Handout KLIFF Workshop 1 Zertifizierungsmöglichkeiten im Hotel

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Handout KLIFF Workshop 1 Zertifizierungsmöglichkeiten im Hotel
Handout
KLIFF Workshop 1
Zertifizierungsmöglichkeiten im Hotel- und Gaststättengewerbe
Zertifizierungsmöglichkeiten im Hotel- und Gaststättengewerbe
Prof. Dr. Edgar Kreilkamp
Larissa Kirmair, M.A.: [email protected]
Dipl.- Kffr. Anne Kotzur: [email protected]
Phone: (+49) 0 41 31 - 677 -2171
Fax: (+49) 0 41 31 - 677 21 79
http://www.leuphana.de/tour
Viabono
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Klima Hotels
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EU-Umweltzeichen
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EMAS –
Eco-Management and Audit Scheme
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TÜV - ISO 14001
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ehc –
eco hotels certified
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CO2OL
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Ökoprofit-Zertifikat
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Green Globe
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Bio Hotels
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Climate Partner
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VIABONO
URL:
http://www.viabono.de/
Organisation:
Viabono-Trägerverein e.V.
Allgemeine Informationen:
Umweltdachmarke im Tourismus
Ziele:

Nachhaltiger Tourismus

Förderung von umweltorientierter Qualität
und Genuss beim Reisen
Mitglieder:
 Viabono-Lizenznehmer
Standards:

Unternehmensphilosophie: „Reisen natürlich genießen“

Glaubwürdiges, umweltbewusstes Management

Transparente Informationspolitik

Ressourcenschonende, umweltverträgliche
An- und Abreise

Zielgebiete: Natur- und Kulturlandschaften

Regionaltypische, ökologische Anbieter

Regionaltypische Küche, Ökoprodukte

Mit minimaler Belastung Natur mit Spaß
und Genuss erleben
Zertifizierungsprozess:

Bestätigung des Viabono-Leitbilds und
verbindliche Einhaltung

Eingabe der Basisdaten des Betriebs

Eingabe der Kennzahlen zu den vier Umweltkategorien

Bearbeitung der Nachweisliste

Überweisung der Lizenzgebühr

Mögliche Rückfragen

Erteilung der Lizenz
Kosten:
Kosten sind gestaffelt, je nach Betriebsart, -größe und
angeforderter Leistung
z.B. Hotel:
Viabono-Antragsprüfung
= 350,- €
Viabono-Antragsprüfung + CO2-Fußabdruck
= 650,- €
Viabono-Antragsprüfung + CO2-Fußabdruck + BioZertifizierung
= 950,- €
zzgl. jährliche Teilnahmegebühren in Höhe
von 10,- € je Zimmer
Best Practice Beispiele:
 Creativhotel Luise, Erlangen
http://www.hotel-luise.de/
 Landhotel Struck, Attendorn Niederhelden
http://www.landhotel-struck.de/
 Naturressort Schindelbruch, Stolberg
http://www.schindelbruch.de/
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KLIMA HOTELS
URL:
http://www.klima-hotels.de/
Allgemeine Informationen:
 Initiative des Viabono-Trägervereins
e.V.
 Partner der CO2OL Agentur
Standards:
 Gastgeber, die ihre CO2-Emissionen
ökologisch und ökonomisch optimieren
 Kompensation der Restmenge an Kohlenstoff mittels zertifizierter Projekte
 Klimaneutraler Aufenthalt für die Gäste
Best Practice Beispiele:
 Hotel Gutshaus, Stellshagen
http://www.gutshausstellshagen.com/
 Kenners LandLust, Göhrde
http://www.kenners-landlust.de/
 Naturressort Schindelbruch, Stolberg
http://www.schindelbruch.de/
 Ökopension Villa Weissig
http://www.villa-weissig.de/
Zertifizierungsprozess:
 Zertifizierung nur über Viabono möglich
Kosten:
 Siehe Viabono
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EU-UMWELTZEICHEN
URL:
http://www.eco-label.com/

Organisation:
Europäische Kommission für Umwelt


Allgemeine Informationen:
Freiwilliges System zur Vergabe eines Umweltzeichens zur Förderung von Produkten und Dienstleistungen mit hoher Umweltleistung

Zielgruppe:
 Dienstleister (z.B. Tourismus) und verschiedenste Produktgruppen
Standards:
 Hochwertige Produkte und Dienstleistung; speziell im Bereich Umwelt und
Technik
 Geringe Emissionen und negativen
Einfluss auf die Umwelt und Gesundheit des Menschen
 Transparenz
Zertifizierungsprozess:
 Antragsstellung bei der zuständigen
Stelle des Mitgliedstaates
 Erfüllung der EU-Umweltzeichenkriterien
 Erfüllung der Kommissionsmaßnahmen
 Zahlung der gestellten Gebühren
Überprüfung des Antrags (Achtung:
Unternehmer trägt auch Kosten für
Prüfung)
Vertragsabschluss
Aufnahme
in
das
EUUmweltverzeichnis
Möglichkeiten für die Unternehmen
gemeinschaftliches
Werbematerial/
Warenzeichen zu nutzen
Kosten:
 Bearbeitungskosten:
Gestaffelt nach Betriebsgröße
200 € - 1200 €
 Jährliche Gebühr
Gestaffelt nach Betriebsgröße
350 € - 1500 €
Best Practice Beispiele:
 King’s Hotel Center, München
http://www.kingshotels.de
 Boutiquehotel Stadthalle, Wien
http://www.hotelstadthalle.at/
 Biohotel Florian, Kitzbühel
http://www.hotel-florian.at
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EMAS –
ECO-MANAGEMENT
AND AUDIT SCHEME
URL:
http://www.emas.de/
Organisation:
Europäische Gemeinschaft
Allgemeine Informationen:
Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement auf Basis der EG Verordnung
Standards:
EMAS-Teilnehmer sind…
 verantwortungsbewusst: Sie tun mehr
für den Umweltschutz als sie müssten
– unter aktiver Beteiligung der Mitarbeiter.
 glaubwürdig: Sie lassen sich regelmäßig durch unabhängige und staatlich
zugelassene Umweltgutachter überprüfen.
 innovativ: Sie arbeiten an der ständigen Verbesserung ihrer Tätigkeiten,
Produkte und Dienstleistungen.
 transparent: Sie informieren in der
EMAS-Umwelterklärung offen über ihre
Arbeit und suchen den aktiven Dialog
mit der Öffentlichkeit
Zertifizierungsprozess:
 Prüfung der Organisation (Umweltauswirkungen und umweltrechtliche
Regelungen) durch externe Berater
oder interne Fachleute




Aufbau eines Umweltmanagementsystems inkl. Ziele und Maßnahmen
Dokumentation der Maßnahmen
Überprüfung
durch
einen
Umweltgutachtert (nach Leitlinie des
Umweltgutachterausschusses)
Eintragung in das IHK-EMAS-Register
Kosten:
Durchschnittliche
Zertifizierung:
Kosten
für
die
EMAS-
Zertifizierungskosten im 1. Jahr:
 Kleine Unternehmen: ca. 38.000 €
 Mittlere Unternehmen: ca. 42.000 €
 Große Unternehmen: ca. 65.000 €.
Jährliche Kosten:
 Kleine Unternehmen: ca. 22.000 €
 Mittlere Unternehmen: ca. 18.000 €
 Große Unternehmen: 38.000 €
http://ec.europa.eu/environment/emas/pdf/news/
costs_and_benefits_of_emas.pdf
Best Practice Beispiele:
 Best Western Premier Hotel Victoria,
Freiburg
http://www.hotel-victoria.de/
 Insel Mainau, Bodensee
http://www.mainau.de/
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TÜV - ISO 14001
URL:
http://www.tuevnord.de/de/DIN_EN_ISO_14001EMAS_1618.htm
Organisation:
TÜV Nord Cert GmbH
Allgemeine Informationen:
 International anerkannt
 Freiwilliges System
 In Kombination mit EMAS Prüfung
Vorteile:
 hohe Rechts- und Nachweissicherheit
 Erleichterung bei Genehmigungsverfahren
Zielgruppe:
 Eingetragene IHK Unternehmen
Zertifizierungsprozess:
 Angebotserstellung des TÜV Nord auf
Basis der zur Verfügung gestellten Informationen
 Beauftragung der Zertifizierung
 Feststellung der Zertifizierungsfähigkeit
 Auditplanung
 Zertifizierungsaudit mit integrierter
Validierung der Umwelterklärung
 Freigabe und Erstellung des Zertifikats
 Jährliche Überwachung
Kosten:
 Siehe EMAS-Zertifizierung
Best Practice Beispiele:
 Radisson Blu Hotel, Hamburg
http://www.radissonblu.de/Hamburg
Standards:
 Kontinuierliche Verringerung der Umweltauswirkungen anhand von Kernindikatoren
 Einhaltung von umweltrelevanten
Rechtsvorschriften
 Schonende Nutzung von Ressourcen
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EHC –
ECO HOTELS CERTIFIED
URL:
http://www.ecohotelscertified.info/
Organisation:
Organic Network GmbH
Allgemeine Informationen:
 Zertifizierung und anonymes Benchmark
 Zertifizierung steht für mehr Ökologie,
mehr Nachhaltigkeit und mehr
Regionalität im Unternehmen
 Ermittlung von Verbesserungspotentialen
Zielgruppe:
 Nachhaltig wirtschaftende Tourismusunternehmen
Standards:
Mindestvoraussetzung:
 Unterkunftsanbieter
 Verwendung von Ökostrom
 Mindestens 50% Bio-Anteil in der Küche (im deutschsprachigen Raum)
 Bevorzugung regionaler Strukturen
und Produkte
 Schonender
Ressourcenverbrauch
(Wasser, Energie, Müll)
 Ausschließliche Verwendung von Papieren aus Recycling oder nachhaltiger
Waldwirtschaft
 CO2-Reduzierung des Unternehmens
ist sichergestellt
Zertifizierungsprozess:
 Registrierung für das ehc Qualitätssiegel auf www.ecohotelscertified.info
 Erhalt der persönlichen Zugangsdaten
 Eingabe der Unternehmensdaten sowie
des Ressourcenverbrauchsonline
 Kontaktaufnahme durch Betreuer der
Organic Network GmbH
 Erhalt des Status: „Green-travelclub
Betrieb in Umstellung“
 Eingabe der Daten des Hauses im Buchungsportal für die OnlinePräsentation sowie Online-Schulung
 Veröffentlichung Ihres Hauses auf
www.greentravelclub.info
als
Unterkunftsanbieter „in Umstellung“
 Bestätigung der Daten mittels Vor-OrtAudit innerhalb von 6 Monaten
 Zertifizierung
Kosten:
 Zertifizierung inkl. Benchmark: € 290. Biokontrolle vor Ort: ab € 400. Gültigkeit der Zertifizierung: 1 Jahr
Best Practice Beispiele:
 BioHotel Kenners Landlust, Ghörde
http://www.kenners-landlust.de/
 Bio-Landhotel Zur Scheune, Bollewick
http://www.mvp.de/1636/landhotel.htm
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CO2OL

URL:
http://www.co2ol.de/
Organisation:
Bonner ForestFinance Gruppe
Allgemeine Informationen:
 Lösungsanbieter für
Dienstleistungen
klimaneutrale
Standards:
Analysieren:
 Bestandsaufnahme individuell verursachten CO2-Emissionen
Reduzieren:
 Vorschläge zur Emissionsreduktion
 Einsparpotential ausschöpfen
Kompensieren:
 Neutralisierung der nicht weiter vermeidbaren Emissionen mit CO2Zertifikaten aus eigenen Aufforstungsprojekten und Klimaschutzprojekten
Kostenfreie Kommunikation/Werbung
auf diversen Internetportalen
Kosten:
 Unterscheiden sich je nach Beratungsaufwand und – intensität
 Je höher die nicht vermeidbaren CO2Emissionen, desto kostenintensiver der
Ausgleich mittels Kauf von Zertifikaten
und Projekten
 Detaillierte Infos:
http://www.co2ol.de/fileadmin/pdf/CO
2OL_Hotels_20052010.pdf
Best Practice Beispiele:
 Creativhotel Luise, Erlangen
http://www.hotel-luise.de/
 Landhotel Struck, Attendorn Niederhelden
http://www.landhotel-struck.de/
 Naturressort Schindelbruch, Stolberg
http://www.schindelbruch.de/
Zertifizierungsprozess:
 Online Bewerbung oder telefonische
Kontaktaufnahme
 Beratung und Bestandsaufnahme
 Reduktion
 Kauf von CO2 Zertifikaten zum Ausgleich unvermeidbarer Emissionen
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ÖKOPROFIT-ZERTIFIKAT
URL:
http://www.oekoprofit.com/
Organisation:
CPC Austria
Allgemeine Informationen:
 Vernetzung von Akteuren und Kommunen, sowie Experten
 Werkzeug der Effizienzsteigerung
 Nachhaltige Wirtschaftsförderung
 Zusammenarbeit mit TÜV und EMAS
Zielgruppe:
 Unternehmen mit hohen ökologischen
und ökonomischen Erfolgsfaktor
 Regionen mit nachhaltiger Regionalentwicklung
Standards:
 Ökologische und Ökonomische Einsparungen
Zertifizierungsprozess:
 Lizenzerwerb
 Einsteigerprogramm
 Workshop und Beratung zur Umsetzung des Ökoprofit Programms
 Erfüllung der Vergaberichtlinien
 Begehung der Ökoprofit Kommission
 Zertifizierung durch Ökoprofit
 Stetige Möglichkeiten zur Weiterbildung
 Anschluss an den Ökoprofit Club
Kosten:
 Für Betriebe mit unter 30 MA:
1.000 €
 Für Betriebe mit 31 bis 50 MA:
1.500 €
 Für Betriebe mit 51 bis 100 MA:
2.000 €
 Für Betriebe mit 101 bis 250 MA:
3.000 €
 Für Betriebe mit über 250 MA:
4.000 €
Best Practice Beispiele:
 Hotel Carat, Erfurt
http://www.hotel-carat-erfurt.de/
 Hotel WaldVogel, Leipheim
http://wald-vogel.de/
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GREEN GLOBE
URL:
http://www.greenglobe.com/
Organisation:
World Travel and Tourism Council
Allgemeine Informationen:
 Weltweit anerkannt
 „Grünes“ Benchmarking- und Zertifizierungsprogramm
 Speziell für die Reise und Tourismusindustrie
Standards:
 Förderung eines umweltbewussten
Tourismus
 Rahmenkonzept: Verbesserung der
Umwelt-Performance
 Benchmarking: Ökonomischer Leistungsindex
 Rationelle Energieverwendung
 Management des Wasserverbrauches,
Abwasserwirtschaft
 Management sozialer und kultureller
Anforderungen
 Bodennutzung, -planung und
-verwaltung
 Abfallreduzierung, Wiederverwendung
und Recycling
 Schutz der Luftqualität und Lärmschutz
 Management und Bewahrung des Ökosystems
Zertifizierungsprozess:
Erfassung von 8 Indikatoren:
 Strategie für die nachhaltige Entwicklung
 Wasserverbrauch
 Energieverbrauch
 Abfallverwaltung
 Papierverbrauch
 Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln
 Verbrauch von Reinigungs- und Hygieneprodukten
 Verpflichtung gegenüber örtlichen Gemeinschaften
Folge:
 Einsatz eines Umweltmanagementsystems
 Umsetzung eines Aktionsplans und
Zertifizierung
 Schulung, Sensibilisierung und Einbezug aller Mitarbeiter des Hotels
 Audit durch eine externe, unabhängige
Person. Folgeaudits alle 2 Jahr
Kosten:
 Ca. 3000 $ - 5000 $
Best Practice Beispiele:
 Maritim Hotel, Bonn
http://www.maritim.de
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BIO HOTELS
URL:
http://biohotels.info/
Allgemeine Informationen:
Ziel:
 ausschließlich Bioprodukte und soweit
wie möglich aus regionaler Erzeugung
Best Practice Beispiele:
 Hotel Gutshaus, Stellshagen
http://www.gutshausstellshagen.com/
Qualität:
 Produkte müssen den Ansprüchen von
Bioland gerecht werden oder ähnlich
hoch sein
Zertifizierungsprozess:
 Bewerbung über das Internetportal
 Prüfung der eingesetzten Lebensmittel
nach Bioland-Ansprüchen
 Prüfung der Anlage nach ehcZertifizierungsstandards
 Genehmigung durch den Vorstand
 Regelmäßige Kontrolle
 Sanktionen bei Nichterfüllung der
Standards
 Anschließend ist eine Bio Hotel Club
Mitgliedschaft möglich
Kosten:
 Anmeldegebühr: 4.000 € bis 6.000 €
 Jahresbeitrag: € 2.500 +65.-/Bett
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CLIMATE PARTNER
URL:
http://www.climatepartner.com/
Organisation:
ClimatePartner Deutschland GmbH
Allgemeine Informationen:
 Unternehmenspartner und Mitglied
zahlreicher Verbände und Einrichtungen im Klimaschutz und zu Nachhaltigkeitsfragen
 Konzeption von Klimaschutzstrategien
für Unternehmen
 Definition von Klimaschutzmaßnahmen
 Unterstützung bei der Umsetzung
 Erstellung von CO2Bilanzen für Produkte
 Förderung von klimaneutralen Mechanismen (Vermittlung von CO2Emissionszertifikate aus Klimaschutzprojekten zum Ausgleich von Emissionen)
Zertifizierungsprozess:
 Online Anmeldung
 Eingabe aller Daten auf der OnlinePlattform
 Automatisierte Ermittlung der Klimabilanz als Grundlage für Klimaschutzstrategie
 Auswahl verschiedener Klimaschutzprojekte
 Auszeichnung und Erhalt einer Urkunde als Climate Partner
Kosten:
 Monatliches Serviceentgelt je nach Betriebsgröße zwischen 100 € und 250 €
 Kompensationskosten pro Jahr:
10 Mitarbeiter: 300 €
11-50 Mitarbeiter: 600 €
51 - 100 Mitarbeiter: 1.200 €
Best Practice Beispiele:
 Feldberger Hof, Hochschwarzwald
http://www.feldberger-hof.de/
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