der neue merker

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der neue merker
der neue merker
Zeitschrift des Absolventenverbandes der HTL Ottakring
ehemals HTL Schellinggasse | www.htl-ottakring.at
Erscheinungsort Wien - Verlagspostamt 1170 Wien - P.b.b. - Österreichische Post AG / Sponsoring.Post - 11Z039108 S
€ 1.00 - Nr. 4 / 2016
Absolventenverband | HTL Ottakring
Absolventenverband
intern
Kurz vor Jahresende ist es wieder an der Zeit,
zurückzublicken.
Wir
konnten
auch heuer in
einigen Abteilungen der HTL
Ottakring einen
feierlichen Rahmen für die Maturazeugnis-Verleihung organisieren bzw.
finanzieren und waren auf dem Karrieretag ebenso vertreten wie bei den
Tagen der offenen Tür.
Christian Ipsmiller hat wieder vier
Treffen unserer (bereits 423 Mitglieder
zählenden) Xing-Gruppe organisiert.
Dafür danke ich ihm ebenso herzlich
wie allen anderen (Vorstands-)Mitgliedern, die sich - neben ihren beruflichen
und privaten Verpflichtungen - Zeit für
Aktivitäten unseres Verbandes genommen haben.
Ich bedanke mich auch bei allen, die
Beiträge für den „merker“, verfasst
haben: Eine Homepage haben sie alle,
aber meines Wissens hat keine andere Wiener HTL (mit Ausnahme des
TGM) eine vergleichbare Zeitschrift.
Dieses Medium trägt u.a. dazu bei, die
Brücke von den ersten Ingenieuren der
Zweiten Republik - unsere Elektrotechnik-Absolventen des Jahrgangs 1947
planen bereits ihre 70er-Feier! - zu Maturantinnen des Jahres 2017 zu schlagen, die kürzlich gemeinsam mit AV
Andreas Heinbach die BE-Absolventen
des Jahrgangs 1966 durch die HTL Ottakring geführt haben.
Abschließend darf ich noch herzlichstzur Teilnahme an unserer nächsten
Hauptversammlung einladen und die
besten Wünsche für die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und ein erfolgreiches Jahr 2017 übermitteln.
Mit kollegialen Grüßen,
Ing. Alexander Wozak (5HEC 1989)
Präsident des Absolventenverbandes
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der neue merker 4/2016
Hauptversammlung
Montag, 16. Jänner 2017, 18.30
Die nächste ordentliche Hauptversammlung des Absolventenverbandes findet am 16. Jänner 2017 um
18.30 Uhr in der HTL Ottakring (Bibliothek, 2. Stock) statt.
Auf der Tagesordnung stehen:
1. Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Tätigkeitsbericht des Vorstandes
3. Bericht des Rechnungsprüfers
4. Entlastung des Vorstandes
5. Neuwahl des Vorstandes
6. Anträge von Mitgliedern
7. Allfälliges
Mitgliedsbeitrag
Herzlichen Dank an alle, die bereits
Ihren Mitgliedsbeitrag (15 Euro / Jahr
IBAN: AT34 6000 0000 0173 2250)
überwiesen haben. Sollten Sie noch
nicht dazugekommen sein und einen
Zahlschein benötigen, so finden Sie
diesen im merker 3/2016 eingeheftet.
Anträge sind spätestens acht Tage im
Vorhinein einzubringen - entweder
per Post (Absolventenband, c/o HTL
Ottakring, Thaliastraße 125, 1160
Wien) oder via E-Mail an:
[email protected]
HTL Ottakring auf der L14-Messe
Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien, 9.-12. November 2016
Mit den L14-Bildungs- und Berufsinfotagen bietet die AK Wien in Zusammenarbeit mit dem Stadtschulrat
für Wien alljährlich eine umfassende
Orientierungshilfe für Jugendliche
an, die sich hier sowohl mit ihren
Schulklassen als auch (am Wochenende) mit ihren Eltern informieren
können.
Heuer war die HTL Ottakring wieder an zwei Tagen auf dem Infostand
der HTLs des Wiener Stadtschulrats
vertreten. Um dem jungen Publikum
auch den Dialog mit Schülerinnen
und Schülern zu ermöglichen, waren
unter anderem Patricia Schmidt und
Alexander Wunsch (5AHELT) auf
dem Infostand anwesend.
Sie hatten ein Modell eines Bühnenscheinwerfers mitgebracht, eine
Projektarbeit aus der vierten Klasse.
Bemerkenswert war die Sachkenntnis einzelner junger Besucher. Zitat:
„Ah, ein Arduino!“
HTL Ottakring | Aktuelles
Von Liaoning nach Ottakring
Von Mag. Dr. Charlotte Kirnbauer
Um sich ein Bild von europäischen
Schulen zu machen und sich über die
hier übliche Umsetzung von Wissensvermittlung zu informieren, besuchte
eine chinesische Delegation aus Yingkou (Provinz Liaoning) zusammen
mit Mag. Thomas Reichenbach als
Vertreter der WKO unter anderem
auch die HTL Ottakring.
Dies ist u.a. auf ein Entwicklungsprojekt der Provinzregierung zurückzuführen, welches massive Investitionen
für die gesamte Küstenlinie Liaonings
vorsieht. Hierbei sollen letztlich die
größten Küstenstädte Liaonings (darunter auch Yingkou) zu einer gemeinsamen Metropolregion zusammenwachsen.
Werkstättenleiter OStR Mag. Michael Brunn begleitete die interessierten
Besucher aus Yingkou in Theorieund Werkstättenunterricht. Mithilfe
eines Dolmetschers, der Deutsch und
Mandarin beherrschte, wurden Fragen, die HTL Ottakring, betreffend,
gestellt und beantwortet.
Es gab in der Vergangenheit österreichische Soft Loans (das sind zinsgestützte Kredite zur Realisierung
nachhaltiger Projekte in Entwicklungsländern), mit deren Hilfe mehrere Projekte im Bereich Abwasserbehandlung und Medizintechnik in
Yingkou verwirklicht wurden. Vor
zehn Jahren wurden über einen österreichischen Soft Loan Berufsausbildungsprojekte in der Provinz Liaoning finanziert; dabei wurde auch
eine Schule in Yingkou in Betracht
gezogen.
Yingkou ist eine bezirksfreie Stadt
in der Liaodong-Bucht mit rund 2,5
Millionen Einwohnern. Die Stadt war
in ihrer jüngeren Geschichte stets ein
wichtiger Umschlagplatz des Handels,
vor allem dank des lokalen Hafens,
der im Winter durchgehend eisfrei
ist. Die Stahl-, Petrochemie-, Erzverarbeitungs-, Logistik- sowie die
Textilindustrie stellen die wichtigsten
lokalen Industriezweige dar. Yingkou
verzeichnet seit Jahren ein rasantes
Wirtschafts- und Flächenwachstum.
Fotos der Titelseite:
Oben: Spendenübergabe der 5HFB
1986 in der Nationalbibliothek, im
September 2016 (siehe Seite 8)
Unten links: Absolventen der BE IV
1966 besuchen am 25. November
2016 die HTL Ottakring (siehe Seiten
16-17)
Unten Mitte: Absolventen der BN IV
1966 feiern im Mai 2016 ihr 50-jähriges Maturajubiläum (siehe Seiten
20-21)
Unten rechts: Theo Kirchknopf
(4BHITM 2015/16) interviewt BM
Ing. Richard Lugner für den Film zur
Geschichte der HTL Ottakring bzw.
Schellinggasse (siehe Seiten 12-13)
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Maschinenbau | HTL Ottakring
Vier Tage in Prag - mit der 5AHMBT
Von Mag. Dr. Charlotte Kirnbauer
Am Ankunftstag unserer Exkursion,
einem Samstag, besichtigten wir die
Prager Burg auf dem Hradschin, seit
über 1000 Jahren das politische und
kulturelle Zentrum nicht nur der Stadt,
sondern auch der Nation. Heute ist
sie die Residenz des Präsidenten der
Tschechischen Republik.
Es heißt, die Prager Burg sei mit ihren
drei Schlosshöfen das größte geschlossene Burgareal der Welt. Eigentlich
ist sie mehr ein zusammenhängender
Komplex vieler Gebäude als eine einheitliche „Burg“, mit Sehenswürdigkeiten wie dem Veitsdom, dem Königspalast, der Heilig-Kreuz-Kapelle,
der St.-Georgs-Basilika, dem MihulkaPulverturm und dem Lustschloss der
Königin Anna.
An der Innenmauer der Burg liegt das
berühmte „Goldene Gässchen“: Hier
sollen Alchimisten am Werk gewesen
sein, die künstlich Gold und den Stein
der Weisen hergestellt haben sollen.
Weiterer Grund für die Berühmtheit:
Im Haus Nummer 22 hat Franz Kaf-
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der neue merker 4/2016
ka gewohnt und gearbeitet (zwischen
1916 und 1917). Die kleinen Häuser
wurden im 16. Jahrhundert gebaut,
nach Anordnung von Kaiser Rudolph
II. Zunächst waren hier Unterkünfte
für die Wachen. Da er 24 Wachleute
hatte und der Platz knapp war, wurden
die Häuser sehr klein gebaut. Später
wurden die Wachen weniger und es
zogen andere Leute ein. Unter anderem
siedelten sich zahlreiche Goldschmiede an, die hier auch ihre Werkstätten
hatten. Sie gaben der Gasse auch ihren
heutigen Namen.
Rathaus, der geheimnisvolle Friedhof,
all das und noch viel mehr gibt es im
jüdischen Viertel Josefstadt (Josefov)
zu entdecken. Anhand der Architektur, Traditionen und Gebräuche wird
anschaulich das Leben und Schicksal
der Prager Juden näher gebracht. Es
war eine Entdeckungstour durch die
bewegte und tragische Geschichte des
jüdischen Viertels.
Heute sind in den Häusern Ausstellungen, die zeigen, wie die Menschen dort
lebten und der (angeblichen) Alchemie
nachgingen. In einigen Häusern befinden sich Läden mit Souvenirs und
tschechischer Handarbeit.
Auch der Bruchteil, der vom Prager
Ghetto übrig blieb, gehört zu den seltensten jüdischen Denkmälern Europas. Neben dem Alten Friedhof vom
Anfang des 15. Jahrhunderts, dem Jüdischen Museum und einigen Synagogen gehört zu den am meisten bewunderten Orten die Altneu-Synagoge,
eine der ältesten erhaltenen gotischen
Kostbarkeiten von Prag.
Am Sonntag entdeckte die Gruppe
mit Prof. Ruiss die Geheimnisse des
jüdischen Viertels. Kaum eine andere
Stadt kann sich mit einem so gut erhaltenen jüdischen Viertel rühmen wie
Prag. Sechs Synagogen, das jüdische
Den Nachmittag verbrachten viele am
Altstädter Ring. Er ist ein zentraler
Platz in der Prager City und beliebter
Treffpunkt. Der Platz ist riesig, ca. 9000
Quadratmeter. Hier findet der Flaneur
zahlreiche Cafés, Straßenkünstler und
HTL Ottakring | Maschinenbau
Vier Tage in Prag - mit der 5AHMBT
Fortsetzung von Seite 4
Besuchergruppen. Auf diesem Platz
ist immer etwas los. Besonders schön:
Die verzierten Fassaden der Häuser,
die den Platz einrahmen. Zum Teil
sind diese Renaissance- und Barockhäuser auf romanischen und gotischen
Grundmauern gebaut, die in den Kellern noch sichtbar sind.
Wichtige Sehenswürdigkeiten Prags
sind an diesem Platz zu finden, wie
das Altstädter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr, die Teynkirche,
das Palais (Golz)-Kinský, das Haus zur
Steinernen Glocke und mitten auf dem
Platz das Denkmal für Jan Hus, den
Reformator.
Am Montag führte die Reise per Buszum tschechischen Traditionsunternehmen Skoda in Mlada Boleslav. Etwa
eine Autostunde von Prag entfernt, ist
es das größte Werk von Skoda. An diesem Standort sind rund 25.000 Mitarbeiter beschäftigt und das Werksgelände hat eine Fläche von 2 km2.
Die Besichtigung fand in zwei Abschnitten statt. Zu Beginn sahen wir
die geschichtliche Entwicklung der Firma im hauseigenen Museum und am
Nachmittag ging es dann in die Produktionshallen. Dort konnten wird uns
einen Eindruck von den gigantischen
Produktionsanlagen für die Karosseriefertigung (Pressen und Schweißanlagen) verschaffen. Die Teilnehmer
waren sehr beeindruckt von der Geschichte und den heutigen Dimensionen des Werks.
marsch der Truppen des Warschauer
Pakts im Jahr zuvor und verbrannte
sich selbst. Einen Monat später protestierte Jan Zajíc auf die gleiche Art
an derselben Stelle. Heute erinnert ein
Denkmal auf dem Wenzelsplatz an die
beiden jungen Männer.
Während der Samtenen Revolution
im November 1989 sprachen Václav
Havel (der spätere Präsident der Tschechischen Republik) und Alexander
Dubček bei einer großen Kundgebung
auf dem Platz. Ihre Reden, in denen sie
die politische Umgestaltung des Landes forderten, hielten sie vom Balkon
des Hauses Nummer 56.
Den Dienstag widmeten wir bis zur
Heimfahrt der Kleinseite. Vorbei am
Tanzenden Haus, einem der neuen
Wahrzeichen der Stadt, gingen wir die
Moldau entlag und danach über die
Karlsbrücke.
Sie zählt zu den ältesten Steinbrücken
Europas: Begrenzt von zwei Türmen,
ist sie nur für Fußgänger geöffnet und
fast rund um die Uhr sehr belebt. Ein
Muss für jeden Prag-Besucher, schon
weil die Sicht über den Fluss und auf
die Burg von hier aus einfach toll ist.
Die Karlsbrücke (Karluv most) verbindet über 16 Bögen die Stadtteile
Malá Strana und Staré Mesto, also die
Altstadt und die Kleinseite. Heute fla-
Abends erkundeten wir den Wenzelsplatz, der mit seinen Fassaden im Barock oder Jugendstil über 700 Meter
lang ist und damit zu Europas größten
Plätzen gehört. Seit 1848 ist der Wenzelsplatz (Václavské námestí) nach dem
Heiligen Wenzel benannt. Im Mittelalter und auch in der Neuzeit fand auf
diesem Mittelpunkt der Prager Neustadt ein Pferdemarkt statt.
Am 16. Januar 1969 protestierte hier
der Student Jan Palach gegen den EinProf. Schubert, Prof. Ruiss, Prof. Kirnbauer
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nieren nur Fußgänger über die Brücke,
doch das war nicht immer so: Seit 1883
war sie für die Pferdebahn und Anfang
des 20. Jahrhunderts auch für die elektrische Straßenbahn geöffnet.
Ein weiteres Denkmal auf unserem
Kleinseite-Stadtbummel war die JohnLennon-Mauer (Lennonova zeď),
Velkopřevorského náměstí (nahe St.
Maria unter der Kette). Diese Wand
wurde seit den 1980er-Jahren immer
wieder mit Graffitis, insbesondere Bildern von John Lennon, Ausschnitten
aus Beatles-Liedtexten und Botschaften von Liebe und Frieden verziert.
Was zunächst noch als Vandalismus
angesehen wurde, hat sich inzwischen
zu einer bekannten Sehenswürdigkeit
entwickelt, die auch vom Eigentümer
der Wand, dem Malteserorden, mit
Wohlwollen betrachtet wird.
Die Wand wird ständig umgestaltet,
sodass man nicht erwarten darf, ein
bestimmtes Bild beim nächsten Besuch
wiederzufinden. Ironischerweise wurde 2014 sogar eine Gruppe von Kunststudenten, die die gesamte Wand rein
weiß überstrich und nur den Schriftzug „Wall is Over“ zurückließ, wegen
Vandalismus angezeigt. Die Anzeige
wurde zurückgezogen, nachdem sich
herausstellte, dass dies ein Kunstprojekt
gewesen war. Inzwischen ist die Wand
aber wieder mit Graffitis übersät.
HTL Ottakring | Maschinenbau
John-Lennon-Mauer auf der Prager Kleinseite
Unterwegs zum Skodawerk bzw. zum Skodamuseum (großes Foto oben)
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Absolventen | HTL Schellinggasse / Abteilung für Maschinenbau - Flugtechnik
Lesen bildet! Spende an die Nationalbibliothek
Von Dipl.-Ing. Hans Fritsche, 5HFB 1986
Die letzten Jahrgänge der Höheren
Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Maschinenbau-Flugtechnik an der HTL Schellinggasse
haben 1986 maturiert. Damit wurde
ein wesentliches Kapitel der Schule
geschlossen, da mit 1982/83 die ersten
Jahrgänge der Flugtechnik an der HTL
Eisenstadt geführt wurden.
Es mag prähistorisch klingen, allerdings haben wir unser Wissen damals
noch von Unterlagen auf Papier erworben – aus mehr oder weniger vorbildlich geführten Mitschriften und vor
allem auch aus Fachbüchern!
Der Jahrgang 5HFB 1985/86 hat am 9.
Juni 2016 unter Teilnahme einiger ehemaliger Professoren sein 30-jähriges
Maturajubiläum gefeiert und im Zuge
dessen mit einer kleinen Spendenaktion den Grundstein für die diesjährige
Wohltätigkeitsaktion gelegt.
Das Organisationskomitee des Jahrgangs hat durch dezente Bewerbung
der Maßnahme sowie zusätzliche Spenden letztlich den Betrag von 550 Euro
gesammelt, welcher im Rahmen einer
feierlichen Übergabe am 20. September
2016 der Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Frau
Dr. Johanna Rachinger, überreicht wurde. Damit soll ein kleiner Beitrag zur
Erhaltung der einzigartigen Sammlung
wertvoller Bücher an der Nationalbibliothek geleistet werden.
Vor dem Eingang der ÖNB (v.l.n.r.): A.o. Univ.-Prof. Ing. MMag. DDr. Roman Brandtweiner,
MSc; Dipl.-Ing. Hans Fritsche; Bernhard Neuwirth; Prof. Mag. Hannes Kölbl (langjähriger
Jahrgangsvorstand und Religionslehrer der Klasse).
Die ÖNB ist ein begünstigter Spendenempfänger, weshalb die Spendenleistung finanztechnisch als steuermindernde Ausgabe anerkannt wird. Da
der vollständige Betrag der ÖNB gewidmet wurde, werden die Steuervorteile im Folgejahr abermals der ÖNB
zur Verfügung gestellt. Wie einer der
Kollegen nüchtern festgestellt hat, handelt es sich hierbei um eine geometrische Reihe.
Als Fotograf stand uns freundlicherweise unser Kollege Mag. rer. nat. Gottfried
Jäger (nicht im Bild) zur Verfügung.
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Bei der Überreichung des Spendenschecks an die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Frau Dr. Johanna Rachinger
DEIN NÄCHSTES ZIEL:
BACHELOR
N BIOMEDICAL ENGINEERING
N ELEKTRONIK
N ELEKTRONIK UND WIRTSCHAFT
N INFORMATIK
N INFORMATIONS- UND
KOMMUNIKATIONSSYSTEME
N INTERNATIONALES
WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN
N MASCHINENBAU
N MECHATRONIK UND ROBOTIK
N SMART HOMES UND
ASSISTIVE TECHNOLOGIEN
N SPORTS EQUIPMENT TECHNOLOGY
N URBANE ERNEUERBARE
ENERGIETECHNOLOGIEN
N VERKEHR UND UMWELT
N WIRTSCHAFTSINFORMATIK
Die Besten. Seit 1994.
www.technikum-wien.at
* Vorbehaltlich der Entscheidung der Studiengangsleitung des jeweiligen Studiengangs.
s
n
i
t
z
t
Je
.
3
d
2. unester
Sem igen!
einste
*
Englisch | HTL Ottakring
Work Placement Irland
25. Juni 2017 bis 9. Juli 2017
Die Anmeldefrist für den - als Ferialpraxis anrechenbaren - Arbeitsaufenthalt in Waterford, Irland läuft noch bis
Donnerstag, 15. Dezember 2016.
Anmeldungen bzw. offene Fragen bitte per E-Mail an die Organisatorin,
Frau Dr. Charlotte Kirnbauer (im Bild
rechts mit den Teilnehmer/-innen des
Vorjahres):
[email protected]
The Times They Are A Changin‘
Von Tayfun Özhoroz, 6BBKIF 2014
Ich konnte 2010, als ich mit der
Abend-HTL begann, kein einziges
Wort Englisch. Nach drei Jahren habe
ich mit ausgezeichnetem Erfolg maturiert. Das war ein harter Weg für mich.
Nach der HTL konnte ich die Sprache
dann naturgemäß schon viel besser,
aber ehrlich gesagt, erinnerte ich mich
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bald nur noch an die zwei bis drei
wichtigsten englischen Zeiten.
von Beispielsätzen jede der zwölf unterschiedlichen Zeiten dargestellt.
Aus diesem Grund begann ich vor
drei Monaten mit einem Projekt, um
meine Englisch-Kenntnisse aufzufrischen und zugleich anderen das Englischlernen zu erleichtern: Mit einem
Grafikprogramm habe ich anhand
Siehe unten als Beispiel die „Present
Perfect Progressive“. Das komplette
Set gebe ich gerne gratis weiter:
[email protected]
http://www.fashion-technologies.at/htl/
englisch.pdf
Informationstechnologie | HTL Ottakring
Media Literacy Award
Abteilung für Informationstechnologie
Auch heuer konnte ein Team von
Schülerinnen und Schüler der HTL
Ottakring den begehrten Media Literacy Award des Bundesministeriums
für Bildung entgegennehmen.
Und zwar in der Kategorie Multimedia für das 3D Spiel „Federo (h)ears“,
welches im Projektunterricht der ITAbteilung in der 4. Klasse entwickelt
wurde.
Von den 520 eingereichten Projekten
wurden insgesamt 21 ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus Christian Nosko (Kirchliche Pädagogische
Hochschule Wien/Krems), Anu Pöyskö (Leiterin des Medienzentrums
Wien), Peter Schernhuber (Festivalleiter und Geschäftsführer der Diagonale), Miriam Unger (Regisseurin,
Journalistin und Moderatorin) und
Susi Windischbauer (Leiterin des Ars
Electronica Education Lab), begründete die Auszeichnung mit folgenden
Worten:
„Federo (h)ears“ ist ein Computerspiel,
das weitgehend auf Klangelementen
basiert. Man muss genau hinhören, um
im Spiel weiterzukommen bzw. um zu
hören, ob man Soundelemente erfolgreich aufgesammelt hat.
Das Ergebnis einer Unity-Programmierung von acht SchülerInnen der
HTL Ottakring sucht definitiv seinesgleichen. Diese Art von Gamedesign ist
ungeheuer zeitaufwändig und komplex
und im schulischen Kontext wirklich
eine bemerkenswerte Leistung. Dem
nicht genug ist „Federo (h)ears“ ein
Spiel mit funktionierendem Spielmechanismus und Suchtfaktor, man will
es unbedingt schaffen!
Das von Ing. DI Robert Baumgartner, MBA gecoachte Projektteam der
4BHITM 2015/16 bestand aus: Johannes Gruber, Alexander Haschberger,
Raphael Lewitsch, Jasmin Rechberger,
und Markus Jackel.
http://www.mediamanual.at/mediamanual/projekte/gewinner.php
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Schulgeschichte | HTL Ottakring
Die Geschichte der HTL Ottakring
Ein Kurzfilm von Gregor Sedlak, Denis Drekovic, Theo Kirchknopf und Gregor Jirsak (4BHITM 2015/16)
Im Rahmen eines Unterrichtsprojekts
haben Schüler der 4BHITM 2105/16
(Denis Drekovic, Gregor Sedlak,
Theodor Kirchknopf, Gregor Jirsak)
ein Video über die Geschichte der
HTL Ottakring gedreht: https://www.
youtube.com/watch?v=m9l_xi2f7iU
In diesem Film werden die Veränderungen der Schule im Zuge des Wechsels von der Schellinggasse an den
jetzigen Standort in Ottakring angesprochen. Inhaltliche Schwerpunkte
sind Interviews mit Prof. Mag. Peter
Gruntorad, dem dienstältesten Lehrer
der Schule, und mit ihrem wohl prominentesten Absolventen, dem Wiener Bauunternehmer Richard Lugner,
der 1953 an der Bundesgewerbeschule
Schellinggasse maturiert hat.
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Schulgeschichte | HTL Ottakring
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Tage der offenen Tür | HTL Ottakring
Tage der offenen Tür, 11. und 12. November 2016
Fotos von Patryk Kollar, 3BHIT
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Bachelorstudiengänge
> Angewandte Elektronik
> Clinical Engineering
> High Tech Manufacturing
> Informationstechnologien und Telekommunikation
www.fh-campuswien.ac.at/technik
> Bewerben Sie sich jetzt!
©OS.Car Racing Team
Karriere ist eine Frage der Technik.
HTL Ottakring | HTL Schellinggasse / Elektrotechnik für Berufstätige
Besuch der BE IV 1966 an der HTL Ottakring
Von Dr. Albert Schuch
Am 25. November 2016 hatten sich,
organisiert von Ing. Alfred Lang,
zehn Absolventen der BE IV 1966
zum Besuch des neuen Schulstandorts angekündigt.
Dipl.-Ing. Andreas Heinbach, Abteilungsvorstand der ElektrotechnikAbendschule und selbst Absolvent
der HTL Schellinggasse sowie auch
Vorstandsmitglied unseres Absolventenverbandes, führte die interessierten Besucher gemeinsam mit
Jasmin Weghofer und Katja Hämmerle (5AHET 2016/17) durch die
Räumlichkeiten der ElektrotechnikAbteilung.
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Elektrotechnik für Berufstätige | HTL Schellinggasse / HTL Ottakring
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Sportfest | HTL Ottakring
Sportfest der HTL Ottakring
Von Isabelle Glabutschnig (4BHITM) - Fotos: Maximilian Mayer, Jennifer Redl (4BHITM)
Auch dieses Jahr fand unser Sportfest
wieder auf der Marswiese statt. Trotz
des nicht so optimalen Wetters ließen sich die Schüler und Schülerinnen nicht vom Sport abbringen und
nahmen ebenso zahlreich an den angebotenen Workshops (Rugby, Judo)
sowie einer Mountainbiketour im
Wienerwald teil wie auch an den einzelnen Bewerben.
Tennisturnier
400m – Männer
1. Siuda Mateusz (5AHITN)
2. Stromberger Mathias (4AFME)
3. Tariq Adeel (3AHET)
1. Tariq Adeel (3AHET)- 58,50 min
2. Abrahim Martin (3AFME) - 1:02 min
3. Käfer Donovan (3AHEL) - 1:16 min
Weitsprung - Männer
4x100m – Staffel
Ergebnisse
1. Seybal Laura (2BHET) 18,85s
2. Hofko Pia (1BHIT) 21,35s
Hockeyturnier
1. 2BHIT
2. 3BHMBT
3. 5AHMBT
1. Mihajlovic David (3BHIT) - 5,65m
2. Stankovic Darko (3BFME) - 5,11m
3. Tariq Adeel (3AHET)- 5,10m
100m – Frauen
100m – Männer (119 Teilnehmer)
1. 5AHITN (Hanzl, Siuda, Prem,
Teufel) - 54,78s
2. 1BHIT (Höllinger, Sverelov,
Szügyi, Kersch) - 56,28s
3. 1AFIT (Ristic, Siedersberger,
Szügyi, Kersch) - 1:06,78s
5000m – Männer
1. Kox Adrian (2BHIT) - 12,77s
2. Watholowitsch Alex. (4AHITN) - 12,80s
3. Szcesniak Kevin (2AFME) - 12,82s
1. Milosavljevic A. (2AHET) - 21:30, min
2. Schefberger M. (2AHIT) - 22:16 min
3. Tinesz Marcel (2BHMBT) - 22:31 min
100m – Männer (1. Klassen)
5000m – Lehrer
1. 3BMFE
2. 5AHEL
3. 3AHMBT
1. Pop Buia Elias (1AHIT) - 13,15s
2. Stojimirovic Danijl (1AFME) - 13,53s
3. Acheampong M. (1AHIT) - 13,62s
Beachvolleyballturnier
Kugelstoßen 5kg – Männer
1. Gabriel Markus - 19:53,00 min
2. Freund Josef - 21:22,00 min
3. Kremser Werner - 23:30,00 min
1. 5BHITM
2. 3BHIT
3. 1BHMBT
1. Teufel Florian (5AHITN) - 11,70m
Bradu Roberto (3BFME) - 11,70m
3. Wild Florian (5AHTIN) - 10,95m
Dodgeballturnier
Kugelstoßen 4kg – Frauen
1. 3CHIT
2. 1AHET
3. 2BHMBT
1. Hamidi Sofia (2BHIT) - 5,75m
2. Keles Nurgüzel (2BHIT) - 5,70m
3. Kaiser Petra (3BHIT) - 5,55m
Fußballturnier
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HTL Ottakring | Sportfest
Foto: www.htl-ottakring.at
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Absolventenverband | HTL Schellinggasse / Nachrichtentechnik für Berufstätige
50-jähriges Maturajubiläum - Abendschule Nachrichtentechnik
Von Ing. Günter Hovorka, BN IV 1966
Als wir nach der Matura 1966 nach
fünf (oder mehr) Jahren Abendschule auseinandergingen, konnte
sich keiner von uns vorstellen, daß
wir uns in 50 (in Worten „fünfzig“)
Jahren wieder treffen und über Gelerntes und Erfahrungen diskutieren
würden.
Auch einer unsere damaligen Professoren, Dipl.-Ing. Rudolf Bazant, ließ
es sich nicht nehmen, unserer Einladung zu folgen. Es war überwältigend zu sehen, dass weit über die
berufliche Aufgabe, uns etwas beizubringen, eine Bindung zu seinen
Schülern entstanden war, die auch
nach 50 Jahren beiden Seiten große
Freude bereitet.
Um es kurz zu machen, wir hatten
am 3. Mai 2016 so ein altes Ding,
wie es seinerzeit „state of the art“
war, angemietet und eine Runde,
vorbei am Schwarzenbergplatz, ganz
nah bei der Schellinggasse gedreht.
Die Bilder sagen mehr als Worte. 11
Mann und unser Ehrengast stärkten
sich danach in der Nähe des Straßenbahnmuseums - und es war laut wie
seinerzeit in der Pause.
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HTL Ottakring | Absolventenverband
Ingenieur = Bachelor?
Die Aufwertung des Ingenieur-Titels wird medial lebhaft diskutiert
Der Mathematiker Prof. Dr. Rudolf
Taschner verwies in seinem Kommentar in der Tageszeitung „Die Presse“ (20.10.2016), an die Comic-Figur
des Daniel Düsentrieb erinnernd, auf
die Etymologie des Wortes Ingenieur:
Man vergisst allzu leicht, dass das Wort
Genie im Berufsnamen Ingenieur verborgen ist. Die meisten Ingenieure sind
nämlich so wie Daniel Düsentrieb: Sie
lieben Probleme, die nach keinen kommunikativen, gar emotionalen Lösungen verlangen, sondern die rein technisch bewältigt werden.
Taschner erinnert daran, dass die
einstigen Werkmeister- und Fachschulen durch den Freiherrn von
Dumreicher zu Gewerbeschulen umgestaltet worden seien. Diese hatten
die aus der École Nationale des Ponts
et Chaussées hervorgegangenen Ingenieurschulen und das Unterrichtsprogramm des zu Napoleons Zeiten wirkenden Gaspard Monge zum Vorbild.
Auch nach dem Ende der Donaumonarchie seien diese Schulen der
Garant für die industrielle Weiterentwicklung Österreichs geblieben: Aus
ihnen entstanden die Höheren Technischen Lehranstalten (HTL), in ihrer
Art in Europa einzigartige Institutionen, wirtschaftsnah geführt, mit einem
hohen Praxisbezug beim Unterricht
der technischen Fächer und dem steten
Anspruch auf hervorragende Ausbildungsqualität.
Mit Recht werde den Absolventen
nach dreijähriger Berufspraxis der
Titel Ingenieur verliehen, resümiert
Taschner, und begrüßt, dass der Nationalrat den Titel des HTL-Ingenieurs
mit dem Bachelor gleichgestellt habe:
Nicht, weil die Bologna-Struktur so toll
wäre, sondern weil damit bei internationalen Ausschreibungen die HTLIngenieure auf dem ihnen gebührenden
Niveau mithalten können. Die Aufwertung des Titels ist ein wichtiger Anreiz
für junge Leute, eine HTL zu besuchen.
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der neue merker 4/2016
Daraufhin meldete sich, ebenfalls in
der „Presse“ (28.10.2106), Mag. Elisabeth Fiorioli zu Wort. Die Generalsekretärin der Österreichischen
Universitätenkonferenz hat das Studium der Geschichte und Sozialkunde/
Deutsche Philologie (Lehramt) und
Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz absolviert.
Dennoch schätzt sie das duale Ausbildungssystem, auch die HTLs hält sie
für „ein Modell, das in Europa durch
die Verschränkung von theoretischer
und praktischer Ausbildung seinesgleichen sucht.“
Doch zugleich glaubt sie, dass Österreich an „einer übermäßigen Ehrfurcht
vor Titeln“ leide. Und sie spricht sich
dagegen aus, den HTL-Abschluss plus
dreijährige Berufspraxis dem Abschluss eines dreijährigen Studiums,
also dem Bachelor, gleichzustellen.
An der Uni sei ein dreijähriges wissenschaftliches Studium zu absolvieren und eine Bachelorarbeit zu verfassen. Geprüft und unterrichtet würde
von Lehrenden, die über ein Doktorat
oder eine Professur verfügten.
Folglich sehe sie nicht ein, dass ein
Ingenieur nach dem neuen Gesetz
bloß eine selbst verfasste Tätigkeitsbeschreibung abzuliefern und ein maximal 45 Minuten dauerndes Fachgespräch zu führen habe.
Sie moniert auch, dass es für den
Prüfer als Qualifikation genüge, dass
er selbst Ingenieur sei. Es beurteilten
also Personen die Gleichwertigkeit
mit einem Universitätsstudium, die
ein solches gar nicht absolviert hätten.
orioli abzulehnen. 2016 habe Österreich den Nationalen Qualifikationsrahmen NQR beschlossen, der nicht
nur die schulische und akademische
Ausbildung berücksichtige, sondern
auch Weiterbildung und durch die
Praxis erworbene Lernergebnisse.
Das so erworbene Können und Wissen sei ebenso wertvoll wie die Basisausbildung, auf der sie beruhe. Der
NQR trage dem Rechnung, indem
er die Stufen 6 bis 8 ausdrücklich für
nicht akademische Ausbildungen im
lebenslangen Lernen öffne.
Dieser Ansatz sei die Grundlage für
die Neugestaltung des Ingenieurgesetzes, das die Qualität der dualen Ausbildung an den HTLs anerkenne, die
durch die Praxis in den Unternehmen
nochmals gesteigert werde.
HTL-Ingenieure bildeten das Rückgrat der technischen Kompetenz in
österreichischen Betrieben. Allein in
der Industrie seien rund 150.000 Ingenieure beschäftigt.
Im Ausland sei die Qualifikation der
österreichischen Ingenieure jedoch
nicht anerkannt. Bei internationalen
Ausschreibungen, die eine bestimmte
technische Kompetenz des Unternehmens forderten, dürften HTL-Ingenieure derzeit nicht in die akademische
Stufe eingerechnet werden. Betrieben
entstünden dadurch Nachteile im global geführten Wettbewerb. Auch für
Betriebsansiedelungen seien ausreichend verfügbare Fachkräfte auf tertiärem Niveau eine Voraussetzung.
Zu ihrer Kritik am neuen Ingenieurgesetz meldete sich am 24.11.2016
Dr. Lothar Roitner zu Wort, der Geschäftsführer des Fachverbands der
Elektro- und Elektronikindustrie:
Bei Bewerbungen für qualifizierte Tätigkeiten im Ausland könnten heimische Ingenieure ihre hohe Kompetenz
ebenfalls formal nicht dokumentieren. Sie dürften daher in vielen Ländern bestimmte Aufgaben nicht übernehmen.
Das neue Ingenieurgesetz werte den
HTL-Ingenieur auf, um eine internationale Referenz zu schaffen. Deshalb
seien die Einwände von Elisabeth Fi-
Die Einstufung in die Stufe 6 des NQR,
die gleichwertig, aber nicht gleichartig
der Einstufung des Bachelors ist, werde diese Nachteile beseitigen. Das
Absolventenverband | HTL Ottakring
FAQ IngG 2017
Vorteile der neuen Qualifikationsbezeichnung (Quelle: WKO)
Ingenieurgesetz sei also keine reine
„Aufwertung von Titeln“, wie Fiorioli
kritisiere. Es habe vielmehr eine ökonomische Bedeutung über die Grenzen hinaus.
Welche Vorteile ergeben sich aus der
im IngG 2017 neu gestalteten Vergabe
des Ingenieur-Titels anstelle der bisherigen Standesbezeichnung „Ingenieur“
gemäß IngG 2006?
Fioriolis Kritik, dass es im neuen Ingenieurgesetz keine angemessenen
Prüfungen gebe, gehe von der Vorstellung aus, dass nur Faktenwissen
relevant sei. Der NQR fordere aber
gleichwertig Fertigkeiten und praktische Kompetenzen. Diese würden
beim ausführlichen Fachgespräch
und den von den Bewerbern beizubringenden Projektbeschreibungen
evaluiert.
Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenz von Ingenieurinnen und Ingenieuren werden auf Stufe 6 des
Nationalen (NQR) und Europäischen
Qualifikationsrahmen (EQR) zertifiziert. Dadurch wird die bisher nur in
Österreich anerkannte Qualität von
Ing. auch international sichtbarer und
verwertbarer.
In der Stufe 6 würden beispielsweise
technisches Wissen sowie Führungsund Projekterfahrung gefordert. Hier
müssten neben der Beherrschung
des Fachgebiets auch der Nachweis
über die Leitung komplexer beruflicher Tätigkeit bzw. Projekte oder
Führungsverantwortung
erbracht
werden. Derartigen Anforderungen
könnten, so meint Lothar Roitner,
sich qualifizierte Ingenieure stellen,
der sich bzw. die Leser/-innen der
„Presse“ zugleich fragt, ob dies auch
für gerade frisch absolvierte Bachelors gelte.
Da der Ing. der Stufe 6 gleichwertig
(nicht gleichartig) der Qualifikation
des Bachelors ist, erhalten Ing. und
die sie beschäftigenden Unternehmen jene Anerkennung, die ihnen auf
Grund der in Theorie und Praxis erworbenen Kompetenzen zusteht.
Welche Voraussetzungen müssen HTLAbsolventen erfüllen, um zur Zertifizierung nach IngG 2017 anzusuchen?
Nachzuweisen ist eine positive Reife- und Diplomprüfung sowie eine
mindestens dreijährige fachbezogene
Praxis an Tätigkeiten, die typischerweise von HTL-Absolventen bzw. Absolventinnen durchgeführt werden.
Können Absolventen von technischen
Studien (Bachelor, Master, PhD) zur
Zertifizierung nach dem IngG 2017
ansuchen?
Ja, wenn das Studium eine fachliche
Übereinstimmung mit einem HTLAbschluss aufweist. Abschlüsse, die
dem Bologna-System entsprechen,
sind aber ohnedies den NQR/EQRNiveaus 6-8 automatisch zugeordnet.
Muss die nachgewiesene Praxis aus
dem Fachgebiet der Ausbildung (HTLAbschluss) sein.
Ja, wobei naheliegende Bereiche, die
mit der Ausbildung in Zusammenhang stehen, ebenfalls zulässig sind
(z.B. HTL-Maschinenbau, Tätigkeit
im Bereich Mechatronik).
Muss die Praxis während der gesamten Dauer auf dem Niveau der Stufe 6
NQR sein?
Nein, so wie bei anderen Bildungswegen muss im Verlauf der facheinbezogenen Praxis dieses Niveau realisiert
werden und am Ende (d.h. zum Zeitpunkt des Fachgespräches) vorliegen.
Wie errechnen sich die vom IngG geforderten mindestens 20 Wochenstunden
Praxis?
Können Personen, die eine Meister-,
Befähigungs- oder Werkmeisterprüfung abgelegt haben, um Zertifizierung
nach dem IngG 2017 ansuchen?
In der facheinschlägigen Praxis muss
man im Schnitt 20 Wochenstunden
beschäftigt gewesen sein (z.B. 2 Jahre
38,5 Stunden, 1 Jahr 15 Stunden).
Ja. Die Qualifikationsbezeichnung
Ing. setzt sich aus höherer Fachtheorie,
Allgemeinbildung und dem Nachweis
berufspraktischer Handlungskompetenz im Fachbereich zusammen. Den
inhaltlichen Kern bilden die Bereiche
„Planung und Entwicklung“. Voraussetzung ist daher eine technische
Qualifikation, die einer HTL-Fachrichtung inhaltlich entspricht, sowie
der Nachweis höherer Allgemeinbildung (z.B. Berufsreifeprüfung, sonstige Matura). Die ingenieurmäßige
Praxis beträgt bei alternativen Qualifikationen sechs Jahre.
Gilt der Ing. als Berechtigung zum
Masterstudium?
Nein, die Qualifikationsbezeichnung
Ing. ist gleichwertig, aber nicht gleichartig dem Bachelor-Abschluss. Über
die Zulassung zu einem Studium entscheiden die UNIs und FHs autonom.
Was geschieht mit bestehenden Ing.?
Wenn ein Ing. z.B. nach dem IngG
2006 die Qualifikationsbezeichnung
nach dem IngG 2017 erhalten will,
muss er bzw. sie die Evaluierung nach
den neuen Richtlinien vornehmen.
der neue merker 4/2016
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