EinsteNungsverfügung II
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EinsteNungsverfügung II
BA 23.1 000074 Staatsanwälte des Bundes: ao. Staatsanwälte des Bundes: Ass. Staatsanwältinnen des Bundes: Protokoliführerin: Verfahrensnummer: Zürich, 22, Juli 2014 Bunde sa nwaltsc haft Ministäre public de la Confdration Ministero pubblico della Confederazione Procura publica federala Tobias Kauer, Markus Wicki Christian Aebi, Thomas Hildbrand Danielle Blank, Charlotte Lenormand Gabriela Mani EAII,04.0277-KAU EinsteNungsverfügung II Art. 319 if. Stpo In der Strafuntersuchung Beschuldigte Person Anita ZWEIFEL-REIDY, geb. 12.01 .1947 von Linthal, wohnhaft Bä renfelserstrasse 21, 4132 Muttenz Verteidigung RA Markus Trottmann, Eisengasse 5, 4051 Basel Straftatbestand Betrug gemäss Art. 146 Abs. 2 StGB, eventualiter Veruntreuung ge b5 305 Ziffer 1 mäss Art. 138 Ziffer 1 StGB, Geldwäscherei gemäss Art. und 2 StGB Privatklägerschaft gemäss separater Liste (Art. 118ff. StPO) In Anwendung von Art. 319 Abs. 1 lit. a., b. und d. Stpo 1. 1 Sachverhalt 1. Anlass des Verfahrens / Tatverdacht 1.1 Am 25.06.2004 reichte die Schweizerische Post (PostFinance / Compliance / Korn petenzzentrum Geldwäscherei Post) bei der Meldestelle für Geldwäscherei eine Verdachtsmeldung gemäss Art. 9 GwG ein. Anlass für die Meldung waren Zahlungen der Moore Park Investments Inc. (BVI) vom 20.01 .2004, 21 .01.2004 und 24.02.2004 von je CHF 4‘000000.00 auf das Konto 40-724031 -3 der Swisspulse Systems AG. 2 Mit Diese waren mit dem Vermerk „Rückzahlung Aktionärs-Darlehen“ versehen. diesen Transaktionen nahmen die am Zahlungsverkehr Beteiligten einen erheblich 3 Am schlechteren Kurs in Kauf als sie beim Devisenhandel hätten erzielen können. 1 Die Wiedergabe der Aktenfundstellen (Referenzierung) erfolgt als getreues Abbild der auf den 2 jeweiligen Aktenstücken angebrachten Akturierung 4-01-OlOff. 4-01-032 Bundesanwaitschaft BA Gabriela Mani Werdstrasse 138+140, 8036 Zürich Tel. +41 4396083 10, Fax +41 439608301 www.bundesanwaltschaft.ch Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU 000075 30.062004 zeigte die Meldestelle für Geldwäscherei den Sachverhalt als geld wäschereiverdächtigen Vorgang bei der Schweizerischen Bundesanwaltschaft an (Art. 23 Abs. 4 GwG). 4 1.2 Am 12.10.2004 eröffnete die Bundesanwaltschaft auf Antrag der Bundeskriminal 5 ein gerichtspolizeiliches Ermittlungsverfahren gegen Dieter BEH RING und polizei unbekannte Täterschaft wegen des Verdachts des gewerbsmässigen Betrugs gemäss Art. 146 Abs. 2 StGB eventualiter der Veruntreuung gemäss Art. 138 StGB sowie der Geldwäscherei gemäss Art. 305 Ziffer 2 StGB. 6 1 .3 Das Verfahren wurde in der Folge auf mehrere Personen, teils wegen identischer, 7 teils unterschiedlicher Sachverhaltsbereiche ausgedehnt. 1.4 So wurde die Strafverfolgung am 16.08.2005 gegen Anita ZWEIFEL wegen Ver bis dachts der Geldwäscherei gemäss Art. 305 StGB eröffnet. 8 1.5 Am 09.03.2006 wurde die Untersuchung auf den Tatbestand des gewerbsmässigen Betrugs gemäss Art. 146 Abs. 2 StGB eventualiter der Veruntreuung gemäss Art. 138 Ziffer 1 eventualiter Ziffer 2 StGB (je in Mittäterschaft eventualiter Gehilfenschaft da zu) ausgedehnt. 9 1.6 Der Inhalt der Ausdehnungsverfügung vom 22.06.200910 überschneidet sich mit den vorangegangenen Entscheiden, weshalb auf die Darlegung diesbezüglicher Einzel heiten verzichtet werden kann. 2. Verfahrensqanq 2.1 Die sachlichen Beweismittel wurden insbesondere im Rahmen von Hausdurch suchungen sowie Editionsverfahren erhoben. 11 12 Die Einvernahmen von Zeugen, Auskunftspersonen und beschuldigten Personen erfolgten sowohl auf polizeilicher als auch staatsanwaltschaftlicher Ebene. 13 Mehrere Beschuldigte wurden in Haft 14 und es wurde die Beschlagnahme von Vermögenswerten in genommen Millionenhöhe angeordnet. 15 2.2 Die geschädigten Personen erhielten die Möglichkeit, sich in den vom Gesetz vor gesehenen Formen am Verfahren zu beteiligen. 16 2.3 Am 19.04.2012 wurde mit Anita ZWEIFEL eine weitgehend abschliessende Einver nahme durchgeführt. 17 6 8 10 4-01-001 ff. i-ooi if. 1-01-001 i 1-09-001 1-09-004 1-09-005 8 12 13 14 15 16 17 12, 13 6 7,8 15 13-008-159 ff. Seite 2 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU 2.3.1 73 1 000076 Zum Vorwurf des gewerbsmässigen Betrugs eventualiter der Veruntreuung wurde ihr im Wesentlichen der folgende Vorhalt gemacht: Peter WEIBEL habe ab Januar 1998 Kapital für Anlagen bei der Tolina International S.A. und ab Ende 1998 bei der Moore Park Investments Inc. BVI. vermittelt. Gemäss Angaben von ihm und Dieter BEH RING gegenüber der National Versicherung vom 30.06.1998 sei Peter WEIBEL schwergewichtig als Anlagekapitalbeschaffer tätig ge wesen. Die Administration dieser Kunden sowie die Berechnung und Ausschüttung der Renditen an Kunden bzw. der Provisionen zugunsten von Peter WEIBEL habe Dieter BEH RING selber besorgt. Die Provisionen, die Peter WEIBEL von Dieter BEH RING über dessen QED Consul ting AG erhalten habe, seien zweifelsohne auf Konti, auf denen sie zeichnungsbe rechtigt gewesen sei, geflossen, bzw. seien mittels Checks ausbezahlt worden, die sie eingelöst habe. Dieter BEH RING habe im Sommer 1999 die Führung der Abrechnungen für Investiti onsdarlehen an die Moore Park Investments Inc. BVI von sich weg zu Peter WEIBEL verlagert. Peter WEIBEL habe diese Arbeiten nicht selber ausgeführt, sondern habe diese an Anita ZWEIFEL übertragen. Als Mitarbeiterin von Peter WEIBEL und/oder der PEP Consult AG sei sie ab Sep tember 1999 selbständig für die Führung von Übersichten und der Dossiers von Kun den verantwortlich gewesen, welche Investitionsdarlehen zunächst an die Moore Park Investments Inc. BVI und ab 01.10.2001 an die MPI International Ltd. gewährt hätten. Konkret habe sie dazu im Sommer 1999 von Dieter BEHRING bestehende Akten (,‚Kundendossiers“ in Papierform) und Vorlagen für die Abrechnung und Kundenkor respondenz in elektronischer Form übernommen. Sie sei von Dieter BEH RING instruiert worden, wie die folgenden Arbeiten zu erledi gen gewesen seien, welche sie anschliessend ab Ende September 1999 im Auftrag von Peter WEIB EL selbständig ausgeführt habe. Sie habe zuhanden der Anleger die Erstellung von Investitionsvereinbarungen und Quittungen veranlasst oder selber er stellt. Sie habe in tabellarischer Form pro Investor eine Übersicht geführt, wie der von Peter WEIBEL mit Dieter BEHRING festgelegte Gesamtertrag auf Anleger, Vermittler und Peter WEIBEL aufgeteilt und ausbezahlt bzw. (ab ca. Oktober 2001) thesauriert worden sei. Sie habe in tabellarischer Form, geordnet nach Investor oder Vermittler, eine Bestandes- und Transaktionsübersicht geführt, basierend auf einer Vorlage von Dieter BEH RING. Sie habe die Beträge, die vierteljährlich an den Kunden, den „Ver mittler“ und an Peter WEIBEL offen und verdeckt als Erträge oder als Provisionsantei le auszubezahlen gewesen seien, berechnet und dokumentiert. Sie habe bei Dieter BEHRING (und ab ca. Oktober 2003 bei Jürg Paul SUTER) die nötigen Mittel ange fordert, um gekündigte Kapitalanteile, berechnete Erträge und Provisionen anzuwei sen und Barbezüge vorzubereiten. Sie habe nach Zahlungseingang die entsprechen den Zahlungsaufträge erteilt, Checks ausgestellt, Barbezüge getätigt und danach Barauszahlungen vorgenommen. Sie habe für Vermittler, die für Peter WEIBEL tätig gewesen seien, sowie für von ihr gemeldete Investoren, Termine für Präsentationen bei Dieter BEH RING vereinbart. Die Moore Park Investments Inc. BVI habe auch nach Beginn der Administration durch Anita ZWEIFEL die bestehenden Darlehensgeschäfte mit Cedux International Ltd. (Kunden v.a. von Marco SONCINI) weitergeführt und zwar bis Ende 2002. Ein Seite 3 / 48 B 23.1 Verfahrensnummer: EAII.040277-KALJ flflfl077 Teil der Anlagen sei Mitte 2001 in Beteiligungskapital der Cedux Fund Ltd. umge wandelt worden. Der Rest sei ab 01.01.2003 als „Classic-Anlage“ bei der MPI Inter national Ltd. weitergeführt worden, wobei sie für die Administration zuständig gewe sen sei. Die Moore Park Investments Inc. BVI habe ab Sommer 1999 Kapital in der Form der Darlehensanlage von der Buck Brunner Treuhand AG entgegen genommen, die Kundengelder in eigenem Namen, aber auf deren Rechnung und Gefahr treuhände risch angelegt habe. Arthur BUCK und Peter WEIBEL hätten auf diesen Anlagen Pro visionen erhalten. Die erste Quartalsabrechnung und auch die Zahlung hätten Dieter BEH RING über seine QED Consulting AG vorgenommen. Danach habe sie die Ad ministration und die Abrechnung besorgt, auch als diese Anlagen ab 01.10.2001 als „Classic Anlagen“ bei der MPI International Ltd. fortgeführt worden seien. Im Juli 1999 habe Peter WEIBEL die Platinum Capital Invest Inc. BVI gegründet, über welche sie fortan nach Weisungen von Peter WEIBEL Auszahlungen für Zinsen und Kapitalrückzahlungen vorgenommen habe. Sie habe bei Dieter BEH RING auf Quar talsende oder bei Bedarf zulasten der Moore Park Investments Inc. BVI die nötigen, von ihr berechneten Mittel angefordert und sie dann an Anleger und Vermittler über wiesen. Die Moore Park Investments Inc. BVI habe ab Januar 2000 Kapital in der Form von Darlehensanlagen mit der Realto Invest (BVI) Ltd. und der Realto Invest Bahamas Ltd. entgegengenommen, die auf diese Weise Geld von Kunden angelegt hätten, die Willy WÜTHRICH akquiriert habe. Peter WEIBEL und Willy WÜTHRICH hätten auf diesen Anlagen Provisionen erhalten. Die Moore Park Investments Inc. BVI habe ab April 2001 Kapital in der Form von In vestitionsdarlehen von Personen entgegengenommen, die über Gesellschaften im Fürstentum Liechtenstein vermittelt und bearbeitet worden seien (Secufin AG, MB Associates Limited). Margrith BÜRER ihrerseits habe in eigenem Namen und namens der MB Associates Ltd. Verträge über die weitere Vermittlung der Darlehensanlage abgeschlossen. Peter WEIBEL, Margrith BÜRER und andere hätten auf diesen Anla gen Provisionen erhalten. Sie selber habe dafür die Administration und die Abrech nung besorgt. Peter WEIBEL habe in Absprache mit Dieter BEHRING per 01.10.2001 die direkte Darlehensanlage bei der Moore Park Investments Inc. BVI für seine Kunden (direkte Investoren und Vermittler mit ihren Einzahlungsvehikeln) durch eine solche bei der MPI International Ltd. ersetzt. Das Kapital hätte von dieser Gesellschaft an die Moore Park Investments Inc. BVI weitergeleitet und dort unter Anwendung der Handelssys teme verwaltet werden sollen. Peter WEIBEL habe auf diesen neuen Anlagen weiter hin Provisionen in der Höhe von 36% p.a. erhalten, die er dann unter sich und den nachgelagerten Vermittlern und den Anlegern habe aufteilen können. Peter WEIBEL habe diese Änderung im November 2001 den Anlegern bei der Moore Park Investments Inc. BVI in einem persönlich und vertraulich adressierten Standard schreiben mitgeteilt, nämlich dass der gesamte Banken- und Zahlungsverkehr als strukturelle Massnahme nach Nassau! Bahamas verlegt werde. Sämtliche Beziehun gen würden neu über die MPI International Ltd. abgewickelt, die gegenüber den In vestoren als Vertragskontrahentin auftrete und den Zahlungsverkehr ausführe. Peter WEIBEL habe in Absprache mit Dieter BEH RING den Investoren rückwirkend auf Seite 4 / 48 BA 23.1 j n or 8 Ven‘ahrensnummer: EAII.04.0277-KAU 0110.2001 eine neu konzipierte Investitions-Vereinbarung sowie die Möglichkeit an geboten, Zinserträge zu thesaurieren und nur auf Wunsch auszubezahlen. Die Ab wicklung dieser Transformation mit den Kunden (Versand einer neuen Musterverein barung, Einforderung der alten Vereinbarung bsp. bei Margrit BÜRER) habe Peter WEIBEL wiederum an Anita ZWEIFEL übertragen. Die Administration der MPI International Ltd. sei mit Billigung von Dieter BEHRING und Raymond POUSAZ bei ihr gelegen, und zwar bis im September 2004. Der Vermittler habe den Abschluss der Investitions-Vereinbarungen vorbereitet und dies Anita ZWEIFEL gemeldet, worauf sie dann die erforderliche Vertragsunterlage erstellt und zur Unterzeichnung vorgelegt oder übermittelt habe. Sie habe den Zahlungsein gang überwacht, die Quittungen erstellt und die erforderlichen Angaben an die Senti nel Bank & Trust Ltd. weitergeleitet zur Abgleichung mit dem dort geführten Konto der MPI International Ltd. (Nr. 100 305). Sie habe auf Quartalsende die Erträge (Zinsen und Provisionen) berechnet, bei BEH RING die zur Bezahlung erforderlichen Mittel angefordert (Überweisung auf ein Konto der MPI International Ltd.) und die Zahlun gen ausgeführt (in bar und mittels Anweisung) oder die Gutschriften für die Wiederan lage vorgenommen (Thesaurierung). - - Peter WEIBEL habe im Herbst 2001 zusätzlich die Zusammenarbeit mit Arthur BUCK ausgebaut. Seine MPI International Ltd. habe mit Arthur BUCK am 05./06.09.2001 ei ne Vermittlungsvereinbarung für die Beschaffung von Kundengeldern aus dem karibi schen Raum und insbesondere der Dominikanischen Republik geschlossen. Hinzu seien auch der Aufbau der Vermittlerin Global Invest International Ltd. (Martin Tait und Gabriel Bigotti) gekommen. Arthur BUCK habe die Darlehensanlage fortan unter dem Label „MPI Classic“ betrieben. Sie habe über diese Ausweitung des Marktes Be scheid gewusst, denn sie sei anschliessend über Arthur BUCK darüber orientiert und auf dem Laufenden gehalten worden. Die Buck Brunner Treuhand AG habe ihr re gelmässig die neuen Investoren und auch mögliche neue Vermittler mitgeteilt, welche die dominikanischen Anwälte oder Martin Tait und Gabriel Bogotti aufgespürt und sie jeweils um deren Aufnahme in eine bei ihr geführte Liste ersucht hätten. Die Ausweitung der Darlehensgeschäfte (Verschiebung zur MPI International Ltd.) und die Einführung von Fund-Beteiligungen hätten auch die Eröffnung von Bankkon ten auf den Bahamas nach sich gezogen. Sie habe deshalb auf den Konten der MPI International Ltd. (100 305) und der Platinum Capital Invest Inc. (100 365) bei Senti nel Bank & Trust Ltd. /Nassau je seit Eröffnung eine Zeichnungsberechtigung gehabt. Dies habe es ihr erlaubt, direkt zu Lasten dieser Konten bankinterne Transaktionen zugunsten von Funds der Moore Park Funding Ltd., der Moore Park Investments Inc. BVI, der Buck Brunner Treuhand AG zu machen und auch Auszahlungen an Vermitt ler, Anleger oder auch an Peter WEIBEL (oder ihm zuzurechnenden Gesellschaften) vorzunehmen. Bereits im Jahre 2000 hätten Dieter BEHRING, Peter WEIBEL, Raymond POUSAZ und Willy WÜTHRICH abgemacht, die Palette der Anlagemöglichkeiten für Publi kumsgelder zu erweitern, die unter Dieter BEH RINGS Führung bei der Moore Park Investments Inc. BVI gepoolt wurden und dort hätten verwaltet werden sollen. Peter WEIBEL habe daher Raymond POUSAZ den Auftrag zur Schaffung von entspre chenden Strukturen nach bahamaischem Recht erteilt. Dabei sei Peter WEIBEL ei nerseits beratend bei der Gründung von Funds behilflich gewesen, andererseits habe er als Direktor eine Exekutivfunktion in mehreren Gesellschaften übernommen. Die Seite 5/48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU BA 23.1 000079 Gründung sei jeweils unter der massgeblichen Führung von Raymond POUSAZ er folgt. Dieser habe auf den Bahamas selber über die erforderlichen Kenntnisse, Be ziehungen und Bewilligungen verfügt. Der diesbezügliche Schriftverkehr und die Ak tenablage seien aus der Kanzlei von Peter WEIBEL erfolgt und im Zuständigkeitsbe reich von ihr sowie Yvonne SCHIELY gelegen. Peter WEIBEL sei dabei immer wieder in die Entwicklung von Funds involviert gewe sen. Sie habe für ihn nach Diktat die diesbezüglichen Korrespondenzen erstellt, Ant worten an Peter WEIBEL weitergeleitet und in der Kanzlei die Aktenführung besorgt. Nachdem die Funds für Kunden offen gewesen seien, habe sie selber in Basel bzw. dann an ihrem Wohndomizil die eigentliche Administration der Gesellschaften betreut und zwar bis zum Zusammenbruch des Umlageverfahrens im Oktober 2004. Diese Funds seien unter der „Schirmherrschaft“ der MPI International Ltd. gestanden. Die Einzahlung des gezeichneten Kapitals sei via Korrespondenzbanken auf Konti bei der Sentinel Bank & Trust Ltd. in Nassau / Bahamas erfolgt, die im Namen des jewei ligen Funds errichtet worden seien. Der jeweilige Asset Manager habe mit dem Kapi tal laufend Notes der Moore Park Funding Ltd. erworben. Diese Gesellschaft habe das Kapital aus dem Notes-Verkauf indirekt über die MPI International Ltd. (Alto Fund II Ltd., Solo Fund Ltd.) oder direkt (die anderen Funds) bei der Moore Park Invest ments Inc. BVI. investiert. Die Auszahlungen (Kapitalerträge, Provisionen, Kapital rückzahlungen) seien in umgekehrter Reihenfolge auf demselben Weg erfolgt. Dabei seien „Zusatzzahlungen“ an Anleger (Bonusdividenden) und Vermittler (Retrozessio nen) zum Zwecke der Steuerumgehung über die Vendöme Investments Capital Ltd. abgewickelt worden, für deren Konto sie bei der Bank Frick eine Einzelunterschrift besessen habe. Da sie das Abrechnungswesen der MPI International Ltd. als auch der Funds gegenüber den Vermittlern und Investoren betreut habe, sei sie über die sen Geldfluss im Bilde gewesen. Mit der Überführung von Investitionsdarlehen bei der MPI International Ltd. in FundAnteile der Alto Fund II Ltd., sei der Grossteil der Kunden, die unter der Verantwor tung von Peter WEIBEL akquiriert worden seien, zu Anteilsinhabern geworden. Die lnvestitionsmöglichkeit des Darlehens („Classic-Anlage“) an die MPI International Ltd. sei indessen für die süd- und zentralamerikanischen Kunden weitergeführt worden, welche die Buck Brunner Treuhand AG vermittelt habe, sowie für Personen, die an dieser Anlageform hätten festhalten wollen. Zu den Personen, die ihre Anlage weiter geführt hätten, hätten unter anderen sie selber und ihre Töchter gehört. Die Administ ration dieser Anlagen habe weiterhin sie alleine besorgt, unabhängig davon, dass ab einem gewissen Zeitpunkt Margrit BÜHRER für die MPI International Ltd. in Liechten stein noch eine Repräsentanz betrieben habe. Dadurch, dass sie auf zahlreichen Konten Einzelzeichnungsberechtigung gehabt ha be (v.a. auf Konten von Peter WEIBEL, der MPI International, der „Platinum“ und der „Vendöme“), sei sie seit Anfang 1998 (TOLINA-Phase) und dann erst recht seit An fang 1999 (Beginn „Moore Park“-Phase) bzw. dem 3. Quartal 1999 dauernd und bes tens darüber im Bild gewesen, was zugunsten von Peter WEIBEL als Provisionen (oder „Gewinnbeteiligungen“) resultiert habe und auf Konten, an denen er selber wirt schaftlich berechtigt gewesen sei, gutgeschrieben worden sei. Sie habe zugunsten von Peter WEIBEL auch wiederholt Barbezüge in beträchtlicher Höhe gemacht. All diese Erträge zugunsten von Peter WEIBEL habe sie selber auf umgerechnet min destens CHF 52,4 Mio. beziffert. Seite 6/48 .z Verfahrensnummer: EAH04.0277-KAU 1 00008fl Dieter BEH RING habe bei sich in Riehen bzw. ab Ende März 2003 in Basel stets Kontroll-Listen geführt, in denen er den Verlauf der Anlagen festgehalten habe, und dies seit Beginn der TOLINA-Geschäftsaktivität bis im Herbst 2004. Er habe diese Listen jeweils mit Anita ZWEIFEL abgeglichen bzw. habe sie die Bestände in ihrer Buchhaltung mit ihm abgestimmt, soweit sie Investoren oder Vehikel betroffen hätten, die unter der Ägide von Peter WEIBEL investiert hätten. Anita ZWEIFEL habe als Anlegerin bei der Moore Park Invesmtents Inc. BVI bzw. später der MPI International Ltd. investiert. Ebenfalls hätten ihre Töchter Janine Zwei fel und Simone Zweifel investiert. Zudem habe sie die Stellung als „Vermittlerin“ ge habt, die auf Anlagen von Dritten Provisionen erhalten habe. Gemäss einer Vereinbarung vom 01.02.1999, die auf der Vertragsvorlage für die Moore Park Investments Inc. BVI basiere, habe sie ihrer Arbeitskollegin ein Darlehen von CHF 20000.00 zum jährlichen Zins von 48% gewährt. Diese Anlage sei in der Folge unter dem Namen von Simone ZWEIFEL über die Moo re Park lnvesmtents Inc. BVI fortgeführt worden, unter dem „Investor Schiely“ erhöht, vertraglich modifiziert, weiter erhöht, in eine Anlage bei der MPI International Ltd. umgewandelt und weiterhin bis zum Saldohöchststand von CHF 308091.95 verzinst worden (per 31.12.2003). Die Unterlagen und Berechnungen wie auch Auszahlungen zu diesem lnvestment habe sie spätestens ab September 1999 selber geführt, weil sie ja für die Administration der Moore Park Investments Inc. BVI bzw. danach der MPI International Ltd. zuständig gewesen sei. In ähnlicher Weise habe sie ab Januar 2000 ein Investment bei der Moore Park In vestments Inc. BVI für ihre andere Tochter Janine ZWEIFEL geführt, beginnend mit einer Einlage von CHF 50000.00 am 03.01 .2000. Das Investitionsdarlehen sei am 07.07.2000 erstmals um CHF 100000.00 erhöht worden. Parallel dazu sei es zum Abschluss der Investitions-Vereinbarung mit Zusatz v. 03./14.07.2000 gekommen. Die Anlage sei in der Folge verzinst (wovon 1,5% bzw. 3,5% p.Q. wieder angelegt), erhöht, in eine Anlage bei MPI International Ltd. umgewandelt und weiterhin verzinst worden, bis zum Saldohöchststand von CHF 194314.05 (per 01.07.2003). Die Unter lagen und Berechnungen wie auch Auszahlungen zu diesem Investment habe sie ab Beginn selber geführt. Sie habe ab 07.07.2000 auch ein Investment von CHF 100‘000.00 bei der Moore Park Investments Inc. BVI im Namen von Hans ZWEIFEL geführt. Das Investment sei auf die MPI International Ltd. übertragen, einmal erhöht, regelmässig verzinst (12% bzw. 9% p.Q.) und am 01 .04.2003 in der Höhe von CHF 219379.40 saldiert worden. Die Unterlagen und Berechnungen wie auch Auszahlungen zu diesem Investment habe sie ab Beginn selber geführt. Schliesslich habe sie auch in eigenem Namen eine Darlehensinvestition bei der Moo re Park Investments Inc. BVI, beginnend Ende1999 mit einer Anfangseinlage von CHF 10‘000.00 und bis Ende 2000 mit 12% p.Q. verzinst, getätigt. Diese Anlage sei im März 2001 um CHF 150‘000.00 erhöht und später in eine Darlehensanlage bei der MPI International Ltd. überführt und regelmässig in der maximalen Höhe von 9% p.Q. verzinst worden. Sie habe die Zinsen thesauriert und auf zwei verschiedenen Konten verbucht. Ab Ende 2003 (d.h. 4. Quartal 2003) habe sie die Thesaurierung praktisch eingestellt und sich die Zinsen bis und mit dem 2. Quartal 2004 ausbezahlen lassen. Die Saldi hätten so per 30.06.2004 CHF 1 ‘091 ‘439.00 und CHF 275211.30 erreicht. Seite 7 / 48 BA 23.1 000081 Verfahrensnummer: EAII,04.0277-KAU Die Unterlagen und Berechnungen wie auch Auszahlungen zu diesem Investment habe sie ab Beginn selber geführt. Die von ihr geführten Akten über das eigene Investment würden zeigen, dass allein auf dem unter ihrem Namen geführten lnvestitionsdarlehen in den Jahren 2000 bis 2002 insgesamt CHF 513973.60 gutgeschrieben worden seien. Die Zahlen würden sich aus den für jedes Quartal geführten Verteiltabellen ergeben. In den Jahren 2000—2004 seien Bezüge in der Höhe von CHF 605‘907.10 gemacht worden. Dabei handle es sich um Beträge, die zulasten des Investments abgebucht worden seien und daher Bezüge darstellen würden. Rechne man die ausgewiesene Gutschrift ab dem Konto der MPI International Ltd. hinzu, so würden sich zu ihren Gunsten Zahlungen aus der Darlehensanlage von mindestens CHF 881 ‘118.40 erge ben. Sie habe mindestens ab Ende Juni 2004 gewusst, dass von Vermittlern und teilweise direkt von Anlegern Rückzahlungen per Ende Juli und Ende August 2004 verlangt worden seien, wobei die in den Investitionsvereinbarungen stipulierten Kündigungs modalitäten teilweise nicht eingehalten worden seien. Sie habe ebenfalls gewusst, dass das ganze „Moore Park System“, an welchem sie für die MPI International Ltd. mitgewirkt habe, in der Kritik gestanden und dass seine Liquidität fraglich gewesen sei. Sie habe in dieser Situation ab Juli 2004 mitgeholfen, Auszahlungen vorzuberei ten, deren Durchführung noch in Frage gestanden sei. Sie habe auch die Einzel zeichnungsberechtigung für ein Konto der MPI International Ltd. bei der Hansabank in Riga übernommen. Sie habe gewusst, dass dieses Konto dafür bestimmt gewesen sei, neue Liquidität bereitzustellen, die dringend nötig gewesen sei und die durch die so genannte Operation „Cash back‘ hätte beschaffl werden sollen. Die neuen Gelder seien dafür bestimmt gewesen, Zahlungen an die Buck Brunner Treuhand AG sowie an ausgewählte Investoren der MPI International Ltd. auszuführen. Im Rahmen der Operation „Cash Back“, die wesentlich vom „Büro Weibel“ aus ge steuert und abgewickelt worden sei und deren Korrespondenz ebenfalls über ihren Tisch gelaufen sei, sei daher das Kapital der KB&P Consulting AG bei MAN Financial Ltd. in London herausgelöst, nach Riga zur Hansabank transferiert und ab Konten dieser Bank, unter anderem auch auf das Konto der MPI International Ltd., Nr. LV34HABAO551 007851167, transferiert worden. Auf diesem Konto habe sie eine E Banking-Berechtigung gehabt. Zulasten dieses Kontos der MPI International Ltd. seien mit Valuta 11./12.08.2004 verschiedenste Zahlungen an Anleger und Vermittler ausgeführt worden, alle mit dem Vermerk MPI Loan Repayment, darunter an Anita Zweifel CHF 275211.30, Kto. bei UBS AG, Janine Zweifel CHF 200‘195.40, Kto. bei Migrosbank, Simone Zweifel CHF 308091.95, Kto. bei UBS AG. Sie selbst sei es gewesen, welche diese Zahlungen nebst den anderen Zahlungen zulasten des MPI International-Kontos bei der Han sabank getätigt habe. - - Sie habe sich und ihren Töchtern in Kenntnis der bestehenden Liquiditätsschwierig keiten der Gesellschaften, deren Administration und Zahlungsverkehr sie betreut ha be allein im August 2004 CHF 783‘498.65 zugeschanzt, ohne dass die Beträge ver tragskonform gekündigt worden wären. Sie habe sich und ihre beiden Töchter ge genüber anderen Anlegern privilegiert behandelt, um wenigstens das Kapital, das sie netto investiert habe, in trockene Tücher zu bringen. - - Seite 8 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU BA 23.1 Ofl 0082 In der Folge wurden Anita ZWEIFEL verschiedene Vorhalte hinsichtlich bevorzugter Zahlungen an Drittpersonen gemacht. Abschliessend wurde Anita ZWEIFEL folgender Vorhalt gemacht: 18 Sie habe ab Sommer 1999 bis Oktober 2004 in Basel und teilweise in Muttenz/BL Dieter BEHRING und Peter WEIBEL beim Betrieb des Umlageverfahrens „Moore Park Gruppe‘ unterstützt. Sie sei ab 1999 selbst Darlehensgeberin an die Moore Park lnvestment bzw. MPI International und damit selber Investorin gewesen und habe auf ihren eigenen Anla gen pro Quartal einen Ertrag (Zins) von 12% bzw. 9% erhalten. Sie habe für ihre Angehörigen sowie für Dritte seit mindestens 01.09.2000 Darle hensanlagen vermittelt und für sich auf dem Darlehenskapital vierteljährlich einen Er trag (Zins) von bis zu 6% erhalten. Sie habe die Kunden- und Vermittleradministration sowie das Abrechnungs- und Auszahlungswesen der Moore Park Investments Inc., mit Ausnahme der wenigen di rekten Kunden und Vermittler, von Dieter BEHRING übernommen. Sie habe die administrative Überführung von Darlehenskunden der Moore Park In vestments Inc. BVI zur neu gegründeten MPI International Ltd. betreut und anschlies send die Kunden- und Vermittleradministration sowie das Abrechnungs- und Auszah lungswesen dieser Gesellschaft geführt. Sie habe die Kunden- und Vermittleradministration sowie das Abrechnungs- und Auszahlungswesen der Fund-Gesellschaften betreut, welche unter der „Schirmherr schaft“ der MPI International Ltd. Kundengelder als Beteiligungskapital entgegenge nommen habe. Sie habe im Rahmen dieser Tätigkeit an Anleger und Vermittler auch Unterlagen ab gegeben (Performance Sheets), welche den angeblich erfolgreichen Einsatz der Handelssysteme abgebildet hätten, die Dieter BEH RING angeblich entwickelt und die er über seine Gesellschaften angeblich in Lizenz Dritten für die Vermögensverwal tung zugänglich gemacht habe. Sie habe kraft Zeichnungsberechtigungen den gesamten Geldverkehr auf den Konten der MPI International Ltd., teilweise der Moore Park Investments Inc. BVI (Centrum Bank), von Peter WEIBEL und der ihm wirtschaftlich zuzurechnenden Gesellschaften betreut. Sie habe zur Bewältigung des Zahlungsverkehrs Barbezüge in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein im Gesamtbetrag von mindestens CHF 17.2 Mio. und EUR 600000.00 getätigt. Sie habe im August und September 2004 zugunsten von ausgewählten Anlegern Zahlungen im Betrag von mindestens CHF 13,177 Mio., EUR 0,218 Mio. und USD 0,112 Mio. ausgeführt. Davon hätten sie und ihre Töchter allein im Betrag von CHF 783498.65 profitiert. Sie habe aufgrund der ihr für die Administration zur Verfügung stehenden Unterlagen gewusst, welcher Gesamtertrag vierteljährlich von der Moore Park Investments Inc. 18 13-008-1 86 ff. Seite 9/48 BA 23.1 000083 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU BVI oder den anderen, der MPI International Ltd. vorgelagerten Gesellschaften aus geschüttet worden und für eine Verteilung zur Verfügung gestanden sei. Sie habe für das jeweilige Anlagevehikel (Darlehen, Fund) gewusst, wie dieser Ertrag auf Anleger, Vermittler und Peter WEIBEL (oder an seiner Stelle Yvonne SCHIELY, Alberto NANNI oder sie selber) aufzuteilen gewesen sei. Der Gesamtertrag und die Aufteilung seien dem Vermittler und dem Anleger verschwiegen worden. Sie habe auf eigenen und von ihr vermittelten Anlagen selber in der Form von „Zins ertrag“ und Provisionen, und zwar in einer Höhe, welche die Erträge und Provisionen der Vermittler und Anleger überstiegen hätten, profitiert. Diese Erträge hätten zudem ihr reguläres Arbeitseinkommen überstiegen. Sie sei in der Lage gewesen zu erkennen, dass die regelmässig zur Verteilung ste henden Gesamterträge nicht Ertrag aus der Vermögensverwaltung am Markt, son dern Vergütungen zulasten der Substanz des gesamten Anlagekapitals gewesen sei en. Mit ihrer Mitwirkung an diesem Umlageverfahren habe sie wissentlich dazu beigetra gen oder habe zumindest in Kauf genommen dass potentielle Anleger Geld in ei ne Anlage investiert hätten, von der sie angenommen hätten, dass sie am Markt in vestiert würde und dadurch die Erzielung der ihnen in Aussicht gestellten Erträge möglich sei. Mit ihrer Mitwirkung, insbesondere durch die Abwicklung des Zahlungs flusses, habe sie dazu beigetragen, die Anleger in diesem Irrtum zu belassen und das betrügerische System am Laufen zu halten. — — In Wirklichkeit sei das Anlagekapital laufend für die Finanzierung der vierteljährlichen Erträge und Provisionen, für Kapitalrückzahlungen sowie für die persönliche Berei cherung von Peter WEIBEL (umgerechnet mindestens rund CHF 52,4 Mio.), Dieter BEHRING (Lizenzgebühren an von ihm beherrschte Gesellschaften) und anderen Personen darunter sie selber- verwendet worden. - Die Anleger seien dadurch, dass sie nach Täuschung über die tatsächliche Verwen dung ihrer Anlage ein Investment Darlehen, der Überführung des Darlehens in eine Beteiligung, originäre Beteiligung, Erwerb von Notes getätigt hätten, in der Höhe ih rer Anlage geschädigt worden. - — 2.3.2 Zum Vorwurf der mehrfachen Geldwäscherei wurde Anita ZWEIFEL mit dem folgen 9 den Sachverhalt konfrontiert:‘ Sie habe in den Räumen der Anwaltskanzlei von Peter WEIBEL bzw. der PEP Con sult AG im delikstrelevanten Zeitraum von Anfang 1998 bis Oktober 2004 die Admi nistration der Geschäftstätigkeit von Peter WEIBEL besorgt. Sie habe zusammen mit Yvonne SCHIELY gearbeitet, welche ihr faktisch unterstellt gewesen sei, Frau SCHIELY habe für sie bei Abwesenheit die Stellvertretung besorgt. Sie habe auf Grund ihrer Stellung und des zu Peter WEIBEL bestehenden Vertrau ensverhältnisses auf den meisten Konten, die Peter WEIBEL privat und im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit unterhalten habe, jeweils Einzelzeichnungsberechtigung gehabt. Sie habe ab Sommer 1999 die Kunden- und Vermittleradministration sowie das Abrechnungs- und Auszahlungswesen der Moore Park Investments Inc. BVI, mit 19 13-008-236ff. Seite 10 /48 Verfahrensnummer: EAII.04,0277-KAU 000084 Ausnahme der wenigen direkten Kunden und Vermittler, von Dieter BEH RING über nommen. Sie habe die administrative Überführung von Darlehenskunden der Moore Park In vestments Inc. BVI zur neu gegründeten MPI International Ltd. betreut und anschlies send die Kunden- und Vermittleradministration sowie das Abrechnungs- und Auszah lungswesen dieser Gesellschaft geführt. Sie habe die Kunden- und Vermittleradministration sowie das Abrechnungs- und Auszahlungswesen der Fund-Gesellschaften, welche unter der „Schirmherrschaft“ der MPI International Ltd. Kundengelder als Beteiligungskapital entgegengenommen hätten, betreut. Sie habe im Rahmen dieser Tätigkeit an Anleger und Vermittler auch Unterlagen ab gegeben (Performance Sheets), welche den angeblich erfolgreichen Einsatz der Handelssysteme abgebildet hätten. Sie habe insbesondere kraft Zeichnungsberechtigungen den gesamten Geldverkehr auf den Konten der MPI International Ltd., teilweise der Moore Park Investments Inc. BVI (Centrum Bank), sowie auf den Konten von Peter WEIBEL und der ihm wirt schaftlich zuzurechnenden Gesellschaften betreut. Sie habe zur Bewältigung des Zahlungsverkehrs Barbezüge in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein getätigt. Yvonne SCHIELY habe mindestens 21 (Gegenwert CHF 6,97 Mio.), Anita ZWEIFEL zwei Bezüge getätigt (CHF 62100.00). Die Bundeskriminalpolizei habe errechnet, dass Anita ZWEIFEL in der Zeit vom 17.12.2002 bis 28.06.2004 zu Lasten des Kontos der MPI International Ltd. bei der Bank Frick & Co. AG Bargeldbezüge in CHF von insgesamt 17,6 Mio. gemacht habe. Dabei habe es sich um Beträge zwischen CHF 100000.00 und CHF 3,2 Mio. gehan delt, um anstehende Quartalszahlungen für Renditen und Provisionen zu machen. Auf die gleiche Weise habe sie insgesamt EUR 605470.70 in mehreren Tranchen bezogen, wobei Bezüge sechsmal am gleichen Tag wie die CHF-Bezüge erfolgt sei en. Die Bargeldbeträge habe sie in die Schweiz transportiert. In Basel habe sie die „Fein verteilung“ vorgenommen und Übersichtslisten und Listen betreffend die Barauszah lungen erstellt. Mit der Art und Weise, wie sie im Fürstentum Liechtenstein und anderswo bezogene Bargeldbeträge an die Empfänger weitergeleitet habe (Investoren, eventuell Vermitt ler und sicherlich auch Peter WEIBEL), habe sie in voller Absicht den Papertrail un terbrochen. Sie sei dabei vielleicht von der Annahme ausgegangen, dass es sich bei den Barzahlungen um die Erstattung von „Schwarzgeld“ habe handeln können, in dessen sei ihr aufgrund der Tätigkeit, die sie seit Sommer 1999 für Dieter BEHRING und Peter WEIBEL im Rahmen der „Moore Park Gruppe“ ausgeübt habe, klar gewe sen, dass es sich um Geld aus dem Umlageverfahren gehandelt habe, an dem sie selber teilgenommen und an dem sie selber auch finanziell profitiert habe. Es sei ihr bei der Verteilung aller Barbezüge, die sie in der Zeit vom 17.12.2002 bis 28.08.2004 getätigt habe, klar gewesen, dass dieses Geld direkt aus dem betrügen- Seite 11 / 48 P, 21 Verfahrensnummer: EAII.040277-KAU schen Umlageverfahren stammen würde und daher auf strafbare Weise, nämlich durch Betrug an den Investoren, erlangt worden sei. Sie habe durch die Einfuhr der erwähnten Bargeldbeträge in die Schweiz und ihre weitere Verteilung in Basel bewusst den Papertrail dieser Gelder unterbrochen. Es sei ihr bewusst gewesen oder sie habe zumindest ganz klar in Kauf genommen, dass dadurch nicht nur die Auffindung und Einziehung von Vermögenswerten erschwert worden sei, die der ordentlichen Besteuerung entzogen werden sollten, sondern vielmehr auch derjenigen, die wie im vorliegenden Fall durch eine verbrecheri sche Handlung erlangt worden seien. Diese Gelder seien nicht nur Gegenstand der strafbaren Handlungen, sondern insbesondere auch dazu bestimmt gewesen, ge genüber Anlegern und Vermittlern den Anschein aufrecht zu erhalten, dass das Anla gekapital tatsächlich investiert würde sowie um Peter WEIBEL (und andere) unrechtmässig zu bereichern. — — Sie habe diese Barbezüge in Millionenhöhe mit anschliessender Barverteilung syste matisch und im Rahmen der hauptsächlichen Geschäftstätigkeit von Peter WEIBEL, nämlich der Vermittlung von Kapitalanlagen, getätigt. 2.4 Am 27.06.2012 wurde Anita ZWEIFEL mitgeteilt, dass die Bundesanwaltschaft beab sichtige, beim Bundesstrafgericht Anklage zu erheben wegen Gehilfenschaft zu ge werbsmässigem Betrug eventualiter zu mehrfacher Veruntreuung (,‚Mitwirkung beim Aufbau und Betrieb des betrügerischen Umlageverfahrens für Vermögensanlagen „Moore Park-Gruppe“) gemäss Art. 146 Abs. 2 eventualiter Art. 138 Ziff. 1 StGB even tualiterje i. V. m. Art. 25 StGB sowie wegen mehrfacher Geldwäscherei (,‚schwerer Fall: Vornahme und Veranlassung von Barbezügen deliktisch erlangter Vermögens werte in der Schweiz; Einfuhr deliktisch erlangter Vermögenswerte in die Schweiz; Veranlassung grenzüberschreitender Transaktionen“) gemäss Art. 305 Ziff. 2 ° 2 StGB. 2.5 Im Oktober 2012 wechselte die Verfahrensleitung. Gleichzeitig wurden mehrere Personen mit der Bearbeitung des Verfahrens betraut, welche die Beweise einer vertieften Analyse unterzogen. In Berücksichtigung der Erkenntnisse aus dieser Neubeurteilung wurde am 14.05.2014 verfügt, dass die Bundesanwaltschaft die Untersuchung als vollständig und abschlussreif erachte. Sie beabsichtige, das Verfahren ohne Weiterungen und unter Übernahme der Kosten auf die Staatskasse einzustellen. Gleichzeitig wurde den Parteien eine Frist zur Stellung von Beweisanträgen bis Ende Mai 2014 ange setzt. Die Beschuldigte wurde eingeladen, allfällige Ansprüche auf Entschädigung 21 und/oder Genugtuung nach Art. 429 StPO beziffert und belegt geltend zu machen. 2.6 22 RA Markus Trottmann reichte für Anita ZWEIFEL innert erstreckter Frist verschiedene Forderungen ein. 23 Auf seine Ausführungen ist unter Ziffer V. Verfahrenskosten, Entschädigung, Genugtuung einzugehen. Die übrigen Parteien stellten weder Beweisanträge noch wurden Entschädigungsansprüche angemeldet. 20 22-107-0001 if. BA16.9000136 BA16.9000139 BA16.9000141ff. 21 22 23 Seite 12 / 48 Verfahrensnummer: EAII040277-KAU BA 23.1 000086 2.7 Der Beschuldigten bzw. ihrem Rechtsanwalt wurde Akteneinsicht gewährt. 24 Die weiteren Parteien und die anderen Verfahrensbeteiligten wurden auf ihr Akteneinsichtsrecht aufmerksam gemacht. 25 2.8 Bleibt anzumerken, dass das Verfahren EAII.04.0277-KAU gegen mehrere Personen und bezüglich verschiedener Sachverhaltsbereiche geführt wird, die vorliegende Einstellungsverfügung jedoch ausschliesslich Anita ZWEIFEL betrifft und es sich somit um eine vorgezogene Teilerledigung innerhalb des Gesamtverfahrens handelt.Trotzdem wurde darauf verzichtet, eine formell-administrative Verfahrenstrennung zu verfügen. Das gegenteilige Vorgehen wäre mit einer nicht länger zu rechtfertigenden Verzögerung des Verfahrensabschlusses für die Beschuldigte ver knüpft gewesen. Die stärkere Gewichtung der Maximen von Prozessökonomie, Ver hältnismässigkeit und Beschleunigungsgebot als jene der Einheit der Verfahrenserle digung bezüglich aller Mitbeschuldigten und aller erhobenen (Teil-)vorwürfe im glei chen Erledigungszeitpunkt drängt sich letztlich durch die besondere Fallkonstellation geradezu auf. Mangels eines Beschwers und Rechtsverlusts für alle Beteiligten ist das Vorgehen zudem als gesetzeskonform und unbedenklich einzustufen. 3. Untersuchunqserqebnis 3.1 Gegenstand der Einstellungsverfügung ist der bis anhin erhobene Vorwurf, wonach die Beschuldigte Teil eines allenfalls strafrechtlich relevanten Geschäftsmodells ge wesen sein soll. Dabei sollen Vermögenswerte von anlagewilligen Investoren akqui riert und nicht in der diesen gegenüber kommunizierten Weise angelegt, sondern zweckentfremdet verwendet worden sein (Art. 146 Abs. 2 StGB eventualiter Art. 138 Ziff. 1 StGB). Vom Einstellungsentscheid wird der bisherige Vorwurf der Geldwäscherei mit umfasst, wonach die Beschuldigte Handlungen vorgenommen haben soll, die geeignet gewesen sein sollen, die Ermittlung der Herkunft, die Auffindung oder die Einziehung von Vermögenswerten aus dem angeführten Geschäftsmodell zu vereiteln (Art. 305 Ziffer 2 StGB). Wie sich aus den Erwägungen 26 ergibt, bedarf es zur Verneinung einer strafrechtlich relevanten Beteiligung der beschuldigten Person am Geschäftsmodell Dieter BEH RINGS keiner Feststellungen hinsichtlich der Frage, ob es sich beim „Trading Sys tem BEHRING‘ tatsächlich um eine Eigenentwicklung handelte. 27 Ebenso wenig be darf es einer beweismässig schlüssigen Feststellung betreffend die Verwendung der 28 lnvestorengelder. Daraus folgt, dass das nachfolgend unter Ziffer 3.2 if. skizzierte Untersuchungser gebnis als rudimentäres und nicht abschliessendes Fundament zu verstehen ist. Es beschränkt sich auf die Grundlagen, welche für die Einordnung jener Sachverhaltselemente als notwendig erachtet werden, die Bestandteil der einstellungsrelevanten Erwägungen sind. 3.2 Ausgangspunkt des verfahrensgegenständlichen Geschäftsmodells ist die QED Con sulting AG (nachmalige Redsafe Holding AG, Schönkind Holding AG), welche am 24 16 15 25 26 27 28 vgl. nachstehende Ziffer „II. Erwägungen“ 18-141-O3Off. 5-341-001 if. Seite 13 /48 BA 23.1 OOOO8 Verfahrensnummer: EAILO4.0277-KAU 15.09.1994 im Handelsregister des Kantons Basel-Landschaft eingetragen wurde. Ih re statutarische Zweckbestimmung war im Wesentlichen die Durchführung von Fi nanz- und Anlageberatungen sowie Vermögensverwaltungen für private und instituti onelle Kunden. 29 In der Aussenwahrnehmung war die QED Consulting AG im Trading mit Finanzin strumenten tätig, welches angeblich auf der Basis eines von Dieter BEH RING entwi ckelten und über die Jahre ausgereiften und EDV-gestützten Systems betrieben wor den sein soll. So gab Dieter BEH RING in Beantwortung einer Anfrage der NationalVersicherungsgesellschaft mit Schreiben vom 30.06.1998 an, dass die QED Consulting AG aus der QED Consulting AG, der RICIR Financial Ltd., Beil ze, der DORIMAN Management Ltd., Bahamas und der Tolina International SA, Panama bestehe. Die Gruppe, deren wirtschaftlich Berechtigter votwiegend Herr Dieter Behring sei, betreibe ihre Trading Aktivitäten am Welt-Finanzmarkt an den Finanzpiätzen Tokyo, Singapur, Hongkong, Zürich, London, New York, Chicago etc. je durch lokal akkreditierte Broker. Gehandelt werde in ca. 40 Produkten und Indices, welche in die 7 Hauptgruppen Aktien, Bonds, Devisen, Öl, Metalle, Fleisch und Getreide aufgeteilt seien. Die einzelnen Transaktionsentscheide würden täglich mittels eines ausgetüftelten, von Dieter BEHRING persönlich entwickelten und während 18 Jahren immer weiter perfektionierten EDVSystems gefällt. Die eingangs e,wähnte extrem breite Streuung der Transaktionen erlau be eine ausserordentlich starke Risikoabfederung und daher -minimierung, auch wenn die einzelnen Positionen sehr volatil sein könnten. Aufgrund der CH-Gesetzgebung sei festzuhalten, dass die Gruppe zum Schutz ihrer Kunden und der eigenen Sphäre ihre Transaktionen nicht in der Schweiz abwickeln würden. Die oben etwähnten Finanzpiätze würden heutzutage genug Sicherheit für die korrekte und vor allem zeitgerechte Abwick lung der Transaktionen bieten. Der reine Zahlungsverkehr laufe jedoch in der Schweiz im Wesentlichen über die Kantonalbanken der beiden Basel. Es würden heute in der QED Gruppe weltweit über US$ 100 Mb. an Vermögen verwaltet und absolut überdurch schnittliche Renditen erzielt. Nähere vertrauliche Auskünfte würden gerne anlässlich ei ner persönlichen Besichtigung abgegeben. ° 3 Das erwähnte Trading System unterteilte Dieter BEH RING in das CTA Managed Fu ture System, das Aktien Hedge Long/Short System und das Aktien Long/Only Sys tem. Gegenüber den Strafverfolgungsbehörden beschrieb er die Funktionsweise des CTA Managed Future System vereinfacht und nicht abschliessend im Wesentlichen damit, dass es mit Futures in acht unterschiedlichen Hauptbereichen arbeite, und zwar Aktien index-Futures, Zinspapier-Futures, Devisen-Futures, Metail-Futures, Oel- und Energie Futures, Getreide- und Soja-Futures, Meat-Futures (Cattle usw.) und sog. Softs, wie Kaf fee, Kakao, Zucker, Baumwolle. Das System generiere Kauf- und Verkauf-Signale, sowie auch Stop-Losses (Verlustbegrenzungs-Stopps) für die einzelnen Produkte. Inputs seien alles mathematische Datenreihen Preise, Volumen, Openinterests, historische und im plizite Volatiitäten. Diese kaufe er seit mehreren Jahren von der CQG ein. - Mit diesen Daten würden sie zwei QED-lndikatoren als Hilfsberechnungen berechnen, um die aktuellen QED-Long und Short-Linien für die Daily und lntraday-Zeiffenster zu be rechnen. Als dritten Indikator bezeichnete er als wesentlichen Unterschied zu anderen 29 30 8102110440 8102396136f. Seite 14 / 48 P 2. 1 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU - Systemen den Rico-Indikator, welcher zwar vernachlässigbar sei, jedoch für das jeweilige Produkt die aktuelle Marktsituation anzeige und bestimme, welche Long- und Short Linien, welche gemäss den QED-lndikatoren bestimmt würden, Gültigkeit hätten. Das Ordre Sheet für die Broker oder Lizenznehmer werde vollautomatisch aus einer Excel Datei erstellt. 31 Gegenüber investitionsinteressierten Personen erläuterte Dieter BEH RING das von ihm umschriebene Trading System jeweils anlässlich von Präsentationen. Diese wur den von den Vermittlern/Vertreibern organisiert, welche im Rahmen ihrer eigenen 32 Dabei er Produktschiene eine Anlage im „behringschen“ Tradingsystem anboten. läuterte Dieter BEHRING nicht finanztechnische Einzelheiten, sondern wies in allge 33 und das Riskmanagement hin. meiner Form auf die Wichtigkeit der Diversifikation Dessen Vorteil liege in einem maximalen Risiko von 1 .5% und aktiver Stop-Loss Stra tegie begründet. 34 Weitere Pfeiler seiner Ausführungen waren der Hinweis auf angeb 35 und den lich selbst entwickelte Module wie RICO Data (Real lnput Created Output) Umstand, dass 2/3 des investierten Kapitals mündelsicher angelegt und nur 1/3 dem Trading zugeführt würden. 36 3.3 Ab 1994 wurden an Anlagen interessierte Personen von Dieter BEHRING persönlich oder in Zusammenarbeit mit dem VermittlerNertreiber Lothar Respondek systema tisch beworben. Die vertragliche Regelung der Anlage erfolgte in Form einer soge nannten lnvestitionsvereinbarung, welche zwischen dem Investor und der Tolina In 37 Diese Gesellschaft war zeitgleich ternational S.A. (Panama) abgeschlossen wurde. mit der QED Consulting AG am 02.09.1994 im öffentlichen Register auf Panama ein 38 getragen worden. Laut Vertragstext überliess der Investor der Tolina International S.A. (Panama) einen bestimmten Betrag als „Investition“ und erhielt von dieser einen jährlichen Ertrag von beispielsweise 24% auf das investierte Kapital, wobei die Auszahlung quartalsweise erfolgte. Die Überweisung des Investitionsbetrages erfolgte mittels Check oder Banküberwei ° auf welchen Dieter BEHRING mit Einzel4 sung auf Konten der QED Consulting AG, 41 Die Abrechnungen erfolgten durch die Tolina International S.A. unterschrift verfügte. 42 und allfällige Rückzahlungen durch die von der Eingangsinvestition be (Panama) günstigte QED Consulting AG. 43 32 36 38 40 41 42 13-001-1 09 f. stellvertretend 13-005-013 8 102 423 009, 8 102 423 015 8102423016 8 113 110 168, 5-130-001 ff. 13-005-1 78 18-137-005-348 18-202-108-017 f. 81140451617,8114017418,8114017483,8114017506 8116097082,8116097090 7104005009 81140481619 8 114048 1620 ff., 8114048 1626 f. Seite 15 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU 000089 Neben Kunden, welche die Verträge direkt mit der Tolina International S.A. (Panama) abschlossen und der QED Consulting AG Vermögenswerte zuführten, war vorerst insbesondere der Vermittler/Vertreiber Lothar Respondek über verschiedene Gesell schaften mit der Beschaffung von Anlagekapital befasst. 44 Dieser schloss seinerseits mit der Tolina International S.A. (Panama) Investitionsvereinbarungen, welche ihm auf die vermittelten Vermögenswerte einen Ertrag von monatlich 4% auf das inves tierte Kapital d.h. 48% p.a. zusicherten. 45 Die QED Consulting AG vereinnahmte aus dem Vertragsverhältnis mit Lothar Respondek bzw. mit seinen Gesellschaften für den Handel bestimmte Vermögens werte in Millionenhöhe. 46 3.4 Parallel zu Lothar Respondek begann Dieter BEHRING ab 1996/1 997 mit Peter 47 Dessen Kunden schlossen WEIBEL als VermittlerNertreiber zusammenzuarbeiten. 48 Peter die Verträge vorerst direkt mit der Tolina International S.A. (Panama) ab. WEIBEL erhielt zwischen 36% und 48% p.a. auf das investierte Kapital seiner Kun 49 den. Das zur Geschäftsabwicklung eingesetzte Gesellschaftsnetz wurde in weiterer Folge ständig erweitert. So wurde am 23.09.1998 die Moore Park Investments Inc. (BVI) mit einem Kapital von US$ 50‘000.00 im Gesellschaftsregister der Britischen Jungfernin seIn eingetragen. ° 5 Zwischen die Moore Park Investments Inc. BVI und die Kunden von Peter WEIBEL 51 Diese war im wurde ab 2001 die MPI International Ltd. (Bahamas) geschoben. Rahmen einer Namensänderung am 03.10.2001 im öffentlichen Register der Baha 52 mas eingetragen worden. Die Moore Park Investments Inc. (BVI) wurde nach ihrer Aktivierung parallel zur Toli na International S.A. Panama als Vertragspartnerin der Investoren und letztlich hauptsächlich als Vermögensverwalterin genutzt. Dieter BEH RING verfügte direkt 53 oder indirekt über die auf diesen Konten eingegangenen Vermögenswerte. Nach Gründung der Moore Park Investments Inc. (BVI) wurde der Zweck der QED Consulting AG geändert. 54 Als Software Entwicklungsfirma trat sie als Lizenzgeberin und angebliche Signallieferantin an die Moore Park Investments Inc. (BVI) in Erschei nung. Dieter BEHRING stellte der Moore Park Investments Inc. (BVI) von 1999 bis 2002 „Hedge-Software-Lizenzgebühren“ von CHF 53544298.00 und der Moore Park 46 48 50 51 52 I.C.E.F. Insurance & Capital Exchange Finance Advice AG und die CapitaT Exchange & Fi nance Advice International Ltd. 18-137-005-348, 18-137-004-002 if. 18-137-004-003 if., 18-137-002 bis 18-137-005 13-005-013 8114045 1617, 15-0551-0060 13-005-173, 5-140-1691 18-202-087-1 98 f. 13-005-052, 13-008-002, 13-008-017, 13-005-397 8113114533ff. 5-341-007, 18-108-101-0096 if. 8102110393 8113064113ff. Seite 16 / 48 ‘7 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU 4 000090 Asset Management Ltd. für das Jahr 2003 von CHF 99750000.00 in Rechnung. 56 Dies obwohl die Moore Park Investments Inc. (BVI) gemäss Angaben des verstorbe nen Beschuldigten Raymond POUSAZ nie Handelssignale oder Börseninformationen von Dieter BEH RING erhalten haben soll, welche Ausfluss eines von Dieter BEH RING entwickelten Tradingsystems gewesen wären. 57 Im Zuge der Erweiterung der Gesellschaftsgruppe und damit verbundenen Änderun gen wurden einerseits bestehende Anlageverträge von der Tolina International S.A. (Panama) übernommen und andererseits weiterhin Verträge mit der Tolina Internati onal S.A. (Panama) abgeschlossen. 58 Die Moore Park Investments Inc. (BVI) war zudem neu und zumindest vorerst sowohl Vertragspartnerin der Investoren als auch zuständig für die Abwicklung des Geldflusses. 59 Die von der Tolina International S.A. (Panama) übernommenen, respektive mit der Moore Park Investments Inc. (BVI) abgeschlossenen Verträge wurden nach wie vor als Investitionsvereinbarung bezeichnet. Es wurde jedoch festgehalten, dass der In vestor der Moore Park Investments Inc. (BVI) „zur Finanzierung ihrer internationalen Handelstätigkeit ein Investitions-Darlehen“ gewähre, welches mit einem festen Zins satz verzinst werde. ° In einer Zusatzvereinbarung wurde zusätzlich zum Festzins ei 6 ne Beteiligung am Geschäftsergebnis der Moore Park Investments Inc. (BVI) von ma ximal 30% p.a. der Investitionssumme festgelegt. 61 3.5 Nach Gründung der Moore Park Investments Inc. (BVI) nahm das Vermittler / Vertrei bernetz zu, wobei die Investitionsvereinbarungen vorerst im dargestellten Rahmen weitgehend beibehalten wurden. Einzahlungen der Investoren erfolgten, abhängig vom jeweiligen durch den Vermitt ler/Vertreiber verwendeten Gesellschaftskonstrukt, auf Konten verschiedener Gesell 62 Die Vermögenswerte gelangten jedoch letztlich immer auf Konten der schaften. Moore Park Investments Inc. (BVI), auf welchen Dieter BEHRING einzelzeichnungs berechtigt war. 63 Gemäss Angaben der VermittlerNertreiber gewährte er weder Ein blick in die Konten, auf welchen die Gelder der Investoren eingingen, noch in das von ihm propagierte Handelssystem. 64 3.6 Die in Zusammenhang mit dem Zahlungsfluss der Investorengelder entstandenen administrativen Arbeiten erledigte Dieter BEHRING bis 1999 selber. 65 So quittierte er 66 erstellte und unterzeichnete die Eingänge von lnvestorenNermittlernNertreibern, 56 8 102404002ff., 8113064 113ff., 8102404 061ff. 13-007-2004, 13-007-2006, 13-007-2082, 13-007-2093 81140470460 f., 8 114 047 0513 f., 8 114 048 1624 f., 8114048 1597ff., 18-137-003-114 15-0551-0073 f. 81140481598 81140481599 13-008-007, 13-008-021 ff. 13-008-002, 5-341-007 f., 18-108-101-0096 ff. 13-005-016 f. (stellvertretend) 58 60 61 62 63 64 65 66 13-008-001 18-137-004-147 Seite 17 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU BA 23.1 000091 die Abrechnungen 67 und überwies persönlich durch Investoren angeforderte Gelder bzw. stellte allenfalls die Checks zu deren Gunsten aus. 68 Ab 1999 wurden die Abrechnungen betreffend die Investoren von den administrativen Diensten der jeweiligen Vermittler!Vertreiber erstellt. 69 Diese teilten Dieter BEHRING und ab Herbst 2003 Jürg Paul SUTER sowie schon vorgängig Anita ZWEIFEL jeweils mit, wie viel Liquidität sie für die Rück- und Zinszahlungen benötigten. ° Die diesbe 7 züglichen Quartalsabrechnungen wurden jeweils auf der Grundlage eines von Dieter BEHRING erstellten Excel-Programms geprüft und die Zahlungen ab den Konten der Moore Park Investments Inc. (BVI) auf die Gesellschaftskonten der Vermittler! Ver treiber ausgelöst. 71 3.7 Anita ZWEIFEL war auf Weisung ihres Vorgesetzten Peter WEIBEL für die administrativen Arbeiten aus dessen Vermittler-Nertreibertätigkeit zuständig. Sie erstellte ab 1999 für die vermittelten Kunden die Abrechnungen und teilte Dieter BEH RING jeweils mit, welche Beträge benötigt würden. Dieser stellte die entspre chenden Mittel auf jenen Bankkonten zur Verfügung, auf welche die Kunden anfäng lich einbezahlt hatten. Ab diesen Konten veranlasste sie die Auszahlungen an die 72 Kunden, 3.8 Zusätzlich zu Peter WEIBEL etablierten sich im Zuge des teilweisen Um- und Aus baus des Gesellschaftskonstrukts Willy WÜTHRICH, Arthur BUCK, Beat BANGER TER und Jean KAMPF als tragende VermittlerNertreiber. Diese partizipierten zu un terschiedlichen Konditionen am investierten Kapital der vermittelten Kunden. Je nach Konzept des jeweiligen VermittlersNertreibers investierten die Kunden Vermögens 73 Investitionsvereinbarungen 74 werte durch Unterzeichnung von Treuhandverträgen, sowie Darlehensverträgen. 75 Sie erwarben Fondsanteile, 76 Notes ! Schuldverschrei 77 und Aktien. bungen 78 3.8.1 Willy WÜTHRICH realisierte die Investitionen der von ihm oder seinen Untervermitt lern/Untervertreibern akquirierten Kunden 79 vorerst 80 über die Realto Invest (BVI) LTD., welche am 04.01.2000 in das Gesellschaftsregister der britischen Jungfernin 67 18-137-002-373 68 81140481619f. 13-008-001 15-0060-0024, 13-006-119, 13-006-191, 13-006-231, 15-0133-0024, 13-004-003, 13-004-117, 13-004-120, 15-0041-0042, 13-002-005 f., 1 3-002-052, 15-0031-0020 13-008-002, 13-008-028, 13-006-1 27 f., 13-004-003, 13-002-005 f. 13-009-004 f., vgl. auch 13-007-2008 13-008-001 f., 13-008-017 8108145007 8108145008 8116085094 15-0414-0037, 15-0077-0014 if. 18103007123 15-0036-0017 8116085094f. 13-006-003 69 70 71 72 76 78 80 Seite 18 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU BA 23 .1 000092 sein eingetragen wurde. 81 Die diesbezüglichen Verträge wurden per 01.01.2003 auf die Reaito invest (Bahamas) LTD. übertragen. 82 Die Kunden schlossen mit der Realto Invest LTD. (BVI) einen „Dariehensvertrag“, gemäss weichem sie „der Reaito Invest (BVI) LTD. ein Investitionsdarlehen in der Höhe“ eines bestimmten Betrages gewährten und beispielsweise einen Zins von 6% 83 In einer Zusatzvereinbarung zum Dariehensvertrag wurde vereinbart, p.a. erhielten. dass der Investor zusätzlich zum vereinbarten Festzins eine Gewinnbeteiligung von beispielsweise 12% p.a. der Darlehenssumme erhalte. 84 Willy WÜTHRICH schloss seinerseits mit der Moore Park Investments Inc. B.V.I. eine Investitionsvereinbarung, gemäss welcher er der Moore Park Investments Inc. B.V.I. „zur Finanzierung ihrer internationalen Handelstätigkeit ein Investitions-Darlehen“ gewährte, welches mit 30% bis 36% p.a. verzinst wurde. 85 3.8.2 Arthur BUCK schloss mit den Kunden über die Buck Brunner Partner Treuhand AG einen Treuhandvertrag, wonach der Treugeber die Gesellschaft beauftragte, im eige nen Namen, aber auf Rechnung und Gefahr des Treugebers, bei Moore Park Invest ments Inc. (BVI) Vermögenswerte zu investieren. Der Treugeber erhielt jährlich einen Ertrag von 6%. In den Investitions-Instruktionen zum Treuhandvertrag erklärte der Treunehmer, dass die Investitionssumme nach Eingang auf dem Treuhandkonto der Buck Brunner Partner Treuhand AG an die Moore Park Investments Inc. (BVI) weiter geleitet werde. 86 Arthur BUCK schloss seinerseits mit der Moore Park Investments Inc. (BVI) und der MPI International Inc. eine Vermittlungsvereinbarung, wonach er der Moore Park In vestments Inc. (BVI) „Kundengelder, auf welche diese quartalsmässig Erträge ausschütte“ beschaffe. Zur Ausschüttung stünden für Kunde und Vermittler maximal 24% p.a. zur Verfügung. 87 3.8.3 Beat BANGERTER und Jean KAMPF schlossen über die Kämpf Bangerter & Partner Gmbh mit ihren Kunden einen Treuhandvertrag ab, wonach der Investor die Kämpf Bangerter & Partner Gmbh beauftragte, im eigenen Namen, aber auf Rechnung und Gefahr des Investors, bei der Moore Park Investment International Ltd. (BVI) Vermö genswerte zu investieren und zu verwalten. Im Rahmen einer „Investitionsvereinba rung“ wurde festgehalten, dass die Investitionssumme an die Moore Park Investment International (BVI) weitergeleitet und mit 12% p.a. verzinst werde. 88 Die Kämpf Bangerter & Partner Gmbh schloss ihrerseits mit der Moore Park Invest ments Inc. (BVI) eine Intermediary-lnvestitionsvereinbarung, gemäss welcher die Kämpf Bangerter & Partner Gmbh der Moore Park Investments Inc. (BVI) zur Finan 81 18-202-089-098 82 8116085092 8116085094 8116085095,8116087370,8116085093 8116087364,8116087 369f. 8111 137002ff. 8114005241,8114005246,8114005251,8111473006 8108145007f. 83 84 85 86 87 88 Seite 19/48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU BA 23,1 000093 zierung ihrer internationalen Handelstätigkeit ein lnvestitionsdarlehen gewährte, wel 89 ches mit 24% pa. verzinst wurde. 3.9 Bis ins Jahr 2000 wurden der QED Consulting AG und der Moore Park Investments Inc. (BVI) die Investorengelder in aller Regel über lnvestitionsvereinbarungen, Treu hand- und Darlehensverträge zugeführt. Ab 2000 erfolgten die Investitionen zusätz lich mittels verschiedener Fonds, an deren Realisierung insbesondere die Vermitt lerNertreiber beteiligt waren. 90 Nicht abschliessend kann hinsichtlich der Möglichkeit eines Fondsinvestments der von Willy WÜTHRICH kreierte Realto Invest Fund skizziert werden. 3.9.1 Gemäss dem Offering Memorandum vom 08.03.2002 gab die im Einflussbereich von Willy WÜTHRICH stehende Realto Invest Fund LTD. 100000 Aktien heraus, welche 91 Der zu einem Ausgabepreis von CHF 1‘020.00 an ausgesuchte Investoren gingen. Aktienkauf respektive die Aktienzeichnung durch den Investor erfolgten durch das Ausfüllen und Einreichen einer Zeichnungsvereinbarung sowie der Überweisung des Kaufpreises mindestens fünf Arbeitstage vor dem Abschlussdatum auf das Konto des 93 Der Fonds seiner 92 Der Kaufpreis belief sich auf CHF 1 020.00 pro Aktie. Fonds. seits investierte in Notes respektive Schuldtitel, welche durch die Realto Invest (BVI) Ltd. ausgegeben wurden. Die Realto Invest (BVI) Ltd. überwies die aus den Schuldti teln generierte Liquidität zum Zwecke des Tradings auf ein Konto der Moore Park In vestments Inc. (BVI). 94 Die Dividende betrug beispielsweise im Kalenderjahr 2002 pro Aktie CHF 40.00 pro Quartal, mithin bei einem Nominalwert der Aktie von CHF 95 und wurde vom „Verwaltungsrat“ des Fonds jedes Jahr im No 1000.00 16% p.a. vember festgelegt. 96 Die Moore Park lnvestment Inc. (BVI) gewährte WiIIy WÜTHRICH respektive der 97 Realto Invest (BVI) Ltd. 36% p.a. auf das investierte Kapital. 3.9.2 Zusätzlich wurden die folgenden Fonds, welche nach dem vorstehend dargestellten Prinzip funktionierten, für die Investoren zugänglich gemacht: RS Fixed Fund Ltd., Al to Fund Ltd., AIto Fund II Ltd., Alpine Fund Ltd., Alpine Income Fund Ltd., Cedux Fund Ltd., Secu Value Classic Fund Ltd., Solo Fund Ltd., HNI Cap Fund Ltd., HNI 98 Growth Fund Ltd., Moore Park Preferred Return Fund Ltd. 99 übernahm das Die am 21 .02.2002 gegründete Moore Park Funding Ltd. (Bahamas) Kapital der Fonds gegen unsecured notes und transferierte es in die MPI International 89 90 92 96 98 8 108 181 338 13-006-001 ff. 15-0077-0014, 15-0077-0027 15-0077-0029, 15-0077-0034 f. 15-0077-0028 1 5-0077-0020 15-0077-0028 15-0077-0028 8116087364 vgl. etwa 4-05-004 18-108-126-0230 Seite 20 / 48 Verfahrensnummer: EAH04.0277-KAU BA 23 1 000094 Ltd. Bahamas, welche die Gelder an die Moore Park Investments Inc. (BVI) weiterlei ° 10 tete. II. Erwägungen 1. Einleitung 1.1 Gemäss Art. 319 StPO verfügt die Staatsanwaltschaft die vollständige oder teilweise Einstellung des Verfahrens unter anderem, wenn kein Tatverdacht erhärtet ist, der eine Anklage rechtfertigt oder kein Straftatbestand erfüllt ist (Abs. 1 lit. a. und b.). Mit anderen Worten ist dann von einer Fortführung des Verfahrens abzusehen, wenn sich der Tatverdacht in der Untersuchung nicht derart verdichtet, dass mit einem verurteilenden Erkenntnis des Gerichtes zu rechnen ist‘° 1 oder wenn das inkriminierte Verhalten keinen Tatbestand erfüllt. Die mangelnde Erfüllung kann sich auf die objektive oder subjektive Tatseite beziehen. 102 In Zweifelsfällen beweismässiger und rechtlicher Art ist das Urteil dem Gericht zu überlassen. 103 1.2 104 wonach sie wis Der bis anhin gegenüber Anita ZWEIFEL erhobene Tatvorwurf, sentlich und willentlich an einem allenfalls strafrechtlich relevanten Anlagegeschäfts modell teilgenommen habe, kann nicht aufrechterhalten werden. Einerseits hat sich der Anfangsverdacht nicht erhärtet und andererseits fehlt es an der Erfüllung von Straftatbestandselementen, weshalb das Verfahren definitiv einzustellen ist. Die glei che Feststellung ergibt sich betreffend den Vorwurf der qualifizierten Anschlussgeld 105 Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Vermittler / Vertreiber wäscherei. tätigkeit Peter WEIBELS zwar 1996 begann, die mit ihr einhergehende administrative Unterstützung durch Anita ZWEIFEL jedoch ab 1999 erfolgte. Somit wäre der Beginn des Verjährungseintritts selbst unter dem Titel des Betruges mit 2014 festzulegen (Art. 97 Abs. 1 lit. b StGB). 1.3 Soweit der bisherige Vorwurf der Geldwäscherei den Zeitraum August und Septem 106 Eine Strafverfolgung wäre ber 2004 betrifft, ist vom Grundtatbestand auszugehen. dadurch nicht mehr möglich, da die Verjährung bereits im September 2011 eingetre ten ist (Art. 97 Abs. 1 lit. c StGB). Liegt aber ein Prozesshindernis vor, was bei einge tretener Verjährung zutrifft, ist das Verfahren gemäss Art. 319 Abs. 1 lit. d. StPO einzustellen. 107 100 101 102 103 104 105 106 107 13-007-380 Niklaus Schmid, Strafprozessrecht, 4. A., Zürich/Basel/Genf 2004, N 797 Niklaus Schmid, Schweizerische Strafprozessordnung, Praxiskommentar, Zürich/St. Gallen 2009, Art. 319 N 6 BGE 1371V 219, E. 7.2, BGer6B_856/2013, Urteil vom 03.04.2014, Niklaus Schmid, a.a.O., N 797; Hauser/Schweri/Hartmann, Schweizerisches Strafprozessrecht, 6. A., Basel 2005, § 78, N 9, Niklaus Oberholzer, Grundzüge des Strafprozessrechts, Bern 1994, 422 f., Landshut, in Donatsch/Hansjakob, Lieber, Kommentar zur Schweizerischen Strafprozessordnung, Art. 319 N 20 vgl. zum Tatvorwurf Ziffer „1. Sachverhalt, 3. Untersuchungsergebnis, 3.1 bs Art. 305 Ziffer 2 StGB b1s Art. 305 Ziffer 1 StGB BSK-StPO, Grädel/Heiniger, Art, 319 N 15 Seite 21/48 7. Verfahrensnummer: EAII04.0277-KAU 1 000095 2. Betrug 2.1 Zusammengefasst bestand der bisher gegenüber Anita ZWEIFEL erhobene Vorwurf darin, dass sie Peter WEIBEL und Dieter BEHRING bei der Umsetzung eines allenfalls strafrechtlich relevanten Anlagegeschäftsmodells unterstützt habe. Es sei ihr bewusst gewesen, dass den durch die VermittlerNertreiber oder deren Untervermittler / Untervertreiber akquirierten Investoren fälschlicherweise vorgegeben worden sei, ihre Vermögenswerte würden zwecks Erwirtschaftung eines Ertrages zu 2/3 in sichere Anlagen investiert und 1/3 mittels eines angeblich von Dieter BEH RING entwickelten Tradingsystems in den Handel mit verschiedenen Finanzprodukten fliessen. Dies obwohl die Vermittler/Vertreiber oder deren Untervermittler / Untervertreiber gewusst hätten oder hätten wissen müssen, dass die Gelder nicht ertragsbringend verwendet, sondern lediglich gepoolt worden seien. Mit diesen Vermögenswerten seien vertraglich zugesicherte Renditen und von Anlegern angeforderte Rückzahlun gen beglichen sowie Kommissionen an VermittlerNertreiber Untervermittler / Unter vertreiber und Verwaltungskosten bezahlt worden. Überdies seien aus dem Pool Gel der in Millionenhöhe an Dieter BEHRING geflossen. — Der durch die täuschenden Angaben bei den Investoren bewirkte Irrtum sei letztlich auf ein nicht durchschaubares Konstrukt zurückzuführen gewesen. Die mündlich und vertraglich erfolgten Zusicherungen hätten diese zu Vermögensdis positionen veranlasst, wodurch ihnen im Zeitpunkt der Unterzeichnung des jeweiligen Anlagevertrags ein entsprechender Schaden entstanden sei. Die Irreführung der Investoren sei wissentlich und willentlich und in der Absicht er folgt, sich und andere zu bereichern. 2.2 Gemäss Art. 146 StGB macht sich des Betruges schuldig, wer in der Absicht sich oder einen andern unrechtmässig zu bereichern, jemanden durch Vorspiegelung oder Unterdrückung von Tatsachen arglistig irreführt oder ihn in einem Irrtum arglistig be stärkt und so den Irrenden zu einem Verhalten bestimmt, wodurch dieser sich selbst oder einen andern am Vermögen schädigt. 2.2.1 In objektiver Hinsicht setzt der Tatbestand des Betruges voraus, dass der Täter beim Opfer durch eine arg listige Täuschung entweder einen Irrtum hervorruft oder das Op fer in einem solchen bereits aus anderen Gründen vorhandenen Irrtum bestärkt. Sodann muss das Opfer irrtumsbedingt eine Vermögensdisposition treffen, die ent weder das eigene Vermögen des Irrenden oder aber das Vermögen eines Dritten betreffen kann. Unmittelbare Folge der Vermögensdisposition muss eine Schädigung 108 des Vermögens sein, über das der Irrende verfügt hat. — — Das tatbestandsmässige Geschehen des Betruges wird somit in objektiver Hinsicht in vier Stadien aufgelöst, die in einem Kausalverhältnis zueinander stehen müssen. Das motivierende, in der Regel täuschende Verhalten, welches arglistig sein muss. Als Er folg davon die Setzung eines Motivs beim andern, das auf einem Irrtum beruht. Eine 108 Günter Stratenwerth/Wolfgang Wohlers, Schweizerisches Strafgesetzbuch, Handkommentar, Bern 2007, 430 ff. Seite 22 / 48 Verfahrensnummer: EAH04.0277-KAU BA 23 i 000096 dadurch motivierte Vermögensverfügung des andern sowie einen durch die Verfü gung herbeigeführten Vermögensschaden. 109 2.2.2 In subjektiver Hinsicht sind Vorsatz und ungerechtfertigte Bereicherungsabsicht er forderlich. Der Vorsatz muss sich auf alle objektiven Tatbestandselemente bezie 110 hen. 2.2.2.1 Gemäss Art. 12 Abs. 1 und 2 StGB ist strafbar, wer ein Verbrechen oder Vergehen vorsätzlich begeht, somit die Tat mit Wissen und Willen ausführt. Vorsätzlich handelt bereits, wer die Verwirklichung der Tat für möglich gehalten und in Kauf genommen hat. 2.2.2.2 Die Bereicherungsabsicht ist die Willensrichtung auf das Ziel, sich einen Vermögensvorteil zu verschaffen.Hl Ungerechtfertigt ist sie dann, wenn infolge eines rechtswidri gen Verhaltens kein Anspruch auf die Vermögenswerte besteht. 112 2.2.3 Der Tatbestand des Betruges kann allein oder unter Mitwirkung weiterer Personen begangen werden. Mittäterschaft liegt bei gleichwertigem, koordiniertem Zusammen wirken vor. 113 Gehilfe ist, wer vorsätzlich in untergeordneter Stellung die Vorsatztat eines anderen fördert. 114 Der subjektive Tatbestand erfordert bei der Gehilfenschaft Vorsatz, die Haupttat zu fördern, wobei Eventualvorsatz ausreicht. 115 2.3 Es ist somit zu prüfen, ob Anita ZWEIFEL wissentlich und willentlich an einem allenfalls strafrechtlich relevanten Anlagegeschäftsmodell teilgenommen hat. Sei dies als Mittäterin oder als Gehilfin. Die Bejahung einer strafbaren Teilnahme würde vor aussetzen, dass Anita ZWEIFEL Kenntnis aller zum objektiven Tatbestand gehören den Umstände gehabt hätte. Die Prüfung der Wissenskomponente kann auf einzelne Sachverhaltselemente beschränkt werden, wenn sich aus deren Analyse der verläss liche Schluss ergibt, dass die Beschuldigte nicht wusste oder nicht als sicher voraussah, dass ihr Handeln zur Verwirklichung des Tatbestandes führte. Fehlt es am Wissen als Voraussetzung des Wollens, so sind diesbezügliche Erörte rungen hinfällig. Diese Feststellung trägt der Erkenntnis Rechnung, wonach „Wollen“ bedeutet, dass der Täter den Entschluss gefasst haben muss, die von seiner Vorstel lung umfassten objektiven Tatbestandsmerkmale zu verwirklichen. 116 2.4 Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben ist die Frage zu beantworten, ob Anita ZWEIFEL Einblick in die Handelsaktivitäten und verlässliche Kenntnis der Mittelver wendung hatte. 2.4.1 Anita ZWEIFEL arbeitete ab 1980 als Sekretärin von Peter WEIBEL. Vorerst in dessen Anwaltskanzlei und nach Gründung der PEP Consult AG in den Räum 109 Trechsel/Crameri, Schweizerisches Strafgesetzbuch, Praxiskommentar, 2. A., Zürich/St. Gal len 2008, Art. 146 N 1 Trechsel/Crameri, a.a.O., Art. 146 N 31 Trechsel/Crameri, a.a.O., vor Art. 137 N 11 f. BGE 1141V 133, E. 2b, vgl. auch BGE 129 1V227, E. 6.3, BGer6P.46/2004/6S.141/2004, Urteil vom 11.08.2004, E. 4.1 Trechsel/Jean-Richard, a,a.O., vor Art. 24 N 10 Trechsel/Jean-Richard, aaC., vor Art, 25 N 1 Trechsel/Jean-Richard, aaC., Art. 25 N 10 Andreas Donatsch/Brigitte Tag, Strafrecht 1, 8.A., Zürich/Basel/Genf 2006, 109 110 111 112 113 114 115 116 Seite 23 /48 BA 23.1 Verfahrensnummer: EAII.040277-KAU 000097 lichkeiten dieser Gesellschaft. Diese war in der Beratung von Unternehmen und Privaten in betriebswirtschaftlichen und wirtschaftsrechtlichen Fragen tätig und wickelte Treuhandgeschäfte ab. Anita ZWEIFELS Tätigkeit war umfassender Natur. Sie war zuständig für die Buchhaltung und die Finanzen. Sie führte die 117 Korrespondenz, redigierte Verträge und betreute weitere administrative Bereiche. für die WEIBEL auch Peter war Vorgesetzten ihres sie auf Weisung So administrativen Arbeiten aus dessen Vermittler-Nertreibertätigkeit zuständig. Sie gab an, dass sie ab ca. 1999 für die vermittelten Kunden die Abrechnungen gemacht habe. Das Geld sei von den Kunden auf Konten bei Liechtensteiner Banken einbezahlt worden, auf welchen sie selber unterschriftsberechtigt gewesen sei. Von diesen Konten sei das Kapital auf Konten der Moore Park Investments Inc. geflossen. Über diese Konten habe allein Dieter BEHRING verfügt —jedenfalls bis Ende Juni 2004. Für Rendite- und Rückzahlungen habe sie namens der MPI International Ltd. die Abrechnungen für die Kunden gemacht. Sie habe Dieter BEH RING mitgeteilt, welche Beträge benötigt würden. Dieser habe dann die entsprechenden Mittel auf den Konten der Liechtensteiner Banken zur Verfügung gestellt, auf welche die Kun den anfänglich einbezahlt hätten. Von dort habe sie dann selber die Auszahlungen an 8 Die Zahlungen, die sie ausgeführt habe, habe sie im Rah ‘ 1 die Kunden veranlasst. men ihrer Sekretariatsarbeiten und in Umsetzung der Aufträge von Peter WEIBEL gemacht. Die Unterschriften auf den Konten habe sie benötigt, um als Sekretärin ihre Arbeit machen und die Aufträge erledigen zu können. Für sie sei alles normal gelau fen und sie habe keinen Verdacht auf strafbare Handlungen gehabt, ansonsten sie 1‘9 nicht selber investiert hätte. Die Angaben von Anita ZWEIFEL sind deckungsgleich mit jenen von Peter WEIBEL. Er gab an, dass sie seit 1980 seine Mitarbeiterin gewesen sei und umschrieb ihre ° Er selbst sei verantwortlich gewesen, dass 12 Aufgaben mit Sekretariatsfunktionen. die Abrechnung stimmen und die Verträge eingehalten würden. Die Abrechnungen 121 seien anhand eines Computerprogramms durch Anita ZWEIFEL erstellt worden. Anita habe Kunden vermittelten Die Renditen- und Rückzahlungen an die von ihm ZWEIFEL berechnet. Sie habe Dieter Behring mitgeteilt, wie viel Geld für solche Zah lungen benötigt würde. Dieter Behring habe die entsprechenden Mittel auf den Kon ten zur Verfügung gestellt, von denen das Anlagekapital zu ihm transferiert worden sei. Anschliessend sei die Rückzahlung an den Kunden erfolgt, wobei die Vermittler122 provision abgezogen worden sei. Hinsichtlich der Frage, inwieweit die verschiedenen Beschuldigten Einblick in die Handelsaktivitäten und Kenntnis der Mittelverwendung hatten, machten sie folgende Angaben. Peter WEIBEL erklärte bei der Einvernahme vom 23.11.2004, dass er kei ne Totalübersicht der gehandelten Positionen per Ende Jahr bzw. eine konsolidierte Übersicht über sämtliche Positionen gesehen habe. Dieter BEHRING habe sich von Anfang an jedem gegenüber geweigert, die Gesamtposition aufzuzeigen. Dies mit der Begründung, dass er seine Erstpartner, die ihm das Geschäft ermöglichen würden, 117 118 119 120 121 122 13-008-009 ff. 13-008-001 f., 13-008-017 13-008-049 13-005-032 13-005-021 13-005-003, 13-005-063 Seite 24/48 t:t . Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU . _‚j, ‘i 000098 nie aufdecken würde. Dies sei eine eiserne Verpflichtung. Zudem wolle er sein Patent oder sein Handelssystem absolut geheim halten. 123 Erst als das System zu kollabie ren drohte, legte Dieter BEHRING gemäss Angaben von Peter WEIBEL Kontoauszü ge von Banken und Brokerkonten vor, deren Stichhaltigkeit allerdings nicht überprüft werden konnte. Dieter BEHRING habe ihm 6 von 17 Brokerkonten gezeigt. Dies mit der Begründung, dass er von den Erstpartnern (Garantoren) lediglich die Erlaubnis zu einer beschränkten Vorlage erhalten habe, 124 Peter WEIBEL gab zudem an, dass Dieter BEH RING über die Gelder verfügt habe. 125 Die Gelder seien auf das „Mutter Kuh-Konto“ der Moore Park einbezahlt worden und Behring habe anschliessend al leine darüber verfügen können. 126 Mit der Verwaltung des für Anlagen vorgesehenen Kapitals, das Dieter BEHRING zur Verfügung gestellt worden sei, hätten sie nie ir gendetwas zu tun gehabt. Über die Verwendung der Gelder könne er, bezogen auf den Zeitpunkt in dem sie bei der Moore Park Investments Inc. gelandet seien, nichts sagen. 127 Arthur BUCK erläuterte bei der Einvernahme vom 14.12.2004, dass Dieter BEHRING erklärt habe, dass die Gelder mit jenen von Garantoren zusammengelegt worden und 128 die Rendite-Auszahlungen von den Garantoren gemacht worden seien. Zudem erklärte er in Zusammenhang mit einem von ihm hinsichtlich des Handelssys tems „Behring‘ durchgeführten „audit“, dass auf den ihm vorgelegten Auszügen der Kontoinhaber jeweils schwarz durchgestrichen gewesen sei. 129 Beat BANGERTER gab bei der Einvernahme vom 27.10.2004 an, dass er nie Ein blick in Accounts gehabt habe. ° Jean KAMPF erklärte bei der Einvernahme vom 13 04.11.2004, dass Dieter Behring weder Berechnungen, noch Unterlagen über ver schiedene Investments, noch Bankunterlagen gezeigt habe. Dies mit der Begrün 131 Sie hät dung, dass sie unter Datenschutz und dem Geschäftsgeheimnis stünden. 132 Die weiteren ten weder Tradingauszüge noch Bestandesabrechnungen erhalten. Beschuldigten erklärten, dass sämtliche Investorengelder über die Moore Park In vestments Inc. (BVI) zu ihnen nicht bekannte Tradingkonten von Dieter Behring ge flossen seien. 133 2.4.2 Die Angaben Anita ZWEIFELS und der Mitbeschuldigten sind somit einer Würdigung zu unterziehen. Erfolgten sie wahrheitsgemäss bzw. war den Beschuldigten die Ein sichtnahme in die einschlägigen Unterlagen verwehrt, müsste das Vorliegen des rechtlich relevanten Wissens verneint werden. 123 13-005-016 f., 13-005-033, 13-005-067, 13-005-078, 13-007-2065, 13-005-360 13-005-017 13-005-071 13-005-412 13-005-003 13-004-031 13-004-027 13-002-015 13-003-032 13-003-035 13-006-137 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 Seite 25 / 48 Verfahrerisnummer: EAII.04.0277-KAU 4 .fl 000099 Zentral ist die Feststellung, dass die Äusserungen der Mitbeschuldigten deckungs gleich sind. Diese erklärten übereinstimmend und kollusionsfrei, keine Einsicht in re levante Dokumente gehabt zu haben. Wohl könnte eingewendet werden, dass die Erklärungen der Beschuldigten auf Grund der erhobenen Anschuldigungen nicht zum Nennwert genommen werden dür fen. Dieser Einwand wäre jedoch nicht schlagend. Zwar liegen das Eigeninteresse und die allenfalls damit verbundene, einseitige Färbung der Aussagen in der Natur der Sache. Es wäre allerdings unzulässig, deshalb den Wahrheitsgehalt der Angaben per se in Frage zu stellen. Zweifel an der Richtigkeit von Aussagen müssen sich aus konkreten und damit aktenkundigen Umständen ergeben. Solche sind nicht ersicht lich. Vielmehr ist zu berücksichtigen, dass, würde man von der Annahme einer allenfalls bestimmungsfremden Verwendung der Vermögenswerte ausgehen, Dieter BEHRING aus seiner Sicht keinen Einblick in das angeblich existierende Trading und die ein schlägigen Bankakten hätte geben können. Allein dieser Umstand ist als hinreichen de Grundlage zu betrachten, um die Nachvollziehbarkeit der Angaben der Beschul digten zu bejahen bzw. die Aussagen als den Tatsachen entsprechend zu qualifizie ren. Zudem ist das Faktum mit einzubeziehen, dass nur Dieter BEH RING den Gesamtüberblick betreffend das von ihm bewusst geschaffene Firmengeflecht hatte. Auf den für die Beurteilung einschlägigen Konten war zwar Dieter BEH RING, nicht jedoch der jeweilige Vermittler/Vertreiber und auch nicht Anita ZWEIFEL verfügungsberechtigt. Auf der Grundlage dieser Elemente sind die übereinstimmenden Angaben sämtlicher Beschuldigten als glaubhaft zu werten und führen zum Schluss, dass sie weder wuss ten noch wissen konnten, ob Gelder allenfalls keiner Handelstätigkeit zugeführt wur den und diesfalls möglicherweise bestimmungswidrig verwendet worden wären. Bei dieser Ausgangslage erübrigen sich Ausführungen zur Glaubwürdigkeit der verschie denen Beschuldigten, zumal die allgemeine Glaubwürdigkeit einer Person lediglich Indiz für die Glaubhaftigkeit ihrer Aussage sein kann. 2.4.3 Aktenkundig, und von Anita ZWEIFEL auch nicht bestritten, sind ihre umfassenden Zeichnungsberechtigungen auf den Konten, welche die Abwicklung der durch sie veranlassten Rückzahlungen, der Erträge und weiterer Zahlungen ermöglichten und kraft ihrer Stellung als leitende Sekretärin auch notwendig waren. Aus der Tatsache, dass sie die Abwicklung des Geldflusses administrativ betreute, lässt sich jedoch nicht der Schluss ziehen, wonach sie gewusst hätte, dass Dieter BEHRING die Gel der allenfalls nicht in der von ihm kommunizierten Weise veranlagte. Jedenfalls sind keine Beweise aktenkundig, welche die Feststellung zulassen würden, dass ihr Wis sen weiter reichte, als jenes ihres direkten Vorgesetzen Peter WEIBEL. Ein direkter Vorsatz ist somit zu verneinen. 2.5 Fehlte somit Anita ZWEIFEL das Wissen hinsichtlich einer allenfalls nicht bestim mungsgemässen Verwendung der Kundengelder, so ist zu prüfen, ob sie letzteres respektive die Verwirklichung der Tat für möglich gehalten und in Kauf genommen hat (Art. 12 Abs. 2 StGB). Mit anderen Worten ob Anita ZWEIFEL die Verwirklichung des allenfalls deliktischen Sachverhalts zwar nicht mit Gewissheit vorausgesehen, aber doch ernsthaft für möglich hielt. Dies wäre dann der Fall, wenn sie das Risiko so hoch eingeschätzt hätte, dass sie die Möglichkeit der Verwirklichung des Tatbildes als na- Seite 26 / 48 RA 2 1 Verfahrensnummer: EAH040277-KAU he liegend angesehen, sich aber dennoch zur Tat entschlossen hätte und auch ge willt gewesen wäre, einen nachteiligen Ablauf der Ereignisse hinzunehmen. 134 2.5.1 Die Bundesanwaltschaft hat den bis anhin gegenüber Peter WEIBEL erhobenen Vorwurf mit der Bejahung des vorstehend beschriebenen Eventualvorsatzes begründet. Sie stützte sich dabei auf eine Plausibilitätsrechnung. Danach hätte beispielsweise eine Rendite von zwischen ca. 109 und 116% erreicht werden müssen, um die Aus schüttung der Gesamtrendite zu ermöglichen. Dies unter Berücksichtigung der nach aussen kommunizierten Strategie, wonach 2/3 der Anlagesumme in sichere Anlagen und 1/3 in ein risikobehaftetes Trading investiert würden. 135 Daraus wurde geschlos sen, dass die Beschuldigten die Verwirklichung des deliktischen Sachverhalts ernst lich für möglich halten mussten, da die Erreichung einer solchen Rendite als unrealis tisch einzustufen sei. In der Schlusseinvernahme wurde Anita ZWEIFEL u.a. vorgehalten, dass sie in der Lage gewesen sei zu erkennen, dass die regelmässig zur Verteilung stehenden Ge samterträge nicht Ertrag aus der Vermögensverwaltung am Markt, sondern Vergü tungen zulasten der Substanz des gesamten Anlagekapitals gewesen seien. Mit an deren Worten wurde Anita ZWEIFEL unterstellt, billigend in Kauf genommen zu ha ben, dass die Vergütungen zulasten der Substanz des gesamten Anlagekapitals er folgt seien. Somit wurde auch ihr gegenüber der Eventualvorsatz bejaht. 2.5.2 Der Entscheid ob der bedingte Vorsatz zu bejahen oder zu verneinen ist, hängt vom Resultat der Gegenüberstellung von positiven und negativen Indizien ab. Diese sind nicht allgemeiner Natur, deshalb auch keiner Definition zugänglich und ergeben sich 136 Die lediglich isolierte Berücksichti aus den konkreten Umständen des Einzelfalls. gung der erwähnten Plausibilitätsrechnung unter Ausblendung weiterer Sachver haltselemente verhindert im Einzelfall einen sachgerechten Entscheid. Nur ihre Verknüpfung mit anderen Indikatoren vermag die Grundlagen zu schaffen, welche geeignet sind, den Eventualdolus zu verneinen oder zu bejahen. - — 2.5.3 Es ist somit zu klären, ob jener Sachverhalt, welcher mit Anita ZWEIFEL verknüpft ist, die Bejahung des Eventualvorsatzes zulässt oder ob er verneint werden muss. Bei der diesbezüglichen Beurteilung sind insbesondere die folgenden Aspekte zu berück sichtigen. 2.5.3.1 Wie dem Untersuchungsergebnis zu entnehmen ist, begann Dieter BEHRING ab 1994 in Zusammenarbeit mit dem VermittlerNertreiber Lothar Respondek Anleger zu akquirieren. In diesem Zeitpunkt war Peter WEIBEL Präsident des Verwaltungsrates der QED Consulting AG, jedoch nicht in das operative Geschäft der Gesellschaft ein gebunden. Spätestens 1996/1 997 begann Dieter BEHRING sein Vermittlernetz aus zuweiten und mit Peter WEIBEL zusammenzuarbeiten. Dieser schloss spätestens 1998 die ersten Investitionsvereinbarungen ab, wonach der Anleger dem Vertrags 137 partner einen bestimmten Betrag gegen Verzinsung überliess. Trechsel/Jean-Richard, a.a.O., Art. 12 N 13, BGer6B_344/2008, Urteil vom 06.03.2009, E. 135 136 3.2, BGE 1331V 1, E. 4.1 13-006-562, 5-140-0072 f. BGE 1331V 1, E. 4.1 81140451617 Seite 27 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04,0277-KAU 4 000101 Die Zusammenarbeit wurde bis zum Zusammenbruch des Systems im Jahre 2004 weitergeführt. Das akquirierte Kapital betrug insgesamt zwischen CHF 427 und 463 138 und die von ihm vereinnahmten Provisionen beliefen sich auf mindestens Millionen CHF 5240000000139 2.5.3.2 Peter WEIBEL investierte gemäss ersten Angaben zwischen CHF 500000.00 und CHF 1000000.00 in das System Behring 140 Später präzisierte er, dass es sich um 141 Die Angaben von Peter WEIBEL liessen sich teilwei zig Millionen gehandelt habe. se objektivieren, wenn auch festgestellt werden muss, dass seine Investitionen nicht 142 Per 30.06.2004 bestand jedenfalls ein Saldo zu lückenlos erstellt werden konnten. seinen Gunsten in Höhe von CHF 1971500.20.143 145 seine 44 sein Vater Kurt Weibel, Seine Ehefrau Annemarie Matthey de l‘Etang,‘ 147 Weibel sowie seine Bruder Kurt 146 sein Söhne Michael Weibel und Thomas Weibel, 148 und Anita ZWEIFEL investierten ebenfalls in das Mitarbeiterinnen Yvonne Schiely System BEHRING. Gemäss eigenen Angaben veranlagte Anita ZWEIFEL zusammen mit ihrem Ehe mann ca. CHF 580‘000.00 in das System BEHRING. Ihre Kinder Simone Zweifel und Janine Zweifel ungefähr CHF 550000.00. 149 2.5.3.3 Jean KAMPF gab bei der staatsanwaltlichen Einvernahme vom 04.11.2004 an, dass sie Kunden gehabt hätten, die sich die Zinsen hätten auszahlen lassen und sie hätten nie ein Problem damit gehabt. Sinngemäss machte er die gleichen Angaben auch mit Bezug auf Anlagen, die vorzeitig gekündigt und zurückbezahlt worden seien. Bis zum ° Beat 15 30.09.2004 sei dies „auch immer problemlos über die Bühne“ gegangen. BANGERTER erklärte bei der staatsanwaltlichen Einvernahme vom 19.10.2004, dass Rückzahlungen oder Zinszahlungen immer termingerecht auf ihre Treuhandkonten 151 Willy WÜTHRICH bestätigte, dass die Rückzahlungen an einbezahlt worden seien. Kunden und ebenso die Renditen problemlos hätten ausgeführt werden können. Die 152 Peter WEIBEL er Renditen seien bis Ende September 2004 ausgerichtet worden. immer am Verfalltag die Wecker akribisch genau klärte, dass die Kunden „wie ein Zinsen, die Rückzahlungen, was auch immer es gewesen sei, von 1996 bis August 153 Diese Angaben sind inhaltlich deckungsgleich mit den an2004“ erhalten hätten. 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 5-126-03-003, 8-128-025-008 if., 5-350-017 if., 5-143-0079, 5-128-270, 8-128-025-067 13-005-103 13-005-004 13-005-483 5-140-0066f.,8 114 050 1252f,,8 1140501247,5-140-1321 81140501209 13-005-416, 7-122-179 13-005-174 13-005-366, 13-005-377 13-005-366, 13-005-385, 13-005-394 13-005-364 f., 13-005-374 13-008-058, 5-135-017, 81140511080ff., 13-005-378 13-003-034 f. 13-002-005 13-006-126 f. 13-005-014 Seite 28 / 48 Verfahrensnummer: EAILO4.0277-KAU BA 23.1 0001 02 lässlich der verschiedenen Einvernahmen von weiteren Beschuldigten gemachten Äusserungen. So gab Anita ZWEIFEL an, dass sie Dieter BEHRING jeweils mitgeteilt habe, welche Beträge benötigt würden und dieser habe die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. 154 Laut Arthur BUCK sind Zins- und Kapitalrückzahlungen bis En 155 de Juni 2004 erfolgt. Die Angaben der Beschuldigten decken sich mit der Aktenlage, sind zutreffend und nicht zu widerlegen. 2.5.3.4 Es kann somit festgehalten werden, dass Peter WEIBEL in beträchtlichem Umfang in jenes System investierte, in welches die Gelder seiner eigenen Kunden, seines Va ters, seiner Ehefrau, seiner Söhne, seines Bruders und seiner Sekretärinnen geflos sen sind. Gleiches ist betreffend Anita ZWEIFEL, ihren Ehemann und ihre Töchter festzustellen. Diese Tatsache ist ein gewichtiges Indiz dafür, dass die Beschuldigte davon überzeugt war, dass ihre eigenen Vermögenswerte, jene ihrer Familie und ih res Vorgesetzten der Handelstätigkeit zugeführt würden. Die gegenteilige Annahme wäre lebensfremd. Würde man davon ausgehen, dass Anita ZWEIFEL die Verwirkli chung des Tatbildes billigend in Kauf nahm, würde man ihr die Akzeptierung des Ri sikos einer beträchtlichen Selbstschädigung und einer Schädigung der ihr naheste henden Personen unterstellen. Die Inkaufnahme einer Selbstschädigung im darge stellten Umfang ist aber auszuschliessen. Dass Anita ZWEIFEL Grund zur Annahme hatte, dass Dieter BEH RINGS System umgesetzt werde, ergibt sich auch aus der Tatsache, dass der Rücklauf sowohl der zugesicherten Erträge als auch angeforderter Gesamtinvestitionen ab Beginn der Umsetzung des Systems BEHRING d.h. ab 1994 respektive 1998 bis Juni 2004 ohne Beanstandungen erfolgte. Die lange Zeitdauer der problemlosen sowie durch die Be schuldigte mitgetragenen und somit ihrer eigenen Wahrnehmung zugänglichen Ab wicklung der Zahlungsströme war geeignet, die Willensbildung und die Überzeugung hinsichtlich eines allenfalls vorgetäuschten Faktums positiv zu beeinflussen. Diesem Umstand kommt erhebliche Bedeutung zu, da er offensichtlich zur Vertrauensbildung beitrug, wodurch das Funktionieren des Handelssystems nicht in Frage gestellt wur 156 de. Die Berücksichtigung sämtlicher Faktoren führt letztlich zur Feststellung, dass Anita ZWEIFEL die Verwirklichung des Tatbildes weder wollte noch für möglich hielt und auch nicht billigend in Kauf nahm. 2.5.3.5 An dieser Feststellung vermag auch die angeführte Plausibilitätsrechnung nichts zu ändern. Sie vermag zwar bei isolierter Betrachtung Zweifel zu wecken, dass die Be schuldigte das System BEHRING vorbehaltlos als lauter qualifizierte. Allerdings wird ihre Aussagekraft bei Berücksichtigung der vorstehend angeführten Indizien und ihrer Einbettung in den Gesamtsachverhalt relativiert. In gleichem Masse wie zudem die Plausibilität der Rechnung zu überzeugen vermag, trifft dies bei einer oberflächlichen Betrachtungsweise auch auf das von Dieter BEH RING präsentierte System zu. Diversifikation hinsichtlich der zu handelnden Produk te, ein eingebauter Mechanismus zur Verlustbegrenzung, ins System implantierte, ob 154 155 156 13-008-002 f. 13-004-005 vgl. dazu vorstehende Ziffern 2.5.3.2 bis 2.5.3.3 Seite 29/48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU 000103 jektive und aus Jahrzehnten zusammengezogene Börsendaten und das nicht emoti onal, sondern computergesteuerte Intervenieren bei Eintritt ertragsmindernder Eckda ten, vermögen auf den ersten Blick durchaus zu überzeugen und lassen Warnsignale, welche sich aus dem Faktum der errechneten, hohen Erträge ergeben, in den Hinter grund treten. Die Fachwelt ist Dieter BEHRING zwar kritisch, aber über Jahre wohl wollend begegnet und er war gern gesehener Gast bei „Fachtreffen‘, wie etwa dem 4. Basler Fondsforum vom 15.01 .2004, wo er zum Thema „Hedge-Fonds (k)eine Glaubensfrage?“ referierte. 157 Der nicht zu ignorierenden Überzeugungskraft und Ausstrahlung Dieter BEHRING‘S konnten sich offensichtlich weder Investoren, noch ein Fachpublikum, noch Peter WEIBEL, noch Anita ZWEIFEL entziehen. Bleibt zu be rücksichtigen, dass sich Anita ZWEIFEL als jahrelange Sekretärin eines nach ihrer Wahrnehmung integeren Rechtsanwaltes auf dessen Aussagen verlassen durfte. 158 — 2.5.3.6 Bei der zu beurteilenden Frage, ob Anita ZWEIFEL eine Beteiligung am verfahrensgegenständlichen „Geschäftsmodell“ vorgeworfen werden muss, vermögen auch die insbesondere ab Frühjahr 2004 ergangenen kritischen Medienmeldungen keine ent scheidungsrelevanten Wirkungen zu entfalten. 159 Diese verursachten letztlich lediglich den Systemzusammenbruch und veranlassten im System involvierte Personen zu dessen Hinterfragung und den eigenen Schaden sowie jenen von Dritten begrenzenden Massnahmen. 2.6 Die Beweislage führt somit zur Verneinung sowohl eines direkten als auch eines Eventualvorsatzes. Jedenfalls hat sich kein Tatverdacht erhärtet, welcher eine Anklage rechtfertigen würde und das Strafverfahren gegen Anita ZWEIFEL wegen Betrug ist einzustellen. Bei diesen Vorgaben erübrigen sich Ausführungen zum Even tualvorwurf der Veruntreuung. 3. Geldwäscherei Der Anfangsverdacht bezog sich nicht nur auf den Vorwurf der Beteiligung an einem allenfalls deliktischen Anlagegeschäftsmodell. Der Beschuldigten wurde auch vorgeworfen, Handlungen vorgenommen zu haben, welche der Kaschierung der aus dem Geschäftsmodell geflossenenen Vermögenswerte dienen sollten. 3.1 b1s Gemäss Art. 305 Ziffer 1 StGB wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft, wer eine Handlung vornimmt, die geeignet ist, die Ermittlung der Herkunft, die Auffindung oder die Einziehung von Vermögenswerten zu vereiteln, die, wie er weiss oder annehmen muss, aus einem Verbrechen herrühren. In schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. Ein schwerer Fall gemäss Ziffer 2 liegt insbesondere vor, wenn der Täter als Mitglied einer Verbre chensorganisation oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung der Geldwäscherei zusammengefunden hat oder durch gewerbsmässige Geldwäscherei einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt. 3.2 Als Tatobjekt kommen Vermögenswerte in Betracht, d.h. alle Gegenstände, denen ein wirtschaftlicher Wert zukommt ° und welche aus einem Verbrechen im Sinne von 16 157 4-27-174 13-008-057 17-03 158 159 160 Günter Stratenwerth, Schweizerisches Strafrecht, Besonderer Teil II, 4. A., Bern 1995, 26. Seite 30 /48 § 54 N Verfahrensnummer: EAII,04.0277-KAU BA 23.1 000104 Art. 10 StGB stammen. Die Vortat muss zwar gemäss Art. 305 Ziffer 3 StGB nicht in der Schweiz verübt worden sein, doch muss die Strafbarkeit auch am Begehungsort gegeben sein. Ob eine Auslandtat ein „Verbrechen“ darstellt, beurteilt sich immer 161 Im Übrigen ist nicht erforderlich, dass die Vortäter nach schweizerischem Recht. verfolgt und bestraft wurden. Die objektiven Tatbestandsmerkmale der Vortat müssen jedoch rechtsgenüglich nachgewiesen sein. Vorliegend geht es bei der Vortat um einen allfälligen Betrug, den Anita ZWEIFEL gemäss der bei Verfahrensbeginn gegebenen Verdachtslage als Mittäterin allenfalls Gehilfin zum Nachteil einer Vielzahl von Geschädigten begangen haben soll. Art. 146 Abs. 2 StGB sieht als Höchststrafe 10 Jahre Freiheitsentzug vor. Es handelt sich so mit um ein Verbrechen im Sinne von Art. 10 StGB, womit der Erlös grundsätzlich ein taugliches Objekt der Geldwäscherei wäre. 3.3 bs Ziffer 1 StGB ist eine Hand Das tatbestandsmässige Verhalten gemäss Art. 305 lung, die geeignet ist, die Ermittlung der Herkunft, die Auffindung oder die Einziehung dieser Vermögenswerte zu vereiteln. Nach dem Wortlaut des Gesetzes reicht die Eignung, d.h. die Vereitelungsgefahr braucht nicht konkret eingetreten zu sein. Es handelt sich somit um ein abstraktes Gefährdungsdelikt. Als tatbestandmässige Handlung gilt nach schweizerischer Konzeption die Einziehungsvereitelung, welche als tatsächliches oder rechtliches Verhalten zu bezeichnen ist, das darauf gerichtet ist, den staatlichen Strafverfolgungsorganen die Einziehung von kontaminierten Ver 162 mögenswerten zu verunmöglichen. Die Handlung muss als solche typischerweise zur Vereitelung der Einziehung geeig net erscheinen. 163 Das im Einzelnen nicht nochmals näher zu umschreibende Verhal ten der Beschuldigten wäre grundsätzlich geeignet gewesen, als tatbestandsmässige Handlung gewertet zu werden. 3.4 Allerdings bedarf es auf der subjektiven Tatseite des Vorsatzes, wobei Eventualvor satz genügt. Der Täter muss insbesondere wissen, dass es sich bei der Vortat um ein Verbrechen handelt, was sich nach der Parallelwertung in der Laiensphäre beur 164 teilt. Wie unter Ziffer 2 dargelegt wurde, ist der gegenüber Anita ZWEIFEL erhobene Tat vowurf des Betruges mangels Vorsatzes nicht weiter aufrecht zu erhalten. Fehlt es am notwendigen Wissen hinsichtlich der Vortat als unabdingbare Voraussetzung zur Erfüllung des Tatbestandes und ist ein Eventualvorsatz zu verneinen, muss dies die Einstellung des Verfahrens hinsichtlich des Vorwurfs der Anschlussgeldwäscherei nach sich ziehen. Damit erübrigen sich weitere Ausführungen zum bis anhin erhobenen Vorwurf, dass ihr seit Sommer 1999 klar gewesen sei, dass es sich bei den bar bezogenen und weitergeleiteten Vermögenswerten um solche deliktischer 165 Herkunft gehandelt habe. 161 162 Christoph K. Graber, Geldwäscherei, Diss., Bern 1990, 164 JürgBeat Ackermann, Kommentar, Einziehung, Organisiertes Verbrechen, Geldwäscherei, Zürich 1998, 484 f. 163 164 165 Jürg-Beat Ackermann, a.a.O. 486 Trechsel/Affolter-Eijsten, a.a.O., Art. 305 N 21 13-008-240 f. Seite 31/48 Verfahrensnummer: EAII.040277-KAU 1 000105 3.5 Anlässlich der Einvernahme vom 19.04.2012 wurde Anita ZWEIFEL zusätzlich vor gehalten, dass sie im August und September 2004 zahlreiche Vergütungen ab dem Konto der MPI International Ltd. bei der Hansabank in Riga getätigt habe. Die meis ten dieser Vergütungen seien auf Konten in der Schweiz erfolgt, ein Teil jedoch auf Konten in Drittländern. Diese Zahlungen seien aus Mitteln erfolgt, die zuvor im Rah men der Operation „CB“ zweckentfremdet worden seien, damit Zahlungen an ausge wählte Kunden der MPI International Ltd. vor dem drohenden Zusammenbruch des Umlageverfahrens „Moore Park Gruppe“ hätten gemacht werden können. Zu den Zahlungsempfängern dieser Gelder aus der Operation „CB“ hätten auch sie, ihre Töchter und Yvonne Schiely gehört. Dadurch, dass sie von ihrem Arbeitsplatz in der Schweiz einen Teil dieser Zahlungen auf Konten in einen Drittstaat veranlasst habe, habe sie den schweizerischen Strafverfolgungsbehörden zugleich die Auffindung und Einziehung von Vermögenswerten erschwert, die durch eine verbrecherische Hand lung erlangt worden seien, nämlich durch die Zweckentfremdung des Eigenkapitals der KB&P Consulting AG.‘ 66 Soweit der vorstehend dargestellte Vorwurf der Geldwäscherei den Zeitraum August und September 2004 beschlägt, ist vom Grundtatbestand der Geldwäscherei auszu gehen, da Anita ZWEIFEL weder als Mitglied einer Verbrechensorganisation, noch einer Bande handelte, noch Gewerbsmässigkeit vorliegt. Die Strafdrohung von Art. 305 Ziffer 1 Abs. 2 StGB (Grundtatbestand) lautet auf Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. Gemäss Art. 97 lit. b und c StGB tritt die Verjährung nach 15 Jahren ein, wenn die Tat mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Jahren, nach 7 Jahren, wenn die Tat mit einer andern Strafe bedroht ist. Wie bereits ausgeführt, wäre eine allfällige Tat somit bereits im September 2011 ver jährt. Dadurch erübrigen sich weitere Ausführungen sowohl in tatsächlicher als auch in rechtlicher Hinsicht. III. Zivilforderunpen 1. Gemäss Art. 320 Abs. 3 StPO werden in der Einstellungsverfügung keine Zivilklagen behandelt, da für deren Beurteilung ein verfahrenserledigender Entscheid im ordentlichen Verfahren vorausgesetzt wird. Mit der Einstellungsverfügung entfällt 167 somit die Grundlage für die Behandlung zivilrechtlicher Ansprüche. Die sich daraus ergebende Verweisung einer Zivilforderung auf den Zivilweg erfolgt ex lege, 168 ohne dass sie als Anordnung in das Verfügungsdispositiv aufgenommen 69 wird.‘ 2. Gemäss Art. 320 Abs. 3 StPO steht den Privatklägern nach Eintritt der Rechtskraft der Verfügung der Zivilweg offen. Die Zivilklage ist gemäss Art. 63 Abs. 1 ZPO innert eines Monats beim zuständigen Gericht einzureichen. Den Privatklägern ist es zudem unbenommen, ihre Forderungen im noch laufenden Verfahren gegen Dieter BEHRING geltend zu machen. 166 167 168 169 13-008-241 f. BSK StPO, Grädel/Heiniger, Art. 320 N 13 Art. 126 Abs. 2 lit. a. StPO Niklaus Schmid, Schweizerische Strafprozessordnung, Praxiskommentar, Zürich/St. Gallen 2009, Art. 320 N 5 Seite 32 / 48 Verfahrensnummer: EAILO4,0277-KAU °A 23 . 000106 IV. Beschlagnahmungen Nach Art. 70 Abs. 1 StGB verfügt das Gericht die Einziehung von Vermögenswerten, die durch eine Straftat erlangt worden sind oder dazu bestimmt waren, eine Straftat zu veranlassen oder zu belohnen, sofern sie nicht dem Verletzten zur Wiederherstel lung des rechtmässigen Zustandes ausgehändigt werden. Sind die der Einziehung unterliegenden Vermögenswerte nicht mehr vorhanden, so erkennt das Gericht nach Art. 71 Abs. 1 StGB auf eine Ersatzforderung des Staates in gleicher Höhe. Es kann hiervon ganz oder teilweise absehen, wenn diese voraussichtlich uneinbringlich wäre oder die Wiedereingliederung des Betroffenen ernstlich behindern würde (Art. 71 Abs. 2 StGB). ° Vermögenswerte, die allenfalls der Einziehung unterliegen, sind alle wirt 17 schaftlichen Vorteile, die sich rechnerisch ermitteln lassen und die direkt oder indirekt durch die strafbare Handlung erlangt worden sind. Der Vorteil kann als Folge der Straftat sofort, aber auch zeitlich verschoben eintreten. Somit werden auch jene Vor teile erfasst, die beim Begünstigten unter Berücksichtigung der künftigen Vermögens lage nur rechnerisch festgestellt werden können. 171 2. Das Bundesgericht hat in Zusammenhang mit der Einziehung folgende Feststellungen getroffen. Strafbare Handlung bzw. Straftat im Sinne von Art. 70 StGB ist eine objektiv und subjektiv tatbestandsmässige und rechtswidrige Tat. Bei Vorsatzdelikten muss mithin der Vorsatz, der zum subjektiven Tatbestand gehört, gegeben sein. Nicht erforderlich ist hingegen, dass die Handlung schuldhaft ist. Die Einziehung von Vermögenswerten ist auch zulässig, wenn der Beschuldigte in Bezug auf die Anlasstat zurechnungsunfähig oder einem schuldausschliessenden Rechtsirrtum erlegen ist. Die Vermögenseinziehung ist, wie die Sicherungseinziehung, ohne Rücksicht auf die Strafbarkeit einer bestimmten Person anzuordnen. Die Vermögenseinziehung setzt mithin zum einen eine strafbare Handlung im umschriebenen Sinne voraus und ist zum andern unabhängig von der Strafbarkeit einer bestimmten Person anzuordnen. Daraus folgt, dass die Einziehung der durch eine strafbare Handlung erlangten Vermögenswerte auch möglich ist, wenn die Straftat wegen eines Verfahrenshindernisses oder wegen Fehlens einer Prozessvoraussetzung nicht verfolgt werden kann. So können Vermögenswerte, die etwa durch Übertretungen erlangt worden sind, auch noch eingezogen werden, wenn 172 die Übertretung bereits verjährt ist. 2.1 Bezüglich des Vorwurfs der Geldwäscherei im Zeitraum August/September 2004 ist nochmals festzustellen, dass dieser Sachverhalt verjährt ist. Es stellt sich somit die Frage, ob trotz dieses Umstandes Vermögen einzuziehen oder eine Ersatzforderung festzulegen ist. Das Strafgesetzbuch sieht für das Recht zur Einziehung eine Frist von sieben Jahren vor. Ist jedoch die Verfolgung der Straftat einer längeren Verjährungsfrist unterworfen, so findet diese Frist auch auf die Einziehung Anwendung (Art. 70 Abs. 3 StGB). bis 305 Wie bereits ausgeführt wurde, käme allenfalls der Grundtatbestand von Art. StGB zur Anwendung. Die Verfolgungsverjährung tritt diesfalls nach sieben Jahren ein (Art. 97 Abs. 1 lit. c. StGB). Somit sind die Fristen hinsichtlich der Einziehung und 170 171 172 BGE 1191V 17, E. 3, BGE 106 IV 336, E. 3b Niklaus Schmid, Kommentar, Einziehung, Organisiertes Verbrechen, Geldwäscherei, Bd. 1, Zürich 1998, aStGB 59 N 18 BGE 129 IV 305, E, 4.2 Seite 33 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04,0277-KAU 23 .1 000107 Verfolgung ident, womit kein Raum für eine Vermögenseinziehung oder die Festlegung einer Ersatzforderung besteht. 2.2 Unter Berücksichtigung der vorstehend unter Ziffer 2. zitierten Rechtsprechung ist hinsichtlich der übrigen Sachverhalte festzustellen, dass es an den Voraussetzungen fehlt, um Massnahmen nach Art. 70 f. StGB anzuordnen. Kommt hinzu, dass selbst bei Bejahung der Voraussetzungen nicht von der Einbringlichkeit der Vermögenswerte ausgegangen werden könnte. V. Verfahrenskosten, Entschädigung, Genugtuung 1. Wird ein Strafverfahren eingestellt, so ist über Verfahrenskosten, Entschädigung und Genugtuung zu befinden. Die Verfahrenskosten setzen sich aus den Gebühren zur Deckung des Aufwands und den Auslagen zusammen, wobei die Kosten für die amtliche Verteidigung gemäss Art. 422 Abs. 2 lit. a StPO zu den Auslagen bzw. zu den Verfahrenskosten gehören. Dies im Gegensatz zu den Kosten eines erbetenen Verteidigers, welche allenfalls einen Entschädigungsanspruch nach Art. 429 StPO 173 begründen, 2. Dem Grundsatz nach präjudiziert der Kostenentscheid die Entschädigungsfrage, was zur Folge hat, dass die beschuldigte Person bei Übernahme der Kosten auf die Staatskasse Anspruch auf Entschädigung hat. Bei Überbindung der Kosten auf den Beschuldigten steht diesem kein Entschädigungsanspruch und in aller Regel auch keine Genugtuung zu.‘ 74 Ob ein Anspruch besteht, ist von Amtes wegen zu prüfen (Art. 429 Abs. 2 StPO). 3. Hat der Beschuldigte die Einleitung des Verfahrens rechtswidrig und schuldhaft bewirkt, so können ihm die Verfahrenskosten ganz oder teilweise auferlegt werden (Art. 426 Abs. 2 StPO). 3.1 Nach bundesgerichtlicher Rechtsprechung ist es mit Art. 6 Ziff. 2 EMRK und Art. 32 BV unvereinbar, in der Begründung des Entscheides, mit dem einem Beschuldigten bei Freispruch oder Einstellung des Verfahrens Kosten auferlegt werden, diesem di rekt oder indirekt vorzuwerfen, er habe sich strafbar gemacht bzw. es treffe ihn ein strafrechtliches Verschulden. 175 Dagegen ist es mit Verfassung und Konvention vereinbar, einem nicht verurteilten Angeschuldigten Kosten dann zu überbinden, wenn er in zivilrechtlich vorwerfbarer Weise gegen eine Verhaltensnorm, die sich aus der Gesamtheit der schweizerischen Rechtsordnung ergeben kann, klar verstossen und dadurch das Strafverfahren veran lasst oder dessen Durchführung erschwert hat. Bei der Kostenpflicht des freigesprochenen oder aus dem Verfahren entlassenen Beschuldigten handelt es sich somit nicht um eine Haftung für ein strafrechtliches Verschulden, sondern um eine zivilrechtlichen Grundsätzen angenäherte Haftung für 176 Bei Beantwortung der Kostentragungsfrage wird somit ein fehlerhaftes Verhalten. 173 Griesser, in Donatsch, Hansjakob, Lieber, Kommentar zur Schweizerischen Prozessordnung, Art. 422 N 8 174 175 176 BGer6 B_365!2011, Urteil vom 22.09.2011, E. 2.4.2 BGer 6_175/2008, Urteil vom 20.06.2008, E. 2.4, BGer 6B_271/2009, Urteil vom 06.08.2009, E. 3.3 BGer 1P.385/2006, Urteil vom 17.11.2006, E. 4.2 Seite 34 / 48 Verfahrensnummer: EAILO4.0277-KAU BA 23.1 000i 08 an den zivilrechtlichen Begriff der Widerrechtlichkeit angeknüpft. Diese ist dann ge geben, wenn das Benehmen des Beschuldigten in klarer Weise gegen Normen der Rechtsordnung verstösst, die den Rechtsunterworfenen direkt oder indirekt zu einem bestimmten Tun oder Unterlassen verpflichten. 177 Das vorwerfbare Verschulden ist zudem ein menschliches Verhalten, das die Ursache eines Schadens darstellt und als so tadelnswert angesehen wird, dass es die Haftbarmachung des Schädigers zu 178 Ein widerrechtliches und schuldhaftes Verhalten reicht aber rechtfertigen vermag. für die Kostenhaftung des Beschuldigten nicht aus. Es ist zusätzlich erforderlich, dass das Verhalten die adäquate Ursache für die Einleitung oder Erschwerung des Straf verfahrens bildet. 179 3.2 Es ist somit unter Miteinbezug des dargestellten Untersuchungsergebnisses und der einschlägigen Aktenlage zu prüfen, ob Anita ZWEIFEL in zivilrechtlich vorwerfbarer Weise gegen eine geschriebene oder ungeschriebene Verhaltensnorm, die direkt oder indirekt Schädigungen untersagt bzw. ein die Schädigung vermeidendes Verhal ten vorschreibt, klar verstossen und dadurch das Strafverfahren veranlasst oder des sen Durchführung erschwert hat. 3.2.1 Die Tätigkeit Anita ZWEIFELS war zwar mitursächlich für die Einleitung des Strafver fahrens und war selbstredend von der Untersuchungsbehörde zu klären. Sie vermag jedoch kein rechtswidriges und schuldhaftes Verhalten zu begründen. Als Arbeitneh 180 Die Umset merin war sie in erster Linie ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet. zung ihrer Zeichnungsberechtigung, auf deren Grundlage sie den Geldfluss zwischen den Anlegern und der Moore Park Gruppe vollzog, war Bestandteil der durch Vertrag zugewiesenen Verpflichtungen, deren Erfüllung nicht per se rechtswidrig ist. Wohl waren ihre Handlungen Bestandteil des Gesamtkonstrukts und hatten objektiv unter stützenden Charakter hinsichtlich des gegenständlichen Anlagegeschäftsmodells. Al lerdings lässt sich daraus auch unter dem Kostenaspekt nichts zum Nachteil von Ani ta ZWEIFEL ableiten, zumal sie zu den Anlegern nicht in einem Vertragsverhältnis stand. Das Handeln Anita ZWEIFEL‘S, möge es auch teilweise und objektiv in einen ungewöhnlichen Rahmen und in ungewöhnliche Vermögenstransaktionen einzubet ten sein, vermag zwar einen Anfangsverdacht begründet haben, was aber nicht 181 Ihre Tätigkeit als Arbeitneh zwangsläufig zu einer Kostenauferlegung führen darf. merin widerspricht weder einer arbeitsrechtlichen Vorschrift noch einer sonstigen Re gel der schweizerischen Rechtsordnung. 3.2.2 Anita ZWEIFEL kann auch nicht ein Erschweren der Durchführung des Strafverfah rens angelastet werden, zumal sie der Untersuchungsbehörde umfassend Auskunft 182 Dass sie zum Schluss des Verfahrens von ihrem Recht auf Aussagever erteilte. weigerung Gebrauch machte, war legitim. Auch allenfalls vereinzelte Lügen, welche sich aus der Tatbestandsbestreitung ergeben würden, dürfen keine Kostenpflicht nach sich ziehen. Die Überbindung der Kosten wäre nur dann möglich, wenn sie ein 177 BGE 116 la 162, E. 2c, S. 170, BSK-StPO, Thomas Dome/san, Art. 426 N 29 BGE 116 la 162, E. 2c, S. 169 BGE 116 la 162, E. 2c, S. 170 Art321aOR BK.2005.4, Entscheid vom 19.12.2006, E. 2.4 13-008-001 if. 178 179 180 181 182 Seite 35 / 48 BA 23.1 0001 09 Verfahrensnummer: EAH.04.0277-KAU hinterhältiges, gemeines oder krass wahrheitswidriges Benehmen an den Tag gelegt 183 Dies trifft auf Anita ZWEIFEL nicht zu. hätte. 3.3 Sind somit die Voraussetzungen zur Kostenauflage zu Lasten von verfahrensbeteiligten oder nicht verfahrensbeteiligten Personen zu verneinen, so werden die Verfahrenskosten gemäss Art. 423 StPO vom Bund getragen. Diese umfassen die Gebühren und die Auslagen (Art. 1 Abs. 1 BStKR). Die Auslagen beinhalten die vom Bund vorausbezahlten Beträge, namentlich die Kosten für die amtliche Verteidigung und die unentgeltliche Verbeiständung, Übersetzungen, Gutachten, Mitwirkung ande rer Behörden, Porti, Telefonspesen und andere entsprechende Kosten (Art. 1 Abs. 3 BStKR). 3.3.1 Die Gebühren für die polizeilichen Ermittlungen und für die Untersuchung umfassen die Ermittlungs- und Untersuchungskosten, die Kosten der Verfügungen und der an deren Verfahrenshandlungen sowie die Kosten des Endentscheides (Art. 6 Abs. 1 BStKR). Im Falle der Eröffnung einer Untersuchung betragen die Gebühren für die polizeilichen Ermittlungen CHF 200.00 bis CHF 50000.00 und für die Untersuchung bei Einstellung des Verfahrens CHF 200.00 bis CHF 40‘000.00 (Art. 6 Abs. 3 lit. b und Abs. 4 lit. b BStKR). Die Gebühr für die polizeilichen Ermittlungen und die Untersu chung dürfen den Betrag von CHF 100‘OOO.OO nicht übersteigen (Art. 6 Abs. 5 BStKR). Auf Grund des Umfangs der von der Bundesanwaltschaft angeordneten und umge setzten Untersuchungshandlungen ist von einer Gesamtgebühr von CHF 100000.00 auszugehen. Bei der Kostenverlegung ist zu berücksichtigen, dass das Gesamtverfahren nicht nur gegen mehrere Personen geführt wird, sondern auch verschiedene Sachverhalte um fasst. Da die Aufarbeitung der einzelnen Bereiche naturgemäss einen unterschiedli chen Aufwand generiert, sind diese vorweg unabhängig der Rolle der involvierten Personen und ihrer Zuordnung einer Gewichtung zu unterziehen. Nach Zuordnung der beschuldigten Personen zu den jeweiligen Bereichen ist hinsichtlich der Kostenverursacher ebenfalls eine Gewichtung vorzunehmen. - - Dabei liegt es auf der Hand, dass in umfangreichen Verfahren mit zahlreichen Ver strickungen natürlicher und juristischer Personen eine mathematisch genaue Auftei lung nicht möglich ist. Dieser Tatsache ist ebenso Rechnung zu tragen wie dem Um stand, dass eine pauschale Zuordnung der Gebühren nicht zulässig wäre. Die Behör de ist somit gehalten, im Rahmen ihres Ermessens und unter Berücksichtigung dieser Aspekte, eine sachgerechte Verlegung vorzunehmen. Die nachstehende Gebührenverteilung umfasst somit jene Sachverhalte und Perso nen, welche einerseits Teil des Gesamtverfahrens und andererseits noch einer Erle digung zuzuführen sind. Mit dem nachfolgenden Punktesystem, welches aus Grün den der Nachvollziehbarkeit als Ganzes wiederzugeben ist, wird den erwähnten As pekten angemessen Rechnung getragen. 183 BGer 1P.186/2000, Urteil vom 03.07.2000, E. 4 mit Verweisen Seite 36 / 48 BA 23.1 0001 10 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU Sachverhaltsbereiche ( A B C D E F G H Punkte- 1 A, B usw.) * Beschuldigter ( anteil 1, 2 Gebührenanteil in CHF ‚ usw.) 1 4.5 1 2 4.5 1 3 4 1 4 4 5 4 6 4 7 2 Anita ZWEIFEL 2 9 - 10 - - 1 29 - 0.5 0.5 0.5 0.5 - - - 1 6 0.375 - - - 0.25 0.25 0.25 - 0.25 0.25 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 0.375 - - - 0.5 - 1 Zwischentotal -Total - 0.25 - - 0.25 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1.5 0.75 0.25 0.5 0.5 0.5 1 6.875 17187.50 6.25 15625.00 6 15000.00 4.75 11875.00 4.25 10625.00 5.5 13750.00 2.375 5937.50 2 5‘000.00 1 2500.00 1 2500.00 40 100‘000.00 Punkte 1 Total Ge bühr * Legende zur vorstehenden Tabelle A = Sachverhaltsbereich „Anlagegeschäftsmodell“ (Art. 146, ev. Art 138, Art, 305b1s StGB) B = Sachverhaltsbereich betreffend weitere Beschuldigte C= Sachverhaltsbereich betreffend weitere Beschuldigte D = Sachverhaltsbereich betreffend weitere Beschuldigte E = Sachverhaltsbereich betreffend weitere Beschuldigte F Sachverhaltsbereich betreffend weitere Beschuldigte G = Sachverhaltsbereich betreffend weitere Beschuldigte H = Sachverhaltsbereich betreffend weitere Beschuldigte Sachverhaltsbereich betreffend weitere Beschuldigte 3.3.2 Im Gesamtverfahren sind im Verfügungszeitpunkt und unter Ausklammerung relevan ter Liegenschaftskosten sowie getätigter Zahlungen an amtliche Verteidiger auferleg bare Auslage« 84 in Höhe von CHF 261 ‘741.75 entstanden. Davon sind Anita ZWEI FEL CHF 5.00 direkt zuzurechnen. Bezüglich des Hauptsachverhaltsbereichs (,‚Anla gegeschäftsmodell“) können CHF 96‘899.77 nicht einzelnen Beschuldigten zugeord 184 20 Seite 37 / 48 73 1 000111 Verfahrensnummer: EAILO4.0277-KAU net werden, weshalb gemäss dem unter vorstehender Ziffer 3.3.1 angeführten Schlüssel 2/29, mithin CHF 6682.75 auf Anita ZWEIFEL entfallen, Die Verfahrenskosten betragen somit CHF CHF CHF 5000.00 6687.75 11687.75 Spruchgebühr Auslagen Total und sind auf die Bundeskasse zu nehmen 4. Wie dargelegt präjudizert der Kostenentscheid die Entschädigungsfrage. Die be schuldigte Person hat somit bei Übernahme der Kosten auf die Staatskasse gemäss Art. 429 StPO Anspruch - - - auf Entschädigung ihrer Aufwendungen für die angemessene Ausübung ihrer Verfahrensrechte, auf Entschädigung der wirtschaftlichen Einbussen, die ihr aus ihrer notwendigen Beteiligung am Strafverfahren entstanden sind und Anspruch auf eine Genugtuung für besonders schwere Verletzungen ihrer per sönlichen Verhältnisse, insbesondere bei Freiheitsentzug. Gemäss Art. 429 Abs. 2 StPO sind Entschädigungs- und Genugtuungsansprüche von Amtes wegen zu prüfen. Allerdings trifft die anspruchsberechtigte Person zur Bemes sung der Höhe des Entschädigungsanspruchs eine Mitwirkungspflicht. Wird die be schuldigte Person wie im vorliegenden Fall ausdrücklich aufgefordert, ihre Ansprüche zu beziffern und unterlässt sie die Geltendmachung grundsätzlich entschädigungs pflichtiger Positionen oder deren Bezifferung, so darf die Strafverfolgungsbehörde von einem impliziten Verzicht auf die Entschädigung ausgehen.‘ 85 RA Markus Trottmann machte für seine Mandantin Anwaltskosten, Reisekosten und Genugtuungsansprüche geltend. 4.1 Soweit es um Aufwendungen in Zusammenhang mit der angemessenen Ausübung ihrer Verfahrensrechte gemäss Art. 429 Abs. 1 lit. a StPO geht, ist festzuhalten, dass Anita ZWEIFEL in der Zeit vor der schriftlichen Auftragserteilung an RA Markus Trottmann d.h. zwischen dem 19.10.2004186 und 03.01 .2005187 nicht anwaltlich vertreten war. In Übereinstimmung mit einem Teil der Lehre 188 hält die Bundes anwaltschaft grundsätzlich dafür, dass die Partei, welche sich selbst vertritt, auch einen Anspruch auf Entschädigung sämtlicher Kosten hat, welche mit der Ausübung ihrer Verteidigungsrechte in Zusammenhang stehen. So wären der Aufwand betreffend ein allfälliges Aktenstudium, das Verfassen von Schreiben an die Untersu chungsbehörden und diesbezügliche Auslagen für Telefonate und Porto zu entschädigen. RA Markus Trottmann machte diesbezüglich keine Entschädigung geltend, weshalb von einem impliziten Verzicht auszugehen ist. 185 BSK-StPO, Wehrenberg/Bernhard, Art. 429 N 31 186 13-008-001 16-09-014 187 188 BSK-StPO, Wehrenberg/Bernhard, Art. 429 N 20 Seite 38 /48 Verfahrensnummer: EAILO4.0277-KAU o 000112 Hingegen beantragt er die Entschädigung der nachstehend angeführten Anwaltskosten: Für die Zeitspanne vom 02.01.2006 (Datum der Mandatierung) bis 31.12.2010 (Tag vor Erhöhung des MwSt-Satzes von 7.6 auf 8%) CHF 48‘465.95 sowie für die Periode vom 01.01.2011 (Datum der Erhöhung des MwSt-Satzes von 7.6 auf 8%) bis 13.06.2014 (Abrechnungsdatum) CHF 63225.40. Zu beiden Positionen wurde eine separate Honorarnote eingereicht, welche den Zeitaufwand und die Auslagen wie folgt aufführen. Zeitspanne 02.01.2006 bis 31.12.2010 Zeitaufwand Korrespondenzen Telefonate Besprechungen Diverses 1 0.250 6.250 10.083 6.000 Akten/Rechtsstudium 99.833 Einvernahmen 24.000 Auslagen in CHF Porti Tel./Faxgebühren 92.30 5.70 Kopien 688.00 Spezieller Aufwand 460.00 Zeitspanne 01 .01.2011 bis 13.06.2014 Zeitaufwand Korrespondenzen 19.250 Telefonate 14.167 Besprechungen 15.500 Diverses Akten/Rechtsstudium Einvernahmen 5.833 140.417 11.500 Auslagen in CHF Porti Tel./Faxgebühren 184.40 27.30 Kopien 211.50 Spezieller Aufwand 279.90 Seite 39 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU BA 23.1 nnni 1 RA Markus Trottmann machte einen Stundenansatz von CHF 280.00 geltend und begründete diesen damit, dass der Fall in mehrfacher Hinsicht anspruchsvoll gewe sen sei. Zum einen habe es gegolten, die schier unüberblickbaren Akten bzw. Da tenmenge, die fortlaufend erweitert worden seien, im Überblick zu behalten. Zudem dürfe füglich behauptet werden, dass die andauernd wechselnden Finanzstrukturen, in welchen sich die vorgeworfenen Straftaten abgespielt haben sollen, das Fallver ständnis nicht eben erleichtert hätten. Zumal zunehmend komplexe internationalrechtliche Gebilde geschaffen worden seien. Komme noch hinzu, dass zahlreiche Personen in ganz unterschiedlichen Rollen und Positionen, aber auch mit unter schiedlichem Bildungsgrad und Wissen involviert gewesen seien. Gerade in diesem Punkt scheine die frühere Verfahrensleitung denn auch nie den korrekten Überblick erhalten zu haben, andernfalls das Verfahren gegen Anita ZWEIFEL wohl gar nicht erst eröffnet worden und wenn doch, wenigstens längst wieder eingestellt worden wä re. Die anwaltliche Verantwortung sei nicht zuletzt deswegen sehr gross gewesen, weil im Falle eines fälschlichen Schuldspruchs angesichts der Schadenshöhe einer seits eine empfindliche Strafe gedroht hätte und andererseits im Falle eines Schuldspruchs die Gutheissung von Schadenersatzforderungen in mehrstelliger Millionenhöhe zu befürchten gewesen wären. Zudem gab er an, dass Reise- und Wartezeiten in der Aufwanderfassung nicht sepa rat erfasst worden seien, bezifferte jedoch den diesbezüglichen Aufwand mit 16 und 5 bis 6 Stunden. Für den noch anstehenden Fallabschluss stellte er zusätzlich vier Stunden in Rechnung. Abschliessend offerierte er eine detaillierte Abrechnung, wel che diesfalls bezüglich gewisser Positionen im Hinblick auf das Anwaltsgeheimnis anonymisiert werden müsste. 4.2 Die Kosten des erbetenen Verteidigers begründen einen Entschädigungsanspruch nach Art. 429 StPO, zumal in casu die Notwendigkeit der Verteidigung offensichtlich gegeben ist. 4.2.1 Die Anwaltskosten umfassen das Honorar und die notwendigen Auslagen, namentlich für Reise, Verpflegung und Unterkunft sowie Porti und Telefonspesen.‘ 89 Das Hono rar wird nach dem notwendigen und ausgewiesenen Zeitaufwand des Anwalts für die Verteidigung bemessen, wobei der Stundenansatz zwischen CHF 200.00 und CHF 300.00 liegt. 199 Dieser beträgt gemäss langjähriger Praxis des Bundesstrafgerichts für die Bearbeitung durchschnittlicher Verfahren, d.h. bei Verfahren ohne hohe Komple xität und ohne Mehrsprachigkeit CHF 220.00.191 Den konkreten Gegebenheiten des Verfahrens Rechnung tragend und somit der Argumentation von RA Markus Trottmann weitgehend folgend, ist der Stundenansatz mit CHF 270.00 festzulegen. Die Abweichung von dem durch RA Markus Trottmann geltend gemachten Stundenansatz von CHF 280.00 liegt einerseits in einer differenzierten Gewichtung der ins Feld geführten, die Erhöhung des Grundtarifs rechtfertigenden Umstände begründet sowie in der Respektierung des Grundsatzes der Gleichbehandlung bzw. des Um standes, dass anwaltliche Leistungen im laufenden Verfahren auf der Grundlage des Stundenansatzes von CHF 270.00 abgegolten wurden. Zudem ist zu berücksichtigen, 189 Art. 11 Abs. 1 BStKR Art. 12 Abs. 1 BStKR BB.201 1.32, Beschluss vom 23.08,2011, E. 3.2.2 190 191 Seite 40 / 48 Verfahrensnummer: EAILO4.0277-KAU 00011 4 dass gemäss konstanter Rechtsprechung des Bundesstrafgerichts die Reisezeit mit CHF 200.00 zu entschädigen ist. 192 4.2.2 Die Spesen werden aufgrund der tatsächlichen Kosten vergütet d.h. der Aufwand für Reisen, Mittag- und Nachtessen, Übernachtungen und Fotokopien. 193 Honorar und Auslagen verstehen sich ohne Mehrwertsteuer 194 und sind als Teil des Schadener satzes mit 5% zu verzinsen. Für die Berechnung des Beginns des Zinsanspruchs ist in der Regel auf den mittleren Verfall abzustellen. 196 Obwohl es bei den Auslagen vertretbar wäre, von dieser Regel abzuweichen und auf das effektive Datum der je weiligen Auslage abzustellen, wird aus verfahrensökonomischen Gründen auch be züglich dieser Position auf den mittleren Verfall abgestellt, zumal der Verteidiger die Auslagen nicht einzeln, sondern zusammengefasst geltend macht. Der Zeitaufwand kann als der Sache angemessen bezeichnet werden und die Auslagen sind nicht in Frage zu stellen. Bei diesen Vorgaben kann auf die Einreichung einer detaillierten Abrechnung verzichtet werden. Diese Feststellung berücksichtigend ist ebenfalls auf die Aufschlüsselung der Position „Spezielles respektive des moderaten Betrages von Total CHF 739.90 zu verzichten. Unter Miteinbezug der Gesamt kostennote liegt die Zusprechung dieser pauschalen Position im Ermessensbereich der Strafverfolgungsbehörde. Honorar und Auslagen sind somit wie folgt zu vergüten: 192 193 194 195 196 BB.2012.189, Beschluss vom 28.03.2013, E. 6.1 Art. 13 Abs. 1+2 BStKR in Vbdg. mitArt.43VBPV Art. 14 BStKR BSK-OR 1, Anton K. Schnyder, Art. 47 N 24, mit Hinweisen auf die Rechtsprechung BGE 1291V 149, E, 4, BK.2009.2, Entscheid vom 21.09.2009, E. 4, BB.2011.87 und BB.201 1.89, Beschluss vom 23.01.2012, E. 3.8 Seite 41/48 A 23 1 000115 Verfahrensnummer: EAILO4.0277-KAU Erbetene Verteidigung CHF Honorar inkl. Auslagen und MwSt von 7.6% bis zum 31.12.2010 Honorar nach Zeitaufwand: 140.416 Stunden ä CHF 270.00: 16.000 Stunden ä CHF 200.00: 37912.30 320000 Auslagen: 1 ‘246.00 MWSt 7.6% auf CHF 42358.30 3219.25 Total: 45‘577.55 plus 5% Zins seit dem 02.07.2008 Berechnung des mittleren Verfalls: 197 02.01 .2006 198 bis 31.12.201 0: 02.07.2008 Honorar inkl. Auslagen und MwSt von 8.0% ab dem 01.01.2011199 Honorar nach Zeitaufwand: 200.667 Stunden ä CHF 270.00: 6.000 Stunden ä CHF 200.00: 54180.10 1200.00 Auslagen: 703.10 MWSt 8% auf CHF 56083.20 4486.65 Total 60‘569.85 plus 5% Zins seit dem 21.09.2012 Berechnung des mittleren Verfalls: 01.01.2011 bis 13.06.2014200: 21.09.2012 197 198 199 200 Bei der Berechnung des mittleren Verfalls werden in Anlehnung an die verschiedenen Zinsbe rechnungsmethoden der erste, nicht jedoch der letzte Tag mit einbezogen sowie sowohl Zinsmonat als auch Zinsjahr gemäss dem jeweiligen Kalenderjahr berücksichtigt. Dies ent spricht im Resultat der Praxis des Bundesgerichts: BGE 129 IV 149, E. 4.4, BGE 127V 156, E. 5a. Gemäss 16-09-014 wurde die schriftliche Vollmacht am 03.01.2006 erteilt. Die Bundesanwalt schaft geht davon aus, dass die mündliche Mandatierung gemäss den Angaben von RA Mar kus Trottmann bereits am 02.01.2006 erfolgte http:/www.estv.ad min.ch/mwstldokumentation/00294/index. html?lang=de, Eintrag vom 19. 05.20 14 Zeitpunkt der Rechnungsstellung Seite 42 / 48 B 231 Verfahrensnummer: EAILO4.0277-KAU 000i io 4.3 Bezüglich der wirtschaftlichen Einbussen gemäss Art. 429 Abs. 1 lit. b Stpo sind Lohn- und Erwerbseinbussen, aber auch durch das Verfahren verursachte Reise kosten zu entschädigen. 201 Zudem sind gemäss dem Reglement des Bundesstrafgerichts über die Kosten, Gebühren und Entschädigung im Bundesstrafverfahren auf die Berechnung der Entschädigung der ganz oder teilweise freigesprochenen beschuldigten Person die Bestimmungen über die Entschädigung der amtlichen Verteidigung anwendbar. 202 Diese gesetzliche Grundlage ist auch im Falle einer Einstellung zu berücksichtigen. 4.3.1 RA Markus Trottmann macht unter diesem Titel lediglich Reisekosten nach Bern geltend (zweimal Akteneinsicht und viermal Einvernahmen). Ein Verdienstausfall wird explizit nicht geltend gemacht. 4.3.2 Anita ZWEIFEL hätte Kraft des Verweises in Art. 10 BStKR auf die Bestimmungen über die Entschädigung der amtlichen Verteidigung und in Berücksichtigung des nachstehenden Aufwandes grundsätzlich Anspruch auf die folgenden Beträge. Datum 19.10.2004 15.03.2005 Zeitpunkt Dauer der Einvernahme der Einvernahme 10:30 12:00 90 Min. 13:30- 14:40 70 Min. 09:35 11:15 100 Min. 15:30 150 Min. 13.00 - - - Bemerkungen Aktenstelle Unter Berücksichtigung der An- und Rückreise wäre ein ganzer Tag zu entschädigen 13-008-001 if. Unter Berücksichtigung der An- und Rückreise wäre ein ganzer Tag zu 13-008-008 if. entschädigen 17.03.2005 09:15- 11:00 105 Min. Unter Berücksichtigung der An- und Rückreise 13-008-027ff. wäre ein ganzer Tag zu entschädigen 13.03.2006 19.04.2006 201 202 09:15 09:19 4 Min. 09:40 28 Min. - - 10:08 09:20— 11.00 100 Min. 11.20— 12.40 80 Min. 13.35- 14:40 65 Min. 15:00- 16:45 105 Min. BSK-StPO, Wehrenberg/Bernhard, Art. 429 N 23 Art. 10 BStKR Seite 43 / 48 Unter Berücksichtigung der An- und Rückreise wäre ein halber Tag zu entschädigen 13-008-045 if. Unter Berücksichtigung der An- und Rückreise 13-008-051 if. wäre ein ganzer Tag zu entschädigen BA 23 1 000117 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU 26.04.2006 19.04.2012 Unter Berücksichtigung der An- und Rückreise wäre ein ganzer Tag zu 09:25 -10:30 65 Min. 10:50— 12.25 95 Min. 13.30 15:45 135 Min. entschädigen 10:53 98 Min. 11:00-11:55 55Min. Unter Berücksichtigung der An- und Rückreise wäre ein ganzer Tag zu 12:50 32 Min. 09:15 12:18 - - - 13-008-069 if. 13-008-159 if. entschädigen Es wären somit 6 Tage CHF 150.00 und 1/2 Tag mit CHF 100.00 d.h. mit insge samt CHF 1000.00203 und die Mittagessen mit 7 x CHF 27.50 d.h. CHF 192.50 zu 204 Die Nichtgeltendmachung ist jedoch im Sinne der einlei entschädigen gewesen. tenden Ausführungen implizit als Verzicht zu werten und die Positionen sind nicht zu zusprechen. Die geltend gemachten Reisekosten von 6 x CHF 65.00, mithin total CHF 390.00, können vorbehaltlos zugesprochen werden, zumal gemessen an den aktuellen Tari fen 6 x CHF 70.00 (Muttenz-Bern) und 1 x CHF 7.80 (Muttenz —Basel) bzw. total CHF 427.80 zu entschädigen gewesen wären. 205 Reisespesen 390.00 plus 5% Zins seit 16.08.2009 Berechnung des mittleren Verfalls: 19.10.2004206 bis 13.06.2014: 16.08.2009 4.4 RA Markus Trottmann macht für seine Mandantin eine Genugtuung von CHF 20000.00 geltend. 4.4.1 Zur Begründung führt er aus, dass im vorliegenden Fall mit gutem Grund von einer besonders schweren Verletzung der persönlichen Verhältnisse gesprochen werden könne. Das Strafverfahren habe bis dahin annähernd 9 Jahre (Verfahrenseröffnung am 16. August 2005) gedauert. Selbstredend könne Anita ZWEIFEL nicht zum Vor wurf gemacht werden, dass es so lange gegangen sei, bis die Erkenntnis bei den Strafverfolgungsbehörden gereift sei, dass Anita ZWEIFEL in Tat und Wahrheit nicht Täterin, sondern Geschädigte sei. Als sehr unschön müssten zudem die Umstände der Verfahrenseröffnung und der fortlaufenden Verfahrenserweiterungen bezeichnet werden. Zuerst habe man Anita ZWEIFEL ohne anwaltlichen Schutz während eines Jahres dreimal als Auskunftsperson einvernehmen lassen, um dann aus dem Nichts 203 Art. 16 Abs. 1 BStKR Art. 17 Abs. 1 lit. c. BStKR, Art. 43 Abs. 1 lit. b VBPV Art, 17 Abs. 1 lit. a. BStKR Zeitpunkt der ersten Einvernahme: 13-008-001 ff. 204 205 206 Seite 44 /48 Verfahrensnummer: EAII04.0277-KAU BA 23.1 00011 8 heraus am 16. August 2005 ein Strafverfahren wegen Geldwäscherei zu eröffnen. Ohne ersichtlichen Grund sei dann am 9. März 2006 das Verfahren auf gewerbsmäs sigen Betrug ev. Veruntreuung ausgeweitet worden, obschon man Anita ZWEIFEL noch einen Monat davor (8. Februar 2006) explizit nur wegen Geldwäscherei zu einer ersten Einvernahme als Beschuldigte auf den 13. März 2006 vorgeladen habe. Ent sprechend gross sei denn auch der Schock von Anita ZWEIFEL gewesen, als ihr an lässlich der Einvernahme vom 13. März 2006 gleich einleitend völlig überraschend eröffnet worden sei, dass in der Zwischenzeit gegen sie auch wegen gewerbsmässi gern Betrug ermittelt werde. Ein derartiger Verfahrensablauf entspreche offensichtlich nicht einem fairen und damit gesetzeskonformen Verfahren. Auch sei über den Fall Behring in der Öffentlichkeit viel berichtet worden, wobei es auch zu Nennungen des Namens von Anita ZWEIFEL gekommen sei. Als Beispiel möge der Artikel aus NZZ online dienen, welcher im Übrigen zur Folge gehabt habe, dass beim Googeln des Namens „Anita Zweifel“ zumindest auf dem Computer des Rechtsanwaltes bereits auf der ersten Seite eine Verbindung zum mutmasslichen Betrugsfall Behring hergestellt worden sei. Weiter sei auch der Hauptbeschuldigte Dieter BEHRING so freundlich gewesen, zahlreiche Verfügungen der Bundesanwaltschaft ins Netz zu stellen, auf welchen Anita ZWEIFEL in einem Atemzug mit Dieter BEHRING als Beschuldigte aufgeführt worden sei. Unzählige Privatkläger seien zudem mit Verfügungen bedient worden, in welchen Anita ZWEIFEL vom Rubrum her auf die gleiche Ebene wie Die ter BEHRING gestellt worden sei. Besonders belastend sei dabei gewesen, dass Ani ta ZWEIFEL eine namhafte Zahl der Geschädigten aufgrund ihrer Tätigkeit für Peter WEIBEL persönlich gekannt habe. Entsprechend gross sei auch die damit verbunde ne Demütigung für Anita ZWEIFEL gewesen. Schliesslich sei auch noch zu berück sichtigen, in welchem Lebensabschnitt Anita ZWEIFEL sich mit diesem nicht enden wollenden Verfahren konfrontiert gesehen habe. Nämlich in den Jahren vor und den ersten Jahren nach ihrer Pensionierung, also in einer Zeit, in welcher der unbeschol tene Bürger Anspruch darauf habe, dass er sich nach einem arbeitsreichen Leben auf seinen wohlverdienten Lebensabend einrichten könne. Anstatt dessen habe sich Ani ta ZWEIFEL über Jahre hinweg mit einem beängstigenden Verfahren mit teilweise sehr merkwürdigen Beschuldigungen konfrontiert gesehen, was ihre Lebensqualität in dieser Zeit massiv herabgemindert habe. 4.4.2 Wie bereits dargelegt wurde, besteht ein Anspruch auf Genugtuung bei besonders schweren Verletzungen der persönlichen Verhältnisse der beschuldigten Person. Die Genugtuung bezweckt den Ausgleich für erlittene immaterielle Unbill beziehungswei se erlittenes Unrecht, 207 weshalb eine schwere Persönlichkeitsverletzung nicht zwin gend in einer Zwangsmassnahme (Verhaftung, Hausdurchsuchung, Beschlagnahme, etc.) und deren Folgen liegen muss, sondern auch andere Ursachen haben kann, wie beispielsweise extensive Medienberichterstattung, schwere Beeinträchtigungen im 208 Sowohl der Entscheid, ob eine persönlichen, beruflichen oder politischen Ansehen. Genugtuung geschuldet ist, als auch deren Bemessung sind Billigkeitsentscheide, die von der Würdigung der massgeblichen Kriterien abhängen. 209 Der entscheidenden 207 BGE 13211 117, E. 22.2 BSK-StPO, Wehrenberg/Bernhard, Art 429 N 28 BGE 123 II 210, E. 3b/cc 208 209 Seite 45 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-4<AU BA 23.1 000119 Behörde steht hierbei ein weiter Ermessenspielraum zu. 210 Bei dessen Ausübung kommt den Besonderheiten des Einzelfalles entscheidendes Gewicht zu. 211 Was den Ablauf und die Begleiterscheinungen des Strafverfahrens betrifft, so ist des sen Dauer von beinahe neun Jahren 213 Diesbezüglich trifft die 212 unverhältnismässig. Beschuldigte keine Verantwortung. Zudem wurde die Strafuntersuchung in einem Zeitpunkt eröffnet, in welchem in beweismässiger Hinsicht bereits genügend Anhalts punkte vorlagen, um überhaupt von einer Eröffnung abzusehen. Es kann auch nicht ignoriert werden, dass die 2012 erfolgte „Parteimitteilung gemäss Art. 318 Abs. 1 Stpo an die Privatklägerschaften“ publiziert wurde und noch im Zeitpunkt des Erlas ses der gegenständlichen Verfügung über die „Google-Suchmaschine“ eingesehen werden konnte. 214 Dieser Mitteilung ist zu entnehmen, dass betreffend Anita ZWEI FEL Anklage wegen Gehilfenschaft zu gewerbsmässigem Betrug eventuell zu mehr facher Veruntreuung und mehrfacher Geldwäscherei erhoben werde. Offensichtlich war diese Publikation Grundlage für den von RA Markus Trottmann eingereichten und auch im heutigen Zeitpunkt noch abrufbaren Online Artikel der Neuen Zürcher Zei tung vom 29.06.2012, in welchem Anita ZWEIFEL namentlich erwähnt wurde. Diese Umstände bewirken bei einer Einstellung des Verfahrens dem Grundsatz nach einen Anspruch auf Genugtuung. Ihre Bemessung richtet sich nach den Bestimmungen der Art. 43, 44 und 49 OR und der dazu entwickelten Lehre und 215 Rechtsprechung. Für die bei Einleitung des vorliegenden Strafverfahrens strafrechtlich unbescholtene Beschuldigte stellten das Verfahren und die damit verbundenen Folgen ohne Zweifel einen schweren Einschnitt dar. Den Hinweis von RA Markus Trottmann auf das „Os kar Holenweger“ Urteil berücksichtigend, ist jedoch festzuhalten, dass wesentliche Aspekte, welche in jenem Fall zu einer Genugtuung von CHF 35000.00 führten, bei Anita ZWEIFEL nicht zu berücksichtigen sind. So war sie weder in Untersuchungs haft, noch wurden bei ihr Hausdurchsuchungen durchgeführt, noch wurde eine allen falls durch die Tatsache des Strafverfahrens theoretisch mögliche, jedoch nicht kon kretisierte Beeinträchtigung ihrer beruflichen Position namhaft gemacht. Zwar wurde in den Medien während dem laufenden Verfahren intensiv und unter Hinweis auf die strafrechtlichen Vorwürfe über den Fall „BEH RING“ berichtet. Allerdings ist festzuhal ten, dass Anita ZWEIFEL in diesen Publikationen nicht namentlich erwähnt wurde. 216 Von einem allenfalls über Jahre medial präsenten Erscheinungsbild Anita ZWEI FEL‘S, welches sie in der Aussenwahrnehmung im Sinne eines Pauschalverdachts als Mittäterin hätte erscheinen lassen, kann demzufolge nicht die Rede sein. In Würdigung sämtlicher Umstände des vorliegenden Falles, die zwar deutlich über die gewöhnlich mit einem Strafverfahren verbundene Beeinträchtigung der persönli chen Verhältnisse hinausgehen, jedoch weder die Fülle noch die Intensität der lrritati 210 211 212 213 214 215 216 BSK-OR 1, Anton K. Sohnyder, Art. 43 N 6 BGer 6C_2/2008, Urteil vom 24.03.2009, E. 2.3 Gerechnet ab dem Zeitpunkt der Mitteilung der Verfahrenseröffnung: 1-09-002 SK.2010.13, Urteil vom 21.04.2011, E. 12.4.4 Verweis in der Google Suchmaschine: www.admin.ch/ch/d/ff/2012/6641 pdf Griesser, in Donatsch, Hansjakob, Lieber, Kommentar zur schweizerischen Strafprozessord nung, Art. 429, N 7 17 Seite 46 / 48 Verfahrensnummer: EAII.04.0277-KAU BA 23i OO onen erreichen wie sie in dem von der Verteidigung erwähnten Fall „Holenweger“ vor lagen, ist der Beschuldigten eine Genugtuung von insgesamt CHF 5000.00 aus der Bundeskasse auszurichten. Damit werden alle immateriellen Nachteile des Strafver fahrens abgegolten. 4.4.3 Sowohl Schadenersatz als auch Genugtuung sind mit 5% zu verzinsen. 217 Der Scha denszins wird beim Schadenersatz wie auch bei der Genugtuung mit dem Eintritt des den Schaden begründenden Ereignisses fällig. Für die Berechnung des Beginns des Zinsanspruchs ist sowohl hinsichtlich der Genugtuungsleistung als auch der Scha denersatzzahlung auf den mittleren Verfall abzustellen. 218 Genugtuung für immaterielle Unbill 5000.00 plus 5% Zins seit 25.01.2010 Berechnung des mittleren Verfalls: 08.09.2005219 bis 13.06.2014: 2501.2010 4.5 Anita ZWEIFEL stehen zusammengefasst die folgenden Entschädigungen und die folgende Genugtuung zu. Erbetene Verteidigung Honorar inkl. Auslagen und MwSt von 7.6% bis zum 31.12.2010 45577.55 plus 5% Zins seit dem 02.07.2008 Honorar inkl. Auslagen und MwSt von 8.0% ab dem 01 .01 .2011 60569.85 plus 5% Zins seit dem 21.09.2012 Reisespesen 390.00 plus 5% Zins seit dem 16.08.2009 Genugtuung für immaterielle Unbill 5000.00 plus 5% Zins seit dem 25.01 .2010 217 BSK-OR 1, Anton K. Schnyder, Art. 47 N 24, mit Hinweisen auf die Rechtsprechung 218 BGE 1291V 149, E. 4, BK.2009.2, Entscheid vom 21.09.2009, E. 4, BB.2011.87 und 219 BB.201 1.89, Beschluss vom 23.01.2012, E. 3.8 Zeitpunkt der Mitteilung der Verfahrenseröffnung: 1-09-002 Seite 47 /48 Verfahrensnummer: EAJI.04.0277-KAU BA 23.1 000121 Gestützt auf die vorstehenden Erwägungen wird in Anwendung von Art. 319 Abs. 1 lit. a., b. und d. Stpo verfügt: 1. Das Strafverfahren gegen Anita ZWEIFEL-REIDY wegen Betrugs, eventualiter Verun treuung, und Geldwäscherei wird im Sinne der Erwägungen definitiv eingestellt. 2. Die Verfahrenskosten in Höhe von CHF 11 ‘687.75, bestehend aus einer Gebühr von CHF 5000.00 sowie Auslagen von CHF 6687.75, werden auf die Bundeskasse ge nommen. 3. Anita ZWEIFEL-RE IDY werden aus der Bundeskasse die folgenden Entschädigungen und die folgende Genugtuung ausgerichtet: - - - 4. Erbetene Verteidigung: Bis zum 31.12.2010: Ab dem 01.01.2011: CHF CHF 45577.55 60‘569.85 plus 5% seit dem 02.07.2008 plus 5% seit dem 21.09.2012 Reisespesen: Genugtuung: CHF CHF 390.00 5000.00 plus 5% seit dem 16.08.2009 plus 5% seit dem 25.01 .2010 Schriftliche Mitteilung an: Bundesanwaltschaft, Leitung Zweigstelle Zürich (vorab zur Genehmigung) Bundesanwalt (zur Kenntnis mit internem Kurier) Die Beschuldigte (vorgenannt) über ihren Verteidiger (vorgenannt) im Doppel für sich und die Beschuldigte per Einschreiben Die Privatkläger gemäss separater Liste per Einschreiben - - - - Nach Eintritt der Rechtskraft an: Abteilung „Urteilsvollzug & Vermögensverwaltung“ der Bundesanwaltschaft, mit Angabe des Datums der Rechtskraft, zum Vollzug sowie den für die Bundesanwaltschaft zuständigen Finanzdienst im Dispositivauszug (Ziffer 1,2 und 3) - - Buncesanwaltschaft BA ‘,(cu&z (J Th m il rand ao. t n alt des Bundes Rechtsmittel Gegen diese Verfügung kann nach Art. 322 Abs. 2 StPO innert 10 Tagen seit der Zustellung oder Eröffnung schriftlich und begründet Beschwerde bei der Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts, Postfach 2720, 6501 Bellinzona, erhoben werden. Seite 48 / 48 Versand vom 14.O&2014 betr. Faszikel Vorname 15-0001 1 5-0002 15-0013 15-0015 15-0018 15-0027 15-0040 15-0042 15-0043 15-0044 15-0046 15-0049 15-0050 15-0054 15-0058 15-0060 15-0061 15-0062 15-0064 15-0068 15-0069 15-0070 15-0073 15-0081 15-0082 15-0086 15-0090 15-0093 15-0094 15-0103 15-0106 15-0107 15-0109 15-0111 15-0112 15-0115 15-0116 15-0119 15-0121 15-0124 1 5-01 26 15-0130 1 5-01 35 15-0144 15-0145 15-0149 15-0151 15-0158 15-0161 15-0166 15-0167 15-0170 15-0171 15-0173 15-0174 15-0182 15-0184 15-0185 15-0187 15-0188 15-0189 15-0194 15-0195 A. SchnetzlerAG A2A nvestment LTD Eva-Lisa Ulrich Erben tFranz Karin Luzi Eduard & Sibylle Florian Johannes Monica Antenesca Nelita Therese Jost Annalise Rolf Claudia Christel & Dietmar Andreas & Lilly Werner Michel Rolf Renate Hans-Ulrich Raymond Ralph Regula Graziano & Silvana Karl-Heinz & Margrit van & Iris Georg Roland Hans & Christa Reinhold Edith Hans-Heinrich Roland Rolf Ole Luca Leonardo & Marlene Roland & Janine MarieJosiane Silvia Karl Salvatore Roxana Rolf Christina Alfred Niklaus Rolf Erben tHans Ruth Anita Erben tMargrit Erben tDaniel Ergoline AG Erma Engineering AG Heidi Anton Gino Einstellungsverfügung II Nachname i.S. BA 231 A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.O72O14 dc c/o Prime Finance AG Albrektsson Alder Amrein Asti Bardill Barth Bärtsch Bärtsch Bättig aumgartner aumgariner eck-Steinmann eglinger Bereiter ereiter ernoulli Bertram Binz Bircher Blanc Blattner Bollinger Bolt Bornand Bosshard Müller-Brandenberger Bravi Brunner BrunnerKunz Brunnschweiler Bucher Bugmann Buhl Bürgin Burkhard Burri Büsser Byskov Calapa Caputo Chevalier deCourten deCourten Deutsch Di Secli unnette-Kramer berhard ckinger ckstein Eggenberger ggenberger ggenberger-Fluri ggenberger-Fluri Isener pting-Ruprecht Erb Ernst-Thut Fässler Fedrizzi c/o Paula Amrein cloAndreaAsti c/o Ursula Wettstein c/o Lucas Bravi c/oAlexander+ Heike Ehrhardt c/oAndreas Epting c/o Carmen Erb Adresszeile 1 Höhenweg 44 clo Insureinvest AG Frohburgstrasse 106 Neuhausstrasse 16 Geissburghalde 22 Leimenweg 21 Poststrasse 34 Grenzstrasse 39 Chämtetenweg 6 Hündlerstrasse60 Waldrainweg 1 Chamerstrasse 38 Chamerstrasse38 Zwygartenstrasse2 Ram 2 Blumenweg 15 Blumenweg 15 Sodackerstrasse 22 Rebenstrasse 22 Fabrikstrasse 11 Nussbaumstrasse 14 Bourg 17/CP 56 Eppenbergstrasse 24 Zelglistrasse 12A Steinfelsstrasse 16 boulevard d‘Arcangier8 Haldenweg 6 Luriweg 10 Köchlistrasse 25 Geisshügelstrasse 15c Sportplatzstrasse 17 Zinslibüelstrasse 13 Schützenstrasse 11 Rainweg 2 Waserstrasse Weinbergstrasse 72 ObererRütiweg 5 EwigesWegli6 Marktgasse4 Rehmatt 15 m Gugel 39 Chriesilöserstrasse 8 Gäbelbachstrasse 37 Ergolzstrasse2o Mittlerestrasse7 Sonnmatt8 Ränkestrasse 54 Rue Plantamour25 Birkenrain 5 Elsässerstrasse 252 Brunnenstrasse 14 Dammweg 8 Nelkenweg 7 Hochhausstrasse la Hochhausstrasse la m Brünneli 17 Reservoirstr. 195 Furtrainstrasse 19 Bachstrasse 3 Zentrum Meierwis Im Buschgut5 Rotbach 5 Schürmattstrasse 2 Seite 0flfl122 Adresszeile 2 Neuegasse 3 Postfach 77 Ort 5035 Unterentfelden 6300 Zug 8057 Zürich 8O44Zürich 6130 Willisau 5018 Erlinsbach 7000 Chur 8406Winterthur 8153 Rümlang 84o6Winterthur 9230 Flawil 6300 Zug 6300Zug 37O3Aeschi b. Spiez 8753 Mollis 9472 Grabs 9472 Grabs 4133 Pratteln 8309 Nürensdorf 3360 Herzogenbuchsee 3006 Bern 1323 Romainmötier 5035 Unterentfelden 5442 Fislisbach 9642 Ebnat-Kappel 1814 LaTour-de-Peilz 8222 Beringen 8335 Hittnau 8004 Zürich 8309 Nürensdorf 8890 Flums 9300Wittenbach 643OSchwyz 5330 Bad Zurzach 8O53Zürich 4102 Binningen 8803 Rüschlikon 8302 Kloten 8872Weesen 6332 Hagendorn 5522 Tägerig 7310 Bad Ragaz 3027 Bern 4415 Lausen 4003 Basel 806 Bäch SZ 700 KüsnachtZH 201 Genve 8634 Hombrechtikon 4056 Basel 303 Bassersdorf 64l4Oberarth 9472 Grabs 9472 Grabs 9472 Grabs 8127 Forch 4059 Basel 8180 Bülach 6362 Stansstad 8606 Greifensee 4800 Zofingen 9056 Gais 5234 Villigen 1 Land Barcode 98.34.140114.10143494 98.34.140114.10143495 98.34.140114.10143496 98.34.140114.10143497 98.34.140114.10143498 98.34.140114.10143499 98.34.140114.10143500 98.34.140114.10143501 98.34.140114.10143502 98.34.140114.10143503 98.34.140114.10143504 98.34.140114.10143505 98.34.140114.10143506 98.34.140114.10143507 98.34.140114.10143508 98.34.140114.10143509 98.34.140114.10143510 98.34.140114.10143511 98.34.140114.10143512 98.34.140114.10143513 98.34.140114.10143514 98.34.140114.10143515 98.34.140114.10143516 98.34.140114.10143517 98.34.140114.10143518 98.34.140114.10143519 98.34.140114.10143520 98.34.140114.10143521 98.34.140114.10143522 98.34.140114.10143523 98.34.140114.10143524 98.34.140114.10143525 98.34.140114.10143526 98.34.140114.10143527 98.34.140114.10143528 98.34.140114.10143529 98.34.140114.10143530 98.34.140114.10143531 98.34.140114.10143532 98.34.140114.10143533 98.34.140114.10143534 8.34.140114.10143535 98.34.140114.10143536 8.34.140114.10143537 8.34.140114.10143538 8.34.140114.10143539 8.34.140114.10143540 8.34.140114.10143541 8.34.140114.10143542 8.34.140114.10143543 8.34.140114.10143544 8.34.140114.10143545 8.34.140114.10143546 8.34.140114.10143547 8.34.140114.10143548 8.34.140114.10143549 98.34.140114.10143550 8.34.140114.10143551 8.34.140114.10143552 8.34.140114.10143553 8.34.140114.10143554 8.34.140114.10143555 8.34.140114.10143556 Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung II Faszikel Vorname Nachname 15-0196 15-0205 15-0206 15-0207 15-0209 15-0212 15-0217 15-0218 15-0220 15-0221 15-0223 15-0226 15-0227 5-0232 5-0236 15-0240 15-0241 15-0248 15-0264 15-0266 15-0273 5-0275 5-0280 5-0281 5-0288 15-0290 15-0296 15-0297 15-0302 15-0303 15-0305 15-0306 15-0308 15-0309 15-0310 15-0311 15-0315 15-0316 15-0317 15-0324 15-0325 1 5-0327 15-0338 15-0342 15-0347 15-0351 15-0352 15-0363 15-0372 15-0373 15-0375 15-0376 15-0377 15-0382 15-0385 15-0388 15-0389 15-0390 15-0391 15-0392 15-0393 15-0394 15-0395 Caspar Peter Klaus Erben tRamadan Paul Walter Hans-Rudolf Margarita Monika Hans Jean-Michel Garvina Stiftung Walter& Silvia Daniel J. Jacques Alois Lena Justus Jean-Pierre Dieter Hans Haflingerpferdezuchtgenossenschaft Bruno Anita Werner&Silvette Hans Peter Heinrich Ulrich Hansjörg Beat Daniel E. Peter Elisabeth ErbentMax Alfred Roman Marcel Roland Kurt Dasa Rosi Blissenbach Silvia Heidi Monika Donat Carlo Therese Erben tPaul Rolf Fritz& Madeleine Bernhard Maurice Hansjörg Walter&Jacqueline Thomas Stevan &Angela Laura Werner Georges Elrieke Jean & Rosmarie Erben tDaniel Feer Fluri Flury Foniqi Frank Frehner Fries Fries Fuchs Fuhrer Galley Gasser-Reber Good Giacometti Gisler Givotti-Schorer Good Guyaz Haas Häfliger Ostschweiz Hanhart Hänni Hasler Haueter Heidemann Heinen Heilig Hiltebrand Hobi Hodel Hoffenberg Hoffmann Hoffmann Höfliger Holdener Holdener Holdener Hornig Horvath Hour of Power nauen ta-Längin seli Jösler Jösler Kapp-Bauer Keller Keller-Majica Keller-Jenni Kellerhals Kennel Kipp Knobel Koechlin Koconda Kohler Kohler Kohlik Koopmans Köppel Fernandez i.S. A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.07.2014 c/o clo Versicherungstreuhand R. Klima clo Urs K. Galley c/o Eckstein TreuhandAG c/o lic.iur. Daniela Fischer c/o Eckstein Treuhand AG c!oWalterHoffmann c/o Roland Roth c/o Jost Beglinger c/o Ruth Keller c/o Jost Beglinger TeitlerMüller+ Partner Rechtsanwälte Adresszeile 1 Knonauerstrasse23 Längmattweg 3 Witterswilerstrasse 16 Plattenstrasse 42 Fischmattstrasse 18 Bettingerstrasse 63 Rotackerstrasse 36 Rotackerstrasse 34 Lehfrauenweg 27 Plattenstrasse 1 Rue de Lausanne 54B Klotenerstrasse 10 Gartenstrasse 14 Aeschenvorstactt 57A Sämisweidstrasse 26 Oberfelstrasse40 Bruggwiesen 1 Industrieweg 2 Bockrainweg 11 Hofmattweg27 Oberseeburg 16 Vizepräsidentin Feldgüetliweg 54 Espenstrasse 17a Jägerhofstrasse 3 Brühistrasse 8 Seestrasse 118 Klotenerstrasse 10 Falkenstrasse 35 Gätterli 14 Kirchgasse 11 Denkmalstrasse 11 Kinkelstrasse36 Buhofstrasse 64b Föhrenweg4 Eglistrasse 7 Eichfeldstrasse 9 Aeschstrasse 13 Tödistrasse 6 Pquieraux OiesC39l Ziegelfeldstrasse 17 Seestrasse 34 Mühlebachstrasse3 Am Ram 18 Ram 2 Via Maistra 8 Via Maistra 8 Eulerstrasse23 Neudörflingerstrasse 51 Beckenhofstrasse60 Töbelistrasse 19 Via delle Vigne 63 Ram 2 Untermühle 5 Museumsstrasse 18D Birkenstrasse 22 Albert-Steffen-WegS Aeulistrasse 3 Chilestieg 34 Moosackerweg 6 Saffretweg 6 Schulstrasse4B Uraniastrasse4o 23 1 000123 Adresszeile 2 Chalenstrasse 94 Seite 2 Ort 633OCham 4563 Gerlafingen 4114 Hofstetten SO 8152 Glattbrugg 6374 Buochs 4125 Riehen 8304 Wallisellen 83O4WalliselIen 8O53Zürich 5737 Menziken 1110 Morges 8303 Bassersdorf 6102 Malters 4051 Basel 5035 Unterentfelden 4133 Pratteln 9300Wittenbach 8889 Plons 4125 Riehen 4l44Arlesheim 6006 Luzern 8123 Ebmatingen 706 Meilen 63OWattwil l34Adliswil 707 Uetikon am See 344Meierskappel 303 Bassersdorf 502 Biel/Bienne 184 Bachenbülach 7208 Malans GR 6006 Luzern 8006Zürich 9424 Rheineck 8700KüsnachtZH 8942 Oberrieden 645Jona 6lOWohlen 646 Jona 595 Faoug 600 Olten 700 Spiez 7l8Schänis 419 Lupsingen 753 Mollis 7502 Beyer 7502 Beyer 4051 Basel 239 Dörflingen O06Zürich 713 Uerikon 6648 Minusio 753 Mollis 353 Eigg 7260 Davos Dorf 4104 Oberwil BL 4143 Dornach 570 Weinfelden 153 Rümlang 4105 Biel-Benken BL 4143 Dornach 8580 Amriswil 8001 Zürich Land Barcode 8.34.140114.10143557 8.34.140114.10143558 8.34.140114.10143559 8.34.140114.10143560 8.34.140114.10143561 8.34.140114.10143562 8.34.1401 14.101 43563 8.34.140114.10143564 8.34.140114.10143565 8.34.140114.10143566 8.34.140114.10143567 8.34.140114.10143568 8.34.140114.10143569 8.34.140114.10143570 8.34.140114.10143571 8.34.140114.10143572 8.34.140114.10143573 8.34.140114.10143574 8.34.140114.10143575 8.34.140114.10143576 8.34.140114.10143577 8.34.140114.10143578 8.34.140114.10143579 98.34.140114.10143580 8.34.140114.10143581 8.34.140114.10143582 8.34.140114.10143583 8.34.140114.10143584 8.34.140114.10143585 8.34.140114.10143586 8.34.140114.10143587 8.34.140114.10143588 8.34.140114.10143589 8.34.140114.10143590 8.34.140114.10143591 8.34.140114.10143592 8.34.140114.10143593 98.34.140114.10143594 8.34.140114.10143595 8.34.140114.10143596 8.34.140114.10143597 8,34.140114.10143598 8.34.140114.10143599 8.34.140114.10143600 8.34.140114.10143601 8.34.140114.10143602 8.34.140114.10143603 8.34.140114.10143604 98.34.140114.10143605 98.34.140114.10143606 98.34.140114.10143607 98.34.140114.10143608 8.34.1401 14.10143609_ 8.34.140114.10143610 8.34.140114.10143611_ 98.34.140114.10143612 98.34.140114.10143613_ 98.34.140114.10143614 98.34.140114.10143615 98.34.140114.10143616 98.34.140114.10143617 98.34.140114.10143618 98.34.140114.10143619 Versand vom 14.O&2014 betr. EinsteHungsverfügung II Faszikel Vorname Nachname 15-0398 15-0403 15-0404 15-0405 15-0407 15-0414 15-0415 15-0416 15-0421 15-0425 15-0441 150443 150444 15-0447 15-0448 15-0450 15-0455 15-0461 15-0471 150473 150477 150485 15-0486 15-0488 15-0490 15-0492 15-0493 150495 150499 15-0500 15-0501 15-0503 15-0504 15-0506 15-0507 15-0508 15-0509 15-0510 15-0511 15-0513 15-0516 15-0517 15-0520 15-0523 15-0524 15-0526 15-0527 15-0529 15-0531 15-0541 15-0543 15-0554 15-0559 15-0561 15-0564 1 5-0565 15-0568 15-0574 15-0575 15-0576 15-0577 15-0579 15-0586 Maria Mireille Hermann Erben tKarl Alex Valentin NicolayJosef Manfred Laressa Stiftung Anne-Sophie Andreas Helga Anna Werner & Nelli Hanspeter Anton & Margrit Dorit Bruno Monika Sascha Peter Erben tPeter Antonio&Ursula Johnny Gottlieb Karl Wolfgang Kurt Claudia Monika Viviane Hansjörg Peter Erben tMargrith Hans-Peter Markus Martin Jinger Fred & Heidi Lora Erben tEvelyn Ursula Jörg Sylvia Doryn Christian Corinne Gerhard Felice PKE Pensionskasse Energie Elisabeth Heinz Thomas&Alexandra Hedi Heidemarie Erben tPeter Ursula Hartmut Margrith Silvia Werner Claire Erben tHans-Michel Arturo Kretz Küchler Kuhn Kündig Kunz Landmann Lanicca LS. A. ZWEFEL-REIDY vom 22.07.2014 c/o clo Frau V. Kündig ob Eckstein Treuhand AG Lerch Lippuner Lutz-Weiskönig Macoratti Madliger Manser Maranta Marti Meier Meister Messmer Meyer Minder MordasiniEhrsam Moscariello Moser Motzer Mücke Mühlemann Walter Müller Müller-Küchler Müllhaupt Näf Nardo Asmi Neuweiler Nideröst von Niederhäusern Nipkow-Albrektsson Notter Nötzli Nussberger-Frey Odermatt-Diedrich Omlin Ott Pestalozzi Peter Zöbeli-Petitjean Pfeil Piserchia Ribi-Nater Reinhart Riegel Riggenbach-Eisenring Kämpf-Holz Rogge Rohner Rosshoff Rüegger Rüegger-Nussberger Ruepp Rüesch-Hodel Rumpf Salogni clo Roland Minder c/o Debora Smolny clo Silvia Rüegger clo Helmuth Diedrich clo Gertrud Rogge c/o Isabel Müller-Rumpf c/o Rudolf Sutter Adresszeile 1 Uriterdorfweg3 Hirtenhofstrasse3l ndustriestrasse 43 Wallikerstrasse 3 Lehmenweg 24 Möhrlistrasse97 Propalü Klotenerstrasse 10 Chemin du Bois Rouge 39 Arinweg 7 Rheinsprung 14 Klostermatt8 Hohlgasse 7 Scheibenlehn Gerlisberg 2 Gstaltenrainweg 84 Churerstrasse 19 Quidumweg 11 Hostet 16 Birkenstrasse 21 Beim Goldenen Löwen 10 Sntisstrasse 15 Bergstrasse 3 Oberwilerstrasse 74 Eichmattstrasse 33 Brügglistrasse 21 Niesenstrasse4 Unterdorfstrasse 16 Washingtonstrasse 11 Eichmattstrasse 21 Rauracherstrasse20 PomerngutA3 Bellerivestrasse 7 Seeblickstrasse 8 Titlisstrasse la Wiesenstrasse 2 Hadlaubsteig 17 Reservoirweg 10 Baselstrasse 128 Hirschwiese 4B Rheinparkstrasse 4 Rigistrasse 39 mLee8 Trittligasse 32 Rüttiweg 56 Hauptstrasse 80 Feldeggstrasse 33 Arlesheimerstrasse 16 Postfach Unterbach Felsenstrasse26 Brühlstrasse 10 Schafmattweg 60 Lindenpark6 Falkenstrasse 109 Haslachstrasse 38 Dübendorfstrasse 19 Glärnischstrasse 17 Hirschwiese 4b Thiersteinerrain 21 Hasenwachtstrasse 5 Steig 18 Zentrumstrasse 3 BA 23i 000124 Adresszeile 2 Seite 3 Ort 3324HindeIbank O05Luzern 212 Neuhausen am Rheinfall 330 Pfäffikon 143 Dornach O33Zürich 7423Sarn 303 Bassersdorf 095 Lutry 470 BuchsSG 4051 Basel 33OCham 313 Klingnau O5oAppenzell 8833 Samstagern 4125 Riehen 8852Altendorf 4143 Dornach go5oAppenzell 8421 Dättlikon 4052 Basel 8820Wädenswil 8902 Urdorf 8309 Nürensdorf 4665 Oftringen 4104 Oberwil BL 4562 Biberist 8117 Fällanden 9400 Rorschach 6005 Luzern 4l06Therwil 4800Zofingen 8008 Zürich 8272 Ermatingen 6020 Emmenbrücke 9555 Tobel 8006 Zürich 4123 Allschwil 4242 Laufen 8730 Uznach 4127 Birsfelden 8802 Kilchberg ZH 4l44Arlesheim 8001 Zürich 4143 Dornach 4422 Arisdorf 8590 Romanshorn 4053 Basel 027 Zürich 593 Kesswil 000St. Gallen 2s9Wagenhausen 4102 Binningen 3427 Utzenstorf 4106 Therwil 9434 Au SG 86o2Wangenb. Dübendorf 8l34Adliswil 8730 Uznach 4053 Basel 5737 Menziken 5082 Kaisten 5314 Kleindöttingen Land Barcode — — — — 98.34.140114.10143620 98.34.140114.10143621 98.34.1401 14.101 43622 98.34.1401 14.101 43623 8.34.140114.10143624 8.34.140114.10143625 8.34.140114.10143626 8.34.140114.10143627 8.34.140114.10143628 8.34.140114.10143629 8.34.140114.10143630 98.34.140114.10143631 8.34.140114.10143632 8.34.140114.10143633 98.34.140114.10143634 8.34.140114.10143635 8.34.140114.10143636 8.34.140114.10143637 8.34.140114,10143638 8.34.140114.10143639 8.34.140114.10143640 8.34.140114.10143641 98,34.140114.10143642 8.34.140114.10143643 8.34.140114.10143644 8.34.140114.10143645 8.34.140114.10143646 8.34.140114.10143647 8.34.140114.10143648 8.34.140114.10143649 8.34.140114.10143650 8.34.140114.10143651 8.34.1401 14.101 43652 8.34.1401 14.101 43653 8.34.140114.10143654 8.34.140114.10143655 8.34.140114.10143656 8.34.140114.10143657 8.34.140114.10143658 8.34.140114.10143659 8.34.140114.10143660 8.34.140114.10143661 8.34.140114.10143662 8.34.140114.10143663 8.34.140114.10143664 98.34.140114.10143665 98.34.140114.10143666 98.34.140114.10143667 98.34.1401 14.101 43668 98.34.140114.10143669 98.34.140114.10143670 98.34.140114.10143671 98.34.140114.10143672 98.34.140114,10143673 98.34.140114.10143674 98.34.140114.10143675 98.34.140114.10143676 98.34.140114.10143677 98.34.140114.10143678 98.34.140114.10143679 98.34.140114.10143680 98.34.140114.10143681 98.34.140114.10143682 1 000125 115-0587 IKerstin IBoeII Versand vom 14.082014 betr. ISonnfeld 24 1 16212 St. Erhard LU 1 1 198.34.140114.10143683 Seite 4 Einstellungsverfügung II i.S. A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.07.2014 Faszikel Vorname Nachname 15-0597 15-0605 1 5-0606 15-0611 15-0615 15-0618 15-0626 150627 15-0631 15.0633 15-0636 15-0640 15-0641 15-0642 15-0646 15-0647 15-0648 15-0650 15-0651 1 5-0659 15-0664 15-0665 15-0670 15-0671 15-0674 15-0676 1 5-0677 15-0680 15-0689 15-0696 15-0697 15-0698 15-0699 15-0700 15-0706 15-0709 15-071 1 15-0715 15-0717 15-0719 15-0720 15-0721 15-0722 15-0723 15-0725 15-0726 15-0730 15-0731 15-0736 15-0744 15-0745 15-0748 15-0752 1 5-0753 15-0754 15-0755 15-0756 15-0757 15-0759 15-0762 15-0768 15-0777 Roswitha Dani& Erich Bettina Alois Kurt Natalie Peter Hans Peter Sylvia SerhatecGmbH Erben tFrieda Peter Christoph Emile Christine Günter Heinrich & Ursula Otto&Alice Erben tFrank Lutz & Therese Susan Marco Verena Elsbeth Andrea Othmar Heinz Margrit Domenico Franco Olvea Tommaso Heinrich Gabriele Heinz Burkhard Bruno Erben tWerner Georg Annalise Yves Alexander Erben tBeatus Erben tRahel Urs Jörg Werner Wilhelm Frieda Andreas Erben tHeinrich Marianne Albin Olga Hans & Elsbeth Roger& Inge Christian Erich Guido Ulrich Otto Brigitte Susanne Marie Jürg & Doris Schellenberg Schmid Schmid Schneider Schnetzler Schönfelder Schürmann Schurtenberger Schwendimann Seeholzer Siegrist Signer Signer Soligo Sommerer Spaar Spörri Spörri Steiner Steinmann Stierli Stolba Stolba Strickler Stutz Stutz-Berger Sutter Tobler Tudisco Tudisco Tudisco Tudisco Uebelhart Vaupel Verfürth Vetsch Vogt Dillitzer VonArx von Ballmoos von Glenck von Glenck von Glenck vonGlenck von Kralik Walter Walter-Barth Weber Wessel Westphal Wetter Wicki Wicki-Schärli Widmer Widmer Widmer Widmer Wiederkehr WiedmerArroyo Wimmer Wülser-Hofer c/o c/o Hans Geser c/o Roland Siegrist dc Cordula Steiner-Stiefel c/o RudolfSutter clo Susanne Voide-Dillitzer cloAlexandervon Glenck cloAlexandervon Glenck c/o Margrith Westphal Adresszeile 1 Rotzbergstrasse 5 Postfach 227 Märwiierstrasse 43A Reggenschwilerstrasse 16 Kyburgerstrasse2o Gärtnerstrasse 4 Bühlstrasse 17 Achereggstrasse 6a Rinderweidstrasse 26c Tännbergstrasse 1 Freiestrasse 3 Schlüsselstrasse 5 Pfaffenwiesenstrasse 10 Rentäcker 1 Grundstrasse46 Schöne Fluh 7b m Reinacherhofl9la Rütihofstrasse 52 Bifang 11 Eichholzstrasse 29 Beezenbuckstrasse 14 m Grossacher 14 Rebbergstrasse 49 mGlockenacker30 Baselmattweg 190 Schwerzelweg 21 Martinsstrasse 1 1 Zentrumstrasse 3 Hinterbissaustrasse 48 Obere Rebgasse 17 Obere Rebgasse 17 Obere Rebgasse 17 Obere Rebgasse 17 Gartenstrasse43 Zilstrasse 12a Via Concordia 2 Stütlistrasse 25 Hauptstrasse 113 Hohgeblätt 5 Wantelweg 16 Larchenstrasse 1 Kraftstrasse 19 Kraftstrasse 19 Kraftstrasse 19 UntererZielweg 117 Dorneckstrasse 133 Zeindlemattweg 11 Rebgasse 1 Gaiserau 32 Baselstrasse 50 Lindenstrasse 163a Etzelblickstrasse 4 Büelhalde 36 Büelhalde 36 Bienenstrasse 33 Mlchplatzweg 40 Weidgang 3 Im Kirsgarten 19 Lachenstrasse 20 Chesa Chauntda Luf Passwangstrasse 13 Bützenenweg 24 Adresszeile 2 Postfach 1354 Ort 6362 Stansstad 8590 Romanshorn 9556 Affentrangen 9402 Mörschwil 5000Aarau 4102 Binningen 8l25Zollikerberg 6362 Stansstad 8910 Affoltern am Albis 8610 Uster 8610 Uster 5200 Brugg 8404Winterthur 5507 Mellingen 84o5Winterthur 4244 Röschenz BL 4153 Reinach BL 8713 Uerikon 87S7Filzbach 8808 Pfäffikon SZ 8156 Oberhasli 8127 Forch 8049 Zürich 8O53Zürich 4l23Allschwil 6315 Oberägeri 5623 Boswil 5314 Kleindöttingen 9410 Heiden 43l4Zeiningen 43l4Zeiningen 4314 Zeiningen 43l4Zeiningen 4452 Itingen 9016 St.Gallen 7013 DomatlEms 9472 Grabs 4l47Aesch BL 3906 Saas Fee 4655Stüsslingen 8421 Dättlikon 044 Zürich O44Zürich 8O44Zürich 4l43Dornach 4143 Dornach 5070 Frick 4402 Frenkendorf 9056 Gais 4144 Arlesheim 9000 St. Gallen 8834 Schindellegi 6204 Sempach Stadt 6204 Sempach Stadt 8570 Weinfelden 3400 Burgdorf 8113 Boppelsen 4106 Therwil 4104 Oberwil BL 7527 Brail 4153 Reinach BL 4450 Sissach Land Barcode — — — — — — — — — — 98.34.140114.10143687 98.34.140114.10143688 98.34. 1 401 14.10143689 98.34.140114.10143690 98.34.140114.10143691 98.34.140114.10143692 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Einstellungsverfügung II i.S. A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.07.2014 Faszikel Vorname Nachname 15-0786 15-0787 15-0789 15-0798 15-0800 15-0806 15-0807 15-0813 15-0814 15-0817 1 5-081 9 15-0820 15-0821 15-0823 15-0825 15-0826 15-0827 1 5-0829 15-0831 15-0832 15-0835 15-0837 15-0838 15-0840 15-0841 1 5-0845 15-0852 15-0861 15-0863 15-0864 15-0865 15-0866 15-0870 15-0871 15-0904 15-0987 15-0988 15-0991 15-0992 15-0993 15-0997 15-0998 15-1010 15-1012 15-1014 1 5-1 01 5 15-1016 15-1018 15-1019 15-1022 15-1024 15-1027 15-1028 15-1032 15-1 036 15-1041 15-1048 15-1049 15-1050 15-1051 15-1052 15-1054 15-1057 Martin Antonio Brigitte Gertrud Regula Rene Sibyl Bozidar Peter Franz &Verena Albert Roger Hannes Althaus & Weil AG Rosmarie YvonneJulie Karl HAWA AG Marianne Marie Erben tJan C. August Willi Margrith Gustav Josua Herbert Eckstein Invest SA Räto Ivan Serena Charity Foundation Marcel Margrit Metchem Financial Services SA Maria Luciano & Luigina Wally RitaAline Ida Kurt Monica Erben tFritz Alexander Erben tHelmut Wicki EG1 Wicki EG2 Carmelo Markus Crotech AG Erben tRolf Peter Bernhard &Gertraud Josef Hans-Günter Ruth Nino Doris Herta D. Regula Ernesto Dora Helga Claudia Zander ZariIIi Zeindler Zimmermann-Graf Zogg Kellerhals Zwald Zwygart Hocurscak Aeschlimann Blunier Walser de Courten Hauser Fröhlicher Good-Rudin Haab Heri Hodel Hoffmann-Landis Keller Köchli Luzi Oesch Wachter Züger c/o etc Beglinger Consulting AG c/o Belinger Consulting c/o Daniel Hodel clo Sylvia Hoffmann-Landis ob Fritz Keller clo Carmen Erb cfo Eckstein Treuhand AG Fritz Vesel Vesel Familie Lichtenstein Fritschi Lingg-Waser clo Dr. 1. Vesel c/o Eckstein Treuhand AG Pizzorusso Pizzorusso Feldmann Barrer Küng Zogg Zogg Bloch Ertlmeier Wicki EG1 Wicki EG2 Giamboi Stettler Crotech AG Ott-Sieber Welti Schneider Keller Titze Schoch Kuhn Brunner Campomori Campomori Campomori von Allmen Heuer Campomori c/o Monica Zogg clo Edith Wild c/o Albin Wicki c/o Albin Wicki c/o lrne Ott-Sieber c/a Richard von AlImen Adresszeile 1 Büelstrasse 19 Hofmattweg 56 Büelackerweg 8 Klotenerstrasse 10 Via delle Vigne 63 Einsiedlerstrasse 90 Huttenstrasse49 Ram 2 Im Cheibeler 175 Solothurnstrasse 55 Wartstrasse 61 Hofgarten 1 Tannenstrasse64 Wettsteinplatz 7 Ram 2 UntererRheinweg 18 Riedsortstrasse39 Untere Fischbachstrasse 4 Stuberhofstrasse2 Denkmalstrasse 11 Gellertstrasse43a Töbelistrasse 19 Breitloh Furtrainstrasse 19 Marktgasse4 Dorfstrasse 54 Baumgartenweg4 Klotenerstrasse 10 m Rebacker4 Susenbergstrasse 168 Susenbergstrasse 168 Susenbergstrasse 168 Gartenstrasse 5 Mühlemattstrasse 6 Klotenerstrasse 10 Wilstrasse2 Obere Bahnhofstrasse 46 Rainstrasse27 Rainstrasse 25 Jurastrasse4 General Wille-Strasse 236 General Wille-Strasse 236 Hagmannstrasse2 ImmenstadterStrasse 14 Büelhalde 36 Büelhalde 36 Limmatstrasse 10 Im Acker 146 Gstaltenstrasse 40 Schafisweg 45 Hochfeldstrasse 11 RoutedesVurzis 11 Salzstrasse 30 AmAusserberg 55C Sägetstrasse 19 Friedhofstrasse 7 41, chemin des Marais Alpenstrasse 9 Dorfackerstrasse 3 Alpenstrasseg Innere Margarethenstrasse 28 Rainstrasse33 Josef Müller-Strasse 8 OUO1.Ö Adresszeile 2 Ort 4312 Magden 4710 Balsthal 4145 Gempen 8303 Bassersdorf 6648 Minusio 8810 Horgen 8006Zürich 8753 Mollis 4574 Nennigkofen 2543 Lengnau BE 8400 Winterthur 4225 Brislach 9OlOSt. Gallen 4058 Basel 8753 Mollis 4058 Basel 6353Weggis 8932 Mettmenstetten 4513 Langendorf 6006 Luzern 4052 Basel 8713 Berikon 6442Gersau 8180 Bülach 4460Gelterkinden 9479 Oberschan 8854Siebnen 8303 Bassersdorf 8590 Romanshorn 8O44Zürich 8O44Zürich 8O44Zürich 9200 Gossau 6004 Luzern 3 Bassersdorf ODübendorf 9500 Wil SG 4557 Horriwil 4557 Horriwil 4532 Feldbrunnen 8706 Feldmeilen 8706 Feldmeilen 4665Oftringen 81475 München 6204 Sempach Stadt 6205 Sempach Stadt 5432 Neuenhof 5077 Elfingen 4416 Bubendorf 2514 Schafis/Ligerz 8173 Neerach 1832 Villard-sur-Chamby 5330 Bad Zurzach 4125 Riehen 3303 Jegenstorf 8952 Schlieren 1234 Vessy 4515 Oberdorf SO 4528 Zuchwil 4515 Oberdorf SO 4051 Basel 4528 Zuchwil 4500 Solothurn Seite 5 Land Barcode — — — — 98.34.140114.10143752 98.34.140114.10143753 98.34.140114.10143754 98.34.140114.10143755 98.34.140114.10143756 98.34.140114.10143757 98.34.140114.10143758 98.34.1401 14.101 43759 98.34.140114.10143760 98.34.140114.10143761 98.34.140114.10143762 98.34.140114.10143763 98.34.140114.10143764 98.34.140114.10143765 98.34.140114.10143766 98.34.140114.10143767 98.34.140114.10143768 98.34. 1 401 14.10143769 98.34.140114.10143770 98.34.140114.10143771 98.34.140114.10143772 98.34.140114.10143773 98.34.140114.10143774 98.34.140114.10143775 98.34.140114.10143776 98.34.140114.10143777 98.34.140114.10143778 98.34.140114.10143779 98.34.140114.10143780 98.34,140114.10143781 98.34.140114.10143782 98.34.140114.10143783 98.34.140114.10143784 98.34.140114.10143785 98.34.140114.10143786 98.34,140114.10143787 98.34.140114.10143788 98.34.140114.10143789 98.34.140114.10143790 98.34.140114.10143791 98.34.140114.10143792 98.34.140114.10143793 98.34.140114.10143794 98.34.140114.10143795 98,34.140114.10143796 98.34.140114.10143797 98.34.140114.10143798 98.34.140114.10143799 98.34.140114.10143800 98.34.140114.10143801 98.34.140114.10143802 98.34.140114.10143803 98.34.140114.10143804 98.34.140114.10143805 98.34.140114.10143806 98.34.140114.10143807 98.34.140114.10143808 98.34.140114.10143809 98.34.140114.10143810 98.34.140114.10143811 98.34.140114.10143812 98.34.140114.10143813 98.34.140114.10143814 Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung II i.S. A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.07.2014 Faszikel Vorname Nachname 15-1083 15-1087 15-1106 15-1108 1 5-1 1 1 0 15-1113 15-1114 15-1115 15-1116 15-1118 15-1126 15-1131 15-1141 15-1149 15-1 163 15-1 170 15-1180 15-1181 15-1 187 1 5-1 1 88 15-1200 15-1241 15-1252 15-1253 15-1271 15-1272 151273 15-1274 15-1288 15-1333 15-1349 15-1350 15-1387 15-1394 15-1441 15-1446 15-1455 15-1523 15-1530 15-1552 15-1557 15-1602 15-1633 15-1637 15-1650 15-1717 15-1731 15-1 741 15-1759 15-1770 15-1793 15-1810 1 5-1 817 15-1822 15-1828 15-1949 15-1985 15-2028 15-2069 15-2076 15-2082 15-2087 15-2105 Werner Elisabeth Rita Adrian Markus Peter & Ruth Keiser Birgit Constane Reinhard Jan Hendrik Karl Inge Eduard Ariane Arsne Ross Trading Ltd. Amedeo Robert&Viktoria Erben tRalf Erben tMargot Liselotte Novana Stiftung Christof Dunja Pasquale Ferdinand Federica Heidy Tom Andr Franz Louise Patricia Monika Reynald Rene und Erika Raphael Elena Peter Willi Alfons Sabine Margaretha Peter Othmar Heidi Peter Sonja & Rolf Gennaro und Silvana Rolande Rainer Emil Franco Pierre-Yves Roberto Adrian Christin Ambrosius Klaus Claudio Roman Zaverio Margarita Bachofen Bachofen Nideröst Baumann Gadient-Reidt nvestment Club Teichert Teiehert Teichert Teichert Meienhofer Suter Jungo Bart Wider dc c/o clo c/o clo c/o Stephan Keiser RolfGasser RolfGasser RalfGasser RalfGasser clo Roger Magnin Falgetano Kalla Unger Unger Maurer clo Refinma GmbH c/o Refinma GmbH ob Ulrich Möhl Affolter Affolter Armenante Arnold Arnoldi Roth-lrion Barth Braun Bucher Bucher Conus Croci Ducommun-DitBoudry Eichenberger Erba Guidali-Faccoli Gränicher Schenkel Handermann Huber Jud Kaech Kessier Gander-Belz Meier Messerli Moscariello Müller Neumann Pechotsch Pezzotti Pillonel Poretti Stahel Tschäppät Wildhaber Moser Papis Kretschi Clivio Knöpfli-Herren Adresszeile 1 Gailiweg 78 15, chemin de Fraisiers Flurhöhe 12 Thiersteinerallee 29 Bergstrasse 1 7 Oberwilerstrasse 11 Dinkelbergstrasse 26 Dinkelbergstrasse 26 Dinkelbergstrasse 26 Dinkelbergstrasse 26 Chölpen 1 n derFadmatt76 Lehwil 20 Rue Matthias Mayor5 Rue Jean-Grimoux 2 Rte du Centre 75 Schulhausstrasse 2 Hangelimattweg 6 Max Rechsteiner Max Rechsteiner Gässliweg4 Via Parlatsch 34 Moosbach 10 Rehweid 11 Salita ai ronchi 5 Arnistrasse 3 Oberwilerstrasse 32 Furkastrasse 31 Rebgasse 17 Rebgasse 17 Ch. de la Tour27 Obere Wangenstrasse 10 Ch. de la Rtuelle 13 Maihölzlistrasse 38 Lindenstrasse 35 Via Lucchini 8 A Elbenweg4 Chueferistrasse 12A Bürglistrasse 1 Bernhofstrasse53 Chemin de fOrme Gerlold Haimb-Strasse 17 Unterhunzikon Chueferistrasse 12A Konradshalde4 Grabenhaldenstrasse 21 Zürichstrasse 194 Wasgenring 62 Sonnenrainweg 10 Alpenstrasse 18 Via Carpera 5 Chemin des Usses 11 Via Battaglini Bauherrenstrasse 37A Lerchenbergweg 11 Tremlastrasse 18 Feldstrasse 5 Hofweg 5 Talstrasse 18 Blümlisalpstrasse 30 Schäfligrabenstrasse 21 000127 Adresszeile 2 Attenhoferstrasse Attenhoferstrasse Ort 4852 Rothrist 1212 Grand-Lancy 1 6275 Ballwil 4053 Basel 7303 Mastrils 4054 Basel 4125 Riehen 4125 Riehen 4125 Riehen 4126 Riehen 9525 Lenggenwil 8902 Urdorf 1714 Heitenried 1588 Cudrefin 1700 Fribourg 1741 Cottens 4512 Bellach 4148 Pfeffingen 8640 Rapperswil 8640 Rapperswil 8454 Buchberg 7Ol6Trin Mulin 6951 Odogno 6951 Odogno 8753Mollis 8322Madetswil 6934 Bioggio 8908 Hedingen 4054 Basel 4054 Basel 4O58Basel 4058 Basel 1217 Meyrin 8306 Brüttisellen 1252 Meinier 5621 Zufikon 4310 Rheinfelden 6900 Lugano 5436Würenlos 8320 Fehraltorf 8400Winterthur 8l34Adliswil 1054 Morrens 5630 Muri 6232 Geuensee 8320 Fehraltorf 8832 Wilen 8583 Sulgen 8910 Affoltern amAlbis 4055 Basel 4802 Strengelbach 3066 Stettleri 7013 Domat Ems 1246 Corsier-Port 6950 Tesserete 8049 Zürich 4104 Oberwil BL 8880 Walenstadt 4900 Langenthal 5612 Villmergen 6403 Küssnacht 8006 Zürich 8304 Wallisellen Seite 6 Land Barcode — — — — — — — — 98.34.140114.10143818 98.34.140114.10143819 98.34.140114.10143820 98.34.140114.10143821 98.34.140114.10143822 98.34.140114.10143823 98.34.140114.10143824 98.34.140114.10143825 98.34.140114.10143826 98.34.140114.10143827 98.34.140114.10143828 98.34.140114.10143829 98.34.140114.10143830 98.34.140114.10143831 98.34.140114.10143832 98.34.140114.10143833 98.34.140114,10143834 98.34.140114.10143835 98.34.140114.10143836 98.34.140114.10143837 98.34.140114.10143838 98.34.140114.10143839 98.34.140114.10143840 98.34.140114.10143841 98.34.140114.10143842 98.34.140114.10143843 98.34.140114.10143844 98.34.140114.10143845 98.34.140114.10143846 98.34.140114.10143847 98.34.140114.10143848 98.34.140114.10143849 98.34.140114.10143850 98.34.140114.10143851 98.34.140114.10143852 98.34.140114.10143853 98.34.140114.10143854 98.34.140114.10143855 98.34.140114.10143856 98.34.140114.10143857 98.34.140114.10143858 98.34.140114.10143859 98.34.140114.10143860 98.34.140114.10143861 98.34.140114.10143862 98.34.140114.10143863 98.34.140114.10143864 98.34.140114.10143865 98.34.140114.10143866 98.34.140114.10143867 98.34.140114.10143868 98.34.140114.10143869 98.34.140114.10143870 98.34.140114.10143871 98.34.140114.10143872 .34.140114.10143873 8.34.140114.10143874 8.34.140114.10143875 8.34.140114.10143876 8.34.140114.10143877 8.34.140114.10143878 8.34.140114.10143879 98.34.140114.10143880 P Versand vom 14.08.2014 betr. 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Can Furnet Parkallee 59D Finisterre, 21 Bajo PrenzlauerAllee 16 Obere Rebgasse 17 Lärchenweg 5 Cami dels Tosals 27 35A Wellington Road No 70 Bella Vista 38B Calle Alfalfas Cami dels Tosals 27 Calle les Neus 76-2 mmenstadterstrasse 14 Dreikönigsweg 9 Fairbairn House P0 Box 192 15-0964 Blue InvestorTrust Fairbairn Trust Company 15-1042 Franz i:1O43_ Heinz i.:1 i_ Esther Friedrich 15-1372 Patrick 15-1435 15-1461 Rudolph sabelle 15-1590 15-1 598 15-1687 15-1 938 15-2058 15-2066 15-2068 15-2114 ngeborg Dorothea Dieter F. Röbi Frdric Erben tAgnes Kerstin M Gabriel clo Vetter Brunner Gautschi Wagner Catalan Draijer FassbinderDavidowicz Horedt Horedt Lange Sonderegger Simonin Lange Stenberg Schreiber c/o Dieter F. Lange Ort Land Faszikel Vorname Adresszeile 1 Adresszeile 2 Urb.La Plana Monte Corona Calle de Higuera 27a Tossal Gros 1 1 Aguazul 2 Rohais, St. Peter Port Gustavia Bernadottestrasse ha Göhrenerstrasse 3 Wahnbachtalstrasse 17 Via Garibaldi 13 Rsidence Le Fairway A709 121 Allee Jacgues Cartier Wahnbachtalsstrasse 17 Egelsvik 21 Gärdes Zur Hohenmarkt 19 56859 56859 03790 95445 60322 03778 Bullay Bullay Orba, Alicante Bayreuth Frankfurt Beniarbeig, Alicante RN RN RN RN RN RN RN RN 470 470 470 470 470 470 470 470 470 470 470 470 470 168 168 168 168 168 168 168 168 168 168 168 168 168 62CH 176CH I8OCH 193CH 202 CH 216 CH 454 468 471 485 499 525 539 542 556 560 573 587 595 CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH Ch CH 6340 Baar RA A. Willimann RA B. Eisner Vorbühlstrasse 5 8425 Oberembrach Vorbühlstrasse 5 8425 Oberembrach Landstrasse 11 9495 Tnesen Dorenbachstrass 4102 Binningen e 101 83122 Samerberg Deutschland Brenkenweg 13 4123 Allschwil Steinbühlallee 204 Walderseestrass 22605 Hamburg e 33 4003 Basel Dr. Cornelia Meier, Rupp Rechtsanwälte, Steinengraben 14, Postfach 540 Wirschmidt Wirschmidt Fleischli Eberlein Hottiger Philipp Susanne Bastian Willy Jens Adrian Hottiger und Sasithorn Hottiger, Erben von Hottiger Philipp, 15-0874 15-0875 15-2067 15-0162 15-0326 (t) RA B. Eisner 83122 Samerberg Deutschland Brenkenweg 13 Wirschmidt Horst 15-0873 Deutschland RA B. Eisner 83122 Samerberg Deutschland Brenkenweg 13 Sunol Stiftung Edelmann Helen 15-0678 15-0168 98.34.140114.10143885 98.34.140114.10143886 1 1 RA C. Meier 98.34.140114.10143884 98.34.140114.10143883 RN 470 168 613 CH 98.34.140114.10143882 Seite 1 Barcode RA B. Meier RA B. Eisner RA A. Willimann RA B. Eisner RA A. Willimann Hüssy-Gloor Ruth 5 4 RAA. Willimann 9492 Eschen Gastelun 16 15-0335 15-0067 2 1 Philipp Rupp und Dr. Cornelia Meier Rupp Rechtsanwälte Basel Philipp Rupp und Dr. Cornelia Meier Rupp Rechtsanwälte Basel RAA. Köhler c/o Francis Jubert 1820 Montreux Rue Ancien Stand 34 Asylstrasse 70 Hans Rudolf Roth Special Investments (Bahamas) Ltd. Sl Special Investments 1 5-0334 Carolin-Marie AG Big-Wings Stiftung Hüssy 15-0619 15-2063 15-0638 Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Vertretung Land Ort Adresse Name Vorname Faszikel 4::,. 4::, Joan-Ulrich Susanna Iwan Reinhard Christine Emma Manuela Hans Madera Carmen 15-1056 15-0434 15-0614 15-0446 15-0367 15-1078 15-1 080 15-1179 15-0475 15-0645 Peter Eugen 15-1055 15-1150 6214 Schenkon Altos de las Praderas Republica Dominicana Santo Domingo Sonnenrain Paseo de los Ruisenores 26 Amada Nivar Pitaluga Ens. La Julia Schmid Milargos BelIo Sole lnvestment Inc. Dominikanische Republik Dominikanische Republik 1 2 RA E. Schmid RA F. Bommer RA G. Friedli RAF. Heini RA G. Friedli 1 4 98.34.140114.10143893 1 RA D. Völlmin RA F. Bommer 98.34.140114.10143892 1 RAD. Hring 98.34.140114.10143896 98.34.140114.10143897 98.34.140114.10143894 98.34.140114.10143895 98.34.140114.10143891 1 98.34.140114.10143890 & SS&X2rX1 YI 98.34.140114.10143889 98.34.140114.10143887 98.34.140114.10143888 Seite 2 Barcode RAD. Galbier RA Ch. Lörli RA Ch. Lörli RA C. Zellweger RA C. Zellweger RA C. Zeliweger 2 In der Fuchshütte 8600 Dübendorf 23 4010 Basel KB&P Consulting c/o Dr. Caspar Zellweger AG in Liq Elisabethenstrass e2 Österreich Kostineak Michaelerstrasse 1 180 Wien 26 Osterreich Kahlenbergstrass 1190 Wien Kostineak e 32 9247 Henau Loosli-Gnehm c/o Marianne Tanner-Loosli Wuhrstrasse 2 5035 Höhenweg 44 Schnetzler Unterentfelden Deutschland Görbelmoosweg 82205 Gilching Mannesmann 11 8704 Herrliberg Seestrasse 118 Keller Flurhofstrasse 4 8572 Berg TG BisseggerKrucker 8588 Zihlschlacht Wilen 3 Bissegger Franz 15-0487 se 7 Siegbert 15-0260 Moser Gundacker Christoph 15-01 78 RA C. Zeliweger 6 RA c. Zeliweger RA C. Zellweger Berglistrasse 29 6005 Luzern Altersheim 6048 Horw Kirchfeld Seeburgstrasse 2 6403 Küssnacht am Rigi Arlesheimerstras 4153 Reinach BL Eggerschwiler EggerschwilerRuepp Eggerschwiler Ruedi Eva 15-0176 15-0177 ) 1 RA C. Postizzi Via San Giorgio 2 6976 Castagnola Pagnamenta Carlo 15-1104 Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Vertretung Ort Land Adresse Name Vorname Faszikel RA c. Niklaus 1 Hauptstrasse 47 22941 Hammoor Deutschland Ahrndt Werner 15-0855 VI — 1 5-0045 15-0028 15-0148 . John Chemin des Cibleries 10 Arango-Orillac Building, 2nd Floor East 54th Street P.O. Box 08320886 W.T.C. Court Farm Main Road Santon Fondation Bernard Deprez Asti Holding MGMT SA Bateson RA J-C. Diserens England Isle of Man 1M41H Diserens RA J-C. Diserens J-c. Panama RA Panama 1023 Crissier 12 1 Versand per Paketpost 98 34 140114 10143900 RA J Roth 4600 Olten Scharer Basler Otto & Mana 29 RA H. Schild 8623 Wetzikon Petrovic Radovan 15-1816 RA H. Schild 8700 Küsnacht Hänni Peter RA H. Schild 15-1 560 Mühlehaldenstras se 13 Boglerenstrasse 4A Bahnhofstrasse 287 Haldenstrasse 31 8953 Dietikon Markus & Hedy 15-1122 RA H. Schild RhynerHiltebrand cueni Blasius & Nelly 15-0552 RA H. Schild 8200 Schaffhausen 8154 Oberglatt Keller Isabella Versand per Paketpost 7 RA H. Schild RA H. Schild 8400 Winterthur 8965 Berikon 15-0369 Talgutstrasse 28 Grundackerweg 66 Ungarbühlstrasse 25 Mäderenweg 11 Bänninger Buser Annalis Peter 15-0038 15-01 20 98.34.140114.10143897 98.34.140114.10143898 98.34.140114.10143899 RA G. Friedli RAG. Friedli 1 1 Dominikanische Republik Seite 3 Barcode RA G. Hofmann RA H. Grüninger Stiftung 15-1058 15-0643 Finad AG Singenberg Senseblickstrass 3174 Thörishaus e8 8037 Zürich Tödistrasse 55 4052 Basel c/o Dr. H.P. Koechlin, St. Jakobs-Strasse 395 Bürki christian 15-1035 . C/MaximoAviles Blondas, Esq. Herberto Nunez Edif. Bernardita No.3OApto 1-A Urb. Fernandez Ehlert Sandra 15-0918 Santo Domingo Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Land Vertretung Ort Adresse Name Vorname Faszikel rD Affeier98 Jolly Harbour, Villa 237B Saluferstrasse 5 Poststrasse43 Hirschfeld Faure Sochor Steiner Weidmann Fiofortis GmbH Müller Ruffner Vinzens Lex Immobilien GmbH Annen-Gloor Benz Miriam Alain Jindriska Eva Reto Erwin Walter Marcus Beatrix Martin 15-1 075 15-1076 15-0644 1 5-0658 15-0739 15-0851 15-0496 1 5-0578 15-0713 15-1611 15-0025 15-0059 Antigua RAJ-C. Diserens 1180 Rolle Rochat Fabienne 15-1063 K. K. K. K. Wunder Wunder Wunder Wunder RA L. Blattner RA L. Blattner Pannerhofstrasse 6353 Weggis 3 RA L. Bardill RAL. Bardill RA L. Bardill RAL. Bardill RA RA RA RA RA J-C. Diserens Mühlestrasse 12b 8124 Maur 7000 Chur 7002 Chur 7133 Obersaxen Affeier Antigua Wl Arlesheim Basel Mählin Basel RA J-C. Diserens 1290 Versoix J.B. 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Diserens 2 Commercial AIofi, Niue Flora SA 15-0204 Versand per Paketpost 98.34.140114.10143903 98.34.140114.10143902 Versand per Paketpost Seite 4 Barcode •frJ Friemel Gerber Hacmon-Danzig Hauser Hauser Liechti Martinazzo Monro Reber Rieder Ruosch Schriber-Li von Wistinghausen Welti Welti Clemens Bruno Andr Ruth Karl Vroni Ruth Aldo Michael & Heidi Frangoise Hans Ernst Min Qian Henning Ulrich Peter 15-0155 15-0216 15-0233 15-0268 15-0292 15-0293 15-0422 15-0456 15-0483 15-0540 15-0553 15-0580 15-0620 15-0728 15-0741 15-0742 Welti AG Dudli Mikulas 15-0141 15-0743 c/o Niklaus Danzig Danzig RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner 8055 Zürich 10785 Berlin Deutschland RA L. Blattner RA L. Blattner 8810 Horgen 8107 Buchs ZH RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner Spanien RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner 4450 Sissach 8636 Wald ZH 03780 Pego, Alicante Hungerstrasse 44 8832 Wilen bei Wollerau Wachlenstrasse 8832 Wollerau 13 8047 Zürich Flurstrasse 93 Ringstrasse 16 Los Palmitos 7, Buzon 1 18 Montepego Oberer Mühlestettenweg 6D Asylstrasse 18 Hinterdorfstrasse 14 Gutstrasse 166 Lützowufer 1 Roswiesstrasse 3 8125 Zollikerberg Scheideggstrasse 8002 Zürich 22 Bahnhaldenstras 8052 Zürich se 6 Postfach Birkenstrasse 42 8135 Langnau am Albis Martinskirchplatz 4051 Basel 15 Scheideggstrasse 8002 Zürich 22 8200 Randenstrasse Schaffhausen 204a Randenstrasse 8200 Schaffhausen 204a Scheideggstrasse 8002 Zürich 22 Nadler Miryam, Mirjam 15-01 40 3506 Grosshöchstetten Ahornweg 1 Burger Heinz 15-0114 - Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Vertretung Land Ort Adresse Name Vorname Faszikel Versand per Paketpost Seite 5 Barcode -‘ r,,,4 (_‘.I Geaney-Hänggi Krehbiel Vögtli Keil Kenel Michael Oskar Benno Bernard Stella 15-0716 15-1105 15-1649 Veronika & Franz Wüthrich 15-0229 15-0396 15-0780 1 6 RA L. Blattner RA L. KOng RAM. Albrecht RAM. Albrecht RAM. Albrecht RA M. Albrecht RAM. Albrecht 8753 Mollis 8800 ThaIwil 4143 Dornach 4153 Reinach BL 4146 Hochwald 4123 Allschwil 4132 Muttenz Hauptstrasse 54 RA L. Blattner RA L. Blattner RA L. Blattner Beglinger Consulting AG Ram 2 Alte Landstrasse 17 Steinmattweg 9 Habshagstrasse 6 Laubigartenweg 23 Bruggartenweg 8 Barbara 15-1073 SecuFin AG Sunnehaldestras 8906 Bonstetten se 3 3506 Ahornweg 1 Grosshöchstetten Svensson Willener Burger Solange 15-1071 1 5-1 124 Av. Maipu 583, Piso 7 Dpto. A Rivera Calvo Mirna 15-1 059 RA L. Blattner Houston, Texas, USA 77082 Argentinien 1638 Vicente Lopez Pcia. De Buenos Aires Argentina 3718 Louvre In Barbieri Carlos 15-1 038 RA L. Blattner Venezuela Bensamoun Serfaty Alberto Chalon 15-0980 RA L. Blattner Argentinien Cordoba Argentina Caracas Venezuela Chacabuco 1234 9 Piso Res. La Arbocada, Piso 5 51 A, Av. Principal de Santa Eduvigis Giai Maranzana Sonia del Valle 15-0938 RA L. Blattner RA L. Blattner 5082 Kaisten Argentinien 1638 Vicente Lopez Pcia. De Buenos Aires Argentina Schnetzler Angeli Martin & Rita Jorge Pedro 15-0844 15-0936 RA L. Blattner 8906 Bonstetten Willener Rolf 15-0766 Sunnehaldestras se 3 Im Baumgarten 5 Av. Maipu 583, Piso 7 Dpto. A Versand vom 14.08.2014 betr. 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Fiechter RA M. Fiechter RAM. Fiechter RA M. Fiechter 8967 Widen 5242 Lupfig 5452 Oberrohrdorf Österreich RAM. Fiechter RAM. Fiechter RA M. Fiechter Fiechter Fiechter Fiechter Fiechter Fiechter 5242 Lupfig 5507 Mellingen 5243 Mülligen 5350 Strobl RAM. RAM. RAM. RA M. RAM. RA M. Fiechter RAM. Fiechter RAM. Fiechter RA M. Fiechter RAM. Fiechter RAM. Fiechter RAM. Fiechter 5018 Erlinsbach 5745 Safenwil 5400 Baden Bossart Da Ronch Diem-Groh isa Anton Angelo Diem-Groh isa Susanna Kiara (t) Erben Werner 15-0089 15-0139 15-0186 RA M. Fiechter RAM. Fiechter RAM. Fiechter RAM.Albrecht 5223 Riniken 8604 Volketswii 5707 Seengeri Amsier Baue Bopp Franz Hans Paul 4312 Magden 15-0019 15-0033 15-0084 Gründlerstrasse 41 Trottengasse 1 1 Püntstrasse 15 Weingartenstrass e 31A Brühistrasse 4C Obersumpfring 4 clo Dr. Philip Funk Herzig Remy 15-2124 23 Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Land Vertretung Name Ort Adresse Faszikel Vorname Versand per Paketpost 98.34.140114.10143905 Seite 7 Barcode .-- r - RA P. Bischof RA P. Bischof RA P. Bischof RA P. Bischof RA P. Bischof RA P. Bischof 4542 Luterbach Friedhofstrasse 19c Wassergasse 20 4500 Solothurn Dilitschstrasse 19 4500 Solothurn 4554 Etziken 4500 Solothurn 8645 Jona 8645 Jona 4500 Solothurn Graf Issler Anderegg Beer Bodmer Bünackerweg 6 Amanz-GresslyStrasse 2 Blaubrunnenstras Holdener se 19 Holdener-Zanfrini Blaubrunnenstras se 21 Schützerimattstra Lüthi sse 27 Heinz Erben tNicodemus Susanne Robert Brigitte Peter Armin & Franziska Anna Lina Peter 15-0250 15-1623 15-0022 15-0056 15-0075 15-0199 1 5-0239 15-0314 15-0318 15-0438 Felder Giger RA P. Bischof 7270 Davos Platz Promenade 77 Reutimann Ernst 15-0549 98.34.140114.10143912 98.34.140114.10143913 Versand per Paketpost 1 17 RA P. Bischof 98.34.140114.10143911 2 1 98.34.140114.10143910 1 RA P. Baumgartner RA P. Bieler RA N. Gozzi 8620 Wetzikon ZH 8180 Bülach Maurer Emil 15-0454 8107 BuchsZH Weinbergstrasse 32 Frohbergstrasse 32 Frohburgweg 22 Trösch RAM. Suenderhauf RAN. Gozzi 98.34.140114.10143909 1 RAM. Kloter 6304 Zug c/o Dr. Hans Durrer Gotthardstrasse 20 Voaprincipala Alroso Holding AG 7077 Valbella 98.34.140114.10143908 1 RAM. Joos 98.34.140114.10143907 1 RAM. Hugeishofer 9043 Trogen 98.34.140114.10143906 1 Versand per Paketpost RAM. Frick RAM. Fiechter Haus Vorderdorf Wäldlerstrasse 4 5413 Birmenstorf AG BVI British Virgin lslarids Bahamas 44893 Freeport Grand Bahama Island Bahamas Seite 8 Barcode Schawalder 811, Harbour House Towers Rieterestrasse ha Walter . Denise Würth Bruno & Bernadette Investment Group Global Strategy Ltd. Goodman Bernard 15-0694 . :: 15-1125 15-0595 15-0249 15-0244 15-0778 Versand vom 14.08.2014 betr. 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Lehmann Panama Versand per Paketpost Barcode Seite 9 Steinengraben 14 4003 Basel 1 Postfach 540 Maier BerolinaTrading .‚SA Schmitz 15-0630 15-1 872 Nina 15-1065 15-0063 Panama RA P. Bischof RA P. Bischof 4554 Etziken 4513 Langendorf Bünackerweg 6 Sunnerain 10 Profitass AG Josef& Susanne Zappa 15-0990 15-1178 RA P. Bischof RA P. Bischof RA P. Bischof 4543 Deitingen 4524 Günsberg 4528 Zuchwil Theiler Weisskopf Buchholz Roland & Ursula Reto Horst 15-0810 15-0846 15-0989 RA P. Bischof 4514 Lommiswil Zürcher Rita RA P. Bischof 4514 Lommiswil Oberdorfstrasse 21 Qberdorfstrasse 21 Zelgistrasse 1 Gasse 16 Mürgelistrasse 28 15-0803 RA P. Bischof 2540 Grencheri NiklausWengistrasse 1 8 Reist Storen AG Zürcher RA P. Bischof - Wengistrasse 27 4713 Matzendorf Meister Josef Theophil 15-0802 15-0545 15-0463 Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläqer mit Vertretung) Vertretung Anzahl Ort Land Adresse Name Vorname Faszikel 1033 Cheseaux 1807 Blonay 1807 Blonay Rue de rEglise Chemin des Pierrettes 14 Sous-le-Mont 23 Sous Bois 2 Sous Bois 2 Rue du Thätre 8 1820 Montreux cartillier Deketh Habay Kohler Honore Theumann Agrifoglio Bitter Bitter Droz Lefevre von Blücher Rashid Kalt Gravschitz Eggenberger Jeker Meli Loew Michel Govert Gilbert Alfred Andr Jacques Ando Franoise Thomas Anne Josette Margarethe Shamira Verena Helmut Emerita Josef Hans Peter 15-1190 15-1191 15-1192 15-1193 15-1194 15-1195 15-1 227 15-1228 15-1 229 15-1 230 15-1231 15-1 232 15-1 236 15-0359 15-1046 15-0169 15-0348 15-0465 15-0428 RA Th. Frey RA Th. Frey RATh. Kaufmann 9100 Herisau 9422 Staad SG 4142 Münchenstein Obere Sonnenbergstras seil B Kirchrain 1 3c Concordiastrasse 23 98.34.140114.10143923 98.34.140114.10143922 3 RATh. Frey Belgien 3 98.34.140114.10143921 1 RAT. Meyer 3090 Overijse 1010 Lausanne 8300 Knokke Belgien 98.34.1401 14.101 43920 Graaf Jan Hoverstraat 1 Ch. De libellules 12 Terrestlann 46 1025 St Sulpice 1 Versand per Paketpost Südquaistrasse 4057 Basel 14 Reservoirstrasse 4018 Basel 240 Sportplatzweg 11 9442 Berneck RAR. Schindelholz RAR. Schindelholz RA R. Schindelholz RA R. Schindelholz RAR. Schindelholz Seite 10 Barcode RA R. Schindelholz RA R. Schindelholz RAR. Schindelholz RAR. Schindelholz RAR. Schindelholz RAR. Schindelholz RAR. Schindelholz RAR. Schindelholz RAR. Schindelholz RAR. Steyert 1052 Le Mont sur Lausanne USA Mesa AZ 85207 USA 1115 Vullierens 1231 VilletteConches 1203 Genve Av. Des Figuiers 20 Routede Rossillon 9 Avenue HenriBordier 38 chemin des Corjons 21 2441 N. Cabot Circle Andreaus Mario 15-1189 1007 Lausanne Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Vertretung Adresse Land Ort Name Vorname Faszikel j4 j4 ‘.0- 98.34.1401 14.101 43927 98.34.140114.10143928 98.34.140114.10143929 98.34.140114.10143930 98.34.140114.10143931 98.34.140114.10143932 1 1 1 1 1 2 RAU. Bürgi RAU. Hausheer RAU. Oswald RAW. Bargetzi RA W. Dietschi RAW. Rufi RAW. Rufi Auf dem Stein 26 88662 Cibertingeri Deutschland 6301 Zug 5082 Kaisten 4102 Binningen 8006 Zürich 6440 Brunnen 8605 Gutenswil dc Hausheer& Partner Rechtsanwalte Bahnhofstrasse 10 Braun FirolaAG Klaus-Peter & Waltraut 15-1 070 Messina Tavares Call #9. Santo Domingo Residencial La Rama#6 Arroyo Hondo II Wolif-Mäder Obere Etzmatten 4467 Rothenfluh 3 Guitze Martin 15-0469 15-0775 RA 5. Marti Karter Adrian 15-0364 Hans & Erika RA 5. Marti Dominikanische Republik C/Moises Garcia No. 33, Edif. No. 3 Apto. 101, Gazcue Schweizer Thürig Sandra Erben tRobert 15-0629 15-1433 . RA S. Marti Dominikanische Republik Santo Domingo Weihermatt 1 Rebgasse 108 Stampfenbachstr asse 67 Im Acher 23 Blattenstrasse 13 Schnetzler Miescher-Zivy Mundschin Astrid Nicole Katharina 15-0616 15-0474 15-0995 52 98.34.140114.10143926 1 RA Th. Winkler Unterloostrasse 4 8461 Oerlingen Wüthrich Willy 15-1162 15-0822 98.34.140114.10143925 1 RATh. Sprenger Löwenstrasse2, Postfach 2121 Gerster Heinrich 15-1520 8022 Zürich RA Th. Kohli Winkelstrasse 34 8706 Meilen Burri Walter 15-0818 Versand per Paketpost 98.34.140114.10143924 RA Th. Kohli Ruth 15-0695 2 RA Th. Kaufmann Bachlettenstrasse 4054 Basel 1 Apollostrasse 18 8032 Zürich Holzmann Holdirig AG Tschamper 15-1103 98.34.140114.10143923 RATh. Kaufmann c/o Gregory 4054 Basel Holzmann Bachlettenstrasse Balance Holding GmBH Seite 11 Barcode 15-1102 - Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Land Vertretung Adresse Ort Name Vorname Faszikel - r3 Rebgasse 1 Weinberg halde 29 CIMax H. Urena No. 71, Ens. Piantini C/Gigoro Kano No. 3 Arroyo Hondo Viejo Walter Zimmerli Rodriguez Medina Pimentel Hernandez Pelliccia Pelliccia Pages Waldomir Peter & Janine Jose Luis Manuel Felipe Thomas Pamela Fedenco 1 5-0881 15-0882 15-0884 15-0885 15-0886 15-0887 15-0888 15-0889 15-0890 t_. . Spanien RA S. Marti RA 5. Marti RA S Marti RA S. Marti RA S. Marti Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Santo Domingo Santo Domingo Santo Domingo Santo Domingo Av Sarasota Esq Nunezde Caceres Apto No 1169 Av. Sarasota, Esq. Nunez de Caceres Apto. No. 1170 C/Central No. 8, Santo Domingo Bella Vista Av. Sarasota No. Santo Domingo 83, Edif. Horma Apto. 3-B, Bella Vista Ortega Olavarrieta Vega Av. Republica de Santo Domingo Argentina No. 91 Los Pinos de Arroyo Hondo Emery Pedro Manuel RA S. Marti RA S. Marti RA S. Marti 6234 Triengen RAS. Marti RA S. Martl RA S. Marti RA S. Marti RA S. Marti 79117 Freiburg i. Deutschland Br. 81679 München Deutschlaiid 35108 Las Palmas / GC Südaffika 2162 North Riding Südafrika 4402 Frenkendorf 15-0880 Keindl Keindl Sabine 15-0879 Susanne Keindl .. Inge 15-0878 C/Dr. Juan Dominguez Perez 39-2 Grosstalstrasse 52 Kolbergstrasse 19 Box 184 Gert 15-0876 Beuger - \:: Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Vertretung Land Ort Adresse Name Vorname Faszikel Versand per Paketpost Seite 12 Barcode cz 4— — UI ri Melo Gonzalez Mejia)Rizik Medrano Dorca Carmen Aurora Maria Elena Javierre Felton Susana Ana Giovanna Alexandra! Raul Giordano Juan 15-0894 15-0895 RA S. Marti RA S. Marti RA S. Marti RA S. Marti RA S. Marti Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Santo Domingo 15-0896 Santo Domingo 15-0897 Santo Domingo 15-0898 Santo Domingo CIDr. Carlos Sanchez y Sanchez Esq. Prol. Siervas de Maria Ensanche Nacc 15-0899 Santo Domingo 15 0900 Calle K, No. 9, Arroyo Hondo Hector lnchaustego Cabral # ZA RA S Marti RA S. Marti Dominikanische Republik Santo Domingo Ensanche Piantini Republica Dominicana RA S. Marti RA S. Marti Dominikanische Republik Dominikanische Republik RA S. Marti Dominikanische Republik Santo Domingo Morel de Herrera C/Abigail del Monte No. 27, Castellana Calle 2-A, No. 6, Millian de Messina Urb. Coplan II Arroyo Hondo Millian de Medina C/Padre BoiI No. 8 bajos Gazcue Calle 2-A, No. 6, Messina Urb. Coplan II Arroyo Hondo Messina de Caro Av. Republica de Argentina No. 95 Los Pinos de Arroyo Hondo carmen Maria 15-0893 1 5-0892 15-0891 Nadal Grisolia Sarito Domingo Federico Carlos Julio Geraldino 71 Apto 49 Sur Santo Domingo Morel Dominquez Av. Pedro Belarminio Henriquez Urena Enrique de Jesus No. 155 Apto. 2-B, Torre de la Citadelle EnsancheLa Esperilla - Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Vertretung Land Ort Adresse Name Vorname Faszikel Versand per Paketpost Barcode Seite 13 . RA S. Marti RA S. Marti RA S. Marti Dominikanische Republik Dominikanische Republik Dominikanische Republik Santo Domingo c/Gaspar Polanco No. 37, PH No. 3 Edif. Galerias del Farallon, Bella Vista Santo Domingo Santo Domingo CIManuel de Jesus Troncoso No. 67 Edif. Torre del Carmen, Apto. 5 C/Jose Amado Soler No. 37 RA S. Marti Dominikanische Republik Dominikanische Republik Santo Domingo Santo Domingo Calle No. 9, Urb. La Rama No. 6 Arroyo Horido II C/Ana Josefa Puello No. 36, Mirado Sur Gonzalez Gonzalez lsmael Jesus Freddy 15-0910 15-0911 RA 5. Marti RA S. Marti Dominikanische Republik Calle J. Andres Santo Domingo Aybar Castellanos No. 138, Pisos del Prado Excelsior Apto. 7 Norte, La Espirilla Grullon de Gonzalez Sandra Josefina Guzman & Dorian Fabrizio 15-0908 Jeannidalia Guzman Rodriguez George Antonio 15-0907 15-0909 Jorge de Rozas Eridania del Carmen 15-0905 RA S. Marti RA S. Marti Dominikanische Republik Dominikanische Republik Santo Domingo Republik Sarito Domingo Leyba Olavarrieta Calle Gracita Alvarez No. 2, Torre Naco II Martinez MariaJiala 4 cesar 15-0903 1 5-0902 Mexico No. 141 Apto. A-5 Torre Serenata C/ Jose Aybar castellanos No. 151 Apto. A-5, Torre Don Carlos VI Versand vom 14.08.2014 betr. Einstellungsverfügung vom 22.07.2014 (Privatkläger mit Vertretung) Anzahl Land Name Ort Vertretung Vorname Adresse Faszikel Dominikanische RA S. Marti Prolongacion Martinez Santo Domingo Gianna 15-0901 Versand per Paketpost Seite 14 Barcode - .4:-. r.-,j t-,j. Chile Providenzia, Santiago, Chile Chile Chile Argentinien Chile Argentinien Venezuela Santiago Chile Vitacura, Santiago, Chile Cordoba, Argentina Providencia, Santiago Chile Cordoba Argentina Caracas Venezuela San Carlos de Apoquindo 1150 Las Condes Barros Errazuriz 1954 OF 511 Chapultepec 5545, dpto 61 A Manzana 45 lote 13, Country Altos del Chateau Edif. Concorde, Apto. 13-3 Avenido de los Grandes Rosenthal Marcuse Cellino Brown Pompas Kleinmann Singer Padre Letelier 0154 San Ignacio 8935 (ex 8) Los Carolinos (5147) Steuermann Barschak Bianchini Antunez Claudio Denise Ruth Ingrid Zerline Marcia Angela Mauricio Alejandro Miguel Roberto Juan Carlos Guillermo 15-0973 15-0974 1 5-0976 15-0977 1 5-0978 15-0982 15-0975 Chile La Reina, Santiago Chile Avenida Echenique 8749, Casa F Mart-Hirschfeld Doris Lucille 1 5-0972 Argentinien Cordoba CP 5012 Jeronimo Cardan 575 Torre 2 piso 2D0 Dto A Villa beigra Kaplan Miret lorio Jorge Santiago Monica 15-0968 Chile Antofagasta Sucre 244 Alejandro 15-0967 Chile Santiago, Chile San Alfonso 125 Juan Edmundo 15-0960 Chile 15-0959 Vitacura, Santiago, Chile Inmobiliaria Francisco Vercellino Vrancken Salazar Rost de Aguirre SA 1 5-0958 El Litre 1020, dep. 40 Baden Frohmann Camino Ontonal 1326 Dpto 63 Jorge Milton 15-0957 Chile Chile Vitacura, Santiago Chile El Litre 1020, dep. 40 Cellino Brown MarIa Irene 15-0956 Las Condes, Santiago Chile Chile Providencia Santiago Chile Candelaria Goyenechea 3920, Vitiacura Cellino Brown Selma Graciela NICHT-SCHENGEN-STAATEN; Keine Zustellung betr. Einstellungsverfügung II i.S. A. ZWEIFEL-REIDY vom 22M7.2014 Seite 2 St. Maarten 5800 Cordoba Argentina St. Maarten NA. Fray Quirico, Porreca 619 Banda Norte Batistella Juan Carlos Alejandra Monica Rinaudo 15-1000 15-1 002 Südafrika St. Maarten Argentinien JHB South Africa St. Maarten 1035 Capital Federal 34A 8th avenue Parktown North 2193 Rosenberg Rob&Gerda Gillyan 15-1069 15-1 081 Argentinien Argentinien Argentinien Argentinien Prov. de (8407) Prov. de Neuquen (8407) Prov. de Neuquen 1609 Boulogne, Buenos Aires Antares 150, Barrio las Balsas, Los Corralitos, Villa La Angostura Antares 150, Barrio las Balsas, Los Corralitos, Villa La Angostura Holmberg 831 Lanfranco Venturini Seggiaro Diego Vanessa Ana 15-1684 15-1 685 15-1 686 15-1 928 - 1642 San lsidro BsAs Liniers 2451, Casuarinas San lsidro Lanfranco Hector Pedro Senior Hector Pedro 15-1 086 15-1 683 Esmeralda 135-7 Piso St. Maarten SintMaarten Netherlands Antilles 47GoldFinch Road, Point Blanche Marron Holding Ltd. Heil Celestine Ltd. Lanfranco St. Maarten Philipsburg, St. Maarten 42 Front Street, P0. Box 841 Geerlings Perry & Hedy 15-1067 15-1 068 St. Maarten Sint Maarten Netherlands Antilles Pigeon Road 20 Pointe Blanche Treadmill Drive # 15 St. John‘s Estate Jolles Mendez Theo & Salva 15-1 066 Argentinien Argentinien Argentinien Cordoba Argentina Cordoba Argentina Sampacho 1780 C.P. 5014 Av. Richieri 3770 C.P.5014 Batistella Daniel A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.07.2014 Venezuela i.S. 1 5-0999 Caracas 1083, Venezuela Einstellungsverfügung II Av. Este 3, Edif. Skorpios, Apto 82 Los Naranjos Gonzalez Vasquez Manuel NICHT-SCHENGEN-STAATEN; Keine Zustellung betr. 15-0983 Seite 3 Salazar Vlazquez Nosiglia Hernan David Carlos 15-0969 15-0970 Venezuela Argentinien Caracas 1080 Venezuela 3300 Posadas, Misiones Argentina Quinta OIy Estefanla, Santa Fe Norte Lopes y Planes 4010 NICHT-SCHENGEN-STAATEN; Keine Zustellung betr. Einstellungsverfügung II i.S. A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.O72O14 Seite 4 — rJ Müller Haenggi Arthur David Credland Anne J. Peter David & Lindsay Tobias Gerhard & Erna Erben tHans Ernst Ingrid Ren 15-0143 15-0286 15-0397 15-0518 15-0534 15-0567 15-0724 15-0869 15-1 206 15-0417 15-0497 15-0269 7250 Klosters Biermann Buff Creativlnvest AG in Liquidation Davies Harker Gaultier Orebac Finance S.A. Porschke Rose von Glenck Dunker Muhl Lattmann (j-) Albert Agns 15-0066 15-0110 15-0137 clo UBS AG Postfach Beereuter Walter 15-0057 8426 Lufingen 8426 Lufingen RA 1. Augustinowski 8405 Winterthur Samichlausstrass e2 Aemisegger Erben tBertha 15-0007 Deutschland bergstrasse 128 clo Bertha Aemisegger Samichlausstrass e2 Aemisegger Erben tRichard 81675 München CBW Einsteinstrasse 42 Kommunikation Gesellschaft mbH 15-0006 15-1033 Keine Zustellung betr. Einstellungsverfügung II iS. A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.07.2014 Erben bevormundet durch Bertha Aemisegger Beereuter Seite 1 4 ( CD cz D Dean Funes 732-6 Lavahleja 59-8 C Reconquista 341 Quilmes Kaiser Yapur Epelmann Druetta Fontana Salas Fehisa Rodolfo Omar Ah Mario Natalio Nelson Arnoldo Carlos Oscar Ines 15-0947 15-0948 1 5-0949 1 5-0951 1 5-0952 15-0955 Obispo Lascano 3044 Orono 436 Cordoba Argentina Cordoba Argentina Cordoba Argentina Cordoba Argentina 1876 Buenos Aires Argentina Guntsche Guiiiermo Emiiio 15-0946 Crisol 236 Providenzia, Santiago, Chile Chile Jorge Matte 2410 Romanini Enzo Dante 15-0945 8324 Rio Negro Argentina Canada de Gomez (2500) Argentina Chile Las Condes, Santiago Chile Av. Las Condes 13321 (Interior) Katzmann Nathan Leon Carlos 15-0943 Los Arrayanes 774-Cipoletti Argentinien 5024 Cordoba Argentina Av. Los Guaranes 460 B. Las Delicias Maranzana de Riga Adriana de la Merced 15-0937 Argentinien Argentinien Argentinien Argentinien Argentinien Argentinien Argentinien Chile Gandolfo Canepa Mare Notrum 3564 Bruno Agustin 15-0934 Chile Antofagasta Chile Iquique, Chile Vrsalovic Chavez Banquedano 354 Erben tivo 15-0933 Chile Talagante, Chile Parcela ei Frutillar Km 36, Autopista del Sol Vercellino Vrancken Ciaudio Augusto 1 5-0932 Neuseeland Albany 1311 Auckland Neuseeland 22 NimstedtAve Ogilvy Natasha 15-0928 Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport P-Box 387 Russland Mauritius Erben Einstellungsverfügung II i.S. A. ZWEIFEL-REIDY vom 22.07.2014 Amstutz Leemann Werner Thomas Moskau Plaine NICHT-SCHENGEN-STAATEN; Keine ZusteNung betr. 15-0021 15-0419 Seite 1