Stiftung Gertrudenheim Pflegeheim des Oldenburgischen

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Stiftung Gertrudenheim Pflegeheim des Oldenburgischen
4. Jahrgang, Nr. 4
Vielfalt leben
Stiftung Gertrudenheim
Pflegeheim des
Oldenburgischen Generalfonds
Wohnen und Leben
Arbeit, Begleitung und Förderung
Vielfalt leben
INHALT
Publikation der Stiftung Gertrudenheim
und des Pflegeheimes des Oldenburgischen
Generalfonds
Bezirksverband Oldenburg
n
3
Inklusion
Historie
n
Zur Geschichte des Gertrudenheims
Folge 4
4
Verständigung
n
5
Unterstützte Kommunikation
Neues Konzept
n
Erster größerer Spielplatz 1971. Lesen Sie eine weitere Folge zur Historie des Gertrudenheimes auf Seite 4.
Berufsgruppen
n
Was bedeutet
„Unterstützte Kommunikation?“
Welche Mittel werden eingesetzt?
Seite 5
6
Individuelle pädagogische
Unterstützung
7
Sozialpädagogin
Aufgeschnappt
n
8/9
Bewegende Momente
Foto: Gabriele Schlünz
Geschäftspartner
n
Unsere Geschäftspartner
10/11
Kontakte
n
Wie Sie uns erreichen
Haben Sie Interesse den Modellbus käuflich zu erwerben? Wo dies möglich ist erfahren Sie auf Seite 6.
Foto: Fritz Thiemann
Impressum
Herausgeber:
Stiftung Gertrudenheim
Friesenstraße 27
26121 Oldenburg
Telefon 0441 - 980 57-0
Telefax 0441 - 980 57-99
Internetwww.gertrudenheim.de
2
Redaktion / Idee Layout:
Mellanie Wallow
Astrid de Witt
Inge Möllmeier
Christa Thiemann (verantw.)
V.i.S.d.P.
Hans-Gerd Kohring
Heimleitung
Foto Titelseite: Fritz Thiemann. VWG-Bus am Lappan .
12
Bezirksverband Oldenburg
Inklusion Nach Wikipedia ist die Forderung
nach sozialer Inklusion dann verwirklicht, wenn jeder Mensch in
seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an
ihr teilzuhaben oder teilzunehmen.
Das Recht zur Teilhabe wird sozialethisch begründet und bezieht sich
auf sämtliche Lebensbereiche, in
denen sich Alle barrierefrei bewegen können sollen.
Inklusion beschreibt dabei die
Gleichwertigkeit eines jeden Individuums, ohne dass dabei Normalität
vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden.
In der Definition bedeutet soziale
Inklusion nach der UN-Behindertenrechtskommission, dass heute
bestehende Sondereinrichtungen
wie Heime für Menschen mit Behinderungen verändert werden sollen.
Soziale Inklusion dient der Gleichstellung.
Soweit die Theorie und die Definition.
Bewohner, Mitarbeitende sowie
Angehörige der Stiftung Gertrudenheim Oldenburg müssten sich
angesichts der Definition doch
eigentlich die Frage stellen: „Wieso, das machen wir doch schon
längst?“ Richtig. Das Wohnen in
Kleingruppen, die Teilnahme am
Arbeitsleben, die Berücksichtigung
des Individuums gehören im Gertrudenheim längst zum alltäglichen
Leben. Vor einigen Wochen, als ich
am frühen Abend das Büro verließ
und über das Gelände des Gertrudenheims zu meinem Pkw ging,
kam mir ein Bewohner entgegen
und fragte mich: „Wo willst Du denn
hin?“ Ich sagte: „Feierabend, nach
Hause.“ Er entgegnete: „So’n Pech
für Dich, ich habe jetzt Judo.“
Alleine diese kleine Situation macht
deutlich, wie sehr sich im Gertrudenheim die Bedingungen für die
Menschen mit Behinderungen zum
Positiven verändert haben und dass
soziale Inklusion hier zum Selbstverständnis der Einrichtung gehört.
Aber es geht noch viel weiter. Für
den Stadtteil Nadorst gehören die
Bewohner des Gertrudenheims
selbstverständlich dazu. Man trifft
sie im Einkaufsladen, beim Bäcker, beim Imbiss, in der Kirche und
überall, wo Menschen ohne Behinderungen sich ebenfalls aufhalten.
Dieses ist der Inbegriff der sozialen
Inklusion, die hier täglich im Lebensalltag praktiziert wird.
tung in Sannum – Menschen mit
und Menschen ohne Behinderungerungen arbeiten und sich aufhalten können.
Wenn also die UN-Behindertenrechtskommission darauf drängt,
dass Einrichtungen sich im Bereich
der sozialen Inklusion verändern
müssen, so kann man für die Stiftung Gertrudenheim eindeutig
festhalten, dass diese Veränderung
bereits umgesetzt wurde und dass
die soziale Inklusion der Menschen
mit Behinderungen hier als Selbstverständlichkeit angesehen wird.
Diekhoff
Verbandsgeschäftsführer
Geplant ist, die soziale Inklusion
noch weiter voranzutreiben. Mit der
Veränderung der Außenanlagen
des Gertrudenheimes öffnet sich
die Einrichtung noch weiter als bislang schon allen Außenstehenden. Das
Außengelände wird
attraktiver gestaltet,
ein Cafe wird errichtet,
in dem – ähnlich wie in
der Schwestereinrich-
3
Historie
Zur Geschichte des
Gertrudenheims
Folge 4
Holpriger Neuanfang
Die Gebäude waren seit 1937 vom
Reichsnährstand genutzt worden.
Die Bewohner hatte man nach Blankenburg verlegt. Nach dem Krieg
gingen die landwirtschaftlichen
Aufgaben des Reichsnährstandes
an die Landwirtschaftskammer. Die
Lebensmittelbewirtschaftung („Lebensmittelkarten“) übernahm das
Landesernährungsamt. Dieses Amt
blieb in den Gebäuden des Gertrudenheims.
Bereits 1950 wurde das Ende der Lebensmittelbewirtschaftung erreicht.
Der Landesfürsorgeverband Oldenburg beschloss deshalb, die Gebäude wieder für den Stiftungszweck
zu nutzen. Eine Umfrage bei den damaligen Fürsorgeämtern hatte ergeben, dass man mindestens 58 Plätze
für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung brauchte.
Teile der Nachbarschaft und der
Bürgerverein äußerten allerdings
massive Kritik und richteten Eingaben bis an den Nieders. Landtag.
Die Begründungen hatten schon bei
damaliger Perspektive kein Gewicht.
Heute ist eine Distanz kaum noch
vorstellbar. Durch Offenheit, Begegnungen und Information ist es zu
einem guten nachbarschaftlichen
Miteinander gekommen.
Der Bedarf an Heimplätzen wuchs
schneller als angenommen worden
war. Eine wesentliche Ursache dürfte gewesen sein, dass die Öffentlichkeit ihre Vorbehalte abbaute und die
Eltern mehr und mehr die Hilfen annehmen mochten.
Weitere Entwicklung
Bereits 1960 wurde von der Stiftung in der Bauernschaft Sannum
bei Huntlosen (Gemeinde Großenkneten) eine ehemalige Tuberkuloseheilstätte von der LVA BremenOldenburg erworben. Die neuen 94
4
Plätze in Sannum waren bald vollständig belegt, so dass 1968-1970
neue Gebäude mit 50 Plätzen in Oldenburg entstanden.
Die räumlichen Bedingungen und
die personelle Ausstattung liefen
aber der allgemeinen Entwicklung
hinterher. So waren 6-Bett-Zimmer
oder kleine Räume, in denen Schränke keinen Platz mehr fanden, keine
Ausnahmen. Allerdings darf nicht
mit heutigem Maßstab gemessen
werden. So war z. B. in den 70er Jahren und später eine Wohnung für
vier Personen mit 60-70 qm Wohnfläche durchaus angemessen. Für
damalige Verhältnisse gut entwickelt waren die Angebote der Arbeit
und Beschäftigung. Der Tag hatte
eine stabilisierende Struktur. Es wurden Feste gefeiert und Ausflüge veranstaltet.
Problematisch bis noch vor wenigen Jahren war die personelle Ausstattung. Ohne Hauseltern (Heimleiter und Ehefrau), die im Heim
ihre Wohnung hatten und weitere
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
unter dem gleichen Dach, wäre gar
nichts gegangen. Wer dies miterlebt
hat, zollt diesem Einsatz noch heute seine besondere Anerkennung.
Trotzdem war die Arbeit nur durch
große Gruppen zu bewältigen. Den
Interessen Einzelner konnte dadurch
sicherlich nicht immer Rechnung getragen werden.
Wenn zusätzliche Mitarbeiter eingestellt wurden, reichte dies meist nur
aus, um den steigenden Hilfebedarf
ausgleichen zu können Mit zunehmendem Alter wurden manche Bewohner auch allgemein körperlich
schwächer, was zwangsläufig mehr
Hilfe erforderte.
Die öffentliche Diskussion über die
nur ausreichenden Bedingungen für
Menschen mit Behinderung, ebenso
wie in Pflegeheimen, war eher „leise“. Als wichtig wurde vor allem angesehen, dass die Menschen Schutz
hatten, ggfs. Pflege erhielten und
mit den notwendigen Dingen des
Lebens versorgt werden („satt, sauber, still“).
Neue Anforderungen
Die Diskussionen über notwendige
Entwicklungen für Menschen mit
Behinderung ging über die Fachkreise nicht deutlich hinaus. Ein
Beispiel für eine Institution, die mit
ihren Vorstellungen die Politik und
die Öffentlichkeit dann aber doch
wirksam erreichte, war die 1958 gegründete „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e. V.“. Die Argumente betroffener Eltern machten
besonderen Eindruck. Über längere
Zeit ging es vor allem um angemessene Bildungschancen für Kinder,
aber so wie diese älter wurden, ging
es dann auch um die Förderung und
Hilfe nach der Schulzeit.
Die zunehmende Diskussion führte
schließlich zu zwei Ergebnissen, die
Grundlage für eine gute Entwicklung wurden:
Psychiatrie–Enquete
Nach mehrjähriger Untersuchung
der Gegebenheiten wurde 1975 die
Psychiatrie-Enquete veröffentlicht.
Sie stellte eine erschreckende Rückständigkeit fest. In psychiatrischen
Krankenhäusern gab es z. B. Schlafsäle mit 20-30 Betten. Es lebten dort
auch Menschen mit geistiger Behinderung, die nicht behandlungsbedürftig waren. – Und es gab viele
andere Mängel mehr.
Das Heimgesetz
Den unzureichenden Bedingungen
in den Heimen wurde mit dem 1.
Heimgesetz von 1974 begegnet. Es
folgten Mindestanforderungen an
die Räumlichkeiten und die Personalausstattung. So wurde die Belegung eines Zimmers auf max. 4 Personen bei mind. 28 qm Grundfläche
festgelegt.
Aufbruch
Es war jetzt klar, welche Mindestziele erreicht werden mussten. Auch
für das Gertrudenheim begann eine
Phase großer Veränderungen.
(Fortsetzung folgt)
Karl-Heinz Meyer
ehemaliger Verbandsgeschäftsführer
Verständigung
Kommunikation –
ein wichtiges Grundbedürfnis eines
jeden Menschen!
Vorab zwei Fragen, die sich jeder Leser stellen sollte: Wie muss jemand
empfinden, dem die Möglichkeit
fehlt, zu kommunizieren, sich mitzuteilen? Ein Dasein zu führen, ohne
seine Bedürfnisse, seine Meinungen,
seine Wünsche oder seine brennenden Fragen äußern zu können. Und:
Welche Erfahrungen sammelt eine
Person, die regelmäßig nicht verstanden wird?
Unterstützte Kommunikation
(UK)
Das Fachgebiet der Unterstützten
Kommunikation hat sich zur Aufgabe
gemacht, die kommunikative Situation sowohl der Menschen, die nicht
oder kaum sprechen (lernen), deren
Sprachentwicklung stark verzögert
ist oder die gesprochene Sprache
nicht oder nur schlecht verstehen als
auch ihrer Interaktionspartner/innen
zu verbessern (Lage 2006).
UK zielt darauf ab, individuelle Kommunikationssysteme zu erarbeiten,
die alternativ oder ergänzend zur
Sprache Kommunikation ermöglichen. Dabei kommen körpereigene
Kommunikationswege (z. B. Gebärden, Handzeichen, Atmung) sowie
nicht elektronische Kommunikationshilfen (z. B. Sprechcomputer)
zum Einsatz.
Für den betroffenen Menschen bedeutet die Anwendung von UK nicht
nur eine Verbesserung seiner kommunikativen Fähigkeiten, sondern
darüber hinaus die Abmilderung
täglicher kommunikativer Frustration, die Erhöhung seiner sozialen Partizipationsmöglichkeiten und daraus
folgend eine Verbesserung der Lebensqualität. Insgesamt gibt die UK
somit die Gewähr für mehr Selbstbestimmung.
Frau Gabriele Schlünz bot im Rahmen ihrer Promotion/Abschlussarbeit
(Fachgebiet Pädagogik und Didaktik
bei Beeinträchtigungen der geistigen
Entwicklung), bei uns im Hause für
alle Mitarbeiter Fortbildungen zum
Thema „Grundlegende Kenntnisse
im Bereich der UK“ an. Um die Unterstützte Kommunikation für die Bewohnerinnen und Bewohner unseres
Hauses nutzen zu können, wurde eine
Zusammenarbeit mit der Universität
Oldenburg, Fachbereich Sonderpädagogik initiiert. Zugleich erarbeitete
Frau Schlünz mit den Bewohnern,
denen es nicht möglich ist, in ausreichendem Maße über die Lautsprache
zu kommunizieren, den Bedarf an
unterstützter Kommunikation. Eingehende Diagnostik, eine individuelle
Beratung, Förderung und Versorgung
mit den jeweiligen Hilfsmitteln stehen im Vordergrund ihrer Arbeit.
Darüber hinaus werden MitarbeiterInnen, die sich auf diesem Gebiet
spezialisieren möchten in den Bereichen Diagnostik, Gutachtenerstellung, Förderung und Beratung der
UK von ihr weitergeschult und langfristig begleitet.
Es gibt eine große Palette an unterschiedlichen Hilfsmitteln, z. B. Fotos,
Symbole, Objekte, Schrift, Farben,
Düfte, Geräusche, Gebärden, Mimik,
Gestik, Bild- und Wortkarten, Thementafeln, Kommunikationsbücher,
Tagesplaner, Wochenplaner, Arbeitsplaner, Sprachausgabegeräte wie
Tasten u. Talker.
Abschließend ist zu bemerken, dass
es bei der Unterstützten Kommunikation nicht um das Bereitstellen
von Hilfsmitteln geht, sondern sich
die Unterstützte Kommunikation
als Gesamtkonzept versteht, dass
eine umfassende Begleitung der
kommunikativen Entwicklung von
Menschen mit einer Sprachbeeinträchtigung vorsieht. Über die Kontaktanbahnung und -aufnahme
hinaus hat die UK stets das Ziel ein
eigenes institutionelles Verständigungssystem zu erarbeiten, das für
alle Kommunikationspartner eine
gemeinsame Bedeutung hat (Symbolkarten, Tagesfarben usw.).
Es sollte nicht nur unsere sozialpädagogisch-therapeutische Aufgabe
sein, Kommunikation zu ermöglichen und zu verbessern, sondern
unser mitmenschliches Anliegen,
dem Unterstützungsbedarf von
Menschen, die in ihrer Lautsprache
oder in ihrem Sprachverständnis
durch angeborene, erworbene oder
durch fortschreitende Erkrankungen
beeinträchtigt sind, gerecht zu werden und darüber Inklusion in allen
Lebensbereichen zu ermöglichen.
Foto: Gabriele Schlünz
Mellanie Wallow
Foto: Gabriele Schlünz
Hier einige Kommunikationsmittel, mit denen wir arbeiten.
5
Neues Konzept
Individuelle Pädagogische Unterstützung
Seit April 2013 hat das Gertrudenheim ein neues Angebot: Die Individuelle pädagogische Unterstützung
(IPU). Was verbirgt sich dahinter?
Die Individuelle pädagogische Unterstützung ist ein ambulantes Angebot für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene mit körperlichen und/
oder geistigen Behinderungen, die
in ihrer Familie leben und betreut
werden. Ziel einer IPU ist es, den
einzelnen Menschen mit Behinderung in seinem familiären Umfeld
entsprechend der individuellen
Bedürfnisse und Möglichkeiten zu
unterstützen, zu begleiten und zu
fördern. Die IPU ist somit eine ambulante sozialpädagogische Hilfe.
Eine IPU unterstützt dabei, dass
jede und jeder größtmögliche Selbständigkeit bei der Erfüllung der
sozialen Interessen und Bedürfnisse
erreichen kann und in sozialen Kontakten, der Persönlichkeitsentwicklung und der Teilhabe am Leben in
der Gemeinschaft begleitet und gefördert wird.
Einzelziele können insbesondere
sein:
 Förderung und Stärkung der sozialen Kompetenzen
 Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
 Aufbau eines adäquaten Sozialverhaltens
 Unterstützung bei der Entwicklung eigener Bedürfnisse und Interessen
 Entwicklung und Förderung der
lebenspraktischen Fähigkeiten
 Hinführung zum Aufbau eines eigenständigen Freizeitlebens mit
den dazugehörigen Kontakten
Training der Orientierung im

Straßenverkehr
 Hilfe bei der Auseinandersetzung bei der Pubertät/Sexualität
 Unterstützung bei einer erforderlichen Ablösung von der Familie
Bei der Aufzählung wird bereits
deutlich, wie vielfältig und unterschiedlich die Ziele, aber auch die
Hilfestellung sein können. Diese
werden im Rahmen einer individuellen Hilfeplanung festgestellt und
vereinbart zwischen dem Sozialamt
als Kostenträger, der zu betreuenden Person, der Familie und dem
Gertrudenheim, dem Mitarbeitenden, der die IPU leistet. Die Ziele
werden dabei ganz konkret formuliert und auch die wöchentliche Betreuungszeit festgelegt.
Wir sind gespannt auf die Entwicklung dieses neuen ambulanten
Leistungsangebots, insbesondere
da wir damit jetzt auch Kindern und
Jugendlichen Begleitung und Unterstützung anbieten können, und
dies im Rahmen ihres familiären
Umfelds.
 Hinführung zu einer selbständigen Lebensführung im eigenen Wohnraum
Ute Kohring
Pädag. Leitung
Für alle Modellbus-Fans
Unser 125jähriges Bestehen im
Jahr 2012 war für uns ein Anlass,
gemeinsam mit dem Bezirksverband Oldenburg eine besondere
Werbeaktion zu starten. Heute
noch fahren die VWG-Busse auf
unterschiedlichen Wegstrecken
durch Oldenburg. Auf der Titelseite haben wir einen VWG-Bus
abgebildet, der gerade über den
Lappan fährt.
Das Gertrudenheim bietet seit
April 2013 eine limitierte Auflage
von 300 Modell-Bussen im Maß
1: 87 zum Verkauf an. Der Erlös
aus dem Verkauf kommt den Bewohnern des Gertrudenheimes
zugute.
6
Modellbus
(limitierte Auflage)
Foto: Fritz Thiemann
Verkaufsstellen sind die VWG Oldenburg und die Verwaltung des Gertrudenheimes.
Berufsgruppen
Ausbildungsweg eines/r
Sozialpädagogen/in bzw. eines/r
Sozialarbeiters/in
Sozialpädagogen/innen und Sozialarbeiter/innen befassen sich mit der Prävention, Bewältigung und Lösung
sozialer Probleme. Sie beraten und betreuen einzelne
Personen, Familien oder bestimmte Personengruppen
und Gemeinschaften in schwierigen Situationen. Darüber hinaus erstellen sie Konzepte für die Erziehungsund Bildungsarbeit, begleiten und evaluieren deren
Umsetzung. Sie ermitteln den Bedarf an materieller,
persönlicher und finanzieller Unterstützung und sorgen
dafür, dass die entsprechenden Hilfen vermittelt, beschafft und eingesetzt werden.
Mögliche Einsatzbereiche:
in den Einrichtungen der Kinder-, Jugend-, Senioren-,
und Behindertenhilfe
 in Familien- und Suchtberatungsstellen sowie Schuldnerberatung
in Einrichtungen der Pflegeberatung
bei ambulanten sozialen Diensten
in Sozial- Gesundheits- oder Jugendämtern
in Selbsthilfegruppen
in Justizvollzugsanstalten
in Kindergärten und -horten
in Grund- und weiterführenden Schulen oder Berufs- und Fachakademien
Studium
Methoden sozialpädagogischer Arbeit
Beim Studiengang Sozialpädagogin/Sozialarbeit sind
zwei Abschlüsse möglich. Zum einen gibt es das Bachelor-Studium, das nach drei bis vier Jahren abgeschlossen
ist. Darauf baut ein Master-Studium auf, dessen Studienzeit weitere ein bis zwei Jahre beträgt. Das Studium
wird meist in modularisierter Form angeboten, die Prüfungen erfolgen studienbegleitend.
In der Sozialpädagogik gibt es mehrere Arbeitsgebiete,
z. B. die Einzelarbeit, die eine Verbesserung der individuellen Lebensverhältnisse des Einzelnen zum Ziel hat, die
soziale Gruppenarbeit, bei der sich soziale Kompetenzen bilden sollen und die Gemeinwesenarbeit, welche
zur Verbesserung sozialräumlicher Strukturen beiträgt.
Im ersten Studienabschnitt werden grundlegende
theoretische Kenntnisse und praxisbezogene Kompetenzen vermittelt, im zweiten Abschnitt die einzelnen
Themenfelder studiert. Durch Wahloptionen werden
Schwerpunktbesetzungen ermöglicht, die mit Blick auf
die spätere Berufswahl oder das anschließende MasterStudium stattfinden.
Inhalt
Zu den Inhalten des Studiums gehören vor allem die
Techniken, die in den verschiedenen Arbeitsbereichen
zum Einsatz kommen. Zudem werden die Studenten
mit verschiedenen diagnostischen Möglichkeiten sowie den gesetzlichen Bestimmungen vertraut gemacht.
Auch die speziell auf die verschiedenen Personengruppen ausgelegte Kommunikation, Beratung und praktische Hilfestellung sind Teil der Ausbildung.
Sozialpädagogik beschäftigt sich verstärkt mit dem außerschulischen Bildungsbereich und der Erziehungswissenschaft, in der Sozialarbeit finden sich verstärkt auch
verwaltungstechnische Inhalte.
Im Gertrudenheim bedeutet das
ganz praktisch:
Als Bezugsperson
 begleiten Sozialarbeiter/innen bzw. Sozialpäda-
gogen/innen die Klienten im Alltag
intervenieren in Krisensituationen
motivieren zu Eigeninitiative
helfen, Fertigkeiten zu aktivieren und Potenziale zu entwickeln
unterstützen dabei, Strategien für ein selbst-
bestimmtes Leben zu entwickeln und
übernehmen pädagogische und konzeptionelle Aufgaben
Sozialpädagogen/innen bzw. Sozialarbeiter/innen sind
tätig in den stationären Wohngruppen, der ambulanten
Wohnassistenz, der heiminternen Tagesstruktur, im Sozialdienst sowie als pädagogische Leitung.
Meike Bramstedt
Beide Berufe umschließen oft gleiche Arbeitsfelder.
Mittlerweile bieten viele Hochschulen einen zusammenfassenden Studiengang „Soziale Arbeit“ an.
7
Bewegende Momente ...
Fußballturnier im
Gertrudenheim 2013
8
Erinnerungen an das Familienfest 2012
und den Bewohnerball
... erlebt in vielen Situationen ...
... und immer wieder unsere Tiere,
die begeistern.
Kramermarktsumzug 2013
9
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Zusammenarbeit auch in diesem Jahr
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Ihre Ansprechpartner im Gertrudenheim Oldenburg
Friesenstraße 27 · 26121 Oldenburg
Tel. (0441) 9 80 57–0 · Fax (0441) 9 80 57–99 · www. gertrudenheim.de
Heimleitung
Hans-Gerd Kohring
Tel. (0441) 9 80 57-11
[email protected]
Pädagogische Leitung
Ute Kohring
(Aufnahme neuer Bewohnerinnen und
Bewohner, Assistenz beim Wohnen)
Tel.
eMail
Verwaltung
Christa Thiemann
Michaela Holzenkamp
Tel.
(0441) 9 80 57-13
[email protected]
Tel. (0441) 9 80 57-0
[email protected]
Bereichsleitung Haus im Park
Stefan Birkholz
(Wohnheim an Werkstatt)
Tel.
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(0441) 9 80 57-661
[email protected]
Bereichsleitung Haus am Brunnen
Stefanie Weths
(Wohnen mit Tagesstruktur)
Tel.
eMail
(0441) 9 80 57-311
[email protected]
Bereichsleitung Haus an der Kirche
Inge Möllmeier
(Wohnen mit Tagesstruktur)
Tel. eMail
(0441) 9 80 57-411
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Pflegedienstleitung Haus am Garten
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Hauswirtschaftsleitung
Herma Pohlandt
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