Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt Morbus

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Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt Morbus
Medizinisch-Psychosomatische
Klinik Bad Bramstedt
Morbus Parkinson – Einfluss auf
die Partnerschaft (Sexualität)
1. Ostsee-Parkinson-Forum Neustadt
C. Braukhaus
Neustadt, 05. Dezember 2009
Agenda
© 2008 Schön Kliniken
Seite 2
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass Kommunikation
den größten Einfluss auf Partnerschaftszufriedenheit hat
(Karney & Bradburry, 1996)
Sozio-öko.
Variablen
Einstellungen
max. -.23
max. -.24
Partnerschaftszufriedenheit
max. .32
max. .40
Persönlichkeit
Kommunikation
Grundregeln der zwischenmenschlichen Kommunikation
(Axiome von Watzlawick)
• Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren
• Wahr ist nicht, was A sagt, sondern was B versteht
• Der Beziehungsaspekt bestimmt, wie der Inhalt
verstanden werden soll
• 55% der Bedeutung unserer Mitteilung sind körpersprachlich
bedingt
• Wenn körpersprachliche und sprachliche Mitteilung
nicht übereinstimmen wird eher die nonverbale Botschaft
verstanden
Glückliche Paare kommunizieren häufiger…
(Axiome von Watzlawick)
• nonverbaler zugewandter
• sprechen häufiger über Wünsche und Gefühle
• finden schneller Kompromisse
• sind zärtlicher im Umgang
• können schneller aus negativen Eskalation aussteigen
Individuelle Probleme, Partnerschaft und Sexualität hängen
zusammen und beeinflussen sich wechselseitig
(Interpersonelles Stressmodell von Zimmer, 1984)
Individuelle
Probleme
Partnerschaftsprobleme
Sexualität
Sexualität verändert sich im Laufe der Zeit und des Lebens.
Man unterscheidet zwei wichtige Aspekte
Sexuelles Verlangen
(Libido, „sexdrive“)
Sexualfunktion
(Erregungs- und
Orgasmusfähigkeit)
Agenda
Partnerschaft:
Wie geht das und was wissen wir?
Morbus Parkinson:
Besondere Herausforderungen für
die Partnerschaft und Sexualität
Mögliche Wege der gemeinsamen
Bewältiung
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Seite 10
Kommunikation und Sexualität sind bei Menschen mit Morbus
Parkinson verändert und oft eingeschränkt
(u.a. www.parkinson-web.de)
Kommunikation
Nonverb. Kommunikation
Sexualität
Bewegungsfreiheit
Einschränkungen in Gestik und Mimik
Motorik hemmt sex. Aktivität
Verbale Kommunikation
Sex. Verlangen
Kommunikationswege sind gestört (z.B.
Nachfragen mindert intime Stimmung)
Minderung sexueller Attraktivität
Neue Rollenverhältnisse
alters-, krankheits- oder
medikamentenbedingte Einschränkungen
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Sexualfunktion
Seite 11
Ergebnisse einer großen Studie zu Sexualität und Partnerschaft
(Klaus M. Beier, N=2099, ca. 65J., 37J. Partnerschaft, 10 Jahre erkrankt)
Sexualität
Bei einer „Wichtigkeit von harmonischem Zusammensein“ von über
95% zeigt sich ein manchmal ein (stiller) Rückzug vom Partner
Rückzug vom Partner
Über 87% aller Befragten äußern den „Wunsch nach mehr
Zärtlichkeit“ und gleichzeitig kommt zu mehr Streit!
Streitverhalten
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Seite 15
Agenda
Partnerschaft:
Wie geht das und was wissen wir?
Morbus Parkinson:
Besondere Herausforderungen für
die Partnerschaft und Sexualität
Mögliche Wege der gemeinsamen
Bewältiung
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Seite 16
Verhältnis
5 positive Botschaften
heben 1 negative wieder auf
Quelle: Gottmann, 1992
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Seite 17
Partnerschaftsstress
Keine Partnerschaft verläuft nur harmonisch, je nach
Lebenssituation kommt es zu Stress
Zeitlicher Verlauf
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Seite 18
Partnerschaftsstress
Stress blockiert partnerschaftliche Gespräche: Fauel kompromisse
werden geschlossen!
=Gespräch
Zeitlicher Verlauf
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Seite 19
Partnerschaftsstress
Gespräche sollten eher regelmäßig und stressunabhängig geplant
werden. Dann können die Karten auf den Tisch gelegt werden!
=Gespräch
Zeitlicher Verlauf
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Seite 20
Es ist wichtig eine Struktur von
Sprechen und Zuhören zu etablieren
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Zuhörer
Srecher
(z.B. auch durch eine „Sprecherkarte“)
Seite 21
Sprecherregeln
Der Sprecher soll Gefühle und Wünsche benennen, von sich reden
und konkrete Situationen ansprechen
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Gefühle und Wünsche
Ich-Botschaften
Konkret
Seite 22
Zuhören (mmh, aha)
Zusammenfassen
Offen Nachfragen
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Zuhörerregeln
Der Zuhörer soll signalisieren, dass er zuhört, zusammenfassen,
was er verstanden hat und ggf. nachfragen
Seite 23
Wichtige Internetadressen:
www.epl-hamburg.de (Kurse rund um Hamburg)
www.epl-kek.info (Kurse in ganz Deutschland)
www.institutkom.de (Ausbildung und Material)
Buch: Joachim Engl, Franz Thurmaier. Wie redest Du mit mir? Fehler und Möglichkeiten
in der Paarkommunikation. Freiburg, Herder. 2006
Interaktive DVD: Ein Kick mehr Partnerschaft. Gelungene Kommunikation
...damit die Liebe bleibt. München: Preview Production (über
www.institutkom.de)
[email protected]
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DANKE
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Seite 25