Für die ZukunFt unserer region
Transcrição
Für die ZukunFt unserer region
2 unterneHMensBeriCHt 2014 Für die ZukunFt unserer region Unternehmen Unternehmen ZVO-Gruppe ZVO-Gruppe dAs JAHr 2014 in ZAHLen ZVo-unterneHMensgruPPe (konsoLidiert) Verbandsgebiet Einwohner/innen Mitarbeiter/innen Bilanzsumme Eigenkapital Umsatz Investitionen Ergebnis km2 Anzahl Anzahl Mio. E Mio. E Mio. E Mio. E Mio. E 2014 1.709 214.487 428 213,2 113,2 101,8 9,7 8,0 2013 1.693 213.764 417 221,5 112,5 103,8 12,4 8,4 2014 68,0 2 69,9 18,6 0,0 2013 67,4 2 69,6 17,8 0,0 2014 2013 5,8 879 33.149 28.672 4.141 31 20,9 6,8 0,2 5,6 871 32.510 28.339 4.277 31 20,8 3,7 0,2 ZVo koMMunALe ABFALLWirtsCHAFt Kunden Deponien (Nachsorge) Aufgestellte Restabfallbehälter Umsatz Ergebnis Anzahl Tsd. Anzahl Anzahl Tsd. Mio. E Mio. E ZVo entWÄsserung Abwassermenge Netzlänge Kunden Zentralkanalisation Hausanschlüsse Kunden Hauskläranlagen Abwasserreinigungsanlagen Umsatz Investitionen Ergebnis Unternehmen ZVO-Gruppe Mio. m km Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Mio. E Mio. E Mio. E 3 ZVo energie gMBH 2014 55,1 5,4 8,0 2013 58,0 5,8 8,3 Geschäftsfeld Erdgasversorgung Erdgas-Abgabe (Vertrieb) Mio. kWh Netzlänge km Hausanschlüsse Anzahl Nahwärme-Abgabe Mio. kWh Umsatz Mio. E Investitionen Mio. E 821 917 23.704 4,7 34,3 1,9 795 916 23.329 6,2 35,6 2,2 Geschäftsfeld Trinkwasserversorgung Trinkwasser-Abgabe Mio. m3 Netzlänge km Hausanschlüsse Anzahl Wasserwerke Anzahl Umsatz Mio. E Investitionen Mio. E 8,4 1.122 29.526 6 12,5 3,1 8,2 1.120 29.327 6 12,2 3,1 2014 113.881 1 59.003 1 23,9 2,0 2,3 2013 111.280 1 59.875 1 23,6 2,4 2,3 Umsatz Investitionen Ergebnis Mio. E Mio. E Mio. E ZVo entsorgung gMBH Gesamt-Abfallmenge Behandlungsanlagen Müllheizkraftwerk Neustadt Verwertungsanlagen Umsatz Investitionen Ergebnis Mg* Anzahl Mg Anzahl Mio. E Mio. E Mio. E * Mg = Megagramm (1 Mg = 1000 kg = 1 t) Unternehmen ZVO-Gruppe INHALT Vorworte Zweckverband Ostholstein ZVO Kommunale Abfallwirtschaft ZVO Entwässerung ZVO Energie GmbH ZVO Entsorgung GmbH Rückblick auf das Jahr 2014 Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Die ZVO-Gremien Verbandsmitglieder/Aufgaben 2–3 4–6, 12–13 7–9 10–11 14–17 18–21 22–27 22–23 24 25–27, 29 28 2 GESTÄRKT FÜR DIE ZUKUNFT Mit dem Ablauf des Geschäftsjahres 2014 verbinden sich mehrere Erfolge, die der Erwähnung würdig sind: der solide und erfreulich störungsfreie Unternehmensbetrieb in allen Sparten, das sehr gute wirtschaftliche Ergebnis, nicht zuletzt der erfolgreich gestaltete Übergang von Heiko Suhren zu Gesine Strohmeyer in der Führung des Zweckverbands. Das war ein starkes Jahr! Als langjähriger Wegbegleiter des ZVO und Vorsitzender der Verbandsversammlung ist es mir zugleich ein Anliegen, auch die längerfristige Entwicklung zu würdigen. Es waren insbesondere die Strukturreformen und das engagierte Kostenmanagement der letzten Jahre, die den ZVO befähigten, seine führende Stellung in der Region zu behaupten und zukunftsträchtig auszubauen. Der ZVO macht erstklassige Daseinsvorsorge für seine Kunden. Das ist so etwas ähnliches wie „gute Kommunalpolitik für die Bürger“, von der wir kommunalen Amtsträger jede Nacht träumen. Jedenfalls gibt es ein gemeinsames Interesse beider Akteure, des ZVO und der Kommunalpolitik, im Dialog mit ihren Kunden/ Bürgern die richtigen Prioritäten zu setzen und die Region in der Gesamtheit voranzubringen. Deshalb verstehen und vertrauen wir uns. Wir haben gemeinsam noch Vieles vor. KLAUS WINTER VORSITZENDER DER VERBANDSVERSAMMLUNG Unternehmen ZVO-Gruppe EIN MODERNES UNTERNEHMEN AN DER RICHTIGEN STELLE Vor meinem Amtsantritt als neue Verbandsvorsteherin bin ich die Geschäftsberichte der letzten Jahre durchgegangen. Um ein Verständnis für die Zahlen zu gewinnen, klar – aber auch, um die Motive, Engagements und Potentiale meiner künftigen Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen. Was ich da gelesen habe, hat mir gut gefallen. Stets kreisen die Analysen und Konzepte um genau jene beiden Pole, die unsere Tätigkeit tatsächlich bestimmen: Einerseits die Sorge für die wirtschaftliche Grundlagen unseres Geschäfts, also Erhalt der Anlagensubstanz, deren Ausbau und technische Innovation, die Kalkulation kosten- und leistungsgerechter Gebühren und Entgelte. Andererseits: Besinnung auf die Zweckbestimmung unseres Handelns, die in der Gewährleistung flächendeckender und preiswerter Infrastrukturdienstleistungen für alle besteht. Weitere Schwerpunkte, die ich für die erfolgreiche Zukunft des Zweckverbandes sehe, gehen über den Tellerrand der übertragenen Aufgaben hinaus. So begreife ich die ZVO-Gruppe als Umweltunternehmen, das mit seinen Ver- und Entsorgungsleistungen einen großen Beitrag für eine saubere Umwelt und den Klimaschutz leistet. Ebenso entscheidend wird es sein, den Zweckverband mit seinen vielfältigen Arbeitsfeldern als attraktiven Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte zu positionieren. So schaffen wir die Basis für dauerhaften Erfolg auch in der Zukunft. Ich freue mich, dass mit den guten Ergebnissen des Geschäftsjahres 2014 unsere Arbeit an diesen wichtigen Stellschrauben weiter gestärkt wird. GESINE STROHMEYER VERBANDSVORSTEHERIN 3 4 ZWECKVERBAND OSTHOLSTEIN: GEBÜHREN UND ERTRÄGE STABIL – DIE ZUKUNFTSCHANCEN IM BLICK In der ZVO Holding sind die Geschäftsbereiche Entwässerung, Kommunale Abfallwirtschaft, Serviceeinheiten und das Beteiligungsmanagement gebündelt, wobei nur die Entwässerung ein eigenes operatives Endkundengeschäft aufweist. Die Serviceeinheiten erbringen kaufmännische Dienstleistungen für die gesamte ZVO-Gruppe. Das operative Geschäft leisten die Beteiligungsgesellschaften bzw. die Geschäftsbereiche der Holding. Trotz der dezentralen Struktur und Verantwortlichkeiten folgt die ZVO-Gruppe einem einheitlichen Leitziel: bei allen Aktivitäten in Bewältigung der sich verändernden Rahmenbedingungen weiterhin die gesicherte Daseinsvorsorge mit technischer und leitungsgebundener Infrastruktur zu angemessenen Preisen zu gewährleisten. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Das Bruttoinlandsprodukt Schleswig-Holsteins (die Summe aller erzeugten Güter und Dienstleistungen) stieg 2014 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 1,7 Prozent. Damit lag sein Wachstum leicht über dem bundesdeutschen Durchschnitt (real +1,6 %). Dabei war die Leistung im Ernährungsgewerbe schwächer, im Maschinenbau sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie stärker als im Vorjahr. Im Baugewerbe zeigten sich die – bedingt durch Unternehmen ZVO-Gruppe die gute Witterung – erheblichen Zuwächse (real +7,6 %). Das Versorgungsgebiet der ZVO-Gruppe ist eher dem ländlichen und touristisch geprägten Bereich zuzuordnen. Die gestiegene Bautätigkeit zeigt sich in Form von Neuanschlüssen. Von Bedeutung ist die weiterhin positive Entwicklung des Gastgewerbes. Im Verbandsgebiet ist die Bevölkerungszahl leicht angestiegen – vor allem durch den Zuzug von Senioren. Hier wirken sich die attraktive küstennahe Lage und die gute infrastrukturelle Ausstattung aus. ERTRAGSLAGE Durch die vergleichsweise hohen und deutlich über dem jeweiligen Planansatz liegenden Ausschüttungen der Beteiligungsunternehmen liegt das Jahresergebnis des ZVO mit insgesamt 3,0 Mio. E deutlich über dem des Vorjahres (1,5 Mio. E) und dem Planwert (1,3 Mio. E). Der Geschäftsbereich ZVO Entwässerung weist wie im Vorjahr ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Allerdings sind die Geschäftsbereiche Kommunale Abfallwirtschaft und die Serviceeinheiten planmäßig auf Quersubventionierungen aus den Beteiligungserlösen angewiesen, wobei 2014 die Ausgleichsbeträge noch über den Planansätzen liegen. Bei auch im Jahr 2014 konstanten Gebühren bzw. Entgelten für die 5 Hauptleistungen des ZVO gegenüber den Gebührenzahlern bzw. Endkunden ergeben sich Betriebserträge von insgesamt 53,0 Mio. E und Aufwendungen in Höhe von insgesamt 50,2 Mio. E. ZVO-SERVICEEINHEITEN MARÉN ZEITZ, KUNDENSERVICE ZVO HOLDING Bei der Ausgründung der Beteiligungsgesellschaften wurden langfristige Rahmengeschäftsbesorgungsverträge für kaufmännische Dienstleistungen wie Abrechnung, Personalwesen oder Finanzbuchhaltung abgeschlossen. Die Vergütung dieser Dienstleis- tungen wird jährlich dem TVÖD angepasst. Für die Leistungserbringung an die Geschäftsbereiche des ZVO wurden die Regelungen der Rahmengeschäftsbesorgungsverträge analog angewendet. Seit Abschluss dieser Rahmenverträge im Jahr 2004 haben sich deutliche Veränderungen in Art und Umfang der Leistungserbringung ergeben. So ist heute ein vollintegriertes ERP-System zur umfassenden Unternehmensplanung und -steuerung im Einsatz, während bei Vertragsabschluss nur EDV-Insellösungen existierten. Deshalb ist eine Überarbeitung des gesamten Vertragswerkes vorgesehen. 6 2014 ergeben sich für den Geschäftsbereich Serviceeinheiten Betriebserträge von 6,0 Mio. E (Vorjahr 5,7 Mio. E) und eine Leistungsverrechnung an die anderen Geschäftsbereiche innerhalb der ZVO Holding von 2,3 Mio. E (Vorjahr 2,2 Mio. E). Die Leistungserbringung wird im Wesentlichen mit Hilfe von eigenem Personal durchgeführt, so dass auf der Kostenseite der Personalaufwand 4,2 Mio. E (Vorjahr 3,3 Mio. E) dominiert. Andererseits müssen Dienstleistungen, z.B. bei der IT-Betreuung, fremdvergeben werden, wodurch sich große Kostenblöcke ergeben. Aufgrund der Situation des Geschäftsbereiches wurden in der Vergangenheit eine Reihe von Maßnahmen wie z. B. Vorruhestand, Abfindungsprogramme o.ä. durchgeführt, um Kosten zu senken. Es zeigt sich aber, dass die Personalkosten aufgrund der Steigerungen aus dem TVÖD und der notwendig immer höheren Qualifikationsanforderungen nur sehr begrenzt beeinflussbar sind. Dagegen konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch entsprechende Maßnahmen in den letzten Jahren reduziert werden. ZVO BETEILIGUNGSMANAGEMENT Der ZVO hält seit dem 1.1.2005 jeweils 50,1 % der Anteile an der ZVO Energie GmbH und der ZVO Entsorgung GmbH. Bei beiden Beteiligungsgesellschaften ist eine sehr positive Geschäftsentwicklung zu verzeichnen, die über den jeweiligen Planungen liegt. Die Ausschüttungen der Beteiligungsgesellschaften erfolgen jeweils im nächsten Geschäftsjahr. Vor allem das Jahresergebnis der ZVO Energie GmbH – das mit Abstand beste seit Bestehen der Gesellschaft – hat einen sprunghaften Anstieg der Erlöse mit sich gebracht. Sie liegen mit insgesamt 5,3 Mio. E deutlich über dem Planwert (3,0 Mio. E) bzw. dem Vorjahr (3,7 Mio. E). Wie in den Vorjahren werden die Ausschüttungen der Beteiligungsgesellschaften zur Stützung der Holding-Geschäftsbereiche durch eine entsprechende Verlustabdeckung genutzt. So dienen die Ausschüttungen der ZVO Entsorgung GmbH zu einem großen Teil der Quersubventionierung des Geschäftsbereiches Kommunale Abfallwirtschaft und damit zur Stützung der Abfallgebühren. Mit ihrer UMSATZ ZVO-GRUPPE ERGEBNISSE ZVO-GRUPPE 2014 in Mio. € in Mio. € 106,1 97,1 102,6 104,0 ZVO Energie GmbH 8,0 101,8 ZVO Entsorgung GmbH 2,3 ZVO 3,0 2010 2011 2012 2013 Unternehmen ZVO-Gruppe 2014 Komm. Abfallwirtschaft 0,0 ZVO Entwässerung GmbH 0,2 7 DUALES STUDIUM BEIM ZVO Eine ideale Kombination aus Theorie und Praxis – das bietet ein Duales Studium. Der ZVO unterstützt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, neue Wege in der Weiterqualifizierung zu gehen und beispielsweise die Möglichkeit eines praxisnahen Studiums zu nutzen. Beim dreieinhalbjährigen Dualen Studium wechseln sich Theorie-Phasen an der Hochschule mit praktischen Phasen im Unternehmen ab. Seminare am Wochenende, aber auch Berichtspflichten und andere anspruchsvolle Hausaufgaben kommen hinzu. Inga-Maria Düsing, Projektleiterin bei der ZVO Entwässerung, darf sich seit Mitte September Master of Science nennen. Vorausgegangen war ein Duales Studium mit dem Schwerpunkt Wasser und Umwelt. Die Masterarbeit konnte die 30-Jährige mit der hervorragenden Note 1,3 abschließen. Thema der Masterarbeit war die Optimierung der chemischthermischen Desintegration (CTD). Darin hat sie untersucht, wie die Gasausbeute des Klärschlamms erhöht werden kann, um damit ausreichend Energie zur Versorgung einer Kläranlage zu erhalten. Sebastian Lund, Bürokaufmann in der ZVO EnergieGmbH, hat 2012 den Schritt in die Weiterbildung gewagt. Er strebt im Dualen Studium einen Bachelor of Science-Abschluss an: mit einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Nordakademie in Elmshorn und dem praktischen Anteil in unterschiedlichen Abteilungen des ZVO. In seiner Bachelorarbeit befasst er sich mit der Entwicklung einer EDV-unterstützenden Compliance-Software für Unternehmen. Hilfe werden ferner nicht gebührenfähige Leistungen finanziert (Knickmüll etc.). Der Aufwand des Geschäftsbereichs lag mit 0,7 Mio. E auf dem Niveau des Vorjahres. Im Zusammenhang mit den deutlich gestiegenen Beteiligungserträgen wurde insgesamt ein höheres Betriebsergebnis von 4,6 Mio. E (Vorjahr 3,0 Mio. E) erzielt. Insgesamt beträgt das Geschäftsbereichsergebnis 4,0 Mio. E (Vorjahr 2,0 Mio. E). MITARBEITER Mit Stichtag zum 31.12.2014 waren in der ZVOGruppe insgesamt 440 Mitarbeiter inklusive zwölf Auszubildende beschäftigt (Vorjahr 431 Mitarbeiter, inklusive 14 Auszubildende) – ohne diejenigen, die sich in der Freizeitphase der Altersteilzeit befinden. Der leichte Zuwachs geht zum einen auf die Übernahme von vorherigen Zeitarbeitskräften insbesondere bei den Müllwerkern der ZVO Entsorgung GmbH zurück. Zum anderen zeigt sich aber auch sehr deutlich, INVESTITIONEN ZVO-GRUPPE in Mio. € 24,5 15,7 15,2 12,4 9,7 2010 2011 2012 2013 2014 8 dass die immer komplexeren Marktanforderungen bzw. gesetzlichen Auflagen einen entsprechenden Ressourcenaufbau erfordern. Bei den Auszubildenden ist zu erkennen, dass die Gewinnung geeigneter Bewerber für gewerbliche Ausbildungsberufe größeren Einsatz als früher fordert. Die Geschäftsbereiche der Holding beschäftigen insgesamt 184 Mitarbeiter (Vorjahr 178) bzw. 174,37 Vollzeitkräfte (Vorjahr 167,03) inklusive 5 Auszubildende (Vorjahr 7). Auf den Geschäftsbereich Entwässerung entfallen 95,3 Vollzeitkräfte und auf die Kommunale Abfallwirtschaft 2,0 Vollzeitkräfte. Im Personalaufwand ist diese Steigerung ablesbar: Er liegt bei insgesamt 11,1 Mio. E (Vorjahr 9,8 Mio. E). VERMÖGENSLAGE Bei nahezu allen Ver- und Entsorgungsunternehmen ist die Vermögenslage geprägt durch das vergleichsweise hohe Sachanlagevermögen, das sich insbesondere aus den Kanälen und Anlagen des Geschäftsbereichs Entwässerung sowie den Beteiligungen an den beiden ebenfalls anlagenintensiven Tochtergesellschaften ZVO Energie GmbH und ZVO Entsorgung GmbH ergibt. Da hier derzeit die Abschreibungen über den Investitionen liegen, hat sich die Bilanzsumme auch im Geschäftsjahr 2014 weiter verringert. CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG Bereits im Jahr 2014 flossen dem ZVO anteilig vergleichsweise hohe Jahresüberschüsse der Beteili- UNTERNEHMENSSTRUKTUR ZVO-GRUPPE 54 Mitgliedsgemeinden Kreis Ostholstein 13 Vertreter des Kreises 50,1 % Stand: 1.1.2015 Verbandsversammlung 100 % 49,9 % Nelsen/Dörner (NAD) Unternehmen ZVO-Gruppe 75 Vertreter der Gemeinden 100 % 50,1 % 49,9 % Stadtwerke Kiel AG 9 RECHT NEU AUFGESTELLT gungsunternehmen aus 2013 zu. Für das Geschäftsjahr 2015 zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Andererseits weisen die betreffenden Märkte grundsätzliche Risiken auf, wie zunehmenden Wettbewerb (insbesondere im Gasvertrieb) oder sparsameren Umgang der Kunden mit Versorgungsmedien, die eine Schmälerung der Ertragskraft nach sich ziehen. Die Geschäftsbereiche der ZVO-Holding sind in relativ stetigen Ver- und Entsorgungsmärkten tätig. Aufgrund des öffentlichen Charakters ihrer Leistungen und der damit verbundenen Finanzierung liegen ihre Risiken nicht im wettbewerblichen Umfeld, sondern in der Sicherstellung der Ver- bzw. Entsorgung und der Vermeidung von Schadensereignissen und Umweltgefährdungen. Die Beteiligungsgesellschaften bedienen dagegen auch wettbewerbliche Märkte, deren Volumina zum Teil zusätzlich stark von der Witterung abhängen. Die zunehmende Konkurrenz und der damit verbundene Verlust von Geschäften bzw. Margen sind bei beiden Beteiligungsgesellschaften zu erkennen. Auf Basis des 2014 aktualisierten Risikomanagementsystems entwickeln die Holding-Geschäftsbereiche und Beteiligungsgesellschaften des ZVO Strategieprojekte, um Risiken zu begegnen und erkennbare Chancen zu nutzen, z. B. durch den Aufbau neuer Geschäftsfelder. So wurde z.B. die erste Windkraftanlage durch die ZVO Energie GmbH erworben. Der ZVO wird voraussichtlich noch 2015 einen neuen Geschäftsbereich Breitband aufbauen und in den folgenden Jahren in den Aufbau eines passiven Glasfaserkommunikationsnetzes investieren. Es wird hierbei mittelfristig von einer Kostendeckung Das Service-Center Recht (ZR) hat zum Jahresende 2014 einen grundlegenden Wandel erlebt: Von einer Spezialabteilung für die Geschäftsführung zum zentralen Rechtsservice als erster Ansprechpartner für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür sind mit Dr. Uwe Jürgens, der das ServiceCenter Recht leitet, und Sven Krassow zwei junge Kollegen neu eingestiegen. Martina Kloth-Korten als erfahrene Unternehmensjuristin und Ilka Manthe (seit 1.4.2015: Corinna Hoffmann) als Teamassistenz und Leiterin der Submissionsstelle runden das personelle Profil ab. Das neue Service-Center Recht wird sein Leistungsangebot nicht nach „Fällen“ organisieren, sondern systematisch und vorausschauend die wichtigen Rechtsfragen aller Unternehmensbereiche aufarbeiten. Die Mitarbeiter der Fachabteilungen werden durch interne Seminare auf Stand gehalten. Und: Im Gegensatz zur früheren Praxis werden Rechtsstreitigkeiten, die keinem externen Anwaltszwang unterliegen, von den Mitarbeitern des Service-Centers selbst geführt. durch Pachteinnahmen ausgegangen. Inwieweit eine kurzfristige Anschubfinanzierung durch Beteiligungserträge oder Umlagen der Nutzergemeinden gedeckt wird, müssen die Gesellschafter noch vereinbaren. 10 ZVO KOMMUNALE ABFALLWIRTSCHAFT: FÖRDERUNG DER KREISLAUFWIRTSCHAFT MENGEN Die Abfallstatistik des Kreises Ostholstein für das Jahr 2014 zeigt ein weiteres Mal, dass sich die Abfallmengen grundsätzlich nicht stark verändern. Die Gesamtabfallmenge je Einwohner liegt mit 599 kg pro Jahr (kg/a) leicht über dem Niveau des Jahres 2013 (591 kg/a). Ein Anstieg ist insbesondere bei den gemischten Bau- und Abbruchabfällen im Jahr 2014 zu erkennen (plus 773 Mg). Es bleibt abzuwarten, ob sich dieses Niveau fortsetzt. Die Restabfallmengen je Einwohner haben von 193 auf 190 kg/a leicht abgenommen, während die Bioabfälle von 45 auf 49 kg/a angestiegen sind, was auf eine intensivere Abfalltrennung hindeutet. Unternehmen ZVO-Gruppe HOLGER KROLL (2.V.L.), GESCHÄFTSBEREICHSLEITER KOMMUNALE ABFALLWIRTSCHAFT, MIT INFA-MITARBEITERN BEI DER ABFALLANALYSE 11 ERTRÄGE AUFWENDUNGEN Die gesamten Betriebserträge liegen mit 18,7 Mio. E über dem Niveau des Vorjahres (17,5 Mio. E). Maßgeblich hierfür sind zum einen Überdeckungsbeträge aus den Vorjahren, die nun aufgelöst werden (0,4 Mio E) zzgl. eines Entnahmebetrages von 0,2 Mio E aus dem positiven Ergebnis des Jahres 2011. Zum anderen bestehen mengenbedingt höhere Gebühreneinnahmen aus der Regelabfuhr und den verwogenen Abfällen aus der Selbstanlieferung (Sperrmüll, Kleinmengen, zusätzliche Annahmestelle Recyclinghof Bad Schwartau seit Mai 2014) und Sonderabfuhr (0,2 Mio E). Neben dem Restabfallgefäß mit 80 Litern und vierwöchentlicher Leerung und zusätzlichen Bioabfallgefäßen werden insbesondere Restabfallgefäße mit 120 und 240 Litern in der zweiwöchentlichen Abfuhr stärker genutzt als im Vorjahr. Die Gesamtaufwendungen betragen 19,4 Mio. E (Vorjahr 18,7 Mio. E). Der Differenzbetrag besteht im Wesentlichen aus der Kosten- und Mengensteigerung für die Leistungen aus dem Entsorgungsvertrag (0,6 Mio E) sowie weiteren tariflichen Kostensteigerungen bei den Personalkosten (0,1 Mio E) und einem höheren Ausbuchungsbetrag für eine offene Forderung, die aufgrund eines Insolvenzverfahrens wahrscheinlich uneinbringlich ist (0,1 Mio E). Entsprechend des Beschlusses der Verbandsversammlung vom 11.12.2013 wird für das Jahr 2014 durch Entnahmen aus der allgemeinen Rücklage sowie aus den Beteiligungserträgen der ZVO Entsorgung GmbH ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht. 12 Mit Blick auf die Gebührenkalkulation endet mit Abschluss des Jahres 2014 das erste Jahr der dreijährigen Kalkulationsperiode 2014 – 2016. Der festgestellte Überdeckungsbetrag stellt lediglich ein Teilergebnis der Periode dar. Erst am Ende der Kalkulationsperiode werden die Über- und Unterdeckungsbeträge festgestellt. NEUE HANDLUNGSFELDER Im Jahr 2014 wurde eine umfassende Sortieranalyse zur Ermittlung von Wertstoffpotentialen vom Institut für Abfallwirtschaft, Abwasser und Infrastrukturmanagement (INFA GmbH) durchgeführt. Im Ergebnis konnten noch im Restabfall verbliebene Wertstoffe (Glas, Papier, Verpackungen, sonstige Kunststoffe, Metalle) ermittelt werden. Ob angesichts der überdurchschnittlichen Wertstofferfassungsquoten im Kreis Ostholstein und der ungesicherten Rechtslage (Wertstoffgesetz) sich eine Erweiterung der Abfall- ABFALLMENGEN IM KREIS OSTHOLSTEIN (2014 UND 2013) RESTABFALL gesamt (Vorjahr) pro Einwohner (Vorjahr) 37.716 38.159 BIOABFALL Mg Mg 9.633 8.847 LEICHTVERPACKUNGEN ALTPAPIER Mg Mg 8.239 8.127 Mg Mg 19.021 19.628 ALTGLAS Mg Mg 6391 6.729 SONSTIGE Mg Mg 37.849 35.511 Mg Mg 190 193 kg kg 49 45 kg kg 42 41 kg kg 96 99 kg kg 32 34 kg kg 191 179 kg kg Schleswig-Holstein pro Einwohner 182 (Vorjahr) kg 75 kg 34 kg 78 kg 26 kg 141 kg 2014 2013 Gesamt (Vorjahr) pro Einwohner (Vorjahr) 118.849 Mg 117.001 Mg 599 kg 591 kg Schleswig-Holstein pro Einwohner (Vorjahr) 536 kg Graue Tonne Braune Tonne Gelber Sack Blaue Tonne Depotcontainer Sperrmüll, Bauabfälle, etc. In diesem Schaubild sind die Abfallmengen Ostholsteins aus der Abfallbilanz des Landes Schleswig-Holstein dargestellt, zum Vergleich auch die Vorjahreszahlen für Schleswig-Holstein gesamt. Unternehmen ZVO-Gruppe 13 „ALLES AN EINEM TAG“ sammlung durch z.B. eine Wertstofftonne darstellen lässt, wird anhand der Untersuchungsergebnisse geprüft. Unstrittig sind die im Bioabfallbereich bestehenden Erfassungspotentiale. Die bereits seit 1996 verfügbare Biotonne steht im Wettbewerb mit der im ländlichen Kreis Ostholstein üblichen Praxis der Eigenkompostierung. Für eine Verbesserung der Erfassungsmenge werden die Vorteile der Biotonne u. a. durch Infoflyer intensiver beworben. Im Rahmen der weiteren Umsetzung des Mindestanschlusses von Grundstücken mit gewerblicher Nutzung wurden Bereiche der öffentlichen Verwaltung (180 Anschreiben) und Kunden der Bedarfsabfuhr ohne Entleerungsleistungen (164 Anschreiben) geprüft. Es wurden zusätzlich 240 Beratungen von Gewerbebetrieben hinsichtlich der Trennpflichten und Entsorgungsmöglichkeiten sowie hinsichtlich des Mindestanschlusses an die öffentlich-rechtliche Abfallentsorgung durchgeführt. ABFALLGEBÜHREN-ENTWICKLUNG Rest- und Bioabfall, in Mio. € 15,3 15,2 15,3 15,4 15,6 2010 2011 2012 2013 2014 Das bietet in Schleswig-Holstein sonst keiner: Abholung aller Abfalltonnen eines Entsorgungsbezirks – Restabfall, Bioabfall, gelbe Säcke (Komforttonne), Papiertonne – an ein und demselben Tag. Eine besondere Serviceleistung der ZVO Entsorgung GmbH, angeboten auf Wunsch der Gemeinden und Haushalte. Denn die „Alles an einem Tag“-Regel hat tatsächlich klare Vorteile: Für die Haushalte: Restabfall, Bioabfall, gelbe Säcke (Komforttonne), Papiertonne – zusammen in einem einfachen Rhythmus, das bedeutet weniger Irrtümer, weniger Aufwand, auch bei Zweit- und Gästewohnungen. Für die Region: Eingrenzung der Verkehrsbeeinträchtigungen (ein Entsorgungstag alle zwei Wochen anstelle von vier Tagen) ZVO ENTWÄSSERUNG: ERFOLGSKONZEPT SICHERT SOLIDES GESCHÄFT KEVIN REINS, AUSZUBILDENDER KLÄRWERK SÜD, RATEKAU 14 14 Unternehmen ZVO-Gruppe 15 Der Geschäftsbereich Entwässerung hat sich im Berichtsjahr 2014 wiederum als ein wirtschaftlich solider, leistungsstarker und für unsere Kunden und kommunalen Partner attraktiver Dienstleister erwiesen. Er erzielte im hoheitlichen Bereich ein positives Ergebnis in Höhe von 0,2 Mio. E. Das Entsorgungsgebiet konnte um die drei Gemeinden Stoltenberg, Bendfeldt und Passade erweitert werden, die dem ZVO die Aufgabe der Abwasserentsorgung mit Wirkung zum 1.1.2014 übertragen haben. Die für die Abwasserentsorgung zu zahlenden Entgelte blieben stabil und sind somit seit 2012 – sowohl für die zentrale Abwasserbeseitigung als auch für die dezentrale Entsorgung aus Haukläranlagen und Sammelgruben – konstant. MENGEN Die für die Zentralkanalisation abgerechnete Abwassermenge lag 2014 mit 5,8 Mio. m3 deutlich über dem Vorjahreswert (5,6 Mio. m3). Dieser Anstieg ist zum einen auf den Anschluss der drei neuen Gemeinden, zum anderen auf einen höheren Wasserabsatz im gesamten Verbandsgebiet, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, zurückzuführen. Leicht rückläufig ist dagegen die aus Hauskläranlagen und Sammelgruben entsorgte Schlammmenge (rund 7.500 m3 im Jahr 2014 gegenüber 8.000 m3 im Vorjahr). Dieser Rückgang spiegelt im Trend den weiterhin zunehmenden Anschluss von bisher dezentral entwässerten Grundstücken an die Zentralkanalisation wieder, wobei die letztlich entsorgte Menge auch den im Rahmen der bedarfsorientierten Schlammabfuhren üblichen Mengenschwankungen unterliegt. ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN Insgesamt wurden 2014 mit 20,9 Mio. E rund 0,1 Mio. E mehr als im Vorjahr erlöst, was hauptsächlich aus dem erwähnten Mengenanstieg resultiert. Die Aufwendungen lagen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Personalkosten stiegen aufgrund von Tariferhöhungen sowie Einmalzahlungen leicht an, was aber durch rückläufige Aufwendungen für den Bezug von Fremdleistungen sowie geringere Fremdkapitalzinsen kompensiert werden konnte. Die geringeren Kosten für den Einkauf externer Leistungen sind als Erfolg konsequenten unternehmerischen Handels zu bewerten. Sie sind Ergebnis einer effizienten Einkaufspolitik sowie verschiedener Investitionen in die Anlagen der Abwasserbeseitigung. Letzteres lässt sich anhand weiterhin rückläufiger Kosten für Chemikalienbezug, Klärschlammentsorgung sowie Gas- und Wasserbezug gut nachvollziehen. 16 LEISTUNGSFÄHIGE TECHNIK ERGEBNIS Das Ergebnis, das dem Geschäftsbereich Entwässerung aus Nebengeschäften zufließt, liegt mit 0,2 Mio. E auf dem Niveau des Vorjahres. Hierin sind u. a. die Erlöse aus Betriebsführungsverträgen sowie Dienstleistungen enthalten, die der Geschäftsbereich über die hoheitliche Abwasserentsorgung hinaus erbringt. Das Gesamtergebnis des Geschäftsbereichs liegt mit rund 0,2 Mio. E im positiven Bereich und bestätigt somit die Entwicklung der Vorjahre. Sowohl die strukturellen Anpassungen innerhalb des Geschäftsbereiches der hoheitlichen Entwässerung als auch die Umsetzung von Investitionen mit dem Ziel der Energieoptimierung zeigen Wirkung. Ziel wird es sein, auch im laufenden Jahr mit den gültigen Gebührensätzen ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen und die Gebühren nach Möglichkeit auch über das laufende Jahr hinaus stabil zu halten. Inwieweit dieses Ziel realisiert werden kann, wird im Rahmen der Wirtschaftsplanung 2016 zu überprüfen sein und in den Gremiensitzungen thematisiert werden. Unternehmen ZVO-Gruppe Rund 900 000 Euro investierte die ZVO Entwässerung in zwei neue Kanalspülfahrzeuge, die seit einige Zeit auf den Straßen der Region Ostholstein zu sehen sind. Gerade vor dem Hintergrund des sparsameren und reduzierten Wasserverbrauchs in den Haushalten müssen Abwasserleitungen zunehmend häufiger gespült werden, um den Abfluss des Schmutzwasser zu gewährleisten. Die Spülfahrzeuge wurden nach dem neuesten Stand der Technik gebaut. Sie können über 260 Meter Kanal mit einer Schlauchlänge spülen, 140 Meter mehr als ihre Vorgänger. Das für die Kanalspülung verwendete Wasser wird im Inneren des Fahrzeuges mechanisch von seiner Schmutzfracht befreit und erneut zum Spülen eingesetzt, was das zeitaufwendige Nachtanken erspart. Und: Im Notfall können die Fahrzeuge als Hochleistungspumpe eingesetzt werden, um beispielsweise Rückhaltebecken abzupumpen. 17 KLARES BERUFSZIEL ABWASSERENTSORGUNG 2014 in Litern pro Einwohner und Tag Timmendorfer Strand 207 Behrensdorf 195 Wisch 183 Großenbrode 179 Sierksdorf 164 Stadt Fehmarn 154 Malente 148 Scharbeutz 148 Dörnick 132 Heiligenhafen 122 Nehmten 116 Probsteierhagen 111 Lebrade 108 Barsbek 107 Höhndorf 106 Krokau 103 Ratekau 103 Heringsdorf 102 Fiefbergen 101 Klamp 101 Dobersdorf 100 Lensahn 97 Bendfeld 94 Kalübbe 91 Köhn 87 Fargau-Pratjau 85 Passade 85 Stoltenberg 77 Wittmoldt 74 Mucheln 72 Bosau 69 Grebin 63 60 Kasseedorf 60 Neukirchen 60 Schönwalde 47 Süsel 43 Altenkrempe 19 Bösdorf 10 Wangels 9 Gremersdorf Jana Sophie Groetschel begann im Herbst 2014 ihre Ausbildung beim ZVO-Geschäftsbereich Entwässerung. Die 18-Jährige möchte Fachkraft für Abwassertechnik werden, bisher eine reine Männerdomäne. Ausbildungsort ist das Klärwerk Nord in Lütjenbrode. „Für mich war im Grunde genommen klar, dass ich nicht im Büro arbeiten, sondern einen technischen Beruf erlernen möchte. Als ich die ZVO-Anzeige sah, hat mich das sofort angesprochen und ich habe mich dann näher mit dem Berufsbild einer Fachkraft für Abwassertechnik befasst. Besonders die Vielseitigkeit des Berufes hat dann den Ausschlag gegeben, mich zu bewerben“, erzählt die Neustädterin. Drei Jahre Ausbildungszeit liegen insgesamt vor der Auszubildenden. Ihre „starken Schulfächer“ Biologie, Chemie und Physik kann sie dabei gut gebrauchen, denn ihr Wunschberuf ist heute durchweg technologisch geprägt. 18 ZVO ENERGIE: EINSATZ FÜR DIE ENERGIEWENDE UND DAS LEBENSMITTEL NR. 1 ÜBERBLICK Der Energiemarkt war 2014 durch eine schwache konjunkturelle Entwicklung in Europa und durch einen milden Winter geprägt. Die ZVO Energie GmbH, die überwiegend Privatkunden sowie gewerbliche Dienstleister bedient, deren Energieverbrauch nur teilweise konjunkturabhängig ist, war vor allem von witterungsbedingten Umsatzrückgängen betroffen. Diese konnten jedoch durch zusätzliche Absatzmengen im Großhandel kompensiert werden. Im Wasserverbrauch hat sich im Grundsatz der seit Jahren anhaltende Trend zum sparsamen Umgang mit diesem Naturprodukt fortgesetzt. Neue Baugebiete der letzten Jahre und eine gute touristische Nachfrage führten aber zu einer leichten Steigerung beim Wasserabsatz. ENERGIEVERSORGUNG Die Witterung in der Region war 2014 durchweg wärmer als im Vorjahr. In das Gasnetz der ZVO Energie GmbH wurden im Jahr 2014 1.203 Mio. kWh eingespeist. Der Netzdurchsatz lag damit 10 % unter dem Vorjahresniveau. Im Wettbewerb der Wärmeenergieträger konnte sich die ZVO Energie GmbH weiterhin gut behaupten. Aufgrund des Preisniveaus von Erdgas im Vergleich zum gesamten Wärmemarkt wurden 375 neue Erdgasnetzanschlüsse (Vorjahr 485) hergestellt, zum großen Teil in neuen Baugebieten und durch Substitution des Primärenergieträgers Öl in Bestandsnetzgebieten. Im Unternehmen ZVO-Gruppe Neubau werden allerdings in zunehmendem Maße auch andere Energieträger und Umwandlungstechnologien eingesetzt, z.B. Elektrowärmepumpen. Zukünftig wird daher kaum noch ein ähnlich hoher Gasanteil erreicht werden können. Wachstumspotentiale im Erdgasgeschäft bestehen vor allem durch Blockheizkraftwerke (BHKW) auf Basis von Mini- & Mikrotechnologien. Verdichtungsmaßnahmen in den Bestandsnetzen bieten hierfür ein günstiges Umfeld. Solche Projekte wurden auch 2014 erfolgreich mit Endkunden und Marktpartnern durchgeführt und sind Grundlage für Zukunftsaktivitäten. Die ZVO Energie GmbH hat im Berichtsjahr ihre Geschäftsprozesse mit Dienstleistungspartnern weiter optimiert. Schwerpunkt bildeten elektronische Prozessbearbeitungen mit hohem Automatisierungsgrad. DETLEF LOHSE, MEISTER GASANLAGEN 19 19 ERDGASNETZBETRIEB Das Geschäftsfeldergebnis im Netzbetrieb lag unter dem Vorjahr, da keine vergleichbaren periodenfremden Effekte wie im Vorjahr entstanden sind. Notwendige Optimierungen im eingesetzten ERP-System bildeten einen Schwerpunkt. Im technischen Betrieb gab es keine meldepflichtigen Vorfälle. Der Leistungsbedarf der Kunden konnte voll erfüllt werden. Die Investitionen für Netzausbau, -erneuerung und neue Anschlüsse betrugen im Berichtsjahr rund 1,9 Mio. E. Wasserverkaufsmenge liegt damit bei rd. 8,4 Mio. m3 und 0,2 Mio. m3 über Vorjahresniveau. Die operativen Umsatzerlöse betrugen inkl. aufzulösender Baukostenzuschüsse 12,5 Mio. E. Mit ganzjährig konstanten Trinkwasserpreisen konnten unter Ausschöpfung von Effizienzgewinnen die Kostensteigerungen aufgefangen werden. Die Investitionen betrugen 2014 3,1 Mio. E und umfassten planmäßige Erneuerungen im Bestandswasserrohrnetz und bei den Hausanschlüssen. Im Jahr 2014 stieg ihre Anzahl um 199. PERSONAL TRINKWASSERVERSORGUNG 2014 ergab sich gegenüber 2013 witterungsbedingt eine leicht gestiegene Absatzmenge. Die nutzbare Zum Jahresende 2014 wurden in der ZVO Energie GmbH 95 Mitarbeiter, davon vier Auszubildende, beschäftigt. Auszubildende werden entsprechend 20 STRATEGISCHE WINDKRAFTPROJEKTE den tariflichen Bestimmungen in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Der Haustarifvertrag führte im Berichtsjahr zu Entgeltsteigerungen im branchenüblichen Maß und damit zu einem begrenzten Anstieg der Gesamtpersonalaufwendungen auf 6,2 Mio. E (Vorjahr 5,9 Mio. E). Darin enthalten sind Aufwendungen für Altersversorgung von 0,3 Mio. E. Unter dem Oberbegriff „Energiewende zur Nachhaltigkeit“ wandelt sich derzeit die Versorgungsstruktur. Dominierten in der Nachkriegszeit Energieträger wie Kohle, Öl und Gas und Atomstrom, so wurden seit Anfang der 1990er Jahre verstärkt nachhaltige Energieträger genutzt (Wind, Sonne und biogene Brennstoffe). ERTRAGSLAGE Die ZVO Energie GmbH unterstützt die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung und der Landesregierung Schleswig-Holstein nachhaltig, den Anteil der Erneuerbaren Energien im Verbandsgebiet in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität stetig zu erhöhen. Das operative Geschäft gestaltete sich dem Vorjahr vergleichbar. Geringere witterungsbedingte Umsätze, periodenfremde Erträge und Kostenreduktionen ergaben in Summe einen Anstieg des Vorsteuerergebnisses auf 11,6 Mio. E. Bei gestiegener Steuerlast verringerte sich der Jahresüberschuss von 8,3 Mio. E auf 8,0 Mio. E. RISIKEN UND CHANCEN DER WEITEREN ENTWICKLUNG Die Winterperiode 2014/2015 brachte Temperaturen leicht über der entsprechenden Vorperiode. Der Wärmeabsatz liegt daher z.Zt. im Planbereich. Unter Berücksichtigung eines normalen Restjahresverlaufes kann nach derzeitiger Einschätzung ein Ergebnis über Planansatz, aber unter dem Niveau des zurückliegenden Geschäftsjahres realisiert werden. Für die folgenden Wirtschaftsjahre plant die Gesellschaft im Geschäftsfeld Energie ein stabiles bis leicht rückläufiges Ergebnis – einen normalen Witterungsverlauf in der Winterperiode und keine zusätzlichen regulatorischen Eingriffe unterstellt. Für die Sparte Trinkwasserversorgung wird mit leicht rückläufigem Absatz im Bestandsnetzgebiet geplant. Das Versorgungsgeschäft für die Region wird unter Berücksich- Unternehmen ZVO-Gruppe In dieser Perspektive steht das Unternehmen vor dem Eintritt in eine neue Phase. Es wurden viele Windkraft-Projekte geprüft und erste WindBestandsanlagen und Wind-Repoweringrechte erworben. Dies eröffnet dem ZVO in den nächsten Jahren hervorragende Möglichkeiten, weitere Projekte zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben. Dabei wird immer begleitend geprüft, ob neben der Stromerzeugung auch Synergieeffekte in den Sektoren Wärme und Mobilität oder einer Internetversorgung im ländlichen Raum erzielt werden können. 21 GEGEN FRACKING IN OSTHOLSTEIN tigung dieser Rahmenbedingungen auch zukünftig ausgebaut. Der gesellschaftliche Konsens über die Richtung der Energiewende ist klar formuliert: weg vom Atom, Ersatz der Kohle durch Gas, Ausbau erneuerbarer Energiegewinnung aus Wind, Sonne und Biogas, schließlich höhere Energieeffizienz. Der ZVO Energie GmbH als führendem regionalen Energiedienstleister stellt sich die Aufgabe, diese Rahmenorientierung in kundenorientierte Leistungsangebote umzusetzen. Dazu zählen z.B. der Betrieb eines über 900 km langen Netzes zur Versorgung mit Energie sowie Nahund Fernwärme durch umweltschonendes Erdgas, Thermografie-Analyse von Gebäuden zur Aufdeckung von Wärmeverlusten, ebenso wie die Erzeugung von regenerativen Energien. Die ZVO Energie GmbH ist in weiten Teilen Ostholsteins außerdem für den Betrieb des Wasserleitungsnetzes und die Lieferung von Frischwasser zuständig. Wasser ist das Lebensmittel Nr. 1. Eine sichere und hygienische Wasserversorgung gehört daher zu den wichtigsten Grundpfeilern unserer Region. Regelmäßige Kontrollen unabhängiger Labore bescheinigen dem Wasser eine Top-Qualität. Eine langfristige Stabilität der Wassertarife über viele Jahre kann weiterhin nur gehalten werden, wenn alle Kostenpositionen begrenzt bleiben. Zusätzlich notwendig werdende Reinigungsstufen würden dies verhindern. Für die Zukunft werden sich aber verstärkt umfangreiche altersbedingte Ersatzinvestitionen ergeben, und zwar sowohl im Leitungsnetz als auch bei Wasserwerken und Speicheranlagen. Ob in Ostholstein Erlaubnisse zur Ausbeutung tief gelegener Öl-/ Gas-Vorkommen mittels unter Druck eingepressten Wassers („Fracking“) erteilt werden sollten, wird kontrovers diskutiert. Die ZVO Energie GmbH betreibt sechs Wasserwerke mit insgesamt 34 Brunnen, die rd. 8,4 Mio. m3 Grundwasser pro Jahr fördern, um durchschnittlich etwa 200.000 Einwohner und Gäste in der Region mit hochwertigem Trinkwasser zu versorgen.Das Unternehmen hat auf die Gefährdung der Trinkwasserversorgung durch die Erkundung und Förderung von Erdöl oder Erdgas hingewiesen und sich mit Nachdruck gegen jegliche Aktivitäten in dieser Richtung ausgesprochen. Der Grundwasserleiter, aus dem das Trinkwasser gefördert wird, liegt auf einer wasserhemmenden Ton- und Schluffschicht, die allerdings in gewissem Ausmaß für von unten aus tieferen Schichten aufsteigende Wasser und Gase durchlässig sein kann. Fracking-Bohrungen würden den Grundwasserleiter und die unter ihm liegende Schicht durchfahren. Damit bestünde die Gefahr einer Verunreinigung des Grundwassers, und zwar sowohl durch die Spülungszusätze und Leckagen der Bohrtechnik als auch durch das Aufsteigen der in der Tiefe mobilisierten Öl- und Gasgemische im Boden. Da der Grundwasserleiter Richtung Ostsee strömt und insofern Wasser auch aus entfernteren westlichen Versickerungsgebieten enthält, können auch weit entfernte FrackingBohrungen Verunreinigungen unserer Brunnen verursachen. Weitere Ablehnungsgründe sind der mit FrackingVorhaben verbundene Flächenbedarf, die Verkehrsbelastung durch Tankwagen und der erhebliche Wasserverbrauch, der zur Wasserversorgung der Bevölkerung in direkter Konkurrenz stünde. 22 ZVO ENTSORGUNG GMBH: GUTES ERGEBNIS DURCH STRUKTURREFORM UND BUDGETDISZIPLIN Die ZVO Entsorgung GmbH konnte das Geschäftsjahr 2014 operativ wie auch wirtschaftlich sehr erfolgreich gestalten. Dieser Erfolg entstand im Wesentlichen durch einen starken Leistungszuwachs bei den hoheitlichen Dienstleistungen und aus der konsequenten Fortführung der Budgetdisziplin in den operativen Bereichen. Die Zuwächse im Geschäftsfeld Kommunale Dienstleistungen resultieren aus der angepassten Leistungsgestellung bei der Bioabfall- und Restabfallabfuhr, aus dem verstärkten Vollzug der hoheitlichen Entsorgung von Gewerbebetrieben und aus dem Betrieb des neuen Recyclinghofs Süd. Im freien Gewerbegeschäft, das im starken Maße den marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen unterliegt, war die Erlösentwicklung wie erwartet rückläufig. Obwohl der Kundenbestand mit starken vertrieblichen Bemühungen gehalten werden konnte, ist die Werthaltigkeit der gewerblichen Kundenverträge durch die fehlenden Erlöse aus der Sekundärrohstoffvermarktung (Papier, Altmetall etc.) erheblich gesunken. Hier hat 2014 durch den verstärkten Satzungsanschluss des Gewerbes eine Verschiebung von Erlösen aus dem Geschäftsfeld Gewerbe in das Geschäftsfeld Kommunale Abfallwirtschaft stattgefunden, die – da der gewerbliche Entsorgungsmarkt in Ostholstein verteilt ist und kaum noch Markpotenzial besteht – im Jahresverlauf nicht mehr kompensiert werden konnte. Unternehmen ZVO-Gruppe Der Leistungsbereich Leichtverpackungen konnte anders als das übrige Gewerbegeschäft in der Erlösentwicklung deutlich zulegen. Grund dafür waren die mit dem Wiedergewinn des Auftrages gestiegenen Leistungsentgelte, die bis zum Ablauf des Jahres 2016 Bestand haben werden. Einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Gesamterfolg des Unternehmens leisteten einmal mehr die hohen Abfallanlieferungen durch die Sekundärkundschaft in das Müllheizkraftwerk (MHKW) Neustadt. Sie haben auch im Geschäftsjahr 2014 zu einem hohen Erlösbeitrag und einer energetisch sinnvollen Auslastung des Müllheizkraftwerkes geführt. MENGEN Die Gesamtmenge der Abfälle stieg gegenüber dem Vorjahr von 111.280 Mg auf 113.881 Mg. Davon wurden 59.003 Mg im MHKW Neustadt behandelt. Während sich das Rest- und Sperrmüllaufkommen auf dem Niveau des Vorjahres bewegte, hat es im Bereich der Grünabfälle einen starken Anstieg gegeben. Die erfassten Mengen Bauabfall, Schadstoffe aus Haushalten sowie Abfälle zur energetischen Verwertung haben sich ebenfalls deutlich nach oben bewegt. Die mit dem Tourismus einhergehenden Mengenschwankungen hatten einen normalen Verlauf. Durch zusätzlich beschaffte Abfallmengen von Sekundärkunden konnte das üblicherweise im Januar und Februar geringere Abfallaufkommen kompensiert werden. BERND WESTENSEE, VORARBEITER RECYCLINGHOF SÜD, BAD SCHWARTAU Die Mengen aus der Sammlung von Leichtverpackungen (LVP) stiegen mit 8.173 Mg etwas an, während die Mengen für Papier/Pappen/Kartonagen (PPK) mit 19.029 Mg gegenüber der Vorjahresmenge leicht sanken. Die Abfälle zur energetischen Verwertung stiegen leicht auf 14.967 Mg an (Vorjahr: 14.194 Mg). VERMARKTUNGSERLÖSE Die Auslastungen des MHKW Neustadt und der Wertstoffsortieranlage waren wie geplant gut. Die Mengensteigerungen bei den gemischten Verwertungsabfällen haben im Bereich der Abfälle zur 23 24 JAHRESMENGEN ABFALL VOLUMINA REST-/BIOABFALL in Mg Aufgestelltes Tonnenvolumen in Tsd. Liter 117.200 2010 120.100 116.800 2011 2012 111.280 113.881 2013 2014 10.138 10.162 10.324 10.419 10.573 2010 2011 2012 2013 2014 Verwertung auch 2014 wieder zu positiven Geschäftsbeiträgen geführt. Das Preisniveau bei den Sekundärrohstoffen Papier, Kunststoff und Altmetall blieb über den gesamten Jahresverlauf verhalten und sank nochmals zum Jahresende. nennenswerte Investitionen getätigt. Bei den Aufwendungen für die Revision, bei der Fremdbehandlung von Abfällen und durch die Eigenstromversorgung der Wertstoffsortieranlage konnten Einsparungen erzielt werden. Die Vermarktungserlöse der im Müllheizkraftwerk erzeugten Energien Fernwärme und Strom blieben mit einem Umsatzrückgang von ca. 0,3 Mio. E weit unter den Erwartungen. Der durch den milden Winter gesunkene Fernwärmeverbrauch, aber auch die nochmals gesunkenen Preise für den Grundlaststrom konnten die Erlöserwartungen bei weitem nicht erfüllen. PERSONAL AUFWENDUNGEN Die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2014 bewegten sich (bei Abgrenzung der tariflichen Lohnsteigerungen) unterhalb des Vorjahresniveaus. Dennoch wurden zur Instandhaltung und Ertüchtigung des MHKW und zum Aufbau des Recyclinghofes Süd Unternehmen ZVO-Gruppe Zum Jahresende 2014 wurden 163 Mitarbeiter sowie drei Auszubildende in der ZVO Entsorgung GmbH beschäftigt. UMSATZ UND ERGEBNIS Die Umsatzerlöse der ZVO Entsorgung GmbH stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Mio. E auf 23,9 Mio. E. Im Bereich der Abfälle zur Verwertung konnte das sehr hohe Umsatzniveau nicht gehalten werden. Der Anteil der Erlöse aus dem Bereich der Entsorgung hoheitlicher Abfälle stieg um 0,5 Mio. E auf 14,2 Mio. E. Die Erlöse aus der Stromund Wärmeabgabe des MHKW sind insgesamt mit 25 1,6 Mio. E um 0,3 Mio. E niedriger als im Vorjahr. Umsatzverluste durch den generellen Rückgang der Papiermengen und die PPK-Übereignung an die Dualen Systeme konnten operativ nicht aufgefangen werden. Die sonstigen betrieblichen Erträge, wie Erstattungen aus Schadensfällen, Erträge aus Anlagenabgängen, betrugen insgesamt 0,3 Mio. E. Der Jahresüberschuss 2014 bewegt sich mit 2,3 Mio. E auf dem Niveau des Vorjahres. CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG Es ist bei den gewerblichen Entsorgungsdienstleistungen unter den zurzeit ungünstigen Rahmenbedingungen unverändert schwer, das Bestandsgeschäft zu halten. Neben den gesunkenen Erlösen aus der Sekundärrohstoffvermarktung fehlen der ZVO Entsorgung GmbH jetzt auch hohe Deckungsbeiträge aus dem Stromverkauf. Hinzu kommt ein mit der Ausweitung hoheitlicher Pflichtentsorgung einhergehender Akzeptanzverlust, der schon heute zu einer spürbaren Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit im Gewerbe führt. Für die ZVO Entsorgung GmbH wird das Erkennen und Heben von Kostensenkungspotentialen in allen Bereichen des Unternehmens vorderste Aufgabe sein. Aufgrund der über die vergangenen Jahre aufgebauten wirtschaftlichen Substanz der Gesellschaft und der starken Stellung als Dienstleister für die kommunale Abfallentsorgung ist auch in den kommenden Jahren grundsätzlich von einer gesunden Ertragslage auszugehen. AUTARKE STROMVERSORGUNG Steigende Stromkosten sind nicht nur für Kunden, sondern auch für Unternehmen, die stromintensive Anlagen betreiben, eine finanzielle Herausforderung. Um von diesen Zwängen nicht länger abhängig zu sein, hat die ZVO Entsorgung GmbH intelligente Lösungen gefunden. Mit dem im MHKW erzeugten Strom wird bereits seit längerer Zeit das Werk selbst und das Betriebsgebäude versorgt. Ende Juli 2014 wurde auch der Recyclinghof Mitte und die Sortieranlage an das eigene Stromnetz angeschlossen. Hierzu wurde eine 110 Kilovolt-Leitung vom MHKW bis zu einem Trafo auf dem Gelände der Sortieranlage verlegt. Vom Trafo aus wird nun die Sortieranlage mit einer Spannung von 230 Volt versorgt. Rund 85 000 Euro kostete die gesamte Baumaßnahme. Spätestens nach fünf Jahren soll sie sich amortisiert haben. Dabei war Eile geboten, das Bauvorhaben abzuschließen. Dafür sorgte die neue Eigenverbrauchsregelung im Energie-Einspargesetz (EEG). Denn für alle Anlagen, die vor dem Inkrafttreten des neuen EEG am 1. August 2014 in Betrieb genommen wurden, muss keine EEGUmlage gezahlt werden. Somit war der Zeitpunkt der Fertigstellung ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme. 26 BILANZ (KONSOLIDIERT) AKTIVA ZVO-Gruppe 31.12.2014 Tsd. E 31.12.2013 Tsd. E 2.333 178.769 5.774 2.849 181.641 5.852 504 21.638 4.194 535 20.806 9.799 0 0 213.212 221.482 A. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen B. Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten ZVO-RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 2014 NEUE TRINKWASSERBRUNNEN 01 | In Timmendorfer Strand sind manche Förderanlagen für Trinkwasser allmählich in die Jahre gekommen. Daher ist es ratsam, sich rechtzeitig um möglichen Ersatz zu kümmern. Die ZVO Energie GmbH hat das Vorkommen wasserleitender Bodenschichten am Standort anhand von Bohrprofilen eingehend geprüft. Die Profile wurden in einer Tiefe von 60–80 Metern entnommen. Im Ergebnis kamen vier neue Brunnenorte in Vorschlag. Sie werden nun mit Blick auf Wasserqualität und Ergiebigkeit näher untersucht. Unternehmen ZVO-Gruppe NÄCHTLICHE ROHRSPÜLUNG 02 | Noch einmal Trinkwasser, noch einmal Timmendorfer Strand: Natürliche Bestandteile des Wassers, Eisen und Mangan, lagern sich in den Netzrohren ab und verkleinern deren Durchmesser. Um sie zu entfernen, wird stoßweise Druckluft in das Trinkwassernetz gepresst, immer im Wechsel mit einer Wasserspülung. „Das wirkt wie eine Bürste und macht alles blitzsauber“, so die Kollegen. In vier Wochen sind sie mit dem Netz durch. Damit die Wassernutzung der Kunden so wenig wie möglich unterbrochen wird, arbeiten sie nachts. 27 PASSIVA ZVO-Gruppe 31.12.2014 Tsd. E 31.12.2013 Tsd. E 22.000 82.716 456 8.008 22.000 81.644 456 8.384 8.875 10.967 C. Rückstellungen 24.720 28.640 D. Verbindlichkeiten 66.434 69.387 3 4 213.212 221.482 A. Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Gewinn-/Verlustvortrag Gewinn B. Empfangene Ertragszuschüsse E. Rechnungsabgrenzungsposten mäßig auf „Fremdwasser“Suche. Das ist Wasser, das in den Schmutzwasserkanal gelangt, aber kein Schmutzwasser ist – also Regen-, Grund-, und Drainagewasser. Es wird unnötigerweise mitgereinigt und verursacht höhere Kosten. Ganz oben auf der Checkliste stehen Fehlanschlüsse, wie sie manchmal bei Neu- oder Umbauten irrtümlich entsteTRINKWASSER, SCHMUTZWASSER... UND FREMDWASSER! hen. Gefunden werden sie durch ins Netz geblasenen Nebel, wenn dieser dort 03 | Auch das 900 Kilometer lange Schmutzwasserkanalnetz des ZVO braucht Aufsicht. Die austritt, wo er nichts zu Mitarbeiter der ZVO Entwässerung gehen regel- suchen hat. EIN PRAKTIKUM ALS STARTHILFE 04 | Evangelia Sakka absolviert ein einjähriges Praktikum beim ZVO. Die 27-Jährige diplomierte Bauingenieurin fand in ihrer Heimat Griechenland keine Perspektive und entschied sich für einen Neuanfang in Deutschland. Dazu will sie ihre profunde Ausbildung möglich umfassend mit den erforderlichen fachsprachlichen Kenntnissen ergänzen. Frau Sakka unterstützt den Geschäftsbereich Entwässerung bei Bauprojekten in Pumpwerken und im Schmutzwassernetz. 28 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (KONSOLIDIERT) ZVO-Gruppe 2014 2013 Tsd. E Tsd. E 101.838 103.806 Aktivierte Eigenleistungen 1.305 1.180 Sonstige betriebliche Erträge 7.855 3.088 Materialaufwand 47.188 46.655 Personalaufwand 25.576 23.884 Abschreibungen 13.215 13.207 Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.183 9.533 298 135 2.591 2.988 12.543 11.942 4.535 3.558 8.008 8.384 Umsatzerlöse Finanzerträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit Steuern Jahresgewinn ZVO-RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 2014 DER NEUE RECYCLINGHOF SÜD 05 | Die ZVO Entsorgung GmbH startet mit einem Tag der offenen Tür in den Betrieb des neuen Recyclinghofs Süd in Bad Schwartau. Die neue Betriebsstätte wird ihren Kunden nicht nur als umfassender und übersichtlicher Partner für die Wertstoffanlieferung dienen. Sie bietet darüber hinaus viele nützliche Beratungsleistungen und Kaufprodukte wie Mulch, Komposte, Erdensubstrate und Pflastersand. Unternehmen ZVO-Gruppe BESUCH AUS DER POLITIK 06 | Wie sind die Beschaffenheit und die Qualität des Trinkwassers in unserer Region? Wie wird es gefördert und steht es in ausreichender Menge zur Verfügung? Das waren die Fragen und Themen, die von den Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion im Beisein des stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Mylius mit der ZVO Energie GmbH im Wasserwerk Ahrensbök erörtert wurden. Initiiert hatte das Treffen Manfred Wollschläger, Sprecher der CDU-Fraktion für Fragen von Natur, Umwelt, Bau und Verkehr. ORGANE DES ZWECKVERBANDES Die Organe des Zweckverbandes Ostholstein sind die Verbandsversammlung und die Verbandsvorsteherin. VERBANDSVERSAMMLUNG Die Verbandsversammlung hat satzungsgemäß 88 Mitglieder. Sie setzte sich am 31.12.2014 wie folgt zusammen: Klaus Winter, Bgm., Lensahn – Vorsitzender – Andreas Zimmermann, Bgm., Ahrensbök 1. stv. Vorsitzender Hans-Peter Zink, Bgm., Altenkrempe 2. stv. Vorsitzender Albert, Bettina, Bgm., Pronstorf Bardowicks, Udo, Bgm., Traventhal Bauer, Thomas, Bgm., Göhl Berger, Klaus, GV, Süsel Bielfeldt, Jacob, GV, Timmendorfer Strand Blöcker, Annette, Bgm., Passade Bock, Wiebke, Bgm., Blunk Braune, Gabriele, GV, Ratekau Bruhn, Bernd, Bgm., Neukirchen Burmeister, Mark, Bgm., Grömitz GESINE STROHMEYER WIRD VERBANDSVORSTEHERIN 29 Derber, Nicole, GV, Timmendorfer Strand Dockweiler, Hans-J., GV, Ahrensbök Drews, Heinz-Klaus, GV, Ratekau Dwars, Christian, GV, Scharbeutz Ehrk, Stefan, Bgm., Klamp Eybächer, Eric, BM, Heiligenhafen Fahrenkrog, Gerold, Bgm., Wittmoldt Fock, Jörg, GV, Scharbeutz Frahm, Henning, Bgm., Glasau Fritsche, Gerhard, KA, Kreis Ostholstein Gaarz, Timo, KA, Kreis Ostholstein Gafert, Joachim, Bgm., Barsbek Greve, Hermann, BM, Kreis Ostholstein Harnack, Corina, GV, Ratekau Heino, Gerd, Bgm., Heringsdorf Hintz, Johannes, Bgm., Nehmten Jaacks, Hans-Heinrich, Bgm., Krems II Jürß, Burkhard, GV, Ahrensbök Junge, Wolfgang, Bgm., Mucheln Kalinka, Gabriele, Bgm., Dobersdorf Kara, Hatice, Bgm., Timmendorfer Strand Keller, Thomas, Bgm., Ratekau Kienitz, Martin, KA, Kreis Ostholstein Klinke, Burkhard, KA, Kreis Ostholstein Klodt, Eckhard, Bgm., Wangels Knop, Wilfred, BM, Kreis Oshtolstein 07 | Erstmals in der 87-jährigen Geschichte des ZVO wird ab 2015 eine Frau das Unternehmen führen. Die Verbandsversammlung wählte Gesine Strohmeyer zur Nachfolgerin von Heiko Suhren. Als Leitsatz gibt Gesine Strohmeyer aus, dass alles Tun und Handeln dem Ziel unterworfen ist, Gebühren und Entgelte für die Kunden bezahlbar zu gestalten. Das heißt auch, neue Leistungen und neues Geschäft zu entwickeln, den Verband durch weitere Mitglieder zu stärken und neue Technologien anzuwenden. ABKÜRZUNGEN Bgm. Bürgermeister/in BM Bürgerliches Mitglied GV Gemeindevertreter/in KA Kreistagsabgeordnete/r LR Landrat SV Stadtverordnete/r UMSCHLUSS NACH PLAN 08 | In Lütjenbrode mussten 160 Meter Schmutzwasserleitung erneuert werden. Die alte Leitung war korrodiert. Das Netz transportiert hier das Abwasser aus den Küstenorten und der Stadt Oldenburg zum Klärwerk. Was allerdings beim Trinkwasser gerade noch geht – Haushalte vorab informieren, dann zeitweilig abklemmen – ist beim Schutzwasser nicht drin. Die Lösung: ein Speicherbecken für Oldenburg, Transport per Tankwagen ins Klärwerk für die Küstenorte. Die Arbeiten begannen 22.30 Uhr, um 8 Uhr des Folgetages waren sie beendet und das Schmutzwasser floss durch das neue Rohr. 30 ORGANE DES ZWECKVERBANDES Koch, Michael, Bgm., Malente Lage, Ingo F., Bgm., Bendfeld Lamp, Heinz, Bgm., Wisch Lienshöft, Richard, GV, Ratekau Longk, Rainer, Bgm., Köhn Lorenzen, Silke, Bgm., Fiefbergen Meyer, Claus, SV, Heiligenhafen Müller, Heiko, Bgm., Heiligenhafen Mylius, Andreas, KA, Kreis Ostholstein Nebel, Carsten, Bgm., Kellenhusen Nelle, Peter, GV, Scharbeutz Niemann Wolfgang, KA, Kreis Ostholstein Ninnemann, Klaus-P., GV, Timmendorfer Strand Owerien, Volker, Bgm., Scharbeutz Pfeiffer, Klaus Robert, Bgm., Probsteierhagen Plambeck, Tom, GV, Scharbeutz Plön, Heinrich, Bgm., Dahme Plötner, Hans-Alfred, Bgm., Schönwalde Poeppel, Hans-Jürgen, GV, Scharbeutz Pries, Henning, Bgm., Gremersdorf Prüß, Jörg, Bgm., Lebrade Redepenning, Jürgen, GV, Malente Reinholdt, Holger, Bgm., Süsel Reise, Jens, Bgm., Großenbrode Sachau, Heinrich, Bgm., Behrensdorf Sager, Reinhard, LR, Kreis Ostholstein Schell, Hans-Joachim, GV, Ratekau Schlünsen, Lutz, Bgm., Stoltenberg Schmidt, Mario, Bgm., Bosau Schmiedt, Otto-Uwe, Bgm., Fehmarn Schnathmeier, Günter, Bgm., Kalübbe Schöning, Reinhard, Bgm., Harmsdorf Schumacher, Hans-W., Bgm., Schieren Setter, Hans-Günther, GV, Ratekau Spiller, Gabriele, GV, Ratekau Steen, Rainer, GV, Timmendorfer Strand Stoldt, Volkert, Bgm., Grube Unger, Wolfgang, GV, Ratekau Usinger, Jochen, Bgm., Grebin Voigt, Martin, Bgm., Oldenburg Voß, Regina, Bgm., Kasseedorf Voß, Sönke, Bgm., Fargau-Pratjau Walsemann, Kirsten, Bgm., Krokau Weidemann, Volker, Bgm., Sierksdorf Werner, Harald, KA, Kreis Ostholstein Wichelmann, Helmut, Bgm., Höhndorf Winter, Klaus, Bgm., Lensahn Wittke, Dieter, Bgm., Dörnick Wollschläger, Manfred, KA, Kreis Ostholstein Zeidler, Philip, KA, Kreis Ostholstein Zimmermann, Andreas, Bgm., Ahrensbök Zink, Hans-Peter, Bgm., Altenkrempe ZVO-RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 2014 ANTIKORRUPTION WEITERENTWICKELT BESUCH AUS DER POLITIK 2 09 | Wie entwickelt sich die Entsorgung im Kreis Ostholstein in der Zukunft? Diese Frage war Anlass eines Besuches der SPD-Kreistagsfraktion beim ZVO. Verbandsdirektor Heiko Suhren erläuterte wichtige Herausforderungen der nächsten Jahre: Veränderte Kundenbedürfnisse, anstehende Reinvestitionen in die technische Infrastruktur, Ausgleich eines drohenden Fachkräftemangels durch attraktive Arbeitsplätze.SPD-Fraktionsvorsitzender Burkhard Klinke unterstrich die Bedeutung des Dialogs mit den ZVOFührungskräften über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens. Unternehmen ZVO-Gruppe 10 | Seit 2010 bekleidet Jürgen Prüß in der ZVO-Gruppe die Funktion des internen Antikorruptionsbeauftragten, auf der Grundlage eines gemeinsam abgestimmten und verbindlichen Verhaltenskodex. Im Spätsommer des Berichtsjahres wurde diese Funktion noch weiter verstärkt. Jürgen Prüß kann jetzt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich an ihn wenden, einen Gesprächspartner vermitteln, der für ihre Mitteilungen den vollständigen anwaltlichen Vertrauensschutz gewährleisten kann. Zu diesem Zweck wurde der Rechtsanwalt Christian Schuhmacher vom ZVO mandatiert. 31 HAUPTAUSSCHUSS VERBANDSVORSTEHERIN/STELLVERTRETER Der Hauptausschuss setzte sich am 31.12.2014 wie folgt zusammen: Dipl. Ing. Gesine Strohmeyer Thomas Keller, Bgm., Ratekau – Vorsitzender – Hatice Kara, Bgm., Timmendorfer Strand – stv. Vorsitzende – Braune, Gabriele, KA, Kreis Ostholstein Kara, Hatice, Bgm., Timmendorfer Strand Keller, Thomas, Bgm., Ratekau Klinke, Burkhard, KA, Kreis Ostholstein Mylius, Andreas, KA, Kreis Ostholstein Owerien, Volker, Bgm., Scharbeutz Sager, Reinhard, LR, Kreis Ostholstein Schmidt, Mario, Bgm., Bosau Voigt, Martin, Bgm., Oldenburg Winter, Klaus, Bgm., Lensahn Weidemann, Volker, Bgm., Sierksdorf Zimmermann, Andreas, Bgm., Ahrensbök Zeidler, Philip, KA, Kreis Ostholstein 1. Stellvertreter Volker Owerien, Bgm., Scharbeutz 2. Stellvertreter Thomas Keller, Bgm., Ratekau 3. Stellvertreter Andreas Mylius, KA, Kreis Ostholstein ABKÜRZUNGEN AUSSCHÜSSE Bgm. Abfallwirtschaftsausschuss (13 Mitglieder) Vorsitzender: Andreas Mylius, KA, Kreis Ostholstein BM Bürgermeister/in Bürgerliches Mitglied GV Gemeindevertreter/in Ausschuss für Netze und Anlagen (44 Mitglieder) Vorsitzender: Mario Schmidt, Bgm., Bosau KA Kreistagsabgeordnete/r LR Beirat Stromnetzbetrieb (5 Mitglieder) Vorsitzender: Hans-Heinrich Jaacks, Bgm., Krems II Landrat SV Stadtverordnete/r ANGEBOT ANGENOMMEN KAMPAGNE MIT ENERGIE 11 | Mit einer umfangreichen Werbekampagne von September bis November trat ZVO Energie GmbH ins Rampenlicht der Kreisöffentlichkeit. Ziel war es, den Bekanntheitsgrad als führender regionaler Versorger zu heben und das Image noch stärker zu profilieren. Zum Einsatz kamen Großplakate und Radiospots als Klassiker der Regionalwerbung und erstmalig auch Displays in Verkehrsmitteln. 12 | Die Bilanz der ersten acht Monate war erstklassig: Der Recyclinghof Bad Schwartau wurde binnen kürzester Zeit zur vielbesuchten Anlaufstelle im Kreissüden. Besonders an den Hauptbetriebstagen nutzen viele Kunden das Angebot, Abfälle und Wertstoffe zu entsorgen sowie Produkte für den Garten einzukaufen. Je nach Bedarf kümmern sich drei bis fünf Mitarbeiter um die Kundenwünsche. Beinahe wöchentlich besuchen Fachgäste aus dem In- und Ausland den Recyclinghof, um sich Tipps zu holen. 32 VERBANDSMITGLIEDER/ÜBERTRAGENE AUFGABEN Verbandsmitglied übertragene Aufgaben Verbandsmitglied übertragene Aufgaben Kreis Ostholstein Ahrensbök Altenkrempe Barsbek Behrensdorf Bendfeld Blunk Bosau Dahme Dobersdorf Dörnick Fargau-Pratjau Fehmarn(ohne Ortsteil Burg) Fiefbergen Glasau Göhl Grebin Gremersdorf Grömitz Großenbrode Grube Harmsdorf Heiligenhafen Heringsdorf Höhndorf Kalübbe Kasseedorf Kellenhusen Klamp Köhn Krems II Krokau Lebrade Lensahn Malente Mucheln Nehmten Neukirchen Oldenburg Abfallentsorgung, Wertstoffwirtschaft Wasser, Gas, Wärme Wasser, Gas, Abwasser Abwasser Abwasser Abwasser Stromnetz Wasser, Gas, Abwasser Gas Abwasser Abwasser Abwasser Passade Probsteierhagen Pronstorf Ratekau Abwasser Abwasser Wasser, Gas Wasser, Gas, Abwasser, Wärme, Strom Wasser, Gas, Abwasser Stromnetz Wasser, Gas, Abwasser Wasser, Gas, Abwasser Abwasser Wasser, Gas, Abwasser (inkl. Niederschlagswasser) Abwasser Abwasser Wasser, Gas, Stromnetz Wasser, Gas Abwasser Wasser, Gas, Abwasser Gas, Strom Wasser, Gas, Abwasser Gas Wasser, Gas, Abwasser Wasser, Gas, Abwasser Wasser, Gas, Abwasser Abwasser Abwasser Wasser, Gas, Abwasser Gas Abwasser Abwasser Stromnetz Abwasser Abwasser Gas, Abwasser, Wärme Abwasser Abwasser Abwasser Wasser, Gas, Abwasser Gas Unternehmen ZVO-Gruppe Scharbeutz Schieren Schönwalde a. B. Sierksdorf Stoltenberg Süsel Timmendorfer Strand Traventhal Wangels Wisch Wittmoldt Wasser, Gas, Abwasser Stromnetz Wasser, Gas, Abwasser Abwasser Abwasser Stand: 31.12.2014 33 die greMien des ZWeCkVerBAndes ostHoLstein 2014 Verbandsversammlung 88 Mitglieder (13 Vertreter des Kreises, 75 Vertreter der Gemeinden) Abfallwirtschaftsausschuss 13 Mitglieder der Verbandsversammlung Hauptausschuss 13 Mitglieder aus der Verbandsversammlung zzgl. Verbandsvorsteher/in (ohne Stimmrecht) Ausschuss für Netze u. Anlagen 44 Mitglieder der Gemeinden, die die Aufgabe der Wasserversorgung und/oder Abwasserbeseitigung übertragen haben Beirat Stromnetzbetrieb 5 Mitglieder aus den Gemeinden, die den Stromnetzbetrieb auf den ZVO übertragen haben Verbandsvorsteher/in die AuFgABen der AussCHüsse Der Abfallwirtschaftsausschuss befasst sich mit Aufgabenstellungen der kommunalen Abfallwirtschaft, der Ausschuss für Netze und Anlagen mit Fragestellungen zu Schmutz- und Niederschlagswasser. Die Ausschussmitglieder werden durch die Verbandsversammlung gewählt. Ziel der Tätigkeit in den Ausschüssen ist die Straffung und Verkürzung der Entscheidungswege sowie die Verbesserung der Einbindung der Mitgliedsgemeinden und des Kreises in den Bereichen der übertragenen Aufgaben. Die Arbeit der Ausschüsse findet ihren Niederschlag auch bei der Akzeptanz der gefassten Beschlüsse, soweit sie sich direkt auf die Kundinnen und Kunden auswirken. Der Hauptausschuss wird durch die Vorarbeit in den Ausschüssen entlastet und übernimmt dadurch vorwiegend Steuerungsaufgaben. Der Hauptausschuss tagte 2014 in drei Sitzungen. Der Ausschuss für Netze und Anlagen tagte im Berichtsjahr zweimal in öffentlicher Sitzung, der Abfallwirtschaftsausschuss ebenfalls in zwei öffentlichen Sitzungen. Die Verbandsversammlung tagte in zwei öffentlichen Sitzungen. ergÄnZende AngABen ZuM JAHresABsCHLuss 2014 Die Jahresabschlüsse und die Lageberichte für den Zweckverband Ostholstein und seine Tochtergesellschaften ZVO Energie GmbH und ZVO Entsorgung GmbH sind durch Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Schwerin, geprüft und mit einem uneingeschränkten Testat versehen worden. iMPressuM Herausgeber und Copyright: Zweckverband Ostholstein Wagrienring 3–13 23730 Sierksdorf Telefon: (04561) 399-0 Telefax: (04561) 399-285 Homepage: www.zvo.com E-Mail: [email protected] Verantwortlich für den Inhalt: Nicole Buschermöhle (ZVO) Tel.: (04561) 399-113 Konzeption, Gestaltung, Redaktion: ZVO Unternehmenskommunikation Nicole Buschermöhle, Jürgen Prüß (ZVO); Dr. Christian Gotthardt Satz und Bildbearbeitung: fraujansen kommunikation GmbH Fotos: ZVO-Archiv, S. 18: Petra Bork, pixelio Druck: RUN Druck GmbH, Sereetz Zweckverband Ostholstein Wagrienring 3–13 23730 Sierksdorf Unternehmen ZVO-Gruppe