Tierärztetagung 2011 - Pferdewissenschaften

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Tierärztetagung 2011 - Pferdewissenschaften
REPRODUKTION PFERD 2. Fortbildung des Graf Lehndorff‐Instituts für Pferdewissenschaften 13. Februar 2011 Programm 1. Qualität von Versandsperma und Einfluß auf die Fruchtbarkeit (Prof. Dr. Christine Aurich, Wien und Neustadt/Dosse) 2. Belegungsinduzierte Endometritis bei der Stute (Prof. Dr. Christine Aurich) 3. Monitoring von Stute und Fetus in der fortgeschrittenen Trächtigkeit (Dr. Christina Nagel, Wien und Neustadt/Dosse) 4. Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum für deren Gesundheit und Entwicklung (Dr. Franziska Palm, Wien) C. Aurich: Qualität von Versandsperma
Qualität von Versandsperma und
Einfluss auf die Fruchtbarkeit
Prof. Dr. Christine Aurich
Besamungs- und Embryotransferstation
& Graf Lehndorff-Institut für
Pferdewissenschaften
Veterinärmedizinische Universität Wien
Belegung von Stuten der Reitpferderassen durch
Natursprung/künstliche Besamung
in Deutschland und Frankreich 2004
Begriffsbestimmungen
„Frischsamen“
(a) Nativsperma:
unverdünnt, KB unmittelbar nach Gewinnung
(b) flüssigkonserviertes Sperma
KB ≤12h nach Samengewinnung, 20°C/5°C.
Kühl-/Versandsperma:
KB 24-36h nach Samengewinnung, 5°C
2.
Tiefgefriersperma
(-196°C.)
Fruchtbarkeit in der französischen Pferdezucht 2004
(alle Rassen)
belegte Stuten
tragende Stuten
(pro Saison)
Natursprung
57.185
35.486
62
Nativsamen
15.687
10.560
67
Kühlsamen
15.369
9.726
63
TG-Samen
7.030
4.233
60
676
384
67
95.847
60.389
63
Embryotransfer
Total
belegte Stuten (%)
1.
% Trächtigkeit
(pro Saison)
Samenentnahme
Haltbarkeit
des
Samens
Samenverdünnung/
(Zentrifugation/Resuspension)
Kühlung
(Kühlrate <0.03 °C/min)
Lagerung (5 °C)
Insemination
COLD
SHOCK
Schädigung
der
Plasmamembran
C. Aurich: Qualität von Versandsperma
Samenaufbereitung
flüssigkonserviertes Sperma
•
•
•
•
•
Verdünner
Verdünnungsverhältnis/Dichte
Aufbereitungstechnik
(Verdünnung, Zentrifugation)
Kühlraten
Lagerungsbedingungen
•
•
Besamungsvolumen
Spermiendosis
(Temperatur)
Verdünner - Rezepturen
Magermilchbasis
Eidotterbasis
Verdünner ohne
tierische
Inhaltsstoffe
 Konservierung des Samens bei der Lagerung
•
•
•
•
•
•
Osmolarität (300 -320 mosm)
Ionenbalanz
metabolische Substanzen (Zucker)
membranprotektive Substanzen
pH (~neutral zum Samen)
hygienische Unbedenklichkeit
(Herkunft der Inhaltsstoffe)
Motilität von gekühlt-gelagertem Samen
von Hengsten mit unterschiedlicher Eignung für die
Kühlsamenproduktion
gute Eignung
schlechte Eignung
p<0,05
100
Spermienmotilität (%)
-
Verdünner - Anforderungen
75
50
25
..
La
ge
ru
ng
24
h
na
ch
na
c
h
Au
fb
er
ei
tu
ng
0
(Brinsko et al. 2000)
Motilität von gekühlt-gelagertem Samen
von Hengsten mit unterschiedlicher Eignung für die
Kühlsamenproduktion
gute Eignung
Spermienmotilität (%)
Flüssigkonservierter Samen für Versand
• >600 Millionen vorwärtsbewegliche Spermien zum Zeitpunkt
der Portionierung
• Volumen einer Dosis 40 ml
• Verdünnungsverhältnis mindestens 1:2
• Besamung 24-36 Stunden nach Samengewinnung
• Konstante Lagerbedingungen
• Vorwärtsbeweglichkeit zum Zeitpunkt der KB ≥35%
75
50
25
24
h
rt
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ch
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24
h
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Au
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ng
0
na
c
(World Breeding Association for Sport Horses, WBFSH)
Nativsamen
• >300 Millionen vorwärtsbewegliche Spermien pro Portion
schlechte Eignung
p<0,05
100
Empfehlungen für flüssigkonserviertes Sperma
(Brinsko et al. 2000)
C. Aurich: Qualität von Versandsperma
Qualität von flüssigkonserviertem Versandsamen
(Heckenbichler et al. 2011)
• 201 Besamungsportionen
• 36 Besamungsstationen (1 bis 19 Portionen/Station)
• 67 Hengste (1 bis 15 Portionen/Hengst)
•
•
•
•
Transportdauer:
Transportstrecke:
Transportbehälter:
Verpackung Samen:
26,5 h (9,5 bis 32)
881 km (260 bis 1129)
Styroporschachtel: 201x
Spritze: 38x
Sarstedtröhrchen: 160x
Plastikbeutel: 3x
Qualität von flüssigkonserviertem Versandsamen
(Heckenbichler et al. 2011)
• Anzahl der Besamungsportionen:
1 Portion: 101x
2 Portionen: 99x
3 Portionen: 1x
• Temperatur beim Eintreffen: 9,8 °C (4 bis 21,5)
• Spermiendosis:
1,0 Mrd. (0,2 bis 5,2)
• Volumen pro Spermiendosis
14,8 ml (10 bis 30)
(85% ≤15ml)
• Samenkonzentration:
68 Mio/ml (14 bis 327)
Qualität von gekühltem Transportsamen und
Trächtigkeit/Nicht-Trächtigkeit der besamten Stuten
vorwärtsmotil
Spermien (%)
75
65
Welche Parameter beeinflussen die Qualität des
Versandsamens?
Pathoformen
a
– Lagertemperatur
– Samenaufbereitung (Spermienkonzentration)
– Station
b
55
b
45
a
35
ni
ch
t
tr
ag
en
d
tr
ag
en
d
25
ab: p<0,05
Heckenbichler et al. 2011
Einfluss der Lagertemperatur auf die Qualität von
gekühltem Transportsamen
vorwärtsmotil
Pathoformen
50
25
22
bi
s
14
14
bi
s
11
8
bi
s
10
7
0
bi
s
Spermien (%)
75
4
Verpackung - Lagertemperatur
Temperatur beim Eintreffen (°C)
Heckenbichler et al. 2011
C. Aurich: Qualität von Versandsperma
Samenaufbereitung –
Spermienkonzentration und -dosis
Einfluss der Spermienkonzentration auf die Qualität
von gekühltem Transportsamen
vorwärtsmotil
Spermien (%)
75
Pathoformen
* *
50
25
bi
s
>1
00
10
0
50
51
bi
s
31
0
bi
s
30
0
Spermienkonzentration (Mio/ml)
* p<0,05 gegen die anderen Gruppen
Heckenbichler et al. 2011
Einfluss der Spermienkonzentration auf die Qualität
von gekühltem Transportsamen
vorwärtsmotil
Pathoformen
vorwärtsmotil
75
* *
Spermien (%)
Spermien (%)
Spermiendosis
75
~ 300 Mio!
Samenqualität nach Aufbereitung und Versand
durch verschiedene Besamungsstationen
50
25
50
*
*
*
Pathoformen
*
25
>1
00
Spermienkonzentration (Mio/ml)
F
E
D
C
B
A
bi
s
10
0
50
0
51
bi
s
31
0
bi
s
30
0
Station
* p<0,05 gegen die anderen Gruppen
Heckenbichler et al. 2011
Qualität von kühlkonserviertem
Transportsamen beim Pferd
• Die Besamungsportionen, die in den Versand kommen,
haben eine äußerst variable Qualität.
• Mängel in der Samenaufbereitung liegen nicht selten
vor und beeinträchtigen die Fruchtbarkeit.
• Eine Erhöhung der Lagertemperatur <5 °C ist
tolerierbar, wenn der Samen innerhalb von 30
Stunden verwendet wird.
 Eine Standardisierung der Samenaufbereitung wäre
wünschenswert und würde zu besseren
Fruchtbarkeitsraten beitragen.
*: signifikante Unterschiede zu den anderen Stationen
Heckenbichler et al. 2011
C. Aurich: Belegungsinduzierte Endometritis bei der Stute
Formen der Endometritis
Belegungsinduzierte Endometritis
Prof. Dr. Christine Aurich
Besamungs- und Embryotransferstation
& Graf Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften
Veterinärmedizinische Universität Wien
• Endometritis puerperalis
• Endometritis post-puerperalis/
unabhängig vom Puerperium
entstehende Endometritiden
• Post-breeding Endometritis
= belegungsinduzierte Endometritis

Einfluss des Reproduktionsstatus der Stute
auf verschiedene Fruchtbarkeitsparameter
(Schreiber 2007)
Anzahl genutzter
Rossen (n)
Zeit 1.KB bis TU+
(Tage)
Trächtigkeitsrate
am Saisonende (%)
• Aber: eine klinisch nachweisbare Endometritis
bleibt über einen Zeitraum von 24 Stunden nach
der Besamung/Belegung hinaus bestehen
 (Eitriger) Ausfluß aus Vulva/Vagina
 Ultrasonographisch nachweisbare Füllung der
Gebärmutter
 Vaginal: gerötete Schleimhäute, schaumiges bis
eitriges Sekret am Scheidenboden
 Ausbleiben einer Trächtigkeit durch frühembryonalen
Fruchttod
Fohlenstuten
Güststuten
2,1±0,3a
2,2±0,1a
2,7±0,2b
45,4±7.9a
47,7±3,0a
65,8±6,4b
74±8,6%ab
84,0±3,0%a
69±6,4%b
Pathogenese der persistierenden
belegungsinduzierten Endometritis
Post-breeding Endometritis - Klinik
• Uterustupfer vor der Belegung ohne
nachweisbaren Keimgehalt; Hengst bzw. Samen
ohne nachweisbare Krankheitserreger
Maidenstuten
Nach der Belegung (KB und Natursprung) kommt es
zu einer akuten Entzündungsreaktion des
Endometriums
  Selbstreinigungsmechanismus
(überschüssige Spermien, Bakterien,
Seminalplasma, Verdünner) werden eliminiert
= uterine Clearance
1.
- Erstes Erscheinen neutrophiler Granulozyten (PMN) ca.
30 Minuten nach der Belegung
2. - Maximale Entzündungsreaktion nach 12 Stunden
3. - Beendigung der Entzündung nach 24 bis 36 Stunden
C. Aurich: Belegungsinduzierte Endometritis bei der Stute
Rosseabhängige Mechanismen zur
uterinen Clearance bei der Stute
 - Einwanderung neutrophiler
Granulozyten
 - Sekretstrom aus dem Uterus
 - Kontraktionen des Myometriums
 - Erschlaffte, offene Zervix
Retention von Flüssigkeit in der Rosse bei
resistenten und empfänglichen Stuten
1. Stuten mit ungestörter uteriner
Clearance = Stuten mit hoher
Widerstandsfähigkeit gegen eine
Endometritis („resistente Stuten“)
2. Stuten mit gestörter = verminderter
uteriner Clearance = Stuten mit hohem
Risiko der Entwicklung einer Endometritis
nach jeglicher Manipulation
(„empfängliche Stuten“)
Uterine Clearance von Bakterien in der Rosse bei
resistenten und empfänglichen Stuten
( nach LeBlanc et al. 1989)
Störung der uterinen Clearance
bei Stuten in der Rosse
 vermehrte Retention von Flüssigkeit in der
Gebärmutter
 vermehrte Retention von Bakterien bzw. von
nicht-infektiösem Material
 verminderte Aktivität des Myometriums
(verkürzte Kontraktionsdauer)
 vermehrter Einstrom von Granulozyten
 mangelhafte Öffnung/Erschlaffung der Cervix
Samen
Verdünner
Bakterien
gute
uterine
Clearance
verminderte
uterine
Clearance
Uterus
nach
24-36h
obB
C. Aurich: Belegungsinduzierte Endometritis bei der Stute
gute
uterine
Clearance
Samen
Verdünner
Belegungsinduzierte
Endometritis
verminderte
uterine
Clearance
Chronischinfektiöse
Endometritis
Bakterien
Management von Stuten mit
Endometritis bei Belegung
 Minimierung der Reizung des
Endometriums
• Belegungshäufigkeit 
• Belegung in Ovulationsnähe
• Abwehrkräfte des Endometriums möglichst
wenig belasten (kleines KB-Volumen)
 Förderung der uterinen Clearance
 Applikation von Antibiotika ??
– spermienfreies Seminalplasma
– Magermilchverdünner
(EquiPro®, Minitüb)
– Eidotterverdünner
(Gent®, Minitüb)
Neutrophile Granulozyten in der Spülflüssigkeit
(a) Neutrophile Granulozyten im Ausstrich
100
75
Zellen (n)
Studie Palm et al. 2007:
• intrauterine Applikation von
verschiedenen Medien bei
Stuten in der Rosse:
50
25
– Phosphatgepufferte Salzlösung
r
Ei
do
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as
m
a
M
ag
er
m
ilc
h
PB
S
al
pl
– Uteruslavage
 Entzündung?
– Endometriumsbiopsie
0
Se
m
in
 Untersuchung 12 h später:
(Palm 2007)
 Deutliche Reaktion unabhängig vom Medium
C. Aurich: Belegungsinduzierte Endometritis bei der Stute
Endometriumsbiopsie nach 12 Stunden
neutrophile Granulozyten
Anzahl der Zellen (n)
150
bc
• Seminalplasma induziert eine Entzündung, schützt aber auch
die Spermien vor Phagozytose
bc
50
 Seminalplasma nicht vollständig entfernen
ab
• Nicht alle Verdünner haben dasselbe Potential zur Induktion
einer Endometritis
a
te
r
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Ei
M
ag
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m
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h
S
sm
a
PB
Se
m
in
al
pl
a
es
tru
s
0
O
• Applikation von Flüssigkeit in die Gebärmutter induziert
stets eine Entzündungsreaktion des Endometriums
 Bei der Besamung sind Volumen der Flüssigkeit und deren
Keimbelastung geringer als beim Natursprung
c
100
Belegung von Stuten mit Post-breeding Endometritis
(Palm 2007)
 Anpassung der Samenaufbereitung (Verdünnerauswahl, Nativsamen)
kann sich positiv auswirken
 Eidotterverdünner führt zur geringsten Reaktion
Management von Stuten mit
Endometritis bei Belegung
 Minimierung der Reizung des Endometriums
• Belegungshäufigkeit 
• Belegung in Ovulationsnähe
• Abwehrkräfte des Endometriums möglichst
wenig belasten (kleines KB-Volumen)
 Förderung der uterinen Clearance
 Applikation von Antibiotika ??
Einfluß von Oxytocin auf die Uterusmotorik
bei Stuten in der Rosse (nach Madill et al. 2002)
Kontrolle
5 IE
10 IE
20 IE
Dosierung von Oxytocin (i.m.)
40 IE
120
100
Förderung der uterinen Clearance
Bei massiver Akkumulation von Flüssigkeit im Uteruslumen:
 Uterusspülung mit 0,9 % NaCl-Lösung
(ein- bis zweimal täglich)
Anregung der Uterusmotorik:
 Oxytocin 20 IE s.c. 2 bis 5mal täglich ODER
 Depotocin (Carbetocin) 1 bis 2 ml 2mal täglich ODER
 ProstaglandinF2-Analoga 1 bis 2mal täglich (z.B. cloprostenol
250 μg i.m.)
Beginn der Therapie bereits am Tag vor der Belegung,
aber nicht unmittelbar vor/nach Belegung!!
Einfluß von Oxytocin und PGF2α auf die
Fruchtbarkeit von Stuten (Nie et al. 2002)
• Förderung der Uterusmotorik von 4 Std. nach KB
bis 2 Tage nach Ovulation mit
– Oxytocin, 20 IE alle 6 Stunden
– Cloprostonol, 250 µg einmal täglich
• Trächtigkeitsrate an D15
80
60
– Oxytocin: 13 von 18 Stuten tragend
– Cloprostenol: 13 von 19 Stuten tragend
40
20
• cave: Progesteronkonzentration im Blut signifikant
0
mittlere Dauer der Kontraktionen
(min)
Aktivität (%)
niedriger bei Cloprostenol-behandelten Stuten an Tag 2,
3 und 9 post Ovulationem
C. Aurich: Belegungsinduzierte Endometritis bei der Stute
Behandlung mit Corticosteroiden
Neue Ansätze zur Behandlung der
belegungsinduzierten Endometritis
(Bucca et al. 2008)
 Injektion von Dexamethason (50mg i.v.) bei KB
Applikation
antiinflammatorischer
Substanzen:
Trächtigkeitsrate (pro Zyklus):
104 Zyklen mit Dexamethason: 64%
408 Zyklen ohne Dexamethason: 58% (n.s.)
 Corticosteroide
 Nicht-steroidale
Antiphlogistika
Erhöhung der
Konzeptionschance?
Behandlung mit Corticosteroiden
(Bucca et al. 2008)
Einfluss nichtsteroidaler Antiphlogistika auf die
belegungsinduzierte Endometritis
(Rojer und Aurich 2009)
Rosse
Oxytocin
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Follikel >35mm
Follikel >35mm
Ovulation
CL
hCG 1500 IE
KB
(4h nach Oxy)
3x täglich 20 IE s.c.
3x täglich 20 IE s.c. 3x täglich 20 IE s.c. 3x täglich 20 IE s.c.
x
KB
B
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KB
hK
Ze
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ch
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cm
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H
F
Z:
Einfluss nichtsteroidaler Antiphlogistika auf die
belegungsinduzierte Endometritis
(Rojer und Aurich 2009)
Rosse
Oxytocin
Quadrisol
(NSAID
Vedaprofen)
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Follikel >35mm
Follikel >35mm
Ovulation
CL
hCG 1500 IE
KB
(4h nach Oxy)
3x täglich 20 IE s.c.
Initial: 2mg/kg,
danach 2x tgl.
1mg/kg p.o.
3x täglich 20 IE s.c. 3x täglich 20 IE s.c. 3x täglich 20 IE s.c.
2x tgl. 1mg/kg p.o. 2x tgl. 1mg/kg p.o. 2x tgl. 1mg/kg p.o.
Quadrisol
Kontrolle
N
9
10
Alter
(Jahre)
14,1 ± 1,7
13,2 ± 1,5
Behandlungsdauer
(Tage)
3,8 ± 0,6
3,6 ± 0,4
Besamungen pro
Rosse (n)
1,3 ± 0,2
1,2 ± 0,2
C. Aurich: Belegungsinduzierte Endometritis bei der Stute
Intrauterine Flüssigeit
tragend
nicht-tragend
1.0
Anzahl der Stuten
Score
10
0.5
a
b
8
6
4
2
0.0
Tag vor KB
bei KB
1 Tag nach KB
0
Kontrolle
Intrauterine Flüssigkeitsansammlung bei Stuten, die mit Quadrisol + Oxytocin
(; n=9) oder Oxytocin allein (; n=10) von einem Tag vor KB bis einen Tag nach
Ovulation behandelt wurden. ab: p<0.05
Quadrisol
Anzahl der tragenden und nicht-tragenden Stuten nach Behandlung mit
Oxytocin (Kontrolle, n=10) oder Oxytocin + Quadrisol (n=9). ab p<0.05
Score: geringe (1: bis 1,5 cm), mäßige (2: 1,5 to 3,0 cm) oder deutliche (3: >3 cm)
intrauterine Flüssigkeitsansammlung
• Die Behandlung mit Antiphlogistika
(Corticosteroide, nicht-steroidale Antiphlogistika)
kann zu einer Verbesserung der Fertilität bei
Stuten mit belegungsinduzierter Endometritis
führen
– Auslösung von Hufrehe durch Corticosteoride?
• Da die Behandlung zu einer Hemmung der
Uterusmotilität beitragen kann, sollte zusätzlich
die Motilität unterstützende Medikamente
(Oxytocin) appliziert werden
Management von Stuten mit Post-breedingEndometritis:
• Anzahl der Besamungen/Belegungen minimieren
• vorzugsweise KB mit Frischsamen/gekühltem Samen
 minimale Kontamination des Genitaltraktes
 bestmögliche Spermienqualität
• tägliche Kontrolle auf Anzeichen einer Endometritis
(transrektales Ultraschall)
• Förderung der uterinen Clearance
• Antibiotika i.d.R. nicht notwendig
• Antiphlogistische Therapie empfohlen
C. Nagel: Monitoring der Stute in der Hochträchtigkeit
Graviditätsdiagnostik in der
Hochträchtigkeit
Trächtigkeitsüberwachung und
Störungen bei der hochträchtigen
Stute
• Nachweiß der Intaktheit der Trächtigkeit und des Wohlbefindens
des Fetus
• Ausschluss bzw. Evaluierung von Störungen
–
–
–
–
–
–
–
Kolik
Vorzeitige Euteranbildung
Laktation
Vaginaler Ausfluss
Abnormer Leibesumfang
Trauma
Schwere infektiöse
Allgemeinerkrankungen
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
– Rektal u./o. transabdominal
• Vaginale Untersuchung (Spekulum)
• Elektrokardiographische Untersuchung
– Fetomaternales EKG
– Aborte
– Totgeburten
– Geburt unreifer Fohlen
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Graviditätsdiagnostik in der Hochträchtigkeit
Graviditätsdiagnostik in der
Hochträchtigkeit
• Rektale Untersuchung
• Ultrasonographische Untersuchung
• Relative Indikationen
• Absolute Indikation
Rektale Untersuchung
• Größe und Konsistenz des Uterus
• Verdickte Wand, teigige Konsistenz, reduzierte
Fruchtwassermenge sind pathologisch
• Ligamentum latum uteri
• Torsio uteri ca. ab dem 6./7.Trächtigkeitsmonat möglich
• Fruchtteile
• Regelmäßig o. nach Ballotement ab dem 6. Monat
• Bewegungen
• Endokrinologische Graviditätsdiagnostik
– Keine Aussage über den Gesundheitszustand des Fetus
•
•
•
•
Nur im positiven Fall beweisend
Werden im Laufe der Trächtigkeit komplexer
Zeichen einer adäquaten Sauerstoffversorgung
Fetaler Körpertonus
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Graviditätsdiagnostik in der Hochträchtigkeit
Graviditätsdiagnostik in der Hochträchtigkeit
Ultraschalluntersuchung
Ultraschalluntersuchung
• Transrektale Ultraschalluntersuchung
• Transabdominale Ultraschalluntesuchung
• Ca. ab dem 4. Trächtigkeitsmonat
• Uterus zieht über den Beckenrand nach cranial
• Darstellung von Fetus und Plazenta cranial und lateral
des Euters
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
• Fetale Herzaktion
• Stark vom Trächtigkeitszeitpunkt abhängig
• Maximal Ende 1.TM
• Tage vor der Geburt
-> 195 Schläge/min
-> 80 Schläge/min
• Pulsation der Nabelschnur
• Spontane Fruchtbewegungen
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
C. Nagel: Monitoring der Stute in der Hochträchtigkeit
Graviditätsdiagnostik in der Hochträchtigkeit
Graviditätsdiagnostik in der Hochträchtigkeit
Ultraschalluntersuchung
Vaginale Untersuchung
• Fruchthüllen
• Amnion
• Allantochorion und Uteruswand
• Zervix und vaginal Schleimhaut (Spekulum)
–
–
–
–
• CTUP = combined thickness of uterus and placenta
• 5.-9. TM
-> 3,6- 4,4mm
• 270.- 300. Tag ->
8mm
• 300.- 330. Tag ->
10mm
• Später -> bis 12mm
• Plazentaveränderungen
Zapfenförmig
Vollständig geschlossen
Anämisch, blaß
Trocken, klebrig
• Nur adspektorische Untersuchung
• Fruchtwässer
• Echoarm bis ggr. echogene Partikeln
• Ab 6.TM Amnionflüssigkeit ggr. echogener als Allantoisflüssigkeit
– niemals palpatorische Exploration bei der tragenden Stute
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Graviditätsdiagnostik in der Hochträchtigkeit
Störungen der Gravidität
Entwicklung der fetalen und
maternalen Herzfrequenz
Trächtigkeitsmonat
Herzfrequenz-Stute
(Schläge/min)
Herzfrequenz-Fetus
(Schläge/min)
Scheitel-Steiß-Länge
Fetus (cm)
Gewicht-Fetus (kg)
6.
37±1
126±2
40,5
3-6
9.
41±1
99±4
74
17-20
11.
52±3
81±3
110
30-50
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Graviditätsdiagnostik in der
Hochträchtigkeit
• Nachweiß der Intaktheit der Trächtigkeit und des
Wohlbefindens des Fetus
• Ausschluss bzw. Evaluierung von Störungen
• Absolute Indikation
–
–
–
–
–
–
–
Kolik
Vorzeitige Euteranbildung
Laktation
Vaginaler Ausfluss
Abnormer Leibesumfang
Trauma
Schwere infektiöse
Allgemeinerkrankungen
• Relative Indikationen
– Aborte
– Totgeburten
– Geburt unreifer Fohlen
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
• Aborte
– Infektiöse Aborte
» Viral
» Bakteriell
» Pilze
– Nichtinfektiöse Aborte
» Zwillingsgravidität
» Anomalien der Nabel
» Trauma
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Störungen der Gravidität
Verminderte Durchblutung der Plazenta
Reduzierte Sauerstoffversorgung des Fetus
Kompensation durch Reduktion der Herzaktivität
Dekompensation
Kurzzeitige Tachykardie
Finale Bradykardie
Herzstillstand
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
C. Nagel: Monitoring der Stute in der Hochträchtigkeit
Störungen der Gravidität
Störungen der Gravidität
Plazentitis
Plazentitis
• Aufsteigende Infektionen über die Zervix
• Folgen der bakteriellen Infektion/ Plazentitis
– Prädisponierend z.B. schlechter Vulvaschluss
– Abort durch den Tod des Fetus infolge von
intrauteriner Septikämie oder mangelnder
Versorgung durch Störung der Plazentafunktion
• Hämatogene Streuung
– Multifokale oder diffuse Läsionen über die gesamte
Plazenta
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Störungen der Gravidität
Störungen der Gravidität
Plazentitis
Plazentitis/ Therapie
• Folgen der bakteriellen Infektion/ Plazentitis
– Geburt eines lebensschwachen, intrauterin
infizierten Fohlens mit neonataler Septikämie
– Antibiose
• Penicillin
– 30000IE/kg 4xtäglich i.v.
• Gentamycin
– 6,6mg/kg 1xtäglich i.v.
– Nichtsteroidale Antiphlogistika
• Flunixin- Meglumin
– 1,1mg/kg 2xtäglich i.v.
– Gestagenapplikation
• Altrenogest
– 0,088mg/kg 1xtäglich oral
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Störungen der Gravidität
Plazentitis durch Pilze
• Chronische Plazentitis mit starken
Veränderungen des Chorions
– Runde Plaques mit nekrotischen Zentren
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
Dr. Christina Nagel, Graf- Lehndorff- Institut
F. Palm: Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum
Versorgung des neugeborenen Fohlens
Erstuntersuchung des Fohlens…
direkt post natum
nach Schwergeburten
Überwachung von Risikoträchtigkeiten
Erkrankungen
Trauma
Anzeichen für Infektionen
Mißbildungen
F. Palm
Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie
Veterinärmedizinische Universität Wien
„Zeitplan“





Brust-Bauchlage
innerhalb von 2-3 min
20 min p.n. Saugreflex
in 60 min stehen
innerhalb von 2 Stunden
erste Kolostrumaufnahme
Mekoniumabsatz
innerhalb 24 h
am ersten Tag post natum
Routineuntersuchung des
Neugeborenen
Klinische Parameter

Herzfrequenz:




Atemfrequenz:




direkt nach der Geburt: 70-80/min, > 60/min
60 min p.n.: 120-140/min
innerhalb von 2 Tagen: 80-100/min
direkt nach der Geburt: 70/min
30 min p.n.: 50/min
innerhalb von 2 Tagen: 30/min
Temperatur:

in den ersten Tagen zw. 37,2- 38,9°C
1
F. Palm: Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum
hyperämische MSH mit petechialen Blutungen
zyanotische MSH
Beurteilung des Ohrschleimhaut
B
Nabelversorgung




Hilfe bei Abnabelung nur in Ausnahmefällen
Nabelabriß erfolgt an „Prädilektionsstelle“
abbinden des Nabels nur bei starken Blutungen (Klemme,
steriles Nahtmaterial)
Nabeldesinfektion mit Jod- oder Chlorhexidinlösung
3 mal täglich, 3 Tage lang
Beurteilung der Vaginalschleimhaut
2
F. Palm: Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum
Thorax-Trauma




Vorkommen: 20,1 % (Jean et al., 1999)
Vorkommen: 8,8 % (Schambourg et al., 2003)
Serienfrakturen:
 selten bilateral
 94% costochondraler Übergang
 85% mehr als 3 Rippen (3.-8.)
 Hämothorax
Betroffene Organe:
 Pleura
 Lunge (Kollaps)
 Herzläsionen
 Diaphragma (Inkarzerationen)
Schambourg et al., 2003
Kolostrum




Fohlen nimmt lebenswichtige
AK über die ersten 1-2 l
Kolostrum auf
Aufnahme (Pinozytose)
durch spezialisierte
Enterozyten
Lymphgefäße → Blutkreislauf → Organverteilung
Bestandteile des Kolostrums:


IgG, IgM, IgA, IgE
B-Lymphozyten, Komplement,
Lysozym, Interferon, lytische
Proteine, IGF-I
Knottenbelt, 2004
Ultrasonographische Untersuchung
Kolostrum

Viskosität und Farbe sind als
Qualitätsmerkmal sehr
unzuverlässig

Beispiele für Meßmöglichkeiten:
 Zuckerrefraktometer (>25%)
 semiquantitativer Test:
Gamma Check®
 Kolostrometer
Kolostrumqualität

Überprüfung der
Kolostrumqualität mit
dem Zucker Refraktometer


optimal > 25 %,
dann IgG > 70 g/l
Brechungsindex
korreliert mit IgGGehalt
Brix (%)
IgG-Konzentration
Kolostrum Qualität
< 10-15
0-28
poor
15-20
28-50
grenzwertig
20-30
50-80
adäquat
> 30
> 80
sehr gut
Cash, R.S.G., 1999
3
F. Palm: Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum
Resorption von Kolostrum

in den ersten 8 h optimale
Resorption von ca. 62%

bis 12 h noch ausreichend

danach Resorption rapide
abnehmend bis 24 h p.n.
Fixation
IgG-Gehalt im Fohlen
IgG - Gehalt im Fohlen
IgG < 2 g/l im Alter von 24h  tödlich innerhalb der ersten 48 h,
sofortige Maßnahmen zur Prävention von Infektionen
(total Failure of Passive Transfer/FPT)


IgG 2 – 4 g/l ungenügender Antikörperspiegel, Erkrankungen innerhalb
der ersten Lebenstage
(partial FPT)

IgG 4 - 8 g/l im Alter von 24h  mäßiger Schutz, Erkrankungen mit
wenigen Wochen Lebensalter
(partial FPT)

IgG > 8 g/l im Alter von 24h  optimal, aber
trotzdem kein 100%iger Schutz vor Infektionen

Messung optimal 18-24 h nach der Geburt
(Aufnahme und systemische Verteilung abgeschlossen)

Kommerzielle Tests:
 Latex-Agglutinationstest: Gamma Check®
 ELISA: SNAP-Foal®
 Densimeter
VUW: alles unter 8 g/l wird wegen FPT therapiert!

IgG Bestimmung
im Blut und Kolostrum

Veterinary Immunogenics,
England

Agglutination innerhalb von
10 min: IgG > 8g/l (optimal)

Nachteil:
 semiquantitativer Test
 falsch pos. Werte bei Hämolyse
und erhöhtem Fibrinogengehalt
• Vollblut/ Serum/ Plasma (EDTA, Heparin)
Snap Foal®
Gamma- Check®
• IDEXX Laboratories Inc.
8 g/l
4 g/l
Probenfenster
IgG < 8g/l
IgG > 8g/l
< 4 g/l
4 - 8 g/l
> 8 g/l
4
F. Palm: Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum
39%
40
30
Anteil in %
n = 184
(a)
20
14%
13%
10%
10
9%
6%
6%
3%
ra
kt
ra
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nr
ei
fe
M
34,9 % < 8g/l
Be
w
Se
pt
ik
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ie
+
FP
T
0
(Nachengast 2010)
Verteilung der Krankheitskomplexe vorgestellter Fohlen an der VUW (2004-2008)
80
70
überlebend
60
tot
Anzahl
50
40
30
20
10
e
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+
FP
T
0
(Nachengast 2010)
Knottenbelt,
Knottenbelt, 2004
Überlebensrate in den verschiedenen Krankheitskomplexen (2004-2008)
IgG > 800 mg/dl
Knottenbelt,
Knottenbelt, 2004
5
F. Palm: Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum
IgG-Spiegel erhöhen
Knottenbelt,
Knottenbelt, 2004
Ausnahme….bereits intrauterin infizierte Fohlen
Intensivtherapie
IgG-Spiegel Erhöhung
Antibiotika…usw…..$$$$$...†
Kolostrum



abmelken
Fütterung
innerhalb der
ersten 8-12 h


Kolostrum:
 überschüssiges Kolostrum
sammeln
 in kleinem Portionen einfrieren
 mind.18 Monate, -20°C
 langsam auftauen,
nicht in der Mikrowelle!
derzeit kein (synthetisches) equines
Kolostrum im Handel erhältlich
bovines verfügbar
(Keimspektrum?)
6
F. Palm: Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum
Plasmatransfusion





Menge ist abhängig vom IgG-Spiegel des Spenders (12 bis 25 g/l IgG)
ca. 2-4 Liter Plasma wären notwendig wenn IgG= 0, d.h. ca. 4-8 l Blut
müssen einem Spender-Pferd entnommen werden
Beispiel:
 50 kg Fohlen IgG = 2 g/l → soll auf 8 g/l
 Spender IgG = 12 g/l
 20 ml Spenderplasma (mit 12 g/l) pro Kg Fohlen
= Erhöhung von 2 g/l im Fohlenplasma
→ 3 Liter Plasma für 50 kg Fohlen, um von 2 auf 8 g/l zu erhöhen
geeignet sind Hengste, Wallache oder Maidenstuten
selten: Blutgruppenunverträglichkeit (Qa, Aa)
Hypermune®


IgG hochkonzentriert
(mind. 24 g/l)
1 l innerhalb 30-45 min
infundieren


10 min langsam →
allergische Reaktion
Hypermune®, Veterinary
Immunogenics LTD,
(UK)
Indikation
Medikament
Dosierung
Appl.
AB gram negativ
Gentamicin
6,6 mg/kg/1 mal täglich
i.v.
AB gram positiv
Penicillin-G-Natrium
20000-40000 IE/kg/4 mal täglich
i.v.
AB gram positiv
Serocillin
30000 IE/1 mal täglich
i.m.
AB gram pos. u. neg.
Ceftiofur
4,4 - 10 mg/kg 2-3 mal täglich
i.v. i.m.
AB gram pos. u. neg.
Cefquinom
2 mg/kg 2 mal täglich
i.v.
AB Anaerobier
Metronidazol
15-20 mg/kg 2-3 mal täglich
p.o.
NSAID
Flunixin-Meglumine
1,1 mg/kg/2 mal täglich
i.v.
Magenschutz
Omeprazol
2-4 mg/kg 1 mal täglich
p.o.
Magenschutz
Ranitidin
1,5 mg/kg 3 mal täglich
i.v.
Ranitidin
6,6 mg/kg 3 mal täglich
p.o.
Sulcralfat
10-20 mg/kg 3 mal täglich
p.o.
Magenschutz
Medikamente
7
F. Palm: Bedeutung der Versorgung von Fohlen mit Kolostrum
Fohlenimpfung
-
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Applikation von Fohlenlähmeserum
prophylaktische Applikation von Antibiotika
Paramunitätsinducer
+ Applikation von
Tetanusantiserum
(3000 I.E.)
Nasenschlundsonde
Harnkatheter für
Hengste
Portex® Horse Catheter 137cm, Ø 6,7 mm oder 8,0mm, Smiths
Mediacal Australasia Plt. LTd., Brisbane, QLD 4113, Australia,
www.dlc.com.au
Kolostrum IgGGehalt
Kolostrum
Refraktometer
Minitüb GmbH, Hautstrasse 41, 84184 Tiefenbach, Deutschland,
www.minitube.de
Equine Colostrum
Refraktometer
Animal Reproductive Systems, Chino, State, USA,
www.arssales.com
Gamma-Check-C
Veterinary Immunogenics, Carleton Hill, Penrith Cumbria CA 11
8TZ UK, www.veterinaryimmunogenics.com
Gamma-Check-E
Veterinary Immunogenics, Carleton Hill, Penrith Cumbria CA 11
8TZ UK, www.veterinaryimmunogenics.com
Snap foal
IDEXX, D-Wörrstadt, www.idexx.com
Densimeter 590a
Animal Reproductive Systems, Chino, State, USA,
www.arssales.com
Hypermune
Veterinary Immunogenics, Carleton Hill, Penrith Cumbria CA 11
8TZ UK, www.veterinaryimmunogenics.com
Plasma IgG-Gehalt
im Fohlen
Plasmatransfusion
Ausrüstung
8

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