Huber Report 1/2005

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Huber Report 1/2005
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HUBER Report
Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER
1 / 2005
➤
➤
➤ HUBER Technology
präsentiert sich auf
der IFAT 2005
Die Hans Huber AG präsentiert
sich auf der Ende April in München
stattfindenden IFAT mit ihrer gesamten Breite der Produkt- und
Anwendungspalette.
Auf ca. 1000 m2 Standfläche präsentiert HUBER verschiedene Themenfelder, zeigt die dazugehörigen Produkte
und deren Anwendungsmöglichkeiten.
Als eines der weltweit führenden
Unternehmen für die Entwicklung,
Produktion und Vertrieb von verschiedensten Maschinen und Anlagen für
den gesamten Bereich der Trinkwassertechnik, Abwasserreinigung und
Schlammbehandlung bietet HUBER
Technology sowohl für Kommunen als
auch Industrien bewährte und innovative Lösungen an.
Im Bereich der „Mechanischen Vorreinigung“ erwarten den Kunden neben
den bewährten Rechentypen ROTAMAT® und STEP SCREEN® auch die
neue Rechenfamilie der MAX®Rechen. Die innovative Weiterentwicklung der Siebanlagen hin zur
Feinstsiebung und die damit möglichen Anwendungen im Bereich
Fortsetzung auf Seite 20
Liebe Leserin,
lieber Leser,
die IFAT 2005 ist sicherlich ein zentrales Datum für alle, die im Umwelt- und
speziell im Abwasser- und Schlammbereich tätig sind. Selbstverständlich
wird die Firma HUBER auf dieser Messe ihre Leistungsfähigkeit und globale
Präsenz darstellen. Besuchen Sie uns
und sprechen Sie mit uns. Wir suchen
den Kontakt zum Kunden, um von
Ihnen zu lernen, um Ihre Meinungen
zu hören, aber auch um mit Ihnen
technische Lösungen zu besprechen.
Wir werden von unserer Seite diese
Messe dazu nutzen, Sie über unser
breites Programm an hervorragenden
Produkten zu informieren.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein
möglichst komplettes Programm auf
dem Gebiet Wasser, Abwasser und
Schlamm anzubieten und sind auf diesem Weg sehr weit vorangekommen.
Dies bedeutet für uns aber nicht
Zufriedenheit, sondern dauerndes
Überlegen, unsere Produkte weiter zu
verbessern und das Programm abzurunden.
Messestand IFAT 2002
Gleichzeitig arbeiten wir daran, neue
Ziele und Herausforderungen aus dem
Markt aufzunehmen und dafür Produkte und Lösungen zu entwickeln.
Dies betrifft z.B. „angepasste“ Technologien für Zielländer außerhalb
Europas. Dies betrifft genauso Wege
zur Wiederverwendung des aufbereiteten Abwassers dort, wo es notwendig und sinnvoll ist und dort, wo es
wirtschaftlich und hygienisch vertretbar ist. Als Beispiel zeigen wir Ihnen in
diesem „HUBER Report“ die Abwasserentsorgung eines Teilgebiets der
Stadt Jerusalem, in welcher das
Abwasser wieder für die Bewässerung
aufbereitet wird.
Wir suchen die Herausforderung und
wir suchen neue Ziele im Gespräch mit
Ihnen und natürlich im Gespräch in
den Zielländern außerhalb Deutschlands. Wir entwickeln, basierend auf
diesen Erfahrungen, neue Produkte
und verbessern unsere bestehenden
Produkte. Wir tun dies deshalb, weil
wir der Überzeugung sind, dass wir
damit zum Fortschritt beitragen und
weil wir damit unsere eigene Zukunft
sichern.
In diesem Sinne hoffen wir, Sie auf der
IFAT begrüßen zu dürfen. Darauf freut
sich
Ihr
Hans G. Huber
➤
➤
➤ So finden Sie Ihr Thema!
➤ GWF Nordkanal: Vorreinigung für
Deutschlands größte Membrankläranlage geliefert
8
Mechanische Vorreinigung
➤ Messeneuheit: Reinigung von
Abwasserkanälen durch
Schwallspülung mit HUBER
Power Flush® KR
2-3
➤ Schutz vor Retentionsbodenfiltern
vor Feststoffeintrag durch
ROTAMAT® Siebanlage RoK 1
und RoK 2
3
➤ HUBER Systemlösungen in
der Misch- und Regenwasserbehandlung
4
➤ Messeneuheit: Der RoDisc® – Scheibenfilter – Freispiegelsiebverfahren
mit sehr großer Abscheidefläche 5
➤ Messeneuheit: Der ROTAMAT®
Pipestrainer: Feinstsiebung kleiner
Abwasserströme
5
➤ Neues Abreinigungskonzept
des Lochblech-Umlaufrechen
EscaMax® hat sich unter „härtesten“
Zulaufbedingungen bewiesen
6
➤ Harken-Umlaufrechen RakeMax®
bestätigt seinen Ruf als robustes
und zuverlässiges Rechensystem 6-7
➤ Abwasserentsorgung Südheide
entscheidet sich nach 20 Jahren
wieder für HUBER Kompaktanlage 7
➤ Kuriositäten aus dem Abwasserbereich: „Meister Lampe erobert
Lebensraum Kläranlage“
8
➤ Messeneuheit: Kompaktanlage
mit innovativem Sandfangsystem –
Sandfang mit belüfteter und
unbelüfteter Kammer
9
➤ Einmal um die ganze Welt –
Die COANDA-Sandwaschanlage
ist weltweit auf Großkläranlagen
vertreten
9
Schlammbehandlung
➤ Primärschlammsiebung im
Vertriebsgebiet Nord – Zweckverband Pinneberg entschied sich
für diese Lösung
11
HUBER Service
➤ Lebenszykluskosten einer Maschine –
Reduktion durch HUBER
Servicelösungen
12-13
➤ HUBER Service für Meurer-Anlagen:
Wir bieten kompetente und
umfassende Serviceleistungen 13
➤ Wirtschaftliche Betriebssicherheit
für Maschinen und Anlagen:
HUBER Service bietet die
passenden Lösungen
14
➤ Reuse – eine zwingende Notwendigkeit zur Erreichung des Millenium
Goals in Bezug auf Wasser
18
➤ Innovative Lösungsmodule unseres
DeSa/R-Konzeptes
19
➤ Klarwasserabzug für SBR-Becken
auf der Kläranlage Riezlern
19
HUBER Edelstahlausrüstungsteile
➤ Sicherheit im Schacht – beim Begehen und beim Öffnen
22
➤ Luftfilterung im
Trinkwasserspeicher
➤ Objektschutz in der Wasserversorgung
22-23
23
➤ Geschäftsbereich Schlammbehandlung
Weitergehende Abwasserreinigung
HUBER allgemein
10
➤ Praktische Versuche mit der
neuen ROTAMAT®
Schneckenpresse RoS 3Q
➤ HUBER Vacuum Rotation Membrane
(VRM®) – das rotierende MBRVerfahren
15
➤ HUBER Technology präsentiert sich
auf der IFAT 2005
1, 20
10
➤ Winterbetrieb der solaren
Klärschlammtrocknungsanlage
Hayingen
10
➤ Neubau – Ertüchtigung –
Komplettsysteme für die dezentrale
Abwasserreinigung mit VRM®
Membranfiltration
15
➤ Besuch der Kläranlage Ingolstadt
während der IFAT
10
➤ MembraneClearBox®-Kleinkläranlage – Vorteile und Referenzen 16-17
➤ Wasserwiederverwendung – ein hochaktuelles Thema – Beispiel: Abwasserentsorgung der Stadt Jerusalem 22
➤ HUBER Zentrifuge hat Langzeittest
für Spezialanwendung erfolgreich
bestanden
11
➤ Millennium Development Goals –
eine Verpflichtung für HUBER 17-18
➤ Kompetenzbündelung in Geschäftsbereichen
24
Seite 1
➤ Internationale Podiumsdiskussion:
Deutsche Abwasserbehandlung ein
Vorbild für die Welt?
20
➤ HUBER Technology-Preis 2005
➤ Nutzen Sie wieder Ihre
Gewinnchancen
20
24
The Quality
Company –
Worldwide
➤
➤
➤ Messeneuheit: Reinigung von Abwasserkanälen
durch Schwallspülung mit HUBER Power Flush® KR
Die Reinigung von Abwasserkanälen
und Stauraumkanälen hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung
gewonnen. Langsame Fließgeschwindigkeiten infolge geringer Abwassermengen sind u.a. die Ursachen für
Ablagerungen auf den Kanalböden, so
dass die Schleppspannungen nicht
mehr ausreichen, die Feststoffe weiterzutransportieren bzw. die sedimentierten Feststoffe auf dem Kanalboden zu
remobilisieren. Die Folgen sind ein verringerter
Abflussquerschnitt
und
geringere Abflussleistungen, welche
auf diese Weise u.a. einen negativen
Einfluss auf das gesamte Kanalnetz
haben können. Zur Lösung dieses
Problems bietet HUBER nun ein innovatives und patentiertes Schwallspülsystem zur Reinigung von Abwasser- und
Stauraumkanälen mit der zusätzlichen
Möglichkeit der Aktivierung von Stauraumvolumen an.
Geringes Gefälle, ein regelmäßiger Einstau,
kombiniert mit einer anschließenden langsamen Entleerung und geringen Fließgeschwindigkeit, zählen zu den Hauptursachen für einen stetigen Anstieg von Kanal-
Eine andere Möglichkeit zur Reinigung von
ablagerungsbehafteten Flächen stellt das
bewährte und kostengünstige Prinzip der
Schwallspülung dar. Dieses wird z.B.
äußerst effektiv im Bereich der Reinigung
von Regenspeicherbecken durch Verwendung von HUBER Spülkippen oder Spülklappen genutzt.
➤ Selbstreinigung der Klappen beim Spülvorgang, dadurch keine Verzopfungen
➤ Innovative und patentierte Stau- und
Spülklappe, rahmenlos und sohlsprungfrei
Zur Reinigung eines Kanals mit der Schwallspülung wird Abwasser oberhalb des zu reinigenden Abschnittes durch ein Stauelement angestaut. Anschließend erfolgt eine
schnelle Freigabe des Abflussquerschnittes
und es wird eine Schwallwelle erzeugt, welche durch die enorme Fließgeschwindigkeit
und Wellenhöhe die auf dem Kanalboden
sedimentierten und verfestigten Feststoffe
remobilisiert und abtransportiert.
Die bisherigen Entwicklungen zur Reinigung von Kanälen mit der Schwallspülung
zeichneten sich oftmals durch negative
Eigenschaften der unterschiedlichen Spülsysteme aus: lokale Verringerung des
Abflussquerschnittes am Einbauort, eine
erhöhte Verzopfungsgefahr des Stauelementes, ein schwieriger Einbau in bereits
vorhandene Kanäle, die Notwendigkeit von
Verfestigte Ablagerungen auf dem Boden eines Abwasserkanals
➤ keine Leckagen möglich
➤ Überströmbarkeit der Klappen gewährleistet
➤ leichte Nachrüstbarkeit im laufenden
Kanalbetrieb
➤ beliebige Kanalquerschnitte (Kreis-, Ei-,
Maul-, Rechteck-, Sonderprofile)
➤ keine zusätzlichen Montageöffnungen
oder speziellen Schachtbauwerke auch
bei großen Nennweiten
➤ minimaler Energiebedarf
➤ Anschluss an beliebige Prozessleitsysteme möglich
➤ kein Hindernis für Kanal-TV-Befahrungen
Neben der Reinigung und Prävention von
Ablagerungen besteht die Möglichkeit der
Aktivierung von Kanalvolumen und der
damit verbundenen Spülung extrem langer
Kanalstrecken, welche als zusätzlicher Speicher genutzt werden können. Davon ausgehend ist der Aufbau von geregelten
HUBER Schwallspülsystem in betriebsbereitem Zustand
ablagerungen auf dem Boden von Abwasser- und Stauraumkanälen, welche sich
zudem mit der Zeit verfestigen. Eine Mächtigkeit bis zu 30 cm und mehr sind heute
keine Seltenheit mehr. Die Folgen sind verringerte Abflussleistungen infolge eines
verringerten Abflussquerschnitts, so dass
die Feststoffe sedimentieren, bzw. das
Schmutzwasser kann die bereits sedimentierten Feststoffe nicht mehr remobilisieren
und weitertransportieren. Die negativen
Einflüsse auf das Kanalnetz sowie die reduzierten Schmutzfrachten zur Kläranlage
sind ebenso unerwünschte Folgeerscheinungen wie die möglicherweise qualitativ
und quantitativ erhöhten Mischwasserentlastungen in die Vorfluter.
Die Erscheinungen von Ablagerungen sind
nicht neu. Seit Jahren wird versucht, eine
befriedigende Lösung zur Beseitigung und
Verhinderung von Ablagerungen in Abwasserkanälen und Kanalstauräumen zu finden. Dahingehend wurde bereits eine Vielzahl von möglichen Systemen präsentiert,
die sich nicht nur durch die Verfahrensart,
sondern auch durch ihre Eigenschaften
unterscheiden.
In Deutschland wird die Kanalreinigung bisher in der Regel mit dem Hochdruckspülverfahren durchgeführt. Kennzeichnend
für dieses Verfahren ist jedoch der fehlende, präventive Aspekt zur Vermeidung von
Ablagerungen. Zudem sind die Betriebskosten für dieses Verfahren nicht zu vernachlässigen.
einer Einheit und damit äußerst kostengünstig zu reinigen und zu bewirtschaften. Das
gesamte System kann an jeder Stelle des
Kanalnetzes eingebaut werden und arbeitet selbsttätig über eine berührungsfreie
Wasserspiegelerkennung, bzw. es wird über
eine Zeitschaltung programmiert. Weiterhin können die Arbeitsvorgänge von einer
beliebigen Betriebsstelle aus per Hand oder
automatisch über eine Fernwirkeinrichtung
ausgelöst werden. Neue Betriebserfahrungen können schnell und unkompliziert in
die Programmierung eingearbeitet werden.
Das Kernstück des gesamten Schwallspülsystems sind die innovativen und patentierten Stau- und Spülklappen, welche insbesondere auch für großformatige Abwasserkanäle gedacht und konzipiert sind. Sie
können ohne örtliche bauliche Änderungen, spezielle Schachtbauwerke oder
zusätzliche Montageöffnungen im laufenden Kanalbetrieb eingebaut werden. Die
neuartige Technik gestattet den Einsatz der
sohlsprungfreien Stau- und Spülklappen in
sehr unterschiedlichen Kanalformen und
durch Kombination mehrer Klappen auch
bei komplexen betrieblich-hydraulischen
Anforderungen. Ausführungen für verschiedene Kreis-, Ei-, Maul- und Sonderprofile mit unterschiedlichen Nennweiten bis
zusätzlichen Bauwerken zur Integration des
Reinigungssystems, eine fehlende Steuerung zur Überwachung und kontrollierten
Spülung, Undichtigkeiten und damit verbundene Leckagen sowie erhöhte Wartungs- und Inspektionskosten. Dies sind
nur einige von vielen Aspekten, die es bei
der Auswahl eines möglichen Systems zur
Reinigung von Abwasser- und Stauraumkanälen zu beachten gilt.
Für den Anwender wurde daher das innovative und patentierte Schwallspülsystem
HUBER Power Flush® KR entwickelt, mit
welchem es nun möglich ist, vorhandene
Ablagerungen vollständig zu beseitigen
und diese für die Zukunft dauerhaft zu verhindern. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Kanalstauraumvolumen zu aktivieren
und eine Spülung über Strecken bis zu
mehreren Kilometern mit nur einer Einheit
durchzuführen. Die Reinigung der Kanäle
von Ablagerungen erfolgt mit dem Arbeitsprinzip der Schwallspülung durch den Einbau von einer oder mehreren Klappen,
wobei der Rückstau gegen den Sohlsprung
oder gegen eine zweite Klappe erfolgt, so
dass keine befürchteten Ablagerungen im
Rückstaubereich der oberen Klappe entstehen können.
Das HUBER Schwallspülsystem zeichnet sich durch folgende Eigenschaften
besonders aus:
➤ Spülung extrem langer Kanalstrecken
möglich (mehrere Kilometer)
Ablagerungen im Kanal, auf der Berme und an den Wänden
Staukaskaden ebenso möglich wie eine
fernwirktechnische Vernetzung mit der
Kläranlage zur deren Betriebsoptimierung.
Gegenüber bereits bekannten Systemen ist
es damit nun nicht nur möglich, Kanäle zu
reinigen, sondern durch die Nutzung von
Kanalstauraumvolumen zum Aufbau einer
Schwallwelle diesen dauerhaft von drohenden Ablagerungen zu befreien.
Eine weitere Besonderheit des Schwallspülsystems HUBER Power Flush® KR besteht in
der Möglichkeit, Kanäle mit einer Länge
von mehreren Kilometern, einem geringen
Gefälle und beliebiger Nennweite mit nur
Seite 2
zu DN 4000 mit Trockenwetterrinnen
haben sich im Praxiseinsatz bereits seit Jahren bestens bewährt. Mit ihnen sind Stauhöhen bis 95 % des Kanalquerschnittes
ohne bauliche Veränderungen des Schachtbauwerkes oder des Kanals möglich. Die
Spül- und Stauklappen stellen im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerbsprodukten kein Hindernis für Kanal-TV-Untersuchungen dar.
Die
besondere
Klappenkonstruktion
erzeugt beim Spülen einen Selbstreinigungseffekt und verhindert somit Verzopfungen an den Spülklappen. Im Gegensatz
zu vielen hydraulisch betätigten Anlagen
Fortsetzung von Seite 2
➤
➤
➤ Messeneuheit: Reinigung von Abwasserkanälen
durch Schwallspülung mit HUBER Power Flush® KR
ten Kanalabschnitten wirkungsvoll remobilisiert und abtransportiert werden.
und Systemen in der Misch- und Regenwasserbehandlung wird das System pneumatisch über Druckluft betrieben. Der
äußerst geringe Energiebedarf für die
Drucklufterzeugung sowie die integrierte
Luftaufbereitung sichern einen minimalen
Wartungs- und Betriebsaufwand mit einer
Frostsicherheit bis -30° C.
Die Steuerung der Stau- und Spülklappen
erfolgt in Abhängigkeit von Ultraschallsensoren, welche die Wasserhöhe vor und
nach der Klappe erfassen und via Prozessleitsystem übertragen. Mit einer Steuereinheit kann das gesamte System gesteuert,
überwacht und per Fernwirkbefehl auch
ferngesteuert werden. Die Speicherung
von Betriebs- und Regenereignisdaten zur
Analyse des Betriebsverhaltens der gesamten Anlage und des Kanalnetzes ist selbstverständlich in die Steuereinheit integriert.
Die äußerst kurze Aufschwenkzeit der
Stau- und Spülklappen unterhalb einer
Die Ablagerungen wurden erfolgreich entfernt
Sekunde in Verbindung mit einer großen
Stauhöhe erzeugt eine äußerst wirksame
Spülströmung mit Geschwindigkeiten über
3,5 m/s und einer deutlich ausgebildeten
Kopfwelle, so dass auch große Ablagerungen in noch mehreren Kilometern entfern-
Mit dem innovativen und patentierten
Schwallspülsystem HUBER Power Flush® KR
zur Reinigung von Abwasserkanälen und
Stauraumkanälen ist es nun möglich, auch
unter Berücksichtigung der Reinigungsleistung, Kanalabschnitte mit einer Länge von
mehreren Kilometern und einem insbesondere geringen Sohlgefälle von vorhandenen Ablagerungen erfolgreich zu befreien
und durch eine intelligente Steuerung der
Spülvorgänge diese dauerhaft zu vermeiden. Die integrierte Prozessleittechnik
ermöglicht außerdem eine optimierte und
auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte
Kanalnetzbewirtschaftung zur Ausnutzung
des vorhandenen Stauraumvolumens und
Einsparung von Investitions- und Betriebskosten.
Christian Gelhaus
Produktmanager Regenwasser/Kanal
➤
➤
➤ Schutz von Retentionsbodenfiltern vor Feststoffeintrag
durch ROTAMAT® Siebanlagen RoK 1 und RoK 2
Zur dezentralen Niederschlagswasserbehandlung haben sich in den letzten
Jahren Retentionsbodenfilter etabliert,
welche nicht nur die Kläranlagenzuflüsse reduzieren, sondern auch einen
nachhaltigen Gewässerschutz ermöglichen. Diese Filteranlagen sind jedoch
gegenüber Feststoffen aus der Mischund Trennkanalisation sehr empfindlich, es empfiehlt sich der Einsatz von
Siebanlagen zur Eintragsverhinderung
von kolmationsfördernden Feststoffen.
Retentionsbodenfilters eine Vorstufe zur
Feststoffrückhaltung vorzusehen ist. Nach
dem aktuellen Stand der Technik ist dies
gem. DWA-Arbeitsblatt A 166 und DWAMerkblatt M 176 durch Vorschaltung eines
Durchlaufbeckens gegeben. Des Weiteren
tungsbauwerken in der Mischkanalisation
eingesetzt werden.
Es ist damit möglich, insbesondere auch
große Mengen an Schwimm- und Grobstoffen, welche die Kolmation und damit
die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer
Die Einleitung von Niederschlagsabflüssen
in Gewässer stellt hinsichtlich der biologischen und chemischen Schadstoffe eine
nicht zu vernachlässigende Größe dar,
wenn es um die Bemessung von Entlastungsbauwerken in der Misch- und Trennkanalisation geht. Nach der EG-Wasserrahmenrichtlinie sind Einleitungen auf ein Mindestmaß zu begrenzen, so dass der „gute
ökologische und chemische Zustand“ der
Gewässer nicht beeinträchtigt wird. Diesbezüglich dürfen für einen ausreichenden
Gewässerschutz die Entlastungen einerseits einen Grenzwert der entlasteten Jahresfracht an CSB nicht überschreiten und
andererseits müssen Klärbedingungen eingehalten werden. Aus diesen Vorgaben
ergibt sich die konstruktive Ausbildung
sowie das erforderliche Volumen der
Mischwasserentlastungen.
Zum Schutz von Retentionsbodenfiltern
ergeben sich durch den Einsatz der ROTAMAT® Siebanlagen RoK 1 und RoK 2 in folgende Vorteile:
➤ Schutz vor kolmationsfördernden Feststoffen
➤ Förderung der Reinigungswirkung der
Vorstufe
➤ Verringerung der stofflichen Belastung
des Filters
Für die Berechnungen existieren das Nachweis- oder das Bemessungsverfahren. Im
Ergebnis werden die berechneten den
zulässigen Entlastungsfrachten gegenüberstellt und dürfen die Grenzwerte nicht
überschreiten.
Um Einleitungen auf ein Mindestmaß zu
beschränken, werden seit einigen Jahren
Retentionsbodenfilter zum Rückhalt und
zur Reinigung von verschmutztem Regenwasser gebaut. Das verschmutzte Wasser
wird durch eine bewachsene Filterschicht
versickert, welche die Schad- und Schmutzstoffe zurückhält. Über ein unter der Filterschicht vorhandenes Drainagesystem wird
das gereinigte Wasser gesammelt und in
die Vorflut geleitet. Diese „mechanischbiologische“ Kläranlage ist aber gerade
gegenüber Feststoffen, die eine Kolmation
des Filtermaterials begünstigen, äußerst
empfindlich, so dass vor der Einleitung des
verschmutzten Wassers in den Bereich des
RoK 2 den großen Vorteil, dass eine zweidimensionale Siebung des Abwassers erfolgt.
Somit ist es nicht möglich, dass z. B. Plastiktüten die Siebanlage passieren und in den
Bereich der Filteranlage gelangen, während
dies bei Horizontalstabrechen möglich ist.
In der Konsequenz ergibt dies einen deutlich höheren Abscheidegrad und Stoffrückhalt. Dies sind Fakten, die es bei der Auswahl von geeigneten Sieb- und Rechenanlagen zum Schutz von Retentionsbodenfiltern zu beachten gilt. Ein weiterer Vorteil
liegt in der Ausführung des Siebkorbes. Die
um 180° gekrümmte Siebfläche ist um
60 % größer gegenüber horizontalen Siebanlagen bei gleicher Grundfläche. Dies verringert bei identischer Mischwassermenge
die Durchtrittsgeschwindigkeit und verhindert somit ein Durchreißen von „weichem“
Rechengut.
➤ Stabilisierung der Reinigungsleistung
➤ erhöhte Lebensdauer des Retentionsbodenfilters
➤ optimale Anpassung an die vorgegebene hydraulische Situation
ROTAMAT® Siebanlage RoK 1 am Überlauf eines Regenüberlaufbeckens vor einem sich
anschließenden Retentionsbodenfilter
beinhaltet der Entwurf des DWA-Merkblattes M 176 die Empfehlung, Fangbecken
und Stauraumkanäle mit zusätzlichen Einrichtungen zur Feststoffrückhaltung vorzusehen. Dies kann beispielhaft durch eine
Sieb- oder Rechenanlage geschehen, welche einen größtmöglichen Stoffrückhalt
gewährleistet.
Für einen solchen Einsatzfall sind aus dem
Hause der Hans Huber AG die ROTAMAT®
Siebanlagen RoK 1 oder RoK 2 vorzusehen,
die bereits seit Jahren erfolgreich an Entlas-
von Retentionsbodenfiltern stark einschränken, betriebssicher aus dem Abwasser zu entfernen. Diese Siebanlagen bestehen aus einer um 180° gekrümmten Siebfläche, in welcher eine Schneckenwendel
montiert ist. Durch die zusätzlich angebrachten verschleißfesten Bürsten wird die
Siebfläche gereinigt und das Rechengut
schonend zur seitlichen Austragsöffnung
transportiert.
Gegenüber Horizontalstabrechen besitzen
die ROTAMAT® Siebanlagen RoK 1 und
Seite 3
Über 800 weltweite Referenzen sind der
Beweis für ein erfolgreiches und ausgereiftes System zum Rückhalt von Schwimmund Grobstoffen in der Regenwasserbehandlung.
Entscheiden auch Sie sich im Rahmen der
Planung für eine betriebssichere und langjährig erprobte Maschinentechnik zum
nachhaltigen Umweltschutz und einen
möglichst langlebigen Retentionsbodenfilter.
Christian Gelhaus
Produktmanager Regenwasser/Kanal
➤
➤
➤ HUBER Systemlösungen in der Misch- und
Regenwasserbehandlung
Ein nachhaltiger und zukunftsweisender Umweltschutz, technische Weiterentwicklungen sowie neue Erkenntnisse zur Reduzierung von Investitionsund Betriebskosten sind nur ein paar
Argumente, weshalb die Hans Huber
AG in der Vergangenheit ihre Angebotspalette den stetig wachsenden Anforderungen in der Misch- und Regenwasserbehandlung durch die neuen HUBER
Systemlösungen erweitert hat.
mes ist eine Reduzierung der gesamten
Entlastungsmenge über 50 % möglich. Die
temporäre Speicherung des Mischwassers
bewirkt nach Abklingen des Regenereignisses einen insgesamt vergleichmäßigten
Kläranlagenzulauf und optimiert somit
zusätzlich deren Reinigungsleistung. Für
den Anwender ergeben sich folgende
Kombinationen von HUBER Sieb- und
Rechenanlagen mit einem Stau- und Entlastungselement:
Trennbauwerk ohne Siebanlage und Entlastungsmengenmessung
Vorhandenes Stauraumvolumen in einem RÜB wird nicht genutzt.
Regenüberlaufbauwerke in Mischkanalisationen besitzen im Allgemeinen eine feste
Wehrschwelle und entlasten bei Überschreiten der kritischen Regenspende ab
einer vorgegebenen Wasserspiegelhöhe in
die Vorflut bzw. in ein Gewässer. Feste
Wehrschwellen besitzen jedoch den großen Nachteil, dass bereits vor Erreichen des
maximal zulässigen Wasserspiegels eine
Entlastung stattfindet und das vorhandene
Speichervolumen im Zulaufbauwerk nicht
genutzt wird. Die Folgen sind hohe Baukosten im Falle eines Neubaus oder durch Vergrößerung von bereits bestehenden Bauwerken. Des Weiteren wird durch fehlende
Sieb- oder Rechenanlagen eine erhebliche
Menge an Schwimm- und Grobstoffen in
die Vorflut entlastet und verursacht damit
eine hohe Gewässerbelastung. Zusätzlich
besteht durch Hochwasser die große
➤ ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit
einem vertikal beweglichen Stauschieber
➤ ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit einer
radial beweglichen Entlastungsstauklappe
➤ HUBER Hochleistungssiebrechen HSW mit
einem vertikal bewegliche Stauschieber
Aufgrund der ortsgebundenen hydraulischen und baulichen Gegebenheiten und
in Abhängigkeit des Bemessungsabflusses
erfolgt immer eine projektspezifische Auswahl der am besten geeigneten Systemlösung zur Mischwassersiebung mit kombinierter Stauzielhaltung. Die HUBER Systemlösung der Mischwassersiebung mit kombinierter Stauzielhaltung bietet eine Vielzahl
von Vorteilen, welche nachfolgend beispielhaft aufgeführt werden:
HUBER Hochleistungssiebrechen HSW mit
einem geschlossenen Stauschieber
ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit geöffnetem Stauschieber während einer Entlastung
Gefahr, dass sich der Rückstau des Gewässers auf das Kanalnetz auswirkt und damit
dessen Leistungsfähigkeit verringert.
➤ Aktivierung von Speichervolumen
Die HUBER Systemlösung – Mischwassersiebung mit kombinierter Stauzielhaltung –
ist die logische und technische Antwort für
dieses Problem. Eine HUBER Sieb- oder
Rechenanlage in Verbindung mit einem
Stau- und Entlastungselement bietet die
Möglichkeit, vorhandenes Stauraumvolumen optimal zu nutzen und erst bei Erreichen des maximal zulässigen Wasserspiegels das durch die Sieb- oder Rechenanlage
gereinigte Mischwasser in ein Gewässer zu
entlasten. Der Schmutzfrachteintrag sowie
die Anzahl der Entlastungsereignisse werden deutlich verringert, unter Berücksichtigung der maximalen Überfallhöhe sowie
des zur Verfügung stehenden Speicherrau-
➤ Einhaltung einer maximalen Rückstauebene
➤ Möglichkeit zur Erfassung des Entlastungsvolumens
➤ ROTAMAT® Siebanlage RoK 1 mit integriertem Messwehr
In Anbetracht der vorhandenen Verhältnisse und unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten stehen dem Planer und Kunden nun alle Möglichkeiten offen, eine
optimale Lösung zu erhalten.
➤ ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit integriertem Messwehr
Als weitere Systemlösung bietet HUBER
eine Mischwassersiebung mit integrierter
Entlastungsmengenmessung an.
Für alle Systemlösungen gilt es, anhand der
vorhandenen Daten über die hydraulischen
und baulichen Gegebenheiten die bestmögliche Kombination einer Sieb- oder
Rechenanlage mit einem Messwehr zu
bestimmen.
Bei starken Regenfällen gelangen in Mischkanalisationen über Entlastungsbauwerke
bzw. Regenüberlaufbecken häufig große
Mengen an Mischwasser in die Vorflut,
welche durch die oftmals fehlenden technischen Einrichtungen, z.B. Sieb- oder
Rechenanlagen, nicht von Schwimm- und
Grobstoffen gereinigt werden und dadurch
diese Schmutzstoffe in die Gewässer eingetragen werden. Die Folgen sind erhebliche
Gewässerbelastungen sowie ein unschöner
Anblick und damit große Reinigungs- und
Entsorgungskosten. Zusätzlich ist aufgrund
oftmals fehlender Messeinrichtungen die
entlastete
Mischwassermenge
nicht
bekannt. Daraus resultiert ein großer Verlust an wichtigen Informationen über das
Betriebsverhalten von Speicher- und Entlastungsbauwerken.
Die HUBER Systemlösung – Mischwassersiebung mit integrierter Entlastungsmengenmessung – ist die Antwort auf diese Problematik und ermöglicht es dem Anwender
nun, die im Abwasser enthaltenen
Schwimm- und Grobstoffen zurückzuhalten und anschließend die entlastete Mischwassermenge mit einem Messwehr und
einer vollautomatischen Mess- und Auswerteeinheit genau zu erfassen. Für den
Betreiber ergibt sich hieraus die Möglichkeit, das Betriebsverhalten zu überwachen
und ungünstige Zustände (z.B. Rückstau,
Einfluss von Hochwasser im Gewässer) zu
erkennen. Weiterhin kann mit den gewonnenen Daten ein Vergleich zwischen den
errechneten und tatsächlich entlasteten
Wassermengen durchgeführt werden, um
die gesamte Kanalnetzsteuerung weiter zu
optimieren und Mischwasserabschläge für
die Zukunft zu reduzieren. Für den Anwender ergeben sich folgende Systemlösungen
von HUBER Sieb- und Rechenanlagen in
Kombination mit einem Messwehr:
➤ HUBER Hochleistungssiebrechen HSW
mit innovativer Staukammer und Messwehr
Daraus ergeben sich für den Anwender
eine Vielzahl von Vorteilen:
➤ Erfassung von Entlastungshäufigkeit,
Entlastungsdauer und Entlastungsmenge
➤ Gewinnung wichtiger Erkenntnisse hinsichtlich Wartung, Betrieb und Unterhalt von Regenbecken
➤ Erkennung von ungünstigen Betriebszuständen
➤ Erhalt von allgemein gültigen Ergebnissen und Kennzahlen über das Betriebsverhalten von Speicher- und Entlastungsbauwerken
➤ Gebührenreduzierung für Mischwasserentlastungen
➤ Weiterführende Optimierung des Kläranlagenzuflusses und der Abschlagsmenge
➤ Reduzierung der Gewässerbelastung
durch Informationsgewinnung und
Verwendung dieser bei zukünftigen
Planungen
Mit den neuen HUBER Systemlösungen in
der Misch- und Regenwasserbehandlung
stellen wir uns erfolgreich durch innovative
Kombinationen von Maschinentechnik den
erhöhten Anforderungen im Rahmen eines
nachhaltigen Umweltschutzes und der Verbesserung der Gewässergüte unter den
zusätzlichen Gesichtspunkten der Reduzierung von Investitions- und Betriebskosten.
Christian Gelhaus
Produktmanager Regenwasser/Kanal
➤ Verminderung der Entlastungsmenge
und -häufigkeit
➤ Bewirtschaftung von Stauräumen
➤ Vermeidung von Hochwasserrückstau
in das Kanalnetz
➤ Einsparung von Baukosten für neue
Speicherbauwerke
➤ Gebührenreduzierung für Mischwasserentlastungen
➤ Nachhaltiger Umweltschutz und Verbesserung der Gewässergüte
➤ Erweiterter Vorfluterschutz durch vorgeschaltete Sieb- oder Rechenanlage
ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit integriertem Messwehr während eines
Entlastungsereignisses
Seite 4
➤
➤
➤ Messeneuheit: Der RoDisc® – Scheibenfilter –
Freispiegelsiebverfahren mit sehr großer Abscheidefläche
Die Situation
Die wachsenden hydraulischen Belastungen sowie Veränderungen im Absetzverhalten des Belebtschlammes verursachen,
dass Nachklärbecken häufig die heutigen
Mindestanforderungen an den Feststoffrückhalt im Ablauf nicht betriebssicher einhalten. So können beispielsweise bei
Regenwetterzufluss die abfiltrierbaren
Stoffe schnell den 3- bis 4fachen Wert des
Trockenwetterzuflusses einnehmen. Die
verursachte erhöhte CSB-, BSB- und Phosphor-Belastung im Ablauf verursacht
wiederum erhöhte Abwasserabgaben und
eine sauerstoffzehrende Belastung der Vorfluter. Eine effizient und wirtschaftlich
schnell umsetzbare Möglichkeit, mit der
eine weitergehende Abscheideleistung von
5-10 mg/l im Ablauf erreicht und damit
sauerstoffzehrende Substanzen eliminiert
werden können, ist die nachgeschaltete
Mikrosiebung. Wachsende hydraulische
Belastungen verursachen auch gerade bei
Kläranlagen, bei denen eines der chemischen Fällungsverfahren angewendet wird,
einen erhöhten Phosphor-Gehalt im
Ablauf. Eine nachgeschaltete Mikrosiebanlage löst das Problem durch ein Vergleichmäßigen der hydraulischen Belastung und
durch seine betriebssichere Einhaltung der
Grenzwerte.
Die Lösung
Die RoDisc® Scheibenfilter arbeitet grundlegend nach dem bewährten und bekannten Prinzip von Trommelfiltern. Die Maschine besteht aus horizontal gelagerten und
drehbaren Filterscheiben, die auf einer Zentrumswelle montiert und bis zu 60% eingestaut werden. Eine Filterscheibe besteht aus
einzelnen Edelstahlsegmenten. Die Segmente sind mit einem Quadratmaschenge-
webe bestückt und werden durch das zu
reinigende Abwasser von innen nach
außen durchströmt, wobei das gewonnene
Filtrat stirnseitig aus der Maschine geleitet
wird. Quadratmaschengewebe sind ab
10 µm aufwärts erhältlich und können
leicht der jeweiligen Filteraufgabe angepasst werden. Während der Filtration verbleiben die Scheiben in der Ruhestellung.
Die Feststoffpartikel lagern sich unter dem
Einfluss der Schwerkraft an der Siebfläche
ab, wobei mit zunehmender Filtrationsdauer das Quadratmaschengewebe durch
zurückgehaltene Feststoffe belegt wird.
Dies hat einen Anstieg der Druckdifferenz
zur Folge. Bei Erreichen einer vorgewählten
maximalen Druckdifferenz erfolgt die Reinigung der Siebfläche von den abgelagerten
Feststoffen durch eine getaktete Spritzdüsenleiste während der langsamen Rotation
der Scheibe. Die Beschickung der Düsen
erfolgt über eine Pumpe mit bereits filtriertem Abwasser. Die sich durch die Wirkung
der Strahlen ablösenden Feststoffe werden
über einen unterhalb der Segmentöffnung
positionierten Trichter aus dem Behälter
entfernt. Der Filtrationsprozess wird bei diesem Reinigungsprozess nicht unterbrochen.
gen vor dem Einleiten von Abwässern in
das Kanalnetz ergeben – ein Einsatzfall für
die HUBER Mikrosiebung.
➤ Grenzwerte im Ablauf sicher eingehalten
Vorteile für den Anwender
➤ Senkung der abfiltrierbaren Stoffe, des
CSB-, BSB- und Pges-Gehaltes
Der RoDisc® Scheibenfilter hat neben der
sehr guten Filtratqualität und der sehr
großen Abscheidefläche noch weitere
Vorteile wie
➤ definierter Trennschnitt durch Verwendung des Quadratmaschengewebes als
Siebelement
➤ kein Anheben des Abwassers notwendig, Siebung im Freispiegel
➤ Senkung der Abwassergebühren
➤ optimale Anpassung in bauseitige
Betonbecken oder in Edelstahlbehälter
➤ geschlossene und kompakte Bauweise
➤ kontinuierliche Arbeitsweise
➤ keine externe Spülwasserversorgung
notwendig, interne Spülwasserversorgung
➤ geringe hydraulische Verluste, Filtration
unter dem Einfluss von Schwerkraft
➤ sehr hohe hydraulische Durchsatzleistung
Stefan Reber
Produktmanager Feinstsiebung
Die Anwendungen
Neben der Anwendung im kommunalen
Bereich bedürfen auch immer häufiger Prozessabwässer/Produktionsabwässer einer
Aufbereitung, um den Rohstoff Wasser
möglichst im Kreislauf zu nutzen, oder eine
Mehrfachverwendung zu gewährleisten.
Oft genügen herkömmliche Siebtechniken
hinsichtlich des Grades der Fest-/Flüssigtrennung nicht den gestellten Anforderungen. Die mechanische Vorbehandlung des
Abwassers am Entstehungsort ist in
Zukunft eine der Aufgaben, die sich aus
den gestiegenen gesetzlichen Anforderun-
Systemzeichnung RoDisc® – HUBER Scheibenfilter
➤
➤
➤ Messeneuheit: Der ROTAMAT® Pipestrainer:
Feinstsiebung kleiner Abwasserströme
Der Pipestrainer ist ein horizontal
angeordneter, röhrenförmiger Feinststoffabscheider für kleine kommunale
und industrielle Abwasserströme von
bis zu 5 l/s. Der geringe Platzbedarf für
die Maschinentechnik und die spezielle
Konzeption zum Einbau in Rohrleitungen ermöglichen eine Siebung des
Abwassers am Entstehungsort.
Der Pipestrainer besteht grundlegend aus
einer Siebzone und einem Austragsteil mit
Staukonus und Staukonuseinstellvorrichtung. Die Siebzone besteht aus einer vom
Siebkorb umgebenen Schneckenwendel,
welche die auf der Siebfläche zurückgehaltenen Feststoffe durch Rotation zum Siebgutauswurf fördert.
Das zu reinigende Abwasser durchströmt
die Siebfläche von innen nach außen und
wird anschließend durch einen Ablaufstutzen vertikal nach unten aus der Maschine
geleitet. Der Siebkorb kann mit unterschiedlichen Filterelementen bestückt und
somit an die jeweilige Filteraufgabe angepasst werden. Die Reinigung der Siebfläche
erfolgt auf mechanischem Wege mittels
ROTAMAT® Pipestrainer – ideal für den Einbau in bestehende Rohrleitungen
Bürsten, die an der Schneckenwendel
befestigt sind, eine Rückspülung durch
Wasser wird nicht benötigt. Das Maß der
Entwässerung des Siebgutes wird durch die
eingestellte Federkraft auf den Staukonus
bestimmt, d.h. die Öffnung eines ringförmigen Austragsspaltes im Siebgutauswurf
erfolgt in Abhängigkeit der vorgespannten
Druckkraft auf die Feder. Die Integration in
ein Rohrleitungssystem und die Betriebsautomatik lässt sich ohne großen Aufwand
durchführen.
Der geringe Platzbedarf für die Maschinentechnik und die spezielle Konzeption zum
Einbau in Rohrleitungen prädestinieren den
Pipestrainer für die mechanische Behandlung des Abwassers am Entstehungsort vor
dem Einleiten in das Kanalnetz oder in
weitergehende Reinigungsstufen. Insbesondere für Hohlfasermembran-Belebungsreaktoren ist die Abscheidung von
Haaren, Faserstoffen und Suspensa aus
dem zu behandelten Abwasser eine unabdingbare Voraussetzung für einen wartungsarmen und störungsfreien Betrieb.
Diese Störstoffe können mit dem Pipestrainer und sehr feinen Durchlassöffnungen
betriebssicher eliminiert werden, wodurch
ein Verzopfen oder Verblocken der Membran verhindert wird. Ein weiteres Anwendungsgebiet des Pipestrainers stellt die
Aufbereitung von Brauch- und Spülwasser
dar. Um eine Mehrfachnutzung bzw. um
den Rohstoff Wasser möglichst im Kreislauf
zu nutzen, kommt auch hier der Entfernung vorhandener Haare und Fasern die
größte Bedeutung zu.
Seite 5
Systemzeichnung des ROTAMAT® Pipestrainers – � Getriebemotor, � Siebzone,
� Staukonuseinstellvorrichtung, � Druckfeder für Konus, � Einlaufstutzen, � Filtratablaufstutzen, � Siebgutauswurf
Durch die erhöhten Auflagen und die
zunehmende Sensibilität bez. Abfallvermeidung wird in Zukunft die Wertstoffrückgewinnung immer mehr an Bedeutung
gewinnen. Der Pipestrainer bietet hier die
Möglichkeit, Materialien, welche weitergenutzt werden können, zurückzuhalten und
sie somit einer weiteren Nutzung zugänglich zu machen. Im Rahmen des DeSa/RKonzeptes wird der Pipestrainer zur Braunwassersiebung eingesetzt. Hierbei werden
Fäkalien und Toilettenpapier aus der Flüssigphase getrennt, wodurch eine Feststoffbehandlung (Hydrolyse) und damit eine
Wiederverwertung zu Biogas und Humus
ermöglicht wird.
Stefan Reber
Produktmanager Feinstsiebung
➤
➤
➤ Neues Abreinigungskonzept des Lochblech-Umlaufrechen
EscaMax® hat sich unter „härtesten“ Zulaufbedingungen
bewiesen
Für die erfolgreiche Durchführung
einer Baumaßnahme ist gerade im
Abwasserbereich eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Betreiber und
dem Maschinenhersteller von großer
Bedeutung. Die Anpassung der Maschine an die ortsgegebenen Bedingungen
hat allen Beteiligten ein hohes Maß an
gegenseitigem Vertrauen abverlangt,
welches sich schließlich im äußerst
positiven Ergebnis widerspiegelt.
als äußerst robust und zuverlässig. Die
zweidimensionale Siebung des Rechensystems verhindert, dass vor allem langfaseriges Material den Rechen passieren kann
und ermöglicht somit eine optimale
Abscheideleistung.
Beim Lochblech-Umlaufrechen EscaMax®
wird das Filterband beidseitig mit einer
Antriebskette, die über Kettenräder angetrieben wird, zusammengefasst. Diese Kettenräder sind auf einer gemeinsamen
Antriebswelle angeordnet und werden
durch einen direkt angeflanschten Getriebemotor angetrieben.
ser Betriebsweise und alle Beteiligten
bewerten die durchgeführten Maßnahmen
als sehr positiv.
Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser
Stelle dem zuständigen Abwassermeister
Herrn Volland und seinen Kollegen, die
zum Gelingen dieser Maßnahme mit ihren
eigenen Erfahrungen einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet haben.
Franz Spenger
Produktmanager Mechanische Reinigung
Extreme zulaufseitige Belegung des Lochblech-Umlaufrechen EscaMax®
Nach Erreichen des oberen Umlenkpunktes
werden die Siebelemente von einer separat
angetriebenen Bürstenwalze kontinuierlich
gereinigt. Die Bürstenwalze besitzt üblicherweise dieselbe Drehrichtung wie das
Filterband und entfernt das Rechengut von
den Siebelementen im „Gleichlauf“ und
wirft es in eine nachgeschaltete Waschpresse ab. Zur Unterstützung des Reinigungsprozesses dient eine innenliegende
Spritzdüsenleiste, welche das Rechengut
entgegen der Siebrichtung von innen nach
außen abspritzt.
Erhebliche Belastung der Hebeschnecke infolge sehr hoher Rechengutkonzentrationen
Die Modernisierung und Erweiterung der
biologischen Kläranlage Fuldatal- Simmershausen (17.500 EGW) hat auch die hydraulische Zulaufsituation entscheidend verändert. In das Mischwasser-Kanalsystem der
Kläranlage sind nun mehrere Regenüberlaufbecken integriert, welche besonders
nach deren Entleerung eine Stoßbelastung
mit Feststoffen für die Kläranlage darstellen. Hierdurch kommt es auch zu erheblichen Belastungen an den Hebeschnecken
im Zulauf der Kläranlage. Als erste mechanische Reinigungsstufe nach dem Zulaufpumpwerk ist die Rechenanlage somit
besonders gefordert. Unter Beachtung aller
Randbedingungen hat man sich hierbei für
den Lochblech-Umlaufrechen EscaMax®
der Hans Huber AG entschieden. Mit einem
Lochdurchmesser von 8 mm zeigt sich
gerade dieser Rechentyp, insbesondere bei
großen Mengen an Kies, Sand und Splitt,
Was passiert aber, wenn die eingangs
beschriebenen Schmutzfrachten z. B. während der Entleerung der Regenüberlaufbecken derart groß werden, dass die Abreinigung der Siebelemente mit der Walzenbürste im Gleichlauf nicht mehr zu schaffen
ist?
Die Lösung ist eine gegenläufige Drehrichtung der Walzenbürste, welche den positiven Effekt hat, dass die Reinigungsenergie
erhöht wird und dadurch schließlich die
Reinigungswirkung deutlich verbessert
wird.
Wir haben uns dieser technischen Herausforderung gestellt und den LochblechUmlaufrechen EscaMax® neuartig konzipiert. Das Ergebnis hat alle Erwartungen
übertroffen! Die gewonnenen Erkenntnisse
zeigen, dass wir mit der Umkehr der Drehrichtung von der Walzenbürste sowie deren
veränderten Anordnung eine bestmögliche
Abreinigung der Siebelemente, insbesondere auch bei extremer Rechengutbelastung, erzielen. Das Rechengut wird in diesem Betriebszustand von der Sieboberfläche „abgefräst“ und in die nachgeschaltete Waschpresse geschleudert.
Seit einigen Monaten arbeitet der Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® nun in die-
Optimal gereinigte Siebelemente durch gegenläufige Walzenbürste
➤
➤
Harken-Umlaufrechen
RakeMax® bestätigt seinen
Ruf als robustes und
zuverlässiges Rechensystem
Mit unseren Rechen- und Siebanlagen
stellen wir den Kunden eine Vielzahl
von Systemen zum Feststoffrückhalt
zur Verfügung. Die Hans Huber AG ist
hier in der glücklichen Lage, für den
jeweiligen Einsatzfall die richtige individuelle Lösung zu bieten.
Im Abwasserbereich werden zum Feststoffrückhalt hohe Anforderungen an die eingesetzten Rechen- und Siebanlagen gestellt.
Für eine optimale Abscheideleistung spielen die örtlich gegebenen, hydraulischen
Randbedingungen, z.B. Misch- oder Trennkanalisation, Freispiegelgerinne oder Pumpenbeschickung, aber auch der zulässige
Betriebswasserspiegel eine elementare Rolle. Ebenso ist die Auswahl der Rechenbauart, Mit- oder Gegenstromrechen von großer Bedeutung.
Die Hans Huber AG ist in der glücklichen
Lage, für jeden Einsatzfall ein exaktes, auf
die
Gesamtsituation
abgestimmtes
Rechensystem im Hinblick auf einen störungsfreien Betrieb anbieten zu können. In
Folgendem wird dies am Einsatzfall der
Kläranlage Hattingen aufgezeigt.
Der Zufluss erfolgt für die auf 100.000
EGW ausgelegte Kläranlage von mehreren
Abwasserkanälen, die zusätzlich mit mehreren Regenüberlaufbecken gekoppelt
sind. Im Einlaufbauwerk befinden sich zur
maximal täglich aufnehmbaren Menge von
86.000 m3 Mischwasser zwei Gerinne.
Schematische Darstellung des Lochblech-Umlaufrechen EscaMax®
Im Jahre 1999 wurden in die vorhandenen
Gerinne zwei Filterstufenrechen eines
Wettbewerbes eingebaut, an welche
immer wieder Schäden aufgrund von Sandablagerungen in unmittelbarem Rechenbe-
Seite 6
reich auftraten. Dabei haben sich nicht nur
die Lammellen verbogen, sondern es wurden zusätzlich die Aufdoppelungen an den
festen Lamellen aus aufsteckbaren Kunststoffschuhen durch die auftretenden Reibungskräfte aus den Verankerungen gelöst
und führten somit zu Betriebsstörungen.
Ein für den Betreiber nicht akzeptabler
Betriebszustand!
Der Betreiber fasste den Beschluss, im
ersten Schritt einen der beiden vorhandenen Filterstufenrechen des Wettbewerbs zu
ersetzen. Eine Forderung war ebenfalls,
dass der neue Rechen auch die gesamte
Zulaufmenge verarbeiten muss. Nach Auswertung der für eine bestmögliche Rechenauswahl notwendigen Betriebsanforderungen sowie der hydraulischen Randbedingungen entschloss man sich im Hause
HUBER, als Lösung den Harken-Umlaufrechen RakeMax®‚ anzubieten. Nach einigen
Gesprächen wurde dieser schließlich im
Dezember 2004 eingebaut und in Betrieb
genommen.
Um ein Verklemmen von Feststoffen bei der
Spaltweite von 6 mm im Rechenrost zu vermeiden sowie eine zuverlässige Entnahme
von Rechengut zu gewährleisten, wurde
der Rechenrost mit einem speziellen Stabprofil ausgeführt. Kennzeichnend für die
gewählte Profilform ist der sehr geringe
hydraulische Verlust. In der Konsequenz
ergibt dies gegenüber einem konventionellen Flachstahlprofil bzw. Trapezprofil eine
größere Durchsatzleistung.
Weiterhin sorgen die am Kettensystem
befestigten, umlaufenden Rechenharken
Fortsetzung auf Seite 7
Fortsetzung von Seite 6
➤
➤
➤ Harken-Umlaufrechen RakeMax® bestätigt seinen Ruf als
robustes und zuverlässiges Rechensystem
auch bei einem erhöhten Rechengutanfall
zuverlässig für eine kontinuierliche Abräumung des Rechenrostes. Das definierte Eingreifen der Rechenharke ist insbesondere
bei kleinen Spaltweiten von Bedeutung
und gewährleistet eine zusätzliche, hohe
Betriebssicherheit.
Sollte es dennoch einmal zu einer Überlastung bzw. zu einer Blockade an der
Rechenanlage kommen, wird der Kraftschluss durch eine mechanische Überlastsicherung unterbrochen. Eine Beschädigung
ist somit ausgeschlossen.
Hervorzuheben ist, dass das vorhandene
Bauwerk aufgrund der Anpassungsfähigkeit des Harken-Umlaufrechen RakeMax®‚
nur im Sohlbereich geringfügig angepasst
werden musste.
Auf diesem Wege möchten wir uns nochmals beim Ruhrverband sowie bei allen
Beteiligten für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.
Franz Spenger
Produktmanager Mechanische Reinigung
Der Harken-Umlaufrechen RakeMax® zeigt auch bei kleinen Spaltweiten
– hier 6 mm – seine Unempfindlichkeit gegen Sand und Splitt
Schematische Funktionsdarstellung des Harken-Umlaufrechen RakeMax®
➤
➤
➤ Abwasserentsorgung Südheide entscheidet sich
nach 20 Jahren wieder für HUBER Kompaktanlage
Bild 1: Das Logo der Hans Huber AG (damals noch Hans Huber GmbH) vor 20 Jahren mit
einem dreistufigen Aquädukt als Betriebslogo
Für mich, der seit 1992 bei der Hans Huber
AG im Außendienst tätig ist, eine Überraschung, als ich das erste Mal im Frühherbst
2003 die KA Faßberg besuchte. Dort fand
ich auf der betriebenen Kompaktanlage (1.
gebaute Vorreinigung als Kompaktanlage)
das erste Betriebslogo, das die heutige
Hans Huber AG mit den Produkten vor 20
Jahren bekannt gemacht hat. (Damals
noch mit einem dreistufigen Aquädukt als
Betriebslogo, siehe Bild 1)
Herr Kantel , Klärwärter der KA Faßberg
und inzwischen im Ruhestand, der schon
damals bei der 1. Inbetriebnahme einer Ro5
dabei war, erzählte mir bei einem Vor-Ort„HUBER-Edelstahl in der Wasserversorgung“
Hans Huber GmbH
8434 Berching
Tel: 08434/814
FS : 55424
Die Anschrift der Hans Huber AG vor
20 Jahren
Termin zur Montage der neuen Kompaktanlage aus seiner Erinnerung einige interessante Gegebenheiten, die bei der Montage
der 1. Kompaktanlage vor 20 Jahren passiert waren.
In Zusammenarbeit mit dem Klärwerkspersonal, der Abwasserentsorgung Südheide,
Herrn Sauer von der Ingenieurgesellschaft
Heidt & Peters mbH und der Hans Huber
AG wurde an einer neuen Lösung für die
Vorreinigung des anfallenden Abwassers
der KA Faßberg gearbeitet und eine gute
Lösung gefunden.
Bild 2: Kläranlage Faßberg – die erste HUBER Kompaktanlage vor 20 Jahren: Gesamtanstrich vor dem Ausbau
4/t so gewaschen, dass ein Glühverlust von
kleiner 3% eingehalten wird.
Organik, die sonst auf die Deponie entsorgt
werden musste, verbleibt so auf der Kläranlage und wird in der Biologie durch die
Abwasserorganismen in Biomasse umgesetzt.
Zwischenzeitlich wurde nach einer öffentlichen Ausschreibung diese Lösung eingebaut und in Betrieb genommen. Während
der Demontage der Altanlage und Montage der neuen Kompaktanlage Ro 5 150 l/s
wurde das gesamte Abwasser über eine
Bypassleitung umgepumpt
Da in der Klärwerkstechnik natürlich die
Entwicklung in den letzten 20 Jahren nicht
stehen geblieben ist, wird der Austrag aus
der Sandaustragsschnecke (Sand-Organikgemisch) mittels HUBER-Sandwäscher RoSF
Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass gegenseitiges Vertrauen in die
Leistungskraft der Hans Huber AG damals
und heute die Grundlage einer so langen
Kundenbeziehung ist.
Bild 3: Neue Kompaktanlage Ro 5 l/s auf
der Kläranlage Faßberg
Seite 7
Peter Holtfreter
Büro Nord, Hans Huber AG
➤
➤
➤ GKW Nordkanal: Vorreinigung für Deutschlands größte
Membrankläranlage geliefert
Feinsiebung mit 0,5 mm Spaltweite
gewährleistet Betriebssicherheit der
Hohlfasermodul-Membrantechnik
Aufgrund der verschärften Anforderungen
an das Einleiten von Abwasser in Gewässer
sowie der Bevölkerungsentwicklung der
Stadt Kaarst entsprach die Kläranlage
Kaarst nicht mehr den Vorgaben der allgemeinen Rahmen-Abwasser-Verwaltungsvorschrift. Da eine Erweiterung am Alt-
Anschließend wird das Abwasser auf der
neuen Kläranlage von zwei Stufenrechen
Step Screen® Flexible SSF 5000 x 1026 mit
5 mm Spaltweite gesiebt.
Die Stufenrechen sind jeweils für eine
Abwassermenge von 550 l/sec ausgelegt.
Die beiden Stufenrechen werfen das
Rechengut in eine Förderschnecke ab und
diese transportiert es dann zur ROTAMAT®
Waschpresse WAP, in der das Rechengut
Blick auf die Feinsiebstraße, deutlich erkennbar die beiden im Hauptgerinne installierten
Siebanlagen mit einer Spaltweite von 0,5 mm
ten Abwasserstrom von 550 l/sec aufnehmen und die Betriebssicherheit der Anlage
gewährleisten.
Stufenrechen mit 5 mm Spaltweite sieben das Abwasser vor, bevor es auf die Feinsiebanlagen geleitet wird
standort nicht mehr durchführbar war, entschied man sich für einen Neubau ca. 2,5
km vom alten Standort entfernt. Zur Verbesserung der Qualität der Vorflut, des
Nordkanals, entschied sich der Erftverband
für eine MBR-Technologie auf Hohlfasermodulbasis für die auf 80.000 EW auszubauende Anlage. Der Ablauf der Kläranla-
kompaktiert und entwässert wird. Die
Waschpresse ist für einen Rechengutanfall
von 4 m3/h dimensioniert. Der Vorsiebung
schließt sich ein traditioneller Langsandfang mit Belüftung und Fettfang an. Das
Kernstück der mechanischen Vorreinigung
bilden jedoch die drei ROTAMAT® Siebanlagen mit einem Korbdurchmesser von
Das von den ROTAMAT® Siebanlagen
abgeschiedene Siebgut wird über eine
Transportschnecke direkt in die Waschpresse WAP gefördert. Dort wird die am Siebgut
anhaftende Organik ausgewaschen und
anschließend der biologischen Stufe zugeführt.
Die Wäsche des Siebgutes ist auch gerade
deshalb notwendig und wichtig, da auf
Grund der feinen Spaltweite von nur 0,5
mm der Schlammgehalt im Siebgut steigt
und dieser der eigentlichen Entwässerung
entgegenwirkt.
Für die Sandwäsche des aus dem Sandfang
abgeschiedenen Sandes wurde ein ROTAMAT® Sandwäscher RoSF 4 der Baugröße 1
für eine Durchsatzleistung von 8 l/sec geliefert. Für die Annahme von Fäkalien wurde
eine Fäkalienannahmestation vom Typ
Ro 3.2 installiert, über welche Fäkalschlämme aus umliegenden Gemeinden angenommen werden können.
Alle Maschinen sind seit Dezember 2003 in
Betrieb und tragen seitdem zum sicheren
Betrieb der gesamten Kläranlage bei.
Christian Frommann
Geschäftsbereichsleiter
Mechanische Reinigung
➤
➤
➤ Kuriositäten aus dem
Abwasserbereich:
„Meister Lampe erobert
Lebensraum Kläranlage“
Man könnte meinen, es ist ein verwunschener Kläranlagenleiter, der die Metamorphose zum Kaninchen geschafft hat, um seinen
Kindern unerkannt die Ostereier zwischen
den Faulbehältern auf dem Klärwerk Köhlbrandhöft Nord zu verstecken. Oder die
umfangreichen Investitionen zur Reinhaltung der Elbe, die die Hamburger Stadtentwässerung getätigt haben, verbessern
nicht nur die Wasserqualität der Elbe als
Lebensraum für Fische, sondern schaffen
als Nebeneffekt Rückzugsgebiete für den
bedrohten Osterhasen. Eine großzügige
Geste. Meister Lampe störte in keiner
Weise das geschäftige Treiben auf der Baustelle Köhlbrandhöft Nord, mitten im Herzen der Hansestadt Hamburg. Diese Aufnahme gelang mir in einer der größten
Kläranlagen im Vertriebsgebiet Nord, nämlich auf der KA Köhlbrandhöft Nord, wo wir
die größte Schlammsiebung, die die Hans
Huber AG bisher errichtet hat, einbauten.
Im Hintergrund sind die riesigen Faulbehälter zu erkennen.
Peter Holtfreter
Büro Nord, Hans Huber AG
Abwasserfeinsiebung mit drei ROTAMAT® Siebanlagen 2400 mit 0,5 und
1 mm Spaltweite
ge entspricht so ohne weitere Behandlungsschritte den Anforderungen der Badegewässerrichtline nach europäischem Standard.
Für den ersten Schritt der mechanischen
Vorreinigung werden zunächst zwei Grobrechen vom Typ ClimbMax® Kletterrechen
auf dem Gelände der alten Kläranlage eingesetzt. Von hier aus wird das grob vorgesiebte Abwasser über zwei Druckrohrleitungen zum neuen Standort gepumpt. Die
beiden Kletterrechen haben eine Spaltweite von 20 mm und sind für einen Durchsatz
von 430 l/sec je Rechen ausgelegt. Beide
Rechen arbeiten nach dem Gegenstromprinzip und sind seit September 2003 in
Betrieb.
jeweils 2400 mm. Die in den beiden Hauptgerinnen installierten Siebanlagen haben
eine Spaltweite von 0,5 mm und bewältigen je 275 l/sec vorgereinigtes Abwasser.
Mit der feinen Spaltweite von nur 0,5 mm
sollen insbesondere Haare und Faserstoffe
aus dem gesamten Abwasserstrom abgeschieden werden. Für einen betriebsstabilen Betrieb der Anlage ist das Abscheiden
dieser Stoffe außerordentlich wichtig, da
Haare und Faserstoffe Verzopfungen an
den Hohlfasermodulen verursachen und
schließlich nur sehr aufwändig zu entfernen sind.
Im Notumlaufgerinne ist eine Siebanlage
mit 1 mm Spaltweite montiert. Diese
Maschine kann im Havariefall den gesam-
Meister Lampe auf dem Klärwerk Köhlbrandhöft Nord Hamburg
Seite 8
➤
➤
➤ Messeneuheit: Kompaktanlage mit innovativem Sandfangsystem – Sandfang mit belüfteter und unbelüfteter Kammer
Seit über 20 Jahren werden standardisierte
Kompaktanlagen
zur
mechanischen
Abwasserbehandlung eingesetzt. Der große Vorteil dieser kompakten Systeme liegt
in der Vereinigung von Abwasserfeinsiebung, Rechengutbehandlung, Sandabscheidung/-klassierung und Fettabscheidung/-räumung in einer Anlage. Nicht
umsonst finden diese kombinierten
Rechen- und Sandfangsysteme auch im
Handbuch „Mechanische Abwasserreinigung“ der ATV (jetzt DWA) ihren Platz.
neuartigen Sandfangsysteme ersetzen
dabei den Langsandfang und reduzieren
somit die räumlichen Abmaße und die Entstehungskosten der gesamten Kompaktanlage.
Die beiden Tragsäulen dieser Kompaktanlagen sind zum einen der Rechen zur Abwasserfeinsiebung und zum anderen der Langsandfang zur Sandabscheidung. Zur Siebung des Abwassers werden dabei unterschiedliche Rechensysteme (ROTAMAT®,
STEP SCREEN®, ...) bei Spaltweiten von 0,5
– 10 mm eingesetzt. Bei der Sandabscheidung werden grundsätzlich unbelüftete
oder belüftete Sandfänge eingesetzt. Die
unbelüfteten Sandfänge werden dabei rein
über die Oberflächenbeschickung gemäß
DWA nach Camp/Kalbskopf dimensioniert.
Die belüfteten Sandfänge wiederum werden grundsätzlich über die Verweilzeit/Aufenthaltszeit im Sandfangbehälter gemäß
DWA nach Kalbskopf ausgelegt. In diesem
Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
dass beide nach den DWA-Kriterien dimensionierten Sandfangsysteme gewisse Vorund Nachteile mit sich bringen.
Das innovative am „Hydro Duct“ Sandfangsystem ist die Kombination von einem
belüfteten und einem unbelüfteten Sandfang. Dadurch werden alle Vorteile von
belüfteten und unbelüfteten Sandfängen in
einer Anlage vereinigt. Im belüfteten
Bereich wird durch Einbringung von feinblasiger Luft eine Wasserwalze induziert.
Dadurch werden organische Partikel gut in
Schwebe gehalten und gleichzeitig eine
sehr hohe Fettabscheiderate erzielt. Das
Fett wird dabei in einer separaten Fettfangtasche gesammelt und mittels automatischem Räumsystem entfernt. Der belüfteten Kammer schließt sich nahtlos der unbelüftete Bereich an, welcher knapp über dem
Boden laminar angeströmt wird. Eine hohe
Abscheidequote von 95 % der Kornfraktion
0,20 – 0,25 mm wird durch die exakt definierten Geschwindigkeiten in dieser Kammer problemlos erreicht. Aufgrund der eingestellten Relativgeschwindigkeit werden
organische Partikel trotzdem weitgehend
mit dem ablaufenden Abwasser aus der
Anlage transportiert. Integrierte Sandförder- und Sandklassierschnecken fördern
und entwässeren das separierte Sandfanggut in Richtung Austrag. Am Ende wird das
Sandfanggut entweder in einen Container
oder in eine nachgeschaltete, ordentliche
Sandwäsche gegeben.
Seit einiger Zeit wird jedoch nun der Ruf
nach preislich und räumlich verschlankten
Kompaktanlagen lauter. Dieser Trend ist
natürlich stark an die momentane wirtschaftliche Situation – gerade in Deutschland – gekoppelt. Mit diesem Trend werden
aber gleichzeitig die gewonnenen Standards für die Sandfangdimensionierung
nach DWA fallen gelassen. Vielmehr treten
anstelle von Camp und Kalbskopf nun firmenspezifische Auslegungen, welche,
soweit hydraulisch und physikalisch nachvollziehbar, ihre Berechtigung haben. Die
Unsere Antwort auf den Trend kürzerer und
effektiverer Sandfänge ist der Sandfang mit
„Hydro Duct“ Strömungsführung. Dieses
zum Patent angemeldete Sandfangsystem
kann als separater Sandfang oder in der neu
kreierten Kompaktanlage, Typ: Ro5 HD, eingesetzt werden.
Das beschriebene „Hydro Duct“ Sandfangsystem wird in der neu entwickelten Kompaktanlage, Typ: Ro5 HD eingesetzt. Die
Prinzipskizze der ROTAMAT® Kompaktanlage mit Hydro-Duct Ro 5HD
Abwassersiebung erfolgt dabei in der Regel
mit einer ROTAMAT® Siebanlage, Typ: Ro2.
Der Abwasserzulauf erfolgt dabei 90° versetzt zum Sandfangsystem. Vor dem
Rechen ist ein Notüberlauf integriert, so
dass das Abwasser bei erhöhtem Zufluss
ohne Siebung über den Sandfang abgeschlagen wird. Die Grundfunktion der Sedimententnahme bleibt somit ohne Einschränkung voll erhalten. Ausschließlich für
Wartungszwecke kann die standardmäßig
im Lieferumfang enthaltene Notumgehung
eingesetzt werden. Das separierte Fett aus
der Fettfangtasche wird mittels einer
Exzenterschneckenpumpe in der Regel
direkt in den Rechengutförderbereich der
ROTAMAT® Siebanlage gegeben. Das Fett
wird dadurch mit dem gewaschenen und
gepressten Rechengut entsorgt. Ein zusätzlicher Container im nun verkleinerten
Rechengebäude wird somit vermieden und
rundet dadurch die platzsparende, kompakte Aufstellung der Anlage ab.
Natürlich stehen wir, wie bisher, voll zu den
Auslegungen der DWA! Grundsätzlich steht
für Sie wie gewohnt unsere komplette
Kompaktanlagenpalette, Typ: Ro5 mit
unbelüfteten oder belüfteten Langsandfängen gemäß Dimensionierung nach DWA
zur Verfügung.
Kommen Sie zu uns, wo Erfahrung auf
Innovation trifft!
Wolfgang Branner
Produktmanager Sandabscheidung
➤
➤
➤ Einmal um die ganze Welt – Die COANDA-Sandwaschanlage ist weltweit auf Großkläranlagen vertreten
➤ mittlerweile mehr als 1000 Referenzen
Zur IFAT präsentieren wir bekanntlich die
1000ste COANDA-Sandwaschanlage, Typ:
RoSF 4 dem hoch geschätzten Messepublikum und dem verdutzten Wettbewerb. Diese 1000 Originale stehen für Innovation,
Kontinuität, Qualität und bestes Know-how
– für Sie. Unser Original bietet ihnen optimale Abscheide- und Waschleistungen,
langjährige Erfahrung und beste Verfahrenstechnik zur Behandlung von Kläranlagensand.
➤ Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung, ...
Lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung nicht
alleinig durch einen niedrigen Kaufpreis in
die Irre führen! Der Kaufpreis muss immer in
Verbindung mit der Funktionalität und der
eingesetzten Verfahrenstechnik abgewogen werden. Das böse Erwachen kommt
dann erst später, wenn Abscheide- und
Waschleistungen nicht erreicht werden, die
Anlage einen völlig überhöhten Verschleiß
Diese 1000 Originale zeigen aber auch eindruckvoll auf, dass unsere COANDA-Sandwaschanlage weltweit auf großen und auf
kleinen Kläranlagen beheimatet ist. Ein kleiner Auszug aus der Referenzliste (siehe
nebenstehende Tabelle) zeigt, dass die
COANDA-Sandwaschanlage auch auf sehr
sehr großen Kläranlagen bereits vielfach im
Einsatz und akzeptiert ist. Dies ist eigentlich
nicht verwunderlich, denn folgende Vorteile
der
COANDA-Sandwaschanlage
sind
unschlagbar:
➤ online Sandpegelmessung während der
Beschickung
➤ keine zusätzliche Absiebung (z.B. < 4
mm) vor der Sandwaschanlage
➤ Sandpegelmessung unabhängig von
der Korngröße
➤ hohe Sand-/Splittausbeute
➤ niedrige Oberflächenbeschickung plus
Drallkammer plus COANDA-Tulpe
➤ auch zur Behandlung von Kanalsand,
Sinkkasteninhalte oder Straßenkehricht
ohne Einschränkungen geeignet
produziert oder die mineralische Ausbeute
zu wünschen übrig lässt. Ärger und zusätzliche Investitionen sind in diesem Fall vorprogrammiert.
Kommen Sie zu uns, wir beraten Sie ausführlich und zeigen Ihnen gerne einer unserer 1000 Referenzen weltweit. Nutzen Sie
unser Know-how!
Wolfgang Branner
Produktmanager Sandbehandlung
Weltweite Referenzen
➤ separater Organikabzug
➤ kein Zermahlen von Steinchen und Kies
➤ dicke Schnecken garantieren einen
hohen Feststoffdurchsatz
➤ geringster Verschleiß an der Schnecke
durch beidseitige Lagerung
➤ auch Rührwerk und Schnecke aus Edelstahl
COANDA-Sandwaschanlagen in Paris (Valenton)
Seite 9
➤
➤
➤ Geschäftsbereich Schlammhandlung
Wir haben im Jahr 2003 in unserem
Geschäftsbereich „Schlammbehandlung“
all unsere Produkte und Aktivitäten zur
Schlammbehandlung zusammengefasst.
Dies war ein richtiger und zukunftsorientierter Schritt. Inzwischen ist der
Geschäftsbereich Schlamm der zweitgrößte Geschäftsbereich nach „Mechanischer
Reinigung“ in unserem gesamten Unternehmen. Dies zeigt auch die Wichtigkeit
und Bedeutung dieses Geschäftsbereiches
für die Zukunft.
fahrensstufen und dazu wiederum alle
maschinellen Verfahren anbieten.
Wir haben diesen Geschäftsbereich von
Anfang an kundennah aufgebaut und
unterscheiden uns auch ganz klar von allen
Wettbewerbern dadurch, dass wir alle Ver-
➤ Schlammdesintegration
Das heißt, wir können den Kunden jeweils
optimal für seine Situation beraten und
ihm die optimale Lösung anbieten.
Ausgelöst durch die BSE-Krise im Jahr 2001
wurde die Diskussion um die Boden- und
Nahrungsmittelverträglichkeit der landwirtschaftlichen Klärschlammentsorgung angefacht. Dabei steht nicht nur BSE im
Vordergrund, sondern welche weiteren
Schadstoffe im Klärschlamm erwartet werden müssen. Hierbei reicht die Diskussion
von Schwermetallen, endokrinwirksamen
Stoffen, Medikamentenrückständen und
eine Vielzahl der unbekannten organischen
Verbindungen. BSE war also lediglich der
Auslöser für die aktuellen Vorsorge-Debatten.
➤ Schneckenpresse
➤ Siebbandpresse
Verfahrensstufen:
➤ Zentrifuge
➤ Schlammsiebung
➤ Solartrockner
➤ Schlammeindickung
➤ Bandtrockner
➤ Schlammentwässerung
Diese Kombination der Verfahren und Variation der Behandlungsmethoden ist für
uns ein wesentlicher Schritt. Alle diese Produkte stellen wir selbst her und dies werden wir auch in Zukunft tun. Besonders
stolz sind wir natürlich auf unser jüngstes
Kind, die Zentrifuge, die wir innerhalb von
➤ Schlammtrocknung
➤ Schlammverwertung
➤ Schlammhandling
➤
➤
➤ Praktische Versuche mit
der neuen ROTAMAT®
Schneckenpresse RoS 3Q
Mit dem Auslaufen der Übergangsfrist
der TA Siedlungsabfall bzw. der Deponieverordnung am 31. Mai 2005, die ab
diesem Zeitpunkt für die Ablagerung
von Reststoffen einen maximalen
Glühverlust von 5% vorschreibt, wird
die Deponierung von unbehandeltem
oder nur entwässertem Klärschlamm
nicht mehr möglich sein.
Für diese Verfahrensstufen bieten wir bei
Entwässerung und Trocknung jeweils die
optimale Lösung mit
zwei Jahren entwickelt haben, übrigens in
engster Zusammenarbeit mit erfahrensten
Spezialisten auf diesem Gebiet, und von
der wir inzwischen mehr als ein Dutzend
erfolgreich im Einsatz haben. Dies bedeutet auch hier, dass die Einführungsphase
abgeschlossen ist, wir erreichen hervorragende Werte und wie immer können Sie
sich auch bei diesem Produkt auf uns verlassen – heute und in Zukunft.
Über all die genannten Produkte und Verfahren können Sie sich natürlich auf unserem Messestand informieren, ich freue
mich auf Ihr Kommen und verbleibe mit
freundlichen Grüßen
Ihr Hans G. Huber
➤
➤
➤ Winterbetrieb der solaren
Klärschlammtrocknungsanlage Hayingen
Im März 2005 fanden auf der Kläranlage
Entwässerungsversuche mit der ROTAMAT® Schneckenpresse RoS 3Q statt. Ziel
war es, den Schlamm maximal zu entwässern, so dass er problemlos in der solaren
Trocknung weiterverarbeitet werden kann.
Hierzu ist es notwendig, dem Schlamm so
viel Wasser zu entziehen, dass er formstabil
bleibt. Der zuständige Abwassermeister
war überrascht, wie „krümelig“ der
Schlamm aus der ROTAMAT® Schneckenpresse austritt. Die krümelige Form (siehe
Bild links) ist von Vorteil, da die Verdunstungsfläche für die anschließende Trocknung maximiert wird. Darüber hinaus steigert sich die Effizienz der Trocknung spürbar. Im Mittel wurden 19% TR erreicht, die
bisher zum Einsatz kommende mobile Siebbandpresse ereichte ca. 16-17% TR. Der
Wasserverband Nord denkt nun an eine
eigene mobile Anlage zum Entwässern der
Schlämme ihrer Kläranlagen.
Es stellt sich damit die Frage, ob an der Praxis der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung zukünftig festgehalten werden
soll oder ob sie – dem Vorsorgeprinzip folgend – stark eingeschränkt, wenn nicht gar
verboten werden sollte. Neue, wirtschaftliche Lösungen für kleinere Kläranlagen sind
gefragt.
Die Vorteile der kleinen ROTAMAT®
Schneckenpresse:
Eine Kläranlage (ca. 5000 EW) im Wasserverband Nord lässt bisher ihren Schlamm
von einem Entsorgungsunternehmen
mittels Siebbandpresse entwässern. Der
Schlamm wird dann anschließend in einer
solaren Trocknungshalle auf 70% - 80% TR
getrocknet und in der Landwirtschaft bzw.
in der Zementindustrie verwertet.
➤ mobile Ausführung auf Anhängern
möglich
➤ geringe Investitionskosten
➤ hohe Wirtschaftlichkeit durch geringe
Betriebs- und Wartungskosten
➤ geringer Verschleiß, da langsam drehend (1-3 U/min)
Der schneereiche und kalte Winter
2004/2005 ist der erste Winter, in dem die
solare Klärschlammtrocknung Hayingen
HUBER SRT den Unterschied zum Wettbewerb herausstellen konnte. Trotz Temperaturen von unter -20 °C und geringen Temperaturen des Kläranlagenablaufes von
+1°C lässt sich der Trocknungsbetrieb auf
Werte über 80 % Trockensubstanz darstellen. Die Kombination der Wärmegewinnung mittels Wärmepumpe aus dem Kläranlagenablauf und einer solaren Klärschlammtrocknung mit Wärmeeinkopplung zeigt seine Wintertauglichkeit.
Besucher auf Besichtigungstour durch Süddeutschland, die sich auf der Anlage einfanden, waren von diesem Umstand sehr
überrascht, dass in Hayingen unter diesen
Witterungsbedingungen
Klärschlamm
getrocknet wird. Der automatische Betrieb
der Anlage mit vorgeschalteter Entwässerung über eine Schneckenpresse und den
Austrag des getrockneten Klärschlammes
in den Wechselcontainer fand großen
Anklang.
Das winterliche Stapeln von Klärschlamm
vor konventionellen Trocknungsanlagen ist
ein Umstand, der nicht hingenommen werden muss. HUBER stellt mit seiner Anlage
unter Beweis, dass es bessere Lösungen für
den Betreiber gibt.
Stefan Wahl
Produktmanager Schlammtrocknung
➤
➤
➤ Besuch der Kläranlage
Ingolstadt während der IFAT
Im Rahmen der IFAT haben Sie die Möglichkeit, die Trocknungsanlage auf der Kläranlage Ingolstadt zu besichtigen.
Wir bringen Sie mit Bussen zur Anlage und
wieder zurück nach München zum Messegelände.
Es handelt sich um einen Bandtrockner,
getrocknet werden ca. 10.000 t/h in zwei
Linien auf 73% TR.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Rudolf Bogner
Leitung Geschäftsbereich Schlamm
➤ Automatikbetrieb über 24 Std. möglich
Termine:
26., 27. und 28. April 2005
Rudolf Bogner
Geschäftsbereichsleiter Schlamm
Treffpunkt zur Abfahrt:
Messestand der Hans Huber AG:
Halle A3, Stand 339
Abfahrtszeit:
10.30 Uhr
Dauer:
ca. 3,5 Stunden
Gegen 14.30 Uhr wird der Bus wieder
zurück in München sein.
„Krümeliger“ Schlamm aus der ROTAMAT® Schneckenpresse
Seite 10
➤
➤
➤ HUBER Zentrifuge hat Langzeittest für
Spezialanwendung erfolgreich bestanden!
Ein großer Hersteller von Betonfertigteilen betreibt unter anderem ein Werk
zur Fertigung von Eisenbahnschwellen
in Ungarn.
Bei der Herstellung im Strangverfahren und
dem anschließenden Schneiden der Stränge wird sehr viel Wasser zum Kühlen der
Schneidgeräte benötigt.
Der bei diesem Vorgang entstehende
Betonschneidschlamm wird in Behältern
aufgefangen und muss entwässert werden,
um das Wasser wiederverwenden zu können und den Feststoff deponiefähig zu
bekommen.
Bisherige Entwässerungsverfahren liefen
nicht zur Zufriedenheit des Kunden, so dass
sie sich an HUBER gewandt haben, um eine
bessere technische Lösung zu finden.
Nach Laboruntersuchungen des Schneidschlammes konnten wir den Ingenieuren
den Einsatz einer HUBER ROTAMAT®
Dekanterzentrifuge RoD 1500 zur Entwässerung vorschlagen.
Da der Schlamm sehr feine schmirgelnde
Bestandteile enthält, waren wir uns jedoch
nicht sicher, ob die Zentrifuge ausreichend
lange Standzeiten gewährleistet. Wir vereinbarten daher einen Versuchsbetrieb
über ein halbes Jahr mit anschließender
Verschleißuntersuchung der Maschine vor
Ort, gemeinsam mit dem Betreiber und den
Ingenieuren der Firma.
Die Inbetriebnahme im Juli 2004 verlief
nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten
mit der Beschickungspumpe erfolgreich, so
dass die Zentrifuge ab Ende August in den
normalen täglichen Betrieb übernommen
wurde.
Die Trennergebnisse überzeugten die
Betriebsingenieure bereits von Anfang an.
Das Zentrat ist (ohne Einsatz von Flockmitteln) ausreichend sauber, um es im Schneid-
Aufstellung der Zentrifuge in der Produktionshalle
prozess wieder verwenden zu können. Der
TS-Gehalt im Feststoffaustrag liegt über
60% und entspricht so den Erfordernissen
des Betreibers zur Weiterverwendung bzw.
Deponierung.
Die Kontrolle hat deutlich gezeigt, dass der
an unseren Zentrifugen standardmäßig eingesetzte Verschleißschutz sehr hochwertig
und widerstandsfähig gegen abrasive
Medien ist.
Die erste umfassende Verschleißkontrolle
fand nach etwa 6 Monaten statt. Die
Maschine hatte bis dahin ca. 300 Betriebsstunden hinter sich.
Unser Kunde denkt jetzt über weitere Einsatzmöglichkeiten in seinen Betrieben in
anderen europäischen Ländern nach, bei
denen ähnliche Schlämme anfallen.
Erfreulicherweise konnte kaum Verschleiß
festgestellt werden. An den Hartmetallplättchen auf den Schneckenwendeln liegt
der Verschleiß im Übergang zum konischen
Teil der Schnecke im Bereich von 0,1 mm.
Wir werden die Maschine nach weiteren 6
Monaten erneut komplett auf Verschleiß
kontrollieren.
Die Aufgabekammer ist unversehrt und die
Austragsbuchsen der Trommel zeigen auch
keinen messbaren Verschleiß.
Das Austragsgehäuse wird durch den PUbeschichteten Verschleißbügel sehr gut
geschützt. Die PU-Beschichtung selber
zeigt bisher keine Verschleißspuren.
Diese Ergebnisse geben uns wichtige Hinweise für die Aussagen zur Standzeitgarantie unserer Zentrifugen auch für andere
Anwendungen. Sie zeigen jedoch schon
heute die weit über den Durchschnitt angesiedelte Technik der HUBER Zentrifugen.
Rainer Hausdorf
Produktmanager Zentrifuge
Das Entwässerungsergebnis
➤
➤
➤ Primärschlammsiebung im Vertriebsgebiet Nord –
Zweckverband Pinneberg entschied sich für diese Lösung
Wie schon die Hamburger Stadtentwässerung auf der KA Köhlbrandhöft Nord und
Süd hat sich auch der Zweckverband Pinneberg auf der Kläranlage Hetlingen für eine
Primärschlammsiebung entschieden. Als
Herzstück dieser Anlage wird ein HUBER
Feinstrechen vom Typ Ro 1 1400/10mm im
Behälter diese schwierige Aufgabe in 7
Meter Höhe demnächst übernehmen. In
enger Zusammenarbeit mit Herrn Menz,
Abwasserzweckverband Pinneberg, entwickelten wir für seine Verhältnisse im Bereich
der Eindicker diese Lösung, die jetzt als
neuer Anlagenteil und nicht übersehbar
ihren Platz auf dem Klärwerk in Hetlingen
gefunden hat. Hintergrund ist die Entnahme von Störstoffen (Rechengut) aus dem
Primärschlamm, damit in den nachfolgenden Verfahrensstufen die Weiterbehandlung des Schlammes problemloser vonstatten gehen kann.
Mechanische Montage Ro 1 1400 / 10 mm auf Untergestell
Peter Holtfreter
Büro Nord, Hans Huber AG
Seite 11
E-Montage mittels Hubbühne
➤
➤
➤ Lebenszykluskosten einer Maschine – Reduktion durch
HUBER Servicelösungen
Der Begriff „Lebenszykluskosten“
gewinnt aus wirtschaftlicher Sicht
immer mehr an Bedeutung und fließt in
die Investitionsentscheidung bei Kunden und Betreiber in steigendem Maße
mit ein.
Dies mit Recht, denn die Gesamtkosten
während eines Maschinenlebens wirken
sich schließlich unmittelbar auf das
Betriebsergebnis und das Budget eines
jeden Anlagenbetreibers – ob Kommune
oder Industrie – entscheidend aus.
Die Lebenszykluskosten „LCC“ („Life Cycle
Costs“) einer Maschine/Anlage setzen sich
im Wesentlichen wie folgt zusammen:
LCC = A + B + W + R
Die zeitabhängigen Kosten werden über
die geplante Anlagenlebensdauer akkumuliert.
Qualität beginnt bei der fachgerechten
Montage
Schlammanalyse – Optimierungsservice
Inspektion der ROTAMAT® Zentrifuge RoD
tisch negativ auf die Betriebskosten, somit
LCC auswirken! HUBER Servicespezialisten
prüfen bei Abschluss eines Servicevertrages
regelmäßig auch die Verbrauchsmengen
und optimieren danach die Einstelldaten.
ker. Ebenso liegt die Arbeitszeit, somit
Arbeitskosten pro Wartung und Maschine
aufgrund des hohen Erfahrungspotenzials
und der systematischen Vorgehensweise
unserer Techniker auf niedrigstem Niveau!
B 5 Entgangene Wertschöpfung
Tritt dann auf, wenn die Maschine aufgrund von Störungen oder dergleichen
ausfällt und somit keine „Arbeit leistet“.
W 7 Ersatzteile
Unser zentraler und globaler Ersatzteilservice garantiert Ihnen schnelle Reaktionszeiten und hohe Qualität durch Originalteile
mit Garantie zu günstigen Preisen aufgrund
Serienfertigung und hohem Zukaufpotenzial. Unsere Techniker im HUBER ServiceCenter wissen sehr schnell und exakt, welches Teil in welcher Ausführung in Ihrer
Maschine steckt!
Ursache für Maschinenausfälle sind in
hohem Maße in mangelnder, vorbeugender Wartung zu finden! Gehen Sie hier auf
die sichere Seite und schließen mit uns
einen Service- und Wartungsvertrag ab!
Damit werden Ihre Maschinen in regelmäßigen
und
anforderungsabhängigen
Abständen von HUBER Servicetechnikern
exakt inspiziert, und somit rechtzeitig negative Abweichungen oder Verschleiß
erkannt und „ausgeschaltet“!
Diese Betrachtung zeigt zuerst einmal
deutlich, dass alleine der Anschaffungspreis
einer Maschine nur einen begrenzten Einflussfaktor in Bezug auf die gesamten
Lebenszykluskosten LCC darstellt!
Unsere Botschaft an dieser Stelle an
Planer, Betreiber und Investitionsentscheider:
„...die Freude an einem qualitativ hochwertigen Produkt mit umfassendem Service
währt weit länger als die eines erst mal billigen Anschaffungspreises...“ !
HUBER bietet Ihnen zu den qualitativ überlegenen Produkten die produktbegleitenden Serviceleistungen, die eine Vielzahl der
oben aufgezeigten LCC-Faktoren wesentlich beeinflusst!
W 6 Arbeitskosten
Inhaber eines HUBER Service- und Wartungsvertrages profitieren in hohem Maße
von Synergieeffekten aus zentraler Planung
von Serviceeinsätzen unserer Servicetechni-
Fortsetzung auf Seite 13
Vorbeugende Wartung der ROTAMAT®
Zentrifuge RoD
HUBER-Original-Ersatzteile mit Sicherheit
und Garantie
A 2 Schulung des Bedienungspersonals
HUBER Servicetechniker schulen das
Bedienpersonal des Kunden vor Ort und bei
uns im HUBER Werk.
B 3 Energiekosten
Die Energiekosten hängen im Wesentlichen
von
optimalen
Betriebseinstellungen,
angepasst an die Gesamtbedingungen vor
Ort, ab. HUBER Servicetechniker stimmen
die Betriebsdaten Ihrer HUBER Maschinen
ideal auf Ihre Gesamtanlagenbedingungen
ab, dies regelmäßig bei einem Service- und
Wartungsvertrag (siehe HS 1 bis HS 3)!
B 4 Hilfs- und Betriebsstoffe
Ein ganz wichtiger Faktor z.B. im Bereich
Schlammbehandlungsanlagen! Ein unnötig
hoher Polymerverbrauch kann sich drama-
A 1 Installation der Maschine
Unsere Maschinen und Anlagen werden
von erfahrenen und kompetenten HUBER
Servicetechnikern installiert.
Gezielte Schulung unserer Kunden und des
Betriebspersonals
Inhaber eines HUBER Service- und Wartungsvertrages ab Typ HS2 erhalten Unterstützung an 7 Tagen die Woche, 24 Stunden pro Tag! Für den Austausch der Verschleißteile und die Reparatur stehen kompetente Servicetechniker mit hohem Erfahrungspotenzial zur Verfügung!
Optimierungsservice
Seite 12
Fortsetzung von Seite 12
➤
➤
➤ Lebenszykluskosten einer Maschine – Reduktion durch
HUBER Servicelösungen
R 11 Erlöse Schrott
Die bei der Entsorgung Ihrer verbrauchten
Maschine erzielten Schrotterlöse gehen
natürlich in die Kalkulation des Rückbaus
der Anlage mit ein, soweit wir auch mit der
Entsorgung dieses Aggregates beauftragt
sind. Auch damit wird die Kostenseite der
LCC-Rechnung positv beeinflusst!
hohen Preisvorteile an unsere Kunden
weitergeben.
Selbstverständlich beinhaltet dies auch die
Vorbereitungsarbeiten
durch
unsere
HUBER Servicetechniker für eine umweltgerechte Entsorgung mit entsprechendem
Nachweis!
R 10 Erlöse Gebrauchtanlage
Dieser Kosten-/Erlösfaktor tritt oft dann
ein, wenn sich die Bedingungen auf der
Anlage bzw. am Einsatzort wesentlich ver-
Wie bereits oben erwähnt, kommen bei der
„LCC-Betrachtung“, zu den Anschaffungskosten viele weitere, entscheidende Faktoren hinzu!
Ein ganz wesentlicher Punkt ist der produktbegleitende, umfassende Service zu
den Maschinen und Anlagen.
Nutzen auch Sie das weitreichende Serviceangebot von HUBER und kommen damit
Ihrer Zukunfts-Verpflichtung von niedrigen
Lebenszykluskosten in vollem Umfange
nach!
Sprechen Sie mit den Spezialisten Ihres
HUBER Service-Centers, wir beraten Sie
gerne und bieten die für Sie und Ihre Anlagen passenden Lösungen!
Abbau der Anlage
R 8 Abbau der Anlage
Selbstverständlich übernehmen wir auch
die Demontage- und Montagearbeiten bei
Austausch der Maschine vor Ort, dies sehr
kostengünstig in Verbindung mit der
Ersatzbeschaffung durch eine neue HUBER
Maschine.
R 9 Entsorgungskosten
Wir arbeiten seit vielen Jahren flächendeckend mit entsprechenden Entsorgungfirmen zusammen und können somit die
Gebrauchtmaschinenpark in der neuen
Servicehalle der Hans Huber AG
Telefon:
08462 / 201–455
Altmaschinen-Schrott-Erlöse
Telefax:
08462 / 201–459
ändert haben und demzufolge z.B. eine
leistungsstärkere Maschine erforderlich
wird. Je nach Zustand der „Alt-Maschine“
verrechnen wir deren Wert mit der Neumaschine oder vermitteln Ihre Maschine an
aktuelle Gebrauchtmaschinen-Bedarfsfälle
direkt weiter. Damit wird der Wert der LCCRechnung klar positv beeinflusst!
E-Mail:
[email protected]
„Lebenszykluskosten“
einer
Maschine – mit HUBER wird Ihre
Rechnung aufgehen!
Paul Neumaier
Geschäftsbereichsleiter Global Service
➤
➤
➤ HUBER Service für Meurer-Anlagen: Wir bieten kompetente
und umfassende Serviceleistungen
HUBER Service bietet ab sofort sämtliche Serviceleistungen für Meurer-Anlagen, die zur Aufrechterhaltung der
Betriebssicherheit und Maschinenleistung erforderlich sind.
Hierfür steht uns sowohl das gesamte technische Know-how, als auch der entsprechend erforderliche Unterlagenbestand
einer jeden Anlage zur Verfügung, die von
der ehemaligen Firma Meurer geliefert
wurde.
Viele ehemalige Kunden der Firma Meurer
werden ihn kennen, Herrn Michael Eilers,
der jetzt in unserem Unternehmen die
Für Meurer-Anlagen
Service
Außendienstverantwortung
Niedersachsen hat.
im
Gebiet
Als leitender Angestellter bei der Firma
Meurer, u.a. in den Bereichen Fertigung
und Konstruktion, konnte er sich ein sehr
großes Wissen zu den Produkten dieser in
Insolvenz gegangenen Firma aneignen.
Dieses Wissen steht jetzt in unserem Hause
HUBER für Sie voll zur Verfügung.
➤ Ersatzteil-Service
➤ Optimierungs-Service
➤ Wartungs-Service
➤ Umbau- und AnlagenErweiterungs-Service
➤ Reparatur-Service
Nutzen Sie HUBER Service für Ihre Maschinen und Anlagen von Meurer!
Wenden Sie sich an Ihr HUBER
Service-Center:
Sämtliche entsprechenden Unterlagen zu
allen Meurer-Anlagen wurden von uns
rechtskonform erworben. Damit sind wir
ab sofort in der Lage, allen Betreibern von
Meurer-Anlagen umfassenden Service in
allen erforderlichen Bereichen zu bieten!
Selbstverständlich leisten wir auch den Service von Generalüberholungen Ihrer Meurer-Maschinen bei uns im Werk.
Durch unsere Kompetenz sind wir in der
Lage, Ihre Meurer-Maschinen wieder in
einen technisch einwandfreien Zustand zu
bringen.
Michael Eilers, ehemaliger MEURER-Mitarbeiter – jetzt bei der Hans Huber AG
beschäftigt
Die gesamten Peripheriearbeiten wie
Demontage der Maschinen, Transport,
Wiederinstallation und Inbetriebnahmewerden ebenfalls durch unsere Servicetechniker mit übernommen.
Ein umfassender Service, der Ihnen in
Zukunft wieder Sicherheit gewährt!
HUBER Service für Meurer-Anlagen
Seite 13
Telefon:
08462 / 201–455
Telefax:
08462 / 201–459
E-Mail:
[email protected]
➤
➤
➤ Wirtschaftliche Betriebssicherheit für Maschinen und
Anlagen: HUBER Service bietet die passenden Lösungen
und Wartungsvertrag ab! Wir bieten für
jede Anlage, jede Anforderung und jedes
Budget das passende Servicekonzept.
Maschinen und Anlagen wirtschaftlich zu
gestalten, sind die Aufgaben der Zukunft,
für die wir Ihnen die passenden Lösungen
schon heute bieten!
Vorbeugende Wartung und Inspektion
von Maschinen und Anlagen hat unbestritten direkten Einfluss auf die
Betriebssicherheit und die langfristigen Betriebskosten von gesamten
Abwasserreinigungsanlagen!
Sie können sich darauf verlassen, dass wir
als Hersteller Ihrer Maschinen ganz genau
wissen, welche Maschinenteile in welchem
Umfang und Zyklus eine exakte Inspektion
erfordern, damit sie langfristig in einem
einwandfreien Zustand sind und verschleißarm mit hoher Leistung arbeiten!
Das nachfolgende Grafik-Beispiel verdeutlicht anschaulich diesen Zusammenhang:
Nur somit kann Verschleiß auch rechtzeitig erkannt, und vermeidbare Schäden und
Maschinenausfälle mit oft hohen Folgekosten weitgehend verhindert werden.
Leistungen:
Gehen Sie langfristig auf die sichere Seite
und schließen Sie einen HUBER Service-
➤ abschließende, ausführliche Dokumentation des Maschinenzustandes
und soweit Bedarf, detaillierte Hinweise auf Verschleißbereiche
HUBER Service bietet Ihnen Service- und
Wartungslösungen in höchster Qualität
und anlagen-/belastungsbedingt in ausreichender Intensität!
Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der Auswahl
des für Sie idealen HUBER-Servicepaketes. Die
Betriebssicherheit und die Leistung von
➤ maschinenspezifische Wartung und
Inspektion nach speziellen HUBERChecklisten
100 %
100 %
Paul Neumaier
Geschäftsbereichsleiter Global Service
➤ Maschinenschutzbrief: Maschinenbezogene Betriebs- und Funktionssicherheitsgarantie bis zum nächsten
Wartungsintervall
➤ optional mit HUBER Teleservice
Intensität
und Qualität
vorbeugender
Wartung
Betriebssicherheit
Leistungen:
➤ alle Leistungen von HS1, jedoch
zusätzlich:
➤ HUBER Hotlinedienst: Unterstützung
durch HUBER Servicetechniker 24
Stunden/Tag – 7 Tage/Woche. Hierzu
erhalten
Sie
einen
speziellen
Zugangscode zum HUBER Hotlinedienst!
0%
Betriebskosten
Betriebskostenlangfristig
in
Euro langfristig
----------------------
.............................................
= Hohe Wartungsintensität und
-qualität
➤ hohe Betriebssicherheit
➤ 48-Stunden Störungsdienst: Garantierter Vor-Ort-Einsatz eines HUBER
Servicetechnikers, spätestens 48
Stunden nach Bestätigung durch das
HUBER Service-Center.
➤ geringe Betriebskosten
➤ optional mit HUBER Teleservice
= Niedrige Wartungsintensität
und -qualität
➤ niedrige Betriebssicherheit
➤ hohe Betriebskosten
Leistungen:
➤ alle Leistungen von HS1 und HS2,
jedoch zusätzlich:
➤ Maschinen- und Anlagen-Optimierungspaket
➤ Analyse und Abgleich aller relevanten
Betriebs- und Leistungsdaten
➤ Untersuchung der Leistung und der
Betriebsweisen von Neben-Anlagen,
die auf die jeweilige HUBER Maschine
direkten Einfluss haben
➤ Laboranalysen von Leistungsergebnissen (TR-Werte, GV-Werte, usw.)
➤ abschließender HS3-Ergebnisbericht
mit Optimierungsmaßnahmen
➤ optional mit HUBER Teleservice
Leistungen des HUBER Teleservice
Vorteile, die überzeugen!
➤ tägliche Fernabfrage von Betriebsund Leistungsdaten durch HUBER
Servicetechniker
➤ Kostenreduzierung durch frühzeitiges
Erkennen von erhöhtem Verschleiß
➤ sofortige Überprüfung und Auswertung der Daten im HUBER ServiceCenter
➤ umgehende Benachrichtigung des
Kunden/Betriebspersonals bei negativen Abweichungen und Mitteilung
von Optimierungsvorschlägen
➤ automatische SMS- und E-MailBenachrichtigung bei Störungen
➤ generelle monatliche Ergebnisberichte
➤ deutliche Reduzierung von Maschinenausfällen durch rechtzeitiges
Erkennen von Grenzbelastungen und
abweichenden Betriebsweisen
➤ Aufrechterhaltung optimaler Maschinenleistungen durch regelmäßigen
Einstelldatenabgleich
➤ weitere Einsparungen durch integriertes, automatisches Stör-Meldesystem
➤ im Bedarfsfall schnelle Hilfe durch
HUBER-Servicetechniker
aufgrund
besserer Ferndiagnose
HUBER Geschäftsbereich Global Service – ein starkes Team!
Seite 14
➤
➤
➤ HUBER Vacuum Rotation Membrane (VRM®) –
das rotierende MBR-Verfahren
Die Besonderheit des VRM®-Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, dass die trapezförmigen Membranplatten kreisförmig um
eine feststehende Hohlwelle angeordnet
sind, und immer nur ein Segment des gesamten Membranpakets intensiv gereinigt
wird. Die zur Abreinigung notwendigen
Spülluftlanzen sind innerhalb der Filtrationstrommel angeordnet und reinigen
immer nur das darüber liegende Segment,
durch die Rotation werden die Membrane
am Reinigungsstrahl vorbeibewegt (siehe
nebenstehende Grafik).
Das Membranbelebungsverfahren (kurz:
MBR), also eine Kombination aus dem konventionellen Belebungsverfahren und einer
Partikeltrennung
durch
Membrane,
gewinnt für Neubauten und Ertüchtigung
von kommunalen und industriellen Abwasserbehandlungsanlagen immer mehr an
Bedeutung. Waren es vor fünf Jahren nur
einige vereinzelte Anlagen in Industriebetrieben, so sind mittlerweile auch im kommunalen Sektor eine Vielzahl von Anlagen
im Betrieb. Darüber hinaus gewinnt das
Membranbelebungsverfahren wegen der
kompakten Bauweise und den unübertroffenen Ablaufwerten bei dezentralen
Anwendungen (auch mit dem Ziel der
Wiederverwendung des Ablaufs) zunehmend an Bedeutung.
Gemeinsam ist allen auf dem Markt verbreiteten Niederdruck-Membransystemen
die Trennung von belebtem Schlamm und
gereinigtem Abwasser durch getauchte
Mikro- oder Ultrafiltrationsmembrane und
die Reinigung dieser mit verfahrensabhängigen Spülluftsystemen.
HUBER BioMem® Kompaktanlage
Schema VRM® Membranfiltration
Bei allen neu geplanten MBR-Anlagen sind
die Membrane in separaten Filtrationskammern angeordnet, die ihrerseits aus den
Belebungsbecken gespeist werden. Bei
älteren Anlagen sind dagegen die Membraneinheiten meist direkt in den Belebungsbecken integriert.
Eine besondere und neuartige Technik zur
Trennung des belebten Schlammes vom
gereinigten Abwasser stellt das HUBER
VacuumRotationMembrane – (kurz: VRM®)
Verfahren dar. Es vereint und ergänzt die
Vorteile der Plattensysteme (Unempfindlichkeit gegen Verzopfungen) mit denen
der Hohlfasersysteme (hohe Packungsdichte) und stellt durch die Verwendung günstiger Polymermembrane (Membranmaterial
Polyethersulfon, Porengröße 40nm) eine
wirtschaftliche Alternative zum Bau von
konventionellen Anlagentypen dar.
Das VRM®-Verfahren – angeordnet in einer
MBR-Anlage – ist für alle kommunalen und
industriellen Abwasserbehandlungsanlagen geeignet, sofern diese auf dem Belebungsverfahren beruhen. Bei unbekannten
Abwässern sollte jedoch immer eine vorherige Pilotierung durchgeführt werden. Mittlerweile sind VRM®-Anlagen an einer Vielzahl von industriellen und vier kommunalen Abwasserreinigungsprojekten realisiert.
Diese zeichnen sich durch höchste Ablaufqualität, niedrigen Energieverbrauch und
einfachen Betrieb aus.
Die Membranfiltration läuft bei allen Anlagen konstant bei hohen hydraulischen Permeabiltäten. Das Permeat zeichnet sich
durch sehr niedrige BSB- und Stickstoffwerte aus und ist zudem frei von Bakterien.
Chemische Reinigungen waren nur bei
Betriebsstörungen (z.B. Fehleinleitungen)
und nach hydraulischer Überlastung notwendig und werden unregelmäßig (< 1/a)
je nach Erfordernis durchgeführt.
Innenansicht HUBER VRM®-Unit
Torsten Hackner
Produktmanager Membranbelebung
➤
➤
➤ Neubau – Ertüchtigung – Komplettsysteme für die dezentrale Abwasserreinigung mit VRM® Membranfiltration
In Deutschland war die kommunale
Abwasserreinigung in den letzten zehn Jahren durch eine große Anzahl an Neubauten
und Modernisierungen geprägt. Daraus
resultiert, dass Deutschland mittlerweile
einen der höchsten Anschlussgrade aufweist und die Reinigung der Abwässer als
eine der hochwertigsten weltweit angesehen werden kann. In Ländern der dritten
Welt, aber auch in weniger entwickelten
Ländern der ersten und zweiten Welt, mangelt es dagegen meist sogar noch an Kanalsystemen, so dass hier die Lösung oft nur
dezentrale Systeme sind, welche die
Abwässer nahe am Entstehungsort behandeln und eventuell einer weiteren Verwendung zuführen. Der Bau von langen Kanälen würde die finanziellen Kapazitäten um
ein Vielfaches sprengen und trägt durch
starke Vermischungen zu einer erschwerten Behandlung der Abwässer an den Kläranlagen bei.
Ablaufs durch Ultrafiltration um ein Vielfaches gesteigert werden. Ist eine Anlage
dann noch frachtmäßig überlastet, kann
die Konzentration der aktiven Biomasse
gesteigert und so der Schmutzstoffabbau
in den vorhandenen Becken sichergestellt
werden. Auf größere Bauarbeiten kann
hierbei dann meist verzichtet werden.
Das HUBER VRM® Membranbelebungsverfahren wird als Membrantrennstufe in
MBR-Prozessen eingesetzt und kann
sowohl in vorhandene oder auch neu
zubauende Becken eingebaut werden.
Alternativ können die VRM-Units auch als
VRM® Kompaktkläranlage BioMem® komplett anschlussfertig mit allen Aggregaten
VRM®-Kompaktanlage BioMem® als Einbehälterlösung für ca. 30 m3/d
Compact MBR System HUBER Bio Mem®
Anwendungsbeispiele (z.B. Hotels)
Darüber hinaus gibt es aufgrund der Verschärfung der Vorschriften und wegen
regionaler Verschiebungen der Bevölkerung den Bedarf, vorhandene Kläranlagen
zu modernisieren bzw. zu ertüchtigen.
Aufgrund fehlender finanzieller Mittel werden Verfahren und Techniken bevorzugt,
mit denen vorhandene Anlagen einfach
ertüchtigt oder ergänzt werden können.
Das einzige Verfahren, das Kapazitätssteigerungen bis 70 % in bestehenden Bauwerken ermöglicht, ist das Membranbelebungsverfahren. So kann eine vorhandene,
aber hydraulisch überlastete (Schlammabtrieb aus der Nachklärung), mechanischbiologisch Kläranlage durch Nachschaltung
einer Membrantrennstufe für belebten
Schlamm ertüchtigt und die Qualität des
geliefert werden. Bei dieser Variante sind
die Aggregate und Steuerung bereits
anschlussfertig direkt am Container installiert. Bei Anlagen bis ca. 80 m3/d kann
sogar der biologische Reaktor in einem
separaten Container geliefert und somit
eine komplette Abwasserreinigungsanlage
erstellt werden. Die notwendige mechanische Vorreinigung kann hier beispielsweise
mittels Absetzbecken geschehen.
Bewässerung
Brauchwasser
Bewässerung
Entsorgung
Versickerung
Rechengut- und
Sandabscheidung
Abwasser
Rechengut
und Sand
HUBER BioMem® Kompaktkläranlage
Überschussschlamm,
z.B. Trockenbeete
Möglichkeiten der Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser
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Durch die Verwendung von Ultrafiltrationsmembranen mit einer Trenngrenze von 38
nm kann der Ablauf der HUBER Membrananlagen für vielfältige Brauchwasserzwecke genutzt werden. So spart die Verwendung des Permeats als Bewässerungswasser wertvolles Trinkwasser ein. Darüber hinaus reduziert der Einsatz der Membranfiltration den Platzbedarf im Vergleich zu konventionellen Anlagen um mehr als die Hälfte. Speziell bei Neubauten in zu kaufendem
oder abzuholzendem Gebiet ist dies ein
Faktor.
Mit dem kostensenkenden VRM®-Verfahren, in den Varianten Betoneinbau oder als
VRM® Kompaktkläranlage BioMem®,
besteht die Möglichkeit, bestehende überlastete kommunale oder industrielle Anlagen zu ertüchtigen und die Kapazitäten
dabei sogar noch zu erhöhen. Durch die
Verwendung von Ultrafiltrationsmembranen kann der Ablauf dabei zusätzlich für
Brauchwasserzwecke verwendet oder
sogar zu Trinkwasser aufbereitet werden.
Für die dezentrale Abwasserreinigung kann
die VRM® Kompaktkläranlage BioMem® als
Komplettsystem bis ca. 80 m3/d angeboten
werden.
Torsten Hackner
Produktmanager Membranbelebung
➤
➤
➤ MembraneClearBox®-Kleinkläranlage –
Vorteile und Referenzen
Abb. 2: Stetige Abnahme der Klärschlammmenge
Abb. 1: Moderne Hauskläranlagen mit HUBER Membrantechnik erfüllen alle Anforderungen an eine zukunftsfähige Abwasserreinigung
Neben der zentralen Abwasserbehandlung
beschäftigen wir uns auch mit innovativen
Verfahren zur dezentralen Abwasserentsorgung, wobei man sich im Hause HUBER
konsequent auf die moderne Membrantechnologie konzentriert. Dies ist derzeit
die neueste und modernste Technik in der
biologischen Abwasserbehandlung. Es
handelt sich dabei um eine Kombination
aus Belebtschlammverfahren und der
Abtrennung des Klarwassers mit getauchten Ultrafiltrationsmembranen. Aufgrund
der kleinen Poren der Membran (1500 mal
kleiner als die Dicke eines menschlichen
Haares) werden alle Feststoffe und Bakterien sowie nahezu alle Keime zuverlässig
zurückgehalten und so eine Weiterverwendung des gereinigten Wassers ermöglicht.
Das aus der Anlage gewonnene Filtrat
erfüllt sogar die Qualitätsanforderungen
der EU-Richtlinie für Badewasserqualität.
Durch die kompakte und damit platzsparende Bauweise und die Möglichkeit, das
Ablaufwasser durch Bakterien- und Keimrückhalt weiterverwenden zu können, wird
zudem ein bedeutender Beitrag zur Kreislaufführung des gereinigten Wassers geliefert.
Für die Anwendung in der dezentralen
Abwasserbehandlung wurden zwei Verfahren mit höchstem Leistungsvermögen zur
Serienreife entwickelt. Bei größeren Einheiten kommt das VacuumRotationMembrane-Verfahren zum Einsatz, für Kleinkläranlagen und kleine Kläranlagensysteme wurde das VacuumUpstreamMembrane-Verfahren entwickelt:
➤ HUBER MembraneClearBox bis 4-150
EW
➤ HUBER BioMem bis 500 EW
Mit der HUBER MembraneClearBox® und
HUBER BioMem® hat die Firma HUBER leistungsfähige Produkte geschaffen, die sich
vorteilhaft und der gegebenen Situation
optimal angepasst im Bereich dezentraler
Abwasserbehandlung einsetzen lassen.
Damit können – zusammen mit dem
VRM®-Verfahren für zentrale Anlagen jeder
Größe – alle Baugrößen abgedeckt werden.
Besondere Vorteile ergeben sich neben
Haushalten oder Siedlungen auch für abgelegene Hotels und Gaststätten, Golfplätze
und Freizeiteinrichtungen und Objekten in
natursensitiven Orten wie Landschaftsschutzgebieten, Karst und auch im alpinen
Raum. Speziell bei Golfplätzen, aber auch
bei Hotels, kann der membranfiltrierte
Ablauf der Anlagen zu Bewässerungszwecken wiederverwendet werden. Völlig neue
Aspekte einer in die Zukunft gerichteten
Abwasserreinigung ergeben sich für Kommunen, die sich im Karst befinden. Die hervorragende Qualität des membranfiltrierten Ablaufs bietet neue Möglichkeiten kostensparender Entsorgungskonzepte.
Die vorgestellten Systeme basieren, wie
bereits erwähnt, auf einer Kombination der
modernen Membranfiltrationstechnik mit
dem bewährten Belebtschlammprozess
und zeichnen sich neben höchstem Leistungsvermögen durch folgende Vorteile
aus:
1. Erweiterbar für höhere Reinigungsleistungen ohne Mehrkosten der
Anlagentechnik
Die Biomassekonzentration, vergleichbar
mit der Leistung eines biologischen Abwasserreinigungsverfahrens, von Membranbelebungsverfahren liegt im allgemeinen weit
über der von konventionellen Belebungsverfahren. Ohne Einbußen in der Funktion
der eingesetzten Membran können Konzentrationen von bis zu 12 kg Trockensubstanz pro Kubikmeter Belebungsbeckenvolumen eingestellt werden.
Die Größenbemessung der Kläranlagensysteme erfolgt überlicherweise mit lediglich
8 kg Trockensubstanz pro Kubikmeter Belebungsbeckenvolumen; was allerdings
gegenüber konventioneller Abwasserreinigungstechnik bereits eine Halbierung des
Beckenvolumens ergibt. Für den Fall, dass
eine stärkere Bevölkerungsentwicklung, als
ursprünglich geplant, stattfindet und/oder
Abb. 3: Der überzeugendste Vorteil der Membrantechnik
im Bereich der Gastronomie eine größere
Zahl von Gästen zu bewirten ist, kann
durch Aufkonzentrierung der Mikroorganismen auf einen Wert von 8 auf 12 kg Trockensubstanz pro Kubikmeter Belebungsbeckenvolumen die Leistungsfähigkeit um
zusätzliche 50% – ohne zusätzliche Investitionskosten – gesteigert werden.
2. Reduzierung der Nährstoffparameter in bislang nicht gekannter Weise
3. Vollständiger Rückhalt von Feststoffen
Die hohe Anzahl an Mikroorganismen führt
zu Abbauleistungen, die mit konventionellen Verfahren in aller Regel nicht erreicht
werden können. Das in einer Membrankläranlage gereinigte Abwasser stellt bei Einleitung in einen Bach oder Fluss den geringst
möglich denkbaren Eingriff in die Natur dar.
Schadstoffe wie Ammonium oder Schwebstoffe, die zum einen das Sauerstoffgleichgewicht in Fließgewässern stören und zum
anderen langfristig Sedimentablagerungen
in kleinen Bächen nach sich ziehen, werden
nahezu vollständig entfernt und wirken
sich nicht nachteilig auf empfindliche Organismen aus selbst in ökologisch empfindlichen Fließgewässern.
4. Wegfall eines Nachklärbeckens und
damit Reduzierung der Baukosten
Die Trennung des gereinigten Abwassers
von den Mikroorganismen erfolgt normalerweise in einem Extrabecken (Nachklärung). Dieses entfällt bei den modernen
HUBER Membranbelebungsverfahren, da
die eingesetzte Filtrationsmembran mit
winzigen Öffnungen, die ca. 1500 mal kleiner sind als die Dicke eines menschlichen
Haares, dafür sorgt, dass alle Feststoffe,
Bakterien und sogar krankmachende Keime zurückgehalten werden. Auf ein komplettes Absetzbecken für den Rückhalt von
Fest- und Trübstoffen und zusätzliche Anlagenteile wie Filter und Ultraviolett-Bestrahlung, für den Fall einer notwendigen Keimreduzierung, kann verzichtet werden.
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5. Verringerung der zu entsorgenden
Klärschlammmenge
Der vollständige Rückhalt aller am biologisch beteiligten Abbauprozess beteiligten
Mikroorganismen wirkt sich für die Menge
des Schlammes stark aus. Die so genannte
Überschussschlammproduktion nimmt mit
zunehmender Betriebsdauer stark ab, wie
Abbildung 2 zeigt.
Ein Grund für die deutlich geringere
Schlammproduktion mit Dauer des Betriebs
liegt vermutlich darin, dass sich ein immer
größer werdender Anteil der Biomasse im
Erhaltungsstoffwechsel befindet, da das
Nährstoffangebot für die Vielzahl an Mikroorganismen immer kleiner wird. Dies hat
zur Folge, dass die Anzahl der Zellteilungen
abnimmt und damit die durch Schadstoffabbau gebildete Biomasse (= Überschuss)
abnimmt. Eine weitere Ursache ist darin zu
sehen, dass mit zunehmender Behandlungsdauer ein größerer Anteil der partikulären Stoffe hydrolisiert, d.h. verflüssigt
werden kann und dadurch ebenfalls der
Schlammzuwachs durch partikuläre nicht
abbaubare Inhaltsstoffe geringer wird.
Bei einer Testanlage war beispielsweise bisher seit einem mehr als einjährigen Betrieb
der Anlage keine Überschussschlammentnahme notwendig.
6. Produktion von hygienisch unbedenklichem Brauchwasser; Trinkwassereinsparung möglich
Die eingesetzte Membran sorgt für einen
Bakterien- und Keimrückhalt. Hochwertiges Brauchwasser wird während des
Abwasserreinigungsprozesses in großer
Menge hergestellt. Wird dieses Brauchwasser für Reinigungszwecke, Bewässerung
sowie Toilettenspülung verwendet, kann
somit zum einen der Trinkwasserverbrauch
auf ein Minimum reduziert werden und
zum anderen gegebenenfalls sogar der Bau
einer Trinkwasserversorgungsleitung entfallen.
Fortsetzung auf Seite 17
Fortsetzung von Seite 17
➤
➤
➤ MembraneClearBox®-Kleinkläranlage –
Vorteile und Referenzen
7. Reduzierung des Betriebs- und Wartungsaufwandes durch Automatisierung und Überwachung
Kleine Kläranlagen im ländlichen Raum
standen in den zurückliegenden Jahren oftmals im Zusammenhang mit hohen
Betriebskosten, die sich zum größten Teil
durch Personalkosten erklären lassen.
Moderne
Membrantechnik
erfordert
jedoch einen hohen Automatisierungsgrad
der Anlagentechnik, und in Verbindung mit
der patentierten HUBER Fernüberwachung,
basierend auf modernster Satellitentechnik, ergibt sich ein Minimum an Betreuungsaufwand. Störungen erkennt die Anlage selbständig und versucht sie zu beheben. Erst nachdem eine Verbesserung der
Situation ausbleibt, erfolgt die Benachrichtigung des Fachpersonals.
Reduzierung der Abwasserkosten ermöglicht. Berücksichtigt man zudem den Nutzen für die Natur, so zeigt das HUBER Membranverfahren bereits in der jetzigen Phase
der Technologieeinführung einen deutlichen Vorteil gegenüber konventionellen
Abwasserreinigungsverfahren.
Die verbrauchte Energie wird im Falle eines
HUBER Membranverfahrens um ein Vielfaches sinnvoller für die Natur eingesetzt als
konventionelle Abwasserreinigungsverfahren dies machen können.
➤ vorhandene Mehrkammergruben können weitergenutzt werden.
Unsere HUBER Kleinkläranlagen sind als
Nachrüstsätze konzipiert worden, die durch
eine integrierte Fernüberwachung den
Betreuungsaufwand der Anlage auf ein
Minimum reduzieren. Mit den HUBER Systemen ergeben sich daher – zusätzlich zu
den allgemeinen Vorteilen des Membranverfahrens – für den Betreiber folgende
Vorteile:
➤ schnelle und einfache Montage, Installation und Inbetriebnahme
➤ kompakte, platzsparende und sehr
robuste Bauweise
➤ hervorragende Deckschichtkontrolle
➤ geringer Reinigungsbedarf durch schonende Betriebsweise
➤ nur Kontrollaufgaben – kein Wartungsaufwand – für Betreiber bei Abschluss
eines Wartungsvertrages
➤ zuverlässiger Betrieb durch optionale
Fernüberwachung, da automatisch der
Wartungsdienst alarmiert wird
Mehrere
MembraneClearBox®-Anlagen
(siehe Abb. 4) stellen ihre Qualität, ihren
zuverlässigen Betrieb und ihr hervorragendes Leistungsvermögen bereits unter
Beweis:
8. Optimale Wirtschaftlichkeit durch
geringen „Energie-Nutzen-Aufwand“
Der Energieverbrauch für den Betrieb der
notwendigen Anlagentechnik stellt für den
Betreiber eine wichtige Größe dar. Dieser
kann bei einem leistungsfähigen Verfahren,
wie der Membrantechnik, zum jetzigen
Zeitpunkt der Technologieentwicklung
noch nicht unter den Größen konventioneller Belebungsverfahren liegen. Allerdings
ist nicht zu vernachlässigen, dass auch die
Qualität des Ablaufs aus Membrananlagen
deutlich über der konventioneller Verfahren liegt und damit eine Wiedernutzung
des gereinigten Abwassers und so eine
➤ externe Aufstellung aller Aggregate
Die 40-wöchige Prüfung für die in Deutschland notwendige Bauartzulassung befindet
sich derzeit in der letzten Prüfphase. Die
Zulassung durch das Deutsche Institut für
Bautechnik (DIBt) ist Ende April zu erwarten.
Simone Meuler
Abb. 4: Auszug aus Referenzliste HUBER MembraneClearBox®-Anlagen
Produktmanagerin Dezentrale Abwasserreinigung
➤
➤
➤ Millennium Development Goals – eine Verpflichtung für HUBER
Man hört und liest, in letzter Zeit immer
öfter, von den Millennium Goals. Was sie
bedeuten und warum sie auch im Hause
HUBER eine wichtige Rolle spielen, wird in
Nachfolgendem kurz erklärt:
Im September 2000 kamen die Staats- und
Regierungschefs von 150 Ländern zu
einem Gipfeltreffen in New York zusammen. Als Ergebnis des Treffens verabschiedeten sie die so genannte Millenniumserklärung. Sie ist der Beginn einer neuen globalen Partnerschaft für Entwicklung. In der
Erklärung setzten sie sich acht internationale
Entwicklungsziele, die „Millennium Development Goals":
1. Halbierung des Anteils der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und
Hunger leidet
ab. Wasser ist durch nichts zu ersetzen, es
ist bekanntermaßen unser wichtigstes Gut
und wird nicht ohne Grund bereits heute
als „das Öl des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Ohne Wasser können wir nicht leben
und können wir nicht überleben.
In mehr als 30 Ländern der Erde sind die
Menschen derzeit von Wassermangel
bedroht. Jedes Jahr wird weltweit wesentlich mehr Grundwasser aus den unterirdischen Speichern entnommen – 160 Milliarden Kubikmeter – als durch Niederschläge
wieder aufgefüllt werden kann. Die Versorgung der Menschen mit sauberem Trinkwasser ist in vielen Ländern ein Problem.
Besonders
an
grenzüberschreitenden
Gewässern verschärfen sich inzwischen die
Konflikte um den kostbaren Rohstoff. Der
Streit um Wasser wird zu einer der Hauptursachen für Krisen. Hinzu kommen die
Schädigungen durch unkontrollierten
Abwassereintrag in Flüsse, Meere und
Grundwasser.
Landwirtschaft, Haushalte und Industrie
benötigen Wasser. In den Entwicklungsländern ist die Landwirtschaft der größte Verbraucher. Sie verschlingt 80 Prozent des
Trinkwassers. Durch ineffiziente Technik
und falsche Anbaumethoden geht die Hälfte davon ungenutzt verloren. Umweltschutz kann in armen Ländern aber nur
dann Erfolg haben, wenn dieser an die Situ-
2. Ermöglichen einer Grundschulausbildung für alle Kinder
3. Förderung der Gleichstellung der
Geschlechter und der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Beteiligung
von Frauen, besonders im Bereich der
Ausbildung
Eine Verbesserung und schnelle Entlastung
für die Umwelt stellt die Sammlung und
Behandlung häuslicher Abwässer in Sammelgruben, den so genannten septic tanks,
dar, wie es in vielen Teilen der Welt praktiziert wird.
Der dabei entstehende Fäkalschlamm ist
regelmäßig zu entfernen und abschließend
umweltgerecht weiterzubehandeln. Eine
Verbesserung der Umweltsituation auf der
„Grundlage der septic tanks“ ist schnell
umsetzbar, mit geringst möglichen Kosten
für den einzelnen vor Ort verbunden und
wird in vielen Fällen aufgrund des Ersatzes
teurer Kanalsysteme durch das „Sammelfahrzeugsystem“ auch volkswirtschaftlich
von großem Interesse sein. Aber erst im
Zusammenspiel mit entsprechenden Aufbereitungssysteme für den antransportierten Fäkalschlamm und der Verwertung der
festen und flüssigen Abfälle gewinnt ein
derartiges Konzept weitere Aspekte, die
neben dem wirtschaftlichen und ökologischen Bereich insbesondere auch den sozialen Bereich berühren. Arbeitsplätze mit
geringen Anforderungen an technisches
Wissen entstehen im Bereich der Fäkalien-
4. Verringerung der Kindersterblichkeit
5. Verbesserung der Gesundheit der Mütter
6. Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und
anderen übertragbaren Krankheiten
7. Verbesserung des Schutzes der Umwelt
8. Aufbau einer weltweiten Entwicklungspartnerschaft
Gemeinsam will die internationale
Gemeinschaft diese Ziele bis zum Jahr
2015 erreichen.
Aus dem siebten Punkt leitet sich nun unter
anderem auch die Verantwortung für Wasser und daraus indirekt auch der Umgang
mit gebrauchtem Wasser, also Abwasser,
ation und an die Kultur angepasst ist und
auch die Entwicklung vorankommt – ökologische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung gehören immer zusammen.
Ersten Aspekt in Bezug auf die notwendige
Wiedernutzung von behandeltem Abwasser wird bereits mit einer Vielzahl von
HUBER Produkten Rechnung getragen;
aber auch die Zusammengehörigkeit von
ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer
Entwicklung ist für HUBER ein wichtiger
Aspekt, und wird bereits konsequent im
Sinne der Millennium Development Goals
realisiert und soll anhand des nachfolgendem Beispiels erläutert werden:
HUBER-Fäkalschlammannahme in Asien – mehr als nur Technik
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Fortsetzung auf Seite 18
➤
➤
➤ Reuse – eine zwingende Notwendigkeit zur Erreichung des
Millennium Goals in Bezug auf Wasser
Reuse, was soviel heißt wie „wieder benutzen“, steht seit langem in vielen Ländern
dieser Erde im Mittelpunkt der Abwasserreinigung. Dies auch deshalb, weil Wasser
eine knappe und nicht beliebig vermehrbare Ressource darstellt. Wenn man bei uns in
Deutschland auch den Eindruck haben
könnte, Wasser und Regen hätten wir im
Überfluss, so lehrt uns der Blick auf die
weltweite Situation eines Besseren. Gerade
einmal 2,65% des gesamten Wassers sind
nicht salzhaltig und in den Seen und Flüssen und im Grundwasser befinden sich
lediglich 0,6% als Süßwasser. Würde man
mit dieser verfügbaren Süßwassermenge
einen Würfel füllen, hätte dieser eine Kantenlänge von gerade einmal 200 Kilometern; eine Strecke, kürzer als die von Nürnberg nach Frankfurt a.M., um das gesamte
auf diesem Planeten verfügbare Trinkwasser zusammenzufassen! „Wasser sparen“
ist daher mehr als nur eine freundliche
Empfehlung oder gar ein Slogan und sogar
eine Pflicht, vergegenwärtigt man sich die
Situation in vielen Regionen dieser Erde: Im
21. Jahrhundert haben 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,7 Milliarden Menschen leben
ohne Sanitärtechnik. 50% der weltweit
stationär behandelten Krankheiten betreffen Magen-Darm-Infektionen – häufig ausgelöst durch den Gebrauch von unsauberem Wasser (Wilderer, 2004). Um die Millennium Development Goals erreichen zu
können, findet sich unter anderem der
Beschluss, den Anteil der Menschen ohne
Zugang zu grundlegenden Sanitäreinrichtungen bis 2015 zu halbieren. Um dieses
Ziel zu erreichen, wäre es notwendig,
arbeitstäglich eine Kläranlage für ca.
900.000 Menschen zu errichten (Cornel,
2004). Dass dies mit herkömmlichen Technologien und Sanitärkonzepten, die im
Laufe vieler Jahrzehnte und teils Jahrhunderte in den reichen und zudem wasserreichen Industrienationen entwickelt und
optimiert wurden, nicht in dieser kurzen
unter Berücksichtigung von Technologien,
die schnelle Entlastung der Umwelt, hygienisch unbedenklichen Umgang mit gereinigtem Abwasser und, wo möglich, die
gezielte Rückführung und Rückgewinnung
von Nährstoffen sicherstellen können,
gelöst werden. Und gerade auch schnell
umsetzbare Lösungen sind anzustreben, da
täglich ca. zwei Millionen Tonnen Abfall in
Flüssen und Seen deponiert werden und
sich ca. 12000 Kubikkilometer Abwasser
über die Welt verteilen, was eine größere
Wassermenge darstellt, als die in den zehn
größten Flüssen unserer Erde befindliche,
wie es in einem Bericht der UN heißt. Um
Lösungen unter beschriebenen Gesichtpunkten daher möglichst schnell einem
großen Kreis Betroffener zur Verfügung
stellen zu können, befasst man sich bei
HUBER seit vielen Jahren mit der Thematik,
für unterschiedliche Länder speziell angepasste und bezahlbare Konzepte und technische Lösungen zur Wasser-, Abwasserund Reststoffbehandlung zu entwickeln, zu
produzieren und zu vertreiben. Darüber
hinaus hat man aber auch relativ früh
erkannt, dass das heutige System der Endof-pipe-Abwasserentsorgung, in dem wertvolle Nährstoffe unter Einsatz von Energie
teils irreversibel dem Kreislauf der Natur
entzogen werden und anschließend das
gereinigte Abwasser – scheinbar ohne
jeden weiteren Wert – keiner weiteren Nutzung zugeführt wird, für viele Situationen
in vielen Ländern dieser Erde nicht zielführend sein kann. Aus diesem Grund wurde
die Entwicklung von Technologien stets
auch unter dem Aspekt durchgeführt,
besonders die in der Zukunft immer mehr
notwendig werdende Wiedernutzung des
gereinigten Wassers an die Anforderungen
für den menschlichen Bedarf, für den Einsatz in der Industrie und in der Landwirtschaft anzupassen und die hierfür notwendigen Techniken bei HUBER zu entwickeln.
Aus diesem Ansatz heraus wurden Produkte und Verfahren wie:
Wertanteile von Abwasser und Anforderungen an die Wiedernutzung bei Verschiedenartigkeit der Verwendung
➤ das anaerob, thermophile Biogasverfahren zur Produktion von Energie aus
Abwasserteilströmen mit anschließender Produktion von Dünger
entwickelt, in Einsatz gebracht und teilweise im Rahmen internationaler Projekte
an die dort vorliegenden Anforderungen
angepasst.
Im Sinne einer Weisheit von Laotse „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was
man tut, sondern auch für das, was man
nicht tut“, hat sich die Hans Huber AG im
Jahre 2003 entschlossen, den Neubau des
Verwaltungsgebäudes für ca. 200 Mitarbeiter ohne die Nutzung von Förder- und Forschungsgeldern mit einer speziellen Sanitärtechnik auszustatten, die es ermöglicht,
die einzelnen Abwasserströme voneinander zu trennen und mit Technologien zu
behandeln, die teilweise schon im Hause
HUBER entwickelt oder aber dem Medium
anzupassen waren bzw. im Rahmen eige-
ner Forschungsleistungen im Hause HUBER
erst zu entwickeln waren. Dabei ist man
über die eigentlichen Anforderungen an
Aufbereitungstechniken hinausgegangen
und hat zudem eine Vielzahl von teilweise
neuen Techniken entwickelt, um vor Ort die
erfolgversprechendsten Techniken und
Konzepte auf ihre Akzeptanz bei Mitarbeitern, Behörden und der Fachwelt, ihre prinzipielle Anwendbarkeit und ihren Nutzen
zu untersuchen.
„Wasser sparen und Wasser wieder nutzen“ – eine Notwendigkeit, um vieles auf
dieser Welt zu verbessern – HUBER Produkte und Verfahren leisten dazu einen wichtigen Beitrag.
Prof. Dr. Franz Bischof
Geschäftsbereichsleiter Forschung und
Entwicklung
Fortsetzung von Seite 17
➤
➤
➤ Millennium Development
Goals – eine Verpflichtung
für HUBER
Die Wasserbilanz der Erde – Einheiten in 103 km3 (Daten nach Baumgartner, Reichel: Wasserkalender 1975)
Zeit, wenn überhaupt – unter finanziellen
Aspekten betrachtet – erreichbar ist,
scheint mittlerweile für viele festzustehen.
So gilt es also – teils völlig neue – Lösungsansätze zu entwickeln und zu erproben
und diese für das jeweilige Land und den
betreffenden Kulturkreis als geeignete, als
bezahlbare und nachhaltige Technologien
zur Verfügung zu stellen. Um jedoch die
Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit
Wasser und mit Nährstoffen zu berücksichtigen, müssen die Probleme des existierenden Wassermangels unter der Notwendigkeit,
➤ die Behandlung von Fäkalschlämmen
mit Produktion von nährstoffhaltigem
Wasser für Bewässerungszwecke, von
Dünger und/oder Energie,
➤ Wasserkreisläufe zu schließen, und die
➤ ein Fällungs- und Strippungsverfahren
zur gezielten Rückgewinnung von
Ammonium und Phosphor aus hochkonzentrierten
Abwasserteilströmen
und
➤ Probleme der Wasserverschmutzung
sowie die
➤ des Nährstoffmangels
➤ die Siebung von Abwasser zur kostengünstigen
Vorbehandlung
großer
Abwasserströme,
➤ die moderne Membrantechnologie zur
(Teil)Reinigung von Abwässern und
Erzielung eines (nährstoffreichen) und
keimfreien Ablaufs bei zentralen aber
insbesondere auch bei dezentralen
Lösungen,
einsammlung, höherwertige Arbeitsplätze
werden im Bereich der Bedienung weitestgehend automatisierter und störunanfälliger Maschinen zur Siebung und Entwässerung der Schlämme geschaffen und hoch
qualifizierte Arbeitsplätze entstehen im
Zusammenhang mit biologischen Reinigungsverfahren zur Behandlung der festen
und flüssigen Abfälle bis hin zur Produktion
von Komposten aus den angelieferten
Materialien. Abwasser und Abfälle werden
wertvoll und erhalten damit einen hohen
Wert; insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass sie Wert im betroffenen Land
auch unter langfristigen Gesichtspunkten
schaffen.
Um dieses von HUBER entwickelte Konzept
zu realisieren, hat man zunächst die apparatetechnischen Voraussetzungen geschaffen und die notwendigen Aufbereitungsverfahren an den Anwendungsfall angepasst, um die antransportierten festen und
flüssigen Fäkalschlammbestandteile stoffstrombezogen kostengünstig aufbereiten
zu können. Die flüssigen Bestandteile wer-
Seite 18
den mit aeroben biologischen Verfahren zu
Bewässerungswasser mit Restanteilen von
Nährstoffen aufbereitet, während die festen organischen Bestandteile entweder
durch anaerobe Verfahren zu Biogas und
Dünger oder mit Hilfe von Kompostierungsverfahren unter Beimischung von
Strukturmaterialien aus dem landwirtschaftlichen Bereich zu Kompost umgewandelt werden können. Dieses Konzept
hat seinen Praxiseinsatz bereits mehrfach
hinter sich gebracht und konnte die
Umweltsituation in mehreren asiatischen
Regionen deutlich verbessern. HUBER Technology – ein kleiner Beitrag zur Erreichung
der „Millennium Goals“; aber wie sagt ein
chinesisches Sprichwort: Auch die längste
Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
Prof. Dr. Franz Bischof
Geschäftsbereichsleiter Forschung und
Entwicklung
➤
➤
➤ Innovative Lösungsmodule unseres DeSa/R-Konzepts
Moderne Abwasserkonzepte sollten nicht
länger die bislang eingesetzte End-of-PipeStrategie verfolgen, des Vermischens und
Behandelns aller anfallenden Abwasserströme, sondern haben vielmehr zum Ziel,
Wasser und Nährstoffe so weit wie möglich
wiederzuverwerten. Dazu muss – wie in der
Abfallwirtschaft seit längerem üblich –
bereits beim Systemnutzer angesetzt und
die anfallenden Abwasserströme eines
Haushalts getrennt gesammelt werden.
Diese neuen DeSa/R-Konzepte („Decentralised Sanitation and Reuse“) stehen für ein
neues, grundsätzliches Verständnis der
Abwasserbehandlung, wobei Fäkalien und
Urin nicht als Schadstoffe, sondern als
nützliche Ressourcen angesehen werden.
Mit der Realisierung unseres DeSa/R-Pilotprojekts in unserem Bürogebäude haben
wir genau dieses neue Kapitel der dezentralen Abwasserreinigung aufgeschlagen:
Die Nutzung der im Abwasser enthalten
Wertstoffe und die Nutzung des gereinigten Abwassers.
Die Abwasserströme Gelb-, Braun- und
Grauwasser werden getrennt voneinander
gesammelt und mit speziellen Anlagen und
Verfahren werden diese Teilabwasserströme mit den Zielen der Wiederverwendung
des gereinigten Abwassers, der Nährstoffrückgewinnung sowie der Produktion von
Biogas aufbereitet. Ein effizientes Verfahren zur Phosphor- und Stickstoff-Rückgewinnung aus separiertem Urin stellt die
Kristallisation von Magnesiumammonium-
phosphat dar. Ergänzend werden die
Ammoniak-Strippung zur Stickstoff-Rückgewinnung, die Behandlung von Grauwasser mit einem neuartigen Membranverfahren sowie die Behandlung von Fäkalien mit
einem anaeroben Verfahren unter thermophilen Bedingungen untersucht.
Die Ergebnisse unseres Pilotprojekts zeigen,
dass es möglich ist, eine kleinräumige wasser- und nährstofforientierte Entsorgungslösung auf höchstem Niveau anzubieten.
Jeder Abwasserstrom kann gemäß seiner
Beschaffenheit und seiner Inhaltsstoffe
optimal behandelt und aufbereitet werden.
Die dazu notwenigen Produkte sind dabei
teils bereits entwickelt, teils in der Erprobung und zum anderen Teil werden aber
auch künftig noch weitere innovative und
nachhaltige Konzepte und Anlagen untersucht.
Ziel der Hans Huber AG ist es, durch standardisierte und in Serie gefertigte Module
die Kosten in der Zukunft deutlich zu senken, um diese Verfahren und Produkte im
Sinne einer nachhaltigen Abwasserbehandlung einem großen Kreis verantwortungsbewusst handelnder Menschen zur
Verfügung stellen zu können.
HUBER Fällungsreaktor
Vollautomatisierte Vorrichtung zur Produktion eines hochwertigen MagnesiumAmmonium-Phosphat-Düngers aus Urin
mit der Option der Trocknung des Produkts.
HUBER Pipestrainer
Innovatives Hochleistungsaggregat zur
Trennung von Fäkalien und Spülwasser.
Nach Abreinigung über das geschlitzte
Sieb verlässt die flüssige Phase unter
Druck den Pipestrainer. Die Reinigung des
Siebes erfolgt auf mechanischem Wege
mittels Bürsten.
HUBER Membranbioreaktor
Grauwasser aber auch die abgetrennte
Flüssigkeit des Braunwassers werden in
einem kleinen und kompakten Reaktor
vollautomatisch und kostengünstig zu
hochwertigem Brauchwasser gereinigt.
Die Leistungsdaten sind mehr als überzeugend!
HUBER Biogasreaktor
Bei ca. 55° verwandeln wir Fäkalien in
Biogas. Dabei werden schädliche Keime
zerstört. Dies erfolgt in einem neuartigen
Reaktor, dessen Innenleben einzigartig
ist. Die verbleibenden Reststoffe sind ideale Ausgangsbasis für die Produktion von
Humus.
Simone Meuler
Produktmanagerin Dezentrale
Abwasserreinigung
Aktuelle Behandlungsverfahren der separierten Teilströme
➤
➤
➤ Klarwasserabzug für SBR-Becken auf der Kläranlage Riezlern
Aufgrund ihrer starken Bevölkerungsschwankung hat sich die Gemeinde Riezlern (Kleinwalsertal, Österreich) für ein Verfahren entschieden, das
➤ hydraulische Variationen der Volumenströme und eine
➤ hohe Stickstoffabbauleistung
ermöglicht. Somit wurde die Kläranlage
vom konventionellen Verfahren (Belebungsbecken und Nachklärbecken) auf ein
Sequencing Batch Reactor- (SBR-)Verfahren
(10.000 EW) umgerüstet und im Herbst
2004 in Betrieb genommen.
Hierfür wurden zwei neue Becken von
jeweils 22 Meter Durchmesser und 7 Meter
Tiefe gebaut. Dort finden gemäß SBR-Verfahren Belüftung, Sedimentation und Klarwasserabzug nacheinander zyklisch statt.
Die Hans Huber AG lieferte die Klarwasserabzugseinrichtung, die folgende Anforderungen einhält:
➤ kein Eindringen von Schlamm in die
Belüftung und Mischphase
➤ keine Erosion von sedimentiertem
Schlamm während der Abzugsphase
➤ garantierte gemittelte Abzugsmenge
von 600 m3 in einer Stunde
➤ automatisierter Betrieb durch einen
gesteuerten Ablaufschieber
Thomas Kimmenauer
Produktmanager Sedimentation
HUBER Klarwasserabzug im Becken 1 während der Montage
Seite 19
➤
➤
➤ Internationale Podiumsdiskussion: Deutsche
Abwasserbehandlung –
ein Vorbild für die Welt?
Wege zur Erreichung des Millennium
Development Goals in Bezug auf Wasser
➤ 27. April 2005, 10:00 – 13:00 Uhr
➤ IFAT, Forum Halle B2
➤ Veranstalter: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
➤ Organisation: Universität der Bundeswehr München, Prof. Dr.-Ing. F.W. Günthert
➤ in Zusammenarbeit mit Hans Huber AG
Bei Betrachtung des aktuellen Standes der
Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung in der Welt können erhebliche
Defizite festgestellt werden. So haben
immer noch ca. 1,2 Mrd. Menschen, etwa
20 % der Weltbevölkerung, keinen Zugang
zu sauberem Wasser und sogar die doppelte Anzahl besitzt keinen Anschluss an eine
Abwasserentsorgung. Dies führt dazu, dass
80 % der Krankheiten in den Entwicklungsländern sich auf verunreinigtes Wasser
zurückführen lassen können.
Im Gegensatz dazu hat Deutschland aufgrund eines hohen Investitionsvolumens
über ein Jahrhundert einen hohen Standard
in der Trinkwasserversorgung und der
Abwasserentsorgung erreicht. So wurden
Fortsetzung von Seite 17
➤
➤
➤ HUBER Technology
präsentiert sich auf der
IFAT 2005
allein im Jahre 2002 6 Mrd. für die Abwasserentsorgung investiert. Daraus resultiert,
dass 95 % der Bevölkerung Deutschlands
einen Anschluss an eine zentrale öffentliche Kläranlage hat und das restliche
Abwasser in privaten Kläranlagen gereinigt
wird.
Jedoch ist der Standard von Deutschland
wegen anderer Randbedingungen wie
Wasserdargebot, Klimaunterschiede und
unterschiedlicher Infrastruktur auf viele
Länder nicht vollständig übertragbar und
auch nicht finanzierbar.
Ziel der Podiumsdiskussion unter Leitung
des Bayerischen Staatsministeriums für
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist es, einerseits Erfahrungen in
Deutschland aus der Sicht von Planern,
Unternehmen, Betreibern, Verwaltung und
Wissenschaft darzustellen, und andererseits Perspektiven für andere Länder zu entwickeln. Unter dem Aspekt einer nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft, neuer
Umweltanforderungen, neuer Konzepte,
der Bedienbarkeit und der Bezahlbarkeit
sollen Möglichkeiten zur Schonung der
Ressourcen und der Bewahrung der
Umwelt aufgezeigt werden.
Prof. Dr. Günthert
Bundeswehruniversität München
➤
➤
➤ Internationale Podiumsdiskussion – Programm
10:00 Begrüßung
Staatsminister Dr. Werner
Schnappauf,
Staatsministerium für Umwelt,
Gesundheit und Verbraucherschutz
10:15 Statements
Prof. F.W. Günthert, Universität der
Bundeswehr München: Historische
Entwicklung der
Abwasserbehandlung in
Deutschland
Dr. Ralf Bufler, Dorsch Consult:
Flussgebietsmanagement
Prof. Peter A. Wilderer, Technische
Universität München:
Nachhaltigkeit in der
Wasserwirtschaft
Prof. Franz Bischof,
Fachhochschule Amberg-Weiden /
Hans Huber AG: Angepasste
Abwassertechnologien
Dipl.-Ing Jörg Schuchardt,
aquaKomm: Organisation und
Betrieb von Wasserversorgungsund Abwasseranlagen
Peter Salminger , Weltbank:
Investitionspolitik der Weltbank im
Bereich Wasser / Abwasser
„Vorreinigung für Membrananlagen“
sowie „CSB-Reduktion“ für „Sea- and
River Outfall“ werden vorgestellt.
Als Marktführer für Sandaufbereitung zeigt
HUBER auch die neuste Entwicklung
bezüglich Sandabscheidung und stellt erstmals eine neu konzipierte Kompaktanlage,
basierend auf dem „HYDRODUCT“-Verfahren, vor.
Ein weiteres Schwerpunktthema ist der
gesamte Bereich der „Schlammbehandlung“. Interessierte können sich hier
umfangreich über die verschiedensten
maschinen- und verfahrenstechnischen
Lösungen für Schlammsiebung, Schlammeindickung und Schlammentwässerung
informieren. Des Weiteren stellt HUBER
Weiterentwicklungen der Schlammtrocknung vor und bietet dem Besucher auch die
Teilnahme an einer Exkursion an, bei der
eine HUBER Klärschlammtrocknungsanlage
besichtigt werden kann.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung
wird die „Membrantechnik“ sein. Hier stellt
HUBER sowohl den neuesten Stand der
VRM® Rotations-Membran vor, welche
ihren Einsatz im Membranbelebungsverfahren zur Reinigung von kommunalen und
industriellen Abwasser findet, als auch den
Einsatz der Membrantechnik im Bereich der
„Dezentralen Abwasserreinigung“. Erstmalig zeigt HUBER das speziell für die
Abwasserreinigung von einzelnen Häusern,
Hotels oder Kleinstsiedlungen entwickelten
Konzept der MembraneClearBox®, welche
modernste Abwasserreinigungstechnik mit
den speziellen Anforderungen an Einsatz
im Privathaushalt kombiniert.
Eine weitere innovative Weltneuheit erwartet das in der „Kanalnetzbewirtschaftung“
interessierte Fachpublikum. Mittels innovativer Spülklappentechnik, welche ohne
Bauwerksänderungen
in
bestehende
Kanalsysteme eingebaut werden kann,
lässt sich das gesamte Kanalnetz steuern,
so dass bislang ungenutzter Stauraum nun
für die Wasserspeicherung im Regenwet-
11.30 Podiumsdiskussion mit den
Teilnehmern
Moderation
Dipl.-Ing. Jens Jedlitschka,
Staatsministerium für Umwelt,
Gesundheit und Verbraucherschutz
Dipl.-Ing. Hans Hemmerlein,
Wasserwirtschaftsamt Hof:
Technologie Transfer Wasser (TTW)
➤
➤
➤ HUBER-Technology-Preis
2005
Verwendung
alternativer
Wasserressourcen
mit
dem
Ziel
der
Trinkwassergewinnung
Ganz im Sinne der Millennium Development Goals stand der diesjährige HUBERTechnology-Preis, der sich an kreative und
findige Studierende aus den Ingenieur- und
Naturwissenschaften richtete und erstmals
international ausgerichtet war.
Seit der ersten Ankündigung im Juli 2004,
während des DeSa/R-Symposiums in Berching, waren einige Monate vergangen, in
denen die Teilnehmer Zeit und Gelegenheit
hatten, ihre Ideen zu formulieren und ingenieurmäßig auszuarbeiten. Man darf
gespannt sein, ob der Sieger aus Singapur,
Jordanien, Ghana oder Deutschland kommen wird, um nur einige der beteiligten
Nationalitäten zu nennen. Es bleibt also
spannend bis zum Votum der Fachjury und
der Verleihung der Preisgelder in Höhe von
insgesamt 10.000 Euro während der IFAT
2005.
Prof. Dr. Franz Bischof
Leitung Forschung und Entwicklung
Seite 20
terfall zur Verfügung steht und sich zusätzlich das gesamte Kanalnetz spülen lässt.
Daneben zeigt HUBER auch eine Weiterentwicklung im Bereich der Überlaufsiebung,
welche nun unterschiedlichen Einbausituationen und der Forderung nach Stauzielhaltung sowie Abschlagsmessung gerecht
werden.
Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hat die Hans Huber AG in
den letzten Jahren im Bereich neuer Konzepte für die Abwasserreinigung in Entwicklungs- und Schwellenländern unternommen. Unter dem Schlagwort „DeSa/R“
stellt HUBER auf der IFAT in einem speziell
konzipierten Bereich die bisher entwickelten Verfahren vor, welche es erlauben,
sowohl das gereinigte Abwasser als auch
die Abwasserinhaltsstoffe in den Stoffkreislauf zurückzuführen.
Ein eigener Bereich ist auch der „industriellen Anwendung“ gewidmet. Die Mitarbeiter des „Geschäftsbereiches Industrie“ stehen hier als Ansprechpartner für zahlreiche
Industriebranchen zur Verfügung und stellen anhand ausgeführter Projektbeispiele
die Leistungsfähigkeit hinsichtlich maßgeschneiderter Entwicklung und Ausführung
von branchenspezifischen Lösungen vor.
Selbstverständlich wird HUBER auch einen
Standbereich mit dem kompletten Programm an Edelstahl-Ausrüstungsteilen für
Bauwerke der Trinkwasserversorgung und
des Abwasserbereichs präsentieren. Neben
der umfangreichen Produktpalette rund
um die Schachtausrüstung und den technischen Türen für praktisch alle Einsatzzwecke werden Regel- und Absperrorgane,
Normteile für Rohrleitungen und Wanddurchführungen genauso gezeigt wie Klärbeckenausrüstungen, Geländer, Überstiege
und Systemlösungen für Trinkwasserspeicher.
Dr. Johann Grienberger
Vorstand Vertrieb
Besuchen Sie uns
auf der IFAT in
München
vom 25.29.4.2005
Halle A2,
Stand 339
➤
➤
➤ Wasserwiederverwendung – ein hochaktuelles Thema
Beispiel: Abwasserentsorgung der Stadt Jerusalem
In vielen Regionen der Welt herrscht Wasserknappheit. Dort wird das Abwasser wieder
genutzt und kann damit zu einem wertvollen
Rohstoff werden.
Dadurch steht das notwendige Wasser und
die für die Bewässerung notwendigen Nährstoffe zur Verfügung. Eine Wiederverwendung bietet sich deshalb an.
Hans Huber
Vorstand Hans Huber AG
Jerusalem
Verfahren der Abwasserbehandlung
Nährstoffe im Abwasser
Feinstsiebung als wesentlicher Schritt mit HUBER Ro 2 Siebanlagen
Absetzteich
Reservoir
Bewässerter Palmenhain
Wurzelbewässerung
Wiederverwendung für Bewässerung
Seite 21
➤
➤
➤ Sicherheit im Schacht – beim Begehen und beim Öffnen
Schutz gegen den Absturz beim Öffnen
eines Schachtbauwerkes. Bei längeren
Arbeiten im Schachtbauwerk kann das
Absturzgitter verschlossen und somit die
Öffnung gesichert werden.
Schächte erfüllen eine wichtige Aufgabe in der Wasserversorgung und in der
Abwasserentsorgung. Sie werden zum
Beispiel dort eingesetzt, wo Armaturen
zum Absperren in einer Rohrleitung
zugänglich sein müssen, als Kontrolle
von Streckenabschnitten bei langen
Rohrleitungen oder zur Be- und Entlüftung und als Zugang für komplexe Einbauten (z.B. Quellsammelschacht;
Druckunterbrecherschacht usw.)
In jedem Fall muss ein sicherer Zugang
gewährleistet sein. Für das Bedienpersonal
gibt es zahlreiche Vorschriften, die dazu
dienen, bei richtiger Anwendung Unfälle
zu vermeiden.
Die anstehenden Arbeiten müssen von
zwei Personen durchgeführt werden,
wobei eine Person außerhalb des Schachtes
zur Sicherung verbleibt.
Meist erfolgt der Einstieg in einem Schacht
von oben. Das bedeutet, das Bedienperso-
Im aufgeklappten Zustand wird die
Schachtöffnung noch zusätzlich auf einer
Seite gesichert.
Schachtabdeckung mit Fallschutz
geschlossen
Schachtabdeckung mit Fallschutz geöffnet
nal muss eine Schachtabdeckung öffnen,
um dann eine Einsteighilfe für das sichere
Einsteigen bedienen zu können. Schon
beim Öffnen muss man sich über die
Schachtöffnung bücken.
während des Öffnens des Schachtbauwerkes ist groß. Auch bei geöffneter Schachtabdeckung und ungesicherter Öffnung
kann durch Unachtsamkeit ein Unfall passieren.
Viele Schachtabdeckungen lassen sich
außerdem nur durch einen hohen Kraftaufwand öffnen und die Gefahr des Absturzes
Absturzgitter, welche in die Schachtöffnung eingebaut werden, können Unfälle
verhindern und bieten einen sicheren
Das Absturzgitter wird über Gelenke an
dem Schachthals angedübelt und liegt auf
der gegenüberliegenden Seite auf einem
Auflager. Durch diese Konstruktion erhält
das Absturzgitter genügend Stabilität, um
den Sturz nach unten zu verhindern.
Es kann nun gefahrlos die Schachtabdeckung geöffnet und anschließend das leichte Absturzgitter aufgeklappt werden.
Dieses Absturzgitter kann jederzeit in bestehenden Schächten nachgerüstet werden.
Stefan Wittl
Geschäftsbereichsleiter Edelstahl
➤
➤
➤ Luftfilterung im Trinkwasserspeicher
Trinkwasser ist unser wichtigstes
Lebensmittel und sollte jederzeit für
alle Lebewesen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
In der Neufassung der Trinkwasserverordnung wird u.a. erwähnt, dass Wasser für
den menschlichen Gebrauch frei von
Krankheitserregern, genusstauglich und
rein sein muss. Dies gilt als erfüllt, wenn bei
der Wassergewinnung, der Wasseraufbereitung und der Verteilung die allgemein
anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden. (Auszug aus der neuen Trink-
wasserverordnung § 4 „Allgemeine Anforderungen“)
menschlichen Gebrauch genussuntauglich
machen.
Warum Luftfilterung?
Um diese Aufkeimung zu vermeiden, muss
die Luft für den Druckausgleich im Trinkwasserspeicher gefiltert werden.
Um den entstehenden Druck, welcher beim
Befüllen oder beim Entnehmen von Wasser
entsteht, ausgleichen zu können, muss Luft
durch entsprechende Luftöffnungen einbzw. ausströmen können.
In der Luft sind Organismen wie Keime,
Sporen, Pollen und Pilze enthalten.
Diese können im Trinkwasser für eine Aufkeimung sorgen und es somit für den
Die Funktion der Luftfilteranlage
Die Be- und Entlüftung erfolgt über eine
beidseitig beaufschlagte Lüftungsanlage
mit natürlichem Luftaustausch. Voraussetzung ist, dass der Luftaustausch ausschließlich nur über die vorgesehene Be- und Entlüftungsanlage erfolgt. Dies bedeutet, dass
die Wasserkammer vom Bedienhaus abzu-
Luftfilteranlage Typ L 361
Vom Bedienhaus abgetrennte Wasserkammer
Sicherheitsjalousie für den Luftaustausch
Keimfreie Luft durch die Luftfilteranlage
Seite 22
trennen ist und auch alle anderen Luftöffnungen zur Wasserkammer zuverlässig verschlossen sein müssen.
Die Luftansaugung muss über der direkten
Umgebung und nicht über das Bedienhaus
erfolgen, wobei die Luftfilteranlage gut
zugänglich im Bedienhaus installiert werden soll.
Angesaugt bzw. ausgeblasen wird die Luft
über eine einbruchhemmende Jalousie
oder über einen Zuluftkamin. Eine stabile
Konstruktion und die Befestigung der
Fortsetzung auf Seite 23
➤
➤
➤ Objektschutz in der Wasserversorgung
Die oft entfernt gelegenen Anlagen
und Einrichtungen der Wasserversorgung sind von der Gefahr unbefugter
Manipulation bedroht. Wirkungsvoller
Objektschutz beugt vor und schützt
unser wichtigstes Lebensmittel , das
Trinkwasser.
In den technischen Regelwerken werden
Maßnahmen beschrieben bzw. wird
erklärt, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Trinkwasser und damit die
Gesundheit zu schützen. Hier ein kleiner
Auszug:
➤ die neue Trinkwasserversorgung
➤ DVGW W 311
Planung und Bau von Trinkwasserspeicher
➤ DVGW W 1020
Empfehlung und Hinweise für den Fall
der Grenzwertüberschreitung und
anderen Abweichungen von den
Anforderungen der Trinkwasserversorgung
➤ DVGW W 1050
Vorsorgeplanung für Notstandsfälle in
der öffentlichen Trinkwasservesorgung
➤ Länderspezifische Empfehlungen
➤ Empfehlungen der Gesundheitsämter
➤ usw.
Der DVGW empfiehlt im technischen
Arbeitsblatt W 311 die Zahl der Öffnungen
auf ein Mindestmaß zu beschränken, aber
folgende Öffnungen sind notwendig:
➤ Türen
➤ Belüftungen
➤ Schachtabdeckungen
Es gibt Maßnahmen, die das Eindringen
erschweren und die nur mit erheblichem
Zeitaufwand überwunden werden können.
Gerade bei Trinkwasserspeichern ist die
Gefahr der Manipulation sehr groß, da das
Trinkwasser über eine freie Oberfläche frei
zugänglich ist. Trinkwasserspeicher liegen
auch meist in einer entfernten Gegend. Ein
Zaun allein hält noch keine Eindringlinge
zurück und bis zum Eingriff durch die Polizei oder durch andere befugte Personen
kann wichtige Zeit verloren gehen und ein
Schaden ist nicht mehr abzuwenden.
Das bedeutet, dass eine rechtzeitige Meldung von Eindringlingen in die Wasserversorgung mit Hilfe von Einbruchmeldeanlagen wie z.B. Bewegungsmeldern nicht ausreicht. Erst eine massive Barriere, die ein
Eindringen bis zur freien Oberfläche des
Trinkwassers hinauszögert, kann letztendlich zur Ergreifung des Täters führen und
Schäden verhindern.
Türen sind der wichtigste Zugang in
einer Trinkwasserversorgung!
Nach den Erfahrungen der Kriminalpolizei
sind Türen das häufigste und beliebteste
Angriffsziel von Eindringlingen, aber auch
für das Bedienpersonal ist es der wichtigste
Zugang.
Aus diesen Gründen muss eine Eingangstür
zu einem Versorgungsunternehmen bedienerfreundlich für das befugte Personal sein,
zugleich im verschlossenen Zustand unerwünschte Personen fernhalten und einen
hohen Widerstandwert besitzen.
hemmende Türen werden in sechs Widerstandsklassen eingeteilt, wobei WK 6 für
die höchste Widerstandsklasse steht. Die
Auswahl der richtigen Tür mit der richtigen
Widerstandsklasse ist von der Situation vor
Ort abhängig. So empfehlen z.B. einige
Landeskriminalämter bei einem Trinkwasserspeicher ohne eine Einbruchmeldeanlage Türen einzusetzen, die nach der
DIN V ENV 1627 mit einer Widerstandsklasse 4 geprüft wurden.
Unabdingbar ist die Vorlage des Prüfzeugnisses, ausgestellt von einem zertifizierten
Prüfinstitut und die Kennzeichnung der Tür
mit einem Typenschild, um die Konformität
mit dem Prüfzeugnis zu belegen.
Stefan Wittl
Geschäftsbereichsleiter Edelstahl
Diese Türen werden in einem praxisorientierten Einbruchversuch bei einem zertifizierten Prüfinstitut getestet und müssen
mindestens 10 Minuten einem Aufbruch
oder einer Durchdringung standhalten.
Diese praxisorientierten Einbruchversuche
nach DIN V ENV 1627 werden mit Hilfe
eines Prüfbuches konkretisiert. Seit dem
letzten Jahr wurde in diesem Prüfbuch auch
der Angriff der Panikeinrichtung festgelegt.
Das bedeutet, dass einbruchhemmende
Türen nach DIN V ENV 1627 mit einer
Widerstandsklasse 4 mit Panikeinrichtung,
wie es in der Wasserversorgung üblich ist,
einen besonderen Schutz benötigen. Die
Panikeinrichtung darf bei diesen Einbruchversuchen nicht manipuliert werden.
Unsere Trinkwasserspeicher müssen gegen
unbefugte Eingriffe geschützt werden. Um
eine hohe Widerstandszeit zu bekommen,
sollten nur geprüfte, einbruchhemmende
Türen als Zugänge verbaut werden.
Sicherheitstür mit Jalousie, einbruchhemmend TT 2.1
Durch den Einsatz von geprüften, einbruchhemmenden Türen werden Maßnahmen
des mechanischen Objektschutzes nach
den Regeln der Technik erfüllt. Einbruch-
Widerstandszeitwert
Sicherheitstür mit Jalousie, einbruchhemmend TT 2.1
Klassifizierung des Täterkreises
Fortsetzung von Seite 22
➤
➤
➤ Luftfilterung im Trinkwasserspeicher
Jalousie an der Bauwerksinnenseite sorgen
für den nötigen Schutz vor mutwilliger Zerstörung und Vandalismus.
Die eigentliche Luftfiltereinheit wird zwischen der Luftleitung eingebaut. Darin
befinden sich zwei Filter. Der erste Filter
besitzt eine Abscheideleistung von F 6-7
und dient als Vorfilter. Mit diesem Vorfilter
können Partikel mit einem Durchmesser
von 1 bis 10 µm abgeschieden werden.
Dieser Vorfilter ist regenerierbar und erhöht
die Standzeit des Schwebstofffilters. Der
Schwebstofffilter mit der Abscheideleistung von H 13 entfernt alle Partikel aus der
Luft die < 1 µm sind.
Die Überwachung der Filter
Die Überwachung der Filtereinheit erfolgt
über ein Kontaktmanometer. Dieses
elektronische Gerät erfasst den Druck vor
und nach den Filtern und misst mit Hilfe der
Druckdifferenz die Verschmutzung der Filter. Sobald der eingestellte Druckdifferenzwert erreicht wird, wird eine Meldung
abgesetzt und der Filter muss ersetzt werden.
Zusammenfassung
wasserspeicher, die zu keiner Aufkeimung
im Wasser führt.
Eine optimal funktionierende Luftfilteranlage zur Filterung der Luft im Trinkwasserspeicher gibt dem Betreiber von Trinkwasserspeicher die nötige Sicherheit, eine Aufkeimung durch verschmutzte Luft zu verhindern.
Stefan Wittl
Geschäftsbereichsleiter Edelstahl
Moderne Hochleistungsfilter aus hydrophoben Material stellen für Mikroorganismen keinen Nährboden dar und gewährleisten eine hygienisch reine Luft im Trink-
Seite 23
Kontaktmanometer
➤
➤
➤ Kompetenzbündelung in Geschäftsbereichen
Vor einigen Monaten wurde die Umstrukturierung des Vertriebsbereiches der Hans
Huber AG abgeschlossen und die verschiedenen Tätigkeitsfelder des Unternehmens
sind nun in verschiedene Geschäftsbereiche unterteilt.
Insgesamt existieren 6 Geschäftsbereiche,
von denen jeder ein ganz bestimmtes Produkt- und Anwendungsgebiet bearbeitet.
In jedem Geschäftsbereich sind sowohl die
Vertriebstätigkeiten wie Angebotserstellung & Beratung als auch Projektabwicklung integriert. Außerdem verfügt jeder
Geschäftsbereich über teilweise mehrere
Produktmanager,
welche
für
ganz
bestimmte Produkte und Anwendungen
verantwortlich sind und über umfangreiche
Fachkenntnisse und Erfahrungen verfügen.
Insgesamt ist ein solcher Geschäftsbereich
ein Kompetenzzentrum, welches unseren
Kunden – seien es Planungsbüros, Betreiber, Behörden usw. stets mit Rat und Tat zur
Seite stehen können.
Welche Tätigkeitsfelder die verschiedenen
Geschäftsbereiche bearbeiten, ist anhand
nebenstehender Darstellung ersichtlich.
Dr. Johann Grienberger
Vorstand Vertrieb
Geschäftsbereich
Mechanische Reinigung,
Entsorgung, Kanal/Regenwasser
Geschäftsbereich
Schlammbehandlung
➤ Schlammsiebung
➤ Schlammeindickung
➤ Rechen- und Siebanlagen
➤ Schlammentwässerung
➤ Rechengutbehandlung
➤ Sandabscheidung und Sandbehandlung
➤ Schlammtrocknung
➤ Schlammdesintegration
➤ Schlammverwertung
➤ Regenüberlaufsiebung
➤ Stauraumnutzung
Geschäftsbereich
Weitergehende Abwasserreinigung, Trinkwasseraufbereitung
➤ Membranbelebung
➤ Filtration
➤ Sedimentation
➤ Dezentrale Abwasserreinigung
➤ Trinkwasseraufbereitung
➤ Kanalspülung
Geschäftsbereich
Industrie
Geschäftsbereich
Edelstahl
Geschäftsbereich
Global Service
Systemlösungen für alle Industriebranchen:
➤ Schachtausrüstung
➤ Ersatzteile
➤ Schlachthöfe/Lebensmittelindustrie
➤ Technische Türen
➤ Reparaturen
➤ Normteile für Rohrleitungen
➤ Wartung
➤ Brauereien/Getränkeindustrie
➤ Wanddurchführungen
➤ Optimierung
➤ Papierindustrie
➤ Geländer, Ein- und Überstiege
➤ Montage
➤ Petrochemische Industrie
➤ Klärbeckenausrüstung
➤ Inbetriebnahme
➤ Biologische Abfallbehandlung
➤ Hygiene im Trinkwasserspeicher
➤ Teleservice
➤ Entsorgungsindustrie
➤ Hochbehälter
➤ Hotline
➤ Bauindustrie, u.a.
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vom 25. bis 29. April 2005
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Johann Stockner
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c) 25. - 28. April
2. Welche HUBER-Messeneuheit dient zur Reinigung von Abwasserkanälen?
Füllen Sie den Fragebogen aus und senden
Sie diesen an:
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Postfach 63
b) RoDisc®
D-92334 Berching
c) ROTAMAT® Pipestrainer
Absender nicht vergessen!
3. Was bedeutet die Abkürzung „LCC“ in Bezug auf den HUBER-Service?
a) Long Circle Cooperation
Impressum:
b) Long Cycle Costs
HUBER-REPORT
c) Life Cycle Costs
Aktuelle Nachrichten für die Kunden und Freunde der Hans
Huber AG
4. Wie lautet die Abkürzung für „Membranbelebungsverfahren“?
a) MCB
b) VRM®
c) MBR
Ansprechpartner:
Christian Stark / Katharina Mulack
Treffpunkt zur Abfahrt:
Messestand der Hans
Huber AG:
Halle A3, Stand 339
Abfahrtszeit:
10.30 Uhr
Dauer:
ca. 3,5 Stunden
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92334 Berching
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26., 27. und
28. April 2005
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a) 24. - 28. April
b) 25. - 29. April
Besuch der Kläranlage
Ingolstadt während
der IFAT
Druck: M. W. Bauer, Beilngries
Auflage dieser Ausgabe: 33.000
Seite 24
Gegen 14.30 Uhr wird
der Bus wieder zurück in
München sein.

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