Halbjahresbericht 2014

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Halbjahresbericht 2014
Konzernzwischenabschluss (ungeprüft)
für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis 30. Juni 2014
der
Gebr. Sanders GmbH & Co. KG
Bramsche
Gebr. Sanders GmbH & Co. KG, Bramsche
Konzernzwischenbilanz zum 30. Juni 2014
Aktiva
A.
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken
€
1.219.844,13
1.296.235,46
12.388.647,61
12.705.552,34
Technische Anlagen und M aschinen
2.980.995,10
2.220.145,29
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.055.488,27
1.192.893,30
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2.
Sonstige Ausleihungen
Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
3. Fertige Erzeugnisse und Waren
4.
Geleistete Anzahlungen
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen Gesellschafter
3.
Sonstige Vermögensgegenstände
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
D. Aktive latente S teuern
E
31.12.2013
€
2.
4.
B.
30.06.2014
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensrechnung
0,00
178.151,79
16.425.130,98
16.296.742,72
5.000,00
5.000,00
1.500.129,54
1.500.129,54
1.505.129,54
1.505.129,54
19.150.104,65
19.098.107,72
5.419.525,41
3.381.518,47
6.807.108,50
4.933.881,36
3.277.850,58
5.721.685,76
135.709,24
125.616,89
15.743.861,62
14.059.034,59
1.868.638,10
1.610.960,98
3.127.658,66
1.566.478,75
1.981.167,70
1.945.106,47
5.460.766,78
0,00
6.639.243,88
3.509.000,00
1.827.411,32
2.262.556,59
23.032.039,72
26.469.835,06
558.472,23
201.598,44
59.831,64
59.831,64
11.338,42
11.338,42
42.811.786,66
45.840.711,28
Passiva
30.06.2014
€
A
Eigenkapital
I.
Kapitalanteile der Kommanditisten
II. Einlagen stiller Gesellschafter
III. Rücklagen
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
V.
B
C
Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter
Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnlich e Verpflichtungen
2. Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
1. Anleihen
2.
3.
4.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
D. Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2013
€
3.389.521,59
1.900.000,00
523.736,72
3.389.521,59
1.900.000,00
2.918.689,01
-135.556,47
-135.556,47
499.251,04
499.251,04
6.176.952,88
8.571.905,17
1.460.395,00
1.484.395,00
580.385,37
496.612,44
2.040.780,37
1.981.007,44
18.000.000,00
11.415.911,45
4.227.340,29
21.211.000,00
8.426.197,36
3.549.061,42
946.677,25
2.101.539,89
34.589.928,99
35.287.798,67
4.124,42
0,00
42.811.786,66
45.840.711,28
Gebr. Sanders GmbH & Co. KG, Bramsche
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 30. Juni 2014
1. Umsatzerlöse
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen
3. Sonstige betriebliche Erträge
4. M aterialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
5. Rohergebnis
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12. Außerordentliche Erträge
13. Außerordentliche Aufwendungen
14.
15.
16.
17.
18.
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Konzernjahresfehlbetrag
Verrechnung mit Rücklagen
19. Ergebnis nach Verwendungsrechnung
01.01. - 30.06.2014
€
19.329.211,39
01.01. - 30.06.2013
€
18.667.459,63
740.222,73
346.626,79
-1.181.843,13
652.451,07
12.325.577,46
897.070,89
10.223.348,65
938.223,22
7.193.412,56
6.976.495,70
3.953.118,85
847.787,53
3.497.521,20
770.051,36
4.800.906,38
4.267.572,56
600.077,80
2.737.092,29
107.861,89
1.223.952,80
-2.060.754,82
477.000,00
573.958,10
-96.958,10
34.975,70
5.830,74
-2.198.519,36
2.198.519,36
505.788,08
2.668.991,00
12.825,63
362.199,15
-815.229,46
0,00
725.000,00
-725.000,00
0,00
8.451,03
-1.548.680,49
1.548.680,49
0,00
0,00
Gebr. Sanders GmbH & Co. KG, Bramsche
Konzernanhang für den Zwischenabschluss zum 30.06.2014
1. Allgemeine Angaben zum Konzernzwischenabschluss
Die Gesellschaft ist rechtlich nicht verpflichtet, die allgemeinen Vorschriften der HGB zur
Rechnungslegung gemäß §§ 264a - 264c für Kapitalgesellschaften anzuwenden, da mittelbar
eine natürliche Person als Vollhafter an der Gebr. Sanders GmbH & Co. KG beteiligt ist. Diese
Vorschriften wurden jedoch für die Aufstellung des Zwischenabschlusses freiwillig beachtet.
Der Konzernzwischenabschluss der Gebr. Sanders GmbH & Co. KG wird demgemäß freiwillig
nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Vorschriften der §§ 11 ff. PublG i.V. §§
290 ff. HGB aufgestellt. Für die Konzernzwischen Gewinn- und Verlustrechnung wird das
Gesamtkostenverfahren angewendet.
2. Konsolidierungskreis und Stichtag des Konzernzwischenabschlusses
a) Konzernobergesellschaft
Mutterunternehmen ist die Gebr. Sanders GmbH & Co. KG
b) Konsolidierungskreis
In den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2014 sind neben der Gebr. Sanders GmbH &
Co. KG, Bramsche folgende Tochtergesellschaften einbezogen worden.
Gesellschaft
Alhambra GmbH, Bramsche
Alhambra Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt
Bramsche KG, Bramsche
Bettfedernfabrik Künsemüller Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bramsche
BEWETEX Weberei Beteiligungs GmbH, Bramsche
Sanders Beteiligungen-GmbH, Bramsche
Sanders Verwaltungs KG, Bramsche
Sanders Vynohradiv TOV, Winograd/Ukraine
Anteil
100 %
100 %
100 %
100 %
100 %
100 %
80 %
3. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
a) Konsolidierungsgrundsätze
Kapitalkonsolidierung
Es wurden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie beim Konzernabschluss für
das Geschäftsjahr 2013 angewendet. Der Zwischenabschluss ist im Zusammenhang mit dem
Geschäftsjahr 2013 zu lesen.
In der Kapitalkonsolidierung werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen
Tochterunternehmen mit dem darauf entfallenden Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet.
Währungsumrechnung
Ausländische Tochtergesellschaften sind grundsätzlich selbständige Teileinheiten; ihre Abschlüsse werden nach dem Prinzip der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Nach diesem
Prinzip werden Eigenkapitalpositionen, Aktivposten und sonstige Passivposten zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Die Umrechnung der Aufwands- und Ertragsgrößen erfolgte zu Durchschnittskursen.
Schuldenkonsolidierung
Entsprechend § 303 HGB wurden bei der Schuldenkonsolidierung Ausleihungen und andere
Forderungen, Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse zwischen den einbezogenen Unternehmen aufgerechnet.
Zwischenergebniseliminierung
Auf eine Zwischenergebniseliminierung gem. § 304 Abs. 1 HGB wurde verzichtet, da diese für
die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist (§ 304 Abs. 2 HGB).
Aufwand- und Ertragskonsolidierung
Bei der Konsolidierung von Aufwendungen und Erträgen gemäß § 305 HGB innerhalb der
einbezogenen Unternehmen des Konzern wurden Innenumsatzerlöse eliminiert. Des Weiteren
wurden die sonstigen betrieblichen Erträge, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie
Zinserträge und Aufwendungen die aus konzerninternen Geschäftsvorfällen resultieren, eliminiert.
Latente Steuern
Auf Konsolidierungsmaßnahmen werden Steuerabgrenzungen nach § 306 HGB vorgenommen.
b) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Gliederung des Konzernzwischenabschlusses orientiert sich an den §§ 266 und 275 HGB.
Die Konzernzwischen Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren (§
275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.
Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben.
Die Finanzanlagen sind auf Basis der Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden
Wert gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB angesetzt.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zum gleitenden Durchschnittspreis
unter Beachtung des Niederstwertprinzips.
Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse enthalten Material- und Lohneinzelkosten sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten. Des Weiteren werden anteilige
Kosten der allgemeinen Verwaltung und für betriebliche Altersversorgung in die Herstellungskosten einbezogen, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Nennwert, abzüglich besonders ermittelter Einzel- und Pauschalwertberichtigungen zur Abdeckung erkennbarer und latenter Risiken,
bewertet.
Die sonstigen Vermögensgegenstände und flüssigen Mittel sind zum Nominalwert angesetzt
worden.
Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage früher erteilter Zusagen gebildet. Als
Bewertungsverfahren wurde zum 31.12.2013 eine versicherungsmathematischer Berechnung
nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes
von 4,88 % (01.01.2013 5,05 %) durchgeführt. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen
Bundesbank bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre.
Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurden Rentenanpassungen
von 2,0 % (01.01.2013 2,0 %) und eine Fluktuation von 1,8 % (01.01.2013 1,8 %) zugrunde
gelegt. Zum 30.06.2014 erfolgte die Bewertung aufgrund einer Prognoserechnung basierend auf
bereits vorliegenden Personaldaten.
Der Unterschiedsbetrag aus der Umstellung des Bewertungsverfahrens zur Ermittlung der
Pensionsverpflichtungen zum 1. Januar 2010 vom Teilwertverfahren gem. § 6a EStG auf das
Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) betrug T€ 369. Hiervon wurden
bis zum Bilanzstichtag T€ 112 den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen zugeführt. Die
zum 30. Juni 2014 verbleibende Unterdeckung beträgt T€ 257.
Rechnungsabgrenzungsposten wurden gemäß § 250 HGB gebildet.
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden mit ihrem Erfüllungsbetrag
angesetzt. Bei längerfristigen Verbindlichkeiten (Mietkauf) wurde als Erfüllungsbetrag der
Barwert der noch zu zahlenden Raten passiviert. Die Anschaffungskosten der bezogenen Vermögensgegenstände bestehen in diesem Barwert. Fremdwährungsforderungen und verbindlichkeiten, Bankguthaben und -verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von bis zu einem
Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
4. Informationen zum Konzernzwischenabschluss
a) Information zur Bilanz
Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens
Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Von den Forderungen aus Lieferungen Leistungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind
mit ihren Nominalwert angesetzt.
Eigenkapital
Zur Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf den gesonderten Eigenkapitalspiegel.
Pensionsrückstellungen
Es bestehen Pensionsverpflichtungen zugunsten des Geschäftsführers der geschäftsführenden
Komplementärin (Sanders Beteiligungen Gesellschaft mit beschränkter Haftung) der Gebr.
Sanders GmbH & Co. KG sowie dessen Vorgänger, deren Barwert mit T€ 3.310 gemäß der
Übergangsvorschrift des Art. 28 EGHGB nicht bilanziert werden.
Steuerrückstellungen
Im Rahmen der Ermittlung der Gewerbesteuer der Gebr. Sanders GmbH & Co. KG für das
Geschäftsjahr 2011 gehen wir davon aus, dass hinsichtlich des Ertrags aus dem Rückkauf der
nachrangigen Inhaberschuldverschreibung i.H.v. T€ 6.770, die Voraussetzungen des BMF
Schreibens vom 27.3.2003 vorliegen. Dieses Schreiben regelt die ertragsteuerliche Behandlung
von Sanierungsgewinnen. Das Vorliegen der in dem BMF Schreiben formulierten Voraussetzungen führt zu einem Steuererlass aus sachlichen Billigkeitsgründen. Da die voraussichtlich auf
den Sanierungsgewinn entfallende Gewerbesteuer von T€ 697 mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
nicht erhoben wird, wurde keine Rückstellung gebildet.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessener Weise und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus Rechnungsnachläufen und nachlaufenden Kundenkonditionen, Werbekostenzuschüsse und Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern.
Verbindlichkeiten
Angaben über Restlaufzeiten für Verbindlichkeiten (§ 268 Abs. 5 HGB) erfolgen im beigefügten
Verbindlichkeitenspiegel.
b) Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. – 30.06.2014
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse entfallen im Wesentlichen auf Deutschland.
Periodenfremde Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus Anlagenabgängen von
T€ 80 und der Auflösung von Rückstellungen von T€ 10.
Außerordentliches Ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis setzt sich zusammen aus Aufwendungen für die Ausplatzierung
selbst gehaltenen Anleihen sowie externe Beratungskosten.
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen in vollem Umfang das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
5. Sonstige Ausgaben
a) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte
Zur Erhöhung der finanziellen Liquidität verkauft die Gebr. Sanders GmbH & Co. KG Lieferund Leistungsforderungen im Wege des echten Factoring an die Deutsche Factoring Bank,
Bremen.
b) Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen
beträgt insgesamt:
30.06.2014
Mitarbeiter
668 (Vorjahr 623)
c) Geschäftsführung
Geschäftsführer der zur Geschäftsführung befugen Sanders-Beteiligungen Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Bramsche war im Geschäftsjahr Herr Hans-Christian Sanders, Textilingenieur.
Über die Höhe der Bezüge der Gesellschaftsorgane werden gem. § 286 Abs. 4 HGB keine
Angaben gemacht.
Bramsche, den 20. August 2014
Gebr. Sanders GmbH & Co. KG, Bramsche
Sanders-Beteiligungen Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Bramsche
Hans-Christian Sanders
Entwicklung des Anlagevermögens
31.12.2013
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
II.
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken
2. Technische Anlagen und M aschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Sonstige Ausleihungen
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Zugänge
Abgänge
30.06.2014
31.12.2013
Zugänge
Abschreibungen
Abgänge
30.06.2014
31.12.2013
Restbuchwerte
30.06.2014
2.707.632,65
0,00
0,00
2.707.632,65
1.411.397,19
76.391,33
0,00
1.487.788,52
1.296.235,46
1.219.844,13
20.222.822,69
8.271.443,46
5.874,12
854.157,21
0,00
63.780,57
20.228.696,81
9.061.820,10
7.517.270,35
6.051.298,17
322.778,85
64.311,24
0,00
34.784,41
7.840.049,20
6.080.825,00
12.705.552,34
2.220.145,29
12.388.647,61
2.980.995,10
6.550.040,97
10.478,21
55.874,40
6.504.644,78
5.357.147,67
136.596,38
44.587,54
0,00
178.151,79
0,00
0,00
0,00
0,00
5.449.156,51
0,00
1.192.893,30
178.151,79
178.151,79
1.055.488,27
0,00
35.222.458,91
870.509,54
297.806,76
35.795.161,69
18.925.716,19
523.686,47
79.371,95
19.370.030,71
16.296.742,72
16.425.130,98
0,00
0,00
5.000,00
1.500.129,54
5.000,00
1.500.129,54
5.000,00
0,00
0,00
5.000,00
0,00
0,00
0,00
1.500.129,54
1.505.129,54
0,00
0,00
0,00
0,00
1.500.129,54
1.505.129,54
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.505.129,54
1.505.129,54
39.435.221,10
870.509,54
297.806,76
40.007.923,88
20.337.113,38
600.077,80
79.371,95
20.857.819,23
19.098.107,72
19.150.104,65
Verbindlichkeitenspiegel zum 30. Juni 2014
30.06.2014
bis zu 1 Jahr
über 1 Jahr bis 5
Jahre
mehr als 5 Jahre
Anleihen
18.000.000,00
0,00
18.000.000,00
0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
11.415.911,45
10.435.911,45
560.000,00
420.000,00
4.227.340,29
4.227.340,29
0,00
0,00
946.677,25
368.720,96
577.956,29
0,00
34.589.928,99
15.031.972,70
19.137.956,29
420.000,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Kapitalflussrechnung für die Zeit vom
01. Januar bis 30. Juni 2014
Ergebnis vor Ertragssteueraufwendungen und Zinsaufwendungen
Zinsaufwendungen
Ertragsteueraufwendungen
zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen
Abschriebungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Veränderung lang‐ und mittelfristige Rückstellungen
Cashflow nach DVFA / SG
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva
Abnahme (-) der Verbindlichlkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva
01.01. - 30.06.2014
T€
-933
-1.224
-41
0
600
01.01. - 31.12.2013
T€
177
-1.690
167
544
1.268
60
-249
-1.538
0
217
-1.334
-863
-3.079
-473
-2.204
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des
Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen Anlagevermögen
-2.874
-6.400
0
-652
285
-1.174
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Auszahlungen an Gesellschafter
Einzahlungen aus der Aufnahme / Ausplatzierung von Anleihen
Auszahlungen aufgrund der Tilgung von Anleihen
-652
0
3.509
-3.211
-889
-3.038
17.702
0
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
2.990
-6.474
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbetsandes
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen
Finanzmittelbetsand am Anfang des Geschäftsjahres
3.288
-238
-198
2.263
8.190
901
-136
1.498
Finanzmittelbetsand am Ende des Geschäftsjahres
1.827
2.263
Eigenkapitalspiegel zum 30. Juni 2014
Stand 31.12.2013
Währungsumrechnung
Konzernjahresergebnis
Stand 30.06.2014
Kommanditkapital Einlagen stiller Gesellschafter
3.389.521,59
1.900.000,00
Eigenkapitaldifferenz aus Ausgleichsposten für Anteile
Rücklagen
Währungsumrechnung
anderer Gesellschafter
Konzerneigenkapital
2.918.689,01
-135.556,47
499.251,04
8.571.905,17
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
-2.198.519,36
-196.432,93
0,00
0,00
0,00
-196.432,93
-2.198.519,36
3.389.521,59
1.900.000,00
720.169,65
-331.989,40
499.251,04
6.176.952,88
Gebr. Sanders GmbH & Co. KG, Bramsche
Konzernlagebericht für den Zwischenabschluss 30.06.2014
1. Grundlagen des Konzerns
1.1. Geschäftsmodell des Konzerns
Die Sanders‐Gruppe betreibt die Herstellung von Textilien, insbesondere von Bettwaren, sowie
den Handel mit diesen und sonstigen zur Komplettierung des Produktions‐ oder Absatzpro‐
gramms nützlich erscheinenden Artikeln.
Schwerpunkte des Produktions‐ und Vertriebsprogrammes sind:

Federn‐/daunendichte Gewebe als Meterware sowie daraus gefertigte Kissen und Zudecken
mit Federn‐ und Daunenfüllung

Faserdichte Gewebe mit Polyester‐ und Edelhaarfüllungen

Allergikerartikel

Technische Gewebe
Die Sanders‐Gruppe beliefert vorwiegend den Bettenfachhandel, den Textilfachhandel, den Tex‐
tilgroßhandel, Waren‐ und Versandhäuser, Discounter sowie die Bettfedern‐ und Steppartikel‐
industrie.
Die Sanders‐Gruppe ist in Deutschland mit drei Produktionsstandorten und in der Ukraine mit
zwei Produktionsstandorten vertreten und wird durch den geschäftsführenden Gesellschafter
Hans‐Christian Sanders vertreten.
Die Produktionsstandorte in Deutschland gliedern sich wie folgt:
In Bramsche befindet sich die Ausrüstung, Färberei sowie das Lager für Importware. Weiter sind
in Bramsche Einkauf und Vertrieb, die Buchhaltung/EDV sowie die Entwicklungsabteilung. 112
Mitarbeiter
In Bad Bentheim befinden sich die Füllerei sowie das Zentrallager für fertig gefüllte Federn‐ und
Daunenprodukte. 29 Mitarbeiter
In Güstrow werden Federn und Daunen aufbereitet, gewaschen und sortiert. Zur Zeit befindet
sich in Güstrow noch eine kleine Füllerei die bis Ende 2014 nach Bad Bentheim verlagert wer‐
den soll. 13 Mitarbeiter
Die ukrainischen Produktionsstandorte gliedern sich wie folgt:
In Winograd werden die lohnintensiven Fertigungsschritte wie z.B. die Konfektion und Näherei
durchgeführt. Hier wird u.a. das in Bramsche ausgerüstete Gewebe zu Inletthüllen verarbeitet.
412 Mitarbeiter
In Irschawa befinden sich die von Bad Bentheim verlagerte Steppdeckenproduktion sowie eine
moderne Füllerei ausschließlich für Großkunden. 102 Mitarbeiter
Die Sanders‐Gruppe verfügt über eine differenzierte Marktstellung. Je nach Markt werden die
Sortimente ausgerüstete Gewebe, fertig vernähte Inletthüllen, Steppdecken und Fertigdecken
sowie Kissen in unterschiedlicher Gewichtung vertrieben.
Zur Steuerung der Sanders‐Gruppe gibt es ein SAP‐Informationssystem, das die Umsatz‐, Kos‐
ten‐ und Ertragsentwicklung aller Unternehmensbereiche darstellt.
2. Wirtschaftsbericht
2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist stabil. Das Statistische Bundesamt
weist nur eine leichte Erhöhung des Bruttoinlandproduktes aus. In mehreren Auslandsmärkten ‐
insbesondere in Südeuropa und den Beneluxstaaten ‐ waren die Auswirkungen der Staatsschul‐
den‐, Banken‐ und Eurokrise weiterhin spürbar. Die Realwirtschaft schrumpft nach vorläufigen
Zahlen in den wesentlichen Absatzmärkten.
Der Markt für Bettwaren lässt sich grundsätzlich keiner speziellen Branche zuordnen. Demzu‐
folge schätzen die diversen Verbände der deutschen Heim‐ und Haustextil‐Industrie die Marktsi‐
tuation differenziert ein. Hierbei ist zu beachten, dass die Sanders‐Gruppe im Gegensatz zu an‐
deren Bereichen der Textilindustrie nicht von kurzlebigen Modetrends oder Kollektionen ab‐
hängig ist.
Das Inlandsgeschäft verlief leicht rückläufig. Das Exportgeschäft weist dagegen ein deutliches
Plus auf.
Der Unternehmenserfolg der im Markt gut aufgestellten Sanders‐Gruppe hängt nicht nur von der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Europa ab, sondern auch von der Ent‐
wicklung einzelner Branchen wie den Baumwollanbietern, der Geflügelfleischindustrie Enten
und Gänse und der Bekleidungsindustrie Daunenmäntel und –westen ab. Hier besteht harter
Wettbewerb. Die Sanders‐Gruppe ist als der Qualitätsführer hier gut aufgestellt.
2.2. Geschäftsverlauf
Die Sanders‐Gruppe plant durch die Umsetzung einer Vielzahl strategischer Initiativen in der
Zukunft zu wachsen. Ein wesentlicher Baustein ist der Gewinn eines großen skandinavischen
Möbelhauses. Daneben ist Wachstum im In‐ und Ausland in den übrigen Vertriebskanälen ge‐
plant.
Im Geschäftsjahr bis 30.06.2014 bestand im Inland ein erneut schwieriges Marktumfeld.
Die Umsatzerlöse lagen mit € 19,3 Mio. auf Höhe unseres ursprünglichen Planwertes.
Der Personalaufwand betrug in bis 30.06.2014 € 4,8 Mio. und liegt damit insgesamt höher als
der Vorjahreswert.
2.3. Lage des Konzerns
Ertragslage
Die Sanders‐Gruppe hat zum Zwischenabschluss 30.06.2014 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von
€ 2,2 Mio. erzielt.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist mit T€ 2,0 negativ. Die sonstigen betriebli‐
chen Erträge enthalten u.a. Versicherungsentschädigungen. Die Abschreibungen zum Zwischen‐
abschluss 30.06.2014 von € 0,6 Mio. erfolgten planmäßig und betreffen im Wesentlichen das
Sachanlagevermögen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen
Aufwendungen für den Vertrieb der Produkte Ausgangsfrachten, Vertriebsprovisionen, Werbe‐
aufwendungen , Rechts‐ und Beratungskosten sowie Instandhaltungsaufwendungen. Zinsen und
ähnliche Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Bankzinsen für die Borrowing‐Base‐ und
Factoring‐Finanzierung des Umlaufvermögens, die Zinsen für die beiden Unternehmensanleihen
sowie für bestehende Immobilienkredite.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme verringerte sich zum Zwischenbericht um € 3,0 Mio. auf € 42,8 Mio. Dabei er‐
höhte sich auf der Aktivseite sowohl das Anlage‐ als auch das Umlaufvermögen. Auf der Passiv‐
seite wird ergebnisbedingt ein verringertes Eigenkapital ausgewiesen. Der im Berichtszeitraum
zurückgeführte Anleihe € 3,2 Mio. stehen im Wesentlichen erhöhte Bankverbindlichkeiten
sowie Lieferantenverbindlichkeiten gegenüber.
Finanzlage
Die Sanders‐Gruppe finanziert sich neben Eigenkapital und Lieferanten im Wesentlichen durch
eine in 2013 begebene Unternehmensanleihen € 18,0 Mio. sowie durch Kreditinstitute
€ 11,4 Mio. . Daneben werden echtes Factoring von Kundenforderungen und Operating Leasing
Finanzierungen genutzt.
Das Eigenkapital hat sich nach Verlustverrechnung insgesamt verringert. Die Eigenkapitalquote
beträgt 14,5 %.
In der Kapitalflussrechnung wurden wesentliche zahlungsunwirksame neutralisiert. Während
der Cashflow nach DVFA/SG mit € ‐1,5 Mio. negativ ist.
Mitarbeiterentwicklung und Umweltmanagement
In der Sanders‐Gruppe wird weiterhin eine zurückhaltende Personalpolitik verfolgt. Im Be‐
richtszeitraum wurde die durchschnittliche Beschäftigtenzahl in der Sanders‐Gruppe insbeson‐
dere in den Werken der Ukraine von 623 auf 668 leicht erhöht.
Der Umweltschutz nimmt einen wichtigen Platz in der Sanders‐Gruppe ein, die Produkte welt‐
weit möglichst umweltschonend produziert. Darüber hinaus führen wir umfangreiche freiwillige
Maßnahmen des vorbeugenden Umweltschutzes durch.
Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und der Lage des Konzerns
Der Berichtszeitraum war geprägt von Restrukturierungsmaßnahmen und dem Umbau der Or‐
ganisation. Verlagerung und Aufbau von Produktionskapazitäten belasteten dabei ebenso wie
außerordentliche Kosten. Die Ertragslage ist daher insgesamt als noch nicht zufriedenstellend
einzustufen. Die Vermögens‐ und Finanzlage entwickelte sich planmäßig. Restrukturierungs‐
maßnahmen und bedeutende Neuakquisitionen setzen deutlich positive Aspekte bei der Ge‐
schäftsentwicklung.
3. Nachtragsbericht
3.1. Aktuelle Entwicklungen in der Ukraine
An unseren Produktionsstandorten in der Ukraine konnten wir infolge der aktuellen politischen
Unruhen bislang keinerlei Beeinträchtigungen bezüglich Mitarbeiter, Grenzabwicklung oder Zoll
feststellen. Die Produktion läuft weiterhin reibungslos und auf hohem Niveau.
Die Sanders‐Gruppe verkauft keine Waren innerhalb der Ukraine. Des Weiteren erfolgt auch
kein Export von Waren aus der Ukraine nach Russland im eigenen Risiko. Die Fakturierung von
nach Russland gelieferten Bettwaren erfolgt unmittelbar in US‐$ aus Deutschland heraus in Eu‐
ro. Im Übrigen erfolgt in der Ukraine passive Lohnveredelung, so dass sich hieraus aktuell kein
Währungsrisiko ergibt. Aktuell profitiert die Sanders‐Gruppe von der schwachen Landeswäh‐
rung Grivna im Lohnveredelungsbereich. Im Bereich der Konzernrechnungslegung hat die
Sanders‐Gruppe mit der Umbewertung der Bilanzpositionen in der Ukraine von der Landeswäh‐
rung in Euro Wechselkursverluste.
Die grundsätzliche politische Stimmung in der Nähe der ungarischen Grenze gelegenen Region
ist als eher neutral zu bezeichnen.
3.2. Rückzahlung der Unternehmensanleihe I im Mai 2014
Der Sanders‐Gruppe hat die Anleihe I zum 31. Mai 2014 vollständig bedient, selbst gehaltene
Anleihestücke der Anleihe II zum Bilanzstichtag 31.12.2013 in Höhe von TEUR 3.509 vollständig
über die Börse veräußert und somit weitere Liquidität generiert.
Im Juli 2014 ist es der Sanders‐Gruppe gelungen Ihre im Oktober 2013 ausgegebene Anleihe um
weitere € 4,0 Mio. auf € 22,0 Mio. ursp. geplanter Ausgabewert aufzustocken und über die
Börse auszuplatzieren.
Darüber hinaus liegen keine weiteren wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
4. Prognosebericht
Der Ausblick auf die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und unserer Bran‐
che 2014 ist verhalten positiv. Die Staatsschuldenkrise und die allgemeine Verunsicherung
durch die politischen Spannungen in Ost Europa können sich negativ auf die wirtschaftliche
Entwicklung in Europa wie auch in der Weltwirtschaft auswirken.
Wir beobachten die aktuelle Entwicklung für 2014 sehr sensibel und erwarten daher nur leicht
positive Impulse in der Marktentwicklung
In Osteuropa könnte darüber hinaus das Wachstum der Sanders‐Gruppe kurzfristig durch Ver‐
änderung der Rahmenbedingungen wie z. B. Zölle und Wechselkurse verlangsamt werden.
Aufgrund der von uns eingeschlagenen Expansionsstrategie in Verbindung mit den eingeleiteten
Restrukturierungsmaßnahmen gehen wir davon aus, dass der Konzernumsatz um ca. 25 % auf
über 50 Mio. in 2014 steigen wird. Das 2. Halbjahr insbesondere die Monate September bis De‐
zember beeinflussen das Geschäft überdurchschnittlich. Für 2015 sieht die Sanders Gruppe ein
weiteres Wachstum von ca. 15 % durch neue Kunden und Marktmöglichkeiten Lizenzen . Ziel
ist es darüber hinaus die Produktionskapazitäten in Deutschland stärker auszulasten.
Durch die sich ändernden Rahmenbedingungen in der Ukraine Wechselkurs sieht sich die
Sanders Gruppe international sehr gut aufgestellt.
5. Chancen‐ und Risikobericht
Die Sanders‐Gruppe ist international aktiv. Die Wahrnehmung von Chancen sowie die aktive
Steuerung der Risiken im Rahmen des Risikomanagements sind eine wesentliche Voraussetzung
für den langfristigen Erfolg der Sanders‐Gruppe.
Mit den Geschäftsaktivitäten der Sanders‐Gruppe sind neben Chancen auch Risiken verbunden.
Dabei zielt die Geschäftspolitik sowohl auf die Wahrnehmung von Chancen als auch im Rahmen
des Risikomanagements auf eine aktive Steuerung identifizierter Risiken. Die hierfür notwendi‐
ge Informationsaufbereitung erfolgt bei der Sanders‐Gruppe in einem Risikomanagementsys‐
tem.
5.1. Chancen aus eigenen Maßnahmen und verbesserten Markt‐ und Umfeldbedingungen
Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt im Bereich der Verbesserung der Leis‐
tungs‐ und Servicequalität für unsere Kunden. Wir sehen hierin Chancen für zusätzliche Verbes‐
serungen des Kundenzuspruchs.
Die Sanders‐Gruppe ist Qualitätsführer und verfügt über eine starke Innovationskraft. Sie ist
führender Anbieter in Europa von Bettwaren mit Daunen und Federn. Die Sanders‐Gruppe kann
dabei inzwischen auf zahlreiche Eigenmarken mit noch nicht ausgeschöpftem Entwicklungspo‐
tential zurückgreifen. Ihre über 20‐jährige Marktpräsenz in Europa ist über eine Vielzahl von
Vertriebskanälen und auch bei Großkunden breit etabliert.
Der Markt für Meterware und Gewebe Volumengeschäft wird durch China und Pakistan domi‐
niert. Die Sanders‐Gruppe steht hier im harten Preiswettbewerb. Diesem wird durch laufende
Effizienzsteigerungen unserer kostengünstigen Produktionsstätten in der Ukraine begegnet.
Große Wachstumschancen werden auf den internationalen Märkten BRIC‐Staaten und in der
Zusammenarbeit mit Großkunden gesehen.
Durch die Entwicklung innovativer Produkte und dem damit verbundenen Patentschutz wird
die Sanders‐Gruppe ihre Position auch auf den internationalen Märkten weiter ausbauen. Bei
der Entwicklung von unseren Vertriebsaktivitäten z.B. im Bereich der Außendienstmitarbeiter‐
schulung wird es darauf ankommen, unser Produkt‐ und Dienstleistungspaket noch besser zu
vermarkten.
Unsere Marktposition und unsere strategische Ausrichtung eröffnen uns Chancen, von einer
positiven Markt‐ und Konjunkturentwicklung zusätzlich zu profitieren.
5.2. Wesentliche Risiken und Maßnahmen zu ihrer Begrenzung
Durch veränderte politische Rahmenbedingungen in der Ukraine bzw. Russland kann die San‐
ders Gruppe betroffen werden. U. a. verzögerte Steuerrückzahlungsansprüche könnten die Fi‐
nanzierung und damit die Wachstumsstrategie negativ beeinflussen.
Das geplante Wachstum der Sanders‐Gruppe erfordert eine angemessen dimensionierte Finan‐
zierung. Sollte es der Sanders‐Gruppe nicht gelingen, ausreichende Mittel zu beschaffen, könnte
die Sanders‐Gruppe möglicherweise nicht in der Lage sein, die ihr übermittelten Aufträge zu
bearbeiten.
Die Sanders‐Gruppe ist in mehreren Ländern tätig und lässt ihre Waren auch in der Ukraine
produzieren. Sie bezieht ihre Rohstoffe überwiegend aus Asien und verkauft ihre Waren auch in
das außereuropäische Ausland. Die Rahmenbedingungen in diesen oder anderen Ländern könn‐
ten Auswirkungen auf die geschäftliche Entwicklung haben.
Die Beschaffung und Produktion der Sanders‐Gruppe wird zu einem großen Teil in US‐Dollar
bezahlt. Den Großteil der Einnahmen durch Verkäufe erzielt die Sanders‐Gruppe jedoch in Euro
und US‐Dollar. Zur Risikobegrenzung setzt die Sanders‐Gruppe deshalb Devisentermingeschäfte
zu Sicherungszwecken ein.
5.3. Gesamtaussage zur Risikolage
Als Ergebnis der Risikoanalyse inkl. der Berücksichtigung geeigneter Gegenmaßnahmen, Vor‐
sorgen und Absicherungen sehen wir auf Basis der aktuellen Risikobewertung die identifizierten
Risiken als beherrschbar an.
Bramsche, den 20. August 2014
Gebr. Sanders GmbH & Co. KG, Bramsche
Sanders‐Beteiligungen GmbH, Bramsche
Hans‐Christian Sanders

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