RundschAu - Absolventenverband Raumberg
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RundschAu - Absolventenverband Raumberg
Mitteilungsblatt des Absolventenverbandes der Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Seefeld Absolventen Rundschau Erscheinungsort Irdning · Verlagspostamt 5201 seekirchen · P.b.b. Ausgabe Mai 2012 34. Jahrgang Lfd. Nr. 140 Einladung zum Bundestreffen am 2. Juni 2012 in Raumberg-Gumpenstein Seite 2 ABSOLVENTENVERBAND der Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft RAUMBERG - SEEFELD Einladung zum Bundestreffen 2012 in das LFZ Raumberg-Gumpenstein am Samstag, den 02. Juni 2012 Programm: 09.30 Uhr: Empfang vor oder im Schloss Gumpenstein (je nach Wetterlage) 10.00 Uhr: Perspektiven für die Zukunft *aus der Sicht der Schule (Direktor Sonnleitner) *aus der Sicht der Forschung (Dr. Hausleitner) *aus der Sicht des Absolventenverbandes (DI Rodlauer) 11.30 Uhr: Moderierte Diskussion zu den Vorträgen 12.15 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Speisesaal der Schule 14.15 Uhr: Besichtigung der Einrichtungen am „Moarhof“ in Trautenfels (Biozentrum, Stallungen und Verarbeitungszentrum) 16.00 Uhr: Ende des Bundestreffens 2012 Moderation am Vormittag: Ing. Mag.(FH) Josef Kaltenegger, Mjg. 1987 (Chefredakteur „Neues Land“) Kontakte: Bundesobmann: Tel.: 0664/602596-5202 2 LFZ Raumberg-Gumpenstein: Tel.: 03682/22481-0 Absolventenverband: Internet-Homepage: www.raumberger.at Der Obmann berichtet: wurde im Rahmen dieser Besprechung auch das Thema „Strategieprozess 2015“ ausführlich diskutiert. Dieser Prozess hat das Ziel, unsere Gesinnungsgemeinschaft mitgliederbezogener, schlanker (von ihrem organisatorischen Aufbau her) und vor allem zeitgemäßer auszurichten. Die Herausforderung im Zuge dieser Neuausrichtung unseres Verbandes wird darin bestehen, dass sich trotz aller innovativen Ansätze alle Mitglieder bzw. KollegInnen unserer Gesinnungsgemeinschaft im neu aufgestellten Verein wieder finden. Da unsere Mitgliederstruktur sich über mehrere Generationen von Absolventen bzw. Absolventinnen erstreckt, wird dieses Vorhaben kein leichtes Unterfangen werden. Strategieprozess 2015 Bundesobmann Dipl.-Ing. Franz Rodlauer Bundestreffen 2012 Zu unserem bundesweiten gemeinsamen Treffen am 2.6.2012 in Raumberg-Gumpenstein möchte ich dich und deine Angehörigen, Freunde und Kollegen bzw. Kolleginnen herzlich einladen. Deine persönliche Anwesenheit verleiht unserer Veranstaltung erst das Flair eines Raumberger Ereignisses. Bei diesem Termin handelt es sich ausschließlich um ein Bundestreffen und um keine GENERALVERSAMMLUNG. Unsere geltenden Statuten lassen eine derartige Vorgangsweise ausdrücklich zu (§9 Abs. 1). Die nächste Generalversammlung findet im Jahr 2014 mit der vorgesehenen Neuwahl des gesamten Bundesvorstandes statt. Bundesvorstandssitzung am 21. April 2012 in Raumberg Neben der organisatorischen Planung bzw. programmtechnischen Fixierung des obigen Bundestreffens Ich darf dich, lieber Kollege bzw. geschätzte Kollegin, bereits an dieser Stelle einladen, deine Anregungen, Erwartungen, Ideen bzw. Wünsche im Hinblick auf einen „Absolventenverband neu“ zu formulieren und an uns als Bundesvorstand weiter zu sagen bzw. weiter zu leiten (E-Mail: [email protected]). Auf der Homepage des Absolventenverbandes wird dazu auch ein entsprechendes Austauschforum eingerichtet. Diese strategische Neuausrichtung unserer Gemeinschaft soll sämtliche Bereiche unseres Vereinslebens erfassen (von der Absolventenrundschau über die Statuten bis hin zu den zukünftigen Veranstaltungen). Dieses „Facelifting“ soll darüber hinaus unsere Gesinnungsgemeinschaft wieder stärker im Bewusstsein unserer Mitglieder aller Alterskategorien verankern und gleichzeitig dem Absolventenverband ein attraktives, effizientes und zeitgemäßes Image verleihen. Für mich persönlich bietet sich dadurch die Möglichkeit, einen gut aufgestellten Verband mit abgesicherter finanzieller Basis in Form einer geordneten Übergabe im Jahre 2014 an meinen Nachfolger bzw. Nachfolgerin weiter zu geben. Auf ein persönliches Wiedersehen in Raumberg freut sich euer Bundesobmann Franz Rodlauer 3 Es begann 1983 in Raumberg Bernd Igler, MJ 1988 Bernd Igler, MJ 1988 Ich bin 1968 in Trieben geboren und in Kalwang im Bereich der Fischzucht Igler aufgewachsen. Mein Vater war der Bruder des Besitzers und dort als Fischereimeister tätig, im Nebenerwerb betreute er eine ziemlich große Imkerei. In diesem Umfeld landwirtschaftlicher Sonderkulturen drehte sich alles um laufende Innovationen und Verbesserungen, Know-how musste zum größten Teil selbst erarbeitet werden. Nach der Volksschule in Kalwang und Gymnasium Unterstufe in Leoben durfte ich die HBLA Raumberg besuchen, wo ich 1988 mit „Gutem Erfolg“ maturieren konnte. Noch während der Maturavorbereitungen wurde ich von Professor Aigner „Lenz“ auf eine Stellenausschreibung der Fa. Liechtenstein & Hilleshög aufmerksam gemacht, ein damals noch sehr junges Unternehmen (Gründung 1985) welches auf der Suche nach einem Produktionsassistenten war. Ich habe mich beworben und konnte den Dienst im August 1988 antreten. Seit 1989 bin ich Produktionsleiter und von der Saatgutbeschaffung bis zur Bereitstellung der Pflanzen zur Auslieferung für die Pflanzenproduktion verantwortlich. Im Jahr 2005 wurde der Expansionsprozess der, nunmehr, Fa. LIECO gestartet und ich bin intensiv daran beteiligt, seit 2008 auch am Errichten eines Zweitstandortes. Liechtenstein & Hilleshög war eine 50:50 Partnerschaft zwischen Stiftung Fürst Liechtenstein und Hilleshög, einem schwedischen Containerforstpflanzenproduzenten. Die Idee war, die schwedische Containertechnologie (Forstpflanzen in Töpfen) nach Österreich zu holen und damit den Anwuchserfolg der Forstpflanzen zur Aufforstung deutlich zu verbessern. 4 Leider war diese Technologie auch in Schweden noch nicht restlos ausgegoren und so brachte der Knowhow – Transfer erhebliche Schwierigkeiten mit sich. Nun war wieder Innovationsgeist und Forscherdrang gefragt; als einziges Unternehmen in Mitteleuropa mit dieser Technologie gab es auch keine Kollegen, die zu Rate gezogen werden konnten. Die sehr vielseitige Ausbildung in Raumberg, vom Maschinenbau bis zum Pflanzenschutz kam mir in dieser Situation sehr zu gute. Trotz aller Anstrengungen geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten, der Pflanzenabsatz stagnierte bei rund 1 – 1,5 Mio. Forstpflanzen jährlich. Das Produkt musste noch besser werden und ich entwickelte 1990 die Urform des heutigen Standardtopfes L15. Bei diesem Schritt vorwärts wollte der schwedische Partner nicht mitmachen und wurde das Unternehmen zu 100% von Liechtenstein übernommen und zur heutigen LIECO GmbH & Co KG. Mit der Entwicklung des L15 konnten unsere Pflanzen wesentlich größer und stabiler als zuvor produziert werden und brachten auch auf schwierigen Standorten sofort deutliche Erfolge. Trotz des höheren Pflanzenpreises konnte der Absatz ständig gesteigert werden und wurde der Entschluss gefasst einen zweiten Containerforstgarten zu errichten. Dieser zweite Forstgarten befindet sich in St. Martin im Innkreis, sehr nahe der bayerischen Grenze. Mit der zweiten Produktion können wir die Nachfrage vorerst wieder befriedigen und so werden in der aktuellen Pflanzsaison 6,3 – 6,4 Mio. Forstpflanzen verkauft, Tendenz steigend. In der Hauptsaison beschäftigen wir bis zu 100 Personen. Meine Aufgabe ist sehr vielseitig, spannend und interessant, ich habe das Glück, in einem Konzern zu arbeiten, der sehr innovationsfreudig ist und seine Mitarbeiter in der Know-how-Suche sehr unterstützt. So konnten wir schon Containerforstpflanzenproduktionen in allen nordischen Ländern sowie in Portugal und sogar in den USA besuchen und uns ein Bild über den Stand der Technik machen. Rückblickend bin ich sehr dankbar, in Raumberg eine ideale Ausbildung für diese Tätigkeit erhalten zu haben und denke gerne an die wahrscheinlich schönste Zeit in meiner Jugend zurück. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich auch einmal dankbar dafür bin, „Tussi“ in Forstwirtschaft gehabt zu haben. Das von ihm vermittelte Wissen ist für mich mit engstem Kontakt zur Forstwirtschaft lebensnotwendig. Alle die „Tussi“ genießen durften wissen was ich meine. Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen viel Glück in allen Belangen und viel Gesundheit. Auf ein Wiedersehen freut sich Bernd Igler Liebe Absolventinnen und Absolventen! Liebe Absolventinnen und Absolventen! Die beginnenden Abschlusskonferenzen in den Maturajahrgängen sind ein untrügliches Zeichen, dass das Schuljahresende unmittelbar bevorsteht. In diesem Schuljahr werden 94 KandidatenInnen zur Reife - und Diplomprüfung antreten. Die Möglichkeit der Erstellung einer Diplomarbeit, alternativ zu den schriftlichen Facharbeiten, wird von den Maturanten in zunehmendem Ausmaß angenommen. Im neuen Lehrplan wird von jedem Kandidaten eine Diplomarbeit zu verfassen sein. Die Kooperation mit der Forschung im Hause stellt sich dabei als großer Vorteil heraus. Neuer Ausbildungszweig in Raumberg - Gumpenstein! Zurzeit wird bundesweit intensiv an neuen Lehrplänen gearbeitet. Seitens der Ministerien wurde festgelegt, welche Fachbereiche an den einzelnen Standorten in Zukunft gelehrt werden. Oft wurde in agrarischen Entscheidungsgremien auf die große Bedeutung der Landwirtschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umwelt hingewiesen. Diesem Aspekt Rechnung tragend, wird es neben den bewährten eher ökonomisch ausgerichteten Ausbildungsschienen (Agrarmarketing, Agrarmanagement), eine umweltbetonte, einzigartige Ausbildungsvariante in Raumberg - Gumpenstein geben. Unter dem Überbegriff - Landwirtschaft und Umwelt - wird eine Spezialausbildung im Bereich von Nachhaltigem Agrarischem Ressourcenmanagement angeboten werden. Die neuen Lehrpläne werden mit Beginn 2015/16 in die Realität umgesetzt. Anlässlich des Bundestreffens werde ich über die Zukunftsperspektiven in Raumberg im Rahmen eines Vortrags berichten. Einladung zum Absolventen Bundestreffen! Das diesjährige Absolventen - Bundestreffen wird am 2. Juni 2012 in Raumberg – Gumpenstein abgehalten. Ich möchte die Gelegenheit benutzen, alle Absolventinnen und Absolventen persönlich zu diesem Treffen einzuladen. Wir freuen uns auf Euren geschätzten Besuch. Einen gemeinsamen Tag mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Hauses zu verbringen, ist für mich stets ein großes Erlebnis. Mit großem Interesse verfolgen wir die beruflichen Karrierewege unserer Abgänger. Ich freue mich schon sehr auf das Bundestreffen bei uns. Mit lieben Grüßen aus Raumberg - Gumpenstein HR Prof. Mag. Dr. Albert Sonnleitner, Direktor 5 News aus Raumberg Barbara Rinnhofer ist Staatsmeisterin 2012 in Waldarbeit Adm. Prof. Mag. Dr. Herwig Pieslinger Ganz Raumberg freut sich über den Sieg von Barbara Rinnhofer aus dem 1S-Jahrgang bei der 11. Österreichischen Staatsmeisterschaft für Waldarbeit. Bei diesem Wettbewerb für SchülerInnen und StudentInnen müssen die Teilnehmer ihr Können in zahlreichen Bewerben unter Beweis stellen. Neben den Disziplinen Fällschnitt und Präzisionsschnitt, sowie Kettenwechsel und Kombinationsschnitt mussten sich die besten Teilnehmer noch dem Wettasten stellen. Austragungsort war heuer die Landwirtschaftliche Fachschule Stainz. Dabei konnte sich Barabra Rinnhofer die Gesamtwertung der Damen sichern. Wir gratulieren der Siegerin und danken dem gesamten Teilnehmerteam und Betreuer DI Josef Meierl! Raumberger Erfolge bei den Steirischen Skicross-Schulmeisterschaften 2012 Am 1. März 2012 fanden die 6. Steirischen SkicrossSchulmeisterschaften am Kreischberg statt. Wir sind mit zwei Mannschaften angetreten und konnten wieder ausgezeichnete Erfolge einfahren. Eine Skicrossstrecke mit Steilkurven, Wellen und Sprüngen musste im Team in möglichst kurzer Zeit befahren werden. Dabei fahren alle Mitglieder einer Mannschaft gleichzeitig. Am besten löste das unser Team mit Michael Eckhart, Raphael Stieg und Michael Henökl. Sie konnten den Pokal für den 2. Platz (von insgesamt 43 Teams!) mit nach Raumberg nehmen. Besonders aufgezeigt hat unser Top-Skirennläufer Dominik Pucher. Sein Team ist zwar ausgeschieden, aber er konnte vorneweg fahrend den Tagessieg mit der Tagesbestzeit aller 600 Teilnehmer erringen. Herzlichen Glückwunsch unseren erfolgreichen Rennläufern! SKI CROSS! Charly Mauthner 6 Volleyball: Raumberg - Wieselburg 2012 - so schaut’s aus! Bei den Volleyballbundesmeisterschaften in Wieselburg am 18. April 2012 belegten unsere teilnehmenden Teams jeweils den 1. Platz! Sowohl das Mädchenteam, als auch das Burschenteam besiegte im Entscheidungsspiel Wieselburg mit 2:0! Beiden Teams gelang der Einzug ins Finale ohne Satzverlust und beide Teams zeigten gerade im ersten Satz gehörig Nerven. Dennoch gelang es den Mädchen einen 5-Punkte-Rückstand aufzuholen. Die Burschen lagen bereits mit 17:23 Punkten (von 25) zurück, ehe sie sich knapp und mit stimmgewaltiger Unterstützung der mitgereisten Raumberger mit 26:24 durchsetzten. Die zweiten Sätze entschieden die Raumberger Teams dann relativ eindeutig. War es bei den Mädchen vor allem das starke Service, das die sich lange Zeit tapfer wehrenden Wieselburgerinnen schlussendlich in die Knie zwang, so unterlagen die Wieselburger Burschen vor allem dem schnellen und variantenreichen Spiel unserer Burschenmannschaft. Das ersatzgeschwächte Mädchenteam Raumberg II belegte den stolzen 4. Platz und musste sich gegen die Wieselburger Finalistinnen lediglich um einen einzigen Punkt geschlagen geben. Endstand Mädchen: Endstand Burschen: 1. Raumberg I 2. Wieselburg 3. Ursprung 1. Raumberg 2. Wieselburg 3. St.Florian Prof. Mag. Werner Buketits Gold für Osterkarree 2012 Vinzidorf Graz wird unterstützt Am 13. März 2012 brachte das Verarbeitungs zentrum Raumberg-Gumpenstein von der Osterschinkenprämierung der Landwirtschaftskammer Steiermark drei Medaillen nach Hause! Das Karree gewann Gold, der Kochschinken Silber und der Lammschinken Bronze. Landwirtschafts kammerpräsident Gerhard Wlodkowski überreichte in der Aula der Alten Universität Graz die Medaillen und Urkunden. Foto: © Martina Mühlbauer Der Lehrbetrieb war übrigens außer dem Betrieb Gruber-Greil in St. Martin am Grimming der einzige des Bezirkes, der Medaillen errang. Die prämierten Produkte wurden von Schülerinnen und Schülern des Praxisunterrichts unter der Anleitung von Reinhard Stieber und FOL Reinhard Wolf hergestellt. Wir gratulieren allen Mitwirkenden und wünschen ihnen auch künftig viel Erfolg und Freude in der Produktveredelung! Reinhard Stieber / Herwig Pieslinger Nachdem beim Raumberger Advent 2011 für das Vinzidorf Graz 1.532 Euro gespendet wurden, wurde der Betrag schließlich am 24. April 2012 der wohltätigen Einrichtung übergeben. Die Raumberg-Gumpensteiner Delegation, angeführt von Direktor Dr. Albert Sonnleitner, brachte den Bewohnern außerdem etwas Gutes zum Essen und musikalische Freude mit. Auch Pfarrer Wolfgang Pucher und der für Raumberg zuständige Schulinspektor Mag. Dietmar Krausnecker von der Diözese Graz-Seckau gaben den Vinzidorfbewohnern und den Raumberger Besuchern die Ehre. Das „Vinziwerk“ wurde 1991 vom Lazaristenpater Pucher in seiner Grazer Pfarre St. Vinzenz gegründet, um ganz im Sinne seines Ordensgründers, des Heiligen Vinzenz von Paul, die „hässliche Armut“ zu lindern. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! 7 Wald Wiesen Wissen - Lerntage für alle! Unsere Wald-Wiesen-Ausbilder sind Prof. DI Alfred Fürst, Univ.-Doz. Dr. Karl Buchgraber und Dr. Andreas Bohner. Nähere Infos finden Sie auch auf der Homepage unter: http://www.raumberg.at Thermographie - Heiße Bilder in der Physikstunde Die Projektgruppe „Wald Wiesen Wissen“ aus dem 4B-Jahrgang 2011/2012 veranstaltet im Juni 2012 einen Wald- und Wiesen-Lerntag für Kinder und Erwachsene. Das Gelände liegt in Aigen/Ennstal in unmittelbarer Nähe zum schönen Putterersee. Am Dienstag, dem 5. Juni 2012, gibt es die Veranstaltung für Schulklassen, am Mittwoch, dem 6. Juni 2012 findet die öffentliche Veranstaltung für alle Natur- und Landwirtschaftsbegeisterten statt! Wir würden uns über Ihren Besuch sehr freuen! Am LFZ Raumberg-Gumpenstein kamen die Klassen 1A und 1S in den Genuss einer sehr beeindruckenden Vorführung. Herr Harald Haidler, MesstechnikUnternehmer aus Raumberg, zeigte mit seiner Wärmebildkamera und einer CO2-Sonde sehr eindrucksvolle Versuche: Mithilfe der Kamera kann Schnee von heißem Wasser in verschlossenen Töpfen unterschieden werden, die Behälter hinterlassen thermische Spuren auf den Standflächen. Eine Glühbirne ist eine gute „Heizung“. Hausmodelle sind unterschiedlich isoliert und zeigen, wie Wärme verloren geht. Nach einem Verkehrsunfall kann bis zu einer halben Stunde später festgestellt werden, auf welchen Plätzen im Fahrzeug jemand gesessen hatte. Ein schwarzer Müllsack wird „durchleuchtet“. Unsere Ziele: • Fachwissen erhalten • Wissen verständlich vermitteln (Bodenleben, Bodenart, Porengefüge, Bodenprofil, Fütterung, Futterqualität, Tierhaltung, Lebensmittel, Rohstoffe) • Natur besser verstehen (Pflanzenarten, Pflanzenwurzeln, Artenvielfalt) • Interesse für die Natur wecken Messtechniker Haidler führte neben der Wärmebildkamera auch die mitgebrachte CO2Sonde vor. Bei seinem spannenden Gastvortrag stieg der Kohlendioxid-Pegel im Raum auf alarmierende 4900ppm. Optimal wären 500 ppm. Mehr als 2000ppm sollten in einem Raum, in dem man sich längere Zeit aufhält, nicht vorhanden sein. Schlussfolgerung: Bei so hoher Dichte an CO²-Produzenten genügt es nicht, 1 Mal pro Stunde eine Stoßlüftung vorzunehmen. Herr Haidler empfiehlt das Spezial-Dauerlüften, bei dem man ein Fenster einen kleinen Spalt ständig offen hält. DI Karl Kamper 8 Gratulation zum 60. Maturajubiläum Maturajahrgang 1952 Bayer Horst Blecha Paul Burgstaller Adolf Di-Lena Willibald Falkner Josef Fürst Johann Hlavka Hans Huber Bruno Hurer Georg Kaltenegger Josef Kastner Wolfgang Köfer Franz Konradsheim Andreas Kutschka Hans Laber Walter Lessiak-Neuwirth Alois Lobner Franz Lustig Gerhard Mayerhöfer Max Nagler Ludwig Niedermayer Anton Oberhauser Josef Obwegs Peter Petautschnig Alfred Pieber Ernst Pitter Kurt Purkartshofer Josef Reich Engelbert Riener Hans Salfellner Hans Saumwald Herbert Schaller Siegfried Scherngell Heinrich Schmid Erich Schratt Erich Schwarz Rudolf Skofitsch Alfred Stuhr Friedrich Szendy Edmund Topf Karl Urbanke Hans Url Karl Villavicencio-Margheri Carl Weinzierl Johann Wolf Alois Zanner Hans Zojer Rudolf Das Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein und der Absolventenverband Raumberg-Seefeld danken den jubilierenden Kollegen für ihr jahrzehntelanges vorbildliches Wirken in der Öffentlichkeit und die Verbundenheit zur Schule und unserer Gesinnungsgemeinschaft. HR. Mag. Dr. Albert Sonnleitner eh. Direktor, Lehr- und Forschunszentrum Raumberg-Gumpenstein Dipl.-Ing. Franz Rodlauer eh. Obmann, Absolventenverband Raumberg-Seefeld Gratulation zum 50. Maturajubiläum Maturajahrgang 1962 Aigner Lorenz Bauer Friedrich Bauernhofer Erwin Biebel Georg Brettner Harald Bumberger Karl Dejakum Karl Dietl Walter Doczy Stefan Dornegger Gerold Drexel Richard Eller Josef Engl Hans Fill Engelbert Friedl Helmut Gallent Wilhelm Göttl Berthold Hintner Franz Hohenwarter Paul Kastner Hermann Kavallar Werner Kiefer Josef Kofler Jakob Kogler Karol Koren Oswald Kratzer Horst Krucsay Werner Kuster Michael Kweta Walter Lair Franz Maierhofer Walter Malaun Hermann Mayerl Reinhard Neuper Richard Partl Max Peherstorfer Johann Pieber Helmut Quendler Theodor Ralser Ernst Rath Karl Reichsthaler Rudolf Reisinger Markus Rindler Josef Schäffer Friedrich Schein Johann Scherzer Thomas Schiesterl Günter Sommer Walter Steinberger Helmut Steiner Leo Steiner Johann Trompedeller Franz Völkl Winfried Wagner Ingolf Warger Albert Wassermann Horand Wirth Dietfried Das Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein und der Absolventenverband Raumberg-Seefeld danken den jubilierenden Kollegen für ihr jahrzehntelanges vorbildliches Wirken in der Öffentlichkeit und die Verbundenheit zur Schule und unserer Gesinnungsgemeinschaft. HR. Mag. Dr. Albert Sonnleitner eh. Direktor, Lehr- und Forschunszentrum Raumberg-Gumpenstein Dipl.-Ing. Franz Rodlauer eh. Obmann, Absolventenverband Raumberg-Seefeld Treffpunkt Absolventen OÖ - Landestreffen 2011 im Agrarbildungszentrum Salzkammergut gemütlicher Runde klang das Landestreffen aus. Der dritte Samstag im November 2012 bringt dann unsere nächste Zusammenkunft. Ing. Johann Hölzl MJ 1975 Rückblick auf das erste steirische Landes - Regionaltreffen in St. Peter ob Judenburg Am 25. November 2011 wurde erstmalig das Landestreffen der Landesgruppe Steiermark als sogenanntes „Landes Regionaltreffen“ im damaligen Bezirk Judenburg, jetzt Bezirk Murtal, ausgerichtet. Ein zur Tradition gewordenes Treffen der OÖ - Raumberger fand am 26. November 2011 im schönen Altmünster statt. Der Ländervertreter Gerhart Schobesberger lud zu einer Besichtigung des ABZ Salzkammergut ein. Dort erwartete uns Kollege Ing. Fritz Egger, der die Schule vorstellte. Im Speisesaal der Schule erläuterte er den etwa 25 Anwesenden den Werdegang der Schule und viele technische Daten. Das Haus wurde von LH Dr. Josef Pühringer und LR Max Hiegelsberger am 7. Oktober 2011 feierlich eröffnet und bietet 235 Schülerinnen und Schülern einen Ausbildungsplatz in den Gebieten „Land-, Forst- und Energiewirtschaft”, „EDV-Technik”, „Landtouristik”, „Produktveredelung und Marketing” und „Ökologischer Lebensraum”. Das Neue und das Besondere am Gebäude selbst ist, dass nur Tannenholz verwendet wurde. Durch Verzicht auf Oberflächenbehandlung entsteht eine „warme“ Atmosphäre. Als Passivhaus errichtet ist es CO² neutral und mit 14,6 kWh/m²/Jahr wird im Vergleich zum Altbau viel Energie eingespart (130 kWh/m²/Jahr). Die Energieversorgung erfolgt mit einem Hackschnitzelkessel mit 400 kW Leistung, 90 m² Solarfläche am Dach – damit wird das Warmwasser und der Pufferspeicher der Heizung erwärmt – und mit 73 m² Photovoltaikanlage - damit werden 10 kW ins Netz eingespeist. Eine Vielzahl von Ehemaligen traf sich im Gasthaus Stocker in Furth, um einen gemeinsamen Abend im Kreise Gleichgesinnter zu verbringen. Rund 50 Kolleginnen und Kollegen traten den Weg in das Gasthaus Stocker an, unter ihnen auch eine Abordnung aus der Schule Raumberg. So durften wir Direktor Albert Sonnleitner und Bundesvorstandsbeirat Franz Luidold als Gäste begrüßen. Programmatisch wurde durch den Landesobmann ein kleiner Einblick in das Verbandsgeschehen gegeben. Diesem Einblick folgte ein Interview mit einem Raumberger aus der Region. Mit großer Freude stand uns Kollege Ing. Dieter Hölzl (GF LandForst) Rede und Antwort und so fand dieses Unterfangen reges Interesse bei der anwesenden Kollegenschaft. Dieter Hölzl, MJ 1981, ist seit 2001 Geschäftsführer der LandForst, welche Standorte in der gesamten Obersteiermark hat, sich in die Sparten Technik, Lebensmittel, Baustoffe, Agrar und Energie bzw. Bau und Garten gliedert und als einer der wichtigsten Arbeitgeber im Großraum Murtal gilt. Insgesamt sind rund 390 Mitarbeiter bei LandForst beschäftigt, unter ihnen auch viele Raumberger Kollegen und Kolleginnen. Im Anschluss durften wir noch auf ein Buffet einladen und den angebrochenen Abend ausklingen lassen. Ing. Mag. Christian Bauer MJ 2000 Ing. Mag. Ulfried Spitzer MJ 1997 Mit dem Neubau in Altmünster übersiedelten auch die Mädchen, die bisher in Weyregg unterrichtet wurden, in das neue Zentrum. Nach einem Rundgang durch die Schule trafen wir uns im Alpenhotel Altmünster zur Jahreshauptversammlung. Der Landesvertreter Ing. Gerhart Schobesberger freute sich über die stattliche Anzahl der Besucher. Nach einem Totengedenken folgte ein kurzer Bericht, der von Prof. Mag. Dr. Herwig Pieslinger mit den aktuellsten Neuigkeiten aus Raumberg ergänzt wurde. Der Bundesgeschäftsführer Ing. Hans Lanner berichtete von steigender Beitragszahlungsmoral. Der Kassabericht, vorgetragen vom Kassier Ing. Johann Hölzl, wurde einstimmig angenommen. Mit einem gemeinsamen Essen in 13 Einblicke MJ 1960 Raumberg 1957 – 1960 / Rückblick und danach Nach der Matura: Sepp Baumann MJ 1960 Im nächsten Teil unserer Serie „Einblick MJ 1960“ dürfen wir die gewonnenenen Eindrücke in Raumberg von Kollegen Sepp Baumann vorstellen. Er erlaubt uns auch einen kurzen Einblick in die Zeit nach Raumberg. Raumberg: Bleibende Erinnerungen an die teilweise sehr guten und engagierten Professoren, die für mich eine Vorbildwirkung ausgelöst haben, sowie die zwar etwas militärische, aber doch von Güte getragenen Art unseres Herrn Direktors Hofrat Dr. Lerner. Interessant: Der umfangreiche Lehrstoff, verbunden mit praktischer Anwendung. Erinnerungen an Chemie und Prof. Dr. Wilfried Mignon, alias „Karawankenschreck“. Noch heute muss ich lachen, wenn ich an die chemischen Übungen denke: “Teifel, dös isch ja a Seire!“. Ein ganz besonderes Plus war für mich die Förderung des Sports (Fußball, Schifahren) und der Musik, sowie die vielen heiteren Stunden mit den Kollegen, mit denen ich teilweise heute noch in Kontakt stehe. 14 Molkerei – Sennereirevisor. Ab 1961 Betriebsprüfer beim Finanzamt Kitzbühel, dabei absolvierte ich insgesamt ein Jahr Schulung an der Bundesfinanzschule in Wien. Ab 1965 Betriebsprüfer beim Finanzamt Innsbruck, wo ich nebenbei die Bilanzhalterprüfung ablegte. Vom 1. August 1966 bis zur Pensionierung im Jahre 2000 Prokurist und Leiter des Rechnungsund Personalwesens bei einer großen Optik Firma in Innsbruck, mit 14 Filialen und über 100 Arbeitern und Angestellten. 1967 Heirat mit meiner lieben Frau Margit – zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn, beide inzwischen Angestellte mit Hochschulabschluss. Auch der Glaube an Gott wurde uns jungen Menschen in Raumberg vermittelt und hat mir in schwierigen Situationen Halt gegeben. Eine gesunde Portion Optimismus und Humor helfen mir die Widrigkeiten dieses Lebens zu bewältigen und die Lebensfreude zu erhalten. „Man muss es nur wollen und daran glauben, dann wird es gelingen!“ (Graf Friedrich v. Zeppelin) Mit lieben Grüßen, Sepp Baumann Auf der Alm da bin ich König Dipl. Ing. Peter Gutschlhofer, MJ 1972 der Almpflege über Wiederkäuer und Pferde nicht kennen können, kommt es unweigerlich zu Konflikten. Nicht die Diskrepanz zwischen Tier und Mensch stellt das Hauptproblem dar, sondern der Konflikt zwischen Weidetieren und sogenannten Schoßhunden. Die nicht an das Verhalten der Großrinder und Pferde gewöhnten Hunde und die unerfahrenen HundebesitzerInnen reagieren auf unerwartete Vorkommnisse oftmals vollkommen falsch. Aufgaben der Tierhalter Dipl. Ing. Peter Gutschlhofer, MJ 1972 So ähnlich betont man die fleißigen Almflächenbewirtschafter in unserem Liedgut bzw. in verschiedenen literarischen Werken. In Wirklichkeit prallen zwei Welten aufeinander. Es gibt einerseits die Almbewirtschafter, die mit großem finanziellen und arbeitsintensiven Einsatz sicherstellen, dass die Offenhaltung unseres Kulturgutes „Almfläche“ auch gelingt und nicht alles verbuscht, verunkrautet oder verwaldet. Andererseits, mit Unterstützung der meisten Medien, gesellen sich zwei Nutzergruppen hinzu: o Die Werbebranche, die bei sehr vielen, auf die Unberührtheit bezogenen Spots und plakativen Auftritten immer unsere Bergwelt für ihre Zwecke missbraucht. o Aber die Marke „Alm“ konnte bisher leider nicht vor Missbrauch geschützt werden. o Die Freizeitgesellschaft, die weit über 50 Trendsportarten uneingeschränkt genießen will. Gerade in diesem Punkt prallen die Gegensätze zwischen den Bewirtschaftern und Nutznießern teilweise stark aufeinander. Grundlagen Auf den meisten Almflächen, die sich ja im freien Gelände oberhalb der Waldgrenze befinden, kann sich jeder freizeit- bzw. erholungssuchende Mensch uneingeschränkt bewegen. „Glücklicherweise“ gestattet man den Almbauern noch die Haltung von Tieren in diesem Bereich. Da es sich bei vielen Besuchern der Almen jedoch meistens um Personen handelt, die die Wichtigkeit Es ist ja kein Geheimnis, dass bei allen Rassen angriffslustigere Tiere dabei sind und insbesondere ganz wenige Rassen als gefährlicher eingestuft werden können. Diese Tiere dürfen keinesfalls auf Flächen in der Nähe von gekennzeichneten Wanderwegen aufgetrieben werden. Wichtig ist weiters, dass bei allen öffentlichen Zustiegssteigen und -wegen Warntafeln aufgestellt werden, welche auf die Reaktion von Muttertieren, die ihre Jungen in Gefahr durch Mensch und Hunde sehen, verweisen. Gutes Verhalten der Almbesucher o Möglichst auf den gekennzeichneten Steigen verbleiben. o Wenn Tiere in der Nähe sind, dann einen weiten Bogen um sie machen, egal ob sie weiden oder ruhen. o Sich niemals Mutterkühen mit Kälbern nähern, wenn sie auch noch so putzig aussehen. o Hunde an die Leine! Sollte es trotzdem zu einer Konfrontation kommen, dann die Leine loslassen. Es gibt kaum verletzte freigelassene Hunde, wohl aber verletzte Hundebesitzer. ACHTUNG: Hunde erschrecken die Tiere und suchen dann Schutz bei Herrl oder Frauerl. o Kein Almspaziergang ohne Wanderstecken! o Wenn Tiere zulaufen, dann die Arme in die Höhe und mit dem Stecken wackeln, damit man größer wirkt. o Stehenbleiben und nicht davonlaufen! Ein Weidetier läuft nicht freiwillig auf ein stehendes „Hindernis“ auf. Eigenverantwortung o Ich betrete nie eingezäunte Weideflächen außerhalb von öffentlichen Wanderwegen, aber warum machen es viele anders? 15 o Ich beseitige immer die Häuferl meiner Hunde mit einem mitgebrachten Plastiksackerl, aber warum machen es viele anders? o Ich betrete niemals Jungwaldflächen unter 3 m Höhe, aber warum machen es viele anders? o Ich lasse nie meinen Hund herumstreunen, aber warum machen es viele anders? o Ich störe nie Weidetiere auf den Almflächen, aber warum machen es viele anders? o Ich bin der vorzüglichste Schützer der wunderschönen Natur, aber warum machen es viele anders? o Ich respektiere die Besitzverhältnisse mit ihren Einschränkungen, aber warum machen es viele anders? o usw. Menschen gewöhnt und bekämpfen sie auch nicht, höchstens umgekehrt. Unser aller Respekt gebührt der Natur, den Besitzern, den Tieren und Pflanzen auf der Alm. Damit sichern wir auch unserer Nachwelt eine idyllische mit Verantwortung und Gefühl für die Naturgesetze betriebene Berglandwirtschaft. Resümee Die Alm ist ein äußerst sensibler Naturbereich, der schon durch die Kürze der Vegetation ein besonderes Augenmerk verdient. Beherzigen wir den Grundsatz: „Die Almen sind die Heimat der Tiere, und wir Menschen dürfen hier Gast sein“. Die Tiere sind als Haustiere an Ein Raumberger entdeckt die Passion zum Kernöl Franz Labugger MJ 1981 Franz Labugger MJ 1981 Als ich 1976 die Südsteiermark verließ und nach Raumberg ins Internat wechselte, war mir noch nicht bewusst, dass ich die wohl schönsten 5 Jahre, aber auch die wichtigste Zeit für meinen beruflichen Werdegang vor mir hatte. 16 Dem strengen Elternhaus entflohen, konnte ich mich entsprechend entfalten. Ich hatte kein Problem Freunde zu finden und die Sehnsucht nach der Heimat war sehr gering. So war ich auch Klassensprecher und kurzzeitig auch Schulsprecher. Da es mich oft mehr nach Irdning in die entsprechenden Lokalitäten zog und der Aufenthalt dort sehr lange dauerte, konnte ich nicht immer am Unterricht teilnehmen. Extrem war wohl der Maturajahrgang, wo die Unterrichtszeiten immer weniger und die Lokalbesuche immer länger wurden. Zitat eines Lehrers: „ Na Labugger, hot der Gabriel gestern zua ghobt, weilst heut im Unterricht bist?“ Jedoch büßte ich all diese Aktivitäten bei meinen mehrmaligen Maturaprüfungen ab. Nach Bundesheer und 3 Jahren im Lagerhaus hatte ich in einem Vermessungsbüro eine tragende Rolle: Ich durfte als Vermessungsgehilfe den Spiegel halten. Dann bewarb ich mich bei einer Pflanzenschutzmittelfirma als Außendienstmitarbeiter. Das ist wohl das, was ich am besten kann: Verkaufen. Bin heute bei der Firma Stähler Austria als Vertriebsleiter tätig und mit meinen Mitarbeitern für einen Umsatz von € 10 Millionen ver- antwortlich (ca. 10 % Marktanteil in Österreich). Der Geschäftsführer der Firma Stähler Austria ist Christian Schrank, ebenfalls ein Raumberger Kollege. Von meinen Eltern pachtete ich den elterlichen Hof, den ich von einem typisch gemischten Betrieb von Rind bis Schwein, von Wiese bis Ackerbau zum heutigen Betrieb weiterentwickelte. Meine Frau Burgi und ich bewirtschaften ca. 70 ha Ackerfläche (25 ha Eigengrund, 45 ha Pachtfläche). Mais, Ölkürbis, Saatgutvermehrung, Steirische Käferbohne und Kren sind unsere Kulturen. Seit 2 Jahren bin ich „Jungbauer“, da mein Vater meinte, mit meinen 48 Jahren wäre es doch an der Zeit, den Betrieb zu übernehmen. Vor 10 Jahren investierte ich in eine Ölmühle und Verkaufsräumlichkeiten. Voriges Jahr gab es eine zusätzliche Ausbaustufe. Die Ölmühle wird gewerblich betrieben und wir beschäftigen dort 5 Mitarbeiter. Wir beliefern den Handel, versuchen aber auch vor Ort unsere Produkte zu verkaufen. Ca. 15.000 Besucher kommen pro Jahr auf unseren Hof. Eine Filmvorführung, aber auch Führungen durch den Betrieb sollten die Gäste verleiten, köstliches steirisches Kürbiskernöl, aber auch andere Spezialitäten mit nach Hause zu nehmen. Tipp: 2. Steirisches Kürbiskernölfest am 15. und 16. September 2012! An diesen beiden Tagen feiern wir unser 10-Jähriges Betriebsjubiläum. Da wir unsere Röstpfannen mit Hackschnitzel befeuern und den Strom, den wir benötigen, mit Hilfe einer Photovoltaikanlage produzieren, wollen wir bis zu diesem Termin als erste Ölmühle CO² neutral zertifiziert sein. Seit Raumberg bin ich aber auch in verschiedenen öffentlichen Funktionen tätig. Bin seit 20 Jahren Gemeinderat in der Marktgemeinde Lebring (2000 Einwohner), seit einigen Jahren bin ich auch Vizebürgermeister und Kulturreferent. Deshalb gibt es bei uns im Herbst einen Volksmusikabend, bei dem 70 Schüler, Lehrer und Erzieher aus Raumberg ein Wochenende gestalten. Auch bin ich Obmann des MR Leibnitz (seit 2003). Es ist der einzige Maschinenring steiermarkweit, dem eine Frau als Geschäftsführerin vorsteht. Wir erwirtschaften einen Umsatz von € 2 Mio in den Bereichen Agrar, Service, Personalleasing, Garten- und Landschaftsgestaltung. Auch bin ich Landesobmannstellvertreter der steirischen Maschinenringe. für das „Steirische Kürbiskernöl“ zu entwickeln, andererseits läuft momentan noch der Kampf gegen den Antrag der Slowenen auf „Steirisches Kürbiskernöl jenseits der Mur“. Hier gilt es nicht nur die Interessen des Vereins, sondern all jener zu vertreten, die das „Steirische Kürbiskernöl“ herstellen. Termine in den Ministerien zählen ebenso dazu, wie eine Reise zum EU-Parlament nach Brüssel. Bei zahlreichen Veranstaltungen im In- und Ausland wird steirisches Kürbiskernöl laufend präsentiert. Im Jahr 2011 wurden über 3 Mio. Banderolen (Gütezeichen für steirisches Kürbiskernöl) ausgegeben. Auch im Bereich Marketing hat sich einiges getan. Eine neue Markenkommunikation mit Mitgliedern als Models, eine mehrsprachige Homepage, ein Kochbuch, Rezepthefte und Info-Broschüren in mehreren Sprachen sowie der Aufbau einer Kürbiskernöllogistik fallen in meine Amtszeit. Die Gemeinschaft „Steirisches Kürbiskernöl“ hat 2.500 Mitglieder (Ölmüller und Bauern). Wir sind auch im Sponsorbereich tätig, z.B. Naturbahnrodler Gernot Schwab, Eishockey 99ers. Mit Gernot Schwab gab es natürlich eine ideale Verbindung vom steirischen Kürbiskernöl über Landwirtschaft zur besten Landwirtschaftsschule der Steiermark. Immer wieder, stelle ich fest, wird eine wertvolle Marke wie „Steirisches Kürbiskernöl“ auch von anderen Ländern beansprucht (da gilt es dagegen zu halten). Als Obmann des Sportvereines SV Raika Gady Lebring kann ich mein sportliches „Gewissen“ als Passivsportler beruhigen. Mit Stolz kann ich noch verkünden, dass mein Sohn Martin ebenfalls die Landwirtschaftliche Schule in Raumberg besucht. Ich gehöre mit Sicherheit zu denjenigen die stolz darauf sind einerseits diese Schule besucht zu haben, andererseits dadurch aber auch viele Freunde fürs Leben gefunden zu haben. Sehr viel Zeit nimmt meine Tätigkeit als Obmann der Gemeinschaft „Steirisches Kürbiskernöl“ (seit 2006) in Anspruch. Das „Steirische Kürbiskernöl“ ggA ist eines von 14 EU-geschützten Produkten Österreichs und das Aushängeschild der Steiermark. Die Aufgaben der Gemeinschaft sind neben der Überwachung der Herkunftsschutzkontrolle, die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing für das „Steirische Kürbiskernöl“. In meiner Zeit als Obmann gab es viele Herausforderungen zu meistern. Einerseits war eine neue Spezifikation 17 Wir gratulieren! Dipl. Ing. Karl Pilz Internationale Auszeichnung für „Hochschule für Agrar – und Umweltpädagogik“ Von der Österreichischen UNESCO Kommission wurde die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik als Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Für den Rektor Dr. Thomas Haase eine Bestätigung dafür, dass man mit dem Bildungsangebot am richtigen Weg ist. StR Ing. Peter GRÜNBICHLER, MJ 1981 Seine außerordentliche Begeisterung für Obstbau und der sorgfältigen Herstellung von Edelbränden durften zahlreiche Schüler in Raumberg miterleben. Gerne möchten wir daher zum großartigen Erfolg bei der diesjährigen Landesbewertung für Edelbrände gratulieren. Karl Pilz konnte die Jury mit seinen einzigartigen Bränden überzeugen. Der Vogelbeer- sowie Enzianbrand wurde mit Gold prämiert, sein Birnenbrand wurde mit Silber ausgezeichnet. HR Dipl.-Ing. Fritz Bauer, MJ 1962 Peter Grünbichler baute seinen Wirkungskreis in der LLA Rotholz in Tirol auf. Für sein außerordentliches Wirken wurde er vom Bundespräsidenten in seinen noch „jungen Jahren“ mit dem Berufstitel „Studienrat“ ausgezeichnet. Neben seiner beruflichen Tätigkeit leitet er als Geschäftsführer den Absolventenverein Rotholz mit insgesamt 6800 Mitgliedern und ist als Chefredakteur verantwortlich für eine der schönsten Absolventenverbandszeitungen Österreichs „Rotholzer Absolvent“. 18 Fritz Bauer feierte im März seinen 70. Geburtstag. Er wirkte von 1980 bis 1992 als Steirischer Landesund Bundesobmann in unserem Verband. Richtungweisend und nachhaltig für diese Zeitspanne waren die Neuformierung der Steirischen Landesgruppe, der Relaunch der Absolventenrundschau, die Festschrift 1988 und die Mitwirkung an der Gestaltung des Ingenieurgesetzes 1992. In diese Zeit fallen beispielsweise auch die unvergesslichen Generalversammlungen in Salzburg, Graz, Klagenfurt und Meran, an denen jeweils mehrere hundert Kollegen mit „Anhang“ teilnahmen. Beruflich ist Fritz Bauer als erfahrener, gerichtlich beeideter Sachverständiger weitum bekannt. Ing. Josef WÖRGÖTTER, MJ 1954 Fabienne Ranner Fabienne Ranner, die zauberhafte Tochter von Heike Ranner MJ 2004 und Roland Bauer wurde am 25. 03. 2012 im LKH Rottenmann geboren. Der kleine Sonnenschein erblickte mit einer Größe von 50cm und einem Gewicht von 2.790g das Licht der Welt und ist der ganze Stolz der frischgebackenen Eltern. Sepp Wörgötter feierte vor wenigen Wochen seinen 90. Geburtstag. Bevor er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen wurde, absolvierte er von 1937 bis 1939 die LLA Rotholz. Nach den Kriegsjahren die ihn bis Leningrad führten, entschloss er sich von 1952 – 1954 die HBLA Seefeld zu besuchen. Als Kammersekretär der Bezirksbauernkammer Kitzbühel wirkte Ing. Josef Wörgötter zum Wohle der Tiroler Landwirtschaft. Als Ehrenmitglied des Rotholzer Absolventenvereins setzt sich Josef Wörgötter verstärkt für die Aus- und Weiterbildung der bäuerlichen Jugend ein. I n tiefer Trauer wurden wir von folgendem Todesfall informiert: Lw. Rat Ing. Josef DUMFART, MJ 1955 Aufgewachsen in einer kinderreichen Kleinbauernfamilie im oberösterreichischen Mühlviertel, erlernte er nach der Pflichtschule den Beruf des Zimmerers. Angeregt durch einen „Seefelder“ begann er 1953 seinen Weg in Seefeld, wo er 1955 maturierte. 1956 startete er in der OÖ Landwirtschaftskammer die zweite Berufslaufbahn. Sein Aufgabengebiet lag in den verschiedenen Beratungsbereichen, die ihn bis zum Hagelversicherungsreferenten führte. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei die rasche und korrekte Erhebung und Auszahlung der Schadensfälle. Die Republik Österreich hat seine beruflichen Verdienste mit der Verleihung des „Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich“ gewürdigt. Sepp Dumfart wurde am 5. März 2012 vom Schöpfer in die ewige Heimat abberufen. Er wurde am 9. März 2012 in der Gemeinde Ottensheim beigesetzt. Hinterblieben sind 5 Kinder. Seine Frau und ein Sohn gingen ihm bereits in die Ewigkeit voraus. 19 Jede Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied! Bei Nichtzustellbarkeit retour an Redaktion, Finkleiten 23, 5203 Köstendorf Nachrichtenblatt des Absolventenverbandes der HBLFA Raumberg-Seefeld Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Absolventenverband der Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Seefeld. Für den Inhalt verantwortlich: Dipl.-Ing. Franz Rodlauer Redaktion: Dipl.-Ing. Franz Rodlauer, Maga (FH) Christiane Schaunitzer Postadresse: 5203 Köstendorf, Finkleiten 23 Internet-Homepage: www.raumberger.at und www-raumberg-gumpenstein.at E-mail: [email protected], Tel. 0676 / 88 95 32 14 Die in Leserbriefen bzw. in mit Namen gekennzeichneten Beiträgen geäußerten Meinungen müssen nicht mit der vom Verband vertretenen Ansicht übereinstimmen. Bilder: Archiv, LFZ Raumberg-Gumpenstein und Martina Muehlbauer. Erscheinungsort Irdning Verlagspostamt A-5201 Seekirchen Ausgabepostamt A-5203 Köstendorf Zugestellt durch Post.at 02Z033488M 20