curare82 - CURARE Online
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1 Inhaltsverzeichnis Studiengebühren Studentenjobs AStA News Modellstudiengang Strukturierte Doktorandenausbildung Studiendekanat Bibliothek-News Studium Generale Kunst in der MHH Summer Sailing Tour Preisrätsel Preisliste Fachschaft Aus der MHH Info: Lehrkrankenhäuser PC Games: Fahrenheit Hiroshima - 60 Jahre später Mentorenprogramm für Ärztinnen Kanne eine kritische Betrachtung Der Hannoveraner Flohmarkt Aufs Maul Berichte Famulatur / PJ Rezensionen Wichtige Telefonnummern Impressum Die letzte Seite 2 4 8 10 11 12 14 15 16 17 18 20 21 22 23 24 26 27 28 29 30 34 46 47 48 Editorial Zwei Hauptthemen bewegten die Grundfeste unserer Hochschule zuletzt: Studiengebühren & HannibaL . Die Studiengebühren Der niedersächsiche Minister für Wissenschaft Lutz Stratmann verkündete im Februar 2005 seine Vorstellungen zur Einführung von Studiengebühren. Hörten sich seine Planungen zum damaligen Zeitpunkt durchaus akzeptabel an, verkündete er nun am 6.10. im Landtag seinen endgültigen Plan. Dieser weicht in diversen Punkten komplett vom vorläufigen ab und sorgte zu Recht bei den anwesenden Politikern und Hochschulvertretern für Aufruhr und Kritik. HannibaL – Der Hannoversche integrierte, berufsorientierte und adaptive Lehrplan - eine sehr progressive Umgestaltung der Vorklinik. Während sich bisher alle Studenten durch 2 Jahre fast ausschließlich praxisferner Theorie gefolgt von einem lehrtechnisch durchaus fragwürdigen Staatsexamen zwängen durften, soll nunmehr alles besser werden. Bereits ab der zweiten Woche bekommen die Erstis in der Zukunft Kontakt zu den Patienten, um „die Folgen von biochemischen und physiologischen Veränderungen konkrete Krakheiten zuordnen zu könnnen.“. Das Physikum entfällt, stattdessen führt jeder Fachbereich eine eigene Prüfung durch, das Bestehen von jeder dieser Prüfung stellt das Äquivalent dar. Die formulierten Hauptziele auf das gesamte Studium: Eine bessere Verzahnung von Theorie und Praxis, das Erreichen der Anzahl von ‘00 untersuchten Patienten bis zum Studiumsende. Mutige Planung, bleibt natürlich die Frage nach dem Erfolg der Umsetzung. Ausserdem: - Strukturand - Was ist das? - Die wieder mal erneurte AStA-Crew - Studierendenjobs - Was gibts zu beachten? - 60 Jahre Hiroshima und natürlich wie immer die üblichen Rezensionen, Famulaturberichte und und und... Viel Spass! Marco Carsten 3 Studiengebühren Am 6.10. stellte der niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz Stratmann im Hannoverschen Landtag sein Konzept zur Umsetzung der Studiengebühren vor. Wie letztendlich zu erwarten war, gab es natürlich einige Änderungen entgegen der ursprünglichen Ankündigungen vom Februar 2005. Dieses Konzept stellt noch keinen endgültigen Beschluss dar, jedoch wirft es natürlich einige Fragen bezüglich Informationspolitik und Glaubwürdigkeit von Minister Stratmann angesichts seiner früheren Kundtuungen auf und allein die Möglichkeit, dass einige der neuen Vorschläge Realität werden könnten, sorgt in großem Rahmen für Ärger und Protest. Doch der Reihe nach: 26.01.2005 Ein Aufschrei geht durch Deutschlands Studierende: Das Bundesverfassungsgericht erklärt das 6. Gesetz zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes für unvereinbar mit dem Grundgesetz. Diese war am 15.08.2002 in Kraft getreten und enthielt unter anderem die Regelung, dass ein Erststudium sowie ein konsekutives Studium (Masterstudiengang, der auf vorhergehendem Bachelorstudiengang aufbaut) gebührenfrei sind. Im Rahmen der Klage von Regierungsvertretern der Länder Bayern, Badem-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Saarland und Hamburg wurde mit der Begründung, Bildungsangelegenheiten fielen unter die Obhut der Länder, die Türen für die Einführung von Studiengebühren ermöglicht. Die Pressestelle der Landesregierung veröffentlich daraufhin eine Stellungnahme von Minister Stratmann zu Lutz Stratmann, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft & Kultur 4 diesem Beschluss. So begrüsse er die Entscheidung und äußerte sich auch gleich direkt zur weiteren Planung in Niedersachsen: „Wir werden unsere Hochschulen nicht zwingen, Studienbeiträge zu erheben,“ so Stratmann, „ihnen aber die Möglichkeit dazu einräumen.“ Dies bedeute in der Hochschulpolitik auch den weiteren Übergang von der staatlichen Reglementierung hin zur Schaffung von Wettbewerb. „Dies stärkt die Autonomie unserer Hochschulen und die Position der Studierenden.“ Für Wissenschaftsminister Stratmann gebe es zwei elementare Voraussetzungen für die Einführung von Studiengebühren in Niedersachsen: „Kostenbeiträge sind nur denkbar, wenn sie als zusätzliche Mehreinnahmen zur Verbesserung der Qualität von Lehre und Studienbedingungen verwendet werden und nicht in den allgemeinen Landeshaushalt einfließen.“ Zu diesem Zweck sei beabsichtigt, mit den Hochschulen einen Zukunftsvertrag zu schließen. Zusätzlich zu dieser Planungssicherheit prüfe das Ministerium, ihnen nötigenfalls durch Änderung der Niedersächsischen Landesverfassung auch zu mehr Rechtssicherheit zu verhelfen. Die zweite Voraussetzung sei die Sozialverträglichkeit von Studienbeiträgen. „Studierende werden zwischen sofortiger und nachlaufender Zahlung wählen können. Dafür werde in enger Abstimmung mit den anderen Ländern an einem möglichst einheitlichen Darlehensmodell gearbeitet. „Rückzahlungsmodalitäten und Ausnahmeregelungen werden sozial verträglich ausgestaltet“, erklärt Stratmann. Die wichtigsten Punkte: - Kostenbeiträge sollen in die Lehre und Studienbedingungen einfliessen, nicht in den allgemeinen Landeshaushalt - Zur Sicherung dieses Punktes und der Finanzsicherung der nächsten fünf Jahre soll mit den Universitäten ein Zukunftsvertrag geschlossen werden - Die Sozialverträglichkeit soll durch entsprechende Darlehensmodelle gewährleistet sein. Februar 2005 Der niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz Stratmann verfasst weiterhin einen offenen Breif an Niedersachsens Studierende. Dieser beinhaltete insgesamt 5 „Überlegungen“ zu der Gestaltung der Studiengebühren in Niedersachsen: „1. Die Entscheidung, in welcher Höhe für die einzelnen Studiengänge Studienbeiträge festgesetzt werden, wird den Hochschulen überlassen. Es wird eine Bandbreite mit einer Obergrenze von 500 Euro pro Semester festgelegt. Das entspricht rund 80 Euro pro Monat. 2. Die Erhebung von Studienbeiträgen durch die Hochschulen wird nur dann ermöglicht, wenn sichergestellt ist, dass die Einnahmen zweckgebunden für die Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen Studiengebühren schulen und Zielsetzung der Arbeit beinhaltet dieser auch den Punkt „Einführung sozialverträglicher Studienbeiträge mit 500 € pro Semester als Obergrenze zum WS 2006/07 nach Schaffung der gesetzlichenVoraussetzungen und uneingeschränkte Sicherung der Einnahmen als zusätzliche Einnahmen der Hochschulen (als Drittmittel) zur Verbesserung der Lehre.“ Erneut wird darauf hingewiesen, dass die Gebühren ausschließlich als zusätzliche Einnahmen der Hochschule geplant sind. Der Vertrag soll im Rahmen der Vorstellung des endgültigen Konzepts unterschrieben werden. Studenten protestieren gegen Studiengebühren zur Verfügung stehen. Sie sollen insbesondere für die Verbesserung des Betreuungsverhältnisses zwischen Studierenden und Lehrenden, für zusätzliche Tutorien und für eine bessere Ausstattung der Bibliotheken und Laborräume eingesetzt werden. Sie werden weder zu einem Teil in den allgemeinen Landeshaushalt fließen, noch wird eine Anrechnung auf die staatlichen Zuschüsse erfolgen. 3. Durch Studienbeiträge darf die Aufnahme eines Studiums nicht verhindert werden. Deshalb soll den Studierenden ein vermögensunabhängiger zinsgünstiger Bildungskredit angeboten werden, dessen Rückzahlung erst nach der Aufnahme einer Berufstätigkeit und in Abhängigkeit von der Höhe des Einkommens erfolgt. 4. Soweit Studienbeiträge gezahlt werden, wird eine Langzeitstudiengebühr nicht erhoben. 5. Studierende, die Kinder erziehen oder Familienangehörige pflegen, sollen von Studienbeiträgen befreit werden. Über weitere Ausnahmen wird derzeit diskutiert.“ Der Brief endet mit den aufbauenden Worten: „Studienbeiträge werden zu einer wesentlichen Verbesserung der Studienbedingungen für die Studierenden führen. Studiengänge werden attraktiver ausgestaltet und effizienter studierbar sein, so dass sich auch die Studienzeiten verkürzen werden. Durch die Festsetzung einer Obergrenze für die Studienbeiträge und durch die vorgesehene soziale Abfederung mittels eines Bildungskredits bleibt aus meiner Sicht die finanzielle Belastung für die Studierenden tragbar.“ 12.07.2005 In einer Pressemitteilung gibt die Landesregierung die Billigung des von Minister Stratmann mit den Hochschulen ausgehandelten Vertrages bekannt. Neben diversen Punkten wie z.B. Budgetgestaltung der Hoch- 06.10. Minister Stratmann stellt vor dem Landtag das fertig entwickelte Konzept vor. Eingeführt werden sollen die Gebühren zum Wintersemester 2006 für Studienbeginner, bereits aktive Studenten werden erst ab dem Sommersemester 2007 betroffen sein, es fallen dabei 500€ pro Semester an. Gesichert ist dabei die Finanzierung für finanziell schwächere Studenten in Form eines zinsgünstigen Kredites (geplant sind 5-7,5%), der von der Förderbank und der Landestreuhandstelle LTS bereitgestellt wird. Zwei Jahre nach Vollendung soll mit der Rückzahlung dieses Kredits begonnen werden. Ausnahmen gibt es sowohl bei der Einforderung der Gebühren als auch bei der Rückzahlung des Kredits: Wer Kinder unter 14 Jahren oder Angehörige zu pflegen hat, im Rahmen eines Austauschprogramms hierzulande zu Gast ist, beurlaubt, oder im Rahmen seiner Doktorarbeit Stipendiat ist, braucht keine Gebühren zu entrichten. Die Rückzahlung kann aufgrund der o.g. ersten beiden Punkte oder eines Einkommens von weniger als 1000€ ebenfalls verschoben werden. Ein Studienortwechsel bringt auch einen Wechsel in das Gebührensystem an der neuen Universität mit sich, bei der Rückzahlung hat die früher besuchte Uni Vorrecht. Da mit einer fehlenden Rückzahlung jedes fünften kreditpflichtigen Studenten gerechnet wird, gehen 6% der Studiengebühren in einen „Ausgleichsfond“, so dass sich das Kreditgeschäft für die Förderbank auch tatsächlich lohnt. Weiterhin sollen „Langzeitgebühren“ von den bisherigen 500€ empfindlich hochgesetzt werden, dies betrifft Studenten, die die Regelstudienzeit um mehr als 2 Semester überschreiten. Die freie Wahl oder Staffelung der Gebühren nach Wahl der Universität ist mit der Begründung, dass das Risiko auf Klagen zu hoch sei, nicht mehr im Konzept enthalten. Sinn der Gebühren sei laut Stratmann, dass jede Hochschule ihre Lehre entscheidend auf indivduellem Wege verbessern solle. Für unsereiner insbesondere interessant ist die Frage nach dem PJ: Stratmanns Planung sieht vor, dass im 5 Studiengebühren Rahmen von Praxissemestern keine Studiengebühren zu entrichten sind. Die Frage ist dabei nun, ob das PJ dabei in die Definition eines Praxissemesters fällt, oder aber zum „normalen“ Studienablauf gehört. Eigentlich ist damit ein Praktikum in der Länge eines Semesters im Rahmen einer Fachhochschulausbildung beschrieben, in der keine anderen Unterrichtsveranstaltungen stattfinden. Wie der aufmerksame Leser festgestellt haben dürfte, erscheint der letzte Abschnitt recht zusammenhangslos mit den vorherigen. - Studiengebühren zum Sommersemester 2007 für alle Studis, 500€ fix für alle - Kreditsicherheit gegeben - 6% der Gebühren gehen zum Ausgleich von Ausfällen der Kreditrückzahlung in einen „Ausgleichsfond“ - Langzeitgebühren sollen angezogen werden schulen. Sie werden nicht zum Wintersemester 2006/ 2007 eingeführt. Die Hochschulen können nicht selbst über die Einführung und die Höhe von Studiengebühren entscheiden. Für Härtefälle kommt nicht das Land auf“ - sondern die Universität. Prof. Dr. Bitter-Suermann: „Die Hochschulen müssen sich nun überlegen, ob sie den Zukunftsvertrag mit dem Wirtschaftsminister wie geplant unterzeichnen.“ (HAZ) Erich Barke, Präsident Uni Hannover: „Wir würden in Hannover am liebsten eine sozial gestaffelte Gebühr zwischen null und 500€ erheben.“ (HAZ) Der Vergleich mit den 5 Punkten des Briefes von oben, führt zu folgendem Ergebnis: Punkt 1: Änderung Punkt 2: Änderung Schönes Schlupfloch in der Formulierung, schließlich ist durch den 6%igen Ausgleichsfond nur die Ermöglichung der Kredite gesichert. Es ist im Sinne der konstanten Einnahmen durch Gebühren und somit der Verbesserung der Lehre und Studienbedingungen und diese gehen nicht in den Landeshaushalt. Da diese Sicherung jedoch komplett aus den EinnahmenHochschulen finanziert ist anstelle dass das Land diesen Ausgleich zahlt, handelt es sich um nichts anderes als eine indirekte Stütze des Landeshaushalts. Punkt 3: Keine Änderung. Das kann man durchaus so stehen lassen, zwar ist mittlerweile von einer 2-Jahres-Spanne und nicht mehr von Berufstätigkeit die Rede, jedoch ist dies durch das 1000€-Limit gesichert. Punkt 4: Änderung. Punkt 5: Keine Änderung. Wie natürlich zu erwarten, führte die Verkündung des Konzepts für immense Kritik und Unverständnis, wurden vorherige Ansätze ja nun mitunter vollkommen ausser Acht gelassen. Auf den Internetseiten der SPD sowie der HAZ wurden folgende Kommentare veröffentlicht: Gabrielle Andretta von der SPD: „Die Studiengebühren verbleiben nicht in voller Höhe bei den Hoch- 6 11.10.05 Trotz Kritik aufgrund der kurzfristig noch geänderten Planungen unterschrieben alle 20 Hochschuldirektoren den Zukunftsvertrag. Dieser besagt nun im Detail, dass die Finanzhilfe des Landes für die Hochschulen in den nächsten 5 Jahren auf 1,5 Milliarden € bleibt. Die Hochschulen müssen dabei die Lohnsteigerungen der Angestellten um 0,8 % selbst tragen. Die Studiengebühren werden rund weitere 130 Millionen € bringen. Zu den Studiengebühren: Um die endgültige Regelung der Details wie den endgültigen Betrag, die äußerst fragwürdigen 6% Beitrag an den Ausgleichsfond sowie vor allen Dingen die PJ-Frage wird in nächster Zeit entschieden, die Fraktionen im Landtag sind hier weit ab einer einheitlichen Meinung. Der Senat der MHH hat sich mittlerweile strikt gegen die Abzweigung dieser 6 Prozent ausgesprochen. Studiengebühren sollen ausschließlich nur für die Lehre verwendet werden und unabhängig vom Landeszuschuss, der leistungsorientiert vergeben werden soll (LOM), sein. Weiterhin wird eine Gebührenbefreiung im Praktischen Jahr diskutiert. „Hier muss unbedingt eine einheitliche Regelung gefunden werden.“ Studiengebühren Was plant eigentlich der Rest zum gegenwärtigen Zeitpunkt bezüglich allgemeiner Studiengebühren? (http://www.studis-online.de/StudInfo/Gebuehren/ #bundeslaender) Brandenburg Allgemeine Studiengebühren im Maße der anderen Bundesländer angepeilt Bremen Allgemeine Studiengebühren im Gespräch, interessanterweise 500€ für Studis ab dem Dritten ohne ersten Wohnsitz in Bremen Hamburg Allgemeine Studiengebühren: 500 € pro Semester ab SoSe 2006, später vielleicht höhere Gebühren Hessen Allgemeine Studiengebühren frühestens ab 2007, die hessische Landesverfassung wirft Probleme auf (Anm. d. Red.: Laut dieser ist die Todesstrafe aber auch erlaubt) Mecklenburg - Vorpommern Allgemeine Studiengebühren: 500 € pro Semester für alle die ihren Erstwohnsitz nicht in in Mecklenburg-Vorpommern haben. Nordrhein-Westfalen: Allgemeine Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester. Nach neuesten Plänen für alle ab Sommersemester 2007 - wegen des „Vertrauensschutz“ der heute Studierenden. Für Erstsemester sollen bereits zum Wintersemester 2006/2007 erstmalig allgemeine Studiengebühren erhoben werden. Allerdings steht es den Hochschulen frei, auf die Erhebung zu verzichten. Sollten die allgemeinen Studiengebühren eingeführt werden, fallen die bisherigen Gebühren (Langzeitstudiengebühr, wenn Studienkonto „erschöpft“, Senioren- oder Zweitstudium) weg, es wäre also nicht doppelt zu zahlen. Bayern: Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester ab SoSe 2007. Rheinland-Pfalz Allgemeine Studiengebühren für nicht-Landeskinder, also solche, die ihr Abitur in einem anderen Bundesland gemacht haben. Aufgrund Verfassungsbedenklichkeit aber unwahrscheinlich. Saarland Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester allerdings sollen die Hochschulen selbst entscheiden und offenbar hat die Uni Saarbrücken kein Interesse. Sachsen Anhalt Allgemeine Studiengebühren, wahrscheinlich 500 € pro Semester sind angepeilt Sachsen Allgemeine Studiengebühren in 5 Jahren angepeilt. Thüringen: Keine Planung Badem-Württemberg Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester ab SoSe 2007. Berlin Bislang keine konrete Planung. Schleswig-Holstein Bislang keine konkrete Planung. 7 Studentenjobs Studiengebühren sind nunmehr unabwendbar, 500€ dürften in der Zukunft leider auch nicht das Ende der Fahnenstange darstellen. Letztendlich bleibt selbst einigen besser betuchten Studenten da nur noch der Griff zum Job. Doch was gibt es dabei eigentlich zu beachten? Wieviel darf ich verdienen, ohne Steuern zahlen zu müssen, ab wann muss ich mich versichern? Und was muss ich wegen dem Kindergeld beachten? Prinzipiell sind Eltern wenn das Studium die Erstausbildung darstellt zur Unterhaltszahlung bis zum 27. Lebensjahr verpflichtet. Die Größe der Zahlung richtet sich dabei nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten, einen Überblick bietet hierfür die „Düsseldorfer Tabelle“ (http://www.olg-duesseldorf.nrw.de/service/ddorftab/ intro.htm). Prinzipiell kann man bei Verweigerung der Eltern zumindest die Auszahlung des kompletten Kindergeldes von 154€, das sie bis zum Abschluss der Ausbildung oder der Vollendung des 27. Lj erhalten. Fehlen die finanziellen Mittel zur Unterstützung, kann man auf das BaföG zurückgreifen. Dies stellt eine Mischung aus Zuschuss und zinslosem Kredit dar, ist auf maximal 10.000€ beschränkt, die Rückforderung kann im Falle herausragender Leistungen auch gemindert werden. Im Rahmen des BaföG-Antrags müssen die Eltern Ihre Einkünfte offenbaren, man erhält in diesem Rahmen auf die Auskunft, auf wieviel Unterstützung man Anspruch hat. Für das uneingeschränkte Recht auf BaföG dürfen etwaige Einkünfte 4206€ im Jahr nicht übersteigen, Vermögen über 5200€ muss erst aufgebraucht werden. Wichtig: Es gibt kein rückwirkendes Recht auf BaföG! Der Antrag sollte deswegen innerhalb des ersten Studienmonats abgegeben werden, Unterlagen können problemlos nachgereicht werden. Der Antrag auf BaföG ist nach jedem zweiten Semester neu zu stellen. Fraglich ist im Einzelfall der Anspruch im Falle eines Studiums nach einer Ausbildung oder einem bereits abgeschlossenen Studium. Stellt das Studium eine fachliche Fortsetzung einer Ausbildung oder eines FH-Studiums dar, 8 gilt dies als förderungswürdig, wechselt man komplett die Richtung, kann es sein, dass der Anspruch entfällt. Im Rahmen eines Jobs sind 7664€ steuerfrei zu verdienen, dabei sind vom eigentlichen Gehalt die sogenanten Werbungskosten wie z.B. auch Immatrikulationsgebühren und Bücher, abzuziehen. 920€ können als Pauschale immer berechnet werden, für eine Erhöhung ist ein genauer Nachweis nötig. Beim Arbeitgeber ist eine Lohnsteuerkarte abzugeben, die man beim Einwohnermeldeamt des Hauptwohnsitzes erhält. Dieser führt die Lohnsteuer dann direkt an das Finanzamt ab, dies wird auf der Karte notiert. Überschreitet das Einkommen die Freibetragsgrenze nicht, kann man einen Verzicht des Finanzamtes auf die Lohnsteuer erwirken, ansonsten empfiehlt sich die Abgabe einer Steuererklärung am Jahresende, um überschüssig gezahlte Steuern zurückzuerlhalten. Bei kurzfristigen Beschäftigungen ist zu beachten, dass keine Karte abgegeben werden muss, dann aber 25% an das Finanzamt abgeführt werden ohne Möglichkeit der Rückzahlung. Die Sozialversicherungen umfassen Kranken-, Renten, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Die Abgaben an die einzelnen Versicherungen sind bei den Jobs beschrieben, jedoch gibt es jeweils einige Punkte zu beachten, mit der Zahlung von Rentenversicherungsbeiträgen erwirbt man beispielsweise den Anspruch auf Rente. Bis zum 25. Lebensjahr plus Pflichtdienstzeiten ist man über die Famlilienversicherung der Eltern krankentechnisch mitversichert, in bestimmten Beschäftigungsverhältnissen und über diesem Alter muss man sich selbst versichern. Studentenjobs Gewisse Punkte gelten in jeglichem Beschäftigungsverhältnis. Nach spätestens einem Monat Beschäftigungsverhältnis besteht der gesetzliche Anspruch auf eine Niederschrift der Vertragsbedingungen, nach spätestens zwei Jahren oder drei Verlängerungen muss ein befristeter Vertrag in einen unbefristeten geändert werden – ausser wenn der Arbeitgeber selbst in den ersten 4 Jahren seiner Existenzgründung steckt. Lohn muss natürlich zu den vereinbarten Konditionen gezahlt werden, im Krankheitsfall besteht Anspruch auf eine 100% Lohnfortzahlung für die ersten 6 Wochen, anschließend übernimmt die Krankenkasse 70%. Nach einer Arbeitszeit von 6 Stunden muss eine 15-minütige Pause eingelegt werden, bei einer Arbeitszeit von 6-9 Stunden müssen 30 Minuten Pause gemacht werden. Der Minijob ist durch einen Bruttolohn von maximal 400€ limitiert, zweimal im Jahr darf dieser unvorhergesehen auch mehr betragen, eine zeitliche Limitation gibt es nicht. Sozialversicherung ist zu zahlen, jedoch keine Steuern. Eine Lohnsteuerkarte muss nicht abgegeben werden, Soziabgaben müssen nicht gezahlt werden, man kann sich jedoch rentenversichern. Der Arbeitgeber meldet den Mini-Job und zahlt diverse Pauschalbeträge, die jedoch keine Auswirkungen auf den nehmer haben. Mehrere Minijobs nebeneinander sind möglich, solang die 400€ nicht überschritten werden, auch ein Minijob bei einer Privatperson (Babysitten z.B.) ist möglich, jedoch mit anderen Konditionen für den Arbeitgeber. Die Kurzfristige Beschäftigung ist auf 50 Tage im Jahr oder eine 5-Tage-Woche in 2 Monaten beschränkt. Sozialversicherungsbeiträge sind nicht zu zahlen, für den Arbeitgeber fallen auch keinerlei Kosten an. Allerdings ist das Einkommen nach dem oben beschriebenen Prinzip zu versteuern. Gibt es weder eine zeitliche noch eine gehaltliche Begrenzung handelt es sich um eine reguläre studentische Beschäftigung. Prinzipiell sind diese Jobs normal zu versteuern und sozialversicherungspflichtig, jedoch gibt es eine Ausnahme, falls die wöchentliche Arbeitszeit im Semester 20 Stunden nicht überschreitet, auf 2 Monate oder die Semesterferien beschränkt ist oder es sich nur um Nacht- und Wochenendarbeit handelt. In diesem Falle müssen keine Beiträge an die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung gezahlt werden, jedoch an die Rentenversicherung. Eine Einschränkung bezüglich dieser gibt es bei Jobs zwischen 400 und 800€, hier ist nur ein Teil des Lohns rentenversicherungspflichtig. Weiterhin besteht noch die Möglichkeit der Freiberuflichkeit. Man arbeitet auf Honorarbasis, bekommt das Gehalt brutto ausgezahlt und hat die Möglichkeit, jederzeit zu gehen, jedoch gibt es keinerlei Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder im Urlaub und es besteht keine Kündigungsfrist. Die Einnahmen sind natürlich zu versteuern, da sich dies etwas komplizierter gestaltet, am besten das Finanzamt fragen. Man ist in diesem Verhältnis nicht Sozialversicherungspflichtig, mit der Ausnahme der Rentenversicherungspflicht in manchen Bereichen. Somit entfällt aber auch der Anspruch auf die entsprechenden Leistungen, eine Krankenversicherung sollte man z.B. auf jeden Fall abschließen. # Habt ihr einen Job, den Ihr gerne mal vorstellen möchtet oder den Geistesblitz schlechthin, wo man optimal arbeiten kann? Dann immer her damit für die nächste Curare :) 9 AStA Die Studierendenparlamentssitzung der vergangenen Woche brachte erneut einige Neuerungen: HoPo Referent Heiko Wundram trat zurück, nun gibt es widerum vier neue / alte Gesichter zu vermerken. Und siehe da: Wir sind wieder zu zehnt!! Vorsitz: Philip Bintaro Hochschulpolitik 1: Georg Staudacher Hochschulpolitik 2: Max Helber Frauen, Soziales, Ausländer: Marie Rehme Und für alle, die sich fragen, wer denn die anderen noch gleich waren, hier nochmal der Rest der Crew... Finanzen: Sören Könneker Sport: Constantin Janzen Kultur: Norman Zinne Internet: Sascha Wasilenko Wer sich jetzt noch fragt, wer die restlichen zwei sind, möge einen Blick auf Seite 3 werfen... Der Finanzreferent informiert: Für die Erstis... ... und alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Wir haben als Studenten die Möglichkeit, folgende Fahrradwerkstätten in Hannover zu besonderen Konditionen zu nutzen! Pro Beruf Fahrradwerkstatt - Bonifatiusplatz 1 / 2 (Linie 3&7 Lister Platz oder Sedanstrasse) Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos. Mitgebrachtes Material kann allerdings nicht verbaut werden. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr Samstag von10.00 bis 13.30 Uhr Filliale der Pro Beruf Werkstatt am ContiCampus – (Linie 4&5 Königsworther Platz) Gleiche Konditionen wie bei der Hauptfilliale, allerdings nur für kleinere Reparaturen. Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 10-17 Uhr 10 ASG Fahrradwerkstatt – Heisterbergalle 99 (Linie 10 Ahlem) Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos. Öffnungszeiten: Montag – Mittwoch: 8 - 12:30 und 13 - 16 Uhr Donnerstag: 10 - 12:30 und 13 - 16 Uhr Freitag: 8 - 12 Uhr Fahrradwerkstatt Glocksee - Schaufelder Straße 30 (Linie 4&5 Schneiderberg, um die Ecke der Hauptunimensa) Gegen eine geringe Gebühr können Studenten ihr Fahrrad mit zur Verfügung gestelltem Werkzeug selbst reparieren, gebrauchte und neue Ersatzteile stehen zur Verfügung. Öffnungszeiten: Montag: 15-18 Uhr Mittwoch: 16-19 Uhr Freitag: 15-18 Uhr Modellstudiengang Hannibal - Der Hannoversche integrierte, berufsorientierte und adaptive Lehrplan. War die Neustrukturierung bislang nur in der Klinik in Form der Tertiale und Unterrichtsblöcke spürbar, wird in diesem Jahr der erste Jahrgang nach einem komplett neuen Schema unterrichtet. Im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz zum Modellstudiengang am 4.10. erläuterte Studiendekan Professor Haller das Konzept anhand der sogenannten Lernspirale: In der Vorklinik solllen die theoretischen Grundlagen gleich anhand der zugehörigen klinischen Bilder besprochen werden, im Gegenzug werden im Rahmen der klinischen Ausbildung diese Grundlagen erneut aufgegriffen und erläutert, so dass eine dauerhafte Wiederholung der wichtigen Inhalte unter jeweils anderen Schwerpunkten erfolgt. Im Detail heißt dies, dass sich die Erstis nunmehr bereits in der zweiten Woche ins Propädeutikum stürzen dürfen, um erste Erfahrungen am Krankenbett mit typischen Erkrankungen wie Bluthochdruck zu sammeln. Die einschneidenste Änderung ist neben dem frühen Patientenkontakt natürlich der Wegfall des Physikums. Jedes Fach wird jetzt separat zeitnah zum Unterricht geprüft, alle Prüfungen ergeben das dem Physikum entsprechende Äquivalent. Natürlich ergeben sich komplett neue Abläufe im Lehrplan: Während unsereiner in der vierten Woche mit dem ersten Anatomietestat sowie Anfang Dezember mit der ersten Chemieklausur konfrontiert wurde, steht nun bereits am Montag der dritten Woche eine Klausur über die Propädeutikumsthematik der zweiten Woche an. Anatomiekurs und -vorlesung beginnen dafür erst in der siebten Woche, dabei ist auch die bislang vernachlässigte allge- meine Anatomie nunmehr Bestandteil des Lehrplans gewordnen. Das rote Patientenbuch, das das jetzige siebte Semester im letzten Jahr als erster Jahrgang erhalten hat, begleitet die Neustarter wiederum vom Start weg. Dies hat den Zweck der kontinuierlichen Patientendokumentation zur Selbstkontrolle und Themenwahl bei den Prüfungen in den Fächern Innere und Differentialdiagnostik. Natürlich stellt sich bei all der Ideenvielfalt und Planung innerhalb der MHH die Frage zur Kompatiblität nach Extern, ob man also z.B. nach wie vor nach dem Physikum problemlos wechseln kann. Laut der offiziellen Pressemitteilung vom 04.10. ist der Wechsel selbstverständlich möglich, detaillierte Angaben wann, wie und weshalb wurden bislang hierzu jedoch noch nicht gemacht. Bleibt also abzuwarten, welche Kinderkrankheiten, vor denen Professor Haller bei der Begrüssung des diesjährigen ersten Semesters selbst ausging, noch auftreten werden und ob diese auch weitgehend problemlos behoben werden können. Gedanken macht z.B. noch die Vergleichbarkeit bei den Physikums-Ersatz -Prüfungen. Denn man mag dem Physikum nachsagen, was man möchte - eine Objektivität und vor allem auch sinnvolle Schwerpunktsverteilung (3,75 % für Chemie und Physik z.B.) war zumindest im Rahmen des schriftlichen Teils definitiv gegeben. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die kleinen vorklinischen Fächer auch daran orientieren. Denn schließlich - so Prof. Haller - sei das Hauptziehl der Erwerb der Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten mit dem Patienten nach den ersten zwei Jahren. 11 Strukturanden Ende des letzten Sommersemesters überraschte ein Aushang in der MHH die wegen ihrer Doktorarbeit noch unentschlossenen Studenten: Ab dem ersten August sollte die „Strukturierte Doktorandenausbildung“ eingeführt werden, mit einen diesjährigen Kontingent von 20 Plätzen. Bewerben konnten sich dafür vorzugsweise Studierende des 6. Semesters. Der Plan: In einer angestrebten Zeit von 9 Monaten sollte es durch eine klare Umgrenzung der Thematik sowie einer Betreuung durch zwei Ansprechpartner möglich sein, eine experimentelle Doktorabeit inklusive Schreiben zum Abschluss zu bringen. Und obendrein bekommt jeder Teilnehmer monatlich 500€ gezahlt. Als Gegenleistung mussten 2 Tertiale Beurlaubung vom normalen Studienbetrieb eingeplant werden. Stellt sich natürlich die Frage, wie die Umsetzung gelingt und ob die Betreuung tatsächlich so gut ist wie angestrebt. Curare sprach mit einer Studentin, die derzeit als „Strukturandin“ beschäftigt ist. Als Zusatzqualifikation zum normalen Dr.med solltenwir nach Abschluss des Programms noch einen sog. „Master of Biomedical research“ bekommen, für den wir über Seminare und über die Doktorarbeit selbst Credit Points sammeln können. Das gilt aber nur, wenn in Deutschland maso nen Studiengang eingeführt wird. Auf jeden Fall ist es mittlerweile so, dass relativ einheitlich von jedem Studenten ca 9 Monate für dieses Stipendium gefordert werden. Startet man also im August und endet Ende April muss man nur ein Semester aussetzen um diese neun Monate voll zu bekommen, es wurde dann auch die Zusage der beliebigen Wahl von Anzahl an Freitertialen gemacht. Das war wichtig, weil wir uns sonst hätten beurlaubenlassen müssen, was den Verlust des Studentenstatus bedeutet hätte (Kein Kindergeld mehr, Kein semesterticket etc). Wir bekommen pro Monat jetzt ca. 500 Euro und haben einen Arbeitsvertrag als studentische Hilfkraft. BafögEmpfängern sollte das Gehalt ans Bafög angepasst werden. Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Doktorarbeit in diesem Rahmen durchzuführen? Was gab den letzten Anstoss? Hatte ja gerade die eine Doktorarbeit geschmissenund dann hing da dieses Plakat in der Uni, auf dem eine infoveranstaltung zur sogenannten strukturierten doktorandenausbildung angekündigt war. ich konnte mir natürlich erst nichts darunter vorstellen und dachte, die erzählen mir da auf was man so achten muss, wenn man sich generell umeine Doktorarbeit bewirbt oder vielleichtwelche Art von Doktorarbeit sich in HannibaL besonders lohnt bzw. gut zu bewältigen ist. In der Infoveranstaltung selbstwar dann aber alles anders als ich mir das vorgestellt hatte. Da haben Prof. Förster, Prof. Suermann und noch eine paar andere das Programm vorgestellt. Es sei ein Pilotprojekt und richte sich an Studierende der Zahn-und Humanmedizin. Die einzelnen Forschungsbereiche würden merken, dass sichimmer weniger Mediziner in Hannover für eine experimentelle Arbeit entscheiden, weil es scheinbar neben dem Studium in HannibaL nichtzu schaffen sei. Sie boten uns ( damit waren insbesondere Studenten nach dem 1 klinischen jahr gemeint) also an eine experimentelle Doktorarbeit im Rahmen des SFB 621 zu machen. Dies ist ein eigener Forschungsbereich, in demfast alle forschenden Abteilungen der MHH auf irgendeine Weise vertreten sind (Anatomie, immunologie, Pharmakologie etc) und der zum Thema „Pathobiologie der intestinalen Mukosa“ forscht . Jedenfalls sagten sie uns da, dass wir, falls wir uns dafür entschieden, ein Stipendium bekämen. Damals war das alles noch in den Startlöchern das vieles noch nicht ganz klar. Uns wurde aber schon gesagt, dass wir zwischen 6 Monaten und einem Jahr komplett frei machen müssten,um dieses Stipzu bekommen. 12 Wie und wo hast Du Dich dafür beworben? Wann hast Du Nachricht erhalten, dass Du angenommen bist und wann Du anfangen kannst? Beworben habe ich mich bei Frau Dr. Susanne Kruse, die die ganze Organisation für dieses Programm macht. und sich übrigens auch um die PHD-Studenten kümmert. Wir haben über die HBRS wohl die gleiche Dachorganisation wie die PHD-Studenten. (J4 E1; 1. Büro links). Bewerben mussten wir uns bis Mitte Juli. In der Bewerbung musste das Abi-Zeugnis, das Physikumszeugnis, eine Notenliste der Fächer des ersten klinischen Studienjahrs und ein Motivationsbrief, in dem man schildert, warum man das unbedingt machen will, enthalten sein. Die Zeit nach der Bewerbung war ganz schön knapp, wenn man Anfang August schon starten wollte. Aber es hat alles gut geklappt. Die Nachricht, das ich anfangen kann habe ich dann am 25. Juli erhalten. Wir sollten uns dann möglichst schnell mit einem der Betreuer der 20 Projekte, die zu Verfügung standen in Verbindung setzen und mit diesem dann alles weitere, wie Anfangs- Strukturanden zeitpunkt, genaues Thema etc besprechen. Wie begann die Arbeit für Dich? Wurdest Du gut eingewiesen und wurde mit Dir gerechnet oder war der Einstieg chaotisch? Die Arbeit begann für mich erstmal ganz locker. Ich habe in den ersten Tage und Wochen erstmal nur gelesen und ganz grundlegende Laborarbeiten gelernt, weil ich ja nun gar keine Erfahrungen mir Laborarbeit hatte. das habe ich alles einmal von meinem Betreuer selbst gezeigt bekommen und beim selber machen habe ich bei Rückfragen dann entweder ihn oder aber überwiegend meine Kollegen (meist Biologen, die auch an ihrer Doktorarbeit werkeln) gefragt. Die Einweisung war wirklich prima, auch wenn man am Anfang alles fünf mal nachfragen muss, weil man das, was gerdae gesagt wurde, prompt wieder vergessen hat, weil es so viel Neues ist. Es wurde auf jeden fall mit mir gerechnet, entsprechend strukturiert war auch der Einstieg. Hast Du einen oder mehrere feste Ansprechpartner oder hängt das davon ab, wer grad da ist? Meine Zielsetzung ist ziemlich klar, so klar, wie sie bei experimentellen Arbeiten halt sein kann. ich weiß aber sehr genau in welche Richtung meine Arbeit gehen wird. Das Wort Struktur ist eigentlich schon angebracht, wobei es halt noch einige Unklarheiten gibt, weil das ein Pilotprojekt ist. Hier einige anfängliche Probleme: Was schreibe ich bei der Rückmeldung in mein Studienbuch? Welche Seminare sind Pflicht? Müssen wir die Freitertiale selbst beantragen oder läuft das automatisch?. Das ist halt auch für die Organisatoren Neuland, klärt sich nach meiner Erfahrung aber ziemlich schnell. Wie lange arbeitest Du jeden Tag? Was ist mit dem Wochenende oder spontanen freien Tagen? Das ist meist sehr unterschiedlich. Je nachdem, was gerade für Versuche laufen arbeitet man auch schon mal am Wochenende ( eher die Ausnahme). Generell fange ich morgens zwischen acht und neun Uhr an und bin dann zwischen fünf und sieben Uhr zu Hause. Ich kann kommen und gehen, wann ich will, wobei ich meine Zeit im Labor doch sehr auf meinen Betreuer abstimme, weil es doch noch relativ viele offene Fragen gibt. Spontane freie Tage sollten kein Problem sein, wenn man das mit seinem eigenen Versuchsplänen vereinbaren kann. Aber generell ist es ja in meinem eigenen Intresse möglichst viel in den neun Monaten an Ergebnissen zu bekommen und deshalb nicht so viele freie Tage zu nehmen. Fühlst Du Dich nach Deinem Gefühl besonders gut betreut, oder schätzt Du dies eher als normal oder sogar schlecht ein? Offiziell soll man in diesem Programm zwei Betreuer haben. Einmal den eigentlichen Doktorvater und noch einen Cobetreuer aus dem Programm. Bisher haben die Meisten soviel ich weiß aber nur den Betreuer ihrer Arbeit. Ich fühle mich sehr gut betreut. Es ist vor allem toll, in eine feste Arbeitsgruppe integriert zu sein und nicht nur ein sporadischer Gast zu sein. In meiner Arbeitsgruppe müssen wir z.B einmal pro Woche unsere Ergebnisse der Woche in Englisch vorstellen. So bekommt man erstens mit, woran die anderen in der Gruppe so forschen, wie die eigene Arbeit in ein großes Ganzes bzw. zu einem Ziel der Gruppe passt und man übt sich v.a in der englischen Sprache. In der Forschung läuft nämlich fast alles auf Englisch. Seminare, Paper oder ausländische Kollegen. In meinen Augen ist aber das schönste an diesem Programm, nicht neben der Uni die Doktorarbeit machen zu müssen. Denn eins kommt dann meist immer zu kurz. Lernen, Doktorarbeit oder Freunde und Freizeit Danke schön! Hast Du eine klare Zielsetzung und einen detaillierten Plan? Wird die Ausbildung der „Struktur“ in ihrem Namen also gerecht? 13 MHH intern Unser Studiendekanat – das unbekannte „Wesen“ Wer ist das, wo ist das und was machen die? Wer? Frau Gamze Cecen Ükünc ([email protected] Tel.: 532-2612 betreut das 1. klinische Studienjahr. Frau Petra Knigge [email protected] Tel.: 532-240 kümmert sich um das 3. klinische Studienjahr. Wo? Im Gebäude I4 (das kleine, flache Gebäude zwischen Theorie 1 und 2) im ersten Stock (einer höher als die „Digitalen Medien“in der Nähe des PhD-Seminarraumes. gesammelten Werke abholen und sie zu Herrn Friedrichs tragen, der einen dann hoffentlich zum PJ zulässt…..) - Mitwirkung bei der Raumplanung (das heißt konkret das sich hier darum gekümmert wird das Lehrveranstaltungen bei der Vergabe von Räumen Vorrang vor z. B. Kongressen o. ä. haben!!!) - Weiterhin ist das Studiendekanat die Anlaufstelle für Studenten, die eine Prüfung wiederholen müssen bzw. wollen. Hier muss man sich anmelden (und das rechtzeitig vor der Prüfung!!) Auch Krankmeldungen können hier abgegeben werden. Außerdem Hilfe und Rat bei diversen Problemen rund ums Studium (z. B. Rat für schwangere Studentinnen). Der „Süßigkeitenteller“ für „erschöpfte“ Besucher des Dekanats ist nur eine der herzlichen „Accessoires“ im Umgang mit den Studenten. Was? - Verteilung der Studierenden auf Kleingruppen (z .B. in die U-Kurs-Gruppen) - Mitwirkung bei der Studienberatung - Zentrale Verwaltung der „Scheine“ und zwar bis zum PJ (heißt also hier kann man sich dann seine 14 Wann? Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag Jeweils 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und zusätzlich im Semester. am Dienstag 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr MHH intern Die MHH-Bibliothek bietet an: 3. Von der Literaturliste zum vollständigen Text (Beschaffung aus der MHH oder von „Anderswo“) ca. 60 Minuten Für höhere Semester Wie erlange ich Informationskompetenz? Für alle Interessierten, gleichgültig in welchem Semester sie studieren, hat die Bibliothek ein Schulungsangebot in 5 Stufen. 1.1 Erste Orientierung: Rundgang durch die Bibliothek jeden 1. Mittwoch im Monat, 14.00 Uhr, ca. 30 Minuten 1.2 Suchen und finden im Online-Katalog, Nutzerkontenverwaltung jeden 2. Montag im Monat, 10.00 Uhr, ca. 30 Minuten 2.1 Von der Themenstellung zur Literaturliste (Medline, WOS, PsycINFO) jeden Dienstag, 10.00 Uhr, ca. 60-90 Minuten 2.2 Suche nach Dissertationen (MHH und bundesweit) jeden Mittwoch, 10.00 Uhr ca. 30 Minuten Jede einzelne Veranstaltung ist eigenständig. Bitte tragen Sie sich in die entsprechenden Teilnahmelisten im Zeitschriftenlesesaal der Bibliothek ein. So ist Ihre Teilnahme zu einem von Ihnen gewählten Termin sicher. In kleinen Gruppen können wir dann auch auf Ihre Fragen eingehen. Treffpunkt: Information im Zeitschriftenlesesaal __________________ Bei allen Fragen zur Bibliotheksbenutzung und zur Literatursuche hilft Ihnen die Information im Zeitschriftenlesesaal, Tel 3329 oder E-Mail: [email protected] Barbara Fleischer, Bibliothek der MHH 15 Studium generale Wer Interesse hat kommt einfach vorbei, ebenso wie zu folgenden Info-Veranstaltungen: Jetzt geht es los! Am 5. und 6. November 2005 ist es endlich soweit. Das erste Seminarwochenende geht mit folgenden Themen an den Start: · · Medical English Teilnehmerbeschränkung: 20 Studenten Teilnehmerbeitrag: 15€ Sa & So, 9.00-17.00 Uhr · Kein Stress mit dem Stress Teilnehmerbeschränkung: 12-15 Studenten Teilnehmerbeitrag: 15€ Samstag, 10.00 bis ca. 17.00 Uhr Sonntag, 10.00 bis ca. 16.00 Uhr · Prüfungsrhetorik Teilnehmerbeschränkung: 12 Studenten Teilnehmerbeitrag: 8€ Sonntag, 9.00-17.00 Uhr · Palliativmedizin Teilnehmerbeschränkung: 20 Studenten Teilnehmerbeitrag: 15€ Sa & So, 9.00-17.00 Uhr Am Freitag werden darüber hinaus ab 18 Uhr in Hörsaal H zum Thema Palliativmedizin verschiedene Filme gezeigt. 16 · am Freitag, den 4. November 2005 in der Zeit von 18.00 bis ca. 19.30 Uhr mit folgenden inhaltlichen Themen für künftige Absolventen des Physikums und des „Hammerexamens“: o Die neue gesetzliche Regelung der Prüfungen o Die Analyse des Pretestes für das Hammerexamen o Die Analyse des ersten Physikums nach neuer AO o Die neuen Fallbeispiele und Fragen im Hammerexamen o Die neuen angekündigten Fragen im Physikum nach neuer AO o Die Konsequenzen für die Vorbereitung auf das Hammerexamen und das Physikum o Die ausgesprochen guten Chancen der Studenten, die das Physikum nach alter AO noch letztmalig im Frühjahr 2006 absolvieren können! · sowie am Sonnabend den 5. November 2005 zwischen 9.00 und 12.00 Uhr mit diesen Inhalten : o Zeitplanung und Lernstrategien o Einführung in MC-Techniken Dozent wird an beiden Tagen Herr Dr. Bingfried Müller von MediLearn sein. Für detailiertere Informationen könnt Ihr Euch gerne unter www.studiumgenerale.de erkundigen, oder falls noch Fragen offen sind, eine E-mail an [email protected] Noch eins: Bei den teilnehmerbeschränkten Kursen gilt, dass trotz Anmeldung erst nach Eingang des Beitrages auf dem Konto des Projektesein Seminarplatz zugesichert werden kann. Freie Plätze sind leider nur noch für Palliativmedizin, „Kein Stress mit dem Stress“ und Prüfungsrhetorik vorhanden. Kunst/MHH intern Kreative für Ausstellung in der MHH gesucht Die erste Kunstausstellung des mhh-Forum „Kunst und Medizin“ hat ein erfreulich positives Echo gefunden. Im Oktober wird eine 2. Ausstellung eröffnet werden. Weitere Ausstellungen von Bildern und Fotos unter dem Titel „Kreativität an der MHH — Patienten, Studenten, Mitarbeiter stellen aus“ sollen im Jahr 2006 folgen. Dafür sucht das Forum noch kreative MHH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, Studierende und Patienten, die ihre künstlerischen Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollen. Bilder und Fotos nimmt Bodo Kremmin, Mitarbeiter der mhh-Abteilung Strahlentherapie, OE 8240 entgegen. Zusendungen per E-Mail sind ebenfalls erwünscht: [email protected]. Weitere Auskünfte erteilt Professor Dr. Henning Zeidler unter Telefon: (0511) 532-2190, Fax: (0511) 5325841, E-Mail: zeidIer.henning Die für die Ausstellung ausgewählten Bilder und Fotos sind von den Eignern mit geeigneten Rahmen zu versehen. Eine Versicherung der Bilder gegen Diebstahl und Beschädigung kann leider nicht gewährleistet werden. Und weil grad noch Platzist: Die auf der Erstiparty zelebrierte Kunst in 4 Eindrücken 17 SummerSailingTour Summer Sailing Tour MfG, ZfH, TBK, Bfe und SST. Im Land des universitären und, in unserem Fall, vor allem medizinischen Abkürzungsjungels sind den meisten die Kürzel für Mit freundlichen Grüssen, Zentrum für Hochschulsport, Teddybär Krankenhaus und Berufsfelderkundung (zur Erinnerung: Wichtigster Schein in der Vorklinik neben Termi) ja gerade noch geläufig. Da jedoch bleibt die Frage offen: Was verbirgt sich hinter SST? Als engagierter Student ist man ja von Zeit zu Zeit der Versuchung erlegen, hinter Abkürzungen einen fachbezogenen Sinn finden zu wollen. „Nein, SST bedeutet nicht „Soforteinsetzende Substantielle Trochlearisinsuffizienz“ und auch im Pschyrembel wird man in diesem Fall wahrscheinlich nicht wirklich fündig. Oder vielleicht….. „Schlafen, Segeln, Trinken“: Schon eher. Eine recht knappe, aber dennoch treffende Beschreibung eines schönen Segeltages bei bestem Wetter und moderaten Winden, wobei Schlafen und Segeln als obligater, Trinken eher als fakultativer Teil anzusehen ist. Weitaus weniger Einfallsgabe und Kreativität bewiesen da leider die wahren Namensgeber bei der Suche nach einer passenden Bezeichnung für das integrative Segelprojekt der Medizinischen Hochschule Hannover, der Googel, das Lexikon des modernen Studierenden verbindet SST mit dänischen Websites, deren Inhalte dem Suchenden aufgrund Unkenntnis der Sprache unglücklicher weise verschlossen bleiben müssen. Also auch wenig befriedigend. Tja, da bleibt wie in Anatomietestaten, in denen nach lateinischen Namen irgendeiner wüsten Arterie oder unbekannten Struktur gefragt wird viel Platz für Fantasie: „Spinnen, Säufzen, Tuscheln“: Nicht ganz. Zwar eine sehr kreative Definition, aber wohl doch eher in der Region Zahnspange tragender, pubertierender 14jähriger Mädchen angesiedelt. 18 MHH Summer Sailing Tour Im Jahr 2003 entstand aus einer bis heute ungeklärten Bierlaune heraus die „MHH Summer Sailing Tour“ als jüngste Projektgruppe des AStA. Als integratives Projekt für Studierende, Lehrende und Bedienstete der MHH verfolgt es das Ziel, die einzelnen Gruppen der Hochschule ab von Klausuren, Krankenversorgung, Forschung, den gängigen Vorurteilen und ähnlichen Unannehmlichkeiten des täglichen Lebens, zusammenzubringen. Um eine adäquate räumliche Distanz zur Hochschule zu erlangen und aufgrund der bekanntlich fehlenden Nähe Hannovers zum echten Meer, finden die Segelveranstaltungen (Schnuppersegeln, Sommerwoche) in Glücksburg an der Flensburger Förde statt. Soweit zum sehr trockenen, theoretischen Konstrukt. In der blühenden Praxis, meist an einem Freitag, nach Anmeldeprozedur und dem üblichen eMailverkehr sitzt ein buntes Gemisch vom MHHlern, Segler, Ärzte, solche, die eines von beidem mal werden wollen und Nichtsegler in klassenfahrtähnlicher Erregung im Reisebus nach Glücksburg und harren der Dinge die da kommen werden. Was wird es zu essen geben? Warum kann man nicht gegen den Wind segeln? Wo ist beim Boot SummerSailingTour Beliebtheit erfreut und auch die Zahl der Wiederholungs-Schnupperer stetig steigt, wird es in diesem Jahr wieder drei Schnuppersegeln geben. An diesen drei Terminen ist jeder, egal ob 1. Semester, Lehrender oder PJ-ler eingeladen, mit zum Schnuppersegeln zu fahren. Voraussetzungen seglerischer Natur gibt es natürlich keine. Wer noch nie ein Boot gesehen hat, bekommt hier die Gelegenheit, diesem Versäumnis abzuhelfen. Eine gewisse Seefestigkeit trägt aber bestimmt zur eigenen guten Stimmung bei und erleichtert die ersten Gehversuche auf dem Wasser. Die Flensburger Innenförde verhält sich Segelunerfahrenen gegenüber meistens wirklich freundlich. Wichtiger als Seefestigkeit ist aber die Lust aufs Segeln. Die Kosten werden in diesem Jahr für Studierende ca. 60,- € und für Lehrende/ Bedienstete ca.75,- € betragen. Die Anmeldung wird voraussichtlich ab Mitte Januar für alle Veranstaltungen im Internet zum Download bereitstehen. Hier bekommt Ihr auch alle Informationen zu Unterbringung, Abfahrtszeiten und dem Programm. Es stehen pro Schnuppersegeln je 25 Plätze zur Verfügung (18 für Studenten, 7 für Lehrende). Rechtzeitiges Erscheinen, oder in diesem Fall Anmelden sichert also beste Plätze. Termine: Die letzten beiden Aprilwochenenden und 1. oder 2. Maiwochenende. (nähere Infos siehe Internet) Sommerwoche: Die diesjährige Sommerwoche wird wahrscheinlich wieder parallel zur Flensburger Herbstwoche stattfinden. Neben dem durchaus inspirierendem Regattaflair und einem Haufen teurer Boote bietet dieser Termin ein attraktives Rahmenprogramm mit der wahrscheinlich besten Regattaparty des Nordens. Termin: Mitte September Die Sommerwoche bietet ein nach Kenntnisstand und individuellem Wunsch abgestuftes Kursangebot (nähere Infos siehe Internet). So, zu guter Letzt zu unserer viel erwähnten Internetseite: Unter www.segeln.mhh-asta.de findet man nicht nur Webcams, mit denen man sich einen Überblick der Lage an der Flensburger Förde zu verschaffen kann, sondern ab Januar auch das gesamte Programm in ausführlicherer Form, unseren Kalender, den abonnierbaren Newsletter und den Shop. Bei Fragen schreibt einfach eine e-Mail an [email protected] Mast und Schotbruch, Das MHH Summer Sailing Tour Team Zur Planung für Euch: Semesterferien Vorklinik: 17.02.06 – 10.04.06 Semesterferien Klinik: 17.03.06 – 08.05.06 Für alle, die nach dem Schnuppersegeln endgültig mit dem Segelvirus infiziert sind, oder diejenigen, die schon seit längerem symptomatische Virusträger sind, bietet sich die Sommerwoche an. 19 Preisrätsel Preisrätsel (für Erstsemester, aber nicht nur!!) Essentielle Fragen rund um das Studium zu beantworten ist ja normalerweise der Job des „Allgemeinen Studierendenausschusses“ kurz „AStA“. Aber um in den Besitz einer unserer (diesmal wirklich wertvollen) Preise zu kommen müsst ihr ein paar (vielleicht auch nicht ganz so essentiellen) Fragen rund ums Studium und die MHH beantworten. Gerade für „Neustudierende“ lohnt es sich auf jeden Fall diese Fragen beantworten zu können, wegen der Fragen einerseits und andererseits, weil man das Wissen immer gebrauchen kann. - Welche Straßenbahnlinie (Nummer und Endpunkt) bringt euch vom Stadtkern zur MHH? - Wo (Gebäude und Etage) hat das Studiendekanat sein Büro (Tipp: Steht auch in dieser Curare!!!)? - Wie teuer ist ein Becher Kaffee für Studenten im Campus-Bistro (eine der essentiellen Fragen!!!)? - Wie viele Sitze hat der Hörsaal A? - Was heißt AStA voll ausgeschrieben (Selbst-ausgedachte Langformen werden auch angenommen, vielleicht benennen wir uns ja um?!)? - An welchem Tag findet wann die öffentliche Sitzung des AStA statt, an der jeder teilnehmen und Probleme usw. vorbringen kann? (Tipp: steht da wo auch die Öffnungszeiten des AStA und Protokolle der öffentlichen Sitzungen aushängen!!!!)? - Wie sind die Öffnungszeiten des Studentensekretariats (steht aussen dran, ihr müsst es nur erstmal finden!)? Preise: 1 netter Netter Anatomieatlas 5 CDs „Sprechstunde“ - Medizinisches Kabarett von Dr. med. Eckart von Hirschhausen 10 Diagnostikleuchten der Firma KAWE Lösungen ins AStA-Büro während der Sprechzeiten, per Mail an [email protected] oder Einwurf in den Briefkasten vorm AStA-Büro! Einsendeschluss ist der 01.11.2005 (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung nicht möglich, Bestechungen nehmen wir gerne an, bringt aber auch nix!) 20 Die Fachschaft Preisliste der Fachschaft Humanmedizin Artikel Preis in Euro Vorklinik Kittel Handschuhe – 100 Stück (latex oder latexfrei) Präparierbesteck Klingen – fünf Stück Schere Klingenentferner Anatomisches Herzmodell Knochen mit Knoten 15,00 4,00 10,00 0,50 3,50 5,00 20,00 10,00 Klinik Winkelmesser EKG-Lineal Sicherheits-Stauschlauch Reflexhammer nach Troemner oder Berliner Diagnostiklampe (inklusive Batterien) Heine mini 2000 Otoskop Heine mini 2000 Ophtalmoskop 4,50 3,50 8,00 10,00 4,00 45,00 101,00 Stethoskope MMP Peil 4000 Harvey Elite Littmann Classic SE II Littmann Classic II Paediatric/Kinder Littmann Cardiology III Littmann Master Classic Littmann weiche Ohroliven (1 Paar) 61,00 95,00 62,00 64,00 155,00 91,00 7,50 Sonstiges ISIC - Internationaler Studentenausweis Schuhe Beatmungsmaske (als Schlüsselanhänger) MHH-Aufkleber 10,00 28,00 4,00 0,80 MHH-Studentenkollektion T-Shirt Polo-Shirt Sweat-Shirt Aktentasche 9,00 13,00 22,00 18,00 21 Lehrkrankenhäuser Wie ihr vielleicht in der „MHH-Info“ gesehen habt, werden dort in jeder Ausgabe die Lehrkrankenhäuser der MHH vorgestellt. Um diese auch den Lesern der „Curare“ „näherzubringen“, wurde uns freundlicherweise von Frau Weidelholfer vom „MHHInfo“ Material zur Verfügung gestellt. Wir hoffen in den nächsten Ausgaben weitere Kliniken vorstellen zu können. Wohin im Praktischen Jahr? Die Lehrkrankenhäuser der MHH stellen sich vor (ina) Wenn das Zweite Staatsexamen bestanden ist – frühestens nach dem zehnten Semester – heißt es für jeden Medizinstudierenden: Rein in die Praxis. In verschiedenen Krankenhausabteilungen, oder auch teilweise bei niedergelassenen Fachärztinnen und -Ärzten für Allgemeinmedizin, setzen sich die angehenden Ärzte mit kranken Menschen auseinander: Sie lernen Diagnosen zu stellen, helfen bei Behandlung und Therapie der Patientinnen und Patienten im so genannten Praktischen Jahr (PJ). Pflichtfächer sind Chirurgie und Innere Medizin, dazu kommt ein Fach, das sich die Studierenden aussuchen können. 80 Prozent der Studenten verbringen einen Teil ihres PJ in einem der Lehrkrankenhäuser. Ein halbes Jahr vor Beginn des PJ füllen die Medizin-Azubis ihren „Wunschzettel“ aus und schicken ihn ans Studentensekretariat: Einen Bewerbungsbogen für die verschiedenen Lehrkrankenhäuser. Sie haben dabei die Möglichkeit, während des PJ drei verschiedene Kliniken kennen zu lernen. 42 Lehrkrankenhäuser unterstützen die mhh bei der Ausbildung ihrer Studierenden. Pro Jahr muss das mhhStudentensekretariat rund 330 angehenden Mediziner unterbringen. „Damit die Studierenden nicht nur die 22 Behandlung und Therapie von Schwerstkranken kennen lernen, helfen uns die Lehrkrankenhäuser“, sagt Harald Friedrichs, Leiter des Studentensekretariats. „Besonders beliebt sind die kleinen Kliniken, die in oder um Hannover liegen“, weiß Harald Friedrichs: Einerseits sei dort der persönliche Bezug zwischen Ärzten und Studierenden gesichert. Andererseits spiele der chronische Geldmangel der Jung-Mediziner eine wichtige Rolle: „Für das PJ gibt es trotz hoher Arbeitsbelastung kein Gehalt, somit bleibt fast keine Zeit für Nebenjobs. Deshalb wählen sie Krankenhäuser in ihrer Nähe, damit keine Zusatzausgaben wie beispielsweise hohe Fahrtkosten auf sie zukommen.“ Im vergangenen Jahr sind zehn mhh-Lehrkrankenhäuser dazugekommen. Deshalb wird es Zeit, sich den jeweiligen Profilen der „Mediziner-Schmieden“ zu widmen. Wir beginnen mit dem Klinikum Minden. Klinikum Minden Seit dem 15. November 2004 ist das Klinikum Minden Lehrkrankenhaus der mhh. Es ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung im Kreis Minden-Lübbecke, das sich mit den Krankenhäusern in Lübbecke und Rahden zu einem Zweckverband zusammengeschlossen hat. 30 Jahre lang war das Klinikum Minden Lehrkrankenhaus der Universität Münster, bis es die Anbindung zur räumlich näheren mhh fand. Im vergangenen Jahr kamen rund 36.600 Patienten in das Klinikum Minden, in Lübbecke waren es knapp 13.500, in Rahden rund 3.700. Studierende, die ihr PJ in einem der drei Krankenhäuser absolvieren wollen, können insgesamt zwischen dreißig verschiedenen Abteilungen wählen. Drei der Abteilungsdirektoren sind ehemalige mhh-Mitarbeiter: Professor Dr. Jörg Radermacher, Chefarzt der Abteilung Nephrologie, Minden; Professor Dr. Udo Schneider, Direktor der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie in Lübbecke sowie Professor Dr. Matthias Zumkeller, Chefarzt in der Abteilung Neurochirurgie in Minden. Lehrbeauftragter für die PJ-Studenten ist Professor Dr. Rudolf Stadler, Chefarzt der Hautklinik Minden: „Wir haben einen akademischen Ausbildungsanspruch, dem wir gerne nachkommen. Für uns ist die Arbeit mit den Studierenden eine enorme Bereicherung, wir vermitteln fachliches Know-how, sie befruchten die klinische Arbeit mit neuen Ideen.“ Die Ansprechpartnerin für alle organisatorischen Fragen der Studierenden ist Gudrun Witting, Mitarbeiterin im Studentensekretariat in Minden. Das bietet das Klinikum Minden den mhhStudierenden: Platz für 30 Studierende, Fertigstellung des neuen Klinik-Komplexes im Süden der Stadt im Jahr 2007, PC-Rezi Investitionssumme 210 Millionen Euro, Vergütung: keine, Dienstbekleidung: wird kostenlos gestellt, Verpflegung: kostenlos, Unterkunft: kostenlos im Personalwohnheim: zirka 14 Quadratmeter große, möblierte Zimmer mit Balkon, Telefon- und Fernsehanschluss, kostenlose Parkplätze, kostenloser Internetzugang und Medline-Benutzung, Labor, eigene PJ-Etage, Handbibliothek für alle Fachrichtungen, jeden Mittwoch ausführliche theoretische Wissensvertiefung in Form von ganztägigen Vorlesungen, Mitfahrgelegenheit beim Notarztwageneinsatz, Teilnahme am Bereitschaftsdienst, nach dem abgelegten Staatsexamen wird für die Absolventen und deren Familien eine akademische Feierstunde sowie eine große Abschlussparty ausgerichtet. Kontakt: Gudrun Witting Telefon: ( 0571) 801-2080 E-Mail: [email protected] Fahrenheit Kurz vor Redaktionsschluss ergab es sich, dass einer der Autoren zur Ablenkung in der Videothek zu einem Spiel griff, dass im Internet eine Menge Vorschusslorbeeren erhalten hatte: Fahrenheit. Und siehe da, dieser Autor war so dermaßen angetan, dass er des Nachts noch einige Zeilen darüber schreiben muss ;) Der Spieler schlüpft zur Abwechslung mal nicht in die Rolle einer bestimmten Person, sondern sowohl in die Rolle der Cops Carla und Tyler als auch des vermeintlichen Killers Lucas. Der war zum Zeitpunkt der Tat aber besessen und kann sich nur noch visionenhaft an alles erinnern. Zu allem Überfluss ist er auch noch mit übermenschlichen Fähigkeiten (Hellsehen, krasse Matrixbewegungen) gesegnet, die er bislang verleugnet hat und die nun immer wieder ihm oder anderen das Leben retten. Durch den permanenten Charakterwechsel ergibt sich eine sehr ungewöhnliche Spieldynamik. Lässt Lucas z.B. am Anfang das Tatmesser (Ein Brotmesser - das muss weh getan haben...) liegen, fällt Carla die Beweissicherung einfacher, natürlich kommt sie Lucas dafür schneller auf die Schliche. Der Trick ist dabei, die gesunde Mitte zu finden, denn keiner der Charaktere darf zu gestresst werden - diverse Ereignisse beeinflussen den Geisteszustand - und jeder hat im weiteren Verlauf seine Rolle, um zum Erreichen des Hauptziels beizutragen. Grafisch lässt sich Fahrenheit durchaus sehen, spaßig sind die in Zeitdrucksequenzen eingesetzen 24-Splitscreens. So sieht man am Anfang den Cop, der durch Zufall am Tresen des Imbiss, dessen Toilette soeben zum Schlachthaus wurde, sitzt, aufstehen und auf die Klotür zukommen, während man drinnen noch verzweifelt die Blutspuren zu beseitigen versucht. Spieltechnisch darf man hingegen nicht allzuviel erwarten: Alles verläuft brav linear, die Kontrolle ist zwar nett innovativ aber simpel gehalten. In der Mitte zwischen spaßig und total behämmert liegen die „Actionsequenzen“, in denen man Tastenkombinationen nachdrücken muss, damit die Spielfigur Ausweich-, Kampfmanöver oder was gerade notwendig istkorrekt durchführt. Das Ergebnis wird direkt „live“ innerhalb der Sequenz, die im Hintergrund läuft, gezeigt. Punkten kann Fahrenheit aber auf jeden Fall bezüglich Story und Atmosphäre. Ich trau mich des Nachts im Moment jedenfalls nur noch mit geladener Schrotflinte ins Dunkel der Wohnung. Fazit: 20 Stunden nette Unterhaltung in bester Filmmanier und man kann auch noch mitmachen. Mediziner dürften angesichts der Diagnose „alle 3 zum Herz hinführenden Arterien wurden sauber durchtrennt“ allerdings eher grinsen ;) 23 Hiroshima „den zweiten Weltkrieg in Asien schneller zu beenden, blutige Schlachtszenarios wie im Frühjahr 1945 auf der Insel Okinawa (50.000 amerikanische Soldaten starben) zu vermeiden und so (nach eigenen Schätzungen) ca. 500.000 amerikanische Soldaten vor dem Kriegstod zu bewahren. Sehr humanistisch gedacht, oder? Nur leider nicht so ganz richtig: denn wie Experten heute berichten (und die USA auch hätten wissen können) war Japan zu diesem Zeitpunkt kurz davor zu kapitulieren. 60 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki oder (Denn sie wissen/wussten nicht was sie tun!) Oder etwa doch???!!! Am 6. August 1945 um 8.16 Uhr am Morgen explodierte über dem japanischen Hiroshima eine 4-Tonnen-Uranbombe mit dem Namen „Little Boy“. Der kleine Junge vernichtet ca. 80 % der Stadt Beim Abwurf der Atombombe über Hiroshima (dies war der erste in der Geschichte der Menschheit) starben am selben Tag mindestens 45.000 Menschen, von den 76.000 Häusern in der Stadt werden 70.000 zerstört. Rund 350.000 Menschen hielten sich am Tag des Abwurfes in der achtgrößten Stadt Japans auf. Bis Ende 1945 starben ungefähr 136.000 Menschen an den Folgen der Bombe. Am 9. August gegen 10 Uhr am Vormittag zerstört eine Viereinhalb-Tonnen-Plutoniumbombe mit knapp doppelter Schwerkraft (deshalb „Fat Man“ getauft) die Stadt Nagasaki. 22.000 Menschen starben sofort, die gesamte Zahl der Opfer liegt bei schätzungsweise 64.000. Viele der Überlebenden leiden bzw. sterben bis heute an den Verletzungen und den Folgekrankheiten durch die Bombenexplosionen. Viele Nachkommen von Überlebenden erkrankten an den Spätfolgen Leukämie, Brustkrebs oder diverse Nervenleiden.. Aber warum das Ganze? Der offiziellen Version der entsprechenden Ministerien nach ging es ihnen darum 24 Also warum? Eine Antwort der Experten lautet, dass „der Entschluss zum Bombeneinsatz von Präsident Truman und der amerikanischen Regierung deshalb gefällt wurde, um der Welt und in erster Linie der Sowjetunion die Macht Amerikas vor Augen zu führen.“ (Und wahrscheinlich auch weil man dachte, jetzt, wo man über so eine mächtige Waffe verfügte (welche nebenbei auch ca. 2 Milliarden Dollar in der Entwicklung gekostet hatte) wäre es doch geradezu schade sie nicht einzusetzen. Deutschland hatte ja im Mai 1945 schon kapituliert. Warum Hiroshima und Nagasaki? Kriterien für die Ziele der Bomben waren engstehende Wohnhäuser (möglichst aus Holz), eine hohe militärisch-strategische Bedeutung und wenig vorangegangene Bombardierung um unverfälscht die Zerstörungskraft der Bombe ermitteln zu können. Nachdem ein Abwurf über Deutschland von Militär-Experten ausgeschlossen wurde (u. a. deshalb weil die USA befürchteten, wenn die Bombe nicht explodieren würde könnten deutsche Wissenschaftler ein Duplikat anfertigen.), gerieten die asiatischen Verbündeten der Nationalsozialisten ins Fadenkreuz (u. a. Rache für Pearl Harbor wurde als Motiv diskutiert.) Einige Quellen besagen, dass die Bombe nur über Nagasaki abgeworfen wurde, weil über dem eigentlich Ziel die Sicht zu schlecht war und die Maschine mit der Bombe an Bord nicht genug Treibstoff für den Rückflug gehabt hätte. Wahn und Wirklichkeit Am 16. Juli 1945 wurde in der Wüste von New Mexico eine Testsprengung unter dem Decknamen „Trinity“ = Dreifaltigkeit (auch für alle „Blade“-Fans) durchgeführt. (Tja, lief der Kampf gegen den angeblichen Terror im Irak und Afghanistan nicht unter dem Motto „Kreuzzug“?). Bei dieser Testung stellte sich heraus, das die kühnsten Kalkulati- Hiroshima onen der Experten, was die Spreng- und Zerstörungskraft der Bombe anbetraf, um ein vielfaches übertroffen wurde. Ein Wissenschaftler soll gesagt haben: „Das ist die größtmögliche Annäherung an das Jüngste Gericht.“. Nach den Tests veröffentlichte das US-Kriegsministerium ein Schreiben voll des Eigenlobes mit Inhalten wie: „...der erfolgreiche Übertritt der Menschheit in ein neues Zeitalter..., ...eine revolutionäre Waffe, dazu bestimmt, den Krieg so wie wir ihn kennen, zu ändern oder aller Kriege Ende herbeizuführen....“. Naja, nicht so ganz richtig, aber was Unmenschlichkeit, Grausamkeit und Unberechenbarkeit einer neuen Technik, die nicht vollständig beherrschbar war, angeht hat diese Waffe wirklich revolutionäres geleistet. Was für Leute waren fähig diese Bomben zu konstruieren und den Einsatz bzw. Abwurf zu koordinieren? War denn keinem der Wissenschaftler oder Politiker Zweifel gekommen? Ziele und Soldaten, doch keinesfalls Frauen und Kinder“ zu eliminieren. Zum Beispiel der erfahrende Pilot Oberst Paul W. Tibbets, der das Flugzeug führte, das die Bombe über Hiroshima abwarf und der als Spitze die Sondereinheit „393. Bombardement Squadron“ führte, die bereits im Sommer 1944 mit Bombenmodellen Zielabwürfe simulierte . Nach der Rückkehr von einem Testflug kurz vor dem „Ernstfall“ ließ er den Vornamen seiner Mutter „Enola Gay“ auf besagtes Flugzeug malen. „Mein Gott, was haben wir getan?“, notierte später der Co-Pilot Robert L. Lewis. Ausgerechnet der Atombombe halten viele Experten zu Gute, dass die Fähigkeit sich gegenseitig und auch die gesamte Menschheit auszulöschen, dazu geführt hat, dass die „Supermächte“ Amerika und Russland stärker bestrebt waren, Konflikte mehr oder weniger friedlich zu lösen. Oder auch Dr. Robert Oppenheimer, Physiker der Universität von California in Berkeley. Ihm ist die Vollendung der Apparatur zur Atomenergie-Anwendung für militärische Zwecke zu verdanken. Nicht zu vergessen eine ganze Reihe deutscher Wissenschaftler wie Werner Heisenberg, Otto Hahn und auch Albert Einstein und auch andere Emissäre, deren Forschungen Grundlage für die Fertigstellung der Atombombe waren (viele handelten aber dabei auch in dem Glauben, dass eine amerikanische Atombombe gegen Hitler eingesetzt würde). Die Amerikaner (unter der Führung von Präsident Roosevelt) glauben gar nach Publikationen deutscher Wissenschaftler in Fachzeitschriften an einen Rüstungswettstreit mit den Nazis und treiben ihre Forschungen immens voran. Ein Notiz aus dem Kriegsministerium aus dem Jahre 1944 vermerkt: „Wenn das Projekt erfolgreich verläuft, wird es keine weiteren Untersuchungen geben. Wenn nicht, werden sich alle darauf stürzen.“ Auch wollten viele Verantwortliche, ungeachtet der Tests in der Wüste, bis zum Einsatz der Bombe die Zerstörungskraft derselben nicht wahrhaben und glaubten naiv daran „nur militärische Und danach (und vor allem heute?)? Was haben die „Mächte“ gelernt? oder „Wie ich lernte die Bombe zu lieben“: Heute haben neben den „klassischen“ Atommächten wie den USA, Russland, England, Frankreich (ich sag nur „Atomtests“!!) und China auch Indien, Pakistan und Israel einsatzfähige Atomwaffen. Nordkorea („Team America“ angucken!!) und der Iran (wie der Presse zu entnehmen war!!) streben danach mit der Bombe herumfuchteln zu können und eine bessere Position in der internationalen Konkurrenz einzunehmen. (Beispiel Indien: zuerst drohte man dem Land lange mit Sanktionen, dann überlegte man es sich anders und baute stattdessen die (u. a. Handels-)Beziehungen zu Indien aus.) Wie bereits eingangs beschrieben erkranken und sterben noch heute die Enkelkinder der „Überlebenden“ von Hiroshima und Nagasaki an den Spätfolgen der Bombe. In Hannover wird u. a. mit dem „HiroshimaHain“ in der Eilenriede in der Nähe des Kinderkrankenhauses „Auf der Bult“ den Opfern gedacht. Wie geht es weiter? Wenn sich nichts ändert, vielleicht so, wie in der folgenden Geschichte des 25 Hiroshima Anfang diesen Jahres verstorbenen israelischen Satirikers Ephraim Kishon: Kürzlich träumte mir, ich sei der Bewohner eines entfernten Planeten, ein Wesen, gesegnet mit einer Intelligenz, die jener auf dem kleinen, schäbigen Globus weit überlegen war Ich blinzelte durch ein gigantisches Teleskop und betrachtete die Vorgänge auf der Erde. Es war wirklich interessant. Da konnte man zwei entzückende kleine Inder beobachten, die einen Ball hin- und herwarfen und einander dabei anbrüllten: »Du bist blöd!« schrie das eine. »Du bist noch viel blöder!« das andere. »Esel«, erwiderte das erste. »Flasche!« gab das zweite zurück. »Laß uns doch spielen«, schlug das erste vor »Mag nicht«, sagte das zweite. »Ich«, das erste Kind begann aus einem Büchlein vorzulesen, »ich kann nicht umhin, die widrigen Umstände dieser bedrohenden Prozedur anzuprangern, die mit den fundamentalen Voraussetzungen einer weltweiten Entspannung unvereinbar sind. Sie stellen vielmehr eine eklatante Verletzung der akkreditierten Vereinbarung bezüglich einer adäquaten Abrüstungspolitik dar und erzeugen somit ein politisches Klima, welches sinnvollen Gesprächen diametral entgegensteht. « » Trottel!« erregte sich das zweite Kind: «Hau ab!« »Hau selber ab!« »Ich kleb dir eine!« »Mamiii!« Dann vernahm ich ein komisch klingendes »Bumms«, eine Pilzwolke stieg auf und der kleine Planet verschwand spurlos. Schade. Sie waren so lustig anzusehen. Mentorenprogramm für angehende Ärztinnen/Noch Plätze frei! Die Ärztekammer Niedersachsen und das Gleichstellungsbüro der Medizinischen Hochschule planen in Kooperation ab voraussichtlich Januar 2006 für Studentinnen ein MentoringProgramm anzubieten. Ziel dieses Programms soll es sein, ca. 20 angehenden Ärztinnen (sprich also Studentinnen in höheren Semestern) den .Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. und über die damit verbundenen Anforderungen und Möglichkeiten aus „erster Hand“ zu informieren. Das Programm soll ungefähr 2 Jahre dauern und sieht inhaltlich Hospitationen in der Praxis des Mentors/der Mentorin, Seminare und weitere Informations-, Fortbildungs- und CoachingAngebote vor, mit Themen wie Karriereplanung, Präsentation und weiteres rund um den Beruf. Wichtiger Teil des Programms seien auch Gespräche und Austausch der Programmteilnehmerinnen untereinander. Wenn dieser „Probelauf“ gut aufgenommen wird, wäre es möglich, dass ein ähnliches Programm für die gesamte Studierendenschaft angeboten wird. Aktuell nehmen ca. 20 Ärzte und Ärztinnen aus diversen Fachrichtungen als potentiellen Mentoren an diesem Programm teil. Wenn ihr euch für dieses Programm interessiert, meldet euch beim: Gleichstellungsbüro der MHH Frau Miemietz Tel.: 532-6501 E-Mail: [email protected] 26 Kritik Kanne-Gruppe Ein Name steht für Service?? Es ist nun schon ein wenig Zeit vergangen, seit dem die Kanne Gruppe unsere gute alte Cafete abgelöst, und durch ein erstes Café in der ehemaligen Campus-Bib und ein weiteres in der Ladenstraße ersetzt hat. Man könnte meinen, Zeit genug, damit sich die Angestellten der Kanne Gruppe, und die Studierenden aneinander gewöhnt haben. Allerdings gestaltet sich das manchmal schwierig. Hier ein paar Erlebnisse in loser Reihenfolge: 1. Als es bei Kanne noch die großen, 0,3l Papp-Becher für den Coffee to go gab, haben einige Studierende, die gerne viel Milch in den Kaffee nehmen, den Becher mit Milch aufgefüllt. Ich denke bei 0,80 € pro Kaffee ist das ok. Das sah Kanne ganz anders und ermahnte uns, in Zukunft die Milch für den Kaffee extra zu berechnen. Nun ja, dieses Problem wurde durch die angepasste Bechergröße aus der Welt geschafft. 2. Bleiben wir bei „Coffee to go“. So ein heißer Kaffee in einem Pappbecher überträgt seine Temperatur schnell auf die Finger die ihn tragen. Bein einer Strecke vom Bistro bis zum Beispiel HS R kann das sehr unangenehm werden. Um der Gefahr einer Hyperthermie der Hand entgegen zu wirken, hat es sich als gut erwiesen 2 Pappbecher übereinander zu benutzen. Allerdings entgeht dem wachsamen Auge der Kanne-Mitarbeiter diese Verschwendung nicht, und sofort gabs eine Ermahnung nur einen Becher zu nehmen. 3. Während der Semesterferien waren wir ab 16 Uhr gezwungen, das Café in der Ladenstraße aufzusuchen. Da an einem Tag unser „Studi-Bistro“ schon kurz vor 16 Uhr geschlossen hatte, bin ich also hoch in die Ladenstraße um an das ersehnte „braune Gold“ zu gelangen. Als ich beim Bezahlen erwähnte, dass ich Student sei, und eben den Rabatt in Anspruch nehmen möchte, sagte die Verkäuferin mir: „Den kann ich Ihnen noch nicht geben. In der Kasse ist es zwar 16:03 Uhr aber die Wanduhr zeigt 15:58 Uhr und den Rabatt gibt es erst nach 16:00 Uhr“. Also wenn das keine deutsche Genauigkeit ist, weiß ich auch nicht mehr….. 4. Ein weiteres Problem mit den Studi-Ausweisen: Es ist sicher ok, wenn zur Inanspruchnahme des Studentenrabattes der entsprechende Ausweis gezeigt werden muss. Allerdings finde ich es etwas übertrieben, dass man bei einigen Mitarbeitern nur einen Kaffee pro Ausweis bekommt, und man also nicht für seinen Tischnachbarn das so ersehnte Heißgetränk mitbringen kann, sondern sich beide mit ihren Ausweisen in der Schlange einreihen dürfen. 5. Eine letzte Anmerkung, ist der beobachtete Umgang mit Patienten oder Besuchern. Ich finde es etwas bedenklich, wenn man einer älteren Dame, die freundlich nach einem Kaffee fragt antwortet: „Hinter Ihnen steht der Automat.“ Ich denke, die Probleme zwischen älteren Menschen und Automaten ist hinreichend bekannt. Und als Mitarbeiter eines Cafés in einem Krankenhaus (erstaunlich viele Menschen sind dort älter…) muss man sich auf die entsprechende Kundschaft einstellen. Abschließend möchte ich erwähnen, dass man bei dem durchschnittlichen Verzehr von zwei Bechern Kaffee pro Tag etwa 8 € in einer Woche investiert. Also pro Tertial 80€, im Jahr 240 €. Hinzu kommen kleine Snacks, Brötchen oder auch mal ein Mittagessen. Dafür kann man schon ein wenig mehr Freundlichkeit erwarten. Ferner möchte ich noch Anmerken, dass dieser Artikel lediglich einige Mitarbeiter kritisiert. Ich möchte weder das Unternehmen noch alle Mitarbeiter angreifen. Einige der Angestellten sind sehr nett J 27 Hannover Wen es hungert oder dürstet, kann sich an der „Gulasch-Kanone“ (heißt nur so, es kann auch Erbsensuppe geben!!!!) im Mike-Gehrke-Weg füttern oder auf der anderen Seite des Ufers den „BonanzaGrill“ frequentieren (herzlich-derbe Anschnauze des „Wirtes“ inklusive), hier gibt es Pommes, Currywurst und Co.. Die obengenannten Futter-Sachen gibt es aber zum FESTPREIS, hier nicht mehr handeln („Wie zwei Euro für die Wurst, ich gebe Ihnen nur ein oder zwei wenn ich eine Cola dazu nehme“!). Wer es doch versucht, kann ungeahnte gesundheitliche Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit dem Verzehr von „Fast-Food“ kennen lernen,die so in keinen Lehrbuch stehen….. Flohmarkt in Hannover Jeden Samstag „Am Hohen Ufer“ von 7 Uhr bis 16 Uhr wird in Hannover gehandelt und gefeilscht: Unter den Augen von Sophie, Caroline und Charlotte (den drei „Nanas“ von Niki-de-Saint-Phalle) kann man hier bummeln, schauen und bei Gefallen kaufen. Das Angebot reicht vom Fahrrad zur selbst gestrickten Mütze bis zum Autoradio (auch wenn man den Händlern teilweise das Gefühl hat man würde sich auch nicht wundern, wenn man das Radio wieder findet das einem letztens als die eigene Karre aufgebrochen wurde, geklaut worden ist….Naja, muss ja nicht stimmen!?!). Es gibt viel Schmuck von billigem ModeTand zu echt antiken Stücken diverser Urgroßmütter. Ebenso verhält es sich mit Möbeln. Auch für Musikliebhaber oder Cineasten ist mit reichhaltigen CD, DVD und Video (für die jüngeren Kommilitonen: das waren so klobige, meist schwarze Kassetten wie sie eure Eltern vielleicht noch kennen, in etwa eine Kreuzung aus DVD (ohne Extras, Sprach- und Kapitelauswahl) und Musikkassette (kennt die noch einer? Egal!!). Also es gibt jede Menge toller Sachen und auch einiges krudes Zeug. Ab 6 Uhr wird aufgebaut und echte „Flohmarkt-Cracks“ kommen dann schon (wenn man den da schon aus dem Bett kommen kann) um die richtigen Schnäppchen zu machen. Aber Vorsicht: Viele der Händler sind Profis und das Handeln ist echt anstrengend. 28 Wer etwas mehr Wert auf seine Gesundheit legt, sollte im Anschluß an den Flohmarkt-Bummel im „Bar Celona“, im Extrablatt“ oder im „MEZZO“ frühstücken gehen. Auch gerade für Hannover-„Neulinge“ lohnt sich der Besuch beim Flohmarkt, da man danach auch noch einen Bummel durch die Altstadt, die direkt nebenan gelegen ist, machen kann. Andere Flohmärkte gibt es auch regelmäßig sonntags (aber nicht wöchentlich) beim „OBI“ in Linden, beim „WAL-MART“ in Wülfeln und beim „real“ in Hemmingen. Achtet auf die „Veranstaltungen“-Seite in der HAZ vom Samstag oder sucht im Internet unter „Flohmarkttermine in Hannover“. Aufs Maul Kochen mit Thorsten & Bier Ja, ihr habt richtig gelesen. Bert weilt gerade im Urlaub auf einer Südseeinsel und unsereiner muss sehen, wie er über die Runden kommt. Deshalb unterstützt uns diesmal unser studentischer Freund Bier beim Kochen. Was macht man, wenn man für eine Pizza Hawaii eingekauft hat, aber alle Beteiligten auf einmal mehr Lust auf Nudeln haben? Oder wenn man einfach keine Zeit hatte einen adäquaten Pizzateig anzusetzen? ansetzen, die als Basissubstanz aus zwei Bechern Sahne besteht. Wenn man die nicht im Haus hat, kann man natürlich auch Milch nehmen. Das allerdings nur, wenn man auch wirklich Milch im Haus hat. Also nicht dieses weisse Wasser, auf dem irgendwas von 1,5 % Fett und höchstens steht, sondern eben Milch (da steht mindestens 3,8 % Fett drauf). Wer fettarme Milch trinkt, trinkt auch alkoholfreies Bier und isst kleine Kinder. So musste mal gesagt werden! Wo war ich stehen geblieben? Ach ja Soße. Also die Sahne einfach mit Salz, Pfeffer, Curry und einer Prise Muskat in einer Schüssel verrühren. Nach Geschmack kann man da auch schon etwas geriebenen Käse mit reinmachen. Die Auflaufform zur Hälfte mit den inzwischen gekochten Nudeln füllen und den Schinken und die Ananas untermischen. Jetzt noch die vorbereitete Soße drübergeben und eventuell auch nochmal unterrühren, falls man schon Käse mit in die Soße getan hat. Das ganze dann ordentlich mit Käse bedecken und dann für ca. 30-40 min bei 180° in den Ofen bis der Käse gut verlaufen ist. So, jezt die große Frage. Wer hat aufgepaßt? Was ist das Problem an diesem Rezept? Richtig, ich hab´s nicht geschafft irgendwo Bier in dieses Essen zu bringen. Paßt da aber auch einfach nicht rein. Bei der Pizza hätte ich etwas in den Teig getan, aber hier... Richtig, erstmal hinsetzen und ein Bier trinken, weil man dabei am besten nachdenken kann. Und wenn man dann noch nicht schlauer ist, dann trinkt man noch ein Bier, und wenn...(Warum muss ich grad an Heinz Erhard denken und hab Lust auf ´nen Korn?) Wer nach fünf oder sechs Bier noch nicht selbst draufgekommen ist, kann entweder von vorn anfangen mit dem Bier oder einfach die Curare aufschlagen. Was man hier braucht ist klar ein Kompromiss und meiner lautete in diesem Fall Nudelauflauf Hawaii. Nudeln hat man ja sowieso irgendwie im Haus. Also die erstmal wie immer in kochendes gesalzenes Wasser geben und bißfest kochen. In der Zeit kann man schon mal die Auflaufform fetten und den Schinken kleinschneiden sowie die Soße Naja, muß man eben etwas mehr Bier dazu trinken... 29 Medizinstudium „Uh, bei mir geht das ganz schlecht!“ - ein Famulaturbericht Meine Geschichte handelt - wie alle Geschichten, die es wert sind erzählt zu werden - von der Liebe, aber auch von Blutentnahme, Notaufnahme und fettfreien Yoghurts. Im Frühling machte ich eine Famulatur auf der Inneren des Vinzenzkrankenhauses in Hannover. Das hört sich natürlich total langweilig an, und das ist es auch, wenn man sich nicht auf die Suche nach Abenteuern macht. Mit mir fingen vier weitere Famulanten auf der Inneren an, im Laufe des Monats kamen noch sechs andere hinzu. Im Treppenhaus begegnete man immer wieder den Famulanten von der Gynäkologie (mit leuchtenden Augen, wenn sie mal wieder aus dem Kreissaal kamen), Anästhesie oder Chirurgie – es schien fast als wären mehr Studenten als Ärzte im Haus. Morgens nach der ärztlichen Vorbesprechung wird erstmal Blut abgenommen. Netter Nebeneffekt, man lernt dabei Patienten kennen und erfährt ne ganze Menge über die Perspektive des Kranken. Bei einer Aufnahme war eine Patientin überhaupt nicht glücklich, dass ich ihr Blut wollte: „Was, schon wieder?“ „Wann wurde denn das letzte Mal..?“ – „Vor ein paar Wochen.“ Eigentlich ist Blutabnehmen nicht schwer, man sticht mit der Nadel in eine Vene und das war’s. Und doch, die erste Woche, war eine Katastrophe, in der zweiten kam die Erkenntnis „Hey, ich kann es!“. In der dritten schwebte ich immer wenige Millimeter über dem Boden, weil ich selbst die kleinste Vene traf, und die vierte Woche… na ja, zuviel Übermut ist auch nicht gut. Es sollte mal wissenschaftlich erforscht werden, wie viele Glückshormone in einem Famulanten ausgeschüttet werden, wenn er eine Vene trifft. Aber es hilft sehr, wenn man den Patienten fragt, an welcher Stelle es denn am besten geht, man bezieht sie ein. Je freundlicher der Patient, desto eher trifft man auch. Und nicht verunsichern lassen, wenn er sagt: „Uh, bei mir geht das ganz schlecht!“ 30 Ich landete erst auf der Kardiologie, was wirklich nett war, man wusste immer schon, was mit den Patienten los war: „Oh, ich hab es mit dem Herzen.“. Da das Vinzenzkrankenhaus aber ein eigenes Herzkatheterlabor hatte, konnte man dort immer hingehen und zusehen. Auf die Dauer war das aber auch nicht das Wahre. Und ich muss sagen viele pathologische EKGs oder Herzgeräusche habe ich dort auch nicht erlebt. Von dem Gedanken, ein edler Kardiologe zu werden, verabschiedete ich mich also. Ich tauschte nach zwei Wochen mit einer Kommilitonin die Station und landete auf der Gastroenterologie, wo ich mich erstaunlich wohl fühlte. Kurioserweise fragte mich hier einer der Ärzte in einer ruhigen Minute: „Soll, ich dir mal das EKG erklären?“. Immer wieder kamen auch die Chirurgen vorbei, um zu sehen, ob man den Patienten nicht doch operieren sollte. Einmal diskutierten sie schon darüber, ob man das Patientenbein amputieren sollte, während die Internistin noch über den Geruch der Wunde nachdachte, welcher bakterielle Erreger das sein könnte. Durch den Untersuchungskurs und das klinische Propädeutikum konnte ich großartigerweise selbständig Aufnahme und körperliche Untersuchung machen. Jedenfalls nahm man den Ärzten ziemlich viel Arbeit ab, so hatten sie mehr Zeit einem auch etwas zu erklären. Beeindruckenderweise bekam ich von den Stationsärzten am Ende sogar einen Büchergutschein geschenkt. Während des Tages gibt es aber auch Phasen, in denen man einfach nur herum steht. Dann kann man den Patienten im Bett zur Untersuchung schieben, nicht nur macht man damit das entlastete Pflegepersonal glücklich, nein, auf der Hälfte des Weges kennt man schon die halbe Patientengeschichte und kann dann exklusiv auch noch bei der Untersuchung zuschauen. Höflicherweise machte ich das immer so: „Mein Name ist… Ich bin Famulant, darf ich zugucken?“ – Antwort eines Arztes darauf: „Ja klar, du guckst uns ja nichts weg.“ Die ganze Lauferei machte natürlich hungrig! Aber das Essen in der Kantine war nicht wirklich besser als in der MHH-Mensa. Daher brachte einer meiner Kommilitonen jeden Tag seine Thermoskanne mit einem ekligen Eintopf mit, von dem man befürchten Medizinstudium musste, dass er jederzeit aus der Kanne kriechen würde. Ich beschloss für diese Zeit ein Yoghurtesser zu werden. Was gar nicht so einfach war, stand ich doch eine halbe Stunde vor den Regalen im Supermarkt und hatte noch immer keinen Yoghurt gefunden, auf dem nicht „mild“, „Wellness“ oder „0,000001% Fett“ stand. Meine Empfehlung: Wer abnehmen will, sollte eine Famulatur machen. Das Vinzenzkrankenhaus hat gerade mal 373 Betten. Kleine Häuser haben den Vorteil, dass die Hierarchien flacher und angenehmer sind. Bei der Visite mit einem Chefarzt, Assistenzarzt und mir sagte der Chefarzt doch tatsächlich: „Immer bei der Untersuchung auch die Bettdecke anheben.“ Und gab zu, dies einmal nicht gemacht zu haben und übersah eine „dicke Bauchhernie“. Aber es gab keine cooleren Leute als die auf der Notaufnahme, wo man erstmal Kaffee und Bonbons bekam und begrüßt wurde mit: „Servus.“ Die Serie „Emergency Room“ ist einfach nur unrealistisch. Das Beste aber waren die Patienten. Ob nun der gestandene 36jährige, der bei einer Koloskopie am liebsten voll narkotisiert werden wollte oder die zarte 76jährige Dame, die keine Furcht kannte. Aber besonders in Erinnerung bleibt mir dieses alte Ehepaar, sie wurden gleichzeitig aus dem Heim eingeliefert. Der Mann wegen Blutarmut und die Frau wegen Oberbauchschmerzen. Leider war Schulmedizin trifft Naturheilverfahren – PJ in der PMR Eine Verbindung von komplementären Behandlungsverfahren mit klassischer Schulmedizin innerhalb des Praktischen Jahres in der Med. Hochschule Hannover Das Studium ist fast rum. Jetzt noch das PJ, dann das letzte Examen und dann – ja was dann? Sollte es wirklich irgend jemanden geben der vom 1. Semester an wusste, dass er Chirurg, Internist oder was auch immer werden wollte? Eine schwere Entscheidung - viele versuchen es im PJ mal mit einem klassischen Wahlfach, wo die Prüfer nicht so hart sind, oder wo man sich gepflegt um 13:00 kein Zweierzimmer für die beiden frei, so mussten sie erstmal getrennt bleiben, doch als eine Kommilitonin von mir zum Patientenzimmer ging, wo die Frau im Bett und der Mann im Rollstuhl warteten, erlebte sie eine ziemliche Überraschung: Die beiden hingen so sehr aneinander, das der Mann zu seiner Frau doch einfach ins Krankenbett gestiegen ist. Am darauf folgenden Tag schob ich die Ehefrau im Bett - zurück von einer Untersuchung - aus dem Fahrstuhl, gerade in dem Moment als eine Schwester den Ehemann im Rollstuhl ebenfalls zu einer Untersuchung Richtung Fahrstuhl brachte. Das war kein Zufall, das war Schicksal. In der modernen Zeit benutzt Amor keine Pfeile mehr, sondern Fahrstühle. Wir bewegten Bett und Rollstuhl aneinander. So standen die Schwester und ich an der Seite und hielten die Fahrstuhltür auf und sahen zu, wie das Ehepaar für einen kurzen Moment einander die Hand hielt, miteinander sprach und mehr Romantik zeigte als Romeo und Julia in fünf Akten. Ob nun auf der Inneren oder Gynäkologie, in Hannover oder Verona, jede Famulatur hat ihren Zauber. Torben Brückner Uhr vom Acker machen kann. Es soll aber auch Studenten geben, die sich für komplementäre Medizin interessieren und nicht wirklich wissen, wie sie diese im PJ unterbringen sollen. Gibt es denn überhaupt Fachbereiche in denen beispielsweise Naturheilverfahren anerkannt sind? Gibt es! Das Fach Physikalische Medizin & Rehabilitation (PMR) zeichnet sich durch ein außergewöhnlich breites Spektrum aus und bietet die Möglichkeit sowohl schulmedizinische, als auch alternativmedizinische Therapieverfahren unter einen Hut zu bringen. Als der Brief mit den verschiedenen Wahlmöglichkeiten für das 3. Fach im Briefkasten lag, war die Entscheidung sehr schwer. – Innerhalb meines Studiums hatte ich mich aus Interesse für alternative Heilverfahren für einen Kurs im Bereich Traditionell Chinesische Medizin (TCM) mit dem Schwerpunkt Akupunktur entschieden. Aus einem Kurs wurden dann zwei, und es folgte eine Famulatur. Es dauerte nicht lang und die ersten Bekannten und Freunde ließen sich wegen irgendwelcher Gebrechen von mir aku- 31 Medizinstudium punktieren. Ganz schön mutig. – Ich erfuhr von meinem Kursleiter für TCM, dass innerhalb der PMR Akupunktur angewendet wird. Doch was zum Geier ist überhaupt PMR? Nach einem Gespräch mit einem Arzt der Abteilung konnte ich mir ungefähr vorstellen, worin die ärztlichen Aufgaben in diesem Fachbereich bestehen und mir war klar, dass ich mein Wahlfach gefunden hatte. Ein kurzes Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf und ein Gespräch mit dem Chef, dann die Formalitäten mit dem Studentensekretaeriat klären, und die Entscheidungsfrage war beantwortet. Nachdem ich mein Chirurgie- und InnereTertial beendet hatte, wusste ich, wie man Blut abnimmt und meine Hände waren Eins mit den Haken geworden. Es kam nun also endlich der erste Tag in der PMR. Morgens um 7:45 Uhr stellte ich mich im Vorzimmer des Chefarztes vor und wurde außergewöhnlich freundlich begrüßt. Es folgte die obligatorische morgendliche Frühbesprechung. Die Runde der Ärzte besteht aus einem Chefarzt, einem Oberarzt, einem Facharzt und drei Assistenzärzten und war dementsprechend sehr überschaubar. Eine für mich neue Erfahrung war die Tatsache, dass man jeden morgen gefragt wird, ob es irgendwelche Anregungen, Wünsche oder Probleme meinerseits gäbe. Anfänglich konnte ich mir einen Überblick verschaffen, welche Leistungen welcher Kollege erbringt und mir überlegen, wie ich meinen Tag strukturieren wollte. Neben einer kleinen Früh-Rehabilitationsstation gab es verschiedene konsiliarische Tätigkeiten, die Ambulanz, die therapeutischen Bereiche und eine wissenschaftliche Abteilung. Die Möglichkeit, zwischen diesen Bereichen zu rotieren, empfand ich als sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Die Motivation der Mitarbeiter, mir Dinge zu erklären und auszuprobieren, war sehr groß. An zwei Nachmittagen in der Woche bestand die Möglichkeit, ambulante Patienten zu Akupunktursitzungen ein zu bestellen und unter Anleitung selbstständig zu therapieren. Therapiekonzepte und Diagnosen im chinesischen Sinne wurden mit einem kompetenten Arzt diskutiert und auch während der Behandlungen war stets ein Akupunkturarzt für mich Ansprechpartner. Die stationäre Arbeit auf der Früh-Rehabilitationsstation (Station 31c) war aufgrund des fachübergreifenden Patientenkollektivs sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Vorher hatte ich auf keiner Station mit Polytraumapatienten, Lebertranspantierten und Herzoperierten und vielen anderen Erkrankungen gleichzeitig zu tun, eine echte Herausforderung! Hier befinden sich Patienten, die noch unter akutmedizinischer Überwachung der verlegenden Station stehen und mit einem sehr umfangreichen Leistungsspektrum aus dem 32 PMR-Bereich auf die spätere Anschlussheilbehandlung vorbereitet werden. Hier konnte ich die einzelnen therapeutischen Disziplinen aus der PMR am Besten kennenlernen, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Masseure. Es ist schon skuril, wenn ein Schwerstkranker sich nach seinem Termin für die nächste Kneippanwendung erkundigt, aber hier steht alles unter dem Zeichen der Salutogenese – nach einer schweren Erkrankung, oder OP wieder gesund werden! Und mit allem was hier auf der Früh-Reha-Station geboten wird, funktioniert das auch. Die konsilliarischen Dienste beziehen sich auf die Untersuchung, Durchführung bestimmter Assessments, die Befundung und die Erstellung eines adäquaten Therapieplans, sowie der Definition von Rehabilitationszielen. In der Sprechzeit der Ambulanz bestand die Möglichkeit zu hospitieren, oder verschiedenen Untersuchungstechniken und Behandlungsformen unter Anleitung am Patienten zu erlernen. Wenn immer noch Motivation und Zeit vorhanden ist, gibt es die Möglichkeit, sich in wissenschaftlichen Projekten zu engagieren und auch eine Mit-Autorenschaft zu ergattern. Innerhalb des PJ-Tertials lag ein Studenten-Unterrichtsblock in dem man die Vorlesungen und Seminare besuchen konnte und Patientendemos für die jüngeren Semester durchführte. Als Repetitorium sehr effektiv und interessant. Insgesamt gesehen ist die Zeit in der PMR eine spannende und abwechslungsreiche Alternative für das Wahltertial im PJ. Wer mit dem Gedanken spielt, in Randsportarten interessante Medizin auf hohem Niveau machen zu wollen, sollte sich die Abteilung mal anschauen und gegebenenfalls einen Tag hospitieren. Jörg Schiller. Kontakt: Abt. für Physikalische Medizin und Rehabilitation (MHH) Famulatur in der MKG Chirurgie Es ist sicherlich etwas ungewöhnlich für einen Humanmediziner, eine Famulatur in der Mund- Kieferund Gesichtschirurgie zu absolvieren, aber ich habe mich aus verschieden Gründen dafür entschieden. Zum einen wollte ich gerne wieder eine chirurgische Famulatur machen (dieser Innere-Krams ist nix für mich. Schließlich muss ich mich damit noch im PJ ärgern), zum anderen hatte ich schon immer ein gewisses Interesse für die Zähne und letztlich hat mich ein guter zahnheilkundestudierender Freund überredet, es in dieser Abteilung einmal zu versuchen. Also, stand die Fachrichtung fest, es musste nur noch ein passendes Haus gefunden werden. Da ich eine leichte Abneigung gegen Uni-Kliniken habe (als Famulus ist man Medizinstudium dort meistens nur störendes Beiwerk à wer hat sich schließlich noch nicht mit einer Krankenschwester über Lapalien in die Haare gekriegt??), aber wegen der Diss in der näheren Umgebung von Hannover bleiben musste, blieb nur das Henrie. Auf selbiges bin ich auch eher per Zufall gestoßen (wer von Euch wusste, dass es im Henrie noch eine kleine MKG-Abteilung gibt?), weil sich ein Freund von mir dort die Achter hat rausnehmen lassen (für alle Humanis: die Zähne sind in den jeweiligen Quadranten durchnummeriert. Die Achter sind die Weisheitszähne…) Nachdem ich mir im Internet die Telefonnummer und die Adresse besorgt hatte, habe ich dort kurz angerufen und ganz unverbindlich nachgefragt. Die Dame am Telefon war sehr nett, und riet mir eine formlose Bewerbung abzugeben. Dies habe ich gemacht, und bekam am gleichen Tag einen Rückruf mit entsprechender Zusage. Eine Woche später ging es los. Ich stand am Montagmorgen in meiner weißen Jeans auf Station und harrte der Dinge die da kommen sollten. Ich hatte Glück, es sollte gar nicht lange dauern, bis die Ärzteschaft aus der Frühbesprechung zur Visite aufbrach und mich mitnahm. Dort war es so organisiert, dass es um halb acht eine Frühbesprechung gab, in der der Diensthabende Kollege vom Nachtdienst berichtete und unser Chef die Neuigkeiten verkündete, die die Abteilung betrafen. Danach ging es zur Visite, die in unregelmäßigen Abständen vom Prof begleitet wurde. Während der Visite wurden die Patienten aufgefordert, sich „nach vorne“ zu begeben, wo die zahnärztlichen Untersuchungsräume waren. Schließlich musste den meisten der Patienten in den Mund gesehen werden und das geht auf einem Zahni-Stuhl nun mal besser. Parallel zu diesen Untersuchungen fingen kleine chirurgische Eingriffe an (Zahnsanierung, Extraktion der Achter…) und ein Team bereitete sich für den OP vor (darunter meistens der Famulus J Am ersten Montag im Monat wird in der Abteilung meistens ein großer Tumor operiert. Somit hatte ich an meinem ersten Tag das „Glück“ an einer Unterkieferrekonstruktion mit der Fibula dabei zu sein. Ansonsten wird in der MKG quer durch das Gesicht operiert, wobei es manchmal zu Überschneidungen mit den HNOs gibt (so haben wir zum Beispiel Kieferhöhlen gefenstert und Septen gerichtet). Da ich zu Zeiten des Oktoberfestes dort war, wurden überdurchschnittlich viele Jochbeinund Unterkieferfrakturen operiert. Allein aus der operativen Sicht finde ich dieses Fach sehr interessant, weil es den ganzen Körper betrifft. So haben zum Beispiel die MKG-Chirurgen die Fibula selbst entnommen. Überhaupt wurde alles was irgendwo hingesetzt wird selber entnommen (ein Stück vom N. suralis um den Facialis zu rekonstruieren, ein Stück Beckenkamm für ne Kieferzyste…) Wenn ich mal nicht im OP war, habe ich meistens bei einer der kleineren Eingriffe assistiert und konnte schließlich auch selber mal Zähne ziehen, und entsprechende Wunde intraoral nähen. Ansonsten bestand der Arbeitstag aus den üblichen Famulantenaufgaben: Hier mal nen Röntgenschein unterschreiben, Blut abnehmen, Patienten aufnehmen, Antibiosen anhängen. Fazit: Für chirurgisch und zahnmedizinisch Interessierte ist die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ein schöner Ort für eine abwechslungsreiche Famulatur. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der große Anteil der Zahnmedizin. So bereiteten mir die ersten Erhebungen des Zahnstatus einige Probleme. Auch waren die zahnmedizinischen Untersuchungstechniken eher ungewohnt, Das war aber auch nur ein kleines Problem, da die Ärzte, Schwestern und Zahnarzthelferinnen sehr nett und freundlich waren, und mir immer unter die Arme gegriffen haben, wenn es nötig war. Ich kann die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie im Henriettenstift nur empfehlen. Die Betreuung dort ist mehr als gut, man lernt eine Menge dazu, und durch den ZahniAnteil schaut man auch mal über den Tellerrand hinaus. Zu Beachten ist allerdings, dass ein Großteil der Patienten aus nicht ganz so gefestigten Verhältnissen kommt (oder wer von denen, die sich regelmässig die Zähne putzen, muss sich in Vollnarkose das Gebiß sanieren lassen? Und die Entstehung von Platten-EpithelKarzinomen in der Mundhöhle ist eng an den Konsum von Alkohol und Nikotin gekoppelt.) Auch war es gewöhnungsbedürftig, wenn zweijährige Kinder mit einem völlig kariösem Gebiß zur Zahnsanierung vorgestellt wurden. Weiterhin zu bedenken ist, dass für den Facharzt für MKG eine Doppelapprobation erforderlich ist, und das Studium entsprechend lange dauert…. Zusatzinfo: Facharzt für MKG-Chirurgie Das Besondere ist die Ableistung des Human- und Zahnmedizinstudiums. Allerdings bekommt man für beide Studiengänge BaföG, da es für diesen Facharzt erforderlich ist, beides zu studieren. Es gibt an einigen Unis die Möglichkeit während des Humanmedizinstudiums mit Zahnmedizin zu beginnen. In Hannover war dies nach alter AO ab dem 9. Semester möglich. Wie es im Moment aussieht konnte mir die nette Dame im Studentensekretariat nicht sagen (es ist ja auch schwer, gleich für ZWEI Studiengänge verantwortlich zu sein. Und dann noch eine Kombination von beiden… Ich mag da gar nicht dran denken J) In Göttingen geht dies auf jeden Fall relativ problemlos, und da die Zahnmediziner dort einen Teil der Kurse in den Ferien anbieten, lassen sich dort wohl beide Studiengänge ganz gut miteinander vereinbaren. Sollte man sich dazu entschließen, beide Studiengänge nacheinander zu absolvieren, kann man sich die Zeit, in der man als Humanmediziner gearbeitet hat auf den Facharzt anrechnen lassen (als kleiner Trost). Allerdings sollte man dieses wegen geringer regionaler Unterschiede mit der zuständigen Landesärztekammer klären. Carsten Stoetzer 33 Rezensionen SOBOTTA Atlas der Anatomie des Menschen 22. Auflage aus 2005 herausgegeben von R. Putz und R. Pabst Elsevier/Urban & Fischer Band 1: Kopf, Hals, obere Extremität ISBN: 3-437-41941-2 Band 2: Rumpf, Eingeweide, untere Extremität ISBN: 3-437-41951-X Preis je Band: 69,95 Euro Der Anatomie-Atlas: für alle Studenten der Humanmedizin ein „Pflichtkauf“, für viele das teuerste Lehrbuch, das sie sich während der ersten Studienzeit zulegen werden und für einige sicherlich auch eine einmalige Anschaffung „fürs Leben“. Außerdem ist die Anatomie ein Fach, dass viele „MedizinNeulinge“ mit seiner Fülle und der Schwierigkeit theoretisches Wissen aus dem Lehrbuch auf ein Präparat (bei dem übrigens die Leitungsbahnen nicht farblich unterschiedlich markiert sind!!!) zu übertragen. Also macht es schon Sinn, sich sorgfältig zu überlegen welchen Atlas man kauft (die Auswahl ist ja groß). Aus dem Urban & Fischer-Verlag liegt die neueste Auflage des „Sobotta“, eines der Standard-Werke der Anatomie und ein Klassiker unter den Atlanten vor. Passend zur Neuordnung des Studienganges Humanmedizin hat sich auch das Design in einigen Punkten im Vergleich zu den Vorgänger-Auflagen geändert (zumindest hier kann man schon mal sagen: ganz klar zum Vorteil!!!). Andere geschätzte Orientierungshilfen (wie z. B. die „Windrose“, die auf Bilder der anschließenden Regionen verweist, wie man das aus Autoatlanten kennt) wurden beibehalten. Zum „Navigationssystem“ des Sobotta: - jedes Kapitel ist farblich so markiert, das man schon von außen sehen kann wo man den Atlas aufschlagen muss um dorthin zu gelangen - am oberen Rand jeder Doppelseite gibt es eine Navigationsleiste, aus der man ablesen kann, wo man sich gerade im Kapitel befindet 34 - durchgezogene Hinweislinien und farbige Punkte vor den lateinischen Bezeichnungen anatomischer Strukturen (Venen blau, Arterien rot, Nerven gelb, Muskeln braun) erleichtern das Auffinden (Anmerkung der Red.: Wie Herr Professor Pabst in einem persönlichen Gespräch mit der Curare anmerkte: „Bei den Änderungen handelt es sich um die Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen und Anmerkungen von Studenten.“ Es bringt also was, wenn man mit den Lehrenden kommuniziert!!!) Es gibt ca. 2000 detaillierte, didaktisch sehr hilfreiche Bildmaterialen: nicht nur anatomische Zeichnungen sondern auch eine Fülle (ca. 120!) an „klinischen“ Bildern der gängigen bildgebenden Verfahren wie Röntgen, MRT, CT, Endoskopie, intraoperative Farbfotos und Patientenbilder. Darüber hinaus noch Abbildungen zu Lagevarianten von inneren Organen (24 Abb.) und Arterienvarietäten als Schemata. Dieser Fundus sorgt für optimale Verständlichkeit, Wissensvermittlung und Prüfungsvorbereitung, setzt allerdings voraus, dass der Lernende genügend Zeit für das Lernen zu Verfügung hat (diese sollte man sich allerdings nehmen, denn es lohnt sich!). Als Zugabe gibt es in der hinteren Klappe von Band 1 eine kompakte Broschüre, in welcher Tabellen zu Muskeln, Gelenken und Nerven abgebildet sind mit Verweis auf die jeweilige Abbildung im Atlas (umgekehrt gibt es im Atlas bei der Abbildung auch den entsprechenden Hinweis auf die jeweilige Tabelle!). (Hinweis für die Erstsemester: diese kann (und will) kein (Kurz-) Lehrbuch ersetzen, sondern dient der Erleichterung des Auswendiglernens und Wiederholen, indem man es neben die jeweilige Abbildung legen kann oder als Repetitorium.) Die Nachteile sind wenige: man hat zwei große und schwere Bücher zu tragen (andererseits bedingt das größere Format auch eine bessere Übersichtlichkeit!). Der Atlas ist also eher was fürs Lernen zu Hause (außerdem muss man sagen, dass der Atlas auch zu schade für den Präpsaal wäre!!!). Weiterhin ist die Buch auch eher gehobene Preisklasse, eine Tatsache die eventuell Studenten abschreckt, die sich sowieso erst mal mit diversen Neuanschaffungen fürs Studium plagen müssen. Da muss man aber noch mal anmerken, das so ein Atlas eine Investition für längere Zeit ist! Und man sollte sich überlegen, ob man sich selbst einen Gefallen tut Rezensionen am Atlas zu sparen. Gerade in einem Fach, in dem es viel ums Auswendiglernen geht und beim Vorbereiten stark darauf ankommt, das man sich theoretische Inhalte aus dem Lehrbuch möglichst „plastisch“ vorstellen kann (damit man die Strukturen nachher auch „in natura“ wiederfinden, präparieren oder/und im Testat (!!!) benennen kann). Fazit: Der Atlas ist zwar groß, aber auch großartig. Der Preis eher gehoben, aber für die gebotene Leistung auch mehr als gerechtfertigt: Die Bände sind geeignet, sich mit ihren detailreichen Bildern und ihr leicht verständliches Navigationssystem schnell und optimal auf die Präp-Tage und die entsprechenden Prüfungen vorzubereiten. Weiterhin ist dieser Atlas eine wertvolle Hilfe bei der Vorbereitung auf das Physikum (für die diejenigen die es noch schreiben müssen). Auch später im Studium (Untersuchungskurs, Chirurgie, Innere-Kurs usw.) kann der Atlas aufgrund der vielen klinischen Bilder bei allen anatomischen Fragestellungen zu Rate gezogen werden und bietet immer schnelle und ausführliche Hilfestellung. Der Atlas ist aufgrund seines Aufbaues also nicht nur für Studenten geeignet, sondern auch für den Kliniker, der noch einen älteren Anatomie-Atlas sein eigen nennt und seiner „Privatbibliothek“ ein Schmuckstück hinzufügen möchte. Anatomie in Frage und Antwort H. Lippert, D. Herbold, W. Lippert-Burmester Elsevier – Urban & Fischer 2003 4., überarbeitete Auflage 750 Fragen, 288 Seiten 141 Abbildungen und 182 Tabellen Kartoniert ISBN 3-437-42091-7 Preis: 19,95 Euro Kurzbeschreibung und Aufbau: Grade im ersten Semester fällt die Wahl der Bücher oft schwer. Der ein oder andere erstickt schon mal in der Flut verschiedener Empfehlungen. Hier hilft nur Ruhe bewahren und sich die einzelnen Bücher genau anschauen. „Anatomie in Frage und Antwort“ ist ein sehr kompaktes Buch, welches sich vor allem zur Vorbereitung auf Kurstestate und den mündlichen Teil der Ärztlichen Vorprüfung eignet. Das Inhaltsverzeichnis hat eine klare Gliederung. Dort wird zunächst die Allgemeine Anatomie und dann einzelne Abschnitte wie Leibeswand und Extremitäten vorgestellt. Da die Kapitel nicht aufeinander aufbauen, sondern, wie der Titel suggeriert, in einem Frage und Antwort Stil gehalten sind, kann man sie ideal dem eigenen Lernplan anpassen. Ein Kapitel wie zum Beispiel „Arm“ gliedert sich dann in Fragen zum Schultergürtel, Oberarm, Ellenbogengelenk, Unterarm und Hand. Besonders gut gefällt mir, dass neben wichtigen Leitungsbahnen und funktionellen Aspekten auch immer wieder Fragen zu wichtigen klinischen Symptomen abgefragt werden. Wer sich dann noch an Hand der Tabellen einen Überblick über Ursprung, Ansatz und Innervation der Muskeln verschafft ist eigentlich für kommende Prüfungen bestens gerüstet. Für die visuellen Lerner finden sich außerdem noch auf zahlreichen Seiten Abbildungen zu Leitungsbahnen. Durch die schematische Darstellung lassen sich diese oft besser lernen und man bekommt einen Überblick. So lässt sich zum Beispiel ein Stück einer Arterie die man im Präparierkurs gesehen hat vollständig verfolgen. Und bekanntlich machen Dinge oft erst Sinn, wenn man ihr volles Ausmaß kennt. Zielgruppe: Wie schon erwähnt sind mit diesem Buch vor allem jene Angesprochen die sich im ersten oder zweiten Semester befinden und sich auf den Fragestil der mündlichen Testate vorbereiten wollen. Jedoch macht es auch in der Lerngruppe für den ersten Abschnitt der Ärztlichen Vorprüfung Sinn sich mit dem Buch zu beschäftigen. Oft fehlt einem in der mündlichen Vorbereitung die Struktur, so dass man sich gerne an den Fragen eines Buches orientiert, um keine wichtigen Fragen zu vergessen. Durch die ausführlichen Antworten zu jeder Frage kann man gut überprüfen, ob man alle Aspekte angesprochen hat oder noch Ergänzungen nötig sind. Fazit: Sowohl zum Lernen in der Gruppe, als auch für die Überprüfung des Gelernten zu Hause für einen selbst ein sehr empfehlenswertes Buch. Grade für eine Einheitliche Linie und Orientierung in einer Lerngruppe fast unumgänglich. Die Fragen ermöglichen eine gute Reflexion des Lernstoffes und dienen der Selbstüberprüfung, ob die Thematik verstanden ist oder ein gezieltes Nachlesen von Nöten ist. Anna Seckelmann 35 Rezensionen Patientologie Stefanie Hornung Börm Brückmeier Verlag ISBN 3 89 862 908 2 € 34,95 Laut Klappantext will die Autorin zeigen, dass „Patient Relationship Management ein essentieller Key Sucess Factor des ethischen Pharmageschäfts ist.“ Aber was sie will sie uns damit sagen? Stefanie Hornung arbeitet als studierte Biologin in einer Werbeagentur, die sich zur Aufgabe gemacht hat das „miese“ Image der Pharmaindustrie aufzupolieren. Im Buch zu dieser Kampagne werden uns alt bekannte Fakten aufgezählt, ohne deren Folgen oder gar Lösungsmöglichkeiten zu zeigen. Dabei zitiert die Autor den Eid des Hippokrates und macht immer wieder Anspielungen zur Ethik. Über 34 Seiten erklärt sie dem Leser, dass die Firma AMGEN neben dem Vertrieb von Onkologischen Arzneimitteln auch wichtige Informationen weiter gibt. Ist das nun überraschend ? Ist das wirklich ethisch? Oder ist das nicht selbstverständlich. Das Projekt „Atemschule“ von Glaxo Smith Kline wird auf den nächsten 30 Seiten beschrieben. Im letzten Kapitel geht die Biologin auf die 10 KEY SUCCESS FACTORS ein im bezug auf Pharma Marketing. Meiner persönlichen Meinung nach, ist das Buch noch nicht mal eine gute Werbebroschüre für die Pharmaindustrie. Beim Lesen wird einem eher noch bewusster wo Patienten mit den Infocampagnen gelinkt werden. Klassisches Beispiel ist das Fatigue Syndrom bei Onkologischen Patienten. In der Infobroschüre wird dann auch glcich auf das von der Firma hergestellte Medikament beschrieben. Intensivkurs Pädiatrie Von Ania Muntau 3. Auflage, 2004, ca. 480 Seiten Urban und Fischer ISBN: 3-437-43390-3 Preis: ca. 34,95 Allgemeines/Aufbau: Das Buch ist in 22 „Überkapitel“ unterteilt, als da wären: Neonatologie, Genetik, Ernährung, Vitamine, Endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen, Infektiologie, Immunologie, Rheumatische Erkrankungen, Hämatologie, Onko- und Kardiologie, Erkrankungen des Respirationstraktes, Gastrenterologie, Nephro- und Urologie, Wasser und E-lyte, Derma, Neurologie, Unfälle und Vergiftungen, Vorsorgeuntersuchungen und letztendlich der sehr interessante Kapitel über Kinderpsychologie und Sozialpädiatrie. Die meisten Erkrankungen werden nach folgendem Schema aufgearbeitet (soweit bekannt): Definition, Ätiologie, Epidemiologie, Pathogenese, Pathophysiologie, Klinik, Diagnostik, Kompliaktionen, Therapie, Prävention (bei Frakturen zusätzlich noch Lokalisation). Man findet also auch schnell das Richtige, wenn man bei einer Krankheit nur einen Teilaspekt nachlesen möchte!!!! Eingestreut gibt es für einige Krankheiten „Kasuistiken“ (also Falldarstellungen), um gleich in der „Praxis“ der gelesen anzuwenden. Diese gibt es ebenfalls nach dem obengenannten Schema aufgearbeitet, so dass man auf Lücken hingewiesen wird und diese gleich schließen kann. Es werden darüber hinaus anschauliche Bilder (makround mikroskopisch) in guter Qualität, farbige Schemata und Zeichnungen, die wichtige Informationen kompakt bündeln, sowie prägnante Tabellen eingesetzt um den Lernstoff zu verdeutlichen und Relevantes hervorzuheben. Für wichtige Anmerkungen/Inhalte zu den Themen gibt es farblich unterlegte „Merke“-Kästchen.. Als „Bonbon“ gibt es zu alledem am Anfang des Buches ein paar Tabellen mit diagnostischen Normwerten. Gesamteindruck/Fazit: Das Buch enthält in 22 Kapiteln die „Basics“ der Kinderheilkunde, verständlich aufgearbeitet und didaktisch anspruchsvoll präsentiert. Mit diesem Buch lässt angenehm für die Prüfung lernen, sowohl fürs Examen als auch für den Kurs. Da es ja ein Intensivkurs ist, ist alles stark komprimiert (das hat auch den Vorteil, das sich diese PädBuch wenigstens in der Tasche mitführen lässt, nicht so wie andere Wälzer aus diesem Fachgebiet). Wer mehr zu 36 Rezensionen bestimmten Themen wissen möchte (eventuell sich auch mal in diese Richtung seinen Facharzt machen will), muss in den sauren Apfel beißen und sich ein „großes“ (und teureres) Pädiatrie-Lehrbuch anschaffen. Wie gesagt, für die Prüfungsvorbereitung oder auch für das schnelle Repetitorium auf Station zu empfehlen. Preislich und didaktisch kann man insgesamt sagen, dass der „Intensivkurs“ sein Geld wert ist. Checkliste Augenheilkunde von A. Burk und R. Burk 3. überarbeitete und erweiterte Auflage von 2005 Thieme-Verlag 378 Einzeldarstellungen, 134 Tabellen Preis: 54,95 Euro Allgemeiner Aufbau/Inhalt: Das Buch hat insgesamt knapp 600 Seiten und ist vom Format her sehr gut für die Kitteltasche geeignet und schreckt vom Umfang her auch nicht ab (grins). Das Buch ist vier farblich unterschiedliche Themenbereiche unterteilt: - Grauer Teil Grundlagen und Arbeitstechniken für Untersuchungen - Grüner Teil: Leitsymptome und Leitbefunde - Blauer Teil Ophtalmologische Krankheitsbilder (macht logischerweise den Hauptteil des Buches aus!) - Roter Teil: Operative Therapie und Laseranwendung Zum „Grauen Teil“: es werden hier u. a. Untersuchungsmethoden nach Indikation, Durchführung und Beurteilung analysiert. Zum „Grünen Teil“: hier gibt es entweder das Leitsymptom oder den Leitbefund mit einem Verweis auf in Frage kommende Pathologie mit Seitenzahl-Angabe. Zum „Blauen Teil“: hier werden Erkrankungen nach den anatomischen „Augen-Bestandteilen“in der Reihenfolge „Definition, Leitbild, Diagnostik, Genetik, Ursache, Manifestationsalter, Verlauf, Komplikationen und DD vorgestellt und erläutert. Zum „Roten Teil“: in diesem Teil gibt es (wie der Name sagt) eine Übersicht über die Möglichkeiten der operativen Intervention. Durch diese Gliederung lässt sich Gesuchtes schnell in der Checkliste finden, was ein großer Vorteil im hektischen Klinikalltag darstellt, wenn es schnell gehen muß. Sehr nett und hilfreich sind die kleinen „Gimmicks“ im Buch: Am Anfang des Buches gibt eine Übersicht über häufige ophtalmologische Notfälle mit Seitenzahl und ein Schaubild über den anatomischen Aufbau des Auges (für alle Fälle), am Ende eine Auflistung von Norwerten und Referenzgrößen, dann noch Auszüge aus dem Operationsschlüssel am Ende des roten Teiles und als Anhang (wieder graue Farbe?!) „Begutachtungs“Hinweise, einiges über Syndrome alphabetisch geordnet, (sehr wichtig und informativ) eine Auflistung wichtiger Medis in der Augenheilkunde und einiges Wissenswertes mehr!! Die Lerntexte vermitteln kurz und knapp, aber immer anschaulich, alles was man in der Augenheilkunde wissen muss. Die Tabellen sind informativ und übersichtlich und die Bilder (zumindest überwiegend) von guter Qualität. Fazit/Preis-Leistungsverhältnis: Der Preis ist mit über 50 Euro für so „kleines“ Buch zwar auf den ersten Blick etwas hoch, anderseits muss man sagen, dass man für den Preis auch eine große Fülle an Wissen und Informationen geboten bekommt. Die Checkliste erleichtert die Arbeit auf Station ungemein. Geeignet wegen der Stoffmenge für PJs und für Assis der Augenheilkunde. Für den Augenheilkunde-Kurs im Studium vielleicht etwas viel. S. Kramer 37 Rezensionen Histologie – Kurzlehrbuch zum Gegenstandskatalog 2. Auflage, 2003 Daniel Baumhoer Ingo Steinbrück Werner Götz Urban & Fischer Preis: 14,95 Euro Inhalt und Aufbau Das Kurzlehrbuch Histologie ist ein auf 307 Seiten gedrucktes kompaktes und einführendes Lehrbuch der Histologie und Zytologie. Es basiert auf Vorlesungsmitschriften und –zeichnungen zweier Studenten der Medizin, die ursprünglich geplant haben, ein Histoskript für ihre Kommilitonen zu schreiben. Mit ihrem damaligen Dozenten, Prof. Götz, setzten sie schließlich das Material für ein „Kurzlehrbuch“ um. Der inhaltliche Aufbau des Buches richtet sich nach gängigen Lehrbüchern der Histologie und ist entsprechend eingeteilt in die Bereiche Methoden der Histologie Zytologie Allgemeine Histologie Spezielle Histologie. Das Kapitel Methoden – u. a. mit den Themen Lichtmikroskopie, Färbungen und Elektronenmikroskopie - ist sehr kurz gehalten, enthält aber die wichtigsten Informationen zu diesem Thema. Das Kapitel Zytologie behandelt im Wesentlichen die Themen aus dem vorklinischen Kurs „Biologie für Mediziner“ (Zellorganellen, Zytoskelett, Zellkontakte etc.) und ist daher auch für diesen Kurs als einführender Lerntext gut geeignet. Die Kapitel Allgemeine und Spezielle Histologie enthalten alle Themen, wie sie auch in den Histologie-Veranstaltungen an der Hochschule abgehandelt werden. Hierzu gehören also die Abhandlungen über die vier grundlegenden Gewebearten (Epithelgewebe, Binde- und Stützgewebe, Muskelgewebe und Nervengewebe) und alle Organgewebe (z. B. Blut, 38 Atemapparat, Geschlechtsorgane, Sinnesorgane). Der Text ist durchgehend im lesefreundlichen zweispaltigen Layout gehalten und mit verschiedenen grün hinterlegten Kastenhinweisen versehen. Diese Hinweise betreffen klinische Anmerkungen und praktische Vorgehensweisen im Praktikum der Histologie. So wird z. B. im Abschnitt Arterien und Venen ein Hinweis auf Atherosklerose gegeben und die wichtigsten histologischen Unterschiede zwischen Arterien und Venen aufgezeigt. Es gibt keine photographischen Abbildungen, dafür aber durchgehend in schwarz-weiß gehaltene, liebevoll gestaltete Schemazeichnungen. Diese Zeichnungen stellen die wesentlichen sachlichen Aspekte deutlich dar Zielgruppe Wie sich aus den einführenden Anmerkungen ergibt, kann man durchaus behaupten, dass dieses Buch von Studenten für Studenten geschrieben wurde: Für Studenten der Humanmedizin, Humanbiologie, Zahnmedizin, Pharmazie u. a., die bewusst auf ein umfängliches Lehrwerk verzichten wollen und nur die wichtigsten Informationen dieses Faches lernen wollen; für Studenten, die ein schnelles Nachschlagewerk während des praktischen Kurses „Histologie“ neben ihrem Mikroskop liegen haben wollen; aber auch für diejenigen, die sich zu Prüfungen vorbereiten wollen, bietet dieses Buch kompakte und doch hinreichend umfängliche Lerninformationen. Preis-Leistungsverhältnis Zu einem Preis von 14,95 Euro erhält man ein solides Lehrbüchlein. Bei diesem Preis lohnt sicherlich noch die Anschaffung eines kleinen Histo-Atlases (Z. B. von Kühnel). Bewertung Mit dem Kurzlehrbuch Histologie von Baumhoer, Steinbrück und Götz kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Man erhält ein ordentlich und einführend geschriebenes kleines Lehrbuch, das zudem den neuen Gegenstandskatalog für das Physikum berücksichtigt. Für tiefergehende Betrachtungen ist man natürlich mit umfänglicheren Lehrbüchern beraten. Mehrfarbige Zeichnungen wären natürlich anschaulicher als Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Doch laden Schwarz-Weiß-Zeichnungen auch immer dazu ein, selbst zu kolorieren und auf diese Weise einen zusätzlichen Lerngewinn zu erzielen (leider gibt es im deutschsprachigen Raum noch kein „Malbuch der Histologie“). Karl P. Kapitza Rezensionen Duale Reihe Neurologie Karl F. Masur, Marianne Neumann Georg Thieme Verlag, Stuttgart 5. vollständig überarbeitete Auflage 2004 596 Seiten, 565 Abbildungen, kartoniert € [D] 44,95/CHF 76,ISBN 3 13 135945 5 Die Duale Reihe Neurologie ist in zwei Teile gegliedert. In Teil A werden in drei großen Kapiteln die Themen Anamnese, die neurologische Untersuchung und technische Hilfsmethoden besprochen. Teil B behandelt unter dem Stichwort Krankheitslehre in fünf großen Kapiteln die Themen Hirn- und Rückenmarkserkrankungen, Schädigungen des peripheren Nervensystems, Muskelerkrankungen, Anfallkrankheiten und Psychosomatik in der Neurologie. Alle Kapitel sind wiederum in weitere Komplexe aufgegliedert, was auf den ersten Blick vielleicht ein wenig verwirrend wirken mag. Das Inhaltsverzeichnis ist jedoch sehr übersichtlich gegliedert, so dass man schnell das jeweils benötigte Thema findet. Dabei bleibt man dem bewährten Konzept treu: Auf dem äußeren Drittel der Seite werden – ähnlich einem Kurzlehrbuch – die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst und rot unterlegt, während der fortlaufende Text des Lehrbuchteils die inneren zwei Drittel der Seite einnimmt. Beides verläuft parallel, so dass man hinund herpendeln kann, ohne groß blättern zu müssen. Die optische Gestaltung ist ebenfalls schlüssig. Definitionen und Merksätze werden durch rote Umrandungen hervorgehoben, Schlüsselwörter stehen schon im Text in Fettschrift. Ergänzt wird der Text durch zahlreiche, blau unterlegte Tabellen, (häufig mehrfarbige Zeichnungen) und viele Fotos. Die Texte sind weitgehend in nach Möglichkeit kurzen, verständlichen Sätzen abgefasst. Dadurch versteht man ihn schon meist beim ersten lesen und muss sich nicht durch tausend Nebensätze kämpfen. Dieser Punkt ist meiner Meinung nach einer der Bonuspunkte des Buches, denn ich verliere ziemlich schnell die Lust, wenn ich nach zehn Nebensätzen, die Hauptbedeutung schon wieder vergessen habe. Am Ende eines Kapitels wird ein klinisches Beispiel gegeben, so dass das zuvor Gelesene noch anschaulicher wird. Dieses Buch richtet sich genauso an den Medizinstudenten, der mit dem Fach zum ersten Mal in Berührung kommt wie an Studenten, die ihr Wissen vor dem Examen auffrischen wollen, ist aber auch als Nachschlagewerk geeignet. Preislich liegt die Duale Reihe Neurologie im Mittelfeld, nach oben sind – wie immer bei Medizinbüchern - keine Grenzen gesetzt. Ob die günstigeren Bücher in der Ausführlichkeit mithalten können, sei dahin gestellt. Meiner Meinung nach ist der Preis nicht übertrieben, da erstens ein Kurzlehrbuch integriert ist, das einzeln auch mit 25-35 Euro zu Buche schlagen würde, und es auch später im Klinikalltag noch mal wieder benutzt werden kann. Abschließend bleibt zusagen, dass ich das Buch für sehr empfehlenswert halte, da es inhaltlich sowie optisch eine Menge bietet. Allerdings wird auf die anatomischen Grundlagen nur vereinzelt eingegangen (es ist ja hauptsächlich ein Neurologiebuch), so dass man am Anfang eventuell noch einen Taschenatlas o.ä. nebenher braucht, da der Neuroanatomiekurs ja schon eine Weile her ist. Wiebke Essert EKG-Kurs für Isabel Schuster/Trappe Thieme Verlag Preis: 32,95 Euro Kurzbeschreibung Der Titel des Buches „EKG-Kurs für Isabel“ von Schuster/Trappe entstand, weil die Autoren mittels kurzer Lektionen einer Medizinstudentin das EKG erklären wollten. Dabei sollen, wie sie im Vorwort schreiben, nicht alle „komplizierten Feinheiten und komplexen Zusammenhänge der Elektrophysiologie“ dargestellt werden, weil Medizinstudenten die Zeit fehlt, das zu lesen. 39 Rezensionen Es sollen aber auch nicht nur die „einfachen Grundlagen“ erklärt werden, „denn Patienten halten sich selten an die einfachen Grundlagen“. Auf über dreihundert Seiten zeigen die Autoren, dass dieser goldene Mittelweg möglich ist. Aufbau Das Buch der vierten Auflage ist aufgeteilt in einen didaktischen und eine praktischen Teil. Der didaktische Teil (128 Seiten) besteht aus 32 Kapiteln (Lektionen genannt). In den ersten sieben werden die Grundlagen des EKG erklärt (z.B. Zustandekommen der EKG-Zacken, Lagetyp usw.). Die Lektionen 8-32 befassen sich mit EKG-Befunden von AV-Block über Myokardinfarkt bis zum Schrittmacher-EKG, selbst Auswirkungen durch Medikamente (z.B. Digitalis), sowie seltene Bilder wie das eines „Situs inversus“ kommen vor. Im Schnitt geht eine Lektion über 4-5 Seiten. Wichtige Punkte werden im Text rot unterlegt. Zahlreiche einfache, schematische und gut einprägsame Abbildungen sind vorhanden. Die wesentlichen Veränderungen zum Normal-EKG (welches stets daneben abgebildet wird) sind farblich markiert. Ebenso wird auch die Pathophysiologie eingebracht, zwar ist sie stets ausreichend, doch manchmal würde man sich in einem Extrakasten etwas mehr Informationen wünschen. Besonders bei dem wichtigen Thema Myokardinfarkt haben sich die Autoren viel Mühe gegeben. Und mir hat gefallen, dass die Autoren die neue Nomenklatur bei bestimmten Befunden verwenden, aber die alte dazu erwähnen. Am Ende jeder Lektion wird stets die Hauptinformation in einem Merke-Kasten wiederholt, und es gibt einen Verweis auf zu den Lektionen passende Original-EKG im praktischen Teil. Der praktische Teil besteht aus insgesamt 49 echten EKG-Befunden mit allen 12 Ableitungen aus der Klinik, unter jedem Beispiel stehen Interpretation und Kommentar. So kann dieser Abschnitt auch als ein Atlas verwendet werden, wie die Autoren schreiben. Mit einem Pfeil wird auf die dazugehörige Lektion verwiesen, so dass man dort noch einmal die Theorie nachlesen kann. Zur Festigung sind im praktischen Teil aber noch 15 Multiple Choice-Fragen mit dazugehörigen EKG-Bildern und weitere 15 Übungs-EKGs, die man frei deuten soll, vorhanden. Alle 30 Aufgaben werden ausführlich kommentiert. Zielgruppe Man sollte schon etwas physiologisches Vorwissen 40 besitzen, aber in erster Linie ist das Buch für Leute, die das EKG-Lesen lernen wollen. Es ist aber auch in seiner Einfachheit komplex und sehr klinisch orientiert, sowie mit den zahlreichen Abbildungen somit auch später in der Praxis als (schnelles) Nachschlagewerk zu gebrauchen, da stets auch auf Differenzialdiagnose eingegangen wird. Eine Lektion ist locker in einer Viertelstunde zu lesen, so dass man das Lehrbuch auch im Studium immer mal wieder nebenbei lesen kann. Allerdings ist es zu groß, um es in eine Kitteltasche zu stecken. Preis-Leistungs-Verhältinis Das Buch kostet 32,95 Euro. Durch die zahlreichen vielfarbigen Abbildungen die komplexe Einfachheit und weil man es sowohl im Studium als auch später in der Praxis benutzen kann, halte ich den Preis für fair. Fazit Dieses Buch kann ich wirklich voller Überzeugung empfehlen. Torben Brückner Radiologie - Ein fallorientiertes Lehrbuch von Jörg W. Oestmann DAS GUMMIBÄREN BUCH ca. 300 Seiten, 14 Kapiteln ISBN 3-13-126751-8 Thieme Verlag Paperback Aufbau/Inhalt Während in der ersten 5 Kapiteln Methoden und allgemeine Theorien lustig und anschaulich aufgearbeitet wird, behandeln die anderen 9 Kapitel einzelnen Körperteile . Von Thorax geht es über die Gefäße zum Skelettapparat zum Gastrointestinaltrakt. Der Urogenitaltrakt wird gestreift, dann geht es zum ZNS, zur Mama und zum Gesichts/ Hals und HNO Trakt. Die ersten eher theoretischen Kapitel werden dem Leser durch witzige Details versüßt. Zuerst wird zum Beispiel ein normales Röntgenbild gezeigt, dann wird in einem Modell gezeigt, was dieses 2 D Bild für ein 3 D Modell bedeutet. Mein absolutes Lieblingsmodell war das Gummibärchen. Das Gummibärchen wurde geröntgt vor oder hinter einem Gegenstand, mit mehrerer seiner Kollegen in verschiedener Größe . Dem Leser werden nun Aufgaben gestellt zum Beispiel welcher Bär näher und welcher ferner ist. Welcher Rezensionen vor oder hinter dem Gegenstand steht. Einfache Aufgaben, die nicht wirklich einfach sind, aber einfach Sachverhalte gut erklären!! Auch ethische Fragestellungen werden angesprochen, aber immer mit netten Bildern aufgelockert! Wann muss man noch ein CT fahren, wann ist die Strahlenbelastung zu hoch? Die körperbezogenen Kapitel fangen zunächst mit einfachen Beispielen an und werden dann komplexer. Die Beispiel Patienten heißen Trude Kräutergarten, Norbert Deckblatt, Hannelore Pohl, Andre Aklassi oder Boris Wecker. Man hat also immer wieder ein Schmunzeln auf dem Gesicht wenn man diese Buch in die Finger bekommt. Auf der ersten Seite ist auch noch für jedes Gebiet aufgelistet wann und für was man welche Untersuchung am besten macht ! Die Fälle werden begleitet von 4 PJler, die ab und zu einen Fehler machen ,aber auch manchmal gute Ideen haben. Geführt werden die PJler Alexa, Paul, Azim und Katrin vom Altklugen Assistenten Gregor, der eine Universitätskarriere anstrebt. Das letzte Kapitel ist dann der Notfalldiagnostik gewidmet. Fazit: Das Buch ist sicher für jeden Studenten geeignet vom Ersti bis zum PJler. Zum Kreuzen für Radiologie wohl eher nicht, aber für alle anderen Fächer sehr. Denn plötzlich bekommt man erklärt wo man den „Hund mit Halsband“ oder ähnliches wirklich sieht ! Für mich persönlich das Beste Lehrbuch, dass ich in den letzten Jahren in der Hand hatte. J. Döpker Pädiatrie Speer, Christian P., Gahr, Manfred 2. Auflage 2005, 1317 Seiten, davon 679 in Farbe Ladenpreis: 99,95 € ISBN: 3-540-20791-0 Die 2005 erschienene aktualisierte Auflage von Speer und Gahr ist ein äußerst ausführliches und umfassendes Pädiatriebuch, das auf die neue Approbationsordnung abgestimmt ist. Aufbau: In sechzehn Kapiteln, jeweils mit mehreren Unterkapiteln, werden alle wichtigen Themen der Kinderheilkunde detailliert behandelt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Einleitung, in der die Thematik erläutert und das Kapitel umrissen wird. In der Regel folgt ein allgemeiner Teil, in dem die regelrechte Entwicklung und Beurteilung des Kindes erklärt und mithilfe von (oft zahlreichen) Tabellen dargestellt wird. Es wird genau erläutert, warum jede einzelne Untersuchung durchgeführt wird und was bei Ihr festgestellt werden kann. Im Anschluss werden einzelne Krankheiten sehr detailliert (Häufigkeit, Prophylaxe, Pränatale Diagnose, Klinik, Befunde, Komplikationen, Therapie und Prognose) besprochen. Dabei werden in blau/roten Kästen wichtige Informationen hervorgehoben. Anschauliche Fallbeispiele („Der klinische Fall“) geben einen Einblick in charakteristische klinische Bilder und Vorgehensweisen. Fazit und Zielgruppe: Der Aufbau ist insgesamt also sehr gut, man hat keine Probleme sich in diesem „Wälzer“ zurechtzufinden, in dem 37-seitigen (!!!) Inhaltsverzeichnis findet man (fast) jedes Stichwort auf Anhieb. Die Krankheitsbilder sind (sehr) ausführlich beschrieben und detailliert mit vielen Bildern und Tabellen dargestellt. Aber gerade diese Ausführlichkeit macht es für den normalen Medizinstudenten, der nicht ein PJ-Tertial oder sein Leben in der Pädiatrie plant uninteressant, weil es möglicherweise zu detailliert ist. Auch fehlen Fragen zur Vertiefung für die Vorbereitung auf Klausuren und Examen, was wiederum den durchschnittlichen Medizinstudenten als Zielgruppe ausschließt. Für PJler, angehende oder fertige Kinderärzte ist es hingegen das Buch der Wahl, wenn man ein übersichtliches, aktuelles und komplexes Pädiatrie-Buch sucht. Preis-Leistungsverhältnis: 41 Rezensionen Das Preis-Leistungs-Verhältnis für den Pädiatrieinteressierten Leser ist in Ordnung, wenn man bedenkt, dass man die gesamte Pädiatrie hübsch aufbereitet mit vielen Tabellen und Bildern komplett aktualisiert bekommt. Für den normalen Pädiatrie-Kurs reicht wahrscheinlich auch ein kostengünstigeres Exemplar! Wiebke Sommer Dermatologie, Venerologie 2. Auflage, Fritsch, SpringerVerlag, Heidelberg 2004 T. Br Ich habe das Vergnügen in den folgenden Zeilen eines der schönsten Bücher in meinem Regal vorstellen zu dürfen. Der Fritsch gliedert sich in drei große Teile: Dermatologie – allgemeiner Teil, Dermatologie – spezieller Teil und Venerolgie, wobei er sich auf knapp 1000 Seiten streckt und mit über 800 dermatologischen Photographien glänzt. Auch wenn man Fülle wie Qualität der Abbildungen bei einem dermatologischen Lehrbuch als Selbstverständlich erachten sollte, lassen diese in kürzeren Werken häufig zu wünschen übrig. Der Fritsch setzt hier Maßstäbe und dient zusätzlich zu seiner Funktion als Lehrbuch als Atlas mit einprägsamen wie repräsentativen Bildern mit hohem Wiedererkennungswert in der Praxis. Komplizierte Sachverhalte werden durch gelungene und übersichtliche Tabellen und Schemazeichnungen ergänzt, die wichtigste Fakten rekapituliert, akzentuiert und zusammengefasst. Der inhaltliche und didaktisch ausgefeilte Strukturierung holt jeden Leser auf seinem individuellen Kenntnisstand ab. Von der allgemeinen Anatomie und Physiolgie der Haut, ihrer speziellen wie funktionellen Histologie und Genetik bis hin zu einem „crashkurs“ Immunologie und haut-spezifischer Pathophysiologie werden ausreichend Grundlagen geschaffen, den Rest des Werkes zu verstehen und nicht nur auswendig einzutrichtern. Für beginnende Kliniker bietet der propädeutische Teil eine systematische Einführung in die dermatologische Untersuchung und in die mystisch erscheinende blumige Fachsprache der Dermatologen. Allgemeine Therapie-ansätzte im ersten Teil werden durch konkrete Therapieempfehlungen im speziellen Teil ergänzt. Der spezielle Teil gruppiert Krankheiten je nach Zweckmäßigkeit sowohl nach ihrer Ätiologie als auch nach systemischer Lokalisation. Psycho-soziale Gesichts-punkte werden auch in einem Kapitel berücksichtigt. Für den Leser bietet sich somit ein umfassender Überblick über das Fach der Dermatologie mit alle Facetten und Überschneidungen mit anderen Fachgebieten. 42 Hierdurch wird auch die Wichtigkeit solider dermatologischer Kenntnisse für den nicht-Facharzt deutlich. Hierbei gefallen mir persönliche besonders die Teile über „Infektionskrankheiten der Haut“ und „Hauterscheinungen bei Krankeiten innerer Organe und Stoffwechselstörungen“. Es sind ja doch häufig „banale“ Hautveränderungen, die –früh erkannt – häufig frühzeitig richtungsweisende Diagnosehilfe geben. Auch hier werden durchgängig die Ätiologie und daraus resultierende Therapieoptionen anschaulich und einprägsam erklärt. Prof. Fritsch und seine Co-Autoren schaffen es durchweg, angenehm und verständlich zu schreiben, wobei sie durch gelegentliche Anekdoten auch zum schmunzeln verleiten. Mit zahlreichen Fallstudien wird theoretisches Wissen im klinischen Kontext anwendungsnah demonstriert. Für die besonders Wißbegierigen bieten die kleingedruckten Zusatzinformationen, die teils tiefere pathophysiologische Erläuterungen, teils eigene Praxiserfahrung der Autoren darstellen, noch tiefere Einblicke in das Wesen der jeweiligen Erkrankung. Nützlich für schnelles Nachschlagen sind die abschließenden fünfzig Seiten differentialdiagnostische Tabellen und Übersichten der relevanten Medikamente mit Dosierungsempfehlung, etc. Abschließend kann ich den Fritsch jedem wärmstens empfehlen der ein wenig mehr als das vom Stundenplan verordnete Interesse an Dermatologie hat oder die Zeit investieren möchte, das Warum hinter der Effloreszenz und deren Therapie zu ergründen. Der Preis ist für ein gutes Weihnachtsgeschenk nicht wenig, aber das Buch auf jeden Fall wert. 25 Fälle Biochemie Prof. Dr. Duntze, Wolfgang Elsevier – Urban & Fischer 2004 144 S., 31 s/w Abb., 9 farb. Tab. Kartoniert ISBN 3-437-42825-X Preis: 19,95 Euro Biochemie ist für nahezu alle Studenten der ersten Semester eine Last, die, sofern es eine Klausur zu bestehen gilt, eine schwierige Hürde darstellt. Sich vor Augen zu führen, was der trocken gestaltet und komplizierte Lernstoff mit der späteren ärztlichen Tätigkeit zu tun hat, gelingt in der gängigen Lehre leider oft nicht. Zwischen dem mehr oder minder erfolgreichem Auswendiglernen von Stoffwechselwegen, Strukturformeln und Enzymnamen fragen sich Studierende häufig, was dieses stumpfe Pauken mit dem Wunsch Arzt zu werden zu tun hat. Dieses Buch Rezensionen schafft Abhilfe und zeigt prägnant und schlüssig den Bezug von notwendigem Lernübel und ärztlichem Arbeiten. Aufbau/Inhalt Wie der Titel aussagt, enthält es 25 (originalgetreue) Fallgeschichten aus den Themenbereichen Kohlenhydrate (6 Fälle), Proteine und Aminosäuren (5), Nukleinsäuren (5), Malignes Wachstum (2), Spezielle Proteinfunktionen (3), Molekulare Biologie (2) und Lipidstoffwechsel (2). Das Buch ist sehr gut strukturiert. Jeder Fall beginnt mit der Darstellung der Anamnese. Es folgt der Aufnahmebefund. Anschließen wird der Leser nach seiner Verdachtsdiagnose gefragt und welche (Labor-)Untersuchungen angeordnet werden sollten. Es folgen die Untersuchungsergebnisse und detaillierte Diagnose. Anschließend werden einige Aspekte vertieft und weiter reichende Fragen zu klinisch relevanten biochemischen Sachverhalten gestellt. Zum Schluss wird noch die weitere Therapie und Verlauf, sowie die Quintessenz des Falles beschrieben. Die Erklärungen sind mit aussagekräftigen Schemata, Skizzen und Fotos garniert, so dass die Zusammenhänge leichter erfasst werden. Dem vorklinischen Studenten nicht geläufige Fachausdrücke, Medikamente und einige Strukturformeln werden in einer durchgehenden Randspalte erklärt. Zwischen den einzelnen Themengebieten gibt es eine mehrseitige kompakte Zusammenfassung des Lernstoffes. Das Mitschleppen eines umfangreichen Lehrbuchs für das tiefe Verständnis der Fälle erübrigt sich dadurch. Fazit Das Buch ersetzt keinesfalls ein gutes Biochemie Grundlagenbuch . Als spannende Ergänzung eignet sich dieses Buch aber hervorragend. Es fördert zweifellos die Motivation für das Biochemie Lernen. Schnell bemerkt der Leser, dass ohne biochemische Grundlagen einige Diagnosen nicht zu stellen und Therapien nicht zu verstehen sind. Es sorgt für reichlich Aha-Erlebnisse und ein zielgerichtetes Lernen, da einem der Sinn des gegenwärtigen Büffelns bewusst gemacht wird. Die Vernetzung von Krankheitsfall und Biochemie sorgt für einen lang anhaltenden Lernerfolg. Es bleibt zu hoffen, dass das Prinzip dieses Buches in die Lehre Einzug gewinnt. Vegetative Physiologie Gerhard Thews & Peter Vaupel 5. Auflage 2005 ISBN 3-540-24070-5 Springer Medizin Verlag Heidelberg Preis: 24,95 € Aufbau / Inhalt: Mit 571 Seiten, und einigen Seiten im Anhang, sind die wichtigsten Themen der Physiologie im handlichen Taschenbuchformat zusammengefasst. Allgemein umfasst das Buch sieben Themengebiete: Allgemeine Physiologie; Blut & Abwehr; Herz & Kreislauf; Atmung; Stoffwechsel & Arbeit; Regulation des Inneren Milieus und Regulation vegetativer Funktionen. Die Texte sind ausführlich und dennoch präzise gehalten. Zusätzlich hilft bei der Orientierung das neue Layout: · Der farblich untermalte Lernkasten „Merke“ fokussiert alles wichtige · Wichtige Schlüsselbegriffe für das jeweilige Thema sind fett hervorgehoben · Zusätzlich erläuternd (und oft für des Verständnis fördernd) sind die zahlreichen farbigen Abbildungen, die auch im großen Schmidt/ Thews und in der Vorlesung zu finden sind · Oft sind prüfungsrelevante klinische Begriffe gesondert markiert und helfen dabei, die trockene Theorie in die Klinik einzubetten und das ganze als Gesamtheit zu verstehen · Lernhilfe bieten auch die zahlreichen Tabellen durch Übersicht und Zusammenfassung wichtiger Fakten Fazit: Das Buch überzeugt durch klare Gliederung, zahlreiche Abbildungen und Tabellen. Allerdings deckt es nur die Themengebiete der vegetativen Physiologie ab, diese jedoch sehr ausführlich. Für die Physiologie empfiehlt sich somit noch ein zweites Buch bzw. Kurzlehrbuch, das alle Themen der Vorlesung umfasst. Oft auch problematisch ist der relativ kleine Schrifttyp, der sollte jedoch kein Hinderungsgrund für den Erwerb dieses Buches sein. Alles in allem aus meiner Sicht empfehlenswert. Katharina Taut Christian Klemann 43 Rezensionen Rita Mae Brown und Sneaky Pie Brown „Die Katze im Sack“- Ein Fall für Mrs. Murphy Ca. 300 Seiten, Hardcover Preis: 19,95 Euro Ullstein-Verlag Wieder einmal herrscht Aufregung im kleinen Örtchen Crozet, Virginia: Gleich zu Beginn dieses Krimis stolpert die Hauptperson (neben der Katzendetektivin Mrs. Murphy natürlich) über Barry Monteith, einen heimischen Pferdezüchter und Frauenhelden. Dieser liegt mit aufgeschlitzter Kehle und spritzendem Blut im Sterben. Wie eine der Katzen schon feststellt, das ist „unheimlich und gruselig“—und es ist erst der Anfang der obengenannten Aufregung: ein Filmstar hat seinen Besuch angekündigt, die Tollwut bricht aus und dann tauchen auch noch Hinweise auf einen lange zurückliegenden Mordfall auf. Und das alles überschattet von der Frage: Warum musste der Pferdezüchter so qualvoll verbluten? Gibt es einen Zusammenhang zwischen all dem? Außergewöhnlich und interessant sind die „Parallelwelten“ (der „Menschenwelt“ und der „Tierwelt“) in denen auf der einen Seite Harry und auf der anderen Seite Mrs. Murphy (wie immer mit Unterstützung von Pewter und Tee Tucker (für Insider!!) versuchen das Verbrechen aufzuklären. In beiden Welten erleben sie Spannendes und auch Erheiterndes (wenn zum Beispiel die Tiere das Verhalten der Menschen analysieren) und das Ganze kommt liebenswert und mit Nervenkitzel daher ohne „kitschig“ zu wirken (so nach dem Motto: „Ein Krimi mit sprechenden Tieren, jaja, was für Mädchen“—da sag ich nur „Felidae“ als Gegenargument! (auch sehr gut übrigens!!!!). Wer die früheren „Mrs. Murphy“-Krimis (auch sehr zu empfehlen ist „Schade das du nicht tot bist“ oder „Maus im Aus“) gelesen hat, wird Bekanntes und/oder Bekannte aus Crozet „wiedertreffen“ (ich sag nur Big und Little Mim, Miranda usw.) alle anderen werden die Charaktere und die Umgebung sicher lieben lernen. Fazit: Wer einen spannenden Krimi lesen möchte, sollte sich in diesem Fall mal nicht auf das Sprichwort verlassen und „die Katze im Sack kaufen“: um sich an den kalten Tage dieses Herbstes/respektive Winters (und die werden sicher bald kommen) mit Schokolade und Kakao vor der Heizung oder in der Badewanne nach einer öden Vorlesung (wahlweise Seminar, Praktikum, Klausur, Referat) zu belohnen und zu entschädigen. 44 Elizabeth George Wer die Wahrheit sucht Kriminal-Roman, 734 Seiten Übersetzung von Mechthild Sandberg-Ciletti Erschienen im Verlag „Blanvalet“ Preis: 24,95 Euro Das Buch startet in Kalifornien, wo ein junges Geschwisterpaar einen vermeintlich einfachen Weg gefunden zu haben meint, persönlichen und finanziellen Problemen aus dem Weg zu gehen – als Kuriere für Dokumente nach Europa. Man landet dann etwas später in London: dort bittet der Bruder aus dem besagten Geschwisterpaar eine alte Bekannte seiner Schwester um Hilfe. Seine Schwester gilt in einem Mordfall auf einer Insel im Ärmelkanal als Haupt-Tatverdächtigte. Diese „alte Bekannte“ ist Deborah St. James, die Frau eines engen Freundes von Inspektor Thomas Lynley, dem Hauptcharakter der vorherigen George-Krimis (der hier aber eher als Randfigur vorkommt). Das Ehepaar St. James macht sich auf den Weg um der alten Freundin zu helfen und Licht in das Dunkel auf der Kanalinsel Guernsey zu bringen: Die beiden finden heraus, dass viele dem als gutherzig beschriebenen Milionär und Mäzen nicht unbedingt freundlich gesinnt waren. Was hat der von Brouard geplante Bau eines Museums über die deutsche Besatzung im 2. Weltkrieg mit dem Ganzen zu tun? Wie immer handelt es sich bei dem Buch von Elizabeth George nicht nur um einen Krimi, sondern auch um eine Art sozialer Studie: das Verhältnis der Menschen untereinander, in der Familie, in der Gesellschaft und in kritischen Situationen. Man erhält einen detaillierten Einblick in das Wesen der Charaktere dieses Buches (wer, wie ich, die anderen Romane um Inspektor Linley, seine Assistentin Barbara Havers und die Freunde Linleys Simon St. James und seine Frau Deborah (um nur einige zu nennen) nicht kennt, dem entgeht vielleicht das ein oder andere „wiedererkennen“ von Handlungssträngen aus vorherigen Romanen). Man meint, die Charaktere, ihre Schicksale und Beweggründe im Laufe des Romans persönlich kennen zu lernen. Diese ganzen Details gehen in manchen Momenten des Romans zu Lasten des Spannungsbogens und es wird etwas langatmig (und gerade zu Anfang auch etwas verwirrend). Fazit: Wer den Anfang durchsteht ohne das Buch verwirrt zur Seite zu legen und wer sich von über 730 Seiten (aber das ist für Medizinstudenten ja sowieso eher Kurzlehrbuchstärke, haha) wer mit einem facettenreichen und spannenden Krimi und Gesellschaftsroman belohnt, Rezensionen der mit einem überraschenden Ende aufwartet. Die anderen Lynley-Krimis (es soll so um die zehn geben) werde ich mir dann wohl für die nächsten Semesterferien vornehmen. Laufe der Geschichte an Tempo und für Leser, die die vielen „Nebencharaktere“ aus vorherigen Büchern nicht kennen, ergibt sich teilweise ein undurchsichtiges Chaos an Namen. Auch die Auflösung des Dramas um die Entführte ist für mich etwas zu „abgehoben“. Aber lest am besten selbst! Martha Grimes Auferstanden von den Toten 475 Seiten ISBN: 3-442-31006-7 Goldmann Preis: 24,95 Euro Das Buch macht da weiter, wo der Vorgänger „Die Trauer trägt schwarz“ (auch bei Goldmann erschienen) aufgehört hat: Superintendent Jury liegt mit einer Schussverletzung im Krankenhaus, die er sich am Ende des besagten Romans eingefangen hat (das für mich Schönste an den „JuryKrimis“ von M. Grimes ist, dass sie sich lesen wie ein langer Roman, so als würde man das Leben der Hauptcharaktere von Buch zu Buch mit verfolgen. Natürlich ist es nicht notwendig alle vorherigen Romane zu kennen, da jedes Buch eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt, aber es ist doch immer nett „alte Bekannte“ wieder zu treffen). Diesmal spielt der Krimi im Pferderenn-Milieu und einer der Hauptpersonen ist Arzt (nur um mal den Bogen zu den Medizinstudenten zu schlagen): An seinem Krankenlager erfährt Jury durch seine adligen Freund Melrose Plant von einer Geschichte, die dieser bei einem Gespräch über Jurys behandelnden Chirurg Roger Ryder aufgeschnappt hat: es geht um die fünfzehnjährige Nell Ryder, die Tochter des Arztes, die vor zwei Jahren vom Gestüt ihres Großvaters (samt ihres Pferdes) in Cambridgeshire entführt worden ist, ohne das jemals ein Erpresserbrief oder ein Lebenszeichen von dem Mädchen aufgetaucht wären. Da der „ausgeschaltete“ Kriminalbeamte nichts anderes zu tun hat, nimmt er sich das „Falles“ an und sein kriminalistischer Spürsinn wird geweckt.. Einigermaßen genesen versucht Jury dann mit Hilfe seines „dauererkrankten“ Assistenten Wiggins und besagtem Melrose Plant ein paar Antworten zu finden. Antworten auf Fragen wie: Was hat die Familie Ryder zu verbergen? Was hat es mit dem Stiefonkel von Nell und seinem merkwürdigen Verhalten auf sich, lebt das Mädchen am Ende noch und wer ist die unbekannte Frau, deren Leiche auf dem Gestüt der Ryders auftaucht? Alle hier vorgestellten Bücher sind selbstverständlich über „Lehmanns“, die Fachbuchhandlung in der Ladenstrasse, zu bekommen. Selbst als Fan der „Jury“-Krimis muss ich zugeben, dass mir der Klappentext doch etwas zu viel versprochen hat: das Buch startet zwar stark, nur leider verliert es im 45 Telefonummern Ein paar nützliche Telefonnummern für Studenten BAFöG-Abteilung des Studentenwerks Tel.: 0511/ 7688l26 Allesrund ums BAFöG Dienstag: 13 — 18 Uhr, Freitag: 9—12 Uhr BAFöG-Servicebüro, beides in der Callinstr. 30a (ACHTUNG:NEUE ADRESSEl) Keine Beratung, nehmen nur Unterlagen kann, Mo, Di, Mi, Do: 9— 12 Uhr, Mo., Mi., Do: 13— 15 Uhr Studienberatung, Welfengarten 1, Raum A 320 0511/7625587, Zentrale Studienberatung, Sprechstunde: Mo., Fr.: 10 — 12.30 Uhr, Di., Do.: 14—17 Uhr Infothek: Mo., Mi: 10—16 Uhr, Di., Do.:. 10—17, Fr.: 10—14 Uhr, Tel.- Auskunft: Mo., Fr.: 13 — 15 Uhr, Mi., Do.: 10 — 12Uhr Studentensekretariat der MHH 0511/ 5326018/-1 9, Hilfe rund ums Studium Mo., Di., Do., Fr.: 9—l2Uhr,Di.: 14—15.30 Uhr Wohnraumvermittlung des Studentenwerks 0511/7688048 Nomen est omen Privatwoh n rau mvermittlu ng 0511/7688029 dito AStA der MHH 0511/532541 4, Alles (fast) was ihr schon immer wissen wolltet! Mo., Di., Do., Fr.: 12 — 14 Uhr Sprechstunde, Mi.: Offentliche Sitzung 12 — 14 Uhr Unisport (ZfH, Am Moritzwinkel 6) 0511/ 7623801, Di. und Do.: 11- 13 Uhr, Mo., Mi.: 16— 18 Uhr, Fr.: 13—15 Uhr Landesprüfungsamt Hannover, (Neue Adresse!!) Waterloostr. 11, Hannover 0511/167197418, Fax:0511/167197498 Anmeldungen und Fragen zu Prüfungen, Annerkennungen usw., Mo.-Do.:7 — 16 Uhr, Fr.: 7 — 12 Uhr 46 Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende, Welfengarten 2c 0511/7623799, Berät Studierende bei psychosozialen Problemen Amtgericht Hannover, Volgersweg 1, Zimmer 2004 (Altbau), 0511/3472330 Erhalt eines Rechtsberatungsschein für kostenlose Beratung bei Anwälten der Bereiche ZivilArbeits-, Familien-, Sozial-und Verwaltungsrecht, Mo.-Fr.: 9 — 12 Uh BAFöG- und Sozialberatung des AStA der Uni Hannover, 0511/7625062 Verfügen über sehr umfangreiches Wissen zu vielerei Rechts- und Sozialfragen Di.: 15—l7 Uhr,Mi: 12—14 Uhr Fundbüro der MHH 0511/532-2993, Herr Carsten Frömbling falls bei der nächsten Party mal wieder was liegen bleibt oder so.. .Mo—Fr. 7-15 Uhr Studiendekanat 0511/5322612 U. a. Fragen, An- und Abmeldungen zu Prüfungen, Klausuren, Mo-Fr. 9-12 Uhr 24-Stunden-Notruf für Schwangere 08006050040, Hotline des Diakonischen Werkes für Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt etc. Telefonseelsorge 0800-1110111 Hilfe rund ums Leben Frauen-Notruf Hannover 0511-332112, Hilfe und Beratung bei Fällen von sexueller Gewalt gegen Frauen Offene Beratung (ohne Anmeldung): Mo.: 10 — 11 Uhr, Terminvergabe, Infos.: MoFr.: 10 — 12 Uhr, Mo-Do.: 14—16 Uhr Impressum Herausgeber: AStA der MHH Redaktion Curare - OE 9542 Carl-Neuberg-Straße 1 30623 Hannover Impressum Mitglied der JPN und DJP Die Curare erscheint regulär zwei- bis dreimal während des Semesters. Die Ausgabe erfolgt kostenlos. Curare-Sprechstunden: Siehe Aushang vorm AStA der MHH Tel.: 0511/532-9880 Fax: 0511/532-8414 Internet: www.curare.mhh-asta.de Die Redaktion: V.i.S.d.P. 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