Info 08 Nr 3 - Bremische Evangelische Kirche

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Info 08 Nr 3 - Bremische Evangelische Kirche
Ökumenische
Ausländerarbeit Bremen
INFO –DIENST
Nr. 3 / 2008
September 2008
Inhalt:
Bremen
Spendenaufruf für Rechtshilfefonds
Mobil gegen Rechtsextremismus
Veranstaltungswoche „Flüchtlinge unter uns“ 22.-28.9.
Nacht der Kirchen in der Immanuelgemeinde 20.9.
S. 2
S. 3
S. 4
s. Anhang
Bundesweit
Pro Asyl Heft und Aufruf zum Tag des Flüchtlings „Stoppt das Sterben“
s. Anhang
In eigener Sache
Liebe Leserin und lieber Leser!
Schwerpunkt dieser Kurz-Ausgabe sind nicht geschriebene Wörter, sondern Einladungen:
Feiern Sie mit uns die Bremer Nacht der Kirchen am 20.9. von 18-24h00 in der Immanuelgemeinde
in Walle. Unter dem Titel „Vom Fliehen und Ankommen“ bieten wir ein reichhaltiges Programm.
dass wir Ihnen beigefügt haben. Wenn Ihnen die ganze Nacht zu lang ist, picken Sie sich doch
einzelne Punkte heraus! Wenn Sie andere dafür werben wollen, können Sie bei uns oder in der
Immanuelgemeinde noch weitere Handzettel erhalten.
Vom 22.-28.9. laden wir sie gemeinsam mit der Methodistischen Erlösergemeinde in das Zentrum
Arche in Schwachhausen zu einer Informationswoche unter dem Titel „Flüchtlinge unter uns“.
Informationen über die 4 Veranstaltungen finden Sie im Anhang.
Bitte beteiligen Sie sich an der Unterschriftenkampagne von Pro Asyl „Stoppt das Sterben“ an den
Außengrenzen Europas. Ausführliche Informationen finden Sie dazu im Materialheft von Pro Asyl
zum Tag des Flüchtlings.
Und wenn Sie ein paar Euro erübrigen können, bitten wir Sie um Spenden für Rechtshilfekosten von
Flüchtlingen (s. umseitigen Spendenaufruf).
Mit herzlichen Grüßen
Britta Ratsch-Menke
Ökumenische Ausländerarbeit Bremen e.V
Tel.: + Fax: 0421 / 800 700 4
Konto-Nr. 1183 05 85
Berckstr. 27
28359 Bremen
Mail: fluechtlingsarbeit @kirche-bremen.de
Sparkasse Bremen
BLZ 290 501 01
Ökumenische Ausländerarbeit Bremen
Spenden für Rechtshilfekosten von Flüchtlingen
dringend erbeten!
Seit 1992 gibt es bei der Bremischen Evangelischen Kirche einen Unterstützungsfonds für
Flüchtlinge, der aus Gemeindekollekten und Einzelspenden gespeist wird. Seit 1992
wurden aus dem Fonds 349 Einzelpersonen und Familien unterstützt. Aus dem Fonds wird
Flüchtlingen bei der Durchführung ihrer Asylverfahren geholfen. Auch in Fällen drohender
Abschiebung wird ein Zuschuss für Rechtshilfekosten gezahlt. Ein Verfahren mit
Rechtsbeistand kostet mindestens 500 €. Die Hilfsbedürftigen kommen überwiegend aus
Afrika, Asien und europäischen Ländern wie Russland oder der Türkei; ihre Namen sind
dem Beirat des Fonds in der Regel über kirchliche und andere Flüchtlingsinitiativen bekannt
geworden.
Mit dem Fonds möchten die SpenderInnen und die Bremische Evangelische Kirche dafür
sorgen, dass möglichst vielen Flüchtlingen eine faire und gründliche Klärung ihrer
individuellen Fälle ermöglicht wird. Nur wenige Flüchtlinge erhalten nach der ersten
Anhörung durch das Bundesamt Asyl. Es bedarf meistens der Unterstützung von
engagierten Anwälten und einer gerichtlichen Klage, damit politisch Verfolgte anerkannt
werden oder aber aus humanitären Gründen sich weiter in Deutschland aufhalten können.
Allein in diesem Jahr wurden durch den Fonds 3.600 € ausgeschüttet. Da der Fonds aktuell
aufgebraucht ist, bitten wir Sie um Ihre Spende, da wir sonst eingehende Anträge ablehnen
müssen.
Bitte verbreiten Sie diesen Aufruf auch unter FreundInnen oder in Ihrer Gemeinde. Für eine
Sonderkollekte wären wir dankbar!
Bitte überweisen Sie Ihre Spende auf folgendes Konto:
Bremische Evangelische Kirche
Kto.Nr. 1070 333 008 Bremer Landesbank BLZ 290 500 00
Verwendungszweck: Flüchtlingsarbeit
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Ökumenische Ausländerarbeit Bremen
Mobil gegen Rechtsextremismus
Neues Beratungsangebot der Behörde
Weser Kurier, 9. Juli 2008, Michael Brandt
BREMEN. Hakenkreuze auf Schulwänden, rechtsradikale Parolen, Neonazi-Bekleidung im
Geschäft nebenan – wenn sich Bürgerinnen und Bürger durch rechtsradikale Umtriebe
gestört fühlen oder auch einfach nur eine Frage haben, können sie sich ab sofort an eine
neue Beratungsstelle wenden. Gestern hat Sozial-Staatsrat Joachim Schuster (SPD) das
Angebot von „pro aktiv gegen rechts“ vorgestellt.
Schuster rief dazu auf, das Thema einerseits nicht zu dramatisieren, anderseits aber auch
nicht geringzuschätzen. „Rechtsextremismus ist im Kern menschenverachtend und hat in
einer Demokratie nichts zu suchen.“ Ziel von „pro aktiv gegen rechts“ sei es, die
vorhandenen Kompetenzen im Bereich Rechtsextremismus zu nutzen und ein Netzwerk
aufzubauen, erklärte Projektleiterin Marja Sabaß.
Wenn sich Bürger an Berater wenden, sollen schnell sogenannte Interventionsteams
zusammengestellt werden, die sich dann um die Krise kümmern. Dabei kann es sich zum
Beispiel um Treffen einer Gruppe von Neonazis im benachbarten Restaurant handeln. Es
kann aber auch um rechte Provokationen an Schulen gehen.
Das Projekt wird in diesem Jahr mit 125.000 Euro vom Bund unterstützt, der Bremer Anteil
beträgt 40.000 Euro. Zunächst soll „pro aktiv gegen rechts“ bis 2010 bestehen bleiben.
Ansprechpartner bei „pro aktiv gegen rechts“ sind für Bremen Cornelius Peltz
(Telefon 361 156 72) und für Bremerhaven Dirk Heine (361 101 94).
Anlaufstelle für potentielle Angehörige der rechten Szene
und deren Opfer
Wer in die rechte Szene geraten ist, kann da alleine kaum wieder raus. Selbst dann nicht,
wenn er will. Er braucht Hilfe. Und die bekommt er auch. In Bremen und Bremerhaven läuft
ein Aussteigerprogramm. Das Programm heißt: exx.
Wer aussteigen will, meldet sich erstmal bei Pastor Dirk Scheider in Bremerhaven unter
0471-412647.
Wenn klar ist, dass der Ausstieg ernst gemeint ist folgt die Hilfe sofort, vom Wechsel der
Wohngegend bis hin zur Schaffung einer neuen Identität.
Über das Aussteigerprogramm exx ist auch auf Website der Sozialsenatorin etwas zu
finden:
http://www.soziales.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen69.c.4897.de
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Ökumenische Ausländerarbeit Bremen
Flüchtlinge unter uns Informationswoche der Erlöserkirche im Treffpunkt Arche Schwachhausen in
Zusammenarbeit mit der Ökumenischen Ausländerarbeit Bremen e.V.
vom 22. - 28. September 2008
Beginn jeweils 19.30 Uhr im Treffpunkt Arche, Schwachhauser Heerstr. 179
Montag, 22.9.2008
Niemand verlässt seine Heimat ohne Not
Warum Menschen aus ihrer Heimat fliehen und wie sie in Bremen leben.
Britta Ratsch-Menke (Ökumenische Ausländerarbeit Bremen e.V.) und Erika Nievers (Fluchtraum
Bremen e.V. – Vormundschaftsinitiative für unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge) stellen konkrete
Möglichkeiten zur Unterstützung vor.
Dienstag, 23.9.2008
„Wieder leben lernen“
Filmvorführung und Bilderausstellung
Vorstellung der Arbeit von „Refugio Bremen“ e.V. dem Behandlungszentrum für traumatisierte
Flüchtlinge und Folteropfer.
Mittwoch, 24.9.2008
Kosovo – erzwungene Rückkehr in eine zerstörte Heimat
Am Beispiel der Familie Ibrahimi zeigt der vom bayerischen Flüchtlingsrat 2007 produzierte Film
„Row hard“ den schwierigen Überlebenskampf einer aus Deutschland abgeschobenen Familie.
Doris de Cruz berichtet über Projekte der Erlösergemeinde zur Unterstützung von Romakindern in
Mazedonien.
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Donnerstag, 25.9.2008
„Stoppt das Sterben“ – Augenzeugenberichte von den Außengrenzen der EU
Nur noch wenige Flüchtlinge erreichen Deutschland – durch rigorose Abschottung bleiben die
meisten an den Außengrenzen der Europäischen Union. Tausende Menschen sterben bei dem
Versuch, europäischen Boden zu erreichen.
Im Auftrag von „Pro Asyl“ bereisen Conni Gunßer (Hamburg) und Judith Gleitze (Brandenburg)
regelmäßig Marokko bzw. Italien. Sie berichten vom Schicksal der dort ankommenden Flüchtlinge,
insbesondere von Jugendlichen.
Sonntag, 28.9.2008 10.00 Uhr
Erlöserkirche, Schwachhauser Heerstr. 179
Thematischer Gottesdienst mit Pastorin Niessner-Brose u.a. Mitwirkenden
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