Informations- technologie - x

Transcrição

Informations- technologie - x
www.x-technik.com
Fachverlag
Bildungskatalog
Informationstechnologie
46
It
Vernetzte Elektronik
coding
contest
2015
package com.knapp;
public class StriveForFameAndGlory {
public static void main(final String... args) {
Company KNAPP_AG = lookupCompany("KNAPP AG");
Contest contest = KNAPP_AG.createContest("Java/C#
programming contest",
6, 2015 - start 2:00 pm",
"KNAPP Headquarters, Hart bei Graz");
"You hold the key",
"Sign up now!");
"March
KNAPP_AG.invite(contest,
contest.waitForRegistrations();
}
}
Person[] interestedPersons = contest.registeredPersons();
try {
for (Person person : interestedPersons) {
person.startYourEngine().showYourSkills();
}
int rank = 0;
for (Person winner : sortByRank(contest.personsWhoMetTheChallenge())) {
KNAPP_AG.handoverTopPrize(winner, ++rank);
}
} finally {
KNAPP_AG.relaxAtTheBeerAndBurgerBar(interestedPersons);
}
Sign up now!
www.coding-contest.at
EDITORIAL
Karriere in der IT
Der IT-Sektor ist einer der Wachstumstreiber für den
Wirtschaftsstandort Österreich und ist zum entscheidenden
Wettbewerbsfaktor geworden: rund 50 Prozent der
Produktivitätssteigerung und rund 30 Prozent der
Wettbewerbsfähigkeit gehen auf das Konto der IT. Jährlich
schließen rund 10.000 Jugendliche und Erwachsene eine
IT-Ausbildung ab. Trotzdem sind zahlreiche Stellen unbesetzt.
Egal ob Lehre, HTL, Fachhochschule oder Universität, die
IT-Branche braucht Spezialisten auf allen Ausbildungsniveaus.
Nachwuchs gesucht
MMag.a Sabine
Steiner-Rüdisser
Leitung Fachbereich Ausbildung
[email protected]
IT-Experten besetzen bereits heute wichtige Schlüsselpositionen
in Unternehmen und der Bedarf steigt rasant an. Dazu braucht
es engagierten Nachwuchs. In unserer Rubrik „IT in der Praxis“
zeigen wir, mit welchen Herausforderungen IT-Spezialisten
täglich zu tun haben. Wo werden IT-Profis eingesetzt und
welche Tätigkeiten übernehmen sie? Unternehmen aus den
verschiedensten Bereichen (Industrie, Dienstleister etc.) geben
zudem einen Einblick in die Arbeitswelt der IT.
Die Zukunft ist IT
Mit dem Bildungskatalog IT geben wir einen komprimierten
Überblick über die wesentlichen Ausbildungsmöglichkeiten in
der IT-Branche. Beginnend mit einem Auszug über mögliche
Berufsbilder bis hin zu einem geordneten Gesamtüberblick der
Ausbildungseinrichtungen, soll die Berufsentscheidung
erleichtert werden.
Bildquelle: © luther2k – Fotolia.com
Alle Daten, Fakten und Details werden jährlich neu recherchiert
und sind top aktuell. Beiträge, Tipps und Anregungen senden
Sie bitte an:
[email protected].
www.x-technik.com
3
� Inhalt
8
46 14
Coverstory
46
Vernetzte Elektronik in allen Lebenslagen
TOP-STORIES
8
Die Informationselektronik befasst sich mit der
elektronischen Gewinnung, Übertragung, Verarbeitung
und Speicherung von Information und ist somit eine
der Schlüsseltechnologien der heutigen Zeit. Viele von
uns werden täglich damit konfrontiert, beispielsweise
in der Unterhaltungselektronik, Telekommunikation,
Medizintechnik, in Computern, Kraftfahrzeugen oder
Flugzeugen.
sildung
Ausb tungen
h
einric erblick
Ü
im b
28 –
4
39
Wenn Science-Fiction zur Realität wird
Smartphones, Tablets oder virtuelle Welten –
lange bevor all diese technischen Errungenschaften in die Realität umgesetzt wurden,
konnte man bereits in der Science-FictionLiteratur darüber lesen. Wir stellen einige
dieser Visionen vor.
14
Auf der Suche nach IT-Talenten
Meet the challenge: Jedes Jahr stellt das
Unternehmen Knapp Schüler und Studenten
vor herausfordernde Programmieraufgaben aus
der Welt der Lagerlogistik und begibt sich so
auf Talentsuche.
Bildungskatalog-IT 2015
INHALT
16
52 22
16
Keine IT ohne Hardware
Automatisierungsunternehmen bringen seit
vielen Jahren IT direkt in Maschinen und Anlagen.
Die Hardware muss der Aufgabe und den
harten Einsatzbedingungen in der Industrie
gewachsen sein und wird von IT-Experten wie
Arnold Feichtenschlager von B&R spezifisch dafür
entwickelt.
22
Berufsbilder der Zukunft
Die Informationstechnik bietet eine Vielzahl
an Ausbildungsmöglichkeiten und tolle
Karrierechancen. Jobs, die nicht nur gut bezahlt
ist, sondern auch niemals langweilig werden.
Wer aktiv unsere Zukunft mitgestalten will, findet
in der IT spannende Betätigungsfelder.
www.x-technik.com
52
Erobert Lasermikrofon die Akustik-Welt?
Mit Licht Schallwellen messen – das klingt vielleicht auf
den ersten Blick merkwürdig, könnte die akustische Messund Aufnahmetechnik aber in vielen Bereichen verändern.
Im Rahmen seiner Dissertation an der TU Wien erfand
Balthasar Fischer ein leistungsstarkes Lasermikrofon.
6 – 11 Allgemeines
12 – 19 IT in der Praxis
20 – 21 Top Arbeitgeber
22 – 39 Ausbildung im Überblick
26 – 26 Ausbildung Lehre
28 – 39 Ausbildung HTL
40 – 45 Ausbildung FH
46 – 55 Ausbildung UNI
56 – 57 Ausbildungseinrichtungen
5
„„ Allgemeines
In IT-Berufen gestalten sie aktiv mit:
Die digitale Zukunft hat begonnen
Alles ist heute digital, online, vernetzt, „smart“. Alltagstätigkeiten wie Einkaufen, Medien konsumieren, mit Freunden
Kontakt halten, Spielen, Geldangelegenheiten erledigen, Navigieren, Planen: Nichts geht mehr ohne IT, ohne
Informations- und Kommunikationstechnologie.
Erfahrungen wie auf Schreibmaschinen
Texte zu tippen, mit Rechenschiebern zu
hantieren oder Schallplatten „aufzulegen“
erscheinen den Menschen mittleren Alters
heute als nostalgisch, den Jungen als prähistorisch (obwohl: Schallplatten sind ja
wieder „in“). Aber es ist erst ca. 30 Jahre
her, dass sich digitale Technologien und
Produkte im Alltag breitgemacht haben. In
unglaublich rasantem Wachstum hat sich
die IT seither zu so etwas wie einem Hirn
und Nervenbahnen unserer Gesellschaft
entwickelt.
Rasantes Wachstum
Da sind einerseits die Geräte, bei denen
man am ehesten noch an den Begriff „Computer“ denkt: der PC (eine aussterbende
Art), Laptop, das Tablet und das Smartphone. Ja, auch Smartphones sind hochwertige, leistungsstarke Computer. Jedes Smartphone hat bei Weitem mehr Kapazität in
6
Form von Rechenleistung und Speicher,
als es die Großcomputer hatten, die vor
45 Jahren die Flüge zum Mond steuerten.
Aber darüber hinaus sind IT-Komponenten
mittlerweile so allgegenwärtig, unscheinbar und nahtlos in viele Geräte und unsere Umwelt integriert, dass die eigentliche
IT immer unsichtbarer wird. Sie wurde zu
einer Selbstverständlichkeit. Die soziale Dimensionen der IT sind ebenso mannigfal-
tig, etwa der Datenschutz, die Auswirkungen auf unser Sozialverhalten oder unsere
Arbeitswelten. Nicht alles, was machbar
ist, soll oder muss realisiert werden. Aber
vor einer Beurteilung oder Entscheidung
müssen zunächst die Zusammenhänge
verstanden werden. Einblick in technische
Funktion und geschäftliche Wirkungsweise
der IT sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten
in diesen Bereichen zu haben gehört heut-
“
Der Fachbereich Informationstechnologie
ist heute breit aufgefächert. ITler sind in der
Prozessgestaltung, in produzierender Industrie
ebenso tätig wie in Kreativbereichen und
Marketing, in Gesundheits- und Finanzwesen.
Handel, Buchhaltung, Logistik sind ebenso stark
IT-basiert wie klassische Ingenieurbereiche wie,
z. B. der Maschinenbau.
DI Dr. Robert Stubenrauch, IT-Cluster, TMG
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Allgemeines
zutage zu den spannendsten beruflichen
Perspektiven.
„Rollende” Rechenzentren
Ein Beispiel für die Vielschichtigkeit der
IT: Autos sind heute „rollende Rechenzentren“. Man sagt, der Wertanteil der IT
am Gesamtprodukt Auto liegt mittlerweile
bei mindestens 30 %. IT kommt einerseits in der Fahrzeugtechnik massiv zum
Einsatz. Dabei verwerten hardwarenahe
Softwaresysteme (sogenannte „embedded
systems“) die Daten aus verschiedenen Umwelt- und Anlagensensoren, um optimale
Motorsteuerung und Fahreigenschaften
herzustellen. Ziel ist es, den Verbrauch zu
minimieren und die Sicherheit zu maximieren. Diese Schicht agiert weitgehend „unsichtbar“ für den Fahrer. Auf der anderen
Seite kommt IT aber immer stärker auch als
Informationsplattform für Fahrer und Beifahrer ins Spiel – vom Infotainment-Center
bis zum integrierten Navi, das dynamisch
auf die aktuelle Verkehrslage reagiert. Die
Systeme sind nahtlos mit dem Smartphone
verbunden und tauschen permanent Daten
aus, um die Aktualität sicherzustellen.
Noch eine Ebene darüber entwickelt sich
ein neuer Trend: die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur. Die Grundidee: Relevante
Information (z. B.: Warnung vor einer
vereisten Fahrbahn) kann in einer Kette
von Fahrzeug zu Fahrzeug weitergegeben
werden. So können die Systeme der nachkommenden Fahrzeuge automatisch entsprechende Maßnahmen ergreifen, schneller als es menschliche Aktionen erlauben
würden.
Datensicherheit
Soweit klingt das alles recht technisch. Nun
kommen aber weitere Aspekte ins Spiel,
Auch Smartphones sind hochwertige, leistungsstarke Computer. Jedes Smartphone hat mehr
Kapazität in Form von Rechenleistung und Speicher, als es die Großcomputer hatten,
die vor 45 Jahren die Flüge zum Mond steuerten. (Bild: © monicaodo – Fotolia.com)
u. a. geschäftliche und rechtliche Themen.
Die Daten (Fahrzeug- und Umgebungssensoren, Routen) werden immer stärker zur
Basis der digitalen Wertschöpfung. Z. B.
stellt für einen kommerziellen Informationsdienst, der auf Wetterdaten basiert, eine
millionenfache Flotte mobiler Messpunkte
in Form von Autos eine ausgezeichnete
Grundlage dar. Es geht hier also um die
Entwicklung neuer Geschäftsmodelle auf
Basis der digitalen Transformation. Hier
ist Unternehmergeist mindestens so gefragt wie technisches Verständnis. Letztlich
spielen auch rechtliche Fragen im Zusammenhang mit Haftung und Datenschutz in
diesem Szenario eine eminente Rolle.
Also: So „unsichtbar“ die IT erscheinen
mag, so bedeutend ist ihre Rolle in der
heutigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Und dementsprechend interessant und vielfältig sind die
möglichen Tätigkeitsfelder für Informatiker
und IT-ExpertInnen. Der Fachbereich IT ist
heute breit aufgefächert. Informatiker sind
in der Prozessgestaltung, in produzieren-
Autos sind heute „rollende Rechenzentren“.
Man sagt, der
Wertanteil der
IT am Gesamtprodukt Auto
liegt mittlerweile
bei mindestens
30 %. (Bild: ©
Pics money –
Fotolia.com)
www.x-technik.com
der Industrie ebenso tätig wie in Kreativbereichen und Marketing, in Gesundheitsund Finanzwesen. Handel, Buchhaltung,
Logistik sind ebenso stark IT-basiert wie
klassische Ingenieurbereiche wie z. B. der
Maschinenbau. Wegen der großen strategischen Bedeutung der IT sind IT-Experten
immer öfter als CIO (Chief Information Officers) in großen Unternehmen als Mitglied
der Geschäftsleitung mit hoher Verantwortung ausgestattet.
IT gestaltet aktiv mit
IT-Experten sind heute selten streberhafte
Nerds oder anarchische Freaks. Es sind
Menschen, die unsere Zukunft wesentlich mitgestalten. Und immer öfter sind es
Frauen, die Aufgaben als IT-Spezialisten
wahrnehmen. Denn neben dem fachlichen
Know-how spielen die sozialen Kompetenzen in dieser Branche eine immer wichtigere Rolle.
IT-Berufe bieten für jede Art von Talent
hervorragende Entfaltungsmöglichkeiten
und beste Zukunftsaussichten. Die aktive
Mitgestaltung unserer digitalen Zukunft
eröffnet erfüllende persönliche Perspektiven in einem gesellschaftlich relevanten
Umfeld. Genau das, was junge Menschen
heute suchen.
Oberösterreichische Technologieund Marketingges. m.b.H.
Hafenstraße 47-51, A-4020 Linz
Tel. +43 732-79810-5118
www.tmg.at
7
Bildquelle: © innovari – Fotolia.com
„„ Allgemeines
8
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Allgemeines
Wenn
Science-Fiction
zur Realität wird
Smartphones, Tablets oder virtuelle Welten – lange bevor all diese
technischen Errungenschaften in die Realität umgesetzt wurden, konnte man bereits
in der Science-Fiction-Literatur darüber lesen. Wir stellen einige dieser Visionen vor.
Schon der französische Schriftsteller Jules
Verne (1828 – 1905), der als einer der Begründer der Science-Fiction-Literatur gilt,
landete mit seiner literarischen Vision einen
Volltreffer: 1865 nahm er in dem Roman „Von
der Erde zum Mond“ („De la Terre à la Lune”)
die erste Reise des Menschen zum Mond um
mehr als hundert Jahre vorweg.
Mobile Kommunikation
Weniger düster geht es üblicherweise im
Star Trek-Universum zu. Von Anfang an wurden dessen Protagonisten von ihrem Communicator begleitet. Per Knopfdruck können sie
damit jeder beliebigen Person, die ebenfalls
einen Communicator besitzt, Audio-Botschaften senden – und das ganz ohne Satelliten-Unterstützung. Die Technik erinnert natürlich an
heutige Mobiltelefone. Tatsächlich bezeichnete der ehemalige Motorola-Mitarbeiter
Martin Cooper, der als Vater des modernen
Mobiltelefons gilt, Star Trek als eine Inspirationsquelle für sein 1973 angemeldetes Patent
eines mobilen Telefons, das mit Radiowellen
arbeitet.
Laufbänder
Ab 1962 zeigte die US-Cartoonserie „Jetsons“
wie sich das Amerika der frühen 60er Jahre
die Zukunft vorstellte: unbeschwert, har- Ú
Jules Verne
nahm 1865 in
seinem Roman
„Von der Erde
zum Mond“
(De la Terre à
la Lune) die
erste Reise des
Menschen zum
Mond um mehr
als hundert
Jahre vorweg.
www.x-technik.com
9
„„ Allgemeines
Viele Einzelheiten der ersten echten Mondfahrt hat Jules Verne vorausgesagt, wenn auch die
Mondfahrer die Kolumbiade (Anm.d.Red.: schwere Kanone aus dem Amerkanischen Bürgerkrieg),
eine riesige Kanone, als Antrieb zur Raumfahrt verwenden. (Bild: © Thomas Leonhardy – Fotolia.com)
monisch und voll mit technischem Fortschritt. Anders als bei
Star Trek änderte sich in dieser Zukunftsversion an den Rollenbildern wenig: Das Idealbild einer amerikanische Familie
der 1960er Jahre wurde schlicht in eine Welt mit fliegenden
Untertassen und intelligenten Computern versetzt. Auch wenn
die fliegenden Untertassen noch auf sich warten lassen – die
Laufbänder, welche die Schritte der Jetsons beschleunigten,
kommen heute tatsächlich zum Einsatz. Man findet sie vor allem an großen Flughäfen.
Verbrechensvorhersage
1956 entwarf der amerikanische Science-Ficiton-Autor Philip K.
Dick eine Welt ohne Verbrechen: Die Kurzgeschichte mit dem
Bildquelle: © Schulz-Design – Fotolia.com
Titel „The Minority Report“ („Der Minderheiten-Bericht“)
handelt von einer Intrige in der Polizeiorganisation Precrime.
Diese inhaftiert die Täter, noch bevor sie in der Lage sind, die
von ihnen geplanten Verbrechen auszuüben. In der Kurzgeschichte, die 2002 Steven Spielberg als Vorlage für den gleichnamigen Spielfilm mit Tom Cruise diente, nutzt die Polizei mutierte Menschen als Wahrsager für künftige Verbrechen.
Tatsächlich setzt die Polizei in Kalifornien heute schon Computeralgorithmen ein, um Orte vorauszuberechnen, an denen
in naher Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Straftat
begangen wird. Die Programme, die ursprünglich zur Vorhersage von Erdbeben entwickelt wurden, suchen nach regelmäßigen Mustern bei Straftaten. In Santa Cruz führte das System
Zwar lassen komplexe künstliche
Welten heute noch auf sich warten
– doch existieren längst künstliche
Computerwelten. Manch einem dort
wird nachgesagt, inzwischen auch
schon die reale Welt vor der Tür
vergessen zu haben.
The Jetsons
Cartoon Show
10
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Allgemeines
laut „New York Times“ bereits zu fünf Festnahmen und mehreren
verhinderten Verbrechen.
Tablet-Computer
Mit dem iPad hat Apple dem Tablet-Computer zum Durchbruch verholfen – und damit die Art verändert, wie wir heute mit Computern
umgehen. Die Vision eines flachen mobilen Computers existierte aber
schon, als Steve Jobs noch die Schulbank drückte. In einer Szene von
Stanley Kubricks „2001 – Odyssey im Weltraum“ studieren Raumfahrer beim Frühstück eine Videoübertragung via Flachbildschirm.
Die dort gezeigten Tablets besitzen eine so starke Ähnlichkeit zu
Apples iPad, das Samsung den Science-Fiction-Film aus dem Jahre
1968 sogar vor Gericht vorlegte, um sich im juristischen Abwehrkampf gegen Apple zu rüsten. Die Filmszenen sollten belegen, dass
das Tablet eben keine echte Erfindung des Apfel-Imperiums sei. Auch
in der Science-Fiction-Serie „StarTrek – The Next Generation“ (1987
– 1994) kommen Tablet-Computer vor. Selbst der Name erinnert dort
an das iPad: PADD (Personal Access Display Device).
Bildtelefonie
Kaum eine Technologie wurde in der Science Fiction so häufig vorhergesagt wie die Bildtelefonie. Kein Wunder, handelt es sich bei der
Technik doch lediglich um die Kombination von zwei schon lange
populären Erfindungen: dem Telefon und dem Fernseher. So zeigte
beispielsweise auch Stanley Kubricks „2001 – A Space Odyssey“ ein
Bildtelefon, mit dessen Hilfe eine Hauptfigur von einer Raumstation
aus mit seiner Tochter kommunizierte.
Seitdem gab es immer wieder Versuche, der Technologie zum Durchbruch zu helfen – beispielsweise mit der Einführung der digitalen
ISDN-Technologie in Deutschland Ende der 1980er Jahre. Doch erst
heute, mit der flächendeckenden Verbreitung von Computern samt
Webcams und Programmen wie Skype beginnt die Bildtelefonie wirklich populär zu werden.
Virtuelle Welten
Auch die Vision virtueller Welten ist keineswegs neu. Schon 1964
beschrieb der US-Autor Daniel F. Galouye (1920 – 1976) eine von
Computern simulierte Welt in dem Roman „Simulacron-3“. In dem
Science-Fiction-Roman wird die künstliche Welt zu Marktforschungszwecken erzeugt, wobei die virtuellen Bewohner sich ihrer eigenen
Virtualität nicht bewusst sind. Zwar lassen derart komplexe künstliche
Welten heute noch auf sich warten – doch existieren längst künstliche
Computerwelten wie das Online-Rollenspiel „World of Warcraft“, in
der Millionen Menschen ihre virtuellen Charaktere steuern. Manch
einem dort wird nachgesagt, inzwischen auch schon die reale Welt
vor der Tür vergessen zu haben.
Viele der damals faszinierenden Gadgets unserer Science-FictionHelden sind schon lange keine Fiktion mehr, sondern mittlerweile
unverzichtbare Gebrauchsgegenstände in unserem Alltag. Die permanente Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie macht aus einst „dummen“ Geräten nun intelligente.
www.x-technik.com
Szene von Stanley Kubricks „2001 – Odyssey im
Weltraum“ studieren Raumfahrer beim Frühstück
eine Videoübertragung via Flachbildschirm.
11
„„ IT in der Praxis
Kunden- und
Systembetreuerin bei SKIDATA
- Tochter- und
Partnerunternehmen weltweit unterstützt Stefanie
Fuchs im 2 Level
Support. Einst
Schulabbrecherin, beschleunigte die willensstarke Frau nach
der Lehre auf
dem zweiten Bildungsweg und
wird voraussichtlich Mitte 2015
mit dem FH Bachelorabschluss
ihren nächsten
Meilenstein
erringen.
Karriere mit Lehre:
Systembetreuerin
startet durch
Ein führender Anbieter von Zutrittslösungen und Besuchermanagement ist Skidata. Das Unternehmen sorgt für den
schnellen und sicheren Zugang von Personen und Fahrzeugen. Zu SKIDATA zählen weltweit zahlreiche Tochterund Partnerunternehmen, welche bei der Betreuung ihrer Kunden vom 2nd Level Support in der SKIDATA-Zentrale
unterstützt werden. Dort arbeitet mit Stefanie Fuchs eine Frau, die sich auf dem zweiten Bildungsweg vom Lehrling
zur stellvertretenen Teamleiterin entwickelte.
Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik
12
Bildungskatalog-IT 2015
„„ IT in der Praxis
B
etritt jemand irgendwo auf der
Welt eine Messehalle, ein Stadion, einen Freizeitpark oder
einen Skilift, passiert die Person meist
eine Zutrittskontrolle der Skidata. Auch
beim Parken sorgen häufig die Systeme
des Grödiger Unternehmens für eine
schnelle und reibungslose Zufahrt zur
Garage. Kompetente, technische Unterstützung erhalten Betreiber in über 90
Ländern von 19 Tochterunternehmen
und zahlreichen Partnern des führenden Anbieters für Zutrittslösungen und
Besuchermanagement. Bei technischen
Herausforderungen wird der 1st Level
tatkräftig unterstützt vom 2nd Level Application Support im Skidata-Headquarter
in Grödig bei Salzburg – und damit auch
von Stefanie Fuchs. In der ca. 30 Mitarbeiter starken Abteilung ist sie stellvertretende Leiterin eines Teams und neben
dem Support für Trainings der internationalen Tochter- und Partnerunternehmen
auf Applikations-, Betriebssystem- und
Netzwerkebene zuständig. Darüber hinaus zählen die Konfiguration gehosteter
Buchungssysteme und die Analyse bestehender Applikationen für die Parkraumbewirtschaftung zu ihren Aufgaben.
Später Überholvorgang
mit voller Beschleunigung
Der Weg dorthin war nicht vorgezeichnet. „Nach zwei Jahren HTL war klar,
dass mir die reine Theorie weniger
liegt und so begann ich im April 2005
bei Skidata im Prüfmittelbau eine Lehre
als Kommunikationstechnikerin“, sagt
die heute 26-Jährige. „Die Aufgabe war
schon dadurch äußerst spannend und
abwechslungsreich, weil Anforderungen
aus aller Welt zu berücksichtigen sind
und zur Arbeit stets ein reger Austausch
mit den produzierenden Betrieben gehört.“ Den Lehrabschluss absolvierte Stefanie Fuchs 2008 mit ausgezeichnetem
Erfolg. Den Schwung ausnutzend, holte
sie sich als nächstes an der Abendschule
die Berufsreifeprüfung und wechselte anschließend mit einem berufsbegleitenden
FH-Studium für Informationstechnik und
Systemmanagement auf die BildungsÜberholspur. „Eine zeitaufwendige, aber
lohnende Freizeitbeschäftigung, für die
man einen verständnisvollen Partner und
Unterstützung durch den Dienstgeber
braucht“, weiß Stefanie Fuchs. „Dennoch
werde ich wohl nach der Bachelor-Prüfung 2015 nicht stoppen.“
Potenziale im Haus nutzen
„Skidata unterstützt wissenshungrige
MitarbeiterInnen auf vielfältige Weise“,
berichtet Sophie Fürst von Human Resources bei Skidata. Das reicht von flexiblen Arbeitszeitmodellen bis hin zur
Übernahme von Kurs- und Prüfungskosten. Auch allgemein das Verständnis und
die Förderung des Vorgesetzten spielt
hierbei eine wichtige Rolle. „Wir schätzen das Engagement von unseren Mitarbeitern, die mehr aus sich machen wollen
und somit auch ein riesiges Potenzial zur
Entwicklung von Skidata beitragen.“
Skidata AG
Untersbergstraße 40
A-5083 Grödig/Salzburg
Tel. +43 6246-888-0
www.skidata.com
www.x-technik.com
13
„„ IT in der Praxis
Auf der Suche
nach IT-Talenten
Meet the challenge – unter diesem Motto lädt KNAPP am 6. März 2015 erneut zum KNAPP Coding Contest in die Konzernund Entwicklungszentrale nach Hart bei Graz ein. Jedes Jahr stellt KNAPP Schüler und Studenten vor eine Aufgabe aus der
Praxis und begibt sich so auf Talentsuche. Als Spezialist für Lagerautomation und Lagerlogistik-Software zählt KNAPP mit
weltweit 2.500 Mitarbeitern – davon mehr als 600 im Bereich Software – zu den größten IT-Arbeitgebern in der Steiermark.
Wissen praktisch anwenden
Es gibt viele Gründe beim KNAPP Coding Contest teilzunehmen: Zunächst
lockt das Preisgeld von 1.500 Euro für
den Ersten, 1.250 Euro für den Zweiten und 1.000 Euro für den Drittplatzierten. Ausgezeichnet wird auch die
14
Ausbildungsstätte mit den besten Teilnehmern. Aber schlussendlich gewinnt
jeder Teilnehmer: neue Erfahrungen,
ein gestärktes Selbstbewusstsein und
gute Kontakte.
Wer sich mit anderen messen will und
sein Wissen auch praktisch unter Be-
weis stellen möchte, ist beim KNAPP
Coding Contest genau richtig. Plug &
Win: In rund zwei Stunden tüfteln die
Teilnehmer wahlweise in den Programmiersprachen C# oder Java an der Aufgabe, die sich aus dem logistischen Umfeld von KNAPP ergibt. Danach steht der
Sieger fest und wird vor Ort gekürt.
Bildungskatalog-IT 2015
„„ IT in der Praxis
links Interessierte
erwartet eine
knifflige, logistische
Herausforderung. Im
Vordergrund steht der
Spaß am Tüfteln: Die
Aufgabe wird am eigenen
Laptop gelöst und
erfordert analytisches
Denkvermögen sowie
Schnelligkeit.
rechts Der KNAPP
Coding Contest war für
Martin Tappler und viele
andere die Eintrittskarte
zu einem Ferialpraktikum
bei Knapp.
Über Knapp:
Die KNAPP AG ist ein international tätiges Unternehmen auf dem Gebiet der Lagerautomation und Lagerlogistik-Software. Über 1.600
aktive Systeme in mehr als 60 Ländern machen
KiSoft – KNAPP integrated Software – zu einer
der führenden Softwarelösungen.
Gegründet 1952, beschäftigt KNAPP heute über 2.500 Mitarbeiter, davon mehr als 600
im Bereich Software und zählt somit zu den größten steirischen IT-Arbeitgebern. KNAPP
ist mit 19 Niederlassungen und 13 Repräsentanzen in Europa, Süd- und Nordamerika
sowie Asien, Südafrika und Australien vertreten. Software Experten befinden sich in allen
Niederlassungen, wobei sich die Softwareentwicklung auf die Standorte Graz, Leoben,
Bielefeld (Deutschland) und Åstorp (Schweden) konzentriert. KNAPP bietet als Arbeitgeber hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten hinsichtlich Fach- und Führungskarrieren
sowie weltweit interessante Auslandstätigkeiten und umfassende Sozialleistungen, wie
beispielsweise eine eigene Ausbildung- und Weiterbildungsakademie, Gesundheits- und
Vitalprogramme, betriebliche Kinderbetreuung, ein eigenes Werksrestaurant mit abwechslungsreichen Menüs und vieles mehr.
Neue Kontakte knüpfen
Ein weiterer Grund sich den Wettbewerb
in den Kalender einzutragen ist der Erfahrungsaustausch. Beim Chill-out mit einer
Beer & Burger-Bar können die Köpfe der
Teilnehmer ausrauchen. Wer möchte
kann mit Software-Experten von KNAPP
über die Aufgabe fachsimpeln oder sich
bei Karrierepfad-Stationen über verschiedene Berufsfelder, Ferialjobs, Maturaprojekte und Diplomarbeiten informieren.
„Über die letzten Jahre haben wir durch
den Wettbewerb einige Projektarbeiten
und Ferialjobs vergeben und halten zu
vielen Teilnehmern guten Kontakt. Im
Softwarebereich gibt es vielfältige Karrieren, von der Planung über die Entwicklung bis zur Inbetriebnahme. Herausforderungen sind vorprogrammiert“, weiß
Ingo Spörk, Personalleiter bei KNAPP.
Startplatz frühzeitig sichern
Teilnehmen kann jeder ab 16 Jahren. Die
Teilnehmeranzahl ist jedoch begrenzt,
daher sollten sich Interessierte möglichst
rasch unter www.coding-contest.at anmelden. Anmeldeschluss ist der 22. Februar 2015.
KNAPP AG
Günter-Knapp-Straße 5-7
A-8075 Hart bei Graz
Tel. +43 316-495-0
www.knapp.com
www.coding-contest.at
“
Die Lagerlogistik bietet der Software-Entwicklung viele spannende
Aufgabenstellungen. Für mich war klar, dass ich mich diesen interessanten
Herausforderungen stellen wollte. Ich habe nicht lange gezögert und das Jobangebot
von KNAPP angenommen. Ich habe sehr viel dazugelernt. In einem Team habe ich an
der Umsetzung der Anforderungen eines spanischen Kunden gearbeitet. Ich war auch
für zwei Wochen vor Ort und war von den Dimensionen der Logistikanlage beeindruckt.
Richard Taupe, KNAPP, Coding Contest Gewinner 2012 und wiederholter Stockerlplatz 2013
www.x-technik.com
15
„„ IT in der Praxis
Keine IT
ohne Hardware
IT dient nicht nur der Datenverarbeitung in Serverräumen und auf Schreibtischen.
Das Automatisierungsunternehmen B&R bringt seit vielen Jahren IT direkt in Maschinen und Anlagen.
Die Hardware muss der Aufgabe und den harten Einsatzbedingungen in der Industrie gewachsen sein und wird
von Mitarbeitern wie Arnold Feichtenschlager spezifisch dafür entwickelt. Diese kreative und kommunikative
Aufgabe bietet vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und sorgt für Erfolgserlebnisse.
Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik
16
Bildungskatalog-IT 2015
„„ IT in der Praxis
“
Als Hardware-Entwickler reizt mich besonders
die Kreativität, die für meine Aufgaben gefordert
ist. Zahlreiche Anforderungen müssen in ein
Produkt integriert werden.
Arnold Feichtenschlager,
Hardware-Entwickler Controls bei B&R
le stehen sie im Austausch mit anderen
Systemen innerhalb und außerhalb einer
Fabrik. Einer der weltweit führenden Anbieter von Automatisierungstechnik für
industrielle Anwendungen ist das Innviertler Unternehmen B&R mit Sitz in
Eggelsberg.
IT-Systeme für harte Bedingungen
Die IT muss mit einem hohen Automatisierungsgrad im Wesentlichen ohne Benutzereingriffe funktionieren, zeitliche
Abläufe müssen verlässlich in der richtigen Reihenfolge und oft auf wenige Mikrosekunden genau erfolgen.
B
eim Begriff Informationstechnologie denken die meisten als
erstes an Computersysteme für
die Büroarbeit, an PCs und Server und
die Software, die auf diesen läuft. Tatsächlich ist die IT keineswegs auf solche
Anwendungen beschränkt. IT kommt in
allen Bereichen zum Einsatz – wie in Autos, Flugzeugen und Schiffen, aber auch
in Maschinen und Anlagen für Produktion und Logistik.
Computersysteme erledigen die Ablauf-,
Bewegungs- und Sicherheitssteuerung
in Maschinen und Anlagen. Früher haben diese Systeme nur innerhalb der
einzelnen Maschine gewirkt, mittlerwei-
www.x-technik.com
„Vor allem muss die Hardware unter den
rauen Bedingungen in der Maschine
oder Anlage mit Hitze, Kälte und Erschütterungen zuverlässig funktionieren“, sagt
Gerald Pichler, Teamleiter Hardware-Entwicklung in der Business Unit Controls
bei B&R. „Alle Geräte und Komponenten
müssen jahrelang funktionieren, ohne
dass sich permanent jemand darum kümmern muss.“
Kreative Herausforderung
„Industrietaugliche Automatisierungshardware zu entwickeln gehört zu den
kreativsten Aufgaben, die sich ein Techniker vorstellen kann“, sagt HardwareEntwickler Arnold Feichtenschlager. „Die
Balance zwischen höchster Performance
und Erfüllung der vielen verschiedenen
Anforderungen bezüglich Kosten, Qualität und Produzierbarkeit zu halten, ist
eine große Herausforderung. Dies geschieht stets am Puls der Zeit und auf
Höhe der neuesten Technologie.“
Erfolgreich im Team
„Die vielen verschiedenen Anforderungen in einer einzigen Lösung optimal zu
erfüllen, gelingt nur im Team“, weiß Gerald Pichler. „Auf diese Weise ergänzen
sich Interessens- und Wissensschwerpunkte optimal, aber auch Erfahrung und
jugendliche Leichtigkeit treffen aufeinander, was für alle Teammitglieder eine
Bereicherung darstellt.“
Arnold Feichtenschlager begann seine Karriere bei B&R im Jahr 2008. Davor absolvierte er an der HTL Braunau
eine Ausbildung in technischer Informatik mit dem Autonomieschwerpunkt
Biotechnik und Sensorik. „Vor meinem
Berufseinstieg konnte ich mir kaum
vorstellen, wie kommunikativ solche
Entwicklungsprozesse eigentlich sind“,
sagt er. „Hier arbeiten keine „Nerds” im
stillen Kämmerlein, sondern es entsteht
zukunftsweisende Technik im Team mit
unterschiedlichen Interessens- und Tätigkeitsschwerpunkten.“
Sein eigener Fokus liegt auf der Analogtechnik, bei der kleine Ursachen oft große Auswirkungen haben. So gelang es
dem Entwickler beispielsweise an einem
Schnittstellenmodul durch Änderungen
am Leiterbahn-Layout die Temperaturdrift um 50 % zu reduzieren.
Persönliche Entwicklung
„B&R betrachtet das persönliche Entwicklungspotenzial von Mitarbeitern
als wertvolles Gut“, sagt Gerald Pichler.
Neue KollegInnen durchlaufen zunächst
ein paar Wochen lang die interne Ú
17
„„ IT in der Praxis
Neue KollegInnen durchlaufen zunächst ein paar Wochen lang die interne B&R-Academy, in der sie mit den Besonderheiten
des Unternehmens und seiner Produkte vertraut gemacht werden. (Alle Bilder: B&R)
B&R-Academy, in der sie mit den Besonderheiten des Unternehmens und seiner
Produkte vertraut gemacht werden.
Arnold Feichtenschlager arbeitete außerdem zur Vorbereitung auf seine Tätigkeit
als Entwickler einige Monate in der globalen Produktintegration, um die Wechselwirkungen von Einzelprodukt und
Gesamtsystem kennenzulernen. „Das
Unternehmen unterstützt seine Mitarbeiter auch bei Aus- und Weiterbildung,
etwa mit Bildungsteilzeit oder -karenz“,
“
fährt Gerald Pichler fort. Er muss es wissen, hat er doch selbst ein berufsbegleitendes FH-Studium mit einem Auslandssemester absolviert. „Darüber hinaus
wird die Teamentwicklung gefördert,
etwa durch das Sponsoring gemeinsamer Freizeitaktivitäten.“
Immer den Blick nach vorn gerichtet
B&R beschäftigt 2.650 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter weltweit. Im HardwareEntwicklungsteam der Business Unit
B&R unterstützt seine Mitarbeiter auf vielfältige
Weise in ihrer persönlichen Entwicklung.
Gerald Pichler, Teamleiter
Hardware-Entwicklung Controls bei B&R
18
Controls sind aktuell 22 Mitarbeiter
beschäftigt – dreimal so viele wie vor
sechs Jahren.
Das rasche Wachstum bringt neue Karrierechancen, denn immer wieder sind
in allen Bereichen des Unternehmens
neue Stellen zu besetzen. Natürlich auch
in den Hardware-Entwicklungsteams
der verschiedenen Business Units. „Dort
können kreative Köpfe die Welt verändern“, ist Arnold Feichtenschlager überzeugt.
Bernecker + Rainer
Industrie-Elektronik GmbH
B&R Straße 1
A-5142 Eggelsberg
Tel. +43 7748-6586-0
www.br-automation.com
Bildungskatalog-IT 2015
„„ IT in der Praxis
Mitarbeiter profitieren
von einem jungen, innovativen Team mit hoher
Eigenverantwortung und
Weiterentwicklungsmöglichkeiten durch externe
und interne Bildungsmaßnahmen.
Linzer Software-Unternehmen setzt auf Mix aus professionellen
Arbeitsbedingungen und Spaß am Job:
Softwareentwickler gefragt
Industriebetriebe brauchen starke
Partner wenn es darum geht,
ihre Produktion so effektiv wie
möglich zu gestalten. Industrie
Informatik beschäftigt sich seit
mehr als 20 Jahren mit dieser
Thematik und liefert als Lösung
eine Software zur Optimierung
von Fertigungsprozessen. Neben
der hohen Qualität des eigenen
Produktes sieht Industrie Informatik
den Unternehmenserfolg vor allem
auch in motivierten und zufriedenen
Mitarbeitern begründet.
Manufacturing Execution System (MES)
lautet die Bezeichnung für ein Managementsystem zur Produktionsoptimierung. Mit cronetwork – der MES-Software von Industrie Informatik – bietet
das Unternehmen eines der leistungsfähigsten Systeme weltweit und ist damit
international sehr erfolgreich. Rund 60
Mitarbeiter betreuen täglich mehr als
www.x-technik.com
300 Installationen rund um den Globus.
Zu den Kunden zählen namhafte Firmen
wie Miba, Umdasch oder voestalpine Europlatinen. Fundiertes Fachwissen ist für
die Mitarbeiter dabei ebenso wichtig wie
schnelle Reaktion und ein hohes Maß an
sozialer Kompetenz.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben braucht es
ein motiviertes Team, das sich mit dem
Unternehmen identifizieren und vollen
Einsatz liefern kann. Industrie Informatik
setzt daher einerseits auf professionelle
Arbeitsbedingungen und andererseits
auf ein äußerst kollegiales und freundschaftliches Betriebsklima mit viel Spaß
am Job.
Neben dem ausgezeichneten Arbeitsumfeld macht vor allem die Branche
der Fertigungsoptimierung Industrie
Informatik zu einem äußerst interessanten Arbeitgeber. Man erhält Einblicke in
topmoderne Industriebetriebe, lernt verschiedenste Kunden, deren Produkte und
Ansprechpartner kennen und entwickelt
so einen Blick fürs Ganze. Für Arbeitnehmer bedeutet dies vor allem, dass durch
die Mitarbeit in einem innovativen Unternehmen wie Industrie Informatik die
eigene Entwicklung zu einer essenziellen
Fachkraft möglich wird. Geschäftsführer,
DI Bernhard Falkner: „Durch die hohe
Komplexität, die mit unserer Branche
und insbesondere unserem Produkt einhergeht, liegt die Ausbildung von Spezialisten in unserer Verantwortung.“ Das
Linzer Unternehmen mit Standorten in
Deutschland und China blickt auf eine
mehr als 20-jährige Firmenhistorie zurück und hat sich als krisenresistenter Arbeitgeber bewährt. Aufgrund des großen
Erfolges und stetigen Wachstums ist man
regelmäßig auf der Suche nach Mitarbeitern in den Bereichen Software-Entwicklung, Consulting und Vertrieb. Wer seine
beruflichen Weichen in Richtung Zukunft
stellen will, ist bei Industrie Informatik
sehr gut aufgehoben.
Industrie Informatik GmbH
Wankmüllerhofstr. 58, A-4020 Linz
Tel. +43 732-6798-0
www.industrieinformatik.com
19
„„ Top Arbeitgeber
Bernecker + Rainer
B&R zählt seit über 35 Jahren international zu den größten Privatunternehmen im Bereich der
Automatisierungs- und Prozessleittechnik. Mit mehr als 2.600 Mitarbeitern und einem weltweiten Vertriebs- und Supportnetz in 75 Ländern mit 200 Büros ist B&R kompetenter Partner für
integrierte Automatisierungslösungen. Die Produktpalette umfasst Steuerung, Antriebstechnik,
Visualisierung, Kommunikation und Software.
KURZPROFIL
Gründung
1979
Produktpalette
Automatisierungs- und Prozessleittechnik
Mitarbeiter
2.600
KONTAKT
Bernecker + Rainer IndustrieElektronik GmbH
B&R Straße 1, A-5142 Eggelsberg
Tel. +43 7748-6586-0
www.br-automation.com
DS Automotion
DS AUTOMOTION GmbH ist seit fast 30 Jahren auf die Entwicklung und Produktion von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) spezialisiert und hat sich zu einem weltweit führenden Anbieter
entwickelt, insbesondere in den Branchen Automotive (VW, BMW,…), Print & Paper (Springer
Verlag,…), Hospital & Healthcare (Wien Nord, LKH Klagenfurt,…) sowie Intralogistics (Hermes,
Zott,…). Durch unsere Produkte und Serviceleistungen wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit
und Autonomie unserer Kunden verbessern. Unseren Mitarbeitern bieten wir ein interessantes
Umfeld für ein motiviertes, eigenverantwortliches Agieren und persönliche Entfaltung bieten.
KURZPROFIL
Gründung
1984
Produktpalette
Fahrerlose Transportsysteme (FTS)
Mitarbeiter
146
KONTAKT
DS Automotion GmbH
Lunzerstraße 60, A-4030 Linz
Tel. +43 732-6957-5828
www.ds-automotion.com
Industrie Informatik
Industrie Informatik hat sich mit dem Manufacturing Execution System (MES) cronetwork
auf die integrierte Unterstützung von Produktionsabläufen spezialisiert. Mit der Hauptniederlassung in Linz und Standorten in Deutschland und China hat man sich in den letzten
Jahren als einer der führenden MES-Anbieter am Markt etabliert. Als Bindeglied zwischen
ERP-Systemen und der Produktion bettet sich cronetwork optimal in die IT-Infrastruktur ein.
Industrie Informatik sorgt in über 20 Ländern weltweit für Transparenz und Effizienz in der
Fertigung namhafter Unternehmen.
KURZPROFIL
Gründung
1991
Produktpalette
Software zur Fertigungsoptimierung mit verschiedenen
Modulen wie Feinplanung, Betriebsdaten, Maschinendaten, Personalzeit, Projektzeit, Leistungsabrechnung
Mitarbeiter
mehr als 60
KONTAKT
Industrie Informatik GmbH
Wankmüllerhofstr. 58, A-4020 Linz
Tel. +43 732-6798-0
www.industrieinformatik.com
Knapp
KNAPP bringt neueste Technologien in die Lagerlogistik – mit automatischen Lagersystemen, Robotern und Augmented Reality. Zentraler Bestandteil aller Lösungen ist die
Software. Mit weltweit 2.500 Mitarbeitern – davon mehr als 600 im Bereich Software – ist
KNAPP einer der größten IT-Arbeitgeber in der Steiermark. Bei einem Global Player wie
KNAPP gibt es vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, weltweit interessante Auslandstätigkeiten und zahlreiche Sozialleistungen: eine eigene Aus- und Weiterbildungsakademie,
Gesundheits- und Vitalprogramme, ein eigenes Werksrestaurant und vieles mehr.
20
KURZPROFIL
KONTAKT
Gründung
1952
Produktpalette
Lagerautomation und Lagerlogistik-Software
KNAPP AG
Günter-Knapp-Straße 5 – 7
A-8075 Hart bei Graz
Tel. +43 316-495-0
Mitarbeiter
2.500 weltweit
www.knapp.com
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Top Arbeitgeber
Foto: A. Barbanti
KTM
KTM ist der am schnellsten wachsende Motorradhersteller der Welt. Das Unternehmen
mit Sitz in Mattighofen (OÖ) entwickelt und produziert rennsporttaugliche Motorräder für
Gelände und Straße. Über 240 Weltmeistertitel sowie die Marktführerschaft im OffroadSegment sind das Ergebnis der langjährigen Erfolgsgeschichte, zu der rund
2000 motivierte MitarbeiterInnen täglich beitragen.
KURZPROFIL
KONTAKT
Gründung
1953
Produktpalette
Offroad- und Street-Motorräder, X-Bow,
PowerParts und PowerWear
KTM Motorrad AG
Stallhofnerstraße 3
A-5230 Mattighofen
Tel. +43 7742-6000-0
Mitarbeiter
2000
www.ktm.at
s2G.at
Das oberösterreichische Unternehmen s2G.at bietet Lösungen im Bereich Individual und Standard
Software, die auf modernsten technischen Standards basieren. Unter Verwendung modernster
Entwicklungsmethoden und -werkzeuge entwickeln die Spezialisten in Linz innovative Systeme in
Programmierung sowie Datenbank- und Workflowdesign.
KURZPROFIL
Gründung
2011
Produktpalette
Standard und Individual Software
Mitarbeiter
6
KONTAKT
S2G.at GmbH
Krankenhausstraße 1, A-4020 Linz
Tel. +43 732-273562
www.s2g.at
SKIDATA
SKIDATA AG ist ein österreichisches Unternehmen und zählt weltweit zu den führenden
Anbietern im Bereich Zutrittslösungen und Besuchermanagement. Fast 10.000 SKIDATA
Systeme garantieren Personen und Fahrzeugen einen schnellen und sicheren Zugang für
Skigebiete, Einkaufszentren, Großflughäfen, Städte, Sportstadien, Messen und Freizeitparks.
Die Erfolgsbasis von SKIDATA sind zum einen die mehr als 750 engagierten Mitarbeiter.
Zum anderen steht das Unternehmen für Verantwortung und Nachhaltigkeit und profitiert vom
globalen Netzwerk der Schweizer Kudelski Gruppe.
KURZPROFIL
Gründung
1977
Produktpalette
Zutritts- und Besuchermanagement inkl.
Systemsteuerung, Überwachung und Wartung,
Kostenkontrolle, Administration, Services
Mitarbeiter
750 weltweit
KONTAKT
Skidata AG
Untersbergstraße 40
A-5083 Grödig/Salzburg
Tel. +43 6246-888-0
www.skidata.com
TGW
Die TGW Logistics Group ist ein weltweit führender Systemanbieter von hochdynamischen,
automatisierten und schlüsselfertigen Logistiklösungen. Seit 1969 ist das Unternehmen mit unterschiedlichsten innerbetrieblichen Logistiklösungen, von kleinen Fördertechnik-Anwendungen bis zu
komplexen Logistikzentren, international erfolgreich. Mit rund 2.000 Mitarbeitern weltweit realisiert
die TGW Gruppe Logistiklösungen für führende Unternehmen in verschiedensten Branchen, wie
beispielsweise adidas, Esprit, Jack Wolfskin, Bentley, Kärcher oder Amazon. Damit erzielte die
TGW Logistics Group im Wirtschaftsjahr 2013/14 einen Umsatz in Höhe von EUR 371 Mio.
KURZPROFIL
www.x-technik.com
Gründung
1969
Produktpalette
Automatisierung innerbetrieblicher Logistiklösungen
Mitarbeiter
2.000
KONTAKT
TGW Logistics Group GmbH
Collmannstraße 2, A-4600 Wels
Tel. +43 7242-486-1382
www.tgw-group.com
21
Bildquelle: © lassedesignen – Fotolia.com
„„ Ausbildung im Überblick
22
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
Berufsbilder in der Informationstechnik im Überblick:
Die Zukunft ist IT
Die Informationstechnik stellt ein Bindeglied zwischen der klassischen Elektrotechnik und der relativ jungen Informatik
dar und bietet eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten und tolle Karrierechancen. Wer aktiv unsere Zukunft
mitgestalten will, findet in der IT spannende Betätigungsfelder. Jobs, die nicht nur gut bezahlt sind, sondern auch
niemals langweilig werden. Die Ausbildungsmöglichkeiten sind vielfältig: von der Lehre, der schulischen Fachausbildung
(HTL, Fachschule) bis hin zur akademischen Ausbildung (FH, UNI).
Jährlich schließen rund 10.000 junge
Erwachsene eine IT-Ausbildung ab. Der
überwiegend größte Teil entfällt mit
40 Prozent auf berufsbildende höhere
Schulen, gefolgt von den Fachhochschulen mit 20 Prozent, knapp dahinter die
Universitäten mit rund 15 Prozent – wie
die Studie „IT-Qualifikationen 2025“ des
Instituts der Bildungsforschung (IBW)
aufzeigt.
Wie Alfred Harl, Obmann des Fachverbandes Unternehmensberatung und Informationstechnologie der WKO, betont,
können junge TechnikerInnen aufgrund
der positiven IT Arbeitsmarktentwicklung bis 2025 mit guten Jobaussichten
rechnen. Vor allem AbgängerInnen von
HTLs mit IT-Spezialisierung (IT-Experts)
und AbsolventInnen von Fachhoch-
schulen und Universitäten (IT-Master)
sind Mangelware und werden seitens
der Wirtschaft dringend benötigt. Kontinuierliche Weiterbildung wird zudem
ein Erfolgsfaktor in der Zukunft sein,
um das notwendige Qualifikationsprofil
nachhaltig zu erhalten.
Eine strikte Abgrenzung der IT-Berufe
ist schwierig – eine klare Trennung kann
nicht gezogen werden, da die IT im kaufmännischen wie auch im technischen
Bereich eingesetzt wird. Die Chancen
für AbsolventInnen (Lehre, HTL, FH
oder Uni) sind ausgezeichnet. Folgend
stellen wir einen Auszug an Berufen innerhalb der IT-Welt vor:
(Anm.: eine komplette Auflistung aller
möglichen Berufsbilder findet man
unter: ubit.bic.at)
IT-Berufe kurz vorgestellt
App-EntwicklerIn
App-EntwicklerInnen sind Software-EntwicklerInnen, die sich auf die Entwicklung und Programmierung von Apps für
Smartphones spezialisiert haben. Sie konzipieren die Anwendung im Detail und
setzen die jeweiligen Vorgaben, die das
Programm leisten soll, in eine Computersprache um. Außerdem testen sie die Programme auf Fehler und Benutzerfreundlichkeit und helfen ihren KundInnen bei
der Markteinführung des neuen Apps.
ComputerspielprogrammiererIn
ComputerspielprogrammiererInnen
sind InformatikerInnen, Program- Ú
Die wichtigsten Kompetenzen für IT-SpezialistInnen
Die wichtigsten technischen Kompetenzen:*
Datenbanken, Programmier- und Skriptsprachen insgesamt, Security (Datensicherheit und Datensicherung), Netzwerktechnik/Systemadministration/Hardware,
Betriebssysteme
Die wichtigste Programmier- Skriptsprachen:*
SQL, JavaScript/HTML/XML, C/C++/C#,Java, PHP
Die wichtigste nicht-technische Kompetenzen:*
Zuverlässigkeit/Verantwortungsbewusstsein/Vertrauenswürdigkeit, Analytisches
Denken/Problemlösungskompetenz, KommunikationsundTeamfähigkeit, Kundenorientierung
IT
We lt
* aus ibw-Forschungsbericht „IT-Qualifitkationen 2025“
„„www.ibw.at
www.x-technik.com
23
Bildquelle: © red150770 - Fotolia.com
„„ Ausbildung im Überblick
mierierInnen oder Software-EntwicklerInnen, die auf das Programmieren von Computerspielen spezialisiert sind. Sie sorgen dabei für die technische Umsetzung und Realisierung der
Spiele und programmieren Abläufe, Effekte, Reaktionen, virtuelle Landschaften, Gebäude, Personen und dergleichen. ComputerspielprogrammiererInnen arbeiten vorwiegend bei Software-, Computerspiel- und anderen Multimedia-Unternehmen.
Data Security Advisor
Andere Bezeichnungen: DatensicherheitsexpertInnen, DatensicherheitstechnikerInnen, Datenschutzbeauftragte, DatensicherheitsspezialistInnen.
Data Security Advisors arbeiten in Unternehmen und Organisationen in denen personenbezogene Daten verarbeitet werden (z.
B. Banken oder Versicherungsanstalten). Unternehmen oder Behörden, die personenbezogene Daten elektronisch verarbeiten,
müssen nach dem Datenschutzgesetz Data Security Advisors
(Datenschutzbeauftragte) beschäftigen bzw. beauftragen. Diese kontrollieren die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen,
sie kennen die Gesetzeslage und achten darauf, dass die mit der
Datenverarbeitung beschäftigten MitarbeiterInnen das Datengeheimnis einhalten.
Forschungs- und EntwicklungstechnikerInnen
In der Forschung befassen sie sich in der Regel mit Fragen der
wissenschaftlichen Grundlagenforschung, während EntwicklungstechnikerInnen eher in Bereichen der (industriellen oder
gewerblichen) Anwendung an der Entwicklung von neuen oder
an der Verbesserung von bestehenden Produkten arbeiten. Aufgrund der hohen Kosten findet in Österreich wissenschaftliche
Grundlagenforschung vor allem an Universitäten und wissen-
24
schaftlichen Forschungseinrichtungen und nur in sehr kleinem
Umfang in der Privatwirtschaft statt.
Grafik-DesignerIn
Grafik-DesignerInnen gestalten Printprodukte (wie Zeitschriften,
Prospekte, Flyer, Plakate, Inserate, Verpackungen) sowie Internetseiten. Sie besprechen ihre Entwürfe mit den KundInnen und
arbeiten eng mit Werbefachleuten, ProgrammiererInnen und
TexterInnen zusammen. Ihr Aufgabenbereich beinhaltet alle
Schritte von der visuellen Konzeption und Gestaltung bis zur
druckreifen Reinzeichnung bzw. technischen Umsetzung. Der
Beruf Computer-GrafikerIn und Multimedia-DesignerIn sind
Spezialisierungen des Berufsbildes.
Hardware-EntwicklerIn
Hardware-EntwicklerInnen planen und konstruieren analoge
und digitale Schaltungen, Sensoren und Regelkreise. Die Hardwaretechnik ist ein Anwendungsgebiet der Elektrotechnik bzw.
Elektronik. Hardware-EntwicklerInnen arbeiten vorwiegend in
den Bereichen Computertechnik, Robotik und Automatisierungstechnik, Mess-, Steuerungs-, Sensortechnik oder Telematik.
InformatikerIn
InformatikerInnen beschäftigen sich mit allen computertechnischen und anwendungsorientierten Aufgaben. Sie erstellen
Programme, entwickeln und installieren Betriebssysteme und
Anwendungsprogramme und gestalten sie. Sie sind mit allen Bereichen der IT-Branche vertraut, spezialisieren sich aber im Zuge
ihrer Ausbildung oder ihrer Berufslaufbahn auf Teil- und Anwendungsbereiche der Informatik (Wirtschafts-, Medizin-, Bio-, Medieninformatik etc.).
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
MikrotechnikerIn
Andere Bezeichnungen: MikrosystemtechnikerIn, Mikro- und
NanotechnikerIn.
MikrotechnikerInnen erforschen, entwickeln, konstruieren und
produzieren kleine und kleinste Bauteile und Elemente der Mikrotechnik wie z. B. Sensoren, Steuerungen, Chipkarten und
Mikrochips. Die wichtigsten Anwendungsbereiche der Mikrosystemtechnik sind die Informationstechnologie, die Medizin, der
Automobilbereich und die Telekommunikation.
Multimedia-InformatikerIn
Andere Bezeichnungen: MedieninformatikerIn, Multimedia-ProgrammiererIn, Multimedia-IngenieurIn, Multimedia-SoftwareEntwicklerIn, SystementwicklerIn für Multimedia (Hard- und
Software).
Multimedia- InformatikerInnen programmieren MultimediaProdukte wie z. B. Computerspiele, DVD's, App´s, Datenbanken
und Internetportale. Bei der Erstellung von Programmen fügen
sie verschiedene Informationsträger wie Texte, Bilder, Grafiken,
Tabellen, Audio- und Videoelemente, Animationen usw. zu multimedialen Anwendungen zusammen. Sie arbeiten mit speziellen
Softwareprogrammen oder entwickeln solche. Weiters stellen sie
Hardwarekomponenten wie Computer, Bildschirme, Drucker,
Scanner usw. ein und testen das Produkt auf Programm- und Anwendungsfehler.
Bildkommunikation (z. B. Telefonanlagen, Mobiltelefone, Faxgeräte, Fernsehanlagen). Sie entwickeln diese Systeme, beraten
Unternehmens- aber auch PrivatkundInnen über für sie optimale
kommunikationstechnische Lösungen, erklären die Geräte und
führen Schulungen durch.
Netzwerk-AdministratorIn
Andere Bezeichnungen: System-AdministratorIn, NetzwerkverwalterIn, NetzwerkbetreuerIn, IT-SystemadministratorIn, IT-SystemoperatorIn, SystembetreuerIn.
Netzwerk-AdministratorInnen konfigurieren, warten und betreuen Computersysteme und Computernetzwerke. Netzwerke
bestehen aus mehreren Computern und Peripheriegeräten, die
miteinander verbunden sind und Daten austauschen. Sie unterstützen und beraten bei Investitionsentscheidungen über die Planung und Anschaffung von Computern und Netzwerksystemen,
sie installieren und konfigurieren Softwareprogramme, sorgen
für die Datensicherheit und stellen Internetverbindungen her.
Online Marketing SpezialistIn
NachrichtentechnikerIn
Online Marketing SpezialistInnen vermarkten ein Unternehmen im
Internet. Im Gegensatz zum herkömmlichen Marketing beschäftigen sich Online Marketing SpezialistInnen hauptsächlich mit der
Öffentlichkeitsarbeit eines Unternehmens im Internet. Sie untersuchen das Verhalten von NutzerInnen im Internet und entwickeln
auf dieser Grundlage Strategien, um ein Unternehmen, etwa durch
die Präsenz im Social Web, Banner- und E-Mail-Werbung und ECommerce im Internet zu präsentieren.
Andere Bezeichnung: TelekommunikationstechnikerIn.
Software-ProgrammiereIn
NachrichtentechnikerInnen arbeiten mit drahtgebundenen und
drahtlosen Geräten, Anlagen und Netzwerken der Sprach- und
Andere Bezeichnungen: Software-EntwicklerIn, Software-Developer, Software-ArchitektIn, Software-DesignerIn, Software-Engineer, Software-IngenieurIn, Software-BetreuerIn.
Hilfreiche Links:
Berufsinformationscomputer
www.bic.at
Institut für Bildungsforschung
www.ibw.at
Lehrberufsservice des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
www.bmwfw.gv.at
Übersicht über alle Einstiegsgehälter
www.gehaltskompass.at
Alle Lehrlingsentschädigungen in Österreich
www.ewaros.at/
lehrlingsentschaedigung
WKO – IT-Offensive 2020
www.wko.at
www.x-technik.com
Software-EntwicklerInnen beherrschen verschiedenste Programmiersprachen und sind mit den neuesten Technologien vertraut
und sind darüber hinaus mit der Erstellung und Wartung von
datenbankorientierten Anwendungen betraut. Sie arbeiten in ITDienstleistungsunternehmen, System- und Softwarehäusern und
entwickeln kundenspezifische Lösungen.
Wirtschaftsinformatik
WirtschaftsinformatikerInnen lösen betriebswirtschaftliche und
verwaltungstechnische Probleme mithilfe computergestützter Informations- und Datenverarbeitungssysteme. Ihre zentrale Aufgabe ist es, die komplexen Informations- und Kommunikationssysteme in die betrieblichen Prozesse einzubauen. Sie planen und
koordinieren die jeweiligen betrieblichen Abteilungen.
Weiterführende Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten
in Österreich gibt unser Überblick ab Seite 28.
„„ubit.bic.at
25
„„ Ausbildung im Überblick
Bildquelle: © momius – Fotolia.com
Lehrberufe
Die Lehre ist eine moderne Berufsausbildung
und verbindet praxisorientierte Ausbildung mit
fachtheoretischem Wissen. Die Lehrlingsausbildung
erfolgt im Betrieb, der fachtheoretische Unterricht in
der Berufsschule. Je nach gewähltem Lehrberuf kann
die Lehre von zwei bis vier Jahren dauern und endet im
Idealfall mit der Lehrabschlussprüfung. Welche Lehrberufe
gibt es in der IT? Wir haben sie zusammengefasst:
EDV-Kaufmann/-frau
Lehrzeit: 3 Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt: 1.510 – 1.680 Euro
EDV-Kaufleute sind im Ein- und Verkauf von Hard- und Software tätig.
EDV-Systemtechnik
Lehrzeit: 3 ½ Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt: 1.690 – 1.870 Euro
EDV-SystemtechnikerInnen bauen EDV-Anlagen zusammen,
montieren und prüfen sie.
Einzelhandel – Telekommunikation
Lehrzeit: 3 Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt:1.500 – 1.660 Euro
Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation verkaufen Telefone, Mobiltelefone, Internetprodukte usw. und beraten
ihre KundInnen.
Elektronik (Modullehrberuf)
Lehrzeit: 3 ½ bzw. 4 Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt: 1.960 – 2.180 Euro
ElektronikerInnen entwickeln, erzeugen, montieren und reparieren elektronische Geräte, Maschinen und Anlagen aller,
mikrotechnische Produkte wie Mikrochips, Leiterplatten und
Sensoren und optische Elektronik, Hochfrequenzanlagen wie
Funkanlagen, Antennen- und Satellitenanlagen, aber auch Geräte der Video- und Audiotechnik sowie Telefonanlagen und
andere Geräte und Anlagen der Kommunikations- und Informationstechnik und vieles mehr.
Informationstechnologie – Informatik
Lehrzeit: 3 ½ Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt: 1.690 – 1.880 Euro
IT-InformatikerInnen erstellen Standard- und spezielle Branchensoftware (Computerprogramme), entwickeln Datenbank-
26
Anwendungen und passen diese an die jeweiligen Kundenanforderungen an.
Informationstechnologie – Technik
Lehrzeit: 3 ½ Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt: 1.690 – 1.870 Euro
Informationstechnologie – TechnikerInnen (IT-TechnikerInnen)
stellen Geräte der elektronischen Datenverarbeitung auf und
installieren, konfigurieren (einstellen), prüfen und warten sie.
Medienfachmann/-frau – Mediendesign
Lehrzeit: 3 ½ Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt: 1.650 – 1.830 Euro
Medienfachleute – Mediendesign planen die Mediengestaltungs-Projekte und konzipieren die Medienproduktionen. Sie
führen die projektbezogene Betreuung und Beratung der KundInnen durch.
Medienfachmann/-frau – Medientechnik
Lehrzeit: 3 ½ Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt: 2.120 – 2.350 Euro
Medienfachleute im Bereich Medientechnik bearbeiten Vorlagen für Medien im Printbereich (Zeitschriften, Broschüren,
Plakate) sowie für multimediale und digitale Produkte (Internet,
CD-Roms, DVD).
Veranstaltungstechnik
Lehrzeit: 3 ½ Jahre
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt: 1.960 – 2.180 Euro
Sie bauen die technischen Anlagen und Aufbauten auf Bühnen
auf, installieren/montieren die Ton-, Licht- und Multimediaanlagen, führen Wartungs- und Reparaturarbeiten an den veranstaltungstechnischen Anlagen durch und sorgen während der
Veranstaltungen für den reibungslosen technischen Ablauf.
Weitere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten das
WIFI, das BFI bzw. Werks- und Meisterschulen an.
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
Bildquelle: © Nmedia – Fotolia.com
Viele Wege führen zur IT
Die Abkürzung IT steht für Informationstechnologie, ein Oberbegriff für Informations-, Kommunikations- und
Datenverarbeitung. Viele Wege führen in die IT. Das kann klassisch über die Lehre oder aber auch durch einen
HTL-Abschluss erfolgen. Entdeckt man seine IT-Affinität erst später, sind ein Fachhochschul- oder Universitätsstudium
ein möglicher Weg zu einem abwechslungsreichen Job in der IT. Welche Möglichkeiten es gibt, zeigt die Übersicht.
FORSCHUNG
ENTWICKLUNG,
KONSTRUKTION,
PROJEKTLEITUNG, usw.
UNIVERSITÄT
Bachelor / Dipl.-Ing.
FACHHOCHSCHULE
Bachelor / Master
GYMNASIUM
OBERSTUFE
HTL
Ing.
SELBSTÄNDIGER
UNTERNEHMER
STUDIENBERECHTIGUNGSPRÜFUNG
PRAXISNACHWEIS +
UNTERNEHMERPRÜFUNG
BERUFSREIFEPRÜFUNG
WERKMEISTER
GYMNASIUM
UNTERSTUFE
Neue
Mittelschule
www.x-technik.com
HAUPTSCHULE
LEHRBERUF
27
„„ Ausbildung im Überblick
Ausbildungseinrichtungen
in Österreich
Lehre
13
21
9
10 11 12
16
HTL
FH
17
UNI
18
15
35
19
42
14
39
37
40
36
20
63 65
4
3 5
6 8
7
50 – 51
52 – 53
2
26 25
22 27
41 38
23
64
62
34
43 – 49
59
1
24
57
56
58 55
60 61
31
54
30
29 28
32 33
Burgenland
HTL Pinkafeld: Informatik/EDVO
1
In der heutigen Berufswelt gibt es kaum mehr einen Bereich ohne IT-Beteiligung. Auf dem Informatiksektor sind ExpertInnen sehr gefragt,
die den Ausbildungsschwerpunkt „Software-Engineering“ mit modernen Programmiersprachen wie Java und C++ absolviert haben.
Die Kombination mit der Wirtschaftsausbildung, die internationale Ausrichtung und die vertiefende Vermittlung von Oracle-, SAP- und
Cisco-Kenntnissen gelten als „Jobgarantie“.
�www.htlpinkafeld.at
FH Burgenland: IT Infrastruktur-Management
2
Dieses Informatikstudium vermittelt fundiertes Wissen im Bereich der IT-Architekturen Hardware, Software, IT-Systeme und Netzwerke.
Informatikgrundlagen werden durch wirtschaftliche Module ergänzt, Vertiefungsmöglichkeiten bieten die Module „Konzepte und
Architekturen verteilter Systeme“ und „IT-Sicherheitsmanagement“. Praxisprojekte und ein Berufspraktikum ergänzen das Studium,
das als Vollzeitstudium oder berufsbegleitend belegt werden kann.
�www.fh-burgenland.at
28
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
Tirol
Tiroler Fachberufsschule für Elektrotechnik, Kommunikation und Elektronik
3
Der Lehrberuf Informationstechnologie beinhaltet zwei Berufe: IT-TechnikerIn und IT-InformatikerIn – jeweils mit 3 ½ Jahren Lehrzeit.
Die Tätigkeit eines/einer IT-InformatikerIn beinhaltet Programmentwicklung, strukturierte und objektorientierte Programmierung,
Projektierung von Anwendungssystemen, Datenbankentwicklung, systematische Fehlereingrenzung und -behebung, fachgerechtes
Einsetzen von Programmiertools und Programmiermethoden sowie die Kundenbetreuung.
�www.eke.at
HTL Imst: Kolleg Informationstechnologie
4
Das IT-Kolleg Imst (Tageskolleg) bietet eine zweijährige fundierte EDV-Ausbildung. Ergänzend werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse
vermittelt. Das Studium – es fallen keine Studiengebühren an – ist sehr praxisorientiert und vermittelt in Kleingruppen umfangreiche
IT-Kenntnisse sowie betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikationen. Im zweiten Studienjahr können vertiefende Kenntnisse in der SoftwareEntwicklung oder Netzwerktechnik erworben werden.
�www.htl-imst.at
HTL Innsbruck: Elektronik
5
Das Ausbildungsprofil der Elektronik an der HTL Anichstraße heißt Technik und Informatik. Technik beinhaltet die Bereiche Elektrotechnik,
Elektronik, Maschinenbau und ist eine vielseitige Ausbildung – Informatik beinhaltet Software und Industrielle Datenübertragung.
Zukunftsweisend ist die Ausbildung der Industriellen Informations- und Netzwerktechnik. 2015 startet ein Abendschul-Lehrgang
Elektronik & Technische Informatik für Berufstätige.
�www.htlinn.ac.at
MCI: Management, Communication & IT
6
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) spielen eine immer bedeutendere Rolle – und das Bedeutende dieses Studiums
ist die Vorbereitung auf Führungsaufgaben mit der Integration von Management, Technologie und Kommunikation. Die Studierenden
haben die Möglichkeit, sich während des Studiums auf digitale Kommunikation (Studienzweig Media) oder auf IT-gestützte
Unternehmensführung (Studienzweig Management) zu spezialisieren.
�www.mci.edu
UMIT: Biomedizinische Informatik und Mechatronik
7
Die Aufgaben des Departments für Biomedizinische Informatik und Mechatronik umfassen Ausbildung sowie Erforschung und
Entwicklung innovativer Technologien und Modelle für Bio- und Medizininformatik, Medizintechnik und Mechatronik. Die UMIT bietet
ihren StudentInnen beim Institut für Medizinische Informatik eine hochwertige akademische Ausbildung mit den Schwerpunkten
Informationssysteme des Gesundheitswesens und deren Architekturen.
�www.umit.at
Leopold Franzens Universität Innsbruck: Mathematik, Informatik und Physik
8
An der Universität Innsbruck gibt es für ausgewählte Studienrichtungen eine festgesetzte Anzahl an Studienplätzen, die vom
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung für alle österreichischen Universitäten vorgegeben worden ist. Für das Studienjahr
2014/15 war auch das Bachelor-Studium Informatik von einem Aufnahmeverfahren betroffen, weil es zu den besonders stark
nachgefragten Studien zählt.
�www.uibk.ac.at
www.x-technik.com
29
„„ Ausbildung im Überblick
Oberösterreich
Berufsschule Linz 2: Informationstechnologie, Informatik
9
Die Berufsschule Linz 2 sieht sich als Kompetenzvermittlung entsprechend dem Stand der aktuellen Entwicklung in den einzelnen
Lehrberufen – u. a. als IT-TechnikerIn oder als IT-InformatikerIn. Beide Berufe unterliegen einer Lehrzeit von 3 ½ Jahren. Die Ausbildung
erfolgt in Form der „Dualen Ausbildung“ = Ausbildungsbetrieb + Berufsschule, wobei der Lehrgangsunterricht – je nach Schulstufe –
10 Wochen bzw. 7 ½ Wochen dauert.
�www.bs-linz2.ac.at
HTL Grieskirchen: Informatik/EDVO
10
Die Höhere Lehranstalt für Informatik vermittelt neben einer fundierten Allgemeinbildung EDV-Kenntnisse auf dem Gebiet der Hardund Software, Planung und Abwicklung von Projekten insbesondere auf dem Gebiet der Softwareentwicklung sowie Kenntnisse
in betrieblicher Organisation (Betriebswirtschaftslehre) und Rechnungswesen. Im vierten und fünften Jahrgang kommen die
Wahlpflichtfächer Game Development sowie Design & Usability dazu, denn „der erste Eindruck zählt“.
�www.htl-grieskirchen.net
HTL Leonding: Informatik, Elektronik und Technische Informatik, IT-Medientechnik
11
Informatik vereint eine EDV-technische und betriebswirtschaftliche Ausbildung. Die SchülerInnen müssen zwei Ferialpraktika von je vier
Wochen absolvieren. Die Ausbildung Elektronik und Technische Informatik vereint Hardware und Software. Bis zur Matura können die
SchülerInnen elektronische Schaltungen und Systeme aufbauen und programmieren – und „IT-Medientechnik“ können Interessierte
schon ab dem 1. Jahrgang wählen.
�www.htl-leonding.ac.at
LITEC: Informationstechnologie
12
Die Ausbildung für Informationstechnologie in Fachtheorie und Fachpraxis steht auf den Säulen Softwareentwicklung, Netzwerktechnik,
Systemtechnik, Informationssysteme und Medientechnik. Sie erfolgt seit dem Schuljahr 2011/12 nach einem neuen, zukunftsweisenden
Lehrplan – z. B. mit kompetenzorientiertem Unterricht, optimaler Vernetzung der Inhalte sowie Förderung sozialer und personaler
Kompetenz. Ab dem vierten Jahrgang erfolgt die individuelle Vertiefung.
�www.htl2.asn-linz.ac.at
HTL Neufelden: Informatik
13
Die HTL Neufelden bietet als einen der Ausbildungszweige Wirtschaftsingenieurwesen – Informatik an. Was künftige SchülerInnen
mitbringen sollten, ist die Freude, mit Computern zu arbeiten und die Neugierde an einer spannenden Informatikwelt – setzt aber auch
Lernbereitschaft, persönliches Engagement und Fleiß für die Bewältigung der neuen Aufgaben voraus. Die Ausbildung vermittelt die
Fähigkeiten, hier erfolgreich tätig zu sein.
�www.atn.nu
HTL Perg: Informatik/EDVO
14
Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt in der Softwareentwicklung und fundierter Allgemeinbildung. Das rege Interesse der Wirtschaft
an dieser Fachrichtung wird durch ständige Kooperationen mit Unternehmen in Form von Projekten unterstrichen, die im Rahmen
des Gegenstandes Projektentwicklung oder als Diplomarbeit realisiert werden. Die Fachausbildung wird durch den schulautonomen
Ausbildungsschwerpunkt kommerzielle Datenverarbeitung vertieft.
�www.htl-perg.ac.at
30
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
HTL Steyr: Elektronik und Technische Informatik
15
Die Abteilung für Elektronik und Technische Informatik bildet an der HTL Steyr in top ausgestatteten Werkstätten, Labor- und
Konstruktionsräumen gefragte Hard- und Softwarespezialisten aus. Ab dem vierten Jahrgang werden die Wahlmodule MultimediaSysteme & Web IT, Energiemanagement & Green IT sowie Medizinische Systeme & Health IT angeboten – in der Fachschule wird
besonders auf die praktische Umsetzung Wert gelegt.
�www.htl-steyr.ac.at
HTL Traun: Fachgebiet: Informations- und Telekommunikationstechnik
16
Die IT-Ausbildungsschwerpunkte sind neben fachspezifischen Kenntnissen auch Teamfähigkeit sowie „Learning by doing“. Datenbanken,
Algorithmen und Datenstrukturen, Netzwerktechnik sowie Webdesign (HTML, PHP) und Programmierung (Java, C/C++ etc.) sind
dabei die wesentlichen Inhalte der Informatik- und EDV-Ausbildung in der 5-jährigen HTL – die Mensch-Maschine-Kommunikation und
praktische Anwendungen die der 3-jährigen Fachschule.
�www.htltraun.at
HTL Vöcklabruck: Betriebsinformatik
17
Die Industrielle Revolution der Neuzeit ist die der Informations- und Kommunikationstechnologie, denn Arbeitsmarktexperten sind sich
einig: Die zentrale Karrierevoraussetzung im Technologiebereich wird fundiertes Wissen über Basistechnologien mit IT- Kenntnissen,
mit Know-how in wirtschaftlichen Belangen und Kommunikationsfähigkeit sein. SchülerInnen der HTL Vöcklabruck finden diese
Kompetenzen im Ausbildungsschwerpunkt Betriebsinformatik – mit EDV und Organisation.
�www.htlvb.at
HTL Wels: Informationstechnologie
18
Informationstechnologie umfasst die Bereiche Projektierung, Programmierung, Betrieb und Wartung von Kommunikationsanlagen
sowie Rechner- und Datennetzen – und schließt Aktivitäten auf allen Ebenen des Internets sowie Multimedia-Anwendungen ein.
Die HTL-Wels bildet junge Menschen für diese Zukunftstechnologie aus. Sie vermittelt die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten –
die theoretischen Inhalte werden durch fundierte praktische Ausbildung ergänzt.
�www.htl-wels.at
FH Hagenberg: Informatik, Kommunikation und Medien, Medizin- und Bioinformatik
19
IT ist im Gesundheitswesen wie auch in der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie unentbehrlich. Das BioinformatikStudium schafft die Schnittstelle zwischen Mensch und Technik – und das Bachelor-Studium „Sichere Informationssysteme“ bildet
ExpertInnen aus, die den Themen Cyberkriminalität, Hacking und Datendiebstahl erfolgreich begegnen. Diese Kenntnisse werden im
Master-Studium „Information Engineering und -Management“ noch vertieft.
�www.fh-hagenberg.at
FH Steyr: Marketing & Electronic Business, Digital Business Management
20
Digitale Medien und Technologien prägen zunehmend die Geschäftswelt. Diese verändern den Wettbewerb im „Digital Business“ und
erfordern neue, innovative Geschäftsmodelle. Das erste FH/Uni Master-Studium „Digital Business Management“ (DBM) beschäftigt
sich mit den Besonderheiten dieses dynamischen Wettbewerbsumfeldes, das geprägt ist durch zunehmende Digitalisierung der
Unternehmensprozesse, neues Unternehmertum und globale Märkte.
�www.fh-steyr.at
JKU Linz: Informatik, Informationselektronik, Wirtschaftsinformatik
21
Die Informationselektronik bezeichnet den hardwareorientierten Teil der Informationstechnik und befasst sich mit Entwurf, Realisierung
und Betrieb eigenständiger und eingebetteter informationsverarbeitender Systeme. Das Bachelorstudium Informatik an der JKU Linz
versteht sich als grundlagen-, methoden- und anwendungsorientiert und ist die Voraussetzung für spätere Vertiefungen in Masterstudien.
�www.jku.at
www.x-technik.com
31
„„ Ausbildung im Überblick
Salzburg
Landesberufsschule 4: Informatik, IT-Technik
22
Als InformatikerIn oder IT-TechnikerIn im Land Salzburg ist die LBS4 Teil der Ausbildung. Die im Berufsbild beschriebenen Tätigkeiten
finden hier eine spannende Ergänzung bzw. Erweiterung praktischer Fähigkeiten. IT-InformatikerInnen erstellen z. B. Standard- und
spezielle Computerprogramme oder entwickeln Datenbank-Anwendungen – IT-TechnikerInnen installieren Geräte der elektronischen
Datenverarbeitung an unterschiedlichen Einsatzorten bei KundInnen.
�www.lbs4.salzburg.at
HTL Hallein: Wirtschaftsingenieurwesen – Betriebsinformatik
23
Wir suchen junge Menschen, die Interesse an Technik haben, die flexibel sind, Teamgeist besitzen und Verantwortung übernehmen
wollen, die Interesse an neuen Technologien haben – und über Mädchen freuen wir uns ganz besonders! – so lautet eine „HomepageSuchmeldung“ der HTL Hallein im Bereich Betriebsinformatik. Durch die fundierte Ausbildung in fachtheoretischen und fachpraktischen
Bereichen sind die Absolventen sehr gefragt.
�www.htl-hallein.at
HTL Saalfelden: Elektrotechnik und Technische Informatik
24
Ohne die Informationstechnik würde unser Leben stillstehen – die Elektrotechnik-Ausbildung an der HTL Saalfelden trägt dem Rechnung
und vermittelt in fünf Säulen (eine davon heißt Elektronik/Informationstechnik) die notwendigen Grundlagen. Neu an der Schule ist die
Wahlmöglichkeit einer individuellen Schwerpunktbildung: Die Schüler können im Klassenverbund aus den fünf Kompetenzsäulen zwei
Vertiefungen zu je zwei Stunden auswählen.
�www.htlsaalfelden.at
HTL Salzburg: Elektronik und Technische Informatik
25
Elektronik und Technische Informatik bietet ein ausgewogenes Maß an Allgemeinbildung, technischer Theorie und Praxis. In
fünf durchgängigen Säulen werden die technischen Inhalte im Laufe der Ausbildung bis auf Maturaniveau angehoben – z. B.
Hardwareentwicklung, digitale Systeme oder Kommunikationssysteme. Der Unterricht wird ab dem zweiten Jahrgang mit Notebooks
erteilt. Dafür steht u. a. ein Computernetzwerk zur Verfügung.
�www.htl-salzburg.ac.at
FH Salzburg: Informationstechnik & System-Management
26
TechnikerInnen und IT-ExpertInnen zählen zu den Berufsgruppen mit den größten Zukunftschancen. Gefragt sind Fachleute,
die neben einer fundierten Technik-Ausbildung durch Ideenreichtum sowie Teamgeist punkten und über Wissen in den Bereichen
Management und Wirtschaft verfügen. Der Studiengang Informationstechnik & System-Management ist eine Top-Adresse für
Bildungshungrige, die ihre Karrierrechancen in der IT ergreifen wollen.
�www.fh-salzburg.ac.at
Universität Salzburg: Angewandte Informatik
27
Das Bachelorstudium Angewandte Informatik umfasst sechs Semester – die Masterstudium-Dauer beträgt vier und wird mit dem
akademischen Grad DI abgeschlossen. Die Informatik beschäftigt sich mit komplexen Systemen für Anwendungen in nahezu allen
Bereichen – wie z. B. Systeme zu erstellen, zu warten und weiterzuentwickeln. Dieses Studium vermittelt die dafür nötigen Grundlagen
und Fähigkeiten sowie deren Ergänzung und Vertiefung im Masterstudium
�www.uni-salzburg.at
32
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
Kärnten
Fachberufsschule Klagenfurt 1: Informationstechnologie, Informatik
28
An der FBS Klagenfurt 1 erfolgt die theoretische Ausbildung u. a. in Informatik und in Informationstechnologie-Technik. Theorie und
Praxis treffen hier den wirtschaftlichen Puls der Zeit – nicht nur mit einer qualifizierten Grundausbildung, sondern auch damit, die soziale
Kompetenz zu stärken. Die Lehrzeit beträgt in beiden Berufen 3 ½ Jahre. IT-TechnikerInnen arbeiten direkt bei den KundInnen und
InformatikerInnen vorwiegend mit BerufskollegInnen.
�www.fbs-klagenfurt1.at
HTL Klagenfurt: Elektronik und Technische Informatik
29
Drahtlose Netze, z. B. zur Überwachung von Verkehr und Umwelt, müssen geplant und konfiguriert werden. Miniroboter übernehmen
immer mehr Aufgaben und brauchen leistungsfähige Steuerungen. Smartphones und Netbooks erlauben den Zugriff auf Anwendungen
und Spiele über das Internet. Für die dazu benötigten Programme bedarf es gut ausgebildeter SoftwareentwicklerInnen – z. B. aus der
HTL Mössingerstraße in Klagenfurt.
�www.htl-klu.at
HTL Villach: Informatik/EDVO, IT-Netzwerktechnik, IT-Medientechnik
30
Die Abteilung Informatik/EDV & Organisation der HTL Villach bietet die ideale Ausbildung in Software-Entwicklung und Wirtschaft (dazu
eine Fachschule für Informationstechnik und ein Kolleg für Berufstätige). Die Ausbildung Informationstechnik-Netzwerktechnik ist in der
Wirtschaft sehr gefragt, weil sie ein breites IT-Fachwissen vermittelt – neu an der HTL Villach ist der Schwerpunkt Medientechnik.
�www.htl-vil.ac.at
HTL Wolfsberg: Betriebsinformatik
31
Betriebsinformatik beschäftigt sich mit Erstellung, Einsatz und Wartung betrieblicher Informationssystemen. Die Ausbildung bereitet
darauf vor, die Datenverarbeitung eines Betriebes zu managen. Auf EDV-technische Grundlagen erfolgt die Vertiefung in den Bereichen
Netzwerktechnik, Programmieren, Datenbanktechnik etc. Der theoretische Unterricht wird durch eine vertiefende Ausbildung in den
Labors ergänzt.
�www.htl-wolfsberg.at
FH Kärnten: Netzwerk- und Kommunikationstechnik, Systems Engineering etc.
32
„Medizininformatik“ bildet die Grundlage für die Entwicklung von intelligenten Systemen im klinischen, therapeutischen und häuslichen Umfeld.
Die AbsolventInnen des interdisziplinären Masterstudienganges Industrial Engineering & Management werden bestmöglich auf die aktuellen
technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen und Führungsaufgaben in Industriebetrieben vorbereitet (Neu ab WS 2015).
� www.fh-kaernten.at
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt: Angewandte Informatik, Informationstechnik
33
Die technische Fakultät zeichnet sich durch ein umfangreiches Studienangebot aus. Zukunftsorientierte Ausbildung findet man in den
Studienrichtungen Angewandte Informatik, Informationsmanagement, Informationstechnik oder auch in den Lehramtsstudien Informatik
und Informatikmanagement. Das Informatikstudium legt seinen Schwerpunkt vor allem auf den Bereich der Angewandten Informatik und
fördert Studierende speziell in der Entwicklung von Anwendungen computerunterstützter Informationsverarbeitung.
�www.uni-klu.ac.at
www.x-technik.com
33
„„ Ausbildung im Überblick
Niederösterreich
LBS Pöchlarn: Informationstechnologie-Informatik, Informationstechnologie-Technik
34
Die Berufsschulen sind Bildungseinrichtungen für die berufliche Ausbildung von Lehrlingen und Teil des dualen Unterrichtssystems. Mit
der Wahl des Lehrberufes entscheidet sich auch, welche Berufsschule zu besuchen ist und wie lange. Ein 3½-jähriger Lehrberuf ist zum
einen die Informationstechnologie-Informatik und zum anderen die Informationstechnologie-Technik – in NÖ mit der LBS Pöchlarn.
�www.lbspoechlarn.ac.at
HTL Krems: Informationstechnologie
35
Freude an der Bewältigung technischer Probleme und Interesse an professioneller Nutzung von EDV-Systemen sowie eine
abgeschlossene Hauptschule oder Unterstufen AHS sind die Voraussetzungen für eine Aufnahme zur InformationstechnologieAusbildung an der HTL Krems/Zwettl. Die Vielseitigkeit der 5-jährigen Ausbildung mit Reifeprüfung bringen den AbsolventInnen
beste Berufschancen und ein Fundament für das weitere Berufsleben.
�www.htlkrems.ac.at
HTL Mödling: Elektronik und Technische Informatik
36
Diese Ausbildung beinhaltet die Schwerpunkte Konsumelektronik, industrielle Elektronik, Mikroprozessortechnik,
Kommunikationstechnik, Computernetzwerke und Software-Engineering. Die SchülerInnen erhalten eine praktische Ausbildung in
Werkstätten und Laboratorien, gepaart mit fundiertem Fach- und Allgemeinwissen. Die Wissensvermittlung erfolgt mittels modernster
technischer Hilfsmittel, vielfach in Laptopklassen.
�www.htl.moedling.at
HTL St. Pölten: Informatik/EDVO, Elektronik und Technische Informatik
37
Die Besonderheit ihrer Informatik-AbsolventInnen sieht die HTL St. Pölten einerseits in der fundierten technischen Ausbildung mit
Schwerpunkt Softwareentwicklung und Datenbanksystemen, andererseits im kommerziellen Teil, in dem die SchülerInnen etwa im
Rechnungswesen oder in Fragen der Betrieblichen Organisation Kenntnisse auf Maturaniveau erwerben. In sämtlichen Bereichen wird
auf aktuelle Entwicklungen eingegangen.
�www.htlstp.ac.at
HTL Wiener Neustadt: Informatik/EDVO
38
Informatik ist die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen, besonders der automatischen Verarbeitung
mithilfe von Digitalrechnern. Sie unterteilt sich in Theoretische Informatik, Praktische Informatik und Technische Informatik.
Die Ausbildung dafür gibt es an der HTL Wiener Neustadt – u. a. mit mehreren Programmiersprachen, mit der Entwicklung von
Web-Applikationen, Computerbetriebssystemen sowie Software-Engineering Projekten.
�www.htlwrn.ac.at
HTL Ybbs: Informations- und Medientechnik
39
Die AbsolventInnen der IT-HTL Ybbs sind für regionale Unternehmen zu wichtigen MitarbeiterInnen geworden. Die Ausbildung zum/zur
IT-IngenieurIn dauert fünf Jahre, ist Ausbildungsstandard in der EU und wird mit der Reife- und Diplomprüfung abgeschlossen.
Die IT-Basisausbildung beinhaltet u. a. Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik, Netzwerktechnik, Medientechnik,
Datenbanksysteme, Informatik und Betriebssysteme sowie ein Praktikum.
�www.sz-ybbs.ac.at
34
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
FH St. Pölten: Medienmanagement, IT-Securety, Digital Healthcare etc.
40
Informatik an der FH St. Pölten studieren heißt die Auswahl haben zwischen den Bachelor-Studien IT-Security, Medientechnik und
Smart Engineering sowie den Master-Studiengängen Information Security und Digitale Medientechnologien. Seit Herbst 2013 ist
auch das berufsbegleitende Studieren möglich – und darüber hinaus werden die Lehrgänge IT-Security und PTM-Produktions- und
Technologiemanagement ebenfalls berufsbegleitend angeboten.
�www.fhstp.ac.at
FH Wiener Neustadt: Informatik
41
Das Studium “Informatik“ ist interdisziplinär. Studiert wird in Kleingruppen mit individueller Betreuung. In den ersten Semestern steht die
Vermittlung grundlegender IT-Kenntnisse (Programmierung, mathematische Grundlagen der Informatik, Datenbanken, Betriebssysteme
und Netzwerke) im Mittelpunkt. Der zweite Teil Ihres Studiums ist praxisorientierte IT-Ausbildung und wird durch Englisch, wirtschaftliche
und persönlichkeitsbildende Fächer (Soft-Skills) bereichert.
�www.fhwn.ac.at
Wien
Berufsschule für Informationstechnik: Informationstechnologie, Informatik
42
Die Berufsschule hat die Aufgabe, berufsschulpflichtigen Personen in einem fachlich einschlägigen Unterricht grundlegende theoretische
Kenntnisse zu vermitteln, zu fördern und zu ergänzen sowie ihre Allgemeinbildung zu erweitern. Wer wo in die Berufsschule geht, hängt
vom gewählten Lehrberuf ab. Die Organisationsformen der Berufsschule für Informationstechnik in Wien ist ganzjährig, d. h. dass
mindestens einmal pro Woche Unterricht ist.
�www.bsit.at
HTL Donaustadt: Elektronik und Technische Informatik, Informationstechnologie, Informatik
43
Die HTL Elektronik und Technische Informatik hat mit „Intelligente Kommunikationssysteme“ bzw. „Nachhaltige e-Technologien“
schulautonome Schwerpunkte im vierten und fünften Jahrgang – und die Höhere Abteilung für Berufstätige als Abendunterricht eine
höhere technische Ausbildung im Fachgebiet Elektronik mit den Schwerpunkten Technische Informatik bzw. Telekommunikation.
�www.htl-donaustadt.at
HTL Ottakring: Informationstechnologie, Elektronik und Technische Informatik
44
Die HTL Ottakring hat in ihrem Ausbildungsangebot als Tagesschule u. a. eine Höhere Lehranstalt für Informationstechnologie mit den
Schwerpunkten Netzwerktechnik bzw. Medientechnik sowie eine Höhere Lehranstalt für Elektronik und technische Informatik mit einer
Reife- und Diplomprüfung – eine Fachschule für Informationstechnik gibt es seit dem Schuljahr 2014/2015.
�www.htl-ottakring.at
www.x-technik.com
35
„„ Ausbildung im Überblick
HTL Rennweg: Informationstechnologie
45
Durch die umfassende Ausbildung im Bereich IT stehen den AbsolventInnen alle Türen und Tore im IT-Sektor offen . An der HTL
Rennweg erfolgt die IT-Ausbildung in Form einer Höheren Abteilung für Informationstechnologie (ab dem dritten Jahrgang die
Spezialisierung in den Schwerpunkten Netzwerktechnik sowie Internet und Medientechnik) – und in Form einer Fachschule für
Informationstechnik.
�www.htl.rennweg.at
HTL Spengergasse: Informatik/EDVO
46
Die Ausbildung Informatik ist als Tages- und Abendstudium möglich. Sie beinhaltet u. a. Bereiche wie Software-Engineering, Datenbankund Informationssysteme, Technische Informatik sowie allgemeinbildende Module. Aufgrund des Schulunterrichtsgesetzes für
Berufstätige (SchUG-B) wurde die Klassenstruktur formal aufgelöst und auf Inskription von Modulen umgestellt. Somit kann das Studium
je nach beruflicher Auslastung und privaten Verhältnissen abgestimmt werden.
�www.spengergasse.at
HTL Ungargasse: Informationstechnologie
47
Die HTL für Informationstechnologie-Netzwerktechnik ist eine praxisbezogene Ausbildung. Die SchülerInnen lernen alle Möglichkeiten
der Vernetzung von Geräten wie PCs, Laptops, mobile Devices, Hubs und Router kennen, überprüfen deren Tauglichkeit für diverse
Einsatzgebiete, konfigurieren und warten sie. Die Ausbildung umfasst mehrere Programmiersprachen – das Absichern von Netzwerken
gegenüber Angriffen von Hackern ist auch ein wesentliches Lernziel.
�www.szu.at
HTL Wien 10: Fachgebiet: Elektronik und Technische Informatik
48
Die schulautonomen Wahlmodule erlauben den angehenden AbsolventInnen eine Vertiefung in einem der Fächer „Embedded Systems“
bzw. „Studio- und Veranstaltungstechnik“. Die SchülerInnen erwerben auch Grundkenntnisse in Marketing, Mitarbeiterführung,
Verhandlungstechnik und Vertragsgestaltung – und wesentliche Kenntnisse im Projektmanagement und in der Qualitätssicherung. Das
Kolleg für „Elektronik–Informationstechnologien“ dauert vier Semester.
�www.htlwien10.at
TGM: Informationstechnologie, Elektronik und Technische Informatik
49
Die IT-Branche benötigt für ihr Wachstum dynamische Fachleute mit möglichst breitem und fundiertem Fachwissen und mit Fertigkeiten,
die in Theorie und Praxis am TGM vermittelt werden – auch berufsbegleitend. Dazu gehören sowohl betriebswirtschaftliche Kenntnisse
zum Verständnis der Anforderungen als auch Geschäftsprozesse des Kunden.
�www.tgm.ac.at
FH Technikum Wien: Informations- und Kommunikationssysteme etc.
50
Die FH Technikum Wien ist die größte rein technische Fachhochschule in Österreich. Das Studienangebot ist zur Gänze auf die neue,
europaweit einheitliche Studienarchitektur Bachelor-Master-Doktor umgestellt. Das vielfältige Angebot ermöglicht einen individuellen
Bildungsweg, der den Anforderungen der beruflichen Praxis entgegenkommt – z. B. die Bachelor-Studien Informatik oder Informationsund Kommunikationssysteme.
�www.technikum-wien.at
FH Campus Wien: Informationstechnologie und Telekommunikation
51
Informationstechnologien und Telekommunikation gibt es als Vollzeit- und berufsbegleitendes Bachelor-Studium – IT-Security als
berufsbegleitendes Master-Studium. Um StudienanfängerInnen optimale Startbedingungen zu ermöglichen, können Interessierte in einer
Einführungsveranstaltung ihre künftigen AnsprechpartnerInnen persönlich kennenlernen.
�www.fh-campuswien.ac.at
36
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
TU Wien: Elektro- und Informationstechnik, Informatik
52
Mit ihren acht Fakultäten deckt die TU Wien die klassischen ingenieur- und naturwissenschaftlichen Gebiete ab. Fachlich ausdifferenziert
in 52 Instituten sind rund 3.300 wissenschaftliche MitarbeiterInnen in Lehre und Forschung tätig. Die Fakultät für Elektro- und
Informationstechnik enthält elf Institute und die Fakultät für Informatik zehn – darunter das Institut für Technische Informatik und das
Institut für Informationssysteme.
�www.tuwien.ac.at
Wirtschaftsuniversität Wien: Wirtschaftsinformatik
53
In ständigem Austausch mit der Wirtschaft entstehen an der WU Leistungen, die Maßstäbe setzen. Der Ausbildungsfokus im
Studienzweig Wirtschaftsinformatik liegt z. B. auf der Vermittlung von IT-Wissen mit Zielrichtung auf neue Informationstechnologien und
deren Anwendung in Unternehmen. Die starke betriebswirtschaftliche Orientierung unterscheidet diesen Studienzweig von anderen
Wirtschaftsinformatikangeboten in Österreich.
�www.wu.ac.at
Steiermark
Landesberufsschule Eibiswald: Informationstechnologie, Informatik
54
Die Landesberufsschule Eibiswald ist die Berufsschule für IT-Technik, IT-Informatik, EDV- und Systemtechnik in der Steiermark –
und auch für Informations- und Telekommunikationstechnik die zuständige Berufsschule. Der Aufbau des Unterrichtes erfolgt in vier
Jahrgängen zu je 390 UE – d. h. vier Lehrgänge zu je 9 1/3 Wochen. Der Lehrberuf Informationstechnologie gilt als ein Job
mit Zukunft.
�www.lbs-eibiswald.ac.at
HTL Graz-Gösting: Technische Informatik
55
Technische Informatik wird an der HTL-BULME in Form einer berufsbegleitenden Abendschule in acht Semestern unterrichtet.
AbsolventInnen dieses Ausbildungsschwerpunktes sind mit der Hard- und Softwareentwicklung elektronischer Geräte befasst.
Der Einsatz aktueller Mikroprozessorsysteme und Technologien während der Ausbildung ermöglicht einen tiefen Einblick in die
Gebiete Robotik, Sensorik oder künstliche Intelligenz.
�www.bulme.at
HTL Kaindorf: Informatik/EDVO
56
Erlangen von Grundkenntnissen in Elektronik sowie PC-Hardware und Fähigkeiten im Anwenden von Software-Engineering-Werkzeugen
zum Entwurf und zur Erstellung von Softwareprodukten – das sind nur einige der Informatik-Ausbildungsziele an der HTL Kaindorf –
ebenso wie die Analyse und Umsetzung betrieblicher Organisationsabläufe mit intensivem EDV-Bezug in konkreten Controlling- und
Produktionsplanungssystemen (SAP).
�www.htl-kaindorf.ac.at
HTL Weiz: Fachschule für Informationstechnik
57
Eine grundlegende Ausbildung im allgemeinbildenden Bereich und eine solide Fremdsprachenausbildung in Englisch sind wichtige
Ausbildungsziele – wie auch die fachliche Ausbildung in den Bereichen Informatik und Anwendersoftware (ECDL), Betriebssysteme,
Telekommunikation, Medientechnik, Netzwerktechnik sowie Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik.
�www.htbla-weiz.ac.at
www.x-technik.com
37
„„ Ausbildung im Überblick
FH Campus 02: Wirtschaftsinformatik, IT & Wirtschaftsinformatik
58
Campus 02, die FH der Wirtschaft, bietet Wirtschaftsinformatik als berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang sowie IT &
Wirtschaftsinformatik als Master-Studiengang an. Im Mittelpunkt des Bachelor-Studiums steht der Einsatz von Informationstechnologien
zur effektiven und effizienten Unterstützung betriebswirtschaftlicher Prozesse – der Master-Studiengang Informationstechnologien und
Wirtschaftsinformatik vertieft diese Kenntnisse.
�www.campus02.at
FH Joanneum: Informationsmanagement
59
Am Department für Angewandte Informatik entwickeln die AbsolventInnen effektive, effiziente und sichere IT-Produkte und -Systeme und
kooperieren mit Institutionen und Unternehmen in Industrie und Wirtschaft. In interdisziplinären Teams erarbeiten sie IT-Lösungen, die
technologische, wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte multimedial integrieren – und achten besonders darauf,
sie userfreundlich, sicher und zukunftstauglich umzusetzen.
�www.fh-joanneum.at
TU Graz: Elektro- und Informationstechnik, Telematik, Informatik und Biomedizinische Technik
60
Das Bachelorstudium Elektrotechnik umfasst sechs Semester und gliedert sich in zwei Studienabschnitte. Der erste wird
allgemein als Orientierungsjahr bezeichnet – und im zweiten (vier Semester) erfolgt u. a. eine Vertiefung in den Fächern Elektround Informationstechnik sowie Informatik. Im Masterstudium Elektrotechnik werden die im Bachelorprogramm erworbenen Kenntnisse
vertieft und ausgeweitet.
�www.tugraz.at
Pädagogische Hochschule Steiermark: Information und Kommunikationspädagogik
61
Mit dem Bachelor-Studium Informations- und Kommunikationspädagogik zum Lehramt für den Fachbereich Information und
Kommunikation an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen: Die Schwerpunkte und Ziele der sechssemestrigen Ausbildung
liegen in den Bereichen Grafik, Webdesign, EDV Administration, Veranstaltungs- und Eventmanagement sowie Medienpädagogik –
mit diversen Wirtschaftszertifikaten wie MCP, ECDL, MOS etc.
�www.phst.at
Vorarlberg
Landesberufsschule Feldkirch: Informationstechnologie
62
An der Landesberufsschule Feldkirch werden derzeit 17 Lehrberufe unterrichtet – darunter auch Informationstechnologie–Technik.
Der Unterricht ist so gestaltet, dass die SchülerInnen nach erfolgreichem Abschluss über den Produktmarkt ihres Berufes Bescheid
wissen sowie die handels- und branchenüblichen Warenbezeichnungen und Fachausdrücke kennen. Sie werden mit mit der Planung,
Einrichtung und Betreuung von EDV-Arbeitsplätzen vertraut sein.
�www.lbsfe1.snv.at
38
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung im Überblick
HTL Dornbirn: Betriebsinformatik
63
An der HTL Dornbirn wird im Ausbildungsangebot „Betriebsinformatik“ eine umfassende Grundausbildung geboten – und die Ausbildung
in den Bereichen Programmierung und Softwareengineering, Projektmanagement, Industrieinformatik und Robotik, Netzwerktechnik,
Internettechnologien, Führungstechnik und Kommunikation sowie Produktionstechnik noch vertieft. Die erfolgreich abgeschlossene
Ausbildung berechtigt zur Aufnahme eines Studiums an einer Uni, Hochschule, Akademie oder FH.
�www.htldornbirn.at
HTL Rankweil: Elektronik und Technische Informatik
64
AbsolventInnen des Schwerpunktes Technische Informatik erhalten eine umfassende Fachausbildung, die vor allem Nachrichtentechnik,
Elektronik und Leistungselektronik, Regelungs- und Steuerungstechnik, Digital- und µ-Prozessortechnik abdeckt. Im vierten und
fünften Jahrgang findet in einem Teil der Ausbildungszeit eine Vertiefung im Bereich Telekommunikationstechnik statt – z. B. bezüglich
Zusammenspiel von Hard- und Software in Microcontroller-Steuerungen.
�www.htl-rankweil.at
FH Vorarlberg: Informatik - Software, Information Engineering
65
Die FHV bildet AbsolventInnen im Studiengang Informatik-Software and Information Engineering aus. Der Studienalltag ist geprägt von
offenen Türen, individueller Betreuung und didaktischen Arbeitsmethoden, die Studierende intensiv auf das Berufsleben vorbereiten:
Projektarbeit in Kleingruppen, Fallstudien, Planspiele, Übungen und selbstorganisiertes Lernen. Unterstützung durch eLearning und
Blended Learning Angebote ermöglicht die webbasierte Lernplattform LMS.
�www.fhv.at
Guten taG , mein name ist Christian JunGreithme yer .
Ich bin Senior Software Engineer bei der TGW Logistics Group in Wels. Die TGW-Gruppe realisiert mit rund 2.000 Mitarbeitern in
Europa, China, Brasilien und USA hochdynamische Logistiklösungen für führende Unternehmen wie bspw. adidas, Bentley, Jack
Wolfskin, Kärcher oder Amazon. Bei TGW habe ich die Möglichkeit, mich beruflich und persönlich weiter zu entwickeln – national
wie international gibt es viele Möglichkeiten.
Warum erzähle ich Ihnen das alles? Weil TGW stark wächst und laufend auf der Suche nach Spezialisten in den
Bereichen Software- und Steuerungstechnik, Mechatronik sowie Vertrieb und Projektmanagement ist. Engagierten
Personen, die neue Herausforderungen suchen, stehen alle Türen offen. Und das alles in einem erfolgreich
www.x-technik.com
wachsenden,
oberösterreichischen Familienunternehmen. www.tgw-group.com
39
„„ Ausbildung FH
Studierende am 3D-Drucker in einem
der Labors der FH St. Pölten.
Neues, duales Studium Smart Engineering an der FH St. Pölten:
Fit für die Industrie 4.0
Mit Herbst 2015 startet an der FH St. Pölten der Bachelorstudiengang Smart Engineering of Production Technologies
and Processes. Besonderheit ist das Konzept eines dualen Studiums. Bei dieser Studienform bilden Firmen und
Hochschulen gemeinsam aus. Inhaltlich widmet sich das Studium dem Einzug neuer digitaler Technologien in die
Industrie – zusammengefasst in Schlagwörtern wie Industrie 4.0 oder Smart Factory. Unternehmen sind eingeladen,
sich über eine Kooperation an der Ausbildung zu beteiligen.
Eine Besonderheit ist die Organisation
als sogenanntes duales Studium, bei dem
Praxis- und Ausbildungsblöcke in kooperierenden Unternehmen als fixe Bestandteile in das Curriculum integriert sind.
„Firmen und die Fachhochschule bilden
gemeinsam aus. Das ist ähnlich wie bei
einer Lehre durch Unternehmen und Berufsschulen, nur hier auf Hochschulniveau. Damit verbindet der Studiengang
Studium und Beruf noch enger als her-
40
kömmliche berufsbegleitende Studiengänge“, erklärt Franz Fidler, Leiter des
Entwicklungsteams für den neuen Studiengang Smart Engineering.
len Produktionssektor ausgebildet und
können zwischen den Schwerpunkten
„Smart Manufacturing“ und „Smart Automation“ wählen.
Studium in zwei Varianten
Mit dem Studiengang bietet die FH
St. Pölten den ersten Studiengang
nach einem dualen Ausbildungskonzept im Osten Österreichs an. Für den
technisch-ingenieurwissenschaftlichen
Studiengang stehen 30 Anfänger-
Die Studierenden von Smart Engineering
werden zur Konzeption, Evaluierung,
Entwicklung und Umsetzung von Technologien und Prozessen im industriel-
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung FH
links Das 14.300
Quadratmeter große
Campusgebäude
der FH St. Pölten
beherbergt fünf
Hörsäle mit Platz
für bis zu 215
Personen, 24
Seminarräume, zehn
Multimedialabors,
sieben
Computerräume
und einen Festsaal
für bis zu 500
Personen.
rechts Die
Bibliothek der FH
St. Pölten verfügt
über einen Bestand
von mehr als 30.000
Medien.
(Credit: FH St.
Pölten, Foto Kraus)
Kooperation mit Unternehmen
Firmen stellen auf Basis eines Kooperationsvertrags Praktiumsplätze für die Ausbildung zur Verfügung. BewerberInnen für das Studium können entweder bereits bei
diesen Unternehmen arbeiten oder sich bei einer der kooperierenden Firmen bewerben.
Derzeit sucht die FH St. Pölten noch weitere kooperierende Firmen. Erste Gespräche
verliefen bereits erfolgreich, die Gruppe der am Studiengang beteiligten Unternehmen soll jedoch noch erweitert werden. Interessierte Firmen sind eingeladen, sich zu
melden. „Wirtschaft und Praxis sind an der FH St. Pölten schon bisher stark in Lehre
und Forschung integriert. In zahlreichen Gesprächen mit der Industrie zeigt sich aber
bereits jetzt in der Aufbauphase deutlich, dass wir mit dem neuen, dualen Studiengang Intensität und Qualität dieser Kooperationen nochmals deutlich verbessern
können“, sagt Hannes Raffaseder, Leiter des IC\M/T - Institut für Creative\Media/
Technologies der FH St. Pölten, der den neuen Studiengang mitkonzipiert hat.
Kontakt für Unternehmen, die an der Ausbildung teilnehmen und KooperationspartnerInnen werden möchten:
DI Dr. Franz Fidler
Leiter des Entwicklungsteams für den Studiengang Smart Engineering
[email protected]
Weitere Informationen: http://www.fhstp.ac.at/studienangebot/bachelor/se/
fur-unternehmen
Innenplätze pro Jahr zur Verfügung – im
Vollausbau also Plätze für insgesamt 90
Studierende. Das duale Studium kann sowohl in einer sechssemestrigen als auch
in einer siebensemestrigen Variante absolviert werden – letzteres um Studium,
Berufs- und Privatleben noch besser zu
vereinen. Ein Drittel der Lehrveranstaltungen wird auf Englisch abgehalten.
Weitere Informationen zum Studiengang:
www.fhstp.ac.at/se
Die neuen Studienplätze werden vom
Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft vorbehaltlich
der Akkreditierung durch die AQ Austria
vergeben.
FH St. Pölten GmbH
Matthias Corvinus-Straße 15
A-3100 St. Pölten
Tel. +43 2742-313-228-0
www.fhstp.ac.at
WIE ES EUCH GEFÄLLT.
Berufsbegleitendes
Bachelor- & Masterstudium
IT & Wirtschaftsinformatik
www.x-technik.com
41
www.campus02.at/iwi
„„ Ausbildung FH
Das Studium Informatik
– Software and
Information Engineering
bereitet Sie vielfältig auf
ein spannendes und
dynamisch wachsendes
Berufsfeld vor.
Informatik-Studium an der FH Vorarlberg
Cloud Computing, Open Source, Agile Prozesse oder Big Data – diese Schlagworte aus der Welt der Informationssysteme
sind Teil unseres täglichen Lebens geworden. Im Studiengang Informatik – Software and Information Engineering an der FH
Vorarlberg erlernen Sie das nötige Handwerk, um Software für das weite Feld der Informationssysteme zu entwerfen. Sie bauen
Brücken zwischen dem Werkzeug Computer und dem Menschen. Vorlesungen, integrierte Lehrveranstaltungen, Projektarbeit in
Kleingruppen, Fallstudien, Planspiele, Übungen und selbstorganisiertes, problembasiertes Lernen wechseln sich dabei ab.
Die Studieninhalte sind so konzipiert, dass
Sie als AbsolventIn von allgemeinbildenden
und berufsbildenden höheren Schulen in
das Studium einsteigen können. Nach Abschluss einer höheren technischen Schule
können Ihnen Vorkenntnisse individuell angerechnet werden.
Über die FH Vorarlberg
ware and Information Engineering erhielt in
den vergangenen Jahren die besten Bewertungen:
2013, Format Uni-Ranking:
Von Personalchefs führender Unternehmen
als Nummer eins aller technischen Fachhochschul-Studien in Österreich gereiht.
2012, CHE-Ranking:
Der Hochschulcampus in Dornbirn bietet
für 1.200 Studierende optimale Studienbedingungen und erfüllt alle Ansprüche einer
modernen Hochschule: Multifunktionale
Hörsäle, Seminarräume, Multimedia-Räume, Mensa, Café etc. Auch die technischen
Labors an der FH Vorarlberg sind auf höchstem Niveau eingerichtet und stehen Studierenden und teilweise auch IngenieurInnen
aus der Industrie offen.
Vom unabhängigen Zentrum für Hochschulentwicklung als bester Studiengang
in Österreich – mit internationalem Spitzenplatz – bewertet.
Für ihre Studiengänge und ihr Studienumfeld wird die FH Vorarlberg in nationalen
und internationalen Rankings regelmäßig
ins Spitzenfeld gereiht, aktuell als beste
Fachhochschule Österreichs im Bereich
Technik. Der Studiengang Informatik – Soft-
Vorarlberg zählt zu den wirtschaftlich leistungsfähigsten europäischen Räumen. Die
regionale Wirtschaft bietet eine hohe Branchenvielfalt, die spannende Möglichkeiten
für praxisorientierte Projekte, Berufspraktika und vielfältige Jobchancen schafft. Die
42
Nach Abschluss des Bachelorstudiums können Sie das Masterstudium Informatik an
der FH Vorarlberg anschließen.
Studieren, wo die Jobs sind
Infoabend Technik 2015
19. Februar + 14. April 2015
17.00 – 18.00 Uhr: BACHELOR
19.00 – 20.00 Uhr: MASTER
Die Veranstaltung findet an der FH
Vorarlberg, Hochschulstraße1, Dornbirn statt und bietet …
… alle Infos über Studieninhalte und
Studienalltag
… ausführliche Beratung über Anforderungen und Voraussetzungen
… beim anschließenden Umtrunk die
Möglichkeit, mit StudiengangsleiterInnen ins Gespräch zu kommen und
Fragen zu stellen
FH Vorarlberg lebt seit vielen Jahren eine
intensive Partnerschaft mit Unternehmen
und Leitbetrieben aus der Region.
Fachhochschule Vorarlberg GmbH
Hochschulstraße 1, A-6850 Dornbirn
Tel. +43 5572-792-0
www.fhv.at
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung FH
Bildquelle: © iStock
Infotage
am
Campu FH OÖ
s Hage
mberg
Freitag
2
Freitag 0.03.2015
13.11.2
jeweils
0
9 – 18 U 15
hr
Top-Ausbildung in Hagenberg:
Studieren in Österreichs Silicon Valley
Wer eine Karriere in der IT- oder Medienbranche anstrebt, ist mit einem Studium an der FH Oberösterreich in Hagenberg
gut beraten. Sieben Bachelor- und elf Master-Studiengänge, die im CHE- und im Industriemagazin-Ranking mehrfach
Top-Positionen erzielt haben, bieten vielfältige attraktive Ausbildungsmöglichkeiten mit besten Zukunftschancen.
Von der Software- und Hardware-Entwicklung über IT-Security bis zu Appund Games-Design, Animation sowie
Online Media – die Bandbreite des
Studienangebots an der FH OÖ-Fakultät für Informatik, Kommunikation und
Medien ist groß. Diesen Herbst startete neu der berufsbegleitende Master
Human-Centered Computing. Ab 2015
soll es dann zwei weitere neue Master
geben: Energy Informatics (Vollzeit,
englisch-sprachig) und Information
Security Management (berufsbegleitend).
oder voestalpine zählen. Aber auch
das Praktikum im Bachelor sowie Forschungssemester und die erfolgreiche,
jährliche Karrieremesse FH>>next tragen dazu bei.
Verbindung von Theorie & Praxis
Forschung & Firmen am Campus
Unternehmen verlangen heute neben
Fachwissen zunehmend auch Projektmanagement-Know-how, Social Skills
und interkulturelle Kompetenzen. Das
FH-Studium in Hagenberg bereitet
durch die enge Verbindung von Theorie und Praxis optimal auf diese Anforderungen vor.
Nicht umsonst wird Hagenberg das Silicon Valley Österreichs genannt. Neben der top ausgestatteten FH sind im
Softwarepark über 65 Unternehmen
und zwölf Forschungsinstitute beheimatet. Die guten Beziehungen und Kooperationen zwischen diesen kommen
auch den Studierenden der FH zugute.
Praxiserfahrung sammeln die Studierenden u. a. in Projekten mit namhaften Partnern aus Wirtschaft und
Forschung, zu denen etwa A1, BMW,
Intel, Keba, NXP, Rosen-bauer, Rübig
Einstieg in höheres Semester
www.x-technik.com
Gleichzeitig werden so wertvolle Kontakte zu möglichen, späteren Arbeitgebern geknüpft. Auch internationale
Erfahrung können die Studierenden
sammeln, etwa im Rahmen eines Auslandspraktikums oder eines Auslandssemester an einer der aktuell über 70
Partnerhochschulen weltweit.
Für AbsolventInnen facheinschlägiger
HTLs bietet die FH die Möglichkeit,
in ein höheres Semester einzusteigen.
Studienangebot in Hagenberg
Bachelor (6 Semester)
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
Hardware-Software-Design
Kommunikation, Wissen, Medien
Medientechnik und -design
Medizin- und Bioinformatik
Mobile Computing
Sichere Informationssysteme
Software Engineering
(auch berufsbegleitend)
Master (4 Semester)
ƒƒ 11 Studiengänge
(davon drei berufsbegleitend)
Entscheidend sind dabei die Vorbildung und Bewerbung, die individuell
durch die Studiengangsleitung geprüft
werden.
FH Oberösterreich
Fakultät für Informatik,
Kommunikation und Medien
Softwarepark 11
A-4232 Hagenberg
Tel +43 50804-20
www.fh-ooe.at/campus-hagenberg
43
„„ Ausbildung FH
Embedded Systems und Security gestalten die Gesellschaft:
IT-Studium mit Zukunft
Das neueste App auf dem Smartphone macht Spaß oder erleichtert den Alltag. Informationstechnologien und
Telekommunikation können jedoch noch viel mehr, sie sind die zentralen Querschnittstechnologien der Arbeits- und
Lebenswelten des 21. Jahrhunderts. Menschen, Computer und Maschinen kommunizieren miteinander. Hochqualifizierte
Fachkräfte mit einer Kombination von Theorie und Praxis, sind quer durch alle Branchen gefragt.
Das Bachelorstudium Informationstechnologien und Telekommunikation an der
FH Campus Wien bietet dafür eine ideale
Ausgangsbasis, die mit den Masterstudiengängen IT Security und Embedded
Systems noch ausbaufähig ist.
Mit IT-Security gegen Cybercrime
Eine Rechnungsnummer und der Name
Ihres Mobilfunkanbieters stehen im Betreff des Mails, das Sie gerade auf Ihr
Smartphone erhalten haben. Halt, ist das
wirklich eine Rechnung oder sind Sie Opfer eines Cyberkriminellen, der über eine
gefakte Rechnung versucht, Ihnen einen
Trojaner unterzujubeln? IT-Security und
Cyberdefense betreffen nicht nur Unternehmen, die sich gegen unerlaubte Angriffe sichern müssen. Gerade Phishing
kann jeden treffen. Vor allem mobile
Lösungen eröffnen Chancen und viele
Lücken in der Datensicherheit. Arbeiten
44
von unterwegs und shoppen in der UBahn gehören zum Alltag und erfordern
kreative und leicht umsetzbare Möglichkeiten der sicheren Datenverschlüsselung. Im Masterstudium IT-Security lernen Studierende an der FH Campus Wien
alle Facetten der IT-Security kennen, um
Konzepte zu entwickeln, Schwachstellen
zu analysieren, zu testen sowie Betrieb
und Monitoring zu übernehmen. „Sie
lernen Prinzipen und Vorgehensweisen,
um Software sicher zu entwickeln und
die Netzwerksicherheit zu gewährleisten.
Hardcore-Programmieren ist nicht Ihre
Aufgabe. Mathematik und Kryptografie
auf der einen Seite, Psychologie im weitesten Sinne auf der anderen“, beschreibt
Studiengangsleiter Johann Walzer das
Masterstudium IT-Security. Denn IT-Security ist nicht möglich, ohne das Verhalten von NutzerInnen und Cyberkriminellen zu analysieren und dabei das ganze
Unternehmen im Blick zu haben.
Früher Science-Fiction –
heute Internet der Dinge
Im Masterstudium Embedded Systems
kombinieren Studierende an der FH
Campus Wien Know-how über Software,
Hardware, Signalverarbeitung und Vernetzungstechnologien. Gerade bei sicherheitskritischen Echtzeit-Anwendungen ist
Security unverzichtbar. Zentraler Bestandteil von Embedded Systems sind Sensorknoten, die die physische mit der virtuellen
Welt verknüpfen. Diese Sensorknoten sind
mit kommunizierenden Mikrocontrollern
ausgestattet, die völlig unauffällig Prozesse steuern oder Informationen austauschen. AutofahrerInnen, die mittels Messung ihrer körperlichen Funktionen im Fall
eines Sekundenschlafs geweckt werden
können und zwar vom Auto selbst. Autos,
die in Gefahrensituationen die Steuerung
übernehmen, wenn sie durch Kommunikation mit den Fahrbahnrandmarkierun-
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung FH
links Zentraler Bestandteil von Embedded
Systems sind Sensorknoten, die die
physische mit der virtuellen Welt
verknüpfen. Diese Sensorknoten sind
mit kommunizierenden Mikrocontrollern
ausgestattet, die völlig unauffällig Prozesse
steuern oder Informationen austauschen.
AutofahrerInnen, die mittels Messung
ihrer körperlichen Funktionen im Fall eines
Sekundenschlafs geweckt werden können –
und zwar vom Auto selbst.
gen oder Mittellinie feststellen, dass diese überschritten werden. Verpackungen,
die mit Sensoren ausgestattet sind und
sich akustisch melden, wenn der Inhalt
zu schimmeln beginnt. Das sind nur ein
paar wenige Beispiele für eine Entwicklung, die auch als Internet der Dinge bekannt ist. Sie führt dazu, dass intelligente
Gegenstände, dem klassischen Computer
immer mehr den Rang ablaufen. Anwendungsmöglichkeiten finden sich auch in
der Rehabilitations- und Medizintechnik
etwa als Herzstück intelligenter Prothesen,
die in Zukunft durch Gedanken gesteuert
werden können oder als Wearables in intelligenter Kleidung die Vitalfunktionen
überwacht. Sie schützen Babys vor dem
plötzlichen Kindstod oder verbessern die
Lebensqualität von älteren Menschen, die
durch vernetztes Monitoring zu Hause betreut werden. In der Industrie 4.0 bilden
Maschinen und Produktionsanlagen, die
untereinander, mit Menschen sowie mit
Einkaufs- und Vertriebssystemen vernetzt
sind, das Nervensystem schlechthin. Zukünftig wird es möglich sein, dass Roboter
Arbeitsabläufe von Menschen durch am
Körper angebrachte Sensoren nachvollzie-
Im Masterstudium IT-Security
lernen Studierende an der
FH Campus Wien alle Facetten
der IT-Security kennen, um Konzepte
zu entwickeln, Schwachstellen zu
analysieren, zu testen sowie Betrieb und
Monitoring zu übernehmen.
hen und in Robotikabläufe umsetzen und
übernehmen können.
Factbox:
Sauberes Wasser – sicher?
Eine von vielen Ideen, die im Kompetenzzentrum für IT-Security der FH Campus
Wien gewälzt werden, geht in Richtung
Umweltschutz. Mithilfe von Sensorknoten
könnten Gewässer überwacht werden.
Diese Knoten könnten etwa pH-Wert,
Temperatur, Verschmutzungsgrad oder
Wassergüte messen und im Fall von Veränderungen frühzeitig alarmieren. Die Herausforderung liegt darin, die kryptografischen Algorithmen so zu adaptieren, dass
ein ähnlicher Sicherheitslevel wie auf herkömmlicher Hardware erreicht wird. Nicht
nur für den Wasserschutz in Österreich,
auch für jenen in Entwicklungsländern hat
das Potenzial. Das Kompetenzzentrum für
IT-Security forscht speziell auf dem Gebiet
“
Die Studierenden lernen Prinzipen und Vorgehensweisen,
um Software sicher zu entwickeln und die Netzwerksicherheit zu
gewährleisten. Hardcore-Programmieren ist nicht Ihre Aufgabe. ITSecurity ist nicht möglich, ohne das Verhalten von NutzerInnen und
Cyberkriminellen zu analysieren und dabei das ganze Unternehmen im
Blick zu haben.
Mit rund 5.000 Studierenden ist die FH
Campus Wien eine der größten Fachhochschulen Österreichs. In den Departments Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheit, Public
Sector, Soziales und Technik stehen
den Studierenden über 50 Bachelorund Masterstudiengänge, Masterlehrgänge und Akademische Lehrgänge
zur Auswahl.
der Sicherheit in der Cloud mit ihren riesigen Rechner- und Speicherressourcen
und widmet sich als Gegenpol dazu dem
Potenzial von vielseitig einsetzbaren Sensorknoten.
© Fotolia, bezahlte Anzeige
Studiengangsleiter Johann Walzer, Masterstudium IT-Security, FH Campus Wien
FH Campus Wien
Favoritenstraße 226, A-1100 Wien
Tel. +43 1-6066877-2130
www.fh-campuswien.ac.at
DIGITAL BUSINESS studieren
Managing Organizations. Inspiring Society.
>> Marketing & Electronic Business (Bachelor, Vollzeit & berufsbegleitend)
>> Digital Business Management (Master, berufsbegleitend)
www.fh-ooe.at/digital-business
www.x-technik.com
FH OÖ CAMPUS STEYR
45
„„ Ausbildung UNI | Coverstory
46
Bildungskatalog-IT 2015
| Coverstory
„ Ausbildung
UNI
„„ Ausbildung„UNI
Informationen elektronisch verarbeiten,
aufbereiten und analysieren:
Vernetzte Elektronik
in allen Lebenslagen
www.x-technik.com
47
„„ Ausbildung UNI | Coverstory
Das Innenleben
eines Handys,
ein ParadeBetätigungsfeld für
Informationselektroniker.
Foto: Intel (Bei
anderen Namen
und Marken
kann es sich um
das Eigentum
Dritter
handeln)"
Informationen bilden eine unverzichtbare Grundlage unserer modernen Gesellschaft.
Die Informationselektronik befasst sich mit der elektronischen Gewinnung, Übertragung, Verarbeitung
und Speicherung von Information und ist somit eine der Schlüsseltechnologien der heutigen Zeit. Viele von
uns werden täglich damit konfrontiert, beispielsweise in der Unterhaltungselektronik, Telekommunikation,
Medizintechnik, in Computern, Kraftfahrzeugen oder Flugzeugen.
Um informationselektronische Systeme
zu entwickeln, bauen oder warten zu
können ist ein breit gefächertes Wissen
notwendig. Nachfolgend werden drei
aktuelle Beispiele der Informationselektronik beschrieben, zu denen auch
aktuelle Forschungsprojekte an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU)
bearbeitet werden. Alle diese Beispiele
nutzen Millimeter- und Mikrowellen mit
Leistungen von wenigen Tausendsteln
eines Watts, jedoch nicht zum Kochen
sondern zur Mobilkommunikation und
für Sensorik.
Mobiltelefonelektronik
Die Mobilkommunikation hat wie kaum
eine andere Technologie unser Leben
verändert. Mit jeder neuen Generation von Mobiltelefonen steigen die Anforderungen, einerseits an den Funktionsumfang sowie andererseits an die
Datenübertragungsraten, und das bei
möglichst guter Energieeffizienz, um
lange Akkulaufzeiten zu erreichen. Zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich erfordern eine noch engere Verzahnung von Know-how in analoger und
digitaler Elektronik, in der Softwareentwicklung sowie im Konzeptentwurf
nachrichtentechnischer Systeme. AbsolventInnen sind in der Lage, die Handys
von morgen zu entwickeln. Das Informationselektronik-Studium vermittelt den
Studierenden das dafür notwendige,
breitgefächerte Wissen.
Drahtlose Sensornetzwerke
Anders als in unserem Privatleben hält
die Mobilkommunikation gerade erst in
Industrieanlagen und Fabriken, in Form
“
In meiner Masterarbeit habe ich mich mit dem Entwurf von
Hochfrequenzoszillatoren beschäftigt, wie sie in Mobiltelefonen zum Einsatz kommen.
Heute arbeite ich bei der DMCE, einer Tochterfirma von Intel in Linz, genau zu diesem
Thema. Die umfassende Berufsvorbildung durch das Bachelor- und Masterstudium
Informationselektronik hat mich nicht nur perfekt auf diesen Job vorbereitet, ich bin
auch jederzeit in der Lage, mich in neue Themen rasch und gründlich einzuarbeiten und
fühle mich so für mein zukünftiges Arbeitsleben bestens gerüstet.
DI Bernhard Raab, Circuit Designer, DMCE GmbH & Co KG
48
Bildungskatalog-IT 2015
| Coverstory
„ Ausbildung
UNI
„„ Ausbildung„UNI
Moderne Autos enthalten immer mehr
Komponenten der Informationselektronik.
von sogenannten drahtlosen Sensornetzwerken, Einzug.
Die Anforderungen sind hier aber viel
höher als bei Smartphones oder Tablets.
Alle Nachrichten müssen absolut fehlerfrei und in Echtzeit zwischen Maschinen
übertragen werden – was heute erst in
Ansätzen möglich ist. In Zukunft wird
daher ein noch viel besser aufeinander
abgestimmtes Zusammenspiel zwischen
der Hardware der Sensorknoten und der
Software zu deren Betrieb notwendig
sein – eine interdisziplinäre Herausfor-
derung, für die AbsolventInnen der Informationselektronik bestens ausgebildet sind.
Kfz-Radar
Mikro- und Millimeterwellen (mm-Wellen) sind die Grundlage für zahlreiche
drahtlose Sensoren. Die im extrem hohen Frequenzbereich (EHF – Extremly
High Frequency) angesiedelten mmWellen werden als Radarwellen für
Nachtsichtgeräte in Hubschraubern,
aber auch als Bewegungsmelder im Ge-
bäudeüberwachungsbereich oder für
Personenscanner eingesetzt. Weitere
Beispiele sind das allseits beliebte Geschwindigkeitsradar an der Straßenecke
oder das eingebaute Abstandswarnradar
in modernen Autos.
Kernstück dieser hochtechnologischen
Geschwindigkeits- bzw. Abstandsmessgeräte ist ein Hochfrequenzchip in einer
schnellen Halbleitertechnologie sowie
eine intelligente Signalverarbeitung.
Zukünftige Applikationen mit vielen
Herausforderungen für Absolven- Ú
“
Im Informationselektronik-Studium herrschen Studienbedingungen, wie man sie
nur selten von anderen Studienrichtungen kennt. Wartelisten und überfüllte Seminare
gibt es hier nicht. Man kann in den Spezialisierungsbereichen diejenigen Kurse
wählen, die den eigenen Interessen entsprechen. Die perfekte Ergänzung und eine
wertvolle Erfahrung war für mich mein Auslandssemester an der Télécom ParisTech
(EURECOM) in Südfrankreich.
DI Daniel Bartel, Software Engineer, RobArt GmbH
www.x-technik.com
49
„„ Ausbildung UNI | Coverstory
tInnen der Informationselektronik reichen von Sensoren für
autonome Fahrzeuge an Land oder in der Luft, bildgebender
medizinischer Diagnostik – je nach Frequenz eindringend
oder oberflächlich – bis hin zur Spektroskopie und sogenannten THz-Personenscannern für Sicherheitsanwendungen auf
Flughäfen.
Studium der Informationselektronik
Das Informationselektronik-Studium in Linz ist in seiner Konzeption österreichweit einzigartig. Es bietet Studierenden
eine breite Ausbildung in Teilgebieten der Fächer Elektrotechnik, Informatik, Physik und Mathematik und liefert damit
die Grundlage für ein umfassendes Verständnis informationselektronischer Systeme. Da Informationen aus den Signalen
so unterschiedlicher Quellen wie einer Digitalkamera, einem
GPS-Empfänger oder den Sensoren zur Überwachung eines
chemischen Prozesses gewonnen und verarbeitet werden
Infobox:
Bachelorstudium
Studiendauer: 6 Semester
Abschluss: Bachelor of Science (BSc.)
Testmessung am Waferprober der JKU mit Chips für Automobilradare.
Masterstudium
Studiendauer: 4 Semester
Abschluss: DiplomingenieurIn (DI)
Vertiefungsfächer
im Masterstudiengang:
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik,
Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik,
Schaltungstechnik,
Signal- und Informationsverarbeitung,
Messtechnik und Sensorik,
Automatisierungs- und Antriebstechnik,
Moderne Physik und
Embedded Systems und Echtzeitsysteme
Das Masterstudium ist die Voraussetzung für
ein Doktoratsstudium.
müssen, ist das Studium breit und grundlagenorientiert ausgerichtet. Individuelle Betreuung durch Lehrende, viele Praktika, Projektarbeiten in Zusammenarbeit mit Industrie und
außeruniversitären Forschungslabors und vielfältige Möglichkeiten zu Auslandssemestern tragen genauso zur Attraktivität
des Studiums bei wie die stimulierende Atmosphäre des Linzer Campus.
Bachelorstudium – Theorie für die Praxis
Im Bachelorstudium werden tragfähige Grundlagen für ein
weiterführendes Masterstudium oder den Berufseinstieg gelegt. Bei der Vermittlung des Basiswissens geht es um folgende Fächer: Physikalische Grundlagen der Elektrotechnik,
Elektronik und Halbleiterbauelemente, Mikroelektronik, Ana-
“
Als Absolvent einer AHS war ich bestens auf das Studium der Informationselektronik
vorbereitet. Eine zusätzliche Unterstützung sind die angebotenen Vorkurse, mit denen
Wissenslücken im Grundlagenbereich sehr schnell aufgefüllt werden können. In Labors
und Übungen wird das Praxiswissen rasch nachgeholt, welches HTL Absolventen zu
Studienbeginn voraushaben.
DI Sebastian Poltschak, Doktorand,
Institut für Nachrichtententechnik und Hochfrequenzsysteme JKU Linz
50
Bildungskatalog-IT 2015
| Coverstory
„ Ausbildung
UNI
„„ Ausbildung„UNI
loge und digitale Schaltungstechnik und Signalverarbeitung,
Sensorik und Messtechnik, Automatisierungstechnik, Nachrichtentechnik und Kommunikationsnetze, Hardwarenahe
Programmierung, Echtzeitsysteme und Software Engineering.
nicht ändern. Es ist eher davon auszugehen, dass die Nachfrage weiter steigt.
Masterstudium – Profil schärfen
Informationen zum Studium der Informationselektronik
an der Johannes Kepler Universität Linz findest Du unter
http://www.informationselektronik.at.
Im Masterstudiengang Informationselektronik werden die
grundlegenden Kenntnisse aus dem Bachelorstudium vertieft
und Studierende können sich entsprechend ihren Interessen
spezialisieren. Am Ende des Studiums wird eine Masterarbeit
verfasst.
Ausgezeichnete Jobaussichten
Nach AbsolventInnen informationstechnischer Studienrichtungen – zu denen auch Bachelor- und Masterstudenten der
Informationselektronik zählen – besteht derzeit in der Industrie sowie in Forschungseinrichtungen eine österreichweite
und international besonders große Nachfrage. InformationselektronikerInnen können in vielen Branchen wie z. B. in
der Kfz-, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, der
Medizintechnik oder in der Entwicklung von Navigationssystemen eingesetzt werden und vielfältige Aufgaben in Forschung, Entwicklung, Produktion oder technischem Management übernehmen. Die Berufsaussichten für AbsolventInnen
des Bachelor- bzw. Masterstudiums werden sich mittelfristig
www.x-technik.com
Infos & Anlaufstellen
Für weitere Fragen wende Dich an den Vorsitzenden der Studienkommission Informationselektronik oder seinen Stellvertreter.
Johannes Kepler Universität Linz
Univ.-Prof. Dr. Andreas Springer
Institut für Nachrichtentechnik/Informationstechnik
Tel. +43 732-2469-6371
E-Mail: [email protected]
a.Univ.-Prof. Dr. Timm Ostermann
Institut für integrierte Schaltungen
Tel. +43 732-2469-4738
E-Mail: [email protected]
Altenbergerstraße 69, A-4040 Linz
Tel. +43 732-2468-0
www.jku.at
51
„„ Ausbildung UNI
Beim Zusammenbau im Reinraum.
Dissertant der Elektrotechnik an der TU Wien
revolutioniert die weltweite akustische Mess- und Aufnahmetechnik:
Erobert Lasermikrofon
die Akustik-Welt?
Mit Licht Schallwellen messen – das klingt vielleicht auf den ersten Blick merkwürdig, könnte die akustische
Mess- und Aufnahmetechnik aber in vielen Bereichen verändern. An der TU Wien Fakultät für Elektrotechnik und
Informationstechnik erfand Balthasar Fischer im Rahmen seiner Dissertation am Institut für Photonik, das zur Fakultät
für Elektro- und Informationstechnik gehört, ein Lasermikrofon.
Nach seinem Abschluss entwickelte
Balthasar Fischer seine patentierte Erfindung in der Startup-Firma Xarion
weiter. Dass sich mittlerweile sowohl
internationale Großkonzerne als auch
Nobelpreisträger für die Erfindung interessieren, ist kein Wunder. Die Schallmessung mit Laserlicht hat viele entscheidende Vorteile.
Lichtwellen statt Membran
In herkömmlichen Mikrofonen wird
eine Membran vom Schall in Schwingung versetzt, und diese Schwingung
wird dann aufgezeichnet. Dadurch ist
52
das Mikrofon aber auch anfällig für äußere Vibrationen oder Wind. Akustische
Signale werden manchmal verzerrt. Das
Mikrofon von Balthasar Fischer kommt
ganz ohne Membran aus.
rungen präzise messen“, erklärt Balthasar Fischer.
Schallwellen sind nichts anderes als
kleine Luftdruckschwankungen. Ändert
sich der Luftdruck im Mikrofon, dann
ändert sich dort auch die Wellenlänge
des Lichts ein kleines bisschen. „Wir
verwenden ein ausgeklügeltes Spiegelsystem, das die Lichtwellen eines
Laserstrahls nur in einem sehr engen
Wellenlängen-Bereich durchlässt. So
kann man minimale Wellenlängenände-
Gewöhnlichen Mikrofonen geht es mit
hohen Tönen so ähnlich wie uns Menschen: Mit steigender Frequenz sinkt die
Empfindlichkeit, und ab einer gewissen
Tonhöhe nimmt man gar nichts mehr
wahr. Das Laser-Mikrofon kann dieses
Problem beheben. Es zeigt eine gleichbleibend lineare Empfindlichkeit bis in
den Ultraschallbereich. „Das ist in der
akustischen Messtechnik ganz unerläss-
Leistungsstark bis
zum Ultraschall-Bereich
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung UNI
links Klein, aber höchst leistungsstark:
Das Xarion-Lasermikrophon.
rechts Balthasar Fischer bei Tests im
schalltoten Raum.
lich, zum Beispiel bei der Messung von
Lärmimmissionen, aber auch in Bereichen wie der zerstörungsfreien Materialprüfung oder in der Medizintechnik“,
sagt Balthasar Fischer.
Das Mikrofon ist mechanisch sehr stabil,
es ist unempfindlich gegenüber Wind
und Vibrationen, es funktioniert sogar in
Flüssigkeiten und es kann seine Signale
optisch über ein Glasfaserkabel weitergeben. „Gerade die elektrischen Kabelstrecken, die man sonst in der akustischen Messtechnik benötigt, sind oft
ein Problem“, sagt Fischer. Dort können
durch elektromagnetische Strahlung
von außen Störungen entstehen. Bei einer optischen Datenübertragung ist das
kein Problem, da kann man bedenkenlos
auch lange Kabelstrecken verwenden.
Eine erste Version des optischen Mikrofons gibt es bei Xarion nun bereits
zu kaufen, an weiteren Modellen wird
laufend gearbeitet. „Es ging gut voran
in den letzten beiden Jahren. Es ist aufregend mitzuerleben, wie rasant sich so
eine technische Idee entwickeln kann“,
sagt Balthasar Fischer. „An neuen Ideen
und möglichen Marktnischen mangelt
es uns jedenfalls nicht.“
Vom Elektrotechnik-Forschungslabor
zur eigenen Firma
An der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der TU Wien entwickelte
Schall dringt
zwischen
zwei Platten, dadurch
verändert
sich die
Wellenlage
des durchgeschickten
Laserstrahls.
Fischer seinen ersten Mikrofon-Prototypen. Unterstützt von der österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
gründete er 2012 gemeinsam mit seinem
Kollegen Leonhardt Bauer die Firma Xarion, um seine Idee weiterzuentwickeln
und zu vermarkten. Inzwischen arbeiten
zehn Leute bei dem jungen Startup-Unternehmen und das erste Produkt ist bereits marktreif.
Bachelorstudium:
Elektrotechnik und
Informationstechnik
Masterstudien:
ƒƒ Energie- und
Automatisierungstechnik
ƒƒ Telecommunications
ƒƒ Computertechnik
ƒƒ Biomedical Engineering
ƒƒ Mikroelektronik und Photonik
ƒƒ Materialwissenschaften
Info und Studienführerbestellung:
[email protected]
TU Wien Fakultät für Elektrotechnik
und Informationstechnik
Gußhausstraße 25 – 29, A-1040 Wien
Tel. +43 1-58801-35002
etit.tuwien.ac.at
www.x-technik.com
53
„„ Ausbildung UNI
Sicheres Cloud Computing ist kein Wolkenkuckucksheim:
Datenwolken sicherer machen
Software-EntwicklerInnen erleben oftmals
böse Überraschungen: Selbst nach langer
und erfolgreicher Anwendung von CloudProgrammen tun sich plötzlich unerwartete Schwachstellen auf. Tatsächlich sind
gerade Cloud-Programme anfällig dafür.
Nicht weil sie schlecht geschrieben wurden, sondern weil sie viele, laufend aktualisierte Schnittstellen besitzen. Diese machen Funktionalitäten erforderlich, die weit
über den eigentlichen Programmablauf
hinausgehen und von dritten Systemen abhängen. Sogenannte nicht-funktionale Sicherheitstests können diese Aspekte zwar
testen, doch die konventionellen Methoden
der Qualitätssicherung scheitern oft an
der Komplexität der Anforderungen. Jetzt
haben WissenschafterInnen der Universität Innsbruck Grundlagen vorgestellt, die
nicht-funktionale Tests deutlich verbessern
können.
Am besten testen
Die wesentlichen Erfolgskriterien dieser
vom Team um Prof. Ruth Breu, Leiterin
des Instituts für Informatik, entwickelten
Grundlagen sind dabei die Integration von
Fachwissen sowie eine Automatisierung
der Prozesse zur Risikoanalyse. Die Wichtigkeit für die Integration formalisierten Expertenwissens über Schwachstellen in Software führt die Expertin dabei eindrucksvoll
aus: „Allein im Jahr 2012 wurden 9.762 bis
dahin unbekannte Sicherheitslücken in der
Open Source Vulnerability Database, einer
weltweit zugänglichen Datenbank zur Verwaltung von Wissen um Sicherheitslücken
in Software, registriert. Tatsächlich sind die
Ursachen vieler dieser Sicherheitslücken
aber seit Langem bekannt. Sie hätten zum
Zeitpunkt der Softwareentwicklung also
schon vermieden werden können. Optimierte nicht-funktionale Tests sollten daher
auf solches existierendes Wissen zurückgreifen. Genau das tut unser Verfahren.“
Dazu formalisiert das Team um Prof. Breu,
Dr. Michael Felderer und Philipp Zech
solches Wissen und macht es damit für
nachfolgende automatische Risikoanalysen
verfügbar. Diese Analysen resultieren in Risikoprofilen der zu testenden Systeme, die
zum Erstellen ausführbarer Sicherheitstest
verwendet werden. Dabei kommen moderne Programmiersprachen wie Scala und
ASP sowie modellbasierte Verfahren zum
“
Das Problem bei bisherigen nicht-funktionalen
Sicherheitstests ist die schier unendliche Anzahl
an Möglichkeiten für Fehler. Bisher versuchte
man diese Situation durch menschliches
Expertenwissen zu meistern. Die von uns
gewählte Herangehensweise erlaubt nun aber ein
strukturiertes und automatisiertes Testverfahren.
Univ.-Prof. Dr. Ruth Breu, Leiterin des Instituts für Informatik, Universität Innsbruck
54
Bildquelle: © Cobalt – Fotlia.com
Integration von digitalem Fachwissen und Automatisierung
von Risiko-Analysen kann Testverfahren für Software
deutlich verbessern und Cloud Computing sicherer machen.
Das zeigen neueste Ergebnisse eines vom Fonds zur
Förderung wissenschaftlicher Forschung (FWF) geförderten
Projekts zur Qualitätssicherung sicherheitskritischer
Systeme der Uni Innsbruck.
Einsatz. Zu diesem automatisierten Prozess
der Risikoanalyse meint Prof. Breu: „Das
Problem bei bisherigen nicht-funktionalen
Sicherheitstests ist die schier unendliche
Anzahl an Möglichkeiten für Fehler. Bisher versuchte man diese Situation durch
menschliches Expertenwissen zu meistern,
z. B. bei Penetrationstests. Die von uns
gewählte Herangehensweise erlaubt nun
aber ein strukturiertes und automatisiertes
Testverfahren.“
Praxistest
Zunächst war die Arbeit eher theoretisch
geleitet. Prof. Breu ergänzt: „Doch wir
wollten auch die Praxistauglichkeit unserer Überlegungen demonstrieren. Daher
haben wir Real-Life Tests durchgeführt, die
Reaktionen auf häufige Problemsituationen
wie SQL-Injection-Angriffe checken.“ Im
Rahmen der jetzt publizierten Arbeit wurde dabei zunächst auf eigens geschriebene
Programme zurückgegriffen. Doch bereits
seit einiger Zeit werden vom Team um
Prof. Breu auch öffentlich verfügbare Testsysteme verwendet. Mit beeindruckendem
Erfolg: Bis zu 90 Prozent aller Schwachstellen können aktuell zuverlässig identifiziert
werden.
Insgesamt stellen die Ergebnisse dieses
Projekts des FWF einen signifikanten
Fortschritt für die zukünftige Qualitätssicherung sicherheitskritischer Systeme dar
– ein Ergebnis, das die Bedeutung grundlegender wissenschaftlicher Arbeiten für
die reibungslose Funktion unseres Alltages
einmal mehr unter Beweis stellt.
„„http://qe-informatik.uibk.ac.at
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildung UNI
Hilfe, mein Auto wurde gehackt!
Je mehr Computertechnik im Auto eingebaut ist, umso wichtiger werden Fragen der Softwaresicherheit.
An der TU Wien arbeitet man an Autos, die Manipulationen selbst erkennen.
Kein anderes Gerät in unserem Alltag ist so komplex wie ein
Auto. Bis zu hundert Minicomputer sind in modernen Fahrzeugen verbaut. Dadurch steigt allerdings auch die Gefahr,
dass die Software manipuliert wird. Mit recht einfachen
Mitteln kann man heute über die Software Einfluss auf das
Fahrverhalten des Autos nehmen. Armin Wasicek von der TU
Wien entwickelt Strategien, unberechtigte Manipulationen
an der Fahrzeugsoftware zu erkennen und zu verhindern.
Durch die eigene Sensorik soll das Auto automatisch bemerken, wenn etwas nicht stimmt.
Das Computernetzwerk im Auto
Ungefähr hundert Millionen Zeilen Computercodes sind in
einem modernen Auto enthalten – und wenn sich bald tatsächlich das selbstfahrende Auto durchsetzen sollte, wird
diese Menge noch einmal drastisch anwachsen. „Sensoren
im Auto erfassen ständig Daten, die über ein Computernetzwerk an die Steuerung geleitet werden. Die sorgt dafür, dass
der Antrieb rund läuft“, erklärt Armin Wasicek.
Wenn man diese Steuerung gezielt manipuliert oder zusätzliche Recheneinheiten einbaut, lassen sich vielleicht in
manchen Fahrsituationen ein paar PS mehr Motorleistung
herausholen. Man bezeichnet das als „Chip-Tuning“. Es kann
auch passieren, dass bei einer Reparatur ganz ohne Wissen
des Fahrzeugbesitzers die Software durch den Einbau gefälschter Komponenten verändert wird.
„Die Manipulation der Fahrzeugsoftware kann aber auch
dazu führen, dass der Verschleiß mancher Bauteile beschleunigt wird, oder einzelne Komponenten vielleicht sogar in
wichtigen Verkehrssituationen ganz versagen“, erklärt Armin
Wasicek. Schon aus Sicherheits- und Gewährleistungsgrün-
www.x-technik.com
den ist es daher wichtig, die Software zu schützen. Wasicek
arbeitet am Institut für Technische Informatik der TU Wien,
derzeit befindet er sich auf einem Forschungsaufenthalt an
der University of California in Berkeley.
Sicherheit durch Selbstdiagnose
„Wir verfolgen zwei Strategien, um Manipulationen an der
Software von Fahrzeugen zu unterbinden“, erklärt Armin
Wasicek. „Zum einen entwickeln wir Authentifizierungssysteme, wie man sie auch in anderen Computersystemen
nutzt. Zusätzlich arbeiten wir aber auch an einem System,
das ungewöhnliches Verhalten am Auto von selbst erkennt.“
Das Intrusion-Detection-System untersucht nicht nur, ob im
Computernetzwerk des Autos merkwürdige Dinge vor sich
gehen, es interpretiert auch das Fahrverhalten. Schon bei
der Entwicklung des Autos lernt die Software, welches Verhalten in welchen Situationen normal ist und später kann es
die tatsächlich gemessenen Parameter damit vergleichen.
„Wir betrachten die Software und das physische Verhalten
des Fahrzeuges gemeinsam, man spricht daher von CyberPhysical Systems“, sagt Wasicek. Ähnlich wie wir Menschen
eine Muskelverspannung ganz automatisch erkennen, weil
wir uns nicht bewegen können wie sonst, soll in Zukunft auch
ein Auto Probleme am eigenen physischen Verhalten diagnostizieren.
Fahrzeughersteller haben auch ein Interesse daran, Daten
verschiedener Fahrzeuge zu erheben und in großen Rechenzentren zu vergleichen. „Vernetzte Autos werden einer der
nächsten ganz großen Schritte in der Fahrzeugtechnik sein“,
ist Armin Wasicek überzeugt.
„„www.tuaustria.at
55
„„ Ausbildungseinrichtungen
FH Campus 02
In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen vereint die FH CAMPUS 02 akademisches Fachwissen mit berufspraktischen Anforderungen und unterstützt in Forschung und Entwicklung von der
Idee bis zur Wertschöpfung. Neben der Vermittlung von fachspezifischen Kompetenzen und unternehmerischem Denken profitieren die Studierenden von zahlreichen Wahlfächern, um Studieninhalte zu vertiefen und optimal auf berufliche Erfordernisse und persönliche Interessen abzustimmen.
Für die berufsbegleitend organisierten Studiengänge ist Berufstätigkeit keine Voraussetzung.
KURZPROFIL
Gründung
1995
Studienangebot
Bachelor- und Masterstudien in den fünf
Studienrichtungen Automatisierungstechnik, Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik.
Studierende
ca. 1.182
KONTAKT
FH Campus 02
Fachhochschule der Wirtschaft
Körblergasse 126, A-8010 Graz
Tel. +43 316-6002
www.campus02.at
FH Campus Wien
Mit rund 5.000 Studierenden und über 50 Studienangeboten in den Departments Applied Life
Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheit, Public Sector, Soziales und Technik ist die
FH Campus Wien eine der größten Fachhochschulen Österreichs.
KURZPROFIL
Gründung
2001
Studienangebot
Bachelor: Angewandte Elektronik, Clinical Engineering, High Tech Manufacturing, IT und Telekommunikation. Master: Embedded Systems- und Health
Assisting Engineering, High Tech Manufacturing,
IT-Security, Technisches Management. Masterlehrgang Safety and Systems Engineering.
Studierende
rund 5.000
KONTAKT
FH Campus Wien
Favoritenstraße 226
A-1100 Wien
Tel. +43 1-6066877-6600
www.fh-campuswien.ac.at
FH St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in 16 Studiengängen zu den Themengebieten Medien, Informatik, Verkehr, Gesundheit und Soziales. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die
wissenschaftliche Arbeit erfolgt innerhalb der Kompetenzfelder Medientechnik, Medienwirtschaft,
IT-Sicherheit, Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr, Gesundheit und Soziale Arbeit.
KURZPROFIL
Gründung
1996
Studienangebot
Media Management (BA), Medienmanagement
(BA/MA), Media- und Kommunikationsberatung
(BA/MA), Medientechnik (BA), Smart Engineering
of Production Technologies and Processes (BA),
Digital Healthcare (MA), IT Security (BA), Information
Security (MA)
Studierende
ca. 2.000
KONTAKT
Fachhochschule
St. Pölten GmbH
Matthias Corvinus-Straße 15
A-3100 St. Pölten
Tel. +43 2742-313228-200
www.fhstp.ac.at
FH Vorarlberg
Studieren mit direktem Bezug zur Praxis. Diese Maxime hat sich die FH Vorarlberg auf
ihre Fahnen geschrieben. In den Bereichen Wirtschaft, Technik, Energie, Gestaltung und
Soziales werden rund 1.200 Studierende ausgebildet. Moderne Seminarräume, hochwertig
ausgestattete Labors, rund um die Uhr nutzbare Computerpools etc. stehen den Studierenden für ihre Ausbildung zur Verfügung. Eine Kultur der offenen Türen und kurzen Wege
bilden ein optimales Umfeld für ein zukunftsorientiertes Studium.
KURZPROFIL
56
Gründung
1989
Studienangebot
Mechatronik, Maschinenbau, Informatik – Software
and Information Engineering, Elektrotechnik Dual,
Wirtschaftsingenieurwesen; Master: Informatik,
Mechatronics, Energietechnik und Energiewirtschaft
Studierende
ca. 1.200
KONTAKT
Fachhochschule
Vorarlberg GmbH
Hochschulstraße 1, A-6850 Dornbirn
Tel. +43 5572-792-0
www.fhv.at
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildungseinrichtungen
TU Wien – Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Seit 200 Jahren wird an der TU Wien an technischen Lösungen für menschliche Fragestellungen geforscht – die Technik von morgen wird heute bei uns erfunden. AbsolventInnen der
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik haben den denkbar besten Start in den
Beruf: Pioniergeist und technisches Know-how treffen auf Managementqualitäten, die ebenfalls während des Studiums ausgebildet werden. Maturantinnen und Maturanten aller höheren
Schulen sind willkommen!
KURZPROFIL
Bild: (© TUWien/ETIT/Arnold Pöschl)
KONTAKT
Gründung
1903
Studienangebot
Elektrotechnik und Informationstechnik, Telecommunications, Biomedical Engineering, Computertechnik, Mikroelektronik und Photonik, Energie- und
Automatisierungstechnik, Materialwissenschaften
Studierende
1.600
TU Wien
Fakultät für Elektrotechnik
und Informationstechnik
Gußhausstraße 25 – 29, A-1040 Wien
Tel. +43 1-58801-35002
etit.tuwien.ac.at
Johannes Kepler Universität
Die 1966 gegründete Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz zählt zu den jüngeren Universitäten in Österreich. Beim THE-Ranking konnte die JKU 2014 den 70. Platz erreichen. Damit war
sie 2012, 2013, und 2014 immer unter den besten 70 Junguniversitäten. Insgesamt werden
60 Studienrichtungen mit praxisnaher Ausbildung angeboten. Kooperationen mit mehr als 250
Partneruniversitäten in über 50 Ländern unterstreichen den hohen Anspruch einer zukunftsorientierten und internationalen Universität. 1969 konstituierte sich die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, deren Studienangebot vielfältig und fächerübergreifend ist.
KURZPROFIL
KONTAKT
Gründung
1966
Studienangebot
Technische Naturwissenschaft, Sozial- und
Wirtschaftswissenschaft sowie Rechtswissenschaft
Studierende
19.000
Johannes Kepler Universität Linz
Altenbergerstraße 69
A-4040 Linz
Tel. +43 732-2468-0
www.jku.at
WELTMEISTER SUCHT MITFAHRER/IN
STARTEN SIE EINE BEWEGENDE KARRIERE BEI KTM
KTM, mit Sitz in Mattighofen (OÖ), entwickelt und produziert rennsporttaugliche Motorräder für Gelände und Straße. Über 240 Weltmeistertitel sowie die
Marktführerschaft im Offroad-Segment sind das Ergebnis der langjährigen Erfolgsgeschichte, zu der rund 2000 motivierte Mitarbeiter/innen täglich beitragen.
» ORANGE WORLD
» STARTEN SIE BEI KTM VOLL DURCH!
KTM ist mehr als eine Firma. Wir sind eine Familie voller Fans mit „READY TO RACE“
Philosophie. Volle Motivation, Offenheit für Neues und die gemeinsame Leidenschaft
für Motorsport treiben uns zu Höchstleistungen an. Bei KTM gilt: » Keine Businessanzüge, sondern Rennanzüge. » Keine Langeweile, sondern kurze Wege. » Kein „9 to 5“,
sondern 100%. » Keine endlosen Meetings, sondern gleich losstarten. Das hat uns zu
einer der erfolgreichsten Motorradmarken der letzten Jahrzehnte gemacht.
Und wir machen weiter so!
Wir suchen Mitarbeiter/innen in den Bereichen:
» IT Infrastruktur
» Datenbank-/Applikationsentwicklung
» ERP/SAP-Systeme
» IT Projekt-/Prozessmanagement
» UNSERE MITARBEITER/INNEN
Informationen zu aktuellen Karrieremöglichkeiten
inkl. Praktika finden Sie auf
www.ktm.com/karriere » offene Stellen.
Im KTM Team sind Engagement und Begeisterung Teil der Erfolgsgeschichte
„Made in Austria“. Wer bei uns überdurchschnittlich viel erreichen will, dem bieten
wir überdurchschnittliche Möglichkeiten, auch an außergewöhnlichen Arbeitsplätzen.
Imagezeige 180x125mm.indd 1
www.x-technik.com
01.12.14 11:01
57
„„ Ausbildungseinrichtungen / Firmenverzeichnis / Impressum
Ausbildungseinrichtungen
Impressum
Alpen-Adria-Uni Klagenfurt
33
HTL Perg
30
BS 2 Linz
30
HTL Rankweil
39
BSIT35
HTL Rennweg
36
FBS Klagenfurt 1
33
HTL Saalfelden
32
FH Burgenland
28
HTL Salzburg
32
FH Campus 02
38, 41, 56
HTL Spengergasse
36
FH Campus Wien
36, 44, 56
HTL Steyr
31
FH Joanneum
38
HTL Traun
31
FH Kärnten
33
HTL Ungargasse
36
HTL Villach
33
HTL Vöcklabruck
31
35, 40, 56
HTL Weiz
37
36
HTL Wels
31
HTL Wien 10
36
33
FH OÖ
FH Salzburg FH St. Pölten FH Technikum Wien
FH Vorarlberg
31, 43, 45
32
39, 42, 56
FH Wiener Neustadt
35
HTL Wolfsberg
HTBLA Hallein
32
JKU Linz
HTBLA Klagenfurt
33
LBS Eibiswald
37
HTBLA Krems
34
LBS 4
32
HTBLA Leonding
30
LBS Pöchlarn
34
HTBLA Pinkafeld
28
LBSFE38
HTBLVA St. Pölten
34
LiTec30
HTBLVA Wiener Neustadt
34
MCI29
HTL Donaustadt
35
PHST38
HTL Dornbirn
39
SZ Ybbs
HTL Graz-Gösting
37
TGM36
HTL Grieskirchen
30
TU Graz
38
HTL Imst
29
TU Wien
37 52, 55, 57
HTL Innsbruck
29
UMIT29
HTL Kaindorf
37
Uni Salzburg
HTL Mödling
34
Uni Innsbruck
HTL Neufelden
30
WU Wien
HTL Ottakring
35
1, 31, 46, 57
34
32
29, 54
37
Medieninhaber & Herausgeber
x-technik IT & Medien GmbH
Schöneringer Straße 48
A-4073 Wilhering
Tel. +43 7226-20569
Fax +43 7226-20569-20
[email protected]
www.x-technik.com
Redaktions-Team
Willi Brunner
Ing. Robert Fraunberger
Ing. Peter Kemptner
Ing. Norbert Novotny
DI Michael Lettner
MMag.a Sabine Steiner-Rüdisser
DI Dr. Robert Stubenrauch
Mag.a (FH) Barbara Waldhuber
Grafik
Alexander Dornstauder
Druck
FriedrichVDV GMBH & CO KG
Zamenhofstraße 43-45
A-4020 Linz
Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur
mit Genehmigung des Verlages,
unter ausführlicher Quellenangabe
gestattet. Gezeichnete Artikel geben
nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte haftet der
Verlag nicht. Druckfehler und Irrtum
vorbehalten!
Auflage: 15.000
Firmenverzeichnis
B+R
KTM
21, 57
6, 60
RobArt46
DMCE 46
S2G21
DS Automotion
20
Skidata
12, 21
TGW
21, 39
Clusterland OÖ
Industrie Informatik
Knapp
58
16, 20
19, 20
2, 14, 20
Kostenloses Abo unter:
www.x-technik.com
x-technik59
Bildungskatalog-IT 2015
„„ Ausbildungseinrichtungen / Firmenverzeichnis / Impressum
Sollte man lesen ...
Fachmagazine für die
technische Ausbildung,
Jobs und mehr …
Media-Daten unter:
www.x-technik.com
www.x-technik.com
59
„„ Ausbildungseinrichtungen / Firmenverzeichnis / Impressum
60
Bildungskatalog-IT 2015

Documentos relacionados