Gedankensprünge zu einem Weihnachtsgedicht

Transcrição

Gedankensprünge zu einem Weihnachtsgedicht
Hauszeitung
des Alterszentrums
Obere Mühle Lenzburg
4/2014 • Winter
Gedankensprünge
zu einem
Weihnachtsgedicht
Einnachten, Zweinachten.
Deinnachten, Meinnachten.
Nur nicht Alleinnachten!
Bald schon Vorbeinachten.
Fröhliche Weihnachten!
Frantz Wittkamp
Zugegeben, der Fünfzeiler entspricht nicht dem gängigen Muster eines romantischen Weihnachtsgedichtes.
Ja, der Autor scheint fast ein wenig ein Minimalist zu
sein. Keine Schnörkel, keine drallen Putten, keine Posaunen, kein Kerzenlicht, kein Duft von Lebkuchen und
Zimtsternen; keine glitzernde und wohlklingende Weihnachtszeit! Etwas frech kommt er daher, dieser Reim.
Zu einer Zeit, in der Harmonie und Feierlichkeit angesagt sind und nicht Ironie oder gar Sarkasmus; oder!?
Ich lese ihn einmal, zweimal … Einnachten, Zweinachten.
Nur ein Wortspiel, aber durchaus eines mit Tiefgang. So
ist doch die ganze Adventszeit ein stetes Einnachten, an
dessen Ende die Heilige Nacht steht. Ist man mit sich im
Reinen und drücken weder Kummer noch Sorgen, so ist
diese Zeit die schönste im ganzen Jahreslauf.
Liegen aber Schatten auf der Seele, so kann diese Zeit
erdrücken und schmerzvoll sein. Vor allem, wenn rundherum glückliche, erwartungsvolle Augen strahlen.
Diese eine Nacht aber zieht uns alle in ihren Bann. Das
gilt auch für die, welche jeweils laut und deutlich deklarieren, dass sie mit dem ganzen «Gschtürm» nichts am
Hut haben. Und dann bleibt es ja nicht bei der einen
Nacht. Nein, die Rede ist von Zweinachten. Nehmen
wir den Stephanstag noch dazu, sind es eigentlich sogar
drei Tage und Nächte, die wir als Weihnachtsfeiertage
Weihnachtsgedicht
Editorial
Hünerwadelstube
Demenz – eine Herausforderung für Angehörige
Wo ist Josef?
Zeitzeugen – Der Spittel
Frau ES erzählt
Gedichte
Titelgeschichte
bezeichnen. Nicht alle diese drei Kalendertage haben
überall die gleiche Bedeutung. Sogar in unserem kleinen
Land werden der Heiligabend und der Weihnachtstag
von Region zu Region nicht gleich gewichtet. Und im
Orthodoxen Christentum verschiebt sich die ganze
Weihnachtszeit sogar um 14 Tage. Feiern aber tun wir
alle das selbe Fest!
Deinnachten, Meinnachten … lautet die zweite Zeile.
Richtig; Weihnachten gehört allen; Dir, Euch, uns, mir.
Die Botschaft spricht zu uns allen. Unbesehen, wer oder
was wir sind. Und wir alle haben dabei das Recht, unsere ganz persönliche Weihnachtsgeschichte hegen und
pflegen zu dürfen. Meinnachten kann, muss aber nicht
Deinnachten sein! Meinnachten kann neben Deinnachten stehen bleiben. Meinnachten und Deinnachten stellen einander eigentlich nicht in Frage. In einer mathematischen Formel festgehalten heisst das für mich banal
Meinnachten + Deinnachten = Weihnachten. Wobei
mir Aristotoles in den Sinn kommt, der einst feststellte,
dass die Summe mehr als ihre Einzelteile ist. Das Weihnachtsfest bietet mindestens jedes Jahr die Möglichkeit
– die Hoffnung ! – dass es zu mehr wird, als eine grosse
Menge an einzelnen Familienfesten und Hauspartys.
4 • 2014 • Winter •
2
Nur nicht Alleinnachten! Mit einem Ausrufzeichen endet
die dritte Zeile. Sie kommt mir auch vor wie ein Ausruf;
wie der Ausdruck einer Befürchtung. Die Angst in dieser Zeit allein sein zu müssen. Diese Zeit, in der wir alle
tief eingeprägte Erinnerungen an unsere Kindheit und
Jugend in uns tragen. Glücklich ist, wer nur von guten Erinnerungen an vergangene Weihnachtszeiten sprechen
kann. Weihnachten in warmen Stuben, gemütliche Stunden mit den geliebten Menschen. Für viele Menschen
wäre das auch (und gerade) heute das schönste Weihnachtsgeschenk; nicht allein sein zu müssen.
Bald schon Vorbeinachten. Das Ritual ist wohlbekannt.
24 mal in der Adventszeit wiederholt es sich jeden Morgen. Noch vor dem Zmorge und dem Zähneputzen ein
Gerangel in jeder Familie, wer denn diesmal dem Adventskalender ein weiteres Geheimnis entlocken kann.
Alle Kinder warten ungeduldig auf das grösste und prachtvollste der Fenster. Dasjenige, welches am 24. Dezember
geöffnet werden darf. Die Adventszeit war früher schon
nicht nur eine Zeit der Erwartung; für Kinderherzen war
sie eine Zeit der Ungeduld. Der Adventskalender hatte auch eine erzieherische Bedeutung. Man musste sich
mit Brüdern und Schwestern einigen. Spielregeln mussten eingehalten werden, damit die Adventszeit friedlich
blieb. Und diese Minidemokratien wurden dann eben am
24. des Monats nochmals auf eine harte Probe gestellt;
nur einer (oder eine) konnte dieses eine grosse Fenster
öffnen. Die Bräuche ändern sich! Die familiäre Auseinandersetzung in diesem Punkt entfällt angesichts der
vielen Ein- und Zwei-Kindfamilien. Zudem haben heute
schon manche Adventskalender die Bedeutung und den
finanziellen Gegenwert eines prallen Gabentisches. Ob
das nur gut ist? Und trotz Geschenken sind diese Tage,
die eigentlich auch der inneren Einkehr dienen sollten, so
schnell vorbei. Übrig bleiben Kater, wobei derjenige vom
Eierlikör oft der harmlosere ist.
Jede Weltreise beginnt mit dem ersten Schritt! Wagen
wir diese Reise und leisten, jeder in seinem Reich, einen kleinen Beitrag zu einem gelungenen Fest. Nachdenklichkeit ist dabei sicher ein gutes Rezept. Aber jetzt
wünsche ich Ihnen
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!
Michael Hunziker, Redaktion
Titelgeschichte
4 • 2014 • Winter •
3
Editorial
4 • 2014 • Winter •
4
Editorial
Stille Nacht, heilige Nacht. Ein Traum von uns allen. In
unserer (vermeintlich) aufgeklärten Zeit wird die Frage,
ob diese eine Nacht «heilig» sei, offen diskutiert. Vielen Menschen, nicht nur Älteren, die fest im christlichen
Glauben stehen, tut diese Frage weh im Herzen. Und
ich kann diesen Kummer verstehen.
abschlüsse vorbereiten, andererseits in der Planung des
kommenden Kalenderjahres stehen. Und wenn man die
Briefpost sieht – Weihnachtspäckli sind gar noch nicht
dabei – hat man das Gefühl, dass Ämter und Versicherungen wirklich davon ausgehen, dass Ende Jahr, an Sylvester, die Welt untergeht und es kein Neues Jahr gibt.
Manchmal scheint unsere Welt direkt süchtig zu sein auf
der Suche nach der Wahrheit und im Streben alles und
jedes ausdiskutieren zu wollen. Und Sucht ist bekanntlich nichts Gutes!
So paradox es tönt, aber in diesem alljährlichen Abarbeiten von grossen und kleinen Pendenzen im Beruflichen
und im Privaten liegt für mich auch etwas sehr Sinniges.
Es ist ein äusserliches, aber auch ein inneres Aufräumen
vor der stillen, der dunklen, der heiligen Zeit!
Manchmal ist es genug, so scheint mir. Jede Kultur hat
ihre Mysterien und unsere werden auch zweitausend
Jahre nach der Geburt unseres Glaubensstifters nicht
verschwinden; im Gegenteil. Dabei ist es für mich sekundär, was sich in Bethlehem – wenn überhaupt – im
Detail und ob effektiv am 24. Dezember zugetragen hat.
Eines weiss ich aber mit Sicherheit. Vor etwa zweitausend Jahren muss sich irgendwo auf diesem Erdenrund,
wahrscheinlich im Nahen Osten, eine Geschichte zugetragen haben, die von allen Menschenverächtern dieser
Welt bis anhin nicht ausgerottet werden konnte. Die
Geschichte, welche allen Menschen auf Erden Hoffnung
durch die Kraft der Liebe verspricht. Ein starkes Programm und ein überzeugendes dazu. Wie wir aber alle
wissen hapert es – auch seit zweitausend Jahren – mit
der Umsetzung. Nicht nur in der Welt der Mächtigen;
nein auch im Kleinen, bei uns selber!
Ich schreibe diese Zeilen am 15. November (der Redaktionsschluss droht) und ich überlege, was es denn
braucht, dass diese eine Nacht in etwas mehr als einem
Monat für mich eine heilige Nacht wird. Stille brauche
ich. Nicht eine Stille um mich herum, sondern eine Stille
in mir selber. Aber nicht erst am Heiligabend. Ich zumindest, kann nicht per Knopfdruck auf still schalten.
Meine persönliche Adventszeit fängt bei mir doch einige
Wochen vor Weihnachten an und hat mit Zurücklehnen und Händen in den Schoss legen jetzt gar nichts
zu tun. Es ist die zweite Oktoberhälfte, dann wenn der
Garten sein Herbstkleid so langsam ablegt und mich
daran erinnert, dass nun Aufräumen im Freien angesagt ist. Zurückschneiden, Boden auf die Winterruhe
vorbereiten, Pickel und Spaten putzen und ölen usw. Im
Betrieb ist es die Zeit, in der wir einerseits die Jahres-
Sozusagen meine persönliche Frühlingsputzete am Ende
des Jahreslaufes. Etwas möglichst sauber abschliessen,
bevor etwas Neues kommt. So wie jeder Handwerksmann am Freitag seine Werkstatt aufräumt, damit er
die kommende Woche mit frischer Tatkraft beginnen
kann.
So hoffe ich für Sie alle, dass es Ihnen in den vergangenen Tagen gelungen ist, Befriedigung und innere Ruhe
zu finden, damit für Sie die vielbesungene stille Nacht
auch zur heiligen Nacht werden kann. Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr wünsche ich Ihnen.
Mögen alle Ihre guten Wünsche in Erfüllung gehen.
Michael Hunziker, Zentrumsleiter
Aus dem Vorstand / Verwaltungsrat
4 • 2014 • Winter •
5
Hünerwadelstube – Erbschaft erhält Ehrenplatz
Nun wird’s konkret: Die Bibliothek im Erdgeschoss des
neuen Pflegeheims wird «Hünerwadelstube» heissen
und mit Möbeln aus dem Nachlass der HünerwadelStiftung ausgestattet werden. Damit kommen wir einer
Auflage aus dem Jahr 2004 nach. Damals legte nämlich
der Stadtrat mit Protokollauszug vom 24. November
2004 unter dem Titel «Verein für Alterswohnheime;
Nutzung des aus der Liquidation der Hünerwadel-Stiftung resultierenden Kapitals» Folgendes fest:
«Der Verein für Alterswohnheime verpflichtet sich, im Alterszentrum «Obere Mühle» einen Raum für den Aufenthalt
von Pensionären und für Anlässe einzurichten, ihn nach der
Stifterin Alice Hünerwadel zu benennen und ihn mit Mobiliar und Bildern aus dem Stiftungsvermögen auszustatten.»
Diese Verpflichtung hat eine lange Vorgeschichte, die
in den Lenzburger Neujahrsblättern 2011 – als Teil des
Jubiläumsberichts des Vereins für Alterswohnheime –
von Heiner Halder ausführlich beschrieben ist
(s. auch http://www.obere-muehle.ch/de/
portrait/traegerschaft).
Hier die Zusammenfassung (Zitat HH):
Zur Geschichte des Alterszentrums Obere Mühle gehört auch das Altersheim Alice Hünerwadel an der
Schützenmattstrasse. Von 1949 bis 2002 fanden in der
Villa an der «Witwenvorstadt» betagte Mitbürgerinnen
und Mitbürger in familiärem Rahmen mit persönlicher
Betreuung ein gemütliches Zuhause an ihrem Lebensabend. Zunehmend ungünstige Rahmenbedingungen
liessen den Weiterbetrieb schliesslich nicht mehr verantworten. Das von Alice Hünerwadel gestiftete Privataltersheim musste geschlossen werden, das Alterszentrum Obere Mühle übernahm die Pensionäre.
Über die Stifterin Alice Hünerwadel ist zu lesen, dass sie
1860 in der Villa an der Schützenmatte geboren worden sei. Sie sei eine etwas exzentrische Frau gewesen:
«Man bedenke: Sie war ledig, lebte allein, hielt einen
Hühnerhof für die Eierproduktion, betrieb Schafzucht
und spann deren Wolle, pflegte den üppigen Garten
mit Blumen und Gemüse, bewirtschaftete nebenbei
einen Bauernhof in Möriken, lief völlig unstandesgemäss in alten Kleidern herum, besuchte aber auch, dann
allerdings korrekt «im Staat» Konzerte, Theater und Kur-
se in Zürich.» Am 3. August 1939 sei sie auf dem Weg
zum alten Stadtbahnhöfli gestorben – sie wollte die Landesausstellung in Zürich besuchen. In ihrer letztwilligen
Verfügung hatte sie Folgendes bestimmt: «Ich vermache
meinen gesamten dereinstigen Nachlass zum Zwecke
eines Heims für erholungsbedürftige Verwandte väterlicher und mütterlicher Seite und Lenzburger Bürger (…).
Der Stadtrat habe in der Folge die Hünerwadelstiftung
als Trägerschaft eingesetzt. Verzögert durch den Zweiten
Weltkrieg, wurde das Altersheim erst im Jahr 1949 eröffnet. Nach 50 Jahren sei der Betrieb aber zunehmend in die
roten Zahlen geraten und das Stiftungskapital habe abgenommen. «Die Gründe dafür waren komplex: Ein Altersheim mit einer Maximalkapazität von nur 18 Pensionären
war angesichts überproportional gestiegenem Aufwand
nicht mehr kostendeckend zu führen.» In den Neujahrsblättern 2004 steht in der Chronik zum Mai 2003: «Der
letzte Bewohner hat das Alice-Heim verlassen und ist ins
Alterszentrum Obere Mühle umgezogen».
Geblieben vom Heim sind eine ganze Reihe von Möbeln,
Utensilien und Bildern. Eine kritische Begutachtung hat
ergeben, dass – aus Sicherheitsgründen – nicht alle für
ein Pflegeheim geeignet sind, z.B. eine stattliche Anzahl
von Stühlen ohne Armlehnen. Kürzlich haben wir jene
Sessel, Sofas, Tische und anderen Erbstücke ausgewählt,
die in der Bibliothek, der künftigen Hünerwadelstube,
ihren Bestimmungsort finden werden,
zudem einzelne Stücke für
andere Bereiche des Pflegeheims.
Lassen Sie
sich überraschen!
Heidi Berner,
VR Präsidenti
Schwerpunkt
4 • 2014 • Winter •
6
Demenz – eine Herausforderung
für Angehörige und Hausärzte
Maturarbeit an der Neuen Kantonsschule Aarau von Anna
Bertschi und Andrea Möhl
Zwei junge Frauen beschäftigten sich in ihrer Maturarbeit im Jahr 2014 intensiv mit dem Thema Demenz. Im
Vorwort und in der Zusammenfassung der fast 100seitigen Arbeit steht Folgendes:
Vorwort
Die Gesellschaft wird immer älter, und obwohl eine lange
Lebenserwartung von der Mehrheit der Menschheit begrüsst wird, bringt das Älterwerden nicht nur Vorteile mit
sich. Das Thema Demenz ist allgegenwärtig und die damit
verbundenen Probleme werden nicht kleiner – im Gegenteil. Durch das steigende Durchschnittsalter wird sich der
Anteil der an Demenz erkrankten Personen erhöhen. Die
dementen Patienten brauchen eine zeitintensive Betreuung,
wodurch viele Bereiche des Gesundheitswesens betroffen
sind. Alle diese Fakten bewegten uns zur Wahl des Themas
Demenz, denn diese Krankheit wird uns eventuell zukünftig
selber einmal betreffen und sich zu einer grossen Heraus-
forderung für das Schweizerische Gesundheitswesen und
die Gesellschaft entwickeln. Zusätzlich etablierte sich die
Demenz zu einer aktuellen Angelegenheit, welche im Alltag
dennoch häufig als ein Tabuthema betrachtet wird.
Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wird das Thema «Demenz – eine
Herausforderung für Angehörige und Hausärzte» behandelt. Es wurde der Fragestellung nachgegangen, welche
Schwierigkeiten bei der Abklärung, Diagnose und Behandlung von an Demenz erkrankten Personen aus der Sicht
der Angehörigen wie auch der Hausärzte vorliegen und
welche Lösungsansätze daraus abgeleitet werden können.
Um zu der Beantwortung dieser Frage zu gelangen, wurde
eine qualitative Untersuchung durchgeführt, indem Gespräche mit zwei Experten, fünf Angehörigen und vier Hausärzten durchgeführt wurden. Die Hausärzte erlangen bei
einer Sprechstunde einen sehr kurzen Einblick ins komplexe Krankheitsbild des Patienten. Dadurch ist eine
genaue Einschätzung des Hausarztes sehr schwierig. Die
Hausärzte wie auch die Angehörigen nehmen die Schwierigkeit wahr, dass die Patienten häufig keine Krankheitseinsicht haben oder versuchen, die Demenz zu vertuschen.
Eine weitere Schwierigkeit stellt die Dreieckssituation zwischen dem Patienten, den Angehörigen und dem Hausarzt dar, da sie unterschiedliche Bedürfnisse verfolgen
und dies oft zu Problemen führt. Die Angehörigen haben
eine Hemmschwelle über das Thema zu reden und fühlen sich von den Hausärzten nicht richtig ernstgenommen.
Die Hausärzte bemerkten einige medizinische Schwierigkeiten, wie das Zusammenstellen der Medikamente oder
das Bestimmen der Demenzform. Aufgrund der erforschten
Schwierigkeiten wurde nach Lösungsansätzen gesucht. Mit
einer grösseren Akzeptanz der Demenz in der Gesellschaft
könnte die Hemmschwelle der Angehörigen und Betroffenen verkleinert oder aufgelöst werden.
Als Quintessenz erarbeiteten Andrea Möhl und Anna
Bertschi ein Merkblatt für Angehörige und Ärzte. Was
liegt also näher, als dieses Merkblatt in der Mülizytig zu
publizieren? Schliesslich passt es bestens zur aktuellen
Ausgabe mit Demenz als Schwerpunktthema.
Vielleicht helfen die Anregungen der Maturandinnen
mit, die Krankheit besser zu akzeptieren und als Angehörige sicherer aufzutreten.
Heidi Berner, Präsidentin
Schwerpunkt
4 • 2014 • Winter •
Empfehlungen für Angehörige
von an Demenz erkrankten
Empfehlungen für Hausärzte
in Bezug auf den Umgang mit
› Berichten Sie dem Hausarzt über die alltägliche
› Verschaffen Sie sich einen möglichst breiten und
Personen in Bezug auf den
Umgang mit dem Hausarzt
Situationen mit der an Demenz erkrankten Person,
damit sich der Hausarzt ein genaueres Bild der
Krankheit machen kann.
ǹ‡‹•‡‹‡†‡ƒ—•ƒ”œ–ƒ—ˆŠ¡—ϐ‹‰‡‘”‘‹••‡
des Vergessens auf.
› Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt offen über Ihre
Probleme und Ihre Anregungen.
› Bitten Sie den Arzt um ein persönliches Gespräch,
falls Sie dies wünschen.
› Fragen Sie nach Entlastungs- und Therapiemöglichkeiten für den Betroffenen und für sich.
an Demenz erkrankten Personen
und deren Angehörige
tiefen Einblick in die Situation, indem Sie auch die
Angehörigen befragen.
› Lassen Sie sich von den uneinigen Fronten
(Angehörige und Betroffener) nicht beirren.
› Ziehen Sie die Patienten als auch die Angehörigen
in die Sprechstunde mit ein.
› Nehmen Sie die Anregungen und Probleme der
Angehörigen ernst und gehen Sie darauf ein.
› Achten Sie vermehrt auf Demenzanzeichen und
handeln Sie so schnell wie möglich, indem Sie
Abklärungen einleiten.
› Informieren Sie sich frühzeitig über eine mögliche
‹™‡‹•—‰†‡”†‡‡–‡‡”•‘‹‡‹ϐŽ‡‰‡Š‡‹Ǥ
› Warten Sie nicht zu lange mit einer Abklärung
und Diagnose.
› Fordern Sie den Hausarzt wenn nötig zu weiteren
Schritten auf und lassen Sie sich nicht vertrösten.
› Informieren Sie die Angehörigen über mögliche
Entlastungsmöglichkeiten und Therapien.
› Versuchen Sie sowohl sich als auch die demente
Person in der Sprechstunde einzubringen.
› Setzen Sie sich während den Sprechstunden nicht
unter zeitlichen Druck und bleiben Sie in der
Sprechstunde gelassen.
› Wenden Sie sich an die Alzheimervereinigung, wenn
Sie einen Rat von Aussenstehenden benötigen.
› Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen,
um Missverständnisse zu vermeiden.
› Fragen Sie Ihren Arzt nach guter Fachliteratur oder
bitten sie ihn um Erklärungen.
Anna Bertschi, G4F und Andrea Möhl, G4F
› Seien Sie sich der Konsequenzen der Krankheit
für die Patienten und für die Angehörigen bewusst.
› Erklären Sie dem Patienten und den Angehörigen
die Krankheit und geben Sie Empfehlungen für
hilfreiche Fachliteratur ab.
› Weisen Sie die Angehörige auf die Alzheimervereinigung und deren Angebote hin.
› Versuchen Sie, die beste Medikamentenœ—•ƒ‡•–‡ŽŽ—‰ˆò”†‡ƒ–‹‡–‡œ—ϐ‹†‡Ǥ
› Handeln Sie im Sinne des Patienten und der
Angehörigen.
7
Schwerpunkt
4 • 2014 • Winter •
8
Nationale Demenzstrategie – Handlungsfeld 1
Was tut sich in der Oberen Mühle?
Grundlagen
Das Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG) und die
Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) reden im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie 2014–2017 von
insgesamt vier Handlungsfeldern:
Handlungsfeld 1:Gesundheitskompetenz,
Information und Partizipation
Handlungsfeld 2: Bedarfsgerechte Angebote
Handlungsfeld 3: Qualität und Fachkompetenz
Handlungsfeld 4: Daten und Wissensvermittlung
In der aktuellen Ausgabe unserer Mülizytig richten wir
unser Augenmerk auf die festgelegten Ziele, die daraus
folgenden Massnahmen und die geforderten Strukturen
im Handlungsfeld 1. Wir möchten aufzeigen, wo und wie
wir im Alterszentrum Obere Mühle die gesetzten Ziele
erfüllen und wo wir uns noch weiterentwickeln müssen.
Im Handlungsfeld 1 werden zwei Ziele deklariert.
1. Das Wissen der Bevölkerung über Demenzerkrankungen soll erweitert, Vorurteile und Hemmschwellen abgebaut werden.
2. Betroffene und Angehörige haben niederschwelligen
Zugang zu Information und Beratung
Allgemeine Wissenserweiterung und Angebote
im AZOM
Der umfassendste Beitrag ist so alt wie die Obere Mühle
selber. Lange bevor von einer nationalen Demenzstrategie die Rede war, hat sich das Alterszentrum Obere
Mühle Offenheit auf die eigene Fahne geschrieben. Offenheit ist die Grundlage jeder Wissenserweiterung. Bis
zum heutigen Tag haben die Verantwortlichen im Betrieb die direkt Betroffenen, das Umfeld und die einzelnen Partner über Erkenntnisse und angestrebte Entwicklungen im Betrieb zeitgerecht informiert.
Diese Haltung hat im Haus eine gute Tradition und wird
auch in Zukunft weitergeführt. Dies gilt bei verschiedenen Themen und Projekten, so auch was unsere Rolle
bei der Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie
anbelangt.
Im Rahmen unseres vielfältigen Veranstaltungsangebotes finden regelmässig Informationsanlässe für Angehörige und Bewohner statt, in denen allgemeine und spe-
zifische Fragen rund um den Themenkomplex Demenz
besprochen werden. Dabei liegt es uns fern, uns mit
fremden Federn zu schmücken. Die Unterstützung und
das Know-how der diversen Fachstellen und Organisationen möchten wir in unserem Alltag nicht wegdenken.
Es ist für uns daher selbstverständlich, dass Interessierte
und Betroffene von uns ohne Zeitverzug an die einzelnen Beratungsstellen und – Institutionen weiter verwiesen werden.
Neben den offiziellen Informationsveranstaltungen –
die nur einem eingeschränkten Personenkreis zugänglich sind – bieten auch die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen Zeit und Raum, eine der Kernaufgaben
unserer Altersinstitutionen, die Pflege und Betreuung
von demenzbetroffenen Menschen, im AZOM ins Bewusstsein unserer Besucher zu rufen.
Bei unseren Aktionen sprechen wir bewusst nicht nur
die beiden Generationen an, die aktuell oder «demnächst» von Altersfragen direkt betroffen sind. Das Alterszentrum Obere Mühle ist ein guter und erfahrener
Ausbildungsort. Zahlreiche junge Menschen lernen unseren Betrieb in der Berufsfindungsphase kennen; sei es
in der Schnupperlehre oder noch früher; an den immer
beliebter werdenden «Zukunftstagen». Das sind Gelegenheiten, die wir bei der Organisation und Gestaltung
der Angebote ganz bewusst als Chancen betrachten,
unseren Betrieb und seine Kernaufgaben präsentieren
zu können.
Das Alterszentrum Obere Mühle beteiligt sich lokal,
regional und kantonal an den diversen Prozessen in
der Alterspolitik, gerade auch wenn es um notwendige
Strukturen bei der Schaffung und/oder Gewährleistung
von Angeboten für Demente geht. Neben der politischen Arbeit, welche vor allem durch die strategische
Führungsebene wahrgenommen wird, fällt auch sehr
viel Arbeit in einzelnen Fachverbänden auf kantonaler
und regionaler Ebene, die namentlich in den Zuständigkeitsbereich des Zentrumsleiters und des Bereichsleiters Pflege&Betreuung fällt.
Erwähnt werden darf an dieser Stelle auch unsere Mülizytig. Die Redaktion hat in all den Jahren immer eine solide Vielfältigkeit angestrebt. Neben leichter und unterhaltsamer Kost finden seit Anbeginn Themen Eingang,
Schwerpunkt
die einer ernsthaften Abhandlung bedürfen. Neben einigen kritischen Stimmen, ist das positive Echo immer
wieder gross.
Bei der Projektierung unseres Neubaus haben wir entschieden, auf eine eigene spezialisierte Demenzabteilung
zu verzichten. Stattdessen haben wir eine Zusammenarbeitsvereinbarung mit dem Lindenfeld – Spezialisierte
Pflege und Geriatrie in Suhr und dem Reusspark – Zentrum für Pflege und Betreuung in Niederwil abgeschlossen. Beide Institutionen verfügen über eine grosse und
breite Erfahrung mit der Pflege und Betreuung schwer
dementer Menschen und sind richtungsweisend in ihrer
Art. Uns geht es darum, bestehende, bewährte Angebote besser zu nutzen, bevor neue geschaffen werden.
Damit schieben wir keineswegs Verantwortung ab!
Nach unserer Überzeugung gehören das Aufzeigen der Grenzen unserer Möglichkeiten
und der Verweis an Partner, die das besser
können, zu unserem Beitrag in Sachen Wissenserweiterung.
Die Nationale Demenzstrategie fordert von mehreren
Beteiligten vermehrte Anstrengungen, wenn es darum
geht, Betroffenen und ihren Angehörigen den Zugang
zu Informationen und einer adäquaten Beratung zu
erleichtern.
Einmal abgesehen davon, dass viele Institutionen selber
auf externe Beratung und Unterstützung angewiesen
sein werden (wenn sie sich nur schon inhaltlich mit der
Umsetzung der nationalen Demenzstrategie auseinandersetzen), bedeuten Unsicherheit und Ratlosigkeit für
direkt Betroffene und ihre Angehörigen eine grosse
Not und werden nicht selten als existentiell bedrohlich
wahrgenommen.
Neben bewährten Anlaufstellen wie Alzheimervereinigung und – je nach Thema – Pro Senectute steht für
uns die Zusammenarbeit und der Einbezug der jeweiligen Hausärztinnen und Hausärzte im Vordergrund.
Unbestritten ist die Notwendigkeit einer ärztlichen Diagnose für eine nachhaltige Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsplanung, die sich
in erster Linie auf den Betroffenen konzentriert und dabei die Angehörigen nicht vergisst.
4 • 2014 • Winter •
9
Diesen Schritt zu gehen braucht den ganzen Mut der
direkt Betroffenen und ihrer Angehörigen; wobei das
Ansprechen der notwendigen Massnahmen für den Betrieb und die Ärzteschaft ebenfalls erheblich belastend
sein kann. Immerhin verändern sich gewachsene, langjährige Beziehungen. Nicht zuletzt im Interesse unserer
Bewohner und ihrer Angehörigen haben wir der Ärzteschaft die Festlegung grundlegender Prinzipien für die
Zusammenarbeit vorgeschlagen. Diese Vereinbarung
tritt im Neuen Jahr in Kraft.
Gerade in der belastenden Zeit der Diagnosestellung,
in Verbindung mit zahlreichen Untersuchungen, stellt
unser Fachpflegepersonal ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Bewohner, seinen Angehörigen und den
Ärztlichen Diensten dar. Im Vordergrund steht
dabei unsere Absicht, Betroffenen und Angehörigen in dieser schweren Zeit Rückhalt und
angemessene Sicherheit zu geben.
Michael Hunziker, Redaktion
Rahel Stauffer – Lenzburger Fotografin
4 • 2014 • Winter •
10
Über das Reisevirus zur Bildpoesie
Das Reisen lag mir schon von klein an im Blut. Nicht
nur wegen meiner Abstammung – als Halbspanierin ist
der Kontakt zum Ausland schon familiär bedingt gegeben – vor allem eigentlich durch das in unserer Familie
weitverbreitete Reisevirus. Schon meine Grosseltern
haben praktisch alle Kontinente der Erde bereist, ein
Grossonkel war nach Argentinien ausgewandert, ein anderer nach Amerika. Meine Tante wohnte während 10
Jahren in Tanzania mitten in Afrika.
Als ich 10 Jahre alt war, verbrachten wir die Sommerferien dort auf Besuch und auch andere Familienfreunde sind rund um den Globus verstreut. Ja, eigentlich fing es noch früher an, denn in meinem sechsten Lebensjahr verbrachte ich die Kindergartenzeit mit meiner
Familie im fernen Kanada.
Mit 17 begann dann so langsam meine eigene Reisezeit,
alte Familien-Freunde und die grosse Liebe zu Pferden
führten mich erst mal über viele Jahre immer wieder an
einen besonderen Ort in Südschweden. Mit 19 die erste
grosse Übersee-Reise nach Australien, zusammen mit
meinem Cousin, wo wir während zweieinhalb Monaten
die unendliche Weite und Vielfalt entdeckten.
Nach dem Gymnasium war die fast logische Entwicklung der Besuch des Tourismusstudiums in den Schweizer Bergen. Die nächsten zehn Lebensjahre waren im
Grossen und Ganzen der Reiseleidenschaft gewidmet.
Über 30 Länder und fast alle Kontinente durfte ich mittlerweile entdecken.
Aufflackern von Erinnerungen
Da ist Argentinien, wo ich zu Beginn auf einer kleinen
Farm die Pferde betreute. Als richtiges Cowgirl lernte
ich ohne Sattel aufs Pferd zu springen, danach im wilden
Galopp mit der Herde zum Haus zu reiten. Es folgte ein
wundervolles Reise-Abenteuer quer durch Argentinien,
ein Teil davon unterwegs in einem Kleinbus mit einem
grossen Hund, zwei Argentiniern, einem Franzosen, drei
Engländern und meiner Schweizer Freundin.
Da ist Kuba, das steckenblieb in einer anderen Zeit, wo
der Kommunismus an jeder Ecke spürbar ist und wo
ich einmal fast ertrank. – Da ist eine Reise auf einem
Frachtschiff auf dem Vorläufer des Amazonas in Nordperu, wo wir einem kleinen Baum-Ameisenbären kurzerhand das Leben retteten. Auf dem Schiff mussten wir
das kleine Tierchen drei Tage durchbringen, bevor wir
es in einer Stadt mitten im Dschungel in ein Tierwaisenhaus bringen konnten. Dort führt Samba noch heute ein
glückliches Leben. – Da ist der unvergessliche Moment,
wo wir im Amazonasfluss mit den rosaroten Flussdelfinen schwimmen konnten. – Da ist eine Bäcker-Familie
in Peru, bei der wir wohnen durften, für die wir Älpler
Makronen kochten und mit denen wir spontan Mailän-
HBL_Anz_A4_1-1_hoch_190x252mm_Mülizytig_2013_col.pdf 1 27.05.2013 14:58:46
Rahel Stauffer – Lenzburger Fotografin
derli gebacken haben. – Und Äquatorialguinea, ein völlig
unbekanntes Land in Afrika, wo allein schon der Kampf
um das Visum und die Reisegenehmigung im Land die
halbe Reisegeschichte schrieb. Wo wir später unverhofft
mit dem spanischen Konsul bei Stachelschwein und Krokodil dinierten. Wo die Militärpolizei unsere Pässe entwendete und nur gegen Schmiergeld wieder rausrücken
wollte, doch dank einflussreichen, für den Präsidenten
arbeitenden libanesischen Freunden am Schluss klein
beigeben musste. – Da ist eine elfköpfige Familie, bei
der wir im Norden Neuseelands auf ihrem Berg fernab
jeden Dorfes übernachten durften. – Da ist eine Nacht
in Namibia, wo ich im Schlafsack draussen in der Wüste
liege und vor lauter Faszination über den unendlichen,
wolkenlos leuchtenden Sternenhimmel, kaum ein Auge
schliesse. – Und da ist Zambia, wo wir am letzten Reisetag mit jungen Löwen spazieren und mit jungen Geparden kuscheln. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl, das
mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert …
4 • 2014 • Winter •
12
So viele magische Momente durfte ich auf meinen Reisen erleben und manchmal gelang mir dabei auch das
eine oder andere Bild, um ein Erlebnis festzuhalten. Neben dem Reisen und meiner Liebe zu Pferden, ist auch
das Lesen und Schreiben meine Passion. Zusammen mit
meinen Lieblingsfotografien entstand so in den letzten
Monaten die Bildpoesie.
In die Texte und Gedichte zu meinen Fotografien lasse
ich Erkenntnisse und Erlebnisse einfliessen, basierend
auf der gesammelten Lebenserfahrung meiner Reisen
und dem Wissen aus meinen Ausbildungen in der Komplementärmedizin, die ich während der letzten zwei
Jahre besuchte. Ich bin sehr dankbar und erfreut,
dass ich vom Alterszentrum Obere Mühle die
Gelegenheit erhalte, meine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Rahel Stauffer
Rahel Stauffer – Lenzburger Fotografin
4 • 2014 • Winter •
13
Kunstausstellung
im Alterszentrum Obere Mühle Lenzburg: 13.2. - 27.3.2015
Vernissage
13. Februar 2015
18.30 – 21.00 Uhr
Die Lenzburgerin Rahel Stauffer präsentiert die Bildpoesie.
Eine Kunst, die durch das Zusammenspiel von Text und Fotografie
entsteht.
Alle sind herzlich Willkommen!
Kompetent – Präsent
Ihre Spezialisten für Medikamente
Dr. Patrick Eichenberger
Poststrasse 10 · 5600 Lenzburg · Tel. 062 891 23 42
www.stern-apotheke-lenzburg.ch
4 • 2014 • Winter •
14
4 • 2014 • Winter •
15
Kurzgeschichte
4 • 2014 • Winter •
16
Wo ist Josef?
Maria hat das Kind in den Armen, daneben stehen ein
Hirt mit Schlapphut, ein Schaf und ein Esel. Rosetta Michel hatte die Figuren vor Jahren aus Ton geformt. Eigentlich hätte sie die Gruppe mit Josef ergänzen wollen,
aber dann war der Lehm hart geworden und sie hatte
es bei den wenigen Figuren belassen.
Immer im Advent kommen sie auf die Fensterbank und
nach dem Dreikönigstag wieder in den Schrank. Rosetta
streicht über den plumpen Rücken des Esels, der irgendwann ein Ohr eingebüsst hat. Es ist bezeichnend:
Als sie die Krippe formte, waren sie noch zu viert gewesen. Doch dann hatte sie Bruno, der Vater ihrer Kinder,
verlassen. Sie hatten einfach nicht zusammen gepasst.
Sie hatte sich nie mehr auf jemanden einlassen können.
Die Verletzung war zu tief. Mittlerweile sind die Kinder bereits ausgeflogen, kommen nur gelegentlich am
Wochenende auf Besuch. Sie versucht dann, sie wie
erwachsene Menschen zu behandeln, nicht so wie ihre
eigenen Eltern, die in ihr immer nur das kleine Mädchen
von einst sehen.
Denn es ist wie verhext: Immer, wenn Rosetta die Türschwelle ihres Elternhauses übertritt, verwandelt sie sich
wieder in das kleine Rösli, das sie einmal war. Unfertig,
artig und gehorsam – oder auch nicht – und abhängig von
ihren Eltern. Dabei ist sie – zumal als alleinerziehende
Mutter – sehr selbständig und steht mit beiden Beinen
im Leben. Seit fünfzehn Jahren hat sie einen anspruchsvollen Job in einem Sozialdienst, berät dort Menschen in
Krisensituationen. Oft besucht sie sogar die betroffenen
Familien zu Hause, beobachtet ihr Verhalten und verhilft
ihnen zu einem besseren Umgang miteinander. Sozialpädagogische Familienbegleitung heisst das. Richtig beglückend ist es, wenn sie nach einer gewissen Zeit überflüssig wird, weil eine Mutter gelernt hat, «nein» zu sagen
und ihren pubertierenden Sohn liebevoll in die Schranken weist. Oder wenn es ihr gelingt, alle Familienmitglieder an einen Tisch zu bringen, um verbindliche Regeln
auszuhandeln. Leider gibt es Fälle, die so verkorkst sind,
dass es keine Lösung gibt und Kinder fremdplatziert werden müssen. Das tut weh, nicht nur den überforderten
Eltern sondern auch ihr als Betreuerin.
Kurzgeschichte
4 • 2014 • Winter •
Rosetta weiss also durchaus, was zwischen Menschen
abgeht und wo die Fallen liegen. Und dennoch fällt sie
regelmässig hinein, immer dann, wenn sie bei ihren Eltern zu Besuch ist. Sie durchschaut sogar, was mit ihr
geschieht, staunt insgeheim, dass sie sich wieder wie
eine 13-Jährige benimmt. Schon mehrmals hatte sie das
Thema angesprochen. Aber immer, wenn sie damit
begann, sagte der Vater: «Du mit deinem Sozialarbeiterinnengewäsch, komm uns nicht schon wieder damit …» oder die Mutter meinte: «Lass uns doch nicht
streiten, jetzt wo du endlich wieder mal da bist – es ist
ja selten genug!» Resigniert verzichtete Rosetta jeweils
auf eine weitere Diskussion. Und wenn die Mutter rief:
«Rösli, kommst du abtrocknen», trottete sie folgsam in
die Küche.
Wir wünschen Ihnen schöne Festtage
und einen guten Start ins 2015.
Kürzlich, an einer Tagung, hatte sie Kurt kennen gelernt.
Sie tranken ein Glas Wein miteinander und noch eines
und alles geschah ganz selbst verständlich. Er brachte
sie so zum Lachen, dass sie hinterher fast Muskelkater
hatte. Sie hatte sich verliebt, mit über fünfzig.
Als sie letzte Woche mit Kurt bei den Eltern war, hatte
sie ihnen klipp und klar eröffnet, dass sie im Übrigen
künftig nicht mehr «Rösli» gerufen werden wolle. Es war
ganz einfach.
Sinnend betrachtet Kurt die Krippe und sagt: «Josef ist
unterwegs. Er sucht Holz für ein Feuer, damit das Kindlein nicht friert. Und er besorgt Essen für Maria und sich.
Alles wird gut.»
Idi Erne
Informatik
ist wie
wie ein
ein Garten
Garten
Informatik ist
damit er gedeiht und Freude bereitet, muss er
damit er gedeiht und Freude bereitet, muss er
gehegt,
gepflegt und
undregelmässig
regelmässigunterhalten
unterhalten
gehegt, gepflegt
werden.
werden.
Digilan AG
AG
Digilan
Kronenplatz und Alterszentrum Obere Mühle
5600 Lenzburg · 062 892 07 30
coiff[email protected] · www.kronenhaar.ch
17
Niederlenzerstrasse 25
Niederlenzerstrasse
25
5600 Lenzburg
5600
Lenzburg
062‘888‘30‘30
062‘888‘30‘30
www.digilan.ch / [email protected]
www.digilan.ch / [email protected]
Zeitzeugen
4 • 2014 • Winter •
18
Der Spittel
Der Spittel war das Heim armengenössiger, alter Leute,
die von der Gemeinde dort untergebracht wurden.
Auch durchreisende Tagelöhner konnten für sehr wenig Geld übernachten und essen. Im Graben war der
riesige Gemüsegarten des Spittels. Er wurde wie Haus
und Küche, Wäsche etc vom Heimleiter-Ehepaar besorgt. Frau Meier, die Verwaltungsfrau, stand der Küche
vor und hilfsbedürftige Bewohnerinnen halfen ihr. Ob
sie Lohn bekamen, bezweifle ich. Frau Meier versorgte
diese Leute auch mit den nötigen Kleidern, die vom
Frauenverein und weiteren Bürgerhäusern gespendet
wurden. «Insassinnen», die stricken konnten, bekamen
Wolle, damit sie Männersocken und Frauenstrümpfe
stricken konnten fürs Haus, für den Frauenverein und
für die Soldaten.
Frau Meier war die erste, die Randen gepflanzt hatte und sie in einer riesigen Pfanne auf dem Holzherd
weich kochte. Bei ihr konnte man gekochte Randen
kaufen. Deshalb kannte ich die Spittelküche, weil ich
hie und da zwei bis drei Stück holen musste. Die Küche
ist mir in lebhafter Erinnerung: gross, dunkel, heiss und
dampfend. Ich glaube nicht, dass schon ein Gasherd,
wie wir ihn im Haldenhaus hatten, vorhanden war. Ich
sehe noch die Pfannen vor mir mit den russgeschwärzten unteren Rändern und wie sie ins Feuer gesenkt
wurden.
Die armen Leute konnten nicht in beliebige Armenhäuser ziehen. Sie wurden von den Gemeinden, wo
sie Ortsbürger waren, aufgenommen. Deshalb erzählte uns mein Vater lachend, er hätte es besonders gut!
Wenn er einmal verarmen würde, könnte er in zwei
Gemeinden leben. Als Ortsbürger von Diesbach GL
und Lenzburg würde er den Sommer im Glarnerland
und den Winter in Lenzburg verbringen.
In der Weihnachtszeit wurde ich mit anderen Kindern
aufgeboten, an einem Krippenspiel mitzumachen. Die
Präsidentin des gemeinnützigen Frauenvereins organisierte dies Unternehmen. Dann durften wir dieses
Spiel bei der Weihnachtsfeier im Spittel aufführen.
Auch in zwei bis drei kärglichen Haushaltungen sangen
und spielten wir und überbrachten die gespendeten
Lebensmittelpäckchen. In diese so ganz anderen Haushaltungen hinein zu sehen, hatte mich immer sehr beeindruckt und sicher wurde so bei mir das Bedürfnis zu
helfen und pflegen geweckt. Die Weihnachtsspiele bei
den Ärmsten blieben mir so gut in Erinnerung, dass ich
mit meinen Kindern und ihren Freunden solche Aufführungen im Altersheim in Wildegg wiederholte. Auf
Wunsch meines Ehemannes besuchten wir auch chronisch Kranke und Alleinstehende in der Gemeinde.
Hanni Glarner
seit 1996
 Beratung in allen
Versicherungsbelangen
 Gesamtanalyse des
Versicherungsbestandes
 Policenverwaltung
Profex Broker AG
tel. 062 769 02 02 § fax 062 769 02 01
[email protected] § www.profexbroker.ch
Dienstleistungen, auf die auch das
Alterszentrum Obere Mühle
Lenzburg zählt.
Zeitzeugen
«Spittelgärten» im Graben; die Spittel-Bewohner zogen hier Gemüse
zum Eigengebrauch und zum Verkauf auf dem Mark.
4 • 2014 • Winter •
19
Bild aus dem Buch: Liebes altes Lenzburg
Portrait
4 • 2014 • Winter •
20
Frau ES erzählt
Frau ES ist 84 Jahre alt und als wäre es gestern gewesen, erzählt sie mir die traurigste Geschichte ihres Lebens: In der sechsten Klasse hütete sie oft für 70 Rappen in der Stunde ein Geschwisterpaar, Yvonne und
Vreneli, während die Eltern in der Garage arbeiteten.
Die beiden Kinder waren noch ganz klein und nur 14
Monate auseinander geboren. Im Frühjahr erkrankten
beide an Lungenentzündung und starben, das eine an
Karfreitag, das andere am Ostermontag. Frau ES war
erschüttert und ertrug es nicht, die Kinder in ihren
Särgen zu betrachten. Auf Anraten der Mutter besuchte sie dann doch die Abdankung und erhielt eine
Photo der toten Kinder. Untröstlich über das Ereignis,
erhielt sie von der Mutter eine Puppe, aus weichem
Stoff genäht und mit einem Bakelit-Kopf. So umsorgte sie jetzt das «Ersatzkind» und strickte ihm mittels
einer Anleitung Kleider.
Frau ES wuchs in Trimbach auf. Man kannte das ganze Dorf und grüsste sich auf der Strasse. Sie machte
die Lehre als Schalterbeamte auf dem Postbüro des
Dorfes. Ihr späterer Ehemann war Chauffeur bei der
Usego und als das Geschäft geschlossen wurde, fand er
in einer Garage im Kanton Zürich eine neue Arbeit. Sie
zügelten nach Untersiggental in eine Eigentumswohnung. Nur drei Monate nach seiner Pensionierung erkrankte er an akuter Leukämie und verstarb. So wurde
sie mit 59 Jahren Wittfrau. Auf die vielfältigen Fragen
aus dem Bekanntenkreis, warum sie nicht wieder heiraten wolle, hätte sie jeweils geantwortet, sie könne
sehr gut alleine sein und abgesehen davon würde sie
einen zweiten Ehemann unweigerlich mit dem ersten
vergleichen und das wäre unfair dem neuen gegenüber.
52 Jahre lang ist Frau ES Auto gefahren. Dann machte ein Augenleiden ihrer Mobilität ein Ende. Auch die
vielen Stufen in den 3. Stock des Wohnblocks wurden
beschwerlicher und so wechselte sie ins Alterszentrum
Obere Mühle Lenzburg. Hier in der Nähe wohnt auch
ihr Sohn mit seiner zweiten Frau. Die Tochter wohnt
in Fahrwangen und arbeitet temporär. Frau ES schätzt
die Angebote, hier im Heim. Bereits hat sie sich für
eine Fussreflexzonen-Massage angemeldet. Und wenn
sie alleine sein will, zieht sie sich in ihr Zimmer zurück
und liest etwas oder schaut Fernsehen, z.B. Tennis, am
liebsten mit Federer, auch mitten in der Nacht!
Und noch etwas: Das Leben kommt wie es will, man
muss es akzeptieren, es ist nicht immer alles schön.
Dann braucht man die Engel. Frau ES ist ein Engel-Fan:
überall im Zimmer sitzen, liegen und hängen die kleinen Feingeister und geben Acht auf die Bewohnerin.
Aufgezeichnet von Brigitte Arnold
Portrait
4 • 2014 • Winter •
21
Zum Schmunzeln … aus der Schweizer Illustrierten Radio-Zeitung von 1933
Gedichte
4 • 2014 • Winter •
22
Engel
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein,
die Engel.
Sie haben kein Schwert, kein weisses Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.
Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
er hört, wenn du ihn rufst in der Nacht,
der Engel.
In den dunklen Tagen
Haltet in den dunklen Tagen
euer Herz bereit!
Tannen werden Lichter tragen,
und die leuchten weit.
Leuchten in der Nächte Schweigen
und im kalten Wind.
Sterne werden sich bezeigen,
die noch ferne sind.
Schon erglüht ein heimlich Gleissen
in der Mitternacht.
Denn ein Kind ist uns verheissen,
das uns fröhlich macht.
Und die Himmel werden ragen
über alle Zeit.
Haltet in den dunklen Tagen
euer Herz bereit!
Aus: «Das andere Licht» –
Gedanken für jeden Tag im Advent, Gütersloh, 1997
Rudolf Otto Wiemer
(* 24. März 1905 Friedrichroda;
† 5. Juni 1998 Göttingen)
war ein deutschsprachiger Lyriker,
Puppenspieler und Pädagoge.
Er steht im Weg und sagt: Nein,
der Engel,
gross wie ein Pfahl und hart wie ein Stein –
es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Gratulationen
4 • 2014 • Winter •
23
Herzliche Gratulation
Von Oktober bis Dezember 2014 durften 18 Bewohnerinnen und Bewohner Geburtstag feiern:
Humbel Adolf
01.10.1930
84 Jahre
Richner Robert
03.10.1924
90 Jahre
Clementi Gino
06.10.1926
88 Jahre
Maurer Emma
13.10.1926
88 Jahre
La Rossa Maria
18.10.1929
85 Jahre
Blaser Hedwig
Weber Helene
Schäfer Ruth
Vogel Frieda
Häusler Veronika
02.11.1927
14.11.1924
19.11.1923
21.11.1918
25.11.1924
87 Jahre
90 Jahre
91 Jahre
96 Jahre
90 Jahre
Angelini Erika
Tagliaferri Adelaide
Freiburghaus Mina
Oertle-Binder Ida
Strub Gertrud
Fey Fritz
Roth-Wenger Luise
Furter Hans
02.12.1920
09.12.1934
14.12.1927
16.12.1920
25.12.1932
27.12.1918
29.12.1923
31.12.1932
94 Jahre
80 Jahre
87 Jahre
94 Jahre
82 Jahre
96 Jahre
91 Jahre
82 Jahre
Prüfung
Treuhand
BeraTung
85x58_Mülizytig.indd 1
BDO AG
Entfelderstrasse 1
5001 Aarau
062 834 91 91 ·
www.bdo.ch
Wir wünschen allen
besinnliche Weihnachten
25.01.2010 12:3
und einen super Start ins
2015
Impressum
Redaktionsadresse:Alterszentrum Obere Mühle AG
Redaktion «Mülizytig»
Mühleweg 10, 5600 Lenzburg
[email protected],
www.obere-muehle.ch
FotosAlterszentrum Obere Mühle AG, Lenzburg
Brigitte Arnold, Lenzburg
Heidi Berner, Lenzburg
Andreas Frossard, Binningen
Madeleine Gafner
Gianni Groppello, Basel
Rahel Stauffer
Redaktionsteam:
Michael Hunziker, Zentrumsleiter
Dr. Heidi Berner, Vereinspräsidentin
Brigitte Arnold, freie Mitarbeiterin
Esther Grossmann, Sekretariat AZOM
Konzept: Krättli • Werbung • Birrwil
Satz, Druck: kuhn drucksa.ch gmbh, oberer scheunenweg 24,
5600 lenzburg, www.drucksa.ch
Die nächste Ausgabe erscheint im Frühling 2015.
IHR PARTNER
füR AllE
DRUCKSACHEN
kuhn drucksa.ch gmbh
oberer scheunenweg 24
5600 lenzburg
tel. 062 891 25 25 • [email protected]
drucksa ch
Erscheint als Gratiszeitung in einer Auflage von 1300 Exemplaren.
4 Mal im Jahr: Frühling, Sommer, Herbst, Winter
Gedankensplitter
4 • 2014 • Winter •
24
Auf zur Supermaximalrendite!
Geiz und Gier sind geil …
und vernichten die Lebensgrundlage
derer, die dieser Philosophie frönen.
Brigitte Arnold
Bildlegende: Rotterdam
Rätsel
4 • 2014 • Winter •
Schüttelrätsel Winter
Schüttelrätsel Winter
1. Am 22. Dezember ist der astronomische ….?
2. Beliebte Zitrusfrucht in der Adventszeit?
3. Wo kann man im Dezember jeden Tag ein Türchen öffnen?
4. Was findet in Lenzburg immer am 2. Donnerstag im Dezember statt (Mundart)?
5. Bekanntes Weihnachtsguetzli?
6. Weihnachtspflanze für draussen
7. Begleiter des Samichlaus?
8. Christbaumschmuck (Mehrzahl)?
9. Nuss-Sorte (Mehrzahl)?
10. Niederschlag im Winter?
11. Traditionelles, italienisches Weihnachtsgebäck?
12. Was gibt hell und warm?
Fügen Sie die Buchstaben aus den grünen Feldern zum Thema Winter zusammen.
Das
ist bis
bis am
Februar2015
2015im
im Alterszentrum
abzugeben
oder per Post zuzusenden.
DasLösungswort
Lösungswort
20. 20.
Februar
Alterszentrum
abgeben
(ä = ae/ ü = ue/ ö = oe)
oder per Post zukommen lassen. (ä = ae / ü = ue / ö = oe)
Name/Vorname:
______________________________________
Strasse:
Name / Vorname
______________________________________
Strasse
PLZ/Ortschaft:
______________________________________
PLZ / Ortschaft
Bei mehreren richtigen Antworten wird der Sieger ausgelost.
Gewinn: Ein Gutschein in unserem Mülikafi im Wert von Fr. 50.-
25
Kommen / Gehen / Feiern
4 • 2014 • Winter •
26
Oktober 2014 bis Dezember 2014
Herzlich willkommen
15.10.2014
01.11.2014
Frau Monika Wülser
Frau Marianne Amstad
Dipl. Pflegefachfrau
Assistentin Hotellerie
Abteilung 2
Hotellerie
Frau Andrea Schifferle
Dipl. Pflegefachfrau Abt. 3
Jubilare
01.10.2014
5 Jahre
Auslosung Herbstausgabe 2014:
Schüttelrätsel Herbst
Die Gewinnerin ist:
Frau Marcelle Würgler, 5600 Lenzburg
Wir gratulieren zu Ihrem Gewinn:
Ein Gutschein im Wert von Fr. 50.–
Müli Kafi, Alterszentrum Obere Mühle,
5600 Lenzburg
Malermeister GmbH
5600 Lenzburg
• Alle Malerarbeiten
innen und aussen
• Fassadenrenovationen
• Kleine Gipserarbeiten
• Trockenbau
• Dekorative Techniken
www.furtermalermeister.ch
Tel. 062 891 22 50
Fax 062 891 17 50
3. Oktober bis 30. November 201
ber 2011
Herbstkarte mit Wildgerichten
chten
3. Oktober bis 30. November 2011
Täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet
Herbstkarte mit Wildgerichten
Täglich zwei günstige Mittagsmenüs und reichhaltiges Salatbuffet.
tbuffet. Saisonal wechselnde Karte und regelmässig Spezialitätenwochen.
Täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet
wochen.Täglich
günstige Mittagsmenüs und
reichhaltiges
Salatbuffet. und sonstige Anlässe kann das mü
Fürzwei
Geburtstagsfeiern,
Firmen-,
VereinsSaisonal wechselnde Karte und regelmässig Spezialitätenwochen.
se kannFürdas
mülikafi auch jederzeit gemietet werden.
Geburtstagsfeiern, Firmen-, Vereins- und sonstige Anlässe kann das mülikafi auch jederzeit gemietet werden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Reservationen nehmen wir gerne
per Telefon entgegen
062 885 33 61
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Reservationen nehmen wir gerne
per Telefon entgegen
062 885 33 61
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Reservationen nehmen wir gerne
per Telefon entgegen
062 885 33 61
Veranstaltungskalender
4 • 2014 • Winter •
28
Dezember
Dienstag, 23.
14.30
Dia-Nachmittag «Alaska»
mit Paul Meier
Mehrzweckraum
Januar
Freitag, 2.
10.30
NeujahresaperoMehrzweckraum/
Mülikafi
Dienstag, 13.
12.00
Sternzeichenessen
Steinbock
Mülikafi
Mittwoch, 21.
14.30
Mehrzweckraum/
Mülikafi
Konzert vom
«Duo Flöte und Harfe»
Februar
Mittwoch, 4.
12.00
Raclette-Essen
für Bewohnerinnen und
Bewohner
Speisesaal/
Mehrzweckraum
Donnerstag, 12.
12.00Sternzeichenesse
Wassermann
Mülikafi
Freitag, 13.
18.30Vernissage – Kunstausstellung
Magical Moments
Mülikafi
Samstag, 14.
10.30
Guggenkonzert mit Apero
Mülikafi/
mit den Schlossgeischtschränzer Mehrzweckraum
Länzburg
Donnerstag, 26. 14.30
Musiknachmittag
mit «Trio Melodia»
Mülikafi/
Mehrzweckraum
März
Dienstag, 10.
12.00Sternzeichenessen
Fisch
Mülikafi
Freitag, 27.
18.30Finissage –
Kunstausstellung
Magical Moments
Mülikafi
Montag, 30.
14.30Ostereier färben
Abteilung 3
Mehrzweckraum
Dienstag, 31.
14.30Ostereier färben
Abteilung 1
Mehrzweckraum
Mittwoch, 01.
14.30Ostereier färben
Abteilung 2
Mehrzweckraum