2012 findet die öffentliche Veranstaltung für alle Natur- und
Landwirtschaftsbegeisterten statt!
Wir würden uns über Ihren Besuch sehr freuen!
Am LFZ Raumberg-Gumpenstein kamen die Klassen
1A und 1S in den Genuss einer sehr beeindruckenden Vorführung. Herr Harald Haidler, MesstechnikUnternehmer aus Raumberg, zeigte mit seiner
Wärmebildkamera und einer CO2-Sonde sehr eindrucksvolle Versuche:
Mithilfe der Kamera kann Schnee von heißem Wasser
in verschlossenen Töpfen unterschieden werden, die
Behälter hinterlassen thermische Spuren auf den
Standflächen. Eine Glühbirne ist eine gute „Heizung“.
Hausmodelle sind unterschiedlich isoliert und zeigen,
wie Wärme verloren geht. Nach einem Verkehrsunfall
kann bis zu einer halben Stunde später festgestellt
werden, auf welchen Plätzen im Fahrzeug jemand
gesessen hatte. Ein schwarzer Müllsack wird „durchleuchtet“.
Unsere Ziele:
•
Fachwissen erhalten
•
Wissen verständlich vermitteln (Bodenleben,
Bodenart, Porengefüge, Bodenprofil,
Fütterung, Futterqualität, Tierhaltung,
Lebensmittel, Rohstoffe)
•
Natur besser verstehen (Pflanzenarten,
Pflanzenwurzeln, Artenvielfalt)
•
Interesse für die Natur wecken
Messtechniker
Haidler
führte
neben
der
Wärmebildkamera auch die mitgebrachte CO2Sonde vor. Bei seinem spannenden Gastvortrag stieg
der Kohlendioxid-Pegel im Raum auf alarmierende
4900ppm. Optimal wären 500 ppm. Mehr als 2000ppm
sollten in einem Raum, in dem man sich längere Zeit
aufhält, nicht vorhanden sein. Schlussfolgerung: Bei
so hoher Dichte an CO²-Produzenten genügt es nicht,
1 Mal pro Stunde eine Stoßlüftung vorzunehmen. Herr
Haidler empfiehlt das Spezial-Dauerlüften, bei dem
man ein Fenster einen kleinen Spalt ständig offen
hält.
DI Karl Kamper
8
Gratulation
zum
60. Maturajubiläum
Maturajahrgang 1952
Bayer Horst
Blecha Paul
Burgstaller Adolf
Di-Lena Willibald
Falkner Josef
Fürst Johann
Hlavka Hans
Huber Bruno
Hurer Georg
Kaltenegger Josef
Kastner Wolfgang
Köfer Franz
Konradsheim Andreas
Kutschka Hans
Laber Walter
Lessiak-Neuwirth Alois
Lobner Franz
Lustig Gerhard
Mayerhöfer Max
Nagler Ludwig
Niedermayer Anton
Oberhauser Josef
Obwegs Peter
Petautschnig Alfred
Pieber Ernst
Pitter Kurt
Purkartshofer Josef
Reich Engelbert
Riener Hans
Salfellner Hans
Saumwald Herbert
Schaller Siegfried
Scherngell Heinrich
Schmid Erich
Schratt Erich
Schwarz Rudolf
Skofitsch Alfred
Stuhr Friedrich
Szendy Edmund
Topf Karl
Urbanke Hans
Url Karl
Villavicencio-Margheri Carl
Weinzierl Johann
Wolf Alois
Zanner Hans
Zojer Rudolf
Das Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein und der
Absolventen­verband Raumberg-Seefeld danken den jubilierenden Kollegen für
ihr jahrzehntelanges vorbildliches Wirken in der Öffentlichkeit und die
Verbundenheit zur Schule und unserer Gesinnungsgemeinschaft.
HR. Mag. Dr. Albert Sonnleitner eh.
Direktor, Lehr- und Forschunszentrum
Raumberg-Gumpenstein
Dipl.-Ing. Franz Rodlauer eh.
Obmann, Absolventenverband
Raumberg-Seefeld
Gratulation
zum
50. Maturajubiläum
Maturajahrgang 1962
Aigner Lorenz
Bauer Friedrich
Bauernhofer Erwin
Biebel Georg
Brettner Harald
Bumberger Karl
Dejakum Karl
Dietl Walter
Doczy Stefan
Dornegger Gerold
Drexel Richard
Eller Josef
Engl Hans
Fill Engelbert
Friedl Helmut
Gallent Wilhelm
Göttl Berthold
Hintner Franz
Hohenwarter Paul
Kastner Hermann
Kavallar Werner
Kiefer Josef
Kofler Jakob
Kogler Karol
Koren Oswald
Kratzer Horst
Krucsay Werner
Kuster Michael
Kweta Walter
Lair Franz
Maierhofer Walter
Malaun Hermann
Mayerl Reinhard
Neuper Richard
Partl Max
Peherstorfer Johann
Pieber Helmut
Quendler Theodor
Ralser Ernst
Rath Karl
Reichsthaler Rudolf
Reisinger Markus
Rindler Josef
Schäffer Friedrich
Schein Johann
Scherzer Thomas
Schiesterl Günter
Sommer Walter
Steinberger Helmut
Steiner Leo
Steiner Johann
Trompedeller Franz
Völkl Winfried
Wagner Ingolf
Warger Albert
Wassermann Horand
Wirth Dietfried
Das Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein und der
Absolventen­verband Raumberg-Seefeld danken den jubilierenden Kollegen für
ihr jahrzehntelanges vorbildliches Wirken in der Öffentlichkeit und die
Verbundenheit zur Schule und unserer Gesinnungsgemeinschaft.
HR. Mag. Dr. Albert Sonnleitner eh.
Direktor, Lehr- und Forschunszentrum
Raumberg-Gumpenstein
Dipl.-Ing. Franz Rodlauer eh.
Obmann, Absolventenverband
Raumberg-Seefeld
Treffpunkt Absolventen
OÖ - Landestreffen 2011 im
Agrarbildungszentrum Salzkammergut
gemütlicher Runde klang das Landestreffen aus. Der dritte
Samstag im November 2012 bringt dann unsere nächste
Zusammenkunft.
Ing. Johann Hölzl MJ 1975
Rückblick auf das erste steirische
Landes - Regionaltreffen in St. Peter
ob Judenburg
Am 25. November 2011 wurde erstmalig das Landestreffen
der Landesgruppe Steiermark als sogenanntes „Landes Regionaltreffen“ im damaligen Bezirk Judenburg, jetzt Bezirk
Murtal, ausgerichtet.
Ein zur Tradition gewordenes Treffen der OÖ - Raumberger
fand am 26. November 2011 im schönen Altmünster statt.
Der Ländervertreter Gerhart Schobesberger lud zu einer
Besichtigung des ABZ Salzkammergut ein. Dort erwartete
uns Kollege Ing. Fritz Egger, der die Schule vorstellte. Im
Speisesaal der Schule erläuterte er den etwa 25 Anwesenden
den Werdegang der Schule und viele technische Daten.
Das Haus wurde von LH Dr. Josef Pühringer und LR Max
Hiegelsberger am 7. Oktober 2011 feierlich eröffnet und bietet
235 Schülerinnen und Schülern einen Ausbildungsplatz in den
Gebieten „Land-, Forst- und Energie­wirtschaft”, „EDV-Technik”,
„Landtouristik”, „Produktveredelung und Marketing” und
„Ökologischer Lebensraum”. Das Neue und das Besondere
am Gebäude selbst ist, dass nur Tannenholz verwendet
wurde. Durch Verzicht auf Oberflächenbehandlung entsteht
eine „warme“ Atmosphäre. Als Passivhaus errichtet ist es
CO² neutral und mit 14,6 kWh/m²/Jahr wird im Vergleich zum
Altbau viel Energie eingespart (130 kWh/m²/Jahr).
Die Energieversorgung erfolgt mit einem Hackschnitzelkessel
mit 400 kW Leistung, 90 m² Solarfläche am Dach – damit
wird das Warmwasser und der Pufferspeicher der Heizung
erwärmt – und mit 73 m² Photovoltaikanlage - damit werden
10 kW ins Netz eingespeist.
Eine Vielzahl von Ehemaligen traf sich im Gasthaus
Stocker in Furth, um einen gemeinsamen Abend im Kreise
Gleichgesinnter zu verbringen. Rund 50 Kolleginnen
und Kollegen traten den Weg in das Gasthaus Stocker
an, unter ihnen auch eine Abordnung aus der Schule
Raumberg. So durften wir Direktor Albert Sonnleitner und
Bundesvorstandsbeirat Franz Luidold als Gäste begrüßen. Programmatisch wurde durch den Landesobmann
ein kleiner Einblick in das Verbandsgeschehen gegeben.
Diesem Einblick folgte ein Interview mit einem Raumberger
aus der Region. Mit großer Freude stand uns Kollege Ing.
Dieter Hölzl (GF LandForst) Rede und Antwort und so fand
dieses Unterfangen reges Interesse bei der anwesenden
Kollegenschaft.
Dieter Hölzl, MJ 1981, ist seit 2001 Geschäftsführer der
LandForst, welche Standorte in der gesamten Obersteiermark
hat, sich in die Sparten Technik, Lebensmittel, Baustoffe,
Agrar und Energie bzw. Bau und Garten gliedert und als
einer der wichtigsten Arbeitgeber im Großraum Murtal gilt.
Insgesamt sind rund 390 Mitarbeiter bei LandForst beschäftigt, unter ihnen auch viele Raumberger Kollegen und
Kolleginnen.
Im Anschluss durften wir noch auf ein Buffet einladen und
den angebrochenen Abend ausklingen lassen.
Ing. Mag. Christian Bauer MJ 2000
Ing. Mag. Ulfried Spitzer MJ 1997
Mit dem Neubau in Altmünster übersiedelten auch die
Mädchen, die bisher in Weyregg unterrichtet wurden, in das
neue Zentrum.
Nach einem Rundgang durch die Schule trafen wir uns
im Alpenhotel Altmünster zur Jahreshauptversammlung.
Der Landesvertreter Ing. Gerhart Schobesberger freute
sich über die stattliche Anzahl der Besucher. Nach einem
Totengedenken folgte ein kurzer Bericht, der von Prof. Mag.
Dr. Herwig Pieslinger mit den aktuellsten Neuigkeiten aus
Raumberg ergänzt wurde.
Der Bundesgeschäfts­führer Ing. Hans Lanner berichtete
von steigender Beitragszahlungsmoral. Der Kassabericht,
vorgetragen vom Kassier Ing. Johann Hölzl, wurde einstimmig angenommen. Mit einem gemeinsamen Essen in
13
Einblicke MJ 1960
Raumberg 1957 – 1960 / Rückblick und danach
Nach der Matura:
Sepp Baumann MJ 1960
Im nächsten Teil unserer Serie „Einblick MJ 1960“ dürfen wir die gewonnenenen Eindrücke in Raumberg von
Kollegen Sepp Baumann vorstellen. Er erlaubt uns auch
einen kurzen Einblick in die Zeit nach Raumberg.
Raumberg:
Bleibende Erinnerungen an die teilweise sehr guten
und engagierten Professoren, die für mich eine
Vorbildwirkung ausgelöst haben, sowie die zwar etwas
militärische, aber doch von Güte getragenen Art unseres Herrn Direktors Hofrat Dr. Lerner.
Interessant:
Der umfangreiche Lehrstoff,
verbunden
mit praktischer
Anwendung.
Erinnerungen
an Chemie und Prof. Dr.
Wilfried
Mignon,
alias
„Karawankenschreck“. Noch
heute muss ich lachen, wenn
ich an die chemischen Übungen
denke: “Teifel, dös isch ja a
Seire!“. Ein ganz besonderes
Plus war für mich die Förderung
des Sports (Fußball, Schifahren)
und der Musik, sowie die vielen heiteren Stunden mit den
Kollegen, mit denen ich teilweise heute noch in Kontakt stehe.
14
Molkerei – Sennereirevisor. Ab 1961 Betriebsprüfer
beim Finanzamt Kitzbühel, dabei absolvierte ich insgesamt ein Jahr Schulung an der Bundesfinanzschule
in Wien. Ab 1965 Betriebsprüfer beim Finanzamt
Innsbruck, wo ich nebenbei die Bilanzhalterprüfung
ablegte. Vom 1. August 1966 bis zur Pensionierung
im Jahre 2000 Prokurist und Leiter des Rechnungsund Personalwesens bei einer großen Optik Firma in
Innsbruck, mit 14 Filialen und über 100 Arbeitern und
Angestellten.
1967 Heirat mit meiner lieben Frau Margit – zwei
Kinder, eine Tochter und einen Sohn, beide inzwischen
Angestellte mit Hochschulabschluss.
Auch der Glaube an Gott wurde uns jungen Menschen
in Raumberg vermittelt und hat mir in schwierigen
Situationen Halt gegeben.
Eine gesunde Portion Optimismus und Humor helfen
mir die Widrigkeiten dieses Lebens zu bewältigen und
die Lebensfreude zu erhalten.
„Man muss es nur wollen und daran glauben, dann wird es gelingen!“
(Graf Friedrich v. Zeppelin)
Mit lieben Grüßen,
Sepp Baumann
Auf der Alm da bin ich König
Dipl. Ing. Peter Gutschlhofer, MJ 1972
der Almpflege über Wiederkäuer und Pferde nicht
kennen können, kommt es unweigerlich zu Konflikten.
Nicht die Diskrepanz zwischen Tier und Mensch stellt
das Hauptproblem dar, sondern der Konflikt zwischen
Weidetieren und sogenannten Schoßhunden. Die nicht
an das Verhalten der Großrinder und Pferde gewöhnten Hunde und die unerfahrenen HundebesitzerInnen
reagieren auf unerwartete Vorkommnisse oftmals vollkommen falsch.
Aufgaben der Tierhalter
Dipl. Ing. Peter Gutschlhofer, MJ 1972
So
ähnlich
betont
man
die
fleißigen
Almflächenbewirtschafter in unserem Liedgut bzw. in
verschiedenen literarischen Werken.
In Wirklichkeit prallen zwei Welten aufeinander. Es
gibt einerseits die Almbewirtschafter, die mit großem
finanziellen und arbeitsintensiven Einsatz sicherstellen,
dass die Offenhaltung unseres Kulturgutes „Almfläche“
auch gelingt und nicht alles verbuscht, verunkrautet
oder verwaldet.
Andererseits, mit Unterstützung der meisten
Medien, gesellen sich zwei Nutzergruppen hinzu:
o Die Werbebranche, die bei sehr vielen, auf die
Unberührtheit bezogenen Spots und plakativen
Auftritten immer unsere Bergwelt für ihre Zwecke
missbraucht.
o Aber die Marke „Alm“ konnte bisher leider nicht
vor Missbrauch geschützt werden.
o Die Freizeitgesellschaft, die weit über 50
Trendsportarten uneingeschränkt genießen will.
Gerade in diesem Punkt prallen die Gegensätze
zwischen den Bewirtschaftern und Nutznießern
teilweise stark aufeinander.
Grundlagen
Auf den meisten Almflächen, die sich ja im freien
Gelände oberhalb der Waldgrenze befinden, kann sich
jeder freizeit- bzw. erholungssuchende Mensch uneingeschränkt bewegen. „Glücklicherweise“ gestattet man
den Almbauern noch die Haltung von Tieren in diesem
Bereich.
Da es sich bei vielen Besuchern der Almen jedoch
meistens um Personen handelt, die die Wichtigkeit
Es ist ja kein Geheimnis, dass bei allen Rassen
angriffslustigere Tiere dabei sind und insbesondere
ganz wenige Rassen als gefährlicher eingestuft werden
können. Diese Tiere dürfen keinesfalls auf Flächen in
der Nähe von gekennzeichneten Wanderwegen aufgetrieben werden.
Wichtig ist weiters, dass bei allen öffentlichen
Zustiegssteigen und -wegen Warntafeln aufgestellt
werden, welche auf die Reaktion von Muttertieren, die
ihre Jungen in Gefahr durch Mensch und Hunde sehen,
verweisen.
Gutes Verhalten der Almbesucher
o Möglichst auf den gekennzeichneten Steigen
verbleiben.
o Wenn Tiere in der Nähe sind, dann einen weiten
Bogen um sie machen, egal ob sie weiden oder
ruhen.
o Sich niemals Mutterkühen mit Kälbern nähern,
wenn sie auch noch so putzig aussehen.
o Hunde an die Leine! Sollte es trotzdem zu einer
Konfrontation kommen, dann die Leine loslassen. Es gibt kaum verletzte freigelassene Hunde,
wohl aber verletzte Hundebesitzer.
ACHTUNG:
Hunde erschrecken die Tiere und suchen dann
Schutz bei Herrl oder Frauerl.
o Kein Almspaziergang ohne Wanderstecken!
o Wenn Tiere zulaufen, dann die Arme in die Höhe
und mit dem Stecken wackeln, damit man größer
wirkt.
o Stehenbleiben und nicht davonlaufen! Ein
Weidetier läuft nicht freiwillig auf ein stehendes
„Hindernis“ auf.
Eigenverantwortung
o Ich betrete nie eingezäunte Weideflächen außerhalb von öffentlichen Wanderwegen, aber warum
machen es viele anders?
15
o Ich beseitige immer die Häuferl meiner Hunde
mit einem mitgebrachten Plastiksackerl, aber
warum machen es viele anders?
o Ich betrete niemals Jungwaldflächen unter 3 m
Höhe, aber warum machen es viele anders?
o Ich lasse nie meinen Hund herumstreunen, aber
warum machen es viele anders?
o Ich störe nie Weidetiere auf den Almflächen, aber
warum machen es viele anders?
o Ich bin der vorzüglichste Schützer der wunderschönen Natur, aber warum machen es viele
anders?
o Ich respektiere die Besitzverhältnisse mit ihren
Einschränkungen, aber warum machen es viele
anders?
o usw.
Menschen gewöhnt und bekämpfen sie auch nicht,
höchstens umgekehrt.
Unser aller Respekt gebührt der Natur, den Besitzern,
den Tieren und Pflanzen auf der Alm. Damit sichern
wir auch unserer Nachwelt eine idyllische mit
Verantwortung und Gefühl für die Naturgesetze betriebene Berglandwirtschaft.
Resümee
Die Alm ist ein äußerst sensibler Naturbereich, der
schon durch die Kürze der Vegetation ein besonderes
Augenmerk verdient. Beherzigen wir den Grundsatz:
„Die Almen sind die Heimat der Tiere, und wir Menschen
dürfen hier Gast sein“. Die Tiere sind als Haustiere an
Ein Raumberger entdeckt
die Passion zum Kernöl
Franz Labugger MJ 1981
Franz Labugger MJ 1981
Als ich 1976 die Südsteiermark verließ und nach
Raumberg ins Internat wechselte, war mir noch
nicht bewusst, dass ich die wohl schönsten 5 Jahre,
aber auch die wichtigste Zeit für meinen beruflichen
Werdegang vor mir hatte.
16
Dem strengen Elternhaus entflohen, konnte ich mich
entsprechend entfalten. Ich hatte kein Problem Freunde
zu finden und die Sehnsucht nach der Heimat war sehr
gering. So war ich auch Klassensprecher und kurzzeitig auch Schulsprecher. Da es mich oft mehr nach
Irdning in die entsprechenden Lokalitäten zog und der
Aufenthalt dort sehr lange dauerte, konnte ich nicht
immer am Unterricht teilnehmen. Extrem war wohl der
Maturajahrgang, wo die Unterrichtszeiten immer weniger und die Lokalbesuche immer länger wurden. Zitat
eines Lehrers: „ Na Labugger, hot der Gabriel gestern
zua ghobt, weilst heut im Unterricht bist?“ Jedoch
büßte ich all diese Aktivitäten bei meinen mehrmaligen
Maturaprüfungen ab.
Nach Bundesheer und 3 Jahren im Lagerhaus hatte
ich in einem Vermessungsbüro eine tragende Rolle: Ich
durfte als Vermessungsgehilfe den Spiegel halten.
Dann bewarb ich mich bei einer Pflanzenschutzmittelfirma
als Außendienstmitarbeiter. Das ist wohl das, was ich
am besten kann: Verkaufen. Bin heute bei der Firma
Stähler Austria als Vertriebsleiter tätig und mit meinen
Mitarbeitern für einen Umsatz von € 10 Millionen ver-
antwortlich (ca. 10 % Marktanteil in Österreich). Der
Geschäftsführer der Firma Stähler Austria ist Christian
Schrank, ebenfalls ein Raumberger Kollege.
Von meinen Eltern pachtete ich den elterlichen Hof, den
ich von einem typisch gemischten Betrieb von Rind bis
Schwein, von Wiese bis Ackerbau zum heutigen Betrieb
weiterentwickelte. Meine Frau Burgi und ich bewirtschaften ca. 70 ha Ackerfläche (25 ha Eigengrund, 45
ha Pachtfläche). Mais, Ölkürbis, Saatgutvermehrung,
Steirische Käferbohne und Kren sind unsere Kulturen.
Seit 2 Jahren bin ich „Jungbauer“, da mein Vater meinte, mit meinen 48 Jahren wäre es doch an der Zeit, den
Betrieb zu übernehmen. Vor 10 Jahren investierte ich
in eine Ölmühle und Verkaufsräumlichkeiten. Voriges
Jahr gab es eine zusätzliche Ausbaustufe. Die Ölmühle
wird gewerblich betrieben und wir beschäftigen dort
5 Mitarbeiter. Wir beliefern den Handel, versuchen
aber auch vor Ort unsere Produkte zu verkaufen. Ca.
15.000 Besucher kommen pro Jahr auf unseren Hof.
Eine Filmvorführung, aber auch Führungen durch den
Betrieb sollten die Gäste verleiten, köstliches steirisches Kürbiskernöl, aber auch andere Spezialitäten mit
nach Hause zu nehmen.
Tipp: 2. Steirisches Kürbiskernölfest
am 15. und 16. September 2012!
An diesen beiden Tagen feiern wir unser 10-Jähriges
Betriebsjubiläum.
Da wir unsere Röstpfannen mit Hackschnitzel befeuern und den Strom, den wir benötigen, mit Hilfe einer
Photovoltaikanlage produzieren, wollen wir bis zu diesem Termin als erste Ölmühle CO² neutral zertifiziert
sein.
Seit Raumberg bin ich aber auch in verschiedenen öffentlichen Funktionen tätig. Bin seit 20
Jahren Gemeinderat in der Marktgemeinde Lebring
(2000 Einwohner), seit einigen Jahren bin ich auch
Vizebürgermeister und Kulturreferent. Deshalb gibt
es bei uns im Herbst einen Volksmusikabend, bei
dem 70 Schüler, Lehrer und Erzieher aus Raumberg
ein Wochenende gestalten. Auch bin ich Obmann
des MR Leibnitz (seit 2003). Es ist der einzige
Maschinenring steiermarkweit, dem eine Frau als
Geschäftsführerin vorsteht. Wir erwirtschaften einen
Umsatz von € 2 Mio in den Bereichen Agrar, Service,
Personalleasing, Garten- und Landschaftsgestaltung.
Auch bin ich Landesobmannstellvertreter der steirischen Maschinenringe.
für das „Steirische Kürbiskernöl“ zu entwickeln, andererseits läuft momentan noch der Kampf gegen den
Antrag der Slowenen auf „Steirisches Kürbiskernöl
jenseits der Mur“. Hier gilt es nicht nur die Interessen
des Vereins, sondern all jener zu vertreten, die
das „Steirische Kürbiskernöl“ herstellen. Termine
in den Ministerien zählen ebenso dazu, wie eine
Reise zum EU-Parlament nach Brüssel. Bei zahlreichen Veranstaltungen im In- und Ausland wird
steirisches Kürbiskernöl laufend präsentiert. Im Jahr
2011 wurden über 3 Mio. Banderolen (Gütezeichen
für steirisches Kürbiskernöl) ausgegeben. Auch im
Bereich Marketing hat sich einiges getan. Eine neue
Markenkommunikation mit Mitgliedern als Models, eine
mehrsprachige Homepage, ein Kochbuch, Rezepthefte
und Info-Broschüren in mehreren Sprachen sowie
der Aufbau einer Kürbiskernöllogistik fallen in meine
Amtszeit. Die Gemeinschaft „Steirisches Kürbiskernöl“
hat 2.500 Mitglieder (Ölmüller und Bauern).
Wir sind auch im Sponsorbereich tätig, z.B.
Naturbahnrodler Gernot Schwab, Eishockey 99ers. Mit
Gernot Schwab gab es natürlich eine ideale Verbindung
vom steirischen Kürbiskernöl über Landwirtschaft zur
besten Landwirtschaftsschule der Steiermark. Immer
wieder, stelle ich fest, wird eine wertvolle Marke wie
„Steirisches Kürbiskernöl“ auch von anderen Ländern
beansprucht (da gilt es dagegen zu halten).
Als Obmann des Sportvereines SV Raika Gady Lebring
kann ich mein sportliches „Gewissen“ als Passivsportler
beruhigen.
Mit Stolz kann ich noch verkünden, dass mein Sohn
Martin ebenfalls die Landwirtschaftliche Schule in
Raumberg besucht.
Ich gehöre mit Sicherheit zu denjenigen die stolz darauf
sind einerseits diese Schule besucht zu haben, andererseits dadurch aber auch viele Freunde fürs Leben
gefunden zu haben.
Sehr viel Zeit nimmt meine Tätigkeit als Obmann der
Gemeinschaft „Steirisches Kürbiskernöl“ (seit 2006) in
Anspruch. Das „Steirische Kürbiskernöl“ ggA ist eines
von 14 EU-geschützten Produkten Österreichs und
das Aushängeschild der Steiermark. Die Aufgaben
der Gemeinschaft sind neben der Überwachung der
Herkunftsschutzkontrolle, die Öffentlichkeitsarbeit und
das Marketing für das „Steirische Kürbiskernöl“. In meiner Zeit als Obmann gab es viele Herausforderungen
zu meistern. Einerseits war eine neue Spezifikation
17
Wir gratulieren!
Dipl. Ing.
Karl Pilz
Internationale Auszeichnung für
„Hochschule für Agrar – und
Umweltpädagogik“
Von der Österreichischen UNESCO Kommission wurde
die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik als
Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
ausgezeichnet. Für den Rektor Dr. Thomas Haase eine
Bestätigung dafür, dass man mit dem Bildungsangebot
am richtigen Weg ist.
StR Ing. Peter GRÜNBICHLER,
MJ 1981
Seine außerordentliche Begeisterung
für Obstbau und
der
sorgfältigen
Herstellung
von
Edelbränden durften
zahlreiche Schüler
in Raumberg miterleben. Gerne möchten wir daher zum
großartigen Erfolg
bei der diesjährigen
Landesbewertung
für Edelbrände gratulieren. Karl Pilz konnte die Jury
mit seinen einzigartigen Bränden überzeugen. Der
Vogelbeer- sowie Enzianbrand wurde mit Gold prämiert,
sein Birnenbrand wurde mit Silber ausgezeichnet.
HR Dipl.-Ing.
Fritz Bauer,
MJ 1962
Peter Grünbichler baute seinen Wirkungskreis in der
LLA Rotholz in Tirol auf. Für sein außerordentliches
Wirken wurde er vom Bundespräsidenten in seinen
noch „jungen Jahren“ mit dem Berufstitel „Studienrat“
ausgezeichnet. Neben seiner beruflichen Tätigkeit
leitet er als Geschäftsführer den Absolventenverein
Rotholz mit insgesamt 6800 Mitgliedern und ist als
Chefredakteur verantwortlich für eine der schönsten
Absolventenverbandszeitungen Österreichs „Rotholzer
Absolvent“.
18
Fritz Bauer feierte
im März seinen
70. Geburtstag. Er
wirkte von 1980 bis
1992 als Steirischer
Landesund
Bundesobmann in
unserem Verband.
Richtungweisend
und
nachhaltig
für
diese
Zeitspanne waren
die Neuformierung
der Steirischen Landesgruppe, der Relaunch der
Absolventenrundschau, die Festschrift 1988 und die
Mitwirkung an der Gestaltung des Ingenieurgesetzes
1992. In diese Zeit fallen beispielsweise auch die
unvergesslichen Generalversammlungen in Salzburg,
Graz, Klagenfurt und Meran, an denen jeweils mehrere
hundert Kollegen mit „Anhang“ teilnahmen. Beruflich
ist Fritz Bauer als erfahrener, gerichtlich beeideter
Sachverständiger weitum bekannt.
Ing. Josef
WÖRGÖTTER,
MJ 1954
Fabienne Ranner
Fabienne Ranner, die zauberhafte Tochter von
Heike Ranner MJ 2004 und Roland Bauer wurde am
25. 03. 2012 im LKH Rottenmann geboren. Der kleine
Sonnenschein erblickte mit einer Größe von 50cm und
einem Gewicht von 2.790g das Licht der Welt und ist
der ganze Stolz der frischgebackenen Eltern.
Sepp Wörgötter feierte
vor wenigen Wochen
seinen 90. Geburtstag.
Bevor er zur Deutschen
Wehrmacht
eingezogen wurde, absolvierte er von 1937 bis
1939 die LLA Rotholz. Nach den Kriegsjahren
die ihn bis Leningrad
führten, entschloss er sich von 1952 – 1954 die
HBLA Seefeld zu besuchen. Als Kammersekretär
der Bezirksbauernkammer Kitzbühel wirkte Ing. Josef
Wörgötter zum Wohle der Tiroler Landwirtschaft.
Als Ehrenmitglied des Rotholzer Absolventenvereins
setzt sich Josef Wörgötter verstärkt für die Aus- und
Weiterbildung der bäuerlichen Jugend ein.
I n tiefer Trauer wurden wir von folgendem Todesfall informiert:
Lw. Rat Ing. Josef DUMFART, MJ 1955
Aufgewachsen in einer kinderreichen Kleinbauernfamilie
im oberösterreichischen Mühlviertel, erlernte er nach der
Pflichtschule den Beruf des Zimmerers. Angeregt durch einen
„Seefelder“ begann er 1953 seinen Weg in Seefeld, wo er 1955
maturierte. 1956 startete er in der OÖ Landwirtschaftskammer
die zweite Berufslaufbahn. Sein Aufgabengebiet lag in
den verschiedenen Beratungsbereichen, die ihn bis zum
Hagelversicherungsreferenten führte. Ein besonderes
Anliegen war ihm dabei die rasche und korrekte Erhebung
und Auszahlung der Schadensfälle.
Die Republik Österreich hat seine beruflichen Verdienste
mit der Verleihung des „Goldenen Ehrenzeichens der
Republik Österreich“ gewürdigt.
Sepp Dumfart wurde am 5. März 2012 vom Schöpfer in
die ewige Heimat abberufen. Er wurde am 9. März 2012 in
der Gemeinde Ottensheim beigesetzt. Hinterblieben sind 5
Kinder. Seine Frau und ein Sohn gingen ihm bereits in die Ewigkeit voraus.
19
Jede Kette ist so
stark wie ihr
schwächstes
Glied!
Bei Nichtzustellbarkeit retour an
Redaktion, Finkleiten 23, 5203 Köstendorf
Nachrichtenblatt des Absolventenverbandes
der HBLFA Raumberg-Seefeld
Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
Absolventenverband der Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Seefeld.
Für den Inhalt verantwortlich: Dipl.-Ing. Franz Rodlauer
Redaktion: Dipl.-Ing. Franz Rodlauer, Maga (FH) Christiane Schaunitzer
Postadresse: 5203 Köstendorf, Finkleiten 23
Internet-Homepage: www.raumberger.at und
www-raumberg-gumpenstein.at
E-mail: [email protected], Tel. 0676 / 88 95 32 14
Die in Leserbriefen bzw. in mit Namen gekennzeichneten Beiträgen geäußerten Meinungen müssen nicht mit der vom Verband vertretenen Ansicht
übereinstimmen.
Bilder: Archiv, LFZ Raumberg-Gumpenstein und Martina Muehlbauer.
Erscheinungsort Irdning Verlagspostamt A-5201 Seekirchen Ausgabepostamt A-5203 Köstendorf
Zugestellt durch Post.at
02Z033488M
20