Tipps für die Praxis

Transcrição

Tipps für die Praxis
01
02
03
Tipps für die Praxis
Übersicht
Regelsortimente
A-02
Hydraulische Einstellungen
Einregulierung der Beimisch- und Einspritzschaltung
für Fussbodenheizungen
A-03
Einregulieren der Einspritzschaltung für Radiatorheizung
A-04
Fehlzirkulationen
Am Kessel
A-05
Am Verteiler
A-06
Ventile und Stellantriebe
Dimensionierung und Auswahl
A-07
Beispiel Heizungsanlagen
A-10
Beispiel Lüftungsanlagen
A-12
Ventilbemessung für Wasser
A-16
Dimensionierung und Auswahl für Dampf
A-19
Wasserdampftabelle
A-22
Erläuterungen
A-23
Einbau
A-24
Fühler
Luftklappenantriebe
Platzierung
A-25
Montage
A-27
Auswahl
A-28
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05
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09
A
B
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Tipps für die Praxis
Übersicht
Regelsortimente
Vorzugslösungen mit unseren Regelsortimenten und Systemen
01
02
03
04
05
Nachbehandlung im
Einzelraum
Anlagegrösse
Projektgrösse
06
Anwendung
Einzelanlage
■ autonome Regler
■ lokale Bedienung
■ vorprogrammierte Lösungen
Bedienung
Heizung
Lüftung
Klima
Kälte
Radiator, Fan-Coil Licht und
VAV + LQ
Jalousien
Kühldecke
SIGMAGYR
RVP..
Synco 100
07
DESIGO
RXA
Synco 200
Einzelanlage
■ kommunikative Regler
■ lokale/abgesetzte Bedienung
■ vorprogrammierte Lösungen
08
SIGMAGYR
RVL..
DESIGO RXB
Synco 700
Verteilte Anlagen
■ kommunikative Regler
■ zentrale/lokale Bedienung
■ vorprogrammierte Lösungen
09
A
Komplexe Anlagen
■ kommunikative Regler
■ zentrale/lokale Bedienung
■ kundenspezifische Lösungen
B
Komplexe Anlagen mit
Gebäudeleitsystem
■ kommunikative Regler
■ zentrale Bedienung
■ kundenspezifische Lösungen
■ gewerkeübergreifende Integration auch von Fremdsystemen
A-02
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Tipps für die Praxis
Synco 700
DESIGO RXB
DESIGO PX
DESIGO RXC
DESIGO Insight
DESIGO PX
DESIGO RXC
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
Hydraulische Einstellungen
Einregulierung der Beimisch- und Einspritzschaltung für Fussbodenheizungen
Anwendung
Beimischschaltung
Beimischschaltung mit fester Vormischung und
Einspritzschaltung eignen sich für die Regelung von
Niedertemperaturheizungen (Fussbodenheizungsanlagen) mit Wärmeerzeugern, deren maximale
Vorlauftemperatur höher ist als die maximal zulässige
Temperatur des Anlagenvorlaufs.
Zu Volumenstrombestimmung für das Regelventil ist die Temperaturdifferenz ∆tRv zwischen Kesselvorlauf und Anlagenrücklauf einzusetzen. Die Ventilnennweite wird dann kleiner als
die des Anlagenvorlaufs.
Einregulieren der Fussbodenheizung mit Doppelbeimischschaltung
2.
Beimischschaltung mit fester Vormischung
bei Anschluss an Wärmeerzeuger oder differenzdrucklosen Verteiler
1. Temperaturniveau
1.1 Wärmeerzeuger bei geschlossenem Regelventil
auf maximale Betriebstemperatur bringen.
1.2 Drossel D1 im Kurzschluss KS ganz öffnen.
1.3 Pumpe einschalten.
1.4 Stellglied Y1 von Hand ganz öffnen (Vollastbedingung).
1.5 Drossel D1 soweit zudrehen, bis der Vorlauf der
Fussbobodenheizung die zulässige maximale Betriebstemperatur z.B. 50°C erreicht hat. (Niemals
höher, als maximal zulässig).
Einspritzschaltung
Einregulieren der Fussbodenheizung mit Einspritzschaltung
01
Temperaturspreizung
Die Anlage ist mittels einer Abgleichdrossel D2 im Voroder Rücklauf auf die Nenntemperaturdifferenz zwischen
Vor- und Rücklaufwasser (Temperaturspreizung) und
damit auf Nennvolumenstrom abzugleichen. Diese
Einstellung erfolgt, wenn die Punkte 1.1…1.6 erfüllt sind
und bewirkt eine stabile Regelung auch bei Schwachlastbetrieb. In jedem Fall ist die Einstellanleitung des
Fussbodenheizungslieferanten zu beachten.
2.1 Wärmeerzeuger bei geschlossenem Regelventil auf maximale Betriebstemperatur bringen.
2.2 Drossel D2 ganz öffnen.
2.3 Pumpe einschalten.
2.4 Stellglied Y1 von Hand ganz öffnen (Vollastbedingung).
2.5 Drossel D2 soweit zudrehen, bis die ausgelegte Temperaturspreizung von z.B. 10 k erreicht ist.
3.1 Regelventil auf Automatik umstellen.
3.2 Nach 72 Stunden Einregulierung überprüfen, insbesondere, wenn mehrere Gruppen an einen Verteiler
angeschlossen sind.
Wenn die maximale Vorlauftemperatur des Wärmeerzeugers
die maximal zulässige Temperatur des Anlagenvorlaufs nicht
übersteigt, kann auf den zusätzlichen Kurzschluss KS bei der
Beimisch-Schaltung verzichtet werden.
1. Temperaturniveau
1.1 Wärmeerzeuger bei geschlossenem Regelventil auf
maximale Betriebstemperatur bringen.
1.2 Haupt- und Gruppenpumpe einschalten.
1.3 Stellglied Y1 von Hand ganz öffnen (Vollastbedingung).
1.4 Drossel D1 im Primärvor- oder rücklauf so einstellen,
dass die Vorlauftemperatur der Fussbodenheizung den
zulässigen Höchstwert nicht überschreiten kann.
2. Temperaturspreizung
Einstellen der Drossel D2 wie für Beimischschaltung mit
fester Vormischung beschrieben.
3.1 Regelventil auf Automatik umstellen.
3.2 Nach 72 Stunden Einregulierung überprüfen, insbesondere wenn mehrere Gruppen an einen Verteiler
angeschlossen sind.
04
05
06
08
09
A
B
Über den Kurzschluss KS wird ständig ein relativ
grosser Anteil abgekühltes Rücklaufwasser aus der
Fussbodenheizung ihrem Vorlauf wieder beigemischt.
Dieser enthält so einen gegenüber der Kesselwassertemperatur tieferen maximalen Wert.
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03
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Einspritzschaltung
bei Anschluss an Druckverteiler
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
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Tipps für die Praxis
Hydraulische Einstellungen
Einregulieren der Einspritzschaltung für Radiatorheizung
Einspritzschaltung
Vorgehensweise
Der Abgleich erfolgt grundsätzlich bei voll geöffnetem Regelventil.
Bei einer abgeglichenen Einspritzschaltung liefert die Hauptpumpe P1 im Primärkreis soviel Wasser an die Heizgruppe, wie
deren Pumpe P2 übernehmen kann. Dann ist
01
∆pA = ∆pp2
in Bypass sowie Kurzschluss zirkuliert kein Heizwasser und
02
Einspritzschaltung
Allgemeines
Einspritzschaltungen müssen grundsätzlich primärund sekundärseitig abgeglichen werden und
zwar weil
–
an den Anschlusspunkten der jeweiligen Heizgruppe ein Überschussdruck ansteht, der auf
den erforderlichen Anschlussdruck ∆pA reduziert
werden muss und
–
in der ausgeführten Anlage meist ein höherer
Pumpendruck wirksam ist, als bei der Planung
berücksichtigt wurde.
03
04
t1 °C = t2 °C
t3 °C = t4 °C
Mit der Drossel D1 wird der durch den Verbraucher fliessende
Volumenstrom begrenzt und damit die gewünschte Temperaturspreizung zwischen Vorlauf und Rücklauf eingestellt.
Die Drossel D2 dient zum Abgleich der Einspritzung, so dass
bei voll geöffnetem Ventil die gewünschte Verbraucher-Vorlauftemperatur nicht überschritten wird.
05
Fehlzirkulation
06
07
08
Fehlzirkulation bei nicht abgeglichener Einspritzschaltung
Vorgehen
–
Drosseln D1 und D2 voll öffnen
–
Wärmeerzeuger auf maximale Betriebstemperatur bringen
1. Vorlauftemperatur:
1.1 Stellglied manuell ganz öffnen (Vollastbetrieb)
und stabile Verbraucher-Rücklauftemperatur
abwarten.
09
A
1.2 Ist die Vorlauftemperatur über dem maximal gewünschten Wert, Drossel D2 etwas schliessen. Bei zu tiefer
Vorlauftemperatur ist die Drossel D1 entsprechend zu
schliessen.
2. Temperaturspreizung:
2.1 Bei voll geöffnetem Ventil hat die Verbraucher-Vorlauftemperatur den maximal zulässigen Wert (siehe Vorlauftemperatur).
2.2 Stabile Verbraucher-Rücklauftemperatur abwarten.
2.3 Ist die Temperaturdifferenz zwischen dem Vorlauf und
Rücklauf kleiner als der vorgesehene Wert, Drossel D1 so
weit schliessen und damit Durchfluss verringern, bis sich
die gewünschte Temperaturdifferenz einstellt.
2.4 Verbraucher-Vorlauftemperatur überprüfen und eventuell mit Drossel D2 ändern. Anschliessend Punkte 2, 3 und
4 überprüfen und bei Bedarf nachkorrigieren.
3.1 Regelventil auf Automatik umstellen.
3.2 Nach 72 Stunden Einregulierung überprüfen, insbesondere wenn mehrere Gruppen an einen Verteiler
angeschlossen sind.
B
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Tipps für die Praxis
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
Fehlzirkulationen
Am Kessel
Am Kessel
In Heizungsanlagen können bei geschlossenen Dreiwegventien oder Dreiweghähnen Fehlzirkulationen
auftreten, weil warmes Wasser spezifisch leichter ist
als kaltes. Innerhalb einer Wassersäule strebt deshalb
das warme Wasser nach oben und das kalte nach
unten, was zur sogenannten Schwerkraftzirkulation
führt. Bei eingeschalteter Heizkreispumpe kann des-
Falsch
Fehlzirkulationen am Kessel…
halb aufgeheiztes Kesselwasser vom Kesselrücklauf über die
Beimischleitung durch die beiden geöffneten Mischertore in
den Heizkreisvorlauf strömen. Bei ausgeschalteter Heizkreispumpe ist es wahrscheinlicher, dass das heisse Kesselwasser über die Heizkreis-Rücklaufleitung in die Heizkörper
»schleicht«.
Richtig
…verhindert eine Rückschlagklappe
Massnahmen gegen Fehlzirkulationen
01
Fehlzirkulationen können vermieden werden,
entweder durch
– Einbau einer Rückschlagklappe
(Bild 2), oder besser:
02
03
– Einbau einer Wärmedämmschleife und
»Anschuhen« der Beimischleitung an den
Rücklauf (Bild 3)
04
05
H
(H = 8 bis 10 mal Rohr-Ø)
– Einbau einer Wärmedämmschleife mit Entlüftungsventil (Bild 4)
06
07
08
(H = 8 bis 10 mal Rohr-Ø)
Anschluss geschlossener Ausdehnungsgefässe
Zuleitung zum Ausdehnungsgefäss an dem dafür
vorgesehenen Kesselstutzen oder auf dem höchsten Punkt der Wärmedämmschleife anschliessen.
09
A
(H = 8 bis 10 mal Rohr-Ø)
Bild 7 zeigt ein Anschlussbeispiel für das Ausdehnungsgefäss auf einer Wärmedämmschleife mit
unterem Kesselanschluss.
B
(H = 8 bis 10 mal Rohr-Ø)
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
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Tipps für die Praxis
Fehlzirkulationen
Am Verteiler
In Heizungsanlagen können bei geschlossenen Dreiwegventien oder Dreiweghähnen Fehlzirkulationen
auftreten, weil warmes Wasser spezifisch leichter ist
als kaltes. Innerhalb einer Wassersäule strebt deshalb
das warme Wasser nach oben und das kalte nach
unten, was zur sogenannten Schwerkraftzirkulation
führt. Bei eingeschalteter Heizkreispumpe kann des
Am Verteiler
01
Falsch
halb aufgeheiztes Kesselwasser vom Kesselrücklauf über die
Beimischleitung durch die beiden geöffneten Mischertore in
den Heizkreisvorlauf strömen. Bei ausgeschalteter Heizkreispumpe ist es wahrscheinlicher, dass das heisse Kesselwasser über die Heizkreis-Rücklaufleitung in die Heizkörper
»schleicht«.
Richtig
Massnahmen gegen Fehlzirkulationen
20°
02
20°
20°
Beimischschaltung am differenzdrucklosen
Verteiler
– Abstand zwischen Bypass und Sammler
h ≥ 10 mal Rohr Ø, min. 40 cm oder
– Einbau einer Schwerkraftbremse R in den
Rücklauf der Heizgruppe
20°
C
≥ 10 mal
øRohr
B
03
R
75°
65°
04
20°
20°
20°
20°
B
≥ 10 mal
ø Rohr
C
05
06
75°
R
75°
75°
1
Einspritzschaltung am Druckverteiler
– Abstand zwischen Bypass und Kurzschluss
h ≥ 10 mal Rohr Ø, min. 40 cm oder
– Einbau einer Schwerkraftbremse R in den
Vorlauf zwischen Bypass und Kurzschluss
75°
Beimischschaltung mit Vierweghahn am
Verteiler ohne Hauptpumpe
– Regelgruppe mit Dreiwegmischer regeln
2
07
AV
08
M
V
09
Fehlzirkulation von Punkt V über den offenen Weg des
geschlossenen Mischers nach Mischpunkt M.
Auswirkung der Fehlzirkulation in der Fussbodenheizung.
A
B
A-06
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Tipps für die Praxis
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Dimensionierung und Auswahl
Technische Information zur Dimensionierung und Auswahl von Ventilen und Antrieben
Das Verhalten einer stetig geregelten Anlage hängt wesentlich von der Bemessung der Regelarmatur ab. Die Dimensionierung ist optimal, wenn die volle Anlagenleistung erst bei ganz
offener Regelarmatur erreicht wird.
Ventil- und Stellantriebsauswahlhilfen
Zur Vereinfachung der Dimensionierung und Auswahl wird die Verwendung der Ventilschieber,
der Durchflussdiagramme, HVAC Integrated Tool (HIT) oder Refrigeration VASP empfohlen.
01
Ventile und Stellantriebe für zentrale
HLK-Anlagen.
Anwendungsbereiche
Wärmeerzeugung
Wärmeverteilung
Heizgruppen
Heizungsanlagen
Lüftungs- und Klimaanlagen
Nah- und Fernwärmeanlagen
Trinkwasser-Mischanlagen
Prozessregelungen hoher Genauigkeit
Luftnachbehandlungsgeräte
Induktionsgeräte
Induktionsgeräte
Deckenkühlung
Boilerladungen
■ Zonenregelungen
■ Radiatoranwendungen
02
Anwendungsbereiche
06
Ventilschieber
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
03
04
05
HVAC Integrated Tool (HIT)
Planen - Ausführen - Dokumentieren
des ganzen Siemens-Sortiments
■ Ventile dimensionieren und auswählen
■ Stellantriebe
■ Regler
■ Fühler
■ Thermostate
■ Stellantriebe
■ Frequenzumrichter
■ Produktaustausch
■ Zubehör für alle Produkte
■ Für oben beschriebene Anwendungsbereiche
07
08
RefrigerationVASP
Ventile und Stellantriebe für
■ Expansionsanwendungen
■ Heissgasanwendungen
■ Sauggasanwendungen
09
Anwendungsbereiche
■ Kältekreisläufe
■ Kaltwassersätze
■ Wärmepumpen
A
Durchflussdiagramme
Ventile und Stellantriebe für
■ zentrale HLK Anlagen
■ Raum- und Zonenanwendungen
Siemens AG
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B
Anwendungsbereiche
■ Für oben beschriebene Anwendungsbereiche
Tipps für die Praxis
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Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Dimensionierung und Auswahl
Ventildimensionierung und Auswahl Ventile und Stellantriebe
Hydraulische Grundschaltungen
1
01
Einspritzschaltung mit
2-Weg-Ventil
Drosselschaltung
Hydraulische
Schaltung bestimmen
Umlenkschaltung
Einspritzschaltung mit
3-Weg-Ventil
Beimischschaltung
mit fester Vormischung
Beimischschaltung
Primärpumpe Primärpumpe Primärpumpe Primärpumpe — Für die Ventildimensionierung relevante
mengenvariable Strecke
02
HLK-Anlagen und Verbraucher
Heizung
03
04
05
06
07
08
Flächenheizung
–
–
veraltet
–
–
Heizungsanlage (primär)
–
veraltet
Strangregelung Heizung
–
–
veraltet
–
–
–
–
Heizgruppen
–
–
–
Wärmeerzeuger
–
–
–
–
–
–
WT Wasser/Wasser
unüblich
unüblich
unüblich
unüblich
–
–
–
Luftbehandlungseinheit
veraltet
–
–
Ventilatorkonvektoren
–
veraltet
–
–
–
–
entfeuchtend
–
entfeuchtend
unüblich
–
–
–
–
veraltet
veraltet
unüblich
unüblich
unüblich
unüblich
Vorerwärmer
–
–
veraltet
unüblich
unüblich
unüblich
unüblich
VVS
–
veraltet
–
–
–
–
Zonenregelung
–
veraltet
–
–
–
–
Lüftungs- und Klimaanlagen
Luftkühler
Nachwärmer
Kälte-, Kühlanlagen
Flächenkühlungen
–
–
veraltet
–
–
–
–
Kälteerzeuger
–
–
–
–
–
–
Kühltürme
–
unüblich
–
–
–
–
Strangregelung Kühlung
–
–
veraltet
–
–
–
–
Fernwärme primär (WT)
unüblich
–
–
–
unüblich
–
unüblich
Fernwärme sekundär
–
–
–
unüblich
–
unüblich
Fernkälte primär
unüblich
–
–
–
unüblich
–
unüblich
Fernkälte sekundär
–
–
–
unüblich
–
unüblich
–
–
–
–
–
–
Fernwärme, -kälte
Brauchwarmwasser (BWW)
BWW
09
Verteiler
Differenzdruck Verteiler
Volumendurchfluss
A
druckarm
konstant
variabel
Bestimmung kvs-Wert
ΔpVR oder ΔpMV
2
typischer Bereich
typischer Wert
B
druckbehaftet
variabel
3
ΔpV100 bestimmen
4
V100 berechnen
5
kvs-Wert bestimmen
6
Resultierendes
ΔpV100 prüfen
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Tipps für die Praxis
ΔpMV
ΔpVR
10…200 kPa
10…200 kPa
10…50 kPa
2…5 kPa
2…5 kPa
5…15 kPa
2…5 kPa
5…15 kPa
35 kPa
3 kPa
3 kPa
8 kPa
3 kPa
8 kPa
effektiven ΔpVR Wert verwenden
∆p
∆pV100 ≥ VR
2
Wasser ohne Frostschutz V100 =
ΔpV100 > ΔpMV
Q100
1,163·∆T
kV =
Wasser mit Frostschutz V100 =
V100
∆pV100
100
=>
Q100 · 3600
c·ρ·∆T
kVS ≥ 0,85 ⋅ kV-Wert
∆pV100 = 100 ·
( )
V100
kVS
2
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Dimensionierung und Auswahl
Wahl von Ventil und Stellantrieb
Ventilautorität Pv
(Regelstabilität) prüfen
a) Art der Armatur (2-Weg, 3-Weg, 3-Weg mit Bypass)
b) Anschlussart (Flansch-, Gewinde-, Lötanschluss)
∆pV100
PV =
≥ 0,25…0,8
∆pVR
c) PN-Stufe
e) Max/min Mediumstemperatur
d) Nennweite DN
f) Medium
∆pV100
PV =
≥ 0,25…0,8
∆pV100 + ∆pMV
Wahl Stellantrieb
a) Betriebsspannung
d) Notstellfunktion
7
Wahl passende
Armaturenreihe
8
9
b) Stellsignal
10 Arbeitsbereich prüfen
a) Differenzdruck Δpmax > ΔpV0
11 Wahl
Ventil und dazu passender Stellantrieb
c) Stellzeit
e) Zusatzfunktionen
01
b) Schließdruck Δps > H0
Kombiventile dimensionieren und auswählen
02
Volumendurchfluss V bestimmen
1
Q100 bestimmen
Q100
2
ΔT bestimmen
ΔT
3
V berechnen
Wasser ohne Frostschutzmittel V100 =
Q100
1,163·∆T
Wasser mit Frostschutzmittel
V100 =
Q100 · 3600
c·ρ·∆T
03
Auswahl Kombiventil und Stellantrieb
Passendes Kombiventil auswählen
Voreinstellung
bestimmen
a) Art der Armatur (mit/ohne Messnippel)
d) Anschluss (Flansch, Gewinde)
6
Wahl Stellantrieb
a) Betriebsspannung
7
Arbeitsbereich prüfen
a) Δp < Δpmax – maximal zulässiger Differenzdruck über dem Regelpfad des Ventils
b) Δp > Δpmin – erforderlicher minimaler Differenzdruck über dem geöffneten Ventil, damit der Differenzdruckregler
zuverlässig funktioniert
8
Wahl Stellgerät
Kombiventil und passender Stellantrieb
4
5
b) PN-Stufe
e) Nennweite DN
c) Max/min Mediumstemperatur
f) Medium
04
Voreinstellung mit der Tabelle Volumendurchfluss/Skala im Datenblatt des jeweiligen Kombiventils bestimmen
b) Stellsignal
c) Stellzeit
d) Zusatzfunktionen
05
06
07
08
09
A
B
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Tipps für die Praxis
A-09
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Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Beispiel Heizungsanlagen
Beispiel: Auslegung eines Regelventils
Gesucht
3-Weg Regelventil mit Flanschanschluss
Anlagedaten
PN Stufe
Anlage-Nennleistung Q100
Temperaturspreizung ∆T
Medium
PN 10
160 kW
70/55 = 15 K
Wasser
Differenzdruck
mengenvariable Strecke ∆pMV
Stellsignal
8 kPa
3-Punkt, AC 230 V
01
02
03
04
.
1 Volumendurchfluss V100 bestimmen
2 Differenzdruck ∆pV100 bestimmen
Hydraulische Schaltung bestimmen
05
—— ∆pMV Differenzdruck über der
mengenvariablen Strecke
06
07
08
Beimischschaltung ohne Bypass
Beimischschaltung mit Bypass
Mit Primärpumpe
Ohne Primärpumpe
Mit Primärpumpe
Ohne Primärpumpe
2...5 kPa
5...15 kPa
2...5 kPa
5...15 kPa
Typischer Bereich
∆pMV
Typischer Wert
3 kPa
8 kPa
3 kPa
8 kPa
∆pV100
∆pV100 ≥ ∆pMV
∆pmax
≥ ∆pV100
Hydraulische Schaltung
Beispiel Beimischschaltung ohne Primärpumpe →
∆pV100 ≥ ∆pMV
Gewählter Differenzdruck
∆pV100 = 8 kPa
3 Durchfluss kv bestimmen
09
4 Ventildurchfluss-Nennwert kvs auswählen und resultierenden Differenzdruck ∆pV100 bestimmen
kvs ≥ 0,8 · kv-Wert
A
kvs ≥ 0,8 · 32,5 m³/h = 26 m³/h →
kvs = 31 m³/h
Resultierendes ∆pV100
B
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Tipps für die Praxis
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Beispiel Heizungsanlagen
5 Ventilautorität PV (Regelstabilität) prüfen
Resultierenden Differenzdruck ∆pV100 einsetzen
01
6 Passende Armaturenbaureihe auswählen
a) Art der Armatur
b) Anschlussart
c) PN Stufe
d) Nennweite DN
e) Medium
f) Temperatur Medium
Mögliche Baureihe(n)
Wahl Ventil
3-Weg Ventil
Flansch
PN 10
50
Wasser
70 °C
kvs = 31 m³/h
VXF31.50
02
VXF31..
kvs = 31 m³/h
03
7 Stellantrieb auswählen
a) Betriebsspannung
b) Stellsignal
c) Stellzeit Antrieb
AC 230 V
3-Punkt
Erhältlicher Bereich
d) Notstellfunktion
e) Zusatzfunktionen
Mögliche Stellantriebe
Nein
Hilfsschalter, Potentiometer, Stellungsrückmeldung erhältlich
SAX.., SKD.., SKB..
04
SAX..
SKD.., SKB..
30…120 s
30…120 s
05
8 Arbeitsbereich Stellgerät prüfen
a) Differenzdruck
b) Schliessdruck
Wahl Stellantrieb
SAX.. + VXF31.50
SKD.. + VXF31.50
SKB.. + VXF31.50
∆pmax ≥ ∆pV100
∆pmax ≥ 8,8 kPa
∆pmax 300 kPa
300 kPa
300 kPa
∆ps ≥ H0 bei 3-Weg Ventilen nicht anwendbar
SAX31.00 (ohne Notstellfunktion, Laufzeit 120 s, ohne Zusatzfunktionen)
06
07
Wahl
Ventil
Stellantrieb
VXF31.50
SAX31.00
Details siehe Datenblatt N4320
Details siehe Datenblatt N4501, P4040
08
09
A
B
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
A-11
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Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Beispiel Lüftungsanlagen
Beispiel: Lüftungsanlage mit Zuluft-Temperatur-Regelung
Teil 1 – Warmwasser-Lufterhitzer
Gesucht
3-Weg Regelventil mit Aussengewinde
Anlagedaten
PN Stufe
Anlage-Nennleistung Q100
Temperaturspreizung
Warmwasser-Lufterhitzer ∆T
PN 16
55 kW
Medium
Wasser
Differenzdruck
mengenvariable Strecke ∆pMV
Stellsignal
3 kPa
0...10 V
01
02
03
60/40 = 20 K
.
1 Volumendurchfluss V100 bestimmen
04
2 Differenzdruck ∆pV100 bestimmen
Hydraulische Schaltung bestimmen
05
06
—— ∆pMV Differenzdruck über der
mengenvariablen Strecke
Umlenkschaltung
07
Typischer Bereich
Typischer Wert
Typischer Bereich
Typischer Wert
∆pMV
∆pVR
08
Einspritzschaltung mit
2-Weg Ventil
Primärpumpe konstant
5...50 kPa
2...5 kPa
35 kPa
3 kPa
Gewählter Differenzdruck
Drosselschaltung
Primärpumpe geregelt
20...200 kPa
20...200 kPa
Effektiven ∆pVR-Wert verwenden
∆pVR
2
∆pmax ≥ ∆pVR
∆pV100 ≥ ∆pMV
∆pV100
∆pmax
Hydraulische Schaltung
09
Einspritzschaltung mit
3-Weg Ventil
∆pmax ≥ ∆pV100
Beispiel Einspritzschaltung mit 3-Weg Ventil
Primärpumpe konstant
∆pV100 = 3 kPa
∆pV100 ≥
→
∆pV100 ≥ ∆pMV
3 Durchfluss kv bestimmen
A
B
4 Ventildurchfluss-Nennwert kvs auswählen und resultierenden Differenzdruck ∆pV100 bestimmen
kvs ≥ 0,8 · kv-Wert
Resultierendes ∆pV100
A-12
KAP-401-Tipps.indd 12
Tipps für die Praxis
kvs ≥ 0,8 · 13,9 m³/h = 11,1 m³/h
kvs = 12 m³/h
→
oder kvs = 12 m³/h
oder kvs = 16 m³/h
kvs = 16 m³/h
Siemens AG
26.01.2013 15:27:34
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Beispiel Lüftungsanlagen
5 Ventilautorität PV (Regelstabilität) prüfen
MXG461.32-12
VXG41.32
kvs = 12 m³/h
kvs = 16 m³/h
01
Resultierenden Differenzdruck ∆pV100 einsetzen
6 Passende Armaturenbaureihe auswählen
02
a) Art der Armatur
b) Anschlussart
c) PN Stufe
d) Nennweite DN
e) Zubehör
3-Weg Ventil
Aussengewinde
PN 16
32
Verschraubungen
Mögliche Baureihe(n)
kvs = 12 m³/h
kvs = 16 m³/h
MXG461..
VXG41.., VXG44.., VXP45..
Wahl Ventil
MXG461.32-12
VXG41.32
kvs = 12 m³/h
kvs = 16 m³/h
03
04
7 Arbeitsbereich Ventil prüfen
a) Temperatur Medium
90 °C < MXG461.. hat 130 °C maximale Mediumstemperatur
90 °C < VXG41.. hat 130 °C maximale Mediumstemperatur
MXG461..: geeignet für Wasser
VXG41..:
geeignet für Wasser
b) Medium
05
8 Stellantrieb auswählen
a) Betriebsspannung
b) Stellsignal
c) Stellzeit Antrieb
AC 24 V
0...10 V
Erhältlicher Bereich
d) Notstellfunktion
e) Zusatzfunktionen
Nein
Hilfsschalter, Potentiometer, Stellungsrückmeldung erhältlich oder vorhanden
MXG461..: Antrieb integriert
VXG41..:
SAX.., SKD.., SKB..
MXG461.32-12
SAX61.03
Mögliche Stellantriebe
Wahl Stellantriebe
06
MXG461..
SAX..
SKD.., SKB..
<2s
30…120 s
30…120 s
07
08
9 Arbeitsbereich Stellgerät prüfen
a) Differenzdruck
b) Schliessdruck
Wahl Stellantriebe
MXG461.32-12
VXG41.32 + SAX61.03
∆pmax ≥ ∆pV100 ∆pmax ≥ 4 kPa
∆pmax ≥ 2,3 kPa
∆pmax 300 kPa
800 kPa
∆ps ≥ H0 bei 3-Weg Ventilen nicht anwendbar
MXG461.32-12
Antrieb integriert
SAX61.03
ohne Notstellfunktion, Laufzeit 30 s, ohne Zusatzfunktionen, mit
Stellungsrückmeldung
09
A
Wahl
Ventil
Stellantrieb
VXG41.32
SAX61.03
Details siehe Datenblatt N4463
Geeignet für Regelstrecken mit
Details siehe Datenblatt N4501, P4040 ■ Üblichen Schwierigkeitsgraden
■ Wenn Service- und Reparaturfreundlichkeit gefragt ist
Ventil und Stellantrieb
MXG461.32-12
Details siehe Datenblatt N4455
Siemens AG
KAP-401-Tipps.indd 13
B
Besonders gut geeignet für Regelstrecken mit
■ Hohem Schwierigkeitsgrad
■ Hohen Anforderungen an die
Regelgenauigkeit
■ Schnellem Wechsel äusserer
Lasten
Tipps für die Praxis
A-13
26.01.2013 15:27:37
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Beispiel Lüftungsanlagen
5 Ventilautorität PV (Regelstabilität) prüfen
01
MXG461.40-20
VVG41.40
kvs = 20 m³/h
kvs = 25 m³/h
Resultierenden Differenzdruck ∆pV100 einsetzen
6 Passende Armaturenbaureihe auswählen
02
03
04
a) Art der Armatur
b) Anschlussart
c) PN Stufe
d) Nennweite DN
e) Zubehör
3-Weg Ventil
Aussengewinde
PN 16
40
Verschraubungen
Mögliche Baureihe(n)
kvs = 20 m³/h
kvs = 25 m³/h
MXG461.. (2-Weg)
VVG41.., VVG44.., VVP45..
Wahl Ventil
MXG461.40-20
VVG41.40
kvs = 20 m³/h
kvs = 25 m³/h
7 Arbeitsbereich Ventil prüfen
a) Temperatur Medium
12 °C < MXG461.. hat 130 °C maximale Mediumstemperatur
12 °C < VVG41.. hat 130 °C maximale Mediumstemperatur
6 °C > VXG41.. hat 130 °C maximale Mediumstemperatur
6 °C > VVG41.. hat 1 °C minimale Mediumstemperatur
MXG461..: geeignet für Wasser
VVG41..:
geeignet für Wasser
05
b) Medium
06
8 Stellantrieb auswählen
a) Betriebsspannung
b) Stellsignal
c) Stellzeit Antrieb
AC 24 V
0...10 V
Erhältlicher Bereich
d) Notstellfunktion
e) Zusatzfunktionen
Nein
Hilfsschalter, Potentiometer, Stellungsrückmeldung erhältlich oder vorhanden
MXG461..: Antrieb integriert
VVG41..:
SAX.., SKD.., SKB..
MXG461.40-20
SAX61.03
07
Mögliche Stellantriebe
08
09
Wahl Stellantriebe
<2s
30…120 s
30…120 s
9 Arbeitsbereich Stellgerät prüfen
a) Differenzdruck
b) Schliessdruck
A
MXG461..
SAX..
SKD.., SKB..
Wahl Stellantriebe
MXG461.40-20
∆pmax ≥ ∆pVR ∆pmax ≥ 30 kPa
∆pmax 300 kPa
∆ps ≥ H0 300 kPa
MXG461.40-20
SAX61.03
VVG41.40 + SAX61.03
∆pmax ≥ 30 kPa
525 kPa
525 kPa
Antrieb integriert
ohne Notstellfunktion, Laufzeit 30 s, ohne Zusatzfunktionen, mit
Stellungsrückmeldung
Wahl
B
Ventil
Stellantrieb
VXG41.40
SAX61.03
Details siehe Datenblatt N4463
Geeignet für Regelstrecken mit
Details siehe Datenblatt N4501, P4040 ■ Üblichen Schwierigkeitsgraden
■ Wenn Service- und Reparaturfreundlichkeit gefragt ist
Ventil und Stellantrieb
MXG461.40-20
Details siehe Datenblatt N4455
A-14
KAP-401-Tipps.indd 14
Tipps für die Praxis
Besonders gut geeignet für
Regelstrecken mit
■ Hohem Schwierigkeitsgrad
■ Hohen Anforderungen an die
Regelgenauigkeit
■ Schnellem Wechsel äusserer
Bei Verwendung als Durchgangsventil ist der Eingang B mit dem
mitgelieferten Zubehör (Mutter‚ Deckel‚ Flachdichtung) zu verschliessen.
Lasten
Siemens AG
26.01.2013 15:27:37
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Beispiel Lüftungsanlagen
Beispiel: Lüftungsanlage mit Zuluft-Temperatur-Regelung
Teil 2 – Kaltwasser-Luftkühler
Gesucht
2-Weg Regelventil mit Aussengewinde
Anlagedaten
PN Stufe
Anlage-Nennleistung Q100
Temperaturspreizung
Kaltwasser-Luftkühler ∆T
PN 16
65 kW
Medium
Wasser
Differenzdruck ∆pVR
Nullförderhöhe H0
Stellsignal
30 kPa
200 kPa
0...10 V
01
6/12 = 6 K
02
03
.
1 Volumendurchfluss V100 bestimmen
04
2 Differenzdruck ∆pV100 bestimmen
Hydraulische Schaltung bestimmen
05
06
—— ∆pMV Differenzdruck über der
mengenvariablen Strecke
Umlenkschaltung
∆pMV
∆pVR
Typischer Bereich
Typischer Wert
Typischer Bereich
Typischer Wert
∆pV100
∆pmax
Hydraulische Schaltung
Einspritzschaltung mit
3-Weg Ventil
Einspritzschaltung mit
2-Weg Ventil
Primärpumpe konstant
5...50 kPa
2...5 kPa
35 kPa
3 kPa
Drosselschaltung
07
Primärpumpe geregelt
20...200 kPa
20...200 kPa
Effektiven ∆pVR-Wert verwenden
∆pV100 ≥ ∆pMV
∆pmax ≥ ∆pV100
Beispiel Drosselschaltung,
Primärpumpe geregelt
08
∆pVR
∆pV100 ≥
2
∆pmax ≥ ∆pVR
→
∆pV100 ≥
∆pVR
2
09
Gewählter Differenzdruck
A
3 Durchfluss kv bestimmen
B
4 Ventildurchfluss-Nennwert kvs auswählen und resultierenden Differenzdruck ∆pV100 bestimmen
kvs ≥ 0,8 · kv-Wert
Resultierendes ∆pV100
Siemens AG
KAP-401-Tipps.indd 15
kvs ≥ 0,8 · 24 m³/h = 19,2 m³/h
kvs = 20 m³/h
→
oder kvs = 20 m³/h
oder kvs = 25 m³/h
kvs = 25 m³/h
Tipps für die Praxis
A-15
26.01.2013 15:27:38
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Ventilbemessung für Wasser
Wichtige Hinweise
Bei der Ventilbemessung mit anderen Medien als Wasser ist zu beachten, dass sich die Mediumseigenschaften
■ spezifische Wärme
■ Dichte
■ kinematische Zähigkeit
von Wasser unterscheiden. Alle Grössen sind temperaturabhängig.
01
Wasser ohne Frostschutz
[m³/h]
02
03
04
oder
[m³/h]
= Anlage-Nennleistung
[kW]
= Temperaturdifferenz zwischen
[K]
Vor- und Rücklauf
Wasser mit Frostschutz
Die Auslegungstemperatur liegt bei der tiefsten im Ventil herrschenden
Mediumstemperatur.
V& 100 =
= Volumendurchfluss
= spezifische Wärmekapazität
[kJ/kgK]
= spezifische Dichte
[kg/m3]
Q100
1,.163 × ΔT × f1
Bei Glykolanteilen > 20 % ist der Korrekturfaktor f1 gemäss Tabelle in die Formel zur Bestimmung des Volumenstroms einzusetzen.
Korrekturfaktor f1 für Antifrogen N
05
06
x
100
80
60
52
44
34
20
-40
0.60
0.71
0.79
0.82
-20
0.62
0.73
0.80
0.83
0.87
0.92
0
0.63
0.74
0.81
0.84
0.88
0.92
0.97
20
0.65
0.75
0.82
0.85
0.88
0.92
0.97
40
0.67
0.77
0.84
0.86
0.89
0.92
0.96
60
0.68
0.78
0.85
0.87
0.90
0.92
0.96
80
0.69
0.79
0.86
0.88
0.90
0.93
0.96
100
0.71
0.80
0.86
0.88
0.90
0.93
0.95
Temp. [°C]
Verbindlich sind die Daten und Anwendungshinweise des Glykolherstellers.
x = prozentualer Anteil Antifrogen N
07
Bestimmung des Korrekturfaktor f1
09
A
B
Ausgabe: Korrekturfaktor f1
Kinematische Viskosität
Für kinematische Viskositäten υ bis zu 10 mm²/s sind keine Korrekturen notwendig. Für die Auswahl von Stellgeräten mit anderen kinematischen
Viskositäten υ kontaktieren Sie bitte ihren lokalen Vertreter.
Kavitation
Durch die hohen Mediumsgeschwindigkeiten im engsten Querschnitt des Regelventils entsteht örtlich Unterdruck (p2).
Unterschreitet dieser den Siededruck (Dampfdruck) des Mediums, so entsteht Kavitation (Dampfblasen) und es kommt
unter Umständen zu Materialabtragungen an den Oberflächen. Bei einsetzender Kavitation steigt zudem der Lärmpegel
schlagartig an. Durch Begrenzung der Druckdifferenz über dem Ventil in Abhängigkeit der Mediumstemperatur und des
Vordrucks, kann Kavitation vermieden werden, wenn die im Durchflussdiagramm 1 eines Ventils angegebenen Differenzdruckwerte nicht überschritten und die im Diagramm 2 aufgeführten statischen Drücke eingehalten werden.
4330Z02
08
Eingabe: c; ρ
Druckverlauf
----- Geschwindigkeitsverlauf
Um Kavitation zu vermeiden ist bei Warmwasser- und Kaltwasserkreisläufen auf einen ausreichenden statischen Gegendruck auf der Ausströmseite des Ventils zu achten. Dies kann z.B. durch ein Drosselventil hinter dem Wärmetauscher gewährleistet werden. Der Druckverlust über dem
Regelventil sollte dabei maximal entsprechend der 80 °C-Kurve des Diagramms auf Seite 19-18 gewählt werden.
A-16
KAP-401-Tipps.indd 16
Tipps für die Praxis
Siemens AG
26.01.2013 15:27:40
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Ventilbemessung für Wasser
SKB...
20 SKD...
3
4
5
6
8
10
2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,8
1
0,2
0,03
0,04
0,05
0,06
0,08
0,1
0,02
0,01
Δpv100 [bar]
SKC...
Beispiel – Durchflussdiagramm für VVF61..
58
k vs
20
10
8
6
5
4
3
2
1
0,8
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
02
28
22,4
16,8
14
11,2
8,4
03
5,8
2,8
2,24
1,68
1,4
1,12
0,84
0,58
Δpmax
DN - 300
1 50 - 20 0
1 25 1 2 4
100
8
-7
80 49
6 5 31
50
19
05
,
40
- 12
40 7,5
25 5
25
-3
25
9
,
5
1
- 1,
5
1
,2
-1
15
,7
-0
15 0,45
15 0,3
15 0,19
15
100
80
60
50
40
30
04
V100 [l/s]
200
05
0,28
0,224
0,168
0,140
0,112
0,084
06
0,058
0,1
0,08
0,06
0,05
0,04
0,03
0,02
07
2000
300
400
500
600
800
1000
200
30
40
50
60
80
100
20
3
4
5
6
8
10
2
1
0,028
0,0224
0,0168
0,0140
0,0112
0,0084
0,0058
08
4382D04
V100 [m³/h]
01
140
112
84
500
400
300
09
Δpv100 [kPa]
A
B
Siemens AG
KAP-401-Tipps.indd 17
Tipps für die Praxis
A-17
26.01.2013 15:27:41
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Ventilbemessung für Wasser
Kavitation
Um Kavitation zu vermeiden ist auf einen ausreichenden statischen Gegendruck p3 auf der Ausströmseite des Ventils zu achten. Dies kann z.B.
durch ein Drosselventil hinter dem Wärmetauscher gewährleistet werden. Der Druckverlust über dem Regelventil sollte dabei maximal entsprechend der 80 °C-Kurve des folgenden Diagramms gewählt werden.
4000
40
3500
35
3000
30
01
03
P1 [kPa]
2500
ϑ 0°C
8
1
2000
04
05
06
0
16
25
°C
°C
0 C
14 0 ° C
12 0 ° °C
10 80
20
1500
15
1000
10
500
5
0
0
A
B
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000
1200
1400
1600
1800
2000
Δpmax [kPa]
Diagramm 2
∆pmax = Differenzdruck bei fast geschlossenem Ventil, bei der die Kavitation weitgehend vermieden werden kann
Statischer Druck am Eintritt
p1 =
Statischer Druck am Austritt
p3 =
M=
Pumpe
J=
Wassertemperatur
Beispiel Heisswasser
Druck p1 vor dem Ventil:
Wassertemperatur:
p1
500 kPa (5 bar)
120 °C
M
Δpmax
Aus dem oben stehenden Diagramm 2 ergibt sich, dass bei fast geschlossenem Ventil ein maximaler
Differenzdruck ∆pmax von 200 kPa (2 bar) zulässig ist.
Δpmax
Beispiel Kaltwasser
Vermeidung von Kavitation am Beispiel einer Brunnenwasserkühlung.
Kaltwasser =
p1 =
p4 =
∆pmax =
∆p3-3’ =
∆pD (Drossel) =
p3’ =
A-18
KAP-401-Tipps.indd 18
12 °C
500 kPa (5 bar)
100 kPa (1 bar)
(atmospharischer Druck)
300 kPa (3 bar)
20 kPa (0,2 bar)
80 kPa (0,8 bar)
Druck nach dem Verbraucher in kPa
Tipps für die Praxis
M
p1
p4
p3
4382Z06
09
0
4382Z07
08
4382D06
07
P1 [bar]
02
p3
p3'
ΔpD
Siemens AG
26.01.2013 15:27:42
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Dimensionierung und Auswahl für Dampf
Ventilauslegung für Sattdampf und überhitzten Dampf
Betriebsdruck absolut [bar]
SKD...
SKB…
SKC...
Sattdampf und überhitzten Dampf im unterkritischen Bereich
17
20
01
DN15, DN25
11 10
7
5
DN 40...150
2
1
3
2
1
100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220
1
2
3
1
02
Nassdampf
zu vermeiden
Sattdampf
erlaubter
Betriebsbereich
überhitzter Dampf
03
Mediumstemperatur [°C]
Empfehlung: Der Differenzdruck ∆pmax über dem Ventil soll für Sattdampf und überhitzten Dampf dem kritischen Druckverhältnis möglichst nahe
sein.
Druckverhältnis =
p1 − p3
⋅ 100%
p1
p1
p3
= absoluter Druck vor dem Ventil in kPa
= absoluter Druck nach dem Ventil in kPa
04
05
Berechnung des kvs-Wertes für Dampf
Unterkritischer Bereich
p1 − p3
⋅ 100% < 42 %
p1
kvs = 4., 4 ⋅
&
m
p 3 ⋅ (p1 − p 3 )
06
Überkritischer Bereich
Druckverhältnis < 42% unterkritisch
p1 − p3
⋅ 100% ≥ 42 %
p1
Druckverhältnis ≥ 42% überkritisch
(nicht empfohlen)
07
&
m
kvs = 8,.8 ⋅ ⋅ k
p1
⋅k
.
m =
k =
∆T =
08
Dampfmenge in kg/h
Faktor für Überhitzung des Dampfes = 1 + 0,0012 · ∆T (bei Sattdampf ist k = 1)
Temperaturdifferenz in K zwischen Sattdampf und überhitztem Dampf
09
A
B
Siemens AG
KAP-401-Tipps.indd 19
Tipps für die Praxis
A-19
26.01.2013 15:27:42
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Dimensionierung und Auswahl für Dampf
Beispiel mit Sattdampf und für unterkritischen Bereich
Mit Formeln
gegeben
01
02
Mit Diagramm 3 (nächste Seite)
Sattdampf
p1
.
m
Druckverhältnis
gesucht
kvs, Ventiltyp
Lösung
p3 p1 Sattdampf
p1
.
m
Druckabfall
= 133,5 °C
= 150 kPa (1,5 bar)
= 75 kg/h
= 40 kPa (0,4 bar)
kvs, Ventiltyp
27 % p1
100 %
p3 150 kPa vertikale Linie nach oben bei Druckabfall p1 = 1,5 bar (150 kPa)
(absolut)
27 % 150 kPa
110 kPa (1.,1 bar)
100 %
75 kg h
1 4,.97 m3 / h
110 kPa (150 kPa 110 kPa)
k vs 4,.4 03
= 133,5 °C
= 150 kPa (1,5 bar)
= 75 kg/h
= 27 %
horizontale Linie nach rechts beim Schnittpunkt 1,5 bar (150 kPa) und
Druckabfall 0,4 bar (40 kPa)
vertikale Linie nach unten bei 75 kg/h
Schnittpunkt kvs-Wert
Wahl vorhandener kvs-Wert der Ventilreihen VVF41.., VXF41..,
VVF45.., VVF52.., VVF61.., VXF61..
04
Gewählter kvs-Wert: 5 m³/h
gewählt
→ VVF61.24
kvs = 5 m³/h
kvs = 5 m³/h
→ VVF61.24
05
Beispiel mit überhitztem Dampf und für unterkritischen Bereich
06
Mit Formeln
gegeben
07
Mit Diagramm 3 (nächste Seite)
Überhitzter Dampf
Sattdampf
Überhitzung ∆T
p1
.
m
Druckverhältnis
gesucht
kvs, Ventiltyp
Lösung
p3 p1 08
Überhitzter Dampf
Sattdampf
Überhitzung ∆T
p1
.
m
Druckabfall
= 251,8 °C
= 151,8 °C
= 100 °C
= 500 kPa (5 bar)
= 150 kg/h
= 200 kPa (2 bar)
kvs, Ventiltyp
40 % p1
100 %
p3 500 kPa 09
= 251,8 °C
= 151,8 °C
= 100 °C
= 500 kPa (5 bar)
= 150 kg/h
= 40 %
k vs 4,.4 vertikale Linie nach oben bei Druckabfall p1 = 5 bar (500 kPa) (absolut)
40 % 500 kPa
300 kPa (3 bar )
100 %
150 kg h
1 3,.02 m3 / h
300 kPa (500 kPa 300 kPa)
horizontale Linie nach rechts beim Schnittpunkt 5 bar (500 kPa) und
Druckabfall 2 bar (200 kPa)
vertikale Linie überhitzter Dampf nach oben bei 150 kg/h
Schnittpunkt kvs-Wert
Wahl vorhandener kvs-Wert der Ventilreihen VVF41.., VXF41..,
VVF45.., VVF52.., VVF61.., VXF61..
A
Gewählter kvs-Wert: 3 m³/h
B
gewählt
A-20
KAP-401-Tipps.indd 20
kvs = 3 m³/h
Tipps für die Praxis
→ VVF61.23
kvs = 3 m³/h
→ VVF61.23
Siemens AG
26.01.2013 15:27:42
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Dimensionierung und Auswahl für Dampf
Diagramm 3 zur Bestimmung des kvs-Wertes für Dampf
01
02
03
04
05
06
07
08
09
Beispiel überhitzer Dampf
A
Siemens AG
KAP-401-Tipps.indd 21
Beispiel Sattdampf
B
Tipps für die Praxis
A-21
26.01.2013 15:27:42
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Wasserdampftabelle
Wasserdampftafel Sättigungszustand (Drucktafel)
Druck
p
p
Temperatur
Spez. Volumen des
Wassers
Spez. Volumen des
Dampfes
Dichte
des
Dampfes
Enthapie
des
Wassers
Enthalpie
des
Dampfes
Verdampfungswärme
t
v’
v’’
ρ’’
h’
h’’
r
m3 /kg
kg/m3
01
kPa
°C
dm 3 /kg
kJ/kg
kJ/kg
1
2
3
4
0.010
0.020
0.030
0.040
6.9808
17.513
24.100
28.983
1.0001
1.0012
1.0027
1.0040
129.20
67.01
45.67
34.80
0.007739
0.01492
0.02190
0.02873
29.34
73.46
101.00
121.41
2514.4
2533.6
2545.6
2554.5
2485.0
2460.2
2444.6
2433.1
02
5
6
7
8
9
0.050
0.060
0.070
0.080
0.090
32.898
36.183
39.025
41.534
43.787
1.0052
1.0064
1.0074
1.0084
1.0094
28.19
23.74
20.53
18.10
16.20
0.03547
0.04212
0.04871
0.05523
0.06171
137.77
151.50
163.38
173.86
183.28
2561.6
2567.5
2572.6
2577.1
2581.1
2423.8
2416.0
2409.2
2403.2
2397.9
03
10
20
30
40
50
0.10
0.20
0.30
0.40
0.50
45.833
60.086
69.124
75.886
81.345
1.0102
1.0172
1.0223
1.0265
1.0301
14.67
7.650
5.229
3.993
3.240
0.06814
0.1307
0.1912
0.2504
0.3086
191.83
251.45
289.30
317.65
340.56
2584.8
2609.9
2625.4
2636.9
2646.0
2392.9
2358.4
2336.1
2319.2
2305.4
04
60
70
80
90
100
0.60
0.70
0.80
0.90
1.0
85.954
89.959
93.512
96.713
99.632
1.0333
1.0361
1.0387
1.0412
1.0434
2.732
2.365
2.087
1.869
1.694
0.3661
0.4229
0.4792
0.5350
0.5904
359.93
376.77
391.72
405.21
417.51
2653.6
2660.1
2665.8
2670.9
2675.4
2293.6
2283.3
2274.0
2265.6
2257.9
05
150
200
250
300
350
1.5
2.0
2.5
3.0
3.5
111.37
120.23
127.43
133.54
138.87
1.0530
1.0608
1.0675
1.0735
1.0789
1.159
0.8854
0.7184
0.6056
0.5240
0.8628
1.129
1.392
1.651
1.908
467.13
504.70
535.34
561.43
584.27
2693.4
2706.3
2716.4
2724.7
2731.6
2226.2
2201.6
2181.0
2163.2
2147.4
06
400
450
500
600
700
4.0
4.5
5.0
6.0
7.0
143.62
147.92
151.84
158.84
164.96
1.0839
1.0885
1.0928
1.1009
1.1082
0.4622
0.4138
0.3747
0.3155
0.2727
2.163
2.417
2.669
3.170
3.667
604.67
623.16
640.12
670.42
697.06
2737.6
2742.9
2747.5
2755.5
2762.0
2133.0
2119.7
2107.4
2085.0
2064.9
07
800
900
1000
1100
1200
1300
1400
8.0
9.0
10.0
11
12
13
14
170.41
175.36
179.88
184.07
187.96
191.61
195.04
1.1150
1.1213
1.1274
1.1331
1.1386
1.1438
1.1489
0.2403
0.2148
0.1943
0.1774
0.1632
0.1511
0.1407
4.162
4.655
5.147
5.637
6.127
6.617
7.106
720.94
742.64
762.61
781.13
798.43
814.70
830.08
2767.5
2772.1
2776.2
2779.7
2782.7
2785.4
2787.8
2046.5
2029.5
2013.6
1998.5
1984.3
1970.7
1957.7
1500
1600
1700
1800
1900
15
16
17
18
19
198.29
201.37
204.31
207.11
209.80
1.1539
1.1586
1.1633
1.1678
1.1723
0.1317
0.1237
0.1166
0.1103
0.1047
7.596
8.085
8.575
9.065
9.555
844.67
858.56
871.84
884.58
896.81
2798.9
2791.7
2793.4
2794.8
2796.1
1945.2
1933.2
1921.5
1910.3
1899.3
2000
2500
3000
4000
5000
20
25
30
40
50
212.37
223.94
233.84
250.33
263.91
1.1766
1.1972
1.2163
1.2521
1.2858
0.09954
0.07991
0.06663
0.04975
0.03743
10.05
12.51
15.01
20.10
25.36
908.59
961.96
1008.4
1087.4
1154.5
2797.2
2800.9
2802.3
2800.3
2794.2
1888.6
1839.0
1793.9
1712.9
1639.7
6000
7000
8000
9000
60
70
80
90
275.55
285.79
294.97
303.31
1.3187
1.3513
1.3842
1.4179
0.03244
0.02737
0.02353
0.02050
30.83
36.53
42.51
48.79
1213.7
1267.4
1317.1
1363.7
2785.0
2773.5
2759.9
2744.6
1571.3
1506.0
1442.8
1380.9
10000
11000
12000
13000
14000
100
110
120
130
140
310.96
318.05
324.65
330.83
336.64
1.4526
1.4887
1.5268
1.5672
1.6106
0.01804
0.01601
0.01428
0.01280
0.01150
55.43
62.48
70.01
78.14
86.99
1408.0
1450.6
1491.8
1532.0
1571.6
2727.7
2709.3
2689.2
2667.0
2642.4
1319.7
1258.7
1197.4
1135.0
1070.7
15000
20000
22000
22120
150
200
220
221.2
342.13
365.70
373.69
374.15
1.6579
2.0370
2.6714
3.17
0.01034
0.005877
0.003728
0.00317
96.71
170.2
268.3
315.5
1611.0
1826.5
2011.1
2107.4
2615.0
2418.4
2195.6
2107.4
1004.0
591.9
184.5
0
08
09
A
B
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bar
Tipps für die Praxis
kJ/kg
Siemens AG
26.01.2013 15:27:43
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Erläuterungen
Erläuterung der verwendeten Abkürzungen und Begriffe
Abkürzung
Begriff
Einheit
Definition
∆p
Differenzdruck
kPa
Druckunterschied zwischen Anlageteilen
∆pmax
Maximaler Differenzdruck
kPa
Maximal zulässiger Differenzdruck über dem Regelpfad des Ventils für den
gesamten Stellbereich der Ventil-Stellantrieb-Einheit
∆pV100
Differenzdruck bei Nenndurchfluss
kPa
Differenzdruck über dem voll geöffneten Ventil und dem Regelpfad A - AB
bei Volumendurchfluss V100
∆ps
Schliessdruck
kPa
Maximal zulässiger Differenzdruck (Schliessdruck), bei dem die Ventil-Stellantrieb-Einheit gegen den Druck noch sicher schliesst
∆pMV
Differenzdruck
mengenvariable Strecke
kPa
Differenzdruck über die mengenvariable Strecke.
Häufig ist∆pMV nicht bekannt oder sehr klein, in diesem Falle können
typische Werte aus der Praxis verwendet werden.
∆pVR
Differenzdruck zwischen Vorlauf und kPa
Rücklauf
∆T
Temperaturspreizung
DN
Nennweite
Kenngrösse zueinander passender Teile bei Rohrleitungssystemen
EPDM
Dichtungsmaterial
Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk für Dichtelemente
H
Hub
mm
Weg des Ventilstössels oder Stellantriebs
H0
Nullförderhöhe
m
Förderhöhe, wenn kein Volumenstrom gefördert wird. Die Pumpe arbeitet
gegen geschlossenes Ventil.
K
02
Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf
03
kPa
Druckeinheit
kv
Durchfluss-Nennwert
m³/h
100 kPa = 1 bar = 10 mWS
Durchfluss-Nennwert vom Kaltwasser (5…30 °C) durch das Ventil bei
jeweiligem Hub, bei einem Differenzdruck von 100 kPa (1 bar)
kvs
Nenndurchfluss
m³/h
Durchfluss-Nennwert von Kaltwasser (5...30 °C) durch das voll geöffnete
Ventil (H100), bei einem Differenzdruck von 100 kPa (1 bar)
Leckrate
% kvs
Notstellfunktion
01
04
05
Leckmenge bei geschlossenem Ventil (H0) nach DIN EN 1349
Schliessfunktion Stellantrieb bei Stromausfall
mWS
Meter Wassersäule
PN
PN-Stufe
m
Kenngrösse bezogen auf Kombination von mechanischen und masslichen
Eigenschaften eines Bauteils im Rohrleitungssystem
PV
Ventilautorität
Verhältnis zwischen dem Differenzdruck über dem offenen Ventil (H100) und
dem Differenzdruck über Ventil und mengenvariablem Streckenteil.
Um richtig regeln zu können, ist ein Wert von mindestens 0,3 erforderlich.
Teflon
Dichtungsmaterial
Poly Tetra Fluor Ethylene (PTFE) für Dichtelemente
Viton
Dichtungsmaterial
Fluoro- Karbone für Dichtelemente
Q100
.
V100
Nennleistung
kW
Maximale Anlageleistung gemäss Auslegung
Volumendurchfluss
m³/h
Volumendurchfluss durch das voll geöffnete Ventil (H100)
mm²/s
υ
Kinematische Viskosität
c
Spezifische Wärmekapazität
kJ/kgK
ρ
Spezifische Dichte
kg/m³
06
07
08
Zusammenhänge der Begriffe ∆pmax und ∆ps (Schliessdruck)
Der maximale Differenzdruck ∆pmax gibt an, bis zu welchem Differenzdruck das Regelventil über dem gesamten Hubbereich, d. h. vom geschlossenen
Zustand bis hin zum vollen Durchfluss, den resultierenden dynamischen Anforderungen ausgesetzt werden kann.
∆pmax hängt somit zunächst von der konstruktiven Gestaltung und Materialwahl sowie von der verfügbaren Stellkraft des Antriebs ab. Mit einem zu
schwachen Stellantrieb kann nur ein Teil des möglichen Einsatzbereichs des Ventils genützt werden.
09
Fazit: ∆pmax ist der wichtigste Druckbegriff für den Regelbetrieb von Stellgeräten.
Der Schliessdruck ∆ps gilt auschliesslich für den Fall der reinen Absperrfunktion, jedoch nicht als dauerhafter Betriebszustand. In diesem Fall (z. B. als
Sicherheitsfunktion bei Rohrbruch) geht es darum, gegen einen möglichst hohen dynamischen Druck abschliessen zu können. Diese Kenngrösse ist
vergleichbar mit dem im marktüblichen Begriff «Schliessdruck».
Fazit: ∆ps oder «Schliessdruck» wird vielfach bewusst oder unbewusst dem dynamischen Einsatzbereich ∆pmax gleich gesetzt. Damit wird
dem Kunden ein Anwendungsgebiet vorgetäuscht, das nicht dem zulässigen Einsatzbereich des Regelventils entspricht und zu Frühausfällen
führen kann.
A
B
Die aufgeführten Begriffe befinden sich in den Produktbeschreibungen und technischen Angaben des Produktekatalogs.
Normen und Standards
Die aufgeführten Armaturen entsprechen den Anforderungen der Druckgeräterichtlinie PED97/23/EC für drucktragende Ausrüstungsteile gemäss
Artikel 1, Paragraph 2.1.4.
Für Produkte, die den Kategorien I und II zugeordnet sind, sind Konformitätserklärungen verfügbar.
Siemens AG
KAP-401-Tipps.indd 23
Tipps für die Praxis
A-23
26.01.2013 15:27:43
Tipps für die Praxis
Ventile und Stellantriebe
Einbau
Einbau und Funktion von Dreiwegarmaturen
Dreiwegarmaturen
Funktion
A
mischen: von A und B nach AB
verteilen: von AB nach A und B
B
01
02
AB
Stellantriebe
Tor A = Regeltor (dichtschliessend)
Tor B = Bypasstor (Tauchsitz) bei allen Ventilen
nur Typ VXG41 mit dichtschliessendem Bypasstor in Verbindung mit SAX-Antrieben
mit allen Antriebsarten:
Einbau als Mischer
■ elektromotorisch
A
03
AB
■ elektrohydraulisch
■ elektromagnetisch
B
A
04
Regeltor geöffnet
Regeltor geschlossen
AB
B
vorzugsweise mit
elektrohydraulischen Stellantrieben
Einbau als Verteiler
A
05
AB
Regeltor geöffnet
B
A
AB
Regeltor geschlossen
B
06
Einbaulage Stellantriebe
07
erlaubt
nicht erlaubt
Stellantriebe
Elektromotorischer Hubantrieb
SQS35../65.. für Ventile mit 5,5 mm Hub
08
Elektromotorischer Drehantrieb
SQK33.. / SQK34.. / SQL33.. / SQL35..
für Hähne und Drosselklappen
09
Elektromotorischer Hubantrieb SAX..
für Ventile mit 20 mm Hub
A
Elektrohydraulischer Hubantrieb
SKB.. / SKD..
für Ventile mit 20 mm Hub
SKC..
für Ventile mit 40 mm Hub
B
A-24
KAP-401-Tipps.indd 24
Tipps für die Praxis
Siemens AG
26.01.2013 15:27:43
Tipps für die Praxis
Fühler
Platzierung
Raumtemperaturfühler; Raumthermostate; Fernbedienungsgeräte mit eingebautem
Raumtemperaturfühler
Anwendung
Auswahl des
Referenzraumes
Raumtemperaturfühler werden eingesetzt in Ein- und
Zweifamilienhäuser für:
– Raumtemperaturregelungen
– Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
mit Aufschaltung der Raumtemperatur als
Störgrösse
– Überwiegend in Nichtwohnbauten für:
– Raum-Max.-Begrenzungen
– Überwachung der Raumtemperatur bei ausgeschalteter
Heizung (Frostschutz) und bei Schnellaufheizung.
– Optimierung
Der Referenzraum für die Plazierung des Raumtemperaturfühlers ist
– im Ein- und Zweifamilienhaus im allgemeinen der
Hauptwohnraum
– in Nichtwohngebäuden der thermisch ungünstigste Raum, z.B.:
Eckraum an der Nord/Nordwest-Seite oder Raum mit grossem
Aussenflächenanteil und muss repräsentativ für die Hauptnutzung der vom Optimierungssystem beeinflussten Räume
sein (z.B. keine innenliegende Räume, Foyers, Flure, Lagerräume, Wandelgänge).
02
03
Richtig
~ 150 cm
~ 20 cm
Bester Montageort für den Raumtemperaturfühler: Die Innenwand im Hauptwohnraum
gegenüber dem Heizkörper
01
Richtige Platzierung von Raumtemperaturfühler
So platzieren Sie den Raumtemperaturfühler richtig:
– Dieses Gerät soll an einer Innenwand im Hauptwohnraum
gegenüber dem Heizkörper
platziert werden.
– Damit die für die ganze Wohneinheit repräsentative Temperatur im
Hauptwohnraum erreicht wird,
muss der Raum hinter dieser Wand
beheizt sein.
– Montagehöhe: ca. 1,5 m über dem
Fussboden.
– 1,5 m Mindestabstand von Wärmequellen (wie z.B. Fernsehapparate
und starke Lampen).
04
05
06
07
Falsch
Falsche Platzierung von Raumtemperaturfühler
Platzieren Sie den Raum-temperaturfühler jedoch nicht:
– in Regale und Nischen, hinter
Türen und Gardinen
– im Bereich direkter Sonnenbestrahlung oder von Zugluft
– in der Nähe von Fenstern und
Türen
– im Bereich starker Verschmutzung
– an eine Stelle der Wand, hinter
der gerade die Heizungs- bzw.
Brauchwasserrohre verlaufen oder
sich ein Kamin befindet
– an eine Aussenwand.
08
09
A
B
Siemens AG
KAP-401-Tipps.indd 25
Tipps für die Praxis
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26.01.2013 15:27:44
Tipps für die Praxis
Fühler
Platzierung
Vor- und Rücklauftemperaturfühler Tauch- oder Anlegetemperaturfühler
01
Einbaulagen
Regelungsfühler
Begrenzungsfühler
Zum Schutz gegen Eindringen von Feuchtigkeit ist die Einbaulage des Fühlergehäuses so
zu wählen, dass die Einführung des elektrischen Anschlusskabels nicht nach oben zeigt.
Die Fühler sind grundsätzlich so zu platzieren, dass das zu messende Medium am Montageort
ständig zirkuliert. Wo das nicht möglich ist, muss der Fühler möglichst nahe an das Medium mit
sich ändernder Temperatur gesetzt werden. (Beispiel: siehe indirekter Fernheizanschluss).
Richtig
Montageort bei Pumpe im Vorlauf
Minimalbegrenzung der
Kesselrücklauftemperatur
mit Vierwegmischer
02
M
M
03
M
04
Min.- oder Maximalbegrenzung der Heizungsvorlauftemperatur
mit Dreiwegmischer
ohne Mischer
05
mit Dreiwegmischer
(Fussbodenheizung)
➁
➀
M
06
M
Maximalbegrenzung des Fernwärmerücklaufs
(direkter Fernheizanschluss)
07
Falsch
Montageort bei Pumpe im Rücklauf
M
08
1.5 m
1.5 m
M
Maximalbegrenzung des Fernwärmerücklaufs
(indirekter Fernheizanschluss)
M
09
M
A
Steuerung der
Kesselbeimischpumpe
B
M
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KAP-401-Tipps.indd 26
Tipps für die Praxis
Siemens AG
26.01.2013 15:27:44
Tipps für die Praxis
Fühler
Montage
Tauchtemperaturfühler QAE..; Anlegefühler QAD..;
Standard Tauch- und Anlegetemperaturfühler können für Mediumstemperaturen bis max. 130°C eingesetzt werden (in speziellen
Ausführungen bis 200°C/450°C). Da die höchstzulässige Umgebungstemperatur für deren Gehäuse in der Regel nur 50°C beträgt,
darf der montierte Fühler keinem Wärmestau ausgesetzt sein.
Tauchfühler müssen tief genug in das Heizwasser eintauchen,
sonst ist ihr Messergebnis zu niedrig.
§6
Dieses Blatt enthält Angaben über:
– die vorgeschriebene Mindestdicke der Wärmedämmung von Heizungsrohren,
– Montagemöglichkeiten von Tauchtemperaturfühler,
– die nach Rohr-Nennweite und Wärmedämmschicht-Dicke zu wählenden
Tauchfühlerlängen,
– die jeweils dafür erforderliche Länge des Fühlerstutzens.
02
der Heizungsanlagenverordnung:
Wärmedämmung von Wärmeverteilungsanlagen
Rohrnennweite
DN in mm
Mindestdicke der
Dämmschicht in mm
bis
20
30
gleich DN
100
20
22...35
40...100
100...250
01
03
04
* bei λ = 0,035 Wm -1 K -1
Tauchtemperaturfühler
DN
60 mm
ge
än
l
ch
u
Ta
Fühlerstutzen
45˚
Rohr Ø
DN
[mm]
Wärmedämmschicht
[mm]
Fühlerstutzen in mm
für Tauchfühler-Länge
150
200
300 [mm]
80
100
125
150...250
80
100
100
100
80
-
Rohr Ø
DN
[mm]
Wärmedämmschicht
[mm]
Fühlerstutzen in mm
für Tauchfühler-Länge
200
300 [mm]
80
100...250
80
100
Rohr Ø
DN
[mm]
Fühlerstutzen
Tauchfühler-Länge
[mm]
100
150
200
x
-
x
x
x
x
-
x
x
x
x
x
110
100
100
120
120
130
-
05
06
07
130
160
08
Optimale Anordnung
40
50
65
80
100...250
DN
Anlagetemperaturfühler
300 [mm]
09
x
x
x
x
x
A
DN
Beim Einsatz eines Anlegetemperaturfühlers ist die Wärmedämmung des
Heizungsrohres auf einer Länge von ca. 100 mm auszusparen (siehe Bild).
≈100 mm
B
Siemens AG
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Tipps für die Praxis
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Tipps für die Praxis
Luftklappenantriebe
Auswahl
Auswahl Luftklappenantrieb
Auswahl von Luftklappenantrieben
Beispiel für Herstellerdiagramm
Reibungsdrehmoment [Nm]
01
Für die Auswahl des einzusetzenden Luftklappenantriebes sind die Daten der Luftklappe erforderlich. Die Hersteller bieten
hierzu in ihren Unterlagen Dimensionierungs-Diagramme für die unterschiedlichen Luftklappentypen an. Damit kann, in
Abhängigkeit von Luftklappen-Breite, Luftklappen-Höhe und Anlagengesamtdruck das erforderliche Drehmoment für die
Luftklappe bestimmt werden.
02
03
öhe
penh
Klap
04
Beispiel:
EMCO-Jalousieklappe
JK481 Höhe
= 1335 mm
Breite
= 1400 mm
Gesamtdruck = 1000 Pa
05
Gesamt-Drehmoment [Nm]
Gesamt-Drehmoment = 9,7 Nm
06
Um sicherzustellen, dass der Antrieb auch im Betrieb und bei Verschmutzung der Anlage das Klappen-Drehmoment sicher
überwindet, sollte der Antrieb etwa 20% mehr Drehmoment aufbringen, als für die Luftklappe im Neuzustand erforderlich.
07
Sicherheitsfaktor SF = 0,8
Gesamtdrehmoment = Drehmomentkennzahl [Nm/m2] x Klappenfläche [m2]
08
Anzahl Stellantriebe =
09
Stellantrieb Serie GBB
Nenndrehmoment = 20 Nm
Anzahl Stellantriebe =
Gesamtes, benötigtes Klappendrehmoment
SF1 x Stellantriebdrehmoment (siehe Spezifikation)
9,7 Nm
0,8 x 20 Nm
≤1→1
A
Steuersignal
Ansteuerung mit Synco RMU7..
DC 0..10 V
Stellantrieb: GBB161.1E
B
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Tipps für die Praxis
Siemens AG
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