Gedankensprünge zu einem Weihnachtsgedicht
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Gedankensprünge zu einem Weihnachtsgedicht
Hauszeitung des Alterszentrums Obere Mühle Lenzburg 4/2014 • Winter Gedankensprünge zu einem Weihnachtsgedicht Einnachten, Zweinachten. Deinnachten, Meinnachten. Nur nicht Alleinnachten! Bald schon Vorbeinachten. Fröhliche Weihnachten! Frantz Wittkamp Zugegeben, der Fünfzeiler entspricht nicht dem gängigen Muster eines romantischen Weihnachtsgedichtes. Ja, der Autor scheint fast ein wenig ein Minimalist zu sein. Keine Schnörkel, keine drallen Putten, keine Posaunen, kein Kerzenlicht, kein Duft von Lebkuchen und Zimtsternen; keine glitzernde und wohlklingende Weihnachtszeit! Etwas frech kommt er daher, dieser Reim. Zu einer Zeit, in der Harmonie und Feierlichkeit angesagt sind und nicht Ironie oder gar Sarkasmus; oder!? Ich lese ihn einmal, zweimal … Einnachten, Zweinachten. Nur ein Wortspiel, aber durchaus eines mit Tiefgang. So ist doch die ganze Adventszeit ein stetes Einnachten, an dessen Ende die Heilige Nacht steht. Ist man mit sich im Reinen und drücken weder Kummer noch Sorgen, so ist diese Zeit die schönste im ganzen Jahreslauf. Liegen aber Schatten auf der Seele, so kann diese Zeit erdrücken und schmerzvoll sein. Vor allem, wenn rundherum glückliche, erwartungsvolle Augen strahlen. Diese eine Nacht aber zieht uns alle in ihren Bann. Das gilt auch für die, welche jeweils laut und deutlich deklarieren, dass sie mit dem ganzen «Gschtürm» nichts am Hut haben. Und dann bleibt es ja nicht bei der einen Nacht. Nein, die Rede ist von Zweinachten. Nehmen wir den Stephanstag noch dazu, sind es eigentlich sogar drei Tage und Nächte, die wir als Weihnachtsfeiertage Weihnachtsgedicht Editorial Hünerwadelstube Demenz – eine Herausforderung für Angehörige Wo ist Josef? Zeitzeugen – Der Spittel Frau ES erzählt Gedichte Titelgeschichte bezeichnen. Nicht alle diese drei Kalendertage haben überall die gleiche Bedeutung. Sogar in unserem kleinen Land werden der Heiligabend und der Weihnachtstag von Region zu Region nicht gleich gewichtet. Und im Orthodoxen Christentum verschiebt sich die ganze Weihnachtszeit sogar um 14 Tage. Feiern aber tun wir alle das selbe Fest! Deinnachten, Meinnachten … lautet die zweite Zeile. Richtig; Weihnachten gehört allen; Dir, Euch, uns, mir. Die Botschaft spricht zu uns allen. Unbesehen, wer oder was wir sind. Und wir alle haben dabei das Recht, unsere ganz persönliche Weihnachtsgeschichte hegen und pflegen zu dürfen. Meinnachten kann, muss aber nicht Deinnachten sein! Meinnachten kann neben Deinnachten stehen bleiben. Meinnachten und Deinnachten stellen einander eigentlich nicht in Frage. In einer mathematischen Formel festgehalten heisst das für mich banal Meinnachten + Deinnachten = Weihnachten. Wobei mir Aristotoles in den Sinn kommt, der einst feststellte, dass die Summe mehr als ihre Einzelteile ist. Das Weihnachtsfest bietet mindestens jedes Jahr die Möglichkeit – die Hoffnung ! – dass es zu mehr wird, als eine grosse Menge an einzelnen Familienfesten und Hauspartys. 4 • 2014 • Winter • 2 Nur nicht Alleinnachten! Mit einem Ausrufzeichen endet die dritte Zeile. Sie kommt mir auch vor wie ein Ausruf; wie der Ausdruck einer Befürchtung. Die Angst in dieser Zeit allein sein zu müssen. Diese Zeit, in der wir alle tief eingeprägte Erinnerungen an unsere Kindheit und Jugend in uns tragen. Glücklich ist, wer nur von guten Erinnerungen an vergangene Weihnachtszeiten sprechen kann. Weihnachten in warmen Stuben, gemütliche Stunden mit den geliebten Menschen. Für viele Menschen wäre das auch (und gerade) heute das schönste Weihnachtsgeschenk; nicht allein sein zu müssen. Bald schon Vorbeinachten. Das Ritual ist wohlbekannt. 24 mal in der Adventszeit wiederholt es sich jeden Morgen. Noch vor dem Zmorge und dem Zähneputzen ein Gerangel in jeder Familie, wer denn diesmal dem Adventskalender ein weiteres Geheimnis entlocken kann. Alle Kinder warten ungeduldig auf das grösste und prachtvollste der Fenster. Dasjenige, welches am 24. Dezember geöffnet werden darf. Die Adventszeit war früher schon nicht nur eine Zeit der Erwartung; für Kinderherzen war sie eine Zeit der Ungeduld. Der Adventskalender hatte auch eine erzieherische Bedeutung. Man musste sich mit Brüdern und Schwestern einigen. Spielregeln mussten eingehalten werden, damit die Adventszeit friedlich blieb. Und diese Minidemokratien wurden dann eben am 24. des Monats nochmals auf eine harte Probe gestellt; nur einer (oder eine) konnte dieses eine grosse Fenster öffnen. Die Bräuche ändern sich! Die familiäre Auseinandersetzung in diesem Punkt entfällt angesichts der vielen Ein- und Zwei-Kindfamilien. Zudem haben heute schon manche Adventskalender die Bedeutung und den finanziellen Gegenwert eines prallen Gabentisches. Ob das nur gut ist? Und trotz Geschenken sind diese Tage, die eigentlich auch der inneren Einkehr dienen sollten, so schnell vorbei. Übrig bleiben Kater, wobei derjenige vom Eierlikör oft der harmlosere ist. Jede Weltreise beginnt mit dem ersten Schritt! Wagen wir diese Reise und leisten, jeder in seinem Reich, einen kleinen Beitrag zu einem gelungenen Fest. Nachdenklichkeit ist dabei sicher ein gutes Rezept. Aber jetzt wünsche ich Ihnen FRÖHLICHE WEIHNACHTEN! Michael Hunziker, Redaktion Titelgeschichte 4 • 2014 • Winter • 3 Editorial 4 • 2014 • Winter • 4 Editorial Stille Nacht, heilige Nacht. Ein Traum von uns allen. In unserer (vermeintlich) aufgeklärten Zeit wird die Frage, ob diese eine Nacht «heilig» sei, offen diskutiert. Vielen Menschen, nicht nur Älteren, die fest im christlichen Glauben stehen, tut diese Frage weh im Herzen. Und ich kann diesen Kummer verstehen. abschlüsse vorbereiten, andererseits in der Planung des kommenden Kalenderjahres stehen. Und wenn man die Briefpost sieht – Weihnachtspäckli sind gar noch nicht dabei – hat man das Gefühl, dass Ämter und Versicherungen wirklich davon ausgehen, dass Ende Jahr, an Sylvester, die Welt untergeht und es kein Neues Jahr gibt. Manchmal scheint unsere Welt direkt süchtig zu sein auf der Suche nach der Wahrheit und im Streben alles und jedes ausdiskutieren zu wollen. Und Sucht ist bekanntlich nichts Gutes! So paradox es tönt, aber in diesem alljährlichen Abarbeiten von grossen und kleinen Pendenzen im Beruflichen und im Privaten liegt für mich auch etwas sehr Sinniges. Es ist ein äusserliches, aber auch ein inneres Aufräumen vor der stillen, der dunklen, der heiligen Zeit! Manchmal ist es genug, so scheint mir. Jede Kultur hat ihre Mysterien und unsere werden auch zweitausend Jahre nach der Geburt unseres Glaubensstifters nicht verschwinden; im Gegenteil. Dabei ist es für mich sekundär, was sich in Bethlehem – wenn überhaupt – im Detail und ob effektiv am 24. Dezember zugetragen hat. Eines weiss ich aber mit Sicherheit. Vor etwa zweitausend Jahren muss sich irgendwo auf diesem Erdenrund, wahrscheinlich im Nahen Osten, eine Geschichte zugetragen haben, die von allen Menschenverächtern dieser Welt bis anhin nicht ausgerottet werden konnte. Die Geschichte, welche allen Menschen auf Erden Hoffnung durch die Kraft der Liebe verspricht. Ein starkes Programm und ein überzeugendes dazu. Wie wir aber alle wissen hapert es – auch seit zweitausend Jahren – mit der Umsetzung. Nicht nur in der Welt der Mächtigen; nein auch im Kleinen, bei uns selber! Ich schreibe diese Zeilen am 15. November (der Redaktionsschluss droht) und ich überlege, was es denn braucht, dass diese eine Nacht in etwas mehr als einem Monat für mich eine heilige Nacht wird. Stille brauche ich. Nicht eine Stille um mich herum, sondern eine Stille in mir selber. Aber nicht erst am Heiligabend. Ich zumindest, kann nicht per Knopfdruck auf still schalten. Meine persönliche Adventszeit fängt bei mir doch einige Wochen vor Weihnachten an und hat mit Zurücklehnen und Händen in den Schoss legen jetzt gar nichts zu tun. Es ist die zweite Oktoberhälfte, dann wenn der Garten sein Herbstkleid so langsam ablegt und mich daran erinnert, dass nun Aufräumen im Freien angesagt ist. Zurückschneiden, Boden auf die Winterruhe vorbereiten, Pickel und Spaten putzen und ölen usw. Im Betrieb ist es die Zeit, in der wir einerseits die Jahres- Sozusagen meine persönliche Frühlingsputzete am Ende des Jahreslaufes. Etwas möglichst sauber abschliessen, bevor etwas Neues kommt. So wie jeder Handwerksmann am Freitag seine Werkstatt aufräumt, damit er die kommende Woche mit frischer Tatkraft beginnen kann. So hoffe ich für Sie alle, dass es Ihnen in den vergangenen Tagen gelungen ist, Befriedigung und innere Ruhe zu finden, damit für Sie die vielbesungene stille Nacht auch zur heiligen Nacht werden kann. Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr wünsche ich Ihnen. Mögen alle Ihre guten Wünsche in Erfüllung gehen. Michael Hunziker, Zentrumsleiter Aus dem Vorstand / Verwaltungsrat 4 • 2014 • Winter • 5 Hünerwadelstube – Erbschaft erhält Ehrenplatz Nun wird’s konkret: Die Bibliothek im Erdgeschoss des neuen Pflegeheims wird «Hünerwadelstube» heissen und mit Möbeln aus dem Nachlass der HünerwadelStiftung ausgestattet werden. Damit kommen wir einer Auflage aus dem Jahr 2004 nach. Damals legte nämlich der Stadtrat mit Protokollauszug vom 24. November 2004 unter dem Titel «Verein für Alterswohnheime; Nutzung des aus der Liquidation der Hünerwadel-Stiftung resultierenden Kapitals» Folgendes fest: «Der Verein für Alterswohnheime verpflichtet sich, im Alterszentrum «Obere Mühle» einen Raum für den Aufenthalt von Pensionären und für Anlässe einzurichten, ihn nach der Stifterin Alice Hünerwadel zu benennen und ihn mit Mobiliar und Bildern aus dem Stiftungsvermögen auszustatten.» Diese Verpflichtung hat eine lange Vorgeschichte, die in den Lenzburger Neujahrsblättern 2011 – als Teil des Jubiläumsberichts des Vereins für Alterswohnheime – von Heiner Halder ausführlich beschrieben ist (s. auch http://www.obere-muehle.ch/de/ portrait/traegerschaft). Hier die Zusammenfassung (Zitat HH): Zur Geschichte des Alterszentrums Obere Mühle gehört auch das Altersheim Alice Hünerwadel an der Schützenmattstrasse. Von 1949 bis 2002 fanden in der Villa an der «Witwenvorstadt» betagte Mitbürgerinnen und Mitbürger in familiärem Rahmen mit persönlicher Betreuung ein gemütliches Zuhause an ihrem Lebensabend. Zunehmend ungünstige Rahmenbedingungen liessen den Weiterbetrieb schliesslich nicht mehr verantworten. Das von Alice Hünerwadel gestiftete Privataltersheim musste geschlossen werden, das Alterszentrum Obere Mühle übernahm die Pensionäre. Über die Stifterin Alice Hünerwadel ist zu lesen, dass sie 1860 in der Villa an der Schützenmatte geboren worden sei. Sie sei eine etwas exzentrische Frau gewesen: «Man bedenke: Sie war ledig, lebte allein, hielt einen Hühnerhof für die Eierproduktion, betrieb Schafzucht und spann deren Wolle, pflegte den üppigen Garten mit Blumen und Gemüse, bewirtschaftete nebenbei einen Bauernhof in Möriken, lief völlig unstandesgemäss in alten Kleidern herum, besuchte aber auch, dann allerdings korrekt «im Staat» Konzerte, Theater und Kur- se in Zürich.» Am 3. August 1939 sei sie auf dem Weg zum alten Stadtbahnhöfli gestorben – sie wollte die Landesausstellung in Zürich besuchen. In ihrer letztwilligen Verfügung hatte sie Folgendes bestimmt: «Ich vermache meinen gesamten dereinstigen Nachlass zum Zwecke eines Heims für erholungsbedürftige Verwandte väterlicher und mütterlicher Seite und Lenzburger Bürger (…). Der Stadtrat habe in der Folge die Hünerwadelstiftung als Trägerschaft eingesetzt. Verzögert durch den Zweiten Weltkrieg, wurde das Altersheim erst im Jahr 1949 eröffnet. Nach 50 Jahren sei der Betrieb aber zunehmend in die roten Zahlen geraten und das Stiftungskapital habe abgenommen. «Die Gründe dafür waren komplex: Ein Altersheim mit einer Maximalkapazität von nur 18 Pensionären war angesichts überproportional gestiegenem Aufwand nicht mehr kostendeckend zu führen.» In den Neujahrsblättern 2004 steht in der Chronik zum Mai 2003: «Der letzte Bewohner hat das Alice-Heim verlassen und ist ins Alterszentrum Obere Mühle umgezogen». Geblieben vom Heim sind eine ganze Reihe von Möbeln, Utensilien und Bildern. Eine kritische Begutachtung hat ergeben, dass – aus Sicherheitsgründen – nicht alle für ein Pflegeheim geeignet sind, z.B. eine stattliche Anzahl von Stühlen ohne Armlehnen. Kürzlich haben wir jene Sessel, Sofas, Tische und anderen Erbstücke ausgewählt, die in der Bibliothek, der künftigen Hünerwadelstube, ihren Bestimmungsort finden werden, zudem einzelne Stücke für andere Bereiche des Pflegeheims. Lassen Sie sich überraschen! Heidi Berner, VR Präsidenti Schwerpunkt 4 • 2014 • Winter • 6 Demenz – eine Herausforderung für Angehörige und Hausärzte Maturarbeit an der Neuen Kantonsschule Aarau von Anna Bertschi und Andrea Möhl Zwei junge Frauen beschäftigten sich in ihrer Maturarbeit im Jahr 2014 intensiv mit dem Thema Demenz. Im Vorwort und in der Zusammenfassung der fast 100seitigen Arbeit steht Folgendes: Vorwort Die Gesellschaft wird immer älter, und obwohl eine lange Lebenserwartung von der Mehrheit der Menschheit begrüsst wird, bringt das Älterwerden nicht nur Vorteile mit sich. Das Thema Demenz ist allgegenwärtig und die damit verbundenen Probleme werden nicht kleiner – im Gegenteil. Durch das steigende Durchschnittsalter wird sich der Anteil der an Demenz erkrankten Personen erhöhen. Die dementen Patienten brauchen eine zeitintensive Betreuung, wodurch viele Bereiche des Gesundheitswesens betroffen sind. Alle diese Fakten bewegten uns zur Wahl des Themas Demenz, denn diese Krankheit wird uns eventuell zukünftig selber einmal betreffen und sich zu einer grossen Heraus- forderung für das Schweizerische Gesundheitswesen und die Gesellschaft entwickeln. Zusätzlich etablierte sich die Demenz zu einer aktuellen Angelegenheit, welche im Alltag dennoch häufig als ein Tabuthema betrachtet wird. Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wird das Thema «Demenz – eine Herausforderung für Angehörige und Hausärzte» behandelt. Es wurde der Fragestellung nachgegangen, welche Schwierigkeiten bei der Abklärung, Diagnose und Behandlung von an Demenz erkrankten Personen aus der Sicht der Angehörigen wie auch der Hausärzte vorliegen und welche Lösungsansätze daraus abgeleitet werden können. Um zu der Beantwortung dieser Frage zu gelangen, wurde eine qualitative Untersuchung durchgeführt, indem Gespräche mit zwei Experten, fünf Angehörigen und vier Hausärzten durchgeführt wurden. Die Hausärzte erlangen bei einer Sprechstunde einen sehr kurzen Einblick ins komplexe Krankheitsbild des Patienten. Dadurch ist eine genaue Einschätzung des Hausarztes sehr schwierig. Die Hausärzte wie auch die Angehörigen nehmen die Schwierigkeit wahr, dass die Patienten häufig keine Krankheitseinsicht haben oder versuchen, die Demenz zu vertuschen. Eine weitere Schwierigkeit stellt die Dreieckssituation zwischen dem Patienten, den Angehörigen und dem Hausarzt dar, da sie unterschiedliche Bedürfnisse verfolgen und dies oft zu Problemen führt. Die Angehörigen haben eine Hemmschwelle über das Thema zu reden und fühlen sich von den Hausärzten nicht richtig ernstgenommen. Die Hausärzte bemerkten einige medizinische Schwierigkeiten, wie das Zusammenstellen der Medikamente oder das Bestimmen der Demenzform. Aufgrund der erforschten Schwierigkeiten wurde nach Lösungsansätzen gesucht. Mit einer grösseren Akzeptanz der Demenz in der Gesellschaft könnte die Hemmschwelle der Angehörigen und Betroffenen verkleinert oder aufgelöst werden. Als Quintessenz erarbeiteten Andrea Möhl und Anna Bertschi ein Merkblatt für Angehörige und Ärzte. Was liegt also näher, als dieses Merkblatt in der Mülizytig zu publizieren? Schliesslich passt es bestens zur aktuellen Ausgabe mit Demenz als Schwerpunktthema. Vielleicht helfen die Anregungen der Maturandinnen mit, die Krankheit besser zu akzeptieren und als Angehörige sicherer aufzutreten. Heidi Berner, Präsidentin Schwerpunkt 4 • 2014 • Winter • Empfehlungen für Angehörige von an Demenz erkrankten Empfehlungen für Hausärzte in Bezug auf den Umgang mit › Berichten Sie dem Hausarzt über die alltägliche › Verschaffen Sie sich einen möglichst breiten und Personen in Bezug auf den Umgang mit dem Hausarzt Situationen mit der an Demenz erkrankten Person, damit sich der Hausarzt ein genaueres Bild der Krankheit machen kann. ǹ¡ϐ des Vergessens auf. › Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt offen über Ihre Probleme und Ihre Anregungen. › Bitten Sie den Arzt um ein persönliches Gespräch, falls Sie dies wünschen. › Fragen Sie nach Entlastungs- und Therapiemöglichkeiten für den Betroffenen und für sich. an Demenz erkrankten Personen und deren Angehörige tiefen Einblick in die Situation, indem Sie auch die Angehörigen befragen. › Lassen Sie sich von den uneinigen Fronten (Angehörige und Betroffener) nicht beirren. › Ziehen Sie die Patienten als auch die Angehörigen in die Sprechstunde mit ein. › Nehmen Sie die Anregungen und Probleme der Angehörigen ernst und gehen Sie darauf ein. › Achten Sie vermehrt auf Demenzanzeichen und handeln Sie so schnell wie möglich, indem Sie Abklärungen einleiten. › Informieren Sie sich frühzeitig über eine mögliche ϐǤ › Warten Sie nicht zu lange mit einer Abklärung und Diagnose. › Fordern Sie den Hausarzt wenn nötig zu weiteren Schritten auf und lassen Sie sich nicht vertrösten. › Informieren Sie die Angehörigen über mögliche Entlastungsmöglichkeiten und Therapien. › Versuchen Sie sowohl sich als auch die demente Person in der Sprechstunde einzubringen. › Setzen Sie sich während den Sprechstunden nicht unter zeitlichen Druck und bleiben Sie in der Sprechstunde gelassen. › Wenden Sie sich an die Alzheimervereinigung, wenn Sie einen Rat von Aussenstehenden benötigen. › Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen, um Missverständnisse zu vermeiden. › Fragen Sie Ihren Arzt nach guter Fachliteratur oder bitten sie ihn um Erklärungen. Anna Bertschi, G4F und Andrea Möhl, G4F › Seien Sie sich der Konsequenzen der Krankheit für die Patienten und für die Angehörigen bewusst. › Erklären Sie dem Patienten und den Angehörigen die Krankheit und geben Sie Empfehlungen für hilfreiche Fachliteratur ab. › Weisen Sie die Angehörige auf die Alzheimervereinigung und deren Angebote hin. › Versuchen Sie, die beste MedikamentenòϐǤ › Handeln Sie im Sinne des Patienten und der Angehörigen. 7 Schwerpunkt 4 • 2014 • Winter • 8 Nationale Demenzstrategie – Handlungsfeld 1 Was tut sich in der Oberen Mühle? Grundlagen Das Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG) und die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) reden im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie 2014–2017 von insgesamt vier Handlungsfeldern: Handlungsfeld 1:Gesundheitskompetenz, Information und Partizipation Handlungsfeld 2: Bedarfsgerechte Angebote Handlungsfeld 3: Qualität und Fachkompetenz Handlungsfeld 4: Daten und Wissensvermittlung In der aktuellen Ausgabe unserer Mülizytig richten wir unser Augenmerk auf die festgelegten Ziele, die daraus folgenden Massnahmen und die geforderten Strukturen im Handlungsfeld 1. Wir möchten aufzeigen, wo und wie wir im Alterszentrum Obere Mühle die gesetzten Ziele erfüllen und wo wir uns noch weiterentwickeln müssen. Im Handlungsfeld 1 werden zwei Ziele deklariert. 1. Das Wissen der Bevölkerung über Demenzerkrankungen soll erweitert, Vorurteile und Hemmschwellen abgebaut werden. 2. Betroffene und Angehörige haben niederschwelligen Zugang zu Information und Beratung Allgemeine Wissenserweiterung und Angebote im AZOM Der umfassendste Beitrag ist so alt wie die Obere Mühle selber. Lange bevor von einer nationalen Demenzstrategie die Rede war, hat sich das Alterszentrum Obere Mühle Offenheit auf die eigene Fahne geschrieben. Offenheit ist die Grundlage jeder Wissenserweiterung. Bis zum heutigen Tag haben die Verantwortlichen im Betrieb die direkt Betroffenen, das Umfeld und die einzelnen Partner über Erkenntnisse und angestrebte Entwicklungen im Betrieb zeitgerecht informiert. Diese Haltung hat im Haus eine gute Tradition und wird auch in Zukunft weitergeführt. Dies gilt bei verschiedenen Themen und Projekten, so auch was unsere Rolle bei der Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie anbelangt. Im Rahmen unseres vielfältigen Veranstaltungsangebotes finden regelmässig Informationsanlässe für Angehörige und Bewohner statt, in denen allgemeine und spe- zifische Fragen rund um den Themenkomplex Demenz besprochen werden. Dabei liegt es uns fern, uns mit fremden Federn zu schmücken. Die Unterstützung und das Know-how der diversen Fachstellen und Organisationen möchten wir in unserem Alltag nicht wegdenken. Es ist für uns daher selbstverständlich, dass Interessierte und Betroffene von uns ohne Zeitverzug an die einzelnen Beratungsstellen und – Institutionen weiter verwiesen werden. Neben den offiziellen Informationsveranstaltungen – die nur einem eingeschränkten Personenkreis zugänglich sind – bieten auch die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen Zeit und Raum, eine der Kernaufgaben unserer Altersinstitutionen, die Pflege und Betreuung von demenzbetroffenen Menschen, im AZOM ins Bewusstsein unserer Besucher zu rufen. Bei unseren Aktionen sprechen wir bewusst nicht nur die beiden Generationen an, die aktuell oder «demnächst» von Altersfragen direkt betroffen sind. Das Alterszentrum Obere Mühle ist ein guter und erfahrener Ausbildungsort. Zahlreiche junge Menschen lernen unseren Betrieb in der Berufsfindungsphase kennen; sei es in der Schnupperlehre oder noch früher; an den immer beliebter werdenden «Zukunftstagen». Das sind Gelegenheiten, die wir bei der Organisation und Gestaltung der Angebote ganz bewusst als Chancen betrachten, unseren Betrieb und seine Kernaufgaben präsentieren zu können. Das Alterszentrum Obere Mühle beteiligt sich lokal, regional und kantonal an den diversen Prozessen in der Alterspolitik, gerade auch wenn es um notwendige Strukturen bei der Schaffung und/oder Gewährleistung von Angeboten für Demente geht. Neben der politischen Arbeit, welche vor allem durch die strategische Führungsebene wahrgenommen wird, fällt auch sehr viel Arbeit in einzelnen Fachverbänden auf kantonaler und regionaler Ebene, die namentlich in den Zuständigkeitsbereich des Zentrumsleiters und des Bereichsleiters Pflege&Betreuung fällt. Erwähnt werden darf an dieser Stelle auch unsere Mülizytig. Die Redaktion hat in all den Jahren immer eine solide Vielfältigkeit angestrebt. Neben leichter und unterhaltsamer Kost finden seit Anbeginn Themen Eingang, Schwerpunkt die einer ernsthaften Abhandlung bedürfen. Neben einigen kritischen Stimmen, ist das positive Echo immer wieder gross. Bei der Projektierung unseres Neubaus haben wir entschieden, auf eine eigene spezialisierte Demenzabteilung zu verzichten. Stattdessen haben wir eine Zusammenarbeitsvereinbarung mit dem Lindenfeld – Spezialisierte Pflege und Geriatrie in Suhr und dem Reusspark – Zentrum für Pflege und Betreuung in Niederwil abgeschlossen. Beide Institutionen verfügen über eine grosse und breite Erfahrung mit der Pflege und Betreuung schwer dementer Menschen und sind richtungsweisend in ihrer Art. Uns geht es darum, bestehende, bewährte Angebote besser zu nutzen, bevor neue geschaffen werden. Damit schieben wir keineswegs Verantwortung ab! Nach unserer Überzeugung gehören das Aufzeigen der Grenzen unserer Möglichkeiten und der Verweis an Partner, die das besser können, zu unserem Beitrag in Sachen Wissenserweiterung. Die Nationale Demenzstrategie fordert von mehreren Beteiligten vermehrte Anstrengungen, wenn es darum geht, Betroffenen und ihren Angehörigen den Zugang zu Informationen und einer adäquaten Beratung zu erleichtern. Einmal abgesehen davon, dass viele Institutionen selber auf externe Beratung und Unterstützung angewiesen sein werden (wenn sie sich nur schon inhaltlich mit der Umsetzung der nationalen Demenzstrategie auseinandersetzen), bedeuten Unsicherheit und Ratlosigkeit für direkt Betroffene und ihre Angehörigen eine grosse Not und werden nicht selten als existentiell bedrohlich wahrgenommen. Neben bewährten Anlaufstellen wie Alzheimervereinigung und – je nach Thema – Pro Senectute steht für uns die Zusammenarbeit und der Einbezug der jeweiligen Hausärztinnen und Hausärzte im Vordergrund. Unbestritten ist die Notwendigkeit einer ärztlichen Diagnose für eine nachhaltige Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsplanung, die sich in erster Linie auf den Betroffenen konzentriert und dabei die Angehörigen nicht vergisst. 4 • 2014 • Winter • 9 Diesen Schritt zu gehen braucht den ganzen Mut der direkt Betroffenen und ihrer Angehörigen; wobei das Ansprechen der notwendigen Massnahmen für den Betrieb und die Ärzteschaft ebenfalls erheblich belastend sein kann. Immerhin verändern sich gewachsene, langjährige Beziehungen. Nicht zuletzt im Interesse unserer Bewohner und ihrer Angehörigen haben wir der Ärzteschaft die Festlegung grundlegender Prinzipien für die Zusammenarbeit vorgeschlagen. Diese Vereinbarung tritt im Neuen Jahr in Kraft. Gerade in der belastenden Zeit der Diagnosestellung, in Verbindung mit zahlreichen Untersuchungen, stellt unser Fachpflegepersonal ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Bewohner, seinen Angehörigen und den Ärztlichen Diensten dar. Im Vordergrund steht dabei unsere Absicht, Betroffenen und Angehörigen in dieser schweren Zeit Rückhalt und angemessene Sicherheit zu geben. Michael Hunziker, Redaktion Rahel Stauffer – Lenzburger Fotografin 4 • 2014 • Winter • 10 Über das Reisevirus zur Bildpoesie Das Reisen lag mir schon von klein an im Blut. Nicht nur wegen meiner Abstammung – als Halbspanierin ist der Kontakt zum Ausland schon familiär bedingt gegeben – vor allem eigentlich durch das in unserer Familie weitverbreitete Reisevirus. Schon meine Grosseltern haben praktisch alle Kontinente der Erde bereist, ein Grossonkel war nach Argentinien ausgewandert, ein anderer nach Amerika. Meine Tante wohnte während 10 Jahren in Tanzania mitten in Afrika. Als ich 10 Jahre alt war, verbrachten wir die Sommerferien dort auf Besuch und auch andere Familienfreunde sind rund um den Globus verstreut. Ja, eigentlich fing es noch früher an, denn in meinem sechsten Lebensjahr verbrachte ich die Kindergartenzeit mit meiner Familie im fernen Kanada. Mit 17 begann dann so langsam meine eigene Reisezeit, alte Familien-Freunde und die grosse Liebe zu Pferden führten mich erst mal über viele Jahre immer wieder an einen besonderen Ort in Südschweden. Mit 19 die erste grosse Übersee-Reise nach Australien, zusammen mit meinem Cousin, wo wir während zweieinhalb Monaten die unendliche Weite und Vielfalt entdeckten. Nach dem Gymnasium war die fast logische Entwicklung der Besuch des Tourismusstudiums in den Schweizer Bergen. Die nächsten zehn Lebensjahre waren im Grossen und Ganzen der Reiseleidenschaft gewidmet. Über 30 Länder und fast alle Kontinente durfte ich mittlerweile entdecken. Aufflackern von Erinnerungen Da ist Argentinien, wo ich zu Beginn auf einer kleinen Farm die Pferde betreute. Als richtiges Cowgirl lernte ich ohne Sattel aufs Pferd zu springen, danach im wilden Galopp mit der Herde zum Haus zu reiten. Es folgte ein wundervolles Reise-Abenteuer quer durch Argentinien, ein Teil davon unterwegs in einem Kleinbus mit einem grossen Hund, zwei Argentiniern, einem Franzosen, drei Engländern und meiner Schweizer Freundin. Da ist Kuba, das steckenblieb in einer anderen Zeit, wo der Kommunismus an jeder Ecke spürbar ist und wo ich einmal fast ertrank. – Da ist eine Reise auf einem Frachtschiff auf dem Vorläufer des Amazonas in Nordperu, wo wir einem kleinen Baum-Ameisenbären kurzerhand das Leben retteten. Auf dem Schiff mussten wir das kleine Tierchen drei Tage durchbringen, bevor wir es in einer Stadt mitten im Dschungel in ein Tierwaisenhaus bringen konnten. Dort führt Samba noch heute ein glückliches Leben. – Da ist der unvergessliche Moment, wo wir im Amazonasfluss mit den rosaroten Flussdelfinen schwimmen konnten. – Da ist eine Bäcker-Familie in Peru, bei der wir wohnen durften, für die wir Älpler Makronen kochten und mit denen wir spontan Mailän- HBL_Anz_A4_1-1_hoch_190x252mm_Mülizytig_2013_col.pdf 1 27.05.2013 14:58:46 Rahel Stauffer – Lenzburger Fotografin derli gebacken haben. – Und Äquatorialguinea, ein völlig unbekanntes Land in Afrika, wo allein schon der Kampf um das Visum und die Reisegenehmigung im Land die halbe Reisegeschichte schrieb. Wo wir später unverhofft mit dem spanischen Konsul bei Stachelschwein und Krokodil dinierten. Wo die Militärpolizei unsere Pässe entwendete und nur gegen Schmiergeld wieder rausrücken wollte, doch dank einflussreichen, für den Präsidenten arbeitenden libanesischen Freunden am Schluss klein beigeben musste. – Da ist eine elfköpfige Familie, bei der wir im Norden Neuseelands auf ihrem Berg fernab jeden Dorfes übernachten durften. – Da ist eine Nacht in Namibia, wo ich im Schlafsack draussen in der Wüste liege und vor lauter Faszination über den unendlichen, wolkenlos leuchtenden Sternenhimmel, kaum ein Auge schliesse. – Und da ist Zambia, wo wir am letzten Reisetag mit jungen Löwen spazieren und mit jungen Geparden kuscheln. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl, das mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert … 4 • 2014 • Winter • 12 So viele magische Momente durfte ich auf meinen Reisen erleben und manchmal gelang mir dabei auch das eine oder andere Bild, um ein Erlebnis festzuhalten. Neben dem Reisen und meiner Liebe zu Pferden, ist auch das Lesen und Schreiben meine Passion. Zusammen mit meinen Lieblingsfotografien entstand so in den letzten Monaten die Bildpoesie. In die Texte und Gedichte zu meinen Fotografien lasse ich Erkenntnisse und Erlebnisse einfliessen, basierend auf der gesammelten Lebenserfahrung meiner Reisen und dem Wissen aus meinen Ausbildungen in der Komplementärmedizin, die ich während der letzten zwei Jahre besuchte. Ich bin sehr dankbar und erfreut, dass ich vom Alterszentrum Obere Mühle die Gelegenheit erhalte, meine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Rahel Stauffer Rahel Stauffer – Lenzburger Fotografin 4 • 2014 • Winter • 13 Kunstausstellung im Alterszentrum Obere Mühle Lenzburg: 13.2. - 27.3.2015 Vernissage 13. Februar 2015 18.30 – 21.00 Uhr Die Lenzburgerin Rahel Stauffer präsentiert die Bildpoesie. Eine Kunst, die durch das Zusammenspiel von Text und Fotografie entsteht. Alle sind herzlich Willkommen! Kompetent – Präsent Ihre Spezialisten für Medikamente Dr. Patrick Eichenberger Poststrasse 10 · 5600 Lenzburg · Tel. 062 891 23 42 www.stern-apotheke-lenzburg.ch 4 • 2014 • Winter • 14 4 • 2014 • Winter • 15 Kurzgeschichte 4 • 2014 • Winter • 16 Wo ist Josef? Maria hat das Kind in den Armen, daneben stehen ein Hirt mit Schlapphut, ein Schaf und ein Esel. Rosetta Michel hatte die Figuren vor Jahren aus Ton geformt. Eigentlich hätte sie die Gruppe mit Josef ergänzen wollen, aber dann war der Lehm hart geworden und sie hatte es bei den wenigen Figuren belassen. Immer im Advent kommen sie auf die Fensterbank und nach dem Dreikönigstag wieder in den Schrank. Rosetta streicht über den plumpen Rücken des Esels, der irgendwann ein Ohr eingebüsst hat. Es ist bezeichnend: Als sie die Krippe formte, waren sie noch zu viert gewesen. Doch dann hatte sie Bruno, der Vater ihrer Kinder, verlassen. Sie hatten einfach nicht zusammen gepasst. Sie hatte sich nie mehr auf jemanden einlassen können. Die Verletzung war zu tief. Mittlerweile sind die Kinder bereits ausgeflogen, kommen nur gelegentlich am Wochenende auf Besuch. Sie versucht dann, sie wie erwachsene Menschen zu behandeln, nicht so wie ihre eigenen Eltern, die in ihr immer nur das kleine Mädchen von einst sehen. Denn es ist wie verhext: Immer, wenn Rosetta die Türschwelle ihres Elternhauses übertritt, verwandelt sie sich wieder in das kleine Rösli, das sie einmal war. Unfertig, artig und gehorsam – oder auch nicht – und abhängig von ihren Eltern. Dabei ist sie – zumal als alleinerziehende Mutter – sehr selbständig und steht mit beiden Beinen im Leben. Seit fünfzehn Jahren hat sie einen anspruchsvollen Job in einem Sozialdienst, berät dort Menschen in Krisensituationen. Oft besucht sie sogar die betroffenen Familien zu Hause, beobachtet ihr Verhalten und verhilft ihnen zu einem besseren Umgang miteinander. Sozialpädagogische Familienbegleitung heisst das. Richtig beglückend ist es, wenn sie nach einer gewissen Zeit überflüssig wird, weil eine Mutter gelernt hat, «nein» zu sagen und ihren pubertierenden Sohn liebevoll in die Schranken weist. Oder wenn es ihr gelingt, alle Familienmitglieder an einen Tisch zu bringen, um verbindliche Regeln auszuhandeln. Leider gibt es Fälle, die so verkorkst sind, dass es keine Lösung gibt und Kinder fremdplatziert werden müssen. Das tut weh, nicht nur den überforderten Eltern sondern auch ihr als Betreuerin. Kurzgeschichte 4 • 2014 • Winter • Rosetta weiss also durchaus, was zwischen Menschen abgeht und wo die Fallen liegen. Und dennoch fällt sie regelmässig hinein, immer dann, wenn sie bei ihren Eltern zu Besuch ist. Sie durchschaut sogar, was mit ihr geschieht, staunt insgeheim, dass sie sich wieder wie eine 13-Jährige benimmt. Schon mehrmals hatte sie das Thema angesprochen. Aber immer, wenn sie damit begann, sagte der Vater: «Du mit deinem Sozialarbeiterinnengewäsch, komm uns nicht schon wieder damit …» oder die Mutter meinte: «Lass uns doch nicht streiten, jetzt wo du endlich wieder mal da bist – es ist ja selten genug!» Resigniert verzichtete Rosetta jeweils auf eine weitere Diskussion. Und wenn die Mutter rief: «Rösli, kommst du abtrocknen», trottete sie folgsam in die Küche. Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und einen guten Start ins 2015. Kürzlich, an einer Tagung, hatte sie Kurt kennen gelernt. Sie tranken ein Glas Wein miteinander und noch eines und alles geschah ganz selbst verständlich. Er brachte sie so zum Lachen, dass sie hinterher fast Muskelkater hatte. Sie hatte sich verliebt, mit über fünfzig. Als sie letzte Woche mit Kurt bei den Eltern war, hatte sie ihnen klipp und klar eröffnet, dass sie im Übrigen künftig nicht mehr «Rösli» gerufen werden wolle. Es war ganz einfach. Sinnend betrachtet Kurt die Krippe und sagt: «Josef ist unterwegs. Er sucht Holz für ein Feuer, damit das Kindlein nicht friert. Und er besorgt Essen für Maria und sich. Alles wird gut.» Idi Erne Informatik ist wie wie ein ein Garten Garten Informatik ist damit er gedeiht und Freude bereitet, muss er damit er gedeiht und Freude bereitet, muss er gehegt, gepflegt und undregelmässig regelmässigunterhalten unterhalten gehegt, gepflegt werden. werden. Digilan AG AG Digilan Kronenplatz und Alterszentrum Obere Mühle 5600 Lenzburg · 062 892 07 30 coiff[email protected] · www.kronenhaar.ch 17 Niederlenzerstrasse 25 Niederlenzerstrasse 25 5600 Lenzburg 5600 Lenzburg 062‘888‘30‘30 062‘888‘30‘30 www.digilan.ch / [email protected] www.digilan.ch / [email protected] Zeitzeugen 4 • 2014 • Winter • 18 Der Spittel Der Spittel war das Heim armengenössiger, alter Leute, die von der Gemeinde dort untergebracht wurden. Auch durchreisende Tagelöhner konnten für sehr wenig Geld übernachten und essen. Im Graben war der riesige Gemüsegarten des Spittels. Er wurde wie Haus und Küche, Wäsche etc vom Heimleiter-Ehepaar besorgt. Frau Meier, die Verwaltungsfrau, stand der Küche vor und hilfsbedürftige Bewohnerinnen halfen ihr. Ob sie Lohn bekamen, bezweifle ich. Frau Meier versorgte diese Leute auch mit den nötigen Kleidern, die vom Frauenverein und weiteren Bürgerhäusern gespendet wurden. «Insassinnen», die stricken konnten, bekamen Wolle, damit sie Männersocken und Frauenstrümpfe stricken konnten fürs Haus, für den Frauenverein und für die Soldaten. Frau Meier war die erste, die Randen gepflanzt hatte und sie in einer riesigen Pfanne auf dem Holzherd weich kochte. Bei ihr konnte man gekochte Randen kaufen. Deshalb kannte ich die Spittelküche, weil ich hie und da zwei bis drei Stück holen musste. Die Küche ist mir in lebhafter Erinnerung: gross, dunkel, heiss und dampfend. Ich glaube nicht, dass schon ein Gasherd, wie wir ihn im Haldenhaus hatten, vorhanden war. Ich sehe noch die Pfannen vor mir mit den russgeschwärzten unteren Rändern und wie sie ins Feuer gesenkt wurden. Die armen Leute konnten nicht in beliebige Armenhäuser ziehen. Sie wurden von den Gemeinden, wo sie Ortsbürger waren, aufgenommen. Deshalb erzählte uns mein Vater lachend, er hätte es besonders gut! Wenn er einmal verarmen würde, könnte er in zwei Gemeinden leben. Als Ortsbürger von Diesbach GL und Lenzburg würde er den Sommer im Glarnerland und den Winter in Lenzburg verbringen. In der Weihnachtszeit wurde ich mit anderen Kindern aufgeboten, an einem Krippenspiel mitzumachen. Die Präsidentin des gemeinnützigen Frauenvereins organisierte dies Unternehmen. Dann durften wir dieses Spiel bei der Weihnachtsfeier im Spittel aufführen. Auch in zwei bis drei kärglichen Haushaltungen sangen und spielten wir und überbrachten die gespendeten Lebensmittelpäckchen. In diese so ganz anderen Haushaltungen hinein zu sehen, hatte mich immer sehr beeindruckt und sicher wurde so bei mir das Bedürfnis zu helfen und pflegen geweckt. Die Weihnachtsspiele bei den Ärmsten blieben mir so gut in Erinnerung, dass ich mit meinen Kindern und ihren Freunden solche Aufführungen im Altersheim in Wildegg wiederholte. Auf Wunsch meines Ehemannes besuchten wir auch chronisch Kranke und Alleinstehende in der Gemeinde. Hanni Glarner seit 1996 Beratung in allen Versicherungsbelangen Gesamtanalyse des Versicherungsbestandes Policenverwaltung Profex Broker AG tel. 062 769 02 02 § fax 062 769 02 01 [email protected] § www.profexbroker.ch Dienstleistungen, auf die auch das Alterszentrum Obere Mühle Lenzburg zählt. Zeitzeugen «Spittelgärten» im Graben; die Spittel-Bewohner zogen hier Gemüse zum Eigengebrauch und zum Verkauf auf dem Mark. 4 • 2014 • Winter • 19 Bild aus dem Buch: Liebes altes Lenzburg Portrait 4 • 2014 • Winter • 20 Frau ES erzählt Frau ES ist 84 Jahre alt und als wäre es gestern gewesen, erzählt sie mir die traurigste Geschichte ihres Lebens: In der sechsten Klasse hütete sie oft für 70 Rappen in der Stunde ein Geschwisterpaar, Yvonne und Vreneli, während die Eltern in der Garage arbeiteten. Die beiden Kinder waren noch ganz klein und nur 14 Monate auseinander geboren. Im Frühjahr erkrankten beide an Lungenentzündung und starben, das eine an Karfreitag, das andere am Ostermontag. Frau ES war erschüttert und ertrug es nicht, die Kinder in ihren Särgen zu betrachten. Auf Anraten der Mutter besuchte sie dann doch die Abdankung und erhielt eine Photo der toten Kinder. Untröstlich über das Ereignis, erhielt sie von der Mutter eine Puppe, aus weichem Stoff genäht und mit einem Bakelit-Kopf. So umsorgte sie jetzt das «Ersatzkind» und strickte ihm mittels einer Anleitung Kleider. Frau ES wuchs in Trimbach auf. Man kannte das ganze Dorf und grüsste sich auf der Strasse. Sie machte die Lehre als Schalterbeamte auf dem Postbüro des Dorfes. Ihr späterer Ehemann war Chauffeur bei der Usego und als das Geschäft geschlossen wurde, fand er in einer Garage im Kanton Zürich eine neue Arbeit. Sie zügelten nach Untersiggental in eine Eigentumswohnung. Nur drei Monate nach seiner Pensionierung erkrankte er an akuter Leukämie und verstarb. So wurde sie mit 59 Jahren Wittfrau. Auf die vielfältigen Fragen aus dem Bekanntenkreis, warum sie nicht wieder heiraten wolle, hätte sie jeweils geantwortet, sie könne sehr gut alleine sein und abgesehen davon würde sie einen zweiten Ehemann unweigerlich mit dem ersten vergleichen und das wäre unfair dem neuen gegenüber. 52 Jahre lang ist Frau ES Auto gefahren. Dann machte ein Augenleiden ihrer Mobilität ein Ende. Auch die vielen Stufen in den 3. Stock des Wohnblocks wurden beschwerlicher und so wechselte sie ins Alterszentrum Obere Mühle Lenzburg. Hier in der Nähe wohnt auch ihr Sohn mit seiner zweiten Frau. Die Tochter wohnt in Fahrwangen und arbeitet temporär. Frau ES schätzt die Angebote, hier im Heim. Bereits hat sie sich für eine Fussreflexzonen-Massage angemeldet. Und wenn sie alleine sein will, zieht sie sich in ihr Zimmer zurück und liest etwas oder schaut Fernsehen, z.B. Tennis, am liebsten mit Federer, auch mitten in der Nacht! Und noch etwas: Das Leben kommt wie es will, man muss es akzeptieren, es ist nicht immer alles schön. Dann braucht man die Engel. Frau ES ist ein Engel-Fan: überall im Zimmer sitzen, liegen und hängen die kleinen Feingeister und geben Acht auf die Bewohnerin. Aufgezeichnet von Brigitte Arnold Portrait 4 • 2014 • Winter • 21 Zum Schmunzeln … aus der Schweizer Illustrierten Radio-Zeitung von 1933 Gedichte 4 • 2014 • Winter • 22 Engel Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein, oft sind sie alt und hässlich und klein, die Engel. Sie haben kein Schwert, kein weisses Gewand, die Engel. Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand, oder wohnt neben dir, Wand an Wand, der Engel. Dem Hungernden hat er das Brot gebracht, der Engel. Dem Kranken hat er das Bett gemacht, er hört, wenn du ihn rufst in der Nacht, der Engel. In den dunklen Tagen Haltet in den dunklen Tagen euer Herz bereit! Tannen werden Lichter tragen, und die leuchten weit. Leuchten in der Nächte Schweigen und im kalten Wind. Sterne werden sich bezeigen, die noch ferne sind. Schon erglüht ein heimlich Gleissen in der Mitternacht. Denn ein Kind ist uns verheissen, das uns fröhlich macht. Und die Himmel werden ragen über alle Zeit. Haltet in den dunklen Tagen euer Herz bereit! Aus: «Das andere Licht» – Gedanken für jeden Tag im Advent, Gütersloh, 1997 Rudolf Otto Wiemer (* 24. März 1905 Friedrichroda; † 5. Juni 1998 Göttingen) war ein deutschsprachiger Lyriker, Puppenspieler und Pädagoge. Er steht im Weg und sagt: Nein, der Engel, gross wie ein Pfahl und hart wie ein Stein – es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. Gratulationen 4 • 2014 • Winter • 23 Herzliche Gratulation Von Oktober bis Dezember 2014 durften 18 Bewohnerinnen und Bewohner Geburtstag feiern: Humbel Adolf 01.10.1930 84 Jahre Richner Robert 03.10.1924 90 Jahre Clementi Gino 06.10.1926 88 Jahre Maurer Emma 13.10.1926 88 Jahre La Rossa Maria 18.10.1929 85 Jahre Blaser Hedwig Weber Helene Schäfer Ruth Vogel Frieda Häusler Veronika 02.11.1927 14.11.1924 19.11.1923 21.11.1918 25.11.1924 87 Jahre 90 Jahre 91 Jahre 96 Jahre 90 Jahre Angelini Erika Tagliaferri Adelaide Freiburghaus Mina Oertle-Binder Ida Strub Gertrud Fey Fritz Roth-Wenger Luise Furter Hans 02.12.1920 09.12.1934 14.12.1927 16.12.1920 25.12.1932 27.12.1918 29.12.1923 31.12.1932 94 Jahre 80 Jahre 87 Jahre 94 Jahre 82 Jahre 96 Jahre 91 Jahre 82 Jahre Prüfung Treuhand BeraTung 85x58_Mülizytig.indd 1 BDO AG Entfelderstrasse 1 5001 Aarau 062 834 91 91 · www.bdo.ch Wir wünschen allen besinnliche Weihnachten 25.01.2010 12:3 und einen super Start ins 2015 Impressum Redaktionsadresse:Alterszentrum Obere Mühle AG Redaktion «Mülizytig» Mühleweg 10, 5600 Lenzburg [email protected], www.obere-muehle.ch FotosAlterszentrum Obere Mühle AG, Lenzburg Brigitte Arnold, Lenzburg Heidi Berner, Lenzburg Andreas Frossard, Binningen Madeleine Gafner Gianni Groppello, Basel Rahel Stauffer Redaktionsteam: Michael Hunziker, Zentrumsleiter Dr. Heidi Berner, Vereinspräsidentin Brigitte Arnold, freie Mitarbeiterin Esther Grossmann, Sekretariat AZOM Konzept: Krättli • Werbung • Birrwil Satz, Druck: kuhn drucksa.ch gmbh, oberer scheunenweg 24, 5600 lenzburg, www.drucksa.ch Die nächste Ausgabe erscheint im Frühling 2015. IHR PARTNER füR AllE DRUCKSACHEN kuhn drucksa.ch gmbh oberer scheunenweg 24 5600 lenzburg tel. 062 891 25 25 • [email protected] drucksa ch Erscheint als Gratiszeitung in einer Auflage von 1300 Exemplaren. 4 Mal im Jahr: Frühling, Sommer, Herbst, Winter Gedankensplitter 4 • 2014 • Winter • 24 Auf zur Supermaximalrendite! Geiz und Gier sind geil … und vernichten die Lebensgrundlage derer, die dieser Philosophie frönen. Brigitte Arnold Bildlegende: Rotterdam Rätsel 4 • 2014 • Winter • Schüttelrätsel Winter Schüttelrätsel Winter 1. Am 22. Dezember ist der astronomische ….? 2. Beliebte Zitrusfrucht in der Adventszeit? 3. Wo kann man im Dezember jeden Tag ein Türchen öffnen? 4. Was findet in Lenzburg immer am 2. Donnerstag im Dezember statt (Mundart)? 5. Bekanntes Weihnachtsguetzli? 6. Weihnachtspflanze für draussen 7. Begleiter des Samichlaus? 8. Christbaumschmuck (Mehrzahl)? 9. Nuss-Sorte (Mehrzahl)? 10. Niederschlag im Winter? 11. Traditionelles, italienisches Weihnachtsgebäck? 12. Was gibt hell und warm? Fügen Sie die Buchstaben aus den grünen Feldern zum Thema Winter zusammen. Das ist bis bis am Februar2015 2015im im Alterszentrum abzugeben oder per Post zuzusenden. DasLösungswort Lösungswort 20. 20. Februar Alterszentrum abgeben (ä = ae/ ü = ue/ ö = oe) oder per Post zukommen lassen. (ä = ae / ü = ue / ö = oe) Name/Vorname: ______________________________________ Strasse: Name / Vorname ______________________________________ Strasse PLZ/Ortschaft: ______________________________________ PLZ / Ortschaft Bei mehreren richtigen Antworten wird der Sieger ausgelost. Gewinn: Ein Gutschein in unserem Mülikafi im Wert von Fr. 50.- 25 Kommen / Gehen / Feiern 4 • 2014 • Winter • 26 Oktober 2014 bis Dezember 2014 Herzlich willkommen 15.10.2014 01.11.2014 Frau Monika Wülser Frau Marianne Amstad Dipl. Pflegefachfrau Assistentin Hotellerie Abteilung 2 Hotellerie Frau Andrea Schifferle Dipl. Pflegefachfrau Abt. 3 Jubilare 01.10.2014 5 Jahre Auslosung Herbstausgabe 2014: Schüttelrätsel Herbst Die Gewinnerin ist: Frau Marcelle Würgler, 5600 Lenzburg Wir gratulieren zu Ihrem Gewinn: Ein Gutschein im Wert von Fr. 50.– Müli Kafi, Alterszentrum Obere Mühle, 5600 Lenzburg Malermeister GmbH 5600 Lenzburg • Alle Malerarbeiten innen und aussen • Fassadenrenovationen • Kleine Gipserarbeiten • Trockenbau • Dekorative Techniken www.furtermalermeister.ch Tel. 062 891 22 50 Fax 062 891 17 50 3. Oktober bis 30. November 201 ber 2011 Herbstkarte mit Wildgerichten chten 3. Oktober bis 30. November 2011 Täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet Herbstkarte mit Wildgerichten Täglich zwei günstige Mittagsmenüs und reichhaltiges Salatbuffet. tbuffet. Saisonal wechselnde Karte und regelmässig Spezialitätenwochen. Täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet wochen.Täglich günstige Mittagsmenüs und reichhaltiges Salatbuffet. und sonstige Anlässe kann das mü Fürzwei Geburtstagsfeiern, Firmen-, VereinsSaisonal wechselnde Karte und regelmässig Spezialitätenwochen. se kannFürdas mülikafi auch jederzeit gemietet werden. Geburtstagsfeiern, Firmen-, Vereins- und sonstige Anlässe kann das mülikafi auch jederzeit gemietet werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Reservationen nehmen wir gerne per Telefon entgegen 062 885 33 61 Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Reservationen nehmen wir gerne per Telefon entgegen 062 885 33 61 Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Reservationen nehmen wir gerne per Telefon entgegen 062 885 33 61 Veranstaltungskalender 4 • 2014 • Winter • 28 Dezember Dienstag, 23. 14.30 Dia-Nachmittag «Alaska» mit Paul Meier Mehrzweckraum Januar Freitag, 2. 10.30 NeujahresaperoMehrzweckraum/ Mülikafi Dienstag, 13. 12.00 Sternzeichenessen Steinbock Mülikafi Mittwoch, 21. 14.30 Mehrzweckraum/ Mülikafi Konzert vom «Duo Flöte und Harfe» Februar Mittwoch, 4. 12.00 Raclette-Essen für Bewohnerinnen und Bewohner Speisesaal/ Mehrzweckraum Donnerstag, 12. 12.00Sternzeichenesse Wassermann Mülikafi Freitag, 13. 18.30Vernissage – Kunstausstellung Magical Moments Mülikafi Samstag, 14. 10.30 Guggenkonzert mit Apero Mülikafi/ mit den Schlossgeischtschränzer Mehrzweckraum Länzburg Donnerstag, 26. 14.30 Musiknachmittag mit «Trio Melodia» Mülikafi/ Mehrzweckraum März Dienstag, 10. 12.00Sternzeichenessen Fisch Mülikafi Freitag, 27. 18.30Finissage – Kunstausstellung Magical Moments Mülikafi Montag, 30. 14.30Ostereier färben Abteilung 3 Mehrzweckraum Dienstag, 31. 14.30Ostereier färben Abteilung 1 Mehrzweckraum Mittwoch, 01. 14.30Ostereier färben Abteilung 2 Mehrzweckraum