Der Moment, als ich merkte, Arbeit muss gedacht werden, war ein

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Der Moment, als ich merkte, Arbeit muss gedacht werden, war ein
Mira Christine Mühlenhof Autorin
„Als Moderatorin befragte ich den Vorstandsvorsitzenden eines großen Konzerns, warum
sein Vorstand nur aus Männern besteht. Vor
aller Augen schaute er mir unverwandt ins
Gesicht und sagte emotionslos: ,Weil wir in
unserem Vorstand nur Qualität akzeptieren.‘“
„
SAbrina staubitz
Unser Kampagnen-Moti+v im Netz: Wir luden unser
Netzwerk ein, es zu posten und zu verbreiten. Gleich
von der ersten Minute an war die Resonanz beachtlich
Der Moment, als ich merkte,
Arbeit muss gedacht werden,
war ein Klassiker: Innehalten
im Job, weil die Kinder
kamen + hoppla in die
zweite Lebenshälfte = Lust
auf Sinn/Authentizität.
Das Ergebnis: Arbeit neu
denken bedeutet zuweilen
auch, sich selbst neu denken.
„
„
Heike Gewering Karriereberaterin
Zusammen mit dem re:work-Motiv schickten wir eine Frage an Hunderte von Frauen:
„Wann war der Moment, in dem Sie wussten: Arbeit muss neu gedacht werden“?
Hier eine Auswahl der Antworten, die uns über Facebook erreichten Schon als Praktikantin
erlebte ich, dass der Status
einer Führungskraft nach
Quadratmeter, Bodenbelag,
Schreibtischstuhl mit oder
ohne Armlehne etc. definiert
wird. Für mich völlig absurd.
Gründerin des Online-Shop Folkdays
In meinen ersten fünf Jahren als Angestellte (in einer
NGO und danach in einer Unternehmensberatung)
bin ich im Beruf keiner einzigen Frau begegnet, die
sich nicht zwischen Beruf und Familie zerreißen
musste. Auch wenn ich viele meiner Ex-Kolleginnen
für ihre Kraft bewunderte: Ich wollte und konnte
mir ein Leben als „Getriebene“ nicht vorstellen.
Aus diesem und vielen anderen Gründen habe ich
gemeinsam mit zwei Freunden vor zirka einem Jahr
mein eigenes Unternehmen gegründet. Bei ,Folkdays‘
Gerda Bornschier
schaffen wir die Regeln selbst, nach denen wir
Coach für Wendepunkte
arbeiten und leben möchten.
„
„Mit 50 Jahren machte ich mich selbstständig.
Ich traf meine Entscheidungen ab jetzt selbst
und hatte eine nicht gekannte Freude an meiner
Arbeit. Aber ich haderte mit mir: Solange ich im
Business-Anzug frühmorgens das Haus verlassen und spät abends zurückgekommen war, war
mir die Bewunderung meiner Freunde und Nachbarn sicher gewesen. Und jetzt? Ich erschrak, als
ich erkannte, dass ich selbst meine Arbeit nicht
wertschätzte, weil ich sie in weniger Zeit (Homeoffice, keine Fahrtzeiten) und mit mehr Spaß verrichtete. Ein Schock. In dem Moment wusste ich:
Ich muss meine Haltung ändern.“
„
Foto: Thinkstock
„
Lisa Jaspers
Moderatorin der re:work Konferenz
Unsere Partner bei re:work
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