Sitzung vom 25. Juli 2012 (Afska, BÖP und OB Gambach)

Transcrição

Sitzung vom 25. Juli 2012 (Afska, BÖP und OB Gambach)
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für soziale und kulturelle
Angelegenheiten gemeinsam mit dem Ausschuss für Bauen, Ökologie
und Planung und dem Ortsbeirat Gambach
am Mittwoch, 25.07.2012, 20.00 Uhr im Alten Rathaus Gambach
Tagesordnung:
1. Schaffung eines neue Jugendraumes Gambach
– Ortsbesichtigung
– Beratung und Beschlussfassung
2. Mehrgenerationenspielplatz
- Informationen zum aktuellen Stand und weitere Beratung
Anwesenheit:
Magistrat:
Bürgermeister Hans Jürgen Zeiß
Erster Stadtrat Gernot Heck
Stadträtin Cornelia Scheurich „e“
Stadträtin Ina Wendel
Stadtrat Wolfgang Effinger
Stadtrat Rudolf Eimer
Stadtrat Ernst Peter Wirth
Ortsbeirat Gambach
Gabi Sickel
Harry Prockl
Kurt Reuhl
Heinz Reuhl „e“
Andrea Trivilino „e“
Mitglieder des BÖP-Ausschusses
Mitglieder des Ausschusses für soziale und
kulturelle Angelegenheiten
Jutta Heck (Vorsitzende)
Beate Sislak
Carsten Bolz
Gabi Sickel (für Andrea Trivilino)
Dr. Isabell Tammer
Dirk Eiser (Vorsitzender)
Karl Heinz Alles
Rudolf Haas
Manfred Tschertner (für Horst Metzger)
Ronald Berg (für Richard Hoppe)
Weiterhin anwesend: Fraktionsvorsitzender Michael Brückel, Jugendpflegerin Anja Keil,
Stadtbrandinspektor Ulrich Zörb, Wehrführer der FFW Gambach Alexander Weber,
Vorsitzender der FFW Gambach Dirk Langsdorf
Abwesend (entschuldigt „e“, unentschuldigt „u“): ./.
Beginn der Sitzung: 20.00 Uhr
Ende der Sitzung: 21.25 Uhr
Schriftführerin: Melanie Hubl
Die Ausschüsse und der Ortsbeirat waren durch Einladung vom 18.07.2012 unter
Mitteilung der Tagesordnung rechtzeitig und ordnungsgemäß eingeladen. Die Vorsitzende
des Ausschusses für soziale und kulturelle Angelegenheiten eröffnet die Ausschusssitzung
und stellt fest, dass gegen die Ordnungsmäßigkeit der Einladung keine Einwände erhoben
wurden. Die Ausschüsse und der Ortsbeirat sind nach Anzahl der erschienenen Mitglieder
beschlussfähig.
Zu TOP 1 ):
Zunächst werden die ehemaligen Räumlichkeiten des DRK in der Bahnhofstraße auf dem
Gelände der Freiwilligen Feuerwehr besichtigt, da seitens eines Stadtverordneten der
Vorschlag unterbreitet wurde, das Gebäude als Jugendraum zu nutzen.
Das Objekt wurde seit dem Jahr 2005 bislang für die Schülerbetreuung durch das
Deutsche Rote Kreuz genutzt und steht nun leer. Die Grundfläche beträgt circa 40 qm.
Jugendpflegerin Keil erläutert, dass dieses Gebäude bereits zum Beginn ihrer Tätigkeit in
der Stadt Münzenberg als Jugendraum zur Auswahl stand. Es wurde jedoch aufgrund der
Nähe zur Feuerwehr und der Lage direkt an der Hauptdurchgangsstraße abgelehnt.
Der aktuelle Jugendraum in der Obergasse 70 hat eine Gesamtfläche von 65 qm.
Eine Verkleinerung der Räumlichkeit sieht sie skeptisch, da der vorhandene Jugendraum
bereits zu klein ist. Im Durchschnitt erscheinen im Jugendraum 15 bis 20 Jugendliche,
in den Wintermonaten ist die Zahl teilweise bis auf 30 Jugendliche angestiegen.
Der Jugendraum ist einmal wöchentlich in der Zeit von 16.00 Uhr bis 21.30 Uhr geöffnet.
Wehrführer Alexander Weber erläutert die Bedenken, die seitens der Feuerwehr Gambach
gesehen werden, wenn der Jugendraum in das Objekt verlegt wird. Die Jugendlichen
haben die Hoffläche in der Vergangenheit auch außerhalb der Schülerbetreuung zum
Skateboard fahren und Fußball spielen genutzt. Hierbei wurden u. a. Scheiben
eingeschossen, die auf Vereinskosten ersetzt werden mussten. Durch die
Stadtverwaltung wurde daher ein Ballspielverbot verhängt. Des Weiteren wurde der Hof
durch parkende Fahrzeuge, wie Mopeds, Fahrräder und Roller versperrt, was sich im Falle
eines Einsatzes als sehr problematisch darstellt. Da es seit der Verhängung des
Ballspielverbotes sehr ruhig geworden ist, bestehen die Bedenken, dass durch die
Verlegung des Jugendraumes in die Bahnhofstraße die Hoffläche wieder häufiger als
Versammlungsstätte für Jugendliche genutzt wird. Herr Weber teilt weiterhin mit, dass
es die Feuerwehr Gambach begrüßen würde, wenn das Gebäude abgerissen wird.
Im Anschluss wird die Räumlichkeit in der Kirchgasse 30 (Teil des Schleckermarktes)
besichtigt. Der Eigentümer des Grundstückes ist an die Stadt herangetreten und hat die
Räume zur Vermietung als zukünftigen Jugendraum angeboten. Sie umfassen circa 95
qm und wurden früher als Lagerraum des damaligen Edeka-Marktes genutzt.
Der Magistrat und die Jugendpflegerin Anja Keil haben das Objekt bereits besichtigt.
Bürgermeister Zeiß erläutert die geplanten Baumaßnahmen und das angestrebte
Raumkonzept für dieses Objekt. Frau Keil teilt weiterhin mit, dass sie in die Planungen
involviert war und erläutert ihre Ansichten zu dem Raumkonzept. Die Lage, insbesondere
die Nähe zum Park, in dem sich die Jugendlichen seit jeher aufhalten, sieht sie als sehr
positiv. Des Weiteren gibt es in der näheren Umgebung so gut wie keine direkten
Nachbarn, die sich durch die Jugendlichen gestört fühlen könnten. Die Pläne zu einem
Jugendraum am Bürgerplatz werden seitens der Jugendpflege daher befürwortet.
Auf die Frage, ob der Jugendraum zukünftig mehr als einmal in der Woche genutzt
werden könne, beantwortet Frau Keil damit, dass sie den Jugendraum gerne öfter
anbieten möchte, dass sich dies personell jedoch schwierig gestalten wird. Es wäre
denkbar, dass Praktikanten der sozialen Arbeit oder Honorarkräfte die Aufsicht in dem
Jugendraum übernehmen könnten. Hierzu sollte dann allerdings ein neues Konzept
erstellt werden. Die Frage, ob man den Jugendlichen die Räumlichkeiten ohne Aufsicht
überlassen könnte sieht die Jugendpflegerin skeptisch und weist darauf hin, dass eine
Öffnung des Jugendraumes nur mit einer Aufsichtsperson erfolgen sollte. Eine zweimalige
Öffnung pro Woche wäre jedoch maximal denkbar.
Die weiteren Beratungen werden ins Rathaus Gambach verlegt.
Nach einer kurzen Beratung zur Nutzung des ehemaligen DRK-Gebäudes in der
Bahnhofstraße lässt die Vorsitzende des Ausschusses für soziale und kulturelle
Angelegenheiten zunächst darüber abstimmen. Bei einer Enthaltung beschließt der
Ausschuss der Stadtverordnetenversammlung zu empfehlen, von einer Nutzung dieses
Gebäudes abzusehen.
Im Allgemeinen besteht jedoch die Auffassung, dass die Mietkosten für das Objekt in der
Kirchgasse 30 zu hoch sind, vor allem im Hinblick darauf, dass der Jugendraum nur
einmal in der Woche geöffnet wird. Bürgermeister Zeiß erläutert, dass sich die Miete aus
einer Kaltmiete in Höhe von 823, 00 Euro und Nebenkosten in Höhe von 120,00 Euro
zusammensetzt. Der Mietvertrag soll eine Laufzeit von zehn Jahren haben.
Frau Keil merkt an, dass ein zweites Angebot eines Jugendraumes im Stadtteil
Münzenberg besteht.
Es findet eine ausgiebige Beratung zur Nutzung der Räumlichkeiten als Jugendraum in
der Kirchgasse 30 statt, in deren Verlauf folgendes festgehalten wird:
Die Räumlichkeiten sind aufgrund ihrer Größe und Lage sowie der Umbaumaßnahmen
durch den Eigentümer als Jugendraum gut geeignet.
Das Objekt in der Obergasse 70 sollte veräußert werden, um die anfallenden Mietkosten
gegen zu finanzieren.
Zudem sollte eine Möglichkeit gesucht werden, die Räumlichkeiten zukünftig intensiver
und öfter zu nutzen.
Mit dem Eigentümer sollte über eine Ausstiegsklausel verhandelt werden, da nicht
gewährleistet ist, ob in den nächsten 10 Jahren der Bedarf eines solchen Raumes
gegeben ist.
Des Weiteren sollte der Magistrat mit dem Eigentümer in Verhandlung treten, um ggf.
eine Senkung der monatlichen Mietkosten erreichen zu können.
Um dem Magistrat die Möglichkeit zu geben, schnellstmöglich aktiv zu werden und einen
entsprechenden
Mietvertrag
zu
schließen,
empfiehlt
der
Ausschuss
der
Stadtverordnetenversammlung bei einer Enthaltung künftig die Räumlichkeiten in der
Kirchgasse 30 als Jugendraum der Stadt Münzenberg zu nutzen.
Zu TOP 2:
Bürgermeister Zeiß erläutert den derzeitigen Sachstand und teilt mit, dass seitens des
Magistrates nach einem geeigneten Planer gesucht wird, der die Gestaltung des
Mehrgenerationenspielplatzes übernehmen wird. Es wurden bereits zwei Planungsbüros
kontaktiert und aufgefordert, Angebote vorzulegen.
Ein Gespräch mit einem Planungsbüro aus Friedberg hat inzwischen stattgefunden. Bei
diesem Termin, bei dem die vorgesehene Fläche im Hochzeitswald besichtigt wurde,
haben die Planer vorgeschlagen, auch eigene Ideen außerhalb von den Geräten
einzubringen, wie z. B. einen Barfußpfad oder ein Wasserspiel.
Bürgermeister Zeiß weist darauf hin, dass seitens der Hessischen Landesregierung eine
Broschüre zu diesem Thema veröffentlicht wurde.
Seitens des Magistrates wird vorgeschlagen, weitere Planungsbüros zu suchen und zu
kontaktieren, um verschiedene Angebote bzw. Planungsentwürfe für einen
Mehrgenerationenplatz einzuholen, die dann in einer weiteren Sitzung beraten werden
sollen.
Nach weiterer Diskussion wird der Vorschlag des Magistrates einstimmig angenommen
Münzenberg, 26.07.2012
_______________________
Melanie Hubl
_________________________
Jutta Heck
Schriftführerin
Ausschussvorsitzende
_________________________
Dirk Eiser
Ausschussvorsitzender

Documentos relacionados