M 8.1 Fotos betender Muslime

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M 8.1 Fotos betender Muslime
M 8.1 Fotos betender Muslime
M 8.2
Infotext: Gebet (arabisch: Salat)
Eine besondere Form des Glaubensbekenntnisses und des Gottesdienstes bildet der salat, das
liturgische Pflichtgebet zu bestimmten Tageszeiten. Es gilt als die 2. Säule das Islam und ist
ein Gemeinschaftsgebet.
Vor der Verrichtung des salat muss sich der Gläubige im Zustand der Reinheit befinden. Er
nimmt daher eine Reihe ritueller Waschungen vor. Die rituelle Reinheit (tahara) ist
Voraussetzung aller religiösen Handlungen. Die genau festgelegten fünf Gebetszeiten:
morgens –mittags –nachmittags –abends –nachts sollen die Muslime Tag und Nacht an ihre
Stellung als Anbetende Allahs erinnern. Zu diesem Gemeinschaftsgebet ruft der Gebetsrufer
(Muezzin) vom Turm der Moschee aus die Gläubigen zusammen.
Der salat ist von den Gläubigen dort auszuführen, wo sie sich gerade befinden, aber
mindestens einige Gläubige müssen ihn in der Moschee verrichten. Die Gemeinsamkeit der
Muslime in aller Welt wird betont durch die Ausrichtung der Betenden auf die Kaaba in
Mekka. In der Moschee versammeln sich auf ein Zeichen des Imam (Vorbeter, Gebetsleiter)
Männer und Frauen in getrennten Reihen oder auch Räumen, zugleich aber zum Zeichen der
Verbundenheit nahe zusammen. Die Einheitlichkeit wird auch durch den Imam gewährleistet,
der vor der die Richtung nach Mekka markierenden Gebetsnische (Mihrab) der Moschee
Aufstellung nimmt. Mit Blick auf ihn beten die Gläubigen wie eine einzige Person.
Auch die Gebetshaltung ist genau festgelegt und besteht aus einer Reihe von Einzelelementen
in fester Abfolge. Jedes der fünf Tagesgebete wird beendet mit einer Wiederholung der
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zu seinem Nachbarn zur Rechten und zur Linken.
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M 8.5
Erklärungen zur Miniatur
Das Bild zeigt die unterschiedlichen Gebetsstellungen beim rituellen Gebet:
1. Im Vordergrund bereiten sich zwei Männer mit den rituellen
Waschungen zum Gebet vor.
2. Ganz rechts legt sich ein Beter die Hände an die Ohren und führt den
persönlichen Gebetsruf aus.
3. Der Beter neben ihm verharrt in der Stellung der Verbeugung des
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4. Neben der Säule steht ein Beter aufrecht und selbstbewusst als
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den.
5. Dahinter wirft sich ein Gläubiger auf den Boden, und drückt die Stellung
des Islam, der Unterwerfung unter den Schöpfergott, aus.
6. Die beiden Männer, die neben dem Mihrab, der Stufenleiter für die
Predigt sitzen, haben ihr Gebet beendet und verharren in Meditation.
7. Der Vorbeter, oder lmam, sitzt vor der Qibla-Nische, die die Richtung
nach Mekka anzeigt.
8. Der Mann, der dabei ist, die Moschee zu verlassen, erfüllt seine Pflicht,
den Armen zu spenden.
9. Man erkennt, dass die Beter ihre Schuhe am Eingang zurückgelassen
haben, um den sauberen Boden für das Gebet nicht zu verschmutzen.
Außerdem tritt keiner der Gläubigen vor seinen Herrn barhäuptig.
Muhammad Racim, der Künstler der Miniatur, wurde am 24.6.1896 in Algier in eine Familie
von Künstlern hineingeboren. Was er schon in der Familie erlernte, vervollkommnete er an
der Ecole des Beaux Arts in Algier. Im Laufe seiner Ausbildung konnte er in Paris über
Manuskripten der Nationalbibliothek arbeiten, er erhielt ein Stipendium für Spanien, wo er die
Miniaturmalerei der vergangenen Blüte des Islam studierte und England bereiste. Dort
erleichtern ihm Freunde den Zutritt zu Museen und Kunstsammlungen. 1924 –32 war er ganz
von der Illustration der 1001 Nacht-Geschichten in Anspruch genommen.
M 8.3 Miniatur (Muhammed Racim)
M 8.4
M 8.5
Erklärungen zur Miniatur
Das Bild zeigt die unterschiedlichen Gebetsstellungen beim rituellen Gebet:
1. Im Vordergrund bereiten sich zwei Männer mit den rituellen
Waschungen zum Gebet vor.
2. Ganz rechts legt sich ein Beter die Hände an die Ohren und führt den
persönlichen Gebetsruf aus.
3. Der Beter neben ihm verharrt in der Stellung der Verbeugung des
Gl
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4. Neben der Säule steht ein Beter aufrecht und selbstbewusst als
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den.
5. Dahinter wirft sich ein Gläubiger auf den Boden, und drückt die
Stellung des Islam, der Unterwerfung unter den Schöpfergott, aus.
6. Die beiden Männer, die neben dem Mihrab, der Stufenleiter für die
Predigt sitzen, haben ihr Gebet beendet und verharren in Meditation.
7. Der Vorbeter, oder lmam, sitzt vor der Qibla-Nische, die die Richtung
nach Mekka anzeigt.
8. Der Mann, der dabei ist, die Moschee zu verlassen, erfüllt seine Pflicht,
den Armen zu spenden.
9. Man erkennt, dass die Beter ihre Schuhe am Eingang zurückgelassen
haben, um den sauberen Boden für das Gebet nicht zu verschmutzen.
Außerdem tritt keiner der Gläubigen vor seinen Herrn barhäuptig.
Muhammad Racim, der Künstler der Miniatur, wurde am 24.6.1896 in Algier in eine Familie
von Künstlern hineingeboren. Was er schon in der Familie erlernte, vervollkommnete er an
der Ecole des Beaux Arts in Algier. Im Laufe seiner Ausbildung konnte er in Paris über
Manuskripten der Nationalbibliothek arbeiten, er erhielt ein Stipendium für Spanien, wo er die
Miniaturmalerei der vergangenen Blüte des Islam studierte und England bereiste. Dort
erleichtern ihm Freunde den Zutritt zu Museen und Kunstsammlungen. 1924 –32 war er ganz
von der Illustration der 1001 Nacht-Geschichten in Anspruch genommen.