Hochtaunus - Die schönsten Orte. Die besten

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Hochtaunus - Die schönsten Orte. Die besten
Hochtaunus
Hochtaunus
Die schönsten Orte.
Die besten Sehenswürdigkeiten.
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Taunus-Informationszentrum
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© 2011 hubermedia GmbH, OpenStreetMap.org & contributors, CCBYSA
Inhalt
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3
4
5
6
7
Bad Homburg v.d.Höhe
6
Landgräfliches Schloss
6
Römerkastell Saalburg
Oberursel (Taunus)
21
Forellengut Herzberger
21
7
Taunus-Informationszentrum
22
Lernbauernhof Rhein-Main
7
Keltenrundwanderweg
23
Kurpark mit Kaiser-Wilhelms-Bad
8
Vortaunusmuseum
23
Spielbank Bad Homburg
8
Schmitten im Taunus
24
Friedrichsdorf
9
Aussichtsturm „Pferdskopf“
24
Hugenottenmuseum
9
Großer Feldberg mit Falkenhof
25
Laurentiuskirche
25
Steinbach (Taunus)
26
St. Georgskirche
26
Usingen
27
8
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Kletterwald Taunus
10
Glashütten
11
Limeserlebnispfad Hochtaunus
11
Grävenwiesbach
12
Pädagogischer Seilgarten
12
Hattsteinweiher
27
Imkerei Schiesser
12
Eschbacher Klippen
28
Königstein im Taunus
13
Wehrheim
29
Burgruine Königstein
14
Römerkastell Kapersburg
29
Kurbad
15
Freizeitpark Lochmühle
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Haus der Begegnung
15
Weilrod
31
Kronberg im Taunus
16
ApfelWeinBistrorant in der Landsteiner Mühle
31
Burg Kronberg
17
Vogelburg
32
Opel-Zoo
18
Barockkirche Hasselbach
32
Neu-Anspach
19
Pfarrhaus Rod an der Weil
33
Naturpfad Wildschweinroute
19
Burg Altweilnau
33
Freilichtmuseum Hessenpark
20
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11
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13
Natur voller Geschichte
und Geschichten.
D
er Hochtaunus ist eine Region, wie es sie
in Deutschland kein zweites Mal gibt.
Denn nirgendwo sonst liegt eine prächtige Naturlandschaft wie diese mit dem Naturpark
Taunus und dem Heilklima-Park in unmittelbarer
Nähe einer Großstadt und ist gleichzeitig so voller
großer und spannender Geschichte:
Von 1680 bis 1685 ließ Friedrich II. von HessenHomburg das Homburger Schloss im barocken
Stil neu errichten. Zudem siedelte er ab 1685 aus
Frankreich vertriebene Protestanten – Hugenotten und Waldenser – im Hochtaunus an. Die Hugenotten gründeten Friedrichsdorf und benannten es aus Dankbarkeit nach ihm.
Im 5. Jahrhundert v. Chr. wurde der Hochtaunus
von den Kelten bewohnt, wovon unter anderem
die Ringwallanlagen auf dem Altkönig (798 Meter) und auf der Gickelsburg (471 Meter) herrühren. In der spätkeltischen Zeit (2. bis 1. Jahrhundert
v. Chr.) besiedelte diese antike Volksgruppe mit
dem Heidetränk-Oppidum bei Oberursel eine der
größten keltischen Städte Europas.
Um 1800 trieb der Schinderhannes mit seiner
Räuberbande im Taunus sein Unwesen, bis er
1802 in Wolfenhausen gefangen wurde.
Vom 1. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. verlief auf
dem Taunuskamm der heute stellenweise noch
sichtbare Obergermanisch-Raetische Limes als
äußerste Grenze des Römischen Reichs. 2005
wurde dieses insgesamt 550 Kilometer lange Bauwerk von der UNESCO als Bodendenkmal in die
Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Entlang des Limes standen viele Kastelle und
Wachtürme. Überreste und Rekonstruktionen,
vor allem entlang des Limeserlebnispfades, geben
einen spannenden Einblick in das Leben und die
Kultur der Römer.
Während des Mittelalters (6. bis 15. Jahrhundert)
wurden zahlreiche Burgen im Hochtaunus gebaut. Als Ruinen ebenso wie in hervorragend erhaltenem und restauriertem Zustand prägen sie
noch immer das Landschaftsbild der Gegend und
legen Zeugnis ab von unterschiedlichsten Geschichten, die sich anlässlich ihrer Erbauung und
danach abgespielt haben.
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1888 kaufte Kaiserin Viktoria nach dem Tod ihres Gatten Kaiser Friedrich III. ein Grundstück
in Kronberg, um dort ihren Witwensitz, Schloss
Friedrichshof, zu erbauen. Fast zeitgleich erklärte ihr Sohn, Kaiser Wilhelm II., das Schloss
in Homburg vor der Höhe zu seiner Sommerresidenz. Ab 1897 engagierte dieser sich für den
Wiederaufbau des Römerkastells Saalburg. Es
ist bis heute das am vollständigsten rekonstruierte römische Kohortenkastell der Welt. Nicht
nur die kaiserliche Familie, sondern auch der
immer stärker frequentierte Kurbetrieb verliehen Homburg schon damals Glanz, so dass es
um die Jahrhundertwende zu einem Heilbad
von Weltruhm wurde. Seit 1912 heißt die heutige Kreisstadt deshalb „Bad Homburg“.
Der Hochtaunus bietet Ihnen nicht nur viel Natur,
sondern auch eine beeindruckend vielfältige Geschichte, die dazu geführt hat, dass jeder Ort über
einen ganz eigenen Charakter verfügt.
Heilklima-Park & Naturpark Taunus
Der Hochtaunus. Die Höhe.
F
rüher wurde der Taunus in den ihn umgebenden Niederungen schlicht „die
Höhe“ genannt. Dabei schwang eine große Portion Respekt mit. Denn der
Weg hinauf in die wilde Natur war anstrengend und nicht ungefährlich. Heute erwarten Sie hier oben ausschließlich erwünschte Abenteuer, frische Luft, viel
Kultur und zahlreiche Angebote für Ihre Entspannung. Der Weg ist dabei nicht der
Rede wert – zum Beispiel wegen der U-Bahn, die aus der Frankfurter Innenstadt zur
Hohemark nach Oberursel fährt. Dort befindet sich direkt am Waldrand das TaunusInformationszentrum mit großer Tourist-Info, deren Team Ihnen gerne mit vielen
Tipps und guten Ratschlägen dabei hilft, Ihre kostbare Freizeit schön und erholsam
zu gestalten. Wenn Sie vorab Fragen haben oder detaillierte Informationen benötigen, rufen Sie das freundliche Team einfach an: (0 61 71) 5 07 80. Oder Sie informieren sich direkt in den Orten des Hochtaunus bei den jeweiligen Informationsstellen,
die in dieser Broschüre aufgeführt sind.
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1 Bad Homburg v.d.Höhe
I
n 15 Minuten betreten Sie eine andere Welt. So lange dauert es von der Frankfurter Innenstadt mit dem Auto oder der S-Bahn nach Bad Homburg. Die Kreisstadt und charmante Kurstadt vereint gepflegte Traditionen mit modernem
Zeitgeist. Hier treffen Sie auf die Zeugnisse des einstigen Fürstenbades und erleben niveauvolle Kulturereignisse und exklusive Feste. Geschmackvoll verbringen
Sie die Zeit in zahlreichen Restaurants, Straßencafés und Bars. Einkaufen mit Stil
heißt es in der Louisenstraße und ihren malerischen Nebenstraßen. Und mit Körper,
Geist und Seele regenerieren Sie in Bädern und Wellnesstempeln oder beim Flanieren in den vielen schön angelegten Parks.
Tourist-Info + Service Stadt Bad Homburg
Louisenstraße 58 (Kurhaus)
61348 Bad Homburg v.d.Höhe
Telefon (0 61 72) 1 78 37 10 oder (0 61 72) 1 78 37 19
www.bad-homburg-tourismus.de
Landgräfliches Schloss
Das Schloss umfasst Bauwerke aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert. Mit seinem weitläufigen Park ist es die ehemalige Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg. Der berühmteste unter ihnen war Friedrich II. mit dem silbernen Bein – der Heinrich von Kleist als
Inspiration zum Drama „Prinz von Homburg“ diente. Auch der deutsche Kaiser Friedrich III.
hielt sich hier häufig auf, zusammen mit Gattin Viktoria und Sohn. Und als Viktoria ihren
Witwensitz im Schloss Friedrichshof in Kronberg nahm, begann ihr Sohn, Kaiser Wilhelm
II., das landgräfliche Schloss in Bad Homburg als Sommerresidenz für sich und seine Familie zu nutzen. Sie werden bei Ihrem Besuch also nicht der Erste sein, dem es hier sehr gut
gefällt. Besondere Höhepunkte sind das Wahrzeichen der Stadt Bad Homburg, der „Weiße
Turm“ in Form eines Butterfasses und der Schlosspark als Teil der landgräflichen Gartenlandschaft, die sich einst bis zum Fuß des Taunus erstreckte.
Landgräfliches Schloss
61348 Bad Homburg v.d.Höhe
Telefon (0 61 72) 9 26 21 48
www.schloesser-hessen.de
6
Römerkastell Saalburg
Die Saalburg liegt am insgesamt 550 Kilometer langen Limes, der als größtes, streckenweise noch gut
erhaltenes Bodendenkmal Europas zu den Welterbestätten der UNESCO zählt. Diese gigantische Befestigungsanlage bauten die Römer als Grenze zwischen
ihrem Reich und den germanischen Stammesgebieten. Der am besten erhaltene und rekonstruierte Teil
des Limes führt den Höhenzug des Taunus entlang durch große Geschichte und prächtige Natur. Absoluter Höhepunkt ist die Saalburg,
das einzige wieder aufgebaute Römerkastell der Welt. Hier gewinnen
Sie bei einem Rundgang interessante Einblicke in Geschichte, Kultur
und Lebensart der Römer. Das Kastell wird auch als stilvoller Rahmen
für private Feste und Familienfeiern genutzt.
Römerkastell Saalburg
Archäologischer Park
Saalburg 1
61350 Bad Homburg v. d. Höhe
Telefon (0 61 75) 93 74-0
www.saalburgmuseum.de
Lernbauernhof Rhein-Main
Es soll ja Kinder geben, die nicht wissen, dass die Milch von Kühen stammt. Nach einem Besuch auf dem
Lernbauernhof Rhein-Main ist dies jedoch ausgeschlossen. Hier lernen Kinder und Jugendliche neben verschiedenen landwirtschaftlichen Nutztieren wie Schweinen, Hühnern und Kühen auch die Verfahren des
modernen Ackerbaus sowie die Nutzung alter Kulturformen kennen, etwa der Streuobstwiese. In unmittelbarer Nähe zum Bauernhof gibt es eine Demonstrations- und Projektfläche, um Besuchern die Unterschiede
zwischen den einzelnen Kulturen zu demonstrieren. Fleißige und neugierige kleine Helfer sind dabei herzlich
willkommen. Aber auch Erwachsene können noch etwas lernen und erleben. Ein spezieller Lehrpfad vermittelt viel Interessantes über die Arbeit eines Landwirts, über die Zusammenhänge bäuerlicher Produktionsweisen und gibt Einblicke, wie heutzutage im Ballungsraum Rhein-Main Agrarwirtschaft betrieben wird.
Lernbauernhof Rhein-Main
Bienäcker 4
61352 Bad Homburg v.d.Höhe
Telefon (0 61 72) 4 22 08
www.lernbauernhof-rhein-main.de
7
1 Bad Homburg v.d.Höhe
Kurpark mit Kaiser-Wilhelms-Bad
Wer sich im Kurpark von Bad Homburg einen Moment auf eine Bank
setzt, kann schnell vergessen, in welchem Jahrhundert er sich befindet.
1854 gestaltete der damals prägende Gartenkünstler Peter Josef Lenné
den Mittelpunkt des Gartens mit eindrucksvollen Sichtachsen, elegant
geschwungenen Wegen und einem an Buchten reichen kleinen See.
Heute zählt die Grünanlage mit ihren 44 Hektar zu einem der größten
und schönsten Parks in Deutschland. Der Kurpark ist jederzeit für jedermann zugänglich. Harmonisch in das Areal integriert ist das historische
Kaiser-Wilhelms-Bad. Bei seinem Anblick verschwindet endgültig der
Bezug zur Gegenwart. Und wie schon vor langer, langer Zeit können
Sie hier auch gegenwärtig im Kur-Royal Day Spa ein umfangreiches Angebot an Wellness und Therapien in Anspruch nehmen – jedoch nach
modernsten Erkenntnissen und mit allen denkbaren Raffinessen.
Kaiser-Wilhelms-Bad und Kurpark
61348 Bad Homburg v. d.Höhe
Telefon (0 61 72) 1 78 37-10
www.bad-homburg-tourismus.de
Spielbank Bad Homburg
Die Spielbank Bad Homburg wird auch als „Mutter von Monte Carlo“ bezeichnet, da
deren Gründer, die Brüder Blanc, nach dem kaiserlichen Glücksspielverbot um 1850
nach Monte Carlo zogen, um dort ein neues Kasino zu eröffnen. Die Spielbank Bad
Homburg liegt mitten im traditionsreichen Kurpark an der Brunnenallee, direkt neben dem Kaiser-Wilhelms-Bad. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, auch wenn er mit
einem kleinen Verlust verbunden sein sollte. Denn kaum jemandem geht es wie dem
spielsüchtigen Fjodor Dostojewski, der über Bad Homburg schrieb: „Hier könnte man
leben – wenn nur das verdammte Roulette nicht wäre.“
Spielbank Bad Homburg
Kisseleffstraße 35/Im Kurpark
61348 Bad Homburg v.d.Höhe
Telefon (0 61 72) 17 01-0
www.casino-bad-homburg.de
8
2 Friedrichsdorf
A
ls ehemalige „colonie française“ ist Friedrichsdorf umgeben
von einem besonderen Ambiente. 1687 ließen sich hier 35 Familien französischer Protestanten nieder, die in der Folge die
Entwicklung der Stadt maßgeblich prägten. Spuren dieses hugenottischen Erbes begegnen Sie hier überall: Entlang der Hugenottenstraße reihen sich die typischen, historischen Bauerngehöfte aneinander.
Die Ortskerne aller vier Stadtteile von Friedrichsdorf sind geprägt von
originalgetreu restaurierten Fachwerkhäusern und malerischen Winkeln. Und auch wer gerne in der Natur unterwegs ist, findet durch das
ausgezeichnete Rad- und Wanderwegenetz viele Möglichkeiten.
Der berühmteste Bürger der Stadt Friedrichsdorf war übrigens Philipp Reis, dem es 1861 gelang, eine elektrische Fernsprechverbindung
aufzubauen. Er nannte seine Erfindung Telefon und legte die Grundlage für das, was heute für die Menschen in nahezu aller Welt eine
nicht gerade unbedeutende Rolle spielt.
Stadt Friedrichsdorf
Sport- und Kulturamt
Hugenottenstraße 55
61381 Friedrichsdorf
Telefon (0 61 72) 73 12 63
www.friedrichsdorf.de
Alter Ortskern in Friedrichsdorf-Burgholzhausen
Hugenottenmuseum
Sehen, hören, erleben. Das ehemalige Haus des Telefonerfinders Philipp Reis in der Hugenottenstraße wurde 1952 auf Initiative des Friedrichsdorfer Professors
Willy Wagner zum Museum umgestaltet.
„Auf Draht“. Das Erdgeschoss des Museums widmet
sich dem Leben und den Erfindungen von Philipp Reis.
Originale-Mobiliar aus seinem Haushalt gibt einen
lebhaften Eindruck von seinem Wohnumfeld und anschauliche Modelle verdeutlichen seine größte Erfindung – das Telefon.
„Die Friedrichsdorfer treiben es bunt!“ Im Obergeschoss des Museums finden sich Zeugnisse der abwechslungsreichen Wirtschaftsgeschichte der ehemaligen „colonie française“. Besonderes Augenmerk liegt
auf der Färberei. Die seit 1685 aus Frankreich geflohenen Hugenotten brachten neben neuen Fertigungsmethoden auch bislang unbekannte Materialien zum
Färben von Stoffen mit in die Landgrafschaft HessenHomburg. Zahlreiche Färberpflanzen werden ausführlich erläutert und ein bis ins Detail eingerichtetes Modell eines Färbhäuschens lässt ein lebendiges Bild des
Handwerks entstehen.
Hugenottenmuseum im Philipp-Reis-Haus
Hugenottenstraße 93
61381 Friedrichsdorf
Telefon (0 61 72) 7 21 42
www.friedrichsdorf.de
9
2 Friedrichsdorf
Kletterwald Taunus
Eine der größten körperlichen und mentalen Herausforderungen des Taunus wartet auf Sie im Kletterwald Taunus:
der höchste Waldseilparcours Deutschlands mit den zwei
längsten Seilrutschen Hessens. Für ein unvergessliches
Abenteuer-, Kletter- und Naturerlebnis inmitten einer imposanten Waldkulisse. Adrenalin, Grenzerfahrung, Spaß,
Teamgeist, Selbstüberwindung ... darauf kommt es im
Hochseilgarten zwischen den Baumwipfeln der mächtigen
Buchen des Hardtwaldes an. Alles Alltägliche gerät hier
ganz schnell in Vergessenheit. Geeignet für Jung und Alt,
Groß und Klein. Für Familie, Firma und Verein. Für unerfahrene Kletterer genauso wie für geübte Spezialisten.
10
Kletterwald Taunus
Landwehrstraße 7
61381 Friedrichsdorf-Seulberg
Telefon (0 61 72) 98 12 90
www.kletterwald-taunus.de
3 Glashütten
Z
wischen dichten Wäldern und am Fuße von
Kleinem und Großem Feldberg. Mitten in unberührter Natur und direkt am Rande des einzigartigen Heilklima-Parks Hochtaunus. Hier liegt der
kleine, aber feine Ort Glashütten. Neben der evangelischen Kirche in Schalenbauweise, dem künstlerischen
waldGLASweg, den Ausgrabungsstätten mittelalterlicher Glashütten, dem alten Turmstumpf als einem einsamen Zeugen einer Befestigungsanlage vergangener
Zeiten und dem historischen Dorfbrunnen im Ortsteil
Oberems gibt es vor allem eins zu erleben: Natur.
Glashütten ist ein idealer Ausgangspunkt für aktive
Touren durch den Taunus. Im Winter eröffnet sich
eine häufig weiße Märchenwelt mit gespurten Langlaufloipen. Wandern können Sie das ganze Jahr, am
schönsten ist es natürlich im Frühjahr und Herbst.
Das idyllisch gelegene Gelände des Angelsportvereins und das schöne Freibad laden ebenso ein, Ihre
kostbare Freizeit mit besonderen Erlebnissen zu füllen, wie die Flugsportgruppe mit ihren doppelsitzigen Segelflugzeugen, in denen Sie mitfliegen können. Und zu guter Letzt beginnt in Glashütten der
berühmte Limeserlebnispfad.
Limeserlebnispfad Hochtaunus
160 Jahre lang entfalteten die Römer ab 100 n. Chr. im Taunus
ihre Kultur. Vor dem freien Germanien geschützt durch eine
beeindruckende Grenzanlage, den Obergermanisch-Raetischen
Limes. Als längstes Bodendenkmal Europas zählt er heute zu
den Welterbestätten der UNESCO. Insgesamt ist er 550 Kilometer lang und kann komplett von Regensburg bis Bad Hönnigen
zu Fuß oder mit dem Fahrrad bereist werden. Der schönste, am
besten erhaltene und rekonstruierte Teil führt jedoch durch die
tiefen Wälder des Taunus und dessen Höhenzug entlang und
wird Limeserlebnispfad genannt. Von Glashütten aus geht es
über 30 Kilometer durch große Geschichte und prächtige Natur
bis nach Ober-Mörlen. Auf etwa halbem Weg liegt die Saalburg,
das einzige wieder aufgebaute Römerkastell der Welt. Weitere
wichtige römische Monumente entlang der Strecke sind vier
Kleinkastelle sowie die größeren Kastelle „Kleiner Feldberg“
und „Kapersburg“ – ganz zu schweigen von den zahlreichen
Wachtürmen. Mal versteckt, mal gut sichtbar begleitet der Limes als Wall und teilweise auch als Mauerrest Ihren Weg.
Limeserlebnispfad Hochtaunus
Telefon (0 61 71) 97 90 70
www.naturpark-taunus.de
Gemeinde Glashütten
Schlossborner Weg 2
61479 Glashütten
Telefon (0 61 74) 29 20
www.gemeinde-glashuetten.de
11
4 Grävenwiesbach
U
m dem Tempo und der Lautstärke der Großstadt zu entkommen, gibt es eine wunderbare
Möglichkeit: Grävenwiesbach. Hier lassen Sie
die Geräusche von Autos, Baustellen und Lautsprechern hinter sich und nehmen plötzlich das Rauschen
von Blättern, Halmen und Ästen wahr. Hier riecht die
Luft noch nach Wald und Wiese und Ihre Uhr scheint
viel langsamer zu ticken. Sie befinden sich jetzt inmitten des Naturparks Taunus in einer Gemeinde, die aus
sechs Orten mit ursprünglichem und ländlichem Charakter besteht. Auf gut markierten Wanderwegen können Sie bei kleinen Spaziergängen oder großen Touren
die schöne Landschaft erkunden und die heutzutage
so kostbare Ruhe in sich aufsaugen. Wahrzeichen von
Grävenwiesbach ist die weithin sichtbare Barockkirche.
Gemeinde Grävenwiesbach
Bahnhofsweg 2 A
61279 Grävenwiesbach
Telefon (0 60 86) 9 61 10
www.graevenwiesbach.de
Pädagogischer Seilgarten
Größere und kleinere Gruppen von Teilnehmern im Alter zwischen 11 und 80
Jahren können hier mitten im Wald, aber ganz in der Nähe der Jugendherberge, außergewöhnliche Erfahrungen machen. Es gibt einen hohen Seilgarten, in dem der Besucher sich selbst sehr intensiv erfährt – zum Beispiel auf
der in Hessen einmaligen 35 Meter langen Burmabrücke in 16 Meter Höhe.
Und es gibt einen niedrigen Seilgarten in geringer Höhe, bei dem es vor
allem auf die Zusammenarbeit in der Gruppe ankommt. Erfahrene Betreuer
begleiten Sie dabei. Jedoch nur nach telefonischer Voranmeldung.
Hochseilgarten Grävenwiesbach
Hasselborner Straße 20
61279 Grävenwiesbach
Telefon (0 60 86) 5 20
Imkerei Schiesser
Ganz besonders Stadtkinder tauchen hier in eine völlig andere Welt ein. Zu bestaunen gibt es insgesamt etwa
8 Millionen fleißige Bienen, die in 130 Völkern köstlichen Honig in den Sorten Obstblüte, Raps, Sommerblüte,
Edelkastanie, Wald, Linde und Akazie erzeugen. Imkermeister Heinz Schießer sorgt für eine schonende Verarbeitung des Naturproduktes aus dem Taunus. Doch die Imkerei Schießer bietet nicht einfach „nur“ Honig- und
Imkereiprodukte, sondern auch Erlebnisse ganz anderer Art. Geführte bienenkundliche Wanderungen stehen
ebenso auf dem Programm wie das Bienenlerntheater, das für größere Gruppen gerne aufgeführt wird.
Imkerei Schießer
Bachstraße 3
61279 Grävenwiesbach
Telefon (0 60 86) 13 53
12
5 Königstein im Taunus
K
önigstein liegt weit über den Dächern Frankfurts,
hoch oben im Taunus, und wird doch selbst noch
überragt: von einer der größten Festungsruinen
Deutschlands – dem Wahrzeichen der Stadt.
Als heilklimatischer Kurort bietet Königstein gleich mehrere Zugänge zu dem einzigartigen Heilklima-Park Hochtaunus. Dabei handelt es sich um ein leistungsphysiologisch
vermessenes Wanderwegenetz mit insgesamt über 180
Kilometer Länge. Gesundheit und Erholung spielen in Königstein ohnehin eine große Rolle. Bei zahlreichen Angeboten für Wellness und Kur sowie in sechs ausgezeichneten
Kliniken regeneriert hier auch gerne der ein oder andere
Prominente. Auch der Königsteiner Stadtteil Falkenstein ist
ein heilklimatischer Kurort – diese Doppelprädikatisierung
ist einmalig in Deutschland.
Bei einem Bummel durch die malerische Altstadt entdecken Sie verwunschene Gassen, gemütliche Lokale
und Cafés sowie abwechslungsreiche Einkaufsmöglichkeiten. Und jeden Sommer verwandeln die altehrwürdigen Mauern der Burgruine Königstein sich zu einer
spektakulären Kulisse und kulturellem Treffpunkt. Theaterstücke und Konzerte werden gespielt und zahlreiche Feste gefeiert – allen voran das weithin berühmte
Königsteiner Burgfest.
All das macht Königstein auch zu einem beliebten Aufenthaltsort von Geschäftsreisenden, die neben dem
hohen Erholungswert die sehr guten Verkehrsanbindungen und modernen Tagungshäuser schätzen.
Kur- und Stadtinformation Königstein
Hauptstraße 13 A
61462 Königstein im Taunus
Telefon (0 61 74) 20 22 51
www.koenigstein.de
13
5 Königstein im Taunus
Burgruine Königstein
Nachdem eine heilige Jungfrau auf dem heutigen Burgberg von Königstein
erschien, wurde an dieser Stelle die Burg und im Tal die Kapelle gebaut.
So zumindest die Sage. In der Realität entstand die Burg vermutlich im 12.
Jahrhundert, lag an der wichtigen Handelsstraße Frankfurt–Köln und sicherte das Gebiet nördlich von Frankfurt ab. Wechselnde Besitzer bauten
die Burg weiter aus, Ende des 18. Jahrhunderts diente sie als Landesfestung
und Staatsgefängnis, in dem auch Anhänger der Französischen Revolution
inhaftiert waren. Im Verlauf der Revolutionskriege brannte 1792 ein Großteil der Stadt. Auch die Burg wurde beschossen und 1796 durch französische
Truppen vermutlich unbeabsichtigt gesprengt. Die Ruine zählt zu einer der
größten Deutschlands und ist immer einen Besuch wert – vor allem zum
berühmten Königsteiner Burgfest, das jeden Sommer hier stattfindet.
Burgruine Königstein
Burgweg
61462 Königstein im Taunus
Telefon (0 61 74) 20 22 51
www.koenigstein.de
14
Kurbad
Im Kurbad Königstein genießen Sie ein 29 Grad
warmes Innen- und ein 32 Grad warmes Panorama-Außenbecken. Whirlpool, Strömungskanal, Nackenduschen, Massagedüsen, Bodenblubber und
Sprudelliegen sorgen für Abwechslung und gezielte
Entspannung. Die verspiegelte Innendecke macht
Rückenschwimmen zu einem visuellen Erlebnis. Und
von den Sonnenterrassen und dem großzügigen Ruhebereich haben Sie einen herrlichen Blick auf die
Burgruine Königstein und den Taunus. Vital- und
Fußreflexzonenmassagen können Sie ebenso buchen wie kosmetische Behandlungen. Zudem sind
ein Solarien-Center und ein Restaurant für Sie da.
Kurbad Königstein
Le-Cannet-Rocheville-Straße 1
61462 Königstein im Taunus
Telefon (0 61 74) 92 65-0
www.kurbad-koenigstein.de
Haus der Begegnung
Im Zentrum Königsteins erwarten Sie im Haus der Begegnung Königstein (HdB) einzigartige Veranstaltungsräume in der außergewöhnlichen Architektur der 1950er Jahre. Zwei Jahre lang wurde
das Haus aufwändig saniert und im März 2012 wiedereröffnet. Für das Sanierungskonzept bekam
die Stadt Königstein zudem den Green Building Award verliehen. Die Raumkonzeption des Hauses
ist besonders attraktiv für außergewöhnliche Veranstaltungsideen und reizvoll für diejenigen, die
einen besonderen Rahmen für Ihre Veranstaltung suchen und dabei nicht auf Professionalität und
Funktionalität eines modernen Veranstaltungshauses verzichten möchten. Der große, lichtdurchflutete Saal mit seiner Bühne und einer einzigartigen Akustik bilden das Herzstück des HdB. Daher
finden hier auch viele Konzerte und Events statt. Darüber hinaus stehen drei weitere große Veranstaltungsräume, ein geräumiges Foyer sowie weitere Besprechungsräume zur Verfügung. Königstein bietet Ihnen und Ihren Gästen zudem eine hervorragende Verkehrsanbindung.
Haus der Begegnung
Bischof-Kaller-Straße 3
61462 Königstein im Taunus
Telefon (0 61 74) 30 61
www.hdb-koenigstein.de
15
6 Kronberg im Taunus
K
ronberg im Taunus hat einen besonderen Charme:
Die Stadt hat sich über die Jahrhunderte hinweg
an vielen Stellen ihren historisch gewachsenen
Charakter bewahrt. Die Burg Kronberg, die malerischen
Altstadtgassen mit ihren mittelalterlich anmutenden
Fachwerkhäusern, die herrschaftlichen Villen und Sommerhäuser aus der Zeit der vorigen Jahrhundertwende
mit den sie umgebenden parkähnlichen Gärten prägen
die Atmosphäre der dennoch modernen Stadt bis heute.
Es ist ein Vergnügen, hier durch die Altstadt zu schlendern, den Eindruck der Straßen und Gassen, der Treppen­
verbindungen und Winkel auf sich wirken zu lassen und
auf Schritt und Tritt beeindruckender Geschichte zu begegnen. Zu deren Reichhaltigkeit hat nicht zuletzt auch die
glückliche Lage Kronbergs inmitten von Natur und doch in
der Nähe der Stadt Frankfurt beigetragen: Maler aus dem
„Städel“ gründeten hier eine Künstlerkolonie und Frankfurter Familien ließen sich Wochenend- und Sommervillen
bauen – und prägten das Leben in Kronberg.
Besondere Attraktivität verlieh dem Städtchen der Umstand, dass sich Viktoria Kaiserin Friedrich, Witwe des
deutschen Kaisers Friedrich III., in Kronberg Schloss
Stadt Kronberg im Taunus
Bürgerbüro
Berliner Platz 3–5
61476 Kronberg im Taunus
Telefon (0 61 73) 70 30
www.kronberg.de
16
Friedrichshof als Witwensitz errichten ließ. Noch heute
strahlt Friedrichshof als „Schlosshotel Kronberg“ den
Glanz damaliger Zeiten aus.
Kronberg im Taunus bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten für fast jedes Interesse: ob Ausstellungen in
den Museen und die BraunSammlung, die das weltweit wegweisende Design der Firma Braun präsentiert, oder ein Besuch bei Hessens einzigen Elefanten
im Opel-Zoo. Die Konzerte der Kronberg Academy, das
Straßentheater-Festival, die Barocknacht und die vielen Feste und Märkte übers Jahr finden jeweils ihr begeistertes Publikum.
Aber auch ohne speziellen Anlass lohnt der Besuch:
Attraktive, exklusive Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Angebote laden zum Stadtbummel ein und
die großzügigen Parks und Grünanlagen zum erhol­
samen Spaziergang.
Schlosshotel Kronberg
Burg Kronberg
Wahrzeichen und interessantes Ausflugsziel Kronbergs ist die
Burg. Bergfried und Mauern sind schon von weitem gut sichtbar. Hinauf gelangen Sie durch kleine, holprige Gassen und oben
angekommen erwartet Sie ein fantastischer Ausblick auf den
Taunus und in die Rhein-Main-Ebene. Die Oberburg mit dem
aufgestockten Bergfried wurde etwa in der zweiten Hälfte des
12. Jahrhunderts erbaut. 1892 schenkte Kaiser Wilhelm II. die
dem preußischen Staat gehörende und verfallende Burg seiner
in Kronberg auf Schloss Friedrichshof lebenden Mutter, Viktoria
Kaiserin Friedrich, die sie originalgetreu restaurieren und ergänzen ließ. Bis heute wurde die Burg immer sorgfältig restauriert
und befindet sich daher in einem hervorragenden und einzigartig guten Zustand.
1911 wurde als jüngster Bau der sogenannte Prinzenturm errichtet und im selben Jahr die Burg als Museum zugänglich gemacht, das seitdem nichts von seiner Faszination verloren hat.
In der Burg Kronberg finden zahlreiche Veranstaltungen, Feste
und Märkte statt.
Burg Kronberg
Schlossstraße 10–12
61476 Kronberg im Taunus
Telefon (0 61 73) 77 88
www.burgkronberg.de
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6 Kronberg im Taunus
Opel-Zoo
Ein Stück außerhalb von Kronberg liegt der Opel-Zoo. Über 1.400 Tiere aus
mehr als 200 Arten leben in dieser einzigartigen Freigehege-Anlage auf
einer Fläche von insgesamt 27 Hektar. Darunter auch exotische Tiere wie
Afrikanische Elefanten (die einzigen Hessens), Giraffen, Zebras, Gnus, Geparde, Flusspferde, Braune Hyänen, Rote Pandas und viele andere mehr.
Weil der Opel-Zoo mitten in der Natur liegt, ist er ideal für schöne Spaziergänge, die Sie vorbei an den Gehegen und Aussichtspunkten durch
Wald und Wiesen führen. Die Elefantenanlage umfasst einen 820 Quadratmeter großen Stall und ein 7.700 Quadratmeter großes Außengehege.
Im Streichelzoo mit Bruthaus oder beim Pony- und Kamelreiten erleben
Ihre Kinder Tiere ganz unmittelbar. Auch die großen Abenteuerspielplätze mit Kletterwald, Rutschen und vielen weiteren Spielgeräten sowie das
Sambesi-Restaurant und die Lehrpfade, teilweise mit interaktiven Stationen, machen Ihren Tag im Opel-Zoo zu einem unvergesslichen und zudem
pädagogisch wertvollen Erlebnis.
Opel-Zoo
Georg von Opel – Freigehege für Tierforschung
Königsteiner Straße 35
61476 Kronberg im Taunus
Telefon (0 61 73) 32 59 03-0
www.opel-zoo.de
18
7 Neu-Anspach
D
er Großstadt so nah. Und trotzdem so abgelegen in Ruhe und Natur.
30 Autominuten entfernt von Frankfurt und auch mit öffentlichen
Verkehrsmitteln gut zu erreichen, liegt Neu-Anspach in waldreicher
Hügellandschaft. Es ist der ideale Ausgangspunkt, um das schöne Usinger
Land mit dem Fahrrad oder per Wanderschuh kennen zu lernen. Zahlreiche
Gastgeber mit heimeligen Unterkünften und abwechslungsreicher Gastronomie freuen sich dabei auf Ihren Besuch.
Stadt Neu-Anspach
Bahnhofstraße 26–28
61267 Neu-Anspach
Telefon (0 60 81) 10 25-0
www.neu-anspach.de
Naturpfad Wildschweinroute
Kein gewöhnlicher Spaziergang durch den
Wald, sondern spannende Spurensuche
und Naturerkundung: auf dem vier Kilometer langen Natur-Erlebnispfad Wildschweinroute. 15 Stationen mit informativen Schautafeln, an denen Eltern und
Kinder vielfältige Aufgaben meistern können. Tiere entdecken, Spuren bestimmen,
Amphibien und Insekten beobachten.
Ein Barfußweg, ein Holzmemory und ein
Klangxylophon sind nur einige der spannenden Stationen.
Naturpfad Wildschweinroute
Telefon (0 61 71) 97 90 70
www.naturpark-taunus.de
Marktplatz im Freilichtmuseum Hessenpark
19
7 Neu-Anspach
Freilichtmuseum Hessenpark
Im Freilichtmuseum Hessenpark tauchen Sie ein in das Leben, wie es früher einmal war. Hier erfahren Sie viel Spannendes über 400 Jahre ländliches Dasein in
Hessen. Auf 60 Hektar Freifläche und in über 100 Original-Gebäuden können Sie
leibhaftig nachvollziehen, wie Menschen früher wirklich lebten und arbeiteten.
Dazu gehören neben zahlreichen Vorführungen von Handwerk und Landwirtschaft viele Ausstellungen, bunte Märkte, Museumstheater, Schauspiel- und
Kostümvorführungen sowie abwechslungsreiche Veranstaltungen. Auf dem
Marktplatz des Museums werden stilecht eingerichtete Läden nach historischem
Vorbild betrieben: vom Bäcker über das Käsehaus bis hin zum Marktladen. In
zwei Restaurants im Freilichtmuseum können Sie Ihren Besuch mit ursprünglicher oder gehobener hessischer Küche abrunden. Oder Sie bleiben gleich da und
verbringen die Nacht im romantischen Landhotel „Zum Hessenpark“.
Freilichtmuseum Hessenpark
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach
Telefon (0 60 81) 58 80
www.hessenpark.de
20
8 Oberursel (Taunus)
O
berursel ist das Tor zum Taunus, weil die üppige Natur direkt am Stadtrand beginnt und hier der Startpunkt für Touren liegt, die zum Großen Feldberg auf
881 Meter über NN führen. Oberursel hat aber selbst auch
vieles zu bieten. Vom Turm der St.-Ursula-Kirche, dem Wahrzeichen der Stadt, blicken Sie auf die sorgsam restaurierte
Altstadt. Bezaubernde Fachwerkhäuser, verwunschene Gassen und zahlreiche Brunnen sorgen für ein besonderes Flair.
Das historische Rathaus und das Vortaunusmuseum bestimmen das Bild des Marktplatzes. Der „Innenstadtrundgang“
und der Mühlenwanderweg vermitteln Ihnen die über 1.200
Jahre alte Siedlungsgeschichte der Stadt.
Forellengut Herzberger
Restaurant und Fischzucht liegen direkt am Waldrand zu Füßen
des Taunus. Seit über 100 Jahren ist der überaus idyllische Ort mit
seinem schattigen Garten und der rustikal-gemütlichen Gaststube ein beliebtes Ziel für alle, die einen Ausflug mitten in die Natur
gerne mit einer köstlichen Pause bei den Fischteichen verbinden
möchten. Rings um das Forellengut laden viele Wege zu Waldspaziergängen ein.
Forellengut Herzberger
Forellengut 1
61440 Oberursel (Taunus)-Oberstedten
Telefon (0 61 72) 3 51 19
www.forellengut-herzberger.de
Stadt Oberursel (Taunus)
Abteilung „Stadtmarketing, Tourismus und Stadtgeschichte“
Rathausplatz 1
61440 Oberursel (Taunus)
Telefon (0 61 71) 50 22 32
www.oberursel.info
21
8 Oberursel (Taunus)
Taunus-Informationszentrum
Der traditionelle Treff- und Startpunkt für Touren in den Taunus ist das Informationszentrum in Oberursel an der Hohemark. Hier stehen Parkplätze zur
Verfügung und es endet die U-Bahn-Linie U3, die aus der Frankfurter Innen­
stadt kommt. Und direkt hier beginnen viele Wander- und Radwege. Davor
lohnt sich aber ein Besuch im Informationszentrum selbst: In der Tourist-Info
hat das Team unzählige Tipps für Sie auf Lager und hilft gerne bei der Planung
einer unvergesslichen Zeit im Taunus. Beim Fahrradverleih können Sie sich ein
Pedelec mieten, ein Fahrrad mit Elektrounterstützung, und die schönen und
historischen Wege des Taunus ohne große Anstrengung erfahren. Im Restaurant Waldtraut genießen Sie regionale Gerichte und Getränke. In der ErlebnisAusstellung lernen Sie die Besonderheiten des Natur- und Lebensraumes im
Naturpark Taunus auf ungewöhnliche Art kennen. Und an der Kletterwand an
der Außenseite des Gebäudes können Sie auch als Anfänger in den Klettersport hineinschnuppern.
22
Taunus-Informationszentrum
Hohemarkstraße 192
61440 Oberursel (Taunus)
Öffnungszeiten:
Telefon (0 61 71) 5 07 80
01.05.–31.10.: Di–Fr: 10–16 Uhr, Sa/So: 10–18 Uhr
www.taunus.info
01.11.–30.04.: Di–Fr: 10–15 Uhr, Sa/So: 10–16 Uhr
Keltenrundwanderweg
Vortaunusmuseum
Beim Wandern im Taunus wandeln Sie meist auf
historischen Spuren. Ganz besonders trifft das
bei diesem Rundweg zu, der an der Hohemark in
Oberursel beginnt. Er führt entlang des Heidetränkbachs über den Höhenrücken „Goldgrube“
und vermittelt einen Eindruck von der Ausdehnung des größten vorgeschichtlichen Geländedenkmals in Hessen. Hier lag in den letzten
Jahrhunderten vor Christus eine bedeutende
Siedlung der Kelten. Umgeben von einer als Wall
auch heute noch erkennbaren Mauer, war es die
erste große Stadt im jetzigen Rhein-Main-Gebiet. Die Strecke kann in zwei Stunden bewältigt
werden und führt Sie vorbei an den markantesten Stellen der ehemaligen keltischen Stadt. Der
Weg ist durch den stilisierten Kopf eines Kelten
gekennzeichnet. Insgesamt 16 Informationstafeln in deutscher, englischer und französischer
Sprache erläutern die heute noch erkennbaren
Überreste der einstigen keltischen Siedlung.
1987 wurde das Vortaunusmuseum in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert am Marktplatz in
der Altstadt Oberursels eingerichtet. Zeugnisse der frühesten Besiedlung der Region bis hin zu
Exponaten aus Industrie- und Handwerksbetrieben veranschaulichen die Geschichte der Stadt.
Neben Funden aus Stein- und Bronzezeit sind es vor allem zahlreiche Stücke keltischer Ringwallanlagen im Hochtaunus, die erste Besiedlungen belegen. Baureste und Teile des Inventars der
1382 zerstörten Wasserburg Bommersheim geben einen Einblick in das mittelalterliche Leben in
einer Burg. In der Abteilung Buchdruck sind vor allem die Ursellis-Drucke ausgestellt, Druckwerke aus der Reformationszeit, die in Oberursel publiziert wurden.
Vortaunusmuseum
Marktplatz 1
61440 Oberursel (Taunus)
Telefon (0 61 71) 58 14 34
www.vortaunusmuseum.de
Keltenrundwanderweg
Am Taunus-Informationszentrum
Hohemarkstraße 192
61440 Oberursel (Taunus)
Telefon (0 61 71) 50 22 32
www.oberursel.de/tourismus
23
9 Schmitten im Taunus
D
ie höchstgelegene Gemeinde im Taunus an den Hängen des Großen Feldbergs profitiert von den Fallwinden,
die allabendlich über den Berg hinweg in die
Täler ziehen. Einatmen und genießen heißt es
deshalb im Heilklima-Park Hochtaunus, der
ein 20 km2 großes Gebiet umfasst und dessen
höchster Punkt natürlich der Große Feldberg
ist. Schon im 19. Jahrhundert kamen die ersten Reisenden und Erholungsuchenden nach
Schmitten. Wanderwege und Schutzhütten
sowie Feldbergfeste machten das Gebiet bekannt. Heute ist Schmitten ein beliebtes Ziel
für einen Tagesausflug. Gut markierte Wege,
atemberaubende Ausblicke auf die Taunuslandschaft und vielfältige Freizeit­
angebote
eröffnen zahlreiche Möglichkeiten, eine unvergessliche Zeit hier zu verbringen. Und
wenn sich im Herbst die Blätter in ein farben­
frohes Spektakel verwandeln oder wenn der
Winter Einzug im Taunus hält, machen Spaziergänge den größten Spaß. In Cafés und
Restaurants in Schmitten genießen Sie das
schöne ­Taunuspanorama ganz entspannt bei
einer Stärkung oder Erfrischung.
Tourismus- und Kulturverein Schmitten e. V.
Gemeinde Schmitten
Parkstraße 2
61389 Schmitten im Taunus
Telefon (0 60 84) 46 23
www.schmitten.de
24
Aussichtsturm „Pferdskopf“
Am höchsten Punkt des Pferdskopfs auf 663 Meter über NN steht ein 34 Meter hoher Aussichtsturm in offener Holz-Fachwerk-Konstruktion, der bestiegen
werden will. Oben angekommen, ernten Sie den Lohn für Ihre Mühe und haben
einen atemberaubenden 180-Grad-Blick in die Region und darüber hinaus. Am
Treisberg selbst liegt ein Hang, der im Sommer zum Spazierengehen einlädt und
im Winter sogar zwei Lifte in Betrieb hat. Direkt dort, in der Hunoldstaler Straße 16, wartet das Café Sachs auf Leckermäuler, die hier neben hausgemachten
Torten den Panoramablick über den Taunus bis hin zum Westerwald genießen
können. Das Café hat Mittwoch bis Montag von 11:30 bis 19:00 Uhr geöffnet.
Aussichtsturm „Pferdskopf“
61389 Schmitten-Treisberg
Grosser Feldberg mit Falkenhof
Laurentiuskirche
Geografisch der absolute Höhepunkt im Taunus: Der Große Feldberg mit 881 Meter Höhe ist aus großer Ferne genauso sichtbar,
wie er bei gutem Wetter einen phantastischen Weitblick bietet.
Der obere Teil des Feldbergs ist unbewaldet, was ihn als Ausflugsziel so beliebt macht. Zudem befindet sich hier das Restaurant
Feldberghof, wo Wanderer, Radsportler und Motorradfahrer gerne Halt machen. Am nördlichen Rand des Gipfelplateaus bildet
der Brunhildisfelsen aus Quarzit einen leicht zu erkletternden
Aussichtspunkt. Außerdem befindet sich auf dem Feldberg eine
Falknerei. Greifvögel wie Falken, Adler, Bussarde, Geier, Eulen und
Käuze leben hier: faszinierende Tiere, deren Biologie, Verhalten
und Lebensräume Ihnen die Falknerei gerne nahebringt. Auch das
Thema „Beizjagd“, also das Jagen mit Greifvögeln, kommt dabei
nicht zu kurz.
Die Laurentiuskirche zu Arnoldshain wurde erstmals im Jahr 1215 urkundlich erwähnt,
sie ist jedoch deutlich älter. Ihre Grundmauern werden auf das Jahr 1100 datiert und sie
war die Hauptkirche der Ritter von Hattstein, die in der benachbarten Burg Hattstein
ihren Hauptsitz hatten. Zunächst gehörte sie kirchenrechtlich zu Schloßborn. Etwa um
1300 bestand eine eigene Pfarrei in Arnoldshain. Der erste Pfarrer, der namentlich überliefert ist, wurde 1492 genannt.
1393 wurde die Kirche im Rahmen einer Fehde gegen die Hattsteiner zerstört. Zwischen
1453 und 1539 waren die Reifenberger die bestimmende Kraft im hohen Taunus. Sie erhielten das alleinige Patronatsrecht für die Kirche als kurpfälzisches Lehen. Ab 1539 teilten
sich Reifenberg und Hattstein das Patronatsrecht. Um 1527 wurde in der Herrschaft Reifenberg die Reformation eingeführt. 1621 kehrte Reifenberg zum katholischen Glauben
zurück. Auch aus Rücksicht auf den lutherischen Mitbesitzer Hattstein und den Lehensgeber blieb die Laurentiuskirche jedoch protestantisch, die Oberreifenberger Kirche wurde katholisch. 1669 erwarb Nassau-Usingen das Patronatsrecht.
1488 wurde die Marienglocke gegossen. Nach einem
Einsturz des Dachstuhls wurde das Gebäude 1761 bis
1764 umfassend instand gesetzt. Weitere Sanierungen erfolgten 1901 und in den 1950er Jahren. Trotz
einiger Erweiterungen der ehemals achteckigen
Kapelle ist der alte Teil bis heute erhalten. Die
Laurentiuskirche gehört damit zu den ältesten
noch genutzten Gebäuden im Hochtaunus.
Großer Feldberg
61389 Schmitten im Taunus
www.schmitten.de
Laurentiuskirche Arnoldshain
Kirchgasse 15
61389 Schmitten im Taunus
25
10 Steinbach (Taunus)
W
ir befinden uns im Jahr 1866. Der
ganze Vordertaunus ist von Preußen
besetzt ... der ganze Vordertaunus?
Nein! Eine Gemeinde ist immer noch als Exklave
dem Großherzogtum Hessen zugehörig – und
nach Gründung der Weimarer Republik dann
dem Volksstaat Hessen: Steinbach. Zum ersten
Mal wird es im Jahre 789 urkundlich erwähnt
und gehört damit zu den ältesten Gemeinden
des vorderen Taunus. Die Stadtrechte wurden
Steinbach 1972 verliehen, nachdem immer mehr
Menschen sich hier niedergelassen haben. Und
noch immer ist Steinbach ein beliebter und naturnaher Wohnort für in Frankfurt Berufstätige,
die den hohen Freizeitwert des Taunus schätzen. Von hier aus können Sie zahlreiche Wanderungen unternehmen, zum Beispiel zum nahe
gelegenen Altkönig mit seinen keltischen Steinwällen oder zu attraktiven Ausflugslokalen.
Stadtverwaltung Steinbach (Taunus)
Gartenstraße 20
61449 Steinbach (Taunus)
Telefon (0 61 71) 70 00-0
www.stadt-steinbach.de
26
St. Georgskirche
Bei der um 1270 erbauten St. Georgskirche in Steinbach handelt es sich um
eine in ihrer barocken Form nahezu unverändert erhaltene protestantische
Predigerkirche. Ein besonderes Kleinod ist die 1767 gebaute Orgel, die von
der berühmten Orgelbauerfamilie Stumm stammt. Von 1702 bis 1721 wurde
die Kirche durch Anbau des Chors, Erhöhung des gesamten Schiffs und Einbau der Emporen erweitert und erhielt damit ihre jetzige Form. In den heute
noch zu sehenden Dachreitern wurde die 1699 von Johannes Schneidewindt
in Frankfurt am Main gegossene St. Georgsglocke eingebaut. Den Dachstuhl
bilden fünf Sprengwerke, welche die Decke über dem Schiff tragen.
Evangelische St. Georgskirche
Untergasse 29
61449 Steinbach (Taunus)
Telefon (0 61 71) 7 48 76
www.st-georgsgemeinde.de
Blindtext für Adresse
Beispielstraße 000
00000 Musterstadt im Taunus
(0 00 00) 00 00 00
www.beispielfuerortoderangebot.de
11 Usingen
E
in bekanntes Gedicht beschreibt das Usinger Land im
östlichen Hintertaunus als Buchfinkenland, Usingen
selbst gilt als die Buchfinkenstadt. So kann es durchaus
sein, dass Sie bei einem Besuch des mitten im Hochtaunus
gelegenen und 1.200 Jahre alten Usingen dem ein oder anderen kleinen oder großen Buchfinken begegnen. Das Wahrzeichen der Stadt ist jedoch schon von weitem zu erkennen: die
Laurentiuskirche. Um sie herum bilden viele wunderschöne
Fachwerkhäuser und historische Gebäude eine reizvolle Altstadtkulisse. Es bestehen zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten
und während des ganzen Jahres locken Feste und Veranstaltungen Besucher an. Besonderer Höhepunkt sind dabei, neben dem Faschingsumzug und dem Flohmarkt, Laurentiuskerb und -markt mit der traditionellen Tierschau.
Usingen ist von einer schönen Landschaft mit Wiesen und
Wäldern umgeben, an die sich die Höhen des Taunus anschließen. Zu jeder Jahreszeit hat hier die Natur ihren Reiz.
Genießen Sie bei einem Spaziergang einfach nur die schöne
Umgebung oder nutzen Sie die gut ausgebauten Rad- und
Wanderwege für größere Touren in den schönen Taunus.
Vom gesamten Rhein-Main-Gebiet aus ist Usingen gut zu erreichen. Die Autobahnen A3 und A5 sind nur 15–25 Minuten
entfernt. An das Schienennetz des Rhein-Main-Verkehrsverbundes ist Usingen mit der Taunusbahn optimal angebunden.
Stadt Usingen
Wilhelmjstraße 1
61250 Usingen
Telefon (0 60 81) 1 02 40
www.usingen.de
Hattsteinweiher
Der Hattsteinweiher ist ganzjährig ein beliebtes Erholungsgebiet.
Im Sommer laden der Sandstrand und die Liegewiese zu einem
Sonnenbad ein. Von Mai bis August darf zur Abkühlung im Wasser
gebadet werden. Es handelt sich um ein offizielles EU-Badegewässer mit eigenem Nichtschwimmerbereich. Angrenzend liegt das
Restaurant Neumann mit Seeterrasse und Biergarten. Am Parkplatz des Sees beginnt der Hattsteinweiherweg, der mit einem
Eichenblatt markiert ist und über eine Strecke von 5,6 Kilometern
in ca. 1,5 Stunden in einem weiten Bogen rund um den See führt.
Im Sommer muss der Naturbadesee gelegentlich aus Gründen des
Gewässerschutzes gesperrt werden – rufen Sie an einem Wochentag vor Ihrem Besuch sicherheitshalber in der Stadtverwaltung an,
wenn Sie baden möchten.
Hattsteinweiher
61250 Usingen
www.usingen.de
27
11 Usingen
Eschbacher Klippen
Die markanten Eschbacher Klippen bilden zu
der sanft hügeligen Landschaft des Naturparks
Taunus einen starken Kontrast. Bizarre, steil
aufragende, bis zu zwölf Meter hohe Felsen aus
Quarzgestein. Die Felswand ist sichtbarer Teil eines etwa sechs Kilometer langen Gesteinsganges. Perfekt geeignet für Kletteranfänger oder
zum Bouldern – die Schwierigkeitsgrade liegen
zwischen 3 und 5. Es gibt jedoch kein organisiertes Angebot, Kletterkenntnisse und eigene Ausrüstung sind notwendig. Zudem ein schöner Ort
für Picknicker, Spaziergänger und Wanderer.
Eschbacher Klippen
61250 Usingen
www.naturpark-taunus.de
28
12 Wehrheim
Römerkastell Kapersburg
Beim Wehrheimer Ortsteil Pfaffenwiesbach sicherte das Römerkastell Kapersburg den Limes.
Es zählt zu den am besten erhaltenen römischen
Militäranlagen des Obergermanisch-Raetischen
Limes. Die Umfassungsmauer des Kastells Kapersburg beschreibt ein 134 mal 122 Meter großes Rechteck, das durch vier Tore unterbrochen
und von einem Graben umgeben wird. Das Lagerdorf war sehr groß und erstreckte sich um
das Kastell. Die Ruine liegt mitten im Wald direkt am Limeserlebnispfad, den Sie von hier aus
erkunden können.
E
Römerkastell Kapersburg
61273 Wehrheim
s heißt, der Anblick einer im Frühjahr blühenden Streuobstwiese
mache den Menschen glücklich. Ebenso der Biss ins frisch geerntete Obst im Herbst. Demnach leben in Wehrheim die glücklichsten
Menschen, die Ihnen als Besucher gerne eine Portion davon abgeben –
vom Glück und vom Obst. Hier auf den zahlreichen Streuobstwiesen der
Gemeinde dreht es sich vor allem um den Apfel, wie schon vor Hunderten
von Jahren. Auch im kleinen, aber feinen historischen Ortskern des Apfeldorfs im Taunus ist alles noch wie damals. Die Fassaden der liebevoll
restaurierten Fachwerkhäuser blitzen den Spaziergänger an. Zahlreiche
Bauernhöfe haben ihre Tore geöffnet: zum Einkaufen auf dem Hof, zum
Golfspielen oder für Spaß und Spannung im natürlichen Labyrinth. Und
an der neuen „Wehrheimer Mitte“ treffen Sie auf ein großes Angebot an
Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomiebetrieben.
Gemeinde Wehrheim
Dorfborngasse 1
61273 Wehrheim
Telefon (0 60 81) 58 90
www.wehrheim.de
29
12 Wehrheim
Freizeitpark Lochmühle
Früher eine Getreidemühle mit landwirtschaftlichem Betrieb, heute ein Freizeitpark mit vielen Tieren, der Spiel, Spaß und Natur miteinander vereint: das
ist die Lochmühle. Die meisten der rund 150 Attraktionen und Fahrgeschäfte
fordern und fördern den natürlichen Bewegungsdrang Ihrer Kinder. Beim Floßfahren auf dem Erlenbach ist der Gleichgewichtssinn gefragt. Eine Fahrt mit
der Eichhörnchenbahn lässt die kleinen Herzen höherschlagen. Bei schönem
Wetter bietet der Wasserbob eine willkommene Gelegenheit, sich im kühlen
Nass zu erfrischen. Und der Römer-Parcours informiert über ein Kleinkastell,
das sich direkt auf dem Parkgelände befand. Dazu die Tierkinderstube, der
Streichelzoo und das Landwirtschaftsmuseum. Die auf dem ganzen Gelände
verteilten Grillplätze und Grillhütten bieten Platz zum gemütlichen Beisammensein und können nach Voranmeldung kostenlos genutzt werden.
Freizeitpark Lochmühle
Köpperner Straße
61273 Wehrheim
Telefon (0 61 75) 79 00 60
www.lochmuehle.de
30
13 Weilrod
A
lle dreizehn Ortsteile von Weilrod haben sich
ihren ursprünglichen Charakter mit behutsam
restaurierten Fachwerkhäusern erhalten. Kulturell bedeutend sind die Burganlage in Altweilnau, das
Schloss Neuweilnau und die erst 1996 entdeckten spätmittelalterlichen Fresken der kleinen Kapelle mit zugehörigem Heimatmuseum in Gemünden. Zahlreiche
Rad- und Wanderwege wie beispielsweise der „Weiltalweg“ führen in die schöne Natur rund um Weilrod. Und
wenn im Winter die Taunuslandschaft verschneit ist,
können Sie diese auf wunderschön angelegten Langlaufloipen erkunden.
Urige Wirtshäuser mit heimischer Küche ebenso wie
Spezialitätenrestaurants sorgen dafür, dass auch bei
den leiblichen Genüssen keine Wünsche offenbleiben.
Und wenn Sie Lust haben, sich etwas länger hier niederzulassen, haben Sie die Wahl zwischen Hotels, Gasthäusern und gemütlichen Fremdenzimmern.
ApfelWeinBistrorant
in der Landsteiner Mühle
Die 500 Jahre alte Landsteiner Mühle ist ein Ort voller Geschichte. Schon der berüchtigte Räuberhauptmann Schinderhannes hat ihr einen nächtlichen
Besuch abgestattet. Und auch die Roten Mönche
haben hier vor vielen Jahrhunderten versucht, ihren
geheimnisvollen Schatz vor neugierigen Blicken zu
verbergen. So zumindest die jeweiligen Sagen.
Heute beherbergt das traditionsreiche und auf jeden Fall sehenswerte Gebäude Deutschlands erstes
ApfelWeinBistrorant. Auf der Karte stehen raffinierte
Köstlichkeiten der Region und die besten Apfelweine
aus aller Welt, die Ihnen der Apfelwein-Sommelier
gerne kredenzt.
ApfelWeinBistrorant in der Landsteiner Mühle
Landstein 1
61276 Weilrod-Altweilnau
Telefon (0 60 83) 3 46
www.landsteiner-muehle.de
Gemeinde Weilrod
Am Senner 1
61276 Weilrod
Telefon (0 60 83) 95 09 21 und 95 09 23
www.weilrod.de
31
13 Weilrod
Vogelburg
Barockkirche Hasselbach
Die Vogelburg mitten im Naturpark Taunus ist
ein Vogelpark ganz besonderer Art. Hier können
Sie Hunderte von exotischen Papageien aus aller
Welt bestaunen. Viele der Tiere sind handzahm,
lassen sich gerne füttern und bezaubern große
und kleine Besucher mit ihren Redekünsten und
akrobatischen Klettereien.
Als einzigem der Weilroder Ortsteile sind an Hasselbach die Zeiten der Reformation
spurlos vorbeigegangen, es ist heute die katholische Enklave der Großgemeinde.
Denn während 1526 Graf Philipp von Nassau-Weilburg in seinen Weilnauer Gebieten die Reformation einführte, blieb Hasselbach katholisch, weil es dem KurfürstErzbischof von Trier unterstand.
Vogelburg
Vogelpark 1
61276 Weilrod-Hasselbach
Telefon (0 60 83) 10 40
www.vogelburg.de
Am 22. Oktober 1749 fielen sowohl die Hasselbacher Kirche mitsamt Altären und Inventar als auch die umstehenden Häuser und Scheunen einem verheerenden Feuer
zum Opfer. Zwei Jahre danach begann der Neubau am alten Standort: auf einem
Felsen mitten im Dorf. Es war die Zeit des Spätbarocks, in der sich das Gottesbild
der Menschen vom gotisch-düsteren zur Lichtgestalt geändert hatte. Entsprechend
lichtdurchflutet ist auch das Hasselbacher Gotteshaus, dessen schiefer Turm eine
Eigentümlichkeit darstellt. Er befindet sich etwa 40 Zentimeter aus dem Lot, Einsturzgefahr besteht jedoch nicht. Doch immer wieder musste er in der langen Kirchengeschichte saniert und renoviert werden.
Barockkirche St. Margaretha
Mittelstraße 2
61276 Weilrod-Hasselbach
Telefon (0 60 83) 20 08
32
Pfarrhaus Rod an der Weil
Burg Altweilnau
Das Pfarrhaus in Rod an der Weil ist eines der ältesten Pfarrhäuser in Deutschland. Genau feststellen lässt sich der Zeitpunkt der Erbauung
nicht, es gibt jedoch Hinweise wie etwa die Balkeninschrift von 1522, die besagt, dass in diesem
Jahr das schöne zweistöckige Obergeschoss in
Fachwerk­kon­struktion auf die beiden massiven
Untergeschosse aufgebaut wurde. Der festungsartige Baustil spricht sogar für eine noch frühere
Erbauung im 13. Jahrhundert.
Von der Aussichtsplattform genießt der Besucher einen herrlichen Rundblick über das Weiltal bis nach Riedelbach auf der einen Seite und zum Treisberg auf der anderen Seite, den idyllischen Ort Altweilnau sowie
den Nachbarort Neuweilnau mit dem hübschen Nassauer Schloss Neuweilnau.
Hoch über dem Weiltal gelegen, steht das alte
Pfarrhaus in direkter Nachbarschaft zur evangelischen Kirche.
Geführte Wanderungen können über einen individuellen Termin abgedeckt werden. Zur Auswahl stehen
geschichtliche Wanderungen für Erwachsene, Fackelwanderungen für Jung und Alt sowie Kinderwanderungen für Schulklassen und Kindergärten. Alle Wanderungen finden auf Wunsch auch in historischer
Gewandung statt.
Burg Altweilnau
Burgweg
61276 Weilrod-Altweilnau
Telefon (0 60 83) 94 02 80
www.altweilnau.de
Pfarrhaus Rod an der Weil
Ev. Pfarramt
Am Kirchberg 3
61276 Weilrod-Rod an der Weil
Telefon (0 60 83) 3 56
www.weilrod.de
33
Herausgeber
Hochtaunuskreis
Fachbereich Tourismus
Oberursel (Taunus)
Deutschland
Konzeption & Gestaltung
Feine Machenschaften
Eric Kohlenberger/Markus Gröpl
Frankfurt am Main
Bildrechte
Taunus Touristik Service e.V.
Rückseite: Königsteiner Ritterturnier © Kur GmbH Königstein über Taunus Touristik Service e.V.
S. 7 „Bauernhöfe“ © Anja Kaiser – Fotolia.com
S. 8 „Spielbank“ © lycha – Fotolia.com
S. 9 Stadtteil Burgholzhausen © Bildarchiv Stadt Friedrichsdorf
S. 10 „Seil“ © Steve Cucrov – Fotolia.com
S. 10 Kletterwald Taunus © Forest Adventures Deutschland GmbH
S. 11 „Römische Münzen“ © DRW-Artworks – istockphoto.com
S. 12 „Biene“ © Creative Images – Fotolia.com
S. 12 „Hochseilgarten“ © ARochau – Fotolia.com
S. 15 Kurbad Königstein © Kur GmbH Königstein über Taunus Touristik Service
S. 15 Haus der Begegnung © Königstein im Taunus
S. 16 Schlosshotel © Schlosshotel Kronberg
S. 18 Opel-Zoo © Archiv Opel-Zoo
S. 19 „Wildschweine“ © Eric Isselée – Fotolia.com
S. 21 Oberursel © Stadt Oberursel (Taunus)
S. 21 Forellengut © Forellengut Herzberger
S. 21 „Forelle“ © K.-U. Häßler – Fotolia.com
S. 22 Taunus-Informationszentrum © Alexander Uhl
S. 23 „Schwert“ © dommel55 – Fotolia.com
S. 23 Seifenkiste, Bronzepferd, Scherben © Hochtaunuskreis, Fachbereich Kultur über Taunus Touristik Service e.V.
S. 24 Aussichtsturm Pferdskopf © B. Heumann/Heumann Fotodesign
S. 26 St. Georgskirche © Stadt Steinbach (Taunus)
S. 29 „Apfelbaum“ © Bernd_Leitner – Fotolia.com
S. 29 „Römer“ © lynea – Fotolia.com
S. 30 Eichhörnchenbahn © Felix Kommunikation GmbH
S. 31 „Apfelwein“ © teamarbeit – Fotolia.com
S. 32 „Papagei“ © Eric Isselée – Fotolia.com
3. Auflage Dezember 2015
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.
34
3
Hochtaunuskreis
Fachbereich Tourismus
Taunus-Informationszentrum
Hohemarkstraße 192
61440 Oberursel (Taunus)
Deutschland
Telefon (0 61 71) 5 07 80
Fax (0 61 71) 5 07 815
[email protected]
www.taunus.info

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