Rundgang Stadtmitte

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Rundgang Stadtmitte
Rundgang Stadtmitte
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Standort: Breite Straße
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Dorothea Maroske - Der Fluss
Wir beginnen unseren Rundgang in der Breiten Straße. Der Fluss und Die Welle, Titel zweier Bronzeskulpturen an diesem Standort, stehen
symbolisch für die geografische Lage Rostocks an Ostsee und Warnow. Beide Plastiken entstanden im Atelier der Bildhauerin Dorothea
Maroske aus Lichtenberg bei Feldberg. Sie wurden im April 2000 im Zuge der Sanierung der Straße aufgestellt.
Die Plastik Der Fluss steht auf einem Granitsockel, hat eine Höhe ca.105 cm und ist von einer grünen Nitrat-Patina überzogen.
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Dorothea Maroske - Die Welle
Die Welle ist ebenfalls als allegorische Figur gestaltet. Die Skulpturenhöhe auf dem Granitsockel beträgt ca. 70 cm. Der Standort ist dem
Eingangsbereich des Kaufhauses zugeordnet. Die Bildhauerin setzte die Kunstachse der Innenstadt bewusst fort, indem sie ihre Figuren in
eine städtebauliche Dreiecksbeziehung zu der Plastik gegenüber auf der Langen Straße setzte.
Standort: Universitätsplatz
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Peter Makolies - Lesen und Studieren
Die Stele Lesen und Studieren aus bulgarischem Kalksandstein ist auch unter dem Namen Bücherturm bekannt. Sie wurde 1985 vom
Dresdener Bildhauer Peter Makolies im Zusammenhang mit dem Neubau des Fünfgiebelhauses geschaffen und stand zunächst in der
Pädagogienstraße. Seit Ende 2000 hat die Stele ihren Standort vor dem Hauptgebäude der Universität.
Maße: 168 x 70 x 46 cm
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Johann Gottfried Schadow - Blücher-Denkmal
Der preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher wurde bekannt durch seine Schlacht bei Waterloo gegen Napoleon.
Die Stadtväter seiner Geburtsstadt Rostock beauftragten Gottfried Schadow 1819 mit der Schaffung eines überlebensgroßen Denkmals
für Blücher auf dem Universitätsplatz.
Die Bronzefigur entstand im bildkünstlerischen Austausch mit J. W. v. Goethe, von dem auch die Inschrift des Sockelreliefs ist.
Eine technische Neuerung für die damalige Zeit war die Monumentalerzgusstechnik, in der Schadows Werk realisiert wurde.
Standort: Kloster zum Heiligen Kreuz
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Walter Howard - Nonnen
Vor dem Kloster zum Heiligen Kreuz finden wir den Nonnenstein des Dresdener Bildhauers Walter Howard aus dem Jahr 1980.
Der Terrakottakubus zeigt Darstellungen aus dem Klosterleben der Nonnen.
Material: Terrakotta; Seitenlänge: 140 cm
Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster, gegründet 1270 durch die dänische Königin Margarete, beherbergt heute das Kulturhistorische
Museum der Hansestadt Rostock.
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Wolfgang Friedrich - Wasserschale mit drei Figuren
Der Rostocker Bildhauer Wolfgang Friedrich schuf die Wasserschale mit drei Figuren, die den Klosterinnenhof ziert.
Die Bronzeschale entstand 1999. Sie ruht auf einem säulenartigen Serpentinsockel aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Das Kloster zum Heiligen Kreuz ist zusammen mit der dreischiffigen Backsteinkirche die einzig vollständig erhaltene Klosteranlage
in Mecklenburg-Vorpommern.
Standort: Wallanlagen
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Peter Michael - Sitzende Frau
Der Sitzenden Frau (1981) von Peter Michael begegnet man auf dem Spazierweg durch die Wallanlagen, den früheren Festungswällen.
Sie gehören zum ältesten Teil der städtischen Grünanlagen und gehen auf das verdienstvolle Wirken des Stadtgärtners Wilcken
(1794-1875) zurück.
Material: Sandstein; Maße: 158 x 90 x 100 cm
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Reinhard Buch - Reife
Ein weiteres Kunstwerk in den Wallanlagen ist direkt an der alten Stadtmauer zu finden. Die überlebensgroße Bronzeplastik Reife von
Reinhard Buch ist ein Werk aus dem Jahr 1981. Der Bilhauer Reinhard Buch lebt und arbeitet in Hirschburg bei Rostock.
Material: Bronze; Maße: 130 x 75 x 90 cm
Standort: Kröpeliner Tor
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Ada Madssen - Mädchen mit Blumenstrauss
Das Mädchen mit Blumenstrauß ist ein Geschenk skandinavischer Gäste an die Stadt Rostock. Es wurde 1972 von der norwegischen
Künstlerin Ada Madssen geschaffen. Die kleine Mädchenplastik ist am westlichen Zugang zu den Wallanlagen, nahe dem Kröpeliner Tor
zu entdecken.
Material: Bronze; Maße: 120 x 37 x 24 cm
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Siegfried Krepp - Sinnende
Am Kröpeliner Tor, gegenüber dem Mädchen mit Blumenstrauß, kann die Sinnende aufgesucht werden.
Die Bronzeskulptur von Siegfried Krepp entstand im Jahr 1979.
Maße: 85 x 50 x 100 cm
Standort: Lange Straße
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Walter Howard - Hermann Duncker
Hermann Duncker war von 1947 bis 1949 Dekan der Universität Rostock und zählt zu den Mitbegründern der KPD Deutschlands .
Walter Howard schuf 1976 das Standbild. Es ist eingebunden in die Freifläche vor dem Gebäude Lange Straße 1.
Material: Beton; Höhe: 3,50 m
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Reinhard Dietrich - Möwenzug
Das Hochhaus in der Langen Straße Nr. 6 bietet dem Betrachter eine für Rostock typische Fassadengestaltung der 60er Jahre.
Reinhard Dietrich nutzte die gesamte Giebelfläche für seinen Möwenzug aus hellen Klinkern auf dunklem Grund.
Material: Klinker; Giebelgestaltung: 1966
Standort: Badstüberstraße
13 Jo Jastram - Kasper Ohm up sin Vosswallach
In der Badstüberstraße kommt uns Kasper Ohm up sin Vosswallach entgegen. Die Bronzeplastik von Jo Jastram entstand 1988 in
Anlehnung an John Brinckmans bekannteste Erzählung Kasper Ohm un ick. Der niederdeutsche Dichter John Brinckman wurde 1814 in der
Schnickmannstraße geboren, studierte Jura und Philosophie an der Universität Rostock.
Material: Bronze; Maße: 220 x 50 x 320 cm
Standort: Schnickmannstraße
14 Achim Kuehn - Segel im Wind
Die elf Meter hohe Metallplastik Segel im Wind von Achim Kühn gehört seit 1988 zum Bild des unteren Teils der Schnickmannstraße.
Bewegliche Metallsegmente bilden den besonderen Reiz der kinetischen Skulptur. Auf der Bastion zum Flusslauf der Warnow hin bildet die
Metallplastik den Abschluss der Gestaltung der Schnickmannstraße Quelle - Wasser - Ufer. Auch das schmiedeeiserne Geländer der
Uferbastion wurde nach Plänen von Achim Kühn gefertigt.
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Wolfgang Friedrich - Brunnenanlage
Die künstlerische Konzeption der gestalteten Freifläche in der Schnickmannstraße verdankt Rostock dem einheimischen Künstler
Wolfgang Friedrich. Zu den Motiven Quelle - Wasser - Ufer entstand 1987 die Brunnenanlage mit Wasserlauf in Zusammenarbeit mit
Rostocker Architekten. Am Ende des Wasserlaufs steht eine Steinsäule, aus deren Mitte Wasser quillt. Diese Steinsäule ist eine Erdwalze,
die der Bildhauer aus der Warnow geborgen hat.
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Karl-Heinz Appelt - Quelle
In enger Beziehung zum Wasserlauf steht die bildkünstlerische Arbeit Quelle von Karl-Heinz Appelt. Dargestellt sind zwei Figuren, Mann und
Frau, in mehreren Bewegungsphasen. So entsteht der Eindruck der Vielfigurigkeit. Die weiße Marmorplastik bildet den Wasseraustritt der
Brunnenanlage. Das Wasser fließt dann über verschlungene Pfade in einem Pflastersteinbett weiter.
Maße: 180 x 58 x 100 cm
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Reinhard Buch - Ufer auch Liegende
Im Eingangsbereich von der Langen Sraße zur Schnickmannstraße fällt eine überlebensgroße Skulptur vom Bildhauer Reinhard Buch ins Auge.
Im städtebaulichen Kontext bildet sie den Beginn der bildkünstlerischen Gestaltung des Straßenlaufs. Die Liegende, auch Ufer genannt, ist
1988 im Wachsgussverfahren hergestellt worden. Material: Bronze; Maße: 118 x 180 x 105 cm
18 Jo Jastram - Menschen am Wasser
In der Langen Straße steht der von Professor Jo Jastram 1962 geschaffene Brunnen Menschen am Wasser . Die vierteilige Plastik ist als
Durchbruchrelief gestaltet.
Material: Postelwitzer Sandstein; Maße: 140 x 748 cm
Standort: Lange Straße / Burgwall
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Anne Sewcz - Paar
Die Rostocker Bildhauerin Anne Sewcz schuf die doppelfigurige Sandsteinplastik Paar in der Langen Straße - Ecke Burgwall.
1991 entstand das Kunstwerk, das den kleinen Platz gegenüber der Marienkirche akzentuiert.
Material: Sandstein; Maße: 225 x 330 x 200 cm
Standort: Bei der Marienkirche
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Lore Plietzsch - Spielende Kinder
An der Marienkirche treffen wir auf die Spielenden Kinder. Sie wurden von der Künstlerin Lore Plietzsch gestaltet. Die unterlebensgroße
Gruppenplastik entstand 1979 für die Rostocker Innenstadt. Material: Bronze; Höhe: ca. 50 cm auf Sockel
Standort: AmZiegenmarkt
21 Gerhard Rommel - Afrikanische Bergziege
Auf dem Ziegenmarkt steht die Afrikanische Bergziege von Bildhauer Gerhard Rommel. Die Figur wurde 1979 als Teil einer Brunnenanlage
aufgestellt und bezieht sich im weiteren Sinne auf den Straßennamen. Im Mittelalter wurde hier vermutlich mit Ziegen und Schweinen
gehandelt. Material: Bronze
Standort: Neuer Markt
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Waldemar Otto - Moewenbrunnen
Anlässlich der Neugestaltung des Neuen Marktes konnten die Rostocker und Gäste 2001 eine neue Brunnenanlage in Besitz nehmen.
Der Bildhauer Waldemar Otto aus Worpswede stellte vier männliche Bronzefiguren in´s Quadrat. Die griechischen Meeresgötter Triton,
Neptun, Proteus und Nereus wenden sich in alle Himmelsrichtungen. In der Mitte, auf einer Säule, die es in der Rostocker Stadtgeschichte
dort schon einmal gab, thront heute nicht Nike, die Siegesgöttin, sondern eine Möwe, die von der Nähe des Meeres kündet.
Maße: 1200 x 700 x 700 cm
Standort: Buchbinderstraße
23 Jo Jastram - Tycho Brahe
Das Portraitrelief Jo Jastrams mit Sonnenuhr aus Bronze, z.T. vergoldet, ist dem dänischen Astronomen und Mathematiker Tycho Brahe gewidmet.
Es wurde im September 1996 eingeweiht und schmückt seit dem einen Hausgiebel in der Garbräterstraße. Brahe wurde 1566 in Rostock
immatrikuliert und verlor seine Nasenspitze bei einem Duell mit einem Kommilitonen. Er ersetzte sie durch eine aus einer Silber-Kupfer-Legierung.
Die Sonnenuhr veranschaulicht das Tychonische Weltsystem.
Standort: Wallanlagen
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Reinhard Buch - Hommage a Blücher
In der Rungestraße, dem Standort der Bronzeplastik Hommage à Blücher, stand das Geburtshaus Blüchers. Die Plastik von Reinhard Buch
wurde anlässlich des 250. Geburtstages Blüchers aufgestellt.
In ihrer Formensprache verweist sie auf Charakterzüge Blüchers wie Kontinuität, Genauigkeit und Unbestechlichkeit.
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Jo Jastram - Paul-Pogge-Denkmal
Schon seit 1885 gab es in Rostock ein Denkmal für den Mecklenburgischen Afrikaforscher Paul Pogge. Es wurde nach 1945 entfernt und war
danach nicht mehr auffindbar. Eine neu gestaltete Porträtbüste Pogges vom Bildhauer Jo Jastram wurde 1995 im Rosengarten eingeweiht.
Material: Bronze; Maße. 94 x 76 x 40 cm; Gesamthöhe auf Granitsockel: 276 cm
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Victor H. Seifert - Trinkende
Im Grünflächenbereich der Schwaanschen Straße, zwischen Rosengarten und Wallanlagen, findet man die Trinkende, eine Brunnenplastik
des Berliner Bildhauers Victor H. Seifert. Der Künstler verkaufte der Stadt Rostock im Jahr 1922 einen Bronzeguss der Figur für diesen Standort.
Material: Bronze; Höhe: 114 cm
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Wilcken und Saniter - Gefallenen-Gedenkstein 1870/71
Einige Schritte weiter befindet sich der Gefallenen-Gedenkstein 1870/71 von Wilcken und Saniter. Der Obelisk aus Sandstein erinnert auf seinen
Sockeltafeln an die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 Verstorbenen des Füsilier-Regiments Nr. 90.
Material: Sandstein mit Bronzenamenstafeln; Maße: 600 x 400 x 300 cm
Standort: Universitätsplatz
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Jo Jastram, Reinhard Dietrich - Brunnen der Lebensfreude
Der Brunnen der Lebensfreude gehört zu den bekanntesten Rostocker Kunstwerken. Er entstand 1980 in der Zusammenarbeit der Bildhauer
Jo Jastram und Reinhard Dietrich als Auftrag der Stadt Rostock für den Universitätsplatz. Die vielfigurige begehbare Brunnengestaltung verbindet
mit der Darstellung von Mensch und Tier die Elemente Kunst, Raum, Licht und Wasser.
An dieser Stelle soll der Rundgang durch die Rostocker Innenstadt beendet sein.
Standort: Jacobikirchplatz
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Marten Lau - Bronzetafeln
Auf diesem Platz stand eine der stattlichsten, gotischen Pfarrkirchen, die St. Jacobikirche, im 13./14. Jahrhundert erbaut, im Zweiten Weltkrieg beschädigt, 1960 endgültig abgetragen. Heute erinnert der stille Stadtplatz an die wechselvolle Geschichte des Ortes und seiner Kirche.
Die Gestaltung des Platzes verweist in der unteren Grabungsebene auf noch vorhandene Fundamente der Kirche, die obere Ebene gibt
anhand der Bronzetafeln Auskunft über liturgische Plätze des Kircheninnern.

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