Huber Report 1/2005
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Huber Report 1/2005
Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling HUBER Report Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER 1 / 2005 ➤ ➤ ➤ HUBER Technology präsentiert sich auf der IFAT 2005 Die Hans Huber AG präsentiert sich auf der Ende April in München stattfindenden IFAT mit ihrer gesamten Breite der Produkt- und Anwendungspalette. Auf ca. 1000 m2 Standfläche präsentiert HUBER verschiedene Themenfelder, zeigt die dazugehörigen Produkte und deren Anwendungsmöglichkeiten. Als eines der weltweit führenden Unternehmen für die Entwicklung, Produktion und Vertrieb von verschiedensten Maschinen und Anlagen für den gesamten Bereich der Trinkwassertechnik, Abwasserreinigung und Schlammbehandlung bietet HUBER Technology sowohl für Kommunen als auch Industrien bewährte und innovative Lösungen an. Im Bereich der „Mechanischen Vorreinigung“ erwarten den Kunden neben den bewährten Rechentypen ROTAMAT® und STEP SCREEN® auch die neue Rechenfamilie der MAX®Rechen. Die innovative Weiterentwicklung der Siebanlagen hin zur Feinstsiebung und die damit möglichen Anwendungen im Bereich Fortsetzung auf Seite 20 Liebe Leserin, lieber Leser, die IFAT 2005 ist sicherlich ein zentrales Datum für alle, die im Umwelt- und speziell im Abwasser- und Schlammbereich tätig sind. Selbstverständlich wird die Firma HUBER auf dieser Messe ihre Leistungsfähigkeit und globale Präsenz darstellen. Besuchen Sie uns und sprechen Sie mit uns. Wir suchen den Kontakt zum Kunden, um von Ihnen zu lernen, um Ihre Meinungen zu hören, aber auch um mit Ihnen technische Lösungen zu besprechen. Wir werden von unserer Seite diese Messe dazu nutzen, Sie über unser breites Programm an hervorragenden Produkten zu informieren. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein möglichst komplettes Programm auf dem Gebiet Wasser, Abwasser und Schlamm anzubieten und sind auf diesem Weg sehr weit vorangekommen. Dies bedeutet für uns aber nicht Zufriedenheit, sondern dauerndes Überlegen, unsere Produkte weiter zu verbessern und das Programm abzurunden. Messestand IFAT 2002 Gleichzeitig arbeiten wir daran, neue Ziele und Herausforderungen aus dem Markt aufzunehmen und dafür Produkte und Lösungen zu entwickeln. Dies betrifft z.B. „angepasste“ Technologien für Zielländer außerhalb Europas. Dies betrifft genauso Wege zur Wiederverwendung des aufbereiteten Abwassers dort, wo es notwendig und sinnvoll ist und dort, wo es wirtschaftlich und hygienisch vertretbar ist. Als Beispiel zeigen wir Ihnen in diesem „HUBER Report“ die Abwasserentsorgung eines Teilgebiets der Stadt Jerusalem, in welcher das Abwasser wieder für die Bewässerung aufbereitet wird. Wir suchen die Herausforderung und wir suchen neue Ziele im Gespräch mit Ihnen und natürlich im Gespräch in den Zielländern außerhalb Deutschlands. Wir entwickeln, basierend auf diesen Erfahrungen, neue Produkte und verbessern unsere bestehenden Produkte. Wir tun dies deshalb, weil wir der Überzeugung sind, dass wir damit zum Fortschritt beitragen und weil wir damit unsere eigene Zukunft sichern. In diesem Sinne hoffen wir, Sie auf der IFAT begrüßen zu dürfen. Darauf freut sich Ihr Hans G. Huber ➤ ➤ ➤ So finden Sie Ihr Thema! ➤ GWF Nordkanal: Vorreinigung für Deutschlands größte Membrankläranlage geliefert 8 Mechanische Vorreinigung ➤ Messeneuheit: Reinigung von Abwasserkanälen durch Schwallspülung mit HUBER Power Flush® KR 2-3 ➤ Schutz vor Retentionsbodenfiltern vor Feststoffeintrag durch ROTAMAT® Siebanlage RoK 1 und RoK 2 3 ➤ HUBER Systemlösungen in der Misch- und Regenwasserbehandlung 4 ➤ Messeneuheit: Der RoDisc® – Scheibenfilter – Freispiegelsiebverfahren mit sehr großer Abscheidefläche 5 ➤ Messeneuheit: Der ROTAMAT® Pipestrainer: Feinstsiebung kleiner Abwasserströme 5 ➤ Neues Abreinigungskonzept des Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® hat sich unter „härtesten“ Zulaufbedingungen bewiesen 6 ➤ Harken-Umlaufrechen RakeMax® bestätigt seinen Ruf als robustes und zuverlässiges Rechensystem 6-7 ➤ Abwasserentsorgung Südheide entscheidet sich nach 20 Jahren wieder für HUBER Kompaktanlage 7 ➤ Kuriositäten aus dem Abwasserbereich: „Meister Lampe erobert Lebensraum Kläranlage“ 8 ➤ Messeneuheit: Kompaktanlage mit innovativem Sandfangsystem – Sandfang mit belüfteter und unbelüfteter Kammer 9 ➤ Einmal um die ganze Welt – Die COANDA-Sandwaschanlage ist weltweit auf Großkläranlagen vertreten 9 Schlammbehandlung ➤ Primärschlammsiebung im Vertriebsgebiet Nord – Zweckverband Pinneberg entschied sich für diese Lösung 11 HUBER Service ➤ Lebenszykluskosten einer Maschine – Reduktion durch HUBER Servicelösungen 12-13 ➤ HUBER Service für Meurer-Anlagen: Wir bieten kompetente und umfassende Serviceleistungen 13 ➤ Wirtschaftliche Betriebssicherheit für Maschinen und Anlagen: HUBER Service bietet die passenden Lösungen 14 ➤ Reuse – eine zwingende Notwendigkeit zur Erreichung des Millenium Goals in Bezug auf Wasser 18 ➤ Innovative Lösungsmodule unseres DeSa/R-Konzeptes 19 ➤ Klarwasserabzug für SBR-Becken auf der Kläranlage Riezlern 19 HUBER Edelstahlausrüstungsteile ➤ Sicherheit im Schacht – beim Begehen und beim Öffnen 22 ➤ Luftfilterung im Trinkwasserspeicher ➤ Objektschutz in der Wasserversorgung 22-23 23 ➤ Geschäftsbereich Schlammbehandlung Weitergehende Abwasserreinigung HUBER allgemein 10 ➤ Praktische Versuche mit der neuen ROTAMAT® Schneckenpresse RoS 3Q ➤ HUBER Vacuum Rotation Membrane (VRM®) – das rotierende MBRVerfahren 15 ➤ HUBER Technology präsentiert sich auf der IFAT 2005 1, 20 10 ➤ Winterbetrieb der solaren Klärschlammtrocknungsanlage Hayingen 10 ➤ Neubau – Ertüchtigung – Komplettsysteme für die dezentrale Abwasserreinigung mit VRM® Membranfiltration 15 ➤ Besuch der Kläranlage Ingolstadt während der IFAT 10 ➤ MembraneClearBox®-Kleinkläranlage – Vorteile und Referenzen 16-17 ➤ Wasserwiederverwendung – ein hochaktuelles Thema – Beispiel: Abwasserentsorgung der Stadt Jerusalem 22 ➤ HUBER Zentrifuge hat Langzeittest für Spezialanwendung erfolgreich bestanden 11 ➤ Millennium Development Goals – eine Verpflichtung für HUBER 17-18 ➤ Kompetenzbündelung in Geschäftsbereichen 24 Seite 1 ➤ Internationale Podiumsdiskussion: Deutsche Abwasserbehandlung ein Vorbild für die Welt? 20 ➤ HUBER Technology-Preis 2005 ➤ Nutzen Sie wieder Ihre Gewinnchancen 20 24 The Quality Company – Worldwide ➤ ➤ ➤ Messeneuheit: Reinigung von Abwasserkanälen durch Schwallspülung mit HUBER Power Flush® KR Die Reinigung von Abwasserkanälen und Stauraumkanälen hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Langsame Fließgeschwindigkeiten infolge geringer Abwassermengen sind u.a. die Ursachen für Ablagerungen auf den Kanalböden, so dass die Schleppspannungen nicht mehr ausreichen, die Feststoffe weiterzutransportieren bzw. die sedimentierten Feststoffe auf dem Kanalboden zu remobilisieren. Die Folgen sind ein verringerter Abflussquerschnitt und geringere Abflussleistungen, welche auf diese Weise u.a. einen negativen Einfluss auf das gesamte Kanalnetz haben können. Zur Lösung dieses Problems bietet HUBER nun ein innovatives und patentiertes Schwallspülsystem zur Reinigung von Abwasser- und Stauraumkanälen mit der zusätzlichen Möglichkeit der Aktivierung von Stauraumvolumen an. Geringes Gefälle, ein regelmäßiger Einstau, kombiniert mit einer anschließenden langsamen Entleerung und geringen Fließgeschwindigkeit, zählen zu den Hauptursachen für einen stetigen Anstieg von Kanal- Eine andere Möglichkeit zur Reinigung von ablagerungsbehafteten Flächen stellt das bewährte und kostengünstige Prinzip der Schwallspülung dar. Dieses wird z.B. äußerst effektiv im Bereich der Reinigung von Regenspeicherbecken durch Verwendung von HUBER Spülkippen oder Spülklappen genutzt. ➤ Selbstreinigung der Klappen beim Spülvorgang, dadurch keine Verzopfungen ➤ Innovative und patentierte Stau- und Spülklappe, rahmenlos und sohlsprungfrei Zur Reinigung eines Kanals mit der Schwallspülung wird Abwasser oberhalb des zu reinigenden Abschnittes durch ein Stauelement angestaut. Anschließend erfolgt eine schnelle Freigabe des Abflussquerschnittes und es wird eine Schwallwelle erzeugt, welche durch die enorme Fließgeschwindigkeit und Wellenhöhe die auf dem Kanalboden sedimentierten und verfestigten Feststoffe remobilisiert und abtransportiert. Die bisherigen Entwicklungen zur Reinigung von Kanälen mit der Schwallspülung zeichneten sich oftmals durch negative Eigenschaften der unterschiedlichen Spülsysteme aus: lokale Verringerung des Abflussquerschnittes am Einbauort, eine erhöhte Verzopfungsgefahr des Stauelementes, ein schwieriger Einbau in bereits vorhandene Kanäle, die Notwendigkeit von Verfestigte Ablagerungen auf dem Boden eines Abwasserkanals ➤ keine Leckagen möglich ➤ Überströmbarkeit der Klappen gewährleistet ➤ leichte Nachrüstbarkeit im laufenden Kanalbetrieb ➤ beliebige Kanalquerschnitte (Kreis-, Ei-, Maul-, Rechteck-, Sonderprofile) ➤ keine zusätzlichen Montageöffnungen oder speziellen Schachtbauwerke auch bei großen Nennweiten ➤ minimaler Energiebedarf ➤ Anschluss an beliebige Prozessleitsysteme möglich ➤ kein Hindernis für Kanal-TV-Befahrungen Neben der Reinigung und Prävention von Ablagerungen besteht die Möglichkeit der Aktivierung von Kanalvolumen und der damit verbundenen Spülung extrem langer Kanalstrecken, welche als zusätzlicher Speicher genutzt werden können. Davon ausgehend ist der Aufbau von geregelten HUBER Schwallspülsystem in betriebsbereitem Zustand ablagerungen auf dem Boden von Abwasser- und Stauraumkanälen, welche sich zudem mit der Zeit verfestigen. Eine Mächtigkeit bis zu 30 cm und mehr sind heute keine Seltenheit mehr. Die Folgen sind verringerte Abflussleistungen infolge eines verringerten Abflussquerschnitts, so dass die Feststoffe sedimentieren, bzw. das Schmutzwasser kann die bereits sedimentierten Feststoffe nicht mehr remobilisieren und weitertransportieren. Die negativen Einflüsse auf das Kanalnetz sowie die reduzierten Schmutzfrachten zur Kläranlage sind ebenso unerwünschte Folgeerscheinungen wie die möglicherweise qualitativ und quantitativ erhöhten Mischwasserentlastungen in die Vorfluter. Die Erscheinungen von Ablagerungen sind nicht neu. Seit Jahren wird versucht, eine befriedigende Lösung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablagerungen in Abwasserkanälen und Kanalstauräumen zu finden. Dahingehend wurde bereits eine Vielzahl von möglichen Systemen präsentiert, die sich nicht nur durch die Verfahrensart, sondern auch durch ihre Eigenschaften unterscheiden. In Deutschland wird die Kanalreinigung bisher in der Regel mit dem Hochdruckspülverfahren durchgeführt. Kennzeichnend für dieses Verfahren ist jedoch der fehlende, präventive Aspekt zur Vermeidung von Ablagerungen. Zudem sind die Betriebskosten für dieses Verfahren nicht zu vernachlässigen. einer Einheit und damit äußerst kostengünstig zu reinigen und zu bewirtschaften. Das gesamte System kann an jeder Stelle des Kanalnetzes eingebaut werden und arbeitet selbsttätig über eine berührungsfreie Wasserspiegelerkennung, bzw. es wird über eine Zeitschaltung programmiert. Weiterhin können die Arbeitsvorgänge von einer beliebigen Betriebsstelle aus per Hand oder automatisch über eine Fernwirkeinrichtung ausgelöst werden. Neue Betriebserfahrungen können schnell und unkompliziert in die Programmierung eingearbeitet werden. Das Kernstück des gesamten Schwallspülsystems sind die innovativen und patentierten Stau- und Spülklappen, welche insbesondere auch für großformatige Abwasserkanäle gedacht und konzipiert sind. Sie können ohne örtliche bauliche Änderungen, spezielle Schachtbauwerke oder zusätzliche Montageöffnungen im laufenden Kanalbetrieb eingebaut werden. Die neuartige Technik gestattet den Einsatz der sohlsprungfreien Stau- und Spülklappen in sehr unterschiedlichen Kanalformen und durch Kombination mehrer Klappen auch bei komplexen betrieblich-hydraulischen Anforderungen. Ausführungen für verschiedene Kreis-, Ei-, Maul- und Sonderprofile mit unterschiedlichen Nennweiten bis zusätzlichen Bauwerken zur Integration des Reinigungssystems, eine fehlende Steuerung zur Überwachung und kontrollierten Spülung, Undichtigkeiten und damit verbundene Leckagen sowie erhöhte Wartungs- und Inspektionskosten. Dies sind nur einige von vielen Aspekten, die es bei der Auswahl eines möglichen Systems zur Reinigung von Abwasser- und Stauraumkanälen zu beachten gilt. Für den Anwender wurde daher das innovative und patentierte Schwallspülsystem HUBER Power Flush® KR entwickelt, mit welchem es nun möglich ist, vorhandene Ablagerungen vollständig zu beseitigen und diese für die Zukunft dauerhaft zu verhindern. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Kanalstauraumvolumen zu aktivieren und eine Spülung über Strecken bis zu mehreren Kilometern mit nur einer Einheit durchzuführen. Die Reinigung der Kanäle von Ablagerungen erfolgt mit dem Arbeitsprinzip der Schwallspülung durch den Einbau von einer oder mehreren Klappen, wobei der Rückstau gegen den Sohlsprung oder gegen eine zweite Klappe erfolgt, so dass keine befürchteten Ablagerungen im Rückstaubereich der oberen Klappe entstehen können. Das HUBER Schwallspülsystem zeichnet sich durch folgende Eigenschaften besonders aus: ➤ Spülung extrem langer Kanalstrecken möglich (mehrere Kilometer) Ablagerungen im Kanal, auf der Berme und an den Wänden Staukaskaden ebenso möglich wie eine fernwirktechnische Vernetzung mit der Kläranlage zur deren Betriebsoptimierung. Gegenüber bereits bekannten Systemen ist es damit nun nicht nur möglich, Kanäle zu reinigen, sondern durch die Nutzung von Kanalstauraumvolumen zum Aufbau einer Schwallwelle diesen dauerhaft von drohenden Ablagerungen zu befreien. Eine weitere Besonderheit des Schwallspülsystems HUBER Power Flush® KR besteht in der Möglichkeit, Kanäle mit einer Länge von mehreren Kilometern, einem geringen Gefälle und beliebiger Nennweite mit nur Seite 2 zu DN 4000 mit Trockenwetterrinnen haben sich im Praxiseinsatz bereits seit Jahren bestens bewährt. Mit ihnen sind Stauhöhen bis 95 % des Kanalquerschnittes ohne bauliche Veränderungen des Schachtbauwerkes oder des Kanals möglich. Die Spül- und Stauklappen stellen im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerbsprodukten kein Hindernis für Kanal-TV-Untersuchungen dar. Die besondere Klappenkonstruktion erzeugt beim Spülen einen Selbstreinigungseffekt und verhindert somit Verzopfungen an den Spülklappen. Im Gegensatz zu vielen hydraulisch betätigten Anlagen Fortsetzung von Seite 2 ➤ ➤ ➤ Messeneuheit: Reinigung von Abwasserkanälen durch Schwallspülung mit HUBER Power Flush® KR ten Kanalabschnitten wirkungsvoll remobilisiert und abtransportiert werden. und Systemen in der Misch- und Regenwasserbehandlung wird das System pneumatisch über Druckluft betrieben. Der äußerst geringe Energiebedarf für die Drucklufterzeugung sowie die integrierte Luftaufbereitung sichern einen minimalen Wartungs- und Betriebsaufwand mit einer Frostsicherheit bis -30° C. Die Steuerung der Stau- und Spülklappen erfolgt in Abhängigkeit von Ultraschallsensoren, welche die Wasserhöhe vor und nach der Klappe erfassen und via Prozessleitsystem übertragen. Mit einer Steuereinheit kann das gesamte System gesteuert, überwacht und per Fernwirkbefehl auch ferngesteuert werden. Die Speicherung von Betriebs- und Regenereignisdaten zur Analyse des Betriebsverhaltens der gesamten Anlage und des Kanalnetzes ist selbstverständlich in die Steuereinheit integriert. Die äußerst kurze Aufschwenkzeit der Stau- und Spülklappen unterhalb einer Die Ablagerungen wurden erfolgreich entfernt Sekunde in Verbindung mit einer großen Stauhöhe erzeugt eine äußerst wirksame Spülströmung mit Geschwindigkeiten über 3,5 m/s und einer deutlich ausgebildeten Kopfwelle, so dass auch große Ablagerungen in noch mehreren Kilometern entfern- Mit dem innovativen und patentierten Schwallspülsystem HUBER Power Flush® KR zur Reinigung von Abwasserkanälen und Stauraumkanälen ist es nun möglich, auch unter Berücksichtigung der Reinigungsleistung, Kanalabschnitte mit einer Länge von mehreren Kilometern und einem insbesondere geringen Sohlgefälle von vorhandenen Ablagerungen erfolgreich zu befreien und durch eine intelligente Steuerung der Spülvorgänge diese dauerhaft zu vermeiden. Die integrierte Prozessleittechnik ermöglicht außerdem eine optimierte und auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte Kanalnetzbewirtschaftung zur Ausnutzung des vorhandenen Stauraumvolumens und Einsparung von Investitions- und Betriebskosten. Christian Gelhaus Produktmanager Regenwasser/Kanal ➤ ➤ ➤ Schutz von Retentionsbodenfiltern vor Feststoffeintrag durch ROTAMAT® Siebanlagen RoK 1 und RoK 2 Zur dezentralen Niederschlagswasserbehandlung haben sich in den letzten Jahren Retentionsbodenfilter etabliert, welche nicht nur die Kläranlagenzuflüsse reduzieren, sondern auch einen nachhaltigen Gewässerschutz ermöglichen. Diese Filteranlagen sind jedoch gegenüber Feststoffen aus der Mischund Trennkanalisation sehr empfindlich, es empfiehlt sich der Einsatz von Siebanlagen zur Eintragsverhinderung von kolmationsfördernden Feststoffen. Retentionsbodenfilters eine Vorstufe zur Feststoffrückhaltung vorzusehen ist. Nach dem aktuellen Stand der Technik ist dies gem. DWA-Arbeitsblatt A 166 und DWAMerkblatt M 176 durch Vorschaltung eines Durchlaufbeckens gegeben. Des Weiteren tungsbauwerken in der Mischkanalisation eingesetzt werden. Es ist damit möglich, insbesondere auch große Mengen an Schwimm- und Grobstoffen, welche die Kolmation und damit die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer Die Einleitung von Niederschlagsabflüssen in Gewässer stellt hinsichtlich der biologischen und chemischen Schadstoffe eine nicht zu vernachlässigende Größe dar, wenn es um die Bemessung von Entlastungsbauwerken in der Misch- und Trennkanalisation geht. Nach der EG-Wasserrahmenrichtlinie sind Einleitungen auf ein Mindestmaß zu begrenzen, so dass der „gute ökologische und chemische Zustand“ der Gewässer nicht beeinträchtigt wird. Diesbezüglich dürfen für einen ausreichenden Gewässerschutz die Entlastungen einerseits einen Grenzwert der entlasteten Jahresfracht an CSB nicht überschreiten und andererseits müssen Klärbedingungen eingehalten werden. Aus diesen Vorgaben ergibt sich die konstruktive Ausbildung sowie das erforderliche Volumen der Mischwasserentlastungen. Zum Schutz von Retentionsbodenfiltern ergeben sich durch den Einsatz der ROTAMAT® Siebanlagen RoK 1 und RoK 2 in folgende Vorteile: ➤ Schutz vor kolmationsfördernden Feststoffen ➤ Förderung der Reinigungswirkung der Vorstufe ➤ Verringerung der stofflichen Belastung des Filters Für die Berechnungen existieren das Nachweis- oder das Bemessungsverfahren. Im Ergebnis werden die berechneten den zulässigen Entlastungsfrachten gegenüberstellt und dürfen die Grenzwerte nicht überschreiten. Um Einleitungen auf ein Mindestmaß zu beschränken, werden seit einigen Jahren Retentionsbodenfilter zum Rückhalt und zur Reinigung von verschmutztem Regenwasser gebaut. Das verschmutzte Wasser wird durch eine bewachsene Filterschicht versickert, welche die Schad- und Schmutzstoffe zurückhält. Über ein unter der Filterschicht vorhandenes Drainagesystem wird das gereinigte Wasser gesammelt und in die Vorflut geleitet. Diese „mechanischbiologische“ Kläranlage ist aber gerade gegenüber Feststoffen, die eine Kolmation des Filtermaterials begünstigen, äußerst empfindlich, so dass vor der Einleitung des verschmutzten Wassers in den Bereich des RoK 2 den großen Vorteil, dass eine zweidimensionale Siebung des Abwassers erfolgt. Somit ist es nicht möglich, dass z. B. Plastiktüten die Siebanlage passieren und in den Bereich der Filteranlage gelangen, während dies bei Horizontalstabrechen möglich ist. In der Konsequenz ergibt dies einen deutlich höheren Abscheidegrad und Stoffrückhalt. Dies sind Fakten, die es bei der Auswahl von geeigneten Sieb- und Rechenanlagen zum Schutz von Retentionsbodenfiltern zu beachten gilt. Ein weiterer Vorteil liegt in der Ausführung des Siebkorbes. Die um 180° gekrümmte Siebfläche ist um 60 % größer gegenüber horizontalen Siebanlagen bei gleicher Grundfläche. Dies verringert bei identischer Mischwassermenge die Durchtrittsgeschwindigkeit und verhindert somit ein Durchreißen von „weichem“ Rechengut. ➤ Stabilisierung der Reinigungsleistung ➤ erhöhte Lebensdauer des Retentionsbodenfilters ➤ optimale Anpassung an die vorgegebene hydraulische Situation ROTAMAT® Siebanlage RoK 1 am Überlauf eines Regenüberlaufbeckens vor einem sich anschließenden Retentionsbodenfilter beinhaltet der Entwurf des DWA-Merkblattes M 176 die Empfehlung, Fangbecken und Stauraumkanäle mit zusätzlichen Einrichtungen zur Feststoffrückhaltung vorzusehen. Dies kann beispielhaft durch eine Sieb- oder Rechenanlage geschehen, welche einen größtmöglichen Stoffrückhalt gewährleistet. Für einen solchen Einsatzfall sind aus dem Hause der Hans Huber AG die ROTAMAT® Siebanlagen RoK 1 oder RoK 2 vorzusehen, die bereits seit Jahren erfolgreich an Entlas- von Retentionsbodenfiltern stark einschränken, betriebssicher aus dem Abwasser zu entfernen. Diese Siebanlagen bestehen aus einer um 180° gekrümmten Siebfläche, in welcher eine Schneckenwendel montiert ist. Durch die zusätzlich angebrachten verschleißfesten Bürsten wird die Siebfläche gereinigt und das Rechengut schonend zur seitlichen Austragsöffnung transportiert. Gegenüber Horizontalstabrechen besitzen die ROTAMAT® Siebanlagen RoK 1 und Seite 3 Über 800 weltweite Referenzen sind der Beweis für ein erfolgreiches und ausgereiftes System zum Rückhalt von Schwimmund Grobstoffen in der Regenwasserbehandlung. Entscheiden auch Sie sich im Rahmen der Planung für eine betriebssichere und langjährig erprobte Maschinentechnik zum nachhaltigen Umweltschutz und einen möglichst langlebigen Retentionsbodenfilter. Christian Gelhaus Produktmanager Regenwasser/Kanal ➤ ➤ ➤ HUBER Systemlösungen in der Misch- und Regenwasserbehandlung Ein nachhaltiger und zukunftsweisender Umweltschutz, technische Weiterentwicklungen sowie neue Erkenntnisse zur Reduzierung von Investitionsund Betriebskosten sind nur ein paar Argumente, weshalb die Hans Huber AG in der Vergangenheit ihre Angebotspalette den stetig wachsenden Anforderungen in der Misch- und Regenwasserbehandlung durch die neuen HUBER Systemlösungen erweitert hat. mes ist eine Reduzierung der gesamten Entlastungsmenge über 50 % möglich. Die temporäre Speicherung des Mischwassers bewirkt nach Abklingen des Regenereignisses einen insgesamt vergleichmäßigten Kläranlagenzulauf und optimiert somit zusätzlich deren Reinigungsleistung. Für den Anwender ergeben sich folgende Kombinationen von HUBER Sieb- und Rechenanlagen mit einem Stau- und Entlastungselement: Trennbauwerk ohne Siebanlage und Entlastungsmengenmessung Vorhandenes Stauraumvolumen in einem RÜB wird nicht genutzt. Regenüberlaufbauwerke in Mischkanalisationen besitzen im Allgemeinen eine feste Wehrschwelle und entlasten bei Überschreiten der kritischen Regenspende ab einer vorgegebenen Wasserspiegelhöhe in die Vorflut bzw. in ein Gewässer. Feste Wehrschwellen besitzen jedoch den großen Nachteil, dass bereits vor Erreichen des maximal zulässigen Wasserspiegels eine Entlastung stattfindet und das vorhandene Speichervolumen im Zulaufbauwerk nicht genutzt wird. Die Folgen sind hohe Baukosten im Falle eines Neubaus oder durch Vergrößerung von bereits bestehenden Bauwerken. Des Weiteren wird durch fehlende Sieb- oder Rechenanlagen eine erhebliche Menge an Schwimm- und Grobstoffen in die Vorflut entlastet und verursacht damit eine hohe Gewässerbelastung. Zusätzlich besteht durch Hochwasser die große ➤ ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit einem vertikal beweglichen Stauschieber ➤ ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit einer radial beweglichen Entlastungsstauklappe ➤ HUBER Hochleistungssiebrechen HSW mit einem vertikal bewegliche Stauschieber Aufgrund der ortsgebundenen hydraulischen und baulichen Gegebenheiten und in Abhängigkeit des Bemessungsabflusses erfolgt immer eine projektspezifische Auswahl der am besten geeigneten Systemlösung zur Mischwassersiebung mit kombinierter Stauzielhaltung. Die HUBER Systemlösung der Mischwassersiebung mit kombinierter Stauzielhaltung bietet eine Vielzahl von Vorteilen, welche nachfolgend beispielhaft aufgeführt werden: HUBER Hochleistungssiebrechen HSW mit einem geschlossenen Stauschieber ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit geöffnetem Stauschieber während einer Entlastung Gefahr, dass sich der Rückstau des Gewässers auf das Kanalnetz auswirkt und damit dessen Leistungsfähigkeit verringert. ➤ Aktivierung von Speichervolumen Die HUBER Systemlösung – Mischwassersiebung mit kombinierter Stauzielhaltung – ist die logische und technische Antwort für dieses Problem. Eine HUBER Sieb- oder Rechenanlage in Verbindung mit einem Stau- und Entlastungselement bietet die Möglichkeit, vorhandenes Stauraumvolumen optimal zu nutzen und erst bei Erreichen des maximal zulässigen Wasserspiegels das durch die Sieb- oder Rechenanlage gereinigte Mischwasser in ein Gewässer zu entlasten. Der Schmutzfrachteintrag sowie die Anzahl der Entlastungsereignisse werden deutlich verringert, unter Berücksichtigung der maximalen Überfallhöhe sowie des zur Verfügung stehenden Speicherrau- ➤ Einhaltung einer maximalen Rückstauebene ➤ Möglichkeit zur Erfassung des Entlastungsvolumens ➤ ROTAMAT® Siebanlage RoK 1 mit integriertem Messwehr In Anbetracht der vorhandenen Verhältnisse und unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten stehen dem Planer und Kunden nun alle Möglichkeiten offen, eine optimale Lösung zu erhalten. ➤ ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit integriertem Messwehr Als weitere Systemlösung bietet HUBER eine Mischwassersiebung mit integrierter Entlastungsmengenmessung an. Für alle Systemlösungen gilt es, anhand der vorhandenen Daten über die hydraulischen und baulichen Gegebenheiten die bestmögliche Kombination einer Sieb- oder Rechenanlage mit einem Messwehr zu bestimmen. Bei starken Regenfällen gelangen in Mischkanalisationen über Entlastungsbauwerke bzw. Regenüberlaufbecken häufig große Mengen an Mischwasser in die Vorflut, welche durch die oftmals fehlenden technischen Einrichtungen, z.B. Sieb- oder Rechenanlagen, nicht von Schwimm- und Grobstoffen gereinigt werden und dadurch diese Schmutzstoffe in die Gewässer eingetragen werden. Die Folgen sind erhebliche Gewässerbelastungen sowie ein unschöner Anblick und damit große Reinigungs- und Entsorgungskosten. Zusätzlich ist aufgrund oftmals fehlender Messeinrichtungen die entlastete Mischwassermenge nicht bekannt. Daraus resultiert ein großer Verlust an wichtigen Informationen über das Betriebsverhalten von Speicher- und Entlastungsbauwerken. Die HUBER Systemlösung – Mischwassersiebung mit integrierter Entlastungsmengenmessung – ist die Antwort auf diese Problematik und ermöglicht es dem Anwender nun, die im Abwasser enthaltenen Schwimm- und Grobstoffen zurückzuhalten und anschließend die entlastete Mischwassermenge mit einem Messwehr und einer vollautomatischen Mess- und Auswerteeinheit genau zu erfassen. Für den Betreiber ergibt sich hieraus die Möglichkeit, das Betriebsverhalten zu überwachen und ungünstige Zustände (z.B. Rückstau, Einfluss von Hochwasser im Gewässer) zu erkennen. Weiterhin kann mit den gewonnenen Daten ein Vergleich zwischen den errechneten und tatsächlich entlasteten Wassermengen durchgeführt werden, um die gesamte Kanalnetzsteuerung weiter zu optimieren und Mischwasserabschläge für die Zukunft zu reduzieren. Für den Anwender ergeben sich folgende Systemlösungen von HUBER Sieb- und Rechenanlagen in Kombination mit einem Messwehr: ➤ HUBER Hochleistungssiebrechen HSW mit innovativer Staukammer und Messwehr Daraus ergeben sich für den Anwender eine Vielzahl von Vorteilen: ➤ Erfassung von Entlastungshäufigkeit, Entlastungsdauer und Entlastungsmenge ➤ Gewinnung wichtiger Erkenntnisse hinsichtlich Wartung, Betrieb und Unterhalt von Regenbecken ➤ Erkennung von ungünstigen Betriebszuständen ➤ Erhalt von allgemein gültigen Ergebnissen und Kennzahlen über das Betriebsverhalten von Speicher- und Entlastungsbauwerken ➤ Gebührenreduzierung für Mischwasserentlastungen ➤ Weiterführende Optimierung des Kläranlagenzuflusses und der Abschlagsmenge ➤ Reduzierung der Gewässerbelastung durch Informationsgewinnung und Verwendung dieser bei zukünftigen Planungen Mit den neuen HUBER Systemlösungen in der Misch- und Regenwasserbehandlung stellen wir uns erfolgreich durch innovative Kombinationen von Maschinentechnik den erhöhten Anforderungen im Rahmen eines nachhaltigen Umweltschutzes und der Verbesserung der Gewässergüte unter den zusätzlichen Gesichtspunkten der Reduzierung von Investitions- und Betriebskosten. Christian Gelhaus Produktmanager Regenwasser/Kanal ➤ Verminderung der Entlastungsmenge und -häufigkeit ➤ Bewirtschaftung von Stauräumen ➤ Vermeidung von Hochwasserrückstau in das Kanalnetz ➤ Einsparung von Baukosten für neue Speicherbauwerke ➤ Gebührenreduzierung für Mischwasserentlastungen ➤ Nachhaltiger Umweltschutz und Verbesserung der Gewässergüte ➤ Erweiterter Vorfluterschutz durch vorgeschaltete Sieb- oder Rechenanlage ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 mit integriertem Messwehr während eines Entlastungsereignisses Seite 4 ➤ ➤ ➤ Messeneuheit: Der RoDisc® – Scheibenfilter – Freispiegelsiebverfahren mit sehr großer Abscheidefläche Die Situation Die wachsenden hydraulischen Belastungen sowie Veränderungen im Absetzverhalten des Belebtschlammes verursachen, dass Nachklärbecken häufig die heutigen Mindestanforderungen an den Feststoffrückhalt im Ablauf nicht betriebssicher einhalten. So können beispielsweise bei Regenwetterzufluss die abfiltrierbaren Stoffe schnell den 3- bis 4fachen Wert des Trockenwetterzuflusses einnehmen. Die verursachte erhöhte CSB-, BSB- und Phosphor-Belastung im Ablauf verursacht wiederum erhöhte Abwasserabgaben und eine sauerstoffzehrende Belastung der Vorfluter. Eine effizient und wirtschaftlich schnell umsetzbare Möglichkeit, mit der eine weitergehende Abscheideleistung von 5-10 mg/l im Ablauf erreicht und damit sauerstoffzehrende Substanzen eliminiert werden können, ist die nachgeschaltete Mikrosiebung. Wachsende hydraulische Belastungen verursachen auch gerade bei Kläranlagen, bei denen eines der chemischen Fällungsverfahren angewendet wird, einen erhöhten Phosphor-Gehalt im Ablauf. Eine nachgeschaltete Mikrosiebanlage löst das Problem durch ein Vergleichmäßigen der hydraulischen Belastung und durch seine betriebssichere Einhaltung der Grenzwerte. Die Lösung Die RoDisc® Scheibenfilter arbeitet grundlegend nach dem bewährten und bekannten Prinzip von Trommelfiltern. Die Maschine besteht aus horizontal gelagerten und drehbaren Filterscheiben, die auf einer Zentrumswelle montiert und bis zu 60% eingestaut werden. Eine Filterscheibe besteht aus einzelnen Edelstahlsegmenten. Die Segmente sind mit einem Quadratmaschenge- webe bestückt und werden durch das zu reinigende Abwasser von innen nach außen durchströmt, wobei das gewonnene Filtrat stirnseitig aus der Maschine geleitet wird. Quadratmaschengewebe sind ab 10 µm aufwärts erhältlich und können leicht der jeweiligen Filteraufgabe angepasst werden. Während der Filtration verbleiben die Scheiben in der Ruhestellung. Die Feststoffpartikel lagern sich unter dem Einfluss der Schwerkraft an der Siebfläche ab, wobei mit zunehmender Filtrationsdauer das Quadratmaschengewebe durch zurückgehaltene Feststoffe belegt wird. Dies hat einen Anstieg der Druckdifferenz zur Folge. Bei Erreichen einer vorgewählten maximalen Druckdifferenz erfolgt die Reinigung der Siebfläche von den abgelagerten Feststoffen durch eine getaktete Spritzdüsenleiste während der langsamen Rotation der Scheibe. Die Beschickung der Düsen erfolgt über eine Pumpe mit bereits filtriertem Abwasser. Die sich durch die Wirkung der Strahlen ablösenden Feststoffe werden über einen unterhalb der Segmentöffnung positionierten Trichter aus dem Behälter entfernt. Der Filtrationsprozess wird bei diesem Reinigungsprozess nicht unterbrochen. gen vor dem Einleiten von Abwässern in das Kanalnetz ergeben – ein Einsatzfall für die HUBER Mikrosiebung. ➤ Grenzwerte im Ablauf sicher eingehalten Vorteile für den Anwender ➤ Senkung der abfiltrierbaren Stoffe, des CSB-, BSB- und Pges-Gehaltes Der RoDisc® Scheibenfilter hat neben der sehr guten Filtratqualität und der sehr großen Abscheidefläche noch weitere Vorteile wie ➤ definierter Trennschnitt durch Verwendung des Quadratmaschengewebes als Siebelement ➤ kein Anheben des Abwassers notwendig, Siebung im Freispiegel ➤ Senkung der Abwassergebühren ➤ optimale Anpassung in bauseitige Betonbecken oder in Edelstahlbehälter ➤ geschlossene und kompakte Bauweise ➤ kontinuierliche Arbeitsweise ➤ keine externe Spülwasserversorgung notwendig, interne Spülwasserversorgung ➤ geringe hydraulische Verluste, Filtration unter dem Einfluss von Schwerkraft ➤ sehr hohe hydraulische Durchsatzleistung Stefan Reber Produktmanager Feinstsiebung Die Anwendungen Neben der Anwendung im kommunalen Bereich bedürfen auch immer häufiger Prozessabwässer/Produktionsabwässer einer Aufbereitung, um den Rohstoff Wasser möglichst im Kreislauf zu nutzen, oder eine Mehrfachverwendung zu gewährleisten. Oft genügen herkömmliche Siebtechniken hinsichtlich des Grades der Fest-/Flüssigtrennung nicht den gestellten Anforderungen. Die mechanische Vorbehandlung des Abwassers am Entstehungsort ist in Zukunft eine der Aufgaben, die sich aus den gestiegenen gesetzlichen Anforderun- Systemzeichnung RoDisc® – HUBER Scheibenfilter ➤ ➤ ➤ Messeneuheit: Der ROTAMAT® Pipestrainer: Feinstsiebung kleiner Abwasserströme Der Pipestrainer ist ein horizontal angeordneter, röhrenförmiger Feinststoffabscheider für kleine kommunale und industrielle Abwasserströme von bis zu 5 l/s. Der geringe Platzbedarf für die Maschinentechnik und die spezielle Konzeption zum Einbau in Rohrleitungen ermöglichen eine Siebung des Abwassers am Entstehungsort. Der Pipestrainer besteht grundlegend aus einer Siebzone und einem Austragsteil mit Staukonus und Staukonuseinstellvorrichtung. Die Siebzone besteht aus einer vom Siebkorb umgebenen Schneckenwendel, welche die auf der Siebfläche zurückgehaltenen Feststoffe durch Rotation zum Siebgutauswurf fördert. Das zu reinigende Abwasser durchströmt die Siebfläche von innen nach außen und wird anschließend durch einen Ablaufstutzen vertikal nach unten aus der Maschine geleitet. Der Siebkorb kann mit unterschiedlichen Filterelementen bestückt und somit an die jeweilige Filteraufgabe angepasst werden. Die Reinigung der Siebfläche erfolgt auf mechanischem Wege mittels ROTAMAT® Pipestrainer – ideal für den Einbau in bestehende Rohrleitungen Bürsten, die an der Schneckenwendel befestigt sind, eine Rückspülung durch Wasser wird nicht benötigt. Das Maß der Entwässerung des Siebgutes wird durch die eingestellte Federkraft auf den Staukonus bestimmt, d.h. die Öffnung eines ringförmigen Austragsspaltes im Siebgutauswurf erfolgt in Abhängigkeit der vorgespannten Druckkraft auf die Feder. Die Integration in ein Rohrleitungssystem und die Betriebsautomatik lässt sich ohne großen Aufwand durchführen. Der geringe Platzbedarf für die Maschinentechnik und die spezielle Konzeption zum Einbau in Rohrleitungen prädestinieren den Pipestrainer für die mechanische Behandlung des Abwassers am Entstehungsort vor dem Einleiten in das Kanalnetz oder in weitergehende Reinigungsstufen. Insbesondere für Hohlfasermembran-Belebungsreaktoren ist die Abscheidung von Haaren, Faserstoffen und Suspensa aus dem zu behandelten Abwasser eine unabdingbare Voraussetzung für einen wartungsarmen und störungsfreien Betrieb. Diese Störstoffe können mit dem Pipestrainer und sehr feinen Durchlassöffnungen betriebssicher eliminiert werden, wodurch ein Verzopfen oder Verblocken der Membran verhindert wird. Ein weiteres Anwendungsgebiet des Pipestrainers stellt die Aufbereitung von Brauch- und Spülwasser dar. Um eine Mehrfachnutzung bzw. um den Rohstoff Wasser möglichst im Kreislauf zu nutzen, kommt auch hier der Entfernung vorhandener Haare und Fasern die größte Bedeutung zu. Seite 5 Systemzeichnung des ROTAMAT® Pipestrainers – � Getriebemotor, � Siebzone, � Staukonuseinstellvorrichtung, � Druckfeder für Konus, � Einlaufstutzen, � Filtratablaufstutzen, � Siebgutauswurf Durch die erhöhten Auflagen und die zunehmende Sensibilität bez. Abfallvermeidung wird in Zukunft die Wertstoffrückgewinnung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Pipestrainer bietet hier die Möglichkeit, Materialien, welche weitergenutzt werden können, zurückzuhalten und sie somit einer weiteren Nutzung zugänglich zu machen. Im Rahmen des DeSa/RKonzeptes wird der Pipestrainer zur Braunwassersiebung eingesetzt. Hierbei werden Fäkalien und Toilettenpapier aus der Flüssigphase getrennt, wodurch eine Feststoffbehandlung (Hydrolyse) und damit eine Wiederverwertung zu Biogas und Humus ermöglicht wird. Stefan Reber Produktmanager Feinstsiebung ➤ ➤ ➤ Neues Abreinigungskonzept des Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® hat sich unter „härtesten“ Zulaufbedingungen bewiesen Für die erfolgreiche Durchführung einer Baumaßnahme ist gerade im Abwasserbereich eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Betreiber und dem Maschinenhersteller von großer Bedeutung. Die Anpassung der Maschine an die ortsgegebenen Bedingungen hat allen Beteiligten ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen abverlangt, welches sich schließlich im äußerst positiven Ergebnis widerspiegelt. als äußerst robust und zuverlässig. Die zweidimensionale Siebung des Rechensystems verhindert, dass vor allem langfaseriges Material den Rechen passieren kann und ermöglicht somit eine optimale Abscheideleistung. Beim Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® wird das Filterband beidseitig mit einer Antriebskette, die über Kettenräder angetrieben wird, zusammengefasst. Diese Kettenräder sind auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet und werden durch einen direkt angeflanschten Getriebemotor angetrieben. ser Betriebsweise und alle Beteiligten bewerten die durchgeführten Maßnahmen als sehr positiv. Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser Stelle dem zuständigen Abwassermeister Herrn Volland und seinen Kollegen, die zum Gelingen dieser Maßnahme mit ihren eigenen Erfahrungen einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet haben. Franz Spenger Produktmanager Mechanische Reinigung Extreme zulaufseitige Belegung des Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® Nach Erreichen des oberen Umlenkpunktes werden die Siebelemente von einer separat angetriebenen Bürstenwalze kontinuierlich gereinigt. Die Bürstenwalze besitzt üblicherweise dieselbe Drehrichtung wie das Filterband und entfernt das Rechengut von den Siebelementen im „Gleichlauf“ und wirft es in eine nachgeschaltete Waschpresse ab. Zur Unterstützung des Reinigungsprozesses dient eine innenliegende Spritzdüsenleiste, welche das Rechengut entgegen der Siebrichtung von innen nach außen abspritzt. Erhebliche Belastung der Hebeschnecke infolge sehr hoher Rechengutkonzentrationen Die Modernisierung und Erweiterung der biologischen Kläranlage Fuldatal- Simmershausen (17.500 EGW) hat auch die hydraulische Zulaufsituation entscheidend verändert. In das Mischwasser-Kanalsystem der Kläranlage sind nun mehrere Regenüberlaufbecken integriert, welche besonders nach deren Entleerung eine Stoßbelastung mit Feststoffen für die Kläranlage darstellen. Hierdurch kommt es auch zu erheblichen Belastungen an den Hebeschnecken im Zulauf der Kläranlage. Als erste mechanische Reinigungsstufe nach dem Zulaufpumpwerk ist die Rechenanlage somit besonders gefordert. Unter Beachtung aller Randbedingungen hat man sich hierbei für den Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® der Hans Huber AG entschieden. Mit einem Lochdurchmesser von 8 mm zeigt sich gerade dieser Rechentyp, insbesondere bei großen Mengen an Kies, Sand und Splitt, Was passiert aber, wenn die eingangs beschriebenen Schmutzfrachten z. B. während der Entleerung der Regenüberlaufbecken derart groß werden, dass die Abreinigung der Siebelemente mit der Walzenbürste im Gleichlauf nicht mehr zu schaffen ist? Die Lösung ist eine gegenläufige Drehrichtung der Walzenbürste, welche den positiven Effekt hat, dass die Reinigungsenergie erhöht wird und dadurch schließlich die Reinigungswirkung deutlich verbessert wird. Wir haben uns dieser technischen Herausforderung gestellt und den LochblechUmlaufrechen EscaMax® neuartig konzipiert. Das Ergebnis hat alle Erwartungen übertroffen! Die gewonnenen Erkenntnisse zeigen, dass wir mit der Umkehr der Drehrichtung von der Walzenbürste sowie deren veränderten Anordnung eine bestmögliche Abreinigung der Siebelemente, insbesondere auch bei extremer Rechengutbelastung, erzielen. Das Rechengut wird in diesem Betriebszustand von der Sieboberfläche „abgefräst“ und in die nachgeschaltete Waschpresse geschleudert. Seit einigen Monaten arbeitet der Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® nun in die- Optimal gereinigte Siebelemente durch gegenläufige Walzenbürste ➤ ➤ Harken-Umlaufrechen RakeMax® bestätigt seinen Ruf als robustes und zuverlässiges Rechensystem Mit unseren Rechen- und Siebanlagen stellen wir den Kunden eine Vielzahl von Systemen zum Feststoffrückhalt zur Verfügung. Die Hans Huber AG ist hier in der glücklichen Lage, für den jeweiligen Einsatzfall die richtige individuelle Lösung zu bieten. Im Abwasserbereich werden zum Feststoffrückhalt hohe Anforderungen an die eingesetzten Rechen- und Siebanlagen gestellt. Für eine optimale Abscheideleistung spielen die örtlich gegebenen, hydraulischen Randbedingungen, z.B. Misch- oder Trennkanalisation, Freispiegelgerinne oder Pumpenbeschickung, aber auch der zulässige Betriebswasserspiegel eine elementare Rolle. Ebenso ist die Auswahl der Rechenbauart, Mit- oder Gegenstromrechen von großer Bedeutung. Die Hans Huber AG ist in der glücklichen Lage, für jeden Einsatzfall ein exaktes, auf die Gesamtsituation abgestimmtes Rechensystem im Hinblick auf einen störungsfreien Betrieb anbieten zu können. In Folgendem wird dies am Einsatzfall der Kläranlage Hattingen aufgezeigt. Der Zufluss erfolgt für die auf 100.000 EGW ausgelegte Kläranlage von mehreren Abwasserkanälen, die zusätzlich mit mehreren Regenüberlaufbecken gekoppelt sind. Im Einlaufbauwerk befinden sich zur maximal täglich aufnehmbaren Menge von 86.000 m3 Mischwasser zwei Gerinne. Schematische Darstellung des Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® Im Jahre 1999 wurden in die vorhandenen Gerinne zwei Filterstufenrechen eines Wettbewerbes eingebaut, an welche immer wieder Schäden aufgrund von Sandablagerungen in unmittelbarem Rechenbe- Seite 6 reich auftraten. Dabei haben sich nicht nur die Lammellen verbogen, sondern es wurden zusätzlich die Aufdoppelungen an den festen Lamellen aus aufsteckbaren Kunststoffschuhen durch die auftretenden Reibungskräfte aus den Verankerungen gelöst und führten somit zu Betriebsstörungen. Ein für den Betreiber nicht akzeptabler Betriebszustand! Der Betreiber fasste den Beschluss, im ersten Schritt einen der beiden vorhandenen Filterstufenrechen des Wettbewerbs zu ersetzen. Eine Forderung war ebenfalls, dass der neue Rechen auch die gesamte Zulaufmenge verarbeiten muss. Nach Auswertung der für eine bestmögliche Rechenauswahl notwendigen Betriebsanforderungen sowie der hydraulischen Randbedingungen entschloss man sich im Hause HUBER, als Lösung den Harken-Umlaufrechen RakeMax®‚ anzubieten. Nach einigen Gesprächen wurde dieser schließlich im Dezember 2004 eingebaut und in Betrieb genommen. Um ein Verklemmen von Feststoffen bei der Spaltweite von 6 mm im Rechenrost zu vermeiden sowie eine zuverlässige Entnahme von Rechengut zu gewährleisten, wurde der Rechenrost mit einem speziellen Stabprofil ausgeführt. Kennzeichnend für die gewählte Profilform ist der sehr geringe hydraulische Verlust. In der Konsequenz ergibt dies gegenüber einem konventionellen Flachstahlprofil bzw. Trapezprofil eine größere Durchsatzleistung. Weiterhin sorgen die am Kettensystem befestigten, umlaufenden Rechenharken Fortsetzung auf Seite 7 Fortsetzung von Seite 6 ➤ ➤ ➤ Harken-Umlaufrechen RakeMax® bestätigt seinen Ruf als robustes und zuverlässiges Rechensystem auch bei einem erhöhten Rechengutanfall zuverlässig für eine kontinuierliche Abräumung des Rechenrostes. Das definierte Eingreifen der Rechenharke ist insbesondere bei kleinen Spaltweiten von Bedeutung und gewährleistet eine zusätzliche, hohe Betriebssicherheit. Sollte es dennoch einmal zu einer Überlastung bzw. zu einer Blockade an der Rechenanlage kommen, wird der Kraftschluss durch eine mechanische Überlastsicherung unterbrochen. Eine Beschädigung ist somit ausgeschlossen. Hervorzuheben ist, dass das vorhandene Bauwerk aufgrund der Anpassungsfähigkeit des Harken-Umlaufrechen RakeMax®‚ nur im Sohlbereich geringfügig angepasst werden musste. Auf diesem Wege möchten wir uns nochmals beim Ruhrverband sowie bei allen Beteiligten für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Franz Spenger Produktmanager Mechanische Reinigung Der Harken-Umlaufrechen RakeMax® zeigt auch bei kleinen Spaltweiten – hier 6 mm – seine Unempfindlichkeit gegen Sand und Splitt Schematische Funktionsdarstellung des Harken-Umlaufrechen RakeMax® ➤ ➤ ➤ Abwasserentsorgung Südheide entscheidet sich nach 20 Jahren wieder für HUBER Kompaktanlage Bild 1: Das Logo der Hans Huber AG (damals noch Hans Huber GmbH) vor 20 Jahren mit einem dreistufigen Aquädukt als Betriebslogo Für mich, der seit 1992 bei der Hans Huber AG im Außendienst tätig ist, eine Überraschung, als ich das erste Mal im Frühherbst 2003 die KA Faßberg besuchte. Dort fand ich auf der betriebenen Kompaktanlage (1. gebaute Vorreinigung als Kompaktanlage) das erste Betriebslogo, das die heutige Hans Huber AG mit den Produkten vor 20 Jahren bekannt gemacht hat. (Damals noch mit einem dreistufigen Aquädukt als Betriebslogo, siehe Bild 1) Herr Kantel , Klärwärter der KA Faßberg und inzwischen im Ruhestand, der schon damals bei der 1. Inbetriebnahme einer Ro5 dabei war, erzählte mir bei einem Vor-Ort„HUBER-Edelstahl in der Wasserversorgung“ Hans Huber GmbH 8434 Berching Tel: 08434/814 FS : 55424 Die Anschrift der Hans Huber AG vor 20 Jahren Termin zur Montage der neuen Kompaktanlage aus seiner Erinnerung einige interessante Gegebenheiten, die bei der Montage der 1. Kompaktanlage vor 20 Jahren passiert waren. In Zusammenarbeit mit dem Klärwerkspersonal, der Abwasserentsorgung Südheide, Herrn Sauer von der Ingenieurgesellschaft Heidt & Peters mbH und der Hans Huber AG wurde an einer neuen Lösung für die Vorreinigung des anfallenden Abwassers der KA Faßberg gearbeitet und eine gute Lösung gefunden. Bild 2: Kläranlage Faßberg – die erste HUBER Kompaktanlage vor 20 Jahren: Gesamtanstrich vor dem Ausbau 4/t so gewaschen, dass ein Glühverlust von kleiner 3% eingehalten wird. Organik, die sonst auf die Deponie entsorgt werden musste, verbleibt so auf der Kläranlage und wird in der Biologie durch die Abwasserorganismen in Biomasse umgesetzt. Zwischenzeitlich wurde nach einer öffentlichen Ausschreibung diese Lösung eingebaut und in Betrieb genommen. Während der Demontage der Altanlage und Montage der neuen Kompaktanlage Ro 5 150 l/s wurde das gesamte Abwasser über eine Bypassleitung umgepumpt Da in der Klärwerkstechnik natürlich die Entwicklung in den letzten 20 Jahren nicht stehen geblieben ist, wird der Austrag aus der Sandaustragsschnecke (Sand-Organikgemisch) mittels HUBER-Sandwäscher RoSF Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass gegenseitiges Vertrauen in die Leistungskraft der Hans Huber AG damals und heute die Grundlage einer so langen Kundenbeziehung ist. Bild 3: Neue Kompaktanlage Ro 5 l/s auf der Kläranlage Faßberg Seite 7 Peter Holtfreter Büro Nord, Hans Huber AG ➤ ➤ ➤ GKW Nordkanal: Vorreinigung für Deutschlands größte Membrankläranlage geliefert Feinsiebung mit 0,5 mm Spaltweite gewährleistet Betriebssicherheit der Hohlfasermodul-Membrantechnik Aufgrund der verschärften Anforderungen an das Einleiten von Abwasser in Gewässer sowie der Bevölkerungsentwicklung der Stadt Kaarst entsprach die Kläranlage Kaarst nicht mehr den Vorgaben der allgemeinen Rahmen-Abwasser-Verwaltungsvorschrift. Da eine Erweiterung am Alt- Anschließend wird das Abwasser auf der neuen Kläranlage von zwei Stufenrechen Step Screen® Flexible SSF 5000 x 1026 mit 5 mm Spaltweite gesiebt. Die Stufenrechen sind jeweils für eine Abwassermenge von 550 l/sec ausgelegt. Die beiden Stufenrechen werfen das Rechengut in eine Förderschnecke ab und diese transportiert es dann zur ROTAMAT® Waschpresse WAP, in der das Rechengut Blick auf die Feinsiebstraße, deutlich erkennbar die beiden im Hauptgerinne installierten Siebanlagen mit einer Spaltweite von 0,5 mm ten Abwasserstrom von 550 l/sec aufnehmen und die Betriebssicherheit der Anlage gewährleisten. Stufenrechen mit 5 mm Spaltweite sieben das Abwasser vor, bevor es auf die Feinsiebanlagen geleitet wird standort nicht mehr durchführbar war, entschied man sich für einen Neubau ca. 2,5 km vom alten Standort entfernt. Zur Verbesserung der Qualität der Vorflut, des Nordkanals, entschied sich der Erftverband für eine MBR-Technologie auf Hohlfasermodulbasis für die auf 80.000 EW auszubauende Anlage. Der Ablauf der Kläranla- kompaktiert und entwässert wird. Die Waschpresse ist für einen Rechengutanfall von 4 m3/h dimensioniert. Der Vorsiebung schließt sich ein traditioneller Langsandfang mit Belüftung und Fettfang an. Das Kernstück der mechanischen Vorreinigung bilden jedoch die drei ROTAMAT® Siebanlagen mit einem Korbdurchmesser von Das von den ROTAMAT® Siebanlagen abgeschiedene Siebgut wird über eine Transportschnecke direkt in die Waschpresse WAP gefördert. Dort wird die am Siebgut anhaftende Organik ausgewaschen und anschließend der biologischen Stufe zugeführt. Die Wäsche des Siebgutes ist auch gerade deshalb notwendig und wichtig, da auf Grund der feinen Spaltweite von nur 0,5 mm der Schlammgehalt im Siebgut steigt und dieser der eigentlichen Entwässerung entgegenwirkt. Für die Sandwäsche des aus dem Sandfang abgeschiedenen Sandes wurde ein ROTAMAT® Sandwäscher RoSF 4 der Baugröße 1 für eine Durchsatzleistung von 8 l/sec geliefert. Für die Annahme von Fäkalien wurde eine Fäkalienannahmestation vom Typ Ro 3.2 installiert, über welche Fäkalschlämme aus umliegenden Gemeinden angenommen werden können. Alle Maschinen sind seit Dezember 2003 in Betrieb und tragen seitdem zum sicheren Betrieb der gesamten Kläranlage bei. Christian Frommann Geschäftsbereichsleiter Mechanische Reinigung ➤ ➤ ➤ Kuriositäten aus dem Abwasserbereich: „Meister Lampe erobert Lebensraum Kläranlage“ Man könnte meinen, es ist ein verwunschener Kläranlagenleiter, der die Metamorphose zum Kaninchen geschafft hat, um seinen Kindern unerkannt die Ostereier zwischen den Faulbehältern auf dem Klärwerk Köhlbrandhöft Nord zu verstecken. Oder die umfangreichen Investitionen zur Reinhaltung der Elbe, die die Hamburger Stadtentwässerung getätigt haben, verbessern nicht nur die Wasserqualität der Elbe als Lebensraum für Fische, sondern schaffen als Nebeneffekt Rückzugsgebiete für den bedrohten Osterhasen. Eine großzügige Geste. Meister Lampe störte in keiner Weise das geschäftige Treiben auf der Baustelle Köhlbrandhöft Nord, mitten im Herzen der Hansestadt Hamburg. Diese Aufnahme gelang mir in einer der größten Kläranlagen im Vertriebsgebiet Nord, nämlich auf der KA Köhlbrandhöft Nord, wo wir die größte Schlammsiebung, die die Hans Huber AG bisher errichtet hat, einbauten. Im Hintergrund sind die riesigen Faulbehälter zu erkennen. Peter Holtfreter Büro Nord, Hans Huber AG Abwasserfeinsiebung mit drei ROTAMAT® Siebanlagen 2400 mit 0,5 und 1 mm Spaltweite ge entspricht so ohne weitere Behandlungsschritte den Anforderungen der Badegewässerrichtline nach europäischem Standard. Für den ersten Schritt der mechanischen Vorreinigung werden zunächst zwei Grobrechen vom Typ ClimbMax® Kletterrechen auf dem Gelände der alten Kläranlage eingesetzt. Von hier aus wird das grob vorgesiebte Abwasser über zwei Druckrohrleitungen zum neuen Standort gepumpt. Die beiden Kletterrechen haben eine Spaltweite von 20 mm und sind für einen Durchsatz von 430 l/sec je Rechen ausgelegt. Beide Rechen arbeiten nach dem Gegenstromprinzip und sind seit September 2003 in Betrieb. jeweils 2400 mm. Die in den beiden Hauptgerinnen installierten Siebanlagen haben eine Spaltweite von 0,5 mm und bewältigen je 275 l/sec vorgereinigtes Abwasser. Mit der feinen Spaltweite von nur 0,5 mm sollen insbesondere Haare und Faserstoffe aus dem gesamten Abwasserstrom abgeschieden werden. Für einen betriebsstabilen Betrieb der Anlage ist das Abscheiden dieser Stoffe außerordentlich wichtig, da Haare und Faserstoffe Verzopfungen an den Hohlfasermodulen verursachen und schließlich nur sehr aufwändig zu entfernen sind. Im Notumlaufgerinne ist eine Siebanlage mit 1 mm Spaltweite montiert. Diese Maschine kann im Havariefall den gesam- Meister Lampe auf dem Klärwerk Köhlbrandhöft Nord Hamburg Seite 8 ➤ ➤ ➤ Messeneuheit: Kompaktanlage mit innovativem Sandfangsystem – Sandfang mit belüfteter und unbelüfteter Kammer Seit über 20 Jahren werden standardisierte Kompaktanlagen zur mechanischen Abwasserbehandlung eingesetzt. Der große Vorteil dieser kompakten Systeme liegt in der Vereinigung von Abwasserfeinsiebung, Rechengutbehandlung, Sandabscheidung/-klassierung und Fettabscheidung/-räumung in einer Anlage. Nicht umsonst finden diese kombinierten Rechen- und Sandfangsysteme auch im Handbuch „Mechanische Abwasserreinigung“ der ATV (jetzt DWA) ihren Platz. neuartigen Sandfangsysteme ersetzen dabei den Langsandfang und reduzieren somit die räumlichen Abmaße und die Entstehungskosten der gesamten Kompaktanlage. Die beiden Tragsäulen dieser Kompaktanlagen sind zum einen der Rechen zur Abwasserfeinsiebung und zum anderen der Langsandfang zur Sandabscheidung. Zur Siebung des Abwassers werden dabei unterschiedliche Rechensysteme (ROTAMAT®, STEP SCREEN®, ...) bei Spaltweiten von 0,5 – 10 mm eingesetzt. Bei der Sandabscheidung werden grundsätzlich unbelüftete oder belüftete Sandfänge eingesetzt. Die unbelüfteten Sandfänge werden dabei rein über die Oberflächenbeschickung gemäß DWA nach Camp/Kalbskopf dimensioniert. Die belüfteten Sandfänge wiederum werden grundsätzlich über die Verweilzeit/Aufenthaltszeit im Sandfangbehälter gemäß DWA nach Kalbskopf ausgelegt. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass beide nach den DWA-Kriterien dimensionierten Sandfangsysteme gewisse Vorund Nachteile mit sich bringen. Das innovative am „Hydro Duct“ Sandfangsystem ist die Kombination von einem belüfteten und einem unbelüfteten Sandfang. Dadurch werden alle Vorteile von belüfteten und unbelüfteten Sandfängen in einer Anlage vereinigt. Im belüfteten Bereich wird durch Einbringung von feinblasiger Luft eine Wasserwalze induziert. Dadurch werden organische Partikel gut in Schwebe gehalten und gleichzeitig eine sehr hohe Fettabscheiderate erzielt. Das Fett wird dabei in einer separaten Fettfangtasche gesammelt und mittels automatischem Räumsystem entfernt. Der belüfteten Kammer schließt sich nahtlos der unbelüftete Bereich an, welcher knapp über dem Boden laminar angeströmt wird. Eine hohe Abscheidequote von 95 % der Kornfraktion 0,20 – 0,25 mm wird durch die exakt definierten Geschwindigkeiten in dieser Kammer problemlos erreicht. Aufgrund der eingestellten Relativgeschwindigkeit werden organische Partikel trotzdem weitgehend mit dem ablaufenden Abwasser aus der Anlage transportiert. Integrierte Sandförder- und Sandklassierschnecken fördern und entwässeren das separierte Sandfanggut in Richtung Austrag. Am Ende wird das Sandfanggut entweder in einen Container oder in eine nachgeschaltete, ordentliche Sandwäsche gegeben. Seit einiger Zeit wird jedoch nun der Ruf nach preislich und räumlich verschlankten Kompaktanlagen lauter. Dieser Trend ist natürlich stark an die momentane wirtschaftliche Situation – gerade in Deutschland – gekoppelt. Mit diesem Trend werden aber gleichzeitig die gewonnenen Standards für die Sandfangdimensionierung nach DWA fallen gelassen. Vielmehr treten anstelle von Camp und Kalbskopf nun firmenspezifische Auslegungen, welche, soweit hydraulisch und physikalisch nachvollziehbar, ihre Berechtigung haben. Die Unsere Antwort auf den Trend kürzerer und effektiverer Sandfänge ist der Sandfang mit „Hydro Duct“ Strömungsführung. Dieses zum Patent angemeldete Sandfangsystem kann als separater Sandfang oder in der neu kreierten Kompaktanlage, Typ: Ro5 HD, eingesetzt werden. Das beschriebene „Hydro Duct“ Sandfangsystem wird in der neu entwickelten Kompaktanlage, Typ: Ro5 HD eingesetzt. Die Prinzipskizze der ROTAMAT® Kompaktanlage mit Hydro-Duct Ro 5HD Abwassersiebung erfolgt dabei in der Regel mit einer ROTAMAT® Siebanlage, Typ: Ro2. Der Abwasserzulauf erfolgt dabei 90° versetzt zum Sandfangsystem. Vor dem Rechen ist ein Notüberlauf integriert, so dass das Abwasser bei erhöhtem Zufluss ohne Siebung über den Sandfang abgeschlagen wird. Die Grundfunktion der Sedimententnahme bleibt somit ohne Einschränkung voll erhalten. Ausschließlich für Wartungszwecke kann die standardmäßig im Lieferumfang enthaltene Notumgehung eingesetzt werden. Das separierte Fett aus der Fettfangtasche wird mittels einer Exzenterschneckenpumpe in der Regel direkt in den Rechengutförderbereich der ROTAMAT® Siebanlage gegeben. Das Fett wird dadurch mit dem gewaschenen und gepressten Rechengut entsorgt. Ein zusätzlicher Container im nun verkleinerten Rechengebäude wird somit vermieden und rundet dadurch die platzsparende, kompakte Aufstellung der Anlage ab. Natürlich stehen wir, wie bisher, voll zu den Auslegungen der DWA! Grundsätzlich steht für Sie wie gewohnt unsere komplette Kompaktanlagenpalette, Typ: Ro5 mit unbelüfteten oder belüfteten Langsandfängen gemäß Dimensionierung nach DWA zur Verfügung. Kommen Sie zu uns, wo Erfahrung auf Innovation trifft! Wolfgang Branner Produktmanager Sandabscheidung ➤ ➤ ➤ Einmal um die ganze Welt – Die COANDA-Sandwaschanlage ist weltweit auf Großkläranlagen vertreten ➤ mittlerweile mehr als 1000 Referenzen Zur IFAT präsentieren wir bekanntlich die 1000ste COANDA-Sandwaschanlage, Typ: RoSF 4 dem hoch geschätzten Messepublikum und dem verdutzten Wettbewerb. Diese 1000 Originale stehen für Innovation, Kontinuität, Qualität und bestes Know-how – für Sie. Unser Original bietet ihnen optimale Abscheide- und Waschleistungen, langjährige Erfahrung und beste Verfahrenstechnik zur Behandlung von Kläranlagensand. ➤ Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung, ... Lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung nicht alleinig durch einen niedrigen Kaufpreis in die Irre führen! Der Kaufpreis muss immer in Verbindung mit der Funktionalität und der eingesetzten Verfahrenstechnik abgewogen werden. Das böse Erwachen kommt dann erst später, wenn Abscheide- und Waschleistungen nicht erreicht werden, die Anlage einen völlig überhöhten Verschleiß Diese 1000 Originale zeigen aber auch eindruckvoll auf, dass unsere COANDA-Sandwaschanlage weltweit auf großen und auf kleinen Kläranlagen beheimatet ist. Ein kleiner Auszug aus der Referenzliste (siehe nebenstehende Tabelle) zeigt, dass die COANDA-Sandwaschanlage auch auf sehr sehr großen Kläranlagen bereits vielfach im Einsatz und akzeptiert ist. Dies ist eigentlich nicht verwunderlich, denn folgende Vorteile der COANDA-Sandwaschanlage sind unschlagbar: ➤ online Sandpegelmessung während der Beschickung ➤ keine zusätzliche Absiebung (z.B. < 4 mm) vor der Sandwaschanlage ➤ Sandpegelmessung unabhängig von der Korngröße ➤ hohe Sand-/Splittausbeute ➤ niedrige Oberflächenbeschickung plus Drallkammer plus COANDA-Tulpe ➤ auch zur Behandlung von Kanalsand, Sinkkasteninhalte oder Straßenkehricht ohne Einschränkungen geeignet produziert oder die mineralische Ausbeute zu wünschen übrig lässt. Ärger und zusätzliche Investitionen sind in diesem Fall vorprogrammiert. Kommen Sie zu uns, wir beraten Sie ausführlich und zeigen Ihnen gerne einer unserer 1000 Referenzen weltweit. Nutzen Sie unser Know-how! Wolfgang Branner Produktmanager Sandbehandlung Weltweite Referenzen ➤ separater Organikabzug ➤ kein Zermahlen von Steinchen und Kies ➤ dicke Schnecken garantieren einen hohen Feststoffdurchsatz ➤ geringster Verschleiß an der Schnecke durch beidseitige Lagerung ➤ auch Rührwerk und Schnecke aus Edelstahl COANDA-Sandwaschanlagen in Paris (Valenton) Seite 9 ➤ ➤ ➤ Geschäftsbereich Schlammhandlung Wir haben im Jahr 2003 in unserem Geschäftsbereich „Schlammbehandlung“ all unsere Produkte und Aktivitäten zur Schlammbehandlung zusammengefasst. Dies war ein richtiger und zukunftsorientierter Schritt. Inzwischen ist der Geschäftsbereich Schlamm der zweitgrößte Geschäftsbereich nach „Mechanischer Reinigung“ in unserem gesamten Unternehmen. Dies zeigt auch die Wichtigkeit und Bedeutung dieses Geschäftsbereiches für die Zukunft. fahrensstufen und dazu wiederum alle maschinellen Verfahren anbieten. Wir haben diesen Geschäftsbereich von Anfang an kundennah aufgebaut und unterscheiden uns auch ganz klar von allen Wettbewerbern dadurch, dass wir alle Ver- ➤ Schlammdesintegration Das heißt, wir können den Kunden jeweils optimal für seine Situation beraten und ihm die optimale Lösung anbieten. Ausgelöst durch die BSE-Krise im Jahr 2001 wurde die Diskussion um die Boden- und Nahrungsmittelverträglichkeit der landwirtschaftlichen Klärschlammentsorgung angefacht. Dabei steht nicht nur BSE im Vordergrund, sondern welche weiteren Schadstoffe im Klärschlamm erwartet werden müssen. Hierbei reicht die Diskussion von Schwermetallen, endokrinwirksamen Stoffen, Medikamentenrückständen und eine Vielzahl der unbekannten organischen Verbindungen. BSE war also lediglich der Auslöser für die aktuellen Vorsorge-Debatten. ➤ Schneckenpresse ➤ Siebbandpresse Verfahrensstufen: ➤ Zentrifuge ➤ Schlammsiebung ➤ Solartrockner ➤ Schlammeindickung ➤ Bandtrockner ➤ Schlammentwässerung Diese Kombination der Verfahren und Variation der Behandlungsmethoden ist für uns ein wesentlicher Schritt. Alle diese Produkte stellen wir selbst her und dies werden wir auch in Zukunft tun. Besonders stolz sind wir natürlich auf unser jüngstes Kind, die Zentrifuge, die wir innerhalb von ➤ Schlammtrocknung ➤ Schlammverwertung ➤ Schlammhandling ➤ ➤ ➤ Praktische Versuche mit der neuen ROTAMAT® Schneckenpresse RoS 3Q Mit dem Auslaufen der Übergangsfrist der TA Siedlungsabfall bzw. der Deponieverordnung am 31. Mai 2005, die ab diesem Zeitpunkt für die Ablagerung von Reststoffen einen maximalen Glühverlust von 5% vorschreibt, wird die Deponierung von unbehandeltem oder nur entwässertem Klärschlamm nicht mehr möglich sein. Für diese Verfahrensstufen bieten wir bei Entwässerung und Trocknung jeweils die optimale Lösung mit zwei Jahren entwickelt haben, übrigens in engster Zusammenarbeit mit erfahrensten Spezialisten auf diesem Gebiet, und von der wir inzwischen mehr als ein Dutzend erfolgreich im Einsatz haben. Dies bedeutet auch hier, dass die Einführungsphase abgeschlossen ist, wir erreichen hervorragende Werte und wie immer können Sie sich auch bei diesem Produkt auf uns verlassen – heute und in Zukunft. Über all die genannten Produkte und Verfahren können Sie sich natürlich auf unserem Messestand informieren, ich freue mich auf Ihr Kommen und verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihr Hans G. Huber ➤ ➤ ➤ Winterbetrieb der solaren Klärschlammtrocknungsanlage Hayingen Im März 2005 fanden auf der Kläranlage Entwässerungsversuche mit der ROTAMAT® Schneckenpresse RoS 3Q statt. Ziel war es, den Schlamm maximal zu entwässern, so dass er problemlos in der solaren Trocknung weiterverarbeitet werden kann. Hierzu ist es notwendig, dem Schlamm so viel Wasser zu entziehen, dass er formstabil bleibt. Der zuständige Abwassermeister war überrascht, wie „krümelig“ der Schlamm aus der ROTAMAT® Schneckenpresse austritt. Die krümelige Form (siehe Bild links) ist von Vorteil, da die Verdunstungsfläche für die anschließende Trocknung maximiert wird. Darüber hinaus steigert sich die Effizienz der Trocknung spürbar. Im Mittel wurden 19% TR erreicht, die bisher zum Einsatz kommende mobile Siebbandpresse ereichte ca. 16-17% TR. Der Wasserverband Nord denkt nun an eine eigene mobile Anlage zum Entwässern der Schlämme ihrer Kläranlagen. Es stellt sich damit die Frage, ob an der Praxis der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung zukünftig festgehalten werden soll oder ob sie – dem Vorsorgeprinzip folgend – stark eingeschränkt, wenn nicht gar verboten werden sollte. Neue, wirtschaftliche Lösungen für kleinere Kläranlagen sind gefragt. Die Vorteile der kleinen ROTAMAT® Schneckenpresse: Eine Kläranlage (ca. 5000 EW) im Wasserverband Nord lässt bisher ihren Schlamm von einem Entsorgungsunternehmen mittels Siebbandpresse entwässern. Der Schlamm wird dann anschließend in einer solaren Trocknungshalle auf 70% - 80% TR getrocknet und in der Landwirtschaft bzw. in der Zementindustrie verwertet. ➤ mobile Ausführung auf Anhängern möglich ➤ geringe Investitionskosten ➤ hohe Wirtschaftlichkeit durch geringe Betriebs- und Wartungskosten ➤ geringer Verschleiß, da langsam drehend (1-3 U/min) Der schneereiche und kalte Winter 2004/2005 ist der erste Winter, in dem die solare Klärschlammtrocknung Hayingen HUBER SRT den Unterschied zum Wettbewerb herausstellen konnte. Trotz Temperaturen von unter -20 °C und geringen Temperaturen des Kläranlagenablaufes von +1°C lässt sich der Trocknungsbetrieb auf Werte über 80 % Trockensubstanz darstellen. Die Kombination der Wärmegewinnung mittels Wärmepumpe aus dem Kläranlagenablauf und einer solaren Klärschlammtrocknung mit Wärmeeinkopplung zeigt seine Wintertauglichkeit. Besucher auf Besichtigungstour durch Süddeutschland, die sich auf der Anlage einfanden, waren von diesem Umstand sehr überrascht, dass in Hayingen unter diesen Witterungsbedingungen Klärschlamm getrocknet wird. Der automatische Betrieb der Anlage mit vorgeschalteter Entwässerung über eine Schneckenpresse und den Austrag des getrockneten Klärschlammes in den Wechselcontainer fand großen Anklang. Das winterliche Stapeln von Klärschlamm vor konventionellen Trocknungsanlagen ist ein Umstand, der nicht hingenommen werden muss. HUBER stellt mit seiner Anlage unter Beweis, dass es bessere Lösungen für den Betreiber gibt. Stefan Wahl Produktmanager Schlammtrocknung ➤ ➤ ➤ Besuch der Kläranlage Ingolstadt während der IFAT Im Rahmen der IFAT haben Sie die Möglichkeit, die Trocknungsanlage auf der Kläranlage Ingolstadt zu besichtigen. Wir bringen Sie mit Bussen zur Anlage und wieder zurück nach München zum Messegelände. Es handelt sich um einen Bandtrockner, getrocknet werden ca. 10.000 t/h in zwei Linien auf 73% TR. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Rudolf Bogner Leitung Geschäftsbereich Schlamm ➤ Automatikbetrieb über 24 Std. möglich Termine: 26., 27. und 28. April 2005 Rudolf Bogner Geschäftsbereichsleiter Schlamm Treffpunkt zur Abfahrt: Messestand der Hans Huber AG: Halle A3, Stand 339 Abfahrtszeit: 10.30 Uhr Dauer: ca. 3,5 Stunden Gegen 14.30 Uhr wird der Bus wieder zurück in München sein. „Krümeliger“ Schlamm aus der ROTAMAT® Schneckenpresse Seite 10 ➤ ➤ ➤ HUBER Zentrifuge hat Langzeittest für Spezialanwendung erfolgreich bestanden! Ein großer Hersteller von Betonfertigteilen betreibt unter anderem ein Werk zur Fertigung von Eisenbahnschwellen in Ungarn. Bei der Herstellung im Strangverfahren und dem anschließenden Schneiden der Stränge wird sehr viel Wasser zum Kühlen der Schneidgeräte benötigt. Der bei diesem Vorgang entstehende Betonschneidschlamm wird in Behältern aufgefangen und muss entwässert werden, um das Wasser wiederverwenden zu können und den Feststoff deponiefähig zu bekommen. Bisherige Entwässerungsverfahren liefen nicht zur Zufriedenheit des Kunden, so dass sie sich an HUBER gewandt haben, um eine bessere technische Lösung zu finden. Nach Laboruntersuchungen des Schneidschlammes konnten wir den Ingenieuren den Einsatz einer HUBER ROTAMAT® Dekanterzentrifuge RoD 1500 zur Entwässerung vorschlagen. Da der Schlamm sehr feine schmirgelnde Bestandteile enthält, waren wir uns jedoch nicht sicher, ob die Zentrifuge ausreichend lange Standzeiten gewährleistet. Wir vereinbarten daher einen Versuchsbetrieb über ein halbes Jahr mit anschließender Verschleißuntersuchung der Maschine vor Ort, gemeinsam mit dem Betreiber und den Ingenieuren der Firma. Die Inbetriebnahme im Juli 2004 verlief nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten mit der Beschickungspumpe erfolgreich, so dass die Zentrifuge ab Ende August in den normalen täglichen Betrieb übernommen wurde. Die Trennergebnisse überzeugten die Betriebsingenieure bereits von Anfang an. Das Zentrat ist (ohne Einsatz von Flockmitteln) ausreichend sauber, um es im Schneid- Aufstellung der Zentrifuge in der Produktionshalle prozess wieder verwenden zu können. Der TS-Gehalt im Feststoffaustrag liegt über 60% und entspricht so den Erfordernissen des Betreibers zur Weiterverwendung bzw. Deponierung. Die Kontrolle hat deutlich gezeigt, dass der an unseren Zentrifugen standardmäßig eingesetzte Verschleißschutz sehr hochwertig und widerstandsfähig gegen abrasive Medien ist. Die erste umfassende Verschleißkontrolle fand nach etwa 6 Monaten statt. Die Maschine hatte bis dahin ca. 300 Betriebsstunden hinter sich. Unser Kunde denkt jetzt über weitere Einsatzmöglichkeiten in seinen Betrieben in anderen europäischen Ländern nach, bei denen ähnliche Schlämme anfallen. Erfreulicherweise konnte kaum Verschleiß festgestellt werden. An den Hartmetallplättchen auf den Schneckenwendeln liegt der Verschleiß im Übergang zum konischen Teil der Schnecke im Bereich von 0,1 mm. Wir werden die Maschine nach weiteren 6 Monaten erneut komplett auf Verschleiß kontrollieren. Die Aufgabekammer ist unversehrt und die Austragsbuchsen der Trommel zeigen auch keinen messbaren Verschleiß. Das Austragsgehäuse wird durch den PUbeschichteten Verschleißbügel sehr gut geschützt. Die PU-Beschichtung selber zeigt bisher keine Verschleißspuren. Diese Ergebnisse geben uns wichtige Hinweise für die Aussagen zur Standzeitgarantie unserer Zentrifugen auch für andere Anwendungen. Sie zeigen jedoch schon heute die weit über den Durchschnitt angesiedelte Technik der HUBER Zentrifugen. Rainer Hausdorf Produktmanager Zentrifuge Das Entwässerungsergebnis ➤ ➤ ➤ Primärschlammsiebung im Vertriebsgebiet Nord – Zweckverband Pinneberg entschied sich für diese Lösung Wie schon die Hamburger Stadtentwässerung auf der KA Köhlbrandhöft Nord und Süd hat sich auch der Zweckverband Pinneberg auf der Kläranlage Hetlingen für eine Primärschlammsiebung entschieden. Als Herzstück dieser Anlage wird ein HUBER Feinstrechen vom Typ Ro 1 1400/10mm im Behälter diese schwierige Aufgabe in 7 Meter Höhe demnächst übernehmen. In enger Zusammenarbeit mit Herrn Menz, Abwasserzweckverband Pinneberg, entwickelten wir für seine Verhältnisse im Bereich der Eindicker diese Lösung, die jetzt als neuer Anlagenteil und nicht übersehbar ihren Platz auf dem Klärwerk in Hetlingen gefunden hat. Hintergrund ist die Entnahme von Störstoffen (Rechengut) aus dem Primärschlamm, damit in den nachfolgenden Verfahrensstufen die Weiterbehandlung des Schlammes problemloser vonstatten gehen kann. Mechanische Montage Ro 1 1400 / 10 mm auf Untergestell Peter Holtfreter Büro Nord, Hans Huber AG Seite 11 E-Montage mittels Hubbühne ➤ ➤ ➤ Lebenszykluskosten einer Maschine – Reduktion durch HUBER Servicelösungen Der Begriff „Lebenszykluskosten“ gewinnt aus wirtschaftlicher Sicht immer mehr an Bedeutung und fließt in die Investitionsentscheidung bei Kunden und Betreiber in steigendem Maße mit ein. Dies mit Recht, denn die Gesamtkosten während eines Maschinenlebens wirken sich schließlich unmittelbar auf das Betriebsergebnis und das Budget eines jeden Anlagenbetreibers – ob Kommune oder Industrie – entscheidend aus. Die Lebenszykluskosten „LCC“ („Life Cycle Costs“) einer Maschine/Anlage setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: LCC = A + B + W + R Die zeitabhängigen Kosten werden über die geplante Anlagenlebensdauer akkumuliert. Qualität beginnt bei der fachgerechten Montage Schlammanalyse – Optimierungsservice Inspektion der ROTAMAT® Zentrifuge RoD tisch negativ auf die Betriebskosten, somit LCC auswirken! HUBER Servicespezialisten prüfen bei Abschluss eines Servicevertrages regelmäßig auch die Verbrauchsmengen und optimieren danach die Einstelldaten. ker. Ebenso liegt die Arbeitszeit, somit Arbeitskosten pro Wartung und Maschine aufgrund des hohen Erfahrungspotenzials und der systematischen Vorgehensweise unserer Techniker auf niedrigstem Niveau! B 5 Entgangene Wertschöpfung Tritt dann auf, wenn die Maschine aufgrund von Störungen oder dergleichen ausfällt und somit keine „Arbeit leistet“. W 7 Ersatzteile Unser zentraler und globaler Ersatzteilservice garantiert Ihnen schnelle Reaktionszeiten und hohe Qualität durch Originalteile mit Garantie zu günstigen Preisen aufgrund Serienfertigung und hohem Zukaufpotenzial. Unsere Techniker im HUBER ServiceCenter wissen sehr schnell und exakt, welches Teil in welcher Ausführung in Ihrer Maschine steckt! Ursache für Maschinenausfälle sind in hohem Maße in mangelnder, vorbeugender Wartung zu finden! Gehen Sie hier auf die sichere Seite und schließen mit uns einen Service- und Wartungsvertrag ab! Damit werden Ihre Maschinen in regelmäßigen und anforderungsabhängigen Abständen von HUBER Servicetechnikern exakt inspiziert, und somit rechtzeitig negative Abweichungen oder Verschleiß erkannt und „ausgeschaltet“! Diese Betrachtung zeigt zuerst einmal deutlich, dass alleine der Anschaffungspreis einer Maschine nur einen begrenzten Einflussfaktor in Bezug auf die gesamten Lebenszykluskosten LCC darstellt! Unsere Botschaft an dieser Stelle an Planer, Betreiber und Investitionsentscheider: „...die Freude an einem qualitativ hochwertigen Produkt mit umfassendem Service währt weit länger als die eines erst mal billigen Anschaffungspreises...“ ! HUBER bietet Ihnen zu den qualitativ überlegenen Produkten die produktbegleitenden Serviceleistungen, die eine Vielzahl der oben aufgezeigten LCC-Faktoren wesentlich beeinflusst! W 6 Arbeitskosten Inhaber eines HUBER Service- und Wartungsvertrages profitieren in hohem Maße von Synergieeffekten aus zentraler Planung von Serviceeinsätzen unserer Servicetechni- Fortsetzung auf Seite 13 Vorbeugende Wartung der ROTAMAT® Zentrifuge RoD HUBER-Original-Ersatzteile mit Sicherheit und Garantie A 2 Schulung des Bedienungspersonals HUBER Servicetechniker schulen das Bedienpersonal des Kunden vor Ort und bei uns im HUBER Werk. B 3 Energiekosten Die Energiekosten hängen im Wesentlichen von optimalen Betriebseinstellungen, angepasst an die Gesamtbedingungen vor Ort, ab. HUBER Servicetechniker stimmen die Betriebsdaten Ihrer HUBER Maschinen ideal auf Ihre Gesamtanlagenbedingungen ab, dies regelmäßig bei einem Service- und Wartungsvertrag (siehe HS 1 bis HS 3)! B 4 Hilfs- und Betriebsstoffe Ein ganz wichtiger Faktor z.B. im Bereich Schlammbehandlungsanlagen! Ein unnötig hoher Polymerverbrauch kann sich drama- A 1 Installation der Maschine Unsere Maschinen und Anlagen werden von erfahrenen und kompetenten HUBER Servicetechnikern installiert. Gezielte Schulung unserer Kunden und des Betriebspersonals Inhaber eines HUBER Service- und Wartungsvertrages ab Typ HS2 erhalten Unterstützung an 7 Tagen die Woche, 24 Stunden pro Tag! Für den Austausch der Verschleißteile und die Reparatur stehen kompetente Servicetechniker mit hohem Erfahrungspotenzial zur Verfügung! Optimierungsservice Seite 12 Fortsetzung von Seite 12 ➤ ➤ ➤ Lebenszykluskosten einer Maschine – Reduktion durch HUBER Servicelösungen R 11 Erlöse Schrott Die bei der Entsorgung Ihrer verbrauchten Maschine erzielten Schrotterlöse gehen natürlich in die Kalkulation des Rückbaus der Anlage mit ein, soweit wir auch mit der Entsorgung dieses Aggregates beauftragt sind. Auch damit wird die Kostenseite der LCC-Rechnung positv beeinflusst! hohen Preisvorteile an unsere Kunden weitergeben. Selbstverständlich beinhaltet dies auch die Vorbereitungsarbeiten durch unsere HUBER Servicetechniker für eine umweltgerechte Entsorgung mit entsprechendem Nachweis! R 10 Erlöse Gebrauchtanlage Dieser Kosten-/Erlösfaktor tritt oft dann ein, wenn sich die Bedingungen auf der Anlage bzw. am Einsatzort wesentlich ver- Wie bereits oben erwähnt, kommen bei der „LCC-Betrachtung“, zu den Anschaffungskosten viele weitere, entscheidende Faktoren hinzu! Ein ganz wesentlicher Punkt ist der produktbegleitende, umfassende Service zu den Maschinen und Anlagen. Nutzen auch Sie das weitreichende Serviceangebot von HUBER und kommen damit Ihrer Zukunfts-Verpflichtung von niedrigen Lebenszykluskosten in vollem Umfange nach! Sprechen Sie mit den Spezialisten Ihres HUBER Service-Centers, wir beraten Sie gerne und bieten die für Sie und Ihre Anlagen passenden Lösungen! Abbau der Anlage R 8 Abbau der Anlage Selbstverständlich übernehmen wir auch die Demontage- und Montagearbeiten bei Austausch der Maschine vor Ort, dies sehr kostengünstig in Verbindung mit der Ersatzbeschaffung durch eine neue HUBER Maschine. R 9 Entsorgungskosten Wir arbeiten seit vielen Jahren flächendeckend mit entsprechenden Entsorgungfirmen zusammen und können somit die Gebrauchtmaschinenpark in der neuen Servicehalle der Hans Huber AG Telefon: 08462 / 201–455 Altmaschinen-Schrott-Erlöse Telefax: 08462 / 201–459 ändert haben und demzufolge z.B. eine leistungsstärkere Maschine erforderlich wird. Je nach Zustand der „Alt-Maschine“ verrechnen wir deren Wert mit der Neumaschine oder vermitteln Ihre Maschine an aktuelle Gebrauchtmaschinen-Bedarfsfälle direkt weiter. Damit wird der Wert der LCCRechnung klar positv beeinflusst! E-Mail: [email protected] „Lebenszykluskosten“ einer Maschine – mit HUBER wird Ihre Rechnung aufgehen! Paul Neumaier Geschäftsbereichsleiter Global Service ➤ ➤ ➤ HUBER Service für Meurer-Anlagen: Wir bieten kompetente und umfassende Serviceleistungen HUBER Service bietet ab sofort sämtliche Serviceleistungen für Meurer-Anlagen, die zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit und Maschinenleistung erforderlich sind. Hierfür steht uns sowohl das gesamte technische Know-how, als auch der entsprechend erforderliche Unterlagenbestand einer jeden Anlage zur Verfügung, die von der ehemaligen Firma Meurer geliefert wurde. Viele ehemalige Kunden der Firma Meurer werden ihn kennen, Herrn Michael Eilers, der jetzt in unserem Unternehmen die Für Meurer-Anlagen Service Außendienstverantwortung Niedersachsen hat. im Gebiet Als leitender Angestellter bei der Firma Meurer, u.a. in den Bereichen Fertigung und Konstruktion, konnte er sich ein sehr großes Wissen zu den Produkten dieser in Insolvenz gegangenen Firma aneignen. Dieses Wissen steht jetzt in unserem Hause HUBER für Sie voll zur Verfügung. ➤ Ersatzteil-Service ➤ Optimierungs-Service ➤ Wartungs-Service ➤ Umbau- und AnlagenErweiterungs-Service ➤ Reparatur-Service Nutzen Sie HUBER Service für Ihre Maschinen und Anlagen von Meurer! Wenden Sie sich an Ihr HUBER Service-Center: Sämtliche entsprechenden Unterlagen zu allen Meurer-Anlagen wurden von uns rechtskonform erworben. Damit sind wir ab sofort in der Lage, allen Betreibern von Meurer-Anlagen umfassenden Service in allen erforderlichen Bereichen zu bieten! Selbstverständlich leisten wir auch den Service von Generalüberholungen Ihrer Meurer-Maschinen bei uns im Werk. Durch unsere Kompetenz sind wir in der Lage, Ihre Meurer-Maschinen wieder in einen technisch einwandfreien Zustand zu bringen. Michael Eilers, ehemaliger MEURER-Mitarbeiter – jetzt bei der Hans Huber AG beschäftigt Die gesamten Peripheriearbeiten wie Demontage der Maschinen, Transport, Wiederinstallation und Inbetriebnahmewerden ebenfalls durch unsere Servicetechniker mit übernommen. Ein umfassender Service, der Ihnen in Zukunft wieder Sicherheit gewährt! HUBER Service für Meurer-Anlagen Seite 13 Telefon: 08462 / 201–455 Telefax: 08462 / 201–459 E-Mail: [email protected] ➤ ➤ ➤ Wirtschaftliche Betriebssicherheit für Maschinen und Anlagen: HUBER Service bietet die passenden Lösungen und Wartungsvertrag ab! Wir bieten für jede Anlage, jede Anforderung und jedes Budget das passende Servicekonzept. Maschinen und Anlagen wirtschaftlich zu gestalten, sind die Aufgaben der Zukunft, für die wir Ihnen die passenden Lösungen schon heute bieten! Vorbeugende Wartung und Inspektion von Maschinen und Anlagen hat unbestritten direkten Einfluss auf die Betriebssicherheit und die langfristigen Betriebskosten von gesamten Abwasserreinigungsanlagen! Sie können sich darauf verlassen, dass wir als Hersteller Ihrer Maschinen ganz genau wissen, welche Maschinenteile in welchem Umfang und Zyklus eine exakte Inspektion erfordern, damit sie langfristig in einem einwandfreien Zustand sind und verschleißarm mit hoher Leistung arbeiten! Das nachfolgende Grafik-Beispiel verdeutlicht anschaulich diesen Zusammenhang: Nur somit kann Verschleiß auch rechtzeitig erkannt, und vermeidbare Schäden und Maschinenausfälle mit oft hohen Folgekosten weitgehend verhindert werden. Leistungen: Gehen Sie langfristig auf die sichere Seite und schließen Sie einen HUBER Service- ➤ abschließende, ausführliche Dokumentation des Maschinenzustandes und soweit Bedarf, detaillierte Hinweise auf Verschleißbereiche HUBER Service bietet Ihnen Service- und Wartungslösungen in höchster Qualität und anlagen-/belastungsbedingt in ausreichender Intensität! Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der Auswahl des für Sie idealen HUBER-Servicepaketes. Die Betriebssicherheit und die Leistung von ➤ maschinenspezifische Wartung und Inspektion nach speziellen HUBERChecklisten 100 % 100 % Paul Neumaier Geschäftsbereichsleiter Global Service ➤ Maschinenschutzbrief: Maschinenbezogene Betriebs- und Funktionssicherheitsgarantie bis zum nächsten Wartungsintervall ➤ optional mit HUBER Teleservice Intensität und Qualität vorbeugender Wartung Betriebssicherheit Leistungen: ➤ alle Leistungen von HS1, jedoch zusätzlich: ➤ HUBER Hotlinedienst: Unterstützung durch HUBER Servicetechniker 24 Stunden/Tag – 7 Tage/Woche. Hierzu erhalten Sie einen speziellen Zugangscode zum HUBER Hotlinedienst! 0% Betriebskosten Betriebskostenlangfristig in Euro langfristig ---------------------- ............................................. = Hohe Wartungsintensität und -qualität ➤ hohe Betriebssicherheit ➤ 48-Stunden Störungsdienst: Garantierter Vor-Ort-Einsatz eines HUBER Servicetechnikers, spätestens 48 Stunden nach Bestätigung durch das HUBER Service-Center. ➤ geringe Betriebskosten ➤ optional mit HUBER Teleservice = Niedrige Wartungsintensität und -qualität ➤ niedrige Betriebssicherheit ➤ hohe Betriebskosten Leistungen: ➤ alle Leistungen von HS1 und HS2, jedoch zusätzlich: ➤ Maschinen- und Anlagen-Optimierungspaket ➤ Analyse und Abgleich aller relevanten Betriebs- und Leistungsdaten ➤ Untersuchung der Leistung und der Betriebsweisen von Neben-Anlagen, die auf die jeweilige HUBER Maschine direkten Einfluss haben ➤ Laboranalysen von Leistungsergebnissen (TR-Werte, GV-Werte, usw.) ➤ abschließender HS3-Ergebnisbericht mit Optimierungsmaßnahmen ➤ optional mit HUBER Teleservice Leistungen des HUBER Teleservice Vorteile, die überzeugen! ➤ tägliche Fernabfrage von Betriebsund Leistungsdaten durch HUBER Servicetechniker ➤ Kostenreduzierung durch frühzeitiges Erkennen von erhöhtem Verschleiß ➤ sofortige Überprüfung und Auswertung der Daten im HUBER ServiceCenter ➤ umgehende Benachrichtigung des Kunden/Betriebspersonals bei negativen Abweichungen und Mitteilung von Optimierungsvorschlägen ➤ automatische SMS- und E-MailBenachrichtigung bei Störungen ➤ generelle monatliche Ergebnisberichte ➤ deutliche Reduzierung von Maschinenausfällen durch rechtzeitiges Erkennen von Grenzbelastungen und abweichenden Betriebsweisen ➤ Aufrechterhaltung optimaler Maschinenleistungen durch regelmäßigen Einstelldatenabgleich ➤ weitere Einsparungen durch integriertes, automatisches Stör-Meldesystem ➤ im Bedarfsfall schnelle Hilfe durch HUBER-Servicetechniker aufgrund besserer Ferndiagnose HUBER Geschäftsbereich Global Service – ein starkes Team! Seite 14 ➤ ➤ ➤ HUBER Vacuum Rotation Membrane (VRM®) – das rotierende MBR-Verfahren Die Besonderheit des VRM®-Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die trapezförmigen Membranplatten kreisförmig um eine feststehende Hohlwelle angeordnet sind, und immer nur ein Segment des gesamten Membranpakets intensiv gereinigt wird. Die zur Abreinigung notwendigen Spülluftlanzen sind innerhalb der Filtrationstrommel angeordnet und reinigen immer nur das darüber liegende Segment, durch die Rotation werden die Membrane am Reinigungsstrahl vorbeibewegt (siehe nebenstehende Grafik). Das Membranbelebungsverfahren (kurz: MBR), also eine Kombination aus dem konventionellen Belebungsverfahren und einer Partikeltrennung durch Membrane, gewinnt für Neubauten und Ertüchtigung von kommunalen und industriellen Abwasserbehandlungsanlagen immer mehr an Bedeutung. Waren es vor fünf Jahren nur einige vereinzelte Anlagen in Industriebetrieben, so sind mittlerweile auch im kommunalen Sektor eine Vielzahl von Anlagen im Betrieb. Darüber hinaus gewinnt das Membranbelebungsverfahren wegen der kompakten Bauweise und den unübertroffenen Ablaufwerten bei dezentralen Anwendungen (auch mit dem Ziel der Wiederverwendung des Ablaufs) zunehmend an Bedeutung. Gemeinsam ist allen auf dem Markt verbreiteten Niederdruck-Membransystemen die Trennung von belebtem Schlamm und gereinigtem Abwasser durch getauchte Mikro- oder Ultrafiltrationsmembrane und die Reinigung dieser mit verfahrensabhängigen Spülluftsystemen. HUBER BioMem® Kompaktanlage Schema VRM® Membranfiltration Bei allen neu geplanten MBR-Anlagen sind die Membrane in separaten Filtrationskammern angeordnet, die ihrerseits aus den Belebungsbecken gespeist werden. Bei älteren Anlagen sind dagegen die Membraneinheiten meist direkt in den Belebungsbecken integriert. Eine besondere und neuartige Technik zur Trennung des belebten Schlammes vom gereinigten Abwasser stellt das HUBER VacuumRotationMembrane – (kurz: VRM®) Verfahren dar. Es vereint und ergänzt die Vorteile der Plattensysteme (Unempfindlichkeit gegen Verzopfungen) mit denen der Hohlfasersysteme (hohe Packungsdichte) und stellt durch die Verwendung günstiger Polymermembrane (Membranmaterial Polyethersulfon, Porengröße 40nm) eine wirtschaftliche Alternative zum Bau von konventionellen Anlagentypen dar. Das VRM®-Verfahren – angeordnet in einer MBR-Anlage – ist für alle kommunalen und industriellen Abwasserbehandlungsanlagen geeignet, sofern diese auf dem Belebungsverfahren beruhen. Bei unbekannten Abwässern sollte jedoch immer eine vorherige Pilotierung durchgeführt werden. Mittlerweile sind VRM®-Anlagen an einer Vielzahl von industriellen und vier kommunalen Abwasserreinigungsprojekten realisiert. Diese zeichnen sich durch höchste Ablaufqualität, niedrigen Energieverbrauch und einfachen Betrieb aus. Die Membranfiltration läuft bei allen Anlagen konstant bei hohen hydraulischen Permeabiltäten. Das Permeat zeichnet sich durch sehr niedrige BSB- und Stickstoffwerte aus und ist zudem frei von Bakterien. Chemische Reinigungen waren nur bei Betriebsstörungen (z.B. Fehleinleitungen) und nach hydraulischer Überlastung notwendig und werden unregelmäßig (< 1/a) je nach Erfordernis durchgeführt. Innenansicht HUBER VRM®-Unit Torsten Hackner Produktmanager Membranbelebung ➤ ➤ ➤ Neubau – Ertüchtigung – Komplettsysteme für die dezentrale Abwasserreinigung mit VRM® Membranfiltration In Deutschland war die kommunale Abwasserreinigung in den letzten zehn Jahren durch eine große Anzahl an Neubauten und Modernisierungen geprägt. Daraus resultiert, dass Deutschland mittlerweile einen der höchsten Anschlussgrade aufweist und die Reinigung der Abwässer als eine der hochwertigsten weltweit angesehen werden kann. In Ländern der dritten Welt, aber auch in weniger entwickelten Ländern der ersten und zweiten Welt, mangelt es dagegen meist sogar noch an Kanalsystemen, so dass hier die Lösung oft nur dezentrale Systeme sind, welche die Abwässer nahe am Entstehungsort behandeln und eventuell einer weiteren Verwendung zuführen. Der Bau von langen Kanälen würde die finanziellen Kapazitäten um ein Vielfaches sprengen und trägt durch starke Vermischungen zu einer erschwerten Behandlung der Abwässer an den Kläranlagen bei. Ablaufs durch Ultrafiltration um ein Vielfaches gesteigert werden. Ist eine Anlage dann noch frachtmäßig überlastet, kann die Konzentration der aktiven Biomasse gesteigert und so der Schmutzstoffabbau in den vorhandenen Becken sichergestellt werden. Auf größere Bauarbeiten kann hierbei dann meist verzichtet werden. Das HUBER VRM® Membranbelebungsverfahren wird als Membrantrennstufe in MBR-Prozessen eingesetzt und kann sowohl in vorhandene oder auch neu zubauende Becken eingebaut werden. Alternativ können die VRM-Units auch als VRM® Kompaktkläranlage BioMem® komplett anschlussfertig mit allen Aggregaten VRM®-Kompaktanlage BioMem® als Einbehälterlösung für ca. 30 m3/d Compact MBR System HUBER Bio Mem® Anwendungsbeispiele (z.B. Hotels) Darüber hinaus gibt es aufgrund der Verschärfung der Vorschriften und wegen regionaler Verschiebungen der Bevölkerung den Bedarf, vorhandene Kläranlagen zu modernisieren bzw. zu ertüchtigen. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel werden Verfahren und Techniken bevorzugt, mit denen vorhandene Anlagen einfach ertüchtigt oder ergänzt werden können. Das einzige Verfahren, das Kapazitätssteigerungen bis 70 % in bestehenden Bauwerken ermöglicht, ist das Membranbelebungsverfahren. So kann eine vorhandene, aber hydraulisch überlastete (Schlammabtrieb aus der Nachklärung), mechanischbiologisch Kläranlage durch Nachschaltung einer Membrantrennstufe für belebten Schlamm ertüchtigt und die Qualität des geliefert werden. Bei dieser Variante sind die Aggregate und Steuerung bereits anschlussfertig direkt am Container installiert. Bei Anlagen bis ca. 80 m3/d kann sogar der biologische Reaktor in einem separaten Container geliefert und somit eine komplette Abwasserreinigungsanlage erstellt werden. Die notwendige mechanische Vorreinigung kann hier beispielsweise mittels Absetzbecken geschehen. Bewässerung Brauchwasser Bewässerung Entsorgung Versickerung Rechengut- und Sandabscheidung Abwasser Rechengut und Sand HUBER BioMem® Kompaktkläranlage Überschussschlamm, z.B. Trockenbeete Möglichkeiten der Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser Seite 15 Durch die Verwendung von Ultrafiltrationsmembranen mit einer Trenngrenze von 38 nm kann der Ablauf der HUBER Membrananlagen für vielfältige Brauchwasserzwecke genutzt werden. So spart die Verwendung des Permeats als Bewässerungswasser wertvolles Trinkwasser ein. Darüber hinaus reduziert der Einsatz der Membranfiltration den Platzbedarf im Vergleich zu konventionellen Anlagen um mehr als die Hälfte. Speziell bei Neubauten in zu kaufendem oder abzuholzendem Gebiet ist dies ein Faktor. Mit dem kostensenkenden VRM®-Verfahren, in den Varianten Betoneinbau oder als VRM® Kompaktkläranlage BioMem®, besteht die Möglichkeit, bestehende überlastete kommunale oder industrielle Anlagen zu ertüchtigen und die Kapazitäten dabei sogar noch zu erhöhen. Durch die Verwendung von Ultrafiltrationsmembranen kann der Ablauf dabei zusätzlich für Brauchwasserzwecke verwendet oder sogar zu Trinkwasser aufbereitet werden. Für die dezentrale Abwasserreinigung kann die VRM® Kompaktkläranlage BioMem® als Komplettsystem bis ca. 80 m3/d angeboten werden. Torsten Hackner Produktmanager Membranbelebung ➤ ➤ ➤ MembraneClearBox®-Kleinkläranlage – Vorteile und Referenzen Abb. 2: Stetige Abnahme der Klärschlammmenge Abb. 1: Moderne Hauskläranlagen mit HUBER Membrantechnik erfüllen alle Anforderungen an eine zukunftsfähige Abwasserreinigung Neben der zentralen Abwasserbehandlung beschäftigen wir uns auch mit innovativen Verfahren zur dezentralen Abwasserentsorgung, wobei man sich im Hause HUBER konsequent auf die moderne Membrantechnologie konzentriert. Dies ist derzeit die neueste und modernste Technik in der biologischen Abwasserbehandlung. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus Belebtschlammverfahren und der Abtrennung des Klarwassers mit getauchten Ultrafiltrationsmembranen. Aufgrund der kleinen Poren der Membran (1500 mal kleiner als die Dicke eines menschlichen Haares) werden alle Feststoffe und Bakterien sowie nahezu alle Keime zuverlässig zurückgehalten und so eine Weiterverwendung des gereinigten Wassers ermöglicht. Das aus der Anlage gewonnene Filtrat erfüllt sogar die Qualitätsanforderungen der EU-Richtlinie für Badewasserqualität. Durch die kompakte und damit platzsparende Bauweise und die Möglichkeit, das Ablaufwasser durch Bakterien- und Keimrückhalt weiterverwenden zu können, wird zudem ein bedeutender Beitrag zur Kreislaufführung des gereinigten Wassers geliefert. Für die Anwendung in der dezentralen Abwasserbehandlung wurden zwei Verfahren mit höchstem Leistungsvermögen zur Serienreife entwickelt. Bei größeren Einheiten kommt das VacuumRotationMembrane-Verfahren zum Einsatz, für Kleinkläranlagen und kleine Kläranlagensysteme wurde das VacuumUpstreamMembrane-Verfahren entwickelt: ➤ HUBER MembraneClearBox bis 4-150 EW ➤ HUBER BioMem bis 500 EW Mit der HUBER MembraneClearBox® und HUBER BioMem® hat die Firma HUBER leistungsfähige Produkte geschaffen, die sich vorteilhaft und der gegebenen Situation optimal angepasst im Bereich dezentraler Abwasserbehandlung einsetzen lassen. Damit können – zusammen mit dem VRM®-Verfahren für zentrale Anlagen jeder Größe – alle Baugrößen abgedeckt werden. Besondere Vorteile ergeben sich neben Haushalten oder Siedlungen auch für abgelegene Hotels und Gaststätten, Golfplätze und Freizeiteinrichtungen und Objekten in natursensitiven Orten wie Landschaftsschutzgebieten, Karst und auch im alpinen Raum. Speziell bei Golfplätzen, aber auch bei Hotels, kann der membranfiltrierte Ablauf der Anlagen zu Bewässerungszwecken wiederverwendet werden. Völlig neue Aspekte einer in die Zukunft gerichteten Abwasserreinigung ergeben sich für Kommunen, die sich im Karst befinden. Die hervorragende Qualität des membranfiltrierten Ablaufs bietet neue Möglichkeiten kostensparender Entsorgungskonzepte. Die vorgestellten Systeme basieren, wie bereits erwähnt, auf einer Kombination der modernen Membranfiltrationstechnik mit dem bewährten Belebtschlammprozess und zeichnen sich neben höchstem Leistungsvermögen durch folgende Vorteile aus: 1. Erweiterbar für höhere Reinigungsleistungen ohne Mehrkosten der Anlagentechnik Die Biomassekonzentration, vergleichbar mit der Leistung eines biologischen Abwasserreinigungsverfahrens, von Membranbelebungsverfahren liegt im allgemeinen weit über der von konventionellen Belebungsverfahren. Ohne Einbußen in der Funktion der eingesetzten Membran können Konzentrationen von bis zu 12 kg Trockensubstanz pro Kubikmeter Belebungsbeckenvolumen eingestellt werden. Die Größenbemessung der Kläranlagensysteme erfolgt überlicherweise mit lediglich 8 kg Trockensubstanz pro Kubikmeter Belebungsbeckenvolumen; was allerdings gegenüber konventioneller Abwasserreinigungstechnik bereits eine Halbierung des Beckenvolumens ergibt. Für den Fall, dass eine stärkere Bevölkerungsentwicklung, als ursprünglich geplant, stattfindet und/oder Abb. 3: Der überzeugendste Vorteil der Membrantechnik im Bereich der Gastronomie eine größere Zahl von Gästen zu bewirten ist, kann durch Aufkonzentrierung der Mikroorganismen auf einen Wert von 8 auf 12 kg Trockensubstanz pro Kubikmeter Belebungsbeckenvolumen die Leistungsfähigkeit um zusätzliche 50% – ohne zusätzliche Investitionskosten – gesteigert werden. 2. Reduzierung der Nährstoffparameter in bislang nicht gekannter Weise 3. Vollständiger Rückhalt von Feststoffen Die hohe Anzahl an Mikroorganismen führt zu Abbauleistungen, die mit konventionellen Verfahren in aller Regel nicht erreicht werden können. Das in einer Membrankläranlage gereinigte Abwasser stellt bei Einleitung in einen Bach oder Fluss den geringst möglich denkbaren Eingriff in die Natur dar. Schadstoffe wie Ammonium oder Schwebstoffe, die zum einen das Sauerstoffgleichgewicht in Fließgewässern stören und zum anderen langfristig Sedimentablagerungen in kleinen Bächen nach sich ziehen, werden nahezu vollständig entfernt und wirken sich nicht nachteilig auf empfindliche Organismen aus selbst in ökologisch empfindlichen Fließgewässern. 4. Wegfall eines Nachklärbeckens und damit Reduzierung der Baukosten Die Trennung des gereinigten Abwassers von den Mikroorganismen erfolgt normalerweise in einem Extrabecken (Nachklärung). Dieses entfällt bei den modernen HUBER Membranbelebungsverfahren, da die eingesetzte Filtrationsmembran mit winzigen Öffnungen, die ca. 1500 mal kleiner sind als die Dicke eines menschlichen Haares, dafür sorgt, dass alle Feststoffe, Bakterien und sogar krankmachende Keime zurückgehalten werden. Auf ein komplettes Absetzbecken für den Rückhalt von Fest- und Trübstoffen und zusätzliche Anlagenteile wie Filter und Ultraviolett-Bestrahlung, für den Fall einer notwendigen Keimreduzierung, kann verzichtet werden. Seite 16 5. Verringerung der zu entsorgenden Klärschlammmenge Der vollständige Rückhalt aller am biologisch beteiligten Abbauprozess beteiligten Mikroorganismen wirkt sich für die Menge des Schlammes stark aus. Die so genannte Überschussschlammproduktion nimmt mit zunehmender Betriebsdauer stark ab, wie Abbildung 2 zeigt. Ein Grund für die deutlich geringere Schlammproduktion mit Dauer des Betriebs liegt vermutlich darin, dass sich ein immer größer werdender Anteil der Biomasse im Erhaltungsstoffwechsel befindet, da das Nährstoffangebot für die Vielzahl an Mikroorganismen immer kleiner wird. Dies hat zur Folge, dass die Anzahl der Zellteilungen abnimmt und damit die durch Schadstoffabbau gebildete Biomasse (= Überschuss) abnimmt. Eine weitere Ursache ist darin zu sehen, dass mit zunehmender Behandlungsdauer ein größerer Anteil der partikulären Stoffe hydrolisiert, d.h. verflüssigt werden kann und dadurch ebenfalls der Schlammzuwachs durch partikuläre nicht abbaubare Inhaltsstoffe geringer wird. Bei einer Testanlage war beispielsweise bisher seit einem mehr als einjährigen Betrieb der Anlage keine Überschussschlammentnahme notwendig. 6. Produktion von hygienisch unbedenklichem Brauchwasser; Trinkwassereinsparung möglich Die eingesetzte Membran sorgt für einen Bakterien- und Keimrückhalt. Hochwertiges Brauchwasser wird während des Abwasserreinigungsprozesses in großer Menge hergestellt. Wird dieses Brauchwasser für Reinigungszwecke, Bewässerung sowie Toilettenspülung verwendet, kann somit zum einen der Trinkwasserverbrauch auf ein Minimum reduziert werden und zum anderen gegebenenfalls sogar der Bau einer Trinkwasserversorgungsleitung entfallen. Fortsetzung auf Seite 17 Fortsetzung von Seite 17 ➤ ➤ ➤ MembraneClearBox®-Kleinkläranlage – Vorteile und Referenzen 7. Reduzierung des Betriebs- und Wartungsaufwandes durch Automatisierung und Überwachung Kleine Kläranlagen im ländlichen Raum standen in den zurückliegenden Jahren oftmals im Zusammenhang mit hohen Betriebskosten, die sich zum größten Teil durch Personalkosten erklären lassen. Moderne Membrantechnik erfordert jedoch einen hohen Automatisierungsgrad der Anlagentechnik, und in Verbindung mit der patentierten HUBER Fernüberwachung, basierend auf modernster Satellitentechnik, ergibt sich ein Minimum an Betreuungsaufwand. Störungen erkennt die Anlage selbständig und versucht sie zu beheben. Erst nachdem eine Verbesserung der Situation ausbleibt, erfolgt die Benachrichtigung des Fachpersonals. Reduzierung der Abwasserkosten ermöglicht. Berücksichtigt man zudem den Nutzen für die Natur, so zeigt das HUBER Membranverfahren bereits in der jetzigen Phase der Technologieeinführung einen deutlichen Vorteil gegenüber konventionellen Abwasserreinigungsverfahren. Die verbrauchte Energie wird im Falle eines HUBER Membranverfahrens um ein Vielfaches sinnvoller für die Natur eingesetzt als konventionelle Abwasserreinigungsverfahren dies machen können. ➤ vorhandene Mehrkammergruben können weitergenutzt werden. Unsere HUBER Kleinkläranlagen sind als Nachrüstsätze konzipiert worden, die durch eine integrierte Fernüberwachung den Betreuungsaufwand der Anlage auf ein Minimum reduzieren. Mit den HUBER Systemen ergeben sich daher – zusätzlich zu den allgemeinen Vorteilen des Membranverfahrens – für den Betreiber folgende Vorteile: ➤ schnelle und einfache Montage, Installation und Inbetriebnahme ➤ kompakte, platzsparende und sehr robuste Bauweise ➤ hervorragende Deckschichtkontrolle ➤ geringer Reinigungsbedarf durch schonende Betriebsweise ➤ nur Kontrollaufgaben – kein Wartungsaufwand – für Betreiber bei Abschluss eines Wartungsvertrages ➤ zuverlässiger Betrieb durch optionale Fernüberwachung, da automatisch der Wartungsdienst alarmiert wird Mehrere MembraneClearBox®-Anlagen (siehe Abb. 4) stellen ihre Qualität, ihren zuverlässigen Betrieb und ihr hervorragendes Leistungsvermögen bereits unter Beweis: 8. Optimale Wirtschaftlichkeit durch geringen „Energie-Nutzen-Aufwand“ Der Energieverbrauch für den Betrieb der notwendigen Anlagentechnik stellt für den Betreiber eine wichtige Größe dar. Dieser kann bei einem leistungsfähigen Verfahren, wie der Membrantechnik, zum jetzigen Zeitpunkt der Technologieentwicklung noch nicht unter den Größen konventioneller Belebungsverfahren liegen. Allerdings ist nicht zu vernachlässigen, dass auch die Qualität des Ablaufs aus Membrananlagen deutlich über der konventioneller Verfahren liegt und damit eine Wiedernutzung des gereinigten Abwassers und so eine ➤ externe Aufstellung aller Aggregate Die 40-wöchige Prüfung für die in Deutschland notwendige Bauartzulassung befindet sich derzeit in der letzten Prüfphase. Die Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) ist Ende April zu erwarten. Simone Meuler Abb. 4: Auszug aus Referenzliste HUBER MembraneClearBox®-Anlagen Produktmanagerin Dezentrale Abwasserreinigung ➤ ➤ ➤ Millennium Development Goals – eine Verpflichtung für HUBER Man hört und liest, in letzter Zeit immer öfter, von den Millennium Goals. Was sie bedeuten und warum sie auch im Hause HUBER eine wichtige Rolle spielen, wird in Nachfolgendem kurz erklärt: Im September 2000 kamen die Staats- und Regierungschefs von 150 Ländern zu einem Gipfeltreffen in New York zusammen. Als Ergebnis des Treffens verabschiedeten sie die so genannte Millenniumserklärung. Sie ist der Beginn einer neuen globalen Partnerschaft für Entwicklung. In der Erklärung setzten sie sich acht internationale Entwicklungsziele, die „Millennium Development Goals": 1. Halbierung des Anteils der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und Hunger leidet ab. Wasser ist durch nichts zu ersetzen, es ist bekanntermaßen unser wichtigstes Gut und wird nicht ohne Grund bereits heute als „das Öl des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Ohne Wasser können wir nicht leben und können wir nicht überleben. In mehr als 30 Ländern der Erde sind die Menschen derzeit von Wassermangel bedroht. Jedes Jahr wird weltweit wesentlich mehr Grundwasser aus den unterirdischen Speichern entnommen – 160 Milliarden Kubikmeter – als durch Niederschläge wieder aufgefüllt werden kann. Die Versorgung der Menschen mit sauberem Trinkwasser ist in vielen Ländern ein Problem. Besonders an grenzüberschreitenden Gewässern verschärfen sich inzwischen die Konflikte um den kostbaren Rohstoff. Der Streit um Wasser wird zu einer der Hauptursachen für Krisen. Hinzu kommen die Schädigungen durch unkontrollierten Abwassereintrag in Flüsse, Meere und Grundwasser. Landwirtschaft, Haushalte und Industrie benötigen Wasser. In den Entwicklungsländern ist die Landwirtschaft der größte Verbraucher. Sie verschlingt 80 Prozent des Trinkwassers. Durch ineffiziente Technik und falsche Anbaumethoden geht die Hälfte davon ungenutzt verloren. Umweltschutz kann in armen Ländern aber nur dann Erfolg haben, wenn dieser an die Situ- 2. Ermöglichen einer Grundschulausbildung für alle Kinder 3. Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Beteiligung von Frauen, besonders im Bereich der Ausbildung Eine Verbesserung und schnelle Entlastung für die Umwelt stellt die Sammlung und Behandlung häuslicher Abwässer in Sammelgruben, den so genannten septic tanks, dar, wie es in vielen Teilen der Welt praktiziert wird. Der dabei entstehende Fäkalschlamm ist regelmäßig zu entfernen und abschließend umweltgerecht weiterzubehandeln. Eine Verbesserung der Umweltsituation auf der „Grundlage der septic tanks“ ist schnell umsetzbar, mit geringst möglichen Kosten für den einzelnen vor Ort verbunden und wird in vielen Fällen aufgrund des Ersatzes teurer Kanalsysteme durch das „Sammelfahrzeugsystem“ auch volkswirtschaftlich von großem Interesse sein. Aber erst im Zusammenspiel mit entsprechenden Aufbereitungssysteme für den antransportierten Fäkalschlamm und der Verwertung der festen und flüssigen Abfälle gewinnt ein derartiges Konzept weitere Aspekte, die neben dem wirtschaftlichen und ökologischen Bereich insbesondere auch den sozialen Bereich berühren. Arbeitsplätze mit geringen Anforderungen an technisches Wissen entstehen im Bereich der Fäkalien- 4. Verringerung der Kindersterblichkeit 5. Verbesserung der Gesundheit der Mütter 6. Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen übertragbaren Krankheiten 7. Verbesserung des Schutzes der Umwelt 8. Aufbau einer weltweiten Entwicklungspartnerschaft Gemeinsam will die internationale Gemeinschaft diese Ziele bis zum Jahr 2015 erreichen. Aus dem siebten Punkt leitet sich nun unter anderem auch die Verantwortung für Wasser und daraus indirekt auch der Umgang mit gebrauchtem Wasser, also Abwasser, ation und an die Kultur angepasst ist und auch die Entwicklung vorankommt – ökologische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung gehören immer zusammen. Ersten Aspekt in Bezug auf die notwendige Wiedernutzung von behandeltem Abwasser wird bereits mit einer Vielzahl von HUBER Produkten Rechnung getragen; aber auch die Zusammengehörigkeit von ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung ist für HUBER ein wichtiger Aspekt, und wird bereits konsequent im Sinne der Millennium Development Goals realisiert und soll anhand des nachfolgendem Beispiels erläutert werden: HUBER-Fäkalschlammannahme in Asien – mehr als nur Technik Seite 17 Fortsetzung auf Seite 18 ➤ ➤ ➤ Reuse – eine zwingende Notwendigkeit zur Erreichung des Millennium Goals in Bezug auf Wasser Reuse, was soviel heißt wie „wieder benutzen“, steht seit langem in vielen Ländern dieser Erde im Mittelpunkt der Abwasserreinigung. Dies auch deshalb, weil Wasser eine knappe und nicht beliebig vermehrbare Ressource darstellt. Wenn man bei uns in Deutschland auch den Eindruck haben könnte, Wasser und Regen hätten wir im Überfluss, so lehrt uns der Blick auf die weltweite Situation eines Besseren. Gerade einmal 2,65% des gesamten Wassers sind nicht salzhaltig und in den Seen und Flüssen und im Grundwasser befinden sich lediglich 0,6% als Süßwasser. Würde man mit dieser verfügbaren Süßwassermenge einen Würfel füllen, hätte dieser eine Kantenlänge von gerade einmal 200 Kilometern; eine Strecke, kürzer als die von Nürnberg nach Frankfurt a.M., um das gesamte auf diesem Planeten verfügbare Trinkwasser zusammenzufassen! „Wasser sparen“ ist daher mehr als nur eine freundliche Empfehlung oder gar ein Slogan und sogar eine Pflicht, vergegenwärtigt man sich die Situation in vielen Regionen dieser Erde: Im 21. Jahrhundert haben 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,7 Milliarden Menschen leben ohne Sanitärtechnik. 50% der weltweit stationär behandelten Krankheiten betreffen Magen-Darm-Infektionen – häufig ausgelöst durch den Gebrauch von unsauberem Wasser (Wilderer, 2004). Um die Millennium Development Goals erreichen zu können, findet sich unter anderem der Beschluss, den Anteil der Menschen ohne Zugang zu grundlegenden Sanitäreinrichtungen bis 2015 zu halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wäre es notwendig, arbeitstäglich eine Kläranlage für ca. 900.000 Menschen zu errichten (Cornel, 2004). Dass dies mit herkömmlichen Technologien und Sanitärkonzepten, die im Laufe vieler Jahrzehnte und teils Jahrhunderte in den reichen und zudem wasserreichen Industrienationen entwickelt und optimiert wurden, nicht in dieser kurzen unter Berücksichtigung von Technologien, die schnelle Entlastung der Umwelt, hygienisch unbedenklichen Umgang mit gereinigtem Abwasser und, wo möglich, die gezielte Rückführung und Rückgewinnung von Nährstoffen sicherstellen können, gelöst werden. Und gerade auch schnell umsetzbare Lösungen sind anzustreben, da täglich ca. zwei Millionen Tonnen Abfall in Flüssen und Seen deponiert werden und sich ca. 12000 Kubikkilometer Abwasser über die Welt verteilen, was eine größere Wassermenge darstellt, als die in den zehn größten Flüssen unserer Erde befindliche, wie es in einem Bericht der UN heißt. Um Lösungen unter beschriebenen Gesichtpunkten daher möglichst schnell einem großen Kreis Betroffener zur Verfügung stellen zu können, befasst man sich bei HUBER seit vielen Jahren mit der Thematik, für unterschiedliche Länder speziell angepasste und bezahlbare Konzepte und technische Lösungen zur Wasser-, Abwasserund Reststoffbehandlung zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben. Darüber hinaus hat man aber auch relativ früh erkannt, dass das heutige System der Endof-pipe-Abwasserentsorgung, in dem wertvolle Nährstoffe unter Einsatz von Energie teils irreversibel dem Kreislauf der Natur entzogen werden und anschließend das gereinigte Abwasser – scheinbar ohne jeden weiteren Wert – keiner weiteren Nutzung zugeführt wird, für viele Situationen in vielen Ländern dieser Erde nicht zielführend sein kann. Aus diesem Grund wurde die Entwicklung von Technologien stets auch unter dem Aspekt durchgeführt, besonders die in der Zukunft immer mehr notwendig werdende Wiedernutzung des gereinigten Wassers an die Anforderungen für den menschlichen Bedarf, für den Einsatz in der Industrie und in der Landwirtschaft anzupassen und die hierfür notwendigen Techniken bei HUBER zu entwickeln. Aus diesem Ansatz heraus wurden Produkte und Verfahren wie: Wertanteile von Abwasser und Anforderungen an die Wiedernutzung bei Verschiedenartigkeit der Verwendung ➤ das anaerob, thermophile Biogasverfahren zur Produktion von Energie aus Abwasserteilströmen mit anschließender Produktion von Dünger entwickelt, in Einsatz gebracht und teilweise im Rahmen internationaler Projekte an die dort vorliegenden Anforderungen angepasst. Im Sinne einer Weisheit von Laotse „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut“, hat sich die Hans Huber AG im Jahre 2003 entschlossen, den Neubau des Verwaltungsgebäudes für ca. 200 Mitarbeiter ohne die Nutzung von Förder- und Forschungsgeldern mit einer speziellen Sanitärtechnik auszustatten, die es ermöglicht, die einzelnen Abwasserströme voneinander zu trennen und mit Technologien zu behandeln, die teilweise schon im Hause HUBER entwickelt oder aber dem Medium anzupassen waren bzw. im Rahmen eige- ner Forschungsleistungen im Hause HUBER erst zu entwickeln waren. Dabei ist man über die eigentlichen Anforderungen an Aufbereitungstechniken hinausgegangen und hat zudem eine Vielzahl von teilweise neuen Techniken entwickelt, um vor Ort die erfolgversprechendsten Techniken und Konzepte auf ihre Akzeptanz bei Mitarbeitern, Behörden und der Fachwelt, ihre prinzipielle Anwendbarkeit und ihren Nutzen zu untersuchen. „Wasser sparen und Wasser wieder nutzen“ – eine Notwendigkeit, um vieles auf dieser Welt zu verbessern – HUBER Produkte und Verfahren leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Prof. Dr. Franz Bischof Geschäftsbereichsleiter Forschung und Entwicklung Fortsetzung von Seite 17 ➤ ➤ ➤ Millennium Development Goals – eine Verpflichtung für HUBER Die Wasserbilanz der Erde – Einheiten in 103 km3 (Daten nach Baumgartner, Reichel: Wasserkalender 1975) Zeit, wenn überhaupt – unter finanziellen Aspekten betrachtet – erreichbar ist, scheint mittlerweile für viele festzustehen. So gilt es also – teils völlig neue – Lösungsansätze zu entwickeln und zu erproben und diese für das jeweilige Land und den betreffenden Kulturkreis als geeignete, als bezahlbare und nachhaltige Technologien zur Verfügung zu stellen. Um jedoch die Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit Wasser und mit Nährstoffen zu berücksichtigen, müssen die Probleme des existierenden Wassermangels unter der Notwendigkeit, ➤ die Behandlung von Fäkalschlämmen mit Produktion von nährstoffhaltigem Wasser für Bewässerungszwecke, von Dünger und/oder Energie, ➤ Wasserkreisläufe zu schließen, und die ➤ ein Fällungs- und Strippungsverfahren zur gezielten Rückgewinnung von Ammonium und Phosphor aus hochkonzentrierten Abwasserteilströmen und ➤ Probleme der Wasserverschmutzung sowie die ➤ des Nährstoffmangels ➤ die Siebung von Abwasser zur kostengünstigen Vorbehandlung großer Abwasserströme, ➤ die moderne Membrantechnologie zur (Teil)Reinigung von Abwässern und Erzielung eines (nährstoffreichen) und keimfreien Ablaufs bei zentralen aber insbesondere auch bei dezentralen Lösungen, einsammlung, höherwertige Arbeitsplätze werden im Bereich der Bedienung weitestgehend automatisierter und störunanfälliger Maschinen zur Siebung und Entwässerung der Schlämme geschaffen und hoch qualifizierte Arbeitsplätze entstehen im Zusammenhang mit biologischen Reinigungsverfahren zur Behandlung der festen und flüssigen Abfälle bis hin zur Produktion von Komposten aus den angelieferten Materialien. Abwasser und Abfälle werden wertvoll und erhalten damit einen hohen Wert; insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass sie Wert im betroffenen Land auch unter langfristigen Gesichtspunkten schaffen. Um dieses von HUBER entwickelte Konzept zu realisieren, hat man zunächst die apparatetechnischen Voraussetzungen geschaffen und die notwendigen Aufbereitungsverfahren an den Anwendungsfall angepasst, um die antransportierten festen und flüssigen Fäkalschlammbestandteile stoffstrombezogen kostengünstig aufbereiten zu können. Die flüssigen Bestandteile wer- Seite 18 den mit aeroben biologischen Verfahren zu Bewässerungswasser mit Restanteilen von Nährstoffen aufbereitet, während die festen organischen Bestandteile entweder durch anaerobe Verfahren zu Biogas und Dünger oder mit Hilfe von Kompostierungsverfahren unter Beimischung von Strukturmaterialien aus dem landwirtschaftlichen Bereich zu Kompost umgewandelt werden können. Dieses Konzept hat seinen Praxiseinsatz bereits mehrfach hinter sich gebracht und konnte die Umweltsituation in mehreren asiatischen Regionen deutlich verbessern. HUBER Technology – ein kleiner Beitrag zur Erreichung der „Millennium Goals“; aber wie sagt ein chinesisches Sprichwort: Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Prof. Dr. Franz Bischof Geschäftsbereichsleiter Forschung und Entwicklung ➤ ➤ ➤ Innovative Lösungsmodule unseres DeSa/R-Konzepts Moderne Abwasserkonzepte sollten nicht länger die bislang eingesetzte End-of-PipeStrategie verfolgen, des Vermischens und Behandelns aller anfallenden Abwasserströme, sondern haben vielmehr zum Ziel, Wasser und Nährstoffe so weit wie möglich wiederzuverwerten. Dazu muss – wie in der Abfallwirtschaft seit längerem üblich – bereits beim Systemnutzer angesetzt und die anfallenden Abwasserströme eines Haushalts getrennt gesammelt werden. Diese neuen DeSa/R-Konzepte („Decentralised Sanitation and Reuse“) stehen für ein neues, grundsätzliches Verständnis der Abwasserbehandlung, wobei Fäkalien und Urin nicht als Schadstoffe, sondern als nützliche Ressourcen angesehen werden. Mit der Realisierung unseres DeSa/R-Pilotprojekts in unserem Bürogebäude haben wir genau dieses neue Kapitel der dezentralen Abwasserreinigung aufgeschlagen: Die Nutzung der im Abwasser enthalten Wertstoffe und die Nutzung des gereinigten Abwassers. Die Abwasserströme Gelb-, Braun- und Grauwasser werden getrennt voneinander gesammelt und mit speziellen Anlagen und Verfahren werden diese Teilabwasserströme mit den Zielen der Wiederverwendung des gereinigten Abwassers, der Nährstoffrückgewinnung sowie der Produktion von Biogas aufbereitet. Ein effizientes Verfahren zur Phosphor- und Stickstoff-Rückgewinnung aus separiertem Urin stellt die Kristallisation von Magnesiumammonium- phosphat dar. Ergänzend werden die Ammoniak-Strippung zur Stickstoff-Rückgewinnung, die Behandlung von Grauwasser mit einem neuartigen Membranverfahren sowie die Behandlung von Fäkalien mit einem anaeroben Verfahren unter thermophilen Bedingungen untersucht. Die Ergebnisse unseres Pilotprojekts zeigen, dass es möglich ist, eine kleinräumige wasser- und nährstofforientierte Entsorgungslösung auf höchstem Niveau anzubieten. Jeder Abwasserstrom kann gemäß seiner Beschaffenheit und seiner Inhaltsstoffe optimal behandelt und aufbereitet werden. Die dazu notwenigen Produkte sind dabei teils bereits entwickelt, teils in der Erprobung und zum anderen Teil werden aber auch künftig noch weitere innovative und nachhaltige Konzepte und Anlagen untersucht. Ziel der Hans Huber AG ist es, durch standardisierte und in Serie gefertigte Module die Kosten in der Zukunft deutlich zu senken, um diese Verfahren und Produkte im Sinne einer nachhaltigen Abwasserbehandlung einem großen Kreis verantwortungsbewusst handelnder Menschen zur Verfügung stellen zu können. HUBER Fällungsreaktor Vollautomatisierte Vorrichtung zur Produktion eines hochwertigen MagnesiumAmmonium-Phosphat-Düngers aus Urin mit der Option der Trocknung des Produkts. HUBER Pipestrainer Innovatives Hochleistungsaggregat zur Trennung von Fäkalien und Spülwasser. Nach Abreinigung über das geschlitzte Sieb verlässt die flüssige Phase unter Druck den Pipestrainer. Die Reinigung des Siebes erfolgt auf mechanischem Wege mittels Bürsten. HUBER Membranbioreaktor Grauwasser aber auch die abgetrennte Flüssigkeit des Braunwassers werden in einem kleinen und kompakten Reaktor vollautomatisch und kostengünstig zu hochwertigem Brauchwasser gereinigt. Die Leistungsdaten sind mehr als überzeugend! HUBER Biogasreaktor Bei ca. 55° verwandeln wir Fäkalien in Biogas. Dabei werden schädliche Keime zerstört. Dies erfolgt in einem neuartigen Reaktor, dessen Innenleben einzigartig ist. Die verbleibenden Reststoffe sind ideale Ausgangsbasis für die Produktion von Humus. Simone Meuler Produktmanagerin Dezentrale Abwasserreinigung Aktuelle Behandlungsverfahren der separierten Teilströme ➤ ➤ ➤ Klarwasserabzug für SBR-Becken auf der Kläranlage Riezlern Aufgrund ihrer starken Bevölkerungsschwankung hat sich die Gemeinde Riezlern (Kleinwalsertal, Österreich) für ein Verfahren entschieden, das ➤ hydraulische Variationen der Volumenströme und eine ➤ hohe Stickstoffabbauleistung ermöglicht. Somit wurde die Kläranlage vom konventionellen Verfahren (Belebungsbecken und Nachklärbecken) auf ein Sequencing Batch Reactor- (SBR-)Verfahren (10.000 EW) umgerüstet und im Herbst 2004 in Betrieb genommen. Hierfür wurden zwei neue Becken von jeweils 22 Meter Durchmesser und 7 Meter Tiefe gebaut. Dort finden gemäß SBR-Verfahren Belüftung, Sedimentation und Klarwasserabzug nacheinander zyklisch statt. Die Hans Huber AG lieferte die Klarwasserabzugseinrichtung, die folgende Anforderungen einhält: ➤ kein Eindringen von Schlamm in die Belüftung und Mischphase ➤ keine Erosion von sedimentiertem Schlamm während der Abzugsphase ➤ garantierte gemittelte Abzugsmenge von 600 m3 in einer Stunde ➤ automatisierter Betrieb durch einen gesteuerten Ablaufschieber Thomas Kimmenauer Produktmanager Sedimentation HUBER Klarwasserabzug im Becken 1 während der Montage Seite 19 ➤ ➤ ➤ Internationale Podiumsdiskussion: Deutsche Abwasserbehandlung – ein Vorbild für die Welt? Wege zur Erreichung des Millennium Development Goals in Bezug auf Wasser ➤ 27. April 2005, 10:00 – 13:00 Uhr ➤ IFAT, Forum Halle B2 ➤ Veranstalter: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ➤ Organisation: Universität der Bundeswehr München, Prof. Dr.-Ing. F.W. Günthert ➤ in Zusammenarbeit mit Hans Huber AG Bei Betrachtung des aktuellen Standes der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung in der Welt können erhebliche Defizite festgestellt werden. So haben immer noch ca. 1,2 Mrd. Menschen, etwa 20 % der Weltbevölkerung, keinen Zugang zu sauberem Wasser und sogar die doppelte Anzahl besitzt keinen Anschluss an eine Abwasserentsorgung. Dies führt dazu, dass 80 % der Krankheiten in den Entwicklungsländern sich auf verunreinigtes Wasser zurückführen lassen können. Im Gegensatz dazu hat Deutschland aufgrund eines hohen Investitionsvolumens über ein Jahrhundert einen hohen Standard in der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung erreicht. So wurden Fortsetzung von Seite 17 ➤ ➤ ➤ HUBER Technology präsentiert sich auf der IFAT 2005 allein im Jahre 2002 6 Mrd. für die Abwasserentsorgung investiert. Daraus resultiert, dass 95 % der Bevölkerung Deutschlands einen Anschluss an eine zentrale öffentliche Kläranlage hat und das restliche Abwasser in privaten Kläranlagen gereinigt wird. Jedoch ist der Standard von Deutschland wegen anderer Randbedingungen wie Wasserdargebot, Klimaunterschiede und unterschiedlicher Infrastruktur auf viele Länder nicht vollständig übertragbar und auch nicht finanzierbar. Ziel der Podiumsdiskussion unter Leitung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist es, einerseits Erfahrungen in Deutschland aus der Sicht von Planern, Unternehmen, Betreibern, Verwaltung und Wissenschaft darzustellen, und andererseits Perspektiven für andere Länder zu entwickeln. Unter dem Aspekt einer nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft, neuer Umweltanforderungen, neuer Konzepte, der Bedienbarkeit und der Bezahlbarkeit sollen Möglichkeiten zur Schonung der Ressourcen und der Bewahrung der Umwelt aufgezeigt werden. Prof. Dr. Günthert Bundeswehruniversität München ➤ ➤ ➤ Internationale Podiumsdiskussion – Programm 10:00 Begrüßung Staatsminister Dr. Werner Schnappauf, Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz 10:15 Statements Prof. F.W. Günthert, Universität der Bundeswehr München: Historische Entwicklung der Abwasserbehandlung in Deutschland Dr. Ralf Bufler, Dorsch Consult: Flussgebietsmanagement Prof. Peter A. Wilderer, Technische Universität München: Nachhaltigkeit in der Wasserwirtschaft Prof. Franz Bischof, Fachhochschule Amberg-Weiden / Hans Huber AG: Angepasste Abwassertechnologien Dipl.-Ing Jörg Schuchardt, aquaKomm: Organisation und Betrieb von Wasserversorgungsund Abwasseranlagen Peter Salminger , Weltbank: Investitionspolitik der Weltbank im Bereich Wasser / Abwasser „Vorreinigung für Membrananlagen“ sowie „CSB-Reduktion“ für „Sea- and River Outfall“ werden vorgestellt. Als Marktführer für Sandaufbereitung zeigt HUBER auch die neuste Entwicklung bezüglich Sandabscheidung und stellt erstmals eine neu konzipierte Kompaktanlage, basierend auf dem „HYDRODUCT“-Verfahren, vor. Ein weiteres Schwerpunktthema ist der gesamte Bereich der „Schlammbehandlung“. Interessierte können sich hier umfangreich über die verschiedensten maschinen- und verfahrenstechnischen Lösungen für Schlammsiebung, Schlammeindickung und Schlammentwässerung informieren. Des Weiteren stellt HUBER Weiterentwicklungen der Schlammtrocknung vor und bietet dem Besucher auch die Teilnahme an einer Exkursion an, bei der eine HUBER Klärschlammtrocknungsanlage besichtigt werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung wird die „Membrantechnik“ sein. Hier stellt HUBER sowohl den neuesten Stand der VRM® Rotations-Membran vor, welche ihren Einsatz im Membranbelebungsverfahren zur Reinigung von kommunalen und industriellen Abwasser findet, als auch den Einsatz der Membrantechnik im Bereich der „Dezentralen Abwasserreinigung“. Erstmalig zeigt HUBER das speziell für die Abwasserreinigung von einzelnen Häusern, Hotels oder Kleinstsiedlungen entwickelten Konzept der MembraneClearBox®, welche modernste Abwasserreinigungstechnik mit den speziellen Anforderungen an Einsatz im Privathaushalt kombiniert. Eine weitere innovative Weltneuheit erwartet das in der „Kanalnetzbewirtschaftung“ interessierte Fachpublikum. Mittels innovativer Spülklappentechnik, welche ohne Bauwerksänderungen in bestehende Kanalsysteme eingebaut werden kann, lässt sich das gesamte Kanalnetz steuern, so dass bislang ungenutzter Stauraum nun für die Wasserspeicherung im Regenwet- 11.30 Podiumsdiskussion mit den Teilnehmern Moderation Dipl.-Ing. Jens Jedlitschka, Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Dipl.-Ing. Hans Hemmerlein, Wasserwirtschaftsamt Hof: Technologie Transfer Wasser (TTW) ➤ ➤ ➤ HUBER-Technology-Preis 2005 Verwendung alternativer Wasserressourcen mit dem Ziel der Trinkwassergewinnung Ganz im Sinne der Millennium Development Goals stand der diesjährige HUBERTechnology-Preis, der sich an kreative und findige Studierende aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften richtete und erstmals international ausgerichtet war. Seit der ersten Ankündigung im Juli 2004, während des DeSa/R-Symposiums in Berching, waren einige Monate vergangen, in denen die Teilnehmer Zeit und Gelegenheit hatten, ihre Ideen zu formulieren und ingenieurmäßig auszuarbeiten. Man darf gespannt sein, ob der Sieger aus Singapur, Jordanien, Ghana oder Deutschland kommen wird, um nur einige der beteiligten Nationalitäten zu nennen. Es bleibt also spannend bis zum Votum der Fachjury und der Verleihung der Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro während der IFAT 2005. Prof. Dr. Franz Bischof Leitung Forschung und Entwicklung Seite 20 terfall zur Verfügung steht und sich zusätzlich das gesamte Kanalnetz spülen lässt. Daneben zeigt HUBER auch eine Weiterentwicklung im Bereich der Überlaufsiebung, welche nun unterschiedlichen Einbausituationen und der Forderung nach Stauzielhaltung sowie Abschlagsmessung gerecht werden. Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hat die Hans Huber AG in den letzten Jahren im Bereich neuer Konzepte für die Abwasserreinigung in Entwicklungs- und Schwellenländern unternommen. Unter dem Schlagwort „DeSa/R“ stellt HUBER auf der IFAT in einem speziell konzipierten Bereich die bisher entwickelten Verfahren vor, welche es erlauben, sowohl das gereinigte Abwasser als auch die Abwasserinhaltsstoffe in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Ein eigener Bereich ist auch der „industriellen Anwendung“ gewidmet. Die Mitarbeiter des „Geschäftsbereiches Industrie“ stehen hier als Ansprechpartner für zahlreiche Industriebranchen zur Verfügung und stellen anhand ausgeführter Projektbeispiele die Leistungsfähigkeit hinsichtlich maßgeschneiderter Entwicklung und Ausführung von branchenspezifischen Lösungen vor. Selbstverständlich wird HUBER auch einen Standbereich mit dem kompletten Programm an Edelstahl-Ausrüstungsteilen für Bauwerke der Trinkwasserversorgung und des Abwasserbereichs präsentieren. Neben der umfangreichen Produktpalette rund um die Schachtausrüstung und den technischen Türen für praktisch alle Einsatzzwecke werden Regel- und Absperrorgane, Normteile für Rohrleitungen und Wanddurchführungen genauso gezeigt wie Klärbeckenausrüstungen, Geländer, Überstiege und Systemlösungen für Trinkwasserspeicher. Dr. Johann Grienberger Vorstand Vertrieb Besuchen Sie uns auf der IFAT in München vom 25.29.4.2005 Halle A2, Stand 339 ➤ ➤ ➤ Wasserwiederverwendung – ein hochaktuelles Thema Beispiel: Abwasserentsorgung der Stadt Jerusalem In vielen Regionen der Welt herrscht Wasserknappheit. Dort wird das Abwasser wieder genutzt und kann damit zu einem wertvollen Rohstoff werden. Dadurch steht das notwendige Wasser und die für die Bewässerung notwendigen Nährstoffe zur Verfügung. Eine Wiederverwendung bietet sich deshalb an. Hans Huber Vorstand Hans Huber AG Jerusalem Verfahren der Abwasserbehandlung Nährstoffe im Abwasser Feinstsiebung als wesentlicher Schritt mit HUBER Ro 2 Siebanlagen Absetzteich Reservoir Bewässerter Palmenhain Wurzelbewässerung Wiederverwendung für Bewässerung Seite 21 ➤ ➤ ➤ Sicherheit im Schacht – beim Begehen und beim Öffnen Schutz gegen den Absturz beim Öffnen eines Schachtbauwerkes. Bei längeren Arbeiten im Schachtbauwerk kann das Absturzgitter verschlossen und somit die Öffnung gesichert werden. Schächte erfüllen eine wichtige Aufgabe in der Wasserversorgung und in der Abwasserentsorgung. Sie werden zum Beispiel dort eingesetzt, wo Armaturen zum Absperren in einer Rohrleitung zugänglich sein müssen, als Kontrolle von Streckenabschnitten bei langen Rohrleitungen oder zur Be- und Entlüftung und als Zugang für komplexe Einbauten (z.B. Quellsammelschacht; Druckunterbrecherschacht usw.) In jedem Fall muss ein sicherer Zugang gewährleistet sein. Für das Bedienpersonal gibt es zahlreiche Vorschriften, die dazu dienen, bei richtiger Anwendung Unfälle zu vermeiden. Die anstehenden Arbeiten müssen von zwei Personen durchgeführt werden, wobei eine Person außerhalb des Schachtes zur Sicherung verbleibt. Meist erfolgt der Einstieg in einem Schacht von oben. Das bedeutet, das Bedienperso- Im aufgeklappten Zustand wird die Schachtöffnung noch zusätzlich auf einer Seite gesichert. Schachtabdeckung mit Fallschutz geschlossen Schachtabdeckung mit Fallschutz geöffnet nal muss eine Schachtabdeckung öffnen, um dann eine Einsteighilfe für das sichere Einsteigen bedienen zu können. Schon beim Öffnen muss man sich über die Schachtöffnung bücken. während des Öffnens des Schachtbauwerkes ist groß. Auch bei geöffneter Schachtabdeckung und ungesicherter Öffnung kann durch Unachtsamkeit ein Unfall passieren. Viele Schachtabdeckungen lassen sich außerdem nur durch einen hohen Kraftaufwand öffnen und die Gefahr des Absturzes Absturzgitter, welche in die Schachtöffnung eingebaut werden, können Unfälle verhindern und bieten einen sicheren Das Absturzgitter wird über Gelenke an dem Schachthals angedübelt und liegt auf der gegenüberliegenden Seite auf einem Auflager. Durch diese Konstruktion erhält das Absturzgitter genügend Stabilität, um den Sturz nach unten zu verhindern. Es kann nun gefahrlos die Schachtabdeckung geöffnet und anschließend das leichte Absturzgitter aufgeklappt werden. Dieses Absturzgitter kann jederzeit in bestehenden Schächten nachgerüstet werden. Stefan Wittl Geschäftsbereichsleiter Edelstahl ➤ ➤ ➤ Luftfilterung im Trinkwasserspeicher Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und sollte jederzeit für alle Lebewesen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. In der Neufassung der Trinkwasserverordnung wird u.a. erwähnt, dass Wasser für den menschlichen Gebrauch frei von Krankheitserregern, genusstauglich und rein sein muss. Dies gilt als erfüllt, wenn bei der Wassergewinnung, der Wasseraufbereitung und der Verteilung die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden. (Auszug aus der neuen Trink- wasserverordnung § 4 „Allgemeine Anforderungen“) menschlichen Gebrauch genussuntauglich machen. Warum Luftfilterung? Um diese Aufkeimung zu vermeiden, muss die Luft für den Druckausgleich im Trinkwasserspeicher gefiltert werden. Um den entstehenden Druck, welcher beim Befüllen oder beim Entnehmen von Wasser entsteht, ausgleichen zu können, muss Luft durch entsprechende Luftöffnungen einbzw. ausströmen können. In der Luft sind Organismen wie Keime, Sporen, Pollen und Pilze enthalten. Diese können im Trinkwasser für eine Aufkeimung sorgen und es somit für den Die Funktion der Luftfilteranlage Die Be- und Entlüftung erfolgt über eine beidseitig beaufschlagte Lüftungsanlage mit natürlichem Luftaustausch. Voraussetzung ist, dass der Luftaustausch ausschließlich nur über die vorgesehene Be- und Entlüftungsanlage erfolgt. Dies bedeutet, dass die Wasserkammer vom Bedienhaus abzu- Luftfilteranlage Typ L 361 Vom Bedienhaus abgetrennte Wasserkammer Sicherheitsjalousie für den Luftaustausch Keimfreie Luft durch die Luftfilteranlage Seite 22 trennen ist und auch alle anderen Luftöffnungen zur Wasserkammer zuverlässig verschlossen sein müssen. Die Luftansaugung muss über der direkten Umgebung und nicht über das Bedienhaus erfolgen, wobei die Luftfilteranlage gut zugänglich im Bedienhaus installiert werden soll. Angesaugt bzw. ausgeblasen wird die Luft über eine einbruchhemmende Jalousie oder über einen Zuluftkamin. Eine stabile Konstruktion und die Befestigung der Fortsetzung auf Seite 23 ➤ ➤ ➤ Objektschutz in der Wasserversorgung Die oft entfernt gelegenen Anlagen und Einrichtungen der Wasserversorgung sind von der Gefahr unbefugter Manipulation bedroht. Wirkungsvoller Objektschutz beugt vor und schützt unser wichtigstes Lebensmittel , das Trinkwasser. In den technischen Regelwerken werden Maßnahmen beschrieben bzw. wird erklärt, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Trinkwasser und damit die Gesundheit zu schützen. Hier ein kleiner Auszug: ➤ die neue Trinkwasserversorgung ➤ DVGW W 311 Planung und Bau von Trinkwasserspeicher ➤ DVGW W 1020 Empfehlung und Hinweise für den Fall der Grenzwertüberschreitung und anderen Abweichungen von den Anforderungen der Trinkwasserversorgung ➤ DVGW W 1050 Vorsorgeplanung für Notstandsfälle in der öffentlichen Trinkwasservesorgung ➤ Länderspezifische Empfehlungen ➤ Empfehlungen der Gesundheitsämter ➤ usw. Der DVGW empfiehlt im technischen Arbeitsblatt W 311 die Zahl der Öffnungen auf ein Mindestmaß zu beschränken, aber folgende Öffnungen sind notwendig: ➤ Türen ➤ Belüftungen ➤ Schachtabdeckungen Es gibt Maßnahmen, die das Eindringen erschweren und die nur mit erheblichem Zeitaufwand überwunden werden können. Gerade bei Trinkwasserspeichern ist die Gefahr der Manipulation sehr groß, da das Trinkwasser über eine freie Oberfläche frei zugänglich ist. Trinkwasserspeicher liegen auch meist in einer entfernten Gegend. Ein Zaun allein hält noch keine Eindringlinge zurück und bis zum Eingriff durch die Polizei oder durch andere befugte Personen kann wichtige Zeit verloren gehen und ein Schaden ist nicht mehr abzuwenden. Das bedeutet, dass eine rechtzeitige Meldung von Eindringlingen in die Wasserversorgung mit Hilfe von Einbruchmeldeanlagen wie z.B. Bewegungsmeldern nicht ausreicht. Erst eine massive Barriere, die ein Eindringen bis zur freien Oberfläche des Trinkwassers hinauszögert, kann letztendlich zur Ergreifung des Täters führen und Schäden verhindern. Türen sind der wichtigste Zugang in einer Trinkwasserversorgung! Nach den Erfahrungen der Kriminalpolizei sind Türen das häufigste und beliebteste Angriffsziel von Eindringlingen, aber auch für das Bedienpersonal ist es der wichtigste Zugang. Aus diesen Gründen muss eine Eingangstür zu einem Versorgungsunternehmen bedienerfreundlich für das befugte Personal sein, zugleich im verschlossenen Zustand unerwünschte Personen fernhalten und einen hohen Widerstandwert besitzen. hemmende Türen werden in sechs Widerstandsklassen eingeteilt, wobei WK 6 für die höchste Widerstandsklasse steht. Die Auswahl der richtigen Tür mit der richtigen Widerstandsklasse ist von der Situation vor Ort abhängig. So empfehlen z.B. einige Landeskriminalämter bei einem Trinkwasserspeicher ohne eine Einbruchmeldeanlage Türen einzusetzen, die nach der DIN V ENV 1627 mit einer Widerstandsklasse 4 geprüft wurden. Unabdingbar ist die Vorlage des Prüfzeugnisses, ausgestellt von einem zertifizierten Prüfinstitut und die Kennzeichnung der Tür mit einem Typenschild, um die Konformität mit dem Prüfzeugnis zu belegen. Stefan Wittl Geschäftsbereichsleiter Edelstahl Diese Türen werden in einem praxisorientierten Einbruchversuch bei einem zertifizierten Prüfinstitut getestet und müssen mindestens 10 Minuten einem Aufbruch oder einer Durchdringung standhalten. Diese praxisorientierten Einbruchversuche nach DIN V ENV 1627 werden mit Hilfe eines Prüfbuches konkretisiert. Seit dem letzten Jahr wurde in diesem Prüfbuch auch der Angriff der Panikeinrichtung festgelegt. Das bedeutet, dass einbruchhemmende Türen nach DIN V ENV 1627 mit einer Widerstandsklasse 4 mit Panikeinrichtung, wie es in der Wasserversorgung üblich ist, einen besonderen Schutz benötigen. Die Panikeinrichtung darf bei diesen Einbruchversuchen nicht manipuliert werden. Unsere Trinkwasserspeicher müssen gegen unbefugte Eingriffe geschützt werden. Um eine hohe Widerstandszeit zu bekommen, sollten nur geprüfte, einbruchhemmende Türen als Zugänge verbaut werden. Sicherheitstür mit Jalousie, einbruchhemmend TT 2.1 Durch den Einsatz von geprüften, einbruchhemmenden Türen werden Maßnahmen des mechanischen Objektschutzes nach den Regeln der Technik erfüllt. Einbruch- Widerstandszeitwert Sicherheitstür mit Jalousie, einbruchhemmend TT 2.1 Klassifizierung des Täterkreises Fortsetzung von Seite 22 ➤ ➤ ➤ Luftfilterung im Trinkwasserspeicher Jalousie an der Bauwerksinnenseite sorgen für den nötigen Schutz vor mutwilliger Zerstörung und Vandalismus. Die eigentliche Luftfiltereinheit wird zwischen der Luftleitung eingebaut. Darin befinden sich zwei Filter. Der erste Filter besitzt eine Abscheideleistung von F 6-7 und dient als Vorfilter. Mit diesem Vorfilter können Partikel mit einem Durchmesser von 1 bis 10 µm abgeschieden werden. Dieser Vorfilter ist regenerierbar und erhöht die Standzeit des Schwebstofffilters. Der Schwebstofffilter mit der Abscheideleistung von H 13 entfernt alle Partikel aus der Luft die < 1 µm sind. Die Überwachung der Filter Die Überwachung der Filtereinheit erfolgt über ein Kontaktmanometer. Dieses elektronische Gerät erfasst den Druck vor und nach den Filtern und misst mit Hilfe der Druckdifferenz die Verschmutzung der Filter. Sobald der eingestellte Druckdifferenzwert erreicht wird, wird eine Meldung abgesetzt und der Filter muss ersetzt werden. Zusammenfassung wasserspeicher, die zu keiner Aufkeimung im Wasser führt. Eine optimal funktionierende Luftfilteranlage zur Filterung der Luft im Trinkwasserspeicher gibt dem Betreiber von Trinkwasserspeicher die nötige Sicherheit, eine Aufkeimung durch verschmutzte Luft zu verhindern. Stefan Wittl Geschäftsbereichsleiter Edelstahl Moderne Hochleistungsfilter aus hydrophoben Material stellen für Mikroorganismen keinen Nährboden dar und gewährleisten eine hygienisch reine Luft im Trink- Seite 23 Kontaktmanometer ➤ ➤ ➤ Kompetenzbündelung in Geschäftsbereichen Vor einigen Monaten wurde die Umstrukturierung des Vertriebsbereiches der Hans Huber AG abgeschlossen und die verschiedenen Tätigkeitsfelder des Unternehmens sind nun in verschiedene Geschäftsbereiche unterteilt. Insgesamt existieren 6 Geschäftsbereiche, von denen jeder ein ganz bestimmtes Produkt- und Anwendungsgebiet bearbeitet. In jedem Geschäftsbereich sind sowohl die Vertriebstätigkeiten wie Angebotserstellung & Beratung als auch Projektabwicklung integriert. Außerdem verfügt jeder Geschäftsbereich über teilweise mehrere Produktmanager, welche für ganz bestimmte Produkte und Anwendungen verantwortlich sind und über umfangreiche Fachkenntnisse und Erfahrungen verfügen. Insgesamt ist ein solcher Geschäftsbereich ein Kompetenzzentrum, welches unseren Kunden – seien es Planungsbüros, Betreiber, Behörden usw. stets mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Welche Tätigkeitsfelder die verschiedenen Geschäftsbereiche bearbeiten, ist anhand nebenstehender Darstellung ersichtlich. Dr. Johann Grienberger Vorstand Vertrieb Geschäftsbereich Mechanische Reinigung, Entsorgung, Kanal/Regenwasser Geschäftsbereich Schlammbehandlung ➤ Schlammsiebung ➤ Schlammeindickung ➤ Rechen- und Siebanlagen ➤ Schlammentwässerung ➤ Rechengutbehandlung ➤ Sandabscheidung und Sandbehandlung ➤ Schlammtrocknung ➤ Schlammdesintegration ➤ Schlammverwertung ➤ Regenüberlaufsiebung ➤ Stauraumnutzung Geschäftsbereich Weitergehende Abwasserreinigung, Trinkwasseraufbereitung ➤ Membranbelebung ➤ Filtration ➤ Sedimentation ➤ Dezentrale Abwasserreinigung ➤ Trinkwasseraufbereitung ➤ Kanalspülung Geschäftsbereich Industrie Geschäftsbereich Edelstahl Geschäftsbereich Global Service Systemlösungen für alle Industriebranchen: ➤ Schachtausrüstung ➤ Ersatzteile ➤ Schlachthöfe/Lebensmittelindustrie ➤ Technische Türen ➤ Reparaturen ➤ Normteile für Rohrleitungen ➤ Wartung ➤ Brauereien/Getränkeindustrie ➤ Wanddurchführungen ➤ Optimierung ➤ Papierindustrie ➤ Geländer, Ein- und Überstiege ➤ Montage ➤ Petrochemische Industrie ➤ Klärbeckenausrüstung ➤ Inbetriebnahme ➤ Biologische Abfallbehandlung ➤ Hygiene im Trinkwasserspeicher ➤ Teleservice ➤ Entsorgungsindustrie ➤ Hochbehälter ➤ Hotline ➤ Bauindustrie, u.a. Besuchen Sie uns auf der IFAT in München vom 25. bis 29. April 2005 Halle A2, Stand 339 Nutzen Sie wieder Ihre Gewinnchance 1. Preis: DVD-Recorder im Wert von 300 € 2. Preis: DVD-Recorder im Wert von 200 € 3. Preis: DVD-Recorder Gewinner aus REPORT 2/04 1. Preis: Digitalkamera im Wert von 300 3 Mitmachen können alle HUBER REPORTBezieher. Ausgenommen sind Mitarbeiter und Angehörige der Firma HUBER. Bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist augeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. im Wert von 150 € Bitte hier abtrennen! Herrn Uwe Thielke 19288 Ludwigslust 2. Preis: Digitalkamera im Wert von 200 3 Herr Köhler 98574 Schmalkalden 3. Preis: Digitalkamera im Wert von 150 3 Johann Stockner Unsere Fragen 1. Wann findet die diesjährige IFAT in München statt? 3341 Ybbsitz (Österreich) c) 25. - 28. April 2. Welche HUBER-Messeneuheit dient zur Reinigung von Abwasserkanälen? Füllen Sie den Fragebogen aus und senden Sie diesen an: Hans Huber AG a) HUBER Schwallspülsystem Postfach 63 b) RoDisc® D-92334 Berching c) ROTAMAT® Pipestrainer Absender nicht vergessen! 3. Was bedeutet die Abkürzung „LCC“ in Bezug auf den HUBER-Service? a) Long Circle Cooperation Impressum: b) Long Cycle Costs HUBER-REPORT c) Life Cycle Costs Aktuelle Nachrichten für die Kunden und Freunde der Hans Huber AG 4. Wie lautet die Abkürzung für „Membranbelebungsverfahren“? a) MCB b) VRM® c) MBR Ansprechpartner: Christian Stark / Katharina Mulack Treffpunkt zur Abfahrt: Messestand der Hans Huber AG: Halle A3, Stand 339 Abfahrtszeit: 10.30 Uhr Dauer: ca. 3,5 Stunden Industriepark Erasbach A 1 92334 Berching Tel.: 08462/201-383 Satz/Layout: HUBER Marketing Erscheinungstermin: 3/2005 Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert stecken und ab geht die Post! Termine: 26., 27. und 28. April 2005 Herzlichen Glückwunsch! a) 24. - 28. April b) 25. - 29. April Besuch der Kläranlage Ingolstadt während der IFAT Druck: M. W. Bauer, Beilngries Auflage dieser Ausgabe: 33.000 Seite 24 Gegen 14.30 Uhr wird der Bus wieder zurück in München sein.