Wichtige Partner der Bauern

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Wichtige Partner der Bauern
32 Wirtschaft
NEUES
LAND
Donnerstag, 17. September 2009
Wichtige Partner der
Gremium
n Josef Kaltenegger
Foto: agrarfoto.com
nMitglieder
2008 117 Mitgliedsbetriebe
2007: 115 Mitgliedsbetriebe
nLehrlingszahlen
2008: 127 Lehrlinge
2007: 115 Lehrlinge
nLehrabschlussprüfung
2008: 46 angetreten, davon 35 positiv, davon 4 mit Auszeichnung
2007: 47 angetreten, davon 41
positiv
Aufgaben
nInteressensvertretung der Mitglieder
gemäß Wirtschaftskammergesetz
nFörderung der wirtschaftlichen, sozialen und humanitären Angelegenheiten aller Mitglieder
nSicherung der Chancengleichheit
nFörderungen von Kooperationen
und Gemeinschaftsaktivitäten
nFörderung des öffentlichen und privaten Unterrichtswesens
nFörderung der Aus- und Weiterbildung und der Berufsausbildung
nUnterstützung des einschlägigen
Prüfungswesens
nMitwirkung an der Gewerbe- und
Wirtschaftsverwaltung – Ausübung
der Begutachtungsrechte nach der
Gewerbeordnung
nWerbung und Öffentlichkeitsarbeit
nBeratung und Information
der Mitglieder
Karl Spiegl ist Gremialobmann des
Maschinenhandels
der Wirtschaftskammer. Im Gespräch
nimmt er zur Wirtschaftslage und
fallenden Erzeugerpreisen in der Landwirtschaft Stellung.
NEUES LAND: Die Landwirtschaft ist trotz vieler dramatischer Veränderungen nach wie
vor ein Kunde, der viel investiert, sieht man dies im Landmaschinenhandel auch so?
Karl Spiegl: Die Landwirtschaft investiert trotz den allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten kontinuierlich und
modernisiert, um den zukünftigen Anforderungen gewachsen
zu sein.
NL: Wie empfindet der Landmaschinenhandel derzeit die
Situation rund um die Bauern,
was macht Ihnen stellvertretend für Ihre Kollegen am meisten Sorgen?
Spiegl: Die Erzeugerpreise für
landwirtschaftliche
Produkte
sind derzeit viel zu niedrig. So
sind zum Beispiel die aktuellen
Milchpreise für viele Milchbauern existenzbedrohend. Die Vorausplanung für Investitionen ist
bei den derzeitigen Bedingungen
sehr schwierig.
NL: Die Landwirtschaft unterliegt einem laufenden Strukturwandel, wir wirkt sich dies
auf den Landmaschinenhandel aus?
Spiegl: Die Anzahl der Landmaschinenhandelsbetriebe hat
sich in den letzten Jahren stabilisiert und in den Betriebsgrößen dem Strukturwandel in der
Landwirtschaft angepasst.
NL: Was sind eigentlich aus
der Sicht des Landmaschinenhandels die wichtigsten Themen, die Ihnen Sorge bereiten
oder wo Sie sich eine Optimierung für Ihre Branche wünschen?
Spiegl: Die unsichere Entwicklung der Landwirtschaft
aufgrund der vielen Unabwägbarkeiten der derzeitigen, allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen macht die
Vordisposition und Lagerhaltung für den Landmaschinenhandel besonders schwierig. Mit
längeren Lieferzeiten wird zu
rechnen sein.
NL: Wo sehen Sie bei den
Problemstellungen die Schnittstellen zur Landwirtschaft, wo
könnte oder sollte man gemeinsam auftreten?
Spiegl: Es ist besonders wichtig, die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft als Garant
für die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden, hochwertigen Lebensmitteln und als Energielieferant hervorzustreichen.
Auch die Wichtigkeit der Landwirtschaft als Pfleger und Bewahrer der Kulturlandschaft ist
stärker im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.
NL: Wo sehen Sie für die
nächsten zehn Jahre den Landmaschinenhandel, was werden
die wichtigsten Veränderungen
sein?
Spiegl: Die Prognosen für den
weltweit zunehmenden Bedarf
an Lebensmitteln machten es
erforderlich, dass die landwirtschaftlichen Flächen immer bearbeitet werden. Die Industrie
und der Landmaschinenhandel
werden moderne, leistungsfähige
Landtechnik anbieten. Wie unsere Kunden werden sich auch
die Landmaschinenhandelsbetriebe weiter spezialisieren.
NL: Wie wappnet man sich
als Landmaschinenhandel für
diese Herausforderungen am
besten?
Spiegl: Mit Ausbildung und
Bereitstellung hochqualifizierter
Mitarbeiter, um ein Service für
die zukünftige, moderne Landtechnik bieten zu können.
NL: Wo sehen Sie als wichtiger Partner für die Landwirt-
Erstes Halbjahr 2009
knapp unter Vorjahr
Mit insgesamt rund 4750 neu zugelassenen Traktoren im ersten
Halbjahr 2009 zeigt sich der Markt
in Österreich nahezu unverändert
gegenüber dem sehr starken Vorjahr. Steyr liegt mit knapp 17 Prozent Marktanteil wiederum auf
Platz eins der „Traktor-Bundesliga“ des ersten Halbjahres.
Die St. Valentiner haben mit
knapp 800 verkauften Traktoren von Jänner bis Juli 2009 das
Vorjahresergebnis wieder fast
erreicht. Als größter Gewinner
präsentiert sich Lindner, der mit
712 neu zugelassenen Traktoren
fast drei Prozent Marktanteil im
Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum hinzugewinnen
konnte. Dazu dürfte sicher der
neue Geotrac 124 seinen Anteil
beigetragen haben.
Ebenfalls Zugewinne konnte
Fendt verzeichnen. Mit rund 60
zusätzlich verkauften Traktoren
konnte der Marktanteil um gut
ein Prozent erhöht werden. Und
auch Case IH konnte den Absatz weiter steigern.
Dagegen haben Deutz Fahr,
MF und auch John Deere zwischen 0,7 und zwei Prozent im
Vergleich zum ersten Halbjahr
2008 verloren.
Steyr liegt mit 16,6 Prozent Marktanteil bei den Neuzulassungen
im ersten Halbjahr 2009 an der Spitze.
Foto: Steyr
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