Lektion 6 - av

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unwandelbaren Friedensgesinnung zu versichern, liess Gott seinen eingeborenen Sohn Mensch werden, damit er für immer Mensch bliebe. Das ist das Unterpfand dafür, dass Gott seine Verheissung
auch erfüllen wird. „Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf
seiner Schulter.“ (Jesaja 9,5) Der göttliche Sohn nahm menschliche Natur an, die er auch im Himmel
behalten wird. Durch Christus wird die Familie auf Erden mit der des Himmels verbunden. Der in die
Herrlichkeit aufgenommene Christus ist unser Bruder. Der Himmel ist in der menschlichen Natur
eingeschlossen, und menschliches Wesen seinerseits entfaltet sich im Herzen dessen, der die unendliche Liebe ist.
Das Leben Jesu, Seite 15
Lektion 06-01-2016
Sabbatnachmittag, 30. Januar: Sieg in der Wüste
Ich wurde auf die Majestät des Himmels verwiesen. Als er, den die Engel anbeteten, der reich an
Ehre, Pracht und Herrlichkeit war, auf die Erde kam und an Gebärden als ein Mensch erfunden wurde, gab er seine edle Natur nicht als Entschuldigung an, sich von Unglücklichen fernzuhalten. Seine
Arbeit galt den Angefochtenen, den Armen, den Bedrängten und Notleidenden. Christus war die
Verkörperung von Adel und Reinheit. Er war erhaben im Leben und im Charakter. In seiner Arbeit
wurde er jedoch nicht unter Menschen mit hochtrabenden Titeln gefunden, nicht unter den Geehrtesten dieser Welt, sondern unter den Verachteten und Bedürftigen. Ich kam, sagte der göttliche Lehrer,
um »das Verlorene zu retten«. Ja, die Majestät des Himmels wurde immer da gefunden, zu helfen, wo
Hilfe Not tut. Möge Christi Beispiel die Ausflüchte derer zuschanden machen, die so von sich selbst
eingenommen sind, dass sie es unter der Würde ihres edlen Geschmacks und ihrer hohen Berufung
ansehen, den Hilflosesten zu helfen.
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 2, Seite 460
Wer ist Christus? – Er ist der eingeborene Sohn des lebendigen Gottes. Er ist für den Vater wie das
Wort, das seine Gedanken ausdrückt und sie hörbar macht. Er sagte zu Philippus: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ (Johannes 14,9 EB) Seine Worte waren das Echo der Worte Gottes.
Christus war das Abbild Gottes, der Glanz seiner Herrlichkeit, sein Ebenbild.
Als ein persönliches Wesen hat Gott sich selbst in seinem Sohn offenbart. Jesus, der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters „und das Ebenbild seines Wesens“ (Hebräer 1,3) war als Mensch
auf der Erde. Als persönlicher Retter kam er in die Welt, und als persönlicher Retter fuhr er zum
Himmel hinauf. Als persönlicher Retter tritt er als Mittler in dem himmlischen Gericht für uns ein.
Vor dem Thron Gottes dient er für uns als „Einer, gleich einem Menschensohn“. (Offenbarung 1,13)
Christus kam, um allen die Erlösung zu ermöglichen. Am Kreuz von Golgatha bezahlte er den unermesslichen Preis zur Erlösung einer verlorenen Welt. Seine Selbstverleugnung und Selbstaufopferung, sein selbstloses Wirken, seine Demütigung, aber vor allem die Hingabe seines Lebens bezeugen die Tiefe seiner Liebe zu den gefallenen Menschen. Er kam auf die Erde, um zu suchen und zu
retten, was verloren ist. Seine Mission galt Sündern – allen Sündern jeder Klasse, jeder Sprache und
Nation. Für sie alle bezahlte er den Preis, um sie zu erlösen und sie in Gemeinschaft und Übereinstimmung mit sich zu bringen. An denen, die am weitesten abgeirrt waren, an den Sündigsten, ging er
nicht vorüber. Seine Arbeit galt besonders denen, die der Erlösung am dringendsten bedurften, die er
zu bringen gekommen war. Je grösser ihr Bedürfnis einer Reform war, desto mehr Aufmerksamkeit,
Mitgefühl und ernste Arbeit wandte er auf. Sein grosses, liebevolles Herz wurde bis in die Tiefen für
Menschen bewegt, deren Zustand am hoffnungslosesten war und die seine rettende Gnade am meisten brauchten.
Im Gleichnis vom verlorenen Schaf wird die wunderbare Liebe Christi für Menschen dargestellt, die vom rechten Wege abgeirrt sind. Er erwählt es nicht, bei denen zu bleiben, die seine
Erlösung annehmen, um auf sie all sein Bemühen zu verwenden, um ihre Dankbarkeit und Liebe zu
empfangen. Der wahre Hirte verlässt die Herde, die ihn liebt, und geht hinaus in die Wüste. Er nimmt
Mühsal, Gefahr und Tod auf sich, um das Schaf zu suchen und zu retten, das sich von der Herde
entfernt und verirrt hat und umkommen muss, wenn es nicht zurückgebracht wird. Wenn der Hirte
das Verlorene nach gründlichem Suchen gefunden hat, überlässt er es trotz Ermüdung, Schmerzen
und Hunger nicht dem Schaf, ihm zu folgen; er treibt es auch nicht vor sich her, sondern – o wunderbare Liebe! – nimmt es zärtlich in seine Arme, legt es auf seine Schulter und trägt es zur Herde zurück. Dann ruft er seine Nachbarn zusammen, dass sie sich mit ihm freuen, weil das Verlorene gefunden ist.
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 5, Seite 633
Sons and Daughters of God, Seite 21
Was ist der Glanz des Himmels? Worin wird das Glück der Erlösten bestehen? Es ist Christus; er ist
alles in allem. Sie werden mit unaussprechlichem Entzücken auf das Lamm Gottes schauen. Sie werden ihre Stimmen in jubelndem Gesang voller Dankbarkeit, Lobpreis und Anbetung zu ihm erheben,
den sie geliebt und hier schon verehrt haben. Dieses Lied haben sie bereits auf der Erde gelernt und
zu singen begonnen. Sie lernten, Jesus voll zu vertrauen, während sie ihren Charakter für den Himmel bereiteten. Ihre Herzen waren darauf gerichtet, hier seinem Willen zu folgen. Ihre Freude in
Christus wird der Liebe und dem Vertrauen entsprechen, das sie hier gelernt haben in ihm ruhen zu
lassen.
Gott muss ständig in unseren Gedanken sein. Wir müssen mit ihm sprechen, wenn wir unterwegs sind und auch während wir mit unseren Händen arbeiten. In allen Zielen und Aktivitäten des
Lebens müssen wir uns fragen: Was möchte der Herr, das ich tun soll? Wie kann ich ihm Freude
machen, der sein Leben als Lösegeld für mich gegeben hat? So können wir mit Gott wandeln wie
Henoch damals; und auch wir können das Zeugnis erhalten, das er bekam, nämlich, dass er Gott gefallen hat.
Our High Calling, Seite 61
Montag, 1. Februar: Die Taufe Jesu
Johannes wurde während seines Wüstenlebens von Gott gelehrt. Er studierte Gottes Offenbarungen
in der Natur und unter der Führung des Heiligen Geistes auch die Schriften der Propheten. Tag und
Nacht bestand sein Studium aus »Christus«, sodass Gemüt, Herz und Seele mit dem herrlichen Bilde
erfüllt wurden.
Er schaute den König in seiner Schönheit und verlor sich selbst aus den Augen; er sah die
Majestät der Heiligkeit und erkannte seine eigene Untüchtigkeit und Unwürdigkeit. Er sollte Gottes
Botschaft verkünden, sollte in Gottes Kraft und in seiner Gerechtigkeit dastehen. Er wurde zubereitet,
als Botschafter des Himmels ohne Menschenfurcht aufzutreten; denn er hatte auf das Göttliche geschaut. Er konnte furchtlos vor irdischen Herrschern stehen, denn er hatte sich zitternd vor dem König aller Könige gebeugt.
Diener des Evangeliums, Seite 46
Sonntag, 31. Januar: Immanuel kommt zur Rettung
Durch sein Leben und Sterben hat Christus mehr erreicht als nur die Rettung vor dem durch die Sünde verursachten Untergang. Satan hatte eine ewige Trennung zwischen Gott und Mensch erreichen
wollen. Durch Christus aber werden wir enger mit Gott verbunden, so als hätten wir niemals gesündigt. Dadurch, dass er unser Wesen annahm, hat sich der Heiland unauflösbar mit uns Menschen
verbunden. Für alle Ewigkeit gehört er zu uns. „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ (Johannes 3,16) Gott gab ihn nicht nur, damit er unsere Sünden tragen und für
uns als Opfer sterben sollte, er schenkte ihn dem gefallenen Menschengeschlecht. Um uns seiner
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Die Stimme von Johannes erhob sich wie eine Trompete. Sein Auftrag war: „...verkündige meinem
Volk seine Übertretungen und dem Haus Jakob seine Sünden!“ (Jesaja 58,1 – SCH) Er hatte kein
menschliches »Gelehrtenstudium« erhalten. Gott und die Natur waren seine Lehrer gewesen. Aber
jemand wurde benötigt, der mutig genug war, um seine Stimme zu erheben – wie vor alters die Propheten –, um den Weg für Christus vorzubereiten und das abtrünnige Volk zur Busse aufzurufen.
nis ebenso wie im Licht zu vertrauen; im Glauben und nicht im Schauen zu wandeln; sich auf Gott in
bedingungslosem unerschütterlichem Vertrauen zu verlassen und in seiner Liebe zu ruhen.
Das Wirken der Apostel, Seite 52
Satan hatte bezweifelt, dass Jesus der Sohn Gottes sei. In den kurzen Zurückweisungen des Herrn
erhielt er jedoch Beweise, die er nicht wegleugnen konnte. Die Gottheit brach aus dem leidenden
Menschensohn hervor. Satan vermochte dem Befehl nicht zu widerstehen. Obwohl er sich gedemütigt fühlte und sich im Zorn dagegen aufbäumte, war er gezwungen, sich aus der Gegenwart des
Weltheilandes zurückzuziehen. Christi Sieg war ebenso vollständig, wie einst die Niederlage Adams
vollständig war.
So können auch wir der Versuchung widerstehen und Satan zwingen, von uns zu weichen.
Jesus behielt den Sieg durch seinen Gehorsam und Glauben Gott gegenüber. Durch den Mund der
Apostel wird uns gesagt: „So seid nun Gott untertänig. Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch.
Nahet euch zu Gott, so nahet er sich zu euch.“ (Jakobus 4,7.8) Wir können uns nicht selbst vor der
Macht des Versuchers retten; er hat die Menschheit besiegt, und wenn wir versuchen, aus eigener
Kraft zu bestehen, werden wir eine Beute seiner Anschläge; aber „der Name des Herrn ist eine feste
Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt“. (Sprüche 18,10) Satan zittert und flieht vor
der schwächsten Seele, die ihre Zuflucht in jenem mächtigen Namen findet.
Selected Messages, Band 2, Seite 148
Aber Gottes Volk wird nicht irregeleitet werden. Die Lehren dieses falschen Christus stimmen nicht
mit der Heiligen Schrift überein. Dieser spricht seinen Segen über die Verehrer des Tieres und seines
Bildes aus, gerade über die Klasse, von der die Heilige Schrift erklärt, dass der unvermischte Zorn
Gottes über sie ausgegossen werden soll.
Nur die, welche eifrig in der Bibel geforscht und die Liebe zur Wahrheit angenommen
haben, werden vor der gewaltigen Täuschung, die die Welt gefangen nimmt, geschützt sein. Durch
das Zeugnis der Heiligen Schrift werden sie den Betrüger in seiner Verkleidung erkennen, zudem
wird die Prüfungszeit anbrechen. Durch den Ausleseprozess infolge der Versuchung wird der echte
Christ offenbar werden. Ist Gottes Volk jetzt so fest auf sein Wort gegründet, dass es sich nicht auf
seine Sinneswahrnehmungen verlässt? Wird es sich in einer solchen Entscheidungsstunde an die
Heilige Schrift und nur an die Heilige Schrift halten? Satan wird mit allen Mitteln zu verhindern
suchen, dass es sich darauf vorbereitet, an jenem Tage bestehen zu können. Er wird alles so anordnen, dass den Gotteskindern der Weg versperrt ist, er wird sie mit irdischen Schätzen bestricken,
ihnen eine schwere, mühsame Last aufbürden, damit ihre Herzen mit den Sorgen dieses Lebens überladen werden und der Tag der Prüfung wie ein Dieb über sie kommen möge.
Der grosse Kampf, Seiten 625-626
Das Leben Jesu, Seite 114
Mittwoch, 3. Februar: Eine weitere Versuchung
Der Versucher gedachte aus dem Menschsein Christi Vorteil zu ziehen und nötigte ihn zur Anmaßung. Wenn Satan auch zur Sünde reizen kann, so kann er doch niemand zwingen, zu sündigen. Er
sagte zu Jesus: „Wirf dich hinab“, weil er genau wusste, dass er ihn nicht hinabstürzen konnte; denn
Gott hätte es nicht zugelassen. Auch konnte der Teufel Jesus nicht zwingen, sich selbst hinabzustürzen. Nur wenn der Heiland der Versuchung erlegen wäre, hätte Satans Bemühen Erfolg gehabt. Doch
alle Mächte der Erde und der Hölle vermochten ihn nicht dazu zu bewegen, auch nur im Geringsten
vom Willen seines himmlischen Vaters abzuweichen.
Der Versucher kann auch uns niemals zwingen, etwas Böses zu tun. Er kann unsere Gemüter nicht beherrschen, wenn wir uns nicht selbst seiner Herrschaft unterwerfen. Wir müssen Satan
willig unsere Zustimmung geben und den Glauben an Christus verlieren, ehe Satan seine Macht über
uns ausüben kann. Doch mit jedem sündhaften Verlangen kommen wir ihm entgegen. Sooft wir uns
dem göttlichen Gebot widersetzen, öffnen wir dem Versucher eine Tür, durch die er eintreten kann,
uns zu versuchen und zu verderben. Und jede Niederlage und jedes Versagen unserseits gibt ihm
willkommene Gelegenheit, Christus zu schmähen.
Das Leben Jesu, Seiten 109-110
Dienstag, 2. Februar: Steine zu Brot
Satan bestürmt den Menschen mit seinen überwältigenden Versuchungen, der Esslust zu frönen, wie
er Christum bestürmte. Er weiss sehr wohl um seine Macht, den Menschen in diesem Punkt zu überwinden. Er überwand Adam und Eva in Eden in diesem Punkt, und sie verloren ihr gesegnetes Heim.
Welch angehäuftes Elend, welch zunehmende Verbrechen haben unsere Welt als Folge des Falles
Adams überflutet! Ganze Städte wurden wegen ihrer erniedrigenden Verbrechen und ihrer schrecklichen Bosheit vom Erdboden getilgt, die sie zum Schandfleck im Universum machten. Der Genusssucht frönen lag all ihren Sünden zugrunde. Durch den Appetit beherrschte Satan den Geist und den
ganzen Menschen. Tausende, die leben könnten, sind als körperliche, geistige und moralische
Wracks in ein vorzeitiges Grab gesunken. Sie besassen gute Kräfte, opferten sie aber der Esslust.
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 3, Seite 595
Wo der geweihte Diener Gottes auch sein mag, der Heilige Geist ist bei ihm. Die an die Jünger gerichteten Worte gelten auch uns. Ihr Tröster ist unser Tröster. Der Heilige Geist rüstet die ringenden,
kämpfenden Menschen in jeder Notlage mit Kraft aus, inmitten des Hasses der Welt und verleiht
ihnen Erkenntnis der eigenen Fehler und Schwächen. Wenn in Sorge und Leid der Ausblick dunkel
und die Zukunft verworren erscheint und wir uns hilflos und einsam fühlen, bringt der Heilige Geist
als Antwort auf das Gebet des Glaubens dem Herzen Trost.
Unter aussergewöhnlichen Umständen Begeisterung zu zeigen ist keineswegs ein Beweis
dafür, dass jemand ein Christ ist. Heiligkeit ist nicht Verzückung, sondern völlige Übergabe des eigenen Willens an Gott. Heiligkeit bedeutet, von einem jeglichen Wort zu leben, das aus dem Munde
Gottes geht; den Willen unseres Vaters im Himmel zu tun; ihm in Anfechtungen und in der Finster-
Die Sünde der Anmassung liegt dicht bei der Tugend des vollkommenen Glaubens und Vertrauens
auf Gott. Satan bildete sich ein, er könne sich die Menschlichkeit Christi zunutze machen und ihn zur
Anmassung verleiten. An diesem Punkt sind viele Seelen gescheitert. Satan wollte Christus durch
Schmeichelei täuschen. Er gab zu, Christus hätte in der Wüste recht gehabt, wenn er daran glaubte
und darauf vertraute, dass Gott selbst unter den unangenehmsten Umständen sein Vater wäre. Er
bedrängte Christus dann, ihm einen weiteren Beweis davon zu geben, dass er sich völlig auf Gott
verlasse. Ausserdem sollte er seinen Glauben beweisen, dass er der Sohn Gottes sei, indem er sich
von der Zinne des Tempels hinabstürze. Er gab Christus zu verstehen, wenn er wirklich der Sohn
Gottes wäre, hätte er nichts zu befürchten, denn Engel stünden bereit, die ihn auffangen würden.
Indem Satan die Schrift zitierte, wollte er beweisen, dass er das Wort verstünde.
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Der Erlöser der Welt schwankte nicht in seiner Rechtschaffenheit und bewies, dass er an
die zugesagte Fürsorge seines Vaters fest glaubte. Die Treue und Liebe seines Vaters wollte er nicht
unnötig in Frage stellen lassen, obwohl er in den Händen des Feindes und in einer aussergewöhnlich
schwierigen und gefährlichen Lage war. Er war nicht bereit, Satans Einflüsterungen entsprechend,
Gott durch vermessenes Experimentieren mit seiner Vorsehung zu versuchen. Satan hatte ein
Schriftwort angeführt, das der augenblicklichen Situation zu entsprechen schien, und so hoffte er,
dass er dadurch seine Ziele erreichen würde, indem er dem Heiland dieses Wort zur passenden Zeit
vorhielt.
Christus wusste, dass der Vater ihn tatsächlich auffangen konnte, wenn er ihn gebeten hätte, sich vom Tempel hinabzustürzen. Dies aber unaufgefordert zu tun, um die schützende Liebe seines Vaters auszuprobieren – nur weil Satan dies wollte – würde keine Glaubenskraft darstellen. Satan
war sich wohl bewusst, wenn er Christus dazu veranlassen könnte, sich, vom Vater unaufgefordert,
vom Tempel zu stürzen, um damit den Schutz seines himmlischen Vaters zu beweisen, dann würde er
durch diese Tat die Schwäche seiner menschlichen Natur zeigen.
er von Versuchungen umgeben ist, wird der Heilige Geist ihn gerade an die Worte erinnern, die er
am meisten benötigt, und er kann sie wirksam benutzen, um der Versuchung entgegenzutreten.
Wir müssen unsere Bibeln besser kennen. Wenn wir Passagen der Heiligen Schrift auswendig lernen würden, könnten wir vielen Versuchungen die Tür verschliessen. Wenn die Versuchungen
Satans an uns herantreten, sollten wir uns mit den Worten: „Es steht geschrieben...“ verteidigen. Wir
werden mit Konflikten konfrontiert werden, um unseren Glauben und Mut zu testen, aber sie werden
uns stark machen, wenn wir sie durch die Gnade Jesu überwinden, die er uns gerne geben will. Wir
müssen glauben und die Verheissungen beanspruchen, ohne zu zweifeln.
The Faith I Live By, Seite 8
Freitag, 5. Februar: Weiterführendes Studium
Nur Englisch: This Day With God, Seite 114.
Ausgewählte Botschaften, Band 1, Seite 282
Donnerstag, 4. Februar: Den Teufel anbeten
Er zeigte Jesus, den er auf einen hohen Berg geführt hatte, alle Reiche der Welt in ihrer ganzen Herrlichkeit. Sonnenlicht lag über der weiten Flur und schien auf die mit Tempeln und Marmorpalästen
geschmückten Städte, auf fruchttragende Felder und auf riesige Weinberge. Die Spuren der Sünde
waren verborgen. Jesu Augen, die soeben nur Verwüstung und öde Flächen gesehen hatten, wurden
jetzt beim Anblick von so viel unvergleichlicher Schönheit gefesselt. Dazu erklang des Versuchers
Stimme: „Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und
ich gebe sie, welchem ich will. Wenn du nun mich willst anbeten, so soll alles dein sein.“
Als Satan das Reich und die Herrlichkeit der Welt Christus anbot, beabsichtigte er, dass
Christus sein Herrscherrecht als König der Welt aufgeben und die Herrschaft nur unter Satan ausüben sollte. Auf eine solche Herrschaft war auch die Hoffnung der Juden gerichtet. Sie verlangten
nach dem Reich dieser Welt. Hätte Christus eingewilligt, ihnen ein solches Reich zu geben, dann
wäre er von ihnen mit Freuden aufgenommen worden. So aber ruhte der Fluch der Sünde mit all
seinem Elend darauf. Christus gebot dem Versucher: „Hebe dich weg von mir, Satan! denn es steht
geschrieben: Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen.“ (Matthäus 4,10)
Das Leben Jesu, Seiten 112-113
Das vom Geist Gottes inspirierte Wort, erfüllt mit göttlicher Kraft, ist angetan, den Feind zu besiegen. Glücklich ist der Mann, der, wenn er versucht wird, in seinem Geist den Reichtum an Kenntnis
der Heiligen Schrift vorfindet und sich unter dem Schutz der Verheissungen Gottes bergen kann.
„Dein Wort,“ sagte der Psalmist, „habe ich in meinem Herzen verborgen, damit ich nicht wider dich
sündige.“ (Psalm 119,11 - übersetzt aus KJV)
Das Wort Gottes „es steht geschrieben…“ soll in unserem Herzen verankert sein und wenn
erforderlich, ausgesprochen werden. Diejenigen, die Gottes Wort zu ihrem Ratgeber machen, erkennen die Schwäche des menschlichen Herzens und die Kraft der Gnade Gottes, die jeden ungeweihten,
unheiligen Impuls bezwingen kann. Ihre Herzen sind immer im Gebet, und die heiligen Engel bewachen sie. Wenn der Feind wie eine Flut hereinbricht, richtet der Geist Gottes für sie eine Standarte
gegen ihn auf. Sie haben Frieden im Herzen, denn die köstliche, mächtige Wahrheit beherrscht ihr
Denken.
Das Wort Gottes ist ein Kanal für die Gespräche mit dem lebendigen Gott. Wer sich mit
dem Wort ernährt, wird in jedem guten Werk fruchtbar werden... Er wird der Entdecker der reichen
Minen der Wahrheit werden, in denen er graben muss, um den verborgenen Schatz zu finden. Wenn
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