Stiftung Gertrudenheim Pflegeheim des Oldenburgischen
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Stiftung Gertrudenheim Pflegeheim des Oldenburgischen
4. Jahrgang, Nr. 4 Vielfalt leben Stiftung Gertrudenheim Pflegeheim des Oldenburgischen Generalfonds Wohnen und Leben Arbeit, Begleitung und Förderung Vielfalt leben INHALT Publikation der Stiftung Gertrudenheim und des Pflegeheimes des Oldenburgischen Generalfonds Bezirksverband Oldenburg n 3 Inklusion Historie n Zur Geschichte des Gertrudenheims Folge 4 4 Verständigung n 5 Unterstützte Kommunikation Neues Konzept n Erster größerer Spielplatz 1971. Lesen Sie eine weitere Folge zur Historie des Gertrudenheimes auf Seite 4. Berufsgruppen n Was bedeutet „Unterstützte Kommunikation?“ Welche Mittel werden eingesetzt? Seite 5 6 Individuelle pädagogische Unterstützung 7 Sozialpädagogin Aufgeschnappt n 8/9 Bewegende Momente Foto: Gabriele Schlünz Geschäftspartner n Unsere Geschäftspartner 10/11 Kontakte n Wie Sie uns erreichen Haben Sie Interesse den Modellbus käuflich zu erwerben? Wo dies möglich ist erfahren Sie auf Seite 6. Foto: Fritz Thiemann Impressum Herausgeber: Stiftung Gertrudenheim Friesenstraße 27 26121 Oldenburg Telefon 0441 - 980 57-0 Telefax 0441 - 980 57-99 Internetwww.gertrudenheim.de 2 Redaktion / Idee Layout: Mellanie Wallow Astrid de Witt Inge Möllmeier Christa Thiemann (verantw.) V.i.S.d.P. Hans-Gerd Kohring Heimleitung Foto Titelseite: Fritz Thiemann. VWG-Bus am Lappan . 12 Bezirksverband Oldenburg Inklusion Nach Wikipedia ist die Forderung nach sozialer Inklusion dann verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen. Das Recht zur Teilhabe wird sozialethisch begründet und bezieht sich auf sämtliche Lebensbereiche, in denen sich Alle barrierefrei bewegen können sollen. Inklusion beschreibt dabei die Gleichwertigkeit eines jeden Individuums, ohne dass dabei Normalität vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. In der Definition bedeutet soziale Inklusion nach der UN-Behindertenrechtskommission, dass heute bestehende Sondereinrichtungen wie Heime für Menschen mit Behinderungen verändert werden sollen. Soziale Inklusion dient der Gleichstellung. Soweit die Theorie und die Definition. Bewohner, Mitarbeitende sowie Angehörige der Stiftung Gertrudenheim Oldenburg müssten sich angesichts der Definition doch eigentlich die Frage stellen: „Wieso, das machen wir doch schon längst?“ Richtig. Das Wohnen in Kleingruppen, die Teilnahme am Arbeitsleben, die Berücksichtigung des Individuums gehören im Gertrudenheim längst zum alltäglichen Leben. Vor einigen Wochen, als ich am frühen Abend das Büro verließ und über das Gelände des Gertrudenheims zu meinem Pkw ging, kam mir ein Bewohner entgegen und fragte mich: „Wo willst Du denn hin?“ Ich sagte: „Feierabend, nach Hause.“ Er entgegnete: „So’n Pech für Dich, ich habe jetzt Judo.“ Alleine diese kleine Situation macht deutlich, wie sehr sich im Gertrudenheim die Bedingungen für die Menschen mit Behinderungen zum Positiven verändert haben und dass soziale Inklusion hier zum Selbstverständnis der Einrichtung gehört. Aber es geht noch viel weiter. Für den Stadtteil Nadorst gehören die Bewohner des Gertrudenheims selbstverständlich dazu. Man trifft sie im Einkaufsladen, beim Bäcker, beim Imbiss, in der Kirche und überall, wo Menschen ohne Behinderungen sich ebenfalls aufhalten. Dieses ist der Inbegriff der sozialen Inklusion, die hier täglich im Lebensalltag praktiziert wird. tung in Sannum – Menschen mit und Menschen ohne Behinderungerungen arbeiten und sich aufhalten können. Wenn also die UN-Behindertenrechtskommission darauf drängt, dass Einrichtungen sich im Bereich der sozialen Inklusion verändern müssen, so kann man für die Stiftung Gertrudenheim eindeutig festhalten, dass diese Veränderung bereits umgesetzt wurde und dass die soziale Inklusion der Menschen mit Behinderungen hier als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Diekhoff Verbandsgeschäftsführer Geplant ist, die soziale Inklusion noch weiter voranzutreiben. Mit der Veränderung der Außenanlagen des Gertrudenheimes öffnet sich die Einrichtung noch weiter als bislang schon allen Außenstehenden. Das Außengelände wird attraktiver gestaltet, ein Cafe wird errichtet, in dem – ähnlich wie in der Schwestereinrich- 3 Historie Zur Geschichte des Gertrudenheims Folge 4 Holpriger Neuanfang Die Gebäude waren seit 1937 vom Reichsnährstand genutzt worden. Die Bewohner hatte man nach Blankenburg verlegt. Nach dem Krieg gingen die landwirtschaftlichen Aufgaben des Reichsnährstandes an die Landwirtschaftskammer. Die Lebensmittelbewirtschaftung („Lebensmittelkarten“) übernahm das Landesernährungsamt. Dieses Amt blieb in den Gebäuden des Gertrudenheims. Bereits 1950 wurde das Ende der Lebensmittelbewirtschaftung erreicht. Der Landesfürsorgeverband Oldenburg beschloss deshalb, die Gebäude wieder für den Stiftungszweck zu nutzen. Eine Umfrage bei den damaligen Fürsorgeämtern hatte ergeben, dass man mindestens 58 Plätze für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung brauchte. Teile der Nachbarschaft und der Bürgerverein äußerten allerdings massive Kritik und richteten Eingaben bis an den Nieders. Landtag. Die Begründungen hatten schon bei damaliger Perspektive kein Gewicht. Heute ist eine Distanz kaum noch vorstellbar. Durch Offenheit, Begegnungen und Information ist es zu einem guten nachbarschaftlichen Miteinander gekommen. Der Bedarf an Heimplätzen wuchs schneller als angenommen worden war. Eine wesentliche Ursache dürfte gewesen sein, dass die Öffentlichkeit ihre Vorbehalte abbaute und die Eltern mehr und mehr die Hilfen annehmen mochten. Weitere Entwicklung Bereits 1960 wurde von der Stiftung in der Bauernschaft Sannum bei Huntlosen (Gemeinde Großenkneten) eine ehemalige Tuberkuloseheilstätte von der LVA BremenOldenburg erworben. Die neuen 94 4 Plätze in Sannum waren bald vollständig belegt, so dass 1968-1970 neue Gebäude mit 50 Plätzen in Oldenburg entstanden. Die räumlichen Bedingungen und die personelle Ausstattung liefen aber der allgemeinen Entwicklung hinterher. So waren 6-Bett-Zimmer oder kleine Räume, in denen Schränke keinen Platz mehr fanden, keine Ausnahmen. Allerdings darf nicht mit heutigem Maßstab gemessen werden. So war z. B. in den 70er Jahren und später eine Wohnung für vier Personen mit 60-70 qm Wohnfläche durchaus angemessen. Für damalige Verhältnisse gut entwickelt waren die Angebote der Arbeit und Beschäftigung. Der Tag hatte eine stabilisierende Struktur. Es wurden Feste gefeiert und Ausflüge veranstaltet. Problematisch bis noch vor wenigen Jahren war die personelle Ausstattung. Ohne Hauseltern (Heimleiter und Ehefrau), die im Heim ihre Wohnung hatten und weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter dem gleichen Dach, wäre gar nichts gegangen. Wer dies miterlebt hat, zollt diesem Einsatz noch heute seine besondere Anerkennung. Trotzdem war die Arbeit nur durch große Gruppen zu bewältigen. Den Interessen Einzelner konnte dadurch sicherlich nicht immer Rechnung getragen werden. Wenn zusätzliche Mitarbeiter eingestellt wurden, reichte dies meist nur aus, um den steigenden Hilfebedarf ausgleichen zu können Mit zunehmendem Alter wurden manche Bewohner auch allgemein körperlich schwächer, was zwangsläufig mehr Hilfe erforderte. Die öffentliche Diskussion über die nur ausreichenden Bedingungen für Menschen mit Behinderung, ebenso wie in Pflegeheimen, war eher „leise“. Als wichtig wurde vor allem angesehen, dass die Menschen Schutz hatten, ggfs. Pflege erhielten und mit den notwendigen Dingen des Lebens versorgt werden („satt, sauber, still“). Neue Anforderungen Die Diskussionen über notwendige Entwicklungen für Menschen mit Behinderung ging über die Fachkreise nicht deutlich hinaus. Ein Beispiel für eine Institution, die mit ihren Vorstellungen die Politik und die Öffentlichkeit dann aber doch wirksam erreichte, war die 1958 gegründete „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e. V.“. Die Argumente betroffener Eltern machten besonderen Eindruck. Über längere Zeit ging es vor allem um angemessene Bildungschancen für Kinder, aber so wie diese älter wurden, ging es dann auch um die Förderung und Hilfe nach der Schulzeit. Die zunehmende Diskussion führte schließlich zu zwei Ergebnissen, die Grundlage für eine gute Entwicklung wurden: Psychiatrie–Enquete Nach mehrjähriger Untersuchung der Gegebenheiten wurde 1975 die Psychiatrie-Enquete veröffentlicht. Sie stellte eine erschreckende Rückständigkeit fest. In psychiatrischen Krankenhäusern gab es z. B. Schlafsäle mit 20-30 Betten. Es lebten dort auch Menschen mit geistiger Behinderung, die nicht behandlungsbedürftig waren. – Und es gab viele andere Mängel mehr. Das Heimgesetz Den unzureichenden Bedingungen in den Heimen wurde mit dem 1. Heimgesetz von 1974 begegnet. Es folgten Mindestanforderungen an die Räumlichkeiten und die Personalausstattung. So wurde die Belegung eines Zimmers auf max. 4 Personen bei mind. 28 qm Grundfläche festgelegt. Aufbruch Es war jetzt klar, welche Mindestziele erreicht werden mussten. Auch für das Gertrudenheim begann eine Phase großer Veränderungen. (Fortsetzung folgt) Karl-Heinz Meyer ehemaliger Verbandsgeschäftsführer Verständigung Kommunikation – ein wichtiges Grundbedürfnis eines jeden Menschen! Vorab zwei Fragen, die sich jeder Leser stellen sollte: Wie muss jemand empfinden, dem die Möglichkeit fehlt, zu kommunizieren, sich mitzuteilen? Ein Dasein zu führen, ohne seine Bedürfnisse, seine Meinungen, seine Wünsche oder seine brennenden Fragen äußern zu können. Und: Welche Erfahrungen sammelt eine Person, die regelmäßig nicht verstanden wird? Unterstützte Kommunikation (UK) Das Fachgebiet der Unterstützten Kommunikation hat sich zur Aufgabe gemacht, die kommunikative Situation sowohl der Menschen, die nicht oder kaum sprechen (lernen), deren Sprachentwicklung stark verzögert ist oder die gesprochene Sprache nicht oder nur schlecht verstehen als auch ihrer Interaktionspartner/innen zu verbessern (Lage 2006). UK zielt darauf ab, individuelle Kommunikationssysteme zu erarbeiten, die alternativ oder ergänzend zur Sprache Kommunikation ermöglichen. Dabei kommen körpereigene Kommunikationswege (z. B. Gebärden, Handzeichen, Atmung) sowie nicht elektronische Kommunikationshilfen (z. B. Sprechcomputer) zum Einsatz. Für den betroffenen Menschen bedeutet die Anwendung von UK nicht nur eine Verbesserung seiner kommunikativen Fähigkeiten, sondern darüber hinaus die Abmilderung täglicher kommunikativer Frustration, die Erhöhung seiner sozialen Partizipationsmöglichkeiten und daraus folgend eine Verbesserung der Lebensqualität. Insgesamt gibt die UK somit die Gewähr für mehr Selbstbestimmung. Frau Gabriele Schlünz bot im Rahmen ihrer Promotion/Abschlussarbeit (Fachgebiet Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung), bei uns im Hause für alle Mitarbeiter Fortbildungen zum Thema „Grundlegende Kenntnisse im Bereich der UK“ an. Um die Unterstützte Kommunikation für die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Hauses nutzen zu können, wurde eine Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg, Fachbereich Sonderpädagogik initiiert. Zugleich erarbeitete Frau Schlünz mit den Bewohnern, denen es nicht möglich ist, in ausreichendem Maße über die Lautsprache zu kommunizieren, den Bedarf an unterstützter Kommunikation. Eingehende Diagnostik, eine individuelle Beratung, Förderung und Versorgung mit den jeweiligen Hilfsmitteln stehen im Vordergrund ihrer Arbeit. Darüber hinaus werden MitarbeiterInnen, die sich auf diesem Gebiet spezialisieren möchten in den Bereichen Diagnostik, Gutachtenerstellung, Förderung und Beratung der UK von ihr weitergeschult und langfristig begleitet. Es gibt eine große Palette an unterschiedlichen Hilfsmitteln, z. B. Fotos, Symbole, Objekte, Schrift, Farben, Düfte, Geräusche, Gebärden, Mimik, Gestik, Bild- und Wortkarten, Thementafeln, Kommunikationsbücher, Tagesplaner, Wochenplaner, Arbeitsplaner, Sprachausgabegeräte wie Tasten u. Talker. Abschließend ist zu bemerken, dass es bei der Unterstützten Kommunikation nicht um das Bereitstellen von Hilfsmitteln geht, sondern sich die Unterstützte Kommunikation als Gesamtkonzept versteht, dass eine umfassende Begleitung der kommunikativen Entwicklung von Menschen mit einer Sprachbeeinträchtigung vorsieht. Über die Kontaktanbahnung und -aufnahme hinaus hat die UK stets das Ziel ein eigenes institutionelles Verständigungssystem zu erarbeiten, das für alle Kommunikationspartner eine gemeinsame Bedeutung hat (Symbolkarten, Tagesfarben usw.). Es sollte nicht nur unsere sozialpädagogisch-therapeutische Aufgabe sein, Kommunikation zu ermöglichen und zu verbessern, sondern unser mitmenschliches Anliegen, dem Unterstützungsbedarf von Menschen, die in ihrer Lautsprache oder in ihrem Sprachverständnis durch angeborene, erworbene oder durch fortschreitende Erkrankungen beeinträchtigt sind, gerecht zu werden und darüber Inklusion in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Foto: Gabriele Schlünz Mellanie Wallow Foto: Gabriele Schlünz Hier einige Kommunikationsmittel, mit denen wir arbeiten. 5 Neues Konzept Individuelle Pädagogische Unterstützung Seit April 2013 hat das Gertrudenheim ein neues Angebot: Die Individuelle pädagogische Unterstützung (IPU). Was verbirgt sich dahinter? Die Individuelle pädagogische Unterstützung ist ein ambulantes Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit körperlichen und/ oder geistigen Behinderungen, die in ihrer Familie leben und betreut werden. Ziel einer IPU ist es, den einzelnen Menschen mit Behinderung in seinem familiären Umfeld entsprechend der individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten zu unterstützen, zu begleiten und zu fördern. Die IPU ist somit eine ambulante sozialpädagogische Hilfe. Eine IPU unterstützt dabei, dass jede und jeder größtmögliche Selbständigkeit bei der Erfüllung der sozialen Interessen und Bedürfnisse erreichen kann und in sozialen Kontakten, der Persönlichkeitsentwicklung und der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft begleitet und gefördert wird. Einzelziele können insbesondere sein: Förderung und Stärkung der sozialen Kompetenzen Förderung der Persönlichkeitsentwicklung Aufbau eines adäquaten Sozialverhaltens Unterstützung bei der Entwicklung eigener Bedürfnisse und Interessen Entwicklung und Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten Hinführung zum Aufbau eines eigenständigen Freizeitlebens mit den dazugehörigen Kontakten Training der Orientierung im Straßenverkehr Hilfe bei der Auseinandersetzung bei der Pubertät/Sexualität Unterstützung bei einer erforderlichen Ablösung von der Familie Bei der Aufzählung wird bereits deutlich, wie vielfältig und unterschiedlich die Ziele, aber auch die Hilfestellung sein können. Diese werden im Rahmen einer individuellen Hilfeplanung festgestellt und vereinbart zwischen dem Sozialamt als Kostenträger, der zu betreuenden Person, der Familie und dem Gertrudenheim, dem Mitarbeitenden, der die IPU leistet. Die Ziele werden dabei ganz konkret formuliert und auch die wöchentliche Betreuungszeit festgelegt. Wir sind gespannt auf die Entwicklung dieses neuen ambulanten Leistungsangebots, insbesondere da wir damit jetzt auch Kindern und Jugendlichen Begleitung und Unterstützung anbieten können, und dies im Rahmen ihres familiären Umfelds. Hinführung zu einer selbständigen Lebensführung im eigenen Wohnraum Ute Kohring Pädag. Leitung Für alle Modellbus-Fans Unser 125jähriges Bestehen im Jahr 2012 war für uns ein Anlass, gemeinsam mit dem Bezirksverband Oldenburg eine besondere Werbeaktion zu starten. Heute noch fahren die VWG-Busse auf unterschiedlichen Wegstrecken durch Oldenburg. Auf der Titelseite haben wir einen VWG-Bus abgebildet, der gerade über den Lappan fährt. Das Gertrudenheim bietet seit April 2013 eine limitierte Auflage von 300 Modell-Bussen im Maß 1: 87 zum Verkauf an. Der Erlös aus dem Verkauf kommt den Bewohnern des Gertrudenheimes zugute. 6 Modellbus (limitierte Auflage) Foto: Fritz Thiemann Verkaufsstellen sind die VWG Oldenburg und die Verwaltung des Gertrudenheimes. Berufsgruppen Ausbildungsweg eines/r Sozialpädagogen/in bzw. eines/r Sozialarbeiters/in Sozialpädagogen/innen und Sozialarbeiter/innen befassen sich mit der Prävention, Bewältigung und Lösung sozialer Probleme. Sie beraten und betreuen einzelne Personen, Familien oder bestimmte Personengruppen und Gemeinschaften in schwierigen Situationen. Darüber hinaus erstellen sie Konzepte für die Erziehungsund Bildungsarbeit, begleiten und evaluieren deren Umsetzung. Sie ermitteln den Bedarf an materieller, persönlicher und finanzieller Unterstützung und sorgen dafür, dass die entsprechenden Hilfen vermittelt, beschafft und eingesetzt werden. Mögliche Einsatzbereiche: in den Einrichtungen der Kinder-, Jugend-, Senioren-, und Behindertenhilfe in Familien- und Suchtberatungsstellen sowie Schuldnerberatung in Einrichtungen der Pflegeberatung bei ambulanten sozialen Diensten in Sozial- Gesundheits- oder Jugendämtern in Selbsthilfegruppen in Justizvollzugsanstalten in Kindergärten und -horten in Grund- und weiterführenden Schulen oder Berufs- und Fachakademien Studium Methoden sozialpädagogischer Arbeit Beim Studiengang Sozialpädagogin/Sozialarbeit sind zwei Abschlüsse möglich. Zum einen gibt es das Bachelor-Studium, das nach drei bis vier Jahren abgeschlossen ist. Darauf baut ein Master-Studium auf, dessen Studienzeit weitere ein bis zwei Jahre beträgt. Das Studium wird meist in modularisierter Form angeboten, die Prüfungen erfolgen studienbegleitend. In der Sozialpädagogik gibt es mehrere Arbeitsgebiete, z. B. die Einzelarbeit, die eine Verbesserung der individuellen Lebensverhältnisse des Einzelnen zum Ziel hat, die soziale Gruppenarbeit, bei der sich soziale Kompetenzen bilden sollen und die Gemeinwesenarbeit, welche zur Verbesserung sozialräumlicher Strukturen beiträgt. Im ersten Studienabschnitt werden grundlegende theoretische Kenntnisse und praxisbezogene Kompetenzen vermittelt, im zweiten Abschnitt die einzelnen Themenfelder studiert. Durch Wahloptionen werden Schwerpunktbesetzungen ermöglicht, die mit Blick auf die spätere Berufswahl oder das anschließende MasterStudium stattfinden. Inhalt Zu den Inhalten des Studiums gehören vor allem die Techniken, die in den verschiedenen Arbeitsbereichen zum Einsatz kommen. Zudem werden die Studenten mit verschiedenen diagnostischen Möglichkeiten sowie den gesetzlichen Bestimmungen vertraut gemacht. Auch die speziell auf die verschiedenen Personengruppen ausgelegte Kommunikation, Beratung und praktische Hilfestellung sind Teil der Ausbildung. Sozialpädagogik beschäftigt sich verstärkt mit dem außerschulischen Bildungsbereich und der Erziehungswissenschaft, in der Sozialarbeit finden sich verstärkt auch verwaltungstechnische Inhalte. Im Gertrudenheim bedeutet das ganz praktisch: Als Bezugsperson begleiten Sozialarbeiter/innen bzw. Sozialpäda- gogen/innen die Klienten im Alltag intervenieren in Krisensituationen motivieren zu Eigeninitiative helfen, Fertigkeiten zu aktivieren und Potenziale zu entwickeln unterstützen dabei, Strategien für ein selbst- bestimmtes Leben zu entwickeln und übernehmen pädagogische und konzeptionelle Aufgaben Sozialpädagogen/innen bzw. Sozialarbeiter/innen sind tätig in den stationären Wohngruppen, der ambulanten Wohnassistenz, der heiminternen Tagesstruktur, im Sozialdienst sowie als pädagogische Leitung. Meike Bramstedt Beide Berufe umschließen oft gleiche Arbeitsfelder. Mittlerweile bieten viele Hochschulen einen zusammenfassenden Studiengang „Soziale Arbeit“ an. 7 Bewegende Momente ... Fußballturnier im Gertrudenheim 2013 8 Erinnerungen an das Familienfest 2012 und den Bewohnerball ... erlebt in vielen Situationen ... ... und immer wieder unsere Tiere, die begeistern. Kramermarktsumzug 2013 9 Geschäftspartner RD APOTHEKE Apotheker Dieter Horst NORD-APOTHEKE Nadorster Straße 134 · 26123 Oldenburg Telefon 0441 / 82121 · Fax 0441 / 8 51 74 Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit auch in diesem Jahr Haselerweg 10 - 26125 Oldenburg - Telefon: 0441 / 30 21 02 Fax: 0441 / 30 46 20 2 - mail: [email protected] Ihr Spezialist für: • Inspektionen mit Mobilitätsgarantie • Inspektionen an Neuwagen • Karosserie-Instandsetzung • Abgassonderuntersuchung • Reifenservice • Glasschäden • BMW-Spezialservice • Einbau von Zubehör • Bremsendienst • Anhängerkupplungen • Transporter … L E I C H T E R FA H R E N , SCHNELLER STOPPEN. 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(0441) 9 80 57-0 [email protected] Bereichsleitung Haus im Park Stefan Birkholz (Wohnheim an Werkstatt) Tel. eMail (0441) 9 80 57-661 [email protected] Bereichsleitung Haus am Brunnen Stefanie Weths (Wohnen mit Tagesstruktur) Tel. eMail (0441) 9 80 57-311 [email protected] Bereichsleitung Haus an der Kirche Inge Möllmeier (Wohnen mit Tagesstruktur) Tel. eMail (0441) 9 80 57-411 [email protected] Pflegedienstleitung Haus am Garten Silvia Rode (Wohnpflegebereich) Tel. (0441) 9 80 57-591 [email protected] Hauswirtschaftsleitung Herma Pohlandt Tel. (0441) 9 80 57-323 eMail [email protected] (0441) 9 80 57-14 [email protected]