Zeugen widersprechen Lochte: Randale statt Überfall
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Zeugen widersprechen Lochte: Randale statt Überfall
Zeugen widersprechen Lochte: Randale statt Überfall 18.08.2016 Erneute Kehrtwende 16:03 Uhr in der Überfall-Novela um den amerikanischen Schwimm-Olympiasieger Ryan Lochte. Lochte bleibt bei seiner Aussage Erneute Kehrtwende in der Überfall-Novela um den amerikanischen Schwimm-Olympiasieger Ryan Lochte: Die Kriminalpolizei in Rio de Janeiro geht nach Anhörung weiterer Zeugen und Ansicht eines Überwachungsvideos nun davon aus, dass es keinen bewaffneten Raubüberfall auf die vier Mitglieder des US-Teams gegeben habe. Vielmehr habe das Quartett an einer Tankstelle randaliert und die Lügengeschichte erfunden, um den Vorfall zu vertuschen. An der Untersuchung beteiligte Kriminalbeamte bestätigten gegenüber brasilianischen Medien, dass die wohl angetrunkenen Schwimmer auf der Toilette der Tankstelle randaliert hätten. Da die herbeigerufene Polizei nicht sofort eintraf, wurden die Amerikaner von einem Wachmann mit einer vorgehaltenen Schusswaffe zum Verbleib gezwungen. Lochte und Co. bezahlten jedoch den Sachschaden und durften dann gehen. Lochte, der bei den Olympischen Spielen Gold mit der 4x200-m-Freistilstaffel gewonnen hatte, blieb zunächst auch nach seiner Rückkehr in die USA bei seiner Version, er und weitere Mitglieder des US-Teams seien ausgeraubt worden. Ein NBC-Reporter berichtete, Lochte habe in einem siebenminütigen Telefoninterview versichert, dass die von den brasilianischen Behörden angezweifelte Geschichte keine Erfindung sei. "Wir sind die Opfer, und wir sind froh, in Sicherheit zu sein", habe Lochte gesagt. Mit leicht veränderten Details habe er wiederholt, er sei mit seinen Teamkollegen an einer Tankstelle mit vorgehaltener Waffe überfallen und ausgeraubt worden. Wegen erheblicher Zweifel an den Aussagen von Lochte und James Feigen zum vermeintlichen Überfall am vergangenen Sonntag, hatte am Mittwoch bereits eine Justizbehörde angeordnet, die Reisepässe des Duos einzukassieren. Lochte saß zu diesem Zeitpunkt allerdings schon im Flieger nach Hause. Die US-Schwimmer Gunnar Bentz und Jack Conger dagegen wurden unmittelbar vor dem Rückflug in die USA aus dem Flugzeug herausgeholt und zu einem vierstündigen Verhör mit auf die Wache genommen. Dort machten am Donnerstag auch weitere Zeugen die Aussagen, die zur Kehrtwende im Fall führten. Rio de Janeiro (SID) © 2017 donaukurier.de | Alle rechte vorbehalten. Seite 1 von 1