The Artificial Nature Projet DE

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The Artificial Nature Projet DE
THE ARTIFICAL NATURE PROJECT
PERFORMANCE/TANZ
METTE INGVARTSEN
14. MAI 2016
CENTRE POMPIDOU-METZ
IDEE UND CHOREOGRAFIE METTE INGVARTSEN
MIT FRANZISKA AIGNER, SIDNEY LEONI, MARTIN LERVIK, MAUD LE
PLADEC, GUILLEM MONT DE PALOL, MANON SANTKIN, CHRISTINE DE
SMEDT
LICHT MINNA TIIKKAINEN
MUSIK PETER LENAERTS
DRAMATURGIE BOJANA CVEJIC
kjl
© Jan Lietaert
OHNE WORTE
DAUER 70 MIN.
www.metteingvartsen.net
Wie sieht eine Choreographie aus, bei der nicht der Mensch, sondern das ihn umgebende Material zum Zentrum der Aufmerksamkeit
wird? Die dänische Choreographin und Tänzerin Mette Ingvartsen sucht mit ihrem fulminanten und bildgewaltigen Stück The Artificial
Nature Project das Verhältnis zwischen lebender und künstlich belebter Welt zu ergründen.
Dinge fliegen, fallen, knallen. Objekte werden gehoben, verändert, verschoben. Stehen. Vergehen. Konfetti und Rettungsdecken
werden hier zweckentfremdet und simulieren plötzlich Naturphänomene wie Sturm und Feuer. Ein ruhiger, beschaulicher Raum
verwandelt sich in ein energiegeladenes Chaos von durcheinanderwirbelnden Gegenständen. Acht Tänzer, Triebwerke der in Bewegung
geratenden künstlichen Natur, setzen eine unvorhersehbare Kettenreaktion in Gang. Mensch und Material verschmelzen zu einer Art
drittem Körper, der nicht mehr aus Fleisch und Blut, sondern vielmehr aus einer treibenden, fliegenden Masse besteht. Die permanente
Bewegung verändert unsere Wahrnehmung der Materialien: In einem ständigen Fluss wird ein Bild vom anderen abgelöst, eine
abstrakte Skulptur wird zu einem Tierschwarm, dann zu einem Sandsturm, der über die Menschen hinwegfegt und sie in sich aufnimmt.
In diesem visuellen Strudel der ständigen Metamorphose ist nicht mehr klar, wer bewegt und wer bewegt wird. Die funkelnde
Landschaft vor unseren Augen kennt keinen Stillstand. Ein Bild saugt das andere auf und trägt es fort.
Der Titel des Werks nimmt Bezug auf die andauernde Umweltzerstörung und verweist auf Ingvartsens Spiel mit den Gegensätzen und
Widersprüchen: Natürlich und gekünstelt, Zerstörung und Neuerschaffung. Denn wenn in fünfzig Jahren keine natürlichen Räume
vorhanden wären, würden wir sie dann künstlich erzeugen? In welcher Welt wollen wir eigentlich leben und inwiefern sind wir für das
Ökosystem verantwortlich, das uns umgibt?
The Artificial Nature Project ist das letzte Stück in einer Reihe von vier Werken, die sich mit der Wahrnehmung der Natur und ihrer
Phänomene auseinandersetzen. Mette Ingvartsens Interesse, Naturgegebenheiten choreographisch darzustellen, begann im Jahr 2009
mit dem Stück evaporated landscapes, das ganz auf eine menschliche Beteiligung an der Darstellung verzichtete und die Bühne
komplett den Formen, Farben und Klängen der unterschiedlichsten Materialien überließ. The Artificial Nature Project vereint schließlich
alle Elemente, mit denen Ingvartsen in den vorangegangenen Stücken experimentierte und bringt auch den Menschen wieder auf die
Bühne. Ein gigantisches Feuerwerk der Elemente und eine bildgewaltige, visuelle Erfahrung der ganz besonderen Art!
„The Artificial Nature Project sticht als absolut überraschendes Kunstwerk hervor, irgendwo zwischen Chemielabor, dem
Straßburger Weihnachtsmarkt und visueller Kunstperformance.“
Eve Beauvallet. Mouvement, 10.12.2012
In Kooperation mit dem Centre Pompidou-Metz und dem FRAC Lorraine
Produktionsleiterin Kerstin Schroth
Produktion Mette Ingvartsen / Great Investment
Koproduktion Kaaitheater (Brüssel) / PACT Zollverein (Essen) / Festival d’Automne (Paris) / Les Spectacles vivants – Centre Pompidou (Paris) / Théâtre National
de Bretagne (Rennes) / BUDA (Kortrijk) / apap / szene (Salzburg) / Musée de la Danse/Centre Chorégraphique National de Rennes et de Bretagne
Finanziert von Kunstrådet (Dänemark) / Hauptstadtkulturfonds (Berlin) / Regierung Flandern / Europäische Kommission
Mit Unterstützung von Mokum
Shuttle Saarbrücken < > Metz
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