info-hurricane-festival-1 3

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info-hurricane-festival-1 3
www.hurricane.de
Veranstaltung:
Hurricane Festival 2012
Termin:
Freitag, 22. Juni bis Sonntag, 24. Juni 2012
Ort:
Eichenring, Scheessel
Tickets:
Gibt es unter www.hurricane.de und telefonisch unter 0 180 5-853653
(14 ct/min / Mobilfunkpreise können abweichen).
Zufahrt zum reservierten Wohnmobilparktplatz mit WoMo-Plakette: 20,€ pro Fahrzeug
Kurzinfo:
Das Hurricane Festival findet 2012 zum sechzehnten Mal am
Eichenring in Scheeßel statt. Während der vergangenen Jahre hat das
Festival international erfolgreiche Künstler, beliebte deutsche Acts und
eine große Anzahl Newcomer, von denen einige heutzutage die
Headliner-Position einnehmen, präsentiert. Seit 1999 findet parallel im
Süden der Republik die kleine Schwester Southside Festival mit
gleichem Lineup statt. Alljährlich treffen sich mehr als 100.000
Besucher aus ganz Europa bei den Hurricane & Southside Festivals.
Bühnenprogramm:
Mehr als 80 Bands auf drei Bühnen. Für 2012 bereits bestätigt:
Die Ärzte * The Cure * Blink-182 * Justice live * Rise Against * The Stone Roses *
Mumford & Sons * Sportfreunde Stiller * The Kooks * The xx * New Order * Noel
Gallagher’s High Flying Birds * Wolfmother * LaBrassBanda * Casper * Katzenjammer
* Kettcar * The Mars Volta * The Shins * Broilers * Florence + The Machine * Madsen *
Garbage * Thees Uhlmann & Band * Eagles Of Death Metal * Beirut * Bosse * The
Temper Trap * Bonaparte * Boy * Kraftklub * Ed Sheeran * K.I.Z. * City And Colour * Bat
For Lashes * Jennifer Rostock * Frank Turner & The Sleeping Souls * Royal Republic *
Pennywise * Lagwagon * M83 * Hot Water Music * Mad Caddies * La Vela Puerca *
Kakkmaddafakka * The Vaccines * Less Than Jake * Zebrahead * All Shall Perish * My
Morning Jacket * The Dø * Adept * Selah Sue * The Bronx * La Dispute * Little Dragon *
Disco Ensemble * Band Of Skulls * GusGus * Nneka * Bombay Bicycle Club * M.Ward *
Die Antwoord * Spector * Black Box Revelation * Young Guns * Other Lives * Twin
Shadow * The Computers * Nerina Pallot * Switchfoot * Eastern Conference
Champions * Kurt Vile & The Violators * All The Young * Hoffmaestro * Golden Kanine
* Turbowolf * We are Augustines * Willy Moon * Alt-J * Casting Louis
White Stage: Fritz Kalkbrenner * Steve Aoki * SebastiAn live * Beardyman * Busy P *
Bassnectar * Azari & III * Supershirt * Bratze * Dumme Jungs
www.hurricane.de / www.southside.de
Band-Kurztexte in alphabetischer Reihenfolge:
A Day To Remember
Eines der bemerkenswertesten Dinge an ADtR sind wohl deren Fans und die Kommunikation, die sich
zwischen der Band und ihrer Fanbase aufgetan hat. Zweieinhalb Millionen Fans auf Facebook, ein
äußerst aktives Forum und ausverkaufte Konzerte zeugen davon. Und warum auch nicht: A Day To
Remember vereinen gute-Laune-Poppunk mit den Zähnen des Metalcore, was einen Mix ergibt, zu
dem man einfach Tanzen und Dampf ablassen möchte. Und kann. Wir sehen uns im Moshpit!
All Shall Perish
Wer sich das volle Brett geben will, der muss (!) sich All Shall Perish ansehen. Der Fünfer aus
Oakland macht keine Kompromisse und knallt Euch Deathcore vom Feinsten um die Ohren. Kein
Wunder, wenn man aus der – musikalisch gesehen – legendären Bay-Area kommt. All Shall Perish
vereinen in ihrem Sound das Beste aus Göteborg-Death, Thrash-Metal und Hardcore und schaffen es
deshalb wie kaum eine andere Band aus dem Core-Einheitsbrei herauszustechen. Auf ihrem 2011er
Album „This Is Where It Ends“ haben sie sogar experimentelle Einflüsse zugelassen, die den Sound
der Band umso stärker werden ließen. Und mal ganz ehrlich: Wer sich „Alles muss zugrunde gehen“
nennt, der will genau das auch mit seiner Musik ausdrücken – vor allem live! Also, ab vor die Bühne,
bevor es zu spät ist!
Adept
Adept haben schon so einiges mitgemacht. Trotz ihres zarten Alters sind sie bereits mit Größen wie
Caliban und A Day To Remember durch die halbe Welt getourt und bekamen die Möglichkeit, ihr
aktuelles Album „Death Dealers“ mit Frederik Nordström aufzunehmen, der bereits für In Flames,
Bring Me The Horizon und At The Gates hinter den Reglern saß. Somit sind die Erwartungen hoch,
wenn die fünf Schweden uns diesen Festivalsommer besuchen, doch wer Adept schon einmal live
sehen durfte, der weiß dass sie alles geben, sich nicht aufhalten lassen und einfach echte
Rampensäue mit beeindruckenden Fähigkeiten an ihren Instrumenten sind. Metalheads, vereinigt
Euch!
All The Young
Aus den Midlands auf dem Weg zwischen Birmingham und Manchester, Sheffield und Liverpool
kommen die vier Jungs und geben ihrer Heimat ein neues Gesicht. Ryan Dooley, ein furioser
Frontmann, sein Bruder Jack, Bassist, Schlagzeuger Will Heaney und Gitarrist David Cartwright lieben
diese Gegend und haben deshalb mit „Welcome Home“ eine wunderbare Hymne geschrieben: „See
the view from my window, / This place is under my skin, / I watch the beautiful people, / Then I begin.“
Zweite Single, klares Statement, das natürlich auch auf der Debütplatte erscheinen wird. All The
Young, dass sind traditionelle Sounds weitergeführt in das zweite Jahrzehnt des neuen Jahrtausends.
Diese Jungs sind grandios, das haben sie auf ihrer letzten Deutschlandtour bewiesen. Und sie tun es
in diesem Festivalsommer garantiert noch einmal.
Alt-J
Was verbirgt sich hinter diesem vermeintlichen Keyboard-Shortcut? Es ist ein bisschen wie mit den
Röhren bei Super Mario: Man taucht ein in eine komplett andere Welt. Eine Welt aus Alt-Js
Auffassung und Interpretation von House, Soul, Indie und Elektronik-Flickereien. Das was dort
passiert ist komplett entrückt und zauberhaft zugleich und macht extrem gespannt auf das, was auf
der Bühne wohl so passiert. Mehrstimmige Gesänge treffen auf seltsame Samples,
zusammengehalten vom Vintage-Bass, bis der Synthie zusammen mit dem Beat alles
auseinanderfräst. Alt-J haben Bock auf handgemachte Musik, gehen jedoch konsequent einen Schritt
weiter. Und dann noch einen. Direkt in ins Herz.
Azari & III
Das sind die Produzenten Dinamo Azari und Alixander III sowie die Sänger Fritz Helder und Cedric
aus Toronto. Mit ihren 2009 erschienen Singles Hungry for the Power und Reckless brachte das
Quartett den Oldschool-House der Achtziger in das 21. Jahrhundert zurück. Treibende Beats,
eingängige Akkorde und der rauchige Soulgesang Cedrics machen den Sound von Azari & III aus. Auf
ihrem jüngst erschienenen und gleichnamigen Album befinden sich elf Tracks, die uns auf einen
abenteuerlichen Streifzug durch die Nacht mit einer unvorhersehbaren Folge an Höhen, Tiefen,
Wendepunkten und Abschweifungen mitnehmen. Das klingt vielversprechend, tanzbar und perfekt für
die White Stage.
Band Of Skulls
Roh, staubig und aufs Nötige reduziert! Das sind nur wenige, aber dafür umso wichtigere Zutaten der
Band of Skulls. Sie übertragen ihre groovenden Bluesriffs direkt in die Hüften der Zuschauer, pflanzen
ihre stampfenden Rhythmen ohne Umwege in deren Füße und lassen sie dann noch ihre
harmonischen Gesänge allesamt mitsingen und brüllen. Mit einer unbändigen Energie überzeugen die
drei Briten live auf voller Länge und begleiten auf ihren Reisen unter anderem Bands wie die Black
Keys, Black Rebel Motorcycle Club oder Wolfmother. Es trifft also der heutige Zeitgeist auf die gute
alte Rockschule, in der einem das stilvolle Rocken mit Tanzschuhen und Leidenschaft in die Wiege
gelegt wird.
Bassnectar
Lorin Ashton oder besser bekannt unter dem Künstlernamen Bassnectar ist ein Elektro-Dubstep
Künstler und DJ mit Wohnsitz in Santa Cruz, California. Sein Musikstil ist durch viele Musikrichtungen
geprägt. Ursprünglich durch Heavy Metal und Grunge Bands wie Metallica, Megadeth und Nirvana
inspiriert, hört man heute auch immer mehr Einflüsse aus unterschiedlichsten Musik Genres, wie
Punk, Blues, Polka und Salsa raus. Genauso vielseitig wie seine Musik sind auch seine
verschiedenen Projekte. Egal ob als Remixer, Songtexte-Schreiber oder als Socialnetworkingguide –
dieser Mann hat einiges auf dem Kasten und weiß die Menge zum Schwitzen zu bringen.
Bat For Lashes
Bei Bat for Lashes wird man ohne große Umschweife auf eine sphärische, zum Teil düstere und
verträumte Reise durch verschiedenste musikalische Welten befördert. Natasha Khan versteht es wie
nur sehr wenige diese traumhafte Atmosphäre in ihren Songs aufzubauen und den Hörer niemals
fliehen zu lassen. Nicht umsonst ist Radiohead Mastermind Thom Yorke ein ausgesprochener Fan
ihrer Werke und ließ Bat for Lashes im Vorprogramm ihrer Tour mitwirken. Natasha ist spürbar und
vor allem hörbar ein kreatives Köpfchen und dazu noch mit einer wunderbar angenehmen Stimme
gesegnet, die sich harmonisch in die Klanggefilde ihrer Band einfügt. Interessant und musikalisch
wertvoll zugleich was dieses Fräulein da aus dem Hut zaubert.
Beardyman
Mit Beardyman ist es wie mit der Matrix: Das kann man nicht beschreiben, das muss man erlebt
haben! Dieser Mann ist nicht nur in der Lage, den kompletten Soundtrack zu einer durchtanzten Nacht
ohne einen einzigen Plattenteller zu bieten, nein er kann auch jede Art von Musikstil auf Zuruf aus
dem nichts erschaffen, nur mit Hilfe einer Loopstation und – seiner Stimme. Beardyman ist ein
Beatboxer, der auf die üblichen Genregrenzen des Mundart-Beats pfeift, sich mit ein paar Chaospads
ausgestattet hat und Dancesongs ausschließlich durch das Zusammenspiel seiner Stimme mit
elektronischen Effekten erschafft. Dieser Mann ist Künstler, Nerd, Comedian, Technohead und
Multitasker in einem, und auf jeden Fall ein Grund, alles andere stehen und liegen zu lassen, um sich
das Spektakel anzusehen.
Beirut
Mit ihrem ungewöhnlichen Mix aus verschiedensten Instrumenten und Sounds macht Beirut in letzter
Zeit ganz schön auf sich aufmerksam. Bei der Band sind unter anderem Instrumente wie Ukulelen,
Bläser und Streicher gepaart mit Akkordeon- klängen in Gebrauch. Das klingt frisch und unverbraucht
und beschert Beirut momentan einen regen Zulauf an neuen Fans. Die Band um den jungen,
talentierten Multiinstrumentalisten Zach Condon, welcher das erste, fast schon orchestralische BeirutAlbum völlig im Alleingang aufgenommen hat, warf im August das dritte Erfolgsalbum „The Rip Tide“
auf den Markt und ist gerade gefragt wie nie zuvor. Umso erfreulicher also, dass wir sie an Bord
haben.
Black Box Revelation
Sie haben sich echt weiterentwickelt. Sind ja immerhin schon Anfang 20 die beiden, und haben schon
drei erfolgreiche und vor allem grandiose Alben im Repertoire. Gitarrist und Sänger Jan Paternoster
und Dries Van Dijck am Schlagzeug sind gemeinsam Black Box Revelation. Sie waren die Hoffnung
für alle, die irgendwo zwischen den Stones, den Stooges, John Lee Hooker und sonstigen
Bluesgrößen hängen geblieben waren. So als ob man den Zeitpfeil hätte umdrehen können und
zurückreisen in das England der Kinks. Doch zum Glück machen es sich die Jungs nicht so einfach.
Vorbilder haben reicht ihnen nicht. Immer noch wirken Paternoster und Van Dijck ein bisschen
überrascht vom Erfolg, den sie so jung schon hatten, und immer weiter kämpfen sie gegen das
Vorurteil, Wiedergänger von alten Männern zu sein. Auf der jüngsten Platte „My Perception“ gelingt
ihnen das bestens.
Bombay Bicycle Club
Man nehme: ein bisschen Koriander, Kurkuma, Cayennepfeffer, Chili, Knobi (geht immer), ein wenig
hiervon, ein wenig davon und fertig hat man eine Tandoori-Gewürzmischung. Hühnchen oder Tofu
dazu, standardmäßiger Curryreis und, Voilá! Indien für zu Hause. So oder so ähnlich ist das auf
musikalischer Ebene auch mit Bombay Bicycle Club. Die vier englischen Jungspunde machen ein
bisschen dies, ein wenig das und, Zack, hat man jedes Jahr ein anders anmutendes Album. Die
Zutaten? Ach, da klingt, was gerade vor der Musikernase baumelt: von E-Gitarren lastigen Songs über
akustische Schmankerl bis hin zum folkartigen Klang ist einfach von allem ein wenig dabei.
Schlussfolgerung: Mit Gewürzen kann Bombay Bicycle Club offensichtlich sehr gut umgehen. Bei
dieser Würzfreudigkeit war es nur eine Folge logischen Denkens, dass der Bandname von einer
indischen Restaurantkette ’geborgt’ wurde. Ach ja, und dass die Band seit ihren Erfolgen dauerhaft
kostenfrei in besagter Restaurantkette speisen darf, sei hiermit am Rande erwähnt.
Bonaparte
Bei Bonaparte bleibt kein Stein auf dem anderen. Tatsächlich muss man erst einmal genau verstehen,
was da live eigentlich vor sich geht. Die acht Akteure ziehen ein ebenso unglaubliches wie
abwechslungsreiches Programm ab, dass man sich fragt, ob man nicht eventuell in einem
Vergnügungspark gelandet ist. Vielleicht spielt hier auch die Herkunft der Band eine Rolle: Acht
Musiker aus acht verschiedenen Ländern. Quasi ein geografisches Kollektiv. Beteiligt sind
Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Österreich, Polen, Panama, Neuseeland und Brasilien. Das
klingt nach einer gehörigen Multi-Kulti-Party und genau dafür sorgen ihre energetischen
Elektropunksongs dann auch.
Bosse
Er ist, wie er ist. Er braucht keine Schlagzeile, um aufzufallen. Er braucht keinen Chart-Hit um Musik
zu machen, trotzdem läuft es gerade ziemlich überragend, genannt seien hier nur die Nominierung für
die 1Live Krone und ratzeputz ausverkaufte Tourneen. Und er braucht ganz bestimmt kein Angeber zu
sein, um sich Respekt zu verschaffen. Das erledigen seine Songs und die Tatsache, dass er nie
aufgegeben hat. Gründe hätte er ein paar gehabt, aber er zweifelt nicht: „Wenn man ehrlich ist und ein
wenig Glück hat, dann geht es immer weiter.“ Wovon er spricht, nennt sich Vertrauen und vertont
klingt es wie „Wartesaal“, das aktuelle Album von Axel Bosse, mit welchem er sich spätestens diesen
Sommer in Euer Herz spielen wird.
Boy
Sie sind das preisgekrönte und bezaubernde Hamburger Popwunder des Jahres 2011. Valeska
Steiner aus Zürich und Sonja Glass aus Hamburg überzeugen mit einer Leichtigkeit, und
musikalischen Frische, die man lange vermisst hat. Hätte der Frühling einen Soundtrack gebucht,
stünde ihr Album Mutual Friends sehr wahrscheinlich weit oben auf der Liste. Mit ihrem Mix aus
sauber arrangierten und aufgeräumt daher kommenden akustischen Klangstrukturen spielen sie sich
direkt in die Herzen der Hörer und verursachen ein wohliges und gleichzeitig charmant träumerisches
Gefühl, das einfach gut tut.
Bratze
Zwei Männer. Zwei Stile. Zwei Welten? ClickClickDecker und Der Tante Renate haben sich getroffen
und ein Musikbaby gemacht. Der Meister des Singer-Songwritings und der Matador des
elektronischen Klangs haben fusioniert. Sie haben die Grenzen der Musikwelt überwunden, den
Mäzenen des Schubladendenkens den Mittelfinger gezeigt und die geradlinige Welt ins Schwanken
gebracht. Mit ihrem Projekt Bratze zeigen die Musiker, dass Musik machen bedeutet, das zu machen,
wonach einem gerade ist. Scheiß auf Klassifizierung, scheiß auf ’Geht-Nicht’ und move your Hintern!
Bratze besteigen die Bühne und zeigen der Welt, wie man mit elektronischem Geschrammel,
gesanglichem Können und gesellschaftskritischem Wortwitz (Schubladen-)Systeme zum Einsturz
bringen kann.
Broilers
Kurz und Knackig. Broilers, das steht für energische Shows, stimmungsvolle Songs und einer
musikalischen Mischung aus Punkrock, Soul und Rockabilly. Ihre 2011er Tour „Santa Muerte“ lief für
das Quintett so unfassbar gut, dass dies zur Folge hat, dass ihre Bühnen und Besucherzahlen größer
und größer und werden. Sie krallen sich quasi ihre Fans mit ihren hymnischen Songs und lassen sie
nie wieder gehen.
Busy P
Pedro Winter a.k.a. Busy P ist nicht nur in der internationalen DJ Elektroszene bereits ganz oben
etabliert. Er ist DJ aber auch verantwortlich für das Label Ed Banger Records, hat nebenbei Songs für
UNKLE oder Kraftwerk geremixt und hat in der Vergangenheit als Manager Daft Punk und Justice
groß gewerkelt. Wir sind froh, dass er diesen Weg eingeschlagen hat, war doch sein früherer Traum,
einfach nur ehrlicher Rechtsanwalt zu werden.
Casper
„So Perfekt“ kann es laufen. Benjamin Griffey alias Casper hat ein unglaubliches Jahr 2011 hinter sich
gebracht. Eine komplett ausverkaufte Tour und sein Album XOXO, das auf Anhieb an die Spitze der
Charts rannte, sprechen für sich. Der Junge hat was drauf, hat was zu bieten, live wie auf Platte. Aber
vor allem hat er was zu sagen. Seine Texte motivieren aufzustehen, weiter zu machen und wirken
dabei nie aufgesetzt, sondern knallhart und ehrlich. Seine komplett durchinstrumentalisierten HipHopIndieRock Songs verleihen dem Ganzen dann noch den nötigen Druck! In diesem Sinne lassen wir
den Druck einfach weiter steigen!
Casting Louis
„Beste Schülerband Deutschlands 2012“ dürfen sich Casting Louis seit kurzem nennen. Die Band aus
Achim bei Bremen gewann den Nachwuchswettbewerb SchoolJam. Und wer bei einem solchen
Wettbewerb mit mehr als 1000 Bands als Sieger hervorgeht, der darf dann auch zu Recht das
Hurricane/Southside eröffnen. Mal poppig, mal rockig orientieren sich Casting Louis am modernen
Brit-Pop. Die vierköpfige Alternative-Band versteht es, trotz ihrer noch jungen Bandgeschichte, richtig
gute Songs zu schreiben. Eine Überraschung, die sich lohnt!
City And Color
City and Colour ist das Soloprojekt des kanadischen Singer-Songwriters Dallas Green, der
ursprünglich als Gitarrist und Sänger bei der Post-Hardcore Band Alexisonfire mit seinen
Bandkollegen für kochende Konzertsäle gesorgt hat. Auf feste Bandkollegen verzichtet er also nun
und widmet sich mit seinen eigenen Songs den ruhigen, vom Blues angehauchten Rocksongs oder
auch den schönen und genauso melancholischen Akustik-Sounds. Die verschiedenen Genre- und
Stileinflüsse fügen sich wunderbar passend zusammen und machen das Hören und Genießen seiner
Songs zu einer leichten Übung. Live erwartet einen dank seiner teils sehr persönlichen Lieder eine
intime und persönliche Atmosphäre.
Die Antwoord
Als Die Antwoord erstmals 2010 in Deutschland auf der Bildfläche erschien, rief die Band bei vielen
erst einmal ein großes Fragezeichen hervor. Denn das was Ninja Yo-Landi Vi$$er und DJ Hi-Tek auf
ihrem Debüt „$o$“ präsentierten war eine irre Mischung aus Rap, Drum’n’Bass und Electro, gepaart
mit Texten in Englisch und Afrikaans, die die aus Südafrika stammende Band selbst kurz als Zef
bezeichnet. Im Februar dieses Jahres legte die Band aus Kapstadt mit „TEN$ION“ ihr zweites Album
vor. Nicht weniger wahnsinnig und aufregender als das Erste und darum auch nicht weniger
polarisierend als ihr Debüt. Wer Antworten sucht ist hier falsch, wer den Wahnsinn liebt, dafür
goldrichtig.
Die Ärzte
Die Ärzte hatten nach einer großen Tour 2008 und einzelnen Auftritten auf Festivals in den letzten
Jahren, im April 2011 unter dem Namen Laternen Joe eine Geheimtour durch kleinere Clubs in
Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeben. 2012 darf es dann wieder eine Nummer größer
sein: "Kommt doch alle nächstes Jahr zum Southside oder Hurricane- Festival. Wir sind auch da.
Vielleicht sehen wir uns! Wäre doch nett?!! Eure Die Ärzte".
Disco Ensemble
Eins muss man Disco Ensemble lassen: sie halten sich wacker! Vor ein paar Jahren noch als
Eintagsfliege für Hipster-Kids abgetan, haben die vier Boys aus Pori in Finnland die lange Reise
angetreten um der Welt das Gegenteil zu beweisen. Und wie! Niemand, der Disco Ensemble je live
gesehen hat verlässt das Konzert unverändert. Wie auch, bei so viel Power, Dringlichkeit, Catchiness
und Charme! Eins ist klar: Das hier ist Post-Hardcore und Punkrock in bester Tradition. Und an der
Stelle scheint noch lange nicht Schluss zu sein. Ihr aktuelles Album „The Island Of Disco Ensemble“
ist zwar nun fast zwei Jahre alt, aber sicherlich haben die Finnen das eine oder andere neue
Schmankerl dabei. Lassen wir uns überraschen.
Dumme Jungs
In erster Linie haben „Dumme Jungs“ einen semi-schlauen Bandnamen. Hat man den jedoch erstmal
überwunden, so schellt einem eine amtliche Dance-Watsche entgegen. Dumme Jungs sind zwei
Typen mit einem Gespür für catchy Tanzflächenfüller, dem Tiger im Tank und dem Schalk im Nacken.
Sie remixten bereits bekannte Namen wie Jan Delay, Kool Savas, Die Atzen oder auch LMFAO und
hier ist noch lange nicht Schluss: der Beweis wird auf der White Stage angetreten!
Eagles Of Death Metal
Ein gewisser Josh Homme machte einst folgende Aussage: „Die Eagles Of Death Metal sind in erster
Linie der Inbegriff des Rock. Sie sagen: ‚Nimm dich nicht so ernst! Schnapp dir dein Mädchen, tanze
ein bisschen und finde so die Lösungen für all deine Probleme!“ Besser auf den Punkt gebracht geht
es eigentlich nicht. Die Songs der EODM lassen sich schwer in Kategorien einordnen, dafür steht die
Band aber wie kaum eine andere für wahnwitziges Live-Pensum und Ohrwurmfaktor hoch 10. Wir sind
auf jeden Fall sehr froh, die Band um Frontmann Jesse „The Devil“ Hughes nach kurzer
Schaffenspause wieder für Euch auf die Bühne zu holen. Schweiß und Luftgitarren-Action garantiert!
Eastern Conference Champions
Als das Trio 2009 ihr eigenes Plattenlabel gründete hatten sie vermutlich nicht damit gerechnet, schon
ein Jahr später vom Erfolg überrascht zu werden. Mit dem Song "A Million Miles An Hour" schafft es
die aus Philadelphia stammende Band auf den Soundtrack zum bekannten Vampir-Film "Twilight
Eclipse" und setzt sich dabei gegen 400 andere Bands durch. Letztes Jahr im Herbst erschien ihr
neuestes Album „Speak-Ahh“, das so abwechslungsreich wie unvorhersagbar ist. Selbst wenn man es
ein paar Mal gehört hat, entdeckt man noch neue Klänge und Töne. Genau das also, was die Eastern
Conference Champions schon immer ausgezeichnet hat. Wer schon The Who und Mozart zu seinen
Einflüssen zählt, hat bestimmt einiges zu bieten. Überzeugt Euch selbst!
Ed Sheeran
Seine letzte Deutschlandtour war im Nu ausverkauft, sein Debütalbum „+“ das im Frühjahr erschien,
katapultierte sich von Null auf Platz 12 der Album-Charts. Was ist das für ein Junge, der im
Nullkommanichts so viele Menschenmaßen begeistert. Nun ja, ein rothaariger junger Mann mit einer
Soulstimme und einem unglaublichen musikalischen Talent. Ed wuchs in Suffolk auf, wo er das
Gitarrespielen auf einer alten Gitarre lernte, die er von seinem Onkel bekommen hatte. Motiviert durch
ein zufälliges Treffen mit Damien Rice, begann er im Alter von elf Jahren, eigene Songs zu schreiben.
Er ist sowohl absolut selbstsicher als auch charmant offenherzig, was sich in seinen unglaublich
bewegenden Songs widerspiegelt, die, obwohl sie auf einer Akustikgitarre gespielt werden, ganz weit
entfernt sind von der Singer-Songwriter Standard-Kost. Zusammen mit dem Loop-Pedal, das er
übrigens auch im wie ein junger Gott beherrscht, treffen Klangwelten zusammen, die man sich nicht
entgehen lassen sollte.
Florence & The Machine
Sie gehört spätestens seit ihrem Debüt Album „Lungs“ zu den meist begehrtesten Newcomern der
Pop-Elektro Szene. Es folgten eine Nominierung für einen Grammy, ein grandioser und glamouröser
Auftritt bei den Oscars 2011 und auch sonst wird eher die Überholspur gewählt. Dabei geht es
musikalisch bei Florence und ihrer Band The Machine eher atmosphärisch zu. Genres verschmelzen
miteinander. Pop-Rock küsst Elektro-Folk und ergibt etwas völlig Frisches, das begeistert. Auch ihr
Auftreten begeistert. Nicht umsonst wurden ihre Bühnenkostüme der letzten Tournee von
Designhäusern wie Yves Saint Laurent oder Gucci kreiert. Also man darf neugierig sein und sich auf
eine üppige Live Show mit polarisierender Frontfrau freuen.
Frank Turner & The Sleeping Souls
Dieser Mann ist ehrlich, bodenständig und hat ein hohes Maß an musikalischem Talent. Wenn er die
Bühne betritt und Songs aus seinem jüngsten Album „England Keep My Bones“ performt, fühlt man
sich direkt wie Braveheart auf dem Weg sein Land und sein Volk im Kampf gegen das Böse zu
beschützen. Mal balladesk, mal hymnisch, mal rockig aber immer mit einprägsamen Melodien,
hängenbleibenden Refrains und/oder schönen Spannungsbögen nehmen die 12 Songs den Hörer bei
der Hand und führen ihn in diese wunderbare Klangwelt irgendwo zwischen Folk und Punk'n'Roll.
Fritz Kalkbrenner
Fritz Kalkbrenner hat es neben seinem Bruder Paul geschafft, sich in der House Szene einen Namen
zu machen. Spätestens seit dem Soundtrack zum Kultfilm „Berlin Calling“, für den die beiden Brüder
verantwortlich waren, weiß jeder von deren Talent zu berichten. Fritz verarbeitet seine musikalischen
Wurzeln wie zum Beispiel den Hip-Hop, ohne sich dabei auf ein einzelnes Genre zu beschränken.
Das, was dabei herauskommt, sind teils melancholisch-warme Klänge, teils poppige Ansätze, doch
stets clubbig, cool und lässig. Hier werden alle Voraussetzungen für hypnotische und energetische
Danceflooraction erfüllt. Wir freuen uns schon jetzt!
Garbage
Lange hat man von ihnen nichts mehr gehört. Umso genialer, dass sich Garbage nach ihrer Pause
zurückmelden und nun unser Line Up zieren. Die Zeit wurde natürlich sinnvoll genutzt. So hat sich
Sängerin Shirley Manson beispielsweise um ihr Soloprojekt gekümmert und Schlagzeuger Butch Vig
hat beim neuen Foo Fighters- Album als Produzent seine Finger im Spiel gehabt. Wo gerade die
Worte „neues Album“ fallen: das neue Werk von Garbage ist für März / April 2012 angekündigt. Wir
können uns also sicher auch live neben gestandenen Klassikern wie Only Happy When It Rains,
Queer oder Milk auf neues Elektro-Pop/Grunge Material von Garbage freuen.
Golden Kanine
Manche nennen das, was Golden Kanine seither machen LoFi. Andere sagen dazu Post Rock.
Manche sagen dazu: einfach gute Musik. Golden Kanine sagen: Uns egal wie das heißt, wir machen
die Musik nur. Am Anfang war es eher laute Indie-Rock-Gitarren-Musik. Seither experimentiert die
Band mit verschiedenen Instrumenten und verfolgt einen intimeren Anspruch und die Musik enthält
neben den alten, aufsteigenden Feedback-Schleifen auch Mandolinen, Posaunen und viele weitere
Zupf-, Blas- und Tasteninstrumente. Eine neu gewonnene Vielseitigkeit also, die einen gespannt auf
ihren Auftritt warten lässt.
GusGus
GusGus ist eine Band aus dem isländischen Reykjavík, die noch niemals Angst gehabt hat. Weder vor
Besetzungswechseln, noch vor Brüchen mit ihrer eigenen musikalischen Ausrichtung. Von
Soundtrack-Musik zum Kurzfilm „Pleasure“, über Ambient, Rock und Techno – Stillstand scheint für
GusGus gleichbedeutend mit Tod zu sein. Hier blubbert es elektronisch, dort knallt der DanceRhythmus und über alldem schwebt manchmal Urður Hákonardóttirs ätherische Stimme, die dem
Sound von GusGus den letzten entrückten Schliff gibt. Ja, die Isländer - man muss sie einfach lieben
für ihre verschrobene Art und Weise Emotionen in Musik zu verpacken. GusGus sind hierfür ein
wunderbares Beispiel!
Hoffmaestro
Diese Band ist ein echtes Live-Phänomen made in Oslo. Sie bewegen sich in ihrem ganz
eigenen Genre zwischen Ska und Reggae, New Orleans Funk, Pop und sogar Country.
Keine Grenzen, keine Kontrolle, kein Bullshit. Da gibt’s Gitarren, Bläser, Tasten und vor
allem einen riesigen Kindergarten, bestehend aus 11 Leuten, auf der Bühne. Hoffmaestro
machen Musik fürs Herz und eine Show fürs Tanzbein, der man sich nur schwer entziehen
kann. Aber das will ja auch keiner. Hoffmaestro stehen für das „Sommer“ in
„Festivalsommer“ und ihr Siegeszug wird alle mitreißen!
Hot Water Music
Hot Water Music wurde 1994 durch Chuck Ragan, Chris Wollard, Jason Black und George Rebelo
gegründet und seitdem gehören die Männer aus Florida fest zur Elite des Punks und Postpunks.
Akribisch bedachte Akkordfolgen und komplexe Melodiestrukturen verbinden sich mit rauen und
heiseren Vocals. Denn gerade der zweistimmige Gesang der Band ist auszeichnend und
bezeichnend. Nach eigenen Aussagen kann sich Hot Water Music vom betrunkenen, sexistischen,
alten Schwein von einer auf die andere Sekunde um 180 Grad zu romantischen und poetischen Lyriks
hinreißen lassen. Wer sich davon überzeugen will und auf eine emotionsgeladene Live Show wartet,
wird hier sicher bedient.
Jennifer Rostock
Jennifer Rostock ist in dem Sinne kein Name, sondern eine Band. Eine Band, die mit einer
kamaikzeartigen Naivität und sympathischem Rüpeltum die Türen zum Herzen einrennt. Da wird
gesagt was gemeint ist, und das auch noch so, dass selbst das Tanzbein zustimmt. Der Spaß steht
hier im Vordergrund mit dem Wissen, dass sich die ernsten Hintergründe und unvermeidlichen
Schicksalsschläge des Lebens nur auf diese Art und Weise meistern lassen. Blut, Schweiß, Tränen,
Bier, Zuckerguss und jede Menge Tätowiertinte vermitteln hier eine eindeutige Botschaft: „Wir machen
das hier sowieso, wenn’s Dir nicht passt, dann feier doch woanders.“ Aber warum sollte man? Denn
das hier tut gut.
Justice live
Mit dem neuen Album „Audio, Video, Disco“ sind die Jungs von Justice wieder am Start und drauf und
dran die Leute wie gewohnt schwitzen zu lassen. Bei ihrem neuen Material werden wenige
Kompromisse eingegangen. Gitarrenlastig wie gehabt, groß aufgefahrene Soundwände und doch hat
es voll in den Elektrobereich getroffen. Fans von viel Bass für die Magengegend und schönen
Melodien für die Ohren, kommen hier auf ihre Kosten und sollten sich den Auftritt der 2 ElektroFranzosen rot im Line-up anstreichen.
K.I.Z.
Das Lachen dürfte den meisten in der Zwischenzeit im Hals stecken geblieben sein, denn was sich bei
Nico, Tarek, Maxim und DJ Craft so locker flockig, flauschig weich und sympathisch anhört, ist bitterer
Ernst. Das ist auf dem neuen Album „Urlaub fürs Gehirn“ nicht anders. Dieses Album ist der kluge
Kommentar zu einer völlig verrückten Welt, und K.I.Z. gelingt es damit, diese Welt in einem Zirkus zu
bündeln, in einer einzigartigen Revue einzufangen und als vollkommen durchgedrehte Roadshow
wieder aufs Publikum loszulassen. Was live auf uns zukommt, ist kaum zu fassen und lässt sich auch
kaum vorhersagen, dafür aber kann man es sehen, nämlich auf dem kommenden Hurricane /
Southside Festival!
Kakkmaddafakka
Schon alleine aufgrund der Live-Besetzung von teilweise mehr als 12 Leuten ist dieser Act ein
Hingucker. Wer sich dann noch auf den energischen PowerPop einlässt, der sich mit 60s Rock, Punk,
Ska, Rap oder auch Elektro schmückt, wird eine Band kennen lernen, die vor Spielfreude, Humor,
Vitalität und dem Vermögen, das Publikum zu unterhalten, nur so strotzt. Die zum größten Teil
ausverkaufte Tour kündigt es schon heimlich an - diese Band wird bald die Clubgrößen sprengen. Da
passt das Hurricane / Southside Festival wohl gerade sehr in die Planung!
Katzenjammer
Die vier jungen und höchst attraktiven Norwegerinnen von Katzenjammer sind schon ein Phänomen:
Selten sieht man auf der Bühne so ein reges Wechseln und Tauschen der Instrumente untereinander.
Man hat das Gefühl, dass einfach jede der Ladys alle Instrumente perfekt beherrscht. Und als wenn
das nicht schon genug Gründe zum neidisch werden sind, kommt noch dazu, dass sie allesamt
wunderbare Stimmen haben, mit denen sie ihre mehrstimmigen Folk, Balkan, Zigeuner / Piraten oder
auch Country angehauchten Songs locker aus dem Ärmel zaubern.
Kettcar
Das Kettcar-Debüt "Du und wieviel von deinen Freunden" war eine Platte, die vieles geändert hat in
der deutschen Musikszene. Die ein Feld bestellt hat, auf dem andere ernten – und zwar bis heute.
Viele Musiker und Bands berufen sich auf Kettcar. So läuft es eben, wenn man den Status Quo
umkrempelt. Kettcar haben neue Worte und neue Klänge gefunden, die bis heute widerhallen, denn
sie richten sich nicht im Bewährten ein. Hier wird kein Markt erforscht, keinem realen oder vermuteten
Fan nach dem Mund geschrieben. Bei Kettcar muss es weitergehen, immer weiter. Zum Beispiel auf
dem kommenden Album „Zwischen Den Runden“ mit dessen Songs im Gepäck die fünf Hamburger
Euch beweisen werden wie schön es sein kann das Seelenleben nach außen zu krempeln.
Kraftklub
Aus dem Unwillen heraus, einfach noch eine weitere deutsche Band zu sein, die unerträglich schlecht
ist, entschlossen sich fünf junge Menschen, einfach eine der wenigen deutschen Bands zu sein, die
geniale Ideen hat. Kraftklub haben einfach aus den zwei zeitgenössischen Musikgenres IndieRock
und DeutschRap ein neues, aufregendes gemacht, das jedoch bitte nicht mit Crossover oder
ähnlichen Musikstilen zu verwechseln ist. Kraftklub zeichnen Generationenportraits zwischen
historischer Dekontextualisierung und Analfixierung, zwischen Über-Ironisierung und schonungslosem
Realismus. Wir sind gespannt was uns die Karl-Marx-Städtler kommenden Sommer um die Ohren
schlagen.
Kurt Vile & The Violators
Kurt Vile kommt gebürtig aus Philadelphia und steht seit fast drei Jahren bei Matador Records als
Singer-Songwriter unter Vertrag. Es kommt schon mal vor, dass er mit den ganz Großen dieser
Palette verglichen wird. Hier fallen dann Namen wie Bruce Springsteen, Bob Dylan oder Tom Petty.
Aber er bringt jungen frischen Wind mit und kann sogar großes Lob von oben einheimsen: So outet
sich beispielsweise Kim Gordon (Sonic Youth) als großer Fan des Amerikaners. Ob sie Recht behält,
davon könnt Ihr Euch auf dem Hurricane / Southside Festival selbst überzeugen, wo er zusammen mit
seiner Band The Violators seine Songs zum Besten geben wird.
LaBrassBanda
LaBrassBanda, die 2007 gegründete fünfköpfige Band aus Oberbayern - mit drei Bläsern, Schlagzeug
und Bass - hat sich binnen kürzester Zeit mit ihren energiegeladenen Auftritten einen Kultstatus
erspielt, der von Berlin über Hamburg bis Moskau und von Siena rüber bis London reicht. Diese
Kapelle macht live einfach Spaß und lässt jeden nach nur wenigen gespielten Tönen in einen gute
Laune Rausch mit akuter Tanzwut verfallen. Wer sie noch nicht kennt, wird sie ohne Zweifel nach dem
Besuch auf dem Hurricane/Southside lieben.
La Dispute
Ihre Shows faszinieren aktuell jeden Konzertbesucher und überzeugen in voller Breite. Auch über ihr
letztes Album „Wildlife“ fallen Worte wie „Meisterwerk“ oder „Platte des Jahres“. Muss also wohl etwas
dran sein an der Musik der vier Jungs aus Grand Rapids, Michigan. Ein großes Lob muss man in
jedem Fall Sänger Jordan Dreyer aussprechen. Er trägt mit seinem Sprechgesang gefühlvoll winselnd
und im nächsten Moment energisch brüllend, zusammen mit seinen talentiert aufspielenden
Bandkollegen, die Zuhörer durch alle Emotionen, die man sich vorstellen kann. Hier bekommt man
leidenschaftlichen Post-Hardcore von heute geboten. Wir können Euch nur raten: „Tut Euch selbst
einen Gefallen und verpasst sie nicht“.
Lagwagon
Seit mehr als 20 Jahren sind die Jungs von Lagwagon nun schon dick im Geschäft. Und das zeigt sich
auch in ihrem aktuellen Projekt: nicht bloß ein klassisches Best-of-Album, nein Lagwagon haben über
30 bisher unveröffentlichte Songs ausgegraben und alte Hits mit neuer Technik aufpoliert. Laut
Sänger Joey Cape: Some of it’s pretty embarrassing…we wanted to reveal the band’s evolution, our
history. We chose to be completely transparent about it. …We decided we weren’t gonna trim any fat
and just put everything a fan would want to hear on there.” 2012 gehen sie mit 141 (!) aufpolierten
Songs auf Tour. Temporeiche, druckvolle und wunderbar melodische Töne - ob altbekannt oder ganz
neu, auf jeden Fall im ganz speziellen Lagwagon Soundgewand werden wir von ihnen auf dem
Hurricane/Southside Festival zu hören bekommen.
La Vela Puerca
Hört man die Musik von La Vela Puerca hat man im Handumdrehen ein gut gelauntes, tanzendes
Publikum vor Augen, das ausgelassen einfach eine geile Zeit feiert. Ihre Songs vermitteln gute Laune
und würden selbst bei Regen die Sonne zum scheinen bringen. Man bekommt eine interessante und
leidenschaftliche Mischung aus energiegeladenem Ska-Rock, lateinamerikanischen Samba-Beats und
einer garantiert voll besetzten Bühne. Sie können mittlerweile bereits auf ihr fünftes Studioalbum
zurückgreifen, allerdings muss dazu gesagt werden, dass selbst diese beim Hören eine wahre Live
Atmosphäre aufkommen lassen. Also Tanzschuhe an und ab dafür.
Less Than Jake
Lust auf ein bisschen akustische Sonne, direkt aus Florida? Bitte, kein Problem! Denn Less Than Jake
werden uns diesen Festivalsommer beehren und uns die gute Laune um die Ohren blasen, dass es
eine helle Freude ist. Mit der geballten Power von mittlerweile 14 Alben und EPs im Gepäck ist der
Fünfer von der Sonnenseite der USA am Start, um Euch den Ska direkt in Eure Herzen und
Tanzbeine zu blasen. Obwohl die Wahl des Bandnamens eher tragischer Natur ist (Der
ungewöhnliche Name stammt von der 80 Pfund schweren Bulldogge, die Schlagzeuger Vinnie
Fiorellos Eltern besaßen. Der Hund war den Eltern so wichtig, dass alles „less than Jake“, also
„weniger / unwichtiger als Jake“ war), so ist ihr Gemüt doch ein sonniges. Und sie laden Euch zur
großen Feier im Moshpit ein!
Little Dragon
Strahlender Mittelpunkt der Band aus Göteburg ist Sängerin Yukimi Nagano. Um sie herum scharen
sich die drei männlichen Mitglieder von Little Dragon: ihre Highschool-Freunde Erik Bodin
(Schlagzeug), Fredrick Källgren (Bass) und Håkan Wirenstrand (Keyboards). Gemeinsam zaubern die
Vier aus träumerischen, elektronischen Beats, verspielten Popmelodien und Percussions eine
musikalische Traumwelt, in die sich ihr Publikum nur zu gern entführen lässt. Zu den prominenten
Fans von der schwedischen Band gehören nicht nur David Andrew Sitek von TV On The Radio oder
Outkast-Rapper Big Boi, sondern wahrscheinlich auch die Festivalbesucher, wenn sie Little Dragon
live auf dem Hurricane / Southside Festival erleben können.
M83
Wenn man als Synthie-affiner Elektronikfrickler mit Depeche Mode auf Tour gehen darf, dann ist das
wie ein Ritterschlag. Danach kann man dann in Frieden abtreten. Daran hat Anthony Gonzalez alias
M83 glücklicherweise nicht gedacht, sondern erst richtig losgelegt. „Dreampop“ betitelte die Presse
sein Genre, was man getrost als Mischung aus Synthiepop, Ambient und Dancemusic beschreiben
kann. Das sich diese Plattitüden im M83-Universum jedoch viel zauberhafter anhören als man
ursprünglich beim Lesen dachte, das beweist uns Herr Gonzalez diesen Festivalsommer live.
M.Ward
M.Ward – Mensch oder Musikermaschine? Diese Frage ist nicht nur gerechtfertigt, sie ist gar
überfällig. Schließlich wurde Ward bisher eher wahrgenommen als ’Der Andere’. Ruhm erlangte er
z.B. als der Zweite von dem Musikerprojekt She & Him (mit Zoe Deschanel), als Covermusiker von
Bowie-Songs, als Supportact von Conor Oberst, Norah Jones, Bright Eyes… Die Liste der
Kooperationen und Projekte ist lang. Und doch macht der Amerikaner seit Jahren eigene Musik. Man
stelle sich vor, er nimmt sogar Alben auf, geht auf Tour und bringt die Klänge der Country Music mit
viel Leichtigkeit und Charme unter das Folk. Hin und wieder wird seine Musik als ’Alternative Country’
bezeichnet. Wenn ’Alternative’ Spielfreude, Können und wunderbar schwebende Musik bezeichnet
(wie im Falle M.Wards), dann stimmen wir diesem Prädikat gerne zu!
Mad Caddies
Man macht es sich zu leicht, die Mad Caddies aus dem sonnigen Kalifornien als Ska-Punk-Band
abzustempeln. Allerdings geht das Talent der Jungs weit darüber hinaus. So vereinen sie die
bekannten Elemente mit einem Feinschliff aus Reggae, Jazz, Rockabilly oder sogar Swing und
Country. Das Ganze wird dann noch garniert mit der markanten Stimme von Sänger Chuck Robertson
und fertig ist der Cocktail. Heißt, hier wird ein bunter Mix aus tanzbaren Musikstilen nach vorne
zelebriert, der Freunden der guten Unterhaltung einfach in die Beine gehen wird.
Madsen
In der Wiege des wunderschönen Wendlandes fing alles an. Dort, im beheimaten Probekeller, trafen
sich die Brüder Sebastian und Sascha Madsen mit Nico Maurer um ihrem Musikdrang freien Lauf zu
lassen. 2004 vervollständigte sich die Band um die Bandmitglieder Johannes Madsen und Folkert
Jahnke alias Rolli und der Bandname „Madsen“ war auch schnell gefunden. Ihre erste Single "Die
Perfektion" war ein ironisch-geradliniger Rocker mit Hitqualität, aus dem weitere Alben resultierten.
Sie sind beliebte Gäste auf den Festivalbühnen der Republik und so freuen wir uns wenn wir mit
Madsen diesen Sommer wieder Geschichte schreiben dürfen!
Mumford & Sons
Frauenherzen schmelzen regelrecht dahin, wenn sie die Bühne betreten. Diese Herrschaften haben
der Folk-Musik neuen Glanz verliehen und was für einen. Die Rede ist von Mumford & Sons, die 2009
ihr Debüt-Album „Sign No More“ herausbrachten und damit einen riesen internationalen Erfolg
einheimsen konnten. Etliche Auszeichnung gab es für die Singleauskopplung Little Lion Man und mit
dem Song The Cave wurden sie sogar zweimal für die Grammy Awards nominiert.
Nicht nur mit der knarrigen Stimme des Frontmans Marcus, die so alt und weise klingt, sondern auch
die multiinstrumentalen Auftritte der Briten, die bei Konzerten munter die Instrumente tauschen bis
jeder einmal Gitarre, Banjo, Bass Dobro oder was auch immer gespielt haben, sorgen sie für
begeisterte Menschenmassen. Am liebsten spielen sie übrigens in Deutschland, so ist es auch kein
Wunder, dass sie dieses Jahr die Festivalbühne betreten, im Gepäck natürlich ihr schon
langersehntes zweites Album.
My Morning Jacket
Die US-amerikanische Alternative-Country-Band My Morning Jacket dürfte spätestens seit ihrem
letzten Album "Circuital", das seit Juni auf dem Mark ist, als Aushängeschild des Folkorientierten Retro-Rock gelten. 1998 in Kentucky gegründet fanden sie zunächst erst Fans bei
unseren holländischen Freunden bis sie 2003 ihren Durchbruch europaweit feiern konnten. Ihr Ruf als
hervorragende Live-Band eilt ihnen voraus, umso gespannter sind wir auf ihren Auftritt beim Hurricane
/ Southside Festival wo sie bestimmt auch den Cover-Klassiker „Rocket Man“ spielen werden, der als
Schlusslied in der ersten Episode der Serie Californication verwendet wurde.
Nerina Pallot
Geprägt von ihrer nicht immer gradlinig verlaufenden Karriere, ist die Britin mit indischen Wurzeln
heute eine angesehene Singer-Songwriterin. Vergleiche mit Tori Amos und Heather Nova liegen auf
der Hand. Doch hört man sich ihre Lieder an, merkt man, dass Nerina ihre ganz eigene Geschichte
erzählt. Ihre Lieder spiegeln fast durchgängig ihre aus dem Koffer gelebten Erfahrungen und Einflüsse
wider. Auch in Deutschland ist sie kein unbeschriebenes Blatt mehr. Ende 2011 trat sie in der ersten
Staffel von „The Voice Of Germany“ als Co-Coach von Rea Garvey auf, was zur Folge hatte, dass
auch ihr Album „Year Of The Wolf“ deutlichen Anklang in den deutschen Gefilden fand. Grund genug,
sie jetzt auf die Festivalbühne zu holen!
New Order
An dieser Stelle den Superlativ „sensationell“ herbeizuziehen sei uns erlaubt. New Order werden uns
auf dem Hurricane beehren! Damit ergänzt ein weiterer Klassiker mit Pionierstellung das Line Up
2012. Blicken wir zurück: Entstanden 1980 aus den legendären Joy Division, nachdem deren Sänger
Ian Curtis sich auf tragische Weise das Leben nahm, war für Bernard Sumner, Peter Hook, Stephen
Morris und Gillian Gilbert in den Anfangstagen nach Curtis’ Tod das Bandgeschehen Therapie,
Läuterung und unbändiges Verlangen gleichermaßen. Während ihre Musik in den ersten Tagen noch
sehr von Joy Division geprägt war, so wuchsen New Order mit der Zeit immer mehr aus dem Wave in
elektronische Tanzmusik hinein. 2001 meldeten sich New Order nach 6 Jahren Abstinenz mit dem
Album „Get Ready“ zurück und wurden mit Preisen überhäuft. Auch heute noch sind die Herren rund
um Sänger Bernard Sumner nicht müde, haben immer noch das Ohr und das Herz am Puls der Zeit
und sind mühelos in der Lage Songs zu schreiben, die für die Ewigkeit gemacht sind. Man kann
sagen, dass sich Genius, Kult und Musikgeschichte hier auf der Bühne vereinen. Und das zu Recht.
Nneka
Die aus Nigeria stammende Soulsängerin machte schon 2005 mit ihrem Debütalbum „Victim of Truth“
auf sich aufmerksam und wurde von der Presse als legitime Nachfolgerin von Lauryn Hill gefeiert. Die
Parallelen sind auf jeden Fall nicht abzustreiten. Nneka verkörpert in ihrer Musik eine wunderbar
ausbalancierte Mischung aus HipHop-Beats, Reggae-Grooves, Bläsersätzen und afrikanischem Pop.
Sie schreibt Stücke, die rau und unverwechselbar sind und dennoch so klingen, als hätte es sie
irgendwie schon immer gegeben. Künstler wie Lenny Kravitz, Nas & Damian Marley, The Roots und
Gnarls Barkley zählen sich zu ihren Fans, mit denen sie auch schon durch alle Herrenländer getourt
ist. Diesen Sommer freuen wir uns auf eine Künstlerin die Soul, Groove, Herz und Stil gleichzeitig
verbindet und damit die Festivalcrowd zum Bouncen bringen wird
Noel Gallagher’s High Flying Birds
Noel Gallagher, allen sehr wahrscheinlich bekannt in seiner Rolle als Songwriter, Gitarrist und
Gründungsmitglied von Oasis, hat sich mit seiner neuen Band aufgemacht neue Songs zu schreiben.
Auch hier erwarten einen ohne Frage großartige verträumte Rocksongs und auf Anhieb gelingt es
einem auch Noel Gallaghers einzigartige und bekannte Handschrift zu erkennen. Melancholie in der
Grundstimmung, verspielte Gitarrenakkorde und der immer wiederkehrende mehrstimmige Gesang
sind das Aushängeschild seiner Werke und machen sie gleichzeitig so speziell. Das erste Self-titled
Album der Jungs ist eine wirklich prachtvolle und kreative Scheibe geworden, die einen tief in ihren
Bann ziehen kann und in eine andere Welt abtauchen lässt. Wir freuen uns schon auf die Live
Performance.
Other Lives
Other Lives, das sind Jesse, Josh, Jenny, Colby und Jonathan aus Oklahoma, die ursprünglich mal
„Kunek“ hießen und im Jahre 2004 zusammenfanden. „Ein Cello, zwei Geigen, zwei Keyboards, ein
Drumset, eine Akustikgitarre, eine E-Gitarre, ein Bass, eine Pauke, eine Trompete, zwei Xylophone,
eine Mundharmonika, ein Schellenring, ein Paar Kastagnetten und zu guter Letzt ein mit Glocken
besetztes Geweih.“ Das ist die Anzahl an Instrumenten die ein begeisterter Fan von Other Lives
während eines Konzertes zählte. Mit dieser daraus entstehenden Musikvielfalt begeisterten Other
Lives nicht nur Bon Iver, als sie, ihn letztes Jahr auf seiner Tour supporteten, sondern auch
Radiohead ließen es sich nicht nehmen das Quintett dieses Jahr als Support mitzunehmen. Die
Konzerte sind ein ungewöhnliches, fantastisches und symphonisches Erlebnis für jedes Ohr.
Pennywise
Pennywise, das sind vier Kalifornier, die sich 1988 entschlossen haben, die Punkszene aufzumischen.
Von Anfang an legten sie Wert auf intelligente Texte, die den Hörer zum Nachdenken anregen sollten.
Von Album zu Album stieg ihre Popularität, sodass sie sich bald in die Oberliga des Punks einordnen
konnten. 2009 verlässt Sänger Jim Lindberg die Gruppe nach 20 turbulenten Jahren aus persönlichen
Gründen. Das Ende der Band bewirkt er dadurch nicht: Jason M. T. (Bass), Fletcher D. (Gitarre) und
Byron McM. (Drums) machen mit neuem Sänger und langjährigen Freund namens Zoli Teglas weiter
und kehren dieses Jahr auch auf unsere Festivalbühnen zurück.
Rise Against
Sie gehören zweifellos zu den erfolgreichsten Bands des Punk/Hardcore-Genres der Gegenwart.
Umso erfreulicher ist es, dass die Chicagoer Jungs beim kommenden Hurricane / Southside Festival
mit von der Partie sind. Mit ihrem aktuellen Punkrock-Überfliegeralbum „Endgame“ sind sie ohne
einmal über die Schulter zu gucken an die Spitze der Charts geklettert und genau das zeigt, dass eine
Band mit dem Mut zum politischen und sozialen Engagement auch kommerziell erfolgreich sein kann.
Sie kooperieren bereits seit langem mit Organisationen wie Peta oder Sea Shepherd, denen sie auf
ihren Konzerten die Möglichkeit geben, die Besucher mit Ständen über ihre Aktivitäten zu informieren.
Fest steht: Rise Against ziehen keine Handbremse und feuern ihre Songs live mit dem Fuß auf dem
Gaspedal ohne Gnade ab.
Royal Republic
Was die vier Schweden zu solchen Energiebündeln macht ist schleierhaft. Ist es der frische Humor in
ihren Songs? Das Tempo, was die Königlichen irgendwo zwischen The Hives und Danko Jones
schwirren lässt? Oder die Liebe, die ihnen von ihrer immer größer werdenden Fanschar
entgegenschwappt? Nun, es wird sicherlich von allem ein wenig sein, wichtiger jedoch ist: Adam
Grahn und seine Mannen haben einfach Bock! Bock auf spielen, Bock auf feiern, Bock auf die Fans.
Das spürt und hört man in jeder Note, in jedem Hüftschwung und jeder Ansage. Kommt und begrüßt
die Könige!
SebastiAn
Der französische Electro-DJ wurde mit seinen im Jahre 2005 veröffentlichten Remixen Smoking Kills
und H.A.L. bekannt. Eine Reihe von Remixen folgten, unter anderem für die Künstler Annie, Daft
Punk, Cut Copy, Revl9n und Label-Kollegin Uffie. In Zusammenarbeit mit Mr. Oizo und Sébastien
Tellier produzierte er den Soundtrack zu Quentin Dupeiuxs gleichnamigem Film. Wenn er auflegt
bleiben keine Füße still stehen, daher war es auch keine Frage, dass er auf dem Hurricane/Southside
2012 den tanzwütigen Festivalbesuchern einheizen wird.
Selah Sue
Selah Sues erstes Album ist mit einer perfekt akzentuierten Fusion aus organischem HipHop, RaggaFeeling und einer Menge Soul-Funk auch hierzulande eingeschlagen wie eine Bombe. Sie gehört zu
der neuen Generation von Musikerinnen, für die es keine stilistischen Abgrenzungen gibt. Auf ihrer
kleinen Clubtour im Herbst blies die kleine zierliche Belgierin mit der markanten Stimme ihre Fans mit
ihrer schier unfassbaren Energie bereits um. Diese werden sich mittlerweile wieder berappelt haben
und sich schon auf eine weitere der energetischen Shows von Selah Sue und ihrer Band freuen. Die
anderen, die die quirlige Blondine mit der Vogelnestfrisur noch nicht live gesehen haben, sollten sich
auf etwas gefasst machen.
Spector
Spector wurden schon beschrieben als „somewhere between Roxy Music and The Strokes, The
Killers and Kanye West, Pulp and R&B and Frank Sinatra“. Aber mit Namedropping kommt man hier
auch nicht weiter. Vielleicht nähert man sich dem Londoner Quintett am besten von der anderen Seite.
Sänger Frederick Macpherson, Gitarrist Christopher Burman, Bassist Thomas Shickle, Jed Cullen am
Synthesizer und Danny Blandy am Schlagzeug machen ihren ganz eigenen Indierock, der in vielen
Spielarten zum Ausdruck kommt. Von ihrem ersten Auftritt in einem kleinen Kellerschuppen kurz nach
der Gründung sprangen Spector direkt auf die „Sound of 2012“-Longlist der BBC. Auf der ersten, sehr
erfolgreichen Headline-Tour durch UK rissen sie sich live die Beine aus dem Leib. Belohnung dafür
war der Support-Slot für Florence And The Machine im März. Dann erschien auch noch ihr
Debütalbum. Im Anschluss geht es für die Band erstmals solo ins Ausland, in die Staaten und auch
auf das Hurricane / Southside Festival.
Sportfreunde Stiller
Flo, Rüde und Peter - sprich die Sportfreunde - sind wieder unterwegs und ziehen durch die große
weite Welt. Halt wird 2012 auch auf dem Hurricane/Southside Festival gemacht. Das freut uns, aber
vor allem sehr wahrscheinlich Euch. Und ganz ehrlich, wem muss man eigentlich noch großartig
erklären, wer sie sind und was sie so machen? Ne gute Portion Rock, Lockerheit und intelligenter
Wortwitz. Hinter alles können wir einen dicken Haken machen und uns darauf freuen, dass die Jungs
uns genau das auf der Bühne präsentieren werden.
Steve Aoki
Schon bevor Aoki´s Debütalbum Pillowface and His Airplane Chronicles im Januar 2008 erschien, war
er als Elektro-House-DJ sehr gefragt und reiste rund um den Globus. Mit seinen Remixen von unter
anderem Lenny Kravitz, Bloc Party und Snoop Dogg machte er sich einen Namen und reihte sich in
die Liga der „Best DJ Of The Year“ ein. Steve ist ein Allrounder, so ist er nicht nur DJ, Labelgründer
und Produzent, sondern auch Veranstalter und Designer. Dieses Jahr erscheint sein neues Album mit
dem Namen Wonderland. Man darf gespannt sein, in welche Sphäre er uns auf dem Hurricane /
Southside Festival mitnimmt.
Supershirt
Supershirt sind - um es kurz zu fassen - gewitzt, politisch, bewegen sich an der oberen
Lautstärkegrenze und sind mit einem brachialen Humor ausgestattet, der direkt ins musikalische Herz
trifft. Die drei gebürtigen Rostocker werden auf dem Hurricane/Southside Festival Indie, HipHop und
Elektro zu einem Mix kombinieren, den sie selbst Alkopop nennen. Die Drums fordern direkt zum
Tanzen, die Texte laden zur Diskussion am Tresen mit kühlem Bier und dann zieht der Bass einem
von hinten mit Engagement eine über. Fall- und Hintertüren sprühen Supershirt an jede Wand – da
kann die Ironie noch so oft für tot erklärt werden.
Switchfoot
Der Fünfer aus San Diego, Kalifornien, hat nach ein paar Jahren des beständigen Herumtourens
einen Durchstart wie im Bilderbuch hingelegt. Dadurch, dass sie immer mal wieder Songs in
Filmsoundtracks wie z.B. Die Chroniken von Narnia, Nur mit Dir und im Trailer zu In Time
untergebracht bekamen, wurde ihnen endlich die Aufmerksam zuteil, die ihnen Gebührt. Das sonnige
kalifornische Gemüt scheint immer wieder durch die Verstärker und auch textlich geben sich
Switchfoot nicht mit 08/15-Lalala zufrieden, denn nachdenklich und spirituell geht es da zu.
Mittlerweile schauen die Jungs auf eine 14-jährige Bandgeschichte zurück und sind heiß wie Frittenfett
die Festivalbühnen dieses Landes zu entern.
The Bronx
Hier haben wir es mit einer Band zu tun, die einem mal wieder ordentlich die Gehörgänge sauber
pustet. Es wird gerockt, geschrammelt, gebrüllt und das Ganze mit den dazugehörigen Rockposen.
Bei The Bronx läuft alles auf höchster Drehzahl und so treiben die kräftigen Songs einen stets zur
unvermeidbaren Ekstase. Im Prinzip wird hier alles geboten, was man sich von einer Rockshow
erhoffen kann. Wenn erst einmal die brillanten Riffs, stampfenden Drums in Kombination mit ihrer
Live-Energie auf das Publikum übergesprungen sind, entfesseln sie einen wahren Sturm der
Begeisterung dessen Ende niemand herbeisehnt. Na, da haben sich die Jungs mit dem Hurricane /
Southside ja genau das richtige Festival ausgesucht.
The Computers
The Computers gehen zurück auf die Wurzeln des Rock. Dies tun sie in ihrer Besetzung mit zwei
Gitarren, Bass und Schlagzeug und genauso mit ihrer Musik. Die Basis für das Ganze ist das 12taktige Bluesschema und die Regel, keinen Song länger als 3 Minuten daher kommen zu lassen.
Darüber kommt aus jedem folgenden Jahrzehnt eine Lage: Garage, rotziger Punk, Hardcore, Grunge
und Post-Irgendwas. Ihre Eigencharakterisierung besteht nur aus einem Satz: „Destroy everything.“
Am liebsten live, auf der Bühne. Dort rotiert ein Wirbelsturm aus Riffs und Drums, der erst einmal
überstanden werden muss.
The Cure
Auch nach mehr als 30 unglaublichen Jahren Bandgeschichte beeindrucken The Cure immer noch mit
ihren großartigen Songs quer durch alle musikalischen Schubladen. Dabei wirken sie jederzeit
originell und bleiben stets ihrer eigenen Linie treu. Vielseitige Stücke wechseln sich mit Minimalismus
ab, emotionale Texte paaren sich mit düsteren Soundstrukturen und nebenbei wird das Talent,
perfekte Popsongs zu schreiben, immer wieder auf´s Neue deutlich. Mit ihrem 2011 erschienenen
Live- Album haben sie bewiesen, dass sie noch immer mit Spaß bei der Sache sind und mit den
Jahren nichts von ihrer Bühnenpräsenz verloren haben. The Cure und Robert Smith sollte also
wirklich jeder auf dem Zettel haben. Vor allem die, die es in den letzten 30 Jahren nicht geschafft
haben, sie zu sehen.
The Dø
Wenn das französisch-finnische Duo The Dø auf der Bühne steht, wird der Zuhörer mitgenommen auf
eine Reise quer durch die Musik. Die Stimme weist durch ihren Klang in Richtung Björk und Kate
Bush, und die Einflüsse reichen von Beck bis zu den Cardigans, von den White Stripes bis zu The
Who, von Queen bis Duke Ellington. Auf der anderen Seite eine Reise durch alle Gefühle, die Musik in
einem erzeugen kann. The Dø setzen sich keine Grenzen, sondern sie reißen sie ein, live zusammen
mit ihrer unterstützenden Rhythmusgruppe, die für noch mehr Dampf sorgt. Dazu kommen noch die
gelinde gesagt fantasievollen Outfits und vor allem die absolute Bühnenpräsenz von Madame
Merilahti. The Dø sind keine Band, kein Projekt, sondern eine echte musikalische Partnerschaft zweier
Menschen, die sich gesucht und gefunden haben.
The Kooks
Die vier Jungs aus Brighton haben sich fest in der Indie-Hierarchie auf der Insel etabliert. Das Quartett
spielte ausverkaufte Shows nicht nur im UK, sondern auch in Amerika und auf der ganzen Welt, trat
unterwegs als Opener mit den Rolling Stones auf und etablierte sich kategorisch als „großartige,
britische Band“. Sänger/Gitarrist Luke Pritchard, Leadgitarrist Hugh Harris, Bassist Max Rafferty und
Drummer Paul Garred standen bald in dem Ruf, zu den klassischen britischen Songwriting-Acts zu
zählen, auf einer Stufe mit den Kinks, Oasis, Coldplay und diversen anderen großen Namen, ganz
einfach weil sie ein untrügliches Gespür dafür haben, was Popmusik groß macht. Beim kommenden
Hurricane / Southside Festival werden sie uns ihr neustes Werk „Junk Of The Heart“ präsentieren.
The Mars Volta
Omar Rodriguez-Lopez und Cedric Bixler-Zavala sind echte Arbeitstiere. Neben zahlreichen
Nebenprojekten und der At The Drive-In Reunion haben sie mit „Noctourniquet“ gerade ihr neues The
Mars Volta Album rausgehauen. Arbeitstiere sind die beiden Afroköpfe aber auch bei der Kreation
ihrer Songs, bei denen sie jegliche Konvention über Bord werfen. „Our sound is that we have no
sound“ – so etwas darf eben nur eine Band sagen, die Prog- und Kraut-Rock mit Jazz und Salsa
mischt. Schubladen waren gestern – The Mars Volta sind heute! Vor allem live brennen die Mannen
ein Feuerwerk an Improvisationen, spontanen Ausbrüchen und unbändiger Spielfreude ab. Offene
Münder sind garantiert!
The Shins
„You got to hear this song. It’s gonna change your life…“ sagte Natalie Portman zu Zach Braff im Film
„Garden State“. Sie meinte den Song „New Slang“ von The Shins und wie recht sie doch hatte. Auf
einmal war diese Band da und man wollte sie nicht mehr missen. Umso härter waren die letzten
Jahre, als es still um die Band wurde. Nach vielen Besetzungswechseln und kurzer Zwangspause hat
Frontmann James Mercer jetzt aber endlich wieder eine schlagkräftige Truppe um sich versammelt.
Mit „Port Of Morrow“ haben The Shins gerade ihr fünftes Album herausgebracht, dass sie
Festivalbühnen präsentieren wollen. Großer Indie-Pop mit faszinierenden Melodien. Danke, Natalie!
The Stone Roses
Seit Jahren gibt es Gerüchte über eine Reunion der Stone Roses. Nun kündigte die Band eine
Welttournee an und beehrt uns mit Auftritten auf dem Hurricane und Southside Festival – wie geil ist
das denn, bitte? 1984 kamen Pete Garner, Andy Couzens und Simon Wolstencroft zusammen,
bildeten The Stone Roses, traten jedoch erst zehn Jahr später mit ihrem zweiten Album „The Second
Coming“ ihren Siegszug an. Nun sind sie nach 15-jähriger Pause zurück – älter aber nicht leiser, nicht
müde werdend, Euch das Britpop-Evangelium zu predigen. Zauberhafte Melodien, Songs wie aus
Gottes Feder und eine Menge Manchester-Attitüde erwarten das Hurricane / Southside-Publikum.
The Temper Trap
Mit der ersten Single Sweet Disposition aus ihrem Debütalbum Conditions räumten die fünf Jungs aus
Melbourne gleich mehrere Erfolge ein. So wurde die Single nicht nur als Soundtrack für den Film
„(500) Days of Summer“ verwendet, sondern auch in mehreren Serien und etlichen Werbespots fand
sie ihren Platz. Nach einer längeren Studiopause sind The Temper Trap nun endlich wieder unterwegs
und haben ein neues Album im Gepäck, das sie in der berühmten Sound Factory in Los Angeles
aufgenommen haben. Die außergewöhnliche und hohe Stimme des Sängers Dougy Mandagi, gepaart
mit großen Gitarrenklängen plus hypnotischen Rhythmen sind immer noch Markenzeichen dieser
hervorragenden Band, die uns diesen Sommer unvergesslich werden lassen.
The Vaccines
Keine andere Band aus England spielt derzeit einen derart heissen Rock’n’Roll wie die Jungs aus
London. Ob auf der Bühne immer noch alle Musiker die gleichen Schuhe tragen? Das wissen wir
nicht. Das letzte Mal als wir sie live gesehen haben, waren wir so gefesselt von der Musik, dass wir
gar nicht darauf geachtet haben. Es ist ja auch wirklich nicht wichtig. Viel interessanter ist der Krach,
den The Vaccines von der Bühne blasen. So war Rock’n’Roll einmal gedacht, das war das, was Punk
einstmals ausdrücken wollte, das ist die Freiheit, die in lauter Musik alles überwindet, was sich in den
Weg stellt. Wieder einmal schickt sich eine englische Band an, die Welt zu übernehmen. The
Vaccines sorgen dafür, dass ihr Publikum abgeht. Rock’n’Roll eben.
The xx
The xx entrinnen dem heutigen Trend stets verrückter und unglaublicher zu sein als der Künstler
neben einem. Sie konzentrieren sich stattdessen einfach auf das Wesentliche. Mit ihrem verträumten
Indiepop schaffen sie mit Leichtigkeit eine beruhigende und perfekt harmonische Stimmung, die einen
alle Hektik hinten anstellen lässt. Ihre Musik halten sie möglichst simpel instrumentalisiert, schaffen es
aber in jedem Moment, zu vermitteln, dass trotzdem nichts fehlt. Getragen werden die Songs durch
die beiden Stimmen von Romy Madley Croft und Oliver Sim. Perfekt aufeinander eingespielt schaffen
sie es durch melancholische Texte und wunderbarem Harmoniegesang einem ihre Songs direkt durch
die Seele zu jagen.
Thees Uhlmann & Band
Zuletzt beeindruckte Thees Uhlmann & Band auf dem Rolling Stone Weekender das Publikum mit
seinen Songs, die Geschichten über die gerissene Gitarrensaite und das Littbarski-Poster über dem
Bett erzählen. Und nicht nur textlich, auch musikalisch verschieben sich die Hebel, mit denen
Uhlmann seine Songs anpackt. Der Rock ist weniger indie und gibt sich stattdessen breiter und
opulenter. Es muss nicht immer die Gitarre sein, die den Weg vorgibt. Warum nicht mal ein Klavier?
Oder ein Beat? Oder der Bass? Oder eine Mundharmonika? Oder ein Akkordeon? Oder ein paar
Bläser? Oder alles zusammen? Insgesamt mehr US- als Britrock, mehr Tamtam als Tomte, schöpfen
Uhlmann und sein Produzent Tobias Kuhn aus den Vollen und klopfen an die Wall Of Sound, bis es
staubt, kracht und wackelt.
Turbowolf
Wenn eine Band schon im Vorprogramm von Korn, The Sounds und Dimmu Borgir aufgetreten ist,
dann spricht das zum einen für eine gewisse Qualität, zum anderen aber auch für eine „Fuck-GenresAttitüde“. Einordnen lassen sich Turbowolf aus Bristol, UK nämlich mal gar nicht. Okay, sie machen
fetten Gitarrenrock mit Metalriffs. Füttern ihren Stil aber mit Elementen aus Psychedelica, Punk,
Stoner und Electronica. Das ist große Innovation mit einer gehörigen Portion Spaß und Tritt in den
Hintern. Wer sich also mal wieder nach abgefahrenen Rocksounds sehnt – Turbowolf empfangen ihn
mit offenen Armen!
Twin Shadow
Twin Shadow a.k.a. George Lewis Jr. verbrachte einen Teil seiner Jugend in einem Vorort in Florida,
bevor er nach Brooklyn zog, wo das Debütalbum „Forget“ über einen viele Monate dauernden
Arbeitsprozess langsam Gestalt annahm. Prominente Unterstützung bei der Realisierung erhielt der
gebürtige Dominikaner dabei von Chris Taylor, Multiinstrumentalist und maßgeblicher Soundgestalter
bei Grizzly Bear. Ob man den etwas inflationär gebrauchten Genre-Begriff Chillwave heranzieht? Auf
jeden Fall reflektiert Twin Shadow mit seinen großartig umgesetzten Song- und Soundvisionen die Ära
von Disco und Synthiepop im Hohlspiegel der Gegenwart und wird damit Arrangeur raffinierten
Zeitlos-Pops, der direkt aus dem global vernetzten Schlafzimmer heraus die Sinne seiner Hörer flutet.
We Are Augustines
Diese Band musste einiges durchmachen, bevor sie im letzten Sommer ihr Debütalbum „Rise Ye
Sunken Ships“ veröffentlichen konnte. Die Aufnahmen zogen sich über zwei Jahre – überschattet von
internen Problemen und privaten Schicksalsschlägen. So entschied man sich auch, den alten Namen
Pela abzulegen und zu dritt als We Are Augustines weiterzumachen. Die New Yorker gehen gestärkt
aus der Sache heraus und überzeugen mit melodiösem Indie-Rock, der leichte Folk-Einschläge nicht
von sich weisen will. Das Trio hat mit „Rise Ye Sunken Ships“ gleich einen Geheimtipp in der
Indieszene hingelegt und wird jetzt beweisen, dass ihr Sound auch für große Bühnen gemacht ist.
Willy Moon
Willy Moon ist ein Crooner. Das erkennt man jetzt schon. Dabei ist der Typ doch gerade mal 21 Jahre
alt und hat eine Single draußen (ein Album soll in diesem Jahr folgen). Aber die hat es so was von in
sich. Schon der Beat von „I Wanna Be Your Man“ ist ungewöhnlich. Der in London lebende
Neuseeländer, der auch schon Tage, Monate und Jahre in Berlin, Valencia oder Marokko zugebracht
hat, hat seine Wurzeln in jeglichem Sound der jenseits von 1965 liegt. Das Stück klingt, als hätte man
den Rock’n’Roll der Ära bevor die Beatles Acid entdeckten tiefgefroren und 45 Jahre später von einem
HipHop-Produzenten im Laptop wieder auftauen lassen. Selten kann man zusehen, wie eine neue
Popikone entsteht. Bei Willy Moon ist es genau jetzt möglich.
Wolfmother
Die vier Australier sorgen live wie auf Platte immer für ein gutes Stückchen Nostalgie. Hier bekommt
man einfach immer ein wenig das Gefühl, eine junge und frische Band direkt aus den guten alten
70ern zu hören, die ihrer Zeit voraus ist und vor allem damaligen Bands wie etwa Led Zeppelin, Deep
Purple oder Black Sabbath oft in nichts nach steht. Markant für ihre Musik die an eine noch immer
geniale aber vergangene Ära der Rock Musik erinnert ist der Tenor Leadgesang von Andrew
Stockdale. Sie sind also wahrlich nicht 30 Jahre zu spät, sondern halten viel mehr die Fahne oben und
das überzeugend, mit ordentlich Power im Magen, aber vor allem einfach mit ihrem staubigen RockSound, der wirklich jeden (wenn nicht bereits geschehen) infizieren wird.
Young Guns
Eine Sensation des alternativen Rock wirbelt seit geraumer Zeit von Großbritannien aus durch die
europäische Musikszene. Die fünfköpfige Hard-Rock Band Young Guns aus Buckinghamshire sorgte
bereits 2010 mit ihrem Debütalbum „All Our Kings Are Dead“ für einen Aufschrei im britischen IndieKollektiv und mit der Single-Auskopplung „Crystal Clear“ erreichten die Engländer prompt einen
ansprechenden Einstieg in die britischen Indie-Charts. Im Zuge ihrer Großbritannien-Tour zerlegten
die jungen Wilden mit hartem Gitarrensound und ohne groß zu überlegen die Bühnen der Insel und
Sänger Gustav Wood sorgte mit seiner Stimme für den ganz besonderen Kick. Nun steht ihr neues
Werk „Bones“ in den Startlöchern, um auch dieses Jahr wieder mit Vollgas und Breitwandrock über
die Bühnen fegen zu können.
Zebrahead
Zebrahead, dass ist die fünfköpfige Punk-Rock-Band aus La Habra die niemals still steht. Sie sind die
Inkarnation des alten Punk-Gedankens auf hedonistisch. Sie haben immer Lust auf live und ihre
energetischen Shows machen jedes Mal Lust auf mehr. Dafür sorgt schon der bewährte Sound aus
kraftvoll-melodiösem Punk, aggressivem Rap, hin und wieder funkigem Bass und dem Hang zu Spaß.
Zebrahead machen das nun seit 15 Jahren, und ein Ende ist zum Glück noch immer nicht abzusehen.

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