Kirkland Lake Gold Inc.
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Kirkland Lake Gold Inc.
INVESTMENT CASE Stuttgart, 6. März 2007 Kirkland Lake Gold Inc. Kursziel (6 Monate) 15,00 CAD Vor fünf Jahren ist Kirkland Lake Gold als Sanierungsfall mit über 80-jähriger Bergbaugeschichte gestartet. Heute entwickelt das Unternehmen in Ontario, Kanada, die am schnellsten wachsende untertägige Goldressource mit den höchsten Goldgehalten in Nordamerika. Pro Monat kommen zwischen 60.000 und 80.000 Unzen Gold hinzu, bei Durchschnittsgehalten von einer Unze (31 Gramm) pro Tonne Erz. Kirkland Lake ist damit eine Wachstumsgeschichte par excellence: Die Findekosten betragen nur 3 bis 5 CAD pro Unze Gold. Und obendrein ist Kirkland mit zuletzt 58.000 Unzen JahresProduktion ein vollwertiger Produzent mit 270 Beschäftigten und einer Produktionsinfrastruktur, die nach heutigen Preisen leicht 500 Millionen CAD Wiederbeschaffungswert besitzt. Die Aufbereitung Kirkland Lake aus der Luft: Der Produktionsschacht liegt am rechten Bildrand, die Aufbereitung links hat genug freie Kapazität oben, dazwischen befindet sich der Tailingspond. für das Dreifache der heutigen Produktion. ISIN: CA49740P1062 Börsen: Frankfurt, Toronto WKN: 157217 TSX: KGI Kurs (11.07.06) 10,26 CAD Hoch (52 Wochen) 9,91 CAD Tief (52 Wochen) 5,61 CAD Marktkapital. 546,6 Mio. CAD Anzahl der Aktien 53 Mio. www.klgold.com Sven Olsson M.A. +49 (711) 25 35 92 41 [email protected] Highlights • • • • • • Redaktion GOLDINVEST.de Hohes Explorationstempo: Kirkland Lake Gold Inc. entwickelt die am schnellsten wachsende und hochgradigste Goldressource in Nordamerika (wahrscheinlich sogar der Welt) Schnell wachsende Ressource: Kirkland Lake hat zur Zeit acht Bohrgeräte unter Tage im Einsatz und fügt pro Monat 60.000 bis 80.000 Unzen an Ressourceninventar hinzu. Sicheres politisches Umfeld: Kirkland Lake liegt in einem historischen „Bergbau-Camp“ nahe der Stadt Kirkland (10.000 Einwohner) im bergbaufreundlichen Ontario Kanada. Umweltverträglicher Bergbau: Umweltrechtliche Genehmigungen für den Minenbetrieb liegen für die kommenden 15 Jahre vor. Starkes Management: Das Management von Kirkland Lake hält 26 Prozent der Anteile. „Parties friendly“ halten weitere 40 Prozent, sodass eine Übernahme von Kirkland nur zu fairen Konditionen möglich ist. Nahziel Selffunding Exploration: Noch in 2007 will Kirkland Lake profitabel arbeiten und die gesamte Exploration und Entwicklung aus eigener Kraft finanzieren. Seite 1 von 10 c/o AXINO AG Königstraße 26 70173 Stuttgart Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. Die Wiedergeburt von Kirkland Lake in drei Phasen Phase 1: Akquisition und Restrukturierung Im Dezember 2001, bei einem Goldpreis von 274 USD, kauften die beiden Unternehmer Brian Hinchcliffe und Harry Dobson, beide industriebekannte Sanierer, die vermeintlich erschöpfte Kirkland Lake Mine in Ontario, Kanada, samt Infrastruktur für ganze 5 Millionen CAD. Genau genommen kauften sie fünf zusammenhängende Minen, die in ihrer 80-jährigen Geschichte zusammen mehr als 22 Millionen Unzen Gold produziert haben, aber nie unter einem Dach betrieben wurden. Man kann es heute kaum fassen: 2001, im tiefsten Bärenmarkt, wollte niemand diese Minen haben. Es gab nicht einmal einen Mitbieter. Der Kauf des Kirkland Lake Bergbaucamps war – aus heutiger Sicht – ein geradezu unglaubliches Schnäppchen. Der Eigentümer Kinross Mining hatte 1997 immerhin 75 Millionen CAD an den Vorbesitzer Barrick Gold bezahlt und anschließend weitere 35 Millionen CAD in Infrastruktur und Exploration investiert. Wie konnte Kinross also für so wenig Geld verkaufen? Die Antwort wirft ein Schlaglicht auf die verzweifelte Lage der Industrie im Jahr 2001. Keiner, offenbar noch nicht einmal der CEO von Kinross, glaubte an die Zukunft der Goldminenindustrie. Kinross erwog sogar allen Ernstes, in die Abfallwirtschaft einzusteigen. Untertägige Schächte sollten für die Verfüllung mit Müll genutzt werden. Kinross, damals ein Bild aus der Geschichte: Eine der fünf Minen im Kirkland Lake typischer Betreiber großer Tagebauproduktion Gold Camp im Jahre 1936. Damals lieferten die fünf Minen eine mit niedrigen Goldgehalten, verlor fast überall Million Unzen Gold pro Jahr. Geld. Die Investmentbanken drängten Kinross dazu, seine Bilanz von unnötigem Ballast zu befreien. Unter diesem Druck verkaufte Kinross die nicht zum übrigen Portfolio passende Kirkland Lake Mine und schrieb am Tag des Verkaufs, vermutlich unter dem Beifall der Investmentbanker, 115 Millionen CAD ab. Eigentlich ein Klassiker für alle, die sich jemals mit Zyklen und den Entscheidungen großer Gesellschaften befasst haben! Um den Verkauf von Kirkland Lake ganz zu verstehen, muss man wissen, dass die Kirkland Lake Mine Kinross’ einziges Asset mit gewerkschaftlicher Beteiligung war. Ob aus Unerfahrenheit oder aus Überdruss ließ Kinross einen Bergarbeiterstreik soweit eskalieren, dass man 1999 die Pumpen aus den Schächten entfernte und die Mine – in einem selbstzerstörerischen Akt – unter Wasser setzte. Auch das erklärt den Schnäppchenpreis. Fairerweise sollte man allerdings zum Kaufpreis noch jene 12 Millionen CAD hinzurechnen, die zur Entwässerung der Mine gebraucht wurden. Statt der veranschlagten sechs Monate dauerte die Entwässerung übrigens zweieinhalb Jahre. Auch die Gewerkschaften wurde Kirkland erst nach mehr als zwei Jahren los, obwohl die Belegschaft von Anfang an geschlossen für die Befreiung von der gewerkschaftlichen Organisation gestimmt hatte. Ein Spaziergang war die Wiederbelebung der Kirkland Lake Mine also nicht. Bevor Kinross Gold die Mine 2001 verkaufte, tat das Unternehmen noch eine Reihe sinnvoller Dinge, von denen die heutigen Eigentümer noch enorm profitieren. Kinross hat die Eigentumsverhältnisse im Bergbaudistrikt konsolidiert Seite 2 von 10 Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. und erstmals alle fünf Minen im Kirkland Lake Camp unter einem gemeinsamen Dach zusammengefasst. Historische Produktion der Kirkland Lake Minen Minen im Kirkland Zeitraum der Produzierte Unzen Lake Camp Produktion Unzen gesamt pro Tonne Lake Shore 1918-1965 8.602.791 0,50 Wright1921-1965 4.817.680 0,49 Hargreaves Teck-Hughes 1917-1968 3.709.007 0,38 Macassa 1933-1999 3.540.451 0,45 Kirkland Minerals 1919-1960 1.17.955 0,37 1917-1999 21.846.500 0,45 Zweitens hat Kinross mit seinen Ausgaben für Exploration den Weg für die heutigen Explorationserfolge geebnet. Mit der letzten Bohrung vor der Schließung der Mine hatten die Kinross-Geologen die erste hochgradige Entdeckung außerhalb des alten Quarz-Erzkörpers gemacht. Doch es war zu spät, um die Entscheidung auf dem Corporate Level zu stoppen. Dieselben Kinross-Geologen arbeiten übrigens heute sehr erfolgreich für Kirkland Lake. Sie waren es, die Brian Hinchcliffe und Harry Dobson überzeugen konnten, dass Kirkland Lake alles andere als ein „tired asset“ ohne Explorationspotenzial war. Für Ihre Explorationserfolge während der vergangenen zweieinhalb Jahre wurden die Geologen vor kurzem von ihren Kollegen in Ontario mit dem „Prospector of the year award 2006“ ausgezeichnet. Die geologische Gemeinde hat die Bedeutung der neuen Erzfunde verstanden. Die „financial community“ braucht wohl noch ein wenig Zeit. Phase 2: Explorationserfolg (historische) Produktion und Die historische Mine (alle fünf Minen zusammen) hat im Durchschnitt ihrer 88jährigen Produktionsgeschichte 22 Millionen Unzen produziert, wobei Erz mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 0,45 Unzen gefördert wurde. Damit galt das Kirkland Lake Camp zu Recht als „High-Grade“ Camp. Man muss sich die Größenordnung vergegenwärtigen: Die fünf Minen in Kirkland Lake haben zusammen 15 Prozent der gesamten historischen kanadischen Goldproduktion hervorgebracht. Berühmt, zumindest in Kanada, ist Kirkland Lake nicht zuletzt durch seinen Entdecker, den Abenteurer Sir Harry Oakes, der es in den 30er Jahren zum reichsten Mann (und zum größten Steuerzahler) Kanadas gebracht hat. Wenn man die historische Bergbautätigkeit in einem 3D-Modell betrachtet, wird deutlich, wie spezialisiert die Bergleute der alten Tage vorgegangen sind. Auf einer Strecke von mehr als sieben Kilometern, verteilt auf fünf konkurrierende Seite 3 von 10 Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. Minen, haben alle eigentlich nur dieselbe Quarzstruktur in die Tiefe verfolgt, die so genannte „04-Main Brake“. Schon in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde in bis zu 9000 Fuß Tiefe gearbeitet. Im 3D-Modell wirken die alten Minen wie ein zusammenhängender, hauchdünner Quarz-Gang, der sich unter der Erde entlang zieht. Kirkland Lake bezeichnet diesen Teil der Mine, aus dem die gesamte gegenwärtige Jahresproduktion von 58.000 Unzen stammt, als die „alte Mine“, um die neue Qualität ihrer spektakulären Entdeckungen klar abzugrenzen. Kinross stand 1999 bei der Schließung des Mining Camps übrigens noch kein dreidimensionales Modell zur Verfügung. Erst die neuen Eigentümer setzten wochenlang Studenten an Terminals, um alle historischen Bohrergebnisse in elektronische Dateien zu Die Grafik zeigt einen Ausschnitt der Arbeiten in 1,6 Kilometer Tiefe: Die alte Mine übertragen. Das hat das (grün) folgt dem Gold entlang einer Quarzschicht auf sieben Kilometer Länge. Rot Gesamtverständnis der Lagerstätte markiert sind die Entdeckungen in der alten Mine, darunter die „Upper D“ Zone. Aus enorm verbessert. diesem Teil kommt die aktuelle Produktion von Kirkland Lake. Die neue Entdeckung (goldfarben) liegt ca. 500 Meter außerhalb der „alten Mine“. Dort war in der 80jährigen Minengeschichte nie zuvor nach Gold gesucht worden. Die Bezeichnungen White Zone, Lower D und New South stehen für einzelne Abschnitte der Vererzung. Bisher wurden neun neue hochgradige Zonen entdeckt. Phase 3: Beschleunigtes Ressourcenwachstum Man kann behaupten, dass die Geschichte von Kirkland Lake vor zweieinhalb Jahren neu begonnen hat. 500 Meter abseits der „alten Mine“ wurde in ca. einer Meile Tiefe eine neue, extrem hochgradige Vererzungszone entdeckt. Die Bedeutung der neuen Funde abseits des historischen „Quarzgangs“ erschließt sich am besten, wenn man die Ergebnisse der alten und der „neuen Mine“ vergleicht. In der alten Mine betrug die durchschnittliche Weite der Erzgänge fünf Fuß (1,60 Meter). Von mehr als 90.000 aufgezeichneten Bohrungen konnte nur jede vierte Bohrung abbauwürdiges (ore-grade) Erz identifizieren. Die Goldgehalte in der neuen Mine liegen im Durchschnitt bei einer Unze und sind damit doppelt so hoch wie in der alten Mine. Die Weite der Erzkörper – ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor – ist mit durchschnittlich 10 Fuß doppelt so groß wie in der alten Mine. Nach inzwischen rund 300 Bohrlöchern im neuen Erzkörper kann man auch statistisch relevante Aussagen machen. 85 Prozent aller Bohrungen trafen auf abbauwürdige Erzgehalte. Eine Entdeckung unter Tage erfordert systematisches Vorgehen: Bis zum vergangenen Sommer musste man die hochgradige Zone mit langen, zeitraubenden Bohrungen von den Tunnels der alten Mine aus erkunden. Die spektakulären Ergebnisse rechtfertigten dann den Bau eines Tunnels. Im September vergangenen Jahres wurde dieser Produktionstunnel fertig gestellt, sodass jetzt acht Bohrgeräte direkt an dem hochgradigen Erzkörper anstehen. Es können daher viel kürzere Bohrungen direkt in das goldhaltige Erz eingebracht werden. Das hat zur Folge, dass die Explorationsergebnisse wesentlich schneller und in kürzeren Abständen geliefert werden. Seite 4 von 10 Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. Dieses beschleunigte Ressourcenwachstum ist der eigentliche Katalysator für die fällige Neubewertung der Gesellschaft! Zur Illustration seien hier nur einige herausragende Bohrergebnisse aufgezählt: 2,30 Unzen auf einer Länge von 90,4 Fuß, 1,43 Unzen auf 124,5 Fuß sowie 5,57 Unzen auf 50 Fuß und zuletzt 2,70 Unzen auf 40,6 Fuß und 2,08 Unzen auf 61,45 Fuß. Das sind Werte einer absoluten Weltklasse-Entdeckung. Der Erzkörper ist nach allen Seiten offen. Das Ressourceninventar nimmt pro Monat um 60. bis 80.000 Unzen zu. Die Findekosten gehören mit 3 bis 5 CAD pro Unze zu den niedrigsten in der gesamten Industrie. Überträgt man diese Zahlen auf den konkreten Minenbetrieb, ergibt sich folgendes Bild: Pro Monat findet Kirkland Lake mehr Gold, als im ganzen Jahr abgebaut wird. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Kirkland Lake 36 Millionen CAD aus dem Verkauf seines produzierten Goldes erlöst und 44 Millionen für den Betrieb der Mine aufgewendet. Der Verlust, oder wenn man möchte die Burnrate, betrug 8 Millionen CAD. Diese Burnrate entspricht ziemlich genau dem jährlichen Budget für Exploration und Entwicklung. Ohne Exploration würde sich also der Betrieb tragen (was für sich genommen keinen Investor hinter dem Ofen hervorlocken würde). Was Investoren für das 8 Millionen-Explorations-Budget bekommen, ist dagegen enorm: zwischen 700.000 und 900.000 Unzen Gold bei obiger Finderate. Die hohen Goldgehalte erklären die enorme Findegeschwindigkeit von Kirkland Lake. Es gibt wohl keine andere Gesellschaft – aus der Kategorie der Midsize-Unternehmen – die mit dem gleichen Tempo wächst. Die spektakulären Gehalte bedeuten wirtschaftlich einen Quantensprung. Am Beispiel wird das klar: Statt wie bisher in der alten Mine für – sagen wir 50.000 Unzen – 100.000 Tonnen Erz zu bewegen, sollte bei der neuen Mine der Abbau von 50.000 Tonnen Erz für dieselbe Ausbeute an Gold genügen. Das wird die Kosten pro gewonnener Unze Gold enorm drücken. ANNUAL PRODUCTION AND FORECAST 80000 70000 60000 50000 GOLD OZ. (recov.) 40000 30000 20000 Die geplante Produktionssteigerung für 2008 10000 (siehe Grafik) basiert zum Teil schon darauf, 2005 2006 2007* 2008* 02004 dass die neuen hochgradigen Reserven in der neuen Mine abgebaut werden können. Fiscal year Ends April 30th Deren Anteil an der Produktion soll in den kommenden zwei Jahren stetig gesteigert werden. Schon Ende 2007 erwartet Kirkland Lake den Break Even zu erreichen. Die gesamte Exploration und Entwicklung könnte dann aus dem laufenden Betrieb finanziert werden. Die Expansion der Produktion kann übrigens ohne teure Investition in Anlagen realisiert werden. Die Aufbereitungsanlage von Kirkland Lake besitzt ausreichend Kapazität, um die tägliche Tonnage zu verdreifachen. Wo steht Kirkland Lake genau? Beim Blick auf die veröffentlichen Ressourcen lohnt es sich, für einen Moment ins technische Detail zu gehen. Laut den strengen Normen der Berichterstattung gemäß 43 – 101 National Instrument hat Kirkland Lake rund 2,7 Millionen Unzen Gold an gesamten Ressourcen (in allen Kategorien). Rund zwei Millionen Unzen dieser Ressource stammen dabei aus der alten Mine, bereits 0,7 Million Unzen stammen aus der neuen Mine – mit schnell wachsender Tendenz. Seite 5 von 10 2009* * Projected Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. Wie jede Mine hat auch die Kirkland Lake Mine einen so genannten Cut-Faktor. Der Cut-Faktor ist ein einfaches Korrektiv, um Bohrergebnisse, die weit außer der Reihe liegen, automatisch auf einen statistischen Höchstwert herunterzukürzen. In der alten Mine lag dieser Cut-Faktor bei 3,5 Unzen pro Tonne. Das bedeutet, dass alle Bohrergebnisse über diesem Gehalt auf 3,5 Unzen zurückgestuft wurden. Nur rund 10 Prozent der historischen Proben lagen über dem Cut-Faktor. In der neuen Mine liegen 1.200.000 jedoch 60 Prozent der Bohrproben über dem alten Cut- Faktor von 3,5 Unzen. Das 1.000.000 . bedeutet, dass der überwiegende Teil der 800.000.43 hervorragenden Ergebnisse statistisch 600.000 zurückgestuft wurde und nicht in der 43-101 konformen Berechnung eingegangen ist. Im Klartext heißt das: Die Ressource wird in den offiziellen Statements systematisch unterschätzt (was auch im Sinne des Erfinders von 43-101 ist). Kirkland hat unabhängige Experten beauftragt, für die neue Mine einen neuen Cut-Faktor erarbeiten. Dieser neue Faktor könnte durchaus zwischen 6 und 9 Unzen liegen. . . 400.000 200.000 . . 0 FY 2005 P +P FY 2006 M+I Wir gehen davon aus, dass Kirkland seinem Ziel von fünf Millionen Unzen schon ein gutes Stück weit näher gekommen ist, als dies in den offiziellen Zahlen widergespiegelt wird. Im Sommer wird es eine neue offizielle Ressourcenschätzung mit neuem Cut-Faktor geben, die den tatsächlichen Stand der Dinge besser wiedergeben wird. Risiken: Knappes Personal Eine bleibende Herausforderung für Kirkland Lake wie für die gesamte Industrie bleibt die Verfügbarkeit von gut ausgebildetem Personal. Konnte vor fünf Jahren kaum ein Bergmann (in Kirkland Lake und sonst wo) überhaupt Arbeit bekommen, herrscht heute ein aggressiver Wettbewerb um die besten Kräfte. Nicht nur die Minenindustrie, auch die Ölsandprojekte in Alberta zieht Kräfte aus dem ganzen Land ab. Der Mangel an ausgebildeten Bergarbeitern ist der Grund, warum Kirkland im Geschäftsjahr 2007 (Geschäftsjahresende am 30. April 2007) geringfügig weniger produzieren wird als im Jahr zuvor. Kirkland Lake hat ein umfangreiches Trainingsprogramm aufgelegt, das es Neueinsteigern ermöglicht, nach drei Jahren den „Miner 1“ Status zu erwerben. Übernahmekandidat Kirkland Lake Selbstverständlich ist Kirkland Lake ein Übernahmekandidat. Das gehört von Anfang an zum Geschäftsplan der Firmengründer. Es wäre nicht die erste Firma, die Brian Hichcliffe (CEO) und Harry Dobson (Chairman), erfolgreich verkaufen. Beide haben sich als Sanierer einen Namen in der Industrie gemacht. Ihr erstes gemeinsames Unternehmen war „American Pacific Mining“ Ende der 80er Jahre. Ihr damaliges Vorgehen wirkt wie eine Blaupause für Kirkland Lake: 1987, an einem zyklischen Tiefpunkt des Zinkmarktes, erwarb Pan American Mining die El Mochito Zinkmine in Honduras für 12 Millionen CAD. Die Mine galt als ausgebeutet und als „tired asset“. Pan American befreite den Betrieb von Gewerkschaften und investierte erfolgreich in Exploration. Mitten im wieder Seite 6 von 10 0CT 2006 INFERRED Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. erstarkenden Zinkmarkt erwirtschaftete die Mine in den folgenden drei Jahren 50 Millionen CAD Gewinn und wurde schließlich für 120 Millionen verkauft. Nebenbei sei gesagt, dass die El Mochito Mine noch heute äußerst profitabel arbeitet und wieder über Reserven für weitere 15 Jahre Lebensdauer verfügt. Die Strategie bei Kirkland Lake folgt dem bewährten Muster: Einige Meilensteine sind schon erfolgreich bewältigt: Akquisition am Tiefpunkt des Marktes, anschließend Restrukturierung, erfolgreiche Exploration. Fehlt noch der Verkauf. Die Frage, die bei vielen Investorenmeetings mit schöner Regelmäßigkeit wiederkehrt, lautet: „Warum wird Kirkland Lake nicht übernommen, wenn die Assets wirklich so gut sind?“ Die Antwort hat zwei Teile: Ja, das Management zielt auf eine Übernahme ab, allerdings nicht um jeden Preis. Die beiden Firmengründer besitzen zusammen noch 26 Prozent der Gesellschaft und haben anteilig an allen Kapitalerhöhungen selbst partizipiert (die letzte bei 9,30 CAD). Weitere 40 Prozent der Gesellschaft liegen in den Händen „zuverlässiger“ General Funds, die keinen Verkaufsdruck haben und dem Management nahe stehen. Wir sehen es als hohes Qualitätsmerkmal an, dass das Management keine so genannten „brokered financings“ gemacht hat, die erstens teuer sind und zweitens keine zuverlässige Aktionärsbasis schaffen. Diesen Hintergrund kennen selbstverständlich auch die potenziellen Interessenten wie Agnico-Eagle Mines, Goldcorp oder Goldfields. Die genannten Firmen, die regelmäßig Beobachter nach Kirkland schicken, wissen, dass Kirkland Lake nicht zum Schnäppchenpreis zu haben ist. Feindliche Übernahmeangebote mit einer Prämie von 20 Prozent über dem Marktpreis, wie sie bei einem schwach positionierten Management versucht werden könnten, sind bei Kirkland Lake ausgeschlossen. Mehr noch: Das Management legt ausdrücklich Wert darauf, dass es nur an eine Gesellschaft verkaufen würde, deren Aktien es anschließend auch behalten möchte. Der zweite Teil der Antwort lautet: Kirkland Lake besitzt wohl noch nicht die ausreichende Größe, um für einen Major interessant zu sein. Kirkland Lake strebt diese kritische Größe von 5 Millionen Unzen Gesamtressource an. Dieses Ziel sollte bei gleichbleibendem Wachstumstempo im Jahr 2009 zu erreichen sein. Fünf Millionen Unzen sind in der Industrie so etwas wie ein magischer Schwellenwert. Es handelt sich um eine Größenordnung, an der der Markt – sprich die übrigen ressourcenhungrigen Majors – beim besten Willen nicht mehr vorbeigehen können. Wie könnte ein mögliches Übernahmeszenario aussehen? Was müsste ein Übernahmeinteressent für 5 Millionen Unzen Gesamtressourcen und in einer profitablen Mine in Ontario bezahlen? Selbst in den schlechtesten Tagen der Industrie - also zwischen 1995 und 2001 - wurden bei Übernahmen von produzierenden Minen im Durchschnitt 150 CAD pro Unze Ressource (alle Kategorien) bezahlt. In der Zwischenzeit hat sich nicht nur der Goldpreis mehr als verdoppelt. Jüngste Übernahmebeispiele zeigen, dass auch der Preis pro Ressourcen-Unzen im Boden stark gestiegen ist. Eine der spektakulärsten Akquisitionen im vergangenen Jahr war die von Virginia Gold durch Goldcorp. Goldcorp zahlte für das „Greenfieldprojekt“, das noch nicht einmal eine offizielle Ressourcenschätzung besaß, rund 100 USD pro Unze. Seite 7 von 10 Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. Erst vor wenigen Tagen hat Agnico-Eagle Mines für die Übernahme von Cumberland Resources 710 Millionen CAD in Aktien und Cash bezahlt. Cumberland verfügt über vier Millionen Unzen Gesamtressourcen, wovon sich 2,9 Millionen Unzen in der Kategorie Reserven befinden. Das Projekt besitzt eine Durchführbarkeitsstudie. Agnico will 2010 in Produktion gehen und rechnet mit rund 300 Millionen USD Konstruktionskosten. Einschließlich der Baukosten wird Agnico also mehr als eine Milliarde CAD investieren, umgerechnet 250 USD (290 CAD) pro Unze Gesamtressource. Es ist daher aus unserer Sicht nicht zu hoch gegriffen, wenn man bei dem Produzenten Kirkland Lake (in zwei Jahren) mit einem Faktor von 300 CAD pro Unze Gesamtressource rechnet. Bei 5 Millionen Unzen sprächen wir also von einem möglichen Kaufpreis von 1,5 Milliarden CAD. Das ist mehr als das Dreifache der heutigen Marktkapitalisierung. Die gute Nachricht für Die Aufbereitungsanlage hat eine Kapazität von 1400 Tonnen Erz pro Tag. Kirland Lake nutzt heute nur ein Drittel der Aktionäre ist, dass sich dieser Wertzuwachs möglichen Leistung. fast 1 zu 1 im Kurs der Aktie widerspiegeln würde. Große Anlässe zur Verwässerung sind bei Kirkland Lake nicht in Sicht. Die Infrastruktur steht und die Mühle – oftmals der Flaschenhals für die Expansion – braucht keine Erweiterung. Als Hauptaktionäre haben die beiden Firmengründer selbst das größte Interesse, die Verwässerung möglichst gering zu halten. Management Brian Hinchcliffe (51) besitzt mehrere Jahrzehnte an Berufserfahrung bei der Entwicklung von Bergbauprojekten und bei der Minenfinanzierung. Hinchcliffe verbrachte die ersten zehn Jahre seiner Laufbahn bei J. Aron, dem TradingZweig von Goldman Sachs. Dort war er für die Bergbaubranche zuständig. Er arbeitete sowohl in New York als auch in London. Danach gründete Hinchcliffe zusammen mit Harry Dobson American Pacific Mining und dann Jordex Resources. Jordex erwarb die früher explorierte Nickel-Laterit-Lagerstätte Loma de Hierro in Venezuela, die eine ausgezeichnete Infrastruktur besitzt und 65 km südwestlich von Caracas liegt. Jordex bestätigte die Vorräte und die gesamte wirtschaftliche Realisierbarkeit des Projekts neu und verkaufte 85 % der Lagerstätte an die Anglo American Corporation für 65 Mio. CAD, wobei sich Anglo zur Finanzierung, Entwicklung und Leitung des Projekts verpflichtet. Die Loma-de-Hierro-Mine wurde für 500 Mio. USD gebaut und nahm die kommerzielle Produktion als ein langfristiger Produzent zu geringen Kosten Anfang 2001 auf. Harry Dobson (59) ist einer der reichsten Männer Schottlands und vielfacher Investor. Öffentliche Bekanntheit erlangte er durch sein erfolgreiches Aktienengagement in Manchester United. Im Minensektor hält Dobson derzeit Anteile an einer Nickelmine in Finnland, an einer Kupfermine in Neufundland und ist in einem Joint Venture mit De Beers in der kanadischen Diamantenindustrie tätig. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Dobson mit Brian Hinchcliffe zusammen. Seite 8 von 10 Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. Zusammenfassung Wir haben bei Kirkland Lake drei Phasen der Entwicklung unterschieden. Phase 1 war die Restrukturierung des Betriebs einschließlich Entwässerung der Mine und Entfernung der Gewerkschaften. Phase 2 war die Zeit extensiver Exploration. Zeitweise arbeiteten mehr als 16 Bohrgeräte auf der Anlage. Spätestens seit September vergangenen Jahres befindet sich das Unternehmen in Phase 3, die wir mit dem Begriff „beschleunigtes Ressourcenwachstum“ überschrieben haben. Wir gehen davon aus, dass die Ressourcen aller Kategorien in den kommenden zwei Jahren wesentlich schneller steigen werden als in der Vergangenheit. Der Markt honoriert Wachstum und effiziente Produktion. Das Ressourcenwachstum bietet Kirkland bereits. Die Effizienz der Produktion wird ebenfalls steigen, sobald die „neue Mine“ erstmals in den Abbau einbezogen werden kann. Ab Sommer 2007 soll dies erstmals der Fall sein. Kirkland Lake hat daher gute Chancen, noch in diesem Kalenderjahr die Gewinnschwelle zu erreichen. Das hieße, dass die gesamte Exploration und die Entwicklung von den Erträgen abgedeckt wären. Voll wird die „neue Mine“ sich wohl erst in 2009 in der Produktivität niederschlagen. Bis dahin werden drei Produktionstunnels auf drei Ebenen zum Erzkörper vorangetrieben. Sucht man nach einem Vergleich zu Kirkland Lake, so lässt sich allenfalls die Entwicklung von Goldcorp im Jahr 1996 als Maßstab heranziehen. Seinerzeit war Goldcorp ein 50.000 Unzen-Produzent mit einer neuen, hochgradigen Entdeckung unter Tage. 2002 war Goldcorp bereits eine zwei Milliarden Dollar Aktie. Weiter wollen wir den Vergleich mit Goldcorp hier allerdings nicht treiben. Denn anders als Goldcorp hat Kirkland Lake nicht vor, durch Akquisition zu wachsen. Das Ziel von Kirkland ist die Übernahme. Wir halten es für wahrscheinlich, dass sich das Übernahmeinteresse verstärken wird, sobald sich Kirkland der „magischen Schwelle“ von fünf Millionen Unzen Ressourcen annähert. Falls (wider Erwarten) doch kein geeignetes Übernahmeangebot käme, erfüllt Kirkland Lake alle Voraussetzungen, um aus eigener Kraft die Produktion auf 250.000 bis 300.000 Unzen zu steigern. Das wäre zwar nicht unbedingt die erste Wahl des Managements, aber eine realistische Option. Aus Sicht von Investoren dürfte auch das Erreichen der Profitabilität in diesem Jahr ein wichtiges Kaufsignal sein. Als Investment hat Kirkland Lake den Hebel einer erfolgreichen Explorationsgesellschaft und bietet gleichzeitig die Sicherheit eines Produzenten. Der Vorsprung gegenüber bloßen Explorationsprojekten wird nach unserer Meinung vom „explorationslastigen“ Markt noch nicht ausreichend honoriert. Aktionäre von Kirkland Lake sollten am besten eine Perspektive von zwei bis drei Jahren mitbringen, dann sollten sie gut dabei fahren. Weitere Informationen http://www.klgold.com. zum Unternehmen finden Sie Seite 9 von 10 unter Investment Case – Kirkland Lake Gold Inc. Disclaimer Haftungsausschluss: Die vorliegende Publikation wurde von der AXINO AG erstellt. Sie stellt lediglich eine unverbindliche Einschätzung der Entwicklung an den Kapitalmärkten sowie von börsennotierten Gesellschaften dar. Zweck der Publikation ist die Bereitstellung von Informationen zur persönlichen Meinungsbildung. Sie ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte und kann auch keine Anlageberatung ersetzen. Jeder Leser bleibt aufgefordert, zwecks Erörterung eines möglichen Kaufs oder Verkaufs eines oder mehrerer der beschriebenen Wertpapiere vor einer solchen Maßnahme seinen Anlageberater zu konsultieren. Die dieser Publikation zugrunde liegenden Daten und Fakten sind keiner eigenständigen Prüfung im Sinne eines rechtsverbindlichen Due-Diligence-Verfahrens durch die AXINO AG unterzogen worden und die AXINO AG übernimmt trotz sorgfältiger Analyse keinerlei Haftung für den Inhalt dieser Publikation. Sofern in der Publikation zukunftsgerichtete Aussagen insbesondere zur Kursentwicklung von Wertpapieren oder Geschäftsentwicklung von Unternehmen getroffen werden, handelt es sich um Prognosen. 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