Mein Urgroßvater und ich

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Mein Urgroßvater und ich
Lehrermaterial
Mein Urgroßvater und ich ( James Krüss)
Altersempfehlung: 10 – 11 Jahre
Inhalt des Buches:
Das Buch handelt von dem zehn Jahre alten Boy, der sieben Tage bei seinem Urgroßvater und
seiner Obergroßmutter auf dem Oberland der Insel Helgoland verbringen darf. Diese sieben
Tage bilden sogleich die Kapitelüberschriften. Boy verbringt die meiste Zeit mit seinem
Urgroßvater, einem weisen alten Hummerfischer, in dessen Hütte, genannt Tienerbude. Dort
erzählt dieser seinem Urenkel viele verschiedene Gedichte und Geschichten, wobei sich Boy
auch selbst darin versucht, Gedichte und Geschichten zu schreiben. Dabei lernt er eine Menge
über die Menschen und ihre Sprache. Von verschiedenen Abc – Gedichten, über die
unterschiedlichsten Reime und Geschichten, ist hier fast alles vertreten.
Sprache:
Das Buch ist sehr lebhaft und anschaulich geschrieben, die vielen verschiedenen Textsorten
bieten stets eine große Abwechslung. Auch durch den Inhalt erfährt der Leser vieles über die
Sprache. Gerade die Gedichte sind jedoch sehr anspruchsvoll gestaltet, so dass sich dieses
Buch eher für sprachlich interessierte Schüler eignet.
Themenkreis:
Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Sprache. Die Geschichte um Boy und seinen
Urgroßvater bildet dabei lediglich die Rahmenhandlung. Die Erzählungen beinhalten zumeist
eine Moral, die von den beiden Protagonisten herausgearbeitet wird. Zudem lassen sich viele
Erkenntnisse über die Sprache gewinnen, so erklärt der Urgroßvater z.B. dass Worte wie
Kleider sind, mit denen man die Welt einkleidet.
Möglichkeiten für den Unterricht
Einstieg/Motivation:
- Bild vom Buchtitel zeigen -> Schüler sollen Vermutungen zum Verhältnis Urgroßvater/Boy
anstellen
- Kiste bereitstellen, in der sich verschiedene Gegenstände aus dem Buch befinden, z.B. ein
Bild von der Insel Helgoland, die Obergroßmutter, der Urgroßvater und Boy, verschiedene
gravierte Bretter etc. Die Schüler überlegen sich schließlich, um wen/was es sich hier
handeln könnte.
- gedämpftes Licht, ruhige Atmosphäre schaffen: der Lehrer liest verschiedene Gedichte oder
evtl. auch Geschichten aus dem Buch vor: Schüler äußern sich dazu, wer könnte sie
geschrieben haben, wo könnten sie entstanden sein usw.
Erste Lesephase:
- Das erste Kapitel sollte vom Lehrer vorgelesen werden, so dass die Kinder ein interessanter
Einstieg erwartet. Anschließend können die Kinder auch gut selbst lesen, wobei die
Gedichte zuerst vom Lehrer vorgetragen werden sollten, um die richtige Betonung zu
verwenden. Danach kann aber gerade auch mit Hilfe der Gedichte ein betonendes Lesen mit
den Schülern eingeübt werden.
Umgang mit dem Buch/Einsatz des Lesebegleitheftes:
- Hier eignet sich vor allem das Bearbeiten des Lesebegleitheftes parallel zum Lesen des
Buches. Besonderen Wert legt das Lesebegleitheft darauf, dass die Schüler selbst dazu
angeregt werden, verschiedene Texte zu verfassen und zu dichten. Daneben unterstützt es
jedoch auch das genaue Lesen, sowie das künstlerische Gestalten zu einzelnen Passagen des
Buches.
Weiterarbeit/Vertiefung
- Das Buch eignet sich vor allem für die Arbeit im Deutschunterricht. Sprache wird hier
aus den unterschiedlichsten Perspektiven betrachtet. Dies regt vor allem zum
Weiterarbeiten an solch problemorientierten Fragen an, wie sie im Buch erscheinen. Ein
Beispiel hierfür wäre die im Buch auftretende Frage: Warum ist das Wörtchen „und“ so
wichtig. Doch auch zum kreativen Umgang mit Sprache bietet dieses Buch einen guten
Ausgangspunkt. Die Kinder werden angeregt selbst zu dichten, was auch gut spielerisch
umgesetzt werden kann.